Ko-Pilot 19 - Durchblick: Neue Medien

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Ausgabe 19 · Februar 2010

I N F O R M AT I O N E N F Ü R D I E K O L P I N G J U G E N D D I Ö Z E S A N V E R B A N D M Ü N S T E R

KJ Kirchhellen S. 7

Totale Erreichbarkeit S. 12

Durchblick: Neue Medien

Praxistipp Geocaching S. 38


Inhalt Was geht? Mit Deiner Hilfe alles: Seite 37

Inhalt

18

Vom Mobiltelefon zum Alleskönner – das Handy?! Stillstand wird ausgeschlossen!

19

Klingelton- und Abofallen Augen auf beim … Kauf

Macht der Multimedialität Seite 30/31

20 … wie, hab ich doch geTwittert! Über Sinn und Unsinn von sozialen Netzwerken

3

Impressum

3

Editorial

streiten sich die Geister 22 Bist du schon drin? Neue Freundschaften nur einen Klick entfernt 23 Stalking 2.0 Ergebnis einer Internetrecherche

Einblick – Kolpingjugend intern

24 „Mein liebes Tagebuch…“ Wer hat diesen Satz noch nicht geschrieben, oder

4

Babysitterkurs in Senden/Bösensell

4

Drahtseilakte Für Mutige und Abenteuerlustige, für Schwindelfreie und alle anderen Neugierigen

gehört? Die Welt der öffentlichen Tagebücher 25 HDL – LOL - *g* Kryptische Zeichen der Vergangenheit oder moderne Hieroglyphen?

5

Schnupperwochenende 09 Tarzipan auf der Flucht vor den Werwölfen

zwitschert…

6

„Kolping-Kids“ Südlohn

Wie mit 140 Zeichen manchmal alles und nichts

8

Wie entsteht eine Ortsgruppe?

9

Übermittagsbetreuung Alltag in einer offenen Ganztagsschule

Funkfisch.de – Christliche Community, Webradio

10

Neu im Amt – wie ist das?

und Nachrichtenportal von und für Jugendliche

Eine coole Sache Aktiv die Ortsgruppen neu beleben und aufbauen

Verantwortungsvolle Arbeit, die Spaß macht ohne großen Aufwand 11

Aus den Ortsgruppen Was geschah in…?

26 Der digitale Mensch ist gläsern und

gesagt ist 28 Berufe im WEB 2.0-Zeitalter Gute Berufsaussichten 29 „Ins Netz gegangen“

30 Die Macht der Multimedialität Wie abhängig sind wir eigentlich? 32 Auch der Kopf braucht ab und zu ein Update Verein für Jugendmedienarbeit und Jugendschutz stellt sich vor 34 Ich will spielen - spielen - spielen Gesunde Leidenschaft oder negative Besessenheit?

Durchblick – Neue Medien

36 Das Aus für Lego und Barbie?

12

37 Was geht? Mit Deiner Hilfe alles!

Einblicke in die Spielewelt Totale Erreichbarkeit Ein Leben zwischen Technik und dauerhafter Kommunikation 13

Wettbewerb Jugend hilft 38 Praxistipp

Wie funktioniert das eigentlich?

Schnitzeljagd für Erwachsene – Geocaching, die

Daten und Fakten zum web 2.0

moderne Schatzsuche

14

Nachgefragt bei Lesern und Gastautoren

Personenprofile erstellen

16

Vom Fortschritt überholt Die rasante Entwicklung des Internets und das Leben davor

17

Kommunikation geschieht in

Ausblick – Fit durch Tipps

Sekundenabständen Erfahrungsbericht eines „Dinosauriers“

2

39 Ausblick

Ko·Pilot 19 · Februar 2010


Editorial

Liebe ist…

www.pixelio.de/S. Hofschlaeger

Impressum

…einen persönlichen Weg zu finden, um miteinander zu kommunizieren Liebe, welcher Monat fällt allen

Ko · Pilot Zeitschrift für Verantwortliche in der Kolpingjugend Herausgegeben durch die Diözesanjugendleitung im Kolpingwerk Diözesanverband Münster e.V.

ein, wenn sie an das Thema Liebe denken? Der Februar natürlich.

Anschrift:

Der Valentinstag lässt Mädchen-

Kolpingjugend DV Münster · Ko · Pilot-Redaktion

bzw. Frauenherzen höher schla-

Gerlever Weg 1 · 48653 Coesfeld Tel. 02541 803471

gen, ob der Liebste wohl an sie

Fax 02541 803414 info@kolpingjugend-ms.de

denkt und was er sich für sie

www.kolpingjugend-ms.de

überlegt. Barenbrügge,

(V.i.S.d.P.),

Schnieder,

Johanna

zusammengebastelt wurden, oder über Briefe bzw. Postkarten, die man noch persönlich verfasst hat. Auch wenn die Schrift des ein oder anderen nicht einfach zu entziffern war, so war es doch sehr persönlich und greifbar. Wie viel bedeutet eine schnelle SMS mit einem Herzchen-Smiley oder eine Nachein cooler Spruch per E-Mail nicht leich-

Klaus

Die Geschäfte sind überfüllt mit Lektüre

ter als per Hand? Die Technik lässt die

Ricarda

über Liebe und den Valentinstag sowie

Welt enger zusammenrücken, Entfernun-

Weppel,

Herzen und anderen kleinen Dekorations-

gen überbrücken, doch manchmal kann

artikeln, die uns an diesen Tag erinnern.

sie auch eine Distanz schaffen, die reale

Doch sind es denn tatsächlich diese klei-

Nähe nicht zulässt.

Bruns, Jens Effkemann, Susanne Häring

liebevoll und mühsam über Tage hinweg

richt bei den Communitys? Schreibt sich

Redaktion: Dorothee

den guten alten Mix-Tapes geworden, die

Sandra Woeste

Autoren: Stefan Berendes, Dennis van Deenen, Thomas Dehning, Verena

nen materialistischen Dinge, die wir uns für diesen Tag erhoffen? Versöhnt ein rie-

Gründel, Ute Laumann, Jannik

siger Rosenstrauß über eine lange Abwe-

Möllenkamp, Carmen Rietmann

senheit oder über eine Funkstille? Wün-

und Benedikt Vollmer

schen wir uns nicht einfach nur die Nähe des anderen?

Druck: Druckerei Burlage, Münster

In den letzten Jahren entwickeln sich

Erscheinungsweise: vierteljährlich

auch in der Technik und dem Internet im-

Bezugspreis: abgegolten in der

mer neue Möglichkeiten, wie wir uns dem

Jahres-Abo: 8 €

anderen nähern können. Über die Social Communitys, die Partnertarife beim Han-

Auflage dieser Ausgabe: 1200 Stück

modischen Mittel der Kommunikation zurück. Schreibt einen handgeschriebenen Brief, den man aufbewahren und auch nach längerer Zeit noch einmal lesen kann. Ich bin gespannt, wie groß das Leuchten

Layout: co·operate, Münster

jährlichen Kostenpauschale

Greift doch zum Tag der Liebe auf die alt-

in den Augen der Adressaten ist. Nach diesem Plädoyer für die „alten Medien“ wünsche ich Euch viel Spaß bei der Lektüre über die „neuen Medien“!

dy bis hin zu E-Cards mit blinkenden Herzen können wir ohne viel Aufwand den

Namentlich gekennzeichnete Arti-

anderen erreichen. Was ist eigentlich aus

kel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Titelfoto: www.pixelio.de · Michael-Mertes

Ko·Pilot 20 erscheint Anfang Mai 2010

Sommer Wir suchen Dich! Hast Du Lust, in der Redaktion mitzuarbeiten, dann melde Dich unter ko-pilot@kolpingjugend-ms.de Habt Ihr Ideen für unsere weiteren Durchblick-Themen? Dann meldet Euch bei der Redaktion unter ko-pilot@kolpingjugend-ms.de

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

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Einblick

Von Carmen Rietmann

Babysitterkurs in Senden/Bösensell Fünf Jugendliche zwischen 11 und 17

Interessierte Jugendliche oder auch Kol-

Jahren aus Senden/Bösensell haben sich

pingsfamilien vor Ort können zusammen

kurz vor dem Jahreswechsel an zwei Ta-

mit dem Beratungsteam der Kolpingju-

gen mit Tipps und Ideen zur Kinderbe-

gend einen Babysitterkurs organisieren

treuung, kindlicher Entwicklung, Auf-

und durchführen.

sichtspflicht des Babysitters, Gefahren in

Infos und Absprachen dazu gibt es bei

Haushalt, Straßenverkehr und auf dem

Jens Effkemann, telefonisch unter

Spielplatz und vielen weiteren wichtigen

02541 – 803 471 oder per E-Mail:

Aspekten rund um das Kind beschäftigt.

effkemann@kolping-ms.de

Drahtseilakte Für Mutige und Abenteuerlustige, für Schwindelfreie und alle anderen Neugierigen gibt es bei uns jetzt noch mehr… OtMar und Beratungsteam haben sich gemeinsam im Aufbau mobiler Niedrigseilgarten-Konstruktionen intensiv schulen lassen und stellen nun in vielen Kursen oder bei großen Seilaktionen ihr Können unter Beweis – auch bei Dir.

Seit Anfang des letzten Jahres verfügt die Kolpingjugend über einen großen Fundus an Elementen zum Aufbau mobiler Niedrigseil-Konstruktionen. Um die Chancen und Möglichkeiten dieser Konstruktionen für die künftige Bildungsarbeit zu nutzen, haben die TeamerInnen von OtMar und Beratungsteam im letzten Jahr an einer intensiven Fortbildung auf der Jugendburg in Gemen teilgenommen und bereits bei vielen Kursen und Aktionstagen Niedrigseilelemente aufgebaut und damit viele TeilnehmerInnen auf dem Seil begeistert. So werden einzelne Elemente auch in diesem Jahr in vielen Kursen auftauchen und gleichzeitig gibt es die Möglichkeit, TeamerInnen samt Ausrüstung für Projekte und größere Aktionen vor Ort einzuladen. Vielleicht steht demnächst bei Euch in der Gemeinde ein Familien- oder Pfarrfest an, dann meldet Euch bei uns: effkemann@kolping-ms.de oder telefonisch unter 02541 – 803 471.

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Kolpingjugend intern

Schnupperwochenende 09 Tarzipan auf der Flucht vor den Werwölfen Jugendliche zwischen 14 und 15 Jahren schnupperten vom 11. - 13. November 2009 in die Jugendarbeit hinein und verbrachten dazu ein gemeinsames Wochenende auf der Jugendburg Gemen. Von Carmen Rietmann

Wer zwischen 14 und 16 Jahren alt ist

auch die Planung von Gruppenstunden

und in der örtlichen Pfarrgemeinde be-

und das eigene Anleiten von Spielen auf

reits ehrenamtlich aktiv ist oder aktiv wer-

dem Programm.

den will, aber wegen des Alters noch nicht die Grundausbildung als Leiter ab-

Auch Kooperationsübungen auf Niedrig-

solvieren darf, der konnte sich Ende des

seilelementen durften natürlich nicht fehlen.

letzten Jahres zum Schnupperwochenende der Kolpingjugend anmelden.

Den gemeinsamen Spaß und die vielen Anregungen konnten die TeilnehmerInnen

An einem Wochenende gab es auf der

mit nach Hause nehmen – die Kolpingju-

Jugendburg in Gemen die Möglichkeit ins

gend wünscht einen guten Start in die

Leitersein hinein zu schnuppern. Mit vie-

Jugendarbeit!

len spielerischen und praktischen Ansät-

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

zen vermittelten die erfahrenen TeamerIn-

Infos zum (nächsten) Schnupperwochen-

nen den Spaß und die Chancen, die mit

ende und weiteren Angeboten rund um

einer ehrenamtlichen Aufgabe verbunden

die Jugendarbeit gibt es bei Jens Effke-

sind. So standen neben dem gegenseiti-

mann: 02541 – 803 471 oder

gen Kennenlernen und vielen Spielen

effkemann@kolping-ms.de

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Einblick

„Kolping-Kids“ Südlohn

Von Dennis van Deenen

Eine coole Sache Als es im Jahre 2005 darum ging ein Ferienprogramm für die daheimgebliebenen Kinder auf die Beine zu stellen, war die Kolpingsfamilie Südlohn sofort mit von der Partie.

sagte zu. Der nächste Schritt war der Beginn der „Kolping-Kids“ und damit ich dann auch noch alle Informationen bekam, habe ich mich in den Vorstand wählen lassen.“ „Interessante Geschichte – fragen wir mal Deine Kids was denen besonders ge-

Ihr Angebot war „Kegeln für Kinder“, in

lässt Manuela durchblicken. Mutter Irm-

diesen Gruppen waren bis zu 50 Kinder

gard und Maria Emmerich stehen mit Rat

angemeldet. Während des Kegelangebo-

und Tat zur Seite, die beiden Damen un-

„Marvin, was gefällt Dir bei den

tes verteilte die Kolpingsfamilie ihre Flyer

terstützen ihre Gruppenleiter wo sie nur

Gruppenstunden am besten?“

für die Kolping-Kids. „Was daraus resul-

können… „Und wenn es nur der Kuchen

„Mir gefällt das Billardspielen am besten,

tiert, damit habe ich nie gerechnet.“ er-

für die nächste Gruppenstunde ist.“ lacht

wenn man gegen die größeren in unserer

zählt Irmgard Geiß und denkt an die ver-

Irmgard. Zum Jahresabschluss gab es

Gruppe gewinnt, ist das ein tolles Gefühl.

nochmal eine be-

Die beste Aktion war in Südlohn das

sondere

Maislabyrinth, dort kann man jedes Jahr

Aktion,

denn

in

Südlohn

zum

Weihnachts-

fällt…“

viele Spiele machen.“

markt backten die

„Jan, du bist jetzt 11 Jahre alt und

Kolping-Kids 2000-

schon seit drei Jahren dabei, was

3000 Hörnchen. Der

war Dein Highlight bisher?“

Erlös kommt den

„Am besten war die Fahrt zum Imker-

Kindern der Gruppe

museum in Gescher. Das war super inter-

zu Gute. „Wir finan-

essant.“

zieren davon unsere

Die Kolping-Kids aus Südlohn auf dem Billiard-Tisch mit den Ko-Piloten in der Hand.

Fahrten und sonsti-

„Und Sabine, wie sieht es mit Dir

gen Aktivitäten.“ er-

aus, was ist für Dich das Tollste

klärt Marc.

hier? Sabine: „Am besten gefallen mir Manue-

gangenen 4 Jahre zurück. Alle zwei Wo-

Nachgefragt…

la und Marc, die haben immer tolle Ideen,

Marc Engbers, 17 Jahre, im frisch reno-

„Manuela, wie bist Du auf die

die beste Aktion war die große Karne-

vierten Jugendheim zwei Stunden lang

Kolpingjugend gekommen?“

valsfeier.“

die Gruppenstunden. Neben dem obliga-

„Meine Eltern nah-

torischen Kickerturnier bieten sie auch

men mich als Kind

regelmäßig besondere Aktionen an: In

mit zu den Veran-

diesem Jahr ging es zur biologischen

staltungen der Kol-

Station nach Zwillbrock inklusive einer

pingsfamilie.

Übernachtung. Besonderes Highlight

Rahmen des Feri-

war natürlich die Nachtwanderung und

enprogrammes bat

das Lagerfeuer. „Aber so ganz ohne Un-

mich meine Mutter

terstützung klappt es dann doch nicht“

um Hilfe und ich

chen leiten Manuela Geiß, 20 Jahre und

6

Im

was wir machen können. Ganz eindeutig


Kolpingjugend intern

Von Jens Effkemann

Kolpingjugend Kirchhellen Gemeinsam stark Wer gedacht hätte Kolpingjugendarbeit im Diözesanverband Münster hört unterhalb der Lippe auf,

der

hat

sich

massiv

getäuscht. Die Kolpingjugend Kirchhellen überzeugt den äußeren Betrachter gleich in den ersten Minuten vom Gegenteil.

Das nächste große Projekt heißt ÖKT.

Leider steht die Gruppe in der Region

Zusammen mit Elisabeth und Helmut so-

ziemlich alleine da. Es bestehen kaum

wie anderen Helfergruppen werden sie

Kontakte zu anderen Kolpingjugendgrup-

im Mai nächsten Jahres nach München

pen. Wer trotzdem erfahren will, was die

reisen und dort auch auf dem Ökumeni-

Kolpingjugend Kirchhellen macht, kann

schen Kirchentag ihre Helferkünste unter

sich im Internet über die Gruppe infor-

Beweis stellen.

mieren.

