14.12.2015
LANDAUER
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UNIVERSITÄTSMAGAZIN
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WEIHNACHTLICHE POETIK, BLICK NACH KANADA, STREIK, ...
HOW TO LA-UNI Bunt ist das Leben und bunt ist die La-Uni.
Damit das auch so bleibt, suchen wir dich! Unser Inhalt sind eure Erlebnisse, Gedanken, Interessen. Egal, ob du schon immer eine Gabe für das Schreiben hattest oder dir manchmal die Worte fehlen; egal, ob du jedes Wochenende nach Hause fährst oder Landau dein Zuhause ist; egal, ob dies dein erstes oder dein letztes Semester ist; egal, ob du Lust hast festes Redaktionsmitglied zu werden oder uns nur mal deine Gedanken mitteilen möchtest: Nur Mut! Wir freuen uns, wenn du uns schreibst an
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Beim Einsenden von Beiträgen solltest du auf folgendes achten: Struktur: Überschrift - Text - Name des Autors - E-Mail-Adresse des Autors Text als Word- oder OpenOffice-Datei (keine PDFs!). Richtlinie: eine Seite in der La-Uni: ca. 350 Wörter / ca. 2300 Zeichen (ohne Bilder) Fotos/Bilder bitte als eigenes Dokument mitschicken! Als JPG-Datei mit eindeutiger Bezeichnung (Minimale Auflösung: 500px lange Kante). Bitte den Namen des Fotografen mit angeben! Falls keiner angegeben ist, gehen wir davon aus, dass der Autor gleichzeitig auch der Fotograf ist. Flyer als PDF oder JPG-Datei (Minimale Auflösung: 700px lange Kante).
Beiträge, Anregungen und Kritik: redaktion@la-uni.de Geschäftliches und Organisatorisches: chefredaktion@la-uni.de
Nächste Ausgabe: Thema: Kuntergrau und Dunkelbunt Erscheinungsdatum: Montag, 11.01.2016 Redaktionsschluss: Donnerstag, 31.12.2015 Nächste Redaktionssitzung: Weihnachtsredaktionssitzung, juhu! Ihr seid herzlich eingeladen: Dienstag, 15.12.2015, 20 Uhr im eckHAUS (Westbahnstr. 11) 2
Liebe Leute da draußen,
VOR WORT
was wir in den vergangenen drei Wochen hier streikmäßig auf die Beine gestellt haben, sucht aktuell in der Republik sicherlich seinesgleichen. Wir sind uns sicher, dass es am Mittwoch mit der Demonstration in Mainz nochmal einen echten Höhepunkt geben wird. An dieser Stelle auch noch mal ein großes Lob an alle, die sich daran beteiligt haben und noch werden! Während der Streikaktivitäten haben auch wir versucht, diese medial zu begleiten. Der Aktualität wegen findet ihr sämtliche Beiträge aus dieser Zeit auf unserer Homepage www.la-uni.de unter der Rubrik „Online-Artikel“. Auch das große Interview, dass Moritz und Danny mit der Hochschulleitung geführt haben, findet ihr dort. Schaut mal vorbei. In dieser Ausgabe wollen wir euch vor allen Dingen Lust machen. Auf Spekulatius, auf Glühwein, auf Kaminfeuer, auf das Jahresende. Mit „Besinnlichkeit“ schließt sich der (Ausgaben-) Kreis des Jahres 2015. In der letzten Redaktionssitzung am morgigen Dienstag ab 20 Uhr im eckHAUS wollen wir das Jahr Revue passieren lassen, mit Spekulatius, mit Glühwein, ohne Kaminfeuer, aber gerne auch mit dir. Also schaut gerne rein! Um euch außer den Informationen in den verschiedenen Reportagen und Artikeln noch etwas mitgeben zu können, machen wir euch gerne darauf aufmerksam, dass sich in dieser Ausgabe kleine Männchen verstecken. Sie sind vorwiegend rot und weiß und haben etwas mit Weihnachten zu tun. Wenn du sie alle gefunden hast, dann schreib doch die korrekte Anzahl an gewinnspiel@ la-uni.de und lasse dich unter Umständen beschenken :-) Wir wünschen euch eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. In Liebe, Danny und Anki CHEFREDAKTION
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EVENTS
MONTAG, 14.12. AB 19 UHR: DER WEIHNACHTSFEIER ANISTIK FACHSCHAFT GERM (CIII 140)
AB 20:30 UHR: USE MIT KONZERT: KAFFEEPA KOB“ JA „JONAS WAGNER & ) (KAFFEE & KULTUR
AB 22 UHR: RPARTY PARTY: (AN)KNABBE (LOGO) 2. DONNERSTAG, 17.1 AB 18 UHR: M THEMA: ULRICH WICKERT ZU D FRANK„DEUTSCHLAND UN ES EHEEIN K IC REICH – DER BL KORRESMALIGEN AUSLANDS II) PONDENTEN“ (HS
AB 20:30 UHR: ÖKUM. TAIZÉGEBET HE HL.KREUZ) (AUGUSTINERKIRC DIENSTAG, 15.12. AB 19:30 UHR: NG KONZERT UND LESU (STIFTSKIRCHE) AB 20 UHR: TSWANA LÄNDERABEND BO (RK 011) MITTWOCH, 16.12. AB 19 UHR: STPROFESVERLEIHUNG DER GA WICKERT CH RI SUR DES FLI AN UL ) (ALTES KAUFHAUS AB 19:30 UHR: “ (SINGER/ KONZERT: „SORELLE IO BUEAR SONGWRITER) + „M TARRENGI P/ KER“ (DEUTSCHPO MEDLEYS) (MAROCK)
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AB 20:30 UHR: TSCHEMIE WEIHNACH II) VORLESUNG (HS
14.12.15 - 01.01.16
AB 20 UHR: NE MIT KONZERT: LEISE TÖ IESNER“ W RR „MARCEL & HE R) TE RI W (SINGER/SONG (DAS HAUS) FREITAG, 18.12. AB 07:15 UHR: GENGEBET ADVENTLICHES MOR MIT FRÜHSTÜCK (KHG) AB 19 UHR: TSCHEMIE WEIHNACH II) S (H VORLESUNG AB 21 UHR: DIE 10 FATAL-SOLI-PARTY: NDAU LA S DJ SCHÖNSTEN (FATAL) AB 21 UHR: E Ü30-BRITPARTY: ALTERNATIV RTY POP INDIE PUNK PA ) (DAS HAUS AB 22 UHR: BEN PARTY: KLANGFAR (LOGO)
SAMSTAG, 19.12. GANZTÄGIG ZUM FILM: GROSSER STAR WARS KINOTAG (UNIVERSUM) AB 21 UHR: PARTY: MASH REVIVAL MIT DEN DJS PIT & TOM (COLOSSEUM) MONTAG, 21.12. AB 22 UHR: PARTY: WE <3 90S - DI E LOGO XMAS EDITION (LOGO) DIENSTAG, 22.12. AB 19 UHR: ZAMMESINGE - KARAOK E IM CHOR (GLORIA) AB 22 UHR: PARTY: BAD TASTE PA RTY (LOGO)
MITTWOCH, 23.12. AB 20 UHR: KONZERT: „BENJAMIN SANDOR KÖNIG“ (KLAVIER) (AKZENT) FREITAG, 25.12. AB 22 UHR: LOGO WEIHNACHTSB ALL (LOGO) SAMSTAG, 26.12. AB 18 UHR: MOMENTS OF MAGIC (GLORIA) DONNERSTAG, 31.12 . AB 00:00 UHR PARTY: SILVESTER HO USE SPECIAL (COLOSSEUM) AB 00:30 UHR LOGO SILVESTERPART Y (LOGO)
Du hast heute noch ni
x vor?
