La-Uni 202

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30.11.2015

LANDAUER

UNIVERSITÄTSMAGAZIN

BE 202

AUSGA

U A R G I ANT

NEUES AUS DEM ASTA, DARSTELLENDES SPIEL, CAFÉ ASYL, ...


HOW TO LA-UNI Bunt ist das Leben und bunt ist die La-Uni.

Damit das auch so bleibt, suchen wir dich! Unser Inhalt sind eure Erlebnisse, Gedanken, Interessen. Egal, ob du schon immer eine Gabe für das Schreiben hattest oder dir manchmal die Worte fehlen; egal, ob du jedes Wochenende nach Hause fährst oder Landau dein Zuhause ist; egal, ob dies dein erstes oder dein letztes Semester ist; egal, ob du Lust hast festes Redaktionsmitglied zu werden oder uns nur mal deine Gedanken mitteilen möchtest: Nur Mut! Wir freuen uns, wenn du uns schreibst an

redaktion@la-uni.de

Beim Einsenden von Beiträgen solltest du auf folgendes achten: Struktur: Überschrift - Text - Name des Autors - E-Mail-Adresse des Autors Text als Word- oder OpenOffice-Datei (keine PDFs!). Richtlinie: eine Seite in der La-Uni: ca. 350 Wörter / ca. 2300 Zeichen (ohne Bilder) Fotos/Bilder bitte als eigenes Dokument mitschicken! Als JPG-Datei mit eindeutiger Bezeichnung (Minimale Auflösung: 500px lange Kante). Bitte den Namen des Fotografen mit angeben! Falls keiner angegeben ist, gehen wir davon aus, dass der Autor gleichzeitig auch der Fotograf ist. Flyer als PDF oder JPG-Datei (Minimale Auflösung: 700px lange Kante).

Beiträge, Anregungen und Kritik: redaktion@la-uni.de Geschäftliches und Organisatorisches: chefredaktion@la-uni.de

Nächste Ausgabe: Thema: Besinnlichkeit Erscheinungsdatum: Montag, 14.12.2015 Redaktionsschluss: Donnerstag, 03.12.2015 Nächste Redaktionssitzung: Dienstag, 15.12.2015, 20 Uhr

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VOR WORT

Bürozeit. 19 Uhr. Wir fühlen uns müde, gähnen unentwegt und glauben wir wären schon seit Stunden hier und es wäre mitten in der Nacht. Die kalte und dunkle Jahreszeit ist angebrochen. Es dämmert am Nachmittag, die Sonnenstrahlen erkämpfen sich nur noch wenige Minuten am Tag. So richtig wach und aktiv ist keiner mehr. Man beneidet die Tiere, die nun langsam den Winterschlaf vorbereiten. Aber was tun gegen das graue Wetter, die graue Stimmung? Diese La-Uni versucht euch etwas aufzuheitern und neuen Elan zu geben. Daher findet ihr auf den nächsten Seiten querbeet Beiträge verschiedenster Art. Sofia versetzt und alle wieder zurück ins turbulente erste Semester, Yann & Kevin erklären nochmal was Hochschulpolitik so kann, Sari glänzt mal wieder durch Produktivität und Sarkasmus (und löst nun endlich das Rätsel ihren letzten, einige verstörenden Posts, in der Uni Landau-Gruppe), Laura hat für euch die Hürde des ersten Café Asyl-Besuchs überwunden, Andi gibt Tipps zum Leben mit Fahrrad in Landau, Daniel & Sven setzen sich mit den Ereignissen der letzten Wochen auseinander und noch vieles mehr. Vielleicht habt ihr die Texte von Daniel und Sven auch schon auf der Homepage gesehen, denn wir haben nun ein Online-Ressort errichtet, um aktuelle Artikel sofort raus zu hauen. Also liked unsere Facebookseite, um immer von neuen Artikeln zu erfahren oder schaut ab und zu bei www.la-uni.de vorbei. Dort findet ihr auf der Startseite immer die neusten Artikel und alle online veröffentlichte Artikel archivieren wir unter „Online-Artikel“. Ihr habt jetzt also auch die Chance Kommentare, Berichte oder Fotos von aktuellen Ereignissen einzuschicken, die wir dann direkt online veröffentlichen. Wir hoffen, dass wir euch mit dieser Ausgabe etwas Freude bringen können, In Liebe, Danny und Anki CHEFREDAKTION

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EVENTS

MONTAG, 30.11. AB 20:30 UHR: ÖKUM. TAIZÉGEBET HE HL.KREUZ) (AUGUSTINERKIRC

AB 20 UHR: FAILURE MUSICAL: „FATE & CKSALS“ HI SC S SCHATTEN DE LLE) HA ST FE (JUGENDSTIL-

MITTWOCH, 02.12. AB 20 UHR: TIVIERUNG: GRAUFLÄCHENKUL OSTBLUES, „TOMAS ENGEL“ (P INDIE) (ATRIUM)

AB 21 UHR: PAINTINGS“ KONZERT: „BLACK (HEAVY POP) (PUNK) + „LESTER“ (FATAL)

AB 22:30 UHR: NZ MAL SPENDENPARTY: TA L. II (ELECTDRÜBER NACH. VO HOUSE) RO, MINIMAL, DEEP (LOGO) 2. DONNERSTAG, 03.1 AB 20 UHR: TILT!: URBAN JAHRESRÜCKBLICK PRIOL HALLE) (JUGENDSTIL-FEST AB 21 UHR: PIANO III MIT KONZERT: BEATS & D“ + „PIANO INTERRUPTE „CARLOS CIPA“ (AUDIMAX) FREITAG, 04.12. AB 07:15 UHR: GENGEBET ADVENTLICHES MOR MIT FRÜHSTÜCK SE 9) (KHG MOLTKESTRAS

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30.11. - 13.12.2015

AB 20 UHR: - PERFORKONZERT: „ECHOES“ MING PINK FLOYD (UNIVERSUM)

AB 20 UHR: NE MIT KONZERT: LEISE TÖ GER/SONGIN (S “ „RAHEL KIRSCH WRITER) (DAS HAUS) AB 23 UHR: HARDY PARTY: „HEAT“ MIT ORITZ + M & Z HELLER + MAK AUSSERHALB. (LOGO) SAMSTAG, 05.12. AB 10 UHR: TBASAR HANDWERKSKUNS (ECKHAUS) AB 19:45 UHR: AKTOR“ KONZERT: „STRESSF I AND THE AR „M + (PUNKCORE) ) KRAUTS“ (77ER PUNK (MAROCK) AB 20 UHR: FAILURE MUSICAL: „FATE & CKSALS“ SCHATTEN DES SCHI HALLE) (JUGENDSTIL-FEST


AB 23 UHR: PARTY: DREH DICH LA NGSAM SCHNELLER PRES. „KN ALL & VOLL“ + „COON“ (COLOSSEUM)

AB 20 UHR: KONZERT: KLANGWEL TEN 2015 (ALTES KAUFHAUS)

FREITAG, 11.12. AB 07:15 UHR: MONTAG, 07.12. AD VE NTLICHES MORGENGE AB 18 UHR: BET MI T FR ÜHSTÜCK VORTRAG UND VERLEIH UNG DER (KHG MOLT KESTRASSE 9) THOMAS-NAST-GASTP ROFESSUR (ALTES KAUFHAUS) AB 20 UHR: KO NZERT: LEISE TÖNE MI MITTWOCH, 09.12. T „4 LA NE “ (ALTERNATIVE ROCK AB 19:30 UHR: ) (DAS HAUS) POETIK DOZENTUR: JU DITH HOLOFERNES: „BÜHN ENKUNST & AB 20 UH R: BUCHKUNST“ KONZERT: ALLES BEET (UNIVERSUM) HOVEN (ALTES KAUFHAUS) AB 21 UHR: AB 21 UHR: LESEKNEIPE KO NZERT: „KANNIBAL KR (FATAL) ACH“ (HARDCOREPUNK) (FATAL) DONNERSTAG, 10.12 . AB 10 UHR: AB 23 UHR: WEIN- & HONIGPROBE PA RTY: „HOUSEMÄDCHE (UNISHOP) N“ MIT DJ JENS ON MISSION (LOGO)

Du hast heute noch ni

x vor?

In unserem Eventkalen der auf www.launi.de/eventkalende r.html findest Du immer alle regelmäßige n und besonderen Events.

Ihr habt ein Event, da s uns Studis gefällt und in unse rem Kalender nicht fehlen darf?

Klasse! Schreibt einfac h eine Mail an events@ la-uni.de und wir tragen den Termin für Eu ch ein. Wichtig dabei: Datum - Uhrzeit - Name - Veranstaltungsort

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INHALT ERSTI: WTF IST OLAT?! NEUES AUS DEM ASTA NEULICH BEI FACEBOOK STUDENTENINITIATIVE FÜR KINDER AMNESTY INTERNATIONAL HSG DARSTELLENDES SPIEL: ANATEVKA UNISHOP MENSA-PLAN

S.08 S.10 S.12 S.14 S.15 S.16 S.20 S.22

CAFÉ ASYL FOODSHARING DEIN FAHRRAD UND LANDAU FILMTIPP: MOCKINGJAY

S.24 S.26 S.28 S.31

ÜBER GEGENSÄTZLICHKEIT KOMMENTARE ZUM IS-TERROR GEDANKENPROZESSE 10 DINGE RÄTSELECKE PFÄLZER LECKERLIS HOMEMADE

S.32 S.34 S.38 S.39 S.39 S.42 S.44

ASTA UND STUPA IMPRESSUM

S.46 S.47 7


S U P M CA

WTF IST OLAT?! - eine verrückte Woche in Landau Montag, 26.10.2015, null sechshundert - der Wecker klingelt. Voll motiviert stehe ich auf zwei Beinen, um mich auf den ersten Tag im Unbekannten vorzubereiten. Nach den morgendlichen Routineaufgaben steige ich in mein Auto und freue mich auf eine aufregende Fahrt bei der markante Düfte wie der eines Zwiebelfeldes durch meine Lüftung gleiten. Ich nähere mich nach einer gefühlten Ewigkeit nun meinem Ziel an dem mich zwei Dromedare begrüßen, die gemütlich auf saftigem Gras herumkauen. Ein wenig holprig gestalten sich die letzten fünf Meter zum Uniparkplatz, der von einer in alle Richtungen strömenden Menschenmasse begleitet wird. Verwundert über das Parktalent der Studenten (Lücken von 5 cm bis 1,50 m), ergattere ich einen der letzten Parkplätze. Der Weg zum Treppenaufgang wird vom

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tropischen Gezwitscher aus dem Zoo abgerundet, während ich zähle: 23, ... 37, ... 58! Puh, Morgensport: Check! Mit strammen Schritten laufe ich an der Cafeteria vorbei, bis zum Herzen des Campus, und dann ... ja... und dann?! Vier Farben unterstützen das Wirrwarr in meinem Kopf, verraten mir, welche Farbe zum jeweiligen Gebäude passt. Auf der Suche nach B01, stelle ich nach einer ungewollten Reise nach Jerusalem ums Atrium fest, dass mich der rote Ausgang zum gewünschten Hörsaal 1 bringt. Für den Anfang beschließe ich, mich in die goldene Mitte zu setzen. Ich lausche also einem Vortrag über den Boden und die Vegetation und weiß danach, dass sich fagus sylvatica einfach viel cooler als Rotbuche anhört. Gleich im Anschluss die Vorlesung Geomorphologie. Ääh... genau Landschaft und Vulkane und so, aber super interessant! In Hoffnung, dass ich am Ende meines Studiums auch so viel Wissen wie Herr Doktor Jungkunst erlange, verlasse ich den Saal und frage mich, wie sich meine nächsten vier Stunden nun gestalten sollen. Eine kleine Erkundungstour in der Stadt lässt mich erfahren, wo sich der bekannte Reiter auf dem Marktplatz befindet und dass der Landauer Zoo eine prima Lösung für Freistunden ist. Hier konnte ich sogar meinen su-


Ein zweiter 10-Stunden-Tag geht vorüber und ein dritter beginnt: Die Vorlesung am Mittwochmorgen besuche ich, wie auch zehn andere Vorlesungen bei denen ich noch nicht zugelassen bin. Zu Beginn rät der Dozent, dass alle ohne Zulassung den Hörsaal nun verlassen sollen. Wow! Völlig demotiviert laufe ich bald zur nächsten Veranstaltung in der Außenstelle Ostring, die sich später als Atelier entpuppt, und werde von zwei aufmunternden Persönlichkeiten empfangen, die den Kurs „Einführung in das Zeichnen“ leiten. Nach einem gemeinsamen Kaffee und netten Unterhaltungen sah die Welt dann auch schon ganz anders aus. Währenddessen wird in jeder freien Minute natürlich der Stundenplan in KLIPS aktualisiert - es könnte ja sein, dass ich irgendwo angenommen worden bin.

