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Organisation und Mitarbeitende

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Abschluss 2022

Abschluss 2022

Organisation

Mitglieder und Gäste Stiftungsrat Dachstiftung

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Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee

Jonathan Gimmel, Präsident (Vertreter des Kantons Bern), Alex Wassmer, Vizepräsident (Vertreter des Kantons Bern), Dr. Marcel Brülhart (Vertreter des Kantons Bern), Franziska Burkhard (Vertreterin der Stadt Bern), Kotscha Reist (Vertreter der Bernischen Kunstgesellschaft BKG, bis 30.6.2022), Franz Krähenbühl (Vertreter der Bernischen Kunstgesellschaft BKG, ab 1.7.2022), Janine Aebi-Müller (Vertreterin der Familie Aebi-Müller), Mark Ineichen (Vertreter einer der mit dem Kunstmuseum Bern assoziierten Stiftungen), Peter Keller (Vertreter Freie Mitglieder Kunstmuseum Bern – Zentrum

Paul Klee), Barbara Luginbühl-Sieber (Vertreterin der Freunde Kunstmuseum Bern), Ueli Winzenried (Vertreter der Fondation du Musée des Enfants auprès du Centre Paul Klee), Dr. Nina Zimmer (Vertreterin Kunstmuseum Bern – Zentrum

Paul Klee), Thomas Soraperra (Vertreter Kunstmuseum Bern –Zentrum Paul Klee), Bernhard Spycher (Vertreter Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee), Dr. Fabienne Eggelhöfer (Vertreterin Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee), Dr. Kathleen Bühler (Vertreterin Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee)

Mitglieder und Gäste Finanzkommission Dachstiftung

Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee

Jonathan Gimmel (Vorsitz), Dr. Marcel Brülhart, Peter Keller, Thomas Soraperra

Mitglieder und Gäste Steuerungsausschuss Stiftung Kunstmuseum Bern

Jonathan Gimmel (Vorsitz), Alex Wassmer, Franziska Burkhardt, Mark Ineichen, Dr. Nina Zimmer, Thomas Soraperra, Bernhard Spycher

Mitarbeitende

Achatz Sibylle Birgit

Balmer Alexandra

Belli Irina

Betz Gesine

Bienz Marion

Birkenmeier Elisabeth

Blatter Karin

Bluntschli Claudia

Bonvin Maurice

Bracher Lisa

Brechbühler Raël

Bühlmann Adrian

Bürge Yannick

Burkhardt Christiane

Burri Melinda

Caviezel Madlaina

Cordey Aline

Dällenbach Sebastian

Dänzer Emily

Dänzer Lina

De Jong Cleo

Do Nascimento Erika

Dominguez Isabel

Dössegger Myriam

Dost Kai-Inga

Eckell Svenja Viola

Edöcs Judit

Eggenberg Anna Lena

Evrard Julie

Foulon Anne-Cécile

Frei Brigitte

Furger Muriel

Gander Stefanie

Gattlen Leonie Anne

Geiser-Coref Anita

Gerber Erich

Gerber Frank

Gerber Hanspeter

Gilomen Samuel

Giorgetti Rosalita

Gjinovci Valton

Gogniat Noëlle

Gollo Liselotte

Gordon Balduin

Mitglieder und Gäste Ausschuss Kunstvermittlung

Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee –Kinder museum Creaviva

Jonathan Gimmel (Vorsitz), Janine Aebi-Müller, Franziska Burkhardt, Ueli Hofmann, Dr. Nina Zimmer, Pia Lädrach

Mitglieder und Gäste Ausschuss Stakeholdermanagement und Fundraising Kunstmuseum Bern –Zentrum Paul Klee

Jonathan Gimmel (Vorsitz), Alex Wassmer, Thomas Soraperra, Dr. Nina Zimmer

Revisionsstelle

Fiduria AG, Bern Domizil der Stiftung c/o Kunstmuseum Bern

Geschäftsleitung

Nina Zimmer, Direktorin Kunstmuseum Bern –Zentrum Paul Klee, Vorsitzende der GL

Thomas Soraperra, Kaufmännischer Direktor

Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee, stv. Vorsitzender der GL

