7. George Clarkson Stanfield | St. Goarshausen und die Loreley (Detail) | 1877 | Foto: MRM
GRUSSWORT
Wir haben Anlass zu feiern: 2025 können wir auf 190 Jahre Museumsgeschichte zurückblicken. Seit das Mittelrhein-Museum 1835 durch die Annahme des Vermächtnisses von Pastor Joseph Gregor Lang gegründet wurde, hat es sich zu einem überaus vielgestaltigen Ort von Kunst und Kultur entwickelt. Aus der reichhaltigen Sammlung können wir jederzeit für unsere Ausstellungen schöpfen.
Das erste Halbjahr 2025 steht im Mittelrhein-Museum überwiegend im Zeichen der zeitgenössischen Kunst, wiewohl wir natürlich auch ein Highlight für die Freunde der Kunst des 19. Jahrhunderts anzubieten haben.
Bis zum 9. März bietet sich noch die Gelegenheit, unsere große Überblicksdarstellung zur aktuellen Landschaftsmalerei anzusehen. Für das Projekt Traumlandschaft – Alptraum Landschaft haben wir vierzehn Künstlerinnen und Künstler ausgewählt, die für ganz und gar verschiedene, aber gleichermaßen spannende Positionen stehen. Sie geben uns sehr individuelle und oft verblüffende, vor allem aber frische Einblicke in eine traditionsreiche Bildgattung der europäischen Malerei.
Überraschendes gibt es noch bis 2. Februar in unserer Kabinettausstellung unter dem Titel Kriegszeit. Künstlerflugblätter. 1914 – 1916 zu sehen. Die bedeutendsten Künstler der kaiserzeitlichen Avantgarde, wie Max Liebermann, Käthe Kollwitz, Ernst Barlach oder Max Beckmann zeigen sich hier von einer Seite, die man üblicherweise überhaupt nicht mit ihnen verbindet.
Ab 21. Februar zeigen wir dann Ankäufe. Schenkungen. Leihgaben im Kabinett. Zu Unrecht wird das Mittelrhein-Museum nur mit älterer Kunst in Verbindung gebracht, dabei gehörte es seit dem 19. Jahrhundert zu seinen Aufgaben, auch aktuelle Werke regionaler Künstler zu sammeln. Wir geben einen Einblick in den jüngsten Sammlungsteil, der nicht zuletzt durch großzügige Schenkungen und die Unterstützung unseres Fördervereins wächst und gedeiht.
Am 9. Mai kommen dann die Engländer. Sie waren die ersten Touristen, die nach 1815 das Rheintal als Reiseziel entdeckten. Darunter auch das britische Königshaus, vor allem Queen Victoria, die mit einem deutschen Prinzen verheiratet war.
Sie notierte 1845 beim Anblick des Rheins „Too Beautiful!“. Doch nicht nur die höchsten Kreise wollen wir zeigen, sondern im Gegenteil, einen Querschnitt durch die Gesellschaft der reisenden Engländer. Die Werke englischer Künstler, Karikaturisten und Schriftsteller geben ein überaus vielgestaltiges Zeugnis von den Aktivitäten ihrer Landsleute am Rhein.
Am 27. Juni gibt es dann eine Premiere. Zum ersten Mal seit Übertragung der Jacqueline Diffring Foundation 2022 an die Stadt Koblenz wird der Diffring Preis für Skulptur hier ausgelobt. Gefördert werden soll der bildhauerische Nachwuchs. Im März wird eine Fachjury über die eingereichten Bewerbungen entscheiden. Wir sind gespannt, wer am 27. Juni den Preis verliehen bekommt und mit einer Kabinettausstellung geehrt werden wird.
Bis bald im Mittelrhein-Museum,
Ihr
Matthias von der Bank
Direktor Mittelrhein-Museum und Museum Mutter-Beethoven-Haus
DAUERAUSSTELLUNG
ÖFFENTLICHE THEMENFÜHRUNGEN
Gottlieb Gassen | Bildnis der Familie Gassen | 1825 – 27
DIE BILDENDEN KÜNSTE
IM MITTELALTER
So, 5.1.2025 | 15:00 Uhr
Der neu arrangierte Saal zur Kunst des Mittelalters wirft einen frischen Blick auf diese Epoche. So soll es sowohl um ihre zeitliche und stilistische Einordnung als auch die Unterschiede zwischen ihrer nord- und südeuropäischen Ausprägung gehen. Die Dominanz sakraler Bildwerke verweist dabei auf die Anfänge des Mittelrhein-Museums als Privatsammlung des Pastors Joseph Gregor Lang.
