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kompass o 1 - 2 / 2015
KVW Aktuell
Standpunkt
Spezial
Senioren-Dasein in Südtirol: die Altersstudie
Volksabstimmungen erst lernen
Chinesische Ernährungslehre und Vitamin D
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DCOER1525
Omologato
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So sieht der
Arbeitsmarkt in Zukunft aus
Versand im Postabo. 45% Art. 2 Abstaz 20/B Gesetz 662/96 Fil. Bozen
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periodico
Katholischer Verband der Werktätigen
FOTO: JOUJOU /PIXELIO.DE
Inhalt
Impressionen »Das Bedrückende ist nicht die Arbeitslosigkeit an sich, sondern das Sinnlosigkeitsgefühl. Der Mensch lebt nicht von der Arbeitslosenunterstützung allein. « Victor Frankl
INHALT Thema 5 Mythos Flexibilität Warum der italienische Arbeitsmarkt mehr Stabilität braucht 6 Reformwur hinterlässt Ratlosigkeit Das Soziale ist nicht Kostenfaktor und Wachstumsbremse
Kommentar 17 Volksabstimmungen in Mals Kommentar von Erwin Bernhart
KVW Soziales 4
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Zu viel Bürokratie stimmt das?
KVW Aktuell 8 Senioren-Dasein in Südtirol 9 Nicht einverstanden 9 Neues Büro für KVW Bezirk 9 Wie das Gesundheitswesen reformieren? 10 Arbeit neu denken 11 Senioren online-sol 11 Patronate in Gefahr 12 Arbeitsfeld Tourismus 13 Jetzt Kurs halten! 13 Lust auf Reisen 2015 14 Bald neue Wohnungen in Gries 14 Zweiter Bildungsweg 15 Lehrgang Farb- und Stilberatung 16 Für die Anliegen der Jugend 16 Wohnberatung für Senioren
Spezial 29 Zu Tisch mit Yin und Yang Die Ernährungslehre der Traditionellen Chinesischen Medizin 30 Vitamin D Wir alle brauchen es, kennen wir es?
Rubriken 3 18 18 19 19 20 24 26
KVW Splitter Rentenerhöhungen 2015 Job Act - Naspi Bausparen KVW Hilfsfonds Intern Lust auf Reisen Bildung
Editorial
KVW Splitter
LANDESTAGUNG
KVW Witwentagung Liebe Leserinnen, liebe Leser! Arbeitsmarktreform, Streiks, Jobs acts ... erinnern Sie sich noch an die Themen, die bis Weihnachten die Medien beherrschten? Der Arbeitsmarkt in Italien wird und muss sich verändern, das ist das Fazit aus den vielen Diskussionen. In der Titelgeschichte dieser Ausgabe wirft Werner Pramstrahler vom Arbeitsförderungsinstitut Afi einen Blick auf die Reformen der Regierung, die Forderungen der Wirtschaft und die Kritiken der Gewerkschaften. Der italienische Arbeitsmarkt ist flexibel, dies hat jedoch zu immer mehr prekären Beschäftigungen geführt. Vor den Folgen des Prekariats warnt der KVW schon seit längerem, denn die Folgekosten haben die öffentlichen Haushalte - sprich wir alle - zu tragen. Auf Seite vier starten wir mit einer neue Reihe: wir wollen nämlich bei gängigen Vorurteilen und Floskeln genauer hinschauen, die Aussagen differenzierter betrachen und eventuelle falsche Statements widerlegen. In dieser Ausgabe geht es um „Es gibt zu viel Bürokratie“. Weitere Themen werden sein: die Gesundheit kostet zu viel oder es braucht Steuersenkungen. Vielleicht fallen Ihnen auch noch Themen ein, die es wert sind, von ExpertInnen genauer betrachtet zu werden. Wir freuen uns auf Rückmeldungen! Ingeburg Gurndin
AKTION VERZICHT
Fastenzeit Die „Aktion Verzicht“ ruft die Bevölkerung auch heuer dazu auf, während der Fastenzeit Gewohntes kritisch zu hinterfragen und sich mit den wahren Werten des Lebens auseinanderzu setzen. Die „Aktion Verzicht 2015“ beginnt am Aschermittwoch, dem 18. Februar, und endet am Karsamstag, dem 4. April
TAG DER SOLIDARITÄT
Die Erde ist für alle da Am Sonntag, 8. März 2015, findet in der Diözese der Tag der Solidärität statt. Das heurige Thema lautet. „Die Erde ist für alle da“.
Jöchl Natz
Impressum Kompass Monatszeitschrift der Südtiroler Werktätigen Pfarrplatz 31 39100 Bozen Tel. 0471 300 214 Fax 0471 982 867 pressereferat@kvw.org www.kvw.org facebook.com/kvw.verband Im KVW Mitgliedsbeitrag enthalten ist das Abonnement von fünf Euro für die Zeitschrift.
Am Sonntag, 8. März 2015, findet mit Beginn um 9.30 Uhr in der Cusanus Akademie in Brixen die Landestagung für Verwitwete und Alleinstehende im KVW statt. Referent ist Bernhard Holzer, der Dekan von Bozen.
Herausgeber und Eigentümer: KVW Landesleitung Eintragung beim Landesgericht in Bozen unter 70/54 vom 19.06.1954 Verantwortlicher Direktor: Hans Gamper Schriftleitung: Ingeburg Gurndin Redaktion: Irene Schullian Redaktionsteam: Werner Steiner, Josef Stricker, Erich Achmüller, Werner Atz. Erscheinungsweise: Jänner, März, Mai, Juli, September, November Redaktionsschluss: am 1. jeden vohergehenden Monats Auflage: 38.000 Zeichnungen: Carmen Eisath Gestalterische Beratung: mediamacs.it Druck: LANAREPRO Ges.m.b.H. Fotos: KVW
Nuies Johr, nuie Reformen, nuie Versprechungen ... nuie Renten a??
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KVW Soziales
Reihe: Genauer hinterfragt
Zu viel Bürokratie - stimmt das? Die Aussagen „Es gibt zu viel Bürokratie“ und „Es braucht Bürokratieabbau“ sind allbekannt. Auch solche gängige Statements müssen hinterfragt und differenziert betrachtet werden.
T E X T: S O N J A V I G L U N D J O S E F B E R N H A R T
Allerorts und unermüdlich wird er gefordert, der Bürokratieabbau. Von der Politik, vor allem in Wahlkampfzeiten, aber auch von den Verbänden, Unternehmen und Bürgern. Doch was ist überhaupt Bürokratie? Für viele ist und bleibt es ein Unwort.
Kosten der Bürokratie messen Gerade deshalb ist es wichtig, das Thema „Bürokratie“ und mögliche Maßnahmen zur Entbürokratisierung auf eine sachliche und objektive Grundlage zu stellen. Eine solche Grundlage ermöglicht das sogenannte „Standardkostenmodell (SKM)“. Mit dem SKM können die „Bürokratiekosten“ gemessen werden. Es sind dies jene Kosten, die Bürger und Unternehmen haben, wenn sie gesetzliche Informations- und Aufbewahrungspflichten erfüllen müssen. Beispiele finden sich immer dann, wenn Register oder Statistiken auszufüllen, Berichte zu erstellen oder Dokumente und Unterlagen beizubringen sind. Solche bürokratischen Auflagen kennen wir beispielsweise von Ansuchen für Sozialleistungen, aber auch aus der Wirtschaft, wenn jeder noch so kleine Betrieb ausführliche Gefahrenstatistiken erstellen muss.
Bürokratie am Beispiel der EEVE Nehmen wir als Beispiel die Einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung, kurz EEVE. Die EEVE wurde eingeführt, um bei der Beantragung verschiedener Sozial- und Gesundheitsleistungen eine einheitliche Berechnungsgrundlage zu schaffen und ist ein Jahr lang gültig. Letztlich sollte mehr Gerechtigkeit bei öffentlichen Beitragsleistungen entstehen und die Gesuchstellung 4
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für die Bürger einfacher werden. Für die Erstellung der EEVE wenden sich viele Bürger in Südtirol an die Patronate und Steuerbeistandszentren (z.B. beim KVW). Zu komplex scheint das Ausfüllen der Formulare. Zudem haben die Bürger Angst, falsche bzw. nicht vollständige Daten einzufügen. Das EURAC-Institut für Public Management hat die Einführung der EEVE genauer analysiert. Dabei zeigte sich, dass die EEVE nur dann zu weniger Bürokratie führt, wenn jemand um mehrere Leistungen im Sozial- und Gesundheitswesen ansucht. Beantragt eine Familie beispielsweise zum Familiengeld des Landes und jenem der Region auch die finanzielle Sozialhilfe, so können über 25 Prozent an Bürokratie (Zeit) eingespart werden. Bei einer durchschnittlichen Familiengemeinschaft von vier Personen dauert die EEVE knapp eine halbe Stunde. Von Vorteil ist, wenn die EEVE gleichzeitig mit der Steuererklärung gemacht wird, da sämtliche Informationen und Dokumente bereits vorliegen.
Die gesetzliche Aufbewahrungspflicht kostet oft viel Geld.
zu einem ihrer Kerngeschäfte (und Einnahmequellen) geworden. Für die Verbände könnte Bürokratieabbau aber jedenfalls die Chance sein, sich wieder mehr den eigentlichen Kernaufgaben der Interessenvertretung (Bewegung) zu widmen, was ihrem ursprünglichen gesellschaftspolitischen Auftrag entspricht.
ZUR PERSON
Bürokratie als Geschäft Zudem gilt es aber auch anzumerken, dass die Patronate für die Hilfestellung der Bürger bei der EEVE vom Land eine finanzielle Entschädigung erhalten. Diese beträgt derzeit 15 Euro für eine umfassende Erklärung des Einkommens und Vermögens und drei Euro für die einfache Erklärung (ohne Einkommen und Vermögen). Dieses Beispiel zeigt, dass Verbände im Bürokratiegeflecht eine wichtige Rolle spielen. Zum einen rufen sie stark nach Bürokratieabbau, zum anderen ist die Unterstützung in bürokratischen Angelegenheiten auch
Sonja Vigl, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am EURAC-Institut für Public Management und beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Bürokratieabbau. Josef Bernhart ist stellvertretender Leiter des EURAC-Instituts für Public Management und engagiert sich ehrenamtlich im KVW Bezirk Vinschgau.
Thema
Mythos Flexibilität Warum der italienische Arbeitsmarkt mehr Stabilität braucht um gut zu funktionieren In den vergangenen Jahren hat fast jede Regierung Italiens Hand an die Arbeitsmarktregeln gelegt: Gegenwärtig diskutiert das italienische Parlament unter zum Teil dramatischen Begleitumständen den zweiten Teil des sogenannten „Jobs Act“. Auch diese Reform beruht zum größten Teil auf dem Credo, dass „Strukturreformen des Arbeitsmarktes“ notwendig sind, um diesen flexibel zu gestalten und die Wirtschaftsentwicklung zu stimulieren.
Es geht um viel mehr als um den medial hervorragend inszenierbaren und mit starker politischer Symbolik versehenen Streit um den Kündigungsschutz. Die Regierung beabsichtigt, eine Reihe von Maßnahmen zu setzen: Vom Einstiegsvertrag mit steigenden Rechten über die Neuordnung der sozialen Abfederungsmaßnahmen und der Arbeitslosenversicherung bis hin zur Verringerung der Arbeitsvertragsformen und der Einführung einer unter autonomiepolitischen Gesichtspunkten aufmerksam zu beobachtenden nationalen Beschäftigungsagentur.
1. Wie flexibel ist der italienische Arbeitsmarkt? Flexibilität ist ein sehr vielschichtiger Begriff: Es ist nicht leicht das Ausmaß an Flexibilität zu bestimmen und zu bewerten – schon gar nicht über Ländergrenzen hinweg. Bezogen auf die Vielfalt der Formen, mit denen Menschen beschäftigt werden können, gilt der italienische Arbeitsmarkt als außerordentlich flexibel: Zum einen bedingt durch den hohen Anteil an Selbstständigen (21 Prozent im Vergleich zu den 12,5 Prozent der EU); zum zweiten durch die hohe Anzahl an Arbeitsvertragsformen: Je nach zugrundeliegendem Kriterium existieren 19 (Studienzentrum des gesamtstaatlichen Unternehmerverbandes Confindustria), 26 (Verband der italienischen Arbeitsrechtsberater)
FOTO: RAINER STURM/PIXELIO.DE
T E X T: W E R N E R P R A M S T R A H L E R
Ob die Reformen des Arbeitsmarktes den Nagel auf den Kopf treffen, wird sich zeigen.
oder gar 46 unterschiedliche Arbeitsvertragsformen (Abteilung Arbeitsmarktpolitik der CGIL). Die OECD, die weltumspannende Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, misst den Schutz der Beschäftigungsverhältnisse (Kündigungsschutz) mit einem eigens konzipierten Index, dem „Employment Protection Legislation“Index. Auf einer Skala von 0 (niedrigster Schutz) bis 6 (höchster Schutz) befinden sich die OECD-Länder 2013 bei einem Durchschnittswert von 2,29 (für unbefristete Verträge). Der entsprechende Wert für Österreich liegt bei 2,44; der Wert für Italien beträgt - nach der Reform des Artikels 18 im Jahr 2012 – 2,79. Höhere Werte, also einen stärkeren Kündigungsschutz als Italien weisen Frankreich, die Niederlande, Belgien auf. Und vor allem Deutschland, mit dem zweithöchsten Wert Europas, nämlich 2,98. Deutlich wird, dass die Arbeitsmarktdynamik keineswegs primär von den Kündigungsschutzrege-
lungen, sondern von einer Reihe anderer Faktoren wie der Innovationsfähigkeit und dem Vertrauen in den Standort abhängt.
2. Die Ergebnisse der vergan genen Arbeitsmarktreformen Trotz (oder wegen?) der vergangenen Reformen ist der italienische Arbeitsmarkt keineswegs dynamischer geworden. Dies macht sich in zweifacher Hinsicht bemerkbar: Der Labour-Turnover (also das Nebeneinander von Einstellungen und Abgängen) ist in Italien mit fünf Prozent der Beschäftigten gering: nur Bulgarien, Griechenland, Kroatien und die Slowakei weisen im Zeitraum 2007 – 2013 eine geringere „job-to-job“-Transition auf. Zum zweiten fehlt die Dynamik im Bereich der Arbeitsorganisation. In diesen Bereich „investieren“ italienische Firmen zu wenig finanzielle Ressourcen und verfügen somit über zu wenig Know-how: In einer umfangreichen, 2011 publizierK O M PA S S 1 - 2 / 2 0 1 5
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Thema
ten gesamteuropäischen Studie der EU-„Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen“ rangiert Italien an 25. Stelle von 30 untersuchten Ländern in Hinblick auf moderne Formen der Arbeitsorganisation. Die Verbreitung moderner Praktiken und Formen der Arbeitsorganisation wie flexible Arbeitszeitarrangements, finanzielle Leistungsanreize, systematische Weiterbildungsmaßnahmen, teilautonome Arbeitsgruppen und Mitsprache der abhängig Beschäftigten liegen weit unter dem europäischen Schnitt. Eine Folge: Italiens Produktivitätswachstum stagniert, siehe Grafik rechts. Der Zusammenhang liegt nahe: Da italienische Firmen auf eine Vielzahl von Beschäftigungsformen zurückgreifen können, gibt es zu wenig Anreize, in die Modernisierung der Arbeitsorganisation (und somit in Formen der sogenannten internen „funktionalen Flexibilität“) zu investieren. Hinzu kommt, dass die Einführung moderner Formen der Arbeitsorganisation auf einer Kultur des Vertrauens innerhalb der Betriebe beruht.
