Kulturinfo Mai 2011 by Kulturverlag Koblenz

Koblenz Touristik

www.koblenz-touristik.de

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AUSGABE KOBLENZ – MAI 2011 Fotos: Cia. SArruga, Koblenz-Touristik, Design: Jutta Pötter, Mainz

Kultursommer-Eröffnung 2011 Licht – Theater – Musik am 06. und 07. Mai 2011, Festung Ehrenbreitstein

2 | KOBLENZ

Blümelein blau

Quer

gedanken

„Schwärmen ist jetzt Bürgerpflicht am Mittelrhein“, kommentiert Freund Walter Eindrücke von den ersten Tagen der Bundesgartenschau (BUGA) Koblenz. Fassungslos steht er vor dem Phänomen, dass die Hiesigen fast sämtlich auf Wolke sieben zu schweben scheinen – wes‘ Partei, Standes oder Alters sie auch seien. Wo ist die Skepsis geblieben? Selbst stadtbekannte Beckmesser säuseln: „Ach, wie schön ist alles geworden“. Dazu klang das Loreley-Lied bei der Eröffnung im BUGA-Arrangement wie von Heine‘scher Schicksalhaftigkeit befreit und für beschwingte Stunden im Weißen Rössl notiert.

von Andreas Pecht

Mich wundert die allgemeine Enthusiasmierung weniger, denn ich erlebe nun schon die zweite Bundesgartenschau als quasi Einheimischer. 1975 in Mannheim war‘s nicht anders. Nach jahrelangem Zeter und Mordio herrschte plötzlich Friede-FreudeEierkuchen am Rhein-Neckar-Eck. Dem damaligen Primaner kamen seine Monnemer seltsam vor, wenn sie glückselig grienend aus Luisenund Herzogenriedpark heimkehrten. Schülerkreise mutmaßten, die Verpflegung dort hätten die sonst im benachbarten Heidelberg ansässigen Vertreiber afghanischer Rauchware übernommen.

Der Autor im Internet: www.pecht.info

Rückgabe

August 02. August

R E I H Oktober

Jochen der Elefant / extra art

11. August Comedy Club mit Roberto Capitoni, Abdelkarim, Jens Heinrich Claassen und Marek Fis 25. August

mj bigband

September

HERE

14. Juli Oldie Night mit TERRA NOVA, The New Headlights und The Shadnicks 08. September Modern Music School Newcomer Festival 16. Juli Bob Kerr & his Whoopeeband mit ERIN, Read My Lips, 8sam und Safri Duo Cover

ückgabe

Geschirr-

September

table-ware return

HIER

05. Juli Christoph Engels 12. Juli Kölner Spielecircus mit Clown Olli

Geschirr-

Farfarello

Walter schlägt die Hände überm Kopf zusammen: „Die BUGA lässt zehn Divisionen Tulpen nach preußischem Exerzierreglement zum Blühen antreten. Und das soll neoromantische Humansehnsucht beflügeln? Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank!“ Sag ich doch.

Rückgabe

30. Juni

mit Sahnemixx, Dirty Deeds und dIRE sTRATS 16. Juni Wallstreet

„Nicht die Schätze sind es, die ein so unaussprechliches Verlangen in mir geweckt haben; fern ab liegt mir alle Habsucht: aber die blaue Blume sehn’ ich mich zu erblicken“, schrieb dereinst Novalis. Die Blume, die der Schwärmer meinte, ist ein Hirngespinst. Und doch geistert sie durch die Welt als Symbol unausrottbaren Sehnens nach einem Leben in Frieden, Schönheit und Harmonie mit der Natur.

table-ware H ERE return

EVM-Tribute-Band-Contest

Geschirr-

02. Juni

Erlauben Sie, verehrte Leserschaft, folgenden Erklärungsversuch: Die Aussicht auf das so ungewohnte Ereignis am Rhein ließ uns die alten Geister der Romantik zu Kopfe steigen. Angesichts der allfälligen Lebensprägung durch kaltes Geldgeschäft sind wir gepackt von der Sehnsucht nach der „blauen Blume“.

19. September VegetableOrchestraVienna 19. Juli Ringo Tingo mit Stephan Maria Glöckner 22. September At the Hop 21. Juli Heri Lehnert‘s Kabarett-Abend mit Bobbin`Baboons, Peggy Sugarhill, Devils and Dolls u.a. mit So! ...und nicht anders table-ware return 28. Juli Simon & Garfunkel Revival Band 03. Oktober Bidla Buh 30. Juli Crazy Corner Jazzband and 08. Oktober Jazz Club Limburg The Flying Dutchmen 15. Oktober Jochen der Elefant 31. Juli Street Theatre 16. Oktober Anne Klinge mit Theater Irrwisch

table-ware return

Locomondo

HERE

19. Mai

Juli

table-ware return

HERE

05. Mai B.B. & the Blues Shacks 07. Mai Mundo Caribeño mit DJ Alex Villacis, Salsa in the City, Makena Girls 08. Mai Sahnemixx

Juni

Juli

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Mai

nichtöffentlichen Proben steckte. Die Ovationen nach der Premiere bestätigen nicht zuletzt eigene Erwartungen.

HIER

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Um nicht missverstanden zu werden: Ich will hier weder den Mittelrheinern die Hochstimmung vermiesen, noch die BUGA selbst madig machen. Ich will nur darauf hinweisen, dass wir allesamt – Autor inklusive – im Augenblick wohl nicht ganz normal ticken. Was mit Blick auf die Erfahrungen früherer Gartenbaustädte als durchaus gewöhnliches und ungefährliches Symptom gelten darf. Interessanterweise ist nicht die Gestaltung der BUGA selbst Ursache für solche Verrücktheit. Denn die Begeisterung war schon explodiert, als die Koblenzer Inszenierung noch in den

H E R E R r ü ir c h c k s e g G a b e Rückgab

rum Bühne rz-fieor-Ufer

Wie dem auch war. Jedenfalls verfolgten in Mannheim anno 75 selbst vordem verbissene Gartenschaugegner bald mit Stolz geschwellter Brust die verlautbarten Besucherzahlen: Auf mehr als acht (!) Millionen summierten sie sich. Journalisten-Kollegen in Stettin und Gera schmunzeln jetzt über das Koblenzer Begeisterungsphänomen: „War bei unseren Bundesgartenschauen (2009, 2007) ähnlich. Keine Bange, das legt sich.“ Die Leute seien halt stolz, dass ihre kleine Stadt sowas überhaupt auf die Beine kriegt. „Entflammter Lokalpatriotismus ist wie Fan-Begeisterung: Bringt Rosarot-Sicht mit kollektivem Wonneeffekt hervor.“

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INHALT | 5

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Die Koblenz-Touristik präsentiert 06. und 07. Mai 2011, Festung Ehrenbreitstein (BUGA-Gelände)

Cie Luc Amoros, Foto: Philippe Gisselbrech

KULTURSOMMER-Eröffnung 2011 LICHT – THEATER – MUSIK Jedes Jahr von Mai bis Oktober bündelt der Kultursommer Rheinland-Pfalz landesweit Kulturveranstaltungen und -projekte unter einem jährlich wechselnden Motto. Das Motto des 20. Kultursommers lautet „Natürlich Kultur“. Den Anlass dafür gibt die BUGA Koblenz 2011 und hier findet dann auch an zwei Abenden die Eröffnungsfeier mit LICHT – THEATER – MUSIK statt.

Tourist-Informationen Rathaus Jesuitenplatz 2-4 · 56068 Koblenz Telefon: 0261/130920 Kartenvorverkauf: Telefon: 0261/1291610 Fax: 0261/1309211 info-jesuitenpl@koblenz-touristik.de

Bahnhof Bahnhofplatz 17 · 56068 Koblenz Telefon: 0261/31304 Kartenvorverkauf: Telefon: 0261/3038849 Fax: 0261/1004388 info-hbf@koblenz-touristik.de

Tickets online kaufen Tickets für Veranstaltungen bundesweit erhalten Sie in den Tourist-Infos der Koblenz-Touristik sowie online unter

Grandiose Lichtinstallationen beleuchten – ab Einbruch der Dunkelheit – in der Festung Ehrenbreitstein das Spannungsfeld zwischen Natur, Mensch und Technik. Dazu kommen zwei spektakuläre Open-Air-Theater-

produktionen im Festungspark: Die spanischen Gruppe „Sarruga“, die mit ihren einzigartigen Rieseninsekten durch den Werbespot eines großen Kameraherstellers bekannt wurde, und „das leere Blatt“ mit Gesang, Malerei und Schattentheater von der französische Compagnie Luc Amoros. Das Musikprogramm bietet die Kultband „Red Hot Chilli Pipers“ am Freitagabend, „Men in Blech“ und „Piri Piri“ an beiden Abenden, den nationalen Jugendchor Frankreichs sowie Dire Strats und Ausschnitte aus der neuen Revue des Konradhauses „Es grünt so grün…“ am Samstagabend.