Von jeher fand die Vielfalt der Pflanzenwelt Eingang in die bildenden Künste. Im Mittelalter noch rein metaphorisch oder attributiv gebraucht, wurde sie in der holländischen Genremalerei zu eigenständigen Sujets, dem Stillleben und dem Landschaftsbild, weiterentwickelt. Mittels ikonographischer Kenntnisse lässt sich der Bedeutungsgehalt dieser opulenten Bildwerke entschlüsseln.
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KRIEGSZEIT. KÜNSTLERFLUGBLÄTTER.
1914 – 1916
So, 2.2.2025 | 15:00 Uhr
Anlässlich des 110. Jahrestags des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges präsentiert die Kabinettschau Lithographien aus der Zeitschrift Kriegszeit. Künstlerflugblätter. Hierfür konnte der Berliner Galerist und Verleger Paul Cassirer namhafte Vertreter der deutschen Avantgarde gewinnen. In einer dialogischen Führung stellen der Sammler Helmut Christian Framhein und der Kurator Aaron Scherer diese eindrücklichen Dokumente vor.
KULTURMETROPOLE EHRENBREITSTEIN
So, 6.4.2025 | 15:00 Uhr
Ausgehend vom Koblenzer Stadtmodell steht die Lokalgeschichte des rechtsrheinischen Ortsteils Ehrenbreitstein im Vordergrund. Als kurtrierische Nebenresidenz avancierte dieser zum kulturellen Zentrum in der Region. So wird von seinen kulturaffinen Bürgern wie den La Roches zu berichten sein, die in ihren Salons Weimarer Geistesgrößen wie Christoph Martin Wieland oder Johann Wolfgang von Goethe empfingen.
Thomasaltar
Kölnisch | Kopie nach dem Meister des Bartholomäusaltars | um 1600 (Originale um 1495) | Foto: MRM
VON TOD UND AUFERSTEHUNG
Mo, 21.4.2025 | 15:00 Uhr
Anlässlich des Osterfestes steht die Erzählung von Tod und Auferstehung Jesus Christus‘ im Vordergrund, letztlich geht auf sie das Kreuz als Symbol der christlichen Religion zurück. Entlang ausgewählter Exponate soll dessen künstlerische Ausdeutung beschrieben werden. Darüber hinaus werden Möglichkeiten und Grenzen in der Darstellung solch transzendenter Ereignisse wie der Auferstehung erörtert.
VON LICHTERSPIEL BIS ILLUSION
So, 1.6.2025 | 15:00 Uhr
ARBEIT, NICHTS ALS ARBEIT!
Do, 1.5.2025 | 15:00 Uhr
In der Genremalerei spielt die Darstellung der Arbeitswelt eine gewichtige Rolle. Nicht nur vermittelt sie Standes- oder Geschlechterstereotype einer bestimmten Epoche, sie gewährt auch erstaunliche Einblicke in den Wandel von Produktionsbedingungen und Wirtschaftssystemen. Anhand ausgewählter Bildwerke wird vor allem die vorindustrielle Zeit in den Fokus genommen.
JE T’AIME. TI AMO. LOVE YA.
So, 4.5.2025 | 15:00 Uhr
Liebe und Verlangen gehören zu den unergründlichen wie unerschöpflichen Themen im Leben wie in der Kunst. Die Formen ihrer Darstellung geben sich dementsprechend vielfältig, zumal ihre Symbolik und Gestaltung über die Jahrhunderte hinweg einen enormen Wandel erfuhren. Anhand ausgewählter Exponate soll dieser epochenübergreifend nachvollzogen werden.
Wenn nicht anders angegeben, Konzeption und Durchführung: Peter Paul Pisters
Das künstlerische Spiel mit der menschlichen Wahrnehmung hat lange Tradition. Der Möglichkeiten hierfür gibt es viele: Man bedient sich Techniken der Verfremdung, Verzerrung oder Verformung, um beim Betrachter Momente der Überraschung oder Illusion hervorzurufen. Am Ende geht es um die Schärfung der eigenen Sinne, wie der Blick auf Werke unterschiedlicher Epochen zeigt.