3. „San Precario“ – Italien als Beispiel für FlexiUNsicherheit Der Weg der externen Flexibilität durch die massive Deregulierung der Arbeitsvertragsformen hat sich als kontraproduktiv erwiesen: Anders als propagiert haben sich die atypischen und zum großen Teil prekären, weil nicht sachgerecht eingesetzten Arbeitsvertragsformen nicht als Sprungbrett in „stabile und sozial abgesicherte Beschäftigungsverhältnisse“ herausgestellt, sondern vielmehr als Weg in die Prekaritätsfalle. Ideologische Voreingenommenheit? Eben nicht: Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der „Università degli Studi Roma Tre“, die im Auftrag des italienischen Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen sämtliche Arbeitsmarktreformen seit 1997 auf ihre Effekte hin untersucht hat. Ernüchterndes Fazit: Die Reformen der letzten 15 Jahre sind Flickwerk, die zur Folge gehabt haben, dass der italienische Arbeitsmarkt 6
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Bruttosozialprodukt pro gearbeiteter Stunde (Jahr 2000 = 100)
Frankreich Deutschland Quelle: OECD (2013). Ausarbeitung: Antonioli, David | Pini, Paolo: Contrattazione, dinamica salariale e produttività: ripensare gli obiettivi ed i metodi, April 2013
Italien Großbritannien
nach wie vor segmentiert ist und der Zugang zu stabilen Arbeitsvertragsformen sich nicht verbessert hat. Ganz im Gegenteil: Italien gilt als Beispiel dafür, wie Arbeitsmarktreformen zur Abnahme der Qualität der Arbeit, zu Einbußen von „guter Flexibilität“ und somit zu höherer Prekarität geführt haben. Keine wirklich überraschende Entwicklung angesichts des „Supermarktes“ an Arbeitsvertragsformen. Fast 15 Prozent der Beschäftigten können als prekär eingestuft werden: Deren Einkommen ist nicht existenzsichernd, die Beschäftigungsstabilität und die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung unzureichend, die Integration in das System sozialer Sicherheit ist absolut defizitär. Mittelfristig besonders dramatisch: Gerade in den personenbezogenen Dienstleistungen Bildung und Gesundheit – also im high touchBereich - arbeiten rund 20 Prozent der Beschäftigten unter Bedingungen, die zu einer Prekarisierung führen: FreiberuflerInnen mit nur einem Auftraggeber; abhängig Beschäftigte, die unfreiwillig befristet oder in Teilzeit arbeiten. Die entsprechenden italienischen Werte gehören zu den dramatischsten Europas. Dies gilt ebenso für die „Entmutigten“, die zwar erwerbstätig sein möchten, aber gar nicht mehr systematisch nach Arbeit suchen. In Italien sind die Mittelschichten ausgezehrt: Nicht nur der Konsum von Lebensmitteln sinkt; die italienische Geburtenrate gehört zu den niedrigsten in Europa. Kein Zeichen
für das Vertrauen der Bevölkerung in die Zukunft.
4. Einziger Ausweg: Nachfrage nach Arbeit schaffen Dass Italien strukturelle Reformen notwendig hat, steht außer Diskussion. Die Frage ist nur, welche Bereiche diese betreffen sollen, denn • beim Index für soziale Gerechtigkeit der (liberalen!) BertelsmannStiftung nimmt das Land den Rang 23 aller 28 EU-Länder ein, • beim „Doing business“-Ranking der Weltbank, das den Aufwand für Betriebsgründungen und wirtschaftliche Aktivitäten bewertet, liegt Italien auf Platz 56, zwischen der Türkei und Weißrussland; • beim Index der empfundenen Korruption der öffentlichen Verwaltung gar auf Rang 69, nach Montenegro und vor Kuwa it. Angesichts der vergangenen Erfahrungen wird deutlich, dass sich in Italien die Qualität des Regierungshandelns verbessern muss. Insgesamt muss das Land mehrere Herausforderungen gleichzeitig bewältigen: Neben den strukturellen Reformen im Bereich Bildung, Sozialstaat und Effizienz der Verwaltung muss die Nachfrage nach Arbeitskräften gesteigert werden. Eine Anregung: Die in Italien dramatisch vernachlässigte Pflege der Landschaft und Sicherung des Territoriums durch ökologisch sinnvolle Infrastrukturen wäre angesichts der bereits spürbaren klimatischen Verän-
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derungen und der dramatischen Ereignisse sowohl unter sozialen, ökologischen wie auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll. Denn während einer Depression ist es kaum sinnvoll, die Regeln des Arbeitsmarktes zu ändern, da dies nicht zur Schaffung neuer Arbeitsplätze führt, sondern eher zum Austausch stabiler Vertragsformen mit anderen, prekäreren Formen der Beschäftigung. Insgesamt lautet die entscheidende Frage: An welchen europäischen Ländern soll sich die italienische Reformpolitik orientieren? Am europaskeptischen Großbritannien, in dem die Rolle des Marktes ganz stark ist? Oder an den nordischen Staaten, denen es am besten gelungen ist, soziale Gerechtigkeit mit wirtschaftlicher Prosperität und sozialer Kohäsion zu verbinden? Der Blick auf Entwicklungen in anderen europäischen Ländern zeigt, dass ein dynamischer und weniger prekärer Arbeitsmarkt möglich
ist. Ein solcher Weg beruht auf vielen Voraussetzungen, einige betreffen auch die Einstellungen und Werthaltungen der Bürger und die politische Sphäre. Allerdings gelten nicht nur die uns ferner liegenden nordeuropäischen Staaten als beispielhaft; gerade im Bereich der Arbeits(markt)politik und der sozialen Absicherung können Anregungen aus Österreich durchaus sinnvoll sein. Soziale Sicherheit, moderne Institutionen der Arbeitsmarktpolitik, eine auf Vertrauen und mit hohem Know-how versehene Sozialpartnerschaft sind Grundvoraussetzungen für einen dynamischen und flexiblen Arbeitsmarkt. Die in hohem Ausmaß ideologisch und entgegen jeglicher sachlicher Grundlage geführten Diskussionen um die vermeintlichen „Rigidiäten“
Thema
Der italienische Arbeitsmarkt braucht nicht mehr Flexibiltät sondern mehr Stabilität.
auf dem italienischen Arbeitsmarkt (und den Art. 18 als sein Totem) verstellen den Blick auf die wahren Herausforderungen. Es ist an der Zeit, über eine so weit wie möglich eigenständige Südtiroler Politik der guten Arbeit nachzudenken.
ZUR PERSON
Werner Pramstrahler, Forschungsmitarbeiter im AFI - Arbeitsförderungsinstitut. Der Beitrag gibt die persönliche Meinung des Autors wieder. Stand: 19.12.2014
Reformwut hinterlässt Ratlosigkeit Das Soziale ist nicht Kostenfaktor und Wachstumsbremse „Das Reformspektakel – Warum der menschliche Faktor mehr Respekt verdient“ so lauten Titel und Untertitel eines Buches des Frankfurter Jesuiten Friedhelm Hengsbach. Das Buch ist zwar mit Blick auf die Bundesrepublik geschrieben, gibt aber treffend das Unbehagen vieler Italiener mit der Reformpolitik ihrer Regierungen wieder. T E X T: J O S E F S T R I C K E R
Die Reformen, wie sie seit Jahren in Italien und in anderen Staaten der EU vorangetrieben werden, leiden nicht nur unter einem Defizit an Gerechtigkeit. Genauso schlimm ist ihre Unwirksamkeit. Italien, die drittgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Gemeinschaft, wird seit Jahren auf neoliberale Weise reformiert. Ohne nachhaltigen Erfolg. Die wirtschaftliche Lage ist schlechter geworden, die Arbeitslosigkeit höher, die Realeinkommen der kleinen Leute schmaler. „Reform“ bedeutet immer auch Veränderung. Aber sollten sich die Verhältnisse nur verändern und nicht auch verbessern? In früheren Zeiten
waren Reformen in der Regel Veränderungen zugunsten breiter Kreise der Bevölkerung (z.B. Einführung der einheitlichen Mittelschule 1962, die staatliche Gesundheitsreform 1978 …). Heute gehen Reformen vor allem zu Lasten der mittleren und unteren Einkommen. Diese Art von Politik kommt nicht von ungefähr. Seit gut dreißig Jahren versuchen Ökonomen, ein Heer von Wirtschaftsjournalisten, von unternehmerischen Führungskräften die Bürger mit ihren wirtschaftsliberalen Bekenntnissen zu faszinieren. Wie die Entwicklung in Europa und jetzt auch in Italien zeigt, mit einem gewissen Erfolg. Von Berlusconi über Mario Monti bis hin zu Matteo Renzi haben die Regierun-
gen neoliberale Spuren gezogen und ziehen sie weiter. Die Arbeitsmarktreform, neuerdings Job Act genannt, ist ein Beispiel von mehreren. Reformen dieser Art beruhen auf einer Fehldiagnose. Sie sehen „das Soziale“ nahezu ausschließlich als Kostenfaktor und Wachstumsbremse, nicht jedoch als wichtigen Produktionsfaktor, der zur Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen beiträgt, die wirtschaftliche Stabilität und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert. Ein Wort zur aktuellen Debatte rund um den Arbeitsmarkt. Dieser braucht Flexibilität. Keine Frage. Aber Flexibilität ist etwas anderes als das Schaffen einer Unzahl von prekären Arbeitsverhältnissen. K O M PA S S 1 - 2 / 2 0 1 5
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KVW Aktuell
Senioren-Dasein in Südtirol Potential der älteren Menschen wird zu wenig wertgeschätzt Unter dem Titel „Senioren-Dasein in Südtirol“ hat das Landesinstitut für Statistik Astat gemeinsam mit der Freien Universität Bozen und dem Amt für Senioren und Sozialsprengel eine Seniorenstudie vorgelegt. Dabei wurden über 1800 Personen über 65 Jahren befragt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen ein umfangreiches Bild der Lebenswelt älterer Menschen in Südtirol und zugleich wirft sie Fragen auf und verweist auf Bedürfnisse und Notwendigkeiten, denen es nun zu begegnen gilt. T E X T: A R M I N B E R N H A R D
Auffallend ist, dass die Lebenszufriedenheit der Senioren sehr hoch ist. Am höchsten ist sie betreffend der Wohnsituation und der eigenen Familie. Etwas weniger, besonders mit steigendem Alter, die Bereiche Freundschaften und Gesundheit. Schaut man etwas genauer hin, wird das Bild jedoch etwas weniger eindeutig. In der Einschätzung ihrer Lebenszufriedenheit beziehen sich Senioren oftmals auf die Vergangenheit und auf die früheren Lebensverhältnisse. Manches Mal auch auf die Zukunft und ihre Einschätzung derselben. Beide Bezüge bringen sie zum Schluss, dass es ihnen relativ gut geht, da es in der Vergangenheit „schlechter“ war und in der Zukunft „schlechter“ sein wird. Dies kam auch schon bei den im Vorfeld an der Universität durchgeführten qualitativen Interviews zum Vorschein. So haben Senioren in dieser Vorstudie erzählt, dass sie gerne in den Urlaub fahren würden, dass dies aber ein Luxus sei, den man nicht haben müsse. So ist die hohe Lebenszufriedenheit eine relative.
Renten nicht kürzen Dieser skeptische Blick in die Zukunft wird auch dadurch bestätigt, dass knapp 90 Prozent der Senioren der Auffassung sind, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird und die Altersarmut zunehmen wird. Und die größten Wünsche der Senioren an die Gesellschaft sind, dass die Renten nicht gekürzt werden und die soziale Grundsicherung garantiert wird. (Zukünftige) Altersarmut wird von dem Großteil der Senioren als Problem gesehen. 8
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So zeigt diese Studie, dass knapp 20 Prozent der Senioren armutsgefährdet sind. Wichtig wäre es, den Themenbereich der Altersarmut noch verstärkt unter die Lupe zu nehmen. Diese Studie ist dazu eine wichtige Grundlage, müsste allerdings noch vertieft und ergänzt werden. Mehr als die Hälfte der Senioren geben an, dass sie sich noch aktiv in die Gesellschaft einbringen möchten, sie möchten einen Beitrag leisten, die Erfahrungen des eigenen Lebens weitergeben und sich noch einmischen, den Mund aufmachen. Hier zeigen sich einerseits der Wunsch nach Anerkennung und Beteiligung und andererseits das Potential der älteren Menschen, das in der Gesellschaft noch zu wenig wertgeschätzt wird. Zwar engagieren sich viele in ehrenamtlichen Vereinen, am häufigsten verbreitet ist jedoch die Hilfe unter Nachbarn. Verständlich wird dies auch, wenn man bedenkt, dass für ältere Menschen der soziale Nahraum wieder an Bedeutung gewinnt, nachdem die Berufs- bzw. die Familienrolle abnimmt. Zugleich betonen rund ein Viertel der „nicht ehrenamtlich Engagierten“, dass ihnen die Gelegenheiten für sinnvolles Engagement fehlen. So zeigt diese Studie, dass Senioren sich engagieren, sich noch mehr in die Gesellschaft einbringen möch-
ten, dass die derzeitigen Möglichkeiten des Engagements ihren Bedürfnissen aber oft nicht entsprechen. Auch zu diesen Fragestellungen wären noch Vertiefungen sinnvoll.
Selbständiges Wohnen
Broschüre des Astat: SeniorenDasein in Südtirol.
Armin Bernhard ist Dozent an der Freien Universität Bozen
Die Wohnwünsche der Senioren sind auch im Alter an die Familie gebunden. So wünschen sich die meisten, falls sie nicht mehr selbstständig in einer Wohnung wohnen können, ein Zusammenleben mit der Familie (Kinder, Enkel, …) oder eine Unterstützung durch den Hauspflegedienst. Andere Wohnformen sind weniger gewünscht, sei es das Alters- oder Pflegeheim oder auch alternative Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser. Diese scheinen allerdings auch wenig bekannt zu sein, da sie in Südtirol nicht verbreitet sind. Dabei zeigt sich auch hier die Orientierung am sozialen Nahraum, da die älteren Menschen im eigenen Ort wohnen bleiben möchten. Die seit kurzem vorliegende Seniorenstudie gibt einen guten Einblick in die Lebenswelt der älteren Menschen in Südtirol. Es gibt in Europa wenig vergleichbare Studien, die ein solch differenziertes Bild geben. Diese Studie sollte aber erst der Anfang der Auseinandersetzung zum Thema sein. Vertiefende Folgestudien zu einzelnen Aspekten und Schlussfolgerungen und Angebote um die Lebenssituationen älterer Menschen zu verbessern wären wünschenswert. So bietet diese Studie eine gute Grundlage zur Weiterarbeit für Verbände, öffentliche Einrichtungen und auch für politische Entscheidungsträger.
KVW Aktuell
Nicht einverstanden Seminar der christlichen Arbeitnehmer Europas Die Versammlung der Bewegung der christlichen Arbeitnehmer Europas (EBCA) in Lissabon/Portugal vom 16. bis 19. Oktober 2014, schloss mit einer Erklärung zu zwei brennenden Themen, dem transatlantischen Handel zwischen den USA und der Europäischen Union und der polizeilichen Razzia „Mos Maiorum“. Die Bewegung der christlichen Arbeitnehmer Europas (EBCA) hat sich mit dem transatlantischen Handelsvertrag (TTIP) zwischen den USA und der Europäischen Union beschäftigt und was er für das Leben der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Europas bedeutet. Deshalb manifestiert sie ihr „Nicht einverstanden“ mit diesem Vertrag und unterstützt die Initiative der europäischen Bürgerschaft „Stop TTIP“ und fordert, dass man die Verhandlungen zwischen der EU und den USA beendet. Die EBCA hat sich mit der polizeili-
chen Maßnahme „Mos Maiorum“ gegen die illegalen Einwanderer in der gesamten EU beschäftigt und erklärt ihre energische Zurückweisung gegenüber dieser Art der menschenunwürdigen Maßnahmen, die gegen die Würde der Emigranten verstoßen und ihre fundamentalen Menschenrechte verletzen. Mit dieser Großmaßnahme wird versucht die Immigranten nach ihrer rassischen Zugehörigkeit zu identifizieren, das ist völlig illegal und unmenschlich. Diese Maßnahme erreicht nicht mehr als zu beweisen, dass die Einwanderungspolitik der EU ungerecht und unsolidarisch ist, weil sie erlaubt, dass 20.000 Menschen jährlich sterben. Angesichts dieser Situation können wir uns nur dem Ausruf Papst Franziskus in Lampedusa anschließen: „Schande“!!
Neues Büro für KVW Bezirk Das KVW Bezirksbüro Bozen ist übersiedelt Der KVW Bezirk Bozen übt seine Tätigkeit in neuen Räumlichkeiten aus. Die Ansprechperson für die KVW Ortsgruppen und die KVW Bildung haben ihr Büro in der KVW Landesleitung, Pfarrplatz 31. Die Büros der KVW Service GmbH – Filiale Bozen (Steuerabteilung) sind in der De-Lai-Straße 10 untergebracht. Sämtliche Dienstleistungen, wie z. B. EEVE, Familiengeld, RED, ISEE, UNICO etc. werden in den neuen Räumlichkeiten angeboten. Telefonische Terminvereinbarungen erfolgen weiterhin unter der Rufnummer 0471 323 596.
Seit Anfang Jänner 2015 ist die Verbands- und Bildungsarbeit des KVW Bezirks Bozen am Pfarrplatz 31 (wie KVW Landesleitung) in Bozen. Telefonisch erreichen Sie den KVW Bezirk Bozen weiterhin für Bezirksangelegenheiten unter der Rufnummer 0471 978 056 und für Bildungstätigkeit unter der Rufnummer 0471 978 057.
