Leseprobe Alissa Carpentier "Stark-Sturm" Roman KUUUK ISBN 978-3-939832-88-1

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48 Seiten Leseprobe zu Alissa Carpentier STARK-STURM

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Alissa Carpentier Stark-Sturm

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Verdammt mulmig: Claire, eine Floristin aus Düren, eine Frau von satten 37 Jahren, alleinstehend, verwaist, echt einsam, ein durchaus besonderer Mensch, aber bisweilen regelrecht eigenartig, hier und da im Kopfe zudem noch inselbegabt ... ja, diese Claire verreist nun ganz allein nach Fuerteventura. Ein Flug. Die erste richtig große und weite Reise ihres Lebens wird zu einem Abenteuertrip schlimmster Ereignisse. Sicher, sie lernt diese Elfi kennen, aber dunkle Vorahnungen liegen über allem, was dort an den Stränden und auf den Wassern geschehen könnte. – Sind die Einwohner von Fuerteventura ihr wohlgesonnen? Was will dieser verdammte Wind? Wozu sind diese klotzigen Strandburgen aus Stein? Warum erscheint auf einmal dieser Skipper im Leben der Neu-Freundinnen? Oder sind es Konkurrentinnen? Für alles kann nur Fuerteventura selbst die Antwort geben, vielleicht auch der Geist von jenem großen Franzosen Albert Camus, der in diesem spannenden, nachdenklichen, lebensphilosophisch geprägten und auch höchst verunsichernden Buch absichtsvoll und sehr vielfältig mitschwingt. Eine literarische Hommage an A.C. und zugleich ein für sich stehender kriminaler, wenn nicht gar „kriminell“ aufregender Roman. Ein ultimatives Fuerteventura-Buch. Und: Man hat zudem einen vielfältigsten Tourismus-Zugewinn, allein schon durch die überaus kenntnisreichen Beschreibungen von Geographie und Fauna der Insel. Ein Teil der Handlung vollzieht sich zudem noch auf der anderen berühmten Insel: Lanzarote. Hinzu kommen eine Menge von schönen Illustrationen aus der Hand der Autorin. Mit den Bildern liest und empfindet man alles doppelt gut.

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KARTE VON FUERTEVENTURA (nicht maßstabsgerecht)

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Alissa Carpentier ist, wie sie selbst sagt, auf dem „zweiten Bildungsweg“ zum Schreiben gekommen, denn in ihrem früheren Leben war sie eine erfolgreiche Industriemanagerin. Sie wurde am 28. Mai 1960 im französischen Nancy geboren, als Tochter eines dort ansässigen Glashüttenbesitzers und einer deutschen Eiskunstläuferin. Als sich ihre Eltern ein paar Jahre später trennten, wurde Alissa von ihrer Mutter bei der deutschen Verwandtschaft im rheinländischen Düren untergebracht. Hier wuchs das Mädchen im Hause ihrer Großeltern auf, während die Mutter ständig mit „Hollywood on Ice“ auf Tournee ging. Alissa machte ihr Abitur auf einem Dürener Gymnasium, ging dann nach Aachen und promovierte in Elektrotechnik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH). Anschließend arbeitete sie fast 15 Jahre lang bei einem großen Automobilhersteller in München, bevor sie sich zur Schriftstellerei und für die Belletristik entschied. Heute wohnt sie mit ihrem Mann Rick, einem inzwischen pensionierten Sommelier, im kleinen Weinort Wormeldange an der luxemburgischen Mosel. Mit „Stark-Sturm“ legt sie ein neues Werk vor, das vom Roman „L’Étranger “ des französischen Schriftstellers Albert Camus inspiriert wurde. Sie schrieb weiterhin die Romane „Jenseits von Jenen“ (eine Persiflage auf John Steinbeck), „Fern-Endlichkeit“, „Schlangen-Grab“ und „Tot-Schlaf“ und veröffentlichte bislang drei Bände satirischer USA-Reisegeschichten, die sogenannten „Tossing Tales“, von denen einer bereits auch in amerikanisches Englisch übersetzt wurde. Häufig publiziert sie unter Heteronymen, nennt sich dabei Gudrun Tossing oder gar Jeff Sailor …

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Stark-Sturm Roman von Alissa Carpentier Hommage an A. C. [Mit 45 Bild-Illustrationen zu Fuerteventura aus der Hand der Autorin]

K|U|U|U|K Verlag mit 3 U

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek erfasst diesen Buchtitel in der Deutschen Nationalbibliografie. Die bibliografischen Daten können im Internet unter http://dnb.dnb.de abgerufen werden. Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen und Medien – auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere neuartige Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors / der Autorin bzw. des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. HINWEIS: Deutsch ist überaus vielschichtig und komplex. Der Verlag versucht, nach bestem Wissen und Gewissen alle Bücher zu lektorieren und zu korrigieren. Oft gibt es allerdings mehrere erlaubte Schreibweisen parallel. Da will entschieden werden. Zudem ergeben sich immer wieder Zweifelsfälle, wozu es oft auch keine eindeutigen Antworten gibt. Schlussendlich haben auch die Autorinnen und Autoren ureigene Sprachpräferenzen, die sich dann bis in die Kommasetzung, Wortwahl und manche Schreibung wiederfinden lassen können. Bitte behalten Sie das beim Lesen in Erinnerung.

Cover: Das hier verwendete Acrylbild „Segler auf bewegter See“ stammt von © Gudrun Tossing, die vier Landkarten und 45 Naturskizzen im Innenteil sind Zeichnungen von © Alissa Carpentier. Coverentwurf © Gudrun Tossing & Klaus Jans, Lektorat: KUUUK, Hauptschrift: Arial. ISBN 978-3-939832-88-1 Erste Auflage Oktober 2016 KUUUK Verlag und Medien Klaus Jans Königswinter bei Bonn Printed in Germany (EU) K|U|U|U|K – Der Verlag mit 3 U www.kuuuk.com Alle Rechte [Copyright] © KUUUK Verlag – info@kuuuk.com © Gudrun Tossing – gudrun.tossing@t-online.de

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„Ich schüttelte den Schweiß und die Sonne von mir. Ich begriff, dass ich den Gleichmut des Tages, die besondere Stille eines Strandes zerstört hatte, an dem ich glücklich gewesen war.“ Albert Camus aus „Der Fremde“ („L’ Étranger“)

Originaltext: “J’ai secoué la sueur et le soleil. J’ai compris que j’avais détruit l’équilibre du jour, le silence exceptionnel d’une plage ou j’avais été heureux.” L’ Étranger, Albert Camus