Bernhard Spycher, Leiter Facility Management

Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee

Kathleen Bühler, Chefkuratorin Kunstmuseum Bern

Fabienne Eggelhöfer, Chefkuratorin Zentrum Paul Klee

Grädel Eva

Grädel Niklaus

Gunaseelan Sobini

Gurtner Sebastian Mattias

Heer Barbara

Heer René

Held-Walti Susanne

Henauer Debora

Herbut Tomasz

Hermann Alexander

Horst Maria

Hubschmid Aline Julie

Imhof Dominik

Jahn Andreas

Jenzer Eugenia

Kakinuma Marie

Kämpf Simon

Keller Katrin

Keller Scheidegger Pascale

Keller Tschirren Marianne

Keski-Mäenpää Henna

Klingmann Daniel

Krausz Mariann

Kriwanek Tiana

Kumaralingam Mahaluxmy

Leu Fabienne

Leuenberger Eva Maria

Leuenberger Manuela

Locher Barbara

Lopez Lena

Lüthi Ursula

Maqkaj Arifqe

Maqkaj Durime

Mattich Cornelia

Mazzamuto Stefania

Mehmeti Ilirjan

Memedi Selim

Mettler Moritz

Meyer Eva

Meyer de Christo Marie

Isabel

Mislimi Alina

Moser Jeannine

Mühlethaler Monika

Nenniger Nadine

Niederhauser Lia Krista

Niklaus Regula

Okuda Osamu

Pauli Hansruedi

Pels Anouk

Peng Cindy

Pia Sarah

Platoni Nelson

Rey Leandra

Roth Olivia

Salzmann Nicole

Saner Andrea

Scheidegger Carina

Schenk Arian

Schenk Erwin

Schmid Regina

Schmidhauser Jürg

Schütz Christine

Senn Gabriela

Siegenthaler Andrea

Sohm Andrea

Srbinoska Adrijana

Stadelmann Martin

Stalder Anna-Lea

Steinmann Johana Lina

Stettler Luzia

Studer Lea

Tanner Gabriel

Thangavelu Premalatha

Tschabold Nao

Tschantré Beatrice

Unterberg Ramona

Uthayakumar Sumila van de Water Julia

Vickneswaran Sathiyaledchumy

Waldmeier Martin

Weber Janina

Weber Myriam

Weissenborn Katrina

Widmer Kristina

Willener Karin

Witschi Martina

Wüthrich Eveline

Freiwillige Mitarbeitende

Bachmann Heinz

Brunner Christine

Burkhard Ruth

Häusler Ingrid

Joss Barbara

Muggli Rosmarie

Rhiner Ruth

Schläppi Margreth

Schmidt Marika

Siebenhüner Lotti

Stüssi Christine

Organisationsentwicklung

Im August und November fanden 3 Retraiten mit allen Abteilungs- und Teamleitenden sowie der Geschäftsleitung statt. Es wurden die Organisationsstrategie Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee sowie ein Finanzausblick bis 2026 kommuniziert. Gemeinsam wurden Werte reflektiert und beschlossen, die in Zukunft vom ganzen Führungsteam getragen und auch im Alltag mit den Mitarbeitenden gelebt werden sollen. Zudem wurden aufgrund der Werte erste Führungsgrundsätze erarbeitet, welche 2023 finalisiert werden. Um die Feedbackkultur zu stärken wurden praktische Übungen durchgeführt. Zuletzt wurde der aktuelle MAG-Prozess hinterfragt, um diesen in naher Zukunft zu überarbeiten.

Digitalstrategie

Häuser- und abteilungsübergreifend wurde im Berichtsjahr eine gemeinsame Digitalstrategie erarbeitet, die v.a. die User:innenorientierung, die Digitalisierung von Workflows und den strategischen Ausbau von digitalen Angeboten umfasst. Um die verschiedenen Digitalprojekte zu koordinieren und aufeinander abzustimmen, wurde eine Stabstelle Chief Digital Officer eingerichtet, die im kaufmännischen Bereich angesiedelt ist.