Wie das Gesundheitswesen reformieren? Südtirol hat ein neues Streitthema: die Reform der Sanität. Dass etwas getan werden muss, damit in den kommenden Jahren die Kosten nicht ausufern, darüber scheint Einigkeit zu bestehen. Schwierig wird es bei der Frage, wo und wie der Sparstift angesetzt werden soll. Der am häufigsten vorgebrachte Einwand lautet: sparen ja, aber bitte nicht bei uns!. Ich finde, die Debatte über Für und Wider müsste etwas gelassener, vor allem aber mit guten Argumenten geführt werden. T E X T: J O S E F S T R I C K E R
Unsere Gesellschaft altert, nicht dramatisch, aber stetig. Dies bedeutet, dass immer mehr alte Menschen pflegebedürftig werden. Dieser Umstand und die stetig zunehmenden Behandlungsmöglichkeiten von Krankheiten dank des medizinisch-technischen Fortschritts konfrontieren die Verantwortlichen im Gesundheitssystem mit steigenden Kosten für die Erhaltung der Gesundheit der Bevölkerung. Da gibt es kein Wenn und Aber – es ist so! Was kann, soll getan werden? Es braucht intelligente, mutige und mittelfristig angelegte Lösungsansätze in sozialer Verantwortung. Kurzfristige Reformschritte mit einseitiger Klientelpolitik wären der falsche Weg. Jede Josef Stricker, Reform, wie immer sie geistlicher Assistent am Ende aussehen des KVW mag, muss so angelegt sein, dass auch die ländlichen Gebiete gut versorgt bleiben. Das heißt aber nicht, dass überall alles angeboten werden muss! Ein weiterer Gesichtspunkt. Der Sanitätsbetrieb insgesamt ist einer der wichtigsten Arbeitgeber im Land nicht nur unter quantitativen sondern auch unter qualitativen Gesichtspunkten. Ein Tatbestand, mit dem, weil ihm auch im ländlichen Raum große Bedeutung zukommt, sehr behutsam umgegangen werden muss. Und noch ein Anliegen: Wir brauchen eine andere, eine tolerantere Diskussionskultur. Mit Geschrei, Verunglimpfungen, Verdächtigungen kommen wir nicht weiter. Demokratie lebt von Argumenten und von Kompromissen.
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KVW Aktuell
Arbeit neu denken Unbezahlte Arbeit aufwerten - neue Landesleitung der Frauen im KVW Die 20. Landesversammlung der Frauen im KVW hat sich das Thema „Lebensbaum – Arbeitstraum. Die Triade der Arbeit“ gegeben. Der Landesvorsitzenden der Frauen im KVW, Helga Mutschlechner Holzer, war es ein Anliegen, die verschiedenen Formen der Arbeit aufzuzeigen, es gibt viel mehr als nur die Erwerbsarbeit. Gerade Frauen sind im Laufe des Lebens mit Erziehung und Pflege konfrontiert, stellte die Referentin Eva Fleischer fest. Die Landesversammlung wählte die Landesleitung der KVW Frauen, die dann aus ihren Reihen Helga Mutschlechner Holzer zur Landesvorsitzenden wählte. T E X T: I N G E B U R G G U R N D I N
Eva Fleischer ist Professorin am Management-Institut in Innsbruck und war Referentin auf der Landesversammlung der Frauen im KVW. In ihrem Referat ging sie von einer Krise der Arbeitsgesellschaft aus und stellte verschiedene Denkmodelle vor, die es als Antwort auf die Krise gibt. In allen Modellen wird die Arbeit breiter gesehen, es geht nicht mehr rein um die Erwerbsarbeit. Bezahlte und unbezahlte Arbeit sollen Beachtung finden und sollen unter Männern und Frauen gerechter aufgeteilt werden. Fleischer stellte ausführlich die Idee der Tätigkeitsgesellschaft und der Triade der Arbeit vor. Darunter versteht man einen Denkansatz, bei dem die drei Bereiche (deshalb Triade) Erwerbsarbeit, Privatarbeit (Nutzen für das persönliche Umfeld, die Familie) und gemeinschaftsbezogene Arbeit gleichwertig und ohne Geschlechterhierarchie gesehen werden. „Alle Formen der Arbeit sind gesellschaftlich gleichwertig anerkannt und werden zwischen Mann und Frau fair und gerecht geteilt“, fasste Fleischer zusammen. Diese Idee einer Tätigkeitsgesellschaft wird von der Katholischen ArbeitnehmerInnenbewegung in Deutschland vertreten und zielt auf eine Beteiligung aller Menschen an den drei gleichberechtigten Berei-
Oben. die Pflerer Gitschn und die Kandidatinnen. Unten rechts: Helga Mutsch lechner Holzer und die Referentin Eva Fleischer.
Die Landesleitung der Frauen im KVW: Helga Mutschlechner Holzer (Landesvorsitzende), Margareth Fink (1. stellv. Vorsitzende), Ursula Steinkasserer Goldwurm (2. stellv. Vorsitzende), Marion Fischer Pfeifer, Annemarie Lang Schenk, Erna Marsoner Huber, Petra Mayr, Rosa Stecher Weissenegger und Marisa Torggler Kerschbaumer. 10
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chen menschlicher Arbeit. Die Frauen im KVW haben mit der Landesversammlung die Weichen für die nächsten vier Jahre gestellt. Die Landesleitung der KVW Frauen wurde neu gewählt. Diese wird sich mit den von Frau Professor Fleischer vorgestellten Denkmodellen weiter auseinandersetzen. Wie Landesvorsitzende Helga Mutschlechner in ihrem Tätigkeitsbericht betonte, sind die Gleichstellung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die soziale Absicherung der Frauen Themen, die sich wie ein roter Faden durch die langjährige Arbeit der Frauen im KVW ziehen. „Die bezahlte Erwerbsarbeit hat einen großen Stellenwert,
die Privatarbeit in Familie und die ehrenamtliche Arbeit werden als selbstverständlich eingestuft“, sagte Mutschlechner. Damit steigt das Armutsrisiko von Frauen, da die Alterssicherung allein an die Erwerbsarbeit gebunden ist. Die Landesrätinnen Martha Stocker und Waltraud Deeg, die Parlamentarierin Renate Gebhard und der KVW Landesvorsitzende Werner Steiner dankten den Frauen im KVW und namentlich der Vorsitzenden Helga Mutschlechner Holzer für ihren Einsatz und ihr Engagement für die Frauen. Die Landesversammlung endete mit einem Wortgottesdienst, gestaltet von Kathrin Walder.
KVW Aktuell
Senioren online - sol
Patronate in Gefahr
Die Bürgerkarte ist der Schlüssel zur digitalen Welt der öffentlichen Verwaltung in Südtirol. Werden die Vorteile der Bürgerkarte von Senioren ausreichend genutzt? Und was bräuchten Senioren, damit sie die Schwellenangst im Umgang mit dem PC verlieren, um moderne Medientechnik sinnvoll nutzen zu können? „Senioren online“ ist eine Initiative, die hierbei in Zukunft unterstützen soll.
Lassen wir uns unsere Rechte nicht nehmen!
Italiens Bevölkerung ist im europäischen Vergleich Schlusslicht in der Nutzung von Internet. Die in Südtirol am stärksten betroffenen Gruppen sind – laut einer Erhebung der Südtiroler Informatik AG (SIAG) – Senioren und nicht erwerbstätige Frauen, die in Landgemeinden wohnen. Die Frage, die sich der KVW, das Landesamt für Senioren, die Abteilung Informationstechnik des Landes sowie die SIAG gemeinsam gestellt haben war: Wollen, sollen oder müssen sich Senioren mit Neuen Medien auseinandersetzen und diese auch zunehmend in ihrem Alltag verwenden? Gemeinsam stellten sie fest, dass die Zugänglichkeit zu öffentlichen und privaten Diensten, aber auch zu Kultur, Gesundheitsförderung und Freizeitgestaltung bereits heute ohne Nutzung von Internet beschwerlich ist. Für viele Senioren ist es sicher erstrebenswert, wenn sie auch in diesem Bereich autonom und unabhängig sein könnten. Der Zugang zu Informationen sowie die Möglichkeiten, mittels Internet in sozialen Netzwerken zu kommunizieren, birgt mit zunehmendem Alter sogar eine große Chance. Wenn sich die Mobilität im Alltag reduziert, dann kann die Nutzung Neuer Medien ein Segen werden. Neue Medien eröffnen Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe und können maßgeblich zu einer Steigerung der Lebenszufrieden-
heit und Lebensqualität beitragen. Aus diesem Grund hat „KVW Senioren“ das Projekt „senioren online sol“ ausgearbeitet, welches mit den zuständigen Landesämtern gemeinsam umgesetzt wird und als Sensibilisierungs-Projekt genau hier ansetzen möchte.
Das Projekt „senioren online“ Das Projekt läuft in dieser Form bis Dezember 2015. Die Grundidee des Projektes ist es, eine aktive Teilhabe von älteren Menschen auf verschiedenen Ebenen zu erreichen. Es geht darum, eine Gruppe von bis zu 15 älteren Menschen auf die Aufgabe als sogenannter „EDV Senior Coach“ vorzubereiten. Diese Maßnahme hat im Mai 2014 begonnen und umfasst fünf vorbereitende Treffen. Die „EDV Senior Coachs“ stellen ihre Kompetenzen auf freiwilliger Basis zur Verfügung. Um Sensibilisierung auf dem Territorium zu erreichen, werden Einsatzmöglichkeiten für die „EDV Senior Coachs“ gesucht und organisiert. Möglichkeiten dazu bieten die Seniorenvereinigungen selbst mit ihren Gremien und Ausschüssen. Zielpublikum könnten auch die Teilnehmer der Seniorengruppen sein. Projektträger: KVW Senioren, Bozen; Tel. 0471 309175, senioren@kvw.org
T E X T: W E R N E R AT Z
Im Entwurf zum italienischen Stabilitätsgesetz 2015 ist eine starke Kürzung der Patronatsfinanzierung vorgesehen. Patronate sind seit jeher Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürgern in allen Belangen der sozialen Vorund Fürsorge. Sie sind die Brücke zwischen den vielen Anliegen und Fragen von uns Bürgern zu den Sozialversicherungseinrichtungen und anderen Ämtern. Die Gesetze und Bestimmungen in der Vor- und Fürsorge sind eine sehr komplexe Materie. Sie setzen ein fundiertes Fachwissen voraus, um die Möglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger zu nutzen oder um das Anrecht auf bestimme Förderungen oder den Erhalte der Rente zu sichern. Dank der Hilfe der Patronate konnte in der Vergangenheit vielen Menschen zu ihrem Recht in Vor- und Fürsorgeangelegenheiten verholfen werden. Eben diese Brücke soll nun geschwächt bzw. zerstört werden. Dies könnte zur Folge haben, dass es dieWerner Atz en kostenlosen Dienst nicht KVW Geschäftsführer mehr gibt und die Bürgerinnen und Bürger somit nicht mehr zu ihrem Recht kommen. Mit Hilfe von Fachkräften können derzeit in Südtirol in acht Büros des Patronats KVWACLI Anträge auf staatlicher, regionaler und Landesebene gestellt werden. Mit der starken Kürzung der Patronatsfinanzierung können die kostenlosen Dienste und all die bestehenden Anlaufstellen des Patronats nicht mehr garantiert werden! Das heißt für den Bürger, dass er für die bisher kostenlosen Anträge entweder bezahlen oder die Anträge selbständig online bei den zuständigen Körperschaften einreichen muss. Zweiteres setzt für die antragstellende Person Computerkenntnisse, Internetzugang, Computer und Drucker voraus. Neben diesen gefragten technischen Fertigkeiten werden für die Antragstellenden auch noch rechtliche Fachkenntnisse vorausgesetzt. Für diese Arbeiten braucht es als Brücken die Patronate – lassen wir uns diese Brücken nicht nehmen.
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KVW Aktuell
Arbeitsfeld Tourismus Podiumsdiskussion im KVW Bezirk Pustertal Der KVW Bezirk Pustertal hat auf einem Vortrags- und Diskussionsabend den Tourismus in Hinblick auf Wertschöpfung, Problemfelder und Perspektiven durchleuchtet. Zahlreiche KVW Verantwortliche, Vertreter der Gemeinden, der Landespolitik, der Gewerkschaften und Akteure im Tourismus konnte der KVW Bezirksvorsitzende Karl Heinz Brunner als Gäste begrüßen. Als Sozialverband habe der KVW – so Brunner in seiner Einführung – das Gemeinwohl im Blick, versuche er zwischenmenschliche Beziehungen einzugehen und die Schwächeren zu schützen. Professor Oswin Maurer, Programmdirektor des Studiengangs Tourismus & Eventmanagement Bruneck, bestätigte in seinem Kurzreferat die Bedeutung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor. Kennzeichnend ist, dass die Beschäftigten vorwiegend weiblich sind (sechs Frauen auf vier Männer), ein beträchtlicher Anteil aus dem Ausland kommt, dass sie flexibel sind, und dass sie immer älter werden. Bei den Löhnen zählt der Tourismus nicht zu den Hochlohnbranchen. Die Motivation der Arbeitnehmer erfolgt also nicht mehr durch monetäre Anreize, ein angenehmes Arbeitsklima wird als wichtiger empfunden.
Schwierige Rahmenbedingungen Dieter Steger, Fraktionssprecher der SVP im Landtag, der für den verhinderten Landeshauptmann Arno Kompatscher eingesprungen ist, nannte in seinem Referat als Kennzeichen des Tourismus im Pustertal die hohe Wertschöpfung, die vielen Familienbetriebe mit einer hohen Qualität und einem besonderen Flair. Die Rahmenbedingungen sind aber – so Steger – auch für den Tourismus durch die Wirtschaftskrise schwieriger geworden. Man müsse nun verstärkt neue Gäste mit unterschiedlichen Angeboten ansprechen z.B. durch Events, durch eine Verbesserung der Infrastrukturen wie das Zusammenlegen von Schigebieten oder der Ausbau von Fahrradwegen, durch Kulturangebote, durch eine gezielte Bewerbung der Dolomiten, durch den Erhalt der Landschaft und der das Land prägenden Architektur, durch die Förderung der lokalen Kreisläufe, durch Bedacht auf Nachhaltigkeit und durch flexibles Eingehen auf die Wünsche des Gastes. 12
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Um Wertschöpfung, Problemfelder und Perspektiven im Tourismus ging es auf einer Podiumsdis kussion des KVW Bezirks Pustertal.
Wichtig für den Tourismus ist ferner die gute Ausbildung der Mitarbeiter. Von den Gästen am Podium unterstrich der HGV Bezirksobmann Thomas Walch das Bemühen des Verbandes um ein zufriedenes Miteinander von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Als besonderes Hemmnis für die Betriebe empfinde er die Arbeitssicherheitskurse in der derzeitigen Form.
Gut ausgebildetes Personal Anton Josef Kosta, Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Bruneck, betonte die Bedeutung des Tourismus für den Wohlstand im Tal. Die Risikobereitschaft der Tourismusunternehmen ist groß und ihre Verschuldung war bisher kein Problem. Bei guter und innovativer Führung des Betriebes war die Entschuldung im Allgemeinen in dreizehn Jahren möglich. Als Folge der Wirtschaftskrise macht sich aber auch in dieser Brache eine Reduzierung der Verschuldung bemerkbar. Wilma Huber, Vertreterin der Gewerkschaft SGB CISL, fordert die Tourismusbetriebe auf, um in Zukunft ein gut ausgebildetes Personal zu haben, gerade den Praktikanten ein gutes und für beide Seiten zufriedenstellendes Lernfeld zu bieten. Damit Missverständnisse grundsätzlich vermieden werden, sollten klare Absprachen zwi-
schen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über die Zusammensetzung der Bruttogehälter erfolgen. Auch sollten die Tarife den hohen Lebenshaltungskosten in unserer Provinz angepasst werden. Frau Da Col aus Slowenien, die einige Zeit im Gastgewerbe gearbeitet hat, lobte die Möglichkeiten im Tourismusbereich zum Sprachenerwerb und zum Sparen der Entlohnung. Sie wünscht sich aber für die im Gastgewerbe tätigen Migranten mehr Achtung und mehr Dialogbereitschaft von Seiten der Arbeitgeber.
Der Mensch hinter der Arbeit Werner Atz, KVW Geschäftsführer, wünschte sich für „ein starkes Miteinander für ein soziales Südtirol“, so das heurige Jahresthema des KVW. Hinter dem Wort Arbeit soll der Mensch, hinter dem Wort Kapital die Wahrung der Schöpfung und hinter dem Wort Strategie die Solidarität gesehen werden. Die Förderung von Innovation, die Motivation von Praktikanten und Arbeitnehmern, die Entwicklung von gemeinsamen Zukunftsstrategien im Tourismus und ein neues Miteinander in allen Bereichen wurde vom Publikum als wichtige Voraussetzung für einen erfolgreiches Arbeitsfeld Tourismus gesehen.