Die Tageskarte sowie die Dauerkarte der BUGA Koblenz 2011 berechtigen zum Besuch der Veranstaltung. Eine Sondereintrittskarte für die Kultursommer-Eröffnung (gültig ab 19 Uhr) ist an der Tages-/Abendkasse erhältlich. Info: www.kultursommer.de

PROGRAMMÜBERSICHT Freitag, 6. Mai 2011 19:30 Uhr I Festungspark PIRIPIRI 19:30 Uhr I Festungspark MEN IN BLECH 20:00 Uhr I Sparkassen-Bühne RED HOT CHILLI PIPERS 21:00 Uhr I Festungspark CIA. SARRUGA 21:30 Uhr I Sparkassen-Bühne MEN IN BLECH ab 21:30 Uhr I Festung LICHTSTRÖME 22:30 Uhr I Festungspark CIE. LUC AMOROS Samstag, 7. Mai 2011 19:30 Uhr I Festungspark PIRIPIRI 19:30 Uhr I Festungspark MEN IN BLECH 20:00 Uhr I Sparkassen-Bühne CHŒUR NATIONAL DES JEUNES 21:00 Uhr I Festungspark CIA. SARRUGA 21:30 Uhr I Sparkassen-Bühne DIRE STRATS ab 21:30 Uhr I Festung LICHTSTRÖME 22:30 Uhr I Festungspark CIE. LUC AMOROS

06. bis 15. Mai 2011, je 21.30 bis 24 Uhr, Festung Ehrenbreitstein (BUGA-Gelände)

LICHTSTRÖME Koblenz 2011 Inszenierung der Nacht auf der Festung Ehrenbreitstein. Vom 6. bis 15. Mai 2011 öffnet die Bundesgartenschau ihre Tore auch in der Nacht: Unter der künstlerischen Leitung von Bettina Pelz und Tom Groll wird aus dem Gelände um und in der Festung Ehrenbreitsein ein Ausstellungsparcours, der dem Phänomen Licht gewidmet ist. Mit Lichtgestaltenden Inszenierungen, Projektionen und Medienbasierten, reaktiven Installationen verwandeln sich Gärten, Parks und historische Architektur in fantastische LichtSpielstätten. Sicherheitshinweis: Der Besuch der Festung bei Nacht erfolgt auf eigene Gefahr. Bitte festes Schuhwerk und eine Taschenlampe mitbringen. Einlass mit BUGA-Eintrittskarte. Info: www.lichtstroeme.de

Katharina Berndt, Foto: Claus Langer

Weitere Veranstaltungen VERANSTALTUNGEN RUND UM DEN WEIN Im Mai 2011 präsentiert die Koblenz-Touristik zwei Veranstaltungen rund um das Erleben und Genießen köstlicher Weine im außergewöhnlichen Rahmen des neugestalteteten Kurfürstlichen Schlosses in Koblenz. 22. Mai 2011, 13 bis 18 Uhr, Kurfürstlichen Schloss (Kaisersaal)

28. Mai 2011, 17 bis 21 Uhr, Kurfürstlichen Schloss (Kaisersaal)

Koblenzer Köstlichkeiten

Schlossweinprobe der Koblenzer Winzer

Die Koblenz-Touristik präsentiert zur Bundesgartenschau 2011 eine Veranstaltung der Fachschule für Hotelbetriebswirtschaft Koblenz. Genießen Sie in der außergewöhnlichen Atmosphäre des Kurfürstlichen Schlosses ein ausgewähltes Fünf-Gänge-Menü. Von der Mosel-Forelle über eine Lammkeule bis hin zu einem Vanille-Kürbis-Parfait, die regionalen Köstlichkeiten werden begleitet von Weinen der Koblenzer Winzer. Tickets: VVK 89,- € p.P. inkl. Gebühren.

Bereits 14 mal konnten die Weine der Koblenzer Winzer schon im Historischen Rathaussaal verkostet werden. Auch im Jahr der Bundesgartenschau wird es die große Weinverkostung geben, allerdings begrüßen Sie die Winzer diesmal im Kaisersaal des Kurfürstlichen Schlosses. Verkosten Sie nach freier Wahl die Weine von Mittelrhein und Mosel in stilvollem Ambiente.

Vorverkauf: KoblenzTicket (siehe Infokasten Seite 6)

Tickets: 19,50 € p.P. inkl. Gebühren. Begrenzte Kartenanzahl.

Info: www.koblenz-touristik.de

28. (15 bis 21 Uhr) und 29.05.2011 (11 bis 17 Uhr), Fort Konstantin

WeinFeste – Wein & Genuss im Fort Konstantin „WeinFeste – Wein & Genuss im Fort Konstantin“: Bereits zum neunten Mal richtet der Ver-ein PRO KONSTANTIN diese beliebte Veranstaltung erlesener Weinkultur aus – auf Koblenz’ schönster Terrasse, dem Fort Konstantin. Für Wein & Genuss werden folgende weithin geschätzten Weingüter aus Koblenz und seinen an Rhein und Mosel gelegenen „Vororten“ sorgen: Aus den Anbaugebieten Mosel und Mittelrhein präsentieren folgende weithin geschätzten Weingüter aus Koblenz und seinen an Rhein und Mosel gelegenen „Vororten“ ihre Weine und bieten sie

zum Verkauf an: Weingut Didinger, Osterspai · Weingut Gotthard Emmerich, Leutesdorf · Weingut Karl Lunnebach, Koblenz-Güls · Weingut Matthias Müller, Spay · Weingut Toni Müller, Koblenz-Güls · Weingut Josef Reif, Inh. Udo Wenz, Koblenz-Moselweiß · Weingut Richard Richter, Winningen. Außerdem wird wieder ein Weingut von außerhalb der Koblenzer Region teilnehmen: Das Weingut Leo Fuchs aus Pommern (Mosel). Tickets: Tageskasse 4,- € inkl. Stielglas (Kinder bis 12 Jahre frei) Info: www.pro-konstantin.de

28. und 29. Mai 2011, Görreshaus

Koblenzer Konzerte Mozart und mehr: Konzert III Am 28. und 29 Mai 2011 wird die Konzertreihe der Koblenzer Konzerte fortgesetzt. In diesem Zyklus, der zwischen 2010 und 2012 insgesamt sechs Konzertwochenenden umfasst, werden die wichtigsten Sinfonien Mozarts im Görreshaus zu hören sein. Ein hochrangiger Solist, der zu jedem Konzert nach Koblenz geladen wird, präsentiert jeweils sonntags morgens im Mutter-BeethovenHaus in Koblenz-Ehrenbreitstein ein Solo-Recital. Einmal pro Jahr wird eine Auftragskomposition das Programm abrunden. Sa. 28.05.2011, 17 Uhr, Görreshaus: Öffentliche Generalprobe So. 29.05.2011, 17 Uhr, Görreshaus: Konzert

So. 29.05.2011, 11 Uhr, Mutter-Beethoven-Haus: Solo-Recital mit Quirine Viersen Auch beim Koblenzer Konzert Nr. 3 im Mai 2011 wird Daniel Raiskin zwei Mozartsinfonien dirigieren. Diesmal ist es die Tonart Es-Dur, die dem Konzert den Rahmen geben wird. Wiederum handelt es sich bei der ersten Sinfonie Nr. 26, KV 184 um eine der frühen Mozartsinfonien. Die Nr. 39, KV 543 hingegen ist eine der drei letzten Sinfonien, die Mozart im Sommer 1788 komponierte und es gibt keine Beweise dafür, dass Mozart jemals eine dieser drei letzten Sinfonien gehört hätte. Das Cellokonzert Nr. 2 von Nino Rota wird die niederländische Cellistin Quirine Viersen spielen. Sie gehört international zu den herausra-

genden Musikerpersönlichkeiten der jüngeren Generation. Das Solo-Recital, das Quirine Viersen am Sonntagmorgen geben wird, steht in direkter Folge zu dem Solo-Recital von Danjulo Ishizaka (2. Koblenzer Konzert). Sie wird Bachs Cello-Suiten Nr. 2, 3 und 6 spielen. Neben Mozart und der jungen Cellistin gibt es bei diesem Konzert aber noch ein weiteres Highlight: Die Uraufführung des Auftragswerks „Wave Moments“ von Benjamin Staern, ein insbesondere in Skandinavien gefragter Komponist. Nach dem Konzert gibt ein GetTogether mit Dirigent und Solist im Foyer des Görreshauses. Tickets: Öffentl. Generalprobe: VVK 15 € / ermäßigt 8 € für Schüler, Studenten, Wehr- & Zivildienstleistende und Rentner; Recital VVK

Quirine Viersen, Foto: Marco Borggreve

6,95 € /Konzert: VVK 20 € / 25 € Vorverkauf: KoblenzTicket (siehe Infokasten Seite 6) Info: www.koblenz-touristik.de

