Ausgabe 20 · Mai 2010
I N F O R M AT I O N E N F Ü R D I E K O L P I N G J U G E N D D I Ö Z E S A N V E R B A N D M Ü N S T E R
Frühjahrs-DiKo S. 10
Typische Sommeraktivitäten S. 27
Durchblick: Sommer Eine saftige Angelegenheit S. 30
www.pixelio.de/Rike
Inhalt
Inhalt Schneewittchen und die 27 Zwerge, S.4
3
Impressum
3
Editorial
Tipps gegen Hitze, S.36
17
Was macht Ihr im Sommer? Eine Umfrage
18
Schafft das Ü-Ei ab Sommerloch, was ist das?
Einblick – Kolpingjugend intern 4
Wie erlebte die Nachkriegsgeneration den Sommer der 50er und 60er Jahre. Worin liegen
Schneewittchen und die 27 Zwerge Eine wahrlich märchenhafte Veranstaltung
5
20 Ein Sommer wie er früher einmal war
Kolpingkinder in Bocholt
die Unterschiede zu heute? 22 Geistliches Wort: „Pilgern – innere Einkehr“ Der Weg ist das Ziel – fangt in Euch an, ihn zu
Die Kleinen ganz groß 6
Gruppenleiterkurs der Kolpingjugend Land Oldenburg
suchen. 24
Was machen unsere europäischen Nachbarn im
Miteinander – Organisationsfähigkeit – Teamgeist Ideen austauschen – Verbandsarbeit – Abenteuer Training für das spätere Leben – Interesse – Orientierung - Neue Spielideen 7
Wir waren auf Spurensuche
Sommer? Wen finden wir wo? 26
KJ Cappeln gewinnt das Landesvolleyballturnier
8
Aus den Ortsgruppen Was geschah in den letzten Monaten in einzelnen Ortsgruppen?
9
Freude über Mitgliederzuwachs
27
Frühjahrs-Diözesankonferenz in Münster Wahlen – Diskussionen - Spieletipps
12
Neue Gesichter im DAK Die neuen Mitglieder des DAK stellen sich vor
14
Neue Referentinnen im Einsatz Die Referate Schwerpunktthema/Verbandsveranstaltungen und Presse/Öffentlichkeitsarbeit und eine
Was sind typische Sommeraktivitäten? Bildliche Darstellungen der typischen Aktivitäten durch die Teilnehmer der Frühjahrs-Diözesankonferenz.
28 Pauschal vs. Individualurlaub Wo liegen die Vor- und Nachteile? 30 Eine saftige Angelegenheit Tipps und Tricks für erfrischende
Eine neue Ortsgruppe gründet sich 10
Tipps gegen Hitze Wie können wir uns abkühlen?
Suchen-kombinieren-entdecken und finden 7
Nicht alle fliegen nach Malle
Sommercocktails 31
Grillen – der Sommerhit Mit einem leckeren Rezept für Tomatenbutter
32
Praxistipp: Tipps für das Ferienlager Welche rechtlichen Sachen müssen beachtet werden, so dass das Ferienlager ein voller Erfolg wird?
neue Stimme für den Rechnungsprüfungsausschuss
Ausblick Durchblick – Sommer
34 Ausblick 35 Bilder der Frühjahrs-Diözesankonferenz
16
Metamorphosen Was verändert sich und was bleibt?
2
36 Bilder der Gruppenleiterschulungen Ostern 2010
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
www.pixelio.de/Susanne Schmich
Editorial
Impressum
Alles neu macht der Mai! Der Countdown zum Sommeranfang läuft…
In jedem Jahr klingt es aus vielen
Ko · Pilot Zeitschrift für Verantwortliche in der Kolpingjugend Herausgegeben durch die Diözesanjugendleitung im Kolpingwerk Diözesanverband Münster e.V.
Mündern: „Alles neu macht der Mai!“, mit einer Selbstverständ-
Anschrift:
lichkeit, dass berechtigterweise
Kolpingjugend DV Münster · Ko · Pilot-Redaktion
die Frage gestellt werden darf,
Gerlever Weg 1 · 48653 Coesfeld Tel. 02541 803471
was der Mai anders macht als alle
Fax 02541 803414 info@kolpingjugend-ms.de
anderen Monate.
www.kolpingjugend-ms.de
genen „alten Zöpfe“ abzulegen und sich auf etwas Neues einzulassen. Wer an Mai denkt, darf natürlich auch den Muttertag nicht vergessen. Nicht, wie vielfach angenommen wird, ist der Ehrentag der Mutter eine Erfindung der Floristen, sondern stammt aus der englischen und amerikanischen Frauenbewegung. Bereits 1865 wurden die „Mothers Friendship Days“ gegründet, bei der sich Mütter zusammenfanden um sich auszu-
Redaktion: Dorothee
Barenbrügge,
Klaus
Bruns, Jens Effkemann, Susanne Häring
(V.i.S.d.P.),
Schnieder,
Johanna
Bereits bei den alten Römern galt der Mai
Ricarda
als Monat des Frühlings und des Wach-
Weppel,
sens. Gewidmet dem Gott, der mit seinem
Sandra Woeste
warmen Atem die Erde zum Erblühen bringt und somit neues Leben entstehen
Autoren: Bernhard Häring, Dirk Holtmann, Britta Sommer
lässt. Als Monat der Hauptblütezeit der meisten Pflanzen erstrahlt die Natur in frischen Farben. Das animiert zu neuen Ak-
Layout: co·operate, Münster
tivitäten an der frischen Luft. Es finden
Druck: Druckerei Burlage, Münster
sich Sportler ein, draußen in den Parkan-
Erscheinungsweise: vierteljährlich
lagen wird musiziert und gegrillt und
Bezugspreis: abgegolten in der jährlichen Kostenpauschale Jahres-Abo: 8 €
überall ist ein Vogelgezwitscher zu hören. Die Abende werden länger, man benötigt weniger Schlaf und alle Sinne haben sich
Auflage dieser Ausgabe: 1200 Stück
vom Winterschlaf bzw. der Winterdepression erholt. Neue Kräfte werden geweckt
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
und spätestens jetzt ist es Zeit, den Kleiderschrank zu entrümpeln, um sich neu für den Sommer einzukleiden. Ein ideale
Titelfoto:
tauschen. Ihr großes Ziel war der Gedanke, dass keine Söhne mehr in Kriege geschickt werden. Ob nun mit Blumen oder auf eine andere Art der Mutter gedankt wird, spielt keine Rolle, doch der eigenen Mutter für das von ihr geschenkte Leben zu danken ist sicherlich ein schöner Akt. Ist auch etwas neu im Ko·Pilot? Ja, natürlich: neue Gesichter stellen sich vor und ganz neu ist auch, dass sich die Teilnehmer der Frühjahres-Diözesankonferenz aktiv in einem Workshop an der Gestaltung der Mai-Ausgabe beteiligt haben. Für diese fleißige, kreative Arbeit sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Liebe Grüße,
Stimmung, ein toller Moment, um die ei-
www.pixelio.de · Ingo Anstötz
Ko·Pilot 21 erscheint im August 2010
Berlin Wir suchen Dich! Hast Du Lust, in der Redaktion mitzuarbeiten, dann melde Dich unter ko-pilot@kolpingjugend-ms.de Habt Ihr Ideen für unsere weiteren Durchblick-Themen? Dann meldet Euch bis zum 23. Juni bei der Redaktion unter ko-pilot@kolpingjugend-ms.de Ko·Pilot 20 · Mai 2010
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Einblick
Von Jens Effkemann
Schneewittchen und die 27 Zwerge Hinter den Bergen ist was los
Bei Schneewittchen und den 27 Zwergen, am Nordrand des Kreises Steinfurt gibt es eine eifrige Kolpingjugend in Hopsten, die an jedem letzten Freitag des Monats das Kettelerhaus im beschaulichen 8000 Einwohner Dorf in Action versetzt.
Zum sogenannten Freaky Friday sind sämtliche Grundschulkinder des Dorfes eingeladen um ca. zwei Stunden von 16 bis 18 Uhr miteinander Spaß zu haben. Ob Halloweenparty, Bastel- und Spielenachmittag oder wie heute, ein Tag zum Thema Märchen - „für jeden ist etwas dabei“ betont Brigitte Üffing, die den Freaky Friday zusammen mit anderen Engagierten der Kolpingsfamilie Hopsten und einer handvoll ehemaligen Firmlingen ins Leben gerufen hat. Für den heutigen Thementag Märchen sind gar ein paar der ehemaligen Firmlinge, die inzwischen in Köln bzw. Bielefeld studieren, in die Heimat zurück gekommen. Neben der Büste von Adolph Kolping geht es um den Froschkönig, Rotkäppchen und Schnittwittchen. Die Kinder erzählen die Märchen in ihren Worten, basteln etwas dazu oder stellen sie in einem Theaterstück dar (s. Fotos). Man merkt, dass sie Experten im Bereich Märchen sind. Für das monatliche Angebot bedarf es laut Aussage von Brigitte fast keiner Werbung, auch heute sind wieder etwa 30 kleine, zum Teil ganz neue Leute dabei, was die Planung und Organisation regelmäßig vor große Herausforderungen stellt. Dabei ist selbst für das Essen der Kids gesorgt. Eine nette Frau aus der Kolpingsfamilie kümmert sich darum.
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Ko·Pilot 20 · Mai 2010
Kolpingjugend intern
Kolpingkinder in Bocholt Die Kleinen ganz groß
Von Jens Effkemann
Wer denkt, dass Kolping ein Alt-Herren-Verein ist, der liegt in Bocholt Heilig Kreuz weit daneben. Alle zwei Wochen freitags treffen sich dort 20 bis 25 Kinder sowie angehende Teenager um gemeinsam mit der sehr engagierten Leiterin, Jutta Robeling eineinhalb spannende Stunden zu erleben.
Beim winterlichen Besuch in einem, meines Erachtens, tristen Jugendtreff fällt der bunt gemischte Haufen nicht nur aufgrund der Lautstärke gleich auf. Nein, es sind auch die unterschiedlichsten Typen, die die Gruppe in besonderer Weise auszeichnen und ferner die Aufgaben von Jutta beileibe nicht leicht erscheinen lassen. Alle Achtung, eineinhalb Stunden für die Gruppe Programm zu machen, das erfordert eine Menge Kraft, viel Kraft, über die Jutta nicht nur durch ihre Arbeit im Kindergarten bereits verfügt. In einer Befragung einzelner Gruppenmitglieder bekommt man schnell das
maschine einen großen Anklang findet.
Gefühl, dass keiner es bereut am Freitag
Beim Besuch sind es gerade die Vorbe-
dabei zu sein. Überdies werden mir ein
reitungen, Anfertigung von Orden für
paar Programm-Highlights geschildert.
das „Wurst aufholen“ an Karneval, was
Neben Bowling- und thematischen
die Gruppe beschäftigt.
Kochabenden finden regelmäßige Spiele- und Bastelnachmittage (z.B. Basteln
Neben der großen Gruppe kleiner Leute,
von Vogelhäuschen) statt. Daneben gibt
gibt es ebenso eine kleine Gruppe
es im Laufe des Jahres weitere wichtige
großer Leute, die sich leider nur noch
Gruppenaktivitäten wie die Adventsfeier
selten trifft. Sie stammen aus der ersten
mit einem traditionellen Wichteln oder
Generation von Jugendarbeit der Kol-
das Sommerfest der Kolpingsfamilie, auf
pingsfamilie, die 2001 auch von Jutta
dem insbesondere die Negerkusswurf-
ins Leben gerufen worden ist.