Unter

www.die-kolping-

dichter.de.tl erhält man einen kleinen Dass die Gruppe gleichwohl den eigenen

Überblick über das Schaffen der Gruppe.

Spaß nicht außer Acht lässt, wird sehr Elisabeth und Helmut Wehrmann zwei jung gebliebene, waschechte Kolpinger wurden durch sechs eigene Kinder nicht abgeschreckt sich weiterer sieben sympathischer Mädchen bzw. Jungen anzunehmen. Zusammen mit diesen gibt es seit ca. eineinhalb Jahren eine regel-

deutlich. Neben der erfolgreichen Teil-

Wer herausfinden möchte, was der Na-

nahme am örtlichen Seifenkistenrennen,

me Kolping Dichter bedeutet, der sollte

Kartfahren und vielen weiteren Aktionen

auf die nächste DiKo hoffen. Vielleicht

fährt die Gruppe gerne gemeinsam weg.

werden dann die Kolping Dichter mit von

Ein gemeinsamer Ski-Urlaub ist gerade

der Partie sein, wenn sie nicht in ihrer

in Planung.

Heimatstadt wieder auf diversen Veranstaltungen helfen müssen.

mäßige Gruppenstunde an jedem Donnerstag, in der man sich trifft, austauscht und neue Aktionen plant. Die Mädchen und Jungen werden dabei durch einen „zugegeben“ sehr kargen Raum nicht abgeschreckt. Sie haben dort in einem von der Kolpingsfamilie restaurierten alten Hofgebäude die Möglichkeit Kicker und Billard zu spielen. Ein großer Wunsch für die Zukunft ist es, eigene Gruppenräume zu bekommen. Hilfe ist das passende Stichwort für den Schwerpunkt vieler Aktionen der Gruppe. Die Kolpingjugend Kirchhellen dient oft als gut eingespielte Helfertruppe für zahlreiche Veranstaltungen in der Gemeinde. Man munkelt, dass ihnen das Kellnern schon blind gelingt.

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Einblick

Übermittagsbetreuung Alltag in einer offenen Ganztagsschule Besuchern der diesjährigen Diözesanversammlung wurde das Thema

www.pixelio.de/Dieter Schütz

Übermittagsbetreuung bereits in einem Workshop vorgestellt. Dabei wurden vor allem Fragen der Organisation in den einzelnen Orten sowie die Aufgabe der einzelnen Kolpingsfamilien vor Ort erläutert. Von Verena Gründel

Ich bin selbst an einer Schule in der

sonen mit ihren Hausaufgaben. Je nach

bzw. Lehrerinnen im Unterricht möglich

Übermittagsbetreuung im Einsatz und

Wochentag beaufsichtigen bzw. beglei-

ist. So gab es an der Schule, an der ich

möchte im Weiteren einen kleinen, per-

ten zwei bis vier Betreuer die Gruppe.

tätig bin, von den Betreuern in der Ad-

sönlichen Einblick in diese nötige und

Diese Honorarkräfte werden von Kolping

ventszeit einen Adventskalender mit ei-

unterstützungswerte Arbeit geben.

zur Verfügung gestellt. Die Betreuung

nem Päckchen für jedes Kind und jeden

An der Schule, an der ich die Übermit-

zielt jedoch nicht nur darauf ab, dass

Tag. Das sind zwar nur kleine Gesten,

tagsbetreuung unterstütze, treffen sich

Kinder ihre Hausaufgaben machen. Viel-

aber die zählen doch und sollten zur

die Kinder normalerweise nach dem Un-

mehr wird den Kindern in dieser Zeit

Nachahmung aufrufen. Es muss nicht

terricht, sprich um 13.00 Uhr in der Pau-

auch angemessenes Sozialverhalten, wie

immer Geld kosten, manchmal reicht

senhalle. Die Gruppe ist bunt gemischt,

z.B. richtige Konfliktbewältigung, näher

schon die Frage „Wie war denn dein Tag

aber meistens sind es Kinder aus den un-

gebracht.

heute?“ aus!

teren Jahrgängen, also 5. und 6. Klasse,

Zwischen den Kindern und den Betreuern

Die Übermittagsbetreuung ist also viel

die kommen, weil sie sonst alleine zu

herrscht ein familiäres Klima und es kann

mehr als nur Kinderbeaufsichtigung und

Hause wären. Ihre Eltern sind zum größ-

sicherlich mehr auf die Kinder eingegan-

hat deshalb jede Unterstützung und je-

ten Teil noch auf der Arbeit. Des Weite-

gen werden als es beispielsweise Lehrern

des Engagement verdient!

ren kommen Kinder in die Betreuung, weil sie hier Hilfe bei den Hausaufgaben bekommen. Aber bevor es darum geht die Hausaufgaben zu erledigen, wird in der schuleigenen Cafeteria zu Mittag gegessen. Es wird besonderer Wert darauf gelegt, dass kein Kind mit leerem Magen lernen muss! Nach dem Essen haben die Kinder noch bis 14.00 Zeit sich auszutoben, bevor es an die Hausaufgaben geht. Hierzu stehen diverse, von Kolping angeschaffte Spielgeräte, sowie ein Kickerraum zur Verfügung. Um 14 Uhr beginnen die Kinder, aufgeteilt in zwei Gruppen zu je ca. 6- 10 Per-

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www.pixelio.de/Renate Kalloch

Kolpingjugend intern

Wie entsteht eine Ortsgruppe?

Von Dennis van Deenen

Aktiv die Ortsgruppen neu beleben und aufbauen Aktuell können wir bei Euch vor Ort einen Niedrigseilgartenparcours anbieten. Für einen geringen Kostenbeitrag habt Ihr maximalen Spaß. Neben dem Niedrigseilgarten habt Ihr natürlich auch die Möglichkeit, den Aktionstag Spieleschulung mit uns zu machen. Aber Ihr könnt Euch auch andere Aktionen zum Wohle der Gemeinde ausdenken, wie z.B. Betei-

In den vergangen Jahren der Kolpingjugend des DV Münster kam es leider nicht mehr so häufig vor, dass sich Ortsgruppen neu gründeten oder Gruppen, die vor Jahrzehnten eingeschlafen sind, wieder

ligung am Weihnachtsmarkt o.ä. Autooder Fahrradputzaktionen u.v.m. Wenn es darum geht, dass Ihr ein bestimmtes Projekt über einen längeren

neu auflebten.

Zeitraum anbieten wollt, könnt Ihr dafür natürlich Fördermittel bei uns beantragen. Falls es mit einer regelmäßigen Gruppe nicht klappt, Ihr aber Lust habt, Euch dennoch in der Kolpingjugend zu engagieren, dann versucht doch eine Aktion für Kinder und Jugendliche ins Leben zu

Seit der Regionalisierungsaktion im Jahre

Bei der neuen Kolpingjugend in Epe

rufen. Ganz wichtig ist für die Gruppen-

2009 verbucht der DV nun wieder einen

werden die Kommunionkinder ange-

leiter und den Vorstand, dass wir Euch

leichten Anstieg. Nun stellt sich die Fra-

sprochen. Es gibt aber auch verschiede-

jegliche Unterstützung zusagen. Wir

ge, wie es dazu kommt. Aus meiner Sicht

ne andere Möglichkeiten. Wenn man

wollen Euch helfen, wo wir können. Also

ist es relativ einfach, eine Ortsgruppe ent-

bereits eine Gruppenkonstellation erar-

sprecht uns einfach an, entweder auf der

stehen zu lassen. Man benötigt als erstes

beitet hat, sollte man sich um das Pro-

nächsten Aktion z.B. einer DiKo oder di-

einen Vorstand, der dem Ganzen positiv

gramm kümmern. Welche Möglichkei-

rekt im Diözesanbüro.

gegenüber steht und seine volle Unter-

ten gibt es, was kann ich wo kostenlos

stützung zusagt. Außerdem braucht man

bzw. kostengünstig anbieten? Hierzu ist

zwei Gruppenleiter, die Spaß an Kinder-

es hilfreich, Kontakt mit uns dem Ju-

und Jugendarbeit haben. Optimalerweise

gendreferat des DV Münsters aufzuneh-

sollten sie einen GruppenleiterGRUND-

men. Wir haben immer wieder interes-

kurs gemacht haben, dies ist aber keine

sante Angebote für Kinder und Jugend-

zwingende Voraussetzung. Wenn man

liche. Bei der Planungsphase ist wichtig,

diese beiden Komponenten hat, sollte

auch Leute aus der Pfarrgemeinde mit

Regionalisierung Kreis Coesfeld & Borken

man gemeinsam überlegen, welche Al-

einzubeziehen, Pastoralreferenten ha-

Tel: 02541-803411

tersgruppe angesprochen werden soll

ben meistens einen genauen Überblick

Mobil: 0172-5998562

und vor allem WIE?

über Kinder- und Jugendgruppen.

E-Mail: dennis@kolpingjugend-ms.de

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Bis bald!

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Einblick

Neu im Amt – wie ist das?

Von Simon Handrup

Verantwortungsvolle Arbeit, die Spaß macht ohne großen Aufwand Seit der letzten Herbst-Diözesankonferenz bin ich Mitglied des DAK (Diözesanarbeitskreis). Die Aufgabe des DAK beinhaltet hauptsächlich die Unterstützung der DL, momentan in der weiteren Ausarbeitung des neuen Schwerpunktthemas. Ziel ist es weiterhin, Ideen in die JugendVerbandsarbeit einzubringen und die Angebote des Diözesanverbandes in den Kolpingsfamilien vor Ort bekannt zu machen.

Seit der letzten Diko hatten wir (der ge-

erst einmal kennen gelernt habe, frage

samte DAK) bereits zwei gemeinsame

ich mich, warum bist du nicht schon

Sitzungen mit der DL. Bei diesen wird

eher hingegangen?!? So kam die Frage,

beraten, über die erfolgten Aufgaben be-

ob ich nicht im DAK mitarbeiten will,

richtet, neue Ideen gesammelt und neue

zwar nicht unbedingt überraschend,

Arbeitsaufträge verteilt. Die Atmosphäre

aber dennoch aus damaliger Sicht un-

untereinander ist immer durchweg posi-

passend, weil ich gedacht habe, das ich

tiv. Nicht nur deshalb macht mir die Mit-

die Zeit dazu neben der Arbeit in der

arbeit bisher viel Spaß. Ich kann jedem,

Kolpingjugend vor Ort, der normalen Ar-

der Interesse hat sich verbandlich zu en-

beit, den Freunden und sonstigen Akti-

gagieren nur raten, sich bei einem von

vitäten nicht finden würde. Aber diese

uns oder einem der DL´er zu melden um

Sorge hat sich zum Glück nicht be-

mehr zu erfahren.

stätigt, da man seine Aufgaben im DAK durchaus „nebenbei“ erledigen kann,

Auch wenn das Wort Diözesanarbeits-

bzw. seine Zeit, die man dieser Aufgabe

kreis, oder auch Diözesankonferenz auf

widmet, frei einteilen kann.

den ersten Blick vielleicht etwas abschreckend klingen mag, weil man nicht

Alles in allem freue ich mich heute darü-

weiß was sich dahinter verbirgt, so ist

ber die Aufgabe angenommen zu haben

beides doch mit einer Menge Spaß ver-

und werde weiter versuchen meine

bunden und kein stumpfes Absitzen von

Ideen einzubringen. Für die Zukunft wird

Besprechungen. Ich muss zugeben, be-

mein Ziel sein, weitere Kolpingjugendli-

vor ich auf meiner ersten Diko war, habe

che für die Verbandsarbeit zu begeistern

ich mich auch gefragt, was ist das und

und das vorhandene Angebot vor Ort

was soll ich da? Doch nachdem ich es

weiter bekannt zu machen. Dafür bin ich auch auf Eure Hilfe, also vor allem der Aktiven vor Ort, angewiesen. Das heißt für alle, die Interesse haben, oder sich einfach mal mehr Informieren wollen, meldet Euch. Bei mir (simon@kolpingjugend-ms.de), oder bei einem der anderen Ansprechpartner, die auf der Homepage (www.kolpingjugend-ms.de) genannt sind. Ich hoffe, dass ich von einigen von Euch, die diesen Artikel gelesen haben höre, oder Euch auf der nächsten Diko (19.-21.3.2010) kennen lerne. Bis dahin, mit einem herzlichen Treu Kolping,

10

Simon

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Kolpingjugend intern

Aus den Ortsgruppen Was geschah in…?

Backaktion der Kolping-Kids (Südlohn) Auf dem Weihnachtsmarkt in Südlohn werden jährlich selbstgebackene Hörnchen verkauft. Der Erlös fließt direkt in die Jugendarbeit.

Kubb-Turnier (Ascheberg) Ende Herbst veranstaltete die Kolpingjugend Ascheberg ein Kubb-Turnier an dem Jung und Alt teilnahmen. Einige angemeldete

Mannschaften

kamen

nicht direkt aus Ascheberg, sondern den umliegenden Orten.

Fußballturnier (Hochmoor) Die Kolpingjugend Hochmoor veranstaltete ein Fußballturnier. Strahlende, rote Gesichter verraten ein tolles und faires Turnier.

Nikolausfeier mit Theaterstück (Ascheberg) Im Rahmen der Weihnachtsfeier führten die Jugendlichen ein Theaterstück auf. Selbstverständlich stattete der Nikolaus einen Besuch ab und las aus seinem dicken Buch vor.

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Durchblick

Totale Erreichbarkeit

Von Susanne Häring

Hey bist Du on? Lebt man noch, wenn man nicht mehr on ist? Ist es cool, auch mal off zu sein? Oder katapultiert man

Trendsettern, wenn man auf so vielen

Kälte auf Freunde gewartet hat, ahnt,

Wegen erreichbar war. Doch Technik

dass das der Siegeszug für mein Handy

lässt sich nicht aufhalten und wer wei-

wurde. Mittlerweile würde mein Leben

terhin dazugehören will, kann sich nur

so erschwert werden ohne den Mailver-

schwer vor einer zunehmenden Erreich-

kehr, das Handy, die Onlineausgaben

barkeit verstecken.

der Zeitungen oder diverser Suchma-

sich selbst ins Aus, wenn man

schinen, die Routenplaner und alles, Aus persönlicher Sicht kann ich sagen,

nicht permanent on ist?

was ich sonst brauche.

dass meine Technikbegeisterung lange auf sich warten ließ. Das Schreiben der

Das Web bietet viele Möglichkeiten sich

Wer wie ich zu der Generation 30+

E-Mails wurde erst spannend, als ich je-

zu informieren, zu unterhalten oder ein-

gehört, kann sich noch an eine Zeit oh-

manden kennenlernte, der gerne lange

fach nur in Kontakt zu bleiben. Während

ne Handy, ja sogar ohne Anrufbeant-

Mails schrieb. Nun reichte es mir nicht

früher viele Freundschaften nach Umzü-

worter und ohne Computer erinnern. Da

mehr, ab und zu in der Unibibliothek

gen kaum erhalten blieben, schaffen es

konnte es passieren, dass Freunde in

nachzuschauen, ob mir jemand etwas

die Social Communitys, sie wiederzufin-

den Ferien tagelang nicht erreichbar wa-

geschickt hatte. Dieser öffentliche

den. Durch die Einbindung von Twitter

ren, da sie sich irgendwo im Urlaub auf

Raum war gänzlich ungeeignet, persön-

oder Blogs/Weblogs sind alle schnell im

einem Campingplatz befanden. Nur ei-

liche „Briefe“ zu schreiben. Plötzlich

Detail informiert. Ob diese Informati-

ne, meist mit immer demselben Inhalt

konnte es nicht schnell genug gehen,

onsflut persönlicher Dinge gut oder

versehene Postkarte verriet, dass noch

ein eigenes Modem zu besitzen und

schlecht ist, sollte jeder für sich ent-

alles in Ordnung war und natürlich wie

Nachrichten von zuhause aus zu lesen.

scheiden, allerdings möchte ich an die-

das Wetter bzw. das Essen war. Erst

Aber die mobilen Telefone, Handys, ge-

ser Stelle den Hinweis geben, sich die

später erfuhr man, was sich alles ereig-

fielen mir immer noch nicht. Warum

eigenen Profile in den Communitys an-

net hatte, welchen Urlaubsflirt es bei-

sollte ich permanent erreichbar sein? Zu

zuschauen oder den eigenen Namen zu

spielsweise gab.

meinem Leidwesen wollten meine Eltern

googlen. Auch potentielle Arbeitgeber

mir eine Freude zu Weihnachten berei-

sind bereits so schlau und informieren

Doch Mitte der 1990er Jahre begann

ten, in dem sie mir ein Handy schenkten.

sich gerne im Netz über ihre Bewerber.

sich die Kommunikation durch die tech-

Meine nicht vorhandene Freude hat die

Ob der zukünftige Chef wissen muss,

nische Entwicklung in einer nahezu un-

Stimmung nicht unbedingt festlicher

wie man bei der letzten Weihnachtsfeier

beschreiblichen Geschwindigkeit zu ver-

werden lassen. Während mein Telefon

auf dem Tisch getanzt hat oder wie der

ändern. Besaß meine Familie noch lange

ein trauriges Dasein (ausgeschaltet im

Bikini im letzten Urlaub aussah… Mei-

ein Telefon mit Wählscheibe, wurde es

Nachttisch) fristete, zelebrierten meine

ner Meinung nach: NEIN.

zügig durch ein schnurloses Telefon mit

Freunde ihre permanente Erreichbarkeit.

integriertem

ver-

Das ging soweit, dass ich mich nicht

So gerne wie ich die Vorzüge der Tech-

drängt. Mit einem Mal wusste man, wer

mehr auf vereinbarte Zeiten für Treffen

nik genieße und regelmäßig nutze, so

einen anrief und konnte sich vorab über-

verlassen konnte. Schließlich kann man

gerne lasse ich mein Telefon am Abend

legen, ob dem Anrufbeantworter der

mit einer SMS schnell die Uhrzeit oder

zuhause oder schalte den Computer

Vortritt gelassen wurde. Das war der

den Ort verschieben. Aber was nützt es

nicht ein. Einfach nicht erreichbar sein.