Human Resources

Einführung MyAbacus

Im Rahmen der Digitalisierung hat die HR-Abteilung Ende des Jahres das Abacus-Mitarbeitendenportal eingeführt. Es ist ein Employee- bzw. Manager-Self-Service-Portal, über das die Mitarbeitenden ortsunabhängig Zugriff auf ihre persönlichen Daten wie beispielsweise Bankverbindung, Lohnabrechnungen und Adresse erhalten und diese selber verwalten können. So müssen künftig auch keine Lohnabrechnungen und Lohnausweise mehr per Post verschickt werden, da diese jederzeit im Tool abgerufen werden können.

Zeugnistool

Das Zeugnis-Modul wurde ebenfalls in MyAbacus integriert. Dies unterstützt das HR und auch die Linienverantwortlichen bei der Erstellung und Verwaltung von Arbeitszeugnissen. Durch die standardisierten Prozesse und Workflows reduziert sich der Aufwand für die Erstellung markant und bietet gleichzeitig immer die Möglichkeit zur Personalisierung.

Buchhaltung und Controlling

Im Rahmen der Digitalisierungsmassnahmen konnte im Jahr 2022 der gesamte Kreditorenworkflow für das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee digitalisiert werden. Dies führt zu grösserer Effizienz und unterstützt flexiblere Arbeitsformen, wie mobiles Arbeiten oder Homeoffice, da Kontierungen, Visierungen und Zahlungsfreigaben nun komplett online durchgeführt werden können.

paul&ich

Das Berichtsjahr war für paul&ich wegweisend: Im Juni fiel der Entscheid, das Projekt zu einem festen Bereich in der Struktur des Zentrum Paul Klee zu machen. Dank der Unterstützung des Bundesamts für Kultur konnte per 1. Januar 2023 die Stelle «Partizipation und kulturelle Teilhabe» geschaffen werden, die den Auftrag hat, die durch das Projekt paul&ich erworbenen Kompetenzen weiterzuentwickeln. Damit setzt die Dachstiftung Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee ein klares Zeichen und verschreibt sich langfristig auch der neuen Museumsdefinition von ICOM. Über diese erfreuliche Entwicklung hinaus, war das Berichtsjahr massgeblich geprägt von den drei Aspekten Vernetzung, Fortsetzung und Ko-K reation.

Vernetzung

Bereits seit 2020 engagiert sich paul&ich für eine Vernetzung unter Museumsschaffenden zum Thema Partizipation und partizipative Praktiken. Der internationale Workshop P ist der bisherige Höhepunkt dieser Vernetzung. 45 Praktiker:innen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich haben sich im März des Berichtsjahrs über 2 Tage im Zentrum Paul Klee über Partizipation im Arbeitsalltag am Museum ausgetauscht. Resultat des Workshops sind 9 Thesen zu Partizipation am Museum, die in einer Podcast-Reihe von verschiedenen Kulturakteur:innen beleuchtet wurden. Im Rahmen der Jahrestagung des Verbands Museen Schweiz wurde das Zentrum Paul Klee überdies eingeladen, seine Erfahrungen im Bereich Partizipation in einem Keynote-Vortrag zu teilen.

Fortsetzung

Beide Projekte, die im Vorjahr aus der Zusammenarbeit mit den Quartierarbeitsgruppen hervorgegangen waren, konnten erfolgreich fortgesetzt werden. Der Bilderclub ergänzt seit Beginn des Berichtsjahrs als partizipativ-dialogisches Format das reguläre Programm der Kunstvermittlung am Zentrum Paul Klee und erfreut sich eines begeisterten Stammpublikums. Der Gemeinschaftsgarten blieb ein Anziehungspunkt im Aussenraum und ein Brückenschlag zwischen dem Zentrum Paul Klee und der Quartierbevölkerung. Eine wachsende Mitgliederzahl bestätigt das Bedürfnis nach dieser Form von Angeboten im Aussenraum.

Ko-Kreation

Höhepunkt des Berichtsjahrs war das Herbstfest im Oktober. Gemeinsam mit Quartierbewohner:innen, Quartiervereinen und Akteur:innen aus der Quartierarbeit wurde über 9 Monate ein vielfältiges Festprogramm gestaltet und umgesetzt und über einen Tag das gesamte Zentrum Paul Klee bespielt. Die Initiative stiess nicht nur unter den Beteiligten auf Begeisterung – mehr als 1’800 Personen fanden am Sonntag, 16. Oktober den Weg ins Zentrum Paul Klee.