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
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Einblick
Gruppenleiterkurs der Kolpingjugend Land Oldenburg
Von Britta Sommer
Was bedeutet Motivation?
Über welche Fähigkeiten und Eigenschaften sollte ich als Gruppenleiter verfügen? Was ist was wert? Mittels einer Versteigerung haben wir uns dieser Thematik angenähert und unsere Entscheidungen
diskutiert.
Im
erleb-
nispädagogischen Garten haben wir verschiedene Stationen durchlaufen, bei denen wir eine Wippe ins Gleichgewicht brachten und den Niedrigseilgarten überquerten. Als Gruppe das Ziel zu erreichen, stärkte das Gemeinschaftsgefühl.
Gruppenstunden, Ferienfreizeiten, Ausflüge und Zeltlager wollen gut vorbereitet sein. Um die Jugendlichen bestmöglich auf ihre Aufgaben als Gruppenleiter vorzubereiten, hat die Kolpingjugend Land Oldenburg in der Zeit vom 22.03. – 26.03.2010 einen Gruppenleitergrundkurs Teil I auf dem BDKJ Jugendhof in Vechta angeboten.
Zum Abschluss bekam jeder einen „Gute Wünsche“ Koffer, in dem sich gegenseitig Wünsche mit auf den Weg gegeben wurden. Nun hieß es vorerst Abschied nehmen und die gewonnen Erfahrungen und Erkenntnisse ein wenig sacken zu lassen!
Die Leitung des Kurses hat in den Händen von Manuel Hörmeyer (Emstekerfeld), Anna Kleine-Schlarmann (Holdorf) und Britta Sommer (Vechta) gelegen. Zu Beginn des Kurses haben wir uns über
Miteinander
einen Steckbrief und über Kinderfotos
Organisationsfähigkeit
gegenseitig vorgestellt. Was hat mich
Teamgeist
dazu bewegt, Gruppenleiter zu werden
Ideen austauschen
und Verantwortung für Kinder und Ju-
Verbandsarbeit
gendliche zu übernehmen? Dieser Frage
Abenteuer
sind wir über das Wort „Motivation“
Training für das spätere Leben
nachgegangen und haben in Kleingrup-
Interesse
pen zu jedem Buchstaben in dem Wort
Orientierung
„Motivation“ Begrifflichkeiten notiert:
Neue Spielideen
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Ko·Pilot 20 · Mai 2010
Kolpingjugend intern
KJ Cappeln gewinnt Landesvolleyballturnier
Mannschaften für die A- und B-Runde qualifizierten. Neben dem sportlichen Ehrgeiz durfte der Spaß am Turnier natürlich nicht zu kurz kommen. So wurde im Vorfeld des
Traditionelles Volleyballturnier der KJ Land Oldenburg wieder ein großer Erfolg
Von Britta Sommer
Turniers der Kreativpreis ausgeschrieben. Die Gruppe aus Emstek konnte die Jury mit ihrem Maskottchen überzeugen und den Kreativpreis 2010 entgegennehmen. Am Samstagabend feierten die Kolpinger
Vom 13. - 14. März hat das 21. Landes-
Barßel, Cappeln, Emstek, Emstekerfeld,
mit Kaplan Karsten Weidisch eine Ju-
volleyballturnier der Kolpingjugend Land
Garrel, Holdorf und Scharrel. Los ging es
gendmesse unter dem Motto „Mit mei-
Oldenburg stattgefunden. Mit am Start
für die 160 Jugendlichen mit den Vor-
nem Gott überspringe ich Mauern“. Bei
waren die Ortsgruppen aus Bakum,
rundenspielen, in denen sich die 17
guter Musik und bester Stimmung haben die Teilnehmer am Landesvolleyballturnier den Abend ausklingen lassen. Im Finale standen die Kolpingjugendlichen aus Barßel und Cappeln. Der Sieg ging an Cappeln, wo im nächsten Jahr das Landesvolleyballturnier ausgetragen werden wird. Als Dank für die großartige Organisation des Turniers überreichten Mechthild Koopmann und Christopher Robke als Vorsitzende der Kolpingjugend Land Oldenburg der gastgebenden Ortsgruppe Scharrel einen Einkaufsgutschein für Materialien zur Gestaltung von Gruppenstunden.
Kolpingjugend Cappeln
„Wir waren auf Spurensuche“ Vom 05.-07. Februar
Der Einstieg in das Wochenende „Wir
hat
gehen auf Spurensuche – Deine krea-
das
KIDS
Spürnasen sind gefragt
WORLD Wochenen-
tiven (Ein-) Fälle sind gefragt“ hat über ei-
zelteilen wurde ein großes Puzzel zusam-
de der Kolpingjugend
ne Kennlernrunde stattgefunden mit dem
mengesetzt oder andere aktive Aufgaben
Land Oldenburg auf
Basteln eines Detektivausweises.
gelöst. Durch einen Stationslauf konnten
dem BDKJ Jugend-
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
weitere Hinweise erspielt werden. Erst
hof in Vechta stattge-
Los ging die Spurensuche mit Hinweisen
am Sonntagmorgen wurden die letzten
funden. 31 Kinder im
auf Bildern von Gegenständen, die in
Spuren aufgedeckt, so dass sich der
Alter von 8-12 Jahren
Kleingruppen gefunden werden mussten.
richtige Weg durch den Wald finden ließ.
waren gemeinsam auf
Sobald etwas entdeckt wurde, stand
Die Spurensuche hat also ein erfolgrei-
Spurensuche.
schon die nächste Aufgabe an. Aus Ein-
ches Ende gefunden!
7
Einblick
Aus den Ortsgruppen Was gibt es Neues in den einzelnen Ortsgruppen? Familienkreis 3 Püsselbüren besichtigt Osnatel-Arena in Osnabrück Auf Begeisterung und großes Interesse stieß die Besichtigung des VfL Osnabrück Stadions. Hinter die Kulissen des Fußball-Drittligisten aus der Nachbarschaft zu schauen war für alle ein einmaliges Erlebnis. Bernhard Lanfer (VfL Osnabrück) verstand es hervorragend die Kinder einzubeziehen. Einmal auf der Trainerbank zu sitzen, die Umkleidekabine sowie die Schiedsrichterkabine zu begutachten – diese Gelegenheit ließ sich niemand entgehen. Großen Spaß hatten die Jüngsten, den Platz des Trainers im Pressekonferenzraum einzunehmen. Lohnenswert auch das historische VfL-Museum.
Babysitterkurse in Emsdetten und Milte "Haben die Babys ein Loch im Kopf?" "Warum darf man die Babys nicht an den Beinen hoch ziehen?" Diese und einige andere Fragen beschäftigten die Mädels aus Emsdetten und Milte, die an einem zweitägigen Babysitterkurs im März teilgenommen hatten. Dort wurde gelehrt, was als Babysitter zu tun ist und was zuerst mit den Eltern zu besprechen ist. Die Themen „Vorbildfunktion“ gegenüber dem Kind und die Aufsichtspflicht waren dabei besonders wichtig. Anhand einer Puppe wurde ge-
Nistkastenbau in Püsselbüren
zeigt, wie man ein Baby wickelt und füt-
Mit großer Begeisterung und Eifer ba-
tert. Neue Spiel- und Bastelideen wur-
stelten zahlreiche Kinder im Alter von 6
den ausprobiert. Ein super Kurs, bei dem
bis 12 Jahren für den eigenen Garten
viel Neues gelernt und besprochen wur-
einen schönen Meisen- Nistkasten. Das
de, vor allem für Notfallsituationen.
Angebot in Gemeinschaftsarbeit mit der ANTL wurde begeistert von allen angenommen. In der Tecklenburger Werk-
Brötchenaktion der KJ Hochmoor. Ein bis zweimal im Jahr verteilt die Kolpingjugend Hochmoor an einem Sonntag Brötchen, da es keinen Bäcker dort vor Ort gibt, der diese vertreibt.
KJ Holtwick Karnevalsparty in Holtwick, Februar 2010
8
statt der ANTL wurde nicht nur fleißig gewerkelt, auch praktisches Hintergrundwissen fachkundig vermittelt.
Kolpingjugend intern
Freude über Mitgliederzuwachs an der Unterweser Kolpingjugendgruppe der Kolpingsfamilie Brake gegründet „Das „beste Stück Weser“ – so nennen die Braker ihre kleine, be-
Von Britta Sommer
schauliche Stadt liebevoll. An der linken Seite der Unterweser gelegen, bietet die Kreis- und Seehafenstadt einen idealen Erholungsund Erlebnisraum für Freunde des Maritimen, für Radtouristen und für Natursuchende.“ Seit kurzem ist Brake um noch einen
und die Gründung der Kolpingjugend-
weiteren Punkt attraktiver: Drei Jugendli-
gruppe vollzogen. Max Eltner freute sich
che haben sich für die Gründung einer
sehr über den Mitgliederzuwachs und si-
Kolpingjugendgruppe in Brake entschie-
cherte den Jugendlichen jegliche Unter-
den. Im Rahmen einer Andacht mit Kar-
stützung für ihre Gruppe zu. Auch der
sten Weidisch (Präses der Kolpingjugend
Vorstand der Kolpingjugend Land Olden-
Land Oldenburg), Mechthild Koopmann
burg gratulierte den Jugendlichen ganz
(Vorsitzende der Kolpingjugend Land Ol-
herzlich zu dieser Entscheidung und
denburg), Max Eltner (Vorsitzender der
freute sich, die Jugendlichen bei der ein
Kolpingsfamilie Brake) und Britta Som-
oder anderen Veranstaltung auf Landes-
mer (Referentin der Kolpingjugend Land
ebene begrüßen zu dürfen. In gemütli-
Oldenburg) wurden die Jugendlichen in
cher Runde haben alle Beteiligten den
die Kolpingsfamilie Brake aufgenommen
Abend ausklingen lassen.
Britta Sommer, Mechthild Koopmann, Johannes Frenz, Julia Lücke, Marie Sagkob und Karsten Weidisch
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
9
Einblick
Frühjahrs-Diözesankonferenz in Münster Wahlen – Diskussionen - Geselligkeit
Im März war es wieder einmal so weit: die Frühjahrs-Diözesankonferenz tagte. Rund 50 Delegierte aus den Ortsgruppen, die DL, der DAK sowie einige Gäste kamen im Jugendgästehaus am Aasee in Münster zusammen. Neben einigen Wahlen und Anträgen blieb genug Zeit zum Spaß, Ideenaustausch und besserem Kennenlernen.