In unserem Eventkalen der auf www.launi.de/eventkalende r.html findest Du immer alle regelmäßige n und besonderen Events.
Ihr habt ein Event, da s uns Studis gefällt und in unse rem Kalender nicht fehlen darf?
Klasse! Schreibt einfac h eine Mail an events@ la-uni.de und wir tragen den Termin für Eu ch ein. Wichtig dabei: Datum - Uhrzeit - Name - Veranstaltungsort
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INHALT NEUES AUS DEM ASTA NEULICH BEI FACEBOOK FAIRTRADE-UNI FREILOS IPAS OUTGOING PRESSEMITTEILUNGEN MENSA-PLAN
S.08 S.12 S.16 S.18 S.20 S.21 S.24
PRO & CONTRA FILMTIPP: STAR WARS VII
S.26 S.29
GEDICHT: WEIHNACHTEN CANADA IN A PICSHELL 10 DINGE JAHRESRÜCKBLICK 2015 ERFAHRUNGSBERICHT REFUGEE CAMP KOMMENTAR: SPORT UND RELIGION ESSSTÖRUNGEN RÄTSELECKE PFÄLZER LECKERLIS HOMEMADE
S.30 S.31 S.32 S.34 S.36 S.39 S.42 S.44 S.46 S.48
ASTA UND STUPA IMPRESSUM
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S U P M CA NEUES AUS DEM ASTA Eine Woche Streik an der Uni Landau
Nach sieben Tagen Ausstand wollen die Studierenden trotzdem weiter für bessere Studienbedingungen kämpfen. Landau: Seit genau einer Woche befinden sich die Studierenden der Universität Landau nun schon im Streik. Vier Tage lang von, Montag bis Donnerstag, blockierten sie die beiden Türme auf dem Campus, besetzten das Audimax und legten am Donnerstag, dem 26. November, sogar den kompletten akademischen Betrieb lahm. Und das nicht nur an der Uni selber, sondern auch an allen Außenstellen, die sich über das ganze Landauer Stadtgebiet verteilen. Am Freitag entschieden die Studierenden schließlich auf einem Plenum, weiter im Streik zu bleiben. Das Audimax bleibt als Streikzentrale weiter besetzt, nur die Besetzung der beiden Türme wurde wieder beendet. „Wir haben gezeigt, dass eine riesige Menge unserer Kommilitoninnen und Kommilitonen mit den Zuständen an der Uni Landau extrem unzufrieden ist und bereit sind, dafür auf die Straße zu gehen“, sagt Marleen Gruber, Vorsitzende des allgemeinen Studieren-
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den-ausschusses (AStA). „Wir haben gemeinsam im Plenum beschlossen, jetzt weiter an kreativen Streikaktionen zu arbeiten, damit endlich überall klar wird, dass wir uns nicht länger abspeisen lassen“. Rückblick auf eine Woche kreativen Protestes Der Streik, der am Montag spontan auf einer Vollversammlung der Studierendenschaft ausgebrochen war, hat innerhalb nur weniger Tage ungeahnte bundesweite Aufmerksamkeit erzeugt. Die streikenden Landauer Studis erhielten Solidaritätsbekundungen von den Studierendenschaften an über 40 Unis in ganz Deutschland – von der Uni Kiel im Norden, bis zur Uni Konstanz am Bodensee. Am Freitag beschloss die LandesAsten-Konferenz (LAK), ihre nächste Sitzung am Freitag den 4. Dezember direkt in das besetzte Audimax nach Landau zu verlegen. Dort wollen sich die Vertreter der Studierenden aus
Auch die Medien interessierten sich verstärkt für die Geschehnisse in Landau. Der SWR berichtete; zahlreiche Zeitungen, Zeitschriften, Radiosender und sogar die dpa schickten Anfragen an den AStA. Der Hashtag #landaulandunter belegte zum Wochenende den zweiten Platz der deutschlandweiten Twittertrends im Bereich Politik.
Freitags tagt dann zum Abschluss der Woche die Landes-Asten-Konferenz Rheinland-Pfalz im Audimax. Ärger über das Bildungsministerium Für besonderen Unmut unter den Studis hatten zuletzt die Kommentare von Bildungsministerin Vera Reiß (SPD) gesorgt. So sprach Reiß vergangene Woche davon, dass sie es als bedenklich empfinde, dass in Landau immer noch gestreikt würde. Aus ihrer Sicht seien der Universität in der Vergangenheit ausreichende Mittel zur Verfügung gestellt worden. Dazu erklärt Yann Schosser: „Wir und die Studierenden in Landau bedauern die Äußerungen von Frau Reiß sehr. Die Studierenden nehmen lediglich ihr Recht auf freie Meinungsäußerung war. Die Gelder von denen Frau
UND DIE WELT
Die neue Woche beginnt mit viel Arbeit Nun beginnt eine neue Protestwoche an der Uni. Die Studierenden haben sich bereits vor dem Wochenende in Arbeitsgruppen zusammengefunden, sammeln Ideen und erstellen erste Pläne für weitere Aktionen in Landau und darüber hinaus.
Für Mittwoch sind bunte Aktionen während des Treffens der Gruppe zur Systemakkredititierung angedacht. Über die genauere Planung wird am Montagabend das allgemeine Plenum der streikenden Studierenden um 20.00 Uhr entscheiden. Gleichzeitig befindet sich der AStA im Gespräch mit verschiedenen Politiker*innen im Land und im Bund, um die unterschiedlichen Stimmen und Sichtweisen auf die Problematik einzufangen.
LANDAU
Trotz all des Trubels gelang es jeden Tag aufs Neue große organisatorische Aufgaben zu meistern. „Wir sind begeistert, mit wie viel Eigeninitiative und Engagement die Leute an diesen Protest herangegangen sind“, berichtet Yann Schosser, Referent für Hochschulpolitik im AStA begeistert. „Die Studis haben fast alles selber organisiert. Von den Streikschichten, über die Verpflegung bis hin zur Abendunterhaltung. Und jeden Tag haben sie neue Ideen, egal ob es um den Kontakt zu Prominenten geht, oder um die Technik auf den Plena“, ergänzt Schosser.
Am Dienstag wollen sich die Studierenden mit der bundesweiten Aktion des freien Zusammenschlusses von Studierendenschaften (fzs) gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse an Universitäten solidarisch erklären.
CAMPUS
ganz Rheinland-Pfalz beraten, wie sie zusammen ihren Protest koordinieren können.
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Reiß spricht, haben wir hier leider nicht wirklich bemerkt. Noch immer sind unsere Seminare überfüllt und noch immer haben wir viel zu wenig Professor*innen. Seit Jahren werden wir vom Land nur auf den Sankt Nimmerleinstag vertröstet. So kann das nicht weiter gehen“. Und er fügt hinzu: „Als ebenso bedauerlich erachten wir es, dass die Ministerin unsere Bitte um ein weiteres klärendes Gespräch mit der Begründung ausgeschlagen hat, es habe sich seit dem letzten Treffen nichts Neues ergeben. Mit solchen Äußerungen trägt sie nicht wirklich zur Entschärfung dieses Konfliktes bei“. Zum Abschluss auf eine gemeinsame Demo nach Mainz Die meiste Arbeit wenden die Studie-
renden jetzt aber auf, um mit anderen Kommiliton*innen nach Mainz zu fahren, um vor dem Bildungsministerium eine Kundgebung abzuhalten. Am 16. Dezember soll dort der neue Haushalt im Landtag beraten werden. Ziel ist es lautstark vor dem Landesparlament für eine bessere Ausfinanzierung der Hochschulen zu demonstrieren. Dies hatte das Plenum am Donnerstag vergangener Woche beinahe einstimmig beschlossen. „Wir wollen der Politik in Rheinland-Pfalz deutlich zeigen, dass die Studierenden von Landau bis Koblenz, von Trier bis Mainz, sehr unzufrieden mit den Bedingungen ihres Studiums sind“, so Marleen Gruber abschließend.
