Ausgabe 30 · Dezember 2012
I N F O R M AT I O N E N F Ü R D I E K O L P I N G J U G E N D D I Ö Z E S A N V E R B A N D M Ü N S T E R
Wir sind dann mal weg S. 4
Niedrigseilgartenaktion S. 6
Durchblick: Winter
Herbst-DiKo S. 15
Inhalt
Inhalt 3
Impressum
3
Editorial: Einen Moment innehalten und ruhen lassen DiKo – Seite 15
Einblick – Kolpingjugend intern
15
Herbst-Diözesankonferenz
4
18
Berlinfahrt 2012
„ZDF-Prominenz“ in Coesfeld
6
Wir sind dann mal weg... Einmal Düsseldorf – Entebbe und zurück.
Zwischen Geschichte, Kultur, Geschichte
1, 2, 3, Freddy kommt vorbei
und Currywurst
Aufbaukurs im hohen Norden 6
Niedrigseilgartenaktion Regionalisierungsaktion im Kreis Borken
7
Niederrhein erhält tatkräftige Unterstützung 7
Durchblick: Winter
Neuer Regionalreferent 20 Wenn Bäume ihr letztes Blatt ablegen Wenn Tage kürzer und Nächte länger werden,
On Air
dann hat der Winter Einzug gehalten
Püsselbüren bei Radio RST 8
Die Bundesversammlung
21
Festtage im Winter - und was steckt dahinter?
Ein Wochenende in Fulda 9
22 So ein Winter...
BuKo in Lingen
Erinnerungen an eine Zeit ohne Strom
– und ich war zum ersten Mal dabei! 9 10
24 Umfrage
Orange Night am Rhein 150 Jahre KF Goch!
Was habt ihr 2006 gemacht, als Teile von NRW
Von Funky Chicken im Düsterwald
und NDS im sogenannten Schneechaos versanken?
Buntes Treiben beim Gruppenleitergrundkurs 11
25 draußen! Das Straßenmagazin für Münster und das
Daumen hoch
Münsterland
Das Beratungsteam schult sich im Bereich Prävention von sexuellem Missbrauch 12
26 Musik im Winter – die jahreszeitenbedingten Ohrwürmer
4 Jahre Kolping treu Jens Effkemann verlässt das Jugendreferat
27
Lesestoff für gemütliche Abende in der Weihnachtszeit
– ein persönlicher Abschiedsgruß 14
Allerheiligen und Co.
28 Praxistipp: Praxispäckchen
Mein FSJ-Tagebuch
Tipps für einen gemütlichen Winter-Abend oder
Teil 1 eines Jahresberichtes 4 Jahre Kolping treu – Seite 12
eine Gruppenstunde
Ausblick 30 Vorschau 2013 30 2. Leserbrief 31
Fotos von der Herbst-Diözesankonferenz von Alexandra Spiekermann und Susanne Häring
32 Fotos von der Herbst-Diözesankonferenz von Alexandra Spiekermann und Susanne Häring
Ko·Pilot 28 · Mai 2012
Editorial
Von Susanne Häring
Impressum
Einen Moment innehalten – und ruhen lassen
Ko · Pilot
Meist haben wir vor, am Jahresende die
empfinden, die meine Eltern zwischen
Zeitschrift für Verantwortliche in der Kolpingjugend
letzten Monate rückblickend zu betrachten,
1946 bis jetzt erlebt haben. Ihr werdet se-
Herausgegeben durch die Diözesanjugendleitung im
doch geht das oft genug im Rausch der
hen, dass sich vieles in der Sache an sich
Weihnachtsfeiern und des Geschenke-
gar nicht so sehr verändert hat. In der
Anschrift:
Kaufs an uns vorbei. Doch will uns eigent-
Hauptsache ist es unsere Einstellung, die
Kolpingjugend DV Münster
lich genau diese Jahreszeit zur Ruhe brin-
sich stark verwandelt hat. Im Praxistipp ha-
Ko · Pilot-Redaktion
gen. Wenn der Schnee leise vom Himmel
ben wir euch kleine Päckchen zusammen
Gerlever Weg 1 · 48653 Coesfeld
rieselt, wird es in der Natur ganz leise –
gestellt, in denen ihr schöne Ideen für die
Tel. 02541 803471
ganz ruhig. Die Natur umhüllt uns mit einer
Adventszeit mit Euren Freunden, der Fami-
Decke aus Schnee und bremst uns regel-
lie oder in Euren Kolpinggruppen findet.
Kolpingwerk Diözesanverband Münster e.V.
Fax 02541 803470 info@kolpingjugend-ms.de www.kolpingjugend-ms.de
recht aus. Nur wir, mit all unserer Technik, machen diese leise, besinnliche Zeit wie-
Wenn ich an Kleinigkeiten denke, die mich
Redaktion:
der hell, laut und dabei übersehen wir viel-
nachhaltig erfreuen, dann ist das ein über-
Leona Blesenkemper, Pia Brinkmann,
leicht die kleinen wichtigen Dinge unseres
raschendes, nächtliches Zusammentreffen
Susanne Häring (V.i.S.d.P.), Selina
Lebens. In dieser ersten Dezember-Ausga-
mit einem entzückenden Schneemann. Ich
be haben wir uns bewusst dem Thema
war zu Fuß auf dem Weg nach Hause, als
Kraskes, Maximiliane Rösner, Ricarda Schnieder, Alexandra Spiekermann
Winter gewidmet und in der Umfrage auf
ich schon von weitem den Schneemann er-
Autoren:
der DiKo nachgefragt, was ihr zur Zeit des
blickte – sein breites Lächeln löste so eine
Andreas Braukmann, Markus Deme-
großen Schneechaos im November 2005
Freude in mir aus, dass das nach drei Jah-
le, Jens Effkemann, Hannah Erk, Si-
gemacht habt. Interessant war, dass jeder,
ren nicht vergessen ist und mich immer
mon Handrup, Lena-Maria Lücken,
der sich mitten in diesem sogenannten
noch lächeln lässt, wenn ich daran denke.
Chaos befand, sich genau erinnert, was er
Ich wünsche Euch für das kommende Jahr,
Layout: co·operate, Münster
oder sie gemacht hat und dabei ist das et-
dass Ihr solche kleinen Momente im Leben
Druck: Druckerei Burlage, Münster
was über sieben Jahre her. Mit einem Mal
findet und sie Euch in schweren Momenten
Erscheinungsweise: vierteljährlich
besannen wir uns auf Familie, Freunde, Ge-
beistehen.
Bezugspreis: abgegolten in der jährli-
sellschaftsspiele oder andere Kleinigkeiten,
chen Kostenpauschale
die ansonsten durch Radio, Fernseher oder
Wir vom Ko · Pilot wünschen Euch ein fro-
Computer überlagert werden. Für einen
hes, besinnliches Weihnachtsfest und ei-
kurzen Moment sind wir alle ein bisschen
nen guten Rutsch in ein neues, gesundes
in die Zeit zurückversetzt worden. Viel-
2013.
Christian Schnieders, Paul Schroeter
Jahres-Abo: 8 € Auflage dieser Ausgabe: 1200 Stück Titelbild: www.pixelio.de · Tommy Weiss
leicht könnt ihr mit diesen Gefühlen und Erlebnissen einige der Geschichten nach-
Liebe Grüße,
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Ko Pilot 31 erscheint Anfang März 2013:
Kolpingjahr 2013
Wir suchen Dich und Deine
frischen
Ideen!
Hast du Lust, in der Redaktion mitzuarbeiten oder einfach nur etwas über eine tolle Aktion
deiner
Kolpingsfamilie
zu
schreiben,
dann
melde
Dich
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ko-pilot@kolpingjugend-ms.de
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
3
Einblick
Wir sind dann mal weg... Einmal Düsseldorf – Entebbe und zurück Von Maximiliane Rösner
Warum fährt man nach Uganda? Was bleibt von der Reise zurück?
lebt hast?
Hierzu Anika Penzialek als Teilnehmerin der Reise im Gespräch mit
Anika: Die Herzlichkeit der Menschen, beispielsweise in den Gastfamilien oder
dem Ko·Pilot. Im
August
bei
fand
den
phase das Begeg-
und
etwas
"Besonderes" wa-
mit
ren.
der Uganda Kol-
Hattest du an
ping Society statt.
einem Punkt der
14 Personen mach-
Reise Angst?
ten sich für zwei
Anika: Obwohl ich
Wochen auf den
es im Nachhinein
Weg ins entfernte
gut
Uganda, um Land
und
lustig
fand, hatte ich bei
und Leute, sowie
der
Kultur und Atmos-
Wanderung
mit dem üblen Ge-
phäre zu erleben. dem
Wie
genommen wur-
gen Vorbereitungs-
Auf
Social
herzlich wir auf-
nach einer einjähri-
nungsprojekt
dem
Evening.
witter
Pro-
wirklich
Angst, das war ja
gramm stand ein Besuch bei Fr. Peter,
Daneben noch viele Begegnungen mit
dem Nationalpräses und Gründungsmit-
Aktiven Kolpingern wie zum Beispiel
glied der Uganda Kolping Society. In sei-
beim Social Evening oder im Büro der
Hattest du an einem bestimmten
ner Pfarrei lernten wir das Leben am En-
Society.
Ort Gänsehaut?
direkt über uns. AHHHHH!
de der Welt kennen und hatten tolle Be-
Anika: Gänsehaut nicht direkt, aber der
gegnungen mit Kindern aus seiner Ge-
erste Abend bei Father Peter war sehr
meinde. Weiterhin stand auch ein dreitä-
Warum hast du dich zu der Reise
ähnlich. Als wir aus dem Nichts ein paar
giger Aufenthalt in Familien auf der
nach Uganda entschlossen?
Stunden mit den Kindern verbracht ha-
Agenda. Das Leben kennen lernen, ko-
Anika: Weil ich einen anderen Kontinent
ben.
chen, mit zur Arbeit gehen und vieles
und eine andere Kultur kennen lernen
Welchen Programmpunkt fandest
mehr. Aber man war nicht in einem afri-
wollte. Des Weiteren fand ich es sehr in-
du in den zwei Wochen am besten?
kanischen Land, wenn man nicht ein
teressant die Partnerschaft erleben zu
Anika: Das Leben in den Gastfamilien
paar „Viecher geguckt“ hat. Eine Über-
dürfen.
fand ich im Nachhinein am besten, auch
nachtung im Nationalpark mit Safari-
Was hat dich im Vorfeld am mei-
wenn ich vorher Sorgen und Ängste hat-
Tour und Wanderung zu den Murchinson
sten verunsichert?
te, und mir schon einige Gedanken dazu
Falls. Sicherlich ein einmaliges Erlebnis
Anika: Allem voran das Essensverhalten
gemacht habe, die vielleicht auch zum
zu dem auch das Wetter beigetragen
und mögliche Krankheiten.
Teil negativ waren.
hat. Und zum Abschluss noch ein wenig
Was war der Moment, den du am
Hast du Deutschland vermisst und
Großstadtluft schnuppern in Kampala.
intensivsten oder prägensten er-
wenn ja in welcher Situation?
4
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Kolpingjugend intern
Wasserfällen schön und lustig. Des Weiteren erinnere ich mich gerne an die Nacht im Hotel im National Park, da diese einfach wunderschön war. Was kann man da noch ergänzen? Nichts, außer Dankeschön an Anika für das offene Gespräch. Es war eine wundervolle Reise, die nicht für alle alltägAnika: Die Pünktlichkeit der Deutschen
such von ugandischen Jugendli-
lich ist. Jeder, dem eine Chance gege-
habe ich vermisst.
chen?
ben wird eine solche Reise anzutreten,
Was war die häufigste Frage, die du
Anika: Den kann ich nur befürworten,
sollte sie wahrnehmen, denn die Ein-
nach eurer Rückkehr gestellt be-
um ihnen u. a. auch den Aufbau der Kol-
drücke und Erlebnisse sind einmalig
kommen hast?
ping Jugend zu zeigen, da Uganda in
und kaum zu übertreffen.