Von Ricarda Schnieder
soll es in der kommenden Zeit im Rahmen eines Verbandsspiels viele Aktionen geben. Sarah Hönisch, Sandra Neitemeier und Benedikt Vollmer von der DL stellten das Verbandsspiel „Kanesien – Auf der Suche nach Morgen“ vor. Alle Kolpingjugenden sind aufgerufen, an dem Verbandsspiel teilzunehmen, das im Herbst 2010 beginnen wird. Die Teilnehmer werden verschiedene Aufgaben aus den Bereichen Gemeinschaft, Umwelt oder auch Adolph Kolping bekommen, die dann zu lösen sind. Des weiteren setzten sich die Teilnehmer mit der Wahl- und Geschäftsordnung der Kolpingjugend auseinander. Sie sollte vereinfacht und gekürzt werden. Zwei Anträge setzten sich mit der Einrichtung eines Spinnerkreises zum Thema „Junge Erwachsene als Zielgruppe“ und der Durchführung eines Kindertages im kommenden Jahr auseinander. In weiteren Anträgen sprach sich die Konferenz, ganz im Sinne des Schwerpunktthemas, für die jährliche Pflanzung eines Baumes aus.
Bei den Wahlen ging es um einige Po-
den zu diskutieren. Die Ortsgruppen
Doch bei all den ernsthaften Themen
sten im DAK:
sollen miteinander vernetzt werden, es
kamen die Geselligkeit und die Ge-
Bestätigt bzw. gewählt wurden:
soll einen regen Ideenaustausch geben
meinschaft keinesfalls zu kurz. Immer
Anika Pendzialek (Lippborg), Mechthild
und daraus soll eine noch engere Ge-
wieder wurde die Konferenz durch
Koopmann (Landesverband Oldenburg),
meinschaft entstehen. Alle machten
Spiele aufgelockert, in denen sich die
Christopher Robke (Landesverband Ol-
sich Gedanken, wie sich dieser Plan in
Teilnehmer besser kennen lernten. In
denburg)
die Tat umsetzen lässt.
vielen Kleingruppen wurde angeregt
Neu gewählt wurden: Maximiliane Rösner (Epe) und Leona Blesenkemper (Gescher)
über verschiedene Themen diskutiert. Im vergangenen Jahr setzte sich die
Nach einem gemeinsamen Gottes-
Kolpingjugend ein neues Schwerpunkt-
dienst wurde die Konferenz am Sams-
Die DIKO wurde auch genutzt, um über
thema – unter dem Arbeitstitel „Bewah-
tagabend mit einer Party im Café Ufer-
die Regionalisierung der Kolpingjugen-
rung der Schöpfung“. Zu diesem Thema
los gekrönt.
10
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
Kolpingjugend intern
Neuer Spieletipp Eine neue Variante von Jeopardy sorgte für ausgelassene Stimmung Nicht wie zu Zeiten, als Frank Elsner die passenden Fragen zu seinen Antworten suchte, wurde die neue Variante von Jeopardy gespielt. Hinter den einzelnen „Punkte-Kärtchen“ verbargen sich Aufgaben, bei denen nicht nur Wissen, sondern auch Bewegung und Kreativität gefragt waren. Folgende Aufgaben wurden an die Teilnehmer gestellt, die sich auch sehr gut für eine Gruppenstunde eigenen. In diesem Fall ist eine Nachahmung erwünscht! Welche Gruppe organisiert als erste Zahnbürsten?
Moderatorin Andrea
Tanze Deinen Namen
„Kanesien – Auf der Suche nach morgen!“ … so lautet der Titel des neuen Verbandsspiel der Kolpingjugend DV Münster. Müllsammeln und andere kleine Aktionen zeigten den DiKo-Teilnehmern, was ab September im Diözesanverband passieren wird. Neugierig? Infos folgen im nächsten Ko Pilot! Schält eine Kartoffel
Figuren kneten und ihre Bedeutung erklären
Montagsmaler – wer erkennt was gemalt wird?
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
11
Einblick
Die neuen Gesichter im DAK Auf der letzten Diözesankonferenz wurden fünf neue Anika Pendzialek Für alle, die mich noch nicht kennen sollten, möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin 18 Jahre alt und stamme aus Lippetal-Lippborg. Zurzeit mache ich meine Ausbildung zur Fachangestellten für Arbeitsförderung bei der Agentur für Arbeit, die ich im Mai beenden werde. Seit einigen Jahren bin ich im Vorstand unserer Kolpingfamilien und als Grup-
Mechthild Koopmann Hallo liebe Kolpingjugendliche! Ich bin Mechthild Koopmann aus Emstekerfeld- die Neue im DAK. Für diejenigen die mich nicht kennen, gibt es eine kurze Vorstellung zu meiner Person. Vor 26 Jahren wurde ich im Oldenburgischen Teil des Bistums Münster, in der wunderschönen Stadt Cloppenburg, geboren. Während der Schulzeit war ich
mich auf die Arbeit im DAK und hoffe, dass ich die Kolpingjugend im Bistum Münster zukunftsweisend mitgestalten kann. Vielleicht sieht man sich auf der einen oder anderen Veranstaltung. Treu Kolping aus dem Oldenburger Land Eure Mechthild .....................................................................
Mechthild ganz persönlich
penleiterin unserer Kolping-Kids tätig. Durch
mein
letztes Jahr im DAK habe ich einen
guten
Einblick in die Aufgaben
auf
der Diözesanebene
bekom-
men und festgestellt,
dass
vielseitig in unserer Kirchengemeinde
Worüber lachst Du?
es mir Spaß macht, dort mitzuarbeiten.
tätig und habe mich in der Kolpingsfa-
Cindy aus Marzahn und Mario Barth
Wer weitere Fragen an mich hat,
milie Emstekerfeld enga-
Was würde Deine Zim-
schreibt mir einfach an: anika@kolping-
giert. Seit 2000 bin ich ak-
merpflanze über Dich sa-
jugend-ms.de
tives Mitglied im Kolping-
gen?
werk Land Oldenburg und
Ich bin froh ihre Zimmer-
unterstütze tatkräftig die
pflanze zu sein. Manchmal
vielfältigsten Vorhaben auf
etwas verpeilt, verplant und
Landesebene. Auf der Ju-
verrückt, aber das ist ok so.
Welches Lied spiegelt Deinen mo-
genddelegiertenversamm-
Mein liebster Spruch ist?
mentanen Gemütszustand wider?
lung der Kolpingjugend im
Jeder sollte am Tag eine Zeit
Timbaland feat. Katy Perry - If We Ever
haben auf die er sich freut.
Meet Again
Land Oldenburg bin ich
Viele Grüße, Anika.
.....................................................................
Anika ganz persönlich
2004 in den Vorstand gewählt worden.
Mein liebstes Kleidungsstück?
Was ist Dein absoluter Flop?
Seit 2008 bin ich nun zusammen mit
Meine Lederjacke.
Stau
Christopher Robke Vorsitzende. Neben
Was ist das beste Buch, das Du je
Schokolade ist …
der Arbeit bei der Kolpingjugend studie-
gelesen hast?
völlig überbewertet
re ich in Osnabrück im Masterstudien-
Ein bestimmtes gibt es nicht. Es gibt
Worüber lachst Du?
gang Theologie und Kultur und hoffe,
mehrere gute. Interessant vor allem
Über mich selbst, gute Witze, grundlos
dass ich im Herbst 2010 mein Zeugnis
Fucking Berlin, Feuchtgebiete und Män-
Mein liebster Spruch ist …
in den Händen halten werde. Ich freue
gelexemplar.
No Risk, no Fun
12
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
Kolpingjugend intern
Leona Blesenkemper Hallo! Ich bin Leona Blesenkemper und
DAK-Mitglieder gewählt
kandidierte auf der Frühjahrs-DIKO für den DAK. Nun stelle ich mich einmal vor und danke allen, die mich gewählt haben. Ich bin 18 Jahre alt und komme aus dem
Maximiliane Rösner Ich bin 19 Jahre alt und wohne in Epe an der Grenze zu Holland. Momentan gehe
schönen Gescher. Dort bin ich gerade
Maximiliane ganz persönlich:
dabei wieder eine Kolpingjugend auf die Beine zu stellen und werde in einiger Zeit
Welches Lied spiegelt Deinen mo-
diese in unserem Ort dann auch im Vor-
mentanen Gemütszustand wider?
stand vertreten. Vor einigen Jahren bin
Queen – „Don't stop me now“
ich mit mehreren Freunden zu dem
Was muss immer in Deinem Kühl-
Schnupperwochenende gefahren. Das
schrank stehen?
hat mir sehr viel Spaß gemacht. Im Jahr
Milch, Quark und Wasser
2008 habe ich dann an der Spielebörse
Worüber lachst Du?
und an dem Gruppenleitungsgrundkurs
www.nichtlustig.de
teilgenommen und auch besonders auf
Mein liebster Spruch ist …
den DIKOs viele nette Leute kennenge-
"Nichts gibt so sehr das Gefühl von Un-
lernt. Die Arbeit auf höherer Ebene inter-
endlichkeit als wie die Dummheit!"
essiert mich sehr, da ich gerne in einem
(Ödön von Horváth)
so starken Team meinen Senf zum Gelin-
Falls Ihr noch Fragen an mich habt, stellt
Mein liebstes Kleidungsstück?
gen einiger, nein mehrerer Aufgaben da-
sie mir einfach:
Mein Palituch, ohne das gehe ich selten
zugeben möchte.
maximiliane-roesner@gmx.net
aus dem Haus.
Wenn ihr noch Fragen habt, dann schreibt
ich noch zur Schule und vollende mein Abitur im Sommer. Danach möchte ich im Herbstsemester ein Studium in Münster beginnen. Außerhalb der Schule beschäftige ich mich hauptsächlich mit Musik und Sport. Meine Motivation im DAK zu arbeiten liegt darin begründet, dass ich gerne die Arbeit der Kolpingjugend aktiv mitgestalten möchte. Von daher freue ich mich sehr, dass ich in den DAK gewählt wurde.
mir einfach an LeonaB91@yahoo.de. Man sieht sich! Liebe Grüße!
Christopher Robke Ich komme aus dem kleinen Örtchen Emstek im Oldenburger Land. Zurzeit bin ich 22 Jahre alt und mache eine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker bei der EWE in Oldenburg. Seit 10 Jahren bin ich Kolping-Mitglied und besuche seitdem regelmäßig Veranstaltungen auf Landesebene. Ich war somit infiziert mich auch selbst zu engagieren, Seit 2005 bin ich im Schulungsteam tätig und seit drei Jahren
Christopher ganz persönlich Welches Lied spiegelt Deinen momentanen Gemütszustand wider? Jetzt ist Sommer – Wise Guys Was ist Dein absoluter Flop? Neues Handy im Wasser zu baden Worüber lachst Du? Über alte Kindheitsgeschichten Dir wird ein freier Tag geschenkt, was machst Du? An ein Gewässer zum Angeln fahren
.....................................................................
Leona ganz persönlich: Was befindet sich in Deiner Tasche (Handtasche/Rucksack)? Geld,
Handy,
Labello,
Handcreme,
Schlüssel, Taschentücher und alte todo-Listen und Einkaufszettel =P Was ist Dein absoluter Flop? weiße Stiefel Was würde Deine Zimmerpflanze über Dich zu Dir sagen?
auch als Landesleiter im
Mein liebster Spruch ist …
„Könntest du bitte mal deine Klamotten
Vorstand der KJ Land Ol-
If you put water into a cup, it
von mir nehmen?“
denburg. Seit dem letzten
becomes the cup. If you put
Mein liebster Spruch ist …
Jahr bin ich mit Mechthild
water into a bottle, it beco-
Habe Sonne im Herzen und ne Bock-
zusammen der Vorsitzende.
mes the bottle. If you put
wurst im Bauch, dann geht es dir super
Ich freue mich auf eine gute
water into a teapot, it beco-
und satt bist du auch!