04. & 05. Juni 2011, Rheinanlagen, Kurfürstliches Schloss und Festung Ehrenbreitstein

Kaiserin Augusta – Das Fest & UNESCO-Welterbetag 2011 ren und Kinder können sich zum Auxiliar ausbilden lassen. Axt-, Speer- und Steinwerfen stellen einen römischen Sportwettbewerb der Limes-Gemeinden dar. Gaukler, Feuerspucker, die Weinköniginnen und Winzer, die ihre Fässer durch das Gelände rollen sind nur Ausschnitte des Tagesprogramms des Mittelrheintals. Zum

Eröffnungsauftakt sprechen der Schirmherr, MP Beck, der OB der Stadt Koblenz sowie Vertreter der UNESCO. Der Eintritt in den Rheinanlagen ist frei. Das BUGA-Gelände kann mit Dauer- oder Tageskarten betreten werden. Info: www.augusta-fest.de

Vorschau

05.06.-28.08.2011 Mittelrhein Musik Festival 2011 Das gesamte Wochenende über werden die Kaiserin-Augusta-Anlagen sowie ein Teil der Rheinpromenade und das Kurfürstliche Schloss samt seinem Gelände in die Zeit der Kaiserin Augusta zurückversetzt: Auf dem Programm stehen historische Hofspiele, Fechtszenen mit Edelleuten, Schlosstänze aber auch Kindertheater und Märchenerzählungen. Des Weiteren locken Kutschfahrten, Führungen und ein reich gefülltes musikalisches

Programm mit Chören und Ensembles. Ein Höhepunkt ist die Feier des 200sten Geburtstages der Kaiserin Augusta am Samstagvormittag im Schloss, der mit etlichen historischen Gruppen zelebriert wird. Die bundesweite Zentralveranstaltung des UNESCO-Welterbetages am Sonntag, 5. Juni, steht unter dem Motto „Faszination Welterbe“. Eine römische Kohorte marschiert im Festungspark auf, römische Soldaten patrouillie-

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06.-13.06.2011 19th International Koblenz Guitar Festival 17.06.-07.10.2011 Musical „Rhein vom Gefühl“ auf der MS Wappen von Köln 03.07.2011 ARD-Buffet Wandertag

Koblenzer Guitar Festival: Quartetto Furioso

13.08.2011 Rhein in Flammen 2011®: Gala-Konzert am Deutschen Eck

10 | KOBLENZ

Stelldichein mit der Bundesgartenschau Eindrücke, Gedanken, müde Beine – Ein ganz persönlicher BUGA-Rundgang

Es herrscht endlich Normalbetrieb auf der Koblenzer Bundesgartenschau. Damit ist die rechte Zeit für die eigentliche Begegnung mit der BUGA gekommen. Für den persönlichen Rundgang – ohne Bundes- und Ministerpräsident, ohne auswärtigen Pressetross, ohne Eröffnungsfeierlichkeit und Regionalhonoratioren zuhauf. Seit‘ an Seit‘ mit zahlendem Besuchervolk starte ich am Haupteingang Schloss. An den Füßen Wanderschuhe, im Sackerl Fotoapparat, Wasserflasche, Stulle und Sonnencreme. Man weiß ja nie. Mitgebrachter Vorsatz: Vergiss allen Disput aus dem Vorfeld, sieh ab von Gedanken an die Folgezeit, kümmere dich weder um ökonomisches Kalkül noch um lokalpatriotischen Überschwang. Heute zählt bloß, was zwischen dem Gesamt(kunst)werk BUGA und dir allein abgeht. Gleich hinterm Eingang der erste Eindruck: Helligkeit, Frische; Pracht auch, die herströmt von den repräsentativ strukturierten, üppig bepflanzten und in Farben explodierenden Blumenbeeten. Historisches Schloss mit jüngst gestyltem Park davor, rosig wie Babyhaut. Hübsch das. Ein bisschen befremdlich: Im Park alles neu, deshalb jung, knackig, ebenmäßig, makellos; wie neugeboren oder gerade vom Himmel gefallen. Zwischen kindhafter Flora spielen Kinder. Beiden steht die Erfahrung von Vergänglichkeit erst noch bevor. Links drüben haben sich Grüppchen an der endlos langen Schreinertafel niedergelassen; einander Fremde schwatzen miteinander. Eine famose Einrichtung für spontane Kommunikation, dieser Riesentisch. Weiter hinten eine Wasserfläche von irritierender Glätte, wie Spiegeleis. Ganz vorne beiderseits des kerzengeraden Hauptweges ein strammes Spalier zartjunger Bäumchen.

Von Andreas Pecht

Zivilisierte Natur Bäumchen? Wie sie da in ihren betongrauen Ovalbütten mit zweidimensional hingestutzten Geäst Parade machen, erinnern die Grünlinge eher an künstliche Skulpturen denn Naturgewächse. Bei solchem Anblick kann ich nicht anders, als eine Frage aufzuwerfen. Sie wird mich den BUGA-Rundgang über nicht mehr verlassen: Was ist ein Garten? Das herausgeputzte Schloss (gebührend beeindruckt) durchschritten, drängen sich beim Blick von den hinteren Treppen über die zu Füßen liegende rheinseitige Gartenanlage zwei Definitionen auf. Erstens: Garten ist vom Menschen unterworfene, zwangszivilisierte, in Form gepresste, planmäßig dienstbar gemachte Natur. Zweitens: Garten ist kultivierte, aufgewertete, ästhetisierte, in Architektur verwandelte Natur; dem Menschen zum Nutzen und Gefallen. In der Sache unterscheiden sich beide Definitionen kaum. Die Bewertung macht den Unterschied. Und die hat eine Menge mit Geschmack zu tun – worüber sich trefflich, weil vergeblich, oder eben gar nicht streiten lässt. Ich selbst muss mich jedenfalls damit abfinden, dass der BUGA-Rundgang herzlich wenig mit einem Spaziergang durch Wald und Flur gemein hat. Gartenschau ist primär nicht Naturerlebnis, sondern Leistungsschau handwerklicher, teils auch künstlerischer Umformung und Inszenierung von Natur. Künstlichkeit ist das Wesen der BUGA, nicht Natürlichkeit, schießt es dem Flaneur unterwegs zur Rheinpromenade durch den Kopf. Gartenschauen stehen Theater und Museum, Messe und Jahrmarkt näher als dem Urwald. Schade? Wie es jedem gefällt.

Der Sündenfall Gut, das begriffen zu haben – die Erwartungshaltung verändert sich dadurch beträchtlich. Was das Urteil über den zum BUGA-Gelände am Deutschen Eck führenden Promenadenabschnitt zwischen Pegelhaus und Talstation der Seilbahn etwas, aber auch nur etwas abmildert. Dennoch müsste man lauthals fordern: Befreit die Platanen vom Schotterkorsett! Reißt die Hälfte der Betonplatten raus und sät wenigsten ein paar Gräser! Was, um Himmels Willen, hat wen geritten, hier die gesamte Fläche zu betonpflastern und zu schotterwalzen? Gegen die steinerne Trostlosigkeit dieser 300 Promenadenmeter können weder die paar Bäume angrünen, noch die Tulpenkompagnie auf dem Klosettdach anblühen.

Kübelbaumparade am Schloss. Fotos: Andreas Pecht

Wer sich das ausdachte, hätte vorher besser die Auseinandersetzung mit der Kunstrichtung „Land-art“ gesucht. Die entsprechende Ausstellung im Ludwigmuseum lässt mich vorderhand einen Bogen um die Seilbahn machen und das BUGA-Areal am Eck in Angriff nehmen. Das Museum dokumentiert Kunstprojekte seit den 1960ern, die sich in Wüsten, Wäldern, Landschaften weltweit mit dem schwierigen Verhältnis zwischen Kultur und Natur befassen. Man mag etliche der Werke kaum begreifen, andere für Humbug halten, in allen Fällen aber treten die Künstler fragend und sinnend an die natürlichen Gegebenheiten heran. Einfach zubetonieren, auf diese Idee kommt bei solcher Herangehensweise keiner mehr. Interessante Erfahrung, und gewiss nicht der schlechteste Impuls, den eine Gartenschau geben kann: Zwei Elemente aus dem BUGA-Kontext treten damit – ungeplant – zum Disput gegeneinander an.

