Bern Ballett Spielzeit 2021/22
LAEstefania DIVINA COMEDIA Miranda nach Dante Alighieri
Marieke Monquil
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Bern BallettBern Schauspiel Spielzeit 2021/22
LAEstefania DIVINA COMEDIA Miranda nach Dante Alighieri Uraufführung
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BESETZUNG Konzept und Kostüme Estefania Miranda Choreografie Estefania Miranda in Zusammenarbeit mit den Tänzer*innen Musikalische Leitung Sebastian Schwab Musik Philip Glass, Arvo Pärt Bühne Till Kuhnert Video Kristian Breitenbach Licht Christian Aufderstroth Dramaturgie Isabelle Bischof Probenleitung Exequiel Barreras Choreografische Assistenz Eva Zmekova Bühnenbildassistenz Charlotte Martin Kostümbildassistenz Dominique Steinegger Inspizienz Denis Puzanov Berner Symphonieorchester Solovioline (Arvo Pärt/Fratres) Alexis Vincent Bern Ballett
Dante Toshitaka Nakamura Aspekte seiner Persönlichkeit Andrey Alves, Matteo Castelletta, Conner Chew, Marioenrico D’Angelo, Mirko de Campi, Edoardo Deodati, Nicolas Frau, Momoko Higuchi, Folke Högman, Mari Ishida, Marieke Monquil, Saskya Pauzé-Bégin, Romane Ruggiero, Ana van Tendeloo, Sophie Vergères, Sophia Esmeralda Vollmer, Viviane von Gunten
Inferno
Luzifer Andrey Alves Gefallener Engel Marioenrico D’Angelo Ungetauftes Kind Mari Ishida Trägheit Marieke Monquil, Saskya PauzéBégin, Sophia Esmeralda Vollmer Habgier Sophie Vergères Wollust Edoardo Deodati, Romane Ruggiero Neid Conner Chew Völlerei Ana van Tendeloo Zorn Momoko Higuchi, Mirko de Campi, Viviane von Gunten, Matteo Castelletta, Folke Högman, Nicolas Frau
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Purgatorio und Paradiso
Beatrice Momoko Higuchi Missgunst Matteo Castelletta, Viviane von Gunten, Mirko de Campi Zorn Sophie Vergères, Nicolas Frau, Folke Högman Trägheit Momoko Higuchi, Conner Chew Habgier Saskya Pauzé-Bégin, Sophia Esmeralda Vollmer Völlerei Marieke Monquil, Ana van Tendeloo
Technischer Direktor: Reinhard zur Heiden Leiter Bühnenbetrieb: Claude Ruch Leiter Werkstätten: Andreas Wieczorek Leiterin Kostüm & Maske: Franziska Ambühl Produktionsleiterin Bühnenbild: Konstantina Dacheva Produktionsleiterin Kostüm: Maya Däster Bühnenmeister: Vinzenz Kocher, Stefan Romig Tontechnik: Breandan Davey Videotechnik: Monja Lalotra Requisite: Tabea Bösch Ruch, Karin Meichtry Maske: Heike Bechtold, Christine Häberli, Samanta Hug, Sibylle Langeneck, Laura Lind, Deborah Rentsch
Wollust Andrey Alves, Edoardo Deodati, Marioenrico D’Angelo, Mari Ishida, Romane Ruggiero Hybris Andrey Alves, Matteo Castelletta, Conner Chew, Marioenrico D’Angelo, Mirko de Campi, Edoardo Deodati, Nicolas Frau, Momoko Higuchi, Folke Högman, Mari Ishida, Marieke Monquil, Saskya Pauzé-Bégin, Romane Ruggiero, Ana van Tendeloo, Sophie Vergères, Sophia Esmeralda Vollmer, Viviane von Gunten
Die Ausstattung wurde in den Werkstätten und Ateliers der Bühnen Bern hergestellt. Co-Leitung Malsaal: Jann Messerli, Lisa Minder Leiter Schreinerei: Markus Blaser Leiter Schlosserei: Marc Bergundthal Leiter Dekoration: Simon Pinter Leiterin Maske: Martina Jans Gewandmeisterinnen: Mariette Moser, Irene Odermatt, Sina Rieder Leitung Requisite: im Team Leiter Beleuchtung: Bernhard Bieri Leiter Audio & Video: Bruno Benedetti
Eintritt um 30 % ermässigt dank der Genossenschaft Migros Aare
Unter dem Patronat der / des
Partner Maske
Premiere am 30. Oktober 2021, 19:30, Stadttheater Dauer der Aufführung ca. 75 Minuten
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Hybris
Tanzinstallationen
Zorn
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Trägheit