Zwei Wochen Streik an der Uni Landau
Die zweite Streikwoche im besetzten Audimax ist geprägt von den Vorbereitungen auf die Demonstration und von Debatten mit der Politik. Landau: Zwei Wochen befinden die Studierenden nun schon an der Uni Landau im Streik. Die zweite Woche brachte zwar keine weiteren Blockaden oder Demos, sondern war vor allem von der gemeinsamen Gruppenarbeit bestimmt. Dabei haben sich die Studierenden in über einem Dutzend Arbeitskreisen den unterschiedlichen Organisationsaufgaben gewidmet, die der Streik mit sich bringt. Von der Verpflegung bis zum Abendprogramm organisierten sie fast alles selbst und sorgten dabei täglich mit neuen kreativen Ideen für Abwechslung.
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Die neue Streikwoche begann mit der
einer sogenannten Open Space Konferenz am Montag. Zusammen mit dem allgemeinen Studierenden Ausschuss (AStA) moderierte Andreas Pfeiffer, der selbst wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni ist, die Studis in ihren Arbeitsgruppen. Am Ende des Tages zogen alle zusammen ein Resümee ihrer Arbeit und präsentierten es dem allabendlichen Plenum. So gelang es bereits frühzeitig alle Gruppen auf den richtigen Weg in Ihrer Arbeit zu führen. Hoher Besuch im besetzten Audimax Für den Mittwoch hatte sich hoher Besuch angekündigt. Eveline Lemke, Spitzenkandidatin der Grünen in
Im Namen aller streikenden Studis möchte sich der AStA Landau dafür ganz herzlich bedanken. „Wir freuen uns gemeinsam mit Unis aus ganz Rheinland-Pfalz am 16. Dezember für bessere Bildungsbedingungen hier und in ganz Deutschland zu demonstrieren. Mit so viel Solidarität und Beistand, kann das nur eine tolle Aktion werden“, so Yann Schosser, hochschulpolitischer Sprecher des AStA Landau.
UND DIE WELT
Besonders viel Diskussionsbedarf bestand zwischen den Studierenden und Herrn Staatssekretär Deufel. Der beschrieb vornehmlich, wie viel die aktuelle Landesregierung bereits in Landau investiert habe. Viele Studis nutzten dabei die Gelegenheit, dem Staatssekretär ihre prekäre Studiensituation zu schildern. Die fast zwei stündige Debatte im Anschluss zeigte dabei aus Sicht des AStA klar, dass die Kommunikation zwischen allen Parteien deutlich verbessert werden muss. „Wir haben nicht immer das Gefühl, dass man im Bildungsministerium wirklich hört, was die Studierenden zu sagen haben“, so Marleen Gruber, Vorsitzende des AStA. Und Katharina Schmidt, Referentin für Studienangelegenheiten fügt an: „Wenn so viele Studierende gemeinsam auf
Andere Unis erneuern ihre Solidarität gegenüber den streikenden Landauer Studis Am Freitag fand zum Abschluss der Woche die Landes-Asten-Konferenz (LAK) im Landauer Audimax statt. Sie war kurzfristig nach Landau verlegt worden, um der Solidarität der anderen Studierendenvertretungen in Rheinland-Pfalz erneut deutlichen Ausdruck zu verleihen. Einstimmig bekräftigte die LAK ihre Unterstützung und beschloss zum Ende der Sitzung, den streikenden Studis in Landau 5000€ für ihre Demonstration in Mainz zukommen zu lassen.
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Frau Lemke betonte in der Debatte, dass die Grünen solidarisch an der Seite der Studierenden stünden. Sie bekräftigte dabei ebenfalls den Willen ihrer Partei, mehr als bereits jetzt schon in die Bildung zu investieren. Herr Heinisch schloss sich ihr an und erklärte, wie schwer es sei, mit der festgeschriebenen „schwarzen Null“ vor Augen die Hochschulfinanzierung zu verbessern.
die Straße gehen, dann geschieht dass doch nicht ohne Grund. Wir würden uns wünschen, dass das Ministerium das endlich anerkennt, anstatt sich die Welt schönzureden“.
CAMPUS
Rheinland-Pfalz zur Landtagswahl im März, der hochschulpolitische Sprecher der grünen Landtagsfraktion Gunther Heinisch und Thomas Deufel, Staatssekretär im Bildungsministerium, besuchten die Uni Landau. Im bis zum Rand gefüllten Audimax stellten sich beiden den kritischen Fragen der Studierenden, die zu Beginn der Veranstaltung die Bildung in Landau im selbstgemachten Sarg symbolisch zu Grabe trugen.
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i e b h c i l Neu Besinnlichkeit, die; Wortart: Substantiv, feminin. 1. das Besinnlichsein 2. etwas besinnlich Wirkendes; Definition: Besinnlichkeit ist eine stimmungsvolle Zeit, in der Menschen zum Nachdenken und Innehalten kommen. Nach der Definition der Besinnlichkeit strahlt diese selbst eine gewisse Melancholie aus, die das allgemeine Gemüt dazu anregt, zu frohlocken. Welch eine Zeit eignet sich mehr, als die Vorweihnachtszeit, um seinen Geliebten und Mitmenschen zu zeigen, wie viel man ihnen bedeutet? Wie könnte man seinen Liebsten am Besten seine besinnliche, wohlig-warme Stimmung vermitteln? Ich nenne dir hiermit 10 Möglichkeiten, wie du mit Garantie alle deine Verwandten, Freunde und Feinde noch vor Weihnachten in eine besinnliche Festtagsstimmung bringen kannst, ohne dass du groß nach draußen gehen musst. Denn der Onlineweihnachtsgruß ist das neue Morgen:
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1. Ice-Bucket-Challenge war gestern: Die „Ich-bin-Student-und-habe-keinGeld-für-Weihnachtsdekoration-deshalb-klau-ich-sie-mir-bei-den-Nachbarn-aus-dem-Garten-und-machedabei-ein-Video“-Challenge ist heute! Dann haben deine Facebookfreunde auch etwas zu lachen und du sparst Heizkosten, da du schon bald in einem kuscheligen 4m² Zimmerchen mit Guckloch, Gitterstangen und Mit-
bewohnern die Vorweihnachtszeit genießen kannst. 2. Auf Facebook sollte man seriös bleiben und einer Selbstdarstellung seiner Nutzer entgegenwirken? Falsch gedacht! Grüßt den Weihnachtsmann in Amerika oder Onkel Sanchez im Gefängnis in Mexiko doch einfach per Foto mit einer selbstgehäkelten Rentiermütze aus dem heimeligen Wohnzimmer heraus, die das Nötigste bedeckt und vorgeführt wird nach dem Vorbild der Renaissance im Kontrapost. 3. Deine beste Freundin verbringt ihren Weihnachtsurlaub mit ihrem Verlobten auf den Malediven? Ha! Es wäre doch gelacht, wenn du das nicht toppen könntest! Bau dir ein Schloss aus Schnee mit drei Butlern, fünf KavalierKing-Charles-Spaniel, einer Queen Elisabeth und zwanzig Victoria‘s Secret (Schnee-)Engeln und fotografiere sie, damit die Online-Community vor Neid erblasst (wenn kein Schnee vorhanden, einfach 5000 Kilogramm Mehl mit 5000 Liter Wasser in einem Mixer vermischen und man hat einen effektiven Ersatzstoff). Wenn du nach einer halben Stunde keine Lust mehr hast (da diese Tätigkeit eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt), kannst du stattdessen filmen, wie du versuchst, einen Prinzenrollenkeks aus der Schachtel zu bekommen, ohne dass dein Arm darin stecken bleibt.