BÜHNE & KONZERT | 11 Höhr-Grenzhausen. Das schönste Sinnenerlebnis dort rührt von feuchtem Ton unter den Händen. Die Koblenzer BUGA ist nach bespielter Fläche zwar eine der kleinsten Bundesgartenschauen bisher, wegen ihrer Dreiteilung aber dennoch eine mit den weitesten Fußwegen. Kurzum: Nach inzwischen fast fünf Stunden BUGA-Umschau gieren Kopf und Leib nach etwas Ruhe. Der passende, weil stille Ort findet sich abseits der Hauptwege im Festungsgraben: Ausgerechnet der kleine Themengarten mit dem Titel „Klöster“ wird mir zum Lieblingsplatz. Auf einem Holzsesselchen entspannt der Kerl nun. Das Brünnlein plätschert; in Bambusstauden verfängt sich sanft rauschend der Wind; von irgendwo aus dem Off fragen ganz leise und unaufdringlich gregorianische Gesänge, ob sie zu Ohren kommen dürfen. „Kitsch!“, grummelt der kulturkritische Geist im Hinterkopf. Freilich, aber ich lass ihn mir diesmal und bei nächsten Besuchen gerne gefallen. Noch einen Lieblingsplatz finde ich beim abschließenden Wandeln übers Plateau mit seinen akkuraten Nutzgärten, kurzgeschnittenen Rasenflächen, exakten Blumenbeeten, exotisch staffierten Gewächshäusern, linealgeraden Wegen, dem knuffigen Kletterspielplatz… Nicht die beeindruckende Aussichtsplattform ist es, sondern ein unscheinbarer Weg am Hang darunter. Drei, vier gemütliche Ruhebänke stehen da rum, ein alter Bauwagen; Weg und Ränder wie von den Landschaftsgestaltern vergessen, fast wildwüchsig sozusagen. Ein wenig beachteter Platz, für mich wunderschön in seiner Allerwelts-Brache. Lasst das so, liebe BUGA-Leute, bitte! Literaturmensch im Paradiesgarten

Spielen, futtern, abheben

Hübsch, das alles

Paradiesgarten/Blumenhof an St. Kastor: idyllisch, besinnlich, weil eingewachsen in einen Ort altehrwürdigen Odems. Wasserspielplatz hinterm Eck: Schöööön für die Kinder! Moselseits im Schatten verbliebener Altbäume: Hängematten für Qualmfüssler – wunnebaar! Daneben Biergarten mit Deftigküche: Man könnt‘ am helllichten Tage seelenruhig versacken. Überhaupt die Verpflegung allüberall auf der BUGA: Hungern und dürsten muss niemand. Metaphorisch gesprochen, dürfte die Zahl gastronomischer Sitzplätze die Quadratmeterzahl bepflanzter Beete noch übertreffen.

Genug gesehen für diesmal, obwohl vieles gar nicht. Zuletzt ein Blick hinunter zur Talstation der Seilbahn. Mehr noch als die unterbrochenen Blicklinien unten, macht die Perspektive von oben deutlich, wie der futuristische Kuppelbau den Charakter des historischen Ensembles am Eck stört. Es wird unvermeidlich Streit geben 2013. Mit müden Beinen auf dem Heimweg, fragen Kopf und Herz nun: Wie also ist das mit dir und der BUGA? Naja, wir sind uns schon ein bisschen fremd geblieben. Die große Liebe fühlt sich anders an. Aber wir kommen aus miteinander, in recht vielen Momenten sogar ganz gut und auf durchaus inspirierende Weise. Kein Wort über den Nutzen der BUGA für Stadt und Region? Pardon, dieses Thema hat mich heute mal so wenig interessiert, wie es die 80 bis 90 Prozent Tagesbesucher aus der Ferne interessieren wird.

Hinauf der Sprung zur Festung. Ja, ja, die Seilbahnfahrt: Praktisch, selbstredend; auch hübsch, nett – so anrührend wie jedes Erlebnis, das uns Erdgebundene dem Traum vom Fliegen näher bringt und von oben auf die eigene Welt hinab blicken lässt. Eine Sensation? Nu mal nicht übertreiben. Wenn schon Sensation, dann sind das die zwei Sonderausstellungen in der rundum sehr schön hergerichteten Festung Ehrenbreitstein: über das rheinische Wirken des königlich-preußischen Gartenbaumeisters Peter Josef Lenné sowie über 10 000 Jahre Grabkultur an Rhein und Mosel. Derart aufwändige, in fein ausgetüftelter Präsentation für jedermann lehrreiche und sinnliche Ausstellungen sind mir am Mittelrhein noch nicht begegnet.

Schmuckstücke, Ruhepunkte Als mehr an Kultur denn an Floristik interessierter Zeitgenosse habe ich das BUGA-Plateau erstmal links liegen lassen, um weiter das Angebot innerhalb der preußischen Mauern zu beäugen. Eine altbekannte Festungsperle glänzt nach wie vor: die Ausstellung der Landesarchäologie. Ein den historisch interessierten Geist erhellendes Dauerschmuckstück ist mit dem neuen, museal durchinszenierten Rundgang zur Festungsgeschichte hinzugekommen. Kleinteilig, aber interessant ist eine Präsentation „Keramische Welten“ aus

Aufmarsch der Salatbataillone

Alles einsteigen! Lecker schmeckt die kreative regionale Küche. Herzlich, ungezwungen und unaufdringlich ist der Service im Bahnhof. Locker und gemütlich ist die Atmosphäre, die aus diesen Zutaten entsteht. Egal, ob als kleiner Zwischenstopp auf dem Nachhauseweg, abends mit Freunden oder am Wochenende mit der ganzen Familie – machen Sie Halt im Bahnhof Grenzau!

Großer Bahnhof für Ihr Fest Als eine der außergewöhnlichsten Locations der Region verleiht der Bahnhof jeder Art von Veranstaltung eine ganz besondere Note.

Gasthaus Bahnhof Grenzau · 56203 Höhr-Grenzhausen · Tel. 0 26 24 - 9 52 95 52 · www.bahnhofgrenzau.de Öffnungszeiten: Di - Fr ab 15 Uhr · Sa, So und Feiertags ab 12 Uhr

12 | KOBLENZ

1.000 Jahre Vokalmusik bei RheinVokal 2011 Fachbereich Altenhilfe

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Im Herzen von Neuwied Ein Heim zum Wohlfühlen

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Zum siebten Mal lädt RheinVokal zu einer Entdeckungsreise durch fast 1.000 Jahre Musikgeschichte in die Region Mittelrhein ein. Namhafte Chöre, Solisten und A-cappella-Ensembles widmen sich vom 3. Juli bis 12. August den kleinen musikalischen Raritäten, aber auch den großen Werken der europäischen Vokalmusik. Zum 150. Geburtstag der Nation Italien präsentiert RheinVokal in diesem Jahr sein eigenes italienisches Liederbuch: Messen von Palestrina und Monteverdi mit dem Coro della Radiotelevisione Svizzera und dem SWR Vokalensemble, Psalmen von Gesualdo mit dem Vokalconsort Berlin, Kantaten von Vivaldi und Scarlatti mit dem Ensemble La Risonanza und italienische Chansons mit Etta Scollo. Natürlich darf auch Hugo Wolfs „Italienisches Liederbuch“, gesungen von Julia Kleiter und Christoph Prégardien, nicht fehlen - und dem Wahlrömer Franz Liszt widmet ChorWerk Ruhr ein eigenes Programm pünktlich zum 200. Geburtstag des großen Romantikers. Eingebettet werden die italienischen Facetten in einen wahrhaft internationalen Rahmen: Der Knabenchor „Les Pages & Les Chantres“ eröffnet das Festival in französischer Manier. Elisabeth Kulman nähert sich ihrem österreichischen Landsmann Gustav Mahler auf deftige Weise. Das Ensemble Nordic Voices widmet sich skandinavischen Kompositionen, die Spanierin Núria Rial den geistlichen Werken von Dietrich Buxtehude und Johann Sebastian Bach. Einen besonderen Höhepunkt setzt der SWR mit einer SWR2 Kulturnacht rund um Porgy – den Operncharakter von George Gershwin und die Romanfigur von DuBose Heyward. Das Festivalprospekt mit Informationen zu den einzelnen Konzertprogrammen kann angefordert werden unter: Tel.: 02622/9264250 oder unter www.rheinvokal.de.