Zahlen

• 13 Veranstaltungen

• 62 an Projekten beteiligte Personen

• 1’9 09 Teilnehmer:innen an Veranstaltungen

• 2 Referate zum Projekt

• 90 Social Media Posts

• 4'2 00 Likes

• 1'4 00 Stunden gepflanzt und gejätet

• 54 0 Stunden über Partizipation diskutiert paul&ich ist ein Pionierprojekt, um das Zentrum Paul Klee unter Beteiligung der Berner Bevölkerung und mit Unterstützung des Migros-Pionierfonds lokal und regional stärker zu verankern.

Kunstvermittlung

Steter Wandel

Das Berichtsjahr zeigte, wie gesellschaftlicher Wandel, aber auch konkrete Ereignisse sich auf den Betrieb und die Anforderungen in Kulturhäusern und insbesondere im Bereich Vermittlung auswirken – und dies nicht nur unter Covid-19-Bedingungen. Neue, sich stets und rasch weiterentwickelnde Techniken wie digitale Tools erlauben einen einfachen und nicht ortsgebundenen Zugang zu Inhalten. Andererseits haben Ereignisse wie der Ausbruch des Krieges in der Ukraine neue Anforderungen zur Folge.

In Kooperation mit der Volkshochschule Bern entwickelten die Abteilungen der Kunstvermittlung Zentrum Paul Klee und Kunstmuseum Bern im Berichtsjahr ein Pilotprojekt für Sprachkurse für ukrainische Geflüchtete. Die sogenannten «Sprachklubs» bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, das in den Intensivsprachkursen Erlernte auch praktisch umzusetzen und ausserhalb des Kursraumes zu üben. Die Ausstellungen von Zentrum Paul Klee und Kunstmuseum Bern bieten dafür einen Rahmen, durch den ein anderer Zugang zu Sprache wie auch zur Kunst entstehen kann. Die «Sprachklubs» waren bei den Teilnehmenden sehr beliebt und werden 2023 weitergeführt und auch für andere Migrant:innen geöffnet.

Digitalisierung

Digitale Vermittlungsformen werden aus ganz unterschiedlichen Gründen immer wichtiger. Online-Führungen erlauben etwa die Teilnahme von überall und ohne lange Anreise. Neben den bereits etablierten digitalen Formaten

«Kunst am Abend», eine Zoom-Führung live aus der Ausstellung, und «Kunst und Ich», eine dialogische ZoomPräsentation, startete im B erichtsjahr eine Kooperation mit

Museums-Pass-Musées, dem Museumspass für 345 Museen, Schlösser und Gärten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Es fanden im Berichtsjahr 3 Webinare zu den Ausstellungen Gabriele Münter. Pionierin der Moderne und Isamu Noguchi statt. Insbesondere die Führung zu den Werken von Gabriele Münter stiess auf grosses Interesse. Insgesamt nahmen 1’369 Personen an 2 Webinaren teil. Dies machte deutlich, dass Online-Vermittlung ein ideales Angebot darstellt, um ein breites und fernes Publikum zu erreichen, aber auch um einen realen Besuch der Ausstellungen schmackhaft zu machen. Auch weitere Angebote zu Gabriele Münter. Pionierin der Moderne wie die hauseigenen Zoom-Führungen und öffentlichen Führungen wurden rege in Anspruch genommen, sodass die öffentliche Führung sonntags fast während der gesamten Ausstellungsdauer doppelt geführt wurde.

Auch in der non-personalen Vermittlung, den Angeboten ohne Vermittler:in, bieten digitale Angebote viele neue Möglichkeiten und Vorteile. Mit Blick auf diese Möglichkeiten, auf Nachhaltigkeit und Kosteneinsparungen begann am Ende des Berichtsjahrs die Planung von neuen Angeboten, die ohne gedruckten Saalführer eine optimale Vermittlung der Kunstwerke und der Inhalte von Ausstellungen bieten. Der Schwerpunkt liegt auf Applikationen für Smartphones, die es erlauben, verschiedene Medien – von Text und Bild bis zu Audioinhalten oder Videos – bedienungsfreundlich anzubieten. In Zusammenarbeit mit dem Kindermuseum Creaviva werden auch im Aussenraum Rundgänge mit digitalen Inhalten vorbereitet.