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Südlicher Teil Fuerteventuras (Halbinsel Jandia) (nicht maßstabsgerecht)

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Südwestlicher Teil Lanzarotes (nicht maßstabsgerecht)

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KARTE VON LANZAROTE (nicht maßstabsgerecht)

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Verzeichnis der einzelnen Teile und Kapitel des Romans „Stark-Sturm“ Prolog Anruf in der Nacht

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Teil 1: Veränderungen Harry ist tot Nun holen sie ihn ab Ziemlich einsam Greta und ihre Tochter Immerhin … „Nuages“ Unverhofftes Glück Claire traut sich was Alte Hochglanzbilder

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Teil 2: Des Himmels Blau Wolkennah Gedanken an Verflossenes Eine lästige Bekanntschaft Sotavento Stilles Wasser Der Hund, der Claire folgte Gegen alle Elemente

79 85 88 94 100 107 111

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Sonne und Mond Finstere Strandburgen Badefreuden?

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Teil 3: Stark-Sturm Greg taucht auf und mischt sich ein Der stolze Segler Ariadne Ein paar Lügen und ein Plan Auf nach Lanzarote Los Hervideros Schiffbruch Gestrandet – gefunden Im Fischerdorf El Golfo Ein Abend zu dritt Rückkehr nach Jandia Finstere Gewitterwolken Die Königin der Nacht

147 157 161 168 176 182 189 198 202 210 214 217

Teil 4: Calima Auf schmalem Grat Der Friedhof von Cofete Tod in den Klippen Die Sturmuhr El Risco del Paso Verfolgungswahn Das Verhör Banges Warten Wiedersehen mit Greg Gewaltsame Verzweiflung Und weiterhin nur Küste …

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Teil 5: Die Fremde Heimflug Nicht mehr so wie früher Die Kraft zur Erinnerung Der Schlund des bösen Namens Tot-Schlag Kalt wie ein Fisch? Besteinigung Täuschungsmanöver Claires Skizzenbuch

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Hinweis der Autorin

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Register – Aufzählung der handelnden Personen – Aufstellung der Abbildungen im Text – Fuerteventura-Glossar von A bis Z – Liste der geografischen Namen

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Prolog

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Anruf in der Nacht Es war 3 Uhr nachts, als das Telefon klingelte und mich aus meinen Gedanken riss. Elfi hatte mal wieder das Bedürfnis, mich zu später Stunde anzurufen, das wusste ich sofort, denn zu dieser nachtschlafenden Zeit meldete sich doch sonst keiner bei mir. Mein altmodischer Fernsprechapparat schrillte immerhin nicht an meinem Bett, sondern auf dem Schreibtisch meines Arbeitszimmers, und ich saß davor, weil ich über dem Verfassen einer Kurzgeschichte brütete. Man schrieb den 21. März 2003, und ich musste die Short Story heute noch zu Ende bringen, um den Einsendeschluss für einen bedeutenden Literaturwettbewerb einzuhalten, an dem ich unbedingt teilnehmen wollte. Meine langjährige Bekannte Elfi, die zehn Jahre jünger war als ich selbst, kannte mich als Nachteule. Und es war gut, dass ich nach dem Hörer griff und dieses Gespräch entgegennahm, wie ich mir später immer wieder sagte, denn es sollte meine letzte Unterhaltung mit meiner Freundin überhaupt sein. Sie machte gerade Urlaub auf Fuerteventura und wollte sich einfach mal bei mir melden – um drei Uhr nachts. So berichtete sie mir damals von Claire. „Sie ist seit Neuestem meine Freundin, natürlich eine viel Bessere, als du bislang warst und es künftig jemals sein wirst“, hörte ich sie vergnügt in den Hörer kichern. Und dann fuhr sie munter fort: „Wir liegen hier nämlich fast jeden Tag nackt in einer einsamen Strandburg herum.“

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Okay, ich wusste schließlich, dass Elfi bisexuell war. Claire war vielleicht ihr Typ. Jetzt fühlte ich mich lediglich amüsiert, grinste so vor mich hin und erwiderte erst mal nichts, sondern ließ sie weiterreden. „Und außerdem hat Claire mich vor ein paar Tagen aus dem Meer gezogen. Ich wäre sonst nämlich ertrunken“, erklang es temperamentvoll. Auch das noch, eine wahre Heldin des Alltags, diese Claire! Sicherlich alles geschwindelt! Elfi hatte höchstwahrscheinlich im Wasser eine Notsituation simuliert, um sich von der Anderen retten und an Land ziehen zu lassen, inklusive entsprechender Wiederbelebungsmaßnahmen, versteht sich. Ich konnte mir das bereits lebhaft vorstellen und riet ihr, sich etwas zurückzuhalten: „Geh ihr nicht mit voreiligen Anträgen auf die Nerven. Da steht nicht jede drauf.“ „Na ja, habe ich schon gemerkt“, druckste sie ein bisschen herum, plauderte dann aber wieder unbekümmert weiter: „Meinetwegen kann es ja genauso platonisch bleiben wie zwischen uns beiden.“ Elfi erzählte mir noch mehr von dieser veritablen Freundin, die sie dort auf der Kanareninsel kennengelernt hatte. Nun, mich interessierten ihre diversen Frauengeschichten irgendwie nur peripher. Für meinen Geschmack hörte ich es lieber, wenn sie mir etwas über ihre Affären mit Männern berichtete. Derer hatte sie auch immer etliche, und das fand ich weitaus prickelnder als ihre Damenbekanntschaften. Immerhin prägte sich mir bezüglich ihrer neuen Freundin noch eine Sache ein: „Claire kommt doch