7. Du bist genervt, weil Manche jeden Schritt ihres Lebens auf Facebook preisgeben? Versuch’s doch mal selbst! Fotografiere zum Beispiel jeden einzelnen Vorgang beim Plätzchenbacken: Vom Hinzufügen von Eier und Salz, Butter und Schmalz, Milch und Mehl, Safran macht den Kuchen gehl!, bis hin zu dem Feuerinferno, das sich entfacht, weil man
9. Weder Freunde, Verwandte, noch die Jugendlichen, die am Bahnhof abhängen, möchten mit dir das Weihnachtsfest genießen? Keine Angst! Gewisse Facebookgemeinschaften, die der Philosophie nach „Shades of Grey“ fröhnen, suchen sicher noch einen „Christbaumständer“ (hihi), der sich mit spitzen Dekokugeln oder Kristallanhängern beschmücken lassen will. 10. Du hast keine Idee für ein Weihnachtsmenü? Wie wäre es mit einem Überraschungsdinner im Dunkeln für die Familie? Alleine. Den ganzen Abend. Ohne Essen. Weil du den Abend lieber in deinem Zimmer einsam online verbringst. Und dafür, dass euch meine super Tipps und Tricks so extrem weitergeholfen haben, müsst ihr mir nicht
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6. Die neue Freundin deines Exfreundes denkt, sie wäre eine super Sängerin, obwohl sie sich anhört wie ein überfahrener Elch? Das macht nichts! Pack deine Freunde ein, geh in die nächste Karaokebar und lass dich dabei filmen, wie du betrunken viel besser „Last Christmas“ trällern kannst als sie.
8. Süße Katzenvideos interessieren dich null und virtuelle Statements findest du unnötig? Gar kein Problem, dein Interesse kannst du wecken, indem du beides verbindest! Setze dieses Jahr doch einfach mal den Kater anstelle eines Sternes auf die Spitze des Christbaumes, fotografiere oder filme dies und denke dir einen eigenen Spruch à la „Oh Katzenbaum, oh Katzenbaum, wie haarig sind deine Nadeln und wie zerkratzt ist bald mein Gesicht.“ aus, den du dann amateurhaft mit Photoshop in Szene setzt.
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5. Die lästige Handbewegung während des Schreibens der Weihnachtskarten geht dir auf die Nerven? Dann verfasse doch einfach jedem deiner 4571 Freunde auf Facebook einen persönlichen Weihnachtsgruß und poste ihn auf seine Pinnwand (Ob dabei private Details von der letzten Weihnachtsfeier für alle sichtbar veröffentlicht werden, soll mal nicht deine Sorge sein).
Plätzchen eigentlich im Ofen backt und nicht über dem offenen Feuer in der Küche.
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4. Du denkst, Cousin Alfred hat dein selbstgebeizter Hanfpullover von letztem Jahr nicht gefallen? Dann zeige ihm deine Zuneigung doch einfach, indem du ihm zwanzig CandyCrush-Anfragen auf einmal schickst. Sollte er immer noch bockig sein, packst du noch dreißig Farmville-Anfragen obendrauf. Das wird ihn sicher milde stimmen.
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danken. Es reicht wenn ihr mir im Zimmer der Chefredaktion ein Geschenk hinterlegt.
Sarah sarah@la-uni.de
In Weihnachtsliebe, eure Sari
HALT! STOPP! JETZT REDE ICH! DAS KINDERZIMMER IST SAUBER! Hier noch ein unnötiges Weihnachtsgedicht an alle meine „Hater“ (soweit ich weiß, sind es schon ganze fünf Stück(!) bis jetzt, macht Nichts, habe nur zweimal geweint deswegen): Weihnachtszeit, oh Weihnachtszeit, was hältst du für mich Unnötiges bereit? Unnötige Liebe, unnötige Lust, geh weg mit deinem unnötigen Weihnachtsfrust. Die Menschen sind außen lieb und innen böse, am Unnötigsten sind die Unseriösen. Sie drücken sich nur online aus, unnötige, reale Gespräche sind für sie ein Graus. Und weil sie lieber bei Facebook pöbeln, in Echt unnötig auf der Kerwe kleine Jungs vermöbeln, und dabei wahrscheinlich total verletzlich sind, im Innern geblieben ein kleines Kind. Das unnötigerweise selbst nichts auf die Reihe bekommt, und niemals sein kann, so lieblich, sanft und fromm. Da der unnötige Hass in ihm schürt, hat es doch nie jemand zum Schlausten gekürt. Doch verzage nicht, mein unnötiges Lamm, vielleicht bricht bei dir bald ein nötiger Damm. In dem du es schaffst, deine unnötigen Probleme zu kompensieren, und aufhörst deinen Stolz und Intellekt zu verlieren. Auch die Unnötigen lernen es bald, das Liebe der Weg ist, nicht das böse Herz, wie es im Innern liegt, einsam und kalt, zerbrochen durch den Neid und Schmerz.