Zusammenarbeit.
mes the teapot. Water can
Mein liebstes Kleidungsstück?
flow or it can crash, be water
meine Jogginghose..sooo bequem und
my friend! Bruce Lee
sieht auch noch gut aus ;)
Treu Kolping! Christopher
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
13
Einblick
Neue Referentinnen im Einsatz Die Referate Schwerpunktthema/Verbandsveranstaltungen und
Ilka Brambrink für das Referat Schwerpunktthema/Verbandsveranstaltungen
Ich bin seit kurzem Re-
Ich freue mich, viele von
ferentin bei der Kolping-
Euch persönlich kennen-
jugend und für das
zulernen!
Schwerpunktthema und
Bei Fragen schickt mir
Verbandsveranstaltun-
gerne eine Email an
gen zuständig. Ich bin
brambrink@kolping-
36 Jahre alt, verheiratet
ms.de
und habe zwei Töchter (Charlotte, 5 und Marle-
Bis bald mal,
ne, 3). Ich habe in Münster Diplom-Pädagogik mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbil-
Ilka Brambrink.
Ilka ganz persönlich:
dung und Außerschulische Jugendbil-
Was befindet sich in Deiner Tasche
dung studiert. Nebenbei habe ich ver-
(Handtasche/Rucksack)?
schiedenste Kurse und Schulungen, da-
Handy, Schlüssel, Kalender, Geldbörse,
mals vorrangig bei der Regionalstelle in
Kuli, Notfall-Windel und Feuchttücher.
Warendorf, geleitet. Meine erste Stelle
Ohne mein Handy bin ich …
habe ich dann als Bildungsreferentin bei
… auch gleichzeitig ohne Uhr unter-
der Deutschen Pfadfinderschaft St. Ge-
wegs.
org (DPSG) im Diözesanverband Aachen
Was ist Dein absoluter Flop?
angetreten. Dort habe ich sieben Jahre
Wenn ein Tag mit Regen anfängt und
lang gearbeitet, bis wir in die „Familien-
aufhört, und ich auf mein Fahrrad ange-
gründungsphase“ kamen.
wiesen bin. MP3 oder CD?
14
Wir wohnen in Dülmen, haben uns ein
Eindeutig CD mit schönem Textheft.
Häuschen gekauft und nun möchte ich
Dir wird ein freier Tag geschenkt,
gerne in begrenztem Umfang wieder für
was machst Du?
einen Jugendverband arbeiten. Und nun
Freier Tag mit der Familie: Zoobesuch,
habe ich schon meine erste Diözesan-
Ausflug in einen Park oder Wald.
konferenz hinter mir!
Freier Tag ohne die Familie: Shoppen!
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
Kolpingjugend intern
Presse/Öffentlichkeitsarbeit sind neu besetzt Stimme der Kolping jugend im Rechnungsprüfungsausschuss Ricarda Schnieder für das Referat Presse/Öffentlichkeitsarbeit Ich bin die neue Referentin für Presseund Öffentlichkeitsarbeit. Vor ungefähr zwanzig Jahren kam ich auf die Welt und wohne seitdem in Emsdetten. Momentan studiere ich Cross Media Concepting – oder kurz Journalismus – in Enschede in den Niederlanden.
Ricarda ganz persönlich:
Von Tobias Altmiks
Mit dem Zwiebelsystem: ganz viele
seit Ende letzten Jahres arbeite ich
Schichten warme Klamotten übereinan-
mich in den Rechnungsprüfungsaus-
der ziehen und möglichst viel schlafen.
schuss des Diözesanverbandes ein.
Was befindet sich in Deiner Tasche
Deshalb habe ich mich auch auf der
(Handtasche/Rucksack)?
Diözesankonferenz zur Wahl gestellt.
ich spontan das Land verlassen.
bin, feile ich an meinem
Welches Lied spiegelt
Niederländisch, unter-
Deinen momentanen
nehme was mit meinen
Gemütszustand
Freunden
der?
wi-
gerne. Ich freue mich
Peter Fox - Stadtaffe
auf die Arbeit und ganz
Schokolade ist …
viele Fotos, Texte und In-
schwierig, wenn man ei-
formationen von Euch!
ne Nussallergie hat. Mein liebster Spruch
Emailadresse:
ganzer Linie pingsbrüder,
beit für die Kolpingjugend beschäftigt
Meine
auf
Hallo liebe Kolpingschwestern und Kol-
Alles, was Frau braucht.. damit könnte
koche
engagiert
Wie überwinterst Du?
Wenn ich grade nicht mit der Pressear-
und
Ehrenamtlich
ist …
schnieder@kolping-
Wer nicht wagt, der
ms.de
nicht gewinnt.
Wer bin ich? Ich bin 22 Jahre alt und seit mehreren Jahren gehöre ich der Kolpingsfamilie Oelde an. Beruflich gesehen habe ich nach dem Abitur meine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Münsterland Ost abgeschlossen. Neben der Arbeit dort bin ich in der FDP und den Jungen Liberalen engagiert, und darüber hinaus auch im Rat der Stadt Oelde. In der übrigen Freizeit bin ich beim Deutschen Roten Kreuz aktiv und leiste dort ehrenamtliche Hilfe auf Sportfesten oder sonstigen Events. Bei der Kolpingjugend habe ich zwei Jahre eine Jugendgruppe geleitet und bin heute nach Lust und Laune bei verschiedenen Aktivitäten mit dabei. An einer Sitzung des Rechnungsprüfungsausschuss habe ich schon teilgenommen und erste Erfahrungen gesammelt. Und nun werde ich gerne Eure Stimme in diesem Ausschuss vertreten. Beste Grüße, Tobias Altmiks.
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
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Durchblick
Von Susanne Häring
Was ist in und was ist out? Über keine Jahreszeit wird soviel diskutiert und erhält sogleich diesen hohen Stellenwert, wie der Sommer. Die Modebranche diktiert der Figur ihre Form, unendliche viele Freizeitangebote warten auf Gäste, die Sommerferien sind oftmals die Zeit
out in
des Wandels.
• Festivals wie Hurricane und Stoppelmarkt • Planschbecken • Reisen ins Ausland • Sonnenuntergänge
• die langen Tage und kurzen Nächte
• im Campingurlaub mit Jogginghose herumlaufen Ein Stöhnen geht vor allem durch die
Farbtöne oder auch eine andere Haarlän-
weibliche Welt, wenn der Sommer naht.
ge auszuprobieren. Bis zum Schulstart
Kaum tauchen die bunten Kataloge der
hat sich, sofern es nicht gefällt, einiges
• alle komischen Insekten, die stechen
neusten Modekollektionen auf, wird deut-
wieder behoben.
• Leute, deren Spiegel nur den Kopf
lich, dass sich der angefutterte Winter-
• Grillen bis zu sieben Mal pro Woche
anzeigt Aber nicht nur äußerliche Veränderungen
• Brustbehaarung
knappen, kurzen Röcke, Tops und Hosen
stehen an. Zeltlager oder andere Jugend-
• Bundesligapause
nicht nur an den Models gut aussehen.
fahrten tragen dazu bei, neue Menschen
• versagende Deos
Eine Diät muss her. Auf der Suche nach
und neue Freunde kennenzulernen, die
• Schnupfen durch Klimaanlagen
geeigneten Tipps zur Gewichtsreduzie-
auch am Ende der Ferien erhalten bleiben.
• Sonnenbrand
rung wird man schnell fündig. Einzig die
Neue Menschen bieten die Chance, etwas
Entscheidung bleibt, welche Version aus-
Neues an und in sich zu entdecken und zu
probiert wird um die Bikini-Figur in kürze-
lernen. Andere Einsichten und Ansichten
ster Zeit zu erreichen.
tragen dazu bei, dass sich Geschmäcker wandeln, doch die bei der Frühjahrs-Diö-
Aber nicht nur die Figur ändert sich, son-
zesankonferenz nachgefragten Trends (in
dern gerne auch die Frisur. Die langen Fe-
und out) eines Sommers scheinen eine
rien bieten ausreichend Zeit verschiedene
Allgemeingültigkeit zu besitzen.
16
www.pixelio.de/y-wrw
speck schnell reduzieren muss, damit die
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
www.pixelio.de/William Veder
Metamorphosen des Sommers
www.pixelio.de/William Veder
Sommer
Was macht Ihr im Sommer? Nachgefragt in der KJ Herten-Scherlebeck
Von Jens Effkemann
Sandra
Jan
KJ Herten-Scherlebeck (23 Jahre):
KJ Herten-Scherlebeck (fast 14 J.):
Obwohl Sandra schon im Winter grillt,
Jan, der Wanderer, fährt zum 10. Mal an
macht sie das am liebsten im Sommer.
den Chiemsee und Wendelstein nach
In diesem Jahr freut sie sich insbeson-
Bayern. Er freut sich vor allem auf das
dere auf ihren Geburtstag und ihren er-
Schwimmen, Fahrradfahren und die
sten Österreich-Urlaub. Unsicher ist sie,
Wärme des Sommers. Obwohl er kein
ob ihr das Wandern gefallen wird.
Landwirt ist, hilft er gerne auf einem Bauernhof aus und genießt die Arbeit.
Julian,
Eva,
KJ Herten-Scherlebeck (14 Jahre):
KJ Herten-Scherlebeck (16 Jahre):
Auch Julian ist kein Winterkind. Er ge-
In Herten-Scherlebeck scheint es Tradi-
nießt den Sommer um Eis zu essen, zu
tion zu sein oft hintereinander an einen
schwimmen und zu grillen. Darüber hin-
Ort in den Sommerurlaub zu fahren. Eva
aus freut er sich auf die Ferien und die
hat es schon 15 Jahre lang nach Däne-
damit verbundene Möglichkeit länger zu
mark verschlagen. Sie freut sich immer
schlafen. Ach ja, und auch er feiert im
wieder darauf und auf die Kochabende
Sommer, wie in jedem Jahr, Geburtstag.
mit Freunden.
Sommer ist…
für die Teilnehmer der Frühjahrs-Diözesankonferenz:
was in Deinem Kopf geschieht
Sonne und Urlaub chillen in der Sonne
Hitze
meine fette Geburtstagsparty
Gartenpartys gute Laune und singen
am See schwimmen und grillen Ko·Pilot 20 · Mai 2010
Strand/Meer/Bräune
wenn man trotzdem lacht 17
Durchblick
Von Klaus Bruns
„Schafft das Ü-Ei ab!“
Von Dorothee Barenbrügge
und andere Themen aus dem Sommerloch
Wenn eine solche oder ähnliche Meldungen im Fernsehen und in der Zeitung auftauchen, dann befinden wir uns wieder im Sommerloch. Der Bundestag ist verwaist, die Politikerinnen und Politiker verreist. Auch darüber hinaus passiert nicht viel in Deutschland, weil Ferien- und Urlaubszeit ist.