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tatsächlich aus dem gleichen Kaff wie du“, schallte es munter aus dem Hörer. „Meinst du damit aus Nancy?“, fragte ich sogleich mit höflichem Interesse, denn daher stamme ich gebürtig. Claire war immerhin ein französischer Vorname. „Nein, ich meine aus Düren, wo du ja aufgewachsen bist. Dort ist Claire geboren und lebt immer noch da“, flötete sie fröhlich. Die war ja zu schlaftrunkener Stunde noch äußerst erzählfreudig. Doch irgendwie schwante es mir, dass ihre neue Freundin Claire nicht der einzige Grund für ihre Aufgekratztheit war. Dafür kannte ich sie nur zu gut. Es sah Elfi ähnlich, dass sie sich das Wichtigste, was sie mir berichten wollte, immer bis zum Ende aufsparte, wahrscheinlich aus dramaturgischen Gründen. Und in der Tat: „Einen tollen Mann habe ich übrigens auch hier kennengelernt“, erklärte sie auf einmal, so ganz en passant. „Na also, geht doch“, dachte ich und wurde etwas aufmerksamer. „Greg ist Brite, hat eine Segelyacht und lebt auf Gran Canaria“, ging die Story weiter. Über den flotten Segler hätte ich ja liebend gern mehr erfahren. Der war ihr doch wahrscheinlich auch viel wichtiger als diese Claire. Schon hatte ich mehrere Fragen gleichzeitig auf der Zunge, die allesamt Greg betrafen. „Morgen planen wir einen Segeltörn nach Lanzarote“, teilte sie noch mit. Und genau an dieser spannenden Stelle wurde die Verbindung plötzlich getrennt. Ich hörte nur noch ein unangenehmes Knacken in der Leitung und dann gar

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nichts mehr. „Ihr ist wohl das Kleingeld ausgegangen, deshalb das brüske Ende“, dachte ich mir. Sie hatte mich sicherlich aus einer Telefonzelle angerufen, weil ihr das Auslandsgespräch von Spanien nach Deutschland über ihr Handy zu teuer gekommen wäre. Ich legte den Hörer auf und sann noch ein Weilchen über Elfi und ihre diversen Urlaubsflirts nach. Wenigstens schien sie sich prima zu amüsieren. Gut so, denn ich hatte ihr die wilde Insel als Ferienort empfohlen. Dann konzentrierte ich mich wieder auf meine eigenen Angelegenheiten und hackte für den Rest der Nacht die leidige Kurzgeschichte in die Tastatur meines PC. Diese Story wurde tatsächlich später prämiert. Aber das hatte dann alles nichts mehr mit Elfi zu tun. Unsere Verbindung wurde damals nicht nur technisch unterbrochen. Wir waren auf einmal endgültig getrennt – durch ein fürchterliches Ereignis, nämlich durch Elfis plötzlichen Tod. Als ich die nächsten Wochen nichts mehr von ihr hörte, beunruhigte es mich zunächst so gar nicht. Wochenlange Funkstille zwischen Elfi und mir kam bisweilen vor, insbesondere, wenn eine von uns privat oder beruflich sehr eingespannt und/oder auf Reisen war. Als ich sie dann aber auch nach ihrem Fuerteventura-Urlaub nicht mehr erreichte, machte ich mir schließlich Sorgen. So hinterließ ich diverse Nachrichten, auf dem Anrufbeantworter bei ihr zuhause sowie auf der Mailbox ihres Handys. Und dann rief jemand bei mir zurück, aber sie war es

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nicht, sondern ein Mann, der sich wohl zunächst behutsam erkundigen wollte, in welcher Beziehung ich zu ihr stand. „Ich bin Greg, ein Freund von Elfi“, meldete er sich. „Sie haben auf ihrem Handy angerufen und um Rückruf gebeten. Ich möchte nur anfragen, ob Sie eine Freundin von ihr sind?“ Er sprach fließend Deutsch, aber mit eindeutig britischem Akzent. Ich erinnerte mich sogleich, dass sie einen Mann seines Vornamens als ihre neue Kanaren-Bekanntschaft ausgegeben hatte und dazu ebenfalls erwähnte, dass er Brite sei. „Klar, sie ist eine alte Freundin von mir“, erwiderte ich rasch in seine Sprechpause hinein. Es schwante mir irgendwie nichts Gutes, denn seinen Ton hatte ich gleich als bedrückt und niedergeschlagen empfunden. „Dann muss ich Ihnen leider etwas sehr Trauriges mitteilen“, fuhr er jetzt fort. Zu meinem blanken Entsetzen erfuhr ich von ihm, dass sie tot sei, gestorben während ihres Urlaubs auf Fuerteventura, bei einem Badeunfall im Meer ertrunken. Zunächst traf mich fast der Schlag, und ich fühlte mich wie gelähmt. Dann stürmten alle möglichen Gedanken gleichzeitig auf mich ein. Es ging mir durch den Kopf, dass sie in unserem letzten Telefonat besagten Greg als einen Skipper beschrieben hatte, mit dem sie einen Segeltörn plante. Sollte sie etwa bei dieser Tour tödlich verunglückt sein? Nein, beim Segeln war sie nicht ertrunken, entnahm ich seinen Äußerungen. Es geschah offenbar beim

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Schwimmen im Meer, als er selbst nicht dabei war, sondern lediglich ihre Freundin Claire, wie er sagte. Er erzählte mir dann nur wenige Einzelheiten, und ich wollte auch nicht zu sehr nachhaken, weil sein Bericht ihm offensichtlich schwerfiel. Er versuchte, gefasst zu wirken, aber das war er nicht. Ich hörte nur zu gut an seiner Stimme, wie sehr ihn die Sache mitnahm. Ich bemühte mich ebenfalls um Haltung und kondolierte ihm quasi, weil Elfi mir doch am Schluss unseres so abrupt endenden Telefonats mitgeteilt hatte, dass sie diesen großartigen Engländer namens Greg als neuen Freund ins Auge gefasst habe. „Es tut mir auch für Sie sehr leid, Greg“, hörte ich mich sagen. „Sie hat mir von Ihnen erzählt.“ Ich merkte, dass er schluckte, und auch ich war ja schließlich ganz fassungslos und stand regelrecht neben mir. Mechanisch speicherte ich nach unserem Gespräch seine Nummer auf meinem Handy. Danach musste ich erst mal wieder zu mir selbst kommen. So ein Schock! Ich hatte eine gute Freundin verloren. Als ich später mein letztes Gespräch mit Elfi noch einmal Revue passieren ließ, kam mir auch ihre Bekannte Claire wieder in den Sinn, von der sie mir vorgeschwärmt hatte. Die wohnte doch im rheinländischen Düren, wo ich noch ab und zu meine Verwandten besuchte. Möglicherweise könnte die mir mehr erzählen, was mit Elfi passierte, denn Greg war selbst ja gar nicht dabei gewesen, als das Unglück geschah. Eine Frau namens Claire in einer Kleinstadt wie Dü-