Zeitpunkt, an dem sich das Internet mit

einem, wenn das dem heimischen An-

Herrlich! Versucht es doch auch einmal.

E-Mailfunktion ausweitete und die er-

rufbeantworter mitgeteilt wird, während

Die Zeit bekommt eine andere Qualität.

sten Handys in den Handtaschen lande-

man selbst wartend im Café sitzt? Je-

Viel Spaß mit einem Tag ohne die totale

ten. Doch gehörte man eher zu den

der, der ein oder mehrere Male in der

Erreichbarkeit.

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Anrufbeantworter

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www.pixelio.de/Stephanie Hofschlaeger

Ein Leben zwischen Technik und dauerhafter Kommunikation


Neue Medien

Wie funktioniert das eigentlich? Daten und Fakten zum web 2.0

Von Ricarda Schnieder

Das Wort Internet stammt aus dem Englischen: „interconnected Networks“. Übersetzt bedeutet das „untereinander verbundene Netzwerke“. Demnach ist das Internet ein weltweites Netzwerk, an das viele Rechner angeschlossen werden und mit dem Daten ausgetauscht werden können. Jeder Rechner weltweit kann im Prinzip mit

machen“ und sich einbringen kann. Man kann beispielsweise seine Meinung abgeben, Fotos hochladen, eigene Websites erstellen, E-Mails schreiben usw.

jedem anderen Rechner verbunden werden.

Mittlerweile nutzen etwa 65 Prozent aller Deutschen regelmäßig das Internet. Die Zahl der Benutzer steigt Jahr für

Ein kurzer Abriss der Geschichte des Internets:

zugänglich. Weil der Webbrowser gratis

Jahr weiter an.

zu bekommen war, wuchs die Anzahl der

Etwa 75 Prozent der deutschen Haushal-

Das erste Internet entstand 1969 in ei-

Benutzer schnell an.

te haben einen Computer mit Internetan-

nem Projekt einer Arbeitsgruppe des

schluss.

amerikanischen Verteidigungsministeri-

Fakten – Fakten – Fakten

ums. Es wurde zunächst nur gebraucht,

Früher wurde das Internet vorwiegend

um Universitäten und Forschungsein-

für das Kommunizieren mit E-Mails ge-

Links – nützlich oder einfach schräg?

richtungen miteinander zu verbinden

braucht. Heute dient es als Verteiler von

In der unendlichen Weite des web 2.0

und so den Datenaustausch zu erleich-

großen Mengen an Informationen –

kann man sich schnell verlieren. Es gibt

tern. Erst 1982 wurde der Name Inter-

weltweit wird Werbung verschickt, man

Milliarden Websites weltweit und jeden

net bekannt. Die wichtigste Funktion war

kann Zeitungen online lesen und Videos

Tag kommen unzählige dazu. Online ein-

damals das Schreiben von E-Mails.

anschauen.

kaufen und Überweisungen erledigen gehören längst zum Alltag. Auch vor

Die fünf meist be-

Übersicht der fünf größten sozialen Netz-

dem Schulleben wird nicht haltgemacht

suchten Internet-

werke:

bspw. können Schüler ihren Lehrern

seiten in Deutsch-

Mittlerweile sind ca. 26,4 Mio. Deutsche in sozialen

Zeugnisse ausstellen. Und seit wann

land (2009)

Netzwerken aktiv.

surft man eigentlich auf einer Couch?

StudiVZ Gruppe

2. Google.com

Wer-kennt-wen.de: 6,2 Mio.

3. Youtube.com

Facebook.com: 5,6 Mio.

4. Ebay.com

MySpace Sites: 5,1 Mio.

5. Facebook.com

Windows Live: 3,3 Mio.

(SchülerVZ, StudiVZ, MeinVZ):

14,6 Mio.

(Nutzer von sozialen Netzwerken pro Monat, Durchschnitt 3.Quartal 2009) Quelle: http://www.alexa.com/topsites/countries;0/DE

Schaut Euch einfach mal auf folgenden Seiten um: www.pixelio.de/Ines Peters

1. Google.de

www.wiewohnstdu.de www.abgefischt.de www.drogenlied.de www.augenkrebs.de www.xcn.de.

Erst mit der Einführung des world wide

Das Internet unterscheidet sich von an-

www.dbk.de

web – www mit dem ersten Webbrowser

deren Medien, denn es ist sehr interak-

http://www1.bpb.de

„mosaic“ war das Internet für jedermann

tiv. Das heißt, dass jeder im Prinzip „mit-

http://www.spasszentrale.net.

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

13


Durchblick

Nachgefragt bei Lesern und Gastautoren „Stelle Dir vor, Du müsstest Dein Leben wie vor 15 Jahren gestalten, ohne Handy und Internet. Was wäre anders bzw. wie kämst

Stefan Berendes (Autor: „Auch der Kopf braucht ab

Du damit zurecht?“

und zu ein Update“) "Gäbe es das Internet nicht mehr, dann würde – zunächst einmal – für mich sicherlich nicht die Welt untergehen. Die Weltwirtschaft mag beim universellen Netzausfall gleich wieder kollabieren, mein persönliches Überleben aber wäre sicherlich nicht gefährdet – es ging ja schon mal ohne, und das eigentlich

Thomas Dehning

aktueller Mini-PC-Ersatz, sondern ein

(Autor: „Macht der Multimedialität“)

ganz gewöhnliches Mobiltelefon.

Nun, an erster Stelle wäre sehr schade,

Beim Internet sieht es da ganz anders

de fehlen oder

dass es unser Magazin www.politell.de

aus. Ob Studium oder Freizeit, nahezu al-

sich schwieriger

gar nicht geben würde. ;-) Für mich ha-

le Bereiche verlangen einen jederzeit

gestalten:

ben Internet und Handytelefonie zwei

nutzbaren Internetzugang von mir.

Einkaufen selte-

völlig unterschiedliche Stellenwerte.

Ob Online-Banking, Reiseplanung, Nach-

ner Bücher oder

auch nicht so schlecht. Aber Vieles wür-

Das

richten, Redaktionsarbeit oder Einkäufe,

CDs ebenso wie

Ich habe meinen Handyvertrag gekün-

alles ist online möglich und kostet zu-

das

digt und komme prima mit einem Pre-

mindest scheinbar wesentlich weniger

Kontakthalten

paid Handy aus. Ab und zu gibt es Situa-

Zeit. Bei mir hat sich der Komfort schon

mit

tionen, in denen es wirklich nahezu un-

mühelose Freunden.

vollkommen in meinen Alltag integriert.

Oder das Orga-

abdinglich scheint, un-

Die Nutzungsmöglich-

nisieren von Pro-

verzüglich Rücksprache

keiten sind derart viel-

jekten, bei denen die Beteiligten in aller

mit einer anderen Per-

seitig, dass sich hier für

Herren Länder verstreut sind. Das alles

son zu halten, sei es auf

mich der Kreis schließt:

hat das Internet möglich, oder doch zu-

der

ein

wenn ich einen Internet-

mindest wesentlich einfacher gemacht.

äußerst freudiges Ereig-

zugang habe, kann ich

Vielleicht wäre es gut, wenn sich die

nis, sei es auf der ande-

telefonieren. Ein Handy

Bedeutung des Netzes auch genau so

ren Seite ein Notfall. An-

benötige ich also nicht

einpendeln könnte: ein Medium, von

sonsten

ich

zwingend. Eine gewisse

dem wir uns nicht auf Biegen und Bre-

meine mobilfunktechni-

Abhängigkeit vom Inter-

chen abhängig machen sollten, das bei

sche Rückentwicklung.

net kann ich hingegen

vernünftiger Benutzung aber unser Le-

Mein Handy ist kein top-

nicht leugnen.

ben bereichern kann."

14

einen

Seite

genieße

Ko·Pilot 19 · Februar 2010


Neue Medien

Maximiliane Roesner

kation verbessert haben. Aber wenn ich

(Kolpingjugend Epe)

mir vorstelle, dass es vor 15 Jahren weder Handy noch Internet gab, dann den-

Also mein Leben vor 15 Jahren ohne In-

ke ich, wäre ich damit auch zu recht ge-

ternet und Handy hätte ziemlich anders

kommen. Ich möchte auf den Luxus des

ausgesehen. Freundschaften wären nur

Internets und eines Handy nicht mehr

in der näheren Umgebung möglich ge-

verzichten, aber vor 15 Jahren, hätte ich

wesen, denn mal eben einer Freundin in

solche Kommunikationsmittel überhaupt

Köln eine SMS zu schreiben, um sie zu

nicht gekannt und sie deshalb wohl

fragen, wie es ihr geht, wäre nicht mög-

auch nicht vermisst. Damals gab es an-

Jannik Möllenkamp

lich. Solche Freundschaften bleiben

dere Kommunikationsmittel oder andere

(Autor: „Ich will spielen“)

meistens nur durch die Verständigung

Quellen für Informationen, die auch im-

über Handy oder Internet am leben.

mer zuverlässig waren, so dass das In-

"Communities, Twitter, Skye und In-

Ebenfalls hätte ich in sehr viel mehr

ternet eine Verbesserung darstellt, aber

stant-Messanger sind für mich normal

Bücher reingeschaut, um Informationen

nichts Lebensnotwendiges.

geworden. So normal, dass ich ohne In-

für die Schule zu bekommen, die ich

ternet und ohne diese Kommunikations-

heutzutage aus dem Internet heraussu-

kanäle sicherlich zu weniger Personen

che. Ein anderes Beispiel für die Verän-

Kontakt hätte. Auch Schule ohne Ver-

derung in der Schule durch das Internet,

netzung ist ein Auslaufmodell: Hausauf-

ist sicher der, dass meine Lehrer vor 15

gaben werden online erledigt, hochge-

Jahren keine Hausaufgaben nachträg-

laden und sich ausgetauscht, in einigen

lich geschickt hätten oder letzte Anwei-

Fachgruppen sogar ein Wiki geführt.

sungen für eine Klausur per E-Mail ge-

Fehlendes spontanes Chatten, keine

geben hätten. Alles in allem, sind das In-

Online-Spiele und keine Online-Nach-

ternet und das Handy sehr praktische

richten: Ohne Internet würde ich häufi-

Erfindungen, die die tägliche Kommuni-

ger zu einem guten Buch greifen."

Ute Laumann (Autorin: „Bist Du schon drin?“)

Ein Leben ohne Handy und vor allem ohne Internet ist für mich kaum vorstellbar. Ich würde wahrscheinlich wieder Briefe schreiben und viel mehr über mein Festnetz telefonieren, um Kontakt zu Freunden zu halten. Wie ich aber an die ganzen Informationen kommen würde, die ich heute "eben schnell google", ist mir allerdings ein Rätsel.

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

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Durchblick

Vom Fortschritt überholt

Von Dorothee Barenbrügge

Die rasante Entwicklung des Internets und das Leben davor Das Internet ist aus unserem Le-

Früher · Heute

Für die eigene Songsammlung werden

ben nicht mehr wegzudenken.

Ein privater Internetanschluss war die

genommen. Die aktuellsten Hits lassen

Ausnahme, man traf sich im Internetcafé.

sich als mp3 kaufen und herunterladen.

Fast 75% aller Haushalte in Deutschland

Die Shoppingtour erfordert den Gang vor

Doch erst kurz vor der Jahrtausendwende, Mitte der 90er Jahre, fingen Firmen, Rundfunkanstalten und andere Institutionen an, eigene Internetseiten zu entwerfen und online zu veröffentlichen. Der Internetboom begann.

Lieder vom Radio auf eine Kassette auf-

haben einen Internetanschluss.

die Tür bzw. die Fahrt in die nächstgele-

Das Surfen im Internet war zeitlich nur

gene Stadt zu den üblichen Laden-

begrenzt möglich, da die Kosten nach

öffnungszeiten. Geschenke, Bücher, Kla-

Nutzungsdauer abgerechnet wurden.

motten und anderes lassen sich bequem

Ständig online mit Flatrate zu einem gün-

und günstig über das Internet bestellen

stigen Festpreis.

und werden geliefert. Es ist jederzeit

Termine und Treffen werden per Festnetz-

möglich, sich dort umzuschauen.

telefon vereinbart. Datenaustausch ge-

Fotos werden in Fotoalben eingeklebt,

schieht per Post oder die Daten werden

nachdem der Film zur Drogerie gebracht

persönlich vorbeigebracht. Per E-Mail, In-

und entwickelt wurde. Die digitalen Fotos

stant-Messenger (z.B. ICQ) und soziale

werden auf dem PC gespeichert und in

Langsam wurden in privaten Haushalten

Netzwerke (z.B. Facebook) kann eine

digitale Fotoalben hochgeladen, die ge-

Internetanschlüsse

eingerichtet

schnelle Kommunikation und ein schnel-

druckt und nach Hause geliefert werden.

zunächst noch über ein analoges Mo-

ler Datenaustausch realisiert werden.

Briefmarken werden bei der Post erwor-

dem (bis zu 56 kbit/s) oder mit einer

Man kommuniziert über das Festnetz, per

ben. Porto kann online gekauft und selbst

ISDN-Verbindung (64 kbit/s). (Zum Ver-

Fax und per Brief. Man ist rund um die

ausgedruckt werden.

gleich: Standard sind heute Verbin-

Uhr erreichbar, kann sich von fremden

Telefonrechnungen werden per Post zu-

dungsgeschwindigkeiten von 6000-

PCs und über das Handy in seine privaten

gestellt. Telefonrechnungen werden onli-

16000 kbit/s.) Gleichzeitig mit der Infra-

und dienstlichen E-Mails einwählen.

ne zur Verfügung gestellt, um Papier, Ko-

struktur entwickelte sich in den letzten

Vorbereitung von Referaten und Recher-

sten und Arbeitsaufwand zu sparen.

zehn Jahren das Internet so rasch wei-

chieren für Hausaufgaben mithilfe von

Für eine Überweisung wird ein Überwei-

ter, so dass sich immer mehr Möglich-

Lexika und anderen Büchern. Erstellung

sungsträger ausgefüllt und zur Bank ge-

keiten eröffneten. Waren die Seiten da-

von Referaten und Hausaufgaben durch

bracht. Für eine Überweisung muss man

mals noch in einfachem HTML (textba-

Recherche im Internet über Suchmaschi-

keinen Fuß aus der Tür setzen. Dies und

siert) geschrieben, kann man sich heute

nen, freie Enzyklopädien, Forschungser-

die Kontostandsabfrage geschehen per

eine Seite ohne Bilder, Videos und inter-

gebnisse an Unis und FHs.

Online-Banking.

aktive Elemente kaum mehr vorstellen.

Spontane Wissenslücken bleiben unbe-

Formulare werden per Hand ausgefüllt

antwortet oder man hofft, in einem Lexi-

und per Post übermittelt. Formulare von

kon die Antwort zu finden. Bei spontanen

Behörden können am PC ausgefüllt und

Wissenslücken begibt man sich ins Inter-

elektronisch übermittelt werden (z.B.

Tipp:

net und findet dort höchstwahrscheinlich

BAföG-Anträge und Steuererklärung).

Sammelt in Eurer Gruppenstunde

die Antwort.