Karl Hofer | Paar II | 1952 | VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: MRM
Leo
Relief vertical, kinétique
AKTIONSTAGE
Mittelrheinisch | Meister Jacob (Zugeschrieben)
Heilige Elisabeth | um 1510
WELTFRAUENTAG 2025
BEGINEN UND ANDERE
FROMME FRAUEN IN KOBLENZ IM SPÄTMITTELALTER
Sa, 08.03.2025 | 15:00 Uhr
In ihrem Vortrag widmet sich Dr. Sigrid Wegner, Historikerin, jenen Frauen, die zwischen 1250 und 1500 als Beginen in religiösen Laiengemeinschaften zusammenlebten und in Koblenz vor allem karitative Aufgaben vertraten. Der Vortrag wird ergänzt durch Erläuterungen zu einzelnen Kunstwerken aus der Sammlung. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
TAG DER SKULPTUR
Mi, 30.4.2025 | 10:00 – 15:00 Uhr
SONDERFÜHRUNG UND KREATIVANGEBOTE DES MUSEUMSPÄDAGOGISCHEN TEAMS
Während des Aktionszeitraums sind Eintritt und Teilnahme an den Veranstaltungen frei.
TAG DER DRUCKKUNST
Mi, 12.3.2025 | 10:00 – 15:00 Uhr
SONDERFÜHRUNG UND KREATIVANGEBOTE DES MUSEUMSPÄDAGOGISCHEN TEAMS
Während des Aktionszeitraums sind Eintritt und Teilnahme an den Veranstaltungen frei.
INTERNATIONALER MUSEUMSTAG 2025
So, 18.5.2025 | 10:00 – 18:00 Uhr
SONDERFÜHRUNG UND AKTIONEN DES MUSEUMSPÄDAGOGISCHEN TEAMS
Eintritt und Teilnahme an den Veranstaltungen am Museumstag 2025 sind frei.
Titus Lerner | Zeitgeist | o. J. | Courtesy the Artist | Foto: MRM
Einen Blick auf die zeitgenössische Landschaftsmalerei wirft die Ausstellung Traumlandschaft – Alptraum Landschaft. 14 Künstlerinnen und Künstler zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie sie dem seit dem Mittelalter gewachsenen Kanon der Landschaftsmalerei neue aktuelle Aspekte hinzufügen.
Anstatt alle Kunstwerke auf einen Nenner bringen zu wollen, setzt die Präsentation auf den Wechsel unterschiedlicher Malstile, Techniken, Blickwinkel und Konzepte. Klassische Malereien sind ebenso vertreten wie Radierungen, reliefartige Materialbilder, Kohle- und Bleistiftzeichnungen.
Manche der Exponate ermöglichen uns einen neuen Blick auf die bekannte heimatliche Landschaft an den Flüssen und auf den Höhen der Mittelgebirge. Andere entführen uns auf fremde Kontinente oder gar in ferne Galaxien. Reale Orte behaupten sich gegen phantasievolle Seelenlandschaften. So ist helle Naturschönheit neben zerstörter Landschaft zu sehen; es wechseln sich surreale Weltentwürfe mit mythischen Szenen ab. Auf düstere Untergangsvision folgen faszinierende Naturschilderung und auch humorvolle Leichtigkeit im Umgang mit Traditionen. Das Publikum wird mit aufrüttelnden Botschaften ebenso konfrontiert wie mit meditativer, reiner Malerei.
Auf diese Weise entsteht ein vielgestaltiges Panorama, das die Lebendigkeit und andauernde Aktualität der Gattung Landschaftsmalerei unter Beweis stellt.
In der Ausstellung vertreten sind Werke von Kristin Albrecht, Martina Altschäfer, Andreas Bruchhäuser, Mahmut Celayir, Klaus Geigle, Johannes Hüppi, Yvette Kießling, Markus Matthias Krüger, Heike Negenborn, Sophia Pechau, Michael Rausch, Aloys Rump, Robert Schneider und Lea Sprenger.