KVW Aktuell
Jetzt Kurs halten! Neue KVW Bildungsbroschüre für den Frühling 11.000 Teilnahmen bei mehr als 1000 Kursen und Lehrgängen – das ist die Bilanz eines erfolgreichen Bildungsjahres 2014. Mit dem Ziel, diesen Kurs auch für 2015 zu halten, präsentiert die KVW Bildung nun die neue Frühjahrsbroschüre. Ein Schwerpunkt des neuen Programmes liegt wie immer im Bereich Qualifizierung/Beruf. So stehen im Jahr 2015 acht unterschiedliche Lehrgänge und Ausbildungen auf dem Programm. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt im Herbst 2014 im Vinschgau wird es im Frühjahr gleich zwei Auflagen des Lehrganges „Top for office“ geben: neben einer Neuauflage im Vinschgau wird dieser Kompaktlehrgang, der die Teilnehmenden auf eine Tätigkeit im Büro oder an der Rezeption vorbereitet, erstmals auch im Pustertal angeboten. Ebenfalls im Pustertal findet die zweite Auflage der Ausbildung zum/r zertifizierten Farb- und Stilberater/in statt. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 15. In der Broschüre angekündigt sind auch zwei für Südtirol neue Lehrgänge: der Zertifikatslehrgang Action Learning Facilitator und der Basis-Lehrgang Spiraldynamik. Detaillierte Informationen dazu finden Sie in der neuen Broschüre oder online unter www.kvw.org/bildung. Im Bereich EDV geht im Herbst wieder das Selbstlernzentrum auf Reisen. In
Lana, Sarnthein, Stern, St. Johann und Mals haben Interessierte die Möglichkeit, das Selbstlernzentrum mobil kostenlos zu besuchen und sich Unterstützung am PC zu holen. Natürlich sind auch wieder die bewährten 50+ Computerkurse sowie viele neue Angebote rund um Smartphone, Tablet und PC geplant. Angebote zum Fairen Handel, zu den Themen Verbraucherschutz und Recht sowie zur Persönlichkeitsbildung finden Sie im Bereich Mensch/ Gesellschaft. Dort stehen natürlich auch die Starke Eltern – Starke Kinder® - Kurse wieder auf dem Programm. Alle Eltern, die einen aufregenden Sommer für ihre Kinder planen, sollten sich die Sommercamps der KVW Bildung nicht entgehen lassen! Ab Seite 103 bietet Ihnen die neue Broschüre eine bunte Auswahl an spannenden Angeboten: Eine ganze Woche in der Erlebnisschule Langtaufers, Einrad und Kunst, Klettern, Reiten und vieles mehr – hier kommen kleine Abenteurer sicher auf ihre Kosten! Natürlich sind auch wieder zahlrei-
Kopf auf – Bildung rein! Das Cover der aktuellen Frühjahrsbroschüre wurde von Caroline Renzler gestaltet. Sie möchte damit ausdrücken, wie spannender und interessanter das Leben durch Weiterbildung werden kann und man sich auf jeden Fall dafür öffnen soll.
che Sprach- und Bewegungskurse geplant. Auch all jene, die sich im Frühjahr lieber kreativ betätigen möchten, kommen bei der KVW Bildung nicht zu kurz. Holen Sie sich die neue KVW Bildungsbroschüre und verschaffen Sie sich einen Überblick über die Angebote in Ihrer Nähe! Auch online unter www.kvw.org/bildung.
Lust auf Reisen 2015 Viele interessante Reisen und so manch unbekanntes Land gibt es im KVW-Reiseprogramm für 2015 zu entdecken. Funkelnagelneu ist die Broschüre „Lust auf Reisen”. Wie gewohnt enthält der Katalog die besten Kultur-, Aktiv- und Erholungsreisen. Wollten Sie schon immer mal den einzigartigen Indian Sommer in Ost-Kanada erleben? Auf dem Franziskusweg in Umbrien wandern
oder den Frühling in Barcelona und Andorra erleben? Sich von Istanbuls orientalischem Charme verzaubern lassen oder durch die bezaubernde Provence radeln? Holen Sie sich jetzt die neue Broschüre in Ihrem Bezirksbüro oder bei KVW Reisen, Pfarrplatz 31 in Bozen. Tel. 0471 309 919. E-Mail: reisen@kvw.org.
Mehr Reisen finden Sie auch auf den Seiten 24 und 25 in dieser Kompass-Ausgabe.
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KVW Aktuell
Bald neue Wohnungen in Gries Die Arche im KVW betreut die Wohnbaugenossenschaft Gries, die in den Grieser Auen um geförderten Wohnbaugrund ansuchen wird. Noch sind Plätze frei und je größer die Gruppe, desto größer auch die Chance, dass jedes Mitglied einen Grund und in der Folge auch die eigenen vier Wände bekommt. Bis Ende Jänner 2015 läuft noch die Frist. Bauwillige in Bozen können bis Ende Jänner 2015 um geförderten Baugrund ansuchen. Dieser Baugrund liegt in den Grieser Auen und bietet Platz für 260 geförderte Wohnungen, davon 60 für den Mittelstand und 200 für den klassischen geförderten Wohnbau. Im Vergleich zum freien Markt kostet ein Eigenheim auf gefördertem Baugrund rund 30 Prozent weniger, aufgrund der Förderungen von Grund und Infrastrukturen und auch, weil die Genossenschaft ohne Gewinnabsicht arbeitet. Zehn Jahre ist es her, dass in Bozen ein Wohnbaugebiet dieser Größe und Qualität ausgewiesen wurde. Die Grieser Auen sind sehr verkehrsgünstig gelegen. Entlang der Drususstraße sollen Geschäfte, Bars und ein Parkhaus entstehen. Ebenso sind ein Kindergarten, Gemeinschaftsräume und
Zwischen den Gebäuden sind großzügige Freiflächen geplant, die zum Spazieren, Spielen und Ausruhen einladen.
Gemeinschaftsflächen geplant sowie lebendige Grünflächen aus Kräutern und Obstbäumen. Insgesamt soll eine sehr moderne, umweltfreundliche CO2-neutrale Siedlung entstehen. Die Planung der neuen Siedlung ist in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Genossenschaf-
ten erfolgt. Eine konstruktive Zusammenarbeit ist auch für die Realisierung geplant, mit dem Ziel, gemeinsam eine neue, lebenswerte Siedlung zu schaffen. Informationen gibt es bei der Arche im KVW, Beda-Weber-Straße 1, Tel. 0471 061300, info@arche-kvw.org
Zweiter Bildungsweg Um Bildung und Weiterbildung ging es bei einem Treffen der KVW Spitze mit dem Landesrat Philipp Achammer. Der KVW deponierte seine Anliegen, vor allem die Wichtigkeit des zweiten Bildungsweges wurde betont, damit Erwachsene auch in den ländlichen Gebieten die Möglichkeit haben, sich für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Landesrat Philipp Achammer empfing den KVW Vorstand in seinem Büro in der Andreas-Hofer-Straße in Bozen. Der KVW sprach die Herausforderungen für die Bildung an, vor allem ESF war Thema, das die KVW Bildung seit Wochen beschäftigt. Mit Genugtuung konnte Landesrat Achammer mitteilen, dass die Bildung der Bereich ist, wo nicht gekürzt worden ist. Dem KVW ist die Weiterführung der Kurse zur Ausbildung von SozialbetreuerInnen ein großes Anliegen. Der Landesrat hat die dafür nötige Fianzierung zugesichert. Der zweite Bil14
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V.l. Werner Atz, Helga Mutsch lechner Holzer, Philipp Achammer, Werner Steiner und Herbert Schatzer
dungsweg ist und bleibt ein unverzichtbares Instrument zur Weiterbildung für Frauen und Männer. Das Angebot soll vor allem auch den ländlichen Bereich berücksichtigen und stärken. Die Qualifizierung für
den Beruf war immer ein wichtiger Teil der KVW Bildung. Der Verband erreicht mit seiner kapillaren Struktur bestens die Peripherie. Dies bedeutet auch Chancengleichheit für die dort lebenden Menschen.
KVW Aktuell
Lehrgang Farb- und Stilberatung Mit praxisorientierter Ausbildung vom Traum zur Wirklichkeit Im Frühjahr 2014 fand bei der KVW Bildung Meran in Zusammenarbeit mit Seidenschrei (München) erstmals eine Ausbildung zum/r zertifizierten Farb- und StilberaterIn statt. Martine Abram und Erika Vieider, zwei der insgesamt zwölf Teilnehmerinnen und inzwischen als Farb- und Stilberaterinnen tätig, blicken zurück. Warum haben Sie sich damals für die Ausbildung der KVW Bildung entschieden? Welches Ziel hatten Sie damit vor Augen? Erika: Wir, ME – Martine und Erika, arbeiteten schon damals beide in der Modebranche und nach dem interessanten Info-Abend in Meran haben wir uns beide entschieden diesen Lehrgang zu machen. Zum einen aus persönlichem Interesse aber auch weil wir uns sicher waren, dass wir auch beruflich viele Inhalte der Ausbildung in unserem Berufsalltag nutzen können. Natürlich war der Gedanke, selbst als Farb- und Stilberaterinnen zu arbeiten auch ein Ziel oder damals mehr noch ein Traum. Martine: Für Mode habe ich mich schon immer interessiert. Beruflich habe ich mich gerade umorientiert und war auf der Suche nach einer branchengezielten und praxisorientierten Ausbildung. Der Lehrgang vom KVW hat mich gleich angesprochen, außerdem fand ich diese Ausbildung innovativ und zukunftsorientiert. Das Thema Farben und deren Auswirkung haben mich fasziniert. Am Anfang war das Ziel die Aneignung von Fachwissen. Schon nach dem ersten Seminartag wusste ich, dass daraus mehr werden würde. Was waren für Sie die wichtigsten Lernerfahrungen? Erika: Die Ausbildung in Meran war sehr intensiv. Unsere Ausbildnerin Frau Kerstin Schanze war fachlich sehr kompetent und sie hat es auch geschafft die sehr komplexen Inhalte durch viel Praxisarbeit gut zu übermitteln und verankern. Durch die hervorragende Organisation des KVW Meran und durch das tolle Team des Lehrgangs, ist es allen Teilnehmerinnen gelungen die Inhalte zu verinnerlichen und anzuwenden. Die wich-
Im Frühjahr 2015 startet die zweite Auflage des Lehrgangs in Bruneck.
tigste Erfahrung war, dass jeder Mensch ein Kunstwerk der Natur ist. Die richtigen Farben lassen Menschen erstrahlen und Menschen gewinnen an Präsenz und Individualität. Kleidung ist nonverbale Kommunikation und macht neugierig auf den Menschen, der sie trägt. Durch die Stilberatung erleben Menschen, wie sich der richtige Kleidungsstil optimal an ihre Figur, Persönlichkeit und Stimmung anpasst. Menschen werden selbst zu ihren besten Beratern, sparen viel Zeit und Geld und machen ihre Einzigartigkeit und Persönlichkeit sichtbar! Martine: Die wichtigste und zeitgleich die positivste Lernerfahrung war jeden Menschen als einzelnen zu sehen. In jedem von uns steckt ein großes Potenzial, dass mit Hilfe von wenigen technischen Hilfsmitteln hervorgerufen werden kann. Die Arbeit mit den Farben ist sehr intensiv und nicht zu unterschätzen. Welchen beruflichen Weg haben Sie inzwischen eingeschlagen? Können Sie die Inhalte des Lehrganges in Ihrer beruflichen Praxis umsetzen? Erika: Inzwischen ist unser Traum wahr geworden, wir beide arbeiten als Farb- und Stilberaterinnen! Wir haben gemeinsam unsere Firma ME
Colour, Image & Style Consultans gegründet und wir bieten unseren Kunden Farbberatung, Stilberatung, Garderoben Check und Personal Shopping an, auch für Firmen erarbeiten wir individuelle Angebote für ihre Mitarbeiter und für Dress Code. Durch diese Ausbildung haben wir unseren Traum verwirklicht und wir freuen uns jedes Mal Menschen auf dieser schönen und intensiven Reise zu begleiten und ihnen das sichere Lebensgefühl zu schenken in jeder Situation perfekt gekleidet zu sein! Martine: Unmittelbar nach dem Lehrgang haben Erika und ich uns mit der konkreten Möglichkeit auseinandergesetzt als Farb- und Stilberaterinnen ein zweites berufliches Standbein zu schaffen. Die Branche ist breit gefächert und ständig im Wandel. Aber gerade diese Herausforderung macht diesen Beruf so kreativ und spannend.
KVW Bildung Bruneck
Farb- und Stilberatung Kostenlose Infoveranstaltung zum nächsten Lehrgang Zeit: Ort:
Do. 26.2.2015, 19 – 21 Uhr Bruneck, KVW Kursraum
Informationen und Anmeldung: Tel. 0474 413 705 oder www.kvw.org/bildung K O M PA S S 1 - 2 / 2 0 1 5
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KVW Aktuell Jugendvertr eter stellen sich vor!
Für die Anliegen der Jugend Spannende und erfolgsversprechende Projekte Innerhalb des KVW setzen sich die Jugendvertreter für die Anliegen und Wünsche der jungen Mitglieder ein. Einer von ihnen ist Simon Waldner aus Lana, der beruflich bei Radio Sonnenschein arbeitet.
Was macht die KVW Jugend interessant für dich? Waldner: Ich finde die KVW Jugend eine sehr interessante und essentielle Institution für junge Leute und deren Anliegen, beispielsweise beim Start in die Arbeitswelt. Außerdem ist es ein tolles Gefühl in einem Verein mitzuarbeiten, sich einzubringen, Projekte zu initiieren und sie Schritt für Schritt wachsen zu sehen. Welche Projekte der KVW Jugend findest du cool? Waldner: Ein sehr spannendes und erfolgsversprechendes Projekt ist sicherlich jenes des Scooterführerscheins, mit welchem eine gesunde
Alternative zu den überteuerten Fahrschulen geboten wird. Ich wäre dafür dieses Projekt auch, wenn möglich, für den Autoführerschein zu erweitern. Wer oder was hat dich bewogen zur KVW Jugend zu gehen? Waldner: Nun ja, zugegeben habe ich mich blindlings in den KVW gestürzt ohne mich wirklich damit befasst zu haben. Doch durch meine Arbeit im Vorstand ist mir mehr und mehr bewusst geworten, wir wichtig es ist solch einen Verein zu unterstützen, der für die richtigen Werte der so schnelllebigen Zeit einsteht.
Wohnberatung für Senioren
Simon Waldner, KVW Jugendvertreter aus Lana
Welches Projekt möchtest du in der KVW Jugend verwirklichen? Waldner: In naher Zukunft möchte ich meine Arbeit in der KVW Jugend und jene berufliche bei Radio Sonnenschein verknüpfen und eine Sendereihe ermöglichen, in welcher der KVW die Zeit und den Platz bekommt sich monatlich mit Anliegen und Projekten zu präsentieren.
ARBEITSVERTRAG Infos zu Arbeitsverträgen gibt es auf der Homepage der KVW Jugend: www.kvw.org. Die Infobroschüre „Arbeitsvertrags-Chinesisch“ steht als Download zur Verfügung.
ALLTAGSHILFEN
Kleine Helfer, die den Alltag erleichtern und eine sichere und selbstständige Lebensführung daheim unterstützen. Anziehhilfe für Stützstrümpfe
Sie ziehen den Strumpf über den Konus, stecken Ihren Fuß hinein und ziehen ihn dann langsam an den Griffen über Fuß und Bein. Das kompakte Gestell ermöglicht ein Hochziehen des Strumpfes mit wenig Kraft, auch bei eingeschränkter Hüftbeugung. In Sanitätshäusern und in machen Apotheken werden eine Vielzahl verschiedener Strumpfanziehhilfen angeboten. Tipp: Probieren Sie vor dem Kauf verschiedene Anziehhilfen aus Für Fragen und Tipps rund um Alltagshilfen sowie Empfehlungen zum altersgerechten Wohnen steht Ihnen Herbert Öhrig von der Wohnberatung für Senioren gern zur Verfügung. Eine kostenlose Beratung erhalten Sie bei der „Wohnberatung für Senioren“, Arche im KVW, Tel. 0471 061 300
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Kommentar
Volksabstimmungen in Mals Volksabstimmung – das müssen wir in Südtirol erst lernen. Mit der Art und Formulierung von Fragestellungen, mit der Art und Weise der Diskussionen im Vorfeld, mit dem Umgang und mit dem Umsetzen des jeweiligen Ergebnisses. Die Gemeinde Mals bzw. die dortige Bevölkerung hat mit Volksabstimmungen bereits Erfahrungen gemacht. T E X T: E R W I N B E R N H A R T
Zwei Volksabstimmungen – eine über die hydroelektrische Nutzung des Rambaches und eine über ein Pestizidverbot auf dem Gemeindegebiet – sind über die Bühne gegangen. Verschiedener hätten diese Volksabstimmungen nicht sein können, im Inhalt und vor allem auch in der Wahrnehmung nach außen. Während es bei der Abstimmung über ein E-Werk beim Rambach um eine begrenzt lokale Angelegenheit gegangen ist, hat die „Pestizidabstimmung“ in Summe eine gigantische Diskussionswelle ausgelöst, die wohl noch einige Zeit andauern wird. Auch weil die Abstimmung über ein Pesti-
Erwin Bernhart ist Chefredakteur der Bezirkszeitung Vingscher Wind.
zidverbot elementare wirtschaftliche Interessen des gesamten Bauernstandes – weit über die Gemeindegrenzen von Mals hinaus – betreffen.