Um andere Leute zu sehen und sich aus-

weitere Früher-Heute-Gegenüber-

Die Lieblingsserie wird, wenn sie nicht di-

zutauschen, telefoniert man miteinander

stellungen. Ihr werdet Euch wun-

rekt angeschaut werden kann, auf Video

und geht in Cafés, Vereine, zum Sport.

dern, wie sehr unser Leben schon

aufgezeichnet. Ein Klick in die Mediathek

Kommunikation ist über das Internet

durch den Gebrauch des Internets

des jeweiligen Senders und die Serie ist

möglich. Dies birgt die Gefahr einer so-

geprägt ist!

jederzeit verfügbar.

zialen Isolation.

www.pixelio.de/Hans-Peter Reichartz

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Neue Medien

Von Dirk Holtmann

Kommunikation geschieht in Sekundenabständen Erfahrungsbericht eines „Dinosauriers“

Als ich meinen Dienst als Diözesanpräses in Coesfeld aufgenommen hatte, befand ich mich technisch gesehen in der Steinzeit. Die Entwicklung – gerade was die modernen Medien betrifft – war fast spurlos an mir vorübergegangen.

Als ich 1993 mit dem Studium in Mün-

den Morgen lag ein Berg Papier auf mei-

viel dazulernen. Aber wir lernen sprich-

nem Schreibtisch, den ich sehr bald leid

wörtlich ja unser Leben lang.

war; vom mangelnden Umweltbewusst-

Ich freue mich auf diese neue Ausgabe

sein mal ganz zu schweigen!

„Neue Medien. Web 2.0“! Beim Studium der Artikel werden mir wohl das ein oder

Also suchte ich mir einen Medienberater

andere Mal die Augen aufgehen.

und fand ihn in unserem damaligen Zivi Dennis van Deenen. Ich wollte Frau

Eigentlich schreibe ich ja immer ein

Wübbeling nicht zusätzlich belasten.

geistliches Wort. Also ein kleiner Impuls

Dennis führte mich in E-Mail, Internet

zum Schluss: Die Zeit ist sehr

und sonstige „Grobheiten“ der modernen

schnelllebig geworden. Das habe

Technik ein. Er ist vor allem deshalb für

ich am eigenen Leib gespürt. Auch

mich ein guter Lehrer, weil er in Oster-

die Kommunikation geschieht heu-

wick den Grundschülern auch die ersten

te oft in Sekundenabständen.

Schritte durch das Internet beibringt.

ster begann, schrieben die letzten Stu-

Nehmt Euch aber auch einmal die Zeit,

denten im Collegium Borromaeum (heu-

Mittlerweile fühle ich mich im Netz ein

vielleicht einen „altmodischen“ Brief zu

te Priesterseminar) ihre Diplomarbeiten

wenig zu Hause und schätze seine Vor-

schreiben – handschriftlich selbstver-

noch mit der Schreibmaschine. Solch

teile durchaus. Ich muss in den nächsten

ständlich. Ich glaube Ihr kennt Men-

ein Gerät hatte auch ich mit in die Dom-

Wochen und Monaten sicherlich noch

schen, die sich darüber freuen werden.

stadt gebracht. Sehr schnell stellte sich jedoch heraus, dass ein Computer wohl

www.pixelio.de/R_B_by_C.-Nöhren

doch das bessere Hilfsmittel war. Dieser Computer steht nach wie vor in meiner Wohnung auf dem Schreibtisch und dient mir als bessere Schreibmaschine. Zu mehr habe ich ihn in den Jahren bis 2008 auch nicht benutzt. Nun kam ich nach Coesfeld und musste mich mehr oder weniger erfreut den neuen Medien stellen. Der Anfang war gar nicht so leicht. Gott sei Dank habe ich Frau Wübbeling, die mir auch heute noch hilfreich zur Seite steht. Die ersten Wochen musste sie meine E-Mails ausdrucken, damit ich sie lesen konnte. Je-

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

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Durchblick

Von Klaus Bruns

Vom Mobiltelefon zum Alleskönner Stillstand wird ausgeschlossen! – das Handy?! Das am 13. Juni 1983 veröffentlichte Motorola Dynatac 8000 war zwar das erste echte Handy der Welt, mitnichten aber dezent. Immerhin sorgte ein Gewicht von 800 Gramm dafür, dass sich die Handlichkeit des Mobiltelefons in Grenzen hielt. Die Dauer der Gesprächszeiten war ebenfalls begrenzt.

Am deutlichsten wird die Leistungsfähigkeit heutiger Mobiltelefone allerdings, wenn man Diskussionen in den Medien verfolgt. Dort erfolgte schon 2006, also schon einige Entwicklungsund Innovationsphasen vor unserer Zeit, eine Debatte über eine GEZ-Gebühr für Handys und PCs. Schon damals hatte der Nutzer durch diese die Möglichkeit, den Fernseher vergessen zu machen. Wer vor Jahren noch tragbare Computer und schnurloses Internet für unmöglich

Der Grund dafür lag darin, dass ein Han-

früher noch für jede dieser Funktionen

hielt, kann heutzutage schon mit dem

dyakku maximal 30 Minuten hielt. Des

eigenständige Geräte, vereint das Handy

Mobiltelefon durch immer größere Wel-

Weiteren waren die Kosten für ein sol-

diese mittlerweile allesamt. Besonders

ten surfen. Stillstand an Neuigkeiten

ches Mobiltelefon dermaßen hoch, dass

allerdings die Chance, via Handy das In-

wird damit so gut wie ausgeschlossen.

sich nur eine sehr ausgewählte Schicht

ternet zu nutzen, macht ersteres zum Al-

Von einer Minute auf die andere verän-

von Menschen mobiles Telefonieren lei-

leskönner.

dern sich die angebotenen Internetsei-

sten konnte. Sage und schreibe 3995

Die Nutzung der sofortigen Nachrich-

ten. Gerade Netzwerke wie StudiVZ,

US-Dollar kostete das erste Handy der

tenübermittlung wird möglich durch die

Facebook oder auch Twitter geben im-

Welt, wenn man es denn noch so nen-

so genannten Instant Messenger. Diese,

mer wieder Anlass, nach Neuem Aus-

nen möchte, in den ersten Monaten nach

beispielsweise

schau zu halten. Mittlerweile nicht nur

seinem Erscheinen. Nichtsdestotrotz

Skype, um nur zwei

läutete es den Beginn der totalen Er-

von vielen zu

reichbarkeit ein.

nennen, er-

ICQ

und

mit Laptops, sondern auch mit dem „Alleskönner“, dem Handy.

lauben die Frische Funktionen wurden mit der Zeit

Übertra-

entwickelt. So folgte zunächst die Mög-

gung

lichkeit, SMS zu versenden. Doch damit

Textnachrich-

nicht genug. Stellt man ein heute mo-

ten im „Push- Ver-

dernes Handy dem von damals gegenü-

fahren“. Dieses Ver-

ber, zeigt sich, dass dessen Möglichkei-

fahren steht für die unmit-

ten immer größere Ausmaße annahmen.

telbare

Heutzutage kommt das Mobiltelefon

Nachrichten, im Volksmund

zwar, zumindest bezüglich seiner Größe,

„chatten“ genannt, über

der Bedeutung „Handy“ wesentlich

das

näher. Dennoch ist es weitaus mehr als

man diese auf dem Han-

das. So kann man nun Musik hören, Vi-

dy, ermöglichen sie eine

deos schauen und drehen, fotografieren

vollständige, rund um die

und im Internet surfen. Brauchte man

Uhr verfügbare Verbindung mit der Welt.

18

von

Internet.

von

www.pixelio.de/Viktor Mildenberger

Übermittlung

Benutzt

Ko·Pilot 19 · Februar 2010


Neue Medien

Klingelton- und Abofallen Augen auf beim … Kauf

Von Klaus Bruns

Bei der Klangqualität der Handylautsprecher und der Verbindung zum Internet wundert es nicht, dass sich vor allem Jugendliche gerne schnell und einfach ihren Lieblingssong auf das Handy holen möchten. Geblendet von anscheinend günstigen Angeboten erkennen sie aufgrund verworrener Preisangaben zumeist nicht, worauf sie sich wirklich einlassen.

Zahlreiche Online-Anbieter werben in

zern bekannten Figuren aus Medien und

dass, mit einer Frist von einer Woche,

großen, bunten Lettern mit günstigen

Rundfunk verbergen die Anbieter ihre fie-

Abos für Klingeltöne nach spätestens ei-

Klingeltönen zum Downloaden. Der Preis

sen Tricks auf der Jagd nach zahlenden

nem Monat gekündigt werden können.

für solche liegt meistens unter der Ein-

Opfern. In diesem Fall werden die Klingel-

Außerdem hängt die Wirksamkeit der von

Euro-Marke. Die Zielgruppe dieser Ange-

töne nicht online, sondern über das Tele-

Minderjährigen geschlossenen Verträge

bote sind Jugendliche. Das kleine Stern-

fon bestellt. Der Clou bei einer solchen

ohnehin von der Genehmigung der ge-

chen an der großen, bunten Zahl erken-

Bestellung besteht darin, dass die Kosten

setzlichen Vertreter ab und ist

nen viele in ihrem Enthusiasmus, bald

für das Telefongespräch wesentlich höher

somit zu prüfen.

ihren Lieblingssong überall hin mitneh-

ausfallen, als angegeben wird. Also liegt

men zu können, nicht. Denn hinter der

auch hier eine durch ungenaue, teils dop-

Lockpreisangabe versteckt sich im Groß-

peldeutige Angaben hervorgerufe-

teil der Fälle eine Abofalle. Demnach wird

ne Täuschung der Kun-

ein einzelner Song nur dann vergünstigt

den vor.

angeboten, wenn man gleichzeitig ein

Das Ergebnis

teures Abo bestellt. Der Preis für ein sol-

einer Untersu-

ches beträgt im Regelfall fast fünf Euro -

chung der zwei-

pro Woche! Versteckt im Kleingedruckten

felhaften Anbie-

wird diese Bedingung meist übersehen.

ter ist deshalb we-

Gerade dieses Kleingedruckte wird allen-

nig überraschend.

falls in den ohnehin schon unauffälligen

Vier von fünf Anbie-

Allgemeinen

tern von Hintergrund-

Geschäftsbedingungen

(AGB) weiter ausgeführt. Dass Jugendli-

bildern und Klingeltö-

che diese, gerade in der Zeit von Multi-

nen wurden als unseriös

medialität

eingestuft. Im Zweifel soll-

und

damit

verbundener

Schnelllebigkeit nicht lesen, beziehungs-

te also gelten, sehr genau

weise gegebenenfalls nicht verstehen,

hinzusehen, bevor man der-

liegt auf der Hand. Dennoch klicken sie

artiges aus dem Internet her-

den Downloadbutton, akzeptieren durch

unter lädt. Falls man allerdings

einen kleinen Klick gleichzeitig die AGB

Opfer einer Abofalle wird, ist es

und erstehen somit das angesprochene

durchaus noch möglich, bereits

Abo.

abgebuchte Summen zurückzufor-

Auch in Kinder- und Jugendzeitschriften

dern, indem man abgeschlossene

befindet sich Werbung für Handyklingel-

Verträge schriftlich widerruft. Das

töne. Hinter netten, süßen und den Nut-

Verbraucherrecht sieht zudem vor,

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

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Durchblick

…wie, hab ich doch geTwittert! Über Sinn und Unsinn von sozialen Netzwerken streiten sich die

Ich gebe zu, die Neugierde war stärker als der Verstand, da habe ich mich wie Millionen anderer Studenten, Nicht-Studenten und Nicht-Mehr-Studenten im Laufe der letzten Jahre auch irgendwann einmal bei StudiVZ angemeldet. Allerdings nur mit halbem Vornamen und dem Anfangsbuchstaben meines Nachnamens. Es muss mich ja nicht jeder sofort finden können.

mit derlei unwichtigen Informationen.

nicht bekommen würde; nämlich von

Mich interessiert es nicht, dass Peter ge-

eben den „Freunden“, mit denen man ei-

rade einkaufen war und Silvia jetzt für

gentlich nichts mehr zu tun hat, die aus

ein Wochenende nach Köln fährt, nach-

Gewohnheit („Das macht man halt so.“)

dem sie ihre Kopfschmerzen von der

einen „Herzlichen Glückwunsch“ schrei-

Party am gestrigen Abend auskuriert

ben, weil StudiVZ und Facebook mittei-

hat.

len, dass Alex heute Geburtstag hat.

Die Zeit, die man beim Surfen, beim Be-

Durch die Möglichkeit, viele Profilfelder

antworten von Nachrichten, beim Twit-

ausfüllen zu können, geben viele oft un-

tern und bei anderen Internetaktivitäten

bewusst Persönliches wie Adresse, Kon-

verschwendet, kann allerdings an ande-

taktdaten, Herkunft, Schulbildung, Inter-

rer Stelle wieder eingespart werden:

essen und berufliche Laufbahn preis.

Man muss sich ja theoretisch nicht mehr

Durch zahlreiche hochgeladene Fotos

persönlich treffen, um Neuigkeiten aus-

und Einträge auf der eigenen oder ande-

zutauschen oder voneinander zu hören.

rer Leute Seiten lässt sich vieles über die

Ob Jobwechsel oder neue Liebe: Alles

User und ihre Lebensstile herauslesen,

lässt sich prima auf den Profilseiten der

bspw. wie alkoholisiert die letzte Party

sozialen Netzwerke nachlesen.

war.

Contra:

leichtes Spiel bei einem vollständig aus-

Denn soziale Netzwerke

und Wer-kennt-wen bestrebt sind, mög-

gefüllten Profil. Sie kann entsprechend

und andere neue Erfindungen im Zusam-

lichst viele Freunde in ihrer Freundesliste

der eingetragenen Hobbys und Interes-

menhang mit dem sogenannten Web 2.0

zu haben, entstehen sogenannte „Pseu-

sen auf die User zugeschnittene Wer-

sind datenschutzrechtlich schon sehr

do“-Freundschaften. Zu den „Freunden“

bung verbreiten.

bedenklich und die meisten Inhalte na-

gehören dann plötzlich Personen, bei de-

hezu überflüssig.

nen man insgeheim froh war, dass man

Für mich steht daher fest: Ich trete kei-

sie nach der Schule endlich nicht mehr

nem weiteren sozialen Netzwerk bei,

Ich frage mich immer wieder, wer ei-

sehen musste oder mit denen man ei-

aber bleibe erst einmal Mitglied bei Stu-

gentlich soviel Zeit hat, den ganzen Tag

gentlich nichts (mehr) zu tun hat. Dann

diVZ; allerdings nur mit eingeschränk-

Foren, diverse soziale Netzwerke und

passiert es auch, dass man Geburtstags-

tem Namen, schlechtem Profilfoto und

Twitter mit Inhalt zu füllen. Noch dazu

glückwünsche bekommt, die man sonst

wenigen persönlichen Informationen.

20

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

www.pixelio.de/pepsprog

Nicht zuletzt hat die Werbebranche ein Weil viele User von Facebook, StudiVZ


Neue Medien

Von Dorothee Barenbrügge und Ricarda Schnieder

Geister und hier zwei Ko·Pilot-Redakteurinnen

Pro:

wollen oder Plattenfirmen, die auf der

Datenschutz, Mobbing im Inter-

Mittlerweile haben die sozialen Netz-

Suche nach neuen Talenten sind – im

werke unglaublich viele Funktionen. Wo

Internet nach interessanten Leuten su-

net und Kinderpornografie –

man früher ein paar Sätze über sich

chen, kann das auch eine Chance auf ei-

gibt es neben den vielen, offen-

schrieb und so sein Profil erstellt hatte,

nen Job sein.

sichtlichen Gefahren nicht auch

Steckbriefe und verschiedene Gruppen,

Fazit: Man muss wirklich gut darü-

Vorteile in sozialen Netzwerken?

denen man beitreten kann. Jeder erstellt

ber nachdenken, was man von sich

seine eigene Seite mit vielen Informatio-

preisgibt und im Internet veröf-

gibt es heute Fotos, Videos, lange

nen über sich. Und weil es mittlerweile

fentlicht. Soziale Netzwerke sind

Es gibt sie! Zunächst einmal ist der Ge-

so viele Möglichkeiten gibt, die eigene

auf jeden Fall eine gute Möglich-

danke, der hinter sozialen Netzwerken

Seite zu gestalten, macht es Spaß und

keit, mit Freunden in Kontakt zu

steht, ein sehr positiver. Man kann mit

man kann damit eine ganze Menge Zeit

bleiben und neue Freunde kennen

alten Freunden in Kontakt bleiben oder

verbringen.

zu lernen.