Sofia Winter wint1284@uni-landau.de

UND DIE WELT

Und so ist die erste Woche wie im Flug an mir vorbeigerauscht. Mittlerweile wurde ich zu fast allen Vorlesungen zugelassen und kann beruhigt feststellen, dass man sich an eine neue Umgebung erst mal gewöhnen muss. Die wertvollen Tipps lassen die anfängliche Unsicherheit im Nu verschwinden, weshalb ich jedem Ersti nur raten kann: Probier’s mal mit Gemütlichkeit!

LANDAU

Nachdem mich mein Bett um 21 Uhr endlich begrüßen konnte, geht es nach neun Stunden direkt weiter: Mein zweites Biwi 1.3 Modul, das ich besuche, um hoffentlich noch angenommen zu werden, findet heute in der Außenstelle Merowinger Straße statt. Mit dem Auto kein Problem - dachte ich! Nach einer halben Weltreise gelange ich an mein Ziel, das sich auf der linken Seite befinden soll - wo?! Weit und breit keine Menschenseele oder Ansätze einer besuchten Außenstelle. Überall stehen Schilder: „Achtung, widerrechtlich geparkte Fahrzeuge werden abgeschleppt“. Verzweifelt und niedergeschlagen kehre ich zurück zur Uni und setze meine volle Hoffnung in die drei anderen Seminare. Mittlerweile habe ich den Dreh mit der akademische Viertelstunde raus und sitze um 18:15 Uhr im überfüllten Hörsaal und belausche Frau Dr. Dahlhaus, wie sie von GLU und OLAT redet. Wovon? Ich schaue mich um... alle verfolgen gespannt die Präsentation und scheinen den Durchblick zu haben. Hier und da ein Kopfnicken. GLU... was könnte das bedeuten? Ein Blick auf den Stundenplan lässt mich verstehen, dass das wohl die Abkürzung für Gestaltung und Lernumgebung sein muss. Aber was ist OLAT? Die Antwort darauf erhalte ich erst, als Google mir ausspuckt: Online learning and training. Aha! Eine weitere

von vielen Plattformen unserer Uni.

CAMPUS

per seriösen, selbstausgedruckten Studentenausweis zum ersten Mal einsetzen!

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NEUES

TA S A M E AUS D

HOCHSCHULPOLITIK. LIKE ... WTF?! Das fragen sich so manche. Viele Leute begreifen gar nicht, worum es eigentlich geht, wenn sich die Studierendenvertretung „politisch“ betätigt. Hat das was mit Mensapreisen und vielleicht mit der Besetzung von Senatsplätzen zu tun? Ist das nicht alles mega langweilig und völlig irrelevant? Die Antwort auf diese Frage fällt meistens sehr unterschiedlich aus. Denn so ziemlich jede*r definiert das Arbeitsfeld „Hochschulpolitik“ für sich anders. Deswegen wollen wir, Yann und Kevin, hier mal unsere Sicht auf die gute alte HoPo erläutern. Wir sind für die Referate „Hochschulpolitik“ und „Presseund Öffentlichkeitsarbeit“ im aktuellen AStA verantwortlich und haben zusammen schon ein paar Jahre hochschulpolitische Erfahrung, nicht nur in Landau, auf dem Buckel.

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Ein allgemeinpolitisches Mandat Für uns heißt Hochschulpolitik im weitesten Sinne Allgemeinpolitik. Wow. Was soll’n das nun schon wieder bedeuten? Das bedeutet, dass wir die Uni generell im Kontext der Politik dieser Gesellschaft betrachten. Als Studierende existieren wir nicht im luftleeren Raum, sondern verstehen uns als Teil größerer gesellschaftlicher Fragen. Dabei kann man diese Interpretation weiter differenzieren. Zum Beispiel mit dem Kampf gegen jede Form von Studiengebühren, den wir immer un-

terstützt haben. Einerseits hieße Hochschulpolitik in diesem Zusammenhang, dass wir den Studierenden an unserer Hochschule (und natürlich an jeder anderen) diese Kosten nicht aufgebürdet sehen möchten. Wir wünschen uns möglichst geringe Gebühren– schon aus eigenem Interesse -, um uns trotz eines kleinen Geldbeutels voll und ganz auf unsere Studien konzentrieren zu können. Andererseits nehmen wir aber auch die Position ein, dass in einer freien und offenen Gesellschaft ein Studium solidarisch finanziert werden sollte. Denn alle davon profitieren davon, wenn sich junge Menschen selbstbestimmt bilden. Hier sind also zwei Argumente – einmal als an der Uni und einmal im Kontext unserer Gesellschaft – die veranschaulichen, was es für uns bedeutet Hochschulpolitik zu betreiben. Kritik an den herrschenden Verhältnissen HoPo heißt also, dass wir als Studierende Position auch zu Fragen beziehen, die nicht direkt etwas mit der Uni zu tun haben. Zum Beispiel die Problematik um Refugees in jüngster Zeit. Als Menschen in der (leider noch) privilegierten Situation eine Universität besuchen zu dürfen, wollen wir uns


Deswegen haben wir 2014 auch die Entscheidung im StuPa unterstützt dem freien Zusammenschluss von Studierendenschaften (fzs) beizutreten. Der fzs kämpft für die gleichen Ideale wie wir und teilt unsere Einstellung zur Kritik an den Zuständen in den Universitäten, die nun mal Produkte der Zustände in Deutschland und Europa im Ganzen sind.

Und wer der Meinung ist, dass das, was hier steht, mit Hochschulpolitik ja wohl mal nichts zu tun hat, ist gerne und jederzeit dazu eingeladen, mit uns im StuPa oder im AStA zu diskutieren. Wir freuen uns immer über Menschen, mit denen man eine politische Debatte führen kann. Schaut doch einfach mal vorbei. Euer Yann (HoPo) & euer Kevin (Presse- & Öffentlichkeitsarbeit)

UND DIE WELT

Manchmal wirft man uns vor, damit nur unsere eigene ideologische Agenda vorantreiben zu wollen. Und dieser Vorwurf ist gar nicht mal falsch. Doch – so entgegnen wir regelmäßig – tun das die anderen nicht auch,

Wir machen Hochschulpolitik, um dem Ideal einer offenen Gesellschaft zu zuarbeiten. Wer nicht für das Recht gehört zu werden kämpft, wer immer nur den Kopf in den Sand steckt, wer immer nur empfängt, anstatt den versteinerten Verhältnissen die eigene Melodie vor zu singen, kann dem kantischen Ideal von Aufklärung nicht gerecht werden. Nämlich dem „Ausgang des Menschen aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit“. Einfach nur zu studieren reicht in unseren Augen deshalb auch nicht aus. Wir versuchen zu agitieren, anzuregen, vielleicht auch mal ein bisschen zu rebellieren.

LANDAU

Service oder Hochschulpolitik? Natürlich sehen nicht alle Menschen die Sache so wie wir. An vielen Unis herrschen konservativer gestimmte Verhältnisse. Dort generieren sich Asten häufig als reine Serviceoutlets für die Studierenden. Das kann man machen, wäre uns aber zu wenig. Studieren heißt für uns auch immer kritisch sein. Das ist eine Einstellung die wir uns bewahren möchten. Eine Studierendenvertretung, die lediglich den Alltag verwaltet, ist uns zu dröge. Wir wollen gestalten. Deshalb möchten wir Teil des politischen Diskurses an und um der Uni sein. Das heißt für uns die aktuellen bundes-, landesund auch kommunalpolitischen Ereignisse zu kommentieren, aber auch stets „serviceorientiert“ das Wohl und den Nutzen für die Studis im Auge zu behalten.

wenn sie den AStA entpolitisieren möchten? Ein anderer Vorwurf, dem wir uns oft ausgesetzt sehen, ist, dass wir ideologische Betrachtungen wie ein Nutzenkalkül pragmatischen Lösungen vorziehen würden. Auch diesen Vorwurf weisen wir von uns. Jeder Mensch sieht seine Umwelt seinen politischen Überzeugungen gemäß. Aber das macht die Erkenntnisse und die Konsequenzen die er oder sie daraus zieht, nicht automatisch ideologisch, oder gar dogmatisch.

CAMPUS

klar dafür aussprechen, Geflüchteten zu helfen, die Ursachen ihrer Flucht zu analysieren und im Zweifelsfall vorherrschende politische Lösungen zu kritisieren.

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i e b h c i l Neu Anti-Grau.

Was sagt mir das? Es darf nicht grau sein. Doch bleiben wir erst einmal bei der Farbe selbst: Was fällt mir bei Grau ein? Eine Maus? Die abgenutzten Felgen meiner Winterreifen? Die tiefsten Abgründe meiner Seele? Ich weiß es. Unsere Uni. Unsere Uni ist furchtbar grau. Die Fassade ist grau. Die Pflastersteine sind grau. Die Gemüter der Studentschaft sind grau. Die Haare meines Lieblingskunstdozenten sind grau (und so schön wuschelig, hihi). Das Essen in der Mensa ist grau, wenn es wieder Suppe mit Rattenschwanz drin gibt. Und was tut man, um die Uni bunter zu machen? Die lächerlichen Versuche, ein Gefühl der Freude in den Menschen hervorzurufen, indem man heiße, dampfende Waffeln oder Glühwein verkauft, halte ich für erpresserisch fragwürdig. Auch muss ich die knallig roten Wandplakate, auf denen mit, ich zitiere, „Sexistischer Kackscheisse“ geworben wird (was das doch häufig etwas tiefere Niveau einiger unserer Mitstudenten repräsentiert), außen vor lassen. Denn man kann eben aus einem Glas Orangensaft keinen TequilaSunrise machen, wenn man nur einen Tropfen Grenadine zur Verfügung hat. Während ich mit gesenktem Kopf und traurigem Blick im Regen über den Campus lief, in der Hoffnung, mich

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bald zuhause in mein Onlineleben stürzen zu dürfen, dachte ich mir, dass ich doch einfach mal die liebe UniLandau-Gruppe im Gesichtsbuch um Rat fragen könnte. Auch dieser kaum sarkastische Aufruf, wie ich denn die furchtbar eintönig grauen Gesichter meiner Mitstudenten wieder bunter machen könnte, wurde durchzogen von Hohn und Spott, was ich durchaus verkraften kann (danach habe ich erst einmal meine Wände schwarz gestrichen und meine Fenster zugenagelt). Dem Vorschlag, die von mir angefertigte Kunst in der Uni auszuhängen, würde ich durchaus zustimmen, jedoch könnte es sein, dass bei Vielen gleichauf eine tiefe Trauerphase einsetzen würde. Innerhalb von 24 Stunden könnte ich mich in meiner steigenden Berühmtheit baden, hätte einen Haufen Kohle (und dann ständig überall diese Paparazzi, Autogramme geben müsste ich auch noch!). Bunte lustige Kawaiibänder sollte ich auch nicht aufhängen, da das Wort „Bänder“ irgendwie alle Sportstudenten gleich dazu bringen könnte, sich simulierend auf den Boden zu schmeißen, um einen Bänderriss vorzutäuschen. Dem Geheiß, eine Kaffeekanne im Atrium aufzustellen, würde ich ja durchaus zustimmen, aber ich möchte das Geld, dass bei der Abschaffung des Solibeitrages meinem Konto zu Gute kam, gerne in Mangas oder kleine süße Plüschdrachenchen investieren.