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I N U E RTRAD
FAI
EIN SIEGEL MIT GROSSER WIRKUNG
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Im vergangenen Semester startete ein Projekt von sehr engagierten Studierenden der Umwelt-Hochschulgruppe, die durch ihr Engagement das Siegel “Fairtrade-University“ für unsere Universität erhalten wollen. Dazu liegt auch schon ein Beschluss vom StuPa vor und auch das Studierendenwerk würde diese Bemühungen unterstützen. Nun, als ich davon gehört hatte, konnte ich mir nicht genau vorstellen, was genau eine Uni dafür tun muss, um zu einer Fair-Trade University zu werden. Aber ich habe mich für euch schlau gemacht und versuche euch das genauer zu erklären. Fairtrade verbindet Produzenten aus Entwicklungsländern und Konsumenten und unterstützt Kleinbauernfamilien und Plantagenarbeiter im globalen Süden, damit sie die Armut überwinden können und ihr Leben selbst bestimmen können. Hierfür vergibt der gemeinnützige Verein TransFair e.V. das Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte. GEPA – The Fair Trade Company ist zum Beispiel der größte europäische Importeur für fair gehandelte Lebensmittel und Handwerksprodukte aus den südlichen Ländern der Welt. Diese Produkte können beispielsweise in Weltläden gekauft werden, deren Ziel es ist, mehr zur Gerechtigkeit für die Handelsbeziehungen zwischen Norden und Süden beizutragen. So können auch Städte zu „Fairtrade -Towns“ werden und Universitäten zu „Fairtrade-Universities“. Organisiert wird das Ganze von einer
Kampagne. Diese Kampagne fordert fünf Kriterien, die eine Hochschule berücksichtigen muss, damit sie zertifiziert wird. Das erste Kriterium ist der Hochschulbeschluss, bei dem die führenden Gremien der Studierendenschaft und die Verwaltung der Hochschule einen gemeinsamen Beschluss verfassen müssen. Festgehalten wird das Bestreben, alle Kriterien der Fairtrade-Universities-Kampagne zu erfüllen und den Fairen Handel als festen Bestandteil in der Hochschulpolitik zu verankern. Das zweite Kriterium ist die Etablierung einer Steuerungsgruppe, die auf dem Weg zur Fairtrade-University die Aktivitäten koordiniert. Die Gruppe muss aus mindestens 3 Personen bestehen, die die Studierendenschaft, die Hochschulverwaltung und die gastronomischen Betriebe, sowie Geschäfte auf dem Campus vertreten. Das dritte Kriterium wird erfüllt, wenn bei Sitzungen und öffentlichen Veranstaltungen mindestens zwei FairtradeProdukte angeboten werden. Bei dem vierten Kriterium geht es darum, dass mindestens 50 % in den Geschäften und Cafés des Campus, fair gehandelten Produkte vertrieben werden sollen. Die Erfüllung des letzten Kriteriums soll gewährleisten, dass auf dem Campus regelmäßig Veranstaltungen zum Thema Fairtrade veranstaltet werden. Und dazu seid ihr gefragt! Wenn ihr Lust habt euch für den fairen Handel zu engagieren und tatkräftig mitzuwirken, könnt ihr euch bei der Referentin für Umweltschutz unserer Universität
melden und euch noch weitere Informationen rund um geplante Projekte einholen. Derzeit gibt es erst zwei Universitäten, die sich mit diesem Siegel schmücken dürfen. Die erste Uni ist die Universität des Saarlandes in Saarbrücken und hinzu kam noch die Universität Rostock. Ich persönlich finde, dass die Anforderungen,um dieses Siegel zu bekommen nicht sehr hoch sind, zumal sich die Anzahl der gastronomischen Betreibe und Geschäfte des Campus in Grenzen halten und zum Teil schon fair gehandelte Produkte vertreiben; es könnten nur noch mehr Produkte angeboten werden. Außerdem könnte man institutsintern jemanden beauftragen, der das Angebot an fair-gehandelten Produkten bei Veranstaltungen sicherstellt.Ich hoffe wir werden die 3. Uni, die es schafft, so ein Siegel zu
ergattern. Weitere Informationen findet ihr unter folgendem Link: https:// www.fairtrade-towns.de/fairtradeuniversities/. Am 26.01.16 zeigt die Umwelt-Hochschulgruppe im Uni-Kino übrigens einen Film zu „fairer“ und „unfairer“ Kleidung.
Malin malin@la-uni.de
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S O L I E R F
So funktioniert‘s: Jeder, der möchte, kann sich als Artist anbieten, d.h. er oder sie kann etwas, das er oder sie jemandem beibringen möchte (wie z.B. ein Musikinstrument spielen, Kochen, Stricken, Apfelbäume schneiden, ein Computerprogramm,...). Diese Angebote sind dann die Gewinne. Im AStA-Büro werden die Lose verkauft, auf die jeder schreiben kann, welches der Angebote er gerne gewinnen möchte, d.h.man bestimmt selbst, was man gewinnen möchte. Nach der Losziehung vermitteln wir den Kontakt zwischen dem sogenannten Spendit (der Loskäufer/Gewinner) und dem Artist, die sich dann zu einem Treffen verabreden. Das gesammelte Geld wird nach jeder Ziehung an eine Einrichtung (die Benefits) gespendet. Wenn ihr Artist werden wollt, meldet euch bei uns: freilos@uni-landau.de oder besucht uns auf Facebook: www.facebook.com/freilosprojekt. Die nächste Losziehung findet am Donnerstag vor Weihnachten statt. Also haltet euch ran und kauft noch ein paar Lose! Lose könnt ihr für 2 € im AStA-Sekki kaufen. Es gibt wieder coole Sachen zu Gewinnen: Professionelles Fotoshooting, Waschbeutel nähen, Einführung ins Schwedisch, Gitarrenstunde, Häkeln, Weltreise- und Aussteiger-Infos. Manche Gewinne können von mehreren Personen gewonnen werden( z.B. Das Fotoshooting), ihr habt also gute Chancen zu gewinnen! Der Erlös dieser Verlosung geht an das Café-Asyl. In Kooperation mit dem Caritas-Zentrum Landau und dem Südstern e.V. möchte diese Initiative Geflüchteten das Leben in einem neuen und fremden Land erleichtern und sie bei der Integration in die Gesellschaft unterstützen. www.cafeasyl-landau.de
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G N I O G T AS OU
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... lädt ein zum Länderabend Botswana Dumelang! Nicht nur Elefanten und Löwen durchstreifen die Savannen Afrikas, auch du könntest bald in der trockenen Kalahari unterm Sternenhimmel zelten oder über Schilfgewässer des Okavangodeltas schippern. Zwar liegt die University of Botswana nicht direkt in der Savanne sondern in der Hauptstadt Gaborone, aber auch hier gibt es viel von der spannenden Kultur Botswanas zu entdecken. Wenn diese Vorstellung dein Fernweh weckt, dann darfst Du den Länderabend Botswana auf keinen Fall verpassen! Hier erfährst du alles Wichtige über ein Auslandssemester im Süden Afrikas, bekommst Antworten auf deine Fragen zum Studium an der University of Botswana und nebenbei ganz persönliche Einblicke in das Leben am Campus und eine unvergessliche Reise. Wir geben euch gerne Tipps, für die Planung und Finanzierung eures Auslandaufenthalts und berichten von unseren Erfahrungen vor Ort. Egal ob du jetzt grade neugierig geworden bist oder sogar schon konkrete Pläne hast, komm einfach vorbei! :) Wann? 15.12.15 um 20 Uhr Wo? Rote Kaserne Raum 011 Wir freuen uns auf dich! Gianna und das IPAS Outgoing Team ipas-outgoing@uni-landau.de
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G N U L I E T T I M E S ES
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Landau, 07.12.2015
KONZERT IN DER STIFTSKIRCHE
IN KOOPERATION VON ESG UND ARBEITSTELLE FÜR MUSIKKULTUR UND MUSIKPÄDAGOGIK Für Dienstag den 15. Dezember, 19.30 Uhr, laden die Evangelische Studierendengemeinde esg und die Arbeitsstelle für Musikkultur und Musikpädagogik der Landauer Universität zu einem Konzert mit Lesungen in die Stiftskirche ein. Bei diesem Konzert, an dem Universitätschor, Universitätsorchester und Vokalensemble der Universität sowie Kinder der Kita Villa Unibunt und der Pestalozzischule mitwirken, kommen Werke u. a. von J. M. Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Georg Friedrich Händel zur Aufführung. Der Eintritt ist frei, Spenden zur Deckung der Unkosten sind willkommen.