Benefizkonzert der Mainzer Hofsänger Freitag, 6. Mai, 19 Uhr, Haus Horchheimer Höhe, Koblenz Zusammen mit ihrem Partner „Lotto Rheinland-Pfalz“ sind die Mainzer Hofsänger bereits seit Mai 2007 auf einer ganz besonderen Konzertreise quer durch Rheinland-Pfalz unterwegs. In vielen Städten und Gemeinden geben die Hofsänger exklusive Benefizkonzerte in ausgesuchten Kirchen und Hallen. Im Vordergrund steht dabei natürlich der „gute Zweck“, denn der Erlös der jeweiligen Veranstaltung fließt direkt und unbürokratisch an soziale Einrichtungen vor Ort. So kamen alleine in 2010 fast 150.000 Euro an Spenden, Sponsoringund Eintrittsgeldern zusammen. Am Freitag, 6. Mai findet im Haus Horchheimer Höhe ein Benefizkonzert zugunsten der Caritas-Stiftung Koblenz statt. Mit viel Engagement und überragendem musikalischen Können werden die Sänger durch Chorgesang und Soli einen bunten Reigen von Melodien verschiedener Zeiten präsentieren – vom Gospel bis zum Popsong. Karten für 10,- Euro (Abendkasse 12,- Euro) sind an folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich: Blumenhaus Struth, Koblenz-Horchheim, Buchhandlung Reuffel, Caritasverband Koblenz e.V., Haus Horchheimer Höhe, Tel. 0261/71773, LottoAnnahmestelle Brecht, Koblenz Weitere Informationen: Caritasverband Koblenz e. V., Öffentlichkeitsarbeit, Marco Wagner, Hohenzollernstraße 118, Koblenz, Telefon: 0261 13906-302, E-Mail: wagner@caritas-koblenz.de

THEATER KOBLENZ| 13

KASIMIR UND KAROLINE Volksstück von Ödön von Horváth Auf dem Oktoberfest möchte Karoline sich vergnügen, doch ihr Verlobter Kasimir ist nicht in Amüsierlaune, denn ihm wurde gerade gekündigt. Als er beginnt, Karolines Liebe zu ihm, einem Arbeitslosen, anzuzweifeln, wirft sie sich gekränkt erst recht ins Festgetümmel. Sie flirtet mit dem Zuschneider Schürzinger, der ihr gerne Gesellschaft leistet, und sie bandelt naiv mit dessen Chef an, wovon sie sich einen beruflichen und gesellschaftlichen Aufstieg erhofft – vergeblich, wie sich später herausstellen wird. Kasimir wird unterdessen vom Kleinkriminellen Merkl Franz in seiner Skepsis gegen Karoline und gegen das augenfällige Streben nach Höherem bestärkt. Am Ende dieses eigentlich so vergnüglich gedachten Tages stellt Karoline schließlich resigniert fest: „Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich – aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen.“ „Mein Stück ist überhaupt keine Satire, es ist die Ballade vom arbeitslosen Chauffeur Kasimir und seiner Braut mit der Ambition, eine Ballade von stiller Trauer, gemildert durch Humor, das heißt, durch die alltägliche Erkenntnis: Sterben müssen wir alle!“ (Ödön von Horváth) Daniel Wagner

Inszenierung: Christian Schlüter Bühne und Kostüme: Jürgen Höth Dramaturgie: Juliane Wulfgramm Musik: Dirk Raulf Mit: Raphaela Crossey, Sami El Gharbi, Jana Gwosdek, Marcel Hoffmann, Dorothee Lochner, Isabel Mascarenhas, Felix Meyer, Jona Mues, Klaus Philipp, Reinhard Riecke, Katja Thiele, Daniel Wagner Premiere am Samstag, 7. Mai 2011 um 19:30 Uhr im Großen Haus Weitere Vorstellungen: 9./12./13./21./22./25./28./29./31. Mai Karten und Informationen an der Theaterkasse, Clemensstraße 5, 56068 Koblenz Telefon (0261) 129 2840 & 2841 www.theater-koblenz.de Besuchen Sie das Theater Koblenz auch auf facebook und twitter.

Wer hier sitzt, zahlt 20% weniger!* HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN MACBETH RIDICULE LA NAVARRAISE / LES BOULINGRIN CLAVIGO DIE ZAUBERFLÖTE CABARET FRA DIAVOLO HUMANKAPITAL LOHENGRIN UND EWIG RAUSCHEN DIE GELDER GISELLE www.theater-koblenz.de

Die Spielzeit 2011/2012 Abonnements ab sofort * Inhaber/innen eines Voll-Abonnements des Theaters Koblenz mit 12 Vorstellungen im Großen Haus sparen relativ zum Kassenpreis 20%. Voll-Abonnements gibt es jeweils bezogen auf einen speziﬁschen Wochentag für alle Wochentage außer montags in den Preiskategorien 1, 2, 3 und 4; Platzverfügbarkeit vorausgesetzt. Der Rabatt für andere Abonnements ist geringer als der für Voll-Abonnements. Genaue Preise und Bestellmöglichkeiten ab dem 15. März 2011 an der Theaterkasse und unter www. theater-koblenz.de · Betriebsbedingte Spielplanänderungen vorbehalten.

Aktuell im Spielplan: AlcESTE Oper von Christop Willibald Gluck HEImGESucHT Schauspiel von Sibylle Dudek AlmA, mEINE SEElE Ballettabend von Anthony Taylor

Mobile Produktionen für Kinder und Jugendliche: DAS KlEINE IcH-BIN-IcH Musikalisches Erzähltheater von Elisabeth Naske für Kinder ab 3 Jahre FlAScHE lEER Ein Klassenzimmerstück von Thilo Reffert für Schüler ab 8. Klasse Buchbar über die Theaterkasse

DAS TRAumFRESSERcHEN nach Michael Ende

Theater auf der BUGA:

IS IT mE? Projekt des Jugendclubs

IRRGARTEN DER GEFÜHlE Shakespeare-Projekt am Schlossgarten

106x280 pubb koblenz 14 | EXPO

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19-04-2011

11:38

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15. April bis 16. Oktober 2011

DIE LETZTE FREIHEIT

ÂŠ Christo und Jeanne-Claude, Running fence, 1972-76. Foto: Wolfgang Volz

Von den Pionieren der Land-Art der 1960er Jahre bis zur Natur im Cyberspace

Danziger Freiheit 1 (am Deutschen Eck) D-56068 Koblenz | info@ludwigmuseum.org

EXPO | 15

Her door / his key Ausstellung der Japanerin Ao Tajima in der Metzgalerie Die 1979 in Tokio geborene Künstlerin Ao Tajima studierte vier Jahre an der Tama Kunst Universität Tokio und setzte ihre Studien im Jahr 2006 an der Kunstakademie Düsseldorf fort. Hier machte sie im Frühjahr dieses Jahres ihr Examen. Der Titel der Ausstellung „Her door / his key“ ist eine Metapher für die Tiefen des Unterbewusstseins eines Menschen. Es werden allzu bekannte Kleidungs- und Möbelmaterialien verfremdet und letztlich vermenschlicht. So begegnet uns zum Beispiel in der surreal anmutenden Installation „Chair, Waiting“ ein Vorhang mit Jackett-Ärmel und davor ein Stuhl ohne Sitzfläche. Auch die Papierarbeiten der Künstlerin überraschen. Der Betrachter erkennt Zeitungsseiten, lesen kann er sie aber nicht. Eine dichte Perforation aus mittels brennender Räucherstäbchen hervorgerufenen kleinen Brandlöcher lässt die Ursprungsnachricht nur noch erahnen. Die Ausstellungsbesucher entdecken somit in den Arbeiten immer wieder Alltagsmaterialien, die nicht aus dem Blickwinkel der Menschen, sondern aus ihrer eigenen Sicht heraus zu erfassen sind. Die Werke von Ao Tajima beeindrucken durch ihre schlichte Klarheit und Tiefe. Wer in die eigene Kunstwelt von Tajima in den alten Metzgereiräume abtauchen möchte, hat dazu Gelegenheit während der Ausstellungseröffnung am Freitag, den 20. Mai, um 19 Uhr in der Metzgalerie, Emser Straße 74 in Koblenz Pfaffendorf oder an folgenden Wochenenden: 21./22.05 und 28./29.05.2011, jeweils von 11–18 Uhr, oder nach telefonischer Absprache unter Tel.: 0261/18110

16 | EXPO

Fluchtblicke – escapes Eine grüne Explosion sind die Fotografien von Firouzeh Ossuli-Görgen

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Sieben Künstler zeigen im Ablauf des Jahres Werke, die sich mit dem künstlerischen Thema der BUGA, „Werden und Vergehen“, auf unterschiedliche Art auseinander setzen. In ihren Exponaten und Installationen, die zum großen Teil speziell für das Projekt in der Galerie entstehen, suchen sie die Zwischenräume innerhalb des Zyklus‘ von Werden, Wandlung und Vergehen zu definieren. Ziel des übergeordneten Konzepts ist es, aus den individuellen Leistungen ein Gesamtbild entstehen zu lassen. Die Gesetzmäßigkeit, nach denen dynamische Prozesse (Wandlungen) im Bereich des Lebendigen ablaufen, wird inszeniert. In der dritten Veranstaltung des Jahresprogramms werden Arbeiten von Firouzeh Ossuli-Görgen gezeigt. Das Projekt Fluchtblicke ist eine grüne Explosion, in der sich die Künstlerin mit Bäumen auf der Flucht oder Wänden aus Farben auseinander setzt. Firouzeh Ossuli-Görgen, geboren im Iran, lebt in Urbar und arbeitet weltweit in Kunstprojekten. Mit ihrer besonderen Fototechnik bringt die Fotoexpressionistin Bewegung in die Natur, sonst fest verwurzelte Bäume hasten durch den Wald oder explodieren vor Lebensfreude. Ihre Fotografien sind mit Licht gezeichnete Farbcollagen, die wie abstrakte Gemälde wirken. Die Fotografien entstehen ausschließlich mit der Kamera. Sie sind Momentaufnahmen aktueller Gefühle, Stimmungen und Ahnungen der Künstlerin. Vernissage ist am 13. Mai um 19 Uhr. Die Arbeiten werden bis zum 27. Juni in der Galerie in der Mainzer Straße gezeigt. Mehr Information zur Ausstellung finden Sie unter www.Krueger-koblenz. de und www.firouzeh-art.de krüger kunst und design, Mainzer Straße 21 – 23, Koblenz Tel. 0261/9738270