In stiller Gräue, Sari Sarah sarah@la-uni.de

LANDAU UND DIE WELT

Der einzig produktive, übrig gebliebene Vorschlag kam von dem Tonnenmonster aus der Sesamstraße, welches mich dazu aufforderte, mit Kreide bunte Felder auf den Stufen zur Uni zu malen, wobei die Studenten dann wirklich NUR auf einer Farbe laufen dürften. Das halte ich für eine sehr gute Idee. Da ich dieses Semester sowieso nichts Anderes zu tun habe, kann ich genauso gut meine vorhandene Zeit damit verbringen, nicht nur die Stufen, sondern die ganzen Laternen, Tische, Bänke, Türen, Professoren, Büsche, Autos und herumliegenden Baumaterialien anzumalen. Vor allem Letzteres könnte zu einer spielerischen Aufgabe im tristen Arbeitsalltag der Baumenschen des neuen Unigebäudes werden: Nur die Steine einer Farbfamilie dürfen aufeinander gesetzt werden. Schummelt einer, heißt das den sofortigen Baustopp und die Entlassung sämtlicher Verantwortlicher. Ich könnte noch heute mit dem Anmalen anfangen! Ich lass das Schicksal entscheiden: Ich mach mich an die Arbeit, wenn es nicht anfängt zu regnen in 5, 4, 3, 2, …. Ohhhh, ein Jammer, da hat mir das gemeine Herbstwetter jetzt einen Strich durch die Rechnung gemacht. Schade, dass Kreide nicht wasserfest ist. Hättet ihr mir den Vorschlag gemacht, das Vorhaben mit nie wieder zu entfernender Graffitifarbe durchzuführen, könnte ich die

Uni jetzt Anti-Grau gestalten. Naja, dann setz ich jetzt weiter bunte Steine bei Minecraft aufeinander und bin in Gedanken bei euch, die ihr euch doch so gefreut hättet, wenn mal jemand etwas Farbe in euer tristes Universitätsleben gebracht hätte.

CAMPUS

Für den Beitrag, ich solle lustige, bunte Kissen kaufen und auf dem Campus verteilen, gilt vorherig genanntes ebenso.

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E V I T A I T I N I N E T STUDEN R E D N I K R FÜ Die Studenteninitiative für Kinder e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Jugendliche, die Probleme in der Schule haben, sich aber keine Nachhilfe leisten können, zu unterstützen. Jedes Kind, das Nachhilfe benötigt und sich wünscht, sollte diese erhalten. Unser Verein lebt vom ehrenamtlichen Engagement von StudentInnen, die gerne einen Beitrag in der Gesellschaft leisten möchten und den Willen haben, sozial schwächeren Mitgliedern zu helfen. An dieser Stelle möchten wir uns – im Namen der Kinder, die schon Nachhilfe erhalten – ganz herzlich bei allen StudentInnen bedanken, die sich schon engagieren. Vielen Dank! Da es aber immer noch viele Kinder gibt, die noch keine Hilfe bekommen gibt, suchen wir weiter nach ehrenamtlichen NachhilfelehrerInnen. Ihr könnt euch eure Tätigkeit als ehrenamtliche/r Nachhilfelehrer/in sogar als ORIENTIERENDES PRAKTIKUM II oder FREIEN WORKLOAD anerkennen lassen! Wenn ihr also Abwechslung für das Semester oder eine Beschäftigung für die Semesterferien wollt, ist dies die optimale Möglichkeit – und helft dabei den dankbaren Kindern! Wenn ihr uns unverbindlich kennen lernen und euch über die Nachhilfe informieren wollt, dann kommt doch am Montag, den 7. Dezember um 18:00 ins Atrium. Bei einem leckeren Stück Kuchen würden wir euch sehr gerne kennenlernen. Kontakt unter leonie.penelope@googlemail.com

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Y T S E N M A

L A N O I T NTERNA

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Seid dabei und unterstützt uns am 10. Dezember im Kampf für die Menschenrechte

Der Briefmarathon von Amnesty ist eine Erfolgsgeschichte, die seinesgleichen sucht. Im letzten Jahr haben Menschen aus 200 Ländern und Territorien über 3 Millionen Appelle verfasst. Rund 170.000 davon kamen allein aus Deutschland. Mit unserer Gruppe konnten wir über 500 Unterschriften sammeln. Die Flut der Briefe zeigte Erfolg: Unter anderem wurde der zum Tode verurteilte Moses Akatugba aus Nigeria begnadigt und freigelassen. Der Gouverneur des Bundesstaates Delta, Dr. Emmanuel Uduaghan, begnadigte ihn Ende Mai 2015 angesichts des öffentlichen Drucks, den unter anderem Amnesty International aufgebaut hatte. Gleichzeitig zeigen die Reaktionen Betroffener, dass ihnen die Solidarität sehr wichtig ist. Gegen Unrecht zu kämpfen und zu wissen, dass man nicht alleine ist, gibt Menschen Kraft und Hoffnung. Eure Amnesty International HSG amnesty-landau@gmx.de

UND DIE WELT

Die Nachrichten richten sich an von Menschenrechtsverletzungen betroffene Personen oder dafür verantwortliche Regierungsstellen. Amnesty International Deutschland setzt sich in diesem Jahr zum Beispiel für Waleed Abu Al-Khair ein, der unter anderem für die Gründung der Menschenrechtsorganisation Monitor of Human Rights in Saudi Arabia zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Außerdem ist Yecenia Armenta Teil des diesjährigen Briefmarathons. Sie wurde in Mexiko unter schwerer Folter gezwungen, ein Verbrechen zu gestehen, dass sie nach eigener Aussage nie begangen hat: Den Mord an ihrem Ehemann. Das Geständnis, dass sie unterschrieb, hat sie nie lesen dürfen. Oder Albert Woodfox, ein ehemaliges Mitglied der Black Panther Party. Er sitzt seit 43 Jahren wegen Mordes in Einzelhaft, obwohl das Urteil gegen ihn mehrfach aufgehoben wurde und ein Richter im Juni 2015 seine bedingungslose Freilassung angeordnet hat.

LANDAU

Hunderttausende Menschen auf der ganzen Welt schreiben vom 4. bis 18. Dezember 2014 Briefe und Appelle für Menschen, die sie noch nie getroffen haben. Anlass der weltweit größten Briefaktion ist der Internationale Tag der Menschenrechte am 10. Dezember. Auch ihr könnt an diesem Tag eure Unterschrift setzen – den ganzen Tag über an unserem Aktionsstand vor der Mensa.

CAMPUS

DER AMNESTY-BRIEFMARATHON HILFT MENSCHEN IN GEFAHR

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L E I P S S LENDE

L E T S R A D

MIT THEATER ZEICHEN SETZEN. DIE GESCHICHTE VON ANATEVKA.

Nein, Anatevka ist nicht die Hauptperson des Stückes. Gleichwohl man nicht leugnen kann, dass das kleine ukrainische Dörfchen Anatevka alles und jeden in seinen Bann zieht. Woher das rührt, lässt sich schwer in einen einzelnen Punkt fassen. Es ist vielmehr das faszinierende Zusammenspiel von Thematik, Ort, Regie, Schauspielern und Publikum. Die meisten Menschen werden Theater klassisch mit einer Bühne in Verbindung bringen. Betreten wir den Theatersaal, setzen wir uns auf den zugewiesenen Platz und verharren dort, abgesehen von kleinen Pippi-Pausen, in wohlig anonymer, ich möchte fast sagen voyeuristischer

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Pose, bis uns der abschließende Applaus wieder aus den Sitzen zwingt. Wer nach Anatevka möchte, muss sich von alledem verabschieden. Austragungsort ist eine verwaiste, ehemalige und nun wiederbelebte Synagoge in Deidesheim bei Neustadt. Wer einreisen will, muss sich registrieren lassen – ohne Ausnahme. Die schweren Holztüren öffnen sich knarrend, mit den Zuschauern strömt auch die Kälte in den Raum, der knapp 100 Leute fasst. „In Anatevka legen wir großen Wert auf alte Traditionen: Damen bitte auf die linke Seite, Herren auf die rechte.“ Ein junger Mann in roter Weste weigert sich die Geschlechtertrennung


UND DIE WELT

Bereits Jahrhunderte vor der Zeit des NS-Regimes waren jüdische Familien Diskriminierung, Verfolgung und Gewalt ausgesetzt, stetig auf der Suche nach einem Zuhause und einem gefestigten Umfeld. Erlebbar wird jene Suche für den Zuschauer in der Be-

LANDAU

Man wird von den mitreißenden Klängen der jiddischen Musik verzaubert und vielleicht sogar zum Tanzen verführt. Die Wärme des Ortes und die Nähe zu den Charakteren lässt Anatevka schnell zu einer Heimat werden und erst recht verstehen, was Anatevka als Heimat für die Spielenden bedeutet.

deutsamkeit der jüdischen Traditionen, im Kampf um Selbstbestimmung und der im Laufe des Stückes zunehmenden Angriffe, die im wortwörtlichen Sinne von Außen kommen. Die verwaiste Synagoge verbindet an dieser Stelle die fiktive Ebene des Stückes auf eindringliche Art mit der aktuellen Realität: Dass die meisten jüdischen Gotteshäuser keine Gemeinde mehr zu bedienen haben, führt uns die Folgen der faschistischen Zeit schmerzlich vor Augen. Zentrale Figur des Stückes ist Tevje, ein armer Milchmann. Immer wieder verflucht er Gott: „Fünf Töchter hast du mir gegeben“. In Wirklichkeit liebt er jene doch bedingungslos und

CAMPUS

anzunehmen und versucht einige der Zuschauer für sich zu gewinnen. Die Türen schließen sich, Violinenmusik setzt ein. Die anfängliche Kälte ist schnell verflogen. Warmes Licht und die einladenden Klänge der Violine vermitteln das Gefühl einer Gemeinschaft anzugehören. Und tatsächlich, eine Trennung zwischen dem Bühnengeschehen in der Mitte der Synagoge und dem Publikum gibt es nicht. Jeder einzelne Besucher ist Teil der Dorfgemeinschaft, in der gemeinsame Feste gefeiert, Bräuche kennengelernt, sich geliebt und gehasst wird.

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wünscht ihnen nichts als ein glückliches Leben ohne Armut und Hunger. Seine größte Sorge liegt daher in der Verheiratung eben dieser. Als jedoch eine Tochter nach der anderen seine Pläne durchkreuzt und ihre eigenen Ideen durchsetzt, ist Tevje gezwungen, den Sinn seiner geliebten Traditionen in Frage zu stellen. Gleichzeitig trüben die steten Angriffe der Russen auf das jüdische Dorf den Blick auf das Leben des Milchmanns, seiner Familie und seiner Freunde. Um der Gewalt, den Vergewaltigungen und dem Tod zu entgehen, bleibt am Ende nur noch die Flucht ins Ungewisse. Die Türen der Synagoge öffnen sich, Kälte strömt in den mit Angst und Trauer gefüllten Raum. Ein Blick ins Dunkle, ein Schritt ins Unbekannte. Flucht. Tränen. Gänsehaut. Refugees Welcome wird den Vertriebenen mit einem hämischen Grinsen auf einem Banner entgegen gehalten. Flüchtlinge willkommen heißen, was bedeutet das eigentich?