Anika: Warum bist du nicht braun ge-
diesem Bereich ganz anders aufgestellt
worden?!
ist. Des Weiteren denke ich, dass die
Diese Reise wäre aber ohne die Hilfe
Was hast du für dich persönlich
Ugandis sehr an Europa/Deutschland in-
Vieler nicht zustande gekommen. Wir
mitgenommen?
teressiert sind.
möchten uns bei der Jugendstiftung
Anika: Ich habe für mich persönlich mit-
Gibt es etwas, was du noch sagen
Weitblick, dem Kreisverband Borken
genommen, dass wir in Deutschland öf-
möchtest?
und den vielen Kolpingsfamilien bedan-
ters "Luxusprobleme" haben, und in
Anika: Auch wenn es sehr anstrengend
ken, die durch ihr Zutun die Reise er-
Uganda, naja, die Menschen machen dort
für mich war, nass und voller Blitz und
möglicht haben.
das Beste aus dem, was sie aktuell haben
Donner, fand ich die Wanderung zu den
Vielen Dank!
und nehmen das dann einfach so hin. Wie hast du die Arbeit der Uganda Kolping Society erlebt? Anika: Ich habe die ersten Eindrücke so aufgenommen, dass die UKS sehr interessiert ist, den Menschen zu helfen. Und wirkliches Interesse dran haben, und dies nicht nur als Arbeit und Geld verdienen sehen. Würdest du wieder hinfahren? Anika: Definitiv - man hat viel erlebt, aber das waren alles sehr viele Eindrücke,
die auf einen eingeprasselt
sind... Ich denke bei einer weiteren Reise kann man diese mehr wahrnehmen und darüber nachdenken. Wie stehst du zu einem Gegenbe-
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
5
Einblick
1, 2, 3, Freddy kommt vorbei Aufbaukurs im hohen Norden
Von Andreas Brockmann
Eigentlich hätten die Teilnehmer des Auf-
lang neue Ideen und Anregungen für ihre
men, als auch ihr theoretisches Wissen,
baukurses einen Horrorfilm drehen kön-
Gruppenstunden bekommen und bekann-
wie Rechte und Pflichten in der Arbeit mit
nen: Das Haus ist alt und verwinkelt, die
tes Wissen auffrischen und vertiefen.
Kindern und Jugendlichen auffrischen.
Treppe knatscht, im Keller haust vermutlich ein Krokodil, die Heizung fällt gele-
Vom 8. bis 12. Oktober fuhren Jugendli-
gentlich aus, draußen toben Wind und
che zusammen mit zwei Referenten des
Regen und der Hausmeister scheint auch
Beratungsteams zu einem Gruppenleiter-
von einem anderen Stern. Aber die sieben
aufbaukurs nach Budjadingen an die Nordsee. Nachdem allen Teilnehmern die Basics der Gruppenleitung bereits hinreichend bekannt waren, bestand jetzt nochmal die Möglichkeit, weitere Spiele, Methoden und Wissen für ihre Gruppen-
Nach fünf Tagen gutem Essen, Wattwan-
stunden zu bekommen. Neben ausführli-
derungen, neuen Anregungen und Wis-
chem Input konnten sich die Teilnehmer
sen stand fest: Der Kurs hat sich für alle
zudem über ihre Erfahrungen und Ideen
gelohnt und hätte gerne noch ein paar Ta-
in der Arbeit austauschen und so auch
ge länger dauern können. Ob das Haus
Teilnehmer aus Rheine, Saerbeck, Enniger
von anderen Gruppenleitern etwas ab-
aber so lange noch auf festem Funda-
und Rosendahl brachte das nicht aus
gucken. Dabei konnten die Gruppenleiter
ment gestanden hätte, kann mit Recht
dem Konzept. Sie konnten eine Woche
sowohl praktische Anregungen mitneh-
bezweifelt werden.
Niedrigseilgartenaktion
Die Region Borken/Coesfeld-Nord traf sich Ende September nach langer Zeit
Regionalisierungsaktion im Kreis Borken
(zuletzt war man vor ein paar Jahren
Endlich mal wieder gemeinsam unterwegs
was zu unternehmen. Zwei Teamer aus
Von Leona Blesenkemper
bowlen) mal wieder, um gemeinsam etdem Beratungsteam waren vor Ort (in Hochmoor), um mit den Kolpingjugendlichen aus der Region (leider waren nur die Orte Hochmoor, Gescher und Velen vertreten) den Niedrigseilgarten des Diözesanverbandes zu durchqueren. Zu Anfang wurden etliche Kennenlernund Vertrauensspiele gespielt, bevor jeder den Parcours bewältigen durfte. Die, die Lust hatten, konnten danach diesen sogar noch mit verbundenen Augen ausprobieren. Bei einem Grillbuffet wurde der Tag in geselliger Runde beendet.
6
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Kolpingjugend intern
Neuer Regionalreferent Niederrhein erhält tatkräftige Unterstützung
Von Patrick Mikolajczyk
Hallo liebe Kolpingjugendliche im DV
Ich freue mich deshalb besonders auf
Patrick ganz persönlich….
Münster! Mein Name ist Patrick Mikola-
meine kommenden Aufgaben. In den
1. Was ist dein Lieblingsplatz?
jczyk, ich bin 28 Jahre alt, und seit Sep-
nächsten Wochen werde ich Kontakt zu
Auf der Besucherterrasse des Flughafen
tember Regional-
den
referent
Kolpingju-
Düsseldorf. Ich liebe es das Treiben am
die
genden am Nie-
Vorfeld zu beobachten.
Kolpingjugend am
derrhein aufneh-
2. Wie überwinterst du?
schönen Niederr-
men und mir ei-
Diesen Winter leider am Schreibtisch. Ich
hein. Zu meinen
nen
bereite mich gerade auf meine Diplom-
Aufgaben gehört
über die Arbeit
prüfungen vor.
es, die Kolpingju-
schaffen, die dort
3. Welches Lied spiegelt deinen mo-
genden am Nie-
geleistet
mentanen Gemütszustand wider?
derrhein zu unter-
Für Nachfragen,
Das Lied „Fallschirm“ von Mia ist mo-
stützen und zu ver-
Anregungen etc.
mentan mein Lieblingslied.
netzen. Seit 2003
stehe ich dabei
4. Was ist dein absoluter Flop?
für
bin ich Mitglied im Kolpingwerk. In mei-
Überblick
wird.
natürlich immer gerne zur Verfügung:
ner Kolpingsfamilie Rumeln Kaldenhau-
Wenn der BVB gegen Schalke verliert. 5. Was ist das beste Buch, das du je
sen habe ich viele Jahre selber eine Kol-
So kannst Du mich erreichen: E-Mail
gelesen hast?
pingjugend geleitet.
Adresse: mikolajczyk@kolping-ms.de
Das »Lächeln der Frauen« von Nicolas Barreau.
On Air
Von Christian Schnieders
Püsselbüren bei Radio RST Ein Besuch bei einem der beliebtesten Radiosender der Region Rheine-Steinfurt, der seit 1991 lokale Nachrichten in die Region bringt. Und wir waren da und durften hinter die Kulissen schauen.
Während eines Besuches bei Radio RST erfuhren die Kinder
der
Kol-
pingsfamilie Püsselbüren, wie Sendungen bei Radio RST
produziert
werden und wie man dort auf Sendung
kann, wurde beantwortet. Danach ging
geht. Die Frage, ob
es ins Studio, wo alle ganz still sein
der Radiosprecher
mussten, während die Radiosprecherin
vor
Sascha Fobbe den Wetterbericht verlas
der
Ansage
Mundgymnastik
und den nächsten Titel ankündigte.
macht und ob er
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
die Musiktitel sel-
Zum Abschluss durften alle Kinder ein-
ber
mal selbst ins Mikrophon sprechen.
auswählen
7
Einblick
Die Bundesversammlung Ein Wochenende in Fulda Von Maximiliane Rösner
Vom 26. bis 28. Oktober 2012 tagte die Bundesversammlung des Kolpingwerkes Deutschland in Fulda. Das ist ja schön, aber was genau ist die Bundesversammlung?
Die Bundesversammlung tagt alle vier Jahre an unterschiedlichen Orten in ganz Deutschland und ist das höchste beschlussfassende Gremium des Kolpingwerkes Deutschland. Alle Diözesen sind
ob es verpflichtend sein sollte, dass unter
nächst mit Änderungen in der Satzung
dort mit unterschiedlich vielen Personen
den Deligierten der Versammlung minde-
und den Geschäftsordnungen auseinan-
stimmberechtigt. In diesem Jahr wurde
stens ein Vertreter der Jugend ist, oder
dersetzen müssen.
in Fulda getagt, wo der Diözesanverband
wie die Deligierten für eben diese Ver-
Münster mit insgesamt 30 Stimmen ver-
sammlung ausgesucht werden sollen.
Daneben ging es noch um den fast 200-
treten war, wovon 8 Stimmen von der
Diese bundeseinheitlichen Regelungen
seitigen Rechenschaftsbericht, in dem
Kolpingjugend wahrgenommen wurden.
haben auch Auswirkungen auf die Struk-
der Bundesvorstand Rechenschaft über
turen der Diözesan- und Ortsebene. So
die letzten vier Jahr ablegt, sowie um ver-
Inhaltlich ging es vor allem darum, dem
wurde ebenfalls eine Mustersatzung für
schiedene Anträge. Die Bundesversamm-
Kolpingwerk und damit auch der Kolping-
die Kolpingsfamilien verabschiedet. Kon-
lung hat sich in dem Antrag „Vorfahrt für
jugend eine Satzung zu geben. So wur-
kret heißt das für uns im Diözesanver-
Nahrungsmittel“ gegen Sprit auf pflanzli-
den Fragen diskutiert wie zum Beispiel,
band Münster, dass auch wir uns dem-
cher Basis ausgesprochen, um die Nahrungsmittelknappheit in Entwicklungsländern nicht weiter anzuheizen. Aber nicht nur der Konferenzteil war schön, sondern auch das gemeinsame Miteinander mit vielen Kolpingschwestern und -brüdern aus ganz Deutschland. Am Samstagabend wurde zunächst ein Gottesdienst gefeiert und in einem späteren Teil wurde Ottmar Dillenburg (vom Bundespräses und Generalpräses zum Generalpräses des Internationalen Kolpingwerkes), neben vielen anderen Ausscheidenden aus dem Bundesvorstand verabschiedet.
8
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
BuKo in Lingen
Von Selina Kraskes
acht Personen und einem verändertem Aufgabenfeld gibt. Nachmittags gab es ei-
-und ich war zum ersten Mal dabei!
nen Studienteil, in dem wir uns mit der
Am Wochenende vom 21. bis zum 23. September fand in Lingen (Diö-
vor Kindeswohlgefährdung im Verband
zesanverband Osnabrück) die Bundeskonferenz der Kolpingjugend
Arbeitsgruppe, die sich seit 2010 damit
Deutschland statt. Wir (Maximiliane Rösner, Simon Handrup und ich)
beschäftigt hat, hat dazu ihre eigens erar-
sind als Eure Diözesanleiter vom DV Münster dabei gewesen.
aktiv schützen“ vorgestellt. Diese Arbeits-
Frage beschäftigt haben, wie der Schutz dauerhaft implementiert werden kann. Die
beitete Arbeitshilfe „An jenem Tag. Kinder hilfe steht unter www.kolpingjugend.de zum Download bereit. Der Tag endete mit
Am Freitagabend ging es mit der Be-
men, er wurde von der Bundesleitung und
einem echten „Emsländer-Abend“, der von
grüßung des Bundesleiters Florian Lie-
dem Bundesarbeitskreis verfasst und bein-
der gastgebenden Diözesanleitung vorbe-
ning-Ewert los.
haltete gut 50 Seiten.
reitet wurde.
rer Diözesankonferenz bestens bekannt.
Am Samstag ging es zunächst um die Lei-
Sonntagmorgen standen dann die Wahlen
Generell habe ich festgestellt, dass so eine
tungsstruktur der Kolpingjugend. Florian
auf der Tagesordnung. Anna Maria Högg
Bundeskonferenz viel Ähnlichkeit mit einer
Liening-Ewert beteuerte, dass es auch in-
(DV Augsburg) wurde mit großer Mehr-
Diözesankonferenz hat. Nur, dass dort viel
nerhalb der Kolpingjugend schwierig sei,
heit in die Bundesleitung der Kolpingju-
mehr engagierte Kolpingjugendliche aus
die vier Positionen in der Bundesleitung
gend gewählt und unterstützt somit ab
ganz Deutschland saßen, die genauso wie
und die zwölf Positionen im Bundesar-
sofort Florian Liening-Ewert bei der Arbeit
wir Diözesanleitung in ihrem Diözesanver-
beitskreis zu besetzen. Deshalb hat die
der Bundesleitung. Die nächste ordentli-
band sind. Danach wurde der Rechen-
Bundeskonferenz beschlossen, dass es
che Bundeskonferenz der Kolpingjugend
schaftsbericht besprochen. Diesen haben
zukünftig für die Kolpingjugend Deutsch-
findet vom 22. - 24. Februar 2013 in Ber-
wir auch im Voraus zugeschickt bekom-
land ein Leitungsgremium mit insgesamt
lin statt.
Die Regularien waren mir schon von unse-
Orange Night am Rhein
150 Jahre KF Goch!
Die Kolpingsfamilie Goch hat am letzten September-Wochenende ihr
Von Paul Schroeter
150-jähriges Jubiläum gefeiert und startete es mit einer Orange Night. Der Diözesanarbeitskreis vom DV Münster
ten – angefangen beim Familienkreis und
war eingeladen. Mit drei Personen (Dennis
Kolpingchor, über die Mundartgruppe und
van Deenen, Selina Kraskes und Paul
der Jugendarbeit bis zum (Kolping)Karne-
Schroeter) kamen wir angereist und schon
val, der am Niederrhein für die Gocheraner
am Ortseingang begrüßte uns ein großes
nicht wegzudenken ist, alles unternahm
Kolpingbanner über den Gocher Straßen.
die Kolpingsfamilie.
Die Feier selbst fand natürlich in der eige-
Leider konnten die Erwartungen an die Be-
nen Kneipe statt. Da wusste man: Hier
sucherzahlen nicht ganz erfüllt werden.
wird Kolping großgeschrieben. Das beton-
Nichtsdestotrotz gibt es in Goch eine su-
te auch Kolpingsvater „Joseph“. Stolz be-
per Kolpingsfamilie. Auf die nächsten
richtete er uns über die eigenen Aktivitä-
150 Jahre, TREU KOLPING!
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
9
Einblick
Von Funky Chicken im Düsterwald Buntes Treiben beim Gruppenleitergrundkurs Zwischen Funky Chicken, Schüt-
Von Lena-Maria Lücken
zenfest und Prävention auf dem Weg zur Leitung: GruppenleiterVon
Montag,
8.10.12
bis
Freitag,
12.10.12 fand in der Kolping-Bildungs-
grundkurs im Herbst 2012.
Wahl (man konnte vor lauter Spannung kaum hinsehen). Beim anschließenden
stätte ein Gruppenleitergrundkurs statt,
„Tabu“ lag aber dann ganz klar die
mit welchem die Teilnehmer mit Zusatz
Mannschaft der Schützenkönigin in
eines großen Erste-Hilfe-Kurses die Ju-
Führung, dies war nochmal mindestens
LeiCa erwerben können. Erstmalig war in
zwei Bohnen wert! Die letzten beiden Ta-
diesem Gruppenleitergrundkurs auch die
ge waren begleitet von unzähligen Ohr-
sechsstündige Präventionsschulung für
würmern, geprägt von Teamern, die das
ehrenamtliche GruppenleiterInnen inte-
funky chicken einfach nicht wieder ver-
griert, so dass die Teilnehmerinnen und
gessen konnten „a uh a uh….!“, einer
Teilnehmer jetzt fit im Bereich Prävention
Balljonglage mit sensationellen 10 Bäl-
von sexuellem Missbrauch sind!
len, mehr als einem Lachflash, kreativen men festgelegt werden, die den Bedürf-
Spielneuschöpfungen und der Beant-
Insgesamt 18 Teilnehmer verschiedenen
nissen der Teilnehmer entsprachen.
wortung sämtlicher Fragen, sowie Bear-
Alters nahmen an diesem Kurs teil, von
Nach anfänglichem ruhigen Beschnup-
beitung von Fällen zu Rechten und
denen einige eine eigene z. B. Mess-
pern wurde am Abend schon grausamst
Pflichten eines Gruppenleiters.
dienergruppe leiten oder als Leiter mit
gemordet, heiß diskutiert und so man-
ins Ferienlager fahren.
cher Werwolf wurde zur Strecke ge-
Nachdem alle in Coesfeld angekommen
bracht. Irgendwann ging aber auch die-
waren, stand zuerst einmal Kennenler-
ser Abend im „Düsterwald“ zu Ende.
nen auf dem Programm und so manche Frage begleitete die Teilnehmenden und
Der nächste Morgen startete mit köst-
Teamer durch den Tag: Was erwartet
lichstem Frühstücksbuffet und nach ei-
mich hier? Was erwarte ich? Spätestens
nem Morgenimpuls starteten alle in
am Abend waren auch diese Fragen für
ihren Gruppen in eine intensive Arbeits-
das Erste geklärt und es konnten The-
phase. Am Nachmittag hat die gesamte Gruppe es dann über den reißenden Amazonas geschafft – Gott sei Dank oh-
In dieser Woche haben die Teilnehmer
ne von Krokodilen angefallen zu werden.
wichtige Kompetenzen in den Bereichen
Trotz Handycaps kamen dann auch alle
Leitungsstile, Konflikte konstruktiv bear-
wieder heil zu Hause an. Mit „Heute hier,
beiten, Gruppenrollen, Gruppenphasen,
morgen dort“, „Westerland“, einer Gitar-
Motivation und Feedback für ihre ehren-
re und singfreudigen Stimmen fand der
amtliche Jugendarbeit erworben. Nun
Tag seinen Ausklang. Am Mittwoch er-
sind sie für kommende Aufgaben und
wartete uns – obwohl die Mitte der Wo-
Ereignisse bestens ausgerüstet. Es war
che – kein Bergfest, nein, es gab ein
also eine klasse Woche, die zeigt: eine
spontanes Schützenfest in der Kolping-
Gruppenleiterausbildung bei der Kol-
Bildungsstätte mit spektakulärer Königs-
pingjugend lohnt sich immer!
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Kolpingjugend intern
Daumen hoch Seit dem 1.4.2011 gilt die Präventionsordnung des Bistums Münster für alle kirchlichen
Von Jens Effkemann
Das Beratungsteam schult sich im Bereich Prävention von sexuellem Missbrauch
Rechtsträger und damit auch für das Kolpingwerk. Seit Anfang August sind darüber hinaus die entsprechenden Ausführungsbestimmungen erschienen, die besagen, dass Ehrenamtliche, die regelmäßigen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen haben, eine sechsstündige
Präventionsschulung
oder einen Gruppenleitergrundkurs, der die sechsstündige Schulung beinhaltet, machen sollten.
Aus
diesem
hat
sich
Sie beschreiben ein idealtypisches Kri-
sich die Teammitglieder am Freitag mit
sen- und Notfallmanagement, wenn es in
individuellen Werthaltungen zum Thema
einem Kurs oder Ferienlager mal zu Ver-
auseinander. Darüber hinaus lernten sie
dachtsfällen oder Ähnlichem kommen
durch die weiteren Referenten Ernie, Bert
sollte.
das
und Co. aber auch ihre sprachlichen
Beratungsteam im September auf die
Hemmungen bei dem Thema abzubauen.
künftigen
Grund
und Jens Effkemann (Teamleiter) setzten
Präventionsveranstaltungen
Den gesamten Input des Wochenendes ehrenamtlichen Gruppenleitern vor Ort zu
vorbereitet. In der Abgeschiedenheit der
Nach einem spannenden Einstieg, bei
vermitteln, das ist schließlich die Aufgabe
Kolping-Begegnungsstätte Schermbeck
dem die Teammitglieder Fälle bewerten
von zwei Kleingruppen am Sonntag ge-
war genug Platz, um über diverse sexual-
sollten, gab es am gesamten Samstag ei-
wesen. Nachdem das Team nochmals
pädagogische Übungen einen guten Ein-
ne Menge Input zum Thema Prävention
über die Inhalte der Präventionsordnung
stieg ins Thema zu finden. Mithilfe der
von sexuellem Missbrauch. Neben vielen
informiert wurde, machten sich die Klein-
Referenten Ilka Brambrink (ehemalige Re-
Fakten wurde die Theorie durch viele Pra-
gruppen ans Werk und entwickelten tolle
ferentin für das Verbandsspiel Kanesien)
xisbeispiele anschaulicher gemacht. Es
Ideen.
ging aber auch darum,
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
besondere
Zusammengefasst – das Wochenende
Nähe- und Distanz-
war sehr intensiv, das Team hat sehr viel
Erfahrungen in der
miteinander gelacht und sich im Bereich
Gruppe zu machen.
Prävention von sexuellem Missbrauch be-
Das
setzte
sonders fit gemacht, um nun mit viel Po-
sich am Samstag
wer in die Kurse zu starten. In diesem
ferner
den
Sinne – wir warten auf Eure Anfragen im
Handlungsoptionen
Jugendreferat unter der Telefonnummer
vom Bistum Mün-
02541 803 471 oder der E-Mail-Adresse
ster
vormann@kolping-ms.de.
Team mit
auseinander.
11
Einblick
4 Jahre Kolping treu Jens Effkemann verlässt das Jugendreferat Von Jens Effkemann – ein persönlicher Abschiedsgruß Eine Woche nach der DiKo (Diözesankonferenz) haben sich acht Niedrig-
Rahmen meiner Aufgaben bei der Kol-
seilgartentrainer der Kolpingjugend fit gemacht für die kommende Sai-
pingjugend dabei gut unterstützen konn-
son. Denn auch in diesem Jahr sind die Trainer wieder gefordert bei
auch, dass ihr mit Blick auf das Thema
Pfarrfesten sowie Kolpingjubiläen bzw. im Rahmen von Teamschulungen
Prävention von sexuellem Missbrauch
und Leiterwochenenden ihre mobilen Niedrigseilelemente aufzubauen.
Kinder und Jugendliche nachkommt. Nur
te. An dieser Stelle wünsche ich mir aber
auch in Zukunft eurer Verantwortung für Mut, denn die Auseinandersetzung mit
kannten Tatkraft erhalten bleiben. Und wer weiß, vielleicht sieht man sich so nochmals in einem anderen Kontext wieder? Da die Begegnung mit den Kolpingern vor Ort von Anfang an eines der wichtigen Elemente meiner Arbeit war, würde ich mich jedenfalls sehr darüber freuen, viele von euch wieder zu sehen. Ich hoffe, dass wir uns spätestens auf der Diözesankonferenz Seit dem 1.5.2008 bin ich als Jugendbil-
wiedersehen, welche ihr durch viel Freude
dungsreferent für die Kolpingjugend Diö-
zu einem ganz besonderen Highlight in
zesanverband Münster mit viel Begeiste-
den letzten Jahren geprägt habt. Ich erin-
rung aktiv gewesen. Auch wenn ich nach
nere an dieser Stelle nur an das „Dinner
meinem Studium der Sozialen Arbeit noch
von One“ zu Silvester, an sehr lustige Ein-
keine klare berufliche Perspektive hatte,
führungen für Konferenzneulinge und an
habe ich beim Kolping gleich festgestellt,
das traditionelle Wüstensturmspielen auf
wie weit das Arbeitsfeld genau meinen Be-
dem Sportplatz der Piusschule.
dürfnissen nach einer attraktiven und abwechslungsreichen Tätigkeit entsprach. Trotz Höhen und Tiefen in der Arbeit bin ich stets dankbar dafür gewesen als Elternzeitvertreter tätig zu sein.
Daneben bin ich im Rahmen meiner Tätigkeit als Jugendbildungsreferent aber auch davon begeistert wie viel Verantwortung
wirken als gedacht. Fragt das Beratungsteam! Zum Abschluss möchte ich mich nochmals bei allen Leuten bedanken, die mir das Leben bei der Kolpingjugend so angenehm gestaltet haben. Neben den Leuten vor Ort, im Ko-Pilot, im DAK, in der Diözesangeschäftsstelle etc. möchte ich mich vor allem beim Beratungsteam und bei der DL bedanken. Letztere dafür, dass sie mich trotz meiner kritischen und penetranten Art des Nachfragens ausgehalten haben und das Beratungsteam dafür, da ich ohne sie nie so erfolgreich hätte arbeiten können. Danke dafür! Voller Gottvertrauen bin ich zuversichtlich, dass sich der Verband weiterhin positiv entwickeln wird, solange ihr nachhaltig wollt und euch als tüchtige Kräfte vereint.
ihr vor Ort und auf Diözesanebene tragt.
In diesem Sinne – treu Kolping!
Schließlich seid ihr es die Kolping ein Ge-
Euer Jens
Ab dem 15. Oktober diesen Jahres werde
sicht geben und die
ich aufgrund meiner befristeten Stelle und
Leitsätze
aufgrund meines Wunsches nach neuen
Imagekampagne
beruflichen Herausforderungen eine Stelle
des Verbandes le-
als Bezirksgeschäftsführer des Volksbun-
bendig werden las-
des Deutsche Kriegsgräberfürsorge in
sen. Ich kann euch
Münster antreten. Ich werde daher der Re-
dazu nur weiter er-
gion des Diözesanverbandes bzw. dem Re-
mutigen und hoffe,
gierungsbezirk Münster mit der euch be-
dass ich euch im
12
dem Thema kann viel mehr Positives be-
sowie
Kolpingjugend intern
Jens hat vier Jahre als Bildungsreferent gearbeitet und war dabei Mitglied der Diözesanleitung. Mit viel Elan und Spaß hat er so manche Sitzung bereichert. Ich wünsch ihm für seine neue berufliche Herausforderung alles Gute. Wir sehen uns irgendwie, irgendwo, irgendwann. Alles Gute, Maxi Jens, mein steter Ansprechpartner der ersten Stunde bei Kolping und dem Ko-Pilot. Oftmals habe ich mir nicht nur für die Inhalte einen zweiten Mann im Team gewünscht, sondern auch für dich, wenn du mal wieder den weiblichen Ansichten unterlagst. Du hast es aber immer tapfer lächelnd „überlebt“. Ich wünsche dir einen abwechslungsreichen und spannenden neuen Job. Viel Erfolg und vergiss den Ko-Pilot nicht, Susanne „Der Hahn im Korb verlässt die Hühner… Lieber Jens, jetzt endet unsere gemeinsame Zeit beim Ko Pilot, schade! Mir hat die Zusammenarbeit mit dir immer sehr viel Spaß gemacht und ich glaube, dass viele tolle Ausgaben dabei entstanden sind. Ich hoffe, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren und du vielleicht ab und zu noch durch die neue Ausgabe des Ko Pilot blättern wirst. Alles Gute für die Zukunft, Ricarda
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Jens, danke für alles! Beim KoPilot hast du uns stets gut unterstützt. Vor Ort in Gescher warst du mein Ansprechpartner für alle Fragen bezüglich Kolpingjugend und auch anderen Angelegenheiten. Es ist wirklich schade, dass du nicht mehr dabei bist… Ich wünsche dir für deinen weiteren Weg alles, alles Gute! Wir laufen uns ja mit Sicherheit noch bei SAJ-Sitzungen und in Gescher über den Weg! Bis bald, Leona
In einem Arbeitszeugnis ist meistens der letzte Satz standardmä ßig: » und fü r ihren beruflichen und privaten Lebensweg wü nschen wir Ihnen alles Gute.« Lieber Jens, auch wenn ich es schade finde, dass du die Kolpingjugend verlä sst, wü nsche ich dir alles Gute. Geh deinen Weg, ohne uns zu vergessen. Erinnerst du dich noch an deine erste Diko? Das war auch meine erste und ab dem Zeitpunkt haben wir viel zusammen gefeiert, gequatscht und diskutiert... Danke, Anika Lieber Jens, danke für deine Zusammenarbeit im Ko Pilot und bei der Kolpingjugend. Du standest mir stets mit Rat und Tat zur Seite, dafür danke ich dir. Ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft und hoffe, dass wir uns mal wieder sehen. Alles Gute und viel Erfolg, Alex
13
Einblick
Mein FSJ-Tagebuch
Von Pia Brinkmann
Teil 1 eines Jahresberichtes
Hallo, ich heiße Pia Brinkmann und mache derzeit mein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Kolpingjugend Diözesanverband Münster. Ich bin 19 Jahre alt, wohne in Billerbeck und habe dieses Jahr mein Abitur an der Liebfrauenschule in Coesfeld gemacht. In meinem Tagebuch möchte ich euch einen Einblick in mein FSJ geben.
Früher wollte ich nach meinem Abitur di-
mit Themen wie Rechte und Pflichten des
Spiele erstmalig an. Ich war am Tag zu-
rekt mit einer Ausbildung oder einem
Freiwilligen oder tauschten erste Erfah-
vor schon etwas aufgeregt. Anleiten ist
Studium beginnen, um möglichst schnell
rungen aus. In meinen ersten Tagen bei
nicht so schwer, wie man denkt, es
etwas „Handfestes“ zu lernen und ins Be-
der Kolpingjugend wurde mir sehr sehr
macht sogar Spaß! Ich konnte mir Vieles
rufsleben zu starten. Dass aber ein FSJ
viel erklärt z. B. wie die einzelnen Bereiche
von den anderen beiden Gruppenleitern
eine sinnvolle Alternative sein könnte,
aufgebaut sind. Später soll ich mich für
abgucken und übernahm nach und nach
wurde mir erst bewusst, als ich die Stel-
einen Aufgabenschwerpunt entscheiden.
größere Aufgaben, wie z. B. Methoden
lenanzeige der Kolpingjugend las und
anleiten oder Diskussionen führen. Die
mich über das Thema FSJ informierte.
Mein erstes Arbeitswochenende startete
Woche hat sich richtig gelohnt, weil ich
Organisiert wird das Freiwillige Soziale
am ersten Wochenende: Das Beratung-
viel gelernt habe.
Jahr von der FSD (Freiwillige Soziale
steam nahm an der Fortbildung „Präven-
Dienste) Münster gGmbH. Sie teilen die
tion von sexuellem Missbrauch“ teil. In
Ein Projekt, bei dem ich wieder Aufgaben
Freiwilligen ein und bieten ihnen die
einer Einheit stellten uns die Referenten
übernehmen konnte, war die Berlinfahrt.
Möglichkeit, sich während verschiedener
die wichtigsten Fakten zu Opfer, Täter
Sie will Jugendlichen die Geschichte und
Seminare auszutauschen, denn FSJ’ler
und Allgemeinem vor. In Rollenspielen
Politik Deutschlands näherbringen. Mein
arbeiten in unterschiedlichen Einsatzstel-
probten wir, wie man als Gruppenleiter
Anleiter Benedikt übergab mir dabei den
len, wie Kindergärten, Krankenhäuser
am Besten mit einer Situation umgeht,
Part, das Programm mithilfe der Teilneh-
oder in der Jugendarbeit. Die fünf Semi-
wenn man den Verdacht hat, dass z. B.
mer auf die Beine zu stellen und Termine
nare sind über das Jahr verteilt und die
ein Kind Opfer von sexualisierter Gewalt
abzusprechen.
FSJler kommen aus der Region rund um
ist. Die Stimmung in unserer Gruppe war
Münster.
super und es machte Spaß, in der Grup-
Bis jetzt kann ich nur sagen, dass ich froh
pe zu arbeiten. Anleiten bzw. dabei un-
bin, mich für das FSJ entschieden zu ha-
Mein erstes Seminar in Freckenhorst hat
terstützen durfte ich ganz bald in einem
ben. Meine Arbeit ist abwechslungsreich
mit 80 TN richtig Spaß gemacht. Ich kam
Kurs bei einer Aktion im Niedrigseilgar-
und mir stehen viele Bereiche offen, in
in eine reine Mädchengruppe. Entgegen
ten. Das war aber gar nicht schlimm,
die ich „reinschnuppern“ kann. Die ver-
allen Erwartungen harmonierten wir,
denn so konnte ich mir erst einmal an-
schiedenen Kursen und Fortbildungen
konnten produktiv und kooperativ arbei-
gucken, wie man so etwas macht: „anlei-
machen sehr viel Spaß und ich lerne viel
ten. Nach Kennenlernspielen machten wir
ten“. Zur Vorbereitung des GL-Grundkur-
Neues, das bestimmt auch für meine
viele Übungen, um unseren Gruppenzu-
ses wurde ich in die Ablaufplanung ein-
späteren Bewerbungen von Bedeutung
sammenhalt zu stärken, beschäftigten uns
bezogen und leitete dabei dann auch
sein kann.
14
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Kolpingjugend intern
Von Alexandra Spiekermann
Herbst-Diözesankonferenz 2012 „ZDF-Prominenz“ in Coesfeld Vom 09. – 11. November 2012 hieß es für die verschiedenen Ortsgruppen der Diözese Münster wieder „Koffer gepackt und auf zur Diko“.
leiter Selina Kraskes, Maximiliane Rösner und Simon Handrup, wurden alle Teilnehmer der Diözesankonferenz in den geistlichen Impuls von Franz Westerkamp einbezogen. Jeder konnte sich für die Diko von Lasten befreien, die ihn im Alltag eine gebeugte Haltung einnehmen lassen. So konnten die Teilnehmer mit gestärktem Rücken in die Konferenz starten. Anschließend folgte die Fest-
Nachdem am Freitag knapp 50 Teilneh-
stellung der Beschlussfähigkeit und das
mer die frisch renovierten Zimmer bezo-
Verteilen der heiß ersehnten Stimmkar-
gen hatten und das erste Kennenlernen
ten, die standesgemäß mit Enthusias-
stattgefunden hatte, wurde sich beim
mus ausprobiert wurden. Die Tagesord-
Abendessen für den ersten Konferenzteil
nung wurde kurz besprochen und die
am Abend gestärkt. Mit der sehr unter-
Aktion „Kolping diskutiert“ wurde vorge-
haltsamen und informativen Einführung
stellt. Da der Andrang auf der Diko recht
zum Kindertag und einer Auswertung
für Konferenzneulinge durch Michael
klein war, wurde am Sonntag auf die Fa-
von Anträgen, welche auf vorangegan-
König alias Markus Lanz und Tim Schlot-
cebook-Seite hingewiesen, auf der z.B.
genen Dikos gestellt wurden. So wurde
mann alias Thomas Gottschalk hieß es
politische Themen diskutiert werden
bereits der dritte Baum zum Ausgleich
dann – Top, die Diko gilt –. Nach der of-
können.
unseres Papierverbrauches gepflanzt
fiziellen Begrüßung durch die Tagesleitung Matthias Knauff und die Diözesan-
und der Antrag auf den digitalen VerFortgefahren wurde mit einem Resümee
sand der Tagungsunterlagen erfolgreich durchgesetzt, mittlerweile auch auf Bundesebene. Den Abschluss des offiziellen Konferenzteils am Freitagabend bildete die Einleitung in den Uganda-Abend. Im Jazz-Keller wurden die Teilnehmer wie in Uganda mit Saftcocktails begrüßt und mit Fotos, Geschichten und einer veranschaulichten „Regendusche“ unterhalten. Anika Pendzialek hat sich hierfür noch einmal in den Gießkannenregen gestellt und demonstriert, wie abenteuerlich und erlebnisreich so manche Wanderung durch die Wälder Ugandas sein kann. Zudem hatten die Uganda-Reisenden Matocke vorbereitet, ein Gericht aus Kochbana-
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
15
Einblick
Christina als Kolpingmitglied kamen auf einem Tandem in den Konferenzraum gefahren und stellten die WALZ´13 vor, die Fahrradtour durch die Diözese Münster, die 2013 stattfinden soll. Es wurde die Projektidee vorgestellt und mit einem positiven Feedback der Konferenzteilnehmer dürfen wir uns auf eine tolle Tour freuen. Danach waren Susanne Häring und Selina Kraskes stellvertretend für den Ko-Pilot mit dem „Ko-Pilot Biathlon“ dran, der zum einen Teil aus Schokoladenwettessen bestand. Mit Begeisterung wurde gespielt und für den Ko-Pilot dabei ein winterliches Bild für die nächste Ausganen, das jeder probieren durfte, jedoch
beth Nienhaus übernahmen dann und
keiner der Teilnehmer fand sein neues
stellten das Projekt „Prävention von se-
Lieblingsessen. Mit weiteren Bildern
xuellem Missbrauch“ vor. Die Konferenz-
vom Begegnungsprojekt und Musik ha-
teilnehmer setzten sich nach einer kur-
ben alle den Abend gemütlich ausklin-
zen Einführung in Kleingruppen zusam-
gen lassen.
men und bekamen verschiedenste Fallbeispiele zum bearbeiten. Es wurde rege
Am Samstagmorgen wurde nach dem
diskutiert, sich bei Kaffee und Plätzchen
Frühstück, dem geistlichen Impuls und
gestärkt und die Ergebnisse wurden im
dem WUP der Rechenschaftsbericht be-
Anschluss vorgestellt. Benedikt Albustin
arbeitet. In Kleingruppen wurden die
erläuterte wichtige Informationen zur
verschiedenen Punkte des Berichtes be-
Präventionsschulung und gab Tipps für
sprochen, Fragen gestellt und hinterher
die Teilnehmer, wie sie sich in verschie-
im Plenum beantwortet. Nach einer kur-
densten Fällen verhalten können.
zen Kaffeepause wurde erneut die Beschlussfähigkeit festgestellt und Bene-
Plötzlich klang ein Klingeln durch die Bil-
be erstellt, auf dem sich jeder verewigen
dikt Vollmer stellte sehr anschaulich den
dungsstätte; Paul in Zimmermannskluft
konnte. Es wurde auf den Klausurtag
Finanzbericht für das vergangene Jahr
auf den Spuren von Adolph Kolping und
hingewiesen, zu dem jeder Interessierte
vor.
dem
gerne vorbeischauen darf und der offizi-
Mittagessen star-
Nach
elle dritte Konferenzteil mit einer sehr
tete
schön gestalteten Messe beendet.
der
dritte
Konferenzteil mit einem WUP.
erneuten Es
Am Samstag Abend hieß es nach dem
folgte
wie immer leckeren Buffet dann: „Wet-
der Bericht von
ten, dass…?“, mit Dennis van Deenen
Uwe Slüter über
und Anna-Elisabeth Nienhaus als Mode-
die Arbeit des Kol-
ratorenteam. Zu Gast waren unter ande-
pingwerkes.
rem Jan Holtkamp alias Tatortkommissar Frank Thiel, Andre Piekatz alias Boris
Benedikt Albustin
Becker und Maximiliane Rösner stellver-
und
tretend für die DL. Mit Gesangseinlagen
16
Anna-Elisa-
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Kolpingjugend intern
bei falsch. Sein Wetteinsatz war das
teressierten beteiligen, um etwas Gutes
Tanzen des Gangnam Styles und er wur-
für Mensch und Umwelt zu tun. Es war-
de von der Kolpingjugend Emsdetten
ten jede Menge Spaß, Abenteuer und
tatkräftig unterstützt. Die Stimmung war
das Arbeiten in der Gemeinschaft.
super, alle haben mitgetanzt und standen auf den Stühlen. Nachdem Jens sein Abschiedsgeschenk entgegengenommen und sich sehr darüber gefreut hat, ging es weiter zur After-Show Party in den Jazz Keller. Alles in Allem wurde von Christopher van Deenen und Fabian
sehr viel gelacht, gut gefeiert und ge-
Koch, sowie von Hannah Becker und
tanzt.
Laura Tobschall wurde das Publikum zum Mitsingen und Mitfeiern animiert.
Sonntagmorgen hieß es dann Koffer
Standing Ovations des Publikums for-
packen, Zimmer räumen und ab zum
derten Zugaben nach den tollen Darbie-
Frühstück. Als auch die letzten Teilneh-
tungen ein! Auch die Lachmuskeln wur-
mer von Matthias Knauff aus ihren Zim-
den am Abend nicht verschont; Tim
mern geläutet wurden, konnte die Konfe-
Schlotmann alias Horst Schlämmer
renz starten. Nach dem geistlichen Im-
machte die Frauenwelt verrückt und
puls, bei dem sich jeder etwas für ande-
Michael König alias Dennis aus Hürth er-
re und für seine Zukunft wünschen
Nachdem die verschiedensten Anträge
zählte von seinen alltäglichen Problemen
konnte und dem letzten WUP für diese
im Plenum diskutiert wurden, folgte ein
mit den Frauen und seinen Freunden. Es
Diko, begann der letzte Teil offiziell: Die
Bericht von Thorsten Schmölzing über
wurde sehr viel gelacht und die Stim-
72 Stunden Aktion des BDKJ wurde vor-
die aktuelle Arbeit des BDKJ und im An-
mung war toll.Die vielen kreativen Wet-
gestellt. In Kleingruppen durften die Teil-
schluss daran fanden die Wahlen statt.
ten der verschiedenen Ortsgruppen ani-
nehmer verschiedenste Aufgaben im
Dennis van Deenen wurde in die Diözes-
mierten alle zum Mitmachen. Highlight
Rahmen der Aktion innerhalb von 7,2
anleitung gewählt, Tobias Witte in den
war die Wette von den anschließenden
Minuten erledigen. Unter anderen war
DAK, Simon Fels wurde für die dritte
Wettkönigen aus Emsdetten bei der sich
das Malen eines Bildes oder das Drehen
Amtszeit des Wahlausschusses gewählt
die Teilnehmer im Schlafanzug in einem
eines Werbespots zur 72 Stunden Akti-
und Anna-Elisabeth Nienhaus wurde als
Kolping-K aufstellen mussten und La-
on angesagt. Zudem wurden noch kurze
Vertreterin des Beratungsteams im DAK
Le-Lu in der Gruppe gegurgelt wurde.
Informationen über die 72 Stunden Akti-
bestätigt, Johannes Wilde wurde bereits
Die Wette wurde gewonnen und die Kol-
on gegeben, die größte Sozialaktion in
am Samstag für eine weitere Amtszeit
pingjugend aus Emsdetten musste als
Deutschland findet vom 13.-16. Juni
für die OtMar bestätigt.
Wetteinsatz den ganzen weiteren Abend
2013 statt. Hierbei können sich alle In-
im
Schlafanzug
verbringen.
Zum Abschluss der Diko wurde das Lied „Vater Kolping“ mit allen zusammen gesungen und der offizielle Teil mit dem
Des Weiteren wur-
Foto vor der Bildungsstätte beendet.
de
Effke-
Beim Mittagessen fand dann noch ein
mann verabschie-
Jens
reger Austausch über das Erlebte statt
det, der nach ca.
und die Heimreise wurde angetreten.
vier Jahren sein
Es war wiedermal eine sehr gelungene
Amt als Bildungs-
Diko und aufgrund der vielen positiven
referent
Feedbacks können wir uns auf die Früh-
abgab.
Auch er durfte ei-
jahrsdiko 2013 freuen.
ne Wette begleiten und tippte da-
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Bis dahin, Treu Kolping.
17
Einblick
Berlinfahrt 2012
Von Pia Brinkmann
Zwischen Geschichte, Kultur und Currywurst Vom 17. bis 21. Oktober 2012 fuhren insgesamt 11 Kolpingjugendliche nach Berlin. Ziel war es, den jungen Erwachsenen die Geschichte und Politik Deutschlands näher zu bringen. Gestaltet wurde das Programm von allen Teilnehmenden, in Etherpad und Facebook-Gruppe im Vorfeld der Fahrt. am darauffolgenden Tag statt: Die Teilnehmer durften an einer Plenarsitzung im Deutschen Bundestag teilnehmen und erkundeten die Kuppel des Reichstagsgebäudes. Danach führten sie Gespräche mit Thomas Dörflinger (Mitglied des Deutschen Bundestags und Bundesvorsitzender
des
Kolpingwerkes
Deutschland) und Lisi Maier (BundesNach der Ankunft in Berlin und dem Be-
vorsitzende vom Bund der Deutschen
ziehen der Zimmer, wurde erst einmal
Katholischen Jugend, BDKJ). Am Freitag
die Umgebung erkundet. Die Gruppe be-
stand eine Besichtigung des ehemaligen
sichtigte das Brandenburger Tor, machte
Stasigefängnisses Hohenschönhausen
einen Spaziergang unter den Linden, bei
auf dem Programm. Ein Zeitzeuge brach-
dem erste Aspekte der Berliner Geschichte deutlich wurden, fotografierten den Berliner Dom, den Alexanderplatz und gingen im Anschluss daran bei den 12 Aposteln essen. Die
politi-
schen Highlights fanden
18
te in einer bewegenden Führung durch Erläuterung seiner eigenen Geschichte auch die Geschichte der DDR näher. Auf den Grünflächen des ehemaligen Flughafens Tempelhof ließ ein Teil der Teilnehmenden den Tag ausklingen. Die Abendplanung wurde in den Tagen sehr offen gehalten und entlang der Interessen aller Teilnehmenden gestaltet, zwischen Cocktails trinken, Berliner Nachtleben kennenlernen oder einmal den kompletten S-Bahn-Ring fahren war vieles dabei. Der vierte Tag startete mit einer Sightseeing-Fahrradtour. Der Tour Guide führ-
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Kolpingjugend intern
te die Teilnehmer quer durch Berlins
gucken“, die Übrigen statteten Berlins
Am letzten Morgen teilte sich die Grup-
schöne Innenstadt und erklärte die wich-
bekannter Currywurstbude wieder mal
pe wieder nach Interessen auf: Manche
tigsten politischen und historischen Fak-
einen Besuch ab. Den letzten gemeinsa-
gingen zum Ritter Sport Schokomuse-
ten der Gebäude. Die Fußballfans trafen
men Abend verbrachten sie dann wieder
um, um ihre eigene Schokolade zu kreie-
sich danach zum gemeinsamen „Rudel-
gemütlich bei den 12 Aposteln.
ren, die anderen besichtigten das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas oder die Topografie des Terrors. Gegen Mittag fuhren sie dann nach fünf ereignisreichen Tagen wieder nach Hause. Es bleibt ein Eindruck von einer lebendigen und pulsierenden Stadt, deren Geschichte an jeder Straßenecke auf andere Weise deutlich wird und die viel, auch für junge Erwachsene bietet. Das Experiment „jeder darf mal Programm mitgestalten“ hat dabei zu einer bunten aber vor allem interessanten Programm mischung geführt.
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
19
Durchblick
Von Alexandra Spiekermann
Wenn Bäume ihr letztes Blatt ablegen wenn Tage kürzer und Nächte länger werden, dann hat der Winter Einzug gehalten
Die kalte klare Winterluft verleitet zum Spazieren gehen und kaum
Schneemänner bauen und Schnee-
jemand kann ohne eine Tüte Marzipankartoffeln oder Spekulatius
ballschlachten gewinnen, Schlitten
die Supermärkte verlassen.
Winter vor allem für die Kleineren von
fahren und Spaß haben, das ist der uns. Doch spätestens, wenn der Schnee unter den Schuhen beim Lau-
Dann werden Oma's Rezepte für Plätz-
das Wesentliche vergessen haben. Für
fen knirscht, kommt in allen von uns
chen und Eiserkuchen hervorgeholt
viele wird Weihnachten lediglich mit
das Kind wieder raus. So kann man
und mit der ganzen Familie zusammen
Geschenken verbunden, doch der Sinn
mit kleinen Überraschungen Große
gebacken, der meiste Teig geht natür-
liegt nicht im größten, tollsten oder
und Kleine glücklich machen.
lich zum Probieren drauf, es muss ja
teuersten Geschenk, sondern in den
getestet werden, ob er verbacken wer-
kleinen Dingen, die anderen eine Freu-
Der Winter hält Einzug, hoffentlich so,
den kann. Ja, der Winter ist im Vor-
de machen.
wie jeder ihn sich wünscht. Deswegen
marsch, manchmal auch nicht so an-
Weihnachten heißt, mit der Familie zu-
lasst auch die kleinen Überraschungen
genehm. Früheres Aufstehen, um das
sammen die Geburt Jesu Christi zu
der Winterzeit zu und genießt sie.
Auto frei zu kratzen und langsameres
feiern, Nächstenliebe und kleine Auf-
Fahren
vereisten
merksamkeiten auszutauschen, mit
Straßen. Alle sind im Weihnachtstru-
der Familie zusammen die Christmette
In diesem Sinne wünsche ich euch al-
bel und auf der Suche nach den richti-
besuchen, richtig in Weihnachtsstim-
len eine wundervolle Weihnachtszeit
gen Geschenken für die Liebsten. Ge-
mung kommen und gleichzeitig an je-
und ein tolles Weihnachtsfest.
schäfte überfüllt mit gestressten Men-
ne denken, die es Weihnachten nicht
schen, die im ganzen Konsumwahn
so wundervoll haben.
der
Für den Ko · Pilot eure Alex www.pixelio.de/Guido Blank
aufgrund
20
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Winter
Allerheiligen und Co.
Von Pia Brinkmann
Festtage im Winter - und was steckt dahinter? Wer kennt heutzutage noch die
Totensonntag (25. November 2012):
dienst besucht wird. Der 2. Weihnachts-
Bedeutung der Feiertage, ihren
Der Totensonntag, auch Ewigkeitssonn-
feiertag ist dazu da, den Heiligen Step-
tag genannt, wird am letzten Sonntag
hanus zu feiern. Dieser wurde durch das
Ursprung oder ihre Bräuche?
vor dem 1. Advent gefeiert und kenn-
öffentliche Bekenntnis seines Glaubens,
zeichnet in der evangelischen Kirche ei-
auf der Stelle von den Menschen gestei-
nen stillen Gedenktag für die Verstorbe-
nigt. Ein Brauch für diesen Tag ist das
nen. Im Gottesdienst werden die Namen
„Stephanus steinigen“, der einige Trin-
der verstorbenen Gemeindemitglieder
krituale nach dem Gottesdienstbesuch
des vergangenen Kirchenjahres vorgele-
beschreibt.
sen. Zudem werden Gräber besucht und abgedeckt.
Silvester/Neujahrstag (31.Dezember/1.Januar):
Nikolaus (6.Dezember):
Der Tag des Jahreswechsels wurde in
Allerheiligen (immer am 1. November):
An
Schon der Name erklärt, was eigentlich
wird Nikolaus von
dem am 31.12.335
hinter diesem christlichem Feiertag
Myra gedacht. Er
verstorbenen Papst
steckt: Es wird allen Heiligen gedacht,
war ein Schutzpa-
Silvester
aber auch den Verstorbenen, die nicht
tron für z. B. See-
nannt. Arbeitneh-
heiliggesprochen worden sind. Da Aller-
fahrer,
mer
heiligen ein stiller Feiertag ist, sind Feste
dehändler und vor
diesem Tag häufig
und laute Musik verboten. In Deutsch-
allem für Kinder.
nur bis mittags ar-
land ist das nur für
Kinder stellen am
beiten; es ist aber
B a d e n -Wü r t t e m -
Vorabend ihre geputzten Schuhe auf, in
kein offizieller Fei-
berg,
diesem
Tag
Getrei-
der römisch-katholischen Kirche nach
I.
müssen
bean
Bayern,
der Hoffnung, dass diese vom Nikolaus
ertag. Zum Teil werden nächtliche Gott-
Nordrhein-Westfa-
über Nacht mit Süßigkeiten gefüllt wer-
esdienste gefeiert, da der Neujahrstag
len,
ein gesetzlicher Feiertag ist.
Rheinland-
den. Bei einem anderen typischen Niko-
Pfalz und Saarland
laus-Brauch, ziehen die Kinder verkleidet
ein
In
durch die Nachbarschaft. Die Erwachse-
Heilige Drei Könige (6.Januar):
Süddeutschland
Feiertag.
nen müssen dann erraten, welches Kind
Caspar, Melchor und Balthasar, die Wei-
beschenken
die
sich hinter der Maske versteckt und
sen aus dem Morgenland folgten dem
Tauf- oder Firmpaten ihre Patenkind mit
schenken ihnen Süßes oder kleine Geld-
Stern über Bethlehem und fanden Josef
einem „Allerheiligenstriezel“ (einen He-
beträge.
und Maria, mit Jesus. Sie brachten be-
fezopf).
sondere Gaben mit: Gold, Weihrauch und 1. und 2. Weihnachtsfeiertag
Myrrhe. Es gibt den Brauch des Drei-Kö-
Buß- und Bettag (21. November 2012):
(25. und 26.Dezember):
nig-Singens. Dabei verkleiden sich Kinder
Elf Tage vor dem 1. Advent wird in der
An Weihnachten feiern wir die Geburt
als die Heiligen Drei Könige, gehen von
evangelischen Kirche der Buß- und Bet-
Jesu. Eingeleitet wird das Fest mit dem
Tür zu Tür, singen und sagen Texte auf,
tag gefeiert. An diesem Tag soll jeder
Heiligen Abend. Die Bräuche variieren,
um Geld für soziale Projekte zu sammeln.
sein Gewissen im Bezug zum Glauben
so dass teilweise entweder am Abend
In Spanien gibt es den Brauch einen Drei-
sowie sein Denken und Handeln über-
des 24. oder erst am Morgen des 1.
königskuchen aus Hefeteig zu backen. In
prüfen. Dieser Feiertag ist nur noch in
Weihnachtsfeiertages die Geschenke
diesem wird ein kleiner Gegenstand, ein
Sachsen ein freier Arbeitstag.
ausgepackt werden und der Gottes-
Glücksbringer, eingebacken.
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
21
Einblick
So ein Winter...
Von Susanne Häring im Gespräch mit Walburga und Bernhard Häring
Erinnerungen an eine Zeit ohne Strom
Über das Wetter wird immer gerne gesprochen und am liebsten ge-
eine „Kochhexe“ (Miniaturherd), die mein
schimpft. Dabei hört man oftmals etwas von Jahrhundertkälte oder
Großvater aus der Kreisstadt abholte– ei-
Schneechaos. Doch sind solche Winter keine Besonderheit.
Brennmaterial zu bekommen, arbeitete
ne
Zwei-Tagesfahrt.
Um
überhaupt
mein Großvater über mehrere Wochen im Moor (für 20 Zentner Torf). In dieser Wohnung war es im Winter sehr kalt und
Wie seid ihr und eure Umgebung
Wie konntet ihr ohne den „Luxus“
mit dem Winter früher umgegan-
wie Heizung und Thermobekleidung
gen?
überleben bzw. wie hieltet ihr euch
Mit Schlagwörtern wie Schneechaos und
und die Häuser warm?
Co. sind Journalisten in den Medien im-
Wir sind im April 1946 aus unserer Hei-
mer sehr schnell, wenn das Wetter von
mat Schlesien vertrieben worden und ka-
den durchschnittlichen Temperaturen ab-
men nach einer einwöchigen Fahrt im
weicht, etwas mehr Schnee fällt und die
Güterwaggon, Personenzug und Lade-
Winterdienste verstärkt ihrer Räum- und
fläche eines Lkw in Ostfriesland an, wo
Streupflicht nachkommen müssen. In
wir in zugige Holzbaracken eingewiesen
den sieben Jahrzehnten unseres Lebens
wurden. Diese hatten überhaupt keine
haben wir mehrere harte Winter erlebt;
Wärmedämmung, nur eine dünne, leicht
manches ist in der Erinnerung stärker
dämmende Zwischendecke zwischen
haften
Winter
Dach und Wohnraum. Außen- und Zwi-
man zog sich, soweit wie möglich, so
19 46/47, 1957/58 und 1962/63. In den
schenwände sowie der Fußboden be-
viele Bekleidungsstücke wie vorhanden
Jahren nach Kriegsende sah es in
standen nur aus einfachen Hobeldielen-
übereinander. Erst nach der Währungsre-
Deutschland für die Menschen sehr
brettern. In unserer Baracke waren 12 Fa-
form 19 48 und durch Kleiderspenden
schlecht aus. Wohnungen waren rar, Mil-
milien untergebracht, pro Familie gab es
aus Schweden und den USA wurde es
lionen Menschen lebten in Notunterkünf-
einen Raum, in dem geschlafen, gekocht,
besser. Wir konnten jetzt ohne Bezugs-
ten unter primitivsten Verhältnissen und
gewaschen und gewohnt wurde. Als Hei-
scheinzuweisung einen größeren Herd
hatten kaum ausreichend Nahrung. Die
zung diente ein Kanonenofen, auf dem
kaufen und die Bekleidungszuweisung
Wohnungen wurden vorwiegend mit
man nicht kochen konnte; deshalb gab
aus Spenden stockte unsere Garderobe
Öfen beheizt, die kaum den Raum wärm-
es mittags immer Suppe aus der „Gu-
etwas auf. Als die Gemeinde die Wärme-
ten, so dass die Fensterscheiben kom-
laschkanone“, die von Frauen aus der Ba-
dämmung der Baracke verbesserte, wur-
plett zufroren und erst im Frühjahr auf-
racke betrieben wurde; meistens Weiß-
de es erträglicher. Dass wir diese Zeit
tauten. Und wenn kein Wasser vorhan-
kohleintopf mit Salz und Kümmel ge-
trotz allem noch relativ gut überstanden
den war, taute man eben Schnee auf.
würzt. Später gab es auf „Bezugsschein“
haben, ist auch zu einem großen Teil dar-
22
geblieben,
wie
die
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Winter
Schuh herum gehalten. Fortschrittliche
waren und keine Zentralheizung sowie
fuhren mit „Hallifax“ (Stahlschlittschu-
andere Errungenschaften der heutigen
he), die mit zwei Klammern vorn an der
Zeit kannten.
Schuhsohle und hinten am Schuhabsatz www.pixelio.de/Petra Bork
auf zurückzuführen, dass wir abgehärtet
An welche Winter der letzten Jahrzehnte habt Ihr besondere Erinnerungen? Wir erinnern uns beide an bestimmte
festgeschraubt wurden. Leider wurden die Schuhe dadurch oft beschädigt. In einem Winter konnten wir über Wochen die zugefrorenen Kanäle wie Straßen nutzen und sind mit den Schlittschuhen
Erlebnisse, die wir unabhängig vonein-
mussten laufen. Glücklicherweise ließ
in bis zu 20 km entfernte Orte gelaufen.
ander in ähnlicher Weise erlebt und im
das Schneetreiben nach und mittags
Neben unserer Schule befand sich eine
Gedächtnis gespeichert haben. Der
fuhr der Bus uns wieder zurück.
mittelgroße Eisfläche, da spielten wir in
Winter 19 46/47 war für uns so ein-
In schlechter Erinnerung habe ich aber
den Pausen gerne Eishockey. Als Puck
drucksvoll, dass uns heute noch vieles
den Winter 19 62/63, der sehr kalt und
diente eine plattgetretene Kondens-
sehr präsent ist. Der erste Frost stellte
überaus schneereich war. An einem
milchdose und als Schläger entspre-
sich im Oktober 1946 ein, der sich zwar
Freitagabend wollte ich von Emden mit
chend ausgesuchte und selbst bearbei-
bis Weihnachten etwas abschwächte,
der Kleinbahn nach Hause zu meinem
tete Weidenäste.
dafür bis Ende März 19 47 anhielt. Be-
Vater fahren. Der Wind war heftig und
sonders armselig und bescheiden verlief
wehte feinen Schnee durch alle Ritzen
Heute können sich viele einen lan-
der Heilige Abend: Beim Licht einer
in die Waggons. Nachdem der Zug ei-
gen Winterabend nicht ohne Fern-
selbstgebastelten
Petroleumlampe
nen Teil der Strecke zurückgelegt hatte,
seher, Computer oder Telefon vor-
(Konservendose mit Docht aus altem
musste er eine total zugewehte Land-
stellen. Wie habt ihr damals diese
Stoffstreifen), Stromanschluss und elek-
straße überqueren. Die Lokomotive blieb
Abende gestaltet?
trisches Licht hatten wir nicht, bekamen
stecken und die Versuche des Lokfüh-
In Familien wurden abends und an Wo-
wir unsere Geschenke, die für unseren
rers scheiterten. Die Lok saß komplett
chenenden Gesellschafts- oder Karten-
Schuleintritt im Frühjahr 19 47 ausge-
fest. Schienenersatzverkehr gab es
spiele gespielt. Bei uns haben wir oft
richtet waren: einen Griffelkasten aus
nicht, also mussten wir durch Kälte und
Brettspiele wie „Halma“, „Mühle“ oder
Holz mit einem Radiergummi, einem
Dunkelheit laufen teilweise bis zu 15
auch „Mau-Mau“ und „17-und-vier“ ge-
Bleistift und einige weitere Kleinigkei-
km.
spielt. Wenn Onkel und Tante sonntags
ten. Meine Mutter hatte aus etwas
zu Besuch kamen oder Freunde da wa-
Zucker und Puddingpulver für meine
Was gehörte zu euren liebsten
ren, spielten wir meistens „Mensch-är-
Schwester und mich noch ein paar Bon-
Winterbeschäftigungen?
gere-dich-nicht“; eine Runde konnte
bons gekocht.
Wir sind in Ostfriesland aufgewachsen
schon mehr als zwei Stunden dauern.
und unsere liebste Winterbeschäftigung
Mitunter haben wir auch mit unseren
Heute hat die Bahn viele Probleme,
war das Schlittenfahren und Schlitt-
Freunden gesungen oder Mundharmoni-
wenn die Temperaturen von Nor-
schuhlaufen. Wir hatten auf über-
ka gespielt. Als wir ein Radio bekamen,
malwerten abweicht, wie war das
schwemmten Wiesen, die es jeden Win-
hörten wir uns gerne Hörspiele an oder
damals?
ter gab, sehr viel Spaß. Wenn viel
wir haben in Büchern aus der Schulbi-
Meine Lehrzeit endete im März 19 58
Schnee lag, konnte man mit dem Schlit-
bliothek gelesen. Langeweile kannten
und die Vorbereitungen für die Gesel-
ten fahren, es sei denn, der festgefahre-
wir nicht. Die ersten Schwarz-Weiß-
lenprüfung waren fast abgeschlossen,
ne Schnee war so vereist, dass man so-
Fernsehgeräte kamen Anfang der 50er-
als heftige Schneefälle die Straßen ver-
gar auf der Straße Schlittschuh laufen
Jahre in den Handel; diesen Luxus
wehten und den Verkehr erheblich be-
konnte. In Ostfriesland liefen viele Kin-
konnte sich kaum einer leisten. Als Mit-
hinderten. Meine letzte Busfahrt zur Be-
der noch Schlittschuh, den „Breiner-
te der 50er-Jahre Hoteliers und Gast-
rufsschule endete in einer Schneewehe,
moorern“, eine holländische Schlitt-
wirte Fernsehgeräte in ihre Gaststuben
als der Busfahrer einem Traktor auszu-
schuhart, mit Stahlkufen und Auftritt-
stellten, konnten alle bei einem Gast-
weichen versuchte. Wir bekamen den
flächen aus Holz. Die wurden mit Leder-
stättenbesuch Fernsehübertragungen
Bus nicht wieder auf die Straße und
gurten und Schnürsenkeln um den
(z. B. Fußballspiele) anschauen.
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
23
Durchblick
Umfrage: Was habt ihr 2006 gemacht, als Teile von NRW und NDS im sogenannten Schneechaos versanken?
Lang, lang ist her, dass wir für den Ko Pilot eine Umfrage gestartet haben und lang, lang ist das Schneechaos 2006 her. Passend zur der „Winter“- Ausgabe fand die Herbst-Diözesankonferenz statt, so dass ich mich hier einmal umhören konnte und ihr habt mir erzählt, wie ihr dieses Winterereignis erlebt habt.
Nele Tiebel (14) und Andris Roling
Von Susanne Häring
kuschelt bei meiner Oma im Wohnzim-
spaziergänge fand
(15):
mer saßen. Da wir keinen
besonders
„Wir wohnen beide
Strom in Osterwick hat-
Hund toll. Ich fand
in demselben Dorf,
ten, hat das meine Oma
das Kochen auf
Holtwick,
aller-
unser
an frühere Zeiten erin-
dem Gasgrill auch
dings auf unter-
nert:
wir
interessant und so
schiedlichen Sei-
früher ohne TV die Aben-
wurde der normale
ten. Auf der einen
de verbracht!‘ Das Dorf
Alltag in der grau-
Seite
war
alles
‚So
verwandelte
haben
sich
en Jahreszeit irgendwie spannend.“
ganz normal und am anderen Ende des
draußen in eine weiße Schneelandschaft,
Dorfes hatten wir Stromausfälle, keine
die Hecken und Bäume zerbrachen unter
Simon Fels (20):
Heizung und richtig viel Schnee.“
der Schneelast und irgendwie war das
Ich habe in dem
beeindruckend. Als
Jahr zum ersten
der Strom morgens
Mal den Schnee in
„Ich habe meine
passend zum Kaf-
Saerbeck mit dem
Großeltern
in
feekochen wieder
Radlader
Osterwick besucht.
da war, hatten wir
geräumt.“
Wir haben es uns
dann schon das
richtig
Schlimmste über-
Felix Benning (18):
gemütlich
gemacht und im
standen.“
Kerzenschein gekniffelt.“
weg-
Alexandra Spiekermann (21): „Wir haben jeden Hügel in Osterwick
Tobias Witte (18):
zum Schlittenfah-
„Das Schneechaos hat in Holtwick total
ren genutzt und
Christopher van Denen (20):
Spaß gemacht. Einen schulfreien Tag und
ganz
„Das Schneechaos 2006 war sehr schön,
ein komplett weißes Wochenende an
Schneemänner ge-
als wir in völliger Dunkelheit mit ein we-
dem kein Fernseher, kein PC und auch
baut.“
nig Kerzenschein und in Wolldecken ge-
kein Radio funktionierten. Die Schnee-
24
viele
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Winter
draußen!
Von Ricarda Schnieder
Das Straßenmagazin für Münster und das Münsterland Treffender könnte der Titel des Magazins
wohl
kaum
sein.
draußen! wird von Menschen verkauft, deren Zuhause die Straße ist. Doch es sind keine Obdachlosen, die den ganzen Tag auf der Parkbank liegen. Die Verkäufer haben eine sinnvolle Tätigkeit, die es zu unterstützen lohnt.
Das Magazin wurde 19 9 4 durch einen
40 Jahre. Fast zwei Drittel der Leser sind
Wohnungslosen und einen Journalisten
Frauen. Der Großteil der Leserschaft ist
gegründet. Daraus entstand nur ein Jahr
sehr treu, kauft fast jede Ausgabe und
später ein gemeinnütziger Verein. Das
liest sie von der ersten bis zu letzten Sei-
Magazin verhilft Menschen ohne Dach
te.
über dem Kopf zu einer neuen Einnahmequelle. So hat der Verkäufer eine Aufga-
Die Verkäufer
be, die ihm eine langfristige Rückkehr in
Doch trotz der guten Idee gibt es Reibe-
ein normales Leben ermöglichen soll. Bei
reien. Mittlerweile gibt es viele Verkäufer
Behördengängen, Wohnungssuche und
und die streiten sich um die besten Plät-
anderen Problemen wird Unterstützung
ze in Münsters Innenstadt. Zwischenzeit-
durch die Redaktion
lich musste es sogar einen ‚Einstellungs-
angeboten.
Stopp‘ geben, denn die Zahl der Verkäufer wurde einfach zu groß. Normalerwei-
Das Magazin
se trägt sich jeder mit seinem Standort in
Zwei Euro kostet ein
eine Liste ein, doch an die Abmachung
Heft, 80 Cent darf da-
halten sich leider nicht alle.
von der Verkäufer behalten und kann sich
Hinzu kommt, dass es nicht grade ein
alltägliche Dinge da-
‚Traumjob‘ ist. Die Verkäufer stehen stun-
von leisten, die für
denlang auf einem Fleck und hoffen,
uns selbstverständ-
dass sie eine Zeitschrift los werden. Im
lich sind. Die Redakti-
Winter wird daraus ein richtiger Kno-
on berichtet monat-
chenjob. Ohne viel Bewegung, oft mit
lich über aktuelle politische, sozialkriti-
Kleidung, die nicht warm genug ist und
sche und sonstige Themen aus Münster
mit zitternden Händen stehen sie in der
und der Welt. Vor allem die Menschen,
Kälte. Und danach wartet auf die meisten
die oft zu kurz und in der Gesellschaft
leider kein warmes Zuhause mit einer
kaum zu Wort kommen, stehen hier im
heißen Tasse Kakao. Wem im nächsten
Mittelpunkt.
Winter wieder eine Zeitschrift angeboten wird, der überlegt sich vielleicht zwei
Interessant ist auch die Leserschaft: Im
Mal, ob er stehen bleibt oder mit einem
Schnitt wird jedes Heft von 2,3 Personen
entschuldigenden Lächeln einfach weiter
gelesen. Damit lesen etwa 20.000 Men-
geht.
schen oder jeder zwölfte Münsteraner
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
draußen!. Der durchschnittliche Leser hat
Wer mehr darüber wissen möchte, kann
mindestens Abitur, oft sogar ein abge-
sich draussen! auch im Internet ansehen:
schlossenes Studium und ist jünger als
www.strassenmagazin-draussen.de
25
www.pixelio.de/Joujou
Durchblick
Musik im Winter Die jahreszeitenbedingten Ohrwürmer Von Selina Kraskes
Der 1. September und schon wieder Lebkuchen, Dominosteine und die
rem Stuart Adamson (Big Country), Bo-
ersten Schokonikoläuse in den Läden?! Dazu kommen auch schon die er-
no (U2), David Bowie, Phil Collins, Paul
sten Ohrwürmer, die uns jeden Winter immer wieder begleiten. Diese
Das Lied entstand als Reaktion auf eine
ganzen Lieder über den Schnee „verfolge“ uns sogar, obwohl noch kein
Reportage über die Hungersnot in
Schnee liegt. Natürlich gibt es die altbekannten Lieder wie „Last Christ-
ausgestrahlt wurde. Ziel der Projekt-
mas“ aber auch Songs von modernen Interpreten. Hier zu den vier be-
Band war, Geld für die Opfer der Hun-
kanntesten Songs ein paar Hintergrundinformationen:
it´s Christmas“ war unter anderem in
McCartney, George Michael und Queen.
Äthiopien, die am 15. November 19 84
gersnot einzunehmen. „Do they know Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Irland und Australien ein „Nummer-Eins-Hit“. Die Platte war mit etwa 3,5 Millionen Exemplaren die bestverkaufte Single in Großbritannien
Wham
Bing Crosby
in den 1980ern. Wegen ihrer Verdienste
„Last Christmas“:
„White Christmas“
wurden Geldorf und Ure von der Queen
Der Song wurde 19 84 erstmals veröf-
Der Song kam 19 47 zum ersten Mal
in den Ritterstand erhoben. Gecovert
fentlicht. Komponiert wurde er von Ge-
raus und wurde von Irving Berlin kom-
wurde der Song 1989 und 2004 sowohl
orge Michael und wird seitdem in (fast)
poniert. Er gilt mit 50 Millionen verkauf-
von Band Aid II als auch Band Aid 20.
jedem Jahr zur Weihnachtszeit in den
ten Singles als die meiste verkaufte
Medien gespielt. Man kann den Song ei-
Single aller Zeiten und wurde sogar
Melanie Thronton
nen oder den „Klassiker der populären
zweimal als Grundlage für einen Musik-
„Wonderful Dream“
Weihnachtsmusik“ nennen; der Song
film genutzt. Am 29 . April 1975 wurde
Dieser Song ist ein englischsprachiges
behandelt eine verflossene Liebesbezie-
das Lied als Zeichen der Evakuierung
Lied von der 2001 bei einem Flugzeug-
hung. 1984/85 war „Last Christmas“ in
der US-Soldaten aus Saigon im Radio
absturz gestorbenen Melanie Thornton
den Charts auf Position sieben. 1997 bis
gesendet und war somit der Startschuss
und wird seitdem jährlich (außer 2007)
2005 hielt er sich zwischen den Plätzen
der Operation Frequent Wind.
zu Weihnachten veröffentlicht. Er ent-
54 bis 16. In 2007/08 hielt er sich auf
stand 2001 auf Basis des Originals „Co-
Platz 4 und das sogar sechs Wochen
Band Aid
ca-Cola Jingle Holidays are coming“,
lang. Im Jahr 2011/12 war er immer
„Do they know it´s Christmas“
welche erstmals 1996 in einem Werbe-
noch auf Platz 25 zu finden. Gecovert
Das Lied „Do they know it´s Christmas“
spot mit den Coca-Cola Weihnachts-
wurde der Song übrigens z. B. von Billie
wurde am 29. November 1984 von Bob
Trucks ausgestrahlt wurde. Der Song
Piper (19 9 9 ), Cascada (2007), Alcazar
Geldorf und Midge Ure veröffentlicht.
stieg in den deutschen Charts bis auf
(2009) und Matthias Reim (2011).
Mitwirkende Musiker sind unter ande-
Platz drei.
26
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Winter
Lesestoff
für gemütliche Abende in der Weihnachtszeit
Von Hannah Erk
Charles Dickens:
verständlich,
seine
nachten auch mal an Un-
Eine Weihnachtsgeschichte
Wahl auf die Wiederbele-
erklärliches glauben wol-
Ein Klassiker, den man jedes Jahr von
bung des Weihnachtsman-
len, sondern eine vergnüg-
Neuem lesen kann: Als Charles Dickens
nes fällt, als der törichte En-
liche Lektüre an Winterta-
im Jahre 1843 seine Erzählung veröf-
gel Raziel ihm zu Weih-
gen für jene, die schon im-
fentlichte, ahnte er kaum, dass sie auch
nachten einen Wunsch ge-
mer mal wissen wollten,
nach mehr als 150 Jahren zu den Klassi-
währt. Dumm nur, dass er
was es denn eigentlich mit
kern der Weihnachtsliteratur gehören
dabei nicht nur das Mor-
dem „Geist der Weih-
würde. Die Geschichte um den geizigen
dopfer, sondern die gesam-
nacht“ so auf sich hat.
und hartherzigen Ebenezer Scrooge und
te Belegschaft des örtlichen
seine außer-
Friedhofs auferstehen lässt.
gewöhnliche
Und den Untoten ist so gar nicht nach
Hilfe, die Herdmanns kommen
Läuterung ist
besinnlicher Weihnachtsstimmung –
Die Vorbereitungen für das alljährliche
weithin
be-
eher nach menschlichen Hirnen. So
Krippenspiel laufen auf Hochtouren und
kannt.
Am
nimmt das katastrophalste Weihnachts-
alles scheint so klassisch und herkömm-
Heiligen
fest der Literatur seinen Lauf. Bibel nach
lich zu werden wie immer – bis die all-
Abend
er-
Biff-Autor Christopher Moore erzählt ei-
seits gefürchteten Herdmann-Kinder be-
scheinen ihm
ne vollkommen absurde aber sehr unter-
schließen,
drei Geister,
haltsame Weihnachtsgeschichte für alle,
dieses
der Geist der
die einer stillen und Heiligen Nacht nicht
auch
vergangenen,
viel abgewinnen können.
teilzuneh-
dass
Barbara Robinson:
der gegenwärtigen und der zukünftigen
Jahr daran
men.
Und
Weihnacht, um ihm seine Missetaten
Roger Highfield:
diesen Herd-
und deren Folgen vor Augen zu führen,
Können Engel fliegen? Die Wissen-
manns kann
woraufhin er sein Leben zu ändern ge-
schaft der Weihnachtszeit
sich niemand
lobt. Eine Weihnachtsgeschichte ist in
Rentiere, die einen Schlitten über den
widersetzen.
Buch- als auch in Filmform vielfach be-
Himmel ziehen? Könige, die einem Stern
Sie rauchen
arbeitet und adaptiert worden, z. B. in
folgen und am Ende bei einem Stall lan-
Zigarre, klau-
„Die Geister, die ich rief“ oder von den
den? Alle, die das für Humbug halten,
en und bleiben nie sitzen, weil kein Leh-
Muppets.
sollten sich Roger Highfields ‚Können
rer gleich zwei Herdmanns auf einmal in
Engel fliegen?‘ vornehmen. Der britische
einer Klasse haben soll. Doch so
Christopher Moore:
Wissenschaftsjournalist
schlimm sich die ersten Proben auch
Der törichte Engel
geht in seinem Buch aller-
gestalten – am Ende werden allen Betei-
Kurz vor den Feiertagen er-
lei
Weih-
ligten, sowohl den Herdmanns als auch
schlägt Lena Marquez im
nachtswundern auf den
der spießigen und konservativen Kir-
Streit ihren Ex-Mann. Der
Grund, erklärt deren Ur-
chengemeinde, die Augen zumindest
trägt allerdings ein Weih-
sprung – und findet oft ei-
ein Stück weit geöffnet.
nachtsmannkostüm,
was
sogenannten
nen wahren Kern. Also ist
Obschon Hilfe die Herdmanns kommen
den kleinen Josh dazu ver-
‚Die
der
längst noch nicht so alt ist wie Dickens
anlasst, als Zeuge der Tat,
Weihnachtszeit‘ keine voll-
Weihnachtsgeschichte, hat es seit sei-
zu denken, Santa Claus sei
kommene
nem Erscheinen 19 71 längst Kultstatus
gestorben. Somit ist es nur
rung für alle, die zu Weih-
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Wissenschaft
Desillusionie-
erreicht.
27
Durchblick
Praxispäckchen
Wellness und Entspannen Sobald man alle Weihnachtsgeschenke
Tipps für einen gemütlichen
beisammen hat und schon ein paar freie Tage in Aussicht, kann man sich auch mal wieder Zeit für sich nehmen. Wasser
Winter-Abend oder eine Gruppenstunde
in die Badewanne füllen, sich vielleicht eine Maske (bei trockener Haut: 2 EL Sonnenblumenöl, 9 EL Quark, 3 EL Ho-
Von Leona Blesenkemper und Selina Kraskes
nig) auf das Gesicht auftragen, Honig auf spröde Lippen und sich mit guter Musik in die Wanne legen. Vielleicht gibt
Plätzchen backen
es auch die Möglichkeit, sich in der
Zutaten: 250 g weiche Butter, 250 g
Nähe professionell massieren zu lassen!? www.pixelio.de/Gabriele Planthaber
Zucker, 2 Eier, 500 g Mehl, ½ Päckchen
Backpulver, Puderzucker und Zitronensaft Zubereitung: Butter, Zucker und die Eier mit dem Mixer verrühren. Dann das Mehl mit dem Backpulver vermischen und
Punschabend Wie wäre es denn mal mit Freunden oder der Familie keinen Cocktailabend zu machen, sondern warme Getränke, wie Kaffee oder Kakao, einmal anders zu ge-
dann unter den Teig rühren. An-
Unternehmungen mit Freunden –
nießen!? Hier gibt es verschiedene Mög-
schließend kann man den Teig mit Mehl
draußen
lichkeiten: Getränke wie Kaffee, Latte,
dünn ausrollen und ausstechen. Die
Weckt doch wieder alte Kindesfreuden
Kakao verfeinert man z.B. so:
Plätzchen kommen bei ca. 200°C für 5
auf, indem Ihr euch mit Freunden
Zutaten: 1 Liter Apfelsaft, 1 Tasse brau-
bis 8 Minuten in den Ofen, bis die Rän-
draußen trefft, einen Schneemann baut
nen Zucker, 1 Stange Zimt, 1 TL Lebku-
der leicht braun sind (keine Angst, wenn
oder eine Schneeballschlacht veranstal-
chengewürz und 4 Nelken
die Plätzchen noch weich sein sollten,
tet. Vielleicht könnt Ihr auch eine Rallye
Zubereitung: Den Apfelsaft mit dem
sie werden beim Abkühlen hart). Zuletzt
organisieren und solche Spiele bei einem
Zucker erhitzen, bis dieser ganz aufge-
Puderzucker mit etwas Zitronensaft zu
Schneemarsch einbringen. Ein gelunge-
löst ist und anschließen das Lebkuchen-
einer dickflüssigen Glasur verrühren und
ner Abschluss wäre sicherlich das
gewürz, die Zimtstange und Nelken hin-
auf die abgekühlten Kekse mit einem
Schlittschuhfahren auf einer Bahn in der
zufügen. Einmal kurz aufkochen und 5
Pinsel auftragen.
Nähe!
Minuten köcheln lassen. Guten Durst! Weihnachtsmärkte besuchen Mit dem Auto oder mit der Bahn sind viele Städte des Diözesanverbandes Münster schnell zu erreichen. Schaut doch mal im Internet, welche Städte Ihr hier noch nicht kennt und erkundet diese auf dem Weihnachtsmarkt. Die Atmosphäre ist dann noch viel stimmungsvoller und man kommt schnell mit Leuten aus anderen Regionen bei einem www.pixelio.de/gänseblümchen
Glühwein in Kontakt. Unternehmungen mit Freunden – drinnen Lang, lang ist’s her, als man alte Gesellschaftsspiele ausgekramt hat. Warum
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
Winter
nicht bei kaltem Wetter drinnen am
tragischen Verkehrsunfall mit sieben To-
großen Tisch mit der Familie oder Freun-
ten…
Oder zündet den Kamin an, macht heiße
Besonderes Dinner
Getränke, kuschelt euch auf das Sofa
Es gibt diverse Möglichkeiten einen schö-
und schaut euch alte Weihnachtsfilme
nen Abend mit der Familie oder mit
an. Bei Filmen wie „Rudolph mit der ro-
Freunden zu schmausen. Dazu gibt es vie-
ten Nase“, „Schöne Bescherung“ oder
le ganz simple Ideen. Mit Raclette oder ei-
„3 Haselnüsse für Aschenbrödel“ wer-
nem Fondue (ob Schoko-, Käse- oder mit
den Erinnerungen wach…
Öl) kann jeder am Tisch sein eigenes Es-
www.pixelio.de/S. Hofschlaeger
den einen Spieleabend veranstalten!?
sen zubereiten. Man kann aber auch ein Film-Tipp
Essen unter ein bestimmtes Motto, z. B.
Unter dem Motto „7 Jahre Ko-Pilot“
italienisch, mexikanisch, Weihnachten
Schrottwichteln:
empfehle ich euch den Film „Sieben Le-
etc. stellen. Vorab wird festgelegt, wer
Jeder Mitspieler bringt von zu Hause ei-
ben“: Diese US-amerikanische Produk-
welchen Gang vorbereitet und das wird
nen Gegenstand mit, den er nicht mehr
tion stammt aus dem Jahr 2008. Will
dann entsprechend mitgebracht.
braucht und den er auch nie brauchte... also Schrott :) und verpackt
rolle.
ihn. Jetzt setzen sich alle um
Sieben Namen, sieben Frem-
einen Tisch, auf dem alle Ge-
de und ein Geheimnis: Tim
schenke liegen. Jeder, der ei-
(Will Smith) umgibt ein
ne 6 würfelt, darf sich ein Ge-
schicksalhaftes Geheimnis.
schenk vom Tisch nehmen.
"Er bricht auf zu einer außer-
Wer eine 3 würfelt, muss sein
gewöhnlichen Reise, auf der
Geschenk nach rechts oder
Suche nach Wiedergutmachung - an deren Ende sich sein Leben und das von sieben Fremden für immer verändern wird." - so heißt es
www.pixelio.de/Helene Souza
Smith spielt hier die Haupt-
links
weiter
geben,
wer
nochmal eine 6 würfelt, darf sein Geschenk mit einem anderen tauschen. Es wird solange gespielt, bis jeder ein
auf der Hülle der DVD. Der Film beginnt
Geschenk hat.
gleich mit dem Ende. Tim meldet seinen
Entrümpeln mit Spaß
eigenen Selbstmord beim Notdienst. Als
Kaum ist die Sommerzeit vorbei, werden
Turbulente Schlittenfahrt (ab 8 TN):
Zuschauer merkt man direkt, dass dieser
wieder die dicken Klamotten ausgepackt
Das Spiel wird in zwei Gruppen gespielt.
Mensch von Selbstzweifeln geplagt ist -
und die dünneren verschwinden irgend-
Die Gruppen sitzen in zwei Stuhlreihen
aber wo kommen diese her?
wo in den Tiefen des Schrankes. Um hier
Rücken an Rücken. Jeder TN bekommt
Tim beschließt Menschen zu helfen, die
Ordnung hereinzubringen, muss man
eine Butterbrotstüte, die er sich unter den
seine Hilfe wirklich verdient haben. Die
Sachen sortieren, was passt noch und
Po legt. Bei Startschuss springen jeweils
einzige Bedingung, die er aufstellt ist,
was ziehe ich nicht mehr an? Ein beson-
die ersten beiden TN aus jeder Gruppe
dass diese Menschen, denen er geholfen
derer Tipp: Ladet eure besten Freunde
hoch, nehmen ihre Tüte, pusten sie auf
hat, keinen Kontakt mehr zu ihm herstel-
ein, stellt etwas Nettes zum Naschen
und lassen sie knallen. Erst, wenn die Tü-
len dürfen. Bis zum Schluss kann man
hin, öffnet euren Kleiderschrank und
te geknallt ist, darf der Teilnehmer um
nur vermuten, warum Tim eine so außer-
führt eine Modenschau auf. Vielleicht
beide Stuhlreihen herum laufen. Wenn
gewöhnliche Reise wagt und damit die
findet ihr noch alte Schätze, die neu
der erste Teilnehmer wieder auf seinem
Leben von sich und den auserwählten
kombiniert wieder cool werden oder viel-
Platz sitzt, darf der zweite Teilnehmer
sieben Menschen grundlegend verän-
leicht stehen sie euren Freunden? Übri-
starten usw. Die Gruppe, deren Teilneh-
dert. Denn, ab und an sieht man, wie ein
gens: Viele Kolpingsfamilien sammeln
mer als erstes alle Tüten geplatzt haben
Auto durch die Luft fliegt oder Zeitungs-
Altkleider, die für einen guten Zweck ab-
und deren letzter Teilnehmer wieder auf
artikel mit einer Nachricht über einen
gegeben werden können.
seinem PLatz sitzt, gewinnt.
Ko·Pilot 30 · Dezember 2012
29
Ausblick
Vorschau für 2013 Schwerpunktthema Im Frühjahr 2012 hat die Diözesankonferenz beschlossen, das bisherige Schwerpunktthema “Bewahrung der Schöpfung” abzulösen und sich zukünftig unter dem Titel “Wir sind Kolping?!” mit dem Selbstverständnis und der Imagekampagne des Kolpingwerkes im Schwerpunkt auseinanderzusetzen. Derzeit arbeiten Diözesanleitung und Diözesanarbeitskreis die Umsetzung des Schwerpunktthemas aus.
72-Stunden-Aktion 2013 Im Jahr 2013, 13.-16. Juni, findet wieder eine 72-Stunden-Aktion statt. Dabei realisieren viele tausende Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus den Mitgliedsverbänden des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und
rsFrühjah erenz f n o k n Diözesa o findet vom
12. ik D chste Kolping Die nä in der 2 1 0 2 . tt .April feld sta Bis 14 in Coe s e t t ä t s s Bildung
weiteren katholischen Kinder- und Jugendgruppen in 72 Stunden unterschiedlichste Projekte und Aktionen. Auch als Kolpingjugend-Gruppe ihr
res 2013, anlässlich des 200. Geburtstages von Adolph Kolping, findet ihr unter
Aktion teil-
http://2013.kolping.de/ auf www.kol-
nehmen.
ping-ms.de und in der nächsten Ausga-
Weitere In-
be des Ko-Pilot.
an
die WALZ sein, über die ihr schon etwas im Bericht zur Diko lesen konntet.
Material zur Gestaltung des Kolpingjah-
dieser
könnt
Eine Aktion davon könnte
Kolpingjahr 2013
formationen und Flyer zur 72-Stunden-Aktion bekommt ihr im Jugendreferat (02541 803-471) oder unter brinkmann@kolping-ms.de.
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Ko·Pilot 30 · Dezember 2012