Im Berichtsjahr konnte das Team der Kunstvermittlung Zentrum Paul Klee 330 öffentliche Führungen und 222 private Führungen durchführen.

Events und Multimedia

Nach einer glücklicherweise kurzen Durststrecke von rund 1,5 Monaten hat sich mit dem Entscheid des Bundesrats vom 17. Februar die Lage im Hinblick auf Covid-19 entschärft: Läden, Restaurants, Kulturbetriebe, öffentlich zugängliche Einrichtungen und Veranstaltungen konnten wieder ohne Maske und Zertifikat besucht werden. Nachdem das Buchungsverhalten am Anfang noch eher zögerlich war, stiegen die Anfragen im Verlauf des Frühlings merklich an. Im Herbst konnten interessante grosse und kleinere Veranstaltungen durchgeführt werden. Das Bedürfnis, sich vor Ort zu treffen und sich auszutauschen, war ab Sommer wieder gross. So verzeichnete die Abteilung Events und Multimedia im September den grössten Umsatz seit 14 Jahren. Ebenfalls überaus erfolgreich war der traditionelle Eventmonat November.

Im Berichtsjahr wurden 115 Events mit externen Kund:innen (Vorjahr: 55) durchgeführt und der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr auf CHF 677'272 verdoppelt werden. Knapp 11’800 Eventgäste fanden den Weg ins Zentrum Paul Klee und 7 Veranstalter:innen haben den Hügel Nord exklusiv für ihren Event gebucht. Besonders erfreulich ist, dass viele Kund:innen ihre Wunschdaten für 2023 bereits wieder reserviert haben.

Neben den Events von externen Kund:innen wurden die Räume auch intern für Bereichssitzungen sowie unter anderem 5 Vernissagen, 11 Lesungen und 21 Musikveranstaltungen gebucht.

Die technischen Ansprüche der Kund:innen haben sich während Covid-19 verändert: Es besteht das Bedürfnis nach einfachen Installationen, die von Kund:innen vollumfänglich selber bedient werden können und die so eine grösstmögliche Flexibilität bieten. Aus diesem Grund wurde gemeinsam mit der Geschäftsleitung entschieden, alle Sitzungszimmer mit zeitgemässer AV-Technik auszustatten und diese seit Installation laufend dem Fortschritt der Technik (LifecycleManagement) anzupassen. Dazu gehörte die Ausstattung der beiden grossen Sitzungszimmer mit 4K-Projektion, Beschallung, zentraler Steuerung, zentralen Audio-Komponenten und Funkmikrofonen sowie die Installation von 4K-Touchscreens, Beschallung und Videokonferenzsystem mit drahtloser Präsentation in den beiden kleineren Sitzungszimmern.

Medienarbeit

Das Zentrum Paul Klee als Haus fand im Berichtsjahr unabhängig von seinen Ausstellungen und Programmen rund 300-mal Erwähnung in den Medien, und das in ganz unterschiedlichen Kontexten. Die Themen reichten von einem Staatsbesuch aus Italien über die ausgeprägte Kultur von privaten Kunstsammler:innen in der Schweiz, die finanzielle Unterstützung des Hauses bis hin zum Geburtstag des Architekten Renzo Piano. Die Mehrheit der Beiträge stand im Zusammenhang mit der Stadt Bern als Reiseziel. Das Zentrum Paul Klee mit seiner aussergewöhnlichen Architektur und den hochkarätigen Programmen ist für viele Reiseblogger:innen, Influencer:innen und Reisejournalist:innen fester Bestandteil ihres Bern-Programms.