KÜNSTLERDIALOG
mit Heike Negenborn, Michael Rausch und Dr. Claudia Heitmann
Do, 23.1.2025 | 18:00 Uhr
2-TAGES-WORKSHOP LANDSCHAFTSMALEREI IN PASTELL
mit Andreas Bruchhäuser
Sa – So, 8. – 9.2.2024
jew. 11:00 – 17:00 Uhr
Kosten: 150,00 €, inkl. Material
Anmeldung: mrm-kasse@stadt.koblenz.de
KÜNSTLERFÜHRUNG
mit Andreas Bruchhäuser, Aloys
Rump und Dr. Matthias von der Bank
So, 9.3.2025 | 15:00 Uhr
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN
So, 19.1. | 16.2.2025 | jew. 15:00 Uhr
Traumlandschaft – Alptraum Landschaft | Ausstellungsansicht Klaus Geigle | 2024
VG Bild-Kunst, Bonn 2025
SONDERAUSSTELLUNG
„TOO
BEAUTIFUL!“
DER ENGLISCHE BLICK AUF DEN RHEIN
10.5. – 7.9.2025
Eröffnung: Fr, 9.5.2025 | 19:00 Uhr
George Clarkson Stanfield | St. Goarshausen und die Loreley | 1877 | Foto: MRM
1845 unternahm die britische Königin Victoria mit ihrem deutschen Prinzgemahl Albert von Sachsen-Coburg und Gotha eine Kreuzfahrt auf dem Rhein. Von der romantischen Flusslandschaft überwältigt, schrieb sie über den Drachenfels in ihr Tagebuch: „Too beautiful!“. Die beiden Royals waren aber keineswegs die ersten Briten am Rhein. 2024 jährt sich auch der Todestag von Lord Byron zum 200. Mal, dessen Dichtungen dem Rhein zu ungeahnter Popularität verhalfen. Dies gab den äußeren Anlass für eine Ausstellung, in der sich das MittelrheinMuseum und das Siebengebirgsmuseum Königswinter gemeinsam der Entdeckung der Rheinlandschaft durch britische Touristen und Künstler im 19. Jahrhundert widmen.
Dem Rheinlauf folgend zeigen Bilder britischer Künstler die wichtigen Stationen der Reisenden entlang des Rheins. Neben Gemälden und Aquarellen bekannter Künstler wie Clarkson Stanfield, Samuel Prout und David Roberts sowie William Turner sind Karikaturen zu sehen, die die Reiseleidenschaft der Briten dokumentieren und die eine bis heute nachwirkende Wahrnehmung der typischen Touristen begründeten.
Wenngleich diese bekannten englischen Maler und Schriftsteller das heutige Bild von den Engländern am Rhein geprägt haben, so gehörte das Gros doch ganz anderen Berufsgruppen an. Ein Ziel des Ausstellungsvorhabens ist es, den Blick zu weiten und neben den Erlebnissen der Berühmtheiten auch charakteristische Episoden mit weniger bekannten Protagonisten zu erzählen. Die Ausstellung soll die Reiseerfahrungen von Frauen ebenso wie die von Männern berücksichtigen, Typisches wie Außergewöhnliches schildern.
In Kooperation mit dem Siebengebirgsmuseum Königswinter und dem Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN
So, 18.5. | 15.6.2025 jew. 15:00 Uhr
James Baker Pyne | Die Marksburg von Süden | 1855 | Foto: MRM
JANUAR
5 So 15:00 Uhr
Die bildenden Künste im Mittelalter Öffentliche Themenführung
15 Mi 18:00 Uhr „Der Kaiser rief und ALLE, ALLE kamen!“ Vortrag
Anlässlich des 110. Jahrestages des Ersten Weltkrieges präsentiert das Mittelrhein-Museum Lithographien namhafter Künstler aus der Serie Kriegszeit. Künstlerflugblätter. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges im August 1914 wurden weite Teile der deutschen Bevölkerung von der allgemeinen Kriegseuphorie erfasst. Parteien und Presse stellten sich unter dem sogenannten „Burgfrieden“ geschlossen hinter Kaiser und Konflikt.