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G N U L I E T T I M E S Landau, 07.12.2015 ES
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ULRICH WICKERT ERHÄLT DIE FRANK-LOEBGASTPROFESSUR AN DER UNIVERSITÄT KOBLENZ-LANDAU Der frühere ARD-Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert ist der sechste Gastprofessor des Frank-Loeb-Instituts (FLI) an der Universität Koblenz-Landau. Verliehen wird Wickert die Gastprofessur in einem öffentlichen Festakt am 16. Dezember, 19 Uhr, im Alten Kaufhaus in Landau. Der Journalist und Autor wird in diesem Rahmen einen Festvortrag über „Macht und Verantwortung des Journalismus“ halten. Am Donnerstag, 17. Dezember, liest Wickert ab 18.15 Uhr auf dem Campus in Hörsaal II. Thema der öffentlichen Vorlesung: Deutschland und Frankreich – Der Blick eines ehemaligen Auslandskorrespondenten. Als Auslandskorrespondent berichtete der Fernsehjournalist für die ARD unter anderem aus Paris, Washington und New York und leitete das ARD-Studio Paris. Von 1991 bis 2006 war er Erster Moderator der ARD-Nachrichtensendung „Tagesthemen“. Sein Markenzeichen in der Sendung war der Abschiedsgruß „… einen angenehmen Abend und eine geruhsame Nacht“, mit dem er bis auf wenige Ausnahmen die Sendung beendete. Ulrich Wickert wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen bedacht. Er erhielt beispielsweise die Goldene Kamera, den Walter-Scheel-Preis 2011 und ist Sekretär auf Lebenszeit der Académie de Berlin, sowie Offizier der französischen Ehrenlegion. Ulrich Wickert hat zahlreiche Sachbücher (u.a. Und Gott schuf Paris, Der Ehrliche ist der Dumme) und eine ganze Reihe erfolgreicher Kriminalromane verfasst, zuletzt „Das Schloss in der Normandie“, mit dem Wickert derzeit auf Lesereise tourt. Die Frank-Loeb-Gastprofessur wird jährlich an herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Publizistik vergeben. Mit der Gastprofessur ehren Universität und Frank-Loeb-Institut Persönlichkeiten, die sich in der Öffentlichkeit engagiert und mit hoher Glaubwürdigkeit besondere Verdienste um die Politikvermittlung und die internationale Verständigung erworben haben. Bisherige Gastprofessoren waren Gesine Schwan, Klaus Töpfer, Wolfgang Huber, Udo di Fabio und Alfred Grosser.
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G N U L I E T T I M E S Landau, 27.11.2015 ES
ZUM WOHL DIE PFALZ MIT DEM LANDAUER EXPERIMENTIER(S)PASS
Zwölf anschauliche Experimente zum Thema „Zum Wohl. Die Pfalz.“ können die Besucher selbst durchführen – mit erprobten Anleitungen und Helfern im Hintergrund. Themen sind unter anderem „Pfälzer Teller“, „Teuflisches Rot“, „Rostiger Ritter“ oder „Rätselhaftes im Weinberg“. Mit dem Landauer Experimentier(s) pass sollen Menschen aller Altersstufen für Naturwissenschaften begeistert werden.
UND DIE WELT
Das Angebot ist kostenfrei. Jeder kann so oft kommen, wie er möchte. Treffpunkt ist die Nawi-Werkstatt am Campus, Hauptgebäude, CII, Raum 109. Der Weg ist ausgeschildert. Rückfragen können an folgende E-Mail-Adresse gerichtet werden: experimentierspass@uni-landau.de
LANDAU
Was macht der Winzer eigentlich in seinem Keller? Oder was unterscheidet den Teufelstisch von der Kleinen Kalmit? Antworten auf diese und weitere pfalz-typische Fragen können experimentell im Rahmen des fünften Landauer Experimentier(s)passes erforscht werden. Vom 2. bis 18. Dezember 2015 und vom 13. Januar bis 26. Februar 2016 lädt die Arbeitsgruppe Chemiedidaktik um Professor Björn Risch Groß und Klein wieder zum Experimentieren an den Landauer Campus ein. Experimentiert werden kann jeweils mittwochs und freitags, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Experimentier(s) pass ist für Besucher vom Grundschul- bis zum Seniorenalter und somit auch für Familien bestens geeignet.
CAMPUS
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14.12. - 18.12.2015
Klare Fleischsuppe mit Einlage (Se) Piccata Milanese in Käsehülle (2,S,Gl,Ei,ML) auf tomatisierten Spaghetti (1,2,Gl,Ei,So) Salat (9,Sn) oder Ratatouillegemüse (1,2,So) Dessert
Tomatencremesuppe Toscana (Gl,ML,Se) Seelachsfilet "Broccoli" (Gl,Fi,ML) Bunter Reis Salatteller (9,Sn) oder Broccoligemüse (1,2,So)
Mittwoch 16.12.2015
Donnerstag 17.12.2015
Freitag 18.12.2015
Ausgabe 2
Selleriecremesuppe (1,2,Gl,So,ML,Se) Pfannkuchen mit Quark- Rosinenfüllung und feiner Fruchtsoße (Gl,Ei,ML) Dessert
Bohnensuppe (Se) Gefüllte Eierpfannkuchen mit Gemüseragout (1,2,Gl,Ei,So,ML) Petersilienkartoffeln Gemischter Salatteller (9,Sn) Dessert
Broccolicremesuppe (1,2,Gl,So,ML) Gemüseschnitte (Gl,Se) mit Curryrahmsoße (1,2,Gl,So,ML) Salzkartoffeln (1,2,So) oder Kroketten (1,3,Gl,Ei) Rohkostsalat (9,ML,Sn) Dessert
Grünkernsuppe (Gl,ML) Tortelloni Formaggio mit Käsefüllung (1,2,3,5,Gl,Ei,So,ML) und Käsesoße (1,2,8,Gl,Ei,So,ML) Salatteller (9,Sn) Dessert
Mediterrane Gemüsesuppe (Gl,Ei,Se) Gelbe Tagliatelle "Mailänder Art" (1,2,3,Gl,So,ML) mit Tomatensoße Bunter Salatteller mit Schafskäse (3,9,ML,Sn) Dessert
Bohnensuppe (Se) Geräuchertes Tofusteak mit Rataouille und Kräutervollkornreis (1,9,Gl,So) Salat (9,Sn) Dessert
Grünkernsuppe (Gl,ML) Seelachs in Kartoffel- Senf- Kruste überbacken mit Kerbelsoße und Möhrengemüse (9,Gl,Ei,Fi,ML,Sn) Dessert
Sonderstand
Abendmensa
Klare Fleischsuppe mit Einlage (Gl,Ei,ML) Rindergeschnetzeltes "Stroganoff Art" (2,9,Gl,ML,Sn) Teigwaren (1,2,Gl,So) Salat (9,Sn) Dessert
Pommes frites Salat (9,Sn) Dessert
Champignoncremesuppe (Gl,ML) Sowlakja (Fleischspieß) (S) mit Tzatziki (ML)
Eierflöckchensuppe (Ei,Se) Paniertes Schweinekotelett (Gl,Ei) Bratkartoffeln Rotkohl (1,2,3,11,So,Sf) Dessert
Maiscremesuppe (1,2,Gl,So,ML) Hähnchenchickys (2,Gl) mit Fonduesoße (1,2,3,9,Gl,Ei,ML,Sn) Pommes frites Salat (9,Sn) Dessert
1=mit Farbstoff, 2=mit Konservierungsstoff, 3=mit Antioxidationsmittel, 5=geschwefelt, 8=mit Phosphat, 9=mit Süßungsmittel, 11=mit Alkohol, S=Schweinefleisch, Gl=Glutenhaltiges Getreide, Ei=Eier, Fi=Fische, Er=Erdnüsse, So=Sojabohnen, ML=Milch/ Laktose, Nu=Schalenfrüchte (Nüsse), Se=Sellerie, Sn=Senf, Sf=Schwefeldioxid/ Sulphite, alle Speisen mit jodiertem Speisesalz. Dessert wird an der Theke deklariert.