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Teil 1: Veränderungen

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Harry ist tot Gestern Nacht ist Harry gestorben. Oder vielleicht erst heute Morgen. Claire konnte es nicht sagen. Sie fand ihn, als sie von der Arbeit kommend wie üblich bei ihm vorbeischaute. Er hatte ihr nichts hinterlassen außer einem Lottoschein. Der lag da auf dem Küchentisch, ausgefüllt, bezahlt, abgestempelt. Daneben stand eine noch nicht geöffnete Dose Bier, die billige Sorte aus dem Supermarkt, wo Harry immer so preisgünstig wie möglich einkaufte. Tja, und er selbst saß in seinem ans Fenster gerückten Sessel, eiseskalt, wie sie schon festgestellt hatte, und im Übrigen so tot, wie man nur sein kann. Sie wusste es gleich, als sie an diesem Spätnachmittag seine Wohnungstür aufschloss. Warum sie sich da so sicher war, das wusste sie nicht. Sie spürte sofort den Tod in der Wohnung, als etwas Fremdes, Bedrohliches. Claire hatte sehr wache Instinkte. Sie eilte in die Küche, wo sie Harry stets um diese Zeit vermutete, diesmal von ihrem ängstlichen Gefühl angetrieben. Und da saß er dann! Nein, Harry sah nicht hässlich aus im Tod. Seine Augen waren geschlossen und sein Kopf leicht herabgeneigt zur Brust. „Läge sein Kinn nicht auf dem Halsansatz, wäre ihm wahrscheinlich der Kiefer heruntergeklappt“, dachte Claire, als sie ihn fand. Es verwunderte sie selbst, dass sie zu anatomischen Betrachtungen fähig war, wo sie das doch nun wirklich mitnahm und betroffen machte.

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Aber so war sie nun mal: Zunächst beobachtete sie genau. Alles musste bei ihr seine Ordnung haben. „Eigentlich wirkt er nur schlafend und gar nicht wie gestorben“, resümierte sie „ein ziemlich alter, müder Mann eben.“ Früher, da sah er sogar recht gut aus, vor über 30 Jahren, als er ihre Mutter Greta kennengelernt hatte. Claire kannte ihn von damaligen Fotos als mittelgroß, schlank mit Baskenmütze und Menjoubärtchen. Wie man sich einen Künstler in den 60er Jahren so vorstellte. Und heute? Sie betrachtete ihn. Ein alter Mann, Mitte 70, mäßiger Säufer mit leicht geröteter Nase und etwas aufgedunsenem Bauch. Eine halbe Flasche Schnaps am Tag und viel Bier. Jetzt war er offenbar friedlich eingeschlafen. In seinem „Wohnsessel“, wie er ihn immer nannte. Er brauchte im Alter eben auch in der Küche eine bequeme Sitzgelegenheit. Sie selbst hatte ihm das gute Stück mit verstellbaren Fußstützen und Nackenpolster damals zu seinem 65. Geburtstag geschenkt. „Da hat der Harry noch lange was von gehabt, von meinem Geschenk“, ging es ihr jetzt durch den Sinn, denn irgendwie war Claire ziemlich praktisch veranlagt. „Jetzt ist er sogar in seinem Lieblingssessel gestorben“, sagte sie sich. Er ruhte dort fast immer in der Küche, jedenfalls den ganzen lieben Tag über, und da traf sie ihn in der Regel an, wenn sie nach ihrem Dienstschluss bei ihm vorbeikam. Später am Abend, wenn Claire bereits in ihre eigene

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kleine Mietwohnung gefahren war, schlurfte Harry rüber in sein Wohnzimmer, pünktlich um 20 Uhr zu den TV-Nachrichten. Danach sah er sich vielleicht einen Spielfilm an. Doch meist schaltete er den Fernseher nach der Tagesschau wieder aus und drehte am Knopf seines uralten Radioapparats. Der hatte tatsächlich noch Röhren, ging nicht kaputt, und von dem trennte er sich nicht. Er suchte so lange, bis er einen Sender fand, der Jazzmusik brachte, ließ sich dann wieder in den Fernsehsessel zurückfallen. Der war auch recht bequem, sogar noch älter als sein Wohnsessel in der Küche „und immer noch komfortabel durch die 1-A-Polsterung“, wie er zu sagen pflegte. Harry war bescheiden und leicht zufrieden zu stellen. Die beiden gemütlichen Sitzmöbel auf Küche und Wohnzimmer verteilt, das war der einzige Luxus, den er besaß, und mehr benötigte er auch nicht in seinen letzten Jahren. Er schleppte sich nur noch von einem zum anderen, und sie bestimmten im Wesentlichen seinen Tagesrhythmus. Na ja, noch etwas Bier und Schnaps brauchte er ebenfalls, beides von der billigeren Sorte und im Supermarkt um die Ecke erhältlich: Dosenbier aus dem Sechserpack und einen gewöhnlichen Kornbrand. Davon trank er abwechselnd, abends im Wohnzimmer hockend, hörte Jazz und klopfte bisweilen den Takt mit dem Finger auf der breiten Armlehne. Er lebte nun schon seit 15 Jahren allein in dieser Wohnung, seit dem frühen Tod von Claires Mutter.

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Nein, Harry war nicht ihr Vater. Aber er war immer ihr bester Freund gewesen, von klein auf und dann ganz bis zum Rest, bis zu seinem Ableben am heutigen oder gestrigen Tage. Er stellte so etwas wie den ruhenden Pol in ihrem Leben dar, und den brauchte Claire. An ihren Vater konnte sie sich sowieso nicht mehr entsinnen. Oder sie wollte ihn nicht erinnern. Der soff viel stärker noch als Harry, und wenn er voll war, dann hatte er jähzornig und wütend herumgetobt und ihre Mutter geschlagen. Claire war drei, als sich Greta von dem gewalttätigen Trunkenbold trennte. Anderthalb Jahre später zog Harry bei ihnen ein, ein „Gelegenheitsmusiker und Gelegenheitstrinker“, wie er sich selbst nannte. Manchmal hatte er ein Engagement als Saxophonist in einer Jazzband, mit viel Glück sogar bei Dr. Jazz in der Düsseldorfer Altstadt oder bei Papa Joe in Köln, mit ein wenig Glück eins hier in Düren im Lokal Zur steilen Stiege, wo es tief in einen Keller hinabging. Aber oft hatte er auch überhaupt kein Glück. Nein, allzu viel Geld verdiente Harry nie mit seiner Musik. Doch das verdarb ihm nicht die Laune. Er kümmerte sich gar nicht darum. Damals brachte Greta das Geld nach Hause, das sie drei zum Leben brauchten. Claires Mutter war tüchtig bei ihrer Arbeit, als Lohnbuchhalterin einer Schuhfabrik in Grevenbroich. Hätte sie einen Mann mit einem geregelten Einkommen gefunden, wären sie gut über die Runden gekommen. Aber so einen fand sie eben nie. Nun, verglichen mit ihrem Ex-Mann, dem Gewalttä-