Ort: Sommerloch Kreis Bad Kreuznach Einwohner: 433 Arbeitslose: 5 Fläche: 2,53 Km² PLZ: 55595
Dementsprechend weniger Nachrich-
Die Themen im Sommerloch werden
ten gibt es auch, über die berichtet
aufgrund fehlender „Normalnachrich-
werden könnte. Jetzt geben nicht mehr
ten“ oft extrem in die Länge gezogen
die Geschehnisse in der Politik und Ge-
und tage- oder auch wochenlang von
sellschaft in erster Linie die Meldun-
Zeitung und Fernsehen immer wieder
gen in Zeitung und Fernsehen vor, son-
mit in die Berichterstattung aufgenom-
dern die Medien selbst. Aus Mangel an
men. Solche Themen der letzten Jahre
Nachrichten können die Journalisten
in den Zeiten des Sommerlochs waren:
nun selbst kreativ werden und über Er-
18
eignisse und Personen berichten, für
2009:
die sonst wegen wichtigerer Meldun-
Bundesgesundheitsministerin
gen kein Platz ist.
Schmidt lässt sich ihren Dienstwagen
Ulla
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
Sommer
samt Fahrer in ihren Spanienurlaub
Museumswärtern und Passanten aus
fahren. Das ist vollkommen korrekt und
einem Osloer Museum entwendet.
wäre auch nicht weiter aufgefallen, wenn der Dienstwagen nicht geklaut
2002:
worden wäre. So war es ein reizvolles
Während des Oderhochwassers be-
Thema für die Medien.
sucht
der
Bundeskanzler
Gerhard
Schröder in Gummistiefeln und Regen2008:
jacke die Stadt Grimma in Sachsen.
Die Kinderkommission des Deutschen Bundestags empfiehlt, die Kombinati-
2000:
on aus Schokolade und Spielzeug in
Eine Frau wirft ihrem Nachbarn vor,
Form des Überraschungs-Eies verbie-
sein Knallerbsenstrauch zerstöre ihren
ten zu lassen. Durchsetzen konnte sie
Maschendrahtzaun. Stefan Raab be-
sich damit allerdings nicht.
kommt dies mit und macht daraus ein Lied. Die Frau erlangt durch den Ver-
2006:
kaufserfolg der CD solche Berühmt-
Braunbär Bruno streift durch die bayeri-
heit, dass danach ganz Deutschland
schen Wälder und treibt sein Unwesen.
ihren Namen kennt.
Zahlreiche Menschen solidarisieren sich mit ihm, trotzdem wird er von der
2000:
bayerischen Staatsregierung als „Pro-
Das Computerspiel Moorhuhn findet
blembär“ eingestuft und in zahlreichen
zahlreiche Fans. Arbeitgeber sind be-
Nachrichten auch immer wieder so be-
sorgt, dass die Angestellten ihre Ar-
titelt. Am 26. Juni gelingt es einem Jä-
beitszeit mit dem Spiel vertreiben.
ger, ihn zu erlegen. Heute findet man den Bären präpariert im Münchener Museum Mensch und Natur.
Mit welchem Thema wird das Sommerloch in diesem Jahr gefüllt?
2004:
Spekuliert in Eurer Gruppenstunde dar-
Zwei Bilder des norwegischen Malers
über und schreibt, malt oder fotogra-
Edvard Munch werden am helllichten
fiert Eure eigene Sommerloch-Ge-
Tage vor den Augen von Besuchern,
schichte!
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
19
Durchblick
Ein Sommer, wie er früher einmal war… Erinnerungen an die Sommer der 50er und 60er Jahre. Von Susanne Häring
1. Denk bitte an die Sommer
ganzen Körper herunter. Man war
zurück, die Du als Teenie erlebt
abends froh, wenn man sich zu Haus
hast. Welche Bedeutung hatte da-
dann gründlich waschen konnte. Da es
mals der Sommer für Dich?
in dieser Gegend noch keine Wasserlei-
Ich erinnere mich noch gut an die Zeit
tung gab, mit deren Verlegung wurde
nach meiner Schulentlassung mit 14
erst 1959 begonnen, hatte auch nie-
Jahren bis zu meinem Eintritt in die
mand ein Bad oder eine Dusche zur Ver-
Bundeswehr im April 1961. Es war eine
fügung. Als Trinkwasser wurde Regen-
harte entbehrungsreiche Zeit. In drei
wasser verwendet, das von den Dächern
Lehrjahren und anschließenden drei Ge-
der Häuser und Scheunen aufgefangen
sellenjahren, also sechs Jahren in einem
und in hausinterne Zisternen abgeleitet
Tischlereibetrieb, habe ich insgesamt
und gespeichert wurde. Durch die lange
nur vier Wochen Urlaub bekommen, ob-
Trockenheit waren die Zisternen aber ir-
wohl schon im Lehrvertrag vier Wochen
gendwann leer und Trinkwasser musste
pro Jahr vereinbart worden waren. Die-
in großen Aluminiumbehältern auf LK-
ser Urlaub in Etappen wurde auch nur
Ws aus der nächstgelegenen Stadt, die
widerwillig im Winter gewährt, im Som-
über ein Wasserleitungsnetz verfügte,
mer hatte man zu arbeiten. Um über-
herantransportiert werden. Erst im Sep-
haupt eine Lehrstelle zu bekommen und
tember kam es dann zu größeren Nie-
nach der Lehre in ein Arbeitsverhältnis
derschlägen, die die lange Trockenzeit
übernommen zu werden, haben damals
beendete.
viele, besonders in kleinen Handwerksbetrieben, auf ihre Urlaubsansprüche verzichtet.
2. Was waren typische Spiele bzw. Freizeitvergnügen?
Die Sommer waren wettermäßig in der
In den fünfziger Jahren wurde in den Fa-
damaligen Zeit ebenso unterschiedlich,
milien noch viel mit Brettspielen und
wie wir es auch aus der Gegenwart ken-
Karten gespielt, z.B. Dame, Halma, Müh-
nen. Nur der Sommer 1959, ein Jahr-
le, Mensch ärgere dich nicht oder auch
hundertsommer, ist mir bis heute noch
Mau-Mau, 17+4 usw., besonders aufre-
gut in Erinnerung geblieben. Bereits im
gend gestaltete sich ein Mensch-ärgere-
Februar hatten wir frühlingshafte Tem-
dich-nicht-Spiel mit sechs Personen,
peraturen, von Mai bis September hat es
das bis zu zwei Stunden andauern konn-
kaum geregnet und die Feldmäuse ver-
te. An Sonntagnachmittagen gab es
mehrten sich so stark, dass sie zu einer
häufig noch Tanzveranstaltungen, an de-
Landplage wurden. In unserer Werkstatt
nen im Allgemeinen nur junge Leute teil-
war die Hitze häufig unerträglich und
nahmen (sog. „Tanztee“), aber gelegent-
der Schweiß lief bei jeder Bewegung am
lich verirrten sich auch mal „ältere Paa-
20
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
Sommer
Im Gespräch mit meinem Vater, Bernhard Häring (Jahrgang 1940)
re“ ab ca. 24 Jahren dazu. Groß in Mode kam damals der „Rock and Roll“, aber in den Tanzschulen lernte man noch Standardtänze und Benimmregeln. Man sprach sich noch mit „Sie“ an, wenn man die Dame bzw. den Herrn noch nicht näher kannte, die Herren baten die Damen förmlich um den nächsten Tanz. Moderne junge Damen trugen damals
„Petticoats“,
junge
Herren
„Röhrenhosen“. 3. Nimmst Du den Sommer heute anders wahr als früher? Diese Frage muss ich mit „Ja“ beantworten. Man lebt in meinem Alter bewusster und nimmt daher auch die schönen Tage des Sommers, aber auch die des Frühlings und des Herbstes besser wahr. Nach einem langen tristen Winter wartet man sehnsüchtig auf das erste Grün, erfreut sich im Sommer an der wärmenden Sonne und im Herbst an der Buntfärbung des Laubes. In der Ju-
Wetter kann ich mich meinen Hobbies
stauten und dann aufbrachen. Am er-
gend will man viel erleben und glaubt,
(Musik, Bücher, PC, eventuell Garten
sten Tag kamen wir bis nach Peiting, in
man müsse überall dabei sein und könn-
usw.) widmen, so dass keine Langewei-
Oberbayern. Nach einem Tag Aufenthalt
te eventuell etwas verpassen. Heute se-
le aufkommt.
fuhren wir abends weiter und ein Gewit-
he ich alles viel gelassener.
ter begleitete uns fast die ganze Nacht 5. Was war der sogenannte „Som-
bis zum Brenner. Als wir morgens am
4. Möchtest Du heute den Sommer
mer Deines Lebens“?
Gardasee ankamen, schien
noch einmal „jung“ genießen?
Das war für mich der Sommer 1966, als
die Sonne vom blauen
Nein! Ich bin froh und dankbar, dass ich
ich zusammen mit einem Freund einen
Himmel und wir staunten
keine gravierenden gesundheitlichen
Campingurlaub am Gardasee verbrach-
über
Probleme habe und mir als Pensionär
te. Ich hatte mir kurz vorher einen ge-
schöne Landschaft die wir
die Zeit so einteilen kann, wie ich es
brauchten Opel Kadett A gekauft, in
vier Wochen lang genießen
gern möchte. So kann ich die schönen
dem wir unser ebenfalls gebraucht ge-
durften.
Tage im Sommer gemeinsam mit meiner
kauftes kleines Hauszelt, unsere Beklei-
kehrten wir aus Italien
Ehefrau genießen. Bei weniger gutem
dung und weiter notwendiges Gerät ver-
zurück.
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
die
märchenhaft
Braungebrannt
21
Durchblick
Geistliches Wort „Pilgern – innere Einkehr“ Der Weg ist das Ziel
„Bin dann mal weg“ – das Buch von Hape Kerkeling hat für viele Men-
Von Dirk Holtmann
schen auf fast ungeahnte Weise das Thema „Pilgern“ wieder neu ins Bewusstsein gerufen. Ich habe es selber nicht gelesen, aber viele haben mir von ihren Erlebnissen und Sehnsüchten beim Lesen des Bu-
aus ihm eine Erfahrung, die wir in unserem eigenen Leben schon machen können und müssen. Selbst wenn wir
ches erzählt.
uns irgendwo „Zu Hause“ fühlen – geborgen und wohl -, wissen wir, dass uns dieses „Zuhause“ nur für kurze Zeit geschenkt ist, und seien es Jahrzehnte. Es kommt der Zeitpunkt, wo wir dieses „Zuhause“ wieder verlassen müssen, um unsere letzte Reise anzutreten. Der Jakobsweg erfreut sich schon seit
Auch gleicht unser Leben nicht immer
Jahren steigernder Beliebtheit. Tau-
nur einem Sonntagsspaziergang bei
sende von Pilgern machen sich Jahr
strahlendem
für Jahr auf den Weg zum Grab des
müssen wir auch durch dunkle Tage,
Apostels Jakobus. Santiago de Com-
manche „Berge“ in unserem Leben be-
postela ist einer der bedeutendsten
wältigen.
Sonnenschein.