Deklaration der Zutaten
Guten Appetit!
Kalbfleischcremesuppe (Ei,ML) Halbes Hähnchen vom Grill Pommes frites oder Brötchen (Gl,ML) Salat (9,Sn) oder Maisgemüse (1,2,So) Dessert
Dienstag 15.12.2015
Dessert
Königincremesuppe (1,2,Gl,So,ML) Barbecuepfanne mit Rindfleischstreifen (Gl,So,Se) Reis Gemischter Salatteller (9,Sn) Dessert
Montag 14.12.2015
Ausgabe 1
Erbsencremesuppe (Gl) Schweinenacken "Dänische Art" (9,ML,Se,Sn) Knödel (1,3,Ei,Sf) oder Teigwaren (1,2,Gl,Ei,So) Kaisergemüse (1,2,So) oder Salat (9,Sn) Dessert
MENSA-PLAN Speiseplan
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Kürbis- Kartoffel- Cremesuppe (1,2,So,ML) Schweinemedaillons (Gl) mit bunter Pfefferrahmsoße (9,ML,Se,Sn) Herzoginkartoffeln (1,2,Gl,Ei,So,ML) oder Vollkornreis Salatteller oder Mandelbroccoli (1,2,So,Nu) Mousse Lebkuchen (Gl,ML)
Königincremesuppe (1,2,Gl,So,ML) Rinderbraten "Jäger Art" (Gl,Se) Teigwaren (1,2,Gl,So) oder Semmelknödel (Gl,Ei,ML) Kohlrabi in Rahm (1,2,Gl,So,ML) oder Salat (9,Sn) Dessert
Klare Gemüsebrühe mit Einlage (Gl,Ei) Tiefsee- Seehecht natur (11,Fi,Se,Sf) auf gelben Bandnudeln (1,2,Gl,So) Fingermöhrchen (1,2,So) oder bunter Salatteller (9,Sn) Dessert
Dienstag 08.12.2015
Mittwoch 09.12.2015
Donnerstag 10.12.2015
Freitag 11.12.2015
Ausgabe 2
Mediterane Gemüsesuppe (Gl,Ei,Se) Spaghetti (Gl,Ei) mit "Pesto a la genovese" (1,2,9,Ei,ML) Gemischter Salatteller (9,Sn) Dessert
Hirsesuppe (1,2,Gl,So,ML) Gebackener Camembert mit Preiselbeeren (Gl,ML) Berner Rösti (1,3) Gemischter Salatteller (9,Sn) Dessert
Kürbis- Kartoffel- Cremesuppe (1,2,So,ML) Gemüsestrudel mit Kräuterrahmsoße (1,2,Gl,So,ML) Herzoginkartoffeln (1,2,Gl,Ei,So,ML) oder Vollkornreis Salatteller oder Mandelbroccoli (1,2,So,Nu) Bratapfel (Nu)
Geröstete Grießsuppe (1,2,Gl,So,ML,Se) Vollkornsemmelknödel (Gl,Ei,ML) mit Champignonrahmsauce (1,2,Gl,So,ML) Rohkostsalat (9,ML,Sn) Dessert
Eierflöckchensuppe (Ei,Se) Saccottini a la Pesto (Gl,Ei,ML,Se) mit Tomatensoße Italienischer Salatteller (1,3,9,Ei,ML,Sn) Dessert
Abendmensa
Hühnerkraftbrühe mit Gemüsewürfel (Se) Schweinerücken "Meister Art" gefüllt mit Mozzarella und Tomate (ML,Se) Kroketten (1,3,Gl,Ei) Salat (9,Sn) Dessert
Kerbelsuppe Gnocchi (1,2,Gl,Ei,So) mit Gorgonzolasoße (1,2,Gl,So,ML) Gemischter Salatteller (9,Sn) Dessert
Weiße Bohnensuppe Hähnchen Cordon Bleu (2,8,Gl,ML,Se) Pommes frites Salat (9,Sn) Dessert
Grünkernsuppe (Gl,ML) Rinderroulade "Hausfrauen Art" (9,Gl,So,Sn) Teigwaren (1,2,Gl,So) Salat (9,Sn) Dessert
Öffnungszeiten: Mo - Fr 11.30 - 13.30 Uhr Abendmensa: Mo-Do 17.00-18.30
Hirsesuppe (1,2,Gl,So,ML) Gemüsepaella mit Vollkornreis und Walnüssen (3,11,Gl,So,Nu,Sa) Salat (9,Sn) Dessert
Wir laden Sie herzlich zu unserem Weihnachtsmenü an der Ausgabe 1 und 2 ein.
Geröstete Grießsuppe (1,2,Gl,So,ML,Se) Chicken Wings (Gl,So,Se) mit Bulgur- Tomaten- Rucola- Salat (3,9,Gl,Sn) Dessert
Sonderstand
LANDAU
UND DIE WELT
Änderungen des Speiseplans vorbehalten.
CAMPUS
1=mit Farbstoff, 2=mit Konservierungsstoff, 3=mit Antioxidationsmittel, 8=mit Phosphat, 9=mit Süßungsmittel, 11=mit Alkohol, S=Schweinefleisch, Gl=Glutenhaltiges Getreide, Ei=Eier, Fi=Fische, So=Sojabohnen, ML=Milch/ Laktose, Nu=Schalenfrüchte (Nüsse), Se=Sellerie, Sn=Senf, Sa=Sesamsamen, Sf=Schwefeldioxid/ Sulphite, alle Speisen mit jodiertem Speisesalz. Dessert wird an der Theke deklariert.
Deklaration der Zutaten
Guten Appetit!
Blumenkohlcremesuppe (ML,Se) Gegrilltes Schwenksteak (S,Se) Pommes frites oder Salzkartoffeln (1,2,So) Bohnengemüse (1,2,So) oder Salat (9,Sn) Dessert
Montag 07.12.2015
Ausgabe 1
Zwiebelsuppe Hähnchenbrust "Römische Art" (ML) Kroketten (1,3,Gl,Ei) oder Reis Leipziger Allerlei (1,2,So) oder Salat (9,Sn) Dessert
Speiseplan
WEIHNACHTSFERIEN!
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U A D N LA PRO & CONTRA -
WEIHNACHTSGESCHENKE ONLINE KAUFEN
Weihnachten steht vor der Tür und damit auch die ständige Frage: Was schenke ich wem, was soll es kosten und wo bekomme ich es her? Moritz und Danny haben sich ebenfalls Gedanken hierzu gemacht und sich gefragt, ob man die Geschenke besser über das Internet kauft oder ob der Landauer Einzelhandel hier mithalten kann:
PRO - BEQUEM KLICKEN STATT GESTRESST SHOPPEN! Während andere Menschen in die Innenstadt fahren um jedes Geschäft nach dem Legoartikel auf der Wunschliste ihrer Enkel zu durchsuchen, sitze ich zu Hause am Laptop und durchstöbere die unendlichen Weiten des Internets nach schönen Geschenken für meine Liebsten. Ja, ich gebe es zu: ich bin faul! Na und? Warum sollte ich es mir schwerer machen als nötig? Ich sitze lieber zuhause in eine Decke gewickelt und mit einer leckeren Tasse Tee auf dem Sofa, als mich bei dem nass-kalten Scheißwetter durch Menschenmengen zu wühlen. Weihnachtseinkäufe in der Fußgängerzone sind für mich Stress pur.