EXPO | 17

Max Liebermann–Wegbereiter der Moderne 21. April bis 11. September in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn Max Liebermann (1847–1935) gilt als einer der prominentesten Wegbereiter der Moderne. Sein sechs Jahrzehnte umfassendes Lebenswerk als Maler und Kulturpolitiker prägte die Kunstdebatten seit der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 bis in die letzten Jahre der Weimarer Republik. Im fruchtbaren Dialog mit den holländischen Altmeistern Rembrandt und Frans Hals einerseits sowie den französischen Impressionisten andererseits schuf Liebermann ein stilistisch und thematisch vielfältiges Werk.

Ausstellung eine sehr persönliche Note. Der Rundgang endet mit dem fulminanten Alterswerk Max Liebermanns, das er seit 1910 in seinem Sommerhaus am Wannsee schuf. Die unzähligen Gartenansichten entwickelten sich zu einem Experimentierfeld freier Malerei, in der Kunst und Natur zu einer glücklichen Synthese zusammenfinden.

Der chronologisch gegliederte Ausstellungsrundgang veranschaulicht mit über 100 Gemälden und Zeichnungen alle Schaffensphasen des Künstlers. Mit jedem Jahrzehnt seines langen Lebens gelang es Max Liebermann geradezu programmatisch seinen Stil und sein Motivrepertoire zu erneuern. Sein Ringen um eine zeitgemäße Bildsprache beeinflusste mehrere Generationen junger Maler – von den Mitbegründern der Berliner Secession über Lovis Corinth und Max Slevogt bis zu Max Beckmann.

Auf dem Dach der Bundeskunsthalle werden die drei Hauptelemente dieses Künstlergartens – die Heckengärten, die Birkenallee und die Staudenbeete – in freier Anordnung zitiert. Raffinierte Blickachsen, freies Spiel aus Licht und Farbe und das unmittelbare Naturerlebnis stellen nicht nur eine Erweiterung des Ausstellungsrundgangs dar, sie ermöglichen es dem Besucher, in die Welt Max Liebermanns mit allen Sinnen einzutauchen.

Der thematisch weit gespannte Bogen beleuchtet exemplarisch die wichtigsten Werkgruppen Max Liebermanns: Seine frühen Darstellungen der bäuerlichen Lebens- und Arbeitswelt zeichnen sich noch durch ein gedämpftes Kolorit aus. Erst ab der Mitte der 1880er Jahre tauchte der Künstler seine Motive des bürgerlichen Freizeitvergnügens – die Welt der Gartenlokale, des Strandlebens oder Polospiels in

das sonnendurchwirkte Tageslicht der Impressionisten, ohne jedoch deren Technik zu übernehmen. Nach 1900 entwickelte sich Liebermann zu einem begehrten Porträtisten. Die immer wiederkehrenden Selbstporträts des Künstlers verliehen der

Eine Ausstellung der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, in Zusammenarbeit mit der Hamburger Kunsthalle. www.bundeskunsthalle.de

18 | BÜHNE & KONZERT

Campuskonzerte

18. und 19. Mai 2011, 19.30 Uhr, UNI-Campus Metternich, Foyer

Karten ab € 10,- bei der Koblenz-Touristik und unter www.koblenzticket.de Mehr Infos unter: www.unimus.eu

R RichardWagner-Verband Koblenz e.V. Fr

6. Mai

Die Feen

Richard Wagners Frühwerk konzertant in der Aten Oper

So 22. Mai

Lohengrin

Sa 18. Juni

Der Cid

Inszenierung Tilman Knabe Waltraud Meier als Ortrud Oper von Théodore Gouvy Uraufführung nach 150 Jahren

Mi 22. Juni

Schlosspark-Konzert

Fr 15. Juli

Mendelssohn-Konzert

Fr 29. Juli

RheinVokal

Do 25. Aug

Rheingau-Musik-Festival

Mittelrhein Musik Festival Rheinische Philharmonie

im Schlosshof; Solistin Arabella Steinbacher, Geige Chorkonzert Liszt, Bach in der Liebfrauenkirche

Konzert Beethoven, Liszt auf historischen Instrumenten im Kurhaus

Wagners „Ring“ aus der New Yorker Met Samstag, 14. Mai, 18 Uhr, Odeon-Kino, Koblenz Der Richard-Wagner-Verband Koblenz macht seine Mitglieder und Interessenten auf „Die Walküre“ aufmerksam, die in der Reihe „Live aus der Met“ am 14. Mai um 18.00 Uhr im Odeon-Kino übertragen wird. Es ist eine faszinierende Möglichkeit, Wagners „Ring des Nibelungen“ in der Deutung des Kanadiers Robert Lepage an der New Yorker Metropolitan Opera kennenzulernen. Für den Regisseur ist das Musikdrama „ein eigener Kosmos“. Jonas Kaufmann singt den Siegmund, Deborah Voigt die Brünnhilde und der walisische Bass-Bariton Bryn Terfel den Gott Wotan. James Levine, der seit 1989 jeden kompletten Ring-Zyklus an der Met dirigiert hat, sagt: „Dies ist eines dieser Werke, das Du zu kennen glaubst, doch jedes Mal, wenn Du es wieder aufnimmst, entdeckst Jonas Kaufmann Du neue, umwerfende Stellen, die Dir so bisher nicht aufgefallen waren.” Für das Kino-Publikum bringt dieser zweite Teil der Lepage-Inszenierung die lang ersehnte Begegnung mit dem deutschen Ausnahmetenor Jonas Kaufmann als Siegmund. Was mit dem „Rheingold“ im Oktober letzten Jahres begann, wird sich am 5. November mit „Siegfried“ fortsetzen und am 6. Februar 2012 mit der „Götterdämmerung“ den Ring als Film-Übertragung beschließen.

Frankfurt

Mannheim

Rossinis „Kleine“ ganz groß bei Unimus 18./19. Mai, 19.30 Uhr, Campus Metternich

Saarbrücken

Namedy

Weilburg

Oberwesel

Wiesbaden

Auskunft unter 02 61 / 7 76 94 oder 02 61 / 7 59 23 Internet: www.richard-wagner-verband-koblenz.de E-Mail: wagnerverband-koblenz@t-online.de

www.koblenz-kultur.de

Er nennt es die „letzte Todsünde seines Alters“ die kleine – feierliche – Petite Messe Solennelle. Rossini, Zeit seines Lebens und von ganzem Herzen Opernkomponist, schreibt im hohen Alter als musikalisches Vermächtnis diese vor gut 50 Jahren noch fast unbekannte 1½-stündige Messe. Ist sie ein rein sakrales Werk? Oder eher eine geistliche Oper? Es vermag der Zuhörer selbst entscheiden. Kaum ein anderes Werk teilt die „Musikergemeinde“ so in zwei Fronten wie diese Komposition. Für die einen ist es ein total absurdes Werk, was mit reiner Kirchenmusik nichts zu tun hat; für die anderen ist es genau wegen Struktur und Besetzung das Bonbon sakraler Musik. In der Tat kann Rossini seine Leidenschaft für die Oper nicht verbergen. Die meisten Arien sind große Belcanto-Stücke, die gesamte Messe in großen Bögen musikalisch gezogen; fast könnte man denken, die einzelnen Mess-Teile sind Bühnen-Akter. Dennoch oder gerade deshalb ist es ein unverwechselbares Stück des späten 19. Jahrhunderts. Vor allem die skurrile Besetzung der Messe, bestehend aus Soli, Chor, 2 Klavieren und Harmonium macht sie zu etwas ganz Besonderem. Mit den beiden Aufführungen der Messe beschließt die Universitätsmusik Koblenz die Konzertreihe der Campuskonzerte. Dabei wurde das Foyer des UNICampus‘ in Metternich zum Konzertsaal. Vier Konzerte aller Genres ließen die Universität zum Klingen bringen. Karten bei der Koblenz-Touristik und unter www.koblenzticket.de; mehr Informationen unter www.unimus.eu