Sonst eher obrigkeitskritisch eingestellt, veröffentlichte der Verleger und Galerist Paul Cassirer ab 1914 die Zeitschrift Kriegszeit. Künstler flugblätter. Hieran beteiligt war eine Vielzahl von Künstlern der Avantgarde, bsp. Max Beckmann, August Gaul, Otto Hettner, Willy Jäckel, Käthe Kollwitz, Max Liebermann, Max Slevogt, Wilhelm Trübner. Ihre grafischen Arbeiten fangen ganz unterschiedliche Perspektiven der neuen Realität ein. So spiegelten sie anfänglich die Kriegsbegeisterung und den übersteigerten Patriotismus im wilhelminischen Kaiserreich wider. Angesichts des Kriegsgeschehens wich beides jedoch rasch aus dem Bildprogramm, stattdessen wurden nun dessen verheerende Folgen thematisiert. In der Konsequenz – auch des eigenen Fronterlebnisses – entschied sich Cassirer die Künstlerzeitschrift 1916 einzustellen.
Das Mittelrhein-Museum zeigt die motivische Vielfalt der Künstlerflugblätter, die sowohl die Darstellung von Kriegsschauplätzen und Kampfszenen als auch Porträts populärer deutscher Heerführer sowie Karikaturen und allegorische Verschlüsselungen der Kriegsparteien umfasst. Ergänzt wird die Auswahl durch ein Konvolut von Dokumenten, das in Form von amtlichen Bekanntmachungen, Presseerzeugnissen, Postkarten oder persönlicher Korrespondenz die innerdeutsche Lage während der Kriegsjahre näherbringt.
Mit Werken von Hans Baluschek, Ernst Barlach, Max Beckmann, August Gaul, Willi Geiger, Otto Hettner, Willy Jäckel, Georg Kolbe, Käthe Kollwitz, Max Liebermann, Oskar Nerlinger, Max Oppenheimer, Wilhelm Trübner, Hedwig Weiss u. a.
„Der Kaiser rief und ALLE, ALLE kamen!“. Von Euphorie zu Ernüchterung im Koblenz der beiden ersten Kriegsjahre mit Judith Höhn-Engers und Michael Koelges, beide Stadtarchiv Koblenz Mi, 15.1.2025 | 18:00 Uhr
FINISSAGE – DIALOGFÜHRUNG
mit Helmut Christian Framhein, Sammler und Aaron Scherer, Kurator So, 2.2.2025 | 15:00 Uhr
KABINETTAUSSTELLUNG
ANKÄUFE.
SCHENKUNGEN. LEIHGABEN.
ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 1980
22.2. – 1.6.2025
Eröffnung: Fr, 21.2.2025 | 19:00 Uhr
Die Dauerausstellung des Mittelrhein-Museums endet mit dem Raum für gegenstandslose Kunst. Die dort vertretenen Werke zeigen künstlerische Positionen, die bereits in den 1960er Jahren entwickelt wurden. Man könnte fast meinen, das Mittelrhein-Museum sammle gar keine zeitgenössische Kunst. Das stimmt so allerdings nicht: Schon immer wurden Werke lebender Künstler angekauft oder kamen durch Schenkungen ins Haus. Trotz aller historischen Einschnitte mit teilweise dramatischen Folgen für das Museum blieb es bis heute dabei. Trotz eines nicht vorhandenen Ankaufsetats gelangen immer noch Bespiele des zeitgenössischen Kunstschaffens in unser Haus. Aus Platzgründen können davon nur einzelne Werke in der Dauerausstellung gezeigt werden. Mit dieser Kabinettausstellung geben wir Einblick in unsere Sammlung und zeigen Neuerwerbungen: unsere unbekannten Zeitgenossen.
AUSSTELLUNGSRUNDGANG
mit Eva Maria Enders, Firouzeh
Görgen-Ossouli, Künstlerinnen sowie Nora Löhr und Aaron Scherer, Kuratoren
So, 23.2.2025 | 15:00 Uhr
SONDERFÜHRUNG
mit Peter Paul Pisters
So, 16.3.2025 | 15:00 Uhr
LIVE-PAINTING-AKTION
mit Titus Lerner
Internationaler Museumstag
So, 18.5.2025
Der Eintritt ins Museum und die Teilnahme an den Veranstaltungen sind zu diesem Anlass frei.
FINISSAGE / AUSSTELLUNGSRUNDGANG
mit den Künstlern Andreas Bruchhäuser und Aloys Rump sowie Dr. Matthias von der Bank
So, 1.6.2025 | 11:00 Uhr
Gezeigt werden folgende 13 Künstlerinnen und Künstler, deren Werke entweder durch Ankäufe, Schenkungen oder als Leihgaben Teil der Städtischen Kunstsammlung wurden: Martine Andernach, Christel Bak-Stalter, Andreas Bruchhäuser, Eva Maria Enders, Peter Goehlen, Firouzeh Görgen-Ossouli, Elisabeth Hansen, Thomas Kohl, Susanne Krell, Titus Lerner, Sophia Pechau, Aloys Rump und Robert Schneider.