Menschen, die man aus den Augen verloren hat, in diesen Netzwerken wieder

Natürlich muss man genau darüber

finden. Dann bleibt es meistens nicht

nachdenken, was man von sich preis-

beim E-Mailschreiben, sondern man

gibt. Doch fast immer gibt es die Mög-

trifft sich wieder und die alte Freund-

lichkeit, seine Seite zu sperren, so dass

schaft lebt wieder auf. Natürlich kann

nicht jeder die Informationen sehen

man so auch ganz neue Freunde kennen

kann.

lernen. Gerade für Jugendliche, die beispielsweise wegen des Studiums in eine

Auch viele Arbeitgeber schauen ins In-

neue Stadt ziehen, bieten die Netzwerke

ternet und suchen Informationen über

eine Gelegenheit, um neue Leute kennen

die Bewerber. Das muss nicht zwangs-

zu lernen.

läufig ein Nachteil sein. Viele Bands präsentieren sich beispielsweise bei My-

Viele Menschen nutzen das Internet für die

space, stellen sich dort vor, berichten

Suche nach einem neuen Partner. Auch

über Konzerte und veröffentlichen ein-

daraus können echte Beziehungen entste-

zelne Lieder. Wenn nun Arbeitgeber – in

hen, die lange halten. Die Chance ist viel-

diesem Fall beispielsweise Menschen,

leicht nicht groß – doch sie besteht!

die eine Band für einen Auftritt buchen

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

21


Durchblick

Bist du schon drin? Neue Freundschaften nur einen Klick entfernt

„Jetzt schalte doch endlich den Computer aus und geh` mal wieder unter Leute!“ – Sätze dieser Art hören Jugendliche häufig von ihren Eltern. Diese können oft nur wenig mit Chats, Foren oder Videoportalen anfangen und haben Angst, dass ihre Kinder im Netz den Kontakt nach „draußen“ verlieren. Stimmt das? Macht das Internet einsam?

Von Ute Laumann

und keiner online ist. Wenn ich in Facebook schaue und zwar genau weiß, was wann wer warum gerade treibt, aber merke, dass dabei niemand an mich gedacht hat. Wenn niemand Blogbeiträge kommentiert.“ Ein australisches Unternehmen hat versucht der Beliebtheit im Netz künstlich nachzuhelfen und machte im September Schlagzeilen mit einem Angebot der

Es gibt nur wenig

verbessern und die

besonderen Art. Für zweihundert Dollar

Pflege der sozialen

konnte man sich bei der Firma etwa tau-

Kontakte erleich-

send Freunde kaufen. Auch wenn dieses

tern. Menschen mit

Geschäftsmodell inzwischen verboten

Mobiltelefon und

ist, zeigt das Beispiel, dass für viele Per-

aktiver Internetnut-

sonen die Anzahl der angezeigten

zung haben deut-

Freunde ausschlaggebend ist. Wie oft

lich mehr Kontakte

kommt es vor, dass Menschen in Netz-

als Menschen, die

werken miteinander befreundet sind

auf

technische

und im wahren Leben noch keine zwei

Leben nicht mehr wegzudenken. Laut ei-

Hilfsmittel verzichten oder sie selten ver-

Sätze miteinander gesprochen haben.

ner aktuellen Bitkom-Studie geben nur

wenden (Quelle: Pew Internet and Ame-

Hier zeigt sich, dass das Internet ein

16 Prozent der 14- bis 29-Jährigen in

rican Life Project 2009).

gutes Hilfsmittel sein kann, um Freund-

Deutschland an, auf das Internet ver-

Natürlich sind viele Kontakte im Internet

schaften zu pflegen, aber kein Ersatz ist

zichten zu können. Kein Wunder – im

nicht gleichzeitig eine Garantie gegen

für ein persönliches Gespräch.

Durchschnitt verbringen Jugendliche 2

Einsamkeit, wie sich ein anonymer Blog-

½ Stunden pro Tag online. Ein großes

ger eingesteht: „Ich bin rundum ver-

Manchmal haben Eltern eben doch

Vorurteil gegenüber der „digitalen“ Welt

netzt, rund um die Uhr, per Laptop,

recht…

ist, dass der Nutzer den Bezug zur „rea-

iPhone,

len“ Welt verliert. Aber gerade der Boom

on, immer greif-

von Netzwerken wie Facebook, Schüler-

bar. Alle Freun-

VZ und Co. zeigt, dass das Internet kei-

de, Bekannten,

ne virtuelle Lebenswelt ist, sondern zu

Ge schäftskon-

einem sozialen Medium geworden ist.

takte sind nur

„Ich komme mit anderen Menschen in

einen Mausklick

Kontakt“ wird von Jugendlichen als

entfernt.

Hauptgrund zur Internetnutzung ange-

doch fühle ich

geben. Dies wird auch von Forschern be-

mich manchmal

stätigt: Moderne Kommunikationsmittel

einsam.

sollen das Leben der Menschen sogar

ich Skype öffne,

Dinge,

die

man

nicht über das Internet

erledigen

kann: Vom Shoppen übers Telefonieren bis hin zur Partnersuche – das World Wide Web ist für uns aus dem

22

Haushalte mit Jugendlichen haben im Durchschnitt: 3,9 Mobiltelefone 2,6 Computer oder Laptops 2,4 Fernseher 2,1 MP3-Player 1,6 Internetzugänge 1,1 feste/tragbare Spielkonsolen. (Quelle: JIM-Studie 2009)

immer

Und

Wenn


Neue Medien

Stalking 2.0

Von Dorothee Barenbrügge

Ergebnisse einer Internetrecherche

und die Niederlagen vom FC Bayern Mün-

www.pixelio.de/R_by_androm31

chen. Um sich über die aktuellen Bundes-

Den neuen DAKler Dennis van Deenen kenne ich bislang nicht persönlich, sondern nur aus dem letzten Ko·Pilot. Des-

ligaspiele zu informieren, liest er den „Kicker“ und schaut sonntags gerne auch mal die DSF-Sendung „Doppelpass“. Im August 2009 hat er sich im Stadion das Spiel Preußen Münster gegen Herta BSC Berlin (1. Runde DFB-Pokal) angeschaut. Als Fußballfan zählt darüber hinaus der Film „Deutschland – ein Sommermärchen“ zu seinen Lieblingsfilmen.

Persönlicher Kommentar Dennis van Deenen

von

Als Versuchskaninchen einmal von einer Person unter die Lupe genommen zu werden, die sich ihre Informationen aus dem World Wide Web beschafft, ist eine sehr interessante Geschichte. Bis auf einige Kleinigkeiten hat mich Dorothee auch richtig beschrieben, zur Richtigstellung komme ich nun: Dorothee schließt darauf, das ich durch zwei Par-

halb weiß ich auch bloß, wie er aussieht,

Wenn Dennis sich mal nicht mit Fußball

tygruppen ein Partygänger sei und sagt,

dass er FSJler beim Kolping-Diözesan-

beschäftigt, spielt er in seiner Freizeit ger-

dass ich auf der Party von Anika und

verband ist, in seiner Freizeit eine Fuß-

ne Playstation und Billard. Er hört Techno-

Alena gewesen sei. Doch die StudiVZ-

ballmannschaft trainiert und auch selbst

und Trancemusik sowie Santana, Seal, die

Gruppe galt von den beiden als Einla-

Fußball spielt. Das ist nicht viel. Bis jetzt.

Charts und hin und wieder Radio Kiepen-

dung, ich war aber nicht auf der Party.

Das Internet macht’s möglich. Jetzt kenn

kerl. James-Bond-Filme und die Strom-

Auch die noch ausstehende Party mei-

ich ihn besser.

berg-Folgen gehören zu seinen bevorzug-

ner letzten Schule werde ich nicht be-

ten Filmen bzw. Serien. Dennis ist gerne

suchen. Der Gruppeneintrag galt als

unterwegs. Einerseits ist er ein Partygän-

Verbreitungsmittel um Leute dafür zu

ger. So war er auf der Party von Anika und

gewinnen. Jeder der mein Profil liest

Alena am 3. Juli 2009 und geht zur am

und gerne auf eine Party geht, hat dann

23.02.2010 auf die LoveParty der Lieb-

die Möglichkeit den Abiturienten ein

frauenschule Coesfeld in der Fabrik in

bisschen Geld in die leere Kasse zu

Coesfeld. Andererseits fährt er auch ger-

spülen.

ne in den Urlaub. In diesem Zusammen-

Auch das ich hin und wieder Radio Kie-

hang war er schon im Hotel Garbi Cala

penkerl höre, ist leider eine nicht richti-

Millor auf Mallorca, Skifahren im Skige-

ge Annahme. Zuhause und im Auto

biet Dachstein-West und hat 2007 als Be-

läuft der Lokalsender immer. Ich bedan-

treuer in der Kolpingfamilienferienstätte

ke mich bei Dorothee für ihren interes-

Salem gearbeitet. Ohne Frage nimmt die

santen und auch nachdenklichen Arti-

Kolpingjugend in seinem Leben auch ei-

kel. Meiner Meinung nach, gibt es fast

nen großen Stellenwert ein – nicht zuletzt

schon zu viele Infos von mir, allerdings

Dennis großes Interesse gilt dem Fußball.

wegen seiner Mitgliedschaft im DAK und

sind einige auch gewollt. Wichtig ist

Neben seiner Funktion als Spieler bei

seiner momentanen FSJ-Tätigkeit.

immer, dass man weiß was sinnvoll ist

Der Opel-Corsa-Fahrer Dennis van Deenen, momentan Single, wurde im Mai 1989 geboren. Er ist also jetzt 20 Jahre alt. Nach der Grundschule besuchte er die Theodor-Heuss-Realschule in Coesfeld, wo er im Jahr 2006 seinen Abschluss machte. Dann wechselte Dennis auf die Liebfrauenschule Coesfeld, ein Berufskolleg. In dieser Zeit machte er auch seinen Führerschein bei RTN Fahrschulen. Nachdem er von September 2008 bis Mai 2009 Zivi beim Kolpingwerk DV Münster war, ist er seit Juni 2009 FSJler.

Westfalia Osterwick ist er ebenfalls Presse- und Materialwart dieses Vereins. Doch auch das Geschehen rund um die überregionalen Fußballclubs wird von Dennis beobachtet, besonders die Siege

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

Wer Dennis kontaktieren möchte, findet im Internet seine Privatadresse, zwei Telefonnummern und vier E-Mail-Adressen. Noch Fragen?

und was nicht, beispielsweise eine politische Richtung anzugeben käme bei mir auf Grund meines Hintergrundwissens über potenzielle Arbeitgeber nicht in Frage.

23


Durchblick

„Mein liebes Tagebuch…“

„Mein liebes Tagebuch…“, wer hat diesen Satz noch nicht geschrieben, oder gehört. Aber auch dieser hat in der Zeit des Internet ausgedient. Seit den Neunzigern gibt es die Online- Tagebücher, auch Blogs genannt. Das Wort ist eine Kreuzung aus den englischen

www.pixelio.de/Maren Beßler

Die Welt der öffentlichen Tagebücher (Blogs)

Wörtern Web, für das World Wide Web und Log für das Logbuch. Ein Blog funktioniert auch ähnlich einem Logbuch.

Von Johanna Weppel

Der Autor verfasst chronologisch geord-

Kommunikation, diese werden dann Cor-

nete Einträge, die meistens auch öffent-

porate Blogs genannt. Vor allem in den

lich zugänglich sind. Eigene Lebens-

USA ist dieser Trend bereits sehr ver-

erfahrungen werden genauso darge-

breitet, aber auch immer mehr deutsche

stellt, wie persönliche Meinungen des

Firmen nutzen diese Internetplattformen.

Autors. Ein Blog bietet aber auch die Möglichkeit zum Meinungsaustausch.

Allerdings gibt es bereits negative Bei-

Viele Blogger und Bloggerinnen lassen

spiele der Blognutzung. Viele Verbrau-

Kommentare zu ihren Einträgen zu.

cher informieren sich im Internet, bevor sie sich ein neues Produkt kaufen wol-

Der mittlerweile bekannteste Blog dürfte

len. Im Jahr 2007 wurde allerdings in

Twitter sein. Allerdings ist dieser Blog

einer Untersuchung festgestellt, dass

ein Mikroblog, das heißt die Zeichenan-

fast 50% aller untersuchten Blogs, die

zahl ist begrenzt, mit der man seine Mei-

solche Erfahrungsberichte veröffentli-

nung oder Aktuelles der ganzen Welt

chen, keine eigenen Erfahrungen dar-

mitteilen kann. Viele Mit-

stellen. Die Blogger werden von Firmen

teilungen die über Twitter

gekauft um möglichst positive Berichte

versand werden, errei-

zu verfassen, die den Firmen neue Kun-

chen sehr schnell, sehr

den sichern. Diese Blogger verfassen

viele Menschen.

dann unter mehreren Namen verschie-

www.pixelio.de/Dieter Schütz

dene Einträge, zum Beispiel auch in anEs gibt aber nicht nur

deren Foren. Insgesamt gibt es sehr

Blogs

von

privaten

viele verschiede Blogs, deren Unter-

Verfassern,

sondern

schied darauf beruht, dass alle Verfas-

auch Firmen nutzen

ser unterschiedliche Meinungen und

diese Möglichkeit der

Erfahrungen haben.

Ko·Pilot 19 · Februar 2010


Neue Medien

HDL – LOL - *g*

Von Susanne Häring

Kryptische Zeichen der Vergangenheit oder moderne Hieroglyphen?

Der Netzjargon zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass die reguläre Sprache drastisch verkürzt wird und dabei Gefühle oder bspw. Ironie zielgerichtet dargestellt werden. Vor allem Smileys helfen konkret dabei, Emotionen auszudrücken. Diese klare Sprache verhindert

Verständigungsprobleme,

führt aber gleichzeitig auch dazu, dass man sich weniger Gedanken um das Ge-

Die LAN-Partys sind Ende der 1990er Jahre zu einem wichtigen Ausdruck der Jugendkultur geworden, in der sich ein ganz eigener Jargon entwickelt hat. Dieser sogenannte Netzjargon beschränkt sich nicht mehr nur auf die Spiele oder das Internet, sondern hat bereits seinen Einzug in die SMS und teilweise den regulären Schriftverkehr gefunden. Zudem findet man Graffitis an Mauern, auf denen ebenfalls diese abgekürzte Sprache verwendet wird.

schriebene macht, da es sehr einfach dargestellt wird. Generell lässt sich sagen, dass diese Abkürzungen sich vor allem in Chaträumen schneller schreiben lassen. Dieser

2F4U

„Too Fast For You“

„Zu schnell für dich“

brauch nicht für ganz abwegig halte. Viel-

;-) w00t

etwa „Juhuu!“

Begeisterung

leicht findet Ihr auch noch die ein oder

WFM

„Works For Me“

Bei mir geht's, was ist dein Problem?

andere Euch unbekannte Abkürzung.

YMMD

„You made my Day.“

„Du hast meinen Tag gerettet.“

Trend ist auch verstärkt in Communitys, hier vor allem in Gästebüchern, mit einem hohen Anteil sehr junger Menschen erkennbar. Teilweise vermischen sich die regulären Kenntnisse der Rechtschreibung mit diesen Abkürzungen, so dass sich in offiziellen Briefen oder auch Haus aufgaben bzw. Klassenarbeiten manche Stilblüten einschleichen.

Als

Buchtipp dazu ist folgendes Werk zu empfehlen: Rainer Geers, Der Faktor Sprache im unendlichen Daten(t)raum. Eine linguistische Betrachtung von Dialogen im Internet Relay Chat. In: Berns Naumann (Hrsg.): Dialogue analysis and the mass media. 1999.

4YEO / FYEO

„For Your Eyes Only“

„Nur für deine Augen bestimmt“

ATM

„At The Moment“

„Jetzt gerade“

B2T / BTT

„Back To Topic“

„Zurück zum Thema“

DL oder D/L

„Download“

Eine Datei aus dem Internet

EOD

„End Of Discussion“

„Ende der Diskussion“

GIDF / GIYF

„Google ist dein Freund“/

herunterladen.

„Google is your friend“

Nutz eine Suchmaschine, bevor du

mich fragst!

HTH

„Hope This Helps“

„Hoffe das hilft“

IMO

„In My Opinion“

„Meiner Meinung nach“

IRL

„In Real Life“

„Im wirklichen Leben“

JK oder J/K

„Just Kidding

„Nur zum Spaß“

n1

„Nice one“

„Schön!“, „Gut gemacht!“; Meist als

noob / n00b

„Newbie“

„Neuling“, „Ahnungsloser“ oder als

NVM

„Nevermind“

eine Antwort auf einen Witz.

auch als Beleidigung benutzt.