Heute, 70 Jahre nach Kriegsende, sind diese Themen leider noch mehr als aktuell. Eine Sensibilisierung der jungen Generation für die Verbrechen des Faschismus wird jedoch immer schwieriger. Hier wollen die Regisseurin Eva Adorjan und ihre Studierenden des Darstellenden Spiels Abhilfe schaffen:

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Mit Anatevka wird vielleicht die Vorgeschichte und das Motiv derjenigen ein bisschen deutlicher, die mehr oder weniger freiwillig ihre Heimat verlassen. Wie sah ein glückliches Leben der Menschen vor den Zeiten des Krieges aus? Welche Feste haben sie gefeiert? Welche Traditionen, welche Kultur hat die Menschen geprägt? Hatten sie Freunde? Wie konnte es soweit kommen, dass sie ihre Heimat mit all ihrer Wärme verlassen mussten? Dass Heimat nicht mehr Heimat war, dass die Möglichkeit des Todes immer noch besser ist, als an dem Ort zu bleiben, der das komplette eigene Dasein geprägt hat. Alle diese Fragen sollten wir uns stellen, wenn wir Flüchtlinge WIRKLICH willkommen heißen wollen. Es gab für jeden Menschen ein Leben vor der Flucht – was sagt es uns über bestimmte Verhaltensweisen und Denkstrukturen? Welche Schritte können wir gehen, wenn das Willkommen auf unseren Bannern ein echtes sein soll? Anatevka wurde von 17 Studierenden des Faches Darstellendes Spiel/ Theater der Uni Landau aufgeführt. Musikalisch begleitet wurde das Stück von einer fünfköpfigen Klezmer Band, bestehend aus zwei Geigen, einer Klarinette, einem Akkordeon und einem Kontrabass. Jugendliche des Theatervereins NANOTheater aus Ludwigshafen/Mannheim wurden ebenfalls aktiv mit eingebunden. Für die Inszenierung ist die erfahrene Regisseurin Eva Adorjan verantwortlich. Interessierte hatten die Möglichkeit an einem Vorbzw. Nachbereitungsworkshop teilzunehmen. Die Zuschauer der 11 gespielten Vorstellungen waren mehr als begeistert. Einige Gesichter sah man auch ein


Freya Hemesoth heme2708@uni-landau.de

CAMPUS

zweites Mal. Möglich war dies nur, wenn man sich rechtzeitig um eine der begehrten Karten gekümmert hatte, denn die Vorstellungen inklusive Zusatzvorstellung waren restlos ausverkauft. Na, da sind wir doch mal auf das nächste Projekt gespannt...

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P O H S I N U

WEIN- UND HONIGPROBE Liebe Studierende, auch in diesem Jahr verzichten wir im Unishop der Umwelt zuliebe auf Weihnachtspost und veranstalten stattdessen unsere nun schon traditionelle Wein- und Honigprobe. Unsere beliebten kulinarischen Produkte können Sie am Donnerstag, dem 10.12.2015, von 10.00 bis 13.00 Uhr im Unishop kosten. Sie sind herzlich eingeladen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch und senden die besten Grüße für eine ruhige Adventszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes, gesundes neues Jahr Heidemarie Komor und Ina Schneider _________________

Zum Uniwein: Wir führen vier Weine aus der Südpfalz im Sortiment: Spätburgunder, Weißer Burgunder, Riesling und Rosé. Die Weine stammen vom Godramsteiner Münzberg, einem für seine Weine mehrfach prämiierten Familienbetrieb. Neu unter den Weinen ist ein Silvaner vom Mittelrhein, vom Weingut Wagner aus Koblenz-Ehrenbreitstein. Den Silvaner haben wir anlässlich des Uni-Jubiläums ins Sortiment aufgenommen. Er kommt feinherb daher und ist eine gute Ergänzung zu den trockenen Südpfalz-Weinen. Zum Unihonig: Der Unihonig stammt aus der Wald- und Wanderimkerei Stever. Die Bienenstöcke von Professor Stever, einem Emeritus unserer Universität, stehen in der Südpfalz, am Hardtrand und im Pfälzerwald. Honig ist ein Naturprodukt; die Honigsorten, die wir im Sortiment führen, variieren also je nach Bienenfleiß und je nachdem, was wie lange geblüht hat. Zur Zeit haben wir auf Lager: Frühtracht, Sommertracht, Edelkastanie und Akazie.

FESTSCHRIFT ZUM JUBILÄUM DER UNI Die Festschrift kann im Unishop erworben werden und ist sicher ein tolles Geschenk für alle Gelegenheiten. Im Unishop liegt auch ein Ansichtsexemplar aus. Für mehr Informationen siehe nächste Seite. Öffnungszeiten des Unishops im Gebäude K, Erdgeschoss, linker Gang Vorlesungszeit: MI und DO, jeweils von 10.00 bis 13.00 Uhr Vorlesungsfreie Zeit: MI, von 10.00 bis 13.00 Uhr

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verlag regionalkultur

Bahnhofstr. 2 • 76698 Ubstadt-Weiher Tel. 07251 36703-0 • Fax 07251 36703-29 eMail: kontakt@verlag-regionalkultur.de Internet: www.verlag-regionalkultur.de

272 Seiten mit 289 Abbildungen, fester Einband. ISBN 978-3-89735-913-0. € 24,80

Die Universität Koblenz-Landau ist 25 Jahre jung. Als vierte Landesuniversität in Rheinland-Pfalz wurde sie zum 1. Oktober 1990 begründet. Die aus verschiedenen Wurzeln der Lehrer- und Lehrerinnenbildung 1969 hervorgegangene, überkonfessionelle Erziehungswissenschaftliche Hochschule hatte in einem fortschreitenden Prozess alle Merkmale einer Universität erhalten. Mit der Umbenennung und Neugründung 1990 wurde ein rasanter Entwicklungsprozess an den Standorten Koblenz und Landau sowie Mainz (Präsidialamt) angestoßen. Einerseits hat sich die Studierendenzahl mehr als vervierfacht, andererseits erwirbt sich die Hochschule auch in der Forschungs- und Wissenschaftslandschaft der Bundesrepublik Deutschland eine zunehmend beachtete und geförderte Stellung. Das reich ausgestattete Buch bietet mittels einer spannenden und abwechslungsreichen Zusammenschau eine knappe rheinlandpfälzische Lehrer-Bildungsgeschichte, Erinnerungen von Zeitzeugen, exemplarische Absolventenkarrieren und die Selbstdarstellung der Universitätseinrichtungen. Außerdem zeigen die acht Fachbereiche die facettenreichen Herausforderungen, Entwicklungen und den derzeitigen Stand der Gesamteinrichtung – ein Spiegelbild der aktuellen Universitätsentwicklung innerhalb der Bundesrepublik Deutschland.

Roman Heiligenthal / Ulrich Andreas Wien (Hrsg.)

Festschrift zum gründungsjubiläum der universität Koblenz-Landau

uNiVersiTÄT iM AuFBruch

NeuerscheiNuNg


30.11. - 11.12.2015

Ochsenschwanzsuppe (Gl,Se) Spaghetti Bolognese mit Parmesankäse (1,2,R,Gl,Ei,So,ML) Italienischer Salatteller (1,3,9,Ei,ML,Sn) Dessert

Kerbelsuppe Gegrilltes Schweinesteak "Zigeuner Art" (Se) Pommes frites oder Püree (1,2,Gl,So,ML) Rosenkohl (1,2,So) oder Salat (9,Sn) Dessert

Minestrone (Gl,Ei,Se) Chicken- Haxen (Gl,So) mit Barbecuesoße (Gl,So,Se) Pommes frites oder Reis Ratatouillegemüse (1,2,So) oder Salat (9,Sn) Dessert

Klare Gemüsebrühe mit Einlage (Gl,Ei) Seelachsfilet im Backteig (Gl,Fi,ML,Sn) mit Remouladensoße (1,2,3,9,Gl,Ei,ML,Sn) Kartoffelsalat Blattspinat (1,2,So,ML) oder Salat (9,Sn) Dessert

Montag 30.11.2015

Dienstag 01.12.2015

Mittwoch 02.12.2015

Donnerstag 03.12.2015

Freitag 04.12.2015

Ausgabe 2

Frühlingssuppe (Gl,Ei,Se) Kirschenmichel (Gl,Ei,So,ML,Nu) mit Vanillesoße (1,ML) Dessert

Lauchcremesuppe (ML) Ofenfrische Pizza mit Gemüse, Pilze und Peperoni (1,2,3,Gl,ML) Italienischer Salatteller (1,3,9,Ei,ML,Sn) Dessert

Bündner Gerstensuppe (Gl,Se) Bunte Schupfnudelpfanne mit Gemüse (1,2,Gl,Ei,So,ML,Se) Bunter Salatteller (9,Sn) Dessert

Buchweizensuppe (Se) Aubergine- Kartoffel- Gratin (1,Ei,ML) Paprikasalat mit Champignons in Kräutermarinade (9,Sn) Dessert

Selleriecremesuppe (1,2,Gl,So,ML,Se) Paprikaschoten gefüllt mit Reis und Schafskäse (3,Ei,ML) Salat (9,Sn) Dessert

Minestrone (Gl,Ei,Se) Bandnudeln mit Shrimps in tomatenCognac- Rahm (11,Gl,Kr,ML,Sf) Salat (9,Sn) Dessert

Buchweizensuppe (Se) Asiatische Gemüsepfanne mit Tofu und Duftreis (Gl,So) Salat (9,Sn) Dessert

Sonderstand

Abendmensa

Kräutercremesuppe (Gl,ML,Se) Ofenfrischer Fleischkäse (2,3,4,8,R,S,Se) Pommes frites Salat (9,Sn) Dessert

Eiermuschelsuppe (Gl,Ei,ML,Se) Hähnchenschlegel in Paprikarahmsoße (ML) Pommes frites Salat (9,Sn) Dessert

Bündner Gerstensuppe (Gl,Se) Tortellini mit Rindfleischfüllung in Champignonsahnesoße (1,2,Gl,Ei,So,Se) Bunter Salatteller (9,Sn) Dessert

Eiermuschelsuppe (Gl,Ei,ML,Se) Gyros (S) mit Tzatziki (ML) Pommes frites Rohkostsalat (9,ML,Sn) Dessert

Änderungen des Speiseplans vorbehalten.

1=mit Farbstoff, 2=mit Konservierungsstoff, 3=mit Antioxidationsmittel, 4=mit Geschmacksverstärker, 8=mit Phosphat, 9=mit Süßungsmittel, 11=mit Alkohol, R=Rindfleisch, S=Schweinefleisch, Gl=Glutenhaltiges Getreide, Kr=Krebstiere, Ei=Eier, Fi=Fische, Er=Erdnüsse, So=Sojabohnen, ML=Milch/ Laktose, Nu=Schalenfrüchte (Nüsse), Se=Sellerie, Sn=Senf, Sf=Schwefeldioxid/ Sulphite, alle Speisen mit jodiertem Speisesalz. Dessert wird an der Theke deklariert.

Deklaration der Zutaten

Guten Appetit!

Ausgabe 1

Klare Fleischsuppe mit Einlage (Se) Geflügelbrust "Indische Art" (1,2,Gl,So,ML) Reis oder Kroketten (1,3,Gl,Ei) Buttererbsen (ML) oder Salat (9,Sn) Dessert

MENSA-PLAN Speiseplan

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Kürbis- Kartoffel- Cremesuppe (1,2,So,ML) Schweinemedaillons (Gl) mit bunter Pfefferrahmsoße (9,ML,Se,Sn) Herzoginkartoffeln (1,2,Gl,Ei,So,ML) oder Vollkornreis Salatteller oder Mandelbroccoli (1,2,So,Nu) Mousse Lebkuchen (Gl,ML)

Königincremesuppe (1,2,Gl,So,ML) Rinderbraten "Jäger Art" (Gl,Se) Teigwaren (1,2,Gl,So) oder Semmelknödel (Gl,Ei,ML) Kohlrabi in Rahm (1,2,Gl,So,ML) oder Salat (9,Sn) Dessert

Klare Gemüsebrühe mit Einlage (Gl,Ei) Tiefsee- Seehecht natur (11,Fi,Se,Sf) auf gelben Bandnudeln (1,2,Gl,So) Fingermöhrchen (1,2,So) oder bunter Salatteller (9,Sn) Dessert

Dienstag 08.12.2015

Mittwoch 09.12.2015

Donnerstag 10.12.2015

Freitag 11.12.2015

Ausgabe 2

Mediterane Gemüsesuppe (Gl,Ei,Se) Spaghetti (Gl,Ei) mit "Pesto a la genovese" (1,2,9,Ei,ML) Gemischter Salatteller (9,Sn) Dessert

Hirsesuppe (1,2,Gl,So,ML) Gebackener Camembert mit Preiselbeeren (Gl,ML) Berner Rösti (1,3) Gemischter Salatteller (9,Sn) Dessert