„Pestizidabstimmung“ zieht weite Kreise
Hilfsmittel, die den Alltag erleichtern finden Sie in unseren Fachgeschäften in Meran Max-Valier-Str. 3/a Tel. 0473 272727
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Die Promotoren der Volksabstimmung haben für ihr Anliegen des Pestizidverbotes eine „einführende Volksabstimmung“ gewählt – das heißt, dass der Text, über den abgestimmt wird bzw. worden ist, bei entsprechendem Ausgang der Volksabstimmung in der Gemeindesatzung aufgenommen werden soll. Die Fragestellung lautete nämlich: „Sind Sie dafür, dass in die Satzung der Gemeinde Mals folgender Artikel eingefügt wird: ... “ In der Fragestellung bzw. in der Formulierung waren die Promotoren radikal – mit einem in der öffentlichen Wahrnehmung und in den der Volksabstimmung vorausgehenden Diskussionen verkürzten Schlagwort eines „Pestizidverbotes auf dem Gemeindegebiet“. Rechtliche Bedenken – ein Gutachten der Staatsadvokatur von Trient bewertete die Fragestellung mit Hinweisen auf die staatliche und europäische Gesetzgebung als nicht zulässig auf dem Gemeindegebiet –
gab es bereits vor der Genehmigung der Fragestellung durch eine dreiköpfige Kommission. Die Entscheidung fiel in dieser Kommission auch nicht einstimmig. Erst einen Tag vor der Abstimmung wurden die rechtlichen Bedenken in einer außerordentlichen Gemeinderatssitzung etwas entschärft. Man wolle „im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten“ den Ausgang der Volksabstimmung umsetzen. Durch die Zulassung der Fragestellung war a priori ein „Schwarz oder Weiß“ gegeben, eine radikale Einteilung in „Pestizidgegner“ und in „Pestizidbefürworter“. Graustufen, eine Art langsames Mitnehmen der konventionell wirtschaftenden Bauern auf den Diskussionsweg, waren aufgrund dieser Ausgangslage nicht zugelassen. Ein „Aber“ wurde im Laufe der Diskussionen deshalb auch als „Pestizidbefürworter“ eingeteilt. Die Bevölkerung der Gemeinde Mals hat bei einer 70%igen Wahlbeteiligung mit einer 75%igen Mehrheit einem „Pestizidverbot“ zugestimmt. Nimmt man die Intention des Promotorenkomitees zum derzeitigen Wortlaut des Gemeindestatutes (Art. 40 (Die Volksabstimmungen) Abs. 1 „Volksabstimmungen haben bindende Wirkung ...“) und nimmt man das eindeutige Abstimmungsergebnis der Malser Bevölkerung – dürfte es wohl keine Zweifel geben, dass der Bürgermeister Ulrich Veith und der Gemeinderat von Mals den Abstimmungstext eins zu eins in die Gemeindesatzung aufnehmen müssen. Oder? Volksabstimmung – von der Fragestellung der Promotoren über die Diskussionen im Vorfeld bis zum Umgang mit Abstimmungsergebnissen – wird man in Südtirol erst lernen müssen. K O M PA S S 1 - 2 / 2 0 1 5
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Sozialfürsorge
Rentenerhöhungen 2015 Jene RentnerInnen, die eine wesentliche Anpassung der Rente im Jahre 2015 erwartet haben, werden enttäuscht sein. Anfang Dezember 2014 wurde die provisorische Inflationsanpassung der Rente für das Jahr 2015 in der Höhe von 0,3 Prozent genehmigt. T E X T: E L I S A B E T H S C H E R L I N
NISF/INPS-Renten sowie Renten aus Pensionskassen, die die allgemeine Pflichtversicherung der Arbeitnehmer ersetzen oder ausschließen oder davon befreien, werden folgendermaßen angepasst: - Renten bis zu 1.502,64 Euro im Monat:+0,3 Prozent; - Renten zwischen 1.502,64 und 2.003,52 Euro im Monat: + 0,285 Prozent; - Renten zwischen 2.003,52 und
2.504,40 Euro im Monat:+ 0,225 Prozent; - Renten zwischen 2.504,40 Euro und 3.005,28 Euro im Monat: + 0,150 Prozent; - Renten über 3.005,28 Euro im Monat: +0,135 Prozent. RentnerInnen, die eine Rente beziehen, die das 14fache der Mindestrente überschreitet, müssen auch im Jahre 2015 einen Solidaritätsbeitrag leisten. Renten über
7.012,32 und unter 10.017,60 Euro im Monat werden mit 6 Prozent Solidaritätsbeitrag reduziert, Renten von 10.017,60 bis 15.026,40 Euro mit 12 Prozent und der Rentenanteil, welcher den Betrag von 15.026,40 Euro überschreitet, mit weiteren 18 Prozent. Bei InhaberInnen von mehr als einer Rente werden Rentenbeträge zusammengezählt und die prozentuelle Anpassung berechnet.
Mindestrente NISF/INPS 2015
Aus der allgemeinen Pflichtversicherung für Arbeitnehmer, Sonderfonds der Bauern, Handwerker und Kaufleute
1.1.2014 1.1.2014 provisorischer monatlicher endgültiger monatlicher Beitrag: + 1,2 % Beitrag: + 1,1 %
1.1.2014 provisorischer monatlicher Beitrag: + 0,3 %
501,38 Euro
502,38 Euro
500,88 Euro
Job Act - Naspi Das neue Arbeitslosengeld Interessante Neuigkeiten für jene, die arbeiten oder den Arbeitsplatz verloren haben. Ab 2015 soll ein neugestaltetes Arbeitslosengeld in Kraft treten, die sogenannte Naspi. Die Naspi soll all jene unfreiwilligen Arbeitslosen auffangen, die durch die bisher gültigen Leistungen der Aspi und mini-Aspi nicht abgedeckt waren. Etwa 1,2 Millionen Arbeitstätige, die ein prekäres Arbeitsverhältnis haben bzw. freie MitarbeiterInnen in der Sonderverwaltung G 335/95 sind (sog. ProjektarbeiterInnen oder Co.Co.Co.), die 18
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aufgrund der fehlenden Beitragsvoraussetzungen kein Anrecht auf das Arbeitslosengeld hatten, sollen durch die Naspi eine finanzielle Unterstützung erhalten. Vorgesehen sind nämlich nur drei Arbeitsmonate als Voraussetzung für den Bezug der Naspi. Die Auszahlungsdauer wird auf maximal sechs bzw. 24 Monate gewährt. Die Höhe des Ar-
beitslosengeldes wird etwa 1.100 Euro in den ersten Monaten der Arbeitslosigkeit betragen, dann auf 700 Euro sinken. Die Durchführungsbestimmungen müssen noch erlassen werden. Bei Arbeitsverlust ist es immer ratsam, beim Patronat vorzusprechen, um sich über die Rechte und Pflichten zu informieren.
Sozialfürsorge
Bausparen in Südtirol Ab Februar 2015 ist das Bausparen bei Pensplan möglich T E X T: E L I S A B E T H S C H E R L I N
Das Bausparen wurde im Wohnbauförderungsgesetz der Provinz Bozen eingebaut. Damit die Bildung von Wohnungseigentum für breite Schichten der Bevölkerung erreicht werden kann, sind Spartätigkeit und die Eigenleistung anzuregen. Die Umsetzung und die Verwaltung des Bausparmodells wurde Pensplan anvertraut und startet ab Februar 2015.
Voraussetzungen für das Bauspardarlehen - Ansässigkeit seit fünf Jahren in der Provinz Bozen; - ein Lebensalter von weniger als 55 Jahren;
- die Erstwohnung muss in der Provinz Bozen liegen; - im Zusatzrentenfonds muss ein Kapital von mindestens 15.000 Euro eingezahlt worden sein; - der Darlehensnehmer muss mindestens acht Jahre im Zusatzrentenfonds eingeschrieben sein.
Konditionen - Bauspardarlehen von maximal 200.000 Euro pro Person; - Hypothekendarlehen mit variablem Zinssatz; - Nominalzinssatz EURIBOR 6 Monate; - Spread wird periodisch von Landesregierung definiert;
- maximale Laufzeit von 20 Jahren; - halbjährliche Ratenzahlung mit fester Fälligkeit im Dezember und Juni; - keine Verwaltungskosten. Allgemeine Informationen werden im Infopoint des Patronats KVW-ACLI erteilt.
KVW Hilfsfonds hat wieder geholfen Der KVW Hilfsfonds hat auf seiner vergangenen Sitzung die eingegangenen Anfragen begutachtet und eine Ausbezahlung beschlossen. Ein Mann, Mitte vierzig, kann aufgrund schwerer psychischer Beeinträchtigungen seit einiger Zeit keiner Arbeit nachgehen. Er lebt mit seiner pensionierten Mutter in einer Mietwohnung. Mit der Rente der Mutter und einem Begleitgeld kommen die zwei einigermaßen über die Runden. Dann braucht der Mann eine Zahnprothese und fragt beim Sozialsprengel um Unterstützung für diese außerordentlichen Spesen an. Er bekommt die Zusage, muss einen Teil der Kosten aber monatlich zurückzahlen. Dann passiert das Missgeschick – das Hündchen, welches die beiden aus dem Tierheim geholt und bei sich aufgenommen haben, kommt an die Zahnprothese auf dem Nachttisch und zerbeißt sie! Der Sozialsprengel kann für dieselbe Sache keinen Beitrag gewähren und die Raten für die kaputte Prothese sind noch zu zahlen. Der KVW Hilfsfonds hat nach Prüfung der Lage entschieden dem Mann eine neue Prothese zu zahlen.
miteinander füreinander
Danke
Spenden für den KVW Hilfsfonds Albert Fill, Lajen Florian Egger, Eppan Gertraud Costadedoi Falk, Bruneck Belegschaft der Laimburg in Gedenken an ihren Mitarbeiter Walter Pircher KVW Ortsgruppe Matsch – Aktion Verkauf Adventskränze
Gesamtsumme: 910 Euro Bankdaten KVW Hilfsfonds Raiffeisen Landesbank: IBAN IT 48 S 03493 11600 000300037401 Südtiroler Sparkasse: IBAN IT 09 N 06045 11601 000000554000 Südtiroler Volksbank: IBAN IT 16 R 05856 11601 050571170098 K O M PA S S 1 - 2 / 2 0 1 5
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Intern
Der KVW Ortsausschuss mit Josef Gufler, dem Referenten Herbert Schatzer und den langjährigen Mitgliedern.
RABENSTEIN
Erholung am Meer
60 Jahre KVW
Im September verbrachte eine Gruppe mit Betreuerin Sieglinde Trocker Gamper schöne Tage im Hotel Rivazzurra. Das Wetter war meist sehr schön und die TeilnehmerInnen genossen die warmen Tage. Eine ganz fleißige Gruppe traf sich täglich zum Sechser-Watten.
Am 26. Oktober wurde in Rabenstein die Gründung des KVW vor 60 Jahren gefeiert. Bei der Messfeier lobte Ortspfarrer Oswald Kuenzer die Tätigkeit des KVW und wies auf die Wichtigkeit des Verbandes hin. Im Anschluss an den Gottesdienst begaben sich alle ins Schulhaus. Dort hielt der Bezirksvorsitzende Herbert Schatzer ein Referat und schaute dabei auf die Tätigkeit vor 60 Jahren zurück. Damals gab es keinen Verband, der soziale Anliegen der Menschen unterstützte. So beschlossen Bischof Joseph Gargitter und Pius Holzknecht diesen Verband zu gründen. Auch in Rabenstein kam der Wunsch auf einen KVW aufzubauen und Alfons Gufler schaffte es, eine Gruppe von 30 Interessierten zu finden und eine Ortsgruppe des KVW zu bilden. Anfangs wurde den Mitmenschen geholfen, Ansuchen zu formulieren, ihnen mündlich Auskunft zu verschiedenen Rechtsfragen zu geben. Später wurde der Dienst ausgebaut und inzwischen bietet der KVW Hilfe bei der Steuererklärung, in rechtlichen Fragen und die Organisation legt auch ein umfangreiches Angebot an Fortbildung vor. Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft: Acht Männer und Frauen erhielten eine Urkunde und eine Flasche Wein bzw. eine Orchidee. Es waren dies: Michael Etschmann, Karl Gufler, Maria Kofler Gufler, Josef Ennemoser, Johann Ennemoser, Johann Pfandler, Maria Gufler Vantsch, Hermann Gufler.
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KV W REISEN
TRENS
25 Jahr-Feier des Seniorenklubs Der Seniorenklub Trens wurde im Jahr 1989 von Johann Luhn gegründet. Im Oktober wurde die 25-Jahr-Feier mit einem Dankgottesdienst festlich begangen. Die Messe wurde vom Frauentrio „Kleablattl“ aus dem Pustertal musikalisch umrahmt. Anschließend gab es im Kulturhaus neben Speis und Trank eine unterhaltsame Rückschau in Bildern von Franz Saxl (Vorsitzender von 1996 bis 2012), eine große Verlosung und flotte Musik von Herbert und Sepp.
KV W REISEN
PARTSCHINS
Urlaub in Rivazzurra
Der heilige Freinademetz
Schön war es wieder mit der Begleiterin Ada Banck beim fünften Turnus im Hotel Colorado. Dieser bietet immer besonders viel Unterhaltung, so das „Fest in Rosa“ mit großem Feuerwerk oder das Straßenfest.
Die KVW Ortsgruppe Partschins hat ein Bild des heiligen Josef Freinademetz anfertigen lassen. Dieses hängt nun in der dortigen Pfarrkirche als Erinnerung an den Südtiroler Heiligen.
Intern
K ASTELRUTH
MIT TEROLANG
Herbstausflug nach Teis
Bildungsfahrt der Senioren 65 + nach Lienz
Der Herbstauflug der Kastelruther Senioren führte nach Teis. Dort wurde die Grabstätte von Dekan Florian Fischnaller besucht, eine Andacht in der Pfarrkirche gehalten und der Schürfstollen besichtigt.
Am Tag der Senioren organisierte die KVW Ortsgruppe Mitterolang eine Bildungsfahrt nach Lienz. Ziel war die Besichtigung des mittelalterlichen Schlosses Bruck mit der Bilderausstellung von Albin Egger Lienz. Zur Marende ging‘s zum Laisacherhof.
NIEDERRASEN
Ehrung für langjährige Treue
LANA
Zum Törggelen ins Unterland Im November trafen sich Mitglieder und Freunde des KVW Lana zum Törggeleausflug. In der Marienkirche in Auer feierten sie gemeinsam mit P. Bruno Frank die heilige Messe, besichtigten die Fachoberschule für Landwirtschaft und kehrten in Tramin zum Mittagessen ein.
KV W REISEN
Anfang November organisierte der KVW Niederrasen einen Vortrag über Marokko, zu dem er seine Mitglieder, Senioren und Alleinstehende recht herzlich einlud. Ein großes Anliegen war es an diesem Tag drei treue Mitglieder für 40- bzw. 50-jährige Mitgliedschaft zu ehren. So eine lange Zeit einem Verein die Treue zu halten, ist keine Selbstverständlichkeit, darum möchte sich der KVW Niederrasen auch auf diesem Wege herzlich bedanken.
ST. MICHAEL /EPPAN
Erholung am Nonsberg
Kochkurs für Wildgerichte
Im Juli verbrachte eine Gruppe entspannende Tage im Hotel Ciclamino am Nonsberg. Die Reisebegleiterin Sieglinde Marth Holzknecht sorgte für das rechte Maß an Bewegung und Erholung.
Andreas Oberhofer, ausgezeichneter Kenner der Wildküche, vermittelte Grundkenntnisse in der Vor- und Zubereitung von Wildbret. Unter seiner praktischen, sehr interessanten und humorvollen Anleitung wurde ein vollständiges Menü zubereitet und gemeinsam verkostet.
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Intern
RIFFIAN UND KUENS
RIFFIAN UND KUENS
Den Herbst genussvoll einfangen
Preiswatten für guten Zweck
Von Wally Pixner ließen sich Interessierte das Konservieren von Obst und Gemüse im Oberwirts keller zeigen. Wichtig sind Hygiene und Sauberkeit sowie frisches Obst und Gemüse, kein überreifes.