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Die Kaipromenade verbreiterte sich und bot Platz für bunte Kneipen- und Restaurantterrassen, wo Tische und Stühle draußen standen, mit vielen Gästen, viel Gerede, Lachen und Musikbeschallung. „Die Fischrestaurants mit weiß eingedeckten Tischen sehen mir zu gehoben aus“, dachte sich Claire. „Da ist mir doch eines der einfachen Lokale lieber.“ Es gab hier nämlich auch eine Vielzahl unprätentiöser Chiringuitos, die sich nicht nur bei den Touristen, sondern ebenfalls bei den Einheimischen großer Beliebtheit erfreuten. So klein diese Lokale auch schienen, sie konnten zahlreiche Gäste mit frischen Gerichten in großer Vielfalt versorgen. Die Fische und Meeresfrüchte stammten längst nicht mehr alle aus den hiesigen Gewässern. Nur noch wenige Fischer aus Morro gingen ihrem tradi­ tionellen Beruf nach. Die restliche Bevölkerung war in der Touristenbranche tätig. Sie verdienten ihr Geld als Köche und Kellner in Restaurants, als Hotelangestellte oder eben als Inhaber kleiner Chiringuitos. Claire fand ein freies Tischchen auf der Terrasse eines dieser Imbissrestaurants, die sich gleich an der Kaimauer befand. Unmittelbar unter ihr züngelten einlaufende Wellen über flaches Felsgestein. Blickte sie zurück in die Richtung, aus der sie kam, sah sie hinter der Düne den Leuchtturm von Jandia Playa aufragen, dessen sporadische Lichtkegel jetzt in der Dunkelheit über die See glitten. Sie schaute neugierig durch die offenen Türen ins Innere der hell erleuchteten Gaststube hinein. Dort standen Dutzende von bunten Flaschen auf einfachen Holzborden über der Theke, die ganze Vielfalt der spanischen Brände und Liköre. Dahinter schloss sich der kaum abgeteilte Küchenbereich an, wo eifrig ge-

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brutzelt, hantiert und mit Geschirr geklappert wurde. Die broschierten Speisekarten gab es auf Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch und Spanisch. Wer den Kellner, so wie sie jetzt, mit „Buenas tardes“ begrüßte, bekam ganz selbstverständlich die deutsche Menükarte zugeschoben. Mit dieser Vielsprachigkeit hatte sie nicht gerechnet, sich vielmehr zur besseren Verständigung ein kleines Langenscheidt-Wörterbuch zugelegt. Sie dachte daran zurück, wie sie zu Hause noch einige Abende verbissen damit Spanisch übte. Natürlich befand sich das gelb-blaue Büchlein in ihrer Handtasche und erschien ihr nun fast ebenso überflüssig wie die mitgeführte Taschenlampe. So war sie mit einem reichlich antiquierten Traum von einer ästhetisch-kargen Insel hierhergereist, von einem Fuerteventura, das es vielleicht noch vor 20 Jahren gab, als in etwa der Reiseprospekt gedruckt worden war, den sie so hartnäckig als einzige Informationsquelle genutzt hatte. Nun musste sie sich gedanklich umstellen, doch zum ersten Mal fiel ihr das Umdenken nicht schwer. Sie wurde sich einer gewissen Gelassenheit bewusst, ein für sie neues Gefühl, das sie als geradezu befreiend empfand. „Jetzt ist eben alles, wie es ist“, sagte sie sich nonchalant. „Ich bin gut hier gelandet und mache mir das Beste daraus.“ Das Meer war immerhin genau so, wie man es sich nur wünschen konnte. Claire richtete ihren Blick wieder auf die See. Die eben noch so friedlichen Wellen züngelten und glitten nicht mehr, sondern drängten nun schon etwas kräftiger in die Bucht.

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Die abendliche Flut setzte ein. Über die Kaimauer hinweg traf sie immer wieder ein wenig Gischt als leichter, kühler Sprenkel am Arm. Dieser Spray auf der Haut war ihr erfrischend und angenehm. Der Kellner riss sie aus ihren Gedanken, als er ihr die bestellte Karaffe mit Sangria auf den Tisch stellte. Zahlreiche Orangenscheiben und Eiswürfel schwammen darin, und als sie kostete, stellte sich das Rotweingetränk als etwas verwässert, dafür aber ordentlich überzuckert heraus. Verstohlen schaute sie sich um, was die anderen Gäste so an Drinks vor sich stehen hatten. Die ganze Palette war vertreten: Wein, Bier, Cola und immer wieder exotisch-bunte Cocktails, deren Namen sie nicht kannte, doch nirgendwo sonst Sangria. Der Trunk war vielleicht gerade aus der Mode. Doch immerhin hatte er ja noch auf der Karte gestanden. Etwas später bestellte Claire sich eine Fischsuppe und orderte eine Flasche Mineralwasser dazu. Der Kellner brachte ein stilles Wasser, obwohl sie doch „con gaz“ gesagt hatte. Man verstand hier wohl inzwischen nur noch Deutsch. Oder waren ihre paar Brocken Spanisch wirklich so schlecht? Sie beobachtete die Menschen um sie herum. Den Anteil an Landsleuten schätzte sie auf mindestens 80 % ein, denn sie hörte fast überall Deutsch. Da plauderten sie munter und laut von Tisch zu Tisch. Alle schienen sich zu kennen oder legten es darauf an, sich miteinander bekannt zu machen. Nur auf Claire achtete niemand. So allein im Lokal sitzend kam sie sich vor wie auf einer einsamen Insel. Jetzt bedauerte sie es ein wenig, dass sie zu schüchtern war, mit netten Leuten an einem der

