Programmheft-Vorschau Pelléas et Mélisande

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Oper Bern Spielzeit 2021/22

PELLÉAS ET MÉLISANDE von Claude Debussy


NÄHER DRAN. Nico Delpy

Michał Prószyński (Pelléas), Evgenia Asanova (Mélisande)

Fördern und geniessen mit einer Mitgliedschaft der Freunde des Stadttheaters Bern.

www.freunde-stadttheaterbern.ch


Oper Bern Spielzeit 2021/22

PELLÉAS ET MÉLISANDE Drame lyrique in 5 Akten von Claude Debussy Dichtung von Maurice Maeterlinck

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Sebastian Schwab Regie Elmar Goerden Bühne und Lichtgestaltung Silvia Merlo/Ulf Stengl Kostüme Lydia Kirchleitner Licht Christian Aufderstroth Dramaturgie Rebekka Meyer Berner Symphonieorchester

Uraufführung 30. April 1902, Théâtre National de l’Opéra-Comique, Paris Berner Premiere Sonntag, 20. März 2022 Stadttheater


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Je ne sais pas ce que je dis… Je ne sais pas ce que je sais… Je ne dis plus ce que je veux… Ich weiss nicht, was ich sage … Ich weiss nicht, was ich weiss … Ich sage nicht mehr, was ich möchte … (

Maurice Maeterlinck: Pelléas et Mélisande, 5. Akt

Unter dem Patronat der

Partner Maske

)


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DiE HANDLUNG Erster Akt Golaud trifft im Wald auf die verstörte Mélisande. Obwohl sie ihn bittet, sie in Ruhe zu lassen, versucht er ihr zu helfen und nimmt sie schliesslich mit. Auf dem Schloss liest Geneviève ihrem Schwiegervater, König Arkel, einen Brief ihres Sohnes Golaud vor. Er hat Mélisande inzwischen geheiratet und bittet seine Familie darum, diese Verbindung zu akzeptieren. Im Schloss angekommen, gesteht Mélisande Geneviève, dass sie sich nicht wirklich wohl fühlt: Der grosse Wald und die Düsterkeit machen ihr zu schaffen. Pelléas stösst zu den beiden und sie beobachten ein vorbeiziehendes Schiff. Zweiter Akt Pelléas zeigt Mélisande einen Brunnen. Sie spielt mit ihrem Ehering und verliert ihn gerade, als die Uhr Mittag schlägt. Genau zur gleichen Zeit ist Golaud bei der Jagd vom Pferd gestürzt. Während Mélisande ihn umsorgt, versucht Golaud die Ursache für Mélisandes Traurigkeit zu ergründen. Als er bemerkt, dass sie ihren Ring verloren hat, wird er wütend und schickt sie fort, ihn gemeinsam mit Pelléas zu suchen. Im Wissen, dass sie den Ring im Brunnen nicht finden werden, gehen Pelléas und Mélisande in die Grotte, die Mélisande als Ort des Verlustes angegeben hatte.


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Dritter Akt Pelléas und Mélisande kommen sich näher, spielen, tanzen und singen miteinander, werden dabei aber von Golaud überrascht. In der Nacht zwingt Golaud Pelléas dazu, sich zu betrinken, und zeigt ihm den Abgrund, der das Haus umgibt. Golaud warnt Pelléas, sich von der schwangeren Mélisande fernzuhalten. Golaud fragt seinen Sohn Yniold über die Beziehung seiner Frau und seines Bruders aus. Yniold erzählt ihm, dass die beiden viel Zeit miteinander verbrächten und sich einmal geküsst hätten. Da sich die beiden direkt unter Mélisandes Fenster befinden, hebt Golaud Yniold zum Fenster hoch und zwingt ihn, ihm zu berichten, was er sieht. Während Yniold vor Angst schreien möchte, geht Golauds Fantasie mit ihm durch. Vierter Akt Pelléas will verreisen, davor aber Mélisande nochmals treffen. Sie verabreden sich beim Brunnen. Arkel ist voller Hoffnung angesichts dessen, dass sich Pelléas’ kranker Vater erholt und Mélisande schwanger ist, bedrängt diese aber gleichzeitig. Golaud kommt dazu, er ist wütend auf Mélisande. Ihre Versuche, ihn zu besänftigen, scheitern, und er erniedrigt Mélisande vor den Augen Yniolds. Yniold spielt alleine in seinem Zimmer, wo er auf Pelléas trifft, der gerade aufbricht. Pelléas und Mélisande gestehen einander ihre Liebe und realisieren, dass ein anderes Leben möglich wäre und es einen Weg aus dem Schloss heraus gibt. Doch Mélisande getraut sich nicht, diesen Schritt zu gehen, sie möchte im Schatten bleiben. Als sie Golaud in der Nähe erahnen, küssen sie sich verzweifelt. Golaud tötet Pelléas.


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Fünfter Akt Das Leben im Schloss geht weiter. Mélisande ist dem Tode nahe, aber nicht von der Verletzung, die Golaud ihr hinzugefügt hatte, wie ihm der Arzt versichert. Sie erkennt nicht einmal das Mädchen, das sie in der Zwischenzeit geboren hat. Golaud bereut seine Taten und bittet sie um Verzeihung, möchte aber gleichzeitig die Wahrheit über sie und Pelléas erfahren. Mélisande verneint, dass sie sich schuldig gemacht hätten, sagt aber gleichzeitig, dass sie Pelléas liebe. Sie stirbt.


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MONSTER & MÄDCHEN Ich bin das Mädchen bin das Mädchen das Mädchen bin ich das du sortiertest du sortiertest mich es blieb mir nichts nichts blieb mir übrig bin ich wer ich jetzt bin ich jetzt bin wer? fragst du mich ich war das Mädchen war das Mädchen das Mädchen war ich sortiert hast du mich

Das komplette Programmheft ist am Vorstellungsabend oder an der Billettkasse erhältlich. so spricht das Monster das Monster bin ich

(Nora Gomringer: Monster Poems)


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