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Killzone: Mercenary
from KRYSCHEN #015
by KRYSCHEN
Review
Killzone: Mercenary
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Geld, Geld, Geld, Geld regiert die Welt. Zumindest in „Killzone: Mercenary”, wo jede Handlung entweder etwas kostet oder man dafür belohnt wird. Dies ist nur konsequent, denn schließlich spielen wir auch einen Söldner namens Arran Danner, dem es egal ist, für wen getötet wird, solange nur das Geld stimmt.
Story
Als resignierter ISA-Soldat verkauft sich unser Held an den Meistbietenden. Egal ob ISA, Helghast oder wen auch immer. Sein Ziel ist das Geld. Wer zahlt, bekommt den Zuschlag und die Gewissheit, dass der Auftrag ausgeführt wird.
Im Laufe des Spieles gibt es immer wieder überraschende Entwicklungen, die ein anderes Licht auf die Geschehnisse werfen. So stößt Arran auf eine Reihe von Verschwörungen, die die Grenzen zwischen Gut und Böse sowie Freund und Feind verwischen lassen. Danner findet sich allein zwischen den Fronten wieder und steht vor der Entscheidung, ob Geld wirklich alles in dieser Welt ist, oder, ob er nicht doch wieder für seine verloren geglaubten Prinzipien kämpfen soll.
Gameplay
Actionreiches Ballern auf höchstem Niveau. „Killzone: Mercenary“ ist schon wahrlich ein klasse Titel. Es werden verschiedene Vorgehensweisen im Spiel angeboten. Ist man eher der lautlose Killer, so läuft man mit schallgedämpften Waffen rum und nimmt sich einen Gegner nach dem anderen vor. Schafft man es unentdeckt durch einen Levelabschnitt, so wird man dafür auch noch reichlich belohnt! Will man das Spiel eher fetziger haben, kann man sich mit einer dickeren Panzerung und einem Raketenwerfer vergnügen.
Die KI der Feinde ist recht pfiffig. Kommt man von selbst nicht hinter einer Deckung hervor, so wird man mit Granaten zur nächsten Deckung gescheucht oder weiter beschossen während weitere Gegner zu euch vorrücken.
Um die schießwütigen Feinde zu beruhigen, braucht man eine gute Ausrüstung. Diese erhält man von „BLACKJACK“, dem Waffenhändler schlechthin aus dem Universum. Er versorgt euch durch Waffenkisten, die in ausreichender Anzahl auf den Karten positioniert worden sind.
Nun mal weg von den Gegnern. Im Spiel kann man nicht nur ballern und Feinde im Nahkampf eliminieren, sondern sich auch als Hacker versuchen. Dabei geht ihr an ein hackbares Terminal und interagiert damit. Es öffnet sich ein neues HUD, auf dem ihr nun durch Puzzeln hackt. Nach Lösen des Puzzles werden euch beispielsweise neue Wege offengelegt oder ihr erhaltet Hintergrund-Informationen. Solche Infos könnt ihr nicht nur durch Hacken sondern auch durch ein Verhör erhalten. Man kann nur die Offiziere verhören, diese werden durch andere Kleidung erkennbar beziehungsweise auf der Minimap markiert.
Grafik und Sound
Wenn es um die Grafik geht, lässt „Killzone: Mercenary“ kaum Wünsche offen. Es ist zwar keine FullHD-Grafik und hier und da sind ein paar Texturen grob-pixelig, insgesamt aber sehr detailliert.
So eine atemberaubende und schöne Grafik ist der Beweis dafür, dass die Ressourcen der PS Vita einiges hergeben können. Nicht so gut steht es um die Lautsprecher der PS Vita. Diese können den Spielsound nicht so brillant wiedergeben wie ordentliche Kopfhörer, womit man sich dann von der Außenwelt abkoppelt und in das Spiel eintaucht. Ab diesen Moment hört man nur noch auf den Namen Arran Danner und geht seinen Tätigkeiten als Söldner nach.
Features
Simsalabim, das HUD lässt sich komplett ausschalten oder auch nur zum Teil, je nachdem, wie ihr es möchtet. Für die ganz Harten unter uns, die noch eine richtige Herausforderung suchen, also eine Art Experten-Modus. Des Weiteren lassen sich die Touchscreen-Eingaben auf ein Minimum reduzieren.
