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ARABELLA
Lyrische Komödie in drei Aufzügen von Hugo von Hofmannsthal
Musik von Richard Strauss
Musikalische Leitung
Nicholas Carter
Regie
Marco Štorman
Bühne
Márton Ágh
Kostüme
Axel Aust
Licht
Christian Aufderstroth
Chor
Zsolt Czetner
Dramaturgie
Rebekka Meyer
Chor der Bühnen Bern
Berner Symphonieorchester
Berner Premiere So
13.10.2024 Stadttheater
Uraufführung
01. Juli 1933
Dresdner Staatsoper
Kiandra Howarth (Arabella), Robin Adams (Mandryka)
Die Handlung
Erster Aufzug
Eine Wahrsagerin prophezeit Adelaide Waldner die Zukunft. Die einzige Hoffnung der adligen, doch mittlerweile verarmten Familie Waldner liegt auf der älteren Tochter Arabella – eine reiche Heirat soll die Waldners vor dem sozialen Abstieg bewahren. Währenddessen wehrt die jüngere Tochter Zdenka verzweifelt die hereinflatternden Rechnungen ab. Weil die Familie kein Geld hat, zwei Töchter standesgemäss auszuführen, ist Zdenka als Junge verkleidet und nennt sich Zdenko. Einer von Arabellas Verehrern ist Matteo, in den Zdenka heimlich verliebt ist und dem sie als Freund Zdenko in seinem Liebeskummer beisteht, denn Arabella interessiert sich schon lange nicht mehr für ihn. Als Matteo unerwartet auftaucht, ver
spricht ihm Zdenka wieder einmal einen Brief von Arabella, den sie selber heimlich in deren Namen geschrieben hat. Matteo droht mit Selbstmord, würde ihn Arabella nicht erhören.
Kurz darauf findet Arabella Matteos Rose, die sie enttäuscht zurückweist. Sie hat auf Blumen von einem geheimnisvollen Mann gehofft, dem sie begegnet ist. Auch Geschenke ihrer anderen drei Verehrer – Elemer, Dominik und Lamoral – sind eingetroffen. Zdenka spricht bei Arabella für Matteo, doch diese erklärt, dass sie noch auf den Richtigen warte, falls es diesen überhaupt gebe. Elemer platzt mit Dominik und Lamoral hinein und versucht Arabella davon zu überzeugen, mit ihnen auszugehen. Arabella stimmt zu, will aber Zdenka mitnehmen. Derweil träumt sie immer noch von dem unbekannten Mann.
Adelaide und Theodor Waldner beraten sich. In seiner Verzweiflung hat Waldner an seine alten Regimentskameraden geschrieben und um Unterstützung gebeten, doch bisher erfolglos. Da stellt sich Mandryka vor –der Neffe eines alten Kameraden, der Waldners Brief erhalten hatte. Der Onkel ist inzwischen verstorben und er der alleinige Erbe seines Vermögens. Das von Waldner mitgeschickte Portrait von Arabella hat ihn so gefangen genommen, dass er um Arabellas Hand bittet und gleichzeitig Waldner Geld gibt. Dieser kann sein Glück kaum fassen. Sie einigen sich darauf, dass Arabella und Mandryka einander bald vorgestellt werden sollen.
Zdenko bestellt Matteo auf das grosse Fest, das noch am gleichen Abend stattfinden wird und auf dem Arabella ihre Entscheidung für einen Ehemann treffen soll. Arabella bemerkt erneut, dass sie für keinen ihrer Verehrer Gefühle hegt – gleichzeitig überfällt sie wieder die Sehnsucht nach dem unbekannten Mann.
Zweiter Aufzug
Auf dem abendlichen Fiakerball stellen Waldner und Adelaide Mandryka ihre Tochter Arabella vor. Beide wissen nicht so recht, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Mandryka erzählt Arabella, dass er Witwer sei, und sagt ihr, wie schön er sie finde. Sie erkennt in ihm den unbekannten Mann, von dem sie geträumt hat. Das Gespräch wird immer wieder von Dominik, Elemer und Lamoral unterbrochen, die Arabella zum Tanz auffordern.
Mandryka erzählt von einem Brauch in seiner Heimat, bei dem die Frau dem Mann als Zeichen der Verlobung ein Glas Wasser reicht. Die beiden versprechen sich einander und verbrennen gemeinsam Arabellas Bild. Dann will Arabella alleine auf dem Fest tanzen und so von ihrer Mädchenzeit
Abschied nehmen. Da taucht auch schon die jodelnde Fiakermilli auf, die
ausgelassen das Fest anheizt und Arabella mitnimmt. Mandryka bleibt zurück und fühlt sich zunehmend unwohl.
Während Matteo entmutigt beobachtet, wie Arabella den Abend geniesst und Zdenko ihn zu beschwichtigen versucht, lässt es Mandryka krachen und ordert ganz zur Freude der Schwiegereltern in spe Champagner in Massen. Arabella verabschiedet sich derweil von ihren drei Verehrern Dominik, Elemer und Lamoral. Matteo verzweifelt immer mehr, da überreicht ihm Zdenka einen Schlüssel mit den Worten, dass Arabella ihn erwarte. Mandryka schnappt dies auf und glaubt sich betrogen. Als niemand weiss, wo Arabella ist, und die Fiakermilli sich auch noch über ihn lustig macht, steigert sich seine Eifersucht. Das Ehepaar Waldner ist entsetzt über diese Seite Mandrykas und fordert ihn auf, mit ihnen nach Hause zu kommen und Arabella zu suchen.
Dritter Aufzug
Arabella ist nach dem Fest alleine und malt sich ihre Zukunft mit Mandryka aus. Matteo kommt hinzu – er glaubt, gerade eine Nacht mit Arabella verbracht zu haben. Deswegen kann er es nicht fassen, dass Arabella kühl und abweisend auf ihn reagiert. In diese Auseinandersetzung platzen Adelaide, Waldner und Mandryka. Als letzterer Matteo als den Mann mit dem Schlüssel erkennt, will er sofort abreisen. Arabella versichert ihm wie auch ihren Eltern, dass nichts geschehen sei, doch Mandryka glaubt ihr nicht. Waldner sieht die Ehre seiner Tochter verletzt und will sich mit Mandryka duellieren. Matteo versucht die Schuld auf sich zu nehmen. Da läuft Zdenka in Frauenkleidern ins Zimmer und erklärt, was vorgefallen ist: dass sie die Nacht mit Matteo verbracht und ihn im Glauben gelassen hat, dass sie Arabella sei. Matteo ist ob dieser Liebesgeste tief gerührt. Mandryka hingegen schämt sich zutiefst und bittet Arabella um Verzeihung. Matteo und Zdenka dürfen heiraten. Arabella bittet um ein Glas Wasser und lässt Mandryka stehen, der seine Eifersucht und Anschuldigungen bereut. Sie kommt zurück und giesst ihm das Glas Wasser über die Hände. Sie wollen Verbundene sein und sich verloben, mit einer Bedingung Arabellas: Dass Mandryka sie so akzeptiert, wie sie ist.
Kiandra Howarth (Arabella), Patricia Westley (Zdenka)
Programmheft
Das komplette Programmheft ist am Konzertabend oder an der Billettkasse erhältlich. Das komplette
ist am Vorstellungsabend oder an der Billettkasse erhältlich.
Ludwig van Beethoven
getauft 17. Dezember 1770 in Bonn
† 26. März 1827 in Wien