Der KVW und die Kmb organisierten ein Preiswatten im Seniorenraum. Nach den Begrüßungsworten von Monika und Markus ging es los. „Gut Blatt“ war der Wunsch an die Spieler/innen und alle versuchten unter die drei Besten zu gelangen. Der Erlös ging an die Pfarrcaritas.
RIFFIAN UND KUENS
Atemlos bei Zumba
Wassergymnastik
In der Turnhalle wurde ein Zumbakurs abgehalten. Die Zumbalehrerin Monica heizte mit gut sortierten Liedern (unter anderem „Atemlos“ mächtig ein. Zumba ist eine Mischung aus Aerobic und überwiegend lateinamerikanischen Tanzelementen. Im Februar geht‘s weiter.
Die KVW Ortsgruppe startete mit einem Fitnessprogramm in den Herbst. Den Beginn machte die gewohnte Wassergymnastik im Hotel Zirmerhof mit Margit Pöhl, der Übungsleiterin.
KV W SENIOREN
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RIFFIAN UND KUENS
SAND IN TAUFERS
Auf die Mendel
Törggeleausflug nach Feldthurns
Wo einst Erzherzog Ferdinand die schöne Aussicht von der Mendel aus genoss, hat sich eine Gruppe der ÜbungsleiterInnen „Bewegung bis ins Alter“ beim Törggeleausflug genauso darüber gefreut.
Im Oktober lud der KVW zum Törggelen nach Feldthurns ein. Nach einer kurzen Wanderung und bei herrlichem strahlenden Herbstwetter wurde im Glangerhof in Guln/Schnauders eingekehrt. Der Wirt kam mit seiner Ziehharmonika und spielte zum Tanz auf.
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Intern
BRUNECK
Kloster Ettal und Lenggries Die KVW Ortsgruppe Bruneck organisierte die Herbstwallfahrt nach Oberbayern in das Kloster Ettal und nach Lenggries. Es wurde die Kloster anlage besichtigt und mit der Benediktinergemein schaft in der Basilika das Konventamt mitgefeiert. Nach der Mittagspause in Urthal ging die Rückfahrt über den Achensee bevor wir in der Pfarrkirche von Lenggries ein sehr ergreifendes, meditatives Konzert erleben durften. Herzlichen Dank dem Organisator und Reisebegleiter Charly Brunner.
RIFFIAN UND KUENS
VÖLLAN
Führung durch die schöne Barockkirche
Flotte Tanzrunde
Im Oktober organisierte die KVW Ortsgruppe eine Kircheführung mit Sepp Pircher in der Wallfahrtskirche Riffian. Interessierte Riffianer und Gäste ließen sich das kunsthistorische Kleinod, das 1310 erstmals urkundlich erwähnt wurde, erklären.
Die Völlaner Tanzrunde ist ein beliebter Treffpunkt für junggebliebene Senioren. Jeden Donnerstag wird im Vereinshaus Völlan das Tanzbein geschwungen zur Musik der freiwilligen Musikanten.
WEITENTAL
WIPPTAL
Attraktive Ausflugsziele
Chancen und Risiken des Wohlstands
Die KVW Ortsgruppe Weitental wählte heuer den westlichsten Landesteil als Ausflugsziel: Kloster Marienberg, die aufstrebende Tourismus-Gemeinde Graun und das landschaftlich schöne Langtauferer Tal.
Die KVW Frauen und der Jugenddienst Wipptal haben im Rahmen des zweiten Wipptaler Jugendgesprächs einen Vortrag zum Thema „Wohlstandsgesellschaft – Chancen und Risiken für junge Menschen“ mit Paolo Renner organisiert.
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KVW Mitglieder sparen 10 Euro. Ermäßigte Preise für Personen ab 70! Nur einmal pro Jahr. (da von der Autonomen Provinz gefördert)
ERHOLUNGS reisen
ÜBERSICHT KULTUR reisen
FEBRUAR
n Wintermärchen Weissensee n Kur und Wellness in Abano Terme
AKTIV reisen ERHOLUNGS reisen
MÄRZ
n Teneriffa entdecken und entspannen n Frühling in Barcelona und Andorra n Kur und Wellness in Abano Terme
22. bis 26. Februar 2015 (5 Tage)
Wintermärchen Weissensee k Denis Mader G
420 €, KVW Mitglieder sparen 10 €
APRIL
n Wanderparadies Cinqueterre n Tanzen am Gardasee n Göttlich wandern am Peloponnes n Südliche Toskana n Kur und Wellness in Abano Terme MAI
n Korsika, Natur und Landschaft zu Fuß erleben n Natur und Landschaft zu Fuß erleben n Wohlfühlfasten am Weissensee n Mähren und Südpolen mit Dresden n Wandern auf Elba n Sprachreise 50+ nach Torquay (Südengland) n Strandurlaub an der Adria
Hotel Terme Aqua*** in Abano 11. bis 18. Februar 2015 mit Sieglinde Trocker Gamper
G
18. bis 25. Februar 2015 mit Marianne Hofer
JUNI
n Radtour durch die bezaubernde Provence n Unterwegs auf dem Franziskusweg in Umbrien n Pilgern, Schauen und Staunen auf den Spuren König Ludwigs n Schottland - zwischen Dudelsack und Loch Ness n Im Land der Tausend Seen – Mecklenburg mit Rad n Gesundheit & Lebensfreude tanken am Weissensee n Strandurlaub an der Adria
G
(8 Tage)
Preis ab 70: 540 € - Normalpreis: 595 €
14. bis 21. März 2015 mit Rosa Obexer
G
(8 Tage)
Preis ab 70: 540 € - Normalpreis: 595 €
(8 Tage)
Preis ab 70: 540 € - Normalpreis: 595 €
Hotel Aurora*** in Abano
JULI
n Entspannen am Nonsberg n Natur und Erholung pur - im Ötztal n Strandurlaub an der Adria
21. bis 28. März 2015 mit Adriana Giuntini Ducati
G
SEPTEMBER
Preis ab 70: 490 € - Normalpreis: 550 €
11. bis 18. April 2015 mit Helga Maines von Wohlgemuth
n Rothenburg ob der Tauber – Romantik erleben n Strandurlaub an der Adria
G
(8 Tage) (8 Tage)
Preis ab 70: 500 € - Normalpreis: 555 €
OKTOBER
n Indian Summer in Ost Kanada n Wandern in der südlichen Toskana n Entdecken Sie das Po-Delta mit dem Rad n Wanderparadies Cinqueterre n Umbrien für Genießer (auch für Südtiroler in der Welt) NOVEMBER
n Türkei mit Istanbul und Kappadokien n Wellness und Tanzen in Abano
Hotel Eliseo*** in Montegrotto
DEZEMBER
n Silvester in Abano Terme
18. bis 25. Februar 2015 mit Ada Magrotti Banck
G
11. bis 18. April 2015 mit Waltraud Prader Plaikner
G
Information & Anmeldung KVW Reisen GmbH Pfarrplatz 31 39100 Bozen Tel. 0471 309 919 reisen@kvw.org www.kvw.org
(8 Tage)
Preis ab 70: 560 € - Normalpreis: 615 €
(8 Tage)
Preis ab 70: 600 € - Normalpreis: 655 €
Hotel Terme Orvieto**** in Abano Eventuelle Anmeldung auch in allen Bezirksbüros
21. bis 28. März 2015 mit Denis Mader
G
Preis ab 70: 690 € - Normalpreis: 745 €
(8 Tage)
Lust auf Reisen
’15
AKTIV reisen KULTUR reisen 12. bis 17. Mai 2015
Mähren und Südpolen mit Dresden G 940 €, KVW Mitglieder sparen 10 € k
Siegfried Gufler
AKTIV reisen 7. bis 11. April 2015 (5 Tage) 23. bis 28. März 2015
Frühling in Barcelona und Andorra Erleben Sie Barcelona, eine der faszinierendsten Städte Europas, mit seiner einmaligen Lage am Meer, die bekannte Sagrada Familia und die Rambla, die bekannteste Flaniermeile der Stadt. Von hier starten Sie Ihre Ausflüge in die Berge und an die Küste. Im Fürstentum Andorra erblicken Sie an den Berghängen robuste Bauernhäuser, romanische Kapellen und mittelalterliche Brücken aber auch neuzeitlich futuristische Bauten. An der Mittelmeerküste entdecken Sie die Küstenstadt Tarragona, deren römisches architektonisches Erbe zum Unesco Weltkulturerbe gehört und im bedeutendsten Weinanbaugebiet Kataloniens, in Penedes, verkosten Sie die Weine der Region. Der Besuch des heiligen Bergs Montserrat wird die Reise abrunden, bevor Sie nochmal Zeit haben Barcelona ein letztes Mal zu genießen.
G
Wanderparadies Cinque Terre k Peppi Prader G
555 €, KVW Mitglieder sparen 10 €
1. bis 8. Mai 2015 (8 Tage)
Korsika, Natur und Landschaft zu Fuß erleben k Günther Gramm G 1.250 €, KVW Mitglieder sparen 10 €
1.160 €, KVW Mitglieder sparen 10 €
k Hans Staffler 20. bis 24. April 2015
Südliche Toskana Die südliche Toskana lag einst im Schatten der berühmten toskanischen Städte, doch bietet auch sie wunderschöne Orte, die es wert sind besucht zu werden. Erleben Sie die eindrucksvolle Abbazia Sant‘Antimo, eines der am besten erhaltenen Exemplare romanischer Klosterbaukunst Italiens und das mittelalterliche Städtchen Montalcino, das sich vor allem durch seinen bekannten Brunello-Rotwein einen Namen gemacht hat. Die Isola del Giglio wirkt wie ein Felsklotz im Meer, doch gedeihen hier über 700 verschiedene Pflanzenarten. Das Hügelland der südlichen Maremma lockt mit grünen Hügeln, etruskischen Hohlwegen und der berühmten Quelle von Saturnia. Zudem entdecken wir auf unserer Reise die zwei, verwegen auf Tuff gebauten, mittelalterlichen Städte Pitigliano und Sovana. Lernen Sie mit uns dieses zauberhafte Stück südliche Toskana kennen!
G
760 €, KVW Mitglieder sparen 10 €
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Hans Staffler
31. Mai bis 14. Juni 2015 (15 Tage)
Sprachreise 50 + nach Torquay (Südengland) Unsere begleitete Gruppenreise führt uns diesmal nach Torquay. Auf sieben Hügeln erbaut, strahlt Torquay eine ganz besondere Atmosphäre aus. Eine palmengesäumte Strandpromenade, ein Yachthafen und eine subtropische Flora vermutet man eher in Südfrankreich als in England. Vom Wetter verwöhnt, herrscht hier das mildeste Klima der ganzen Insel. Die Sprachschule „Torquay International School“ ist eine vergleichsweise kleine Schule mit einer familiären Atmosphäre. Der zweiwöchige Sprachkurs umfasst pro Woche 18 Lektionen Unterricht und zahlreiche Aktivitäten am Nachmittag bzw. Abend. Voraussetzung ist das Sprachniveau A2. Die Unterkunft ist in der Gastfamilie im Einzelzimmer vorgesehen. Andere Unterkünfte sind nur auf Anfrage möglich. Flug und Transfer sind inklusive. Anmeldeschluss: 22. Februar
k G
Zita Crepaz 1.770 €, KVW Mitglieder sparen 10 €
Bildung
JÄNNER / FEBRUAR / MÄRZ KVW Bildung Bozen
60+ EDV Grundkurs
Pilates
Zeit:
2.2. - 18.2.2015, 6 Abende, 17.30 - 19 Uhr Ort: Bozen, C-Link, Sparkassenstraße 6/5 Ref.: Heimo Delazer, Bozen, Julian Delazer, Bozen Gebühr: 145/139 Euro für KVW Mitglieder Hinweis: Keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Die Lehrgeschwindigkeit wird den Bedürfnissen der Personen angepasst.
Zeit:
Online kaufen und verkaufen So einfach geht’s!
Qi Gong
Voraussetzungen: PC- und InternetGrundkenntnisse Zeit: 11.3.2015, 17.30 - 20.30 Uhr Ort: Bozen, C-Link, Sparkassenstraße 6/5 Ref.: Heimo Delazer, Bozen, Julian Delazer, Bozen Gebühr: 35 Euro
Kostenlos und legal: Musikdateien aus dem Internet Voraussetzungen: Besitz und Grundkenntnisse in der Bedienung des eigenen Musikplayers (Smartphone, Tablet, Notebook). Zeit: 6.2.2015, 13 - 15 Uhr Ort: Bozen, C-Link, Sparkassenstraße 6/5 Ref.: Elmar Albertini Gebühr: 10 Euro
Digitale Geräte vernetzen: Heim netzwerk, Smartphone, Laptop, PC Voraussetzungen: Grundkenntnisse in der Bedienung der eigenen digitalen Geräte. Zeit: 6.3.2015, 13 - 15 Uhr Ort: Bozen, C-Link, Sparkassenstraße 6/5 Ref.: Elmar Albertini Gebühr: 10 Euro
Kosmetik: die Produkte und Produzenten des Fairen Handels Zielgruppe: VerkaufsmitarbeiterInnen der Weltläden, alle Interessierten Zeit: 27.2.2015, 9 - 16.30 Uhr Ort: Bozen, Kolpinghaus, Adolph-KolpingStraße 3 Ref.innen: Maria Moretti, Verantwortliche für die Kosmetiklinie bei CTM - Altromercato, Verona, Johanna Mair, Bruneck Gebühr: 10 Euro Hinweis: Das Seminar findet in deutscher und italienischer Sprache statt.
Mehr Harmonie und Kraft mit Yoga Zeit:
27.1. - 14.4.2015, 10 Abende, 19.30 - 21 Uhr, Ort: Bozen, Marienklinik, Turnraum Ref.: Walter Morandell, Yogalehrer, Heilmasseur, Kaltern Gebühr: 130/125 Euro für KVW Mitglieder Mitzubringen: Matte, bequeme Bekleidung 26
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21.1. - 1.4.2015, 10 Abende, 18 - 19 Uhr, Ort: Bozen, Marienklinik, Turnraum Ref.: Christian Villella, Naturheilpraktiker, Osteopath, Manualtherapeut, Rückenschullehrer, Heilmasseur, Personal Trainer, Pilates- und Yogalehrer, Bozen Gebühr: 95/90 Euro für KVW Mitglieder Mitzubringen: Matte, bequeme Kleidung
Zeit:
27.1. - 24.3.2015, 8 Abende, 18 - 19 Uhr, Ort: Bozen, Marienklinik, Turnraum Ref.: Silvia Prader Gross, Diplom-Lehrgang Shaolin Qi Gong, Lana Gebühr: 107/102 Euro für KVW Mitglieder Mitzubringen: Matte, bequeme Kleidung Auskünfte und Anmeldungen: KVW Bildung Bozen, Pfarrplatz 31, Tel. 0471 978 057; bildung.bozen@kvw.org
KVW Bildung Meran
Reden/Vorträge gekonnt vorbereiten und präsentieren Zeit: Ort:
30.1.2015, 9 - 17 Uhr Meran, KVW treff.bildung, Otto-Huber-Straße 64, Ref.in: Luise Vieider, Kommunikationstrainerin und Mediatorin, Bozen Gebühr: 124/119 Euro für KVW Mitglieder
EDV Grundkurs Zeit:
5.2.2015 - 17.2.2015, 4 Vormittage, 9 - 12 Uhr Ort: Meran, KVW treff.bildung, Otto-Huber-Straße 64 Ref.: Harald Zimmerhofer, Terlan Gebühr: 145/139 Euro für KVW Mitglieder Hinweis: Bei diesem Kurs wird das Betriebs system Windows 7 verwendet.
Internet und E-Mail Zeit:
22.1.2015 - 10.2.2015, 5 Treffen, 16.30 - 18.45 Uhr, Ort: Meran, KVW treff.bildung, Otto-Huber-Straße 64 Ref.: Harald Zimmerhofer, Terlan Gebühr: 165/155 Euro für KVW Mitglieder Hinweis: Bei diesem Kurs wird das Betriebssystem Windows 7 verwendet.