Kürbis- Kartoffel- Cremesuppe (1,2,So,ML) Gemüsestrudel mit Kräuterrahmsoße (1,2,Gl,So,ML) Herzoginkartoffeln (1,2,Gl,Ei,So,ML) oder Vollkornreis Salatteller oder Mandelbroccoli (1,2,So,Nu) Bratapfel (Nu)

Geröstete Grießsuppe (1,2,Gl,So,ML,Se) Vollkornsemmelknödel (Gl,Ei,ML) mit Champignonrahmsauce (1,2,Gl,So,ML) Rohkostsalat (9,ML,Sn) Dessert

Eierflöckchensuppe (Ei,Se) Saccottini a la Pesto (Gl,Ei,ML,Se) mit Tomatensoße Italienischer Salatteller (1,3,9,Ei,ML,Sn) Dessert

Sonderstand

Abendmensa

Hühnerkraftbrühe mit Gemüsewürfel (Se) Schweinerücken "Meister Art" gefüllt mit Mozzarella und Tomate (ML,Se) Kroketten (1,3,Gl,Ei) Salat (9,Sn) Dessert

Kerbelsuppe Gnocchi (1,2,Gl,Ei,So) mit Gorgonzolasoße (1,2,Gl,So,ML) Gemischter Salatteller (9,Sn) Dessert

Weiße Bohnensuppe Hähnchen Cordon Bleu (2,8,Gl,ML,Se) Pommes frites Salat (9,Sn) Dessert

Grünkernsuppe (Gl,ML) Rinderroulade "Hausfrauen Art" (9,Gl,So,Sn) Teigwaren (1,2,Gl,So) Salat (9,Sn) Dessert

Öffnungszeiten: Mo - Fr 11.30 - 13.30 Uhr Abendmensa: Mo-Do 17.00-18.30

Hirsesuppe (1,2,Gl,So,ML) Gemüsepaella mit Vollkornreis und Walnüssen (3,11,Gl,So,Nu,Sa) Salat (9,Sn) Dessert

Wir laden Sie herzlich zu unserem Weihnachtsmenü an der Ausgabe 1 und 2 ein.

Geröstete Grießsuppe (1,2,Gl,So,ML,Se) Chicken Wings (Gl,So,Se) mit Bulgur- Tomaten- Rucola- Salat (3,9,Gl,Sn) Dessert

UND DIE WELT

Änderungen des Speiseplans vorbehalten.

LANDAU

1=mit Farbstoff, 2=mit Konservierungsstoff, 3=mit Antioxidationsmittel, 8=mit Phosphat, 9=mit Süßungsmittel, 11=mit Alkohol, S=Schweinefleisch, Gl=Glutenhaltiges Getreide, Ei=Eier, Fi=Fische, So=Sojabohnen, ML=Milch/ Laktose, Nu=Schalenfrüchte (Nüsse), Se=Sellerie, Sn=Senf, Sa=Sesamsamen, Sf=Schwefeldioxid/ Sulphite, alle Speisen mit jodiertem Speisesalz. Dessert wird an der Theke deklariert.

Deklaration der Zutaten

Guten Appetit!

Blumenkohlcremesuppe (ML,Se) Gegrilltes Schwenksteak (S,Se) Pommes frites oder Salzkartoffeln (1,2,So) Bohnengemüse (1,2,So) oder Salat (9,Sn) Dessert

Montag 07.12.2015

Ausgabe 1

Zwiebelsuppe Hähnchenbrust "Römische Art" (ML) Kroketten (1,3,Gl,Ei) oder Reis Leipziger Allerlei (1,2,So) oder Salat (9,Sn) Dessert

Speiseplan

CAMPUS

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U A D N LA

DAS HERZ UNSERER LANDAUER FLÜCHTLINGSHILFE -

DAS CAFÉ ASYL

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Vor 2 Wochen traf ich mich mit Yvonne Feldmann und Katharina Hendricks vom Café Asyl im „Das Haus“ des Südstern e.V. (Weißenburgerstraße 30). Jeden 1. Und 3. Mittwoch im Monat findet dort, sowie auch im Gemeindehaus am Stiftplatz, eine Begegnungsstätte statt. Menschen unterschiedlichster Herkunft begegneten mir in diesem gemütlichen Ambiente und genossen den Nachmittag gemeinsam mit Musik und Getränken. Bei diesen Treffen soll den Menschen, die aus anderen Ländern zu uns nach Landau gekommen sind, die Möglichkeit geboten werden mit anderen Geflüchteten und vor allem mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Das Café Asyl müsste in der Stadt wohl so ziemlich Jedem bekannt sein. Die beiden Studentinnen erzählten mir genaueres über ihre Arbeit, die Menschen, die zu ihnen kommen und wie sie die Zunahme der Flüchtlinge hier in Landau miterleben. Zunächst einmal zu der Frage, was macht das Café Asyl eigentlich genau? Yvonne erklärte mir, dass das Café Asyl aus 3 Säulen besteht: Sprache, Kontakt und Mobilität. Jeden Montag und Mittwoch werden, in Kooperation mit der

Volkshochschule und mit tatkräftiger Unterstützung von ca. 20-25 weiteren ehrenamtlichen Helfern, Sprachkurse angeboten. Mittlerweile finden insgesamt 7 Kurse mit ungefähr 10 SchülerInnen und 2 Lehrpersonen statt. Sie betonte, dass es sehr wichtig ist, dass diese Kurse offen für alle sind und dass dies, trotz steigender Flüchtlingszahlen, auch weiterhin so bleibt! Denn nicht umsonst hat sich das Café Asyl auf seine Fahnen geschrieben: „Everybody is welcome“. Circa 70 Asylbewerber aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern wie Syrien, Afghanistan, Pakistan, usw., nehmen zurzeit freiwillig an diesen Kursen teil. Die Beiden erzählten auch wie schlimm es ist wenn Menschen, die beispielswiese aus den Balkanstaaten zu uns geflüchtet sind, wieder abgeschoben werden und man nichts dagegen unternehmen kann. Sie strengen sich in den Deutschkursen immer sehr an und möchten unbedingt hier bleiben, aber irgendwann sind sie dann einfach nicht mehr da. Im Generellen sind die TeilnehmerInnen immer sehr konzentriert und bemüht unsere Sprache zu erlernen. Ebenso erstaunlich ist es für die Kursleiter und Leiterinnen, dass man sich zunächst


CAMPUS LANDAU UND DIE WELT

mit Händen und Füßen verständigt, Caritas und weiteren Schulen in der man dennoch miteinander kommu- Region wird kooperiert. Das Café Asyl nizieren kann. Besonders schön ist es, wird sonst rein aus Spenden finanziert. wenn man in kürzester Zeit die großen Sachspenden wie UnterrichtsmateriaFortschritte der Kursteilnehmer beob- lien u.Ä. sind immer gerne gesehen. achten kann und wieviel Dankbarkeit Yvonne und Katharina, die eine großdie Menschen zeigen. artige organisatorische Arbeit leisten Das Café Asyl möchte neben der und ohne die wohl gar kein SprachSprache mit der 2. kurs effektiv ablaufen Säule, dem „Haus“ könnte, haben mir des ,Südsterns´, einen tollen Einblick dass die Menschen über ihre ehrenamtin interkulturellen liche Arbeit für das Kontakt miteinander Café Asyl gegeben. treten. Die SprachKatharina meinte kurse und Begegauch, dass es nicht nungsstätten geben immer einfach ist den Menschen eine und oftmals viel zu Anlaufstelle für alle tun sei. Die Flüchtlinmöglichen Fragen, ge geben einem aber eine Struktur in ihso viel zurück, wesrem Alltag, sozialen halb sich die Mühe Kontakt und insbefür sie absolut lohnt. sondere Sicherheit. An dieser Stelle Wie schön und ermöchte ich mich für folgreich diese geeure Zeit und bei meinsamen Treffen dem gesamten Café Katharina und Yvonne sind, konnte ich an Asyl für eure sagendiesem Tag selbst miterleben. Ich hafte Arbeit mit und für diese Menkann nur jedem ans Herz legen einmal schen im Namen der gesamten La-Uni zu einer dieser Begegnungsstätte zu Redaktion bedanken. gehen und mal selbst mit diesen Men- Wer weitere Fragen über das Café Asyl schen in Kontakt zu treten. Der letzte hat, soll an dieser Stelle auf die HomeBestandteil, aus dem das Café Asyl be- page verwiesen sein oder eben einsteht, ist eine Fahrradwerkstatt direkt fach mal bei einer Begegnungsstätte im Haus des Südsterns. Dort werden vorbei schneien. die Geflüchteten mit, von Bürgerinnen http://www.cafeasyl-landau.de/ und Bürgern gespendeten, Fahrrädern Laura ausgestattet und mobil gemacht. Eine laura@la-uni.de großartige Sache! Also, wer ein Fahrrad übrig hat, welches im Keller nur unnötig verstaubt, her damit! Auch mit der

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G N I R A ODSH

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RESTLOS GLÜCKLICH

Rund 57.000 Menschen sterben jeden Tag an Unterernährung. Gleichzeitig werden von den 4 Milliarden Tonnen Lebensmitteln, die weltweit jedes Jahr produziert werden, über 1,3 Milliarden Tonnen verschwendet. Wem dreht sich bei solchen Fakten nicht der Magen um?! Um diesen Wegwerfwahn einzudämmen und mehr Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln zu schaffen, wurde 2012 in Berlin die Initiative foodsharing ins Leben gerufen. Das Prinzip ist denkbar einfach: Noch genießbaren Lebensmitteln, die aus verschiedentlichen Gründen im Müll gelandet wären, wird der Weg in hungrige Bäuche ermöglicht. Und wie funktioniert das? Ein Weg ist das Teilen von Lebensmitteln zwischen Privatpersonen. Seien es Reste von der gestrigen Geburtstagsparty oder die Teesorte, die sich als Fehlkauf herausgestellt hat. Über die Plattform

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foodsharing.de oder entsprechenden Facebook-Gruppen findet sich mit Sicherheit ein Abnehmer. Zudem gibt es bereits in vielen Städten sogenannte Fair-Teiler. Das sind Kühlschränke und/ oder Regale an öffentlich zugänglichen Plätzen, an denen Lebensmittel anonym abgegeben und kostenlos mitgenommen werden können. Lebensmittelverschwendung findet jedoch nicht nur in privaten Haushalten, sondern auch im großen Stil beim Erzeuger und im Einzelhandel statt. Wenn die Gurke zu krumm ist oder der Apfel eine Delle hat, stehen die Chancen leider schlecht, im Einkaufswagen von Otto Normalverbraucher zu landen. Wenn vom Kunden erwartet wird, dass bis Ladenschluss das volle Sortiment an Backwaren zum Verkauf angeboten wird, bleibt zwangsläufig einiges übrig. Hier kommen nun die Foodsaver zum Einsatz. Deutschland-


Dir gefällt die Idee des Lebensmittelrettens und Du möchtest mitmachen? Dann melde dich auf foodsharing.de als Foodsaver an oder lerne uns beim monatlichen Stammtisch näher kennen. Wir freuen uns jederzeit über neue Helfer! Mehr Informationen und Kontakt zu uns bekommst du unter www.foodsharing.de, per Mail an lebensmittelrettenlandau@gmail.com oder über Facebook.

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Auch in Landau hat sich foodsharing etablieren können und wächst stetig. Seit Mitte 2014 werden regelmäßig Lebensmittel vom Samstagsmarkt gerettet. Hinzugekommen sind seitdem mehrere Bäckereien und kleine Obst- und Gemüseläden. Neben der Facebook-Seite und der gleichnamigen Gruppe Foodsharing Landau gibt es am Campus im „roten Kasten“ (studentischer Aufenthaltsraum zwischen den roten Schiebetüren in Richtung Mensa) einen Fair-Teiler.

Er ist zu den Öffnungszeiten des Atriums zugänglich. Außerdem findet jeden Samstag ab 14 Uhr im eckHAUS (Westbahnstr. 11) ein großes gemeinsames foodsharing statt. Vorbeikommen lohnt sich auf jeden Fall!