BÜHNE & KONZERT | 19

Benefizkonzert der Rheinischen Philharmonie Sonntag, 1. Mai, 18 Uhr, Theater Koblenz Am Sonntag, den 1. Mai findet um 18 Uhr im Theater Koblenz ein Benefizkonzert mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie zu Gunsten der Opfer der Erdbeben- und Flutkatastrophe in Japan statt. Aus den Reihen der Orchester- und Theatermitgliedern entstand die Idee, sich für die Menschen in Japan zu engagieren – schließlich stammen auch einige der Orchestermusiker und Ensemblemitglieder des Theaters aus Japan und die Verbindung ist eng. Chefdirigent Daniel Raiskin erklärte sich sofort bereit, bei diesem wichtigen Projekt mitzuwirken und er konnte außerdem den Solo-Violinisten Hrachya Avanesyan, der ebenfalls auf seine Gage verzichtet, für das Programm gewinnen. Das Theater Koblenz stellt seine Bühne zur Verfügung und gemeinsam bringen die Künstler dort ein erlesenes Programm zu Gehör. Es erklingen César Francks Sinfonie in d-Moll und das Violinkonzert D-Dur op. 77 von Johannes Brahms. In Brahms Violinkonzert wird der armenische „Teufelsgeiger“ Hrachya Avanesyan die Gelegenheit haben, sein großes Talent zu zeigen – die von Brahms gesetzten technischen Anforderungen an den Solisten sind eindrucksvoll! Abgerundet wird das Programm durch die Schauspieler Raphaela Crossey und Jona Mues. Der Erlös des Konzerts geht an die rheinland-pfälzische Partnerregion IwaHrachya Avanesyan te in Japan. Karten gibt es ab sofort an der Theaterkasse zum Einheitspreis von 10,- EUR. Spenden am Konzertabend sind erwünscht. Spendenkonto des Landes Rheinland-Pfalz für die Partnerregion Iwate: Konto 7 401 502 131, Landeshauptkasse Mainz, LBBW (Rheinland-Pfalz-Bank), Bankleitzahl 600 501 01, Stichwort/Verwendungszweck „Iwate-Hilfe“. Karten zu 10 Euro gibt es ab sofort an der Theaterkasse (0261/129 2840) Spenden erwünscht.

Bizarre Bazaar

– das 4. Orchesterkonzert im Görreshaus

Sonntag, 15. Mai, 16 Uhr, Görreshaus, Koblenz Am 15. Mai um 16 Uhr findet das 4. Orchesterkonzert mit dem Titel „Bizarre Bazaar“ im Görreshaus statt. Der finnische Klarinettist Kari Kriikku wird als Solist zu Gast sein, die Musikalische Leitung übernimmt der Chefdirigent der Rheinischen Philharmonie, Daniel Raiskin. Kriikku präsentiert Auszüge aus seinem Programm „Bizarre Bazaar“, das Klänge aus dem Nahen Osten und arabische Atmosphäre in den historischen Görressaal bringen wird. Außerdem erklingen Mozarts „Musikalischer Spaß“ KV 522 und Strawinskys Pulcinella Suite. Kari Kriikkus musikalischer „Bazaar“ birgt Schätze, die von arabischer Volksmusik, Klezmer, Tango, ungarischen Volkstänzen und traditionellen rumänischen Weisen beeinflusst sind. Das Publikum erwartet damit eine Hommage

an den exotischen Klang der Klarinette. Kriikku begeistert international mit seinem musikalischen Erfindungsreichtum und einem erfrischenden Umgang mit traditionellen Aufführungspraktiken. Der zweite Teil des Konzertes im Görreshaus wird mit dem „Musikalischen Spaß“ KV 522 von Wolfgang Amadeus Mozart eröffnet. Den Abschluss bildet Igor Strawinskys Pulcinella Suite. 1920 für das gleichnamige Ballett geschrieben steht sie zu Beginn der späten, neoklassizistisch geprägten Phase des Komponisten. Um 15:30 Uhr führt Kulturjournalist Andreas Pecht im Görressaal alle Interessierten in das Programm ein.

Konzerte mit der Rheinischen

18:00 Uhr, Theater Koblenz Hrachya Avanesyan, Violine Daniel Raiskin, Dirigent Lesung mit Raphaela Crossey und Jona Mues Johannes Brahms Violinkonzert in D-Dur César Franck Sinfonie in d-Moll

Karten: Theaterkasse t: 0261 / 1 29 28 40

„Bizarre Bazaar“

Foto: M. Borggreve

So 01.05.2011

4. Orchesterkonzert im Görreshaus So 15.05.2011 16:00 Uhr, Görreshaus

Foto: La Ra

Benefizkonzert – zu Gunsten der Opfer der japanischen Erdbeben- und Flutkatastrophe

Kari Kriikku, Klarinette Daniel Raiskin, Dirigent Gespielt werden Werke von Kriikku, Mozart und Strawinsky Konzerteinführung um 15:30 Uhr mit Kulturjournalist Andreas Pecht

Daniel Raiskin

Kari Kriikku

Infos: Koblenz, Görreshaus, Eltzerhofstr. 6 a | www.rheinische-philharmonie.de | t: 0261 / 30 12-272

AZ_MKArtemis_Kulturinfo4c.qxd:Layout 1 20 | BÜHNE & KONZERT

29.03.2011

15:04 Uhr

Internationale Beethoven Meisterkurse Bonn

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Artemis Quartett gibt Meisterkurs Vom 24. bis zum 27. Mai werden junge StreichquartettEnsembles im Bonner Beethoven-Haus unterrichtet Zum zweiten Mal findet Ende Mai im Kammermusiksaal des Bonner Beethoven-Hauses ein Internationaler Beethoven Meisterkurs für Kammermusik statt. Dozenten dieses Kurses sind die Mitglieder des renommierten Artemis Quartetts - Natalia Prishepenko, Gregor Sigl, Friedemann Weigle und Eckart Runge. Sie werden ihr Wissen an sechs junge Streichquartett-Ensembles weitergeben, die aus einer internationalen Ausschreibung hervorgegangen sind. Auf dem Programm stehen natürlich Beethovens Streichquartette.

Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Kurs für Kammermusik mit dem Artemis Quartett Bonn 2011 24. bis 27. Mai 2011 Kammermusiksaal Öffentliche Proben - Abschlusskonzert

Die Proben zu dem Meisterkurs sind wieder öffentlich, so dass auch interessierte Laien und Musikliebhaber den jungen Musikern über die Schulter schauen können. Fester Bestandteil der Meisterkurse des Beethoven-Hauses ist auch eine „Beethoven-Werkstatt“: Prof. Emil Platen, Herausgeber der Streichquartette in der Neuen Beethoven-Gesamtausgabe, wird in die Quellenlage einführen und problematische Stellen mit den Teilnehmern diskutieren. Auch diese Veranstaltung findet im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses statt; der Eintritt ist frei. Am Ende des Meisterkurses steht am Abend des 27. Mai ein Abschlusskonzert der Teilnehmer. Die Internationalen Beethoven Meisterkurse werden seit 2006 vom BeethovenHaus Bonn veranstaltet und vom Beauftragten der Bundesregierund für Kultur und Medien gefördert.

Streichquartette von Ludwig van Beethoven

Vorverkauf an den bekannten Bonnticket/KölnTicketVorverkaufsstellen. Ticket-Hotline: 0228 502010

www.beethoven-meisterkurse.de www.beethoven-haus-bonn.de Informationen: 0228 98175-15/16

BEETHOVEN-HAUS BONN

Über die einzelnen Proben-Termine und die Beethoven-Werkstatt informiert ein Sonderprospekt, der im Beethoven-Haus erhältlich ist. Karten für die öffentlichen Proben sind an den bekannten Vorverkaufsstellen in Bonn und Köln, über das Internet unter www.bonnticket.de oder über die Hotline 0228/502010 erhältlich. Informationen: Tel. 0228/98175-15/16.

Alles zum Selbernähen! Riesiger Stoffmarkt am 7. Mai auf dem Koblenzer Münzplatz

An mehr als 140 holländischen Ständen werden die neuesten Stoffe und Kurzwaren angeboten. Zudem kommen aus allen Bundesländern deutsche Stoffanbieter angereist und häufig beteiligen sich auch örtliche Anbieter. So entsteht eine bunte Mischung und das Angebot ist noch umfangreicher, als man es von holländischen Stoffmärkten kennt. Das Angebot umfasst alles zum Selbernähen – darunter Damen- und Kinderstoffe, Gardinen- und Heimtextilien, Dekostoffe, Polsterstoffe, Schnittmuster und Kurzwaren. Der holländische Stoffmarkt ist ein absolutes Highlight für alle Näh- und Bastelwütige. Die Händler präsentieren Saison für Saison nahezu alles rund ums Nähen: Trendiges, Neues, Vergessenes, lang Gesuchtes, An- und Aufregendes. Shoppingspaß mit tollem Gewinnspiel von Bernina, neue/alte Techniken und Ideen. Der Markt ist das Ereignis für kreative Gestalter und alle, die es werden möchten. Lassen Sie sich den Termin am 7. Mai in Stadtmitte Koblenz ab 10 Uhr nicht entgehen! Auf jedem Markt in 2011 wird eine Bernina Haushaltsnähmaschine verlost. Loskarten liegen an allen Ständen des Stoffmarktes bereit. Die Lostrommel steht am Bernina-Stand. Dort müssen die Karten eingeworfen werden. Stoffmarkt Holland freut sich auf Ihren Besuch und wünscht einen erlebnisreichen und unvergesslichen Tag!