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Nachbartische ein Gespräch zu beginnen. Aber so war es doch immer schon gewesen. Sie fiel praktisch niemandem je auf. Manchmal dachte sie sogar ein wenig traurig und betroffen, sie sei unsichtbar für Andere. Das konnte in gewissen Situationen allerdings auch von Vorteil sein. Da nahten nämlich auf dem Promenadenweg Gunther und Edith, ihre Platznachbarn vom Hinflug. Das heißt, die beiden gingen nicht wirklich gemeinsam. Er trottete mürrisch und uninteressiert vor ihr her. Sie blieb überall stehen und schaute sich um. Des Öfteren hielt sie an, betrachtete einen blühenden Strauch oder die schöne Aussicht, machte hier und da ein Foto. Indes ging er stur weiter, drehte sich nicht nach ihr um, so dass sie sich ständig nervös trippelnd beeilte, zu ihrem Muster an Gatten aufzuschließen. Wäre sie nicht so nervig, hätte Claire sie bedauert und ihr vielleicht sogar zugewunken, aber mit der wollte sie sich nun wirklich nicht mehr unterhalten. Jetzt kam ihr die eigene Unauffälligkeit gerade recht. Alles hat eben seine zwei Seiten. Die beiden bemerkten Claire im Vorübergehen gar nicht, und das fand sie auch gut so. Sie war nun mal die stille Beobachterin, konnte sich die Leute anschauen, ohne dass die es bemerkten und ohne irgendwie aufdringlich dabei zu wirken, wenn sie den Anderen bei ihrem Leben zusah. Sie hatte sich völlig daran gewöhnt, stets nur am Rande zu stehen, und gab sich damit zufrieden, niemanden zu stören. Und eine gute Beobachterin war sie zweifellos. Oft

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spürte sie schon im Voraus, wie sich eine Situation weiterentwickelte. Immer fielen ihr gewisse Einzelheiten auf, die auf das Kommende hindeuteten und Hinweise für Späteres gaben. Sie konnte gar nicht anders, als diese Dinge zu bemerken und zu analysieren, selbst wenn die Menschen, die es betraf, sie eigentlich nicht interessierten oder sogar abstießen, wie eben dieses Ehepaar: Edith und Gunther. Bei denen sah wohl jeder, dass sie nicht viel Freude aneinander hatten, doch Claire hatte darüber hinaus ein ungutes Gefühl, dass es nicht mehr lange so weitergehen konnte, mit den beiden. Edith ging ihrem Mann unsagbar auf die Nerven, und er schwieg sie an. Noch staute sich sein Hass hinter einem Damm aus Gleichgültigkeit, aber irgendwann würde er brechen, dieser Damm. So überlegte sie, als sie die beiden jetzt vorübergehen sah, und konnte nicht wissen, wie Recht sie mit ihren Gedanken behalten sollte. In ihrer ersten Nacht auf dem Pritschenbett im Solavento hörte sie von draußen plötzlich das Geräusch von starkem Wind in den Palmkronen. Es kam ihr wie das bösartige Fauchen eines wilden Tigers vor. Dahinter dann dumpfes Grollen und Stampfen der Brandung. Die Flut war nun auf ihrem nächtlichen Höchststand. „Morgen kann man sicherlich nicht viel anfangen, wenn dieser Sturm anhält“, überlegte sie ein wenig betrübt. Doch bis zum Morgen hatte er etwas abgeflaut, war nur noch eine steife Brise, dazu blauer Himmel und Sonne satt. Die Leute machten sich fertig für einen Strandtag, ob mit Wind oder ohne.

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Der Hund, der Claire folgte Ein kleiner weißer Hund folgte ihr. Der war heute in aller Frühe durch den noch menschenleeren Jardim des Solavento gestreift. Sie hatte ihn gesehen, als sie von ihrem Balkon herabschaute. Schnüffelnd wuselte er von Palme zu Palme und hob an jedem der Stämme kurz sein Bein. Markant setzte sich ein handtellergroßer brauner Fleck auf seinem Rücken im sonst weißen Fell ab. Der Hund war eine Promenadenmischung, ein Verschnitt aus Terrier, Pinscher und einigen anderen Rassen, nur wenig höher als ein Dackel mit fast ebenso kurzen Beinchen. Er trug kein Halsband. „Wahrscheinlich ein kleiner Streuner“, dachte Claire. Als er unmittelbar unter ihrem Hochsitz angekommen war, machte sie sich bemerkbar, rief „Doggy“ und schnalzte mit der Zunge, wobei sie hoffte, dass es freundlich für ihn klang. Er hob den Kopf in ihre Richtung hoch, was ihm bei seinem kurzen Hals etwas schwerfiel. Doch er konnte sie ausmachen, dort in lichter Höhe, blickte sie aus schwarzen Knopfaugen munter an und wedelte erwartungsfroh. Das kleine Hundegesicht rührte sie. Es glich am ehesten noch einem Mops, mit ganz plattgedrückter Schnauze. Das Drolligste an ihm war aber sein merkwürdiges Gebiss. Die beiden spitzigen Eckzähnchen seines Unterkiefers stakten nämlich aus der geschlossenen Schnauze und gaben ihm das Aussehen eines – gewissermaßen inversen – Vampirs, was Claire sowohl belustigte als auch anrührte. Wie auch immer, sie waren sich von Anfang an sym-

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pathisch, Claire und der kleine Hund. So flog bald darauf ein Stück gekochten Schinkens, den sie sich gestern im Supermarkt gekauft hatte, in den Jardim herab und landete vor seinen Pfoten. Gierig wurde der Leckerbissen verschlungen, dann mit leisem „Wuff“ wieder zum Balkon heraufgeschaut. Ja, er hatte Charme, der kleine Kerl. Sie packte rasch ihre Strandsachen in eine rote Leinentasche und trat, bevor sie die Anlage verließ, noch in den Innenhof zum Jardim hinaus. Dort rief sie wieder „Doggy“, und schon kroch der Kleine unter einem Busch hervor und eilte auf sie zu. Willig ließ er sich das Nackenfell kraulen und schaute dann munter zu ihr auf. Mit den vorstehenden Zähnchen sah er wirklich zu komisch aus, als würde man in eine kleine Teufelsfratze blicken. Dazu die plattgedrückte Schnauze und die Knopf­ augen, irgendwie ein lustiger Gegensatz zum so auffällig bezahnten Unterkiefer. Jetzt baute er sich erwartungsvoll vor ihr auf und guckte gerade so, als wolle er sagen: „Und was machen wir nun?“ „Dann komm eben mit“, antwortete sie ihm und zeigte es in einer Geste an. Er verstand schnell, was er verstehen wollte, und lief wie selbstverständlich hinter ihr her aus der Anlage heraus. Draußen blieb er an der langgezogenen Ummauerung des Solavento bisweilen schnüffelnd und markierend zurück, und Claire musste ihren Schritt verlangsamen, bis er wieder zu ihr aufschloss. Plötzlich wurde sie überraschend von hinten angesprochen, und sie wandte sich um. Es war ausgerech-