Kostenloser Informationsvortrag: Starke Eltern - Starke Kinder® Zeit: Ort: Ref.:
21.1.2015, 19.30 - 20.30 Uhr Meran, KVW treff.bildung, Otto-Huber-Straße 64, Roland Feichter, Pädagoge, Erwachsenenbildner, Ausbildung u.a. Systemische Arbeit, Coaching, NLP, Vater von 4 Kindern, Lana
Beckenbodengymnastik Zeit:
25.2.2015 - 1.4.2015, 6 Abende, 17.30 - 18.30 Uhr Ort: Meran, KVW Turnraum, Otto-Huber-Straße 84 Ref.in: Christine Ladurner, Hebamme, Beckenbodenkursleiterin, Partschins Gebühr: 70/66 Euro für KVW Mitglieder Mitzubringen: bequeme Kleidung, Kissen, Badehandtuch
Selbstverteidigung für Frauen ab 16 Jahren - Modul 1 Zeit:
26.2.2015 - 16.4.2015, 7 Abende, 19.30 - 21 Uhr Ort: Meran, KVW Turnraum, Otto-Huber-Straße 84 Ref.: Franz M. Gluderer, Trainer für Kampfsport und Selbstverteidigung, Meran Gebühr: 86/82 Euro für KVW Mitglieder Mitzubringen: lockere Kleidung, Turnschuhe, Handtuch, Wasser, MMA-Handschutz mit Daumenschutz (kann auch beim Ref. für Euro 40 bestellt werden)
Schwimmkurs für Erwachsene Zeit:
21.1.2015 - 1.4.2015, 10 Abende, 17.30 - 18.30 Uhr, Ort: Meran, Pastor Angelicus, Dantestraße 34, Schwimmbad Ref.in: Margit Maria Pöhl Paviolo, Riffian Gebühr: 142/137 Euro für KVW Mitglieder
Lösungen (er)finden bei Stress Kostenlose Schnupperstunde Zeit: Ort:
4.2.2015, 18.30 - 20 Uhr Meran, KVW Kursraum 84, Otto-Huber-Straße 84 Ref.in: Jasmin Webinger, Ärztin und MindBody-Medizin-Trainerin, Tscherms Mitzubringen: Sitzkissen, Decke, Matte, bequeme Kleidung Auskünfte und Anmeldungen: KVW Bildung Meran, Goethestraße 8, Tel. 0473 229 537; bildung.meran@kvw.org
Bildung
JÄNNER / FEBRUAR / MÄRZ KVW Bildung Brixen
Vertiefungskurs Buchhaltung Voraussetzungen: Grundkenntnisse der doppelten Buchhaltung (z. B. Neueinsteigerkurs oder ähnliche Kenntnisse) Zeit: 27.2. - 27.3.2015, 5 Abende, 19 - 21 Uhr Ort: Brixen, KVW Kursraum, Hofgasse 2 Ref.: Martin Winkler, Oberschullehrer für Betriebswirtschaftslehre, Pfalzen Gebühr: 138/135 Euro für KVW Mitglieder
Entgiften - Entschlacken mittels Ernährung, Lebensmittel und Tipps aus der TCM Zeit:
26.2.2015 - 10.3.2015, 2 Abende, 18 19.30 Uhr Ort: Brixen, KVW Kursraum, Hofgasse 2 Ref.in: Daniela Pfeifer, geprüfte TCM-Therapeutin, Ernährungsberatung und Schulung, Autorin, Absam in Tirol Gebühr: 58/54 Euro für KVW Mitglieder
Der E-Mail-Knigge
Pilates
Zeit: Ort: Ref.:
6.3.2015, 14 - 18 Uhr Brixen, KVW Kursraum, Hofgasse 2 Annamarie Huber, Publizistin und Erwachsenenbildnerin, Bozen Gebühr: 67/62 Euro für KVW Mitglieder
Zeit:
50+ EDV Grundkurs
Auskünfte und Anmeldungen: KVW Bildung Brixen, Hofgasse 2, Tel. 0472 207 978; bildung.brixen@kvw.org
Zeit: Dauer: Ort: Ref.:
7.2. - 14.3.2015 6 Vormittage, 9 - 11 Uhr Brixen, Schulungsraum, Runggadgasse 22 Markus Egger, Mitarbeiter der Firma Martin Wieland GmbH Aus- und Wei- terbildung EDV-Lösungen, Mühlbach Gebühr: 145/139 Euro für KVW Mitglieder Hinweis: Es sind keinerlei Vorkenntnisse im Um- gang mit dem Computer erforderlich.
10-Finger-Tippsystem in 6 Stunden
26.1.2015 - 23.3.2015, 8 Abende 18 - 19 Uhr Ort: Brixen, KVW Kursraum, Hofgasse 2 Ref.in: Rosmarie Bacher, Feldthurns Gebühr: 80/75 Euro für KVW Mitglieder
Kombikurs: Word-Excel-Internet Zeit:
4.3.2015 - 25.3.2015, 4 Abende 19 - 21 Uhr Ort: Bruneck, Berufsbildungszentrum Bruneck Computerraum A 408 Ref.: Richard Kammerer, IKT/EDV Lehrer, St. lorenzen Gebühr: 108/105 Euro für KVW Mitglieder Hinweis: Dieser Kurs ist kein Vorbereitungskurs auf den europäischen Computerführerschein.
Italienisch - Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung C Zeit:
24.2.2015 -14.4.2015, 13 Abende 19 - 20.30 Uhr, Ort: Bruneck, Berufsbildungszentrum Bruneck Raum C 207 Ref.in: Paola Gandola, Bruneck Gebühr: 135/130 Euro für KVW Mitglieder
Entspannt Englisch lernen: Grundkurs 60+ Zeit:
KVW Bildung Pustertal
Buchhaltung für Neueinsteiger
27.1.2015 - 10.3.2015, 12 Vormittage, 9 - 10.40 Uhr, Ort: Bruneck, KVW Kursraum, Dantestraße 1 Ref.in: Doris Käthe Naffin, Bruneck Gebühr: 135/125 Euro für KVW Mitglieder
Zeit:
Farb- und Stilberatung
Italienisch - Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung C
50+ EDV Grundkurs
Zeit: Sa. 28.2.2015, 9 - 17 Uhr Ort: Bruneck, KVW Kursraum, Dantestraße 1 Ref.in: Martha Erlacher, Master Top Coach in Persönlichkeitsentwicklung und Personalmanagement, Farb-und Stilberatung, Eppan. Gebühr: 108/104 Euro für KVW Mitglieder Mitzubringen: Wer möchte, kann sein Lieblingsstück und ein nie getragenes Kleidungsstück mitbringen.
Zeit:
Zeit:
Zeit: Dauer: Ort: Ref.:
24.2. - 5.3.2015 4 Abende, 19.30 - 21 Uhr Brixen, Schulungsraum, Runggadgasse Markus Egger, Mitarbeiter der Firma Martin Wieland GmbH Aus- und Weiterbildung EDV-Lösungen, Mühlbach Gebühr: 110/105 Euro für KVW Mitglieder
3.2.2015 - 14.4.2015, 16 Abende, 19.30 - 21.35 Uhr Ort: Brixen, Landesberufsschule Tschuggmall, Fischzuchtweg 18 Ref.in: Beatrice Boattini, Lehrerin, Brixen Gebühr: 175/170 Euro für KVW Mitglieder
Richtig schminken leicht gemacht Zeit: 22.1.2015, 18 - 22 Uhr Ort: Brixen, KVW Kursraum, Hofgasse 2 Ref.in: Karin Dejaco, Kosmetikerin, Vahrn Gebühr: 58/56 Euro für KVW Mitglieder Mitzubringen: Bitte eigene Schminkutensilien, einen Handspiegel, ein kleines Handtuch und eine kleine Plastikschüssel mitbringen.
27.2.2015 - 20.3.2015, 7 Abende 19.45 - 21.45 Uhr Ort: Bruneck, KVW Kursraum, Dantestraße 1 Ref.: Frank Steger, Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Oberschullehrer für Betriebswirtschaftslehre, Pfalzen Gebühr: 148/145 Euro für KVW Mitglieder Hinweis: Keinerlei Vorkenntnisse erforderlich!
3.2.2015 - 3.3.2015, 6 Abende, 19 - 20.30 Uhr Ort: Bruneck, Berufsbildungszentrum Bruneck Computerraum C 307 Ref.: Raimund Frick, IT - Trainer, Bruneck Gebühr: 110/105 Euro für KVW Mitglieder Hinweis: Es sind keinerlei Vorkenntnisse im Umgang mit dem Computer erforderlich.
Internet-Recherche mit Erfolg Voraussetzungen: PC- und Internet-Grundkenntnisse Zeit: 30.1.2015, 18.30 - 21.30 Uhr Ort: Bruneck, Berufsbildungszentrum Bruneck Computerraum A 408 Ref.in: Simone Wörer, Fachinformatikerin, Politik- und Erziehungswissenschaftlerin, Trainerin in der Erwachsenenbildung, Percha Gebühr: 25 Euro
Fit mit funktionellem Training Zeit:
2.2.2015 - 30.3.2015, 8 Abende, 19 - 20 Uhr Ort: Bruneck, Bruneck Ref.: Lorenz Kofler, Dipl. Physiotherapeut, Manualtherapeut i. A., dipl. Masseur, Personal Trainer, Bruneck Gebühr: 95/90 Euro für KVW Mitglieder Mitzubringen: Matte, bequeme Kleidung, rotes Theraband Auskünfte und Anmeldungen: KVW Bildung Pustertal, Bruneck, Dantestr. 1, Tel. 0474 413 705; bildung.pustertal@kvw.org
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Bildung
JÄNNER / FEBRUAR / MÄRZ KVW Bildung Vinschgau
Buchhaltung für Neueinsteiger Zeit:
3.2.2015 - 24.2.2015, 7 Abende, 19 - 21 Uhr Ort: Schlanders, KVW Kursraum, Hauptstr.131 Ref.: Stephan Dietl, Oberschullehrer, Schlanders Gebühr: 148/145 Euro für KVW Mitglieder Hinweis: Keinerlei Vorkenntnisse erforderlich!
Telefontraining für Büro und Rezeption Zeit: 29.1.2015, 10 - 17 Uhr Ort: Schlanders, KVW Kursraum, Hauptstr.131 Ref.in: Helga Niederstätter, Beratung & Training, selbstständige Erwachsenenbilderin, Bozen Gebühr: 124/119 Euro für KVW Mitglieder
50+ EDV Grundkurs
Pubertät: eine Phase, keine Krankheit!
Zielgruppe: Eltern und Interessierte, Zeit: 31.1. + 7.2.2015, 9 - 13.30 Uhr Ort: Schlanders, KVW Kursraum, Hauptstr.131 Ref.in: Edith Pichler Ebner, zertifizierter Lerncoach, langjährige Berufserfahrung in der Aus- und Weiterbildung, Meran Gebühr: 69/65 Euro für KVW Mitglieder
Zeit:
Auskünfte und Anmeldungen: KVW Bildung Vinschgau, Schlanders, Hauptstraße 131, Tel. 0473 746 721; bildung.vinschgau@kvw.org
KVW Bildung Wipptal
Zielgruppe: AnfängerInnen Zeit: 2.2.2015 - 2.3.2015, 7 Abende, 17.30 - 19.30 Uhr Ort: Schlanders, Wirtschaftsfachoberschule Schlanders, Plawennpark 3 Ref.: Heiko Hauser, Oberschullehrer, Schluderns Gebühr: 130/125 Euro für KVW Mitglieder Hinweis: Es sind keinerlei Vorkenntnisse im Umgang mit dem Computer erforderlich.
Buchhaltung für Neueinsteiger
Italienisch - Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung
50+ EDV Grundkurs
Zeit:
24.2.2015 - 26.3.2015, 10 Abende, 18 - 20 Uhr Ort: Schlanders, Wirtschaftsfachoberschule Schlanders, Plawennpark 3 Ref.in: Gloria Briani, Lehrerin Gebühr: 105/100 Euro für KVW Mitglieder
A1.1 English Beginners Zeit:
2.2.2015 - 4.3.2015, 8 Abende, 19 - 21 Uhr Ort: Schlanders, Wirtschaftsfachoberschule Schlanders, Plawennpark 3 Ref.in: Marylin Egger, Lehrerin, Eyrs Gebühr: 115/107 Euro für KVW Mitglieder
Erfolgreich durch mentale Stärke Zeit: 27.2.2015, 9 - 17 Uhr Ort: Schlanders, KVW Kursraum, Hauptstr. 131 Ref.in: Renate Gluderer, Mentaltrainerin, Trainerin und Coach für Potenzialentwicklung, Lerncoach, Meran Gebühr: 95/90 Euro für KVW Mitglieder
EFT-Klopftechnik Zeit:
21.1.2015 - 11.2.2015, 4 Abende, 19.30 - 21 Uhr Ort: Schlanders, KVW Kursraum, Hauptstr.131 Ref.: Markus Plaikner, EFT-Berater, Brixen Gebühr: 68/64 Euro für KVW Mitglieder
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Leichter lernen So helfe ich meinem Kind
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Zeit:
2.3.2015 - 23.3.2015, 7 Abende, 19 - 21 Uhr Ort: Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5 Ref.: Markus Spreng, Oberschullehrer für Betriebswirtschatslehre, Ratschings Gebühr: 148/145 Euro für KVW Mitglieder Hinweis: Keinerlei Vorkenntnisse erforderlich!
Zeit:
6.2.2015 - 27.2.2015, 5 Abende 17.15 - 18.45 Uhr Ort: Sterzing, Oberschulzentrum Sterzing, Margarethenstraße 9 Ref.in: Elke Volgger, Fachlehrerin, Ausbildung in outdoor education, Freienfeld Gebühr: 80/75 Euro für KVW Mitglieder Hinweis: Es sind keinerlei Vorkenntnisse im Umgang mit dem Computer erforderlich.
A1.1 Italienisch Uso elementare della lingua
3.2.2015 - 10.2.2015, 2 Abende, 19.30 - 22 Uhr Ort: Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5 Ref.in: Silvia Agreiter, dipl. Lebensberaterin, Weiterbildung in Gestaltarbeit, ehem. Mitarbeiterin der Fachstelle für EssStörungen, Terlan Gebühr: 29/37 Euro pro Paar (Vater und Mutter)
Natürlich fit! Bewegung und Meditation. Zeit:
24.2.2015 - 5.05.2015, 10 Abende, 19 - 20.15 Uhr Ort: Sterzing, Turnhalle Maria Regina Pacis Ref.in: Martina Saxl, Ausbildung zum Biosens an der Forschungs- und Lehrakademie für Bioenergetik und Bioinformatik bei Dresden, Franzensfeste Gebühr: 105/100 Euro für KVW Mitglieder Mitzubringen: Handtuch, Decke, Yogamatte
Flechtkurs Zeit: Ort:
7.2.2015, 14 - 19 Uhr Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5 Ref.in: Birgit Obrist, Sterzing Gebühr: 47/43 Euro für KVW Mitglieder Auskünfte und Anmeldungen: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Sterzing, Streunturngasse 5, Tel. 0472 751 152; bildung.wipptal@kvw.org
KVW Senioren
Zeit:
Zuhause pflegen: leichter, behut sam und kreativ – Kinaesthetics für pflegende Angehörige
Entspannt Englisch lernen: Grundkurs 60+
Zielgruppe: pflegende Angehörige und Interessierte Zeit: 6.2. - 13.3.2015, 5 Treffen, 13.30 - 17.30 Uhr Ort: Sarnthein; Sarner Stiftung, Seniorenwohnheim, Spitalweg 3/5 Ref.: Paul Berger, Krankenpfleger und Kinaestheticstrainer
23.2.2015 - 4.05.2015, 20 Abende, 19.30 - 21.10 Uhr Ort: Sterzing Ref.in: Isabella Filippi Braunhofer, Ratschings Gebühr: 215/200 Euro für KVW Mitglieder
Zeit:
25.2.2015 - 6.05.2015, 10 Vormittage, 9 - 10.40 Uhr Ort: Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5 Ref.in: Stefanie Eisendle, Sterzing Gebühr: 115/107 Euro für KVW Mitglieder
Naturkosmetik selbst gemacht Zeit: 23.2.2015, 19 - 22 Uhr Ort: Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5 Ref.in: Brigitta Holzner Fassnauer, Kneipp®Gesundheitstrainerin, Aromatologin, Ratschings Gebühr: 32/30 Euro für KVW Mitglieder
Pflege zu Hause – Tipps für alle, die Angehörige zuhause betreuen Zielgruppe: pflegende Angehörige und Interessierte Zeit: Februar – März 2015 Ort: Schlanders Ref.: Fachref.Innen Auskünfte und Anmeldungen: KVW Senioren, Pfarrplatz 31, Bozen Tel. 0471 309 175 senioren@kvw.org
Gesundheit
Spezial
Zu Tisch mit Yin und Yang Die Ernährungslehre der Traditionellen Chinesischen Medizin Die Ernährung nach der TCM, auch Chinesische Ernährungslehre genannt, ist seit mehr als 2000 Jahren neben Akupunktur, Kräuterheilkunde, Tuina (Akupressur) und Qigong fester und wichtiger Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Bei uns im Westen ist vor allem die 5-Elemente-Ernährung bekannt, die einige Aspekte der chinesischen Ernährungslehre herausgreift und an die europäischen Ernährungsgewohnheiten anpasst. T E X T: K A R I N W A L L N Ö F E R
Gesundheit aus dem Kochtopf Anhand einer individuellen Befundung, basierend auf der Begutachtung von Zunge und Puls sowie einer genauen Befragung, können Nahrungsmittel nun eingesetzt werden, um das innere Gleichgewicht des Organismus gezielt zurechtzurücken. Dabei gilt in der chinesischen Ernährungslehre nichts als uneingeschränkt gesund oder ungesund: es kommt immer auf das Maß und die jeweilige Situation an.