Leider
Wallfahrtsorte in Europa – aber er ist auch einer von vielen. Jedes Land hat
Im Zweiten Vatikanischen Konzil wird
„seine“ Orte, zu denen sich Menschen
die Kirche als „Wanderndes Volk Gott-
auf den Weg machen, um über ihr Le-
es“ bezeichnet. Die Kirche, das sind
ben und ihren Glauben nachzudenken.
wir. Wir gehören also zum wandernden
Für manche ist der Weg in erster Linie
Volk Gottes. Somit ist unser ganzes
eine sportliche Herausforderung –
Leben ein einziges „Pilgern“. Auch
warum auch nicht.
wenn es gut tut, sich auf den Weg zu
www.pixelio.de/CFalk
machen, den Alltag zu verlassen, einen Pilgern – geht das nur zu einem
bestimmten Ort als Ziel im Blick zu ha-
offiziellen Wallfahrtsort?
ben, den Weg dorthin bewusst zu ge-
„Wir sind nur Gast auf Erden und wan-
hen, sind wir doch immer eingeladen,
dern ohne Ruh` mit mancherlei Be-
unser letztes Ziel nicht aus den Augen
schwerden der ewigen Heimat zu.“ (Gl
zu lassen.
656, 1.) Auch wenn dieses Lied auf
22
Beerdigungen oft mit Blick auf den
Der heilige Augustinus sagt: „Unruhig
Verstorbenen gesungen wird, spricht
ist unser Herz bis es Ruhe findet in dir!“
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
www.pixelio.de/Paul Marx
Sommer
Pilgern nach Santiago de Compostela Hier drückt sich eine Sehnsucht nach
Wer sich auf den Weg macht, sollte
innerer Ruhe aus. Wo finden wir sie?
sich vorab über viele Dinge genau in-
Wo wird sie uns geschenkt? Letztend-
formieren. Eine Internetseite, die viele
lich finden wir sie nur bei Gott, bei ei-
hilfreiche Tipps gibt ist: http://www.ja-
nem Gott, der uns schon hier auf der
kobus-info.de/ Für eine Kurzübersicht
3. Ohrenstöpsel
Erde zur Seite geht. Ruhig wird unser
haben wir für Euch die wichtigsten
4. Augenbinde
Herz, wenn wir die Liebe zu Gott in
Hinweise zusammengefasst.
5. zwei Leinenbeutel für die
ihm wohnen lassen.
1. Kosmetik- und Hygiene-Artikel in Kleinpackungen 2. ein Schlafsack; in einigen Herbergen gibt es keine Decken
Wäsche Was man unbedingt wissen sollte
6. dünne Pullover, die übereinander
Eine kurze rabbinische Erzählung
Der Pilgerausweis (Credencial) ist un-
als Mutmacher:
verzichtbar und muss bereits in der
7. stabile Trekking-Hose
Ein Rabbi fragte seinen Schüler:
Heimatgemeinde abgestempelt wer-
8. Schirmmütze mit Ohren- und
„Liebst du Gott?“ Er antwortete ihm:
den.
„Nein!“ – „Verspürst du denn die
Nachweis darüber, dass die verschie-
Sehnsucht in dir, Gott zu lieben?“ Mit
denen Stationen „abgelaufen“ wur-
einem sehr traurigen Blick erwiderte
den, sondern auch die Eintrittskarte
10. ein Wanderstock
der Schüler: „Nein, auch die verspüre
für die Herbergen. Ohne ihn, bleibt die
11. Sonnenschutzmittel und Sonnen-
ich nicht?“ Daraufhin der Rabbi: „Ver-
Tür verschlossen!
spürst du denn die Sehnsucht nach
In Santiago de Compostela wird die
12. einige Müsliriegel und Trocken-
der Sehnsucht, Gott zu lieben?“ „Ja,
Pilgerurkunde im sogenannten Pilger-
früchte (unterwegs finden sich
die verspüre ich“, antwortete der
büro ausgestellt. Allerdings nur, so-
Schüler mit einem Lächeln in den Au-
fern mindestens die letzten 100 km
13. ein Taschenmesser
gen. „Gut“, sagte der Rabbi, „das
vor Santiago (ab Sarría) zu Fuß oder
14. Reise-Nähzeug mit Sicherheits-
genügt! Du bist auf dem Weg!“
200 km (ab Ponferrada) mit dem Pferd
nadeln und Wäscheklammern
Der Ausweis ist nicht nur ein
getragen werden können
Nackenschutz 9. nicht zu schwere knöchelhohe Wanderschuhe
brille sowie Lippen-Balsam
viele Wasser-Zapfstellen)
oder Fahrrad auf dem Camino nach-
15. Toilettenpapier
Ich wünsche Euch allen, dass Ihr auf
weislich (Stempel im Credencial)
16. Taschenlampe
dem Weg seid! Ich wünsche Euch,
zurückgelegt wurden.
17. Erste-Hilfe-Set
dass die Sehnsucht nach der Sehnsucht, Gott zu lieben, in Euren Herzen
Die Ausrüstung
stets einen Platz hat, damit Ihr „Ruhe
Nehmt lieber etwas zu wenig als zu
findet für Euer Herz“!
viel mit, denn bei einer Tageswanderung wiegt jedes Gramm schwer, das
Mit nach-österlichen Grüßen und ei-
getragen werden muss. Auf einige
nem Treu Kolping,
Utensilien sollte jedoch nicht verzich-
Euer Präses Dirk Holtmann
tet werden:
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
Hier könnt Ihr Euch informieren: Deutsche Jakobus-Gesellschaft e.V. Tempelhofer Straße 21 D-52068 Aachen. Tel. (0241) 4790-127, Fax 4790-112 www.deutsche-jakobus-gesellschaft.de
23
Durchblick
Nicht alle fliegen nach Malle Wie man in anderen Ländern den Sommer verbringt
Die Deutschen nutzen den Sommer und die Ferien zum Verreisen.
Von Dorothee Barenbrügge
Ihr liebstes Reiseziel ist Spanien. Dort sind sie besonders häufig auf Mallorca anzutreffen. Wenn sie in Deutschland bleiben, fahren sie bevorzugt an die Nord- oder Ostsee oder auch zum Wandern in die bayerischen Berge. Wer kein Geld oder keine Zeit für längeren Urlaub hat, der besucht in den Sommerferien einen Freizeitpark oder verbringt die schönen Tage im Freibad. Außerhalb von Deutschland sieht das anders aus. Hier gilt durchaus das Sprichwort: Andere Länder, andere Sitten: Niederlande
wie vor ihr Wohnmobil oder ihren
Die Niederländer verbringen ihren Ur-
Wohnwagen mit in den Urlaub, über-
laub gerne in unserem Land und stellen
wiegend übernachten unsere Nachbarn
damit die größte Gruppe der ausländi-
aber in Hotels und Ferienhäusern.
schen Urlaubsgäste in Deutschland. BeFrankreich
Berge, ländliche Gebiete und die Nord-
In ganz Frankreich dauern die Sommer-
und Ostsee. Auch gefragt sind Rund-
ferien vom 3. Juli bis 1. September.
Städte- und Eventreisen. Die Vermutung
Meist fahren die Franzosen nach dem
liegt nahe, dass dabei Camping ganz
Nationalfeiertag am 14. Juli, den sie
oben steht. Das ist aber nicht der Fall.
noch zu Hause feiern, in den Urlaub. Da-
Viele Niederländer nehmen zwar nach
bei bleiben sie meist im eigenen Land
www.pixelio.de/Karl-Heinz Laube
vorzugte Urlaubsgebiete sind dabei die
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Ko·Pilot 20 · Mai 2010
Sommer
Ziel der Finnen im Sommer ist ihr Mökwww.pixelio.de/nafas
ki, ein kleines Holzhaus abgeschieden in der Natur ohne fließendes Wasser und Strom – nur ein Plumpsklo ist vorhanden. Das Leben spielt draußen in der Natur, man genießt den Tag und möchte so
und fahren ans Meer, einige auch in die
ken, die in Deutschland wohnen, haben
viel wie möglich vom Tageslicht mitbe-
französischen Berge. Die großen Städte
natürlich so wie die deutschen Schüle-
kommen, bevor es im Herbst und Winter
sind wie ausgestorben. Erst im Herbst,
rinnen und Schüler sechs Wochen und
in Finnland wieder dunkel wird.
wenn die Schulen in Frankreich wieder
nicht drei Monate Ferien, fahren aber
starten, beginnt auch der Alltag wieder.
dann auch gerne in die Türkei, um Ur-
Schweden
laub zu machen und Verwandte zu besu-
Der Sommer in Schweden beginnt mit
chen.
dem Mittsommerfest, das an einem Wo-
Spanien Die
spanischen
Schülerinnen
und
chenende um den 24. Juni gefeiert wird.
Schüler haben wegen der Hitze dort drei
Russland
Viele Schweden fahren dazu in ihre
Monate Sommerferien. Wer schon ein-
Sobald der russische Sommer einge-
Sommerhäuschen, wo sie mit der Fami-
mal im Sommer in Spanien war, weiß,
setzt hat, fahren die Russen raus aus
dass es in den Sommermonaten sehr
den Städten in die Datscha. Das Som-
warm werden kann. Für alle außerhalb
merhaus besteht meist aus ein oder zwei
des öffentlichen Dienst Beschäftigten
Stockwerken, Holzwänden, einem Blech-
sieht die Sommerzeit vor, dass in den
dach sowie einer Terrasse und einem
Monaten Juli und August zwar gearbei-
Garten. In diesen vor den Städten lie-
tet wird, allerdings nur bis 14 Uhr. Im
genden kleinen Häuschen verbringen die
August steht das Land komplett still und
meisten Russen ihren kompletten Som-
die Firmen sind geschlossen. Die Spani-
mer. Die Kinder und die Großeltern blei-
lie, Freunden und Bekannten das Fest
er bleiben im Sommer trotz und gerade
ben dort, während die Eltern in die Stadt
feiern. Dabei geht es sehr gesellig zu.
wegen der Hitze im eigenen Land und
pendeln, wenn sie arbeiten müssen. Die
Nachdem der Mittsommerbaum mit Bir-
fahren an den Strand. Nur wenige ma-
Russen genießen in den Datschen die
kengrün und Blumen geschmückt wur-
chen außerhalb Spaniens Urlaub.
Nähe zur Natur und die sommerlichen
de, gibt es Musik und jede Menge zu es-
www.pixelio.de/Wolfgang Pfensig
Temperaturen. Hin und wieder beschäfti-
sen und zu trinken. Die Mittsommer-Fei-
Türkei
gen sie sich mit Reparatur- oder Garten-
er erstreckt sich meist über die ganze
Auch die türkischen Kinder und Jugend-
arbeiten.
Nacht, jedoch wird es nicht richtig dun-
lichen dürfen sich über drei Monate
kel. Nach dem Mittsommerfest genießen
Sommerferien freuen. Es hängt von den
Finnland
die Schweden ihren Sommer, indem sie
finanziellen Verhältnissen ab, wie der
Finnland scheint im Sommer ausgestor-
soviel Zeit wie möglich draußen verbrin-
Urlaub gestaltet wird. Türken mit wenig
ben. Die Städte sind leer, die Menschen
gen. Sie treffen sich, hören Musik und
Geld können sich keinen Urlaub leisten
machen kollektiv Urlaub. Man kann also
essen zusammen. Ein besonderes Phä-
und bleiben daher zuhause. Die anderen
regelrecht von einer Sommerpause spre-
nomen ist Allsång, eine Veranstaltung,
genießen die Sonne und den Strand an
chen. Nur in Krankenhäusern wird eine
zu der sich die Schweden zusammenfin-
der türkischen Mittelmeerküste. Die Tür-
Notbesetzung aufrecht erhalten. Das
den und miteinander singen.