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net Edith. Die hatte ihr hier in der Nähe ihrer Unterkunft wohl aufgelauert, um Gesellschaft zu haben. „Na so ein Zufall“, sagte die, doch den nahm Claire ihr nicht so ganz ab, den Zufall. Sie grüßte die Andere nur höflich und wollte vorbei, wobei sie knapp „Prima Strandwetter heute“ erwiderte und etwas unbestimmt in Richtung Meer zeigte. „Es ist mal wieder furchtbar windig“, kommentierte Edith und fügte gleich hoffnungsvoll hinzu: „Haben Sie nicht noch Zeit für einen Kaffee, Claire? Vielleicht kann ich Sie auch zu einem Stück Kuchen oder einem Eis einladen?“ „Sie scheint ja recht spendabel zu sein, wo sie sich gestern im Flugzeug doch schwertat, ihren Apfelsaft zu bezahlen“, dachte sich Claire und sagte laut: „Vielen Dank, weder noch. Ich habe gerade gefrühstückt und will heute Vormittag eine weite Strandwanderung machen.“ Sie ging davon aus, dass sich die Andere ihr nicht anschließen würde. Die sah in Bluse, Rock und hohen Pumps nicht danach aus, als würde sie morgendlichen Frühsport planen. Und so war es dann auch. Sie ließ etwas enttäuscht von ihr ab. „Eventuell können wir uns ja mal am Nachmittag treffen, wenn Sie wieder von Ihrem Ausflug zurückkommen“, ließ Edith vernehmen und fügte hinzu: „Ich bleibe über den Tag in der Poolanlage unseres Hotels. Die ist windgeschützt.“ Claire hätte ihr am liebsten geantwortet, dass ein nachmittägliches Treffen auch nicht zu machen sei, weil sie erst abends heimkehrte, wollte aber nicht gar so unhöflich erscheinen und nickte ihr nur vage zu. Es war in der Tat besser, dass ihr ein kleiner Köter hinterherlief als diese lästige Person. Claire rief den

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Hund herbei und ging dann rasch ihrer Wege. Mit etwas Glück würde Edith ein anderes Opfer unter den Urlaubern finden, an das sie sich wie eine Klette hängen könnte. Das Hündchen folgte Claire nun etwas zügiger, als sie ein paar Straßencafés passierte, auf deren Terrassen bereits einige Leute bei Espresso oder Cappuccino saßen und – vorwiegend deutschsprachige – Zeitungen lasen. Sie überquerte eine Straße und durchstreifte auf einem Fußweg eine nette Palmallee, die direkt zum Strand führte. Zur Rechten befand sich auf ihrer Höhe jetzt die grüne Anlage vom Robinson Club, dessen Park von etlichen Salzzedern umgeben war. Die trugen gerade prächtige rosa Blütenquasten in ihren Kronen. Darüber ragten Eukalyptusbäume, die schon ein paar Jahrzehnte Zeit zum Wachstum gehabt hatten, und inzwischen gigantisch aussahen. Sie waren, im Gegensatz zu den Salzzedern, keine endemische Baumsorte, wie Claire wusste. Mit Botanik kannte sie sich schließlich aus. ZEICHNUNG 49 PLATZHALTERTEXT Bild BILD für 1 Ca. Halbseite PLATZHALTERTEXT Bild BILD für 1 Ca. Halbseite PLATZHALTERTEXT Bild BILD für 1 Ca. Halbseite PLATZHALTERTEXT Bild BILD für 1 Ca. Halbseite PLATZHALTERTEXT Bild BILD für 1 Ca. Halbseite PLATZHALTERTEXT Bild BILD für 1 Ca. Halbseite PLATZHALTERTEXT Bild BILD für 1 Ca. Halbseite PLATZHALTERTEXT Bild BILD für 1 Ca. Halbseite PLATZHALTERTEXT Bild BILD für 1 Ca. Halbseite PLATZHALTERTEXT Bild BILD für 1 Ca. Halbseite PLATZHALTERTEXT Bild BILD für 1 Ca. Halbseite

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Liste der geografischen Namen Die Ortsangaben beziehen sich auf: Dörfer, Städte, Länder, Berge, Schluchten, Flüsse, Meere, Strände, Küsten und Kontinente. Auf Fuerteventura liegende Lokalitäten sind dabei in Fettdruck hervorgehoben, auf Lanzarote liegende erscheinen in Kursivschrift. Afrika 249, 384 Ajaches 174 Ajuy 304. 305, 375, 377 Almeria 385 Amsterdam 68 Andalusien 84 Antigua 302, 306, 389 Arizona 382 Arrecife 159, 163, 164, 170, 173, 174, 176, 177, 198, 210 Atalayita 311, 378 Atlantik 118 Atlantis 387 Azoren 72 Barranco de la Madre del Agua 378 Barranco del Pecenescal 263, 266, 276, 287, 329, 351, 358, 374 Belgien 69 Bergen 69, 71 Betancuria 302, 306, 377, 380, 391 Boulevard de Montparnasse, Paris 82 Brasilien, 355 Butihondo 374 Cadzand 69, 71 Castricum 69 Camino Naturale 348 Castillo de Tostón 306, 375 (siehe auch >>Torre de Tostón) Chiemsee 162, 165

Chile 355 Cofete 12, 235-237, 239, 311, 325, 347, 374, 381 Corralejo 93, 164, 174, 175, 212, 213, 309, 375, 387 Costa Calma 115, 269, 303, 360, 392, 393 Costa de Barlovento 395 Cotillo 306, 375, 390 (siehe auch >> El Cotillo) Deutschland 20, 166, 252, 278, 279, 310, 318, 329, 392, 395 Düren 19, 22, 30, 317 Düsseldorf 53, 79, 162, 317, 370 Düsseldorfer Altstadt 30 Ecuador 355 Egmond (aan Zee) 69, 71, 101 El Cotillo 306, 375, 390 (siehe auch >> Cotillo) El Golfo 12, 181, 182, 195, 198, 199, 206, 216, 372 El Risco del Paso 12, 252-254, 256, 257, 269, 270, 274, 286, 303, 317 (siehe auch >> Risco del Paso) El Salmo 258, 266, 375 Esquinzo 303, 312, 375 Famara 251 Faro 85 Feuerberge 175, 179, 205, 309 Forte Ventura (alter Name Fuer-