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weit gibt es mittlerweile zahlreiche Gruppen engagierter Menschen, die bei kooperierenden Betrieben all das abzuholen, was nicht (mehr) verkauft werden kann, und es kostenlos unter die Leute bringen. Im Gegensatz zur Tafel steht hierbei nicht die Bedürftigkeit der Abnehmer im Vordergrund, sondern schlicht und ergreifend die Rettung der Lebensmittel vor der Tonne. foodsharing ist für jeden da und kann sogar richtig Spaß machen! Langfristig wäre es natürlich trotzdem schöner, wenn wir unser Konsumverhalten so verändern würden, dass die Foodsaver überflüssig werden...

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D A R R H A F N I E D Dein Fahrrad ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel. Jedenfalls nicht für jeden. Mit der Zeit wächst es einem richtig ans Herz. Im Guten („Hach, weißt Du noch wir damals...“) wie im Schlechten („Du Drecksmühle, gerade heute muss die Kette bei strömenden Regen das X-te mal runterspringen!!!“). Aber für, in und um Landau ist es unerlässlich. Keine nennenswerten Steigungen, kurze Distanzen. Die Radwege sind ausbaufähig, aber das ist ein anderes Kapitel. Ein nicht zu unterschätzendes Thema ist daher die Beschaffung, die Wartung und der Schutz. 1. Beschaffung Entsprechende Facebookgruppen (meist teuer und schnell vergriffen), Fahrrad Paul (Googlesuche nutzenangemessene Preise, ab 50€, TOP in

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U A D N A UND L Schuss, was nicht zu unterschätzen ist) und die Räder mit Telefonnummer auf dem Pappschild von Horst rund um die Atriumsausgänge, meist beim gelben (große Auswahl, sonst wie bei Fahrrad Paul) sind die ersten Anlaufstellen. 2. Wartung Fahrrad Paul. Nett, kompetent, günstig. Das letzte kommt einem als armer Studi nicht immer so vor, aber schaut mal in einem der größeren Fahrradläden rund um den Marktplatz rein. Brrrr. 3. Schutz Freundet euch mit dem Gedanken an: Kein Rad ist sicher. Mobile Flexschleifer und große Bolzenschneider knacken alles. Von der berühmten Geschenkschleife bis zum teuren Bügelschloss. Mit dem richtigen Schloss und eini-


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3.2 Lebenserhaltende Maßnahmen - nicht nur ab- sondern anschließen und NICHT nur am Vorderrad. Es wurde schon von Diebstählen tagsüber an der Uni berichtet. Abgeschlosse-

- Faltschloss / Bügelschloss soll im abgeschlossenen Zustand nicht auf dem Boden aufliegen, da es sonst leichter mit dem Bolzenschneider zu knacken ist, Stichwort Hebelwirkung. - nicht in einer wenig einsehbaren Ecke abstellen. Klassiker ist die Treppe an dem großen Parkplatz an der Uni. Dunkel, uneinsichtig, abgelegen. Unten vor der großen, breiten Treppe bei den Fahnenmasten ist besser. Da setzt man nur ungern die Flexmaschine an. -Registrierung bei der Polizei -neben ein attraktiveres Fahrrad stellen ^.Viel Glück. Andreas Stein email_andreasstein@web.de

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3.1 Schlösser Guter Schutz kostet und hat sein Gewicht. Ein Faltschloss ist eine Option. Nicht so leicht zu knacken, platzsparend, verkratzt aber schnell den Rahmen. Die andere Option ist ein Bügelschloss. Sehr stabil, aber wegen der geringen Größe nur bedingt geeignet zur Befestigung an Laternen etc. Schwer ist es auch. Ein anständiges Schloss kostet zwischen 40-70€. Amazon hilft gerne. Ein gutes Schloss hilft erheblich. Sollte das Rad trotzdem geklaut werden könnt ihr euch trösten, dass ihr (fast) alles versucht habt.

nes und nicht angeschlossenes Hinterrad hochgehoben und weggeschoben. Diebstahl, Vandalismus, ein „Spaß“. Die Gründe sind vielschichtig.

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gen Tipps lassen sich aber die Chancen erhöhen, dass euer Drahtesel euer Eigentum bleibt. Mein „Mantra“ war: “Das Rad hat nur 25€ gekostet, da kaufe ich kein 60€ Schloss.“ Nicht eingerechnet hatte ich die nervige Neubeschaffung+Kosten und die emotionalen Schmerzen T.T

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P P I T M FIL

Im endgültigen Finale der „Tribute von Panem“-Reihe muss sich Katniss Everdeen dem entscheidenden Duell mit Präsident Snow stellen.

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In „Die Tribute von Panem Mockingjay Teil 2“ setzt Katniss (Jennifer Lawrence) den Kampf gegen Präsident Snow (Donald Sutherland) und die diktatorische Regierung von Panem fort. Nachdem ihre Heimat, Distrikt 12, dem Erdboden gleich gemacht wurde, verstecken sich die Widerstandskämpferin und die Rebellen um Anführerin Alma Coin (Julianne Moore) im unterirdisch gelegenen Distrikt 13. Peeta (Josh Hutcherson), der vom Kapitol einer Gehirnwäsche unterzogen wurde und isoliert werden musste, nachdem er versucht hat, Katniss zu töten, erholt sich von seinem Martyrium. Währenddessen bereitet sich Katniss auf eine finale Konfrontation mit Präsident Snow vor, bei der sie und ihre engsten Freunde – darunter Gale (Liam Hemsworth) und Finnick (Sam Claflin) – sich in unmittelbare Lebensgefahr begeben.

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Tribute von Panem MOCKINGJAY (Teil 2)

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(ab 26.11.15 im Universum)

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T L E W E I D D UN

Über Gegensätzlichkeit Ich beschäftige mich gedanklich sehr häufig mit Gegensätzen - Gegensätze, die vermeintlich unendlich viele Wege beinhalten gedacht und entwickelt zu werden, die mich immer wieder herausfordern, den Blickwinkel auf eine neue, eben vorher unbekannte Art und Weise zu entdecken. Beeindruckend die Aussagekraft - die Natur des Einzelnen weit übersteigend: Der am meisten faszinierende Aspekt eines Gegensatzverhältnisses ist seine unaufhebbare innere Abhängigkeit. Ein Gegensatz kann naturgemäß nicht aus nur einem Element bestehen. Es benötigt ein weiteres, das dem anderen gegenüber steht, unvereinbar und sich klar abgrenzend. So stehen sich - ganz plastisch gesagt – die Farben Schwarz und Weiß zumindest in ihrer von uns weitestgehend geteilten Wahrnehmung unvereinbar gegenüber. Das Leben und der Tod, Regierung und Opposition, Licht und Dunkelheit. Alle diese Gegensätze offensichtlich in ihrer Beschaffenheit niemals eins zu sein existieren ohne ihr Gegenüber schlicht nicht. Doch welchen Sinn hätte die Bezeichnung des Lebendigseins ohne den Tod, der das Leben auf Erden begrenzt? Auch eine Opposition definiert sich stets an den von ihrer gegenüberstehenden Regierung vermittelten Interessen.

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Die notwendige Koexistenz solcher Gegensätze zu akzeptieren ist wahrscheinlich eine Lebensaufgabe. Es würde bedeuten sich einzugestehen, dass ein jedes noch so hohes Glücksgefühl seine Eigenschaften aus seinem Gegensatz der tiefsten Trauer schablonenhaft abzeichnet. Diese unabdingbare Zusammengehörigkeit von Gegensätzen – allumfassend. Wie können sich zwei Elemente eines Gegensatzes nur so strikt voneinander abgrenzen, so weit entfernt sein, und doch nicht ohne einander ihre volle Bedeutung entfalten? Welchen Wert hätte die Freude, wenn es nicht ihr Gegenüber gäbe? Ich behaupte nicht, dass sich das menschliche Dasein lediglich in zwei extremen Schwarz- und Weißtönen konstituiert. Es muss unendlich viele Graustufen dazwischen geben, die jede denkbare Kombination dieser Extreme abdecken. Umso weiter weg vom jeweiligen Extrem, desto näher gelangt man zum absoluten Grau. Wenn Schwarz und Weiß für denkbar stärkste Gegensätze stehen, präsentiert sich das absolute Grau als gähnende Leere. Vielleicht ist es die Wahrnehmung des Alltags als eine häufig graue, inhaltsleere Routine, die den Ursprung einer solchen Faszination an Gegensätzen


UND DIE WELT

Jonas Hirschberg Jonas.hirschberg@gmail.com

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Einerseits schmerzt jede einzelne Enttäuschung, die verdeutlicht, dass der Alltag eben wieder nur durch seine Verschwommenheit auffällt und eben nicht durch Eindeutigkeit besticht. Andererseits kann die Realität in ihren seltenen eindeutig einfarbigen Momenten aber auch wundervolle und einzigartige Wahrnehmungen erzeugen. Diese Wahrnehmungen motivieren weiter zu träumen, nicht aufzuhören Zweifel und Hoffnung auszuhalten und sich daran zu erinnern, dass es selbst nach dem tiefsten Grau immer auch ein klares Schwarz oder Weiß gab.

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erklärt. Die Magie von Gegensätzen bestünde dann in der Repräsentation von absoluten Hochs und Tiefs, die sich vom Alltag nicht deutlicher abheben könnten. Man mag zwar der festen Überzeugung sein, dass das Leben keine so häufig als Achterbahn bezeichnete Fahrt zwischen Hoch und Tief, Schwarz und Weiß ist, sondern sich viel mehr im Grauen befindet. Doch kann und sollte man nicht aufhören dieser Auffassung in Gedanken zu widersprechen. Diese Gedanken von solchen zugegebenermaßen häufig realitätsfernen Extremen allerdings klar als gut oder schlecht zu bezeichnen – zumindest mir eine Sache der Unmöglichkeit.

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O R R E T S I M U Z E R A T KOMMEN Solidarité, Solidarität, Solidarity

Und wer ist jetzt solidarisch und fühlt sich verbunden mit den tausenden Ertrunkenen im Mittelmeer und den Menschen, die täglich auf dieser Welt genauso unverschuldet getötet werden!? Wer postet für sie auf Facebook!? Wer ist wirklich solidarisch!?

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(M)EIN BLICK auf die Geschehnisse in Paris und Solidarität:

Eine friedliche und gerechte Welt sieht anders aus!

Klar, ein Selbstmordattentäter tötet mit massiver Gewalt Menschen die nicht damit rechnen und unschuldig sind. In diesem Fall sind es Menschen, mit denen wir uns identifizieren können, die wir selbst sein könnten. Ein Terrorist zerstört das, was er nicht versteht und evt. hasst und als ungerecht empfindet. Vielleicht aus einem Ungerechtigkeitsempfinden heraus, gepaart mit Neid und dem Unverständnis für unsere ausbeuterische Lebensweise entstehen Motivationen, die den Terror von Paris begünstigt und genährt haben könnten... Denn unser Lebensstil in Europa, den sich die Meisten noch nicht einmal hart erarbeitet, geschweige denn erkämpfen mussten, erzeugt Armut und Leid auf der ganzen Welt. Die Einen flüchten in dieses „bessere“ Leben und sterben auf ihrem Weg dorthin, weil wir sie aussperren, weil wir nicht teilen wollen. Wir haben Angst, dass unser Wohlstand kleiner wird durch das Teilen. Die Anderen jagen sich in die Luft und zerstören, was sie nicht haben können oder wollen und verbreiten Angst und Schrecken.