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Durchblick
Praktische Tipps gegen Hitze von Dorothee Barenbrügge
Der Schweiß rinnt von der Stirn, die Konzentration fällt schwer und schlafen kann man auch nicht mehr richtig. Das sind eindeutige Anzeichen des Hochsommers. Was kann man tun, um die Hitze erträg-
www.pixelio.de/Jens Bredehorn
Leitfaden für heiße Tage
Mit Wasser erfrischen Einen guten Kühleffekt hat es, einen Eimer mit Wasser zu füllen und seine Füße dort reinzustellen oder sich ein nasses, aber ausgewrungenes Handtuch um den
lich zu machen?
Hals zu legen. Alternativ kann man seine Viel Trinken
Hände und Unterarme unter fließend kal-
Am besten geeignet sind Wasser, Saft-
tes Wasser halten und an der Luft trock-
schorlen und Kräuter- oder Früchtetees.
nen lassen. Natürlich ist auch ein Besuch
Die Getränke sollten dabei nicht eis-
im Freibad eine sehr erfrischende Ange-
gekühlt sein, weil eine kalte Flüssigkeits-
legenheit.
zufuhr dem Körper das Signal gibt, Wärme zu erzeugen, um nicht auszukühlen.
Wärme draußen lassen
Dann wird genau das Gegenteil erreicht:
Während des Tages sollte man die Roll-
Der Körper erwärmt sich und das Hitze-
laden herunter lassen, denn die wehren
gefühl wird noch verstärkt.
die Sonneneinstrahlung ab. Lüften sollte
www.pixelio.de/berwis
man nur morgens und abends und dann Leichte Kost
am Besten mit Durchzug. Tagsüber lüf-
Meist hat man bei Hitze sowieso nicht
ten – selbst bei heruntergelassenen
soviel Appetit. Man isst automatisch we-
Rollläden hätte zur Folge, dass die Hitze
niger als sonst. Leichtes, kalorienarmes,
in die Wohnung oder das Haus zieht.
mineralhaltiges Essen sollte dabei bevor-
Wärme abstrahlende Geräte wie Fernse-
zugt werden, da es leichter verdaulich
her, Computer und Lampen sollten mög-
ist. Gut geeignet sind Salate, Gemüse
lichst ausgeschaltet bleiben. Sollte es
und Gemüsebrühe sowie Obst. Auch ei-
dennoch zu warm im Schlafzimmer sein,
ne Wassermelone ist eine gute Erfri-
bietet sich das Schlafen im Keller an.
schung. Körperliche Anstrengungen vermei-
26
Optimale Kleidung
den
Luftige und helle Kleidung aus Baumwol-
Da die Ozonwerte im Sommer oft hoch
le, Leinen oder Seide sollte bevorzugt
sind, sollten körperliche Anstrengungen
getragen werden. Um einem Sonnen-
wie Sport vermieden bzw. auf die Abend-
brand vorzubeugen, sollte die Kleidung
stunden verlegt werden. Stattdessen ist
den ganzen Körper bedecken, d.h. lange
zu empfehlen, sich mit einem kühlen Ge-
Hose und langes Shirt; dabei die Kopf-
tränk in den Schatten zu setzen und den
bedeckung nicht vergessen!
Sommer zu genießen!
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
Sommer
Welche Aktivitäten sind typisch für den Sommer? Nachgefragt bei der Frühjahrs-Diözesankonferenz
In einer Hängematte schlafen An Mückenstichen kratzen Open-Air-Filme anschauen Cabrio fahren Das Haus putzen Wolkenformen raten Eis essen Swinggolf Freiluftbrunch Wasserschlacht
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
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Durchblick
Pauschal- vs. Individualurlaub
Von Sandra Woeste
www.pixelio.de/Sascha Böhnke
Eine Gegenüberstellung
Die Sommerferien stehen vor der Tür. Nicht wenige haben sich in den Vorbereitungen auf den bevorstehenden Urlaub beim Wälzen von Urlaubskatalogen gefragt, was es denn werden soll: Das All inclusive Angebot oder doch lieber auf eigene Faust Land und Leute kennen lernen? Was sind jedoch die Vor- und Nachteile der jeweiligen Angebote?
Was genau ist Pauschalurlaub? Der All inclusive Urlaub in der Clubanlage am Strand der Dominikanischen Republik oder von Phuket gehört ganz sicher in diese Kategorie. Er beinhaltet aber nicht nur Strandurlaub, sondern auch Kreuzfahrten, Wandertouren oder Städtereisen. Auch sie können als Pauschalreise gebucht werden. Thomas Cook veranstaltete 1841 die erste Pauschalreise, indem er eine Bahnreise anbot, bei der Fahrtkosten und Verpflegung enthalten waren. Eine Pauschalreise ermöglicht einen Urlaub, bei der alle grundlegenden Dinge vom Veranstalter aus organisiert sind und man selber kaum etwas planen muss.
Pauschalurlaub Vorteile
Nachteile
(fast) alles für einen Preis: Anreise, Un-
geringe Flexibilität
terbringung, Verpflegung häufig günstiger als Hotel und Anreise
wenig individuelle Gestaltungsmöglich-
selber zusammen zu stellen
keiten
es muss wenig selbst organisiert wer-
Achtung vor versteckten Preisen im
den
Kleingedruckten (z.B. Touren müssen – teuer – extra bezahlt werden, Getränke
bequem
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sind nicht All inclusive oder ähnliches)
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
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Sommer
Letztendlich ist es eine Frage des Typs, was man bevorzugt. Ist man eher der Bequeme, der sich nach dem Abflug um nichts kümmern möchte, dann ist die Pauschalreise eher das Richtige. Liebt man allerdings das Abenteuer, möchte selber organisieren, wo es hingeht und auch spontan die Richtung ändern, möchte das Land intensiv kennen lernen, dann sollte er eine für sich individuelle Reise bevorzugen.
Demgegenüber steht der Individualurlaub. Hier ist der Urlauber selbst gefordert al-
Wichtig aber bei beiden Reisetypen ist
les zusammen zu stellen: angefangen bei der An- und Abreise, über Übernach-
die vorherige Information. Hier gilt es
tungsmöglichkeiten, Einreisebedingungen, Sehenswürdigkeiten, Attraktionen usw.
Angebote zu vergleichen, das Internet zu nutzen und nach Tipps Ausschau halten und sich dabei nicht auf eine Quelle verlassen. Bei Pauschalreisen
Individualurlaub
das Kleingedruckte lesen, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
Vorteile
Nachteile
Je nachdem wohin man eine individu-
Erlebnis /kleines Abenteuer
Keinen direkten Überblick über mögli-
elle Reise plant, sollte man sich
che Kosten, man kann grob kalkulieren,
zunächst beim Auswärtigen Amt infor-
Bessere Möglichkeit Land und Leute
was aber am Ende ausgegeben wird ist
mieren, ob es bestimmte Einreisebe-
kennen zu lernen
zu Beginn nicht abzusehen. Deshalb
schränkungen gibt oder besondere
wichtig: vorher informieren und einen
Vorkommnisse, die zu beachten sind.
Der Urlaub kann besser an Wünschen
Plan für die Ausgaben aufstellen, eige-
Backpackerforen im Internet bieten zu-
und Interessen angepasst werden
nes Budgetlimit setzen mit Reserven
dem Möglichkeiten der Information
für Notfälle
und des Austausches.
Alles ist spontaner und flexibler Man ist auf sich angewiesen und kann
Daher überlegt euch, was ihr wollt und
Je nach Art des Urlaubs kann man
sich bei Problemen an keinen Veran-
für euch das Richtige ist.
durch gute Auswahl, Beachtung von
stalter wenden
Mit diesen Tipps allen einen erholsa-
Tipps z.B. aus Internetforen oder von
men und ereignisreichen Urlaub, jedem
Bekannten sparen
so wie er es mag!
29 Ko·Pilot 20 · Mai 2010
Durchblick
Eine saftige Angelegenheit… Cocktails – kunterbunt und farbenfroh! Auch ohne Alkohol superlecker und erfrischend. Garantiert ein Sommerhit und bei jeder Gartenparty unentbehrlich! Wer nicht das Glück hat, in Urlaub zu fahren, kann sich ganz
Von Ricarda Schnieder
einfach auch zuhause ein tropisches Flair zaubern. Man kann sich mit Freunden an einen Pool oder einen See gesellen und dort in der Sonne entspannen. Dabei gibt es fast keine bessere Erfrischung als einen eiskalten Cocktail.
Am besten stellt man sich vorher eine
Zwei leckere, alkoholfreie Cocktailrezepte:
Auswahl mit gekühlten Säften zusammen, aus denen dann die leckeren Cocktails entstehen. Nicht fehlen dürfen ein Cocktailshaker, Messbecher, Eiswürfel und Gläser. Meistens werden Cocktails in speziellen Gläsern serviert, doch eigentlich lässt sich jedes Glas zum Cocktailglas umfunktionieren. Den Cocktail mixen, das Glas mit Eiswürfeln füllen und darauf die Fruchtmischung und natürlich schön verzieren. Wem durch-
Peaches (fruchtig): 200 ml Pfirsich Eistee, 20 ml frischer Limettensaft, 1 Spritzer Grenadine und Pfirsichstücke. Eiswürfel in ein Glas geben, Eistee, Limettensaft und Grenadine dazugeben und umrühren. Die Pfirsichstücke dem Glas zufügen und den Drink mit einem Löffel servieren.
sichtige Eiswürfel zu langweilig sind, der kann beim Einfrieren etwas Saft
Paradise Hunter (fruchtig):
oder Sirup ins Wasser geben und erhält
20 ml Grenadine, 60 ml Orangensaft,
im Handumdrehen buntes Eis.
60 ml Grapefruitsaft, 60 ml Ananassaft. Alle Zutaten im Shaker mixen und in ein
Tipps: 1. Nur Früchte zum Dekorieren benutzen, die auch im Drink enthalten sind! 2. Der Cocktail sollte nicht zum Obstsa-
mit Eiswürfeln gefülltes Glas geben. Eine Cocktailkirsche und eine Orangenscheibe als Deko an den Glasrand stecken.
lat werden, weniger ist mehr! 3. Frische Obststücke benutzen, die farblich zum Cocktail passen! Ursprünglich wurde der meist sehr alkoholhaltige Cocktail erfunden, um den herben Geschmack der Schnäpse zu
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mildern. Und nun viel Spaß beim Mixen!
Sommer
Grillen – der Sommerhit Unsere Grilltipps für einen tollen Abend
Endlich ist er wieder da, der unverwechselbare Geruch! Es duftet an jeder Ecke nach verglühter Kohle, Lagerfeuer und frisch gegrilltem Fleisch. Im Sommer hat der Grill wieder Hochsaison und viele Liebhaber gehen dieser Beschäftigung allabendlich nach. Die „echten“ Grillmeister schwören auf
viel mehr, was man grillen kann. Fleisch
Holzkohle, doch mittlerweile gibt es vie-
oder Fisch, Gemüse und Obst – damit
le Alternativen. Mit Gas oder Elektronik
entsteht auf jedem Grill schnell eine
lässt sich ebenso gut grillen, nur leider
bunte Mischung. Ein saftiges Steak oder
ohne den typischen Grillkohle-Ge-
ein gegrillter Fisch macht sich auf jedem
schmack. Doch Vorsicht, nicht jeder ist
Teller gut! Wer Paprika, Champignons,
ein Freund vom Grillen! Wenn die Nach-
Ein ideales Rezept für jede Grillparty
Zwiebeln oder Zucchini auf einen Spieß
mit Suchtfaktor
steckt, wird damit auch echte Fleisch-
Rezept von Andrea Gibmeyer-Hüls-
liebhaber begeistern. Sehr zu empfeh-
busch
len ist es, eine Kartoffel in Alufolie einzupacken und mitten in die Glut zu le-
125g weiche Butter
gen. Mit einem frischen Dip dazu ein-
1 Tube Tomatenmark
fach superlecker und sommerleicht!