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teventuras) 386 Frankreich 82, 394 Fühlinger See, 68 Fuerte, Fuerteventura 3, 5, 8, 13, 17, 20, 21, 23, 72, 73-75, 88, 89, 94, 95, 103, 111, 127, 164, 165, 172-175, 185, 212, 214, 231, 236, 249, 253, 302, 306, 325, 362, 365, 369, 371, 377-386, 388-391, 393-396 Gare de Lyon, Paris 82 Giniginamar 312, 313, 375 Gomera 382 Gran Canaria 19, 156, 164, 210, 212, 250, 277, 281, 282, 359, 382, 383, 395 Gran Tarajal 94, 173 Gran Valle 231, 374 Grevenbroich 30 Großbritannien 156 Gualdaquivir 84 Herne 319, 320 Hierro 382 Holland 69 Husum 64 Isla de los Lobos 173, 174, 309, 374, 387, 393 (siehe auch >> Lobos) Islas Canarias 387 (siehe auch >> Kanaren) Istmo de la Pared 303, 390 Jandia 8, 12, 74, 90, 94, 95, 164, 173, 210, 213, 237, 246, 253, 304, 317, 380, 382, 390, 393, 394 Jandia Playa 102, 214, 270, 271, 280, 374 Janubio 175, 176

Kanaren, Kanarische Inseln, Kanareninsel(n) 18, 21, 72, 75, 111, 159, 164, 213, 249, 323, 379, 382- 384, 386, 387, 391 Kapstadt 355 Karibik 379 Knokke Le Zoute 71 Köln 30, 68, 97 Konz 246, 247 Kreta 91 Krüger-Nationalpark 383 La Boca del Mal Nombre 267, 268, 331, 347, 349, 357, 375 La Geria 207 La Oliva 302 La Palma 382 Lanzarote 9, 10, 12, 19, 75, 88, 89, 93, 159, 163, 164, 168, 174, 175, 179, 181, 185, 206, 218, 247, 251, 274, 283, 308, 326, 355, 356, 369, 372, 384, 395 Las Palmas (de Gran Canaria) 164, 210, 284 La Pared 305, 375 Las Salinas 174 Lobos 173, 174, 309, 374, 387, 393 (siehe auch >> Isla de los Lobos) Los Hervideros 12, 176, 179, 181, 182, 234, 309 Madeira 72 Madrid 84 Mallorca 72 Malpais 310, 389, 395 Malpais Grande 389 Malta 72 Manchester 156, 162 Maxorata 390 Mittelamerika 383 Mosel 246, 248 Morro (Jable) 90, 99-102, 115, 142, 156, 167, 169, 213,

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217, 220, 231, 242, 243, 254, 374, 391, 394 Morro Bay 142, 147, 161, 165, 168, 281, 282, 285, 375 (siehe auch >> Puerto Morro) München 121, 166, 212, 277, 278 Nancy 19 Naxos 159 Nimwegen 243 Nordafrika 387 Nordamerika 390 Nordsee 118 Nordseeküste 68-70 Normandie 380 Noordwijk 68

Puertito de los Molinos 312, 313, 375 Puerto de Cabras (alter Name von Puerto del Rosario) 393 Puerto de la Cruz 241, 242, 374 Puerto del Carmen 197, 210, 211, 283 Puerto del Rosario 90, 94, 214, 221, 269, 271, 272, 294, 300, 310, 372, 385, 393, 394 Puerto Morro (siehe auch >> Morro Bay) 142, 147, 161, 165, 168, 281, 282, 285, 375 Punta de Jandia 241, 374 Quartier Latin, Paris 82

Organ Pipe National Park 382 Ostende 71 Pájara (Ort) 302, 393 Pájara (Provinz) 381 Papagayo-Strände 174 Paris 80-82, 392, 393 Pico de Jandia (Pico de la Zervo) 380 Piedras Caidas 374 Place de l‘Étoile, Paris 81 Place du Tertre, Paris 82 Playa Barca 392 Playa Blanca (Ort) 309 Playa Blanca (Strand) 393 Playa de Butihondo 130 Playa de Cofete 395 Playa de Garcey 393 Playa de la Concha 393 Playa del Matorral 111, 393 Playa Marina 263, 286, 287 Playas de Sotavento (de Jandia) 94, 360, 393 Playas Grandes 375 Pozo Negro 173, 311, 375, 389

Rhein 158 Risco del Paso 12, 252-254, 256, 257, 269, 270, 274, 286, 303, 317 (siehe auch >> El Risco del Paso) Rosa del Taro 380 Rubicon 174 Rue de Lappe, Paris 82 Rue Mouffetard, Paris 82 Sahara 249 Sand-Algarve 85 Santa Lucia 156, 379, 391 Seine 81 Sotavento (Berge) 95, 374 Sotavento (Strände) 11, 94, 95, 360, 393 Spanien 20, 383, 385 Spanisch-Marokko 385 Südafrika 355 Südamerika 355, 383 Südspanien 385 Südwestküste (von Lanzarote) 179 Tarajalejo 94 Tavira 85

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Teneriffa 383 Tierra Dorada 267, 330, 375 Tiscamanito Torre de Tostón 306, 375 (siehe auch >> Castillo de Tostón) Tuineje 302 Unterbacher See 162, 165, 171 Venlo 69 Westküste (von Fuerteventura) 231, 233, 243, 245, 248, 274, 304, 325, 377, 381, 385, 394, 395 Westküste (von Lanzarote) 251 Zandvoort 69

400 © KUUUK Verlag ||| ISBN 978-3-939832-88-1


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Die Autorin hat weitere Bücher verfasst. Gudrun Tossing FISH TALES & COYOTE STORIES Amüsantes und Kurioses für USA-Reisende 288 Seiten ISBN 978-3-939832-47-8 Gudrun Tossing GOLD TALES Storys vom Suchen und Finden Unglaubliche Geschichten aus dem Westen der USA 313 Seiten ISBN 978-3-939832-56-0 Gudrun Tossing PINK TALES Storys von Flo-Flo-Florida Kuriose Geschichten von Inseln, Stränden & Sümpfen 300 Seiten ISBN 978-3-939832-73-7 Gudrun Tossing – American English – ÜBERSETZTE VERSION: FISH TALES & COYOTE STORIES Two Germans in the Wild, Wild West 268 Pages (Seiten) ISBN 978-3-939832-60-7

401 © KUUUK Verlag ||| ISBN 978-3-939832-88-1


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Jeff Sailor JENSEITS VON JENEN Roman 410 Seiten ISBN 978-3-939832-61-4

... Die Bücher sind allesamt im KUUUK Verlag mit 3 U erschienen. Zusätzlich zum Papierbuch auch als E-Book.

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402 © KUUUK Verlag ||| ISBN 978-3-939832-88-1


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