LA VIE PARISIENNE
Operette von Jacques Offenbach
Operette von Jacques Offenbach
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Dialoge: Amélie Niermeyer / Nina Vedova
Musikalische Leitung
Hans Christoph Bünger
Regie
Amélie Niermeyer
Bühne
Christian Schmidt
Kostüme
Kirsten Dephoff
Video
Janosch Abel
Choreografie
Damien Liger
Berner Premiere Sa
07.09.2024 Stadttheater
Uraufführung
31. Oktober 1866
Théâtre du Palais Royal, Paris
Merci
Warlomont-Anger-Stiftung
Licht
Bernhard Bieri
Chor
Zsolt Czetner
Dramaturgie
Rainer Karlitschek
Chor der Bühnen Bern
Berner Symphonieorchester
Bobinets und Gardefeus Ego ist angekratzt: Beide wurden sie von derselben Frau abserviert. Das soll ihnen nicht wieder passieren, auch nicht mit Métella, die sie wiederum beide begehren und mit der sie ein Treffen am Bahnhof abgemacht haben. Doch nicht allein der Erfolg bei Frauen treibt sie an, nein, sie wollen dazu gesellschaftlich möglichst schnell aufsteigen und zu Geld kommen. Eine Möglichkeit ergibt sich für sie, als Gardefeu am Bahnhof von Urbain erfährt, er erwarte als Fremdenführer ein reiches ausländisches Ehepaar: Baronin und Baron von Gondremarck. Gardefeu schwatzt Urbain, der die Gäste abholen soll, die beiden ab und behauptet nun selbst Guide zu sein, wobei er es vor allem auf die Baronin abgesehen hat.
Frick, der gerade noch als Brasilianer verkleidet am Bahnhof versucht hat, mit einer Show-Darbietung Geld zu machen, hat mit Gabrielle angebandelt und will nun in Gardefeus Wohnung sein Rendezvous abhalten. Alphonse und Léonie, beide arbeiten sie in einer Kneipe am Bahnhof, sollen deshalb Platz für die beiden machen. Doch nicht nur Frick will die Wohnung nutzen, auch Gardefeu will Baronin und Baron dort unterbringen. Er deklariert die Wohnung schlicht zur Dependence des Grand Hotel.
Der Baron bittet Gardefeu zudem, er möge ihm doch helfen, auf Liebesabenteuer zu gehen. Er habe von einem Bekannten von der berühmten Métella gehört, die er gerne kennenlernen möchte und der er einen Brief geschrieben habe, den Gardefeu doch bitte jener Dame zustellen soll. Gardefeu ist wütend und erfreut zugleich, muss sich allerdings erst einmal darum kümmern, die anderen Annehmlichkeiten zu organisieren, die der Baron zu erleben wünscht: etwa eine Table d’Hôte.
Gardefeu bittet daher Gabrielle und Léonie, sie mögen spontan und schnell Freunde zusammenzutrommeln und sich zu verkleiden, um dem Baron eine Table d’Hôte vorzugaukeln. Bobinet ist von der Idee so begeistert, dass er bereits plant, am nächsten Tag ein noch viel grösseres Diner zu veranstalten – in einer Villa, in der sich einige Freunde von ihm verdingen. Als Métella Gardefeu und Bobinet aufsuchen will, macht ihr auch Léonie ein Liebesgeständnis. Zugleich macht sie dem Baron Hoffnung auf ein baldiges Treffen.
Frick tritt indessen als Major verkleidet auf, die Freunde Urbain und Prosper hingegen werden dem Baron als Diplomaten vorgestellt. Immer mehr Freunde treffen ein und es beginnt ein fröhliches Gelage.
Am nächsten Tag haben sich Urbain, Prosper und Bobinet mit Pauline, Léonie und Clara verabredet, die als Reinigungsfachkräfte in einem sehr reichen Haushalt arbeiten, dessen Eigentümer derzeit verreist sind. Man bedient sich am Kleiderschrank der reichen Herrschaften und gaukelt dem Baron eine noble Gesellschaft vor. Als Bobinet als Admiral auftritt, muss er peinlicherweise einen von ihm verursachten Riss am Hintern kaschieren. Doch gelingt es der verkleideten Gesellschaft, den Baron abzufüllen. Als plötzlich ein Alarm ausgelöst wird, suchen alle schnell das Weite.
Gardefeu hat sich indessen mit der Baronin zum Tête-à-tête verabredet, doch auch diesmal wird die traute Zweisamkeit gestört. Léonie überbringt der Baronin einen Brief von Métella, in dem diese sie über den Betrug aufklärt. Als der Baron betrunken mit Urbain und Prosper zurückkehrt, ist die Gräfin entsetzt und plant eine Retourkutsche.
Bobinet und Gardefeu haben eingesehen, dass ihre Methode, die Baronin und den Baron zu schröpfen, doch ziemlich erfolglos gewesen ist. In Alphonses und Léonies Kneipe am Bahnhof ist hingegen eine Show von Frick als Brasilianer und Gabrielle angekündigt, die sie gerne erleben möchten.
In die Kneipe ist auch der Baron von Métella bestellt worden. Sie verspricht ihm ein Treffen mit einer geheimnisvollen Dame, die aber niemand anderes als seine verkleidete Gattin ist und ihm gehörig die Leviten liest. Nach dem Auftritt von Gabrielle und Frick entdeckt der Baron Gardefeu und klagt ihn öffentlich des Betrugs an. Bobinet spielt sich als Richter auf und lenkt die Klage um, denn schliesslich habe der Baron alle Abenteuer erlebt, die er sich erhofft hatte, und sich dabei auch noch kräftig amüsiert. Mehr könne er nun wirklich nicht erwarten. Als es dennoch fast zu einem Duell kommt, geht die Baronin dazwischen: Sie will Paris so schnell wie möglich hinter sich lassen – und so bleibt Gardefeu und Bobinet nichts anderes übrig, als es irgendwann, irgendwie erneut zu versuchen, an das grosse Geld zu kommen.
Das komplette Programmheft ist am Konzertabend oder an der Billettkasse erhältlich. Das komplette
ist am Vorstellungsabend oder an der Billettkasse erhältlich.
Ludwig van Beethoven
getauft 17. Dezember 1770 in Bonn
† 26. März 1827 in Wien