Besinnen wir uns auf uns selbst. Solidarisieren wir uns und übernehmen gemeinsam Verantwortung für unsere Welt. Selbst fordern wir von den Reichen mehr Steuern. Wir wollen, dass die Reichen etwas abgeben, solidarisch sind! Nun, wir sind die Reichen dieser Welt! Bist du, sind wir bereit für Solidarität mit allen Menschen!? Bereit unseren Wohlstand und unsere Demokratie, die uns geschenkt wurden, mit anderen zu teilen!? Teilen im Sinne von danach weniger zu haben und andere teilnehmen zu lassen!? Sind wir bereit uns an die eigene Nase zu greifen, zu verzichten, Dinge anzugehen die auch unbequem sein können, bereit etwas zu ändern und die Welt gerechter zu machen? SOLIDARITÄT 2.0 !!! Eine Verbundenheit, die weiter geht als sein Profilbild auf Facebook zu ändern. Ein Zusammenhalt aus gemeinsamer Verantwortung und Tatkraft wirksam gegen das Gefühl ohnmächtig gegen-


OR

In diesem Sinne: Bleibt interessiert, werdet aktiv und engagiert euch und gestaltet mit! Daniel Nölle noel8730@uni-landau.de

Vom unmöglichen Versuch, Frieden zu schließen

Was ist nach Husseins Sturz passiert? Ein erbarmungsloser Diktator ist gefallen, und das hatte schwere Folgen. Wenn man Gefängniswärter in einem Gefängnis abschlachtet, kann sich wohl jeder denken, was die Insassen tun würden. Der IS, damals noch ISI und dann ISIS, konnte sich fast ungehindert ausbreiten und hier stehen wir nun. Ich gebe im Großen und Ganzen den Personen Recht, die sagen, dass der Auslöser davon

UND DIE WELT

Zwei Dinge müssen geklärt werden: Woher stammt der IS, und was will er? Nur wenn man auf beide Fragen die Antworten weiß, lässt sich die Problematik in der Gänze beschreiben. Doch der Reihe nach.

Woher stammt der IS? Es ist unbestritten, dass die Amerikaner 2003 mit einer geheuchelten Begründung im Irak einmarschiert sind, um Hussein ein Ende zu setzen. Vermutet wurde, dass Hussein unrechtmäßig in Besitz von Massenvernichtungswaffen war, und dem wollte man begegnen. Später stellte sich heraus, dass es (große Überraschung) keine Waffen gab, und schon hat man die nächste Verschwörungstheorie spinnen können. Unabhängig aber von diesen Gründen ist ebenfalls bekannt, dass Hussein ein Monster und Diktator sondergleichen war. Er tötete unzählige Menschen mit Giftgas, und das ist nur eines von vielen Beispielen. Die Frage die sich hier auftut ist die, ob man auf eine Invasion verzichten, und Hussein weiterhin hätte morden lassen sollen. Doch weiter.

LANDAU

Dass der IS ein Problem ist, das sich nicht leicht lösen lässt, sollte jedem bewusst sein. Traurigerweise wurde es wieder in den Fokus gerückt durch die Angriffe auf Paris. Viele Kommentare sprießen dazu auf Facebook, die Linken drängen darauf, dass das Problem durch die USA zu verantworten ist. Die Rechten möchten kurzen Prozess. Terrorismus soll die Stirn geboten werden und sinnloses Morden wird von allen verdammt. Alle fragen sich, warum es zu diesen unerklärlichen Akten des Terrors kommt und warum wir keine Lösung parat haben. Es ploppen Antworten auf, dass der Westen schuld ist, der IS ein selbsterschaffener Dämon wäre, den wir zu verantworten haben. Die ungerechte Verteilung von Besitz und Land führe zu Eifersucht, denn an sich wollen diese Leute nur das, was wir haben. Eine funktionierende Demokratie, Gerechtigkeit und einen gewissen Lebensstandard. All das sind moderne, westlich geprägte Werte. Und genau hier fällt das Konstrukt zusammen.

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über Terror zu sein! Dem Terror gemeinsam die Zähne, Angst und Hilflosigkeit, ziehen. Wir können es nur gemeinsam angehen, denn wir sitzen alle in einem Boot.

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die USA waren. Doch an einem Punkt widerspreche ich vehement, nämlich dem, dass die Ursache dafür bei einem Angriffskrieg der Amerikaner zu finden ist. Denn hier kommen wir zu dem, was der IS wirklich will. Die oben genannten Punkte in der Einführung spielen, wenn überhaupt, eine untergeordnete Rolle für eine Erklärung des „Islamischen Staats“. Nicht lange nach den Anschlägen in Paris mit über 100 Toten meldete sich der IS zu Wort mit einem Statement. Aus Platzgründen sei hier auf Google verwiesen. Ein paar englische Seiten haben die Stellungnahme übersetzt (http://goo.gl/o0vmv8). Wer sie sich durchliest, stellt zwei Dinge fest: Sie trieft fast ausnahmslos vor religiösem Fanatismus und es ist nicht eine einzige politische Forderung welcher Art auch immer, darin auszumachen. Angefangen mit „In the name of Allah, the All Merciful, the Very Merciful.“, über ein Zitat des Korans (Sure 59 Vers 2), die Darstellung von Paris als „die Hauptstadt der Prostitution und Unzucht“, die Glorifizierung der Selbstmordattentäter, die für Allah ihr Leben gaben, hin zu einer Hasstirade gegen „Apostaten auf einer Prostitutionsparty“. Es folgen Lobpreisungen auf Allah, der Märtyrertod in seinem Namen mit Bombengürteln und die Drohung, dass dies erst der Anfang war, solange Frankreich den „Konvoi der Kreuzritter weiter anführt und den Namen ihres Propheten in den Dreck zieht. Allah ist der Größte.“ Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Nicht eine einzige politische Botschaft, die irgendetwas

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konkret einfordern würde, das „nachvollziehbar“ wäre. Kein Abzug von Truppen, kein Neid auf die westliche Kultur oder den Lebensstandard, keine Rache aus persönlichen Gründen. Im kompletten Text wird deutlich, dass sogar das genaue Gegenteil der Fall ist. Einzig und allein die pure Verachtung gegenüber unserem Lebensstil. Aber bitte glaubt mir nicht, ohne es selbst zu überprüfen. Schaut euch Videos an, die der IS hochlädt, sie sind ja sehr aktiv im Internet. Lest euch Botschaften von ihnen durch und seht selbst, was diesen Leuten wichtig ist. Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, was der IS wirklich will: Der IS besteht aus den schrift-treuesten Islamisten, die diese Welt zu bieten hat. 2014 wurde vom Oberhaupt des IS das Kalifat ausgerufen. Eine Herrschaftsform, bei der ein Reich unter die Herrschaft eines Kalifen gestellt wird, ein „Stellvertreter des Gesandten Gottes“. Des Weiteren wurde die Scharia festgelegt. Die Scharia ist das religiöse Gesetz, welches abgeleitet wird aus einer (möglichst) wörtlichen Auslegung des Koran sowie den Hadithen. Und wenn man diesem Gesetz folgt, also die Schriften buchstäblich nimmt, erklären sich fast alle Handlungen des IS von selbst. Es grenzt an Gehirnakrobatik, nach Taten und Überzeugungen des IS zu suchen, die Mohammed nicht selbst so oder so ähnlich propagiert und nach ihnen gelebt hat. Der IS betreibt eine Sklavenwirtschaft, vergewaltigt Frauen, steinigt Homosexuelle, tötet Taubenzüchter, schlitzt Hilfsarbeitern aus Großbritannien die


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tieren, was in Sure 2,2 steht, und dazu noch an Allah glauben: Wen würde Allah wohl bevorzugen, wenn er vor der Wahl stünde zwischen Gläubigen, die den Koran nach nur ein paar Prozent-Punkten leben, und denjenigen, die fast den gesamten Koran als Handlungsmaxime heranziehen? Was auch vollkommen nachvollziehbar wäre, wenn der Koran wirklich das Wort einer allmächtigen Schöpfergestalt wäre. Denn hier haben wir wieder eine neue Erklärung gefunden für ein weiteres Paradoxon: Was bewegt normale Bürger aus der Mittelschicht im Westen, die vor keinen ernsthaften Problemen stehen, sich dem IS anzuschließen und ihre Landsleute zu töten? Vier Personen, die den Anschlag in Paris begangen haben, waren Franzosen. Wieder findet sich eine einfache Antwort darauf: Je schrift-treuer man selbst ist, umso unumgänglicher ist es, sich dem IS anzuschließen. Annähernd jede Handlung, welche der IS begeht, lässt sich mit Schriftstellen belegen. Seid bitte nicht blind: Aufklärung bezüglich der islamischen Religion zu untergraben, frei geführte Diskussionen abzuwinken als „Islamophobie, Rassismus, Antisemitismus, etc…“ wäre das Schlimmste, was uns in dieser Zeit passieren könnte. Wir haben offen über das Christentum geredet und über die Jahrhunderte in unser persönliches Schlafzimmer zurückgedrängt. Mit welchem Recht nimmt sich eine Religion heraus, frei von jeglicher Kritik zu sein, unter einem Deckmantel von „kultureller Andersartigkeit“?

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Kehle auf, die nichts getan haben, außer Menschen in dem Gebiet Hilfe zu leisten. Wer diese Aktionen als „sinnlos“ abtut, dem sei gesagt, dass dies das genaue Gegenteil von sinnlos darstellt. Die Schriften bestehen zu großen Teilen aus Hetzen und Aufforderungen, Ungläubige zu töten. Besorgt sie euch und lest für euch selbst. Es gibt Regeln dafür, wie Sklaven zu halten sind, dass es in Ordnung ist, weibliche Sklavinnen zu vergewaltigen. Dies stellt keinen Ehebruch dar. Sure 4 z.B. ist ein Kapitel, in welchem der Frau jegliche Rechte abgesprochen werden und sie als halb so viel Wert wie ein Mann dargestellt wird. Und so geht das die ganze Zeit weiter. Versteht mich nicht falsch, das hier soll keine Hetze werden gegen Muslime. Ich bin mir bewusst, dass die meisten von ihnen ein normales Leben führen mit moralischen Prinzipien, die die Schriften weit hinter sich lassen. Und das ist auch sehr gut so. Doch leben diese Muslime wirklich ein Leben, das so geschrieben steht? Die Krux an der ganzen Sache ist, dass in Sure 2,2 vermerkt ist, dass dies ein „vollkommenes Buch ist, sich kein Zweifel darin befindet, und eine Richtschnur für die Rechtschaffenen“. Ein Koran-treuer Islamist wird also daran gemessen, wie sehr er nach den Regeln, die Allah ihm durch den Propheten übermittelt hat, lebt. Wir haben ein paar Stellen, die von Toleranz handeln, welche Muslime heranziehen, um von ihrer Religion als eine „Religion des Friedens“ zu reden. Diese existieren, doch sind sehr spärlich gesät und machen, wenn überhaupt, nur ein paar Prozent des gesamten Inhaltes aus. Wenn wir nun das akzep-

Macht euch bitte nichts vor: Die Menschheit ist nicht durch ein ge-

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meinsames Bedürfnis nach Frieden, Wohlstand und Zivilisation geeint. Abhängig von unseren verschiedenen Vorstellungen über das Leben wollen wir unterschiedliche Dinge. Ich ende mit einer Frage, die sich jeder stellen sollte: Wie können Menschen aus zwei Lagern zusammenkommen, wenn ein Lager das Leben präferiert und sich auf

das Diesseits fokussiert, aber das andere alles dafür tut, um einen guten Platz im Jenseits zu ergattern? Der IS führt keinen Krieg um Ressourcen. Dies ist ein Krieg der Werte. Sven Simek simek@uni-landau.de

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S S E Z O R P DANKEN

GE

Land of empty promises I can see your lips parting, forming different shapes, syllables align – one word, a second, a third escapes. I try to catch them but they flow through my hand, I try to follow but I’m grabbing into a no man’s land. A land without truth and sense, hidden behind your lips, untouchable, unreachable for my fingertips. Your words sound real but they’re empty promises instead; words are leaving your lips but the truth remains unsaid. Words are made to draw nearer but they tear us apart; words are adding up from which you can depart. I’m losing my trust while it’s breaking my heart, I need to stop listening, elsewise I’m losing a part. I’m afraid of losing myself in your no man’s land, so I need you to close your lips or take a stand. Verena verena@la-uni.de

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10 DINGE

Ann-Kathrin ann-kathrin@la-uni.de

... , um dem grauer werdenden Alltag zu entfliehen

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Sudoku

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1. Kunst an die Wand. Egal, ob du selbst künstlerisch tätig sein möchtest, oder lieber die Kunst anderer bestaunst: Erfreue dich an bunten Kunstwerken an deinen Wänden. 2. Geh zur Grauflächenkultivierung. 3. Versüße auch mal jemand anderem den Tag, indem du was Nettes sagst, oder eine nette Nachricht hinterlässt. Die Reaktion wird dich auch zum Lächeln bringen. 4. Guck eine richtig gute Komödie („The Big Lebowski“ oder „Das Leben des Brian“ haben noch immer den Tag gerettet). 5. Gönn dir dein Lieblingsessen. 6. Geh auf nen Flohmarkt. Am 05.12. ab 10 Uhr ist auch handwerksKUNSTbasar im eckHAUS. Kauf dir da mal was Schönes für dich selbst. 7. Geh ins Unikino. 8. „Wer wird denn rumstehen? Wir woll‘n euch tanzen sehen. Die Arme in die Höhe und die Hüfte kreisen.“ 9. Mach mal Cocktailparty mit Konfetti und Partyhütchen in deiner Bude. 10. Geh mal ins Fatal. Mit Glitzer. Und bunt. Da isses geil.