Ähnlich wie in „Uncharted: Golden Abyss“ kann man bei „Killzone: Mercenary“ ebenfalls mit Hilfe der Bewegungssensoren zielen. Die Sensoren fangen aber nur dann an zu arbeiten, wenn ihr durch Kimme und Korn schaut (sehr gut um kleine, schnelle und präzise Nachjustierungen vorzunehmen).
Vielleicht nichts besonderes, aber dennoch zu erwähnen ist der Multiplayer, der sich mit drei Spielmodi, sechs Karten und bis zu acht Spielern recht überschaubar anhört. Dabei kann man sich entscheiden ob man ein Party-Spiel (privat oder öffentlich) eröffnet oder sich zufällig mit anderen Spielern zusammenwürfeln lässt (nur öffentlich).
Unter den drei Modi kann man sich dann zwischen Deathmatch, Team-Deathmatch oder „Kriegszone“ entscheiden. Die ersten zwei Modi sollten recht bekannt sein und bei der „Kriegszone“ werden fünf Aufgaben hintereinander gestellt. Dabei geht es vom Hacken einer Kapsel bis hin zum Verhör eines gegnerischen Spielers.
„Killzone: Mercenary“ bietet noch eine Besonderheit, für die es sich lohnt, ein Söldner zu sein. Denn eure Leistung wird jeden Tag neu ausgewertet. Also wenn man jeden Tag ein wenig spielt, steigt man in der Bewertung auf, gleiches gilt auch wenn man die PS Vita als Staubfänger benutzt und mehrere Tage nicht spielt, sinkt man in der Bewertung nach unten ab. Die Bewertung erfolgt in Form eines Spielkarten-Sets.
Die zwei ist die niedrigste Karte, wobei das Ass die höchste ist. Dann gibt es noch Pik, Herz, Karo und Kreuz die für die einzelnen Waffen stehen wie Sturm- oder Scharfschützengewehr.
Unser Fazit
CrazyHoover:
Ich mag keine Ego-Shooter. Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie ich in meiner Schulzeit von meinen Freunden erbarmungslos abgeknallt wurde, da ich zielen konnte wie ein blindes Huhn und irgendwie als recht statisches Ziel galt. Nun ja, meine Komplexe werde ich wohl eher meinem Psychotherapeut in zehn Jahren beichten müssen, aber bis dahin kam ja „Killzone: Mercenary“ für die PS Vita raus, und was soll ich sagen … wow!
Schon die Beta des Spiels packte mich und bescherte mir fast durchgespielte Nächte (für ein PS Vita-Spiel beachtlich!). Ich muss ehrlich gestehen, dass ich den Singleplayer nicht viel gespielt habe, denn immer wenn ich das Spiel in die Hand nehme, ich einfach mehr Lust auf den Multiplayer habe. Der Singleplayer fesselt mich nicht so sehr, wenn auch die Grafik und Aufmachung einfach umwerfend sind. Dafür aber der Multiplayer umso mehr: packende Kämpfe und endlich ein Spiel, um mit Freunden spannende Nächte durchzuzocken, und das von überall! „Killzone: Mercenary“ ist ein Must-Have Top-Titel und ich hoffe auch ein System-Seller, denn diese Erfahrung bekommt man bislang auf keiner mobilen Konsole/ Handy. Sony, weiter so!
der Kryschen:
Der Story-Modus ist zu kurz und dröge. Immer wieder habe ich mich dabei erwischt, wie ich nach dem Gemetzel umgedreht und zurück gelaufen bin. Nicht weil ich ein Feigling bin
– nein! Nur haben mich die Kämpfe eher gelangweilt, dafür aber die Grafik begeistert. Noch nie zuvor habe ich auf meiner PS Vita solch schön gestaltete Level gesehen! Die Liebe zum Detail und den passenden Beleuchtungs-Effekten sind phänomenal. Ich ziehe meinen Hut. Für alle Freunde, die der Sammelleidenschaft unterliegen, gibt es aber eine Menge Futter. Genug Anreiz also, die Story ein paar Mal mehr durchzuzocken. Somit kommen wir zum Multiplayer: Wie schon zur PSP-Zeit unter „SOCOM“ zeigt das Game hier erst seine Stärke. Alleine nur für diesen großen Spaß lohnt sich der Kauf dieses Titels.