Seit 2022 ist die Jacqueline Diffring Collection in der Obhut der Stadt Koblenz und am MittelrheinMuseum ansässig. Sie ist aus der Jacqueline Diffring Foundation hervorgegangen, die 2007 in Berlin zur Erforschung und Vermittlung des Oeuvres der deutsch-britischen Bildhauerin gegründet wurde.
Neben der Pflege des Werks von Jacqueline Diffring (1920 – 2020) soll satzungsgemäß auch dem Wunsche der Künstlerin entsprochen werden, den bildhauerischen Nachwuchs zu fördern. Eine Jury wählt dazu im Frühjahr 2025 ein bildhauerisches Werk aus, das eine vielversprechende junge künstlerische Position zeigt, aber sich auch mit dem Schaffen und den künstlerischen Bestrebungen von Jacqueline Diffring in Verbindung bringen lässt.
Erstmals seit der Übernahme durch die Stadt Koblenz soll 2025 nun der Diffring Preis für Skulptur ausgelobt werden. Damit verbunden ist ein Preisgeld von 5.000,- € und eine Kabinettausstellung im Mittelrhein-Museum. Preis und Ausstellung werden durch die Jacqueline Diffring Collection getragen.
Diffring | Variation sur les petites Idoles | 1991 | Foto: Jacqueline Diffring Collection
Zu den jüngeren Museumsneugründungen im Mittelrheintal gehört das Mutter-BeethovenHaus in Koblenz-Ehrenbreitstein, das heute dem Mittelrhein-Museum als Zweigstelle zugeordnet ist. Ursprünglich im 17. Jahrhundert als Wohnhaus erbaut und bis weit ins 20. Jahrhundert als solches genutzt, wurde es 1960 von der Stadt Koblenz erworben, um es auf Anregung der Deinhard-Stiftung als Beethoven-Gedenkstätte zu etablieren. Denn hier wurde 1746 Maria Magdalena Keverich als jüngste Tochter des kurfürstlichen Oberhofkochs Johann Heinrich Keverich (1702 – 1759) und seiner Frau Anna Clara, geb. Westorff (1707 – 1768), geboren.
DAUERAUSSTELLUNG
Später sollte sie einem der bedeutendsten deutschen Komponiste – Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) – das Leben schenken. Damit ist das Museum MutterBeethoven-Haus eines der beiden letzten im deutschen Raum existierenden Gebäude, das eng mit der Familiengeschichte der Beethovens verbunden ist und über das sich die tiefere Beziehung Ludwigs zu Koblenzer Persönlichkeiten wie Franz Gerhard Wegeler (1765 – 1848) darstellen lässt. Daneben widmen sich seine Ausstellungsbereiche sowohl der Geschichte Ehrenbreitsteins als kurfürstlicher Residenzstadt als auch hier vor Ort wirkenden Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur wie Sophie La Roche (1730 – 1807) oder Clemens Brentano (1778 – 1842).
Museum Mutter-Beethoven-Haus | Ausstellungsansicht | 2023
SONDERAUSSTELLUNG
„BEETHOVEN, DU BIST DER GRÖSSTE!“
DER KOMPONIST IN KARIKATUREN, CARTOONS UND COMICS bis 19.10.2025
Frech und selbstbewusst, temperamentvoll oder hintergründig – all das kann Beethoven sein, wenn er durch die Brille kreativer Zeichner gesehen wird. Schon zu seinen Lebzeiten entstanden die ersten Karikaturen auf den bereits damals als skurrile Erscheinung in Wien bekannten Komponisten. Aber erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts erlebte das Interesse an humorvollen BeethovenDarstellungen eine wirkliche Blüte. Die Menge und Vielfalt der witzigen Bilder, die seitdem veröffentlich wurden, ist inzwischen kaum noch überschaubar, besonders seit sich mit dem Aufkommen der digitalen Medien und des Internets ganz neue Möglichkeiten der Verbreitung origineller Ideen entwickelt haben.