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Leckere Tomatenbutter
Neben der Bratwurst gibt es aber noch
1 Päckchen gehackten Basilikum 1 Zehe kleingehackten Knoblauch
Und zum süßen Nachtisch landet dann
Salz und Pfeffer
frisches Obst auf dem Grill. Ananasoder Bananenstückchen mit Honig mari-
barn sich an dem Geruch oder dem
Die Zutaten mit dem Mixer verquirlen
nieren und bis zu zehn Minuten auf dem
Rauch stören, muss man vorsichtig sein.
und mit Salz und Pfeffer ab-
Grill liegen lassen. Fertig ist die süße
Ein Besuch von der Polizei würde den
schmecken. Die Tomatenbutter am
Nachspeise! Auf keinen Fall dürfen die
netten Abend vermiesen. Grillen im Frei-
besten ein paar Stunden vorher zu-
leckeren Beilagen fehlen. Verschiedene
en ist natürlich eine schöne Abwechs-
bereiten, damit sie durchziehen kann
bunte Salate, Soßen und frischgebacke-
lung, doch auch hier ist Vorsicht gebo-
und später mit Baguette servieren.
nes Brot machen den Grillabend erst
ten, denn das ist längst nicht überall er-
Sehr lecker!
zum richtigen Vergnügen.
laubt.
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
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Durchblick
Praxistipps
Von Sandra Woeste
Damit eure Ferienfreizeit zu einem vollen Erfolg wird
Viele unter Euch sind jedes Jahr aufs Neue begeistert bei der Sache, wenn es um die Organisation und Durchführung von Ferienfreizeiten geht. Im Folgenden sind ein paar Tipps und Tricks zusammen gestellt, die Euch helfen sollen, damit es zu keinen bösen Überraschungen kommt. merksam den zu betreuenden Kindern und Jugendlichen gegenübertritt. Dazu gehören: • Sich vorher über mögliche bestehende oder entstehende Probleme Gedanken zu machen. • Abklären, ob die Teilnehmer besondere gesundheitliche Einschränkungen haben, durch die sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen oder an bestimmten Aktionen nicht teilnehmen können. Wenn Ihr bestimmte Medikamente verabreichen wollt (z.B. bei Übelkeit, Kopfschmerzen etc.) holt Euch von
Oberstes Ziel von Ferienfreizeiten sollte immer sein, die Kosten für die Eltern möglichst gering zu halten. Hier ein paar Tipps für eine finanzielle Förderung: Zuschüsse: Fragt bei Eurem Jugendamt
Erzählt ihnen von Eurer Freizeit und lasst sie Eure Begeisterung spüren. Finanzaktionen: Autowaschaktionen, Kuchenverkauf, Heinzelmännchenaktion, Tannenbaumaktion… überlegt gemeinsam, was Ihr in Eurer Gemeinde anbieten könnt um Euer Budget aufzustocken.
nach, ob es finanzielle Unterstützung gibt, häufig ist das der Fall. Spenden: Firmen oder Geschäftsleute
Rechtliche Grundlagen
in Eurer Umgebung unterstützen even-
Aufsichtspflicht: Jeder Gruppenleiter
tuell geplante Maßnahmen, sei es mit
kommt seiner Aufsichtspflicht nach, in-
materiellen oder mit finanziellen Mitteln.
dem er verantwortungsvoll und auf-
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Finanzielle Förderung
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
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Sommer
Welche Erinnerungen verbindet Ihr mit Ferienlagern? Nachgefragt auf der FrühjahrsDiözesankonferenz • Leiter einsperren und abhauen • Nachtwanderung über den Friedhof • Rasierschaumbomben • Gammelmorgen • 80 km Stationslauf • Tut er`s oder tut er`s nicht • Kleiderkette • Lagertaufe • Gruppentanz • Appel und Ei
• Vorhandensein von genügend Verbandskästen und Ersthelferausbildung für die Betreuer • Mit allen vorab besprechen, was in einem Notfall zu tun ist den Eltern die entsprechende Erlaubnis,
scos aufhalten. Für 16-18-Jährige ist
• Ist die Situation nicht einzuschätzen
ansonsten dürfen keine Medikamente
dies erlaubt, aber nur bis 24 Uhr.
sofort einen Notarzt rufen
verabreicht werden.
• Der Verzehr von hochprozentigen al-
• Kühlakkus (entweder im Kühlfach oder
• Die Kinder und Jugendlichen auf
koholischen Getränken ist bis zum 18.
Einwegakkus)
mögliche Gefahren aufmerksam ma-
Lebensjahr verboten. Andere alkoholi-
• Ruhe, sicheres Auftreten und umsich-
chen, am besten im Vorfeld alle Gefah-
sche Getränke, wie Bier und Wein, dür-
tiges Handeln
ren beseitigen.
fen erst ab einem Alter von 16 Jahren
• Gemeinsame Lagerregeln vereinbaren.
getrunken werden.
Wenn
Bei einem Verstoß die Lagerteilnehmer
• Rauchen ist erst für junge Erwachse-
wünscht, Fragen habt, Probleme auftre-
drauf aufmerksam machen und wenn
ne ab 18 Jahren erlaubt.
ten meldet Euch im Jugendreferat. Hier
notwendig ermahnen und verwarnen.
Sexualstrafrecht: Durch das Sexual-
könnt Ihr Euch absichern und es wird
Bei wiederholtem Regelverstoß Strafen
strafrecht soll die ungestörte sexuelle
Euch gerne weitergeholfen. Außerdem
und Konsequenzen einleiten, das kann
Entwicklung der heranwachsenden Kin-
gibt es Schulungsangebote, die rechtli-
auch ein Ausschluss von der Fahrt be-
der und Jugendlichen geschützt wer-
che Aspekte, Spielideen, Finanzierungs-
deuten.
den. Um sich in dieser Sache nicht
möglichkeiten oder organisatorische
• Wenn sich die Teilnehmer vom Platz
strafbar zu machen, sollte der Gruppen-
Grundlagen berücksichtigen. Die Bau-
bewegen, sollen sie sich an- und abmel-
leiter weder einen intimen Umgang mit
steine können individuell auf Eure Frei-
den, damit die Betreuer wissen, wo sie
Teilnehmern pflegen noch sexuelle
zeit zugeschnitten werden.
sich aufhalten.
Handlungen unter den Gruppenkindern
Jugendschutz: Zur Aufsichtspflicht
dulden.
gehört auch, auf die Einhaltungen der
Ihr
weitere
Informationen
Einige weitere Informationen, sowie Spiel- und Bastelideen findet Ihr auch in
Regelungen zum Jugendschutzgesetz
Erste Hilfe: Folgende Dinge sollten im
der Ausgabe 11 vom Februar 2008 des
zu achten. Das bedeutet:
Vorfeld des Lagers und in einem ernsten
Ko
• Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren
Fall, der die Erste Hilfe nötig macht, be-
http://www.kolpingjugend-ms.de/ko-pi-
dürfen sich nicht in Gaststätten und Di-
achtet werden:
lot/archiv/ als PDF verfügbar ist.
Ko·Pilot 20 · Mai 2010
Pilot,
die
online
unter
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Ausblick
Wer lügt am Besten? Beim Kartenspiel „Scheinheilig“ hat derjenige Spieler die besten Gewinnchancen, der so gut schummeln kann, dass es die Mitspieler nicht bemerken. Hier wird geflunkert, dass sich die Balken biegen. Und das auch noch völlig regelkonform. Und damit die Gerechtigkeit nicht zu kurz kommt, wird schließlich jeder scheinheilige Lügner bei seiner Entlarvung mit dem Rachewürfel bestraft!
KJG informiert über Liebe und Sexualität photocase.de
Für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter, die in ihren Gruppenstunden das Thema
Terminkalender
Liebe und Sexualität aufgreifen wollen, gibt es jetzt die Arbeitshilfe „Erste Allgemeine Verunsicherung!?“. Sie steht auf der Internetseite der Katholischen Jungen Gemeinde (www.kjg.de) zum Download bereit.
Was wählen in NRW? Wer noch nicht weiß, welche Partei er oder sie am 09. Mai bei den Landtagswahlen in NRW wählen soll, kann sich wieder durch den Wahlomat der Bundeszentrale für
Juni und September 2010
Jugendpolitische Praxiswochen in Berlin und Düsseldorf Kennen- und Verstehen lernen von politischen Abläufen, eine eigene politische Meinung bilden und vertiefen: Mitarbeit im Büro eines Abgeordneten, Begleitung bei verschiedenen Terminen und Sitzungen etc. Anmeldungen bei Frank Gärtner un-
politische Bildung eine Entscheidungshilfe geben lassen. Hier gibt es auch Informationen darüber, welche Parteien antreten und welche Themen im Wahlkampf eine Rolle spielen. www.wahlomat.de
Politik für Anfänger und Fortgeschrittene Vom 03.-08. Oktober 2010 findet in Berlin bereits die 10. Jugendpolitische Praxiswoche der Kolpingjugend statt. Eine Woche könnt Ihr für 85 Euro Tagungsbeitrag im Bundestag Politikerinnen und Politiker kennen lernen, ihnen bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und auch selbst im Abgeordnetenbüro mitarbeiten. Weitere Infos und Anmeldung bei Frank Gärtner, Tel. 0221/ 20701-168/-169, frank.gaertner@kolping.de.
ter 0221/ 20701-168
Fotos gesucht 12.-13. Juni 2010 in der Kolping-
Der Bundesverband plant die Herausgabe eines neuen Bildbandes über das Kol-
Bildungsstätte Coesfeld
pingwerk Deutschland. Das Buch soll sich am Leitbild des Kolpingwerkes orientie-
…wenn ich König von Deutschland wäre Kleine Theaterwerkstatt für Leute, die Lust haben mal in andere Rollen zu schlüpfen. Hierbei stehen der Spaß, Perspektivenwechsel, Kreativität und die Improvisation im Vordergrund.
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ren, das im Jahr 2010 genau zehn Jahre besteht. Um die Wirklichkeit vor Ort abzubilden, werden aktuelle Fotos über die vielfältigen Aktivitäten in den Kolpingsfamilien dringend benötigt. Je näher sie im Zusammenhang mit den Aussagen und Handlungsfeldern des Kolpingwerkes stehen, desto besser. Zusendungen ab sofort per EMail bitte an: bildband@kolping.de. Die Bilder sollen eine Auflösung von 300 dpi haben, bei einer ungefähren Größe von 20 cm mal 30 cm. Versand der Bilder bitte im jpg-Format (Einstellung: mittlere bis gute Qualität). Sendungen mit einer Größe über 9 MB sollten auf mehrere E-Mails verteilt werden. Einsender, deren Fotos veröffentlicht werden, erhalten ein Buchgeschenk.
Ko·Pilot 20 · Mai 2010