Die regulären Abkürzungen kennt sicherlich jeder, doch bei meiner Recherche bin ich über Kombinationen gestolpert, die ich nicht gleich verstanden habe, allerdings für den normalen Ge-

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

„Schon gut“, „Vergiss es“

O RLY?

„Oh really?“

ein spöttisches "Ach, wirklich?"

POV

„Point of view“

„Sichtweise“, „Standpunkt“

SO

„Significant other“

„Bessere Hälfte“ (Lebenspartner)

TTYL

„Talk To You Later“

„Komme später wieder auf dich zurück“

25


Durchblick

Der digitale Mensch ist gläsern und zwitschert… Von Benedikt Vollmer

www.pixelio.de/erysiepel

Wie mit 140 Zeichen manchmal alles und nichts gesagt ist

Was haben Britney Spears, Barack Obama, Reiner Calmund und der Autor dieses Artikels gemeinsam? Alle vier Genannten "twittern" (engl., zwitschern), ein Trend der auch zunehmend in Deutschland beliebt wird. Sogar der Duden in seiner aktuellen Auflage kennt es schon. Damit scheint der sogenannte Mikro-Blogging-Dienst namens „Twitter“ auch in Deutschland nicht nur eine Mode-Erscheinung zu sein: Im Jahr 2006 in den USA gegründet, hat sich Twitter als Dienst im Web 2.0, dem Mitmach-Internet, zwischenzeitlich auch in Deutschland einen festen Platz in der Reihe der Online-Kommunikationswege und sozialen Netzwerke erobert.

Mit einem Klick auf "Folgen" auf der jeweiligen Seite des Nutzers kann man sich die Nachrichten seiner „Freunde“ zusammenstellen und sich so auf dem Laufenden halten. Die Twitter-Gemeinde ist vielfältig: Neben Politikern, Parteien, Stars und Sternchen, stellen die großen Nachrichtenportale und eine Vielzahl Privatpersonen tagein, tagaus dar, was Sie gerade machen, was gerade passiert oder wie es ihnen geht. Daraus resultieren inzwischen im Durchschnitt täglich über 27 Millionen Nachrichten. Die Möglichkeiten scheinen grenzenlos, sind es aber nicht. Mit nur 140 möglichen Zeichen pro Tweet ist jede Nach-

26

Erklärt ist dieser Internetdienst kurz:

richt im Umfang begrenzt und der oder

Nutzer hinterlassen in einem kleinen Fen-

die Schreibende gezwungen, sich kurz

ster eine Antwort auf die Frage "What's

zu fassen. Dafür funktioniert es überall:

happening?" (in der deutschen Überset-

Die Länge von 140 Zeichen pro Nach-

zung von Twitter: „Was gibt es Neues?“),

richt ist ursprünglich dadurch begrün-

und stellen diese Information dann als

det, dass diese, zusammen mit dem

"Tweet", einer kurzen Nachricht, der Öf-

Twitter-Benutzernamen, per SMS auf

fentlichkeit oder einer eingeschränkten

das Handy der "Follower" (Folgenden)

Öffentlichkeit zur Verfügung.

gesendet werden kann. Auch wenn der

Ko·Pilot 19 · Februar 2010


Neue Medien

Versand von Tweets per SMS aufs Han-

– auch öffentlich. Ideal also auch für

dy in Deutschland nicht funktioniert und

werbende Unternehmen, die zielgerich-

auch in anderen Ländern aufgrund der

tet Twitter-Nutzer anschreiben können.

Beliebtheit von Twitter mittlerweile ein-

So verwundert es nicht, dass eine Viel-

gestellt wurde, so kann mittels geeigne-

zahl der Konten in die Kategorie „Spam“

tem Handy, Messenger oder Computer

fällt und ausschließlich Werbung twit-

die Nachrichten überall, zuhause oder

tert. Daneben konsumieren Twitter-Nut-

unterwegs angezeigt werden. Irgend-

zer eine Vielzahl von Informationen: Laut

wann ertappt sich der neue Twitter-Nut-

einer Statistik hatte im November 2009

zer und aktive Follower dabei, an der

jedes deutsche Konto bei Twitter im

Bushaltestelle, in Schule oder Vorlesung

Schnitt rund 50 „Freunde“, denen sie

zwischendurch mit dem Handy zu prü-

folgten.

fen, was die Personen und Organisationen, denen man so folgt, gerade zu twit-

Bruchstückhafte Informationen, manch-

tern haben. Der Zugriff auf ein unwahr-

mal gepaart mit einem Link zu weiter-

scheinlich großes Netzwerk von Kontak-

führenden Informationen, Artikeln, Fotos,

ten und Informationen aus vielen Berei-

Videos oder Bildern, ist der Tweet meist

chen des Lebens (von kurzen Rezepten

nicht mehr als eine oberflächliche Mei-

über persönliche Probleme bis hin zu tagespolitischen Meldungen) scheint Gold wert zu sein. Auch aus der Perspektive der Schreibenden tun sich vielfältigste Möglichkeiten auf: Eine kurze Mitteilung über einen interessanten Artikel der gerade gelesen man es nicht rechtzeitig zum Kino schafft, die Einladung zur Party oder auch die Anfrage, ob jemand Lust hat, etwas trinken zu gehen.

www.pixelio.de/Uwe Steinbrich

wurde, die Information an Freunde, dass

Aber auch Unternehmen, Vereine und andere Organisationen profitieren: Egal

nungsäußerung: Eine Vielzahl von Infor-

ob Unternehmen, die ihre Produkte be-

mationen fällt, wie ein „Schwarm Vögel“

werben oder die Kolpingjugend vor Ort,

auf den einzelnen Nutzer ein. Offen

die ihre Mitglieder zur nächsten Veran-

bleibt also, ob das, was die vielen „Vög-

staltung einlädt oder direkt per Handy

lein“ bei Twitter so „zwitschern“, dem

aus dem Ferienlager die Eltern über das

Besucher einen echten Mehrwert als ge-

gute Wetter informiert.

sammelte Darstellung von Informationen aus vielfältigen Bereichen bietet oder

Unbestritten ist wohl, dass jeder Nutzer

aber es sich vor allem um ein Netzwerk

von Twitter mit jeder Nachricht ein

handelt, in dem viel Zeit mit unvollstän-

Stückchen mehr von sich verrät und das

digen Informationen und oberflächli-

– so lange er nicht seine Tweets schützt

cher Kommunikation vertan wird.

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

27


Durchblick

Berufe im WEB 2.0-Zeitalter

Von Sandra Woeste

Gute Berufsaussichten

Mit dem Einzug der Computertechnik in die Gesellschaft, hat sich auch die Berufswelt verändert. Es wurden neue Ausbildungsberufe geschaffen, von denen einige im Folgenden vorgestellt werden sollen.

Weitere Informationen zu Berufe aus dem Bereich Medien erhaltet ihr unter folgenden Adressen: Das Bundesinstitut für Berufsbildung (kurz BiBB) informiert über Ausbildungsaussichten und sämtliche Berufsbilder: www.bibb.de/

IT-Systemelektroniker:

sind sehr vielseitig: Es beginnt bei der

Die Bundesagentur für Arbeit informiert

Das IT steht für Information und Tele-

Analyse von Kundenanforderungen, der

ebenfalls über sämtliche Berufsbilder,

kommunikation. Es handelt sich um ei-

Planung, dem Einrichten, der Wartung

die Ausbildungsinhalte und Zugangs-

nen anerkannten Ausbildungsberuf. In

und Administration von Systemen und

voraussetzungen:

Ausbildungsbetrieben aus dem Bereich

Rechnernetzen, über die Anwendungs-

http://berufenet.arbeitsagentur.de/be-

Industrie und Handel und der Berufs-

und Datenbankentwicklung, Software-

rufe/index.jsp

schule wird in drei Jahren sämtliches

Engineering, Anpassung, Beschaffung

im Bereich IT vermittelt. IT-Systemelek-

und Installation von Hard- und Software

Neben Ausbildungsberufen gibt es

troniker/-innen planen und installieren

bis zu Aufgaben in den Bereichen Con-

auch Studiengänge im Bereich der neu-

Systeme der Informations- und Tele-

sulting, Schulung, Sicherheit und Per-

en Medien. An vielen Universitäten

kommunikationstechnik, einschließlich

sonalführung.

kann Informatik studiert werden. Die

der entsprechenden Geräte, Komponenten und Netzwerke. Sie installieren die Stromversorgung und die Software und nehmen die Systeme in Betrieb. Sie realisieren kundenspezifische Lösungen durch Modifikationen von Hard- und Software. Sie analysieren Fehler und beseitigen Störungen.

Berufsaussichten sind sehr gut, vom Einsatz in Schulen bis hin zu öffentli-

Mediengestalter: Dieser Ausbildungsberuf tritt die Nachfolge von Berufen im Bereich Druck an, die es heute so nicht mehr gibt, wie beispielsweise der Schriftsetzer. Mediengestalter sind in der Industrie und im Handwerk tätig. Sie arbeiten in Marketingkommunikationsagenturen, De -

Fachinformatiker:

signstudios, Unternehmen der Druck-

Auch das ist ein anerkannter Ausbil-

und Medienwirtschaft, Verlagen sowie

dungsberuf in den Bereichen Informatik

in Marketing- und Kommunikationsab-

und Informationstechnologie. Ein Fa-

teilungen von Unternehmen und öffent-

chinformatiker kann praktisch in allen

lichen Institutionen. Aufgabenbereiche

Branchen eingesetzt werden. Der Groß-

sind beispielsweise Projektplanungen

teil der Fachinformatiker ist in größeren

für

Betrieben mit einer eigenen IT-Abtei-

durchzuführen, Kunden beraten und be-

lung oder in eigenständigen Software-

treuen, visualisieren und präsentieren

und Systemhäusern angestellt. Die Ar-

Ideen und Entwürfe und gestalten Ele-

beitsbereiche von Fachinformatikern

mente für Medienprodukte.

28

Medienprodukte

selbstständig

chen Institutionen und Wirtschaftsunternehmen bietet sich vieles an. Die Informatik hat sich aus der Mathematik heraus entwickelt, weshalb man dafür ein gewisses Faible haben sollte. Aber auch hier gibt es viele unterschiedliche Bereiche, die man einschlagen kann. In Münster kann man beispielsweise Geoinformatik studieren, ein Studiengang, den nur wenige Hochschulen anbieten. Die Informatik wird dabei angewendet auf Prozesse, die auf den Raum bezogen sind. Programmierung von GPS-Systemen ist eine Anwendung. Näheres erfahrt Ihr auf der Seite des Instituts: ifgi.uni-muenster.de/

Ko·Pilot 19 · Februar 2010


Neue Medien

„Ins Netz gegangen“

Von David Dudyka und Susanne Häring

Funkfisch.de – Christliche Community, Webradio und Nachrichtenportal von und für Jugendliche Das erste katholische Jugendradio, Radio Funkfisch, ist seit September 2009 „on Air“ und sendet rund um die Uhr christliche Musik und spannende Beiträge. Zum Radio gehören eine Community

4. Am Ende fasst Du noch einmal alles kurz zusammen und ziehst entweder ein Fazit oder gibst einen Ausblick. Bei manchen Themen bietet es sich an, auf weiterführende Informationen hinzuweisen.

und ein Nachrichtenportal.

Welche Technik wird dafür benötigt? Funkfisch will vor allem katholische Ju-

von ca. 2-4 Minuten haben und im Wa-

Audiobeiträge selber herzustellen, ist

gendliche informieren und miteinander

ve oder MP3-Format vorliegen. Es gibt

nicht mehr schwer. Folgende Technik,

verbinden. Christsein ist in der heutigen

viele Formen, wie ein Audiobeitrag ge-

die fast jeder zu Hause hat, wird dafür

Gesellschaft oft nur schwer möglich.

staltet sein kann: sachlich, flippig, jung

benötigt:

Funkfisch will dabei unterstützen. Zudem

oder dynamisch. Lasst Euch von anderen

1. ein Computer

zeigt sich dabei, wie modern Kirche und

Beiträge inspirieren.

2. ein Mikrofon oder ein gutes Headset

Religion sein können. Aber nicht nur re-

3. Schnittsoftware (kostenlos auf Funk-

ligiös engagierte Jugendliche werden

fisch.de)

Was ist bei einem Audiobeitrag zu beachten?

Für detailliertere Informationen steht Dir

bislang eher keinen Zugang zum Thema Kirche hatten.

Zuerst musst Du eine spannende Ge-

pdf/Anleitung-zum-Radiomachen.pdf ei-

schichte finden, die interessant für ande-

ne Anleitung zur Seite.

angesprochen, sondern auch die, die

bei http://funkfisch.de/funkfischweb/

Für das Internetradio stehen diverse

re Hörer sein wird. Hier ein paar Tipps für

Sendungen zur Verfügung, die mehrmals

einen guten Beitrag:

am Tag und in der Woche wiederholt

1. Glieder den Bericht in verständliche

werden und später als Podcast zur Ver-

Einheiten (Einleitung, Hauptteil und

Der Audiobericht ist fertig. Was geschieht nun?

fügung stehen. Die Sendung „Ins Netz

Schluss)

Wenn der Bericht fertig ist, kannst Du

gegangen“ stellt christliche Initiativen

2. In der Einleitung

ihn direkt in der

und Verbände vor. Und hier bietet sich

kurz vorstellen, wor-

Community hochla-

die Möglichkeit, selbst das Mikro in die

um es sich handelt.

den, versehen mit

Hand zu nehmen, sich vorzustellen und

Dabei sollte nicht zu

einem kleinen Kom-

in regelmäßigen Abständen über sich

viel verraten werden,

mentar, in dem Du

und eigene Aktivitäten zu berichten. Auf

denn sonst wird der

beschreibst, worum

diese Art lässt sich die Vielfalt der Mög-

Bericht langweilig.

es sich in Deinem

lichkeiten eines modernen Christentums

3. Im Hauptteil kannst

Beitrag handelt.

deutlich herausstellen.

Du Dich kreativ ausleben, indem Du Origi-

Mitmachen

Das Schöne an Funkfisch ist, dass jeder

nal-Töne, Zitate oder

sich, denn am Ende

kleine Audiobeiträge einschicken kann

Musik

einbindest.

des Monats wird der

und damit zur Programmgestaltung

Achte auf kurze und

beste Beitrag prä-

beiträgt. Die Beiträge sollten eine Länge

einfache Sätze.

miert.

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

lohnt

29


Durchblick

Die Macht der Multimedialität

Von Thomas Dehning

Wie abhängig sind wir eigentlich? Es beginnt morgens mit dem MP3-fähigem Wecker und steigert sich im Verlauf des Tages: der Einfluss der Multimedialität. Die Übertragung von Nachrichten erfolgt nicht mehr größtenteils über die Printmedien sowie Radio und Television. Diese altbewährten Wege sind einfach zu langsam, nicht mehr zeitgemäß.

War es vor einigen Jahren noch die

Papier, das Handwerk, galt es, die

Brockhaus Enzyklopädie, die einem die

Schrift und die Siegel perfekt nachzuah-

Antworten auf die Fragen des Alltags

men. So nennt man die Urkundenfäl-

geben konnte, so staubt das Buch an

scher von heute nun Hacker, deren

sich heute eher im Regal; optisch macht

Handwerk darin besteht, die digitalen

ein gefülltes solches doch noch einigen

Signaturen, die in der digitalen Welt

Eindruck. War der Zwischenschritt die

dem gestempelten Siegel als Ersatz die-

Wissens-CD-ROM

nen, zu kopieren.

mit

praktischer

Suchfunktion für relevante und ver-

War früher das Papier anfällig in seiner

wandte Themen, hat der Einzug des all-

Haltbarkeit im Hinblick auf Schadstoffe

gegenwärtigen Internets für jedermann

oder auch einfach der Aussetzung im

dazu geführt, dass Enzyklopädien zum

Sonnenlicht, kann dem einzelnen digita-

Mitmachen oder freie Suchmaschinen

len Dokument natürlich dies alles nichts

die Alleinherrschaft im Bereich der Wis-

anhaben. Problematisch wird es jedoch,

sensrecherche anstreben. Es ist ja auch

wenn das gesamte Speichermedium,

einfach und bequem, ein Wort einzuge-

das wiederum sehr wohl anfällig für

ben und Abertausende von Treffern ser-

Schadstoffe jeder Art ist, beschädigt

viert zu bekommen. Die Frage sollte je-

wird. Auch ist eine neue Art von Schad-

doch auch gelegentlich sein, wer ei-

stoffen hinzugekommen, nämlich die

gentlich serviert. Die Nutzung von

der virtuellen Art. Viren und Malware

Suchmaschinen führt nicht selten zu ei-

sorgen für den totalen Daten-GAU, ver-

nem gefährlichen Halbwissen, dass wie-

meintlich sicher geglaubte Unterlagen

derum als Basis für digital veröffentlich-

verschwinden im Sumpf aus Bits und

te Texte dient, die ihrerseits von den

Bytes. War es früher noch nötig, den

Suchmaschinen als relevante Antworten

Aktenkoffer zu stehlen oder in das Büro

für die entsprechenden Schlagworte er-

einzubrechen

kannt werden.

knacken, können die mühseligen Ar-

und

den

Tresor

zu

beitsschritte heute erspart werden. Die

30

Der Wechsel vom handgeschriebenen

stets fortschreitende Vernetzung er-

zum getippten Wort ist auch ein Werde-

möglicht nicht nur dem emsigen Mitar-

gang, der mit beängstigender Ge-

beiter den Fernzugriff auf sensible Da-

schwindigkeit vorangetrieben wird. Ar-

ten, um noch schnell von daheim die

gumente wie die gesteigerte Sicherheit

letzten Änderungen vorzunehmen. Auch

hinsichtlich der Authentizität oder der

fähigen Köpfen mit fraglos falschen Mo-

Haltbarkeit wichtiger Dokumente schei-

tiven wird auf diese Weise Tür und Tor

nen einseitig. War früher die Fälschung

geöffnet. Internetkriminalität boomt un-

der Urkunde, also dem beschriebenen

aufhaltsam.