Paolo Fresu „Devil Quartet“ Do., 26. Mai 2011, 20 Uhr, Café Hahn Koblenz

Seit Jahren gilt der 1961 geborene Sarde als einer der besten Trompeter Europas. Paolo Fresu ist ein überzeugter Grenzgänger zwischen den Stilen: ob Bebop oder Balladen, Soul, Fusion oder Weltmusik. Entsprechend groß ist die Variabilität des Klangbildes. Die Bandbreite an Klängen ist ebenso durchdrungen von Elektronik wie von traditionellem Jazz. Die Palette reicht von impressionistisch hingetupften Pastellklängen und schwindelerregend schnellen Swingnummern bis hin zu Reminiszenzen an den Rockjazz der frühen siebziger Jahre. Geniale Musiker führt er in seiner aktuellen italienischen Combo - dem „Devil Quartet“ zusammen. Alle drei haben sich auf den großen internationalen Musikfestivals als Instrumentalisten und kreative Komponisten einen Namen gemacht. Die Besetuzung: Paolo Fresr (tp,flh) • Bebo Ferra (g) • Paolino Dalla Porta (b) • Stefano Bagnoli (dr).

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HOLLÄNDISCHER STOFFMARKT

Koblenz Samstag, 07. Mai

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BÜHNE & KONZERT | 21

22 | Ehrenbreitstein

Kulturtage Ehrenbreitstein

12. Kulturtage Ehrenbreitstein 2011

„Ehrenbreitstein – eine Residenz am Mittelrhein“ Kunst, Literatur, Musik und Genuss 13. bis 15. Mai 2011

Informationen: Kulturamt, Telefon 0261/1291904, www.koblenz.de Förderer: Koblenz-Touristik, Stiftung Zukunft, LOTTO Stiftung Vereine und Institutionen in Ehrenbreitstein

EHRENBREITsTEIN | 23

12. Kulturtage in Ehre nbreitstein 2011. Das ganze Pr ogramm vom 13. bis 15. Mai 2 011 auf einen Blick. Freitag, 13.05.2011

Sonntag, 15.05.2011

18.00 Uhr:

Eröffnung der Kulturtage im Rhein-Museum durch Herrn Kulturdezernenten Detlef Knopp

11.00 Uhr:

19.00 Uhr:

Konzert im Mutter Beethoven Haus, Wambachstraße „Bittersüß“ Lieder von Georg Kreisler u.a. Gesang: Konstanze Rommel Klavier: Karsten Huschke

Jazz-Frühschoppen in der Weinstube Metzinger mit der Gruppe „X-Dream“

11.00 Uhr:

Mozartwettbewerb des Fördervereins der Musikschule in der Pallotinerkapelle

13.00 Uhr:

„5. Kulturraum Fotografie-Wettbewerb“

14.00 Uhr:

Führung durch Ehrenbreitstein aus der Sicht Clemens von Brentano Eine Führung mit dem Schauspieler Oliver Wolf

17.00 Uhr:

Konzert im Mutter Beethoven Haus mit dem Huszti-Duo, Vienna mit Werken von Mozart, Beethoven, Rachmaninoff, Liszt u.a.

19.00 Uhr:

Komödie: „ein unglücklicher Zufall” mit dem Koblenzer Voll-x Theater im ehemaligen Jugendheim, Obertal

20.00 Uhr:

Open-Air-Stationentheater im Klostergarten des Kapuzinerklosters „Sommernachtstraum“ eine Komödie von William Shakespeare Veranstalter: Theater Konradhaus, Telefon: 0261/9730551

Samstag, 14.05.2011 12.00 Uhr:

Eröffnung der Ausstellung von Editha Pröbstle im Coenen Palais, Hofstraße 272 Thema „Etwas vom E“, Holzschnitte, Couachen, Plastiken Einführung in die Ausstellung: Dr. Eva-Maria Blättner, Kunsthistorikerin Tübingen

12.30 Uhr:

Eröffnung der Ausstellung von Nataliy Schenkmann im Marktstübchen, Hofstraße Thema „Residenz der Zeit“, Malerei, Skulptur und Licht

13.00 Uhr:

Führung durch Ehrenbreitstein aus der Sicht von Clemens von Brentano Eine Führung mit dem Schauspieler Oliver Wolf

14.00 Uhr:

Führung: Ehrenbreitstein als Residenzstadt: Straßen, Gassen, Höfe, Plätze Anmeldung über die VHS, 6,--€ p.P. Treffpunkt: Ehrenbreitstein Fähranleger, Dauer ca. 2 Stunden

15.00 Uhr:

Ausstellungseröffnung „Ehrenbreitstein – eine Residenz am Mittelrhein“ Vortrag: Herr Dr. Friedhoff

17.00 Uhr:

Konzert „Die kleine Dähler Weltreise“ im Hof der Familie Peruche, Meesgasse Ecke Friedrich-Wilhelm-Straße Isabelle Roger und das Dähler Kammerensemble Werke von: Dvorak, Grieg, Granados, Piaf, Gerschwin u. a.

19.30 Uhr:

Open-Air Konzert vor dem Mutter Beethoven Haus Django Reinhardt and Friends

Ausstellung Gabriele Goehlen, Malerin und Peter Goehlen, Bildhauer „Wegsaaten“ eine Ausstellung im Atelier und Skulpturengarten im Mühlental 52, Ehrenbreitstein Samstag, 14.05.2011, 14.00 bis 18.00 Uhr Sonntag, 15.05.2011, 14.00 bis 18.00 Uhr

Modellbaubasteln für Kinder und Jugendliche veranstaltet vom Modellbauclub Koblenz in der Praxis Steiner, Wambachstraße 188

Die Ateliers der Ehrenbreitsteiner Künstler sind an den Kulturtagen geöffnet. Christian Zsagar, Anja Bogott, Tobias Küch und Gudrun Lüpke Während der gesamten Kulturtage „mobile Beete“ – eine Ausstellung im öffentlichen Raum und in Bewegung.

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THEATER

KONRADHAUS Zwei wie Bonnie und Clyde

Komödie von Tom Müller und Sabine Misiorny Manni und Chantal brauchen Geld! Also soll eine Bank geknackt werden. Aber das ist schwieriger als gedacht, wenn man so gar keine Ahnung hat und nicht besonders helle ist. Was folgt, ist eine Tour de Force für die Lachmuskeln, bei der ein Gag den nächsten jagt, und die Lage für das dilettantische Gaunerpärchen immer verzwickter wird. Es spielen: Annika Woyda, André Flemming Regie: Gabriel Diaz PREMIERE 14.05.2011

Spielplan Mai 2011

Der Traum vom großen Geld Im Theater Konradhaus feiert am 14. Mai die Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde – denn sie wissen nicht, wo sie sind“ von Tom Müller und Sabine Misiorny Premiere. Manni und Chantal alias Bonnie und Clyde (André Flemming und Annika Woyda) träumen vom großen Geld, Heirat in Las Vegas, Rente in Südamerika. Dafür muss aber erst mal eine Bank geknackt werden. Ein Kinderspiel! Zumindest, wenn die Beifahrerin auf der Flucht Straßenkarten lesen könnte und nicht ständig rechts und links verwechselte. Trotz umfangreicher Generalproben scheitern auch die nächsten Versuche, ans große Geld zu kommen. Dass schließlich zumindest für Chantal ein Happy End in Sicht ist, verdankt sie natürlich eher dem Zufall als ihrer Intelligenz. „Zwei wie Bonnie und Clyde“ ist wahrlich eine Tour de Force für die Lachmuskeln, ein groteskes Abenteuer, bei dem ein Gag den nächsten jagt und die Lage für das dilettantische Gaunerpärchen immer verzwickter und verrückter wird. Im Mai ist im Konradhaus außer diesem Komödienhighlight auch wieder Shakespeares „Sommernachtstraum“ zu sehen. Die Open-Air-Inszenierung führt den Zuschauer erneut in den idyllischen Klostergarten neben dem Theater. Diesen verzaubert der Komödienklassiker unter freiem Himmel in Oberons Garten, den Zuschauer und Schauspieler von Szene zu Szene gemeinsam durchwandeln. Ein besonderes Erlebnis!

Fr.

13.05.2011