Neid
Wolllust
Habgier
Völlerei
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ÜBERSICHT Wie wird La Divina Comedia umgesetzt? Estefania Miranda entwickelte für La Divina Comedia ein aussergewöhnliches Konzept, welches das Stadttheater in einen überdimensionalen menschlichen Körper verwandelt. Ausgehend von den Dimensionen des Kopfes, der auf der Bühne liegt, verlaufen im Theater goldene Linien, welche die menschlichen Konturen markieren. In den oberen Foyers sind massstabsgetreu die beiden Hände des Körpers installiert und vor dem Theater steht die Plastik eines Fusses. Die Reise durch Inferno, Purgatorio und Paradiso beginnt mit Tanzinstallationen, die in den Räumlichkeiten der Foyers sowie im Parkett des Zuschauerraums angelegt sind. Das Publikum kann sich während rund 30 Minuten frei bewegen oder sich im ersten und zweiten Rang setzen. Die Reihenfolge und die Dauer des Besuchs pro Installation kann individuell gewählt werden. Estefania Miranda spielt mit der perspektivischen Wahrnehmung und verdeutlicht, dass diese Reise in unser Innerstes führt. Purgatorio und Paradiso finden schliesslich in der gewohnten Zuschauersituation statt.
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Welche Bewegungssprachen werden gezeigt? Estefania Miranda erarbeitete ihre Choreografie in enger Zusammenarbeit mit den Tänzer*innen. Sie setzten sich innerhalb konkreter Aufgabenstellungen mit Themen der Vorlage und verschiedenen Bewegungsansätzen auseinander. Daraus entstand ein sehr polymorphes Bewegungsvokabular, zu dem die Choreografin noch weitere Bewegungssprachen hinzugefügt und diese zu Tanzsequenzen und Szenen komponiert hat. Das Spektrum reicht von expressionistischen Soli über geerdete Gruppenszenen bis hin zu aufwendigen Hebefiguren und Tanz mit Spitzenschuhen. Eine solche Vielfalt an Bewegungssprachen sieht man selten in einem Tanzstück. Estefania Miranda hat bewusst nach dieser Mannigfaltigkeit gesucht, um zu verdeutlichen, dass alle Tänzer*innen verschiedenste Aspekte von Dantes Persönlichkeit verkörpern. Welche Musik erklingt? Für La Divina Comedia hat Estefania Miranda verschiedene Werke und Einzelsätze aus Symphonien von Arvo Pärt und Philip Glass zusammengestellt. Diese fügen die Szenen auf choreografischer und musikalischer Ebene zu einer Gesamtdramaturgie zusammen. Pärts Musik ist atmosphärisch, dennoch sehr ausdrucksstark und berührt durch eine filigrane Emotionalität. Die «Minimal Music» von Philip Glass mit ihren übereinandergelegten Mustern treibt die Tänzer*innen in temporeichen Gruppenszenen unaufhörlich voran.
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«La Divina Comedia» im 21. Jahrhundert? Dante Alighieri verfasste sein Versepos La Divina Comedia zwischen 1306 und 1321. Im Dante-Jahr 2021 jähren sich sowohl der 700. Geburtstag des Werks als auch der 700. Todestag von Dante Alighieri selbst. La Divina Comedia ist bis heute Gegenstand literaturhistorischer und philosophischer Untersuchungen und gehört zu den bedeutendsten Schriften der Menschheit. Dante seziert in seinem Werk die Spezies Mensch und legt tiefe Ängste und Sehnsüchte frei. Dabei stellt er Fragen, die bis heute Gültigkeit besitzen: nach dem, was mit uns nach dem Tode geschieht, welche Auswirkungen unsere Handlungen haben, und nach Transzendenz, deren Erlebbarkeit und Beeinflussbarkeit zu den grossen Wünschen der Menschheit gehört.
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Das komplette Programmheft am Vorstellungsabend oder an der Billettkasse erhältlich.
Toshitaka Nakamura, Ana van Tendeloo, Marieke Monquil