Ausstellungen

Insbesondere die grosse Frühlingsausstellung Gabriele Münter. Pionierin der Moderne generierte eine grosse Medienresonanz und wurde flächendeckend national wie auch international besprochen. Zur grossen Retrospektive zu Gabriele Münter erschienen mehr als 200 Medienbeiträge in allen wichtigen Tages- und Wochenzeitungen in der Deutschschweiz und der Romandie sowie in der internationalen Presse. Neben grossflächig aufgenommenen Ausstellungsempfehlungen von sda und dpa sowie ausführlichen Besprechungen in Bund, Berner Zeitung und den Lokalausgaben, den Print- und Onlineausgaben der Medien von ch media, SRF 2 Kultur, La Liberté, tachles, Le Temps, Le Quotidien Jurassien, der Badischen Zeitung und der Neuen Zürcher Zeitung wurde die Ausstellung insbesondere im Zusammenhang mit der im Berichtsjahr sehr aktuellen Thematik von weiblichen Künstler:innen und Frauen* in der Kunst immer wieder als Beispiel aufgeführt. Weiter publizierten sda und dpa Meldungen zur Ausstellung, welche grossflächig aufgenommen wurden, und die Ausstellung war in zahlreichen Kunst- und Lifestylemagazinen wie Artpassions, L’Œil, Artforum, Kunst:Art, Freundin präsent. Darunter grossflächig aufgenommene Ausstellungsempfehlungen der sda und der dpa. Ein besonderes Highlight war ein umfassender Beitrag im The Wall Street Journal.

Die Ausstellung Isamu Noguchi wurde insbesondere von Design-, Kunst- und Lifestylemagazinen besprochen. Rund 60 Beiträge erschienen unter anderem in frieze, der Handelszeitung, Kunst:Art, Maisons et Ambiances, NZZ Bellevue, Parnass, Kunstbulletin, Architectural Digest Italia, Air Mail und Tribune des Arts. In der Tagespresse berichteten unter anderem Bund, Berner Zeitung und die Lokalausgaben mit einem Schwerpunkt auf Noguchis Kinderspielplätze, die Jungfrau Zeitung und ihre Lokalausgaben, La Liberté und Le Temps.

Auch die beiden Klee-Ausstellungen generierten insbesondere in den nationalen Medien eine erfreuliche Resonanz. Mit dem Ausstellungsprojekt Leuchtendes Geheimnis.

Kinder kuratieren Klee betrat das Zentrum Paul Klee kuratorisches Neuland. Rund 45 Berichte erschienen vor allem in der nationalen Presse. Besonders hervorzuheben sind die Beiträge im Format 19h30 von Radio Télévision Suisse, in 10vor10 und in den SRF Kids News sowie die ausführlichen Besprechungen in Bund, Berner Zeitung und den Lokalausgaben, die 6-seitige Bildstrecke in der Schweizer Illustrierten und ein grosser Beitrag in der Schweizer Revue. Zu Paul Klee. Im Rausch der Technik erschienen ausführliche Besprechungen in Bund, Berner Zeitung und den Lokalausgaben, der Neuen Zürcher Zeitung und Le Temps sowie ein Beitrag im italienischsprachigen Kunstmagazin Il Giornale dell‘Arte.

Die monografische Ausstellung von Bridget Riley wurde insbesondere von den nationalen Medien breit besprochen. Es erschienen rund 40 Beiträge, darunter eine Meldung der SDA, welche von vielen Medien wie blue News, Blick Online und Nau übernommen wurde, sowie ausführliche Besprechungen in Bund, Berner Zeitung und den Lokalausgaben, La Liberté, Le Journal du Jura, ein Hinweis auf die Ausstellung in der Schweizer Familie und ein grosses Porträt im französischsprachigen Kunstmagazin La Connaissance des Arts.

Das Zentrum Paul Klee pflegt einen regen Austausch mit internationalen Institutionen, um das Werk Paul Klees bekannter zu machen und die Auseinandersetzung damit zu fördern. So wurden die Ausstellungen Paul Klee, welche im Berichtsjahr in Santiago de Chile gezeigt wurde, und Paul Klee i els secrets de la natura in der Fundació Joan Miró in Barcelona von den dortigen Medien wie zum Beispiel El Mercurio, Toda la Cultura, La Tercera, Condor, El Periodico, ABC.es und El País als Kunsthighlights des Berichtsjahrs angepriesen.