Gesundes Essen nach der Chinesischen Ernährungslehre heißt nicht, sich einzuschränken und auf alles zu verzichten, was schmeckt und Spaß macht. Ganz im Gegenteil: mit dieser Form der Ernährung werden Sie zum Feinschmecker und verbessern zudem von Anfang an spürbar Ihre Lebensqualität.
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Die chinesische Ernährungslehre baut auf völlig andere Grundsätze als die westliche Diätetik. Hier geht es nie um die chemischen Bestandteile eines Nahrungsmittel, also zum Beispiel um Vitamine, Eiweiße usw., sondern einzig und allein um dessen beobachtbare Wirkung auf den Organismus. Es ist auch für uns leicht zu beobachten, dass verschiedene Nahrungsmittel oder Speisen den Organismus auf unterschiedliche Art und Weise beeinflussen. So gibt es zum Beispiel Nahrungsmittel, die wärmen (Rindfleisch, Zwiebel) oder kühlen (Wassermelone, Joghurt), solche die befeuchten (Milch, Mandeln) oder Schweiß treibend wirken (Chili, Ingwer). Diese und weitere Wirkungen haben die Chinesen in einem ganzheitlichen Zusammenhang über viele Generationen hin beobachtet und für jedes einzelne Nahrungsmittel ausführlich beschrieben. So verfügt die TCM über einen riesigen Erfahrungsschatz, der es uns erlaubt, auch die Wirkungen von Gulasch, Spiegelei und Apfelstrudel einzuschätzen.
Wenn jemand ständig friert, so sollte er zum Beispiel auf kühlende Nahrungsmittel verzichten und dafür mehr Wärmendes essen. Eine wärmende Ernährung lindert in einem solchen Fall nicht nur das unangenehme Kältegefühl, sondern stützt den Stoffwechsel, mehrt Kraft, Energie und Tatendrang, schützt vor wiederholten durch Kälte bedingten Infektionskrankheiten und verbessert die Verdauung. Andererseits aber kann eine solche wärmende Ernährung für Menschen, die zu Hitze neigen (zum Beispiel zu entzündlichen Prozessen, Bluthochdruck oder innerer Unruhe) die Situation durchaus auch verschlimmern.
Machen wir ein weiteres Beispiel mit dem bitteren Geschmack. Bittere Nahrungsmittel wie Löwenzahn, Artischocke oder Grüntee leiten Katarrhe, Schlacken und Giftstoffe nach unten ab und helfen dem Organismus dabei, sie über Stuhl und Urin auszuscheiden. Bitteres kann also bei Menschen, die zur Ansammlung von Schlacken und Giftstoffen neigen, sehr gut für eine Art Reinigung der Organe und Blutgefäße eingesetzt werden. Andererseits sollten fragile, trockene oder blasse Menschen mit dem bitteren Geschmack sparsam umgehen, damit sie durch die ausleitende Wirkung nicht noch mehr an Substanz verlieren. K O M PA S S 1 - 2 / 2 0 1 5
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Spezial
Gesundheit
Ernährung nach dem Hausverstand Die Möglichkeit, die Ernährung individuell an das innere Gleichgewicht anzupassen, ist das, was die chinesische Ernährungslehre von anderen Ansätzen unterscheidet und was sie besonders wertvoll macht. Allerdings kennt die TCM auch grundsätzliche Ratschläge, die unabhängig von der individuellen Konstitution gelten. Zum Beispiel hat sie erforscht, wie die Verdauung funktioniert und wie man sie durch die richtige Ernährung unterstützen kann. Eines der Grundprinzipien ist hier, dass die Verdauung Wärme braucht, weshalb man in der TCM auch vom „Verdauungsfeuer“ spricht. Wir Menschen haben prinzipiell eine relativ schwache Verdauung, ganz besonders Kinder und ältere Menschen. Eine der einfachsten Maßnahmen um sie zu stützen ist es warm zu trinken und dies vor allem während der Mahlzeiten. Wird der Magen zu stark abgekühlt, so verringert dies seine Durchblutung und Motilität und bremst den Verdauungsprozess. Eine ähnlich bremsende Wirkung hat auch Rohkost, die zudem meist nur unzureichend verdaut werden kann. Deshalb emp-
fiehlt die Chinesische Ernährungslehre, prinzipiell viel zu kochen und so oft wie möglich warm zu essen und zu trinken. Im Tagesablauf gilt das Frühstück zusammen mit dem Mittagessen als eine der beiden Hauptmahlzeiten, während das Abendessen sehr leicht sein sollte. Dies deshalb, weil die Verdauungskraft im Laufe des Tages nachlässt, was besonders im Alter spürbar wird. Außerdem vertragen sich Verdauung und Schlaf nicht miteinander: bei Ersterem wird uns warm, bei Letzterem kühlen wir leicht ab. Die TCM sagt darüber: verdauen ist yang und schlafen ist yin, was letztlich auf dasselbe hinauskommt. Wollte man die chinesische Ernährungslehre mit einem Wort charakterisieren, so könnte man sie als eine „Ernährung nach dem Hausverstand“ beschreiben. Sie bleibt gerade in dem heutigen Wirrwarr von oft extremen und teilweise widersprüchlichen Ernährungsrichtungen wohltuend vernünftig und nachvollziehbar und bietet so die Orientierung, die uns so leicht abhanden kommt. Wer sich einmal mit der chinesischen Terminologie vertraut gemacht hat, wird entdecken, dass die TCM sich in weiten
ZUR PERSON
Karin Wallnöfer, Ernährungsberaterin nach der Traditionellen Chinesischen Medizin, Shiatsu-Praktikerin, Qigong-Lehrerin und Sinologin; Co-Autorin von Il tao e l’arte dei fornelli, Pendragon 2012; arbeitet freiberuflich in ihrem Studio in Brixen und als Dozentin für TCM und Ernährung in verschiedenen Institutionen. Teilen mit dem Wissen über natürliche Zusammenhänge deckt, das auch bei uns noch bis vor wenigen Generationen weit verbreitet war. Die TCM kommt also von weit her, doch sie ist uns nicht fremd.
Vitamin D Wir alle brauchen es, kennen wir es? Die vielfältige hormonelle Wirkung von Vitamin D wird erst allmählich entdeckt und das wissenschaftliche Interesse ist groß. Allein in den ersten acht Monaten des vergangenen Jahres wurden 700 Arbeiten zum Thema Vitamin D veröffentlicht. Viele wissen vielleicht, wie wichtig Vitamin D für unseren Knochenhaushalt und zur Vermeidung der Osteoporose ist, vielen Ärzten und dem Laien ist aber kaum bekannt, dass dieses Hormon bei zahlreichen weiteren Erkrankungen, wie bestimmten Krebserkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems und des Alters, Diabetes und Herzkreislauferkrankungen, eine wichtige Rolle spielt. T E X T: D R . M E D . F R A N Z W E N T E R
Wenn wir von Wirkungen des Vitamins D sprechen, meinen wir eigentlich immer seine aktivierte Form, das Hormon Calcitriol. Wer gesund bleiben will, braucht dieses Hormon in ausreichender Dosierung. Es muss ganz klar betont werden, dass Vitamin D vorwiegend eine 30
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krankheitsvorbeugende Wirkung hat und sich nicht primär zur Behandlung von Krankheiten eignet. Ungefähr 3000 Gene und circa 100 Krankheiten scheinen vom Hormon Vitamin D beeinflusst zu werden. Die wichtigste Erkenntnis der letzten Jahre war, dass die im Labor angege-
benen Richtwerte für Vitamin D deutlich zu niedrig waren. Laborwerte von 31 - 80ng (76 - 200nmol/l) gelten heute als normal, bei Werten darunter spricht man von Vitamin D-Mangel. Die Vorstufen des Vitamin D finden sich in unserer Haut und werden durch Sonneneinstrahlung (UVB) in das Vita-
Gesundheit
Verhalten zur Bildung von Vitamin D - Während der Sommermonate sollten wir zur Mittagszeit mindestens 18 Prozent der Körperoberfläche (z.B. Rücken oder vorderen Stammbereich) zwei bis drei mal wöchentlich für zehn Minuten der Sonne aussetzen. Längere ungeschützte Expositionen sind nicht nur gefährlich, sondern auch nutzlos. Sonnenschutzcremen ab Faktor 30 blockieren die Vitamin D-Bildung. - Wenn Sie in der Sonne stehen und der Schatten länger fällt als Ihr Körper groß ist, vermag das Sonnenlicht kein Vitamin D mehr zu bilden. - Das im Sommer gebildete Vitamin D Depot brauchen wir im Herbst und Winter langsam auf. (Vitamin D-Werte deshalb bevorzugt im Winter bestimmen). Nahrungsmittel, außer Fischöl, enthalten kaum Vitamin D.
Alarmierender Vitamin D-Mangel Es ist Fakt, dass in unseren Breiten 70 Prozent der Bevölkerung einen Vitamin D-Mangel aufweisen. Das fehlende Vitamin D sollte dem Körper unbedingt zugeführt werden. Darum ist es notwendig, dass jeder seinen Vitamin D-Spiegel kennt. Auch Menschen, welche sich viel im Freien aufhalten, leiden oft an Vitamin D-Mangel. Zahlreiche Medikamente, Lebensgewohnheiten, Übergewicht können nämlich den Vitamin D-Spiegel beeinflussen. Bei schweren Vitamin D-Mangelzuständen müssen die Vitamin D-Depots rasch und hochdosiert, unter Kontrolle eines erfahrenen Arztes, aufge-
füllt werden. Jeder von uns sollte, auch ohne ärztliche Kontrolle, während der Winter-und Frühjahrszeit täglich Vitamin D-Tropfen mit einem Stückchen Brot einnehmen.
Vitamin D: das (noch) unterschätzte Hormon Vitamin D-Mangel scheint ein noch zu wenig beachtetes Gesundheitsproblem zu sein. Wahrscheinlich wird Vitamin D in Zukunft in der Prävention zahlreicher Krankheiten eine bedeutende Rolle spielen. Ausreichend hohe Vitamn D-Spiegel in der Schwangerschaft, im Kindesund Erwachsenenalter, besonders aber im höheren Alter dürfte die Häufigkeit von vielen Krankheiten vermindern oder deren Verlauf mildern z.B: Multiple Sklerose, Diabetes Typ I, Krebserkrankungen (Brustund Dickdarmkrebs), Bluthochdruck. Vitamin D reduziert die Sturzhäufigkeit und die Zahl der Knochenbrüche und die Muskelschwäche im Alter. Vitamin D steigert auch die Abwehrleistung gegen Viren und Bakterien. Vielversprechende Studien untersuchen die Wirkung auf Depressionen, Parkinson, Schlaganfälle, Herzinfarkt, chronische Müdigkeitssyndrome und weitere Krankheiten.
ZUR PERSON
MÖGLICHE VITAMIN D-ERGÄNZUNG Einnahme oral (in Kombination mit Kalzium oder Vitamin D3 alleine) Empfehlung für Gesunde: - 4 - 8 Tropfen Vitamin D3 à 250 I.U.* (=1.000 2.000 täglich) - 1 Fläschen à 25.000 I.U. alle zwei Wochen (=circa 1.800 I.U. pro Tag) trinken - 1 Fläschen Vitamin D3 à 100.000 I.U. alle zwei Monate =(circa 1.700 I.U. täglich) trinken Empfehlung bei starkem Vitamin D-Mangel: - Zum Aufsättigen bei starkem Vitamin D-Mangel sind täglich 10.000 - 20.000 I.U. (oder höhere Dosen) über Wochen bis Monate unter ärtzlicher Aufsicht notwendig Vorsicht - Wechselwirkung mit anderen Medikamenten und zusätzlicher Vitamin D-Aufnahmen beachten - Kalzium- und Parathormonspiegel überwachen bei Hochdosistherapie, interferierenden Medikamenten, Leber-Niereninsuffizienz - hochdosierte Verabreichungen jährlich oder in Abständen von weniger als zwei Monaten werden nicht empfohlen. *I.U. ist die internationale Einheit für Vitamin D Man sollte drei Mal pro Woche (mindestens 18 - 20 Prozent der Körperoberfläche der Sonne aussetzen (d.h. im Frühjahr, Sommer und Herbst; im Winter wird kein Vitamin D gebildet). Möglichst nicht immer Gesicht, Arme und Hände, da wir da meist schon Lichtschäden haben, sondern, falls möglich, den Rücken, die Beine oder den vorderen Stammbereich).
FOTO: MARTIN SCHEMM / PIXELIO.DE
min D3 umgewandelt. In der Leber wird Vitamin D3 weiter zum Calcidiol umgebaut, aber erst in der Niere und in bestimmten Körperzellen entsteht das hormonell wirksame Vitamin D, das Calcitriol. Es ist wichtig zu wissen, wie unser Körper das Vitamin D3 unter dem Einfluss von Sonnenlicht bildet.
Spezial
Franz Wenter, war von 2006 bis 2012 Primar der Dermatologie im Sanitätsbetrieb Bruneck, seit 2013 ist er in Pension.
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PR-Text
Wintervogelfütterung:
Ein Herz für Vögel Während sich die Zugvögel in wärmeren Gefilden tummeln, mühen sich die daheimgebliebenen Vögel durch den Winter. Eine sachgerechte und verantwortungsvoll durchgeführte Wintervogelfütterung trägt dazu bei, dass den Tieren das Überwintern erleichtert wird und zudem das bunte Treiben aus der Nähe beobachtet werden kann.
FOTO: SINGLER / PIXELIO.DE
Was gibt es Schöneres, als die Tiere aus der Nähe zu beobachten? Hier eine Blaumeise.
Soll der Tisch im Vogelhäuschen richtig gedeckt sein, so müssen gewisse Grundregeln bezüglich des Standortes der Fütterung und des Vogelfutters selbst beachtet werden. Während Vogelarten wie Finken, Sperlinge, Kleiber und Meisen Sonnenblumenkerne bevorzugen, erfreuen sich Rotkehlchen und Zaunkönig besonders über kleine Samen wie Hanf, Hirse, Leinsamen oder Buchweizen. Allen überwinternden Vogelarten gemein ist, dass sie fettreiche Nahrung wie z.B. Erdnüsse schätzen, die in speziellen Erdnussfutternetzen angeboten werden. Auch Mischungen in Form von Meisenknödel oder Meisenringen sind wichtige Fettlieferanten und sorgen für wohlgefüllte Vogelbäuchlein. Die Verfütterung von Essensresten oder Brot kann hingegen bei den Vögeln zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen bis hin zum Tod führen, daher ist eine Verfütterung jener Nahrungsmittel tabu. Der Standort der Futterstelle sollte so gewählt sein, dass Katzen und Marder sich nicht unbemerkt anpirschen können, zudem bieten Bäume und Sträucher in der Nähe Schutz vor Angriffen. Eine Gefahrenquelle stellen auch durchsichtige oder spiegelnde Fensterscheiben dar. Damit diese nicht zur Falle werden ist es ratsam die Scheiben mit Aufklebern zu versehen oder die Futterstelle nicht zu nahe am Wohnhaus einzurichten.
Winterstreufutter Für frei lebende Garten- und Waldvögel, 5 Kg
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Wintervögel sind lebendige Farbtupfer im winterlichen Einerlei hier ein Rotkehlchen
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Zur Fütterung selbst eignen sich am besten so genannte Futtersilos, bei denen je nach Bedarf das eingefüllte Körnerfutter nachrutscht und somit vermieden wird, dass Vogelfutter feucht wird und fault. Durch das Aufstellen mehrerer kleinerer Futterstellen anstelle einer großen, wird ein dichtes Gedränge vermieden und besonders die kleinwüchsigeren Vogelarten können stressfrei das Futter zu sich nehmen. Zudem wird einer Übertragung von Krankheiten vorgebeugt, die dann hervorgerufen werden kann wenn Vogelkot ans Futter kommt oder nasses, verdorbenes Futter nicht rechtzeitig entfernt wird. Bietet die Wintervogelfütterung die Möglichkeit das Überwintern der Vögel zu erleichtern und das bunte Treiben aus der Nähe zu beobachten, so muss auch klargestellt werden, dass das Zufüttern kein Beitrag zum Vogelschutz darstellt. Ein viel wichtigerer Beitrag wäre hierfür der Erhalt der Vogellebensräume wie Hecken, Gebüsch, Langgraswiesen und Stauden, die als Nahrungsquelle und Brutplätze dienen.
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