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Außerdem gibt es vieles einfach in Landau nicht. Beispiel gefällig? Alle freuen sich über den neuen H&M, wo
sie sich ein billiges 5€-T-Shirt kaufen können, welches nach viermal tragen aussieht wie ein Kartoffelsack und daher im Müll landet. Da verschenke ich lieber ein ökologisch produziertes und fair gehandeltes Shirt, das länger hält als eine Saison. Das bekomme ich aber nicht in der Landauer Innenstadt. Auch Bücher, CD‘s etc. kaufe ich lieber bei buch7.de als bei den großen Ketten Thalia, Weltbild, Müller und MediaMarkt (Amazon ist nicht die einzige Online-Alternative!). Kleine unabhängige Buch-/Plattenläden gibt es ja eh kaum noch (Gibt es welche in Landau?). Moritz moritz@la-uni.de
Landauer Einzelhandel. Das sichert (echte) Arbeitsplätze, wird fairer versteuert und schenkt sich verpackt mindestens genauso gut! Das gute Gefühl dabei ist tatsächlich unbezahlbar :-).
Danny danny@la-uni.de
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„Aber hier bekommt man ja gar nicht alles, im Internet schon“, höre ich dann oft. Ich frage mich dann immer, wieso das eigentlich so sein muss. Ist es nicht einfach ein bisschen alternativlos, wenn man nur DIESES EINE Geschenk verschenken KANN/MUSS? Und warum muss es eigentlich immer das perfekte Geschenk sein? Reicht nicht auch einfach mal die Geste? Und müssen wir nicht alle schlussendlich auch irgendwo mal Abstriche machen, unserer Umwelt und ihren Menschen zu Liebe? Denn schlussendlich schließt sich hier der Kreis: Wenn ich statt dem besten Geschenk einfach ein gutes, faires verschenke, dann freut sich der Beschenkte trotzdem, die fair entlohnte Verkäuferin ebenfalls und auch ich Student verschaffe meiner Landesregierung mehr Steuern, die sie dann für die Universität einsetzen kann.
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Für die Liebsten soll es nur das Beste sein. Und mit dem Internet ist der Grad an Perfektionismus und Selbstverwirklichung noch einmal gestiegen. Oft einhergehend mit Preisverfall und Chancengleichheit. Praktisch, günstig und gut. Doch während wir noch streiken, um mehr Geld von unserer Landesregierung zu bekommen (und keiner würde an dieser Stelle behaupten, dass dies nicht auch bitter nötig sei), bestellen wir unsere Geschenke dann online. Die Wahrheit klingt dann zusammengefasst zirka so: „Ich kaufe mein Geschenk bei einem Onlinehändler, der mit Steuergeldern subventioniert wurde, die neu versprochenen Arbeitsplätze lediglich im Billiglohnsektor schafft, welche dann wieder mit Steuergeldern aufgestockt werden, um hinterher den Gewinn nicht mal oder nur kaum und wenn, dann nicht bei uns in Deutschland, zu versteuern. Anschließend bringt der (nicht viel besser bezahlte) Paketbote dann mir das Paket vor die Tür, nachdem es einen Weg von einigen Hundert Kilometern zurückgelegt hat. “ Kurzum: Es ist unfair! „Grauzone“ nennt man das dann oft. Doch ich wünsche mir die Weihnachtszeit vor allem besinnlich und in schönen Farben und nicht in grau! Dementsprechend gehe ich zum
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CONTRA - ONLINE IST EINFACH NICHT FAIR!
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au! n Land i r e i h auch gibt es d VeggieMio e t k u d un Pro 端llhorn Unsere F t k r a Biom
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P P I T M FIL Die Macht im Universum
Der erste Teil dieser Fortsetzung startet in Deutschland am 17.12.2015 in den Kinos. Wer es nicht erwarten kann, „Das Erwachen der Macht“ mitzuerleben, der bekommt im Universum Kinocenter in Landaus Stadtmitte die Gelegenheit, in einer Mitternachtspremiere - als einer der Ersten - den Film anzuschauen. Einlass ist am 16.12. ab 23:15 Uhr, ab 23:45 Uhr gibt es Trailer der größten Blockbuster 2016. Filmbeginn für den neusten Star Wars wird gegen 00:01 Uhr sein.
Ticketreservierungen sind für beide Tage jeweils über info@universum-kinocenter.de oder telefonisch unter 06341 9287920 täglich ab 17.00 Uhr möglich. Einzigartige Erlebnisse im Universum Kinocenter - Mehr als nur Kino!
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Ein weiteres Highlight erwartet alle STAR-WARS-Fans am Samstag den 19.12.2015. Die German Garrison, der deutsche Ableger der 501st Legion, der weltweit größte Star-Wars-Kostümclub für imperiale Kostüme, besucht das Universum Kinocenter mit Originalen Outfits der Star-Wars-Reihe. Ein Treffen mit den großen Helden seiner Kindheit oder ein Foto mit einem echten Sturmtruppler - diese Gelegenheit bekommt man nicht oft im Leben! Die kostümierten Darsteller stehen den Kinobesuchern zu den regulären Filmspielzeiten um 17:15 Uhr und 20:15 Uhr zum Bestaunen und Fotografieren bereit.
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Möge die Macht mit dir sein! Dieser Satz prägte, wie alle bisherigen sechs Teile der Star-Wars-Saga, ganze Generationen. Nun wird die Geschichte um den Krieg zwischen dem dunklen Imperium und der Allianz der Rebellen fortgesetzt. Unter dem Titel „Star Wars VII - Das Erwachen der Macht“ tritt der bekannte Medien-Konzern Disney mit Regisseur J.J. Abrams das gewaltige Erbe des bisherigen Produzenten und Regisseurs George Lucas an. Mit neuen Hauptcharakteren aber auch vielen liebgewonnen alten Bekannten wie Luke Skywalker, Leia, Han Solo, Chewbacca, C3-PO und R2D2 soll die Star-Wars-Saga um eine komplette Trilogie erweitert werden.
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STAR WARS VII
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T L E W E I D D UN Weihnachten Zerbrechlich, schutzlos, zart. Das ist der Frieden, dieser Tage. Ein Gedanke an die Wirklichkeit, welche gestern wie heute galt: Frieden ist Geschenk. Ist Gabe vom Geber selbst, der sich selbst ausliefert. Š Prospero prospero@mythelite.eu
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CANADA IN A PICSHELL
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BeaverTails pastry Yummy BeaverTails! But don’t worry, they are not actual tails of the cute dambuilding animal. It’s a fried dough pastry which is stretched to resemble a beaver’s tail, topped with sweets such as chocolate, cinnamon or banana. Invented back in 1978 out of a family recipe, BeaverTails pastries have spread all over Canada and are now even available in South Korea and Japan. The special pastry can definitely compete with our well-known Crêpes. Even Barack Obama stopped specifically at the BeaverTails store during his visit in Ottawa to get one of those delicious pastries. Guess what – they named it ObamaTail.
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Verena verena@la-uni.de
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Fishing It’s no wonder that Canadians are outdoorsy people: Beautiful landscapes with mountains and lots of lakes. That might be a big reason for fishing being a hobby of almost every Canadian citizen. While browsing through social networks in Canada, one stumbles upon tons of pictures of guys and girls holding fishing rods and fish, eyes filled with pride. It also seems like fish pics are a must-have when using tinder. Fish pics, fish pics everywhere.
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10 DINGE
... die ihr dieses Jahr an den Festtagen mal anders machen