Zahlen

• 52 Medienmitteilungen und Veranstaltungshinweise

• 4 Medienrundgänge vor O rt

• 1 Medienrundgang digital zu Gabriele Münter. Pionierin der Moderne

• Zahlreiche Journalist:innen für individuelle Rundgänge vor Ort sowie Beantwortung von Bild- und Textanfragen zu Ausstellungen, Programm, Projekten und Haus

Digitale Kommunikation

• Newsletter: 30 Versände an 8’040 Abonnent:innen

• Zoom-Führungen «Kunst am Mittag» und «Kunst am Abend» in Zusammenarbeit mit der Kunstvermittlung

KunstEinsicht

Im Berichtsjahr wurden 2 Ausgaben des gemeinsamen Magazins KunstEinsicht von Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee publiziert. Der Schwerpunkt lag auf ausführlichen Beiträgen zum Ausstellungsprogramm, in denen Kurator:innen und weitere Expert:innen die Ausstellungsthemen vertieften. Darunter die Fokusthemen Heidi Bucher, Gabriele Münter und Isamu Noguchi sowie Beiträge zur Abschiedsausstellung der Sammlung Hahnloser /Jaegli, der ersten von K indern kuratierten Klee-Ausstellung, Bridget Riley, Joan Miró oder der grossen Bilanzausstellung zum Legat Cornelius Gurlitt. Auch externe Ausstellungsprojekte wie die grosse Klee-Ausstellung in Chile und die Meret OppenheimAusstellung in New York wurden vorgestellt. Die Sparten und das Projekt paul&ich waren mit Texten zur Sonnenblumenkultur im Fruchtland und der Zusammenarbeit mit der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften sowie Beiträgen zu ausgewählten Meisterkonzerten und Lesungen präsent. Daneben konnten wichtige Akteur:innen aus Kunst und Kultur für Beiträge gewonnen werden, so die neue Direktorin der Kunsthalle Bern, Kabelo Malatsie, die Geschäftsführerin des Museumsquartier Bern, Sally De Kunst, die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte, das Museum Franz Gertsch oder die Berner Design Stiftung. Der Blick über die Landesgrenzen und auf aktuelle internationale Debatten erfolgte mit Auszügen aus dem Kapitel Gemeinschaft: Liebende Verbundenheit aus bell hooks’ Buch Alles über Liebe und Eva Horns Essay «Sagen Sie doch mal was Positives!» Vom Nutzen und Nachteil der Schwarzmalerei

Marketing

Die im Berichtsjahr durchgeführten Marketingaktivitäten können in 3 Bereiche zusammengefasst werden: Ausstellungsmarketing, Marketing für die Sparten und Corporate Marketing.

Ausstellungen

• Die Erscheinungsbilder zu 5 Ausstellungen wurden konzipiert.

• Für jede Ausstellung wurde eine Marketingstrategie (inkl. Entwicklung, Planung und Umsetzung) erarbeitet. Der klare Schwerpunkt lag auf den Ausstellungen Gabriele Münter. Pionierin der Moderne und Isamu Noguchi, für die nationale und internationale 360-Grad-Kampagnen mit Präsenzen in lokalen, nationalen und internationalen Zeitungen und Zeitschriften, nationalen Plakatkampagnen, Animationen der Onlinebanners, Spots in ArthouseKinos in der Deutschschweiz sowie digitale Werbekampagnen umgesetzt wurden.

• Die mit den Ausstellungen verbundenen Einladungen zu Vernissagen, Flyer, Animationen und Plakate in verschiedenen Formaten und Sprachen wurden konzipiert, gestaltet, produziert und strategisch verteilt. Zudem wurden Zielgruppenanalysen, eine Medienplanung und Recherchen zu Multiplikator:innen vorbereitet.

Sparten

Die Sparten Musik, Literatur, FRUCHTLAND, Event und paul&ich wurden über das ganze Jahr durch strategisch und operativ unterstützt. Dabei wurden u. a. Drucksorten, digitale Präsenzen, Mediaplanungen (Inserate, Onlinebanners, Plakatkampagnen) und nicht-bezahlte Partnerschaften entwickelt und durchgeführt.

Corporate

• 4 Quartalsprogramme wurden produziert und verteilt.

• 12 Veranstaltungsplattformen wurden aktuell gehalten, damit die Programme online optimal gefunden werden konnten.