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Rätselgeschichte Das Prinzip: Die Leerstellen in den Geschichten gilt es sinngetreu (oder vielleicht eher klanggetreu) durch einen geografischen Begriff auszufüllen. Dies kann also eine Stadt, ein Land oder gar eine Gebietsbezeichnung sein. Vielleicht hat sich sogar ein kleiner Fluss versteckt. Die Anzahl der Striche zeigt euch wieviele Silben der gesuchte Begriff hat. Das Rätsel: Zwei Aktionäre unterhielten sich über die Börsenkurse. Der eine beklagte, dass er, nachdem er immer mal wieder kurzzeitig in Ford oder VW investiert hätte seit geraumer Zeit einfach keine Gewinne mehr verzeichnen könne. Da sagte der andere: „Du bist ja auch bescheuert. Mach´s besser wie ich. Deutsche Autos sind ja schon in Ordnung. Aber das Geheimnis liegt in der Beharrlichkeit. Ich investiere seit Jahren ____ ____ ____ ____ ____.“ Danke an Patrick Salmen und Quichotte! (Aus dem Buch „Du kannst alles schaffen, wovon du träumst. Es sei denn, es ist zu schwierig. 111 absurde Rätselgeschichten – Edition 1: Stadt, Land, Fluss“ von den beiden Slam-Poeten und Autoren Patrick Salmen und Quichotte)

Geschreibsel

Schreib-weiter-Geschichte: Simon saß auf seinem Bett. Die kalten Eisenstangen versetzten ihm bei jeder Berührung einen kleinen Schock. Außer seinen Bett war das Zimmer leer. Trotzdem verbrachte er noch eine letzte Nacht voller Leidenschaft in diesem Zimmer. Es war die beste Nacht seines Lebens. Ein letztes Mal hatte er gesoffen und zwar so richtig, wie noch nie zuvor. Dementsprechend war auch sein wertes Befinden am morgigen Tag. Es ging ihm dreckig (zugegeben, dreckig war noch ein wenig untertrieben). Scheiße. Simon ging es einfach nur scheiße. 40


UND DIE WELT

Jetzt seid ihr dran! Schreibt die Geschichte weiter und schickt sie an: redaktion@la-uni.de.

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Der Schreib-weiter-Geschichten-König Henk hat die Geschichte fortgesetzt.

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Dieser Ausdruck passte wohl haargenau. Er fühlte sich wie ausgekotzt. Schummrig schaute er sich um. Da war nichts. Nur er und sein Bett. „Das war‘s dann wohl“, murmelte er sich selbst zu. Taumelig auf den Beinen stand er auf und schwor sich, dass es das letzte Mal gewesen sei. Wenn er so weiter machen würde, dann würde er bei den anonymen Alkoholikern landen. Das wollte er nicht. Schwankend verließ er den Raum. Eine gepackte Tasche stand vor seiner Tür. „Die wollen aber ganz schön dringend, dass ich hier ausziehe“. Simon übergab sich fast, als er das sagte. Seine Fahne war unerträglich. An der Wand abstützend, schlenderte erst einmal Richtung Badezimmer. Da erwartete ihn eine kleine Überraschung. Es war eine seiner Mitbewohnerinnen. Die rothaarige, die immer auf ihm rumhackte. Die ihn von Anfang an nicht mochte. Nackt. Total überrascht stand er dort und guckte nur. Zugegeben, er checkte sie von oben bis unten ab. Simon sagte dann aber nichts dazu. Er ging einfach zum Waschbecken und ließ sich nichts anmerken. „Ich habe bereits auf dich gewartet“, sagte sie dann, um die Aufmerksamkeit auf sich zu richten. „Das glaube ich gern“, erwiderte Simon auf seine coole Art. „Hab mich schon gewundert, warum das hier nicht schon früher passiert ist.“ Er schaute ihr dabei nicht ins Gesicht, sondern er kramte im Schrank nach seiner Zahnbürste. Die er leider nicht fand. Deshalb nahm er irgendeine. „Du bist so Scheiße.“ Angewidert zog sie ihn zu sich und öffnete seinen Gürtel...

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S I L R E K C E L R E Z L

PFÄ

In dieser Rubrik stellen wir euch dieses Semester in Zusammenarbeit mit Annas Landpartie Spezialitäten aus der Region vor. Dazu wurde uns ein Korb voller aufregender Köstlichkeiten zur Verfügung gestellt. Zu jeder Spezialität gibt es neben Infos und Tipps auch immer ein Rezept, welches ganz nebenbei auch beweist, dass man auch als Vegetarier leckere Pfälzische Küche genießen kann.

INFO: Steinpilznudeln

Gutting PFALZNUDEL stellt unterschiedlichste Nudeln her, die alle irgendwie ‚besonders‘ sind. Weinpasta, Kastaniennudeln, Lebkuchennudeln undundund. Außerdem machen sie Nudeln in fast jeder erdenklichen Form (Von Zahlen und Buchstaben über Teddybären und Fahrräder bis zum Kölner Dom). Firmen können sich als Werbegeschenk sogar Nudeln in Form ihres Firmenlogos produzieren lassen. Wenn ihr noch ein außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk aus der Pfalz sucht, werdet ihr da also bestimmt fündig. Die Steinpilznudeln sind ein besonderer herbstlicher Genuß als Beilage zu vielen Fleischgerichten. Aber auch vegetarisch (und bestimmt auch vegan) zubereitet schmecken sie hervorragend.

Moritz moritz@la-uni.de

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mit freundlicher Unterstützung von

Theaterstraße 18


REZEPT

PILZPASTA MIT CAMEMBERT-SAHNESAUCE

UND DIE WELT

SO GEHT‘S: 1. Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Camembert entrinden (DIe Rinde kann man noch als Brotbelag essen) und in grobe Stücke schneiden. Petersilie (falls frisch) waschen und hacken. Parmesan reiben. 2. Nudeln in Salzwasser 10 Minuten kochen. Danach abtropfen lassen. 3. Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln darin andünsten. Knoblauch und Pilze dazugeben und mitbraten. 4. Mit Weißwein und Gemüsebrühe ablöschen. Camembert dazugeben und köcheln lassen, bis er sich aufgelöst hat. 5. Sahne mit Mehl vermischen und dazugeben. Sauce einkochen lassen, bis sie schön cremig ist. Evtl. noch etwas Mehl dazugeben. 6. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Petersilie würzen. 7. Nudeln mit der Sauce vermischen und mit Parmesan bestreut servieren.

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IHR BRAUCHT: 250g Champignons 1 Zwiebel 1 Zehe Knoblauch 1 Packung Steinpilznudeln (250g) 2 EL Olivenöl 100ml Weißwein 150ml Gemüsebrühe 1 Camembert 1/2 Becher Sahne 2 EL Mehl Salz, Pfeffer, Muskat Petersilie (frisch oder TK) Parmesan nach Belieben

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Dieses Rezept, mit dem zwei hungrige Esser locker satt werden, ist genau das Richtige für Pilzliebhaber wie mich :) Der Camembert ergänzt die Sauce perfekt. Wer das ultimative Steinpilzerlbenis will, kann statt der Champignons natürlich auch Steinpilze verwenden.

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E D A M E HOM SCHNEEKUGELN

Egal ob Kind oder Erwachsener. Schneekugeln sind einfach was Schönes. Schütteln und dem Glitzer zuschauen, wie er langsam zu Boden sinkt und die Figur zum funkeln bringt. Leider sind diese Kugeln immer ziemlich teuer. Deshalb gibt‘s hier die Anleitung für eine günstige und super individuelle Schneekugel. DU BRAUCHST: - kleine Marmeladengläser - Figuren deiner Wahl - etwas zum Podest bauen (Steine/Holzklötzchen/...) - Glitzer/Streuteile/künstlicher Schnee - destilliertes Wasser - wasserbeständiger Kleber - Heißkleber

SO GEHT’S: 1. Ordne das Podest mit der Figur so an, dass die Figur etwa auf halber Höhe des Glases steht und klebe alles mit dem wasserbeständigen Kleber in den Deckel. Gut trocknen lassen!

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2. Fülle nun die Gläser mit dem destillierten Wasser und fülle nach Belieben Glitzer/Streuteile/künstlichen Schnee ein.

CAMPUS UND DIE WELT

Ann-Kathrin ann-kathrin@la-uni.de

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3. Nun drehe den Deckel auf das Glas. Achte dabei darauf, dass die Figuren etwas Wasser verdrängen und du eine kleine Blase im Glas lässt, damit du es ordentlich schütteln kannst. 4. Zum Schluss klebst du um den Deckel rundherum noch mit Heißkleber fest, damit kein Wasser austreten kann.

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AStA

VORSITZ: Marleen Gruber

vorsitz@asta-landau.de

FINANZEN: Robert Scheeren

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HOCHSCHULPOLITIK: Yann Schosser

hochschulpolitik@asta-landau.de

CO-HOCHSCHULPOLITIK: Daniel Rau

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SOZIALES: Mona Schwab

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-Sekki

WO IHR UNS FINDET: Blauer Ausgang Atrium / gegenüber H1+H2

SERVICE: - Formulare (Fachschaftsanträge, Freitische,...) - ISIC - Fundsachen - Wohnungsanzeigen - Antworten auf Fragen aller Art - kostengünstiges Kopieren (3 Cent pro S/W-Kopie) - Liebe und Aufmerksamkeit - „Freilos“-Verkauf - etc. ÖFFNUNGSZEITEN: Montag 14:00 - 16:00 Uhr Dienstag 10:00 - 12:00 Uhr Mittwoch 14:00 - 16:00 Uhr Donnerstag 14:00 - 16:00 Uhr Freitag geschlossen KONTAKT: Jan-Philipp Magg campus@asta-landau.de Tel.: 06341-280 31 276 Fax: 06341-280 31 275

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Stand: Oktober 2015

SITZUNGEN: 20 Uhr StuPa - 14.12. m Konferenzrau 20 Uhr AStA - 09.12. m Konferenzrau


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moritz@la-uni.de

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BILDHAFTES: Cover: Anna Schmidt BackCover: Anna Schmidt

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DRUCK:

Gemeindebriefdruckerei Groß Ösingen

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AUFLAGE: 1400 Stück

BÜRO:

Gebäude G (hinter der Mensa) Raum 117 (1.OG) Dienstags, 18:00 - 19:30 Uhr

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1. Die von der La-Uni Redaktion bereitgestellten Informationen sind mit großer Sorgfalt erstellt worden, Fehler sind jedoch nicht völlig auszuschließen. Für Schäden durch Nutzung fehlerhafter oder unvollständiger Informationen haften wir nicht. 2. Der Nachdruck und jegliche Verwendung von Text-, Grafik- oder Bildmaterial, auch nur in Auszügen, ist nur nach schriftlicher Genehmigung durch die La-Uni Redaktion, respektive der rechtlichen Eigentümer, erlaubt. 3. Die namentlich gekennzeichneten Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.

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„Bunt oder grau? Unser Leben ist uns vorgezeichnet ausmalen können wir es uns selbst!“ - Bernhard Rauchbauer


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