Ko·Pilot 19 · Februar 2010


Neue Medien

War es früher noch ein Gefühl von Si-

Missbrauch schützen. Problematisch ist,

cherheit, das jedermann erfüllte, wenn

dass hier viel früher angesetzt wird.

man sein Geld nicht daheim unter dem

Durch einen einfachen Buchstabendre-

Kopfkissen, sondern auf dem Bankkonto

her beim Eingeben der Internetadresse

aufbewahrte, kann man dieses Empfin-

wird der Nutzer auf eine andere Seite

den heute umkehren. War es einst noch

umgeleitet, die laut Adresszeile die kor-

Ziel, eine enge Kundenbeziehung aufzu-

rekte sein müsste und auch genau wie

bauen, Vertrauen zu gewinnen und Si-

diese aussieht. Tatsächlich werden hier

cherheit auszustrahlen, geht es heute in

aber die relevanten Daten abgefangen,

erster Linie um Geschwindigkeit und

um mit diesen eine andere Transaktion

Unabhängigkeit um jeden Preis. Das

durchzuführen. Bequem ist eben unsi-

Geld am Schalter abzuholen, dazu fehlt

cher, diesen Grundsatz kann man wohl

die Zeit, außerdem passen die Öff-

nicht ganz leugnen. Aber was hilft ei-

nungszeiten der Banken regelmäßig

nem der regelmäßige Gang zum Schal-

kaum in den Arbeitsalltag ihrer Kunden.

ter, wenn die Bank sich in Immobilien

Automaten müssen her, Chipkarten,

verspekuliert und aufgrund einer Insol-

persönliche

Identifikationsnummern.

venz das Geld ebenfalls verloren ist –

Hört sich eigentlich recht sicher an,

dann doch lieber der bequeme Weg in

denn wie wahrscheinlich ist es, dass ei-

den Ruin.

nem sowohl die Karte aus dem Portemonnaie, als auch die PIN aus dem Gedächtnis gestohlen werden? Unwahrscheinlich, aber auch unnötig. Unauffällige Aufsätze werden auf die überall aufgestellten Automaten gesteckt, die die Daten der Bankkunden auf den Karten auslesen und so als Basis für die Erstellung eines Duplikats dienen. Die PIN stellt auch kaum ein Hindernis dar. Minikameras, wärmeempfindliche Folie, angebracht über den Tastaturen der Automaten, oder auch das simple Ausspähen über die Schulter bieten genügend Möglichkeiten, um die zweite Hürde zum Geld der anderen zu nehmen. Ebenso erschreckend ist die Gefährlichkeit der Nutzung des Online-Bankings. Generell überlegen sich die Kreditinstitute diverse Sicherungsmaßnahmen. Virtuelle Tastaturen, also Tastaturfelder, die man per Maus zum schreiben bedient, sollen vermeiden, dass eingegeSpähprogramms auf dessen Computer aufgezeichnet und für eine andere Zahlung genutzt werden. Sechsstellige Transaktionsnummern, die für nur eine einzige Zahlung gültig sind, sollen vor

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

www.pixelio.de/Stefan Bayer

bene Daten des Kunden aufgrund eines

31


Durchblick

Auch der Kopf braucht ab und zu ein Update

Von Stefan Berendes

Jugendmedienarbeit und Jugendschutz nicht gegen das, sondern mit dem Internet zu verwirklichen Internet, das heißt heute unter Anderem:

Online

einkaufen,

fernsehen oder Radio hören, mit unzähligen Menschen gleichzei-

nerseits Meinungsfreiheit, Kreativität

tig kommunizieren und Freund-

und spannende Gespräche möglich sind, da warten anderswo auch Betrug,

schaften pflegen und – vor allem – selbst

Beeinflussung und dunkle Gestalten.

eingreifen, statt

Um das Internet optimal zu nutzen, müssen also nicht nur Virenscanner und

nur zu konsumieren!

Firewall aktuell gehalten werden – auch der Kopf braucht ab und zu ein Update. Zahllose private Homepages und Blogs zeigen, dass die Nutzer heute vor allem

Da ist zum Beispiel die Sache mit den

selbst mitgestalten, diskutieren und Ein-

Fotos: Mit wenigen Handgriffen lässt

fluss nehmen wollen. Und längst nicht al-

sich ein Foto heute ins Internet stellen,

les ist dabei unwichtiger Blödsinn: Eine

und dort ist es dann, wie praktisch,

Plattform wie Twitter kann man natürlich

Freunden und Bekannten schnell zu-

dazu nutzen, andere darüber zu informie-

gänglich – aber leider nicht nur denen!

ren, dass man sich gerade Nudeln kocht.

Man sollte also vor dem Klick auf den

Gleichzeitig wird sie aber zum Beispiel

Upload-Button noch mal kurz nachzu-

auch von der politischen Opposition im

denken: Soll das witzige Foto von der

Iran dafür verwendet, sich Gehör zu

gestrigen Party wirklich für Millionen

verschaffen und eine Gegenöffentlich-

Menschen jederzeit abrufbar sein? Was

keit herzustellen. Das bildet die Spann-

passiert, wenn einen der Personalchef

breite des Netzes ganz gut ab: Zwi-

bei der Bewerbung – wie das heute

schen unwichtig und wichtig, Spaß und

durchaus üblich ist – erst einmal durch

Ernst, Blödsinn und Staatstragendem

die einschlägigen Internetsuchmaschi-

(oder -stürzendem) ist alles möglich.

nen laufen lässt? Und wenn dann das witzige Partyfoto auftaucht, das einen

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Leider bedeuten neue Möglichkeiten im-

sternhagelvoll und mit einem Filzstift-

mer auch neue Risiken. Und so wirft das

schnurrbart im Gesicht zeigt? Würdet

Internet viele vermeintlich neue Proble-

Ihr jemanden einstellen, dessen Google-

me auf, die sich beim näheren Hinsehen

Suche als erstes solche Fotos zutage

oft als alte Bekannte entpuppen: Wo ei-

fördert?

Ko·Pilot 19 · Februar 2010


Neue Medien

nicht unter. Und seine Freunde verliert man auch nicht sofort. Sofern es denn echte Freunde sind. Der Verfasser ist Gründungsmitglied und Mitarbeiter des „Institut für InterDas Beispiel mit den Fotos gilt natürlich

möchte? Was kommt wohl alles zum

auch für alle anderen Informationen, die

Vorschein, wenn man bei Google mal

man von und über sich im Internet

den eigenen Namen eingibt? Probiert es

preisgibt: Alles landet irgendwann fein

mal aus, um zu sehen, ob Ihr noch die

säuberlich in den Ergebnislisten der

Kontrolle darüber habt, was über Euch

Suchmaschinen – und da bleibt es

im Netz steht!

netpädagogik e.V.“

auch. Was einmal im Google-Cache, dem digitalen Rückhaltebecken des In-

Das Internet bietet viele Möglichkeiten,

ternets gelandet ist, das bleibt jederzeit

und es macht ungeheuer viel Spaß, sie

Der Verein „Institut für Internetpädago-

abrufbar. Für jeden. So wird das lustige

auszuschöpfen. Dabei sollte man sich

gik“ wurde Anfang 2009 in Osnabrück

Partyfoto schlimmstenfalls nicht nur

aber immer darüber im Klaren sein, dass

mit dem Ziel gegründet, Jugendmedien-

beim ersten, sondern bei jedem Bewer-

man nicht auf einem Privatgrundstück

arbeit und Jugendschutz nicht gegen

bungsgespräch zum Problem.

herumtobt, sondern auf einer weltwei-

das, sondern mit dem Internet zu ver-

ten Plattform, bei der letztlich alles mit

wirklichen. Der Verein stärkt durch Ver-

Sollte man sich also bei keiner einzigen

allem verbunden ist. Was man dort hin-

anstaltungen und Informationsmateriali-

Community mehr anmelden, nie mehr

einstellt, das macht mitunter abenteuer-

en die Medienkompetenz von Lehrern,

Emails schreiben und nur noch per Brief

liche Reisen um die ganze Welt und

Jugendarbeitenden und Pädagogen im

und Postkarte kommunizieren? Nein,

kommt irgendwann zurück – und das

Umgang mit dem Medium Internet, da-

das wäre sicherlich übertrieben.

nicht immer im besten Moment. Auch

mit sie auch ihrerseits die Medienkom-

Aber man sollte ein bisschen aufpassen,

ist das Internet keine neue Welt, son-

petenz bei Kindern und Jugendlichen

was über einen so im Netz steht und

dern nur eine Spielart der Welt, die uns

stärken können. Es bestehen Kooperatio-

was man alles hineinschreibt. Muss man

eh umgibt – mit all ihren Vor- und

nen mit Wissenschaftlern, Beratungsein-

wirklich allen jederzeit seine Telefon-

Nachteilen!

richtungen, Behörden und Betreibern

nummer und seine Mailadresse verra-

Parallel zum technischen Knowhow ist

von Internetangeboten, um eine Pädago-

ten? Auf der Straße würde man es ja

also ein wacher Geist gefragt, wenn

gik zu entwickeln, die dem Internet ge-

auch nicht tun. Muss wirklich die ganze

man auf der Datenautobahn nicht unter

recht wird, statt es immer auf Armeslän-

Welt mitlesen, wenn man seine privaten

die Räder kommen will. Und wenn man

ge Abstand zu halten – eben Internet-

Probleme diskutiert? Sind alle 1000

sich von all den Möglichkeiten mal

pädagogik.

Freunde, die man bei Facebook hat,

überfordert fühlt, dann gilt: Man muss

wirklich Menschen, mit denen man auch

auch nicht immer überall angemeldet

Mehr Informationen unter

außerhalb des Netzes befreundet sein

sein. Die Welt geht davon sicherlich

www.internetpädagogik.de

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

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Durchblick

Ich will spielen – spielen - spielen Gesunde Leidenschaft oder negative Besessenheit? Von Jannik Möllenkamp

Steve

gebung verschmolzen. Blinzeln, in einer

det er dann Emotionen in dieser so un-

Der Weg ist gesäumt von dicken, jahr-

flüssigen Bewegung anvisieren, dann…

realen Welt? Trainiert sogar ehrgeizig,

hundertealten Bäumen.

Die Stämme

um besser zu werden, der Beste zu sein?

sind pflanzenüberwuchert, die kräftigen

BLUESCREEN! PIEP! REBOOT!

Wurzeln treten deutlich aus dem Boden

Wütend schmeißt Steve sein Headset

Steve runzelt die Stirn. „Es macht Spaß

hervor. In ihren dunklen, schwer zu-

auf den Tisch und starrt fassungslos

zu gewinnen, zu zeigen, was man kann

gänglichen Zwischenräumen nisten klei-

den schwarzen Monitor an. Wenige Se-

und den anderen keine Chance zu las-

ne Tiere. Das Licht bahnt sich durch das

kunden später huschen kleine, weiße

sen. Was soll daran falsch sein? Letzt-

dichte Blätterdach nur schwer seinen

Zahlen über den Bildschirm.

„Mann!“

endlich bringt es mir doch sogar etwas

Weg und taucht den Trampelpfad in ein

schreit Steve, „Warum ausgerechnet

ein. Nicht nur virtuelle Trophäen oder

dunkelgrünes Zwielicht. Im Schatten be-

jetzt?“ Er schlägt mit der Hand auf die

Ränge, sondern etwas Handfestes.

wegt sich bodennahes Gestrüpp; das

Tastatur, kommt dann zur Ruhe, doch

Spielen fördert die Konzentration und

scharfe Knacken eines Astes durch-

seine Hände sind noch immer wütend

das

bricht die vollkommende Stille, die nur

geballt, das Gesicht ist zu einer konzen-

denkt man gruppenorientiert, spricht

ab und zu durch das fröhliche Gezwit-

trierten Grimasse verzerrt. „Ich hätte ihn

sich im Multiplayer sogar mit seinen

scher einiger farbenfroher Vögel gestört

sofort gehabt!“ Frustriert lehnt sich Ste-

Mitspielern ab.“

wird.

ve in seinem Stuhl zurück. War es wirk-

Doch kann man deshalb gleich skrupel-

lich er, der gerade fast einen gut ver-

los auf Menschen schießen, auch wenn

Die Füße verursachen trotz des langsa-

steckten Gegner erschossen hätte? Lief

es nur Pixelhaufen sind? Granaten-

men Ganges bei jedem Auftreffen auf

er bis eben in einem schützenden Su-

schleudernd durch die Gegend sprinten

den holprigen, erdigen Boden ein leises

peranzug durch den dichten Dschungel

und mit Panzern ganze Landstriche ver-

Geräusch, die Ohren sind gespitzt, jede

einer fiktiven Insel? Konnte er schneller

wüsten?

Faser des Gehirns konzentriert sich auf

rennen und war stärker als jeder

das Aufspüren, auf das Erkennen des

Mensch, der bisher auf der Erde gelebt

Steve legt die rechte Hand an die Maus,

Unnatürlichen. Die scharfen Augen er-

hat?

gleitet mit der linken schnell über die

fassen sekundenschnell jeden Hauch ei-

Reaktionsvermögen.

Außerdem

Tastatur. Seine Finger finden ohne sein

ner Bewegung, jedes noch so schemen-

„Sicher nicht!“, lautet sein erster Ge-

Zutun sofort die beleuchteten Tasten,

hafte Zittern eines Blattes im Wind. Et-

danke, „das war doch alles nur ein

ruhen sicher auf „WASD“. Der Bootvor-

was erscheint unpassend. Die Augen

Spiel.“ Doch war es das wirklich? Kön-

gang ist beendet, der Desktop ist gela-

verengen sich zu Schlitzen, jeder Mus-

nen Spiel und Realität nicht verschmel-

den. Nach diesem Missgeschick spielt

kel im Körper spannt sich an. Die Hand

zen, eins werden? Waren es nur leblose,

Steve weitere drei Stunden, 35 schafft

schließt sich fest um den kühlen, metal-

computergenerierte Pixel? „Ich weiß es

er in der Woche, etliche Hundert im

lenen Griff. In einiger Entfernung hockt

nicht.“, gesteht er sich selbst ein, „Es ist

Jahr.

etwas zwischen den Wurzeln, fast per-

doch nur ein Spiel, nichts, was nicht

Gesunde Leidenschaft oder negative Be-

fekt durch den Tarnanzug mit der Um-

wirklich abläuft.“ Doch warum empfin-

sessenheit?