In der heiteren Sonderausstellung wird ein Einblick in dieses reichhaltige Material geboten. Dabei schlagen wir den Bogen von den frühesten Karikaturen aus den 1820er Jahren, über Comics aus dem mittleren 20. Jahrhundert bis hin zu Darstellungen, die in der jüngsten Gegenwart entstanden sind. So möchte unsere Schau die Besucher des Museums einladen, zu staunen und zu lachen – und Beethoven einmal unter einem ganz ungewohnten Blickwinkel zu erleben.
Mitgliedsnummer: entspricht Ihrer zukünftige Mandatsreferenz-Nummer (vom FMBH e. V. zu vergeben)
BEITRITTSERKLÄRUNG
Name / Vorname
Name / Vorname oder Firma / Körperschaft (vertreten durch – Name siehe oben)
PLZ / Ort
Straße /Hausnummer
E-Mail Adresse
Datum (hiermit auch für den Eintritt) / Unterschrift
SEPA-Lastschriftmandat:
Geburtsdatum
Geburtsdatum
Telefon
Ich / Wir ermächtige(n) den Förderer Mutter-Beethoven-Haus e. V. die von mir / uns zu entrichtende Jahresbeitragszahlung in Höhe von z. Z.*) € + Spende von € jeweils im 1. Halbjahr eines Jahres von meinem / unserem Konto per Lastschrift einzuziehen. Bis zu maximal 200,00 € dient der Kontoauszug zur Zeit als Spendenbeleg für das Finanzamt.
Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom FMBH e. V. gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungstag, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
BIC (Angabe nur bei Auslandskonten erforderlich)
Wir versichern Ihnen, dass Ihre personenbezogenen Daten nur für die Zwecke, für die Sie Ihre Einwilligung gegeben haben, genutzt werden. Eine Weitergabe dieser Daten an Dritte zu anderen Zwecken erfolgt nicht. Ihnen steht zu jeder Zeit frei, die Erlaubnis zur Verarbeitung Ihrer gespeicherten Daten zu widerrufen.
Datum | Unterschrift (Kontoinhaber)
*) Mindestbeitrag pro Jahr für Einzelmitglieder 20,00 € / für Doppelmitgliedschaft 30,00 €.
Förderer Mutter-Beethoven-Haus e. V. | c /o Dr. Joachim Kneis | Brentanostr. 58a | 56077 Koblenz Amtsgericht Koblenz VR 20879 | St.Nr. 22/651/4960/6 | gemeinnützig
Die Artothek ist eine Einrichtung der Stadt Koblenz. Sie wird organisatorisch von der Stadtbibliothek Koblenz und dem Mittelrhein-Museum betreut.
In der Artothek Koblenz kann man sich Werke von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, die in Rheinland-Pfalz leben und arbeiten oder Mitglied einer Koblenzer Künstlervereinigung (AKM, ark, Mehrkunst) sind – ausleihen, wie man sich Bücher in der Stadtbibliothek ausleiht.
Für eine geringe Gebühr kann man sich Kunst mit nach Hause nehmen und drei Monate lang in den eigenen vier Wänden damit leben.
Ziel der Artothek ist es, allen Bürgerinnen und Bürgernder Stadt die Möglichkeit zu geben, die Kunst von heute tagtäglich im privaten Umfeld zu erleben. Gleichzeitig erhält die regionale Künstlerschaft die Gelegenheit, sich einem breiteren Publikum vorzustellen.
Kinder bis 12 Jahren und Mitglieder des Vereins der Freundinnen und Freunde des Mittelrhein-Museums und des Ludwig Museums zu Koblenz e. V. haben freien Eintritt.
Veranstaltungsgebühren
Wenn nicht anders angegeben, betragen die Kosten für die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen 3,00 € / erm. 2,00 € zzgl. Museumseintritt.
Auskünfte & Anmeldungen
0261 129-2520 | -2521 mrm-kasse@stadt.koblenz.de
Presseinformationen
Antje Kraus M. A. 0261 129-2505 antje.kraus@stadt.koblenz.de
Kinder bis 12 Jahren und Mitglieder der Förderer Mutter-Beethoven-Haus e. V. haben freien Eintritt. Führungen für Gruppen auf Anfrage – auch außerhalb der Öffnungszeiten
Veranstaltungsgebühren
Wenn nicht anders angegeben, betragen die Kosten für die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen 3,00 € / erm. 2,00 € zzgl. Museumseintritt.