• Die Besucher:innen-Datenbank wurde regelmässig mit unserem Programm und unserem Magazin KunstEinsicht postalisch beliefert. In diesem Rahmen wurde eine Zusammenarbeit mit den Universitären Psychiatrischen Diensten Bern realisiert und damit den Patient:innen eine sinnvolle Beschäftigung ermöglicht.

• Die Konzeption und Realisation der Broschüre Kunstherbst Bern 2022 war ein Highlight. Ziel der Aktion war es, Schweiz-Reisende zu einem Ausflug nach Bern zu animieren und sie gleichzeitig für einen Besuch der Ausstellungen im Zentrum Paul Klee und im Kunstmuseum Bern zu gewinnen. Als tragendes Kommunikationsmittel der Kampagne wurde neben einer Microsite eine Broschüre gestaltet und in hoher Auflage produziert. Sie wurde neben den eigenen Kanälen verschiedenen wichtigen nationalen Tages- und Sonntagszeitungen ausserhalb der Region Bern beigelegt.

• Marketing- und Medienpartnerschaften wurden entwickelt und / oder gepflegt, unter anderem mit Museen Bern (mit Fokus auf die Museumsnacht), der Berner Kulturagenda, SBB-Railaway (mit einem speziellen Angebot zu Gabriele Münter. Pionierin der Moderne), Art Museums of Switzerland, APG und Tamedia. Dabei wurden auch Veranstaltungen, die Teil von Gegengeschäften waren, geplant und koordiniert.

Besucher:innendienste

Dass das Berichtsjahr beinahe im Normalbetrieb und ohne Covid-19-Schutzmassnahmen gestartet werden konnte, war für das ganze Team eine Erleichterung. Die Kommunikation mit den Besucher:innen wurde dadurch wieder einfacher und persönlicher. Zudem haben sich das neu eingeführte Kassensystem und das Online-Ticketing sehr bewährt und die Arbeit des Teams vereinfacht. Auch die Besucher:innen schätzen die Möglichkeit, ihre Tickets online zu kaufen und nutzen sie zunehmend. Eine grosse Bereicherung im Berichtsjahr war die Ausstellung Leuchtendes Geheimnis. Kinder kuratieren Klee, die vermehrt ein besonders junges Publikum ins Zentrum Paul Klee brachte.

Die wichtigsten Aufgaben des Tagesgeschäfts umfassten:

• Repräsentativer Empfang von Zentrums- und Shopbesucher:innen, Medienschaffenden, Sponsor:innen, VIPs und anderen Gästen in verschiedenen Sprachen (d/f/e)

• Erteilen von Auskünften (d/f/e) über Ausstellungen, Öffnungszeiten, Kunstvermittlung, Preise, Mitgliedschaften, Sonderanlässe, Kataloge, Plakate und andere Aktivitäten des Zentrum Paul Klee

• Vorbereiten des Kassensystems für neue Ausstellungen und Zentrumsangebote

• Kassenführung und A brechnung

• Verkauf des Museums- und Shopangebotes

• Shopbetreuung

• Besucher:innenstatistik

Shop

Der Shop verzeichnete im Berichtsjahr gute Zahlen. Die Gabriele Münter-Ausstellung hat ein grosses und kaufkräftiges Publikum angezogen. Während der eher ruhigen Sommermonate mit der Bridget Riley-Ausstellung wurden diverse Bücher und Postkarten angeboten. Zur Ausstellung Isamu Noguchi wurde das Shop-Sortiment durch hochwertige, teilweise handgefertigte japanische Design-Produkte ergänzt, darunter eine in Bern produzierte Baumwolltasche mit AkariSiebdruck. Im Berichtsjahr konnte zudem wieder der von den hauseigenen Bienen produzierte und bei den Besucher:innen sehr beliebte Honig verkauft werden. Im Zusammenhang mit FRUCHTLAND wurden Produkte der Firma Zollinger Bio angeboten. Ein wichtiger Schwerpunkt in der Gestaltung des Shop-Angebots liegt auf Schweizer und Berner Design sowie der Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen.

Ertrag: CHF 623‘814

• davon Merchandising-Artikel: CHF 445‘478

• davon Bücher: CHF 178‘336

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