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Ko·Pilot 19 · Februar 2010


Neue Medien

Computerspiele faszinieren. Im Gegen-

nation auszuüben. Die Schaffung eines

kation mit der eigenen Spielfigur oder

satz zu herkömmlichen Brettspielen sind

eigenen Charakters erleichtert den Auf-

der Spielwelt, das eigene, reale Leben

sie um ein vielfaches intensiver und er-

bau einer zweiten Persönlichkeit. Diese

zu vernachlässigen, ist dabei allgegen-

möglichen durch immer aufwändigere

lässt sich oftmals nur durch die Investi-

wärtig.

und kompliziertere Gestaltung ein sehr

tion vieler Spielstunden aufwerten.

intensives und authentisches Spieler-

Durch das Anstreben einer perfekten

Natürlich verlieren sich nicht alle Spieler

lebnis. Die Zeiten des einsamen Spie-

Vollkommenheit

des eigenen Charak-

in den fiktiven Welten oder lassen sich

lens am PC sind im heutigen vernetzen

ters und die damit signalisierte Außen-

komplett von ihren favorisierten Spielen

Zeitalter endgültig vorbei, obwohl es

wirkung von Stärke, Dominanz und Er-

mitreißen.

auch noch Neuerscheinungen mit einem

folg beginnt ein Teufelskreis:

Es wird

Spielen zum Automatismus verkommt,

reinem Einzelspielermodus (Singleplay-

gespielt, gespielt und gespielt, um im-

Verabredungen zum organisierten, wie-

er) ohne online Erweiterungen geben

mer

derholten

wird. Der Gamer von heute spielt onli-

oder Ränge zu erhalten. Doch kaum hat

Spielabläufe getroffen werden und das

ne, kommuniziert durchs Internet in

man das aktuelle Maximum an fiktiven

Spiel als solches zum Full-Time-Job

Echtzeit mit Sprachnachrichten und

Insignien und Fähigkeiten erlangt, wer-

mutiert, ist die Schwelle des Normalen

trifft sich auch im echten Leben bevor-

den neue, bessere freigeschaltet. Die

überschritten und ein Suchtzustand er-

zugt auf Lan-Partys. Mitternachtsver-

Gefahr, durch eine übermäßige Identifi-

reicht.

neue

Ausrüstungsgegenstände

Aber spätestens wenn das

Durchführen

bestimmter

käufe bei der Neuerscheinung besonderer Spiele-Titel etablieren sich zusehends und auch die Spielemacher entdecken immer neue Zielgruppen. Doch ab wann wird aus einem Hobby eine Sucht, wann schlägt eine gesunde Leidenschaft und Begeisterung in eine negative Besessenheit um? Besonders Spieler von Massively Multiplayer

Online

Role-Playing

(MMORPG) gelten als fährdet.

Games

stark suchtge-

Die Zusammensetzung des

Spielerlebnisses, welches zugleich das gemeinsame Handeln mit anderen Mitspielern fordert und Erfolge mit virtuellen Prämien belohnt, scheint auf einen Großteil der Spieler eine spezielle Faszi-

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

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Durchblick

Das Aus für Lego und Barbie?

Von Sandra Woeste

Einblicke in die Spielewelt Ein Blick in ein Wohnzimmer. Heiligabend. Das Christkind hat den wartenden Kindern ihre Ge-

versinken sie in Bergen von buntem Papier und Paketbändern. Dazwischen alles was das Kinderherz begehrt.

längst hat auch hier das

stadt zusammen, betreiben

Elektronikzeitalter Einzug

ihren kleinen Einkaufsladen

gehalten.

neuesten

oder pflegen ihre Puppe.

Spielkonsolen, elektrisch

Heute finden sich in vielen

Die

www.pixelio.de/Klaus Rupp

schenke mitgebracht. Schnell

betriebene Gefährte, Gesellschaftsspiele, die ohne einen Schnick

elektronischen Schnack

nicht

Kinderzimmern Fernseher oder PC oder sogar beides. Auf den Knopf drücken und los geht die Be-

mehr auskommen. Immer

Erste

ken in virtuelle Welten beginnt. Ohne Fra-

Wer mitreden und „in“ sein will, muss

ge gibt es natürlich auch sinnvolle Spiele

kaufen. Wo wird das hinführen? Ein

für den PC. Das Spielen mit den bunten

„Komm geht spielen!“ bekommt derweil

Steinchen aber fördert mehr als viele

eine ganz andere Bedeutung als

Computerspiele, die Kreativität und die

noch vor Jahren. Die Kin-

Vorstellungskraft der Kinder, die manch-

Spielkartons

der ziehen sich zurück

werden direkt geöffnet, begutachtet und

spaßung oder das Einsin-

neue Sachen kommen auf den Markt.

ww

p w.

li ixe

o .d

e/

Ri

mal ein wenig zu verschwinden scheint.

in ihr Kinderzim-

ke

mer, sich

ausprobiert. Bunte kleine Steine aufeinander ge-

auf

Ein Blick in einen Reisebus, Schüler auf

ihren

der Klassenfahrt. Jeder hat eine Spiel-

Spielteppich, bauen

konsole vor sich, jeder spielt für sich und

ihre Spielzeugei-

hat dabei den MP3-Player im Ohr. Vorbei

senbahn

setzt, Barbiekleider

setzen

oder

die Zeiten von Kartenspielen und „Ich se-

Spielzeug-

he was, was du nicht siehst“. Ein wenig

bestaunt und an der

schade. Wir wissen nicht, wo uns das

neuen Puppe getestet, die

Elektronikzeitalter hinführen wird. Aber

Spielanleitung wird eifrig gele-

das Spielen und sich beschäftigen mit

sen um direkt mit dem Spielen be-

Dingen ganz ohne Elektronik hat uns

ginnen zu können. Wer kennt es nicht so

ganz sicher nicht geschadet.

doch eher vor zehn oder zwanzig Jahren? Sind Kinderherzen mit einfachen Steinchen, aus denen man Autos, Häuser und andere tolle Dinge bauen kann oder mit Puppen und Puzzles noch zufrieden zu stellen?

www.pixelio.de/Hanspeter Graf

oder so ähnlich. Heiligabend heute oder Ein Blick in das Pfarrheim der Gemeinde von nebenan. Strahlende Gesichter, ein Miteinander, es wird gespielt, die Werwölfe gesucht, im Stuhlkreis hin und her gesprungen, gelacht, diskutiert. Ganz ohne PC und Spielkonsolen. Es gibt sie noch die Orte, an denen die ElektronisieEin Blick in die Spielzeugabteilung eines

rung nicht ständig Einzug hält und sich

Kaufhauses zeigt, dass sie noch nicht

auch ohne sie sinnvoll beschäftigt wer-

ausgestorben sind. Gott sei Dank. Aber

den kann. Gut so!

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Ko·Pilot 19 · Februar 2010


Neue Medien

Was geht? Mit Deiner Hilfe alles! Wettbewerb: Jugend hilft

Von Susanne Häring

Die Kinderhilfsorganisation „Children for a better World e.V.“ verbirgt sich hinter „Jugend hilft“. Mit den unterschiedlichsten Projekten setzt sich diese Organisation für hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche ein und fördert zudem das soziale Engagement von Kindern und Jugendlichen. Dieser Wettbewerb zeichnet jährlich die

Wichtig ist, dass das Projekt bereits um-

neue Perspektiven. Sie organisieren

acht besten sozialen Projekte von Kin-

gesetzt ist und Ihr zeigen könnt, was Ihr

Backworkshops und Sportprogramme.

dern und Jugendlichen aus. Der Einsen-

damit verbessert bzw. verändert habt.

Seit zwei Jahren existieren Patenprojek-

deschluss für den diesjährigen Wettbe-

Entscheidend für Euer Projekt ist, dass

ten mit Grundschülern in ihrem Stadt-

werb ist der 28. Februar 2010. Neben

Ihr ungewöhnliche und kreative Lösun-

teil. Wer mehr über diese Stiftung er-

einer feierlichen Preisverleihung mit

gen gefunden habt, an die bislang kei-

fahren möchte, findet sie im Internet un-

berühmten Laudatoren winkt die Teil-

ner gedacht hat.

ter: www.courage-stiftung.de

nahme am JUGEND HILFT! Camp. Dort erwarten Euch Workshops zu Themen

In den letzten Jahren sind einige Aktio-

wie Fundraising und Projektmanage-

nen auch in Nordrhein-Westfalen umge-

ment und selbstverständlich jede Men-

setzt worden. Ein besonders ehrgeiziges

ge Spaß.

Projekt haben sich ehemalige Abiturienten ausgesucht: Der Abschlussjahrgang

Jeder, der im Alter zwischen sechs und

2006 des Geschwister-Scholl-Gymna-

21 Jahren ist, kann an dem Projekt teil-

siums in Münster spendeten ihre Über-

nehmen. Ihr braucht keinen Erwachse-

schüsse

nen, der Euer Projekt organisiert und

Schülerstiftung: der Stiftung Courage.

überwacht. Die Erwachsenen können

Hier bieten die Schüler anderen jungen

Euch selbstverständlich unterstützen.

Menschen mit Migrationshintergrund

einer

eigens

gegründeten

Wer mehr über den aktuellen Wettbewerb oder über Projekte der letzten Jahre wissen möchte, schaut einfach auf den Onlineseiten vorbei: www.jugendhilft.de Mitmachen lohnt sich!

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Praxistipp

Von Susanne Häring

Praxistipp Schnitzeljagd für Erwachsene Geocaching, die moderne Schatzsuche In den letzten Jahren entwickeln sich nicht nur im reinen Sportbereich neue Disziplinen, die unter Trendsportarten selbst in den alteingesessenen Nachrichtendiensten Einzug gehalten haben und eine eigene Sparte ausbilden. Auch im Freizeit-Spaßbereich tummeln sich alte Hobbys im neuen Gewand.

www.pixelio.de/pixelproducer

bekannten Landschaft vertraut zu machen oder sogar die eigene Umgebung neu wahrzunehmen. Wer den gesuchten Schatz gefunden hat, trifft auch nicht unbedingt auf ähnliche Varianten. Einerseits besteht die Chance, dass der Schatz eine Art Log-

Geocaching lautet das Wort, das mittler-

Die grundlegenden Regeln sind jedoch

book ist, in das man sich selbst einträgt

weile jeder zumindest schon einmal

die gleichen geblieben. Heute werden

als Finder. Andererseits werden auch

gehört, wenn nicht sogar schon selbst

verschiedene Varianten gespielt: Da gibt

gerne Gegenstände zum Tausch hinter-

ausprobiert hat. Von der Abstammung

es die einfachen Caches, bei denen die

lassen. Mitnehmen darf natürlich nur je-

her bedeutet es: „Erde“ („geo“ – grie-

direkte Position des Versteckes angege-

mand, der auch etwas zurücklässt.

chisch) und aus dem Englischen „gehei-

ben wird, oder es erfolgt mehrstufig. Da-

mes Lager“ („cache“). Das Internet und

bei sucht man an mehreren Orten nach

In der letzten Zeit ist das Geocaching

GPS (damit sind die meisten Handys

Hinweisen, bis das eigentliche Versteck

leicht in die Kritik geraten, da Nichtein-

ausgerüstet) modernisieren das alte Kin-

aufgefunden wird. Eine Steigerung dazu

geweihte hinter den Schätzen einen ter-

dergeburtstagsspiel. Zurückzuführen ist

bieten die Rätsel-Caches, die schon zu

roristischen Anschlag vermuteten, und

dieses Spiel bereits auf die "Letterings-

Beginn eine Herausforderung bedeuten

dadurch ein aufwändiger Polizei- und

boxing" aus dem Jahr 1854 in Dartmoor.

und besonders für Recherche- und Kno-

Feuerwehreinsatz folgte.

Auch dabei wurden an die unterschied-

belfreunde angelegt sind.

lichsten Orte kleine Schätze versteckt.

Wer sich aber von solchen Kleinigkeiten

Gesucht wurde ursprünglich mit einem

Das Besondere am Geocaching ist, dass

nicht abhalten lässt, findet neben einem

Kompass oder durch andere Hinweise.

die Strecken gerne an schönen Sehens-

Schatz vermutlich ein wunderschönes

Die Schätze bestanden meist aus Stem-

würdigkeiten, Naturplätzen oder selte-

Hobby, dass man sehr gut mit Freunden,

peln, die man in seinem persönlichen

nen Gebäuden entlangführen. So be-

aber auch mit Unbekannten ausüben

"Logbook" vermerken konnte.

steht die Möglichkeit, sich mit einer un-

kann.

Personenprofile erstellen

Von Dorothee Barenbrügge

Wie viel könnt Ihr über Euren Gruppen-

re Suchmaschinen, bei Twitter und in

fende Person in Eure Gruppenstunde

leiter, über Euch selbst oder über Leute

den

StudiVZ,

einladen und ihr vortragen, was Ihr über

aus Eurer Kolpingsfamilie, Eurem Dorf,

MeinVZ, Facebook und anderen den

sie herausgefunden habt. Dem kann

Eurer Stadt im Internet herausfinden?

oder die jeweiligen Namen ein und er-

noch eine Diskussion mit den Personen

Einigt Euch auf einen oder mehrere Na-

stellt ein Profil (Alter, Schulbildung,

über die Gefahr oder die Chance von im

men, setzt Euch jeweils zu zweit vor den

Hobbys usw.) der Person.

Internet angegebenen Daten, Hobbys

Computer und gebt bei google, in ande-

Im nächsten Schritt könnt Ihr die betref-

und Vorlieben angeschlossen werden.

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sozialen

Netzwerken

Ko·Pilot 19 · Februar 2010


photocase.de

Ausblick

Kurzfilm-Wettbewerb: „Wa(h)re Freundschaft

Terminkalender ----------------------------------------WICHTIG - WICHTIG - WICHTIG -----------------------------------------

Freundschaft gehört für Kinder in Deutschland nach wie vor zu den wichtigsten Werten. Aber was verstehen Kinder und Jugendliche im Zeitalter sozialer Netzwerke wie schülerVZ, Facebook und Co. unter Freundschaft? Wie erkennen sie wahre Freunde und schützen sich vor falschen? Diese Fragen können Schülerinnen und Schüler jetzt mit

26. bis 28. Februar 2010

ihrem eigenen kleinen Spielfilm

Frühjahrs-Bundeskonferenz

beantworten. Eingereicht werden

28. März bis 4. April 2010 Kar- und Ostertage, Coesfeld

können selbst erstellte Filme bis zwei Minuten Länge und einer Dateigröße von höchstens 20 Megabyte. Studienkreis und Stiftung Lesen wenden

6. bis 10. April 2010

sich bundesweit an Jugendliche der Sekundarstufe I und II sowie die Jugendbildung

Gruppenleitungsgrundkurs,

noch bis zum 28.02.2010 ihre Filme einzureichen. Weitere Informationen finden sich

Coesfeld

unter: http://www.kurzfilm-freundschaft.de/

17. April 2010

Nachfragen bitte an folgende E-Mail-Adresse: kurzfilm-freundschaft@studienkreis.de

Fußballturnier der Kolpingjugend Emsdetten. Anmeldungen unter: www.kolping-emsdetten.de 25. bis 30. April 2010

2. Ökumenischer Kirchentag sucht noch Helfer Für die Durchführung des 2. Ökumenischen Kirchentags in München vom 12.-16. Mai 2010 werden noch Helfer gesucht. Gut erkennbar an ihren bunten Helferhalstüchern

Europäisches Studienseminar,

wird der Großteil von

Straßbourg

ihnen im Ordnungsdienst arbeiten:

Sie

halten

Notausgänge frei, bauen Bühnen um oder kontrollieren die Eintrittskarten der Besucher. Zwischen sechs und neun Stunden werden die meisten Helfer an den fünf Tagen arbeiten – einige von ihnen auch fast rund um die Uhr. Die Anmeldefrist für Gruppenhelfer ist bereits abgelaufen. Als Einzelhelfer kann man sich noch bis zum 01. März 2010 anmelden. Bei Interesse an einer Mitarbeit, schreibt eine E-Mail an helfer@oekt.de. Weitere Informationen gibt es online unter http://www.oekt.de/dabei-sein/helfen.html. Wenn es mit dem Helfen nicht mehr klappt, dann ist auch eine Anmeldung als Teilnehmer eine gute Alternative.

19. bis 21. März 2010 Frühjahrs-Diözesankonferenz, Münster

Das neue Jahr ist schon zu uns gekommen – und Du?

Die halbjährige Frühjahrs-Diözesankon-

Das aktuelle Jahresprogramm sagt Dir wann, wo und wie es mit der Kolpingjugend und

ferenz findet im Jugendgästehaus am

Dir im nächsten Jahr klappen kann… GruppenleiterInnen können sich wieder für die

Aasee statt. Hier wird nicht nur trocken

Gruppenarbeit vor Ort ausbilden lassen, BabysitterInnen bekommen viele neue Infos,

diskutiert, sondern auch miteinander

Tipps und Ideen rund um das Kleinkind und Mutige können im nächsten Jahr aufs Seil

gelacht, gefeiert in ungezwungener

– viele Ideen und Angebote stecken im neuen Jahresprogramm. Das findest Du ent-

Atmosphäre. Schaut rein, lernt neue

weder unter www.kolpingjugend-ms.de oder Du bestellst die gedruckte Fassung bei

Leute kennen und macht mit.

Birgit Vormann. (02541 – 803 471 oder info@kolpingjugend-ms.de).

Ko·Pilot 19 · Februar 2010

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