Marcel Martens:
Wenn sie schon in einem Ballerspiel eine Möglichkeit à la „Sam Fisher“ oder „Solid Snake“ einbauen, dann hätten sie auch daran denken sollen, dass man die Leichen WEGZIEHEN kann! Immer wieder toll, wenn man auffliegt, nur weil man sich mit dem Messer versucht hat durchzuarbeiten
dann aber eine noch lebende Wache eine Leiche findet! Wegen der überragenden Grafik und dem im Multiplayer ausbalancierten Waffensystemen lautet jedoch mein Fazit: Kein Fisch, kein
SDHE:
An und für sich ein Top-Titel! Jedoch hat mir das Spiel gleich am Anfang einen Dämpfer verpasst! Nach dem 3,3GB Download kam ein mehr als ein GB großer Patch direkt hinterher. Ärgerlich, wenn man nur eine 4GB-Karte hat! Kleinere Abzüge erhält das Spiel von mir unter anderem wegen dem Online-Modus.
Zum einen fehlen mir die genauen Erklärungen der Spielmodi, zum anderen ärgert es mich, dass man in einem öffentlichen Spiel kein Squad aufmachen kann, was in einem privaten Spiel anstandslos machbar ist. So wird man beim öffentlichen Online-Spiel gern und ohne System voneinander getrennt. Man kann zwar miteinander kommunizieren, aber ein Teamspiel, gerade wenn man im Party-Modus ist, sieht eindeutig anders aus! Was auch fehlt ist die Möglichkeit sich hinzulegen und zu kriechen. Andere Games, wie beispielsweise „Metal Gear Solid“ oder „SOCOM“ haben diese Funktion. Aber das sind nur Kleinigkeiten und jammern auf hohem Niveau. „Killzone: Mercenary“ ist ein Must-Have-Titel, nicht nur für Shooter-Fans.
Vicked Ze:
Dafür, dass „Killzone Mercenary“ ständig mit PS3-Spielen verglichen wird, schneidet es ziemlich gut ab und hat sich nicht nur deswegen einen Platz in jeder PS Vita-Spielesammlung verdient. Das Spiel hat grafisch und gameplaytechnisch sehr viel zu bieten, was den einen oder anderen freuen wird.
Ein besonderes Plus gibt es von mir für die unzähligen internen Medaillen sowie die Möglichkeit, Kampagnen-Missionen mit besonderen Herausforderungen erneut zu spielen, was für die Sammler unter uns lange dauern könnte. Alleine um die kompletten Waffen-Medaillen zu erlangen, müsste man circa 10.000 Gegner ausschalten! Und dann wären da noch andere Aufgaben, die auf euch warten.
Jetzt mal etwas, was mir weniger gut gefallen hat. Und zwar der Day-One-Patch von mehr als 1 GB sowie das Zielen mit dem rechten Analog-Stick, was zu träge ist nicht schnell und direkt genug ging. Erst nach ein paar Einstellungen in den Optionen konnte ich mich damit anfreunden.
Zum Abschluss möchte ich „Killzone: Mercenary“ noch mit seinem internen Bewertungssystem beurteilen, und so verdient sich das Spiel knapp einen König!
Euer Vicked Ze
Co-Autoren: CrazyHoover, der Kryschen, Marcel Martens, SDHE
Titel: Killzone Mercenary
Publisher: Sony Computer Entertainment
Release: 04.09.2013
USK: ab 18 Jahren
Features: Online-Multiplayer für bis zu acht Personen, die sich auch auf Basis der PS VitaApp „Party“ zusammenfinden und sich darüber auch unterhalten können.
So spielen wir
CrazyHoover:
„Ich benutze eigentlich immer die ’M66’, da sie den Dreierschuss hat. WENN ich mal treffe, dann will ich das schon dreimal hintereinander. :D Traditionell schmeiße ich immer am Spawning-Punkt die Annäherungsmine, das hat in der Beta super funktioniert. Leider kennen jetzt die Leute schon den „Klang“ und „Look“ dieser Mine und umgehen sie gut, aber ich bekomme immer noch ein paar glückliche Zufallstreffer damit hin. Mit richtigen Minen kann ich eh nicht umgehen, daher passt das für mich super. :) Meine Van-Guard war bisher fast immer ’Mantys Engine’. Tolles Ding, macht richtig Spaß!! Mittlerweile mag ich aber auch die ’Vulture’, für die Ortung der Feinde. Bei weniger belebten Matches hab ich die besonders gerne – ist sehr effektiv. Meine wichtigste Waffe ist aber: Spaß haben!
Ohne Spaß, nur Hass; mit Gesang, ganz viel Fun! Oder so ähnlich … ;).“
Der Kryschen:
„Ich habe mich auf eine ganz besondere Art des Kampfes spezialisiert. Man nennt diesen Stil: Kanonenfutter! Ich schaffe es immer, sehr wichtig durch die Gegend zu rennen, viel durch die Walachei zu ballern und nix zu treffen. Das Einzige was, unter Garantie im Multiplayer, erlegt wird, bin ich. Das war schon immer so – wird auch immer so bleiben. Soll das jetzt heißen,
ich heule rum? Nein, auf keinen Fall. Die Panik, das Geschrei, dem Gemetzel ist einfach nicht zu widerstehen. Immer wieder logge ich mich abends heimlich noch einmal auf dem Server ein. Nur noch eine Runde, dann ist Schluss … argh … OK! Nur noch diese …“
Marcel Martens:
„Ich benutze bei Primärwaffen die ’STA-52SE’ als Standardwaffe (gut zum Snipern und auch für hektische Nahkampf-Situationen) und die ’VC39’ für Endgegner (besonders Maschinen).
Als Sekundärwaffe benutze ich ausschließlich die ’M2’ (gut, um an Wachen, die man verhören kann, heranzukommen oder um die Leute mit den Flammenwerfen nicht stundenlang beballern zu müssen: Einfach danach mit dem Messer einmal zustechen).
Als Van-Guard-System verwende ich hauptsächlich ’Ghost’ (nützlich, um an MG-Stellungen heranzukommen, oder im Gefecht ein Terminal zu hacken).
Als Panzer ist entweder ’Ballistisch’ drinne (weil manche Stellen im Spiel so unfair sind und man von allen Seiten gleichzeitig beballert wird) oder ’Nachschub’ (damit das Van-Guard-System schneller auflädt). Als Granaten benutze ich ’Annährungsminen’ (gut, um sich ungestört zu verschanzen oder einfach in der Gegend herumliegen zu lassen im Multiplayer).“
Vicked Ze:
„Wer mit uns spielt, der muss mit allem rechnen. die einen ballern mit dem Raketenwerfer um sich, die anderen hocken in einer Ecke und warten nur noch darauf, dass ihnen einer vor die Flinte läuft und dann gibt es da noch das Kanonenfutter, wozu ich mich zähle.
Ausgestattet mit der ’Nachschub-Panzerung’, einem Sturmgewehr, ein paar Minen, einem ’Kopf-Kneifer’ (Mantis Engine) und meine Lieblingswaffe: dem ’Dolly-Buster-Raketenwerfer’. Aber der Raketenwerfer kommt nur im Notfall dran, falls mir jemand zu sehr auf die Pelle rücken sollte. Sonst geht es schön brav als Postbote durch die Map zu laufen ein paar Pakete zu verteilen, hin und wieder den ein oder anderen abzumurksen und dann aus einer Ecke heraus mit dem ’Kopf-Kneifer’ die Leute ärgern. Besondere Taktiken habe ich ehrlich gesagt nicht und ich hoffe, dass ich so auch weiterhin ein paar Kills machen kann.“
SDHE:
„Bei den Primärwaffen habe ich keine feste Waffe. Ich bin eher der Typ, der sich da nicht festlegen will. Je nach Situation (gerade im Story-Modus) bin ich lieber flexibel und passe mich so oft wie möglich der Situation an. Aber ich habe natürlich auch Favoriten. Da sind dass ‚STA-52SE’ (ich liebe dessen Leuchtpunkt-Visier), das ‚M42’ (ein Schuss, ein Treffer, nachladen) und die ‚M66’ (schön leichte Waffe).
Bei den Sekundärwaffen sieht es bei mir ganz anders aus! Da gibt es nur zwei, die ich nehme. Zum einen meine geliebte ‚LS13’ (mit der Schrotflinte erledigt man gerade bei hektischen Gefechten schnell viele Gegner mit wenigen Schüssen) und mein Baby für Online-Spiele, meine geschätzte ‚VC9’ (ein Raketenwerfer, mit mächtig Rums dahinter. Anlegen, feuern, fertig. Zielen? Was ist das?).
Als Van-Guard wechsel ich immer mal zwischen ‚Bogenrakete’ und ‚Carapace’.
Auch in Sachen Rüstung bin ich meist der lockere Typ. Am liebsten nehme ich die Minimal-Rüstung ‚Söldner’, aber in Online-Gefechten, zum Beispiel gegen Marcel Martens, gerne auch die ‚Ballistische’.
Granaten setze ich selten ein, aber wenn, dann meist eine ‚STA-G2-BRAND’ (schöne Brandbombe, die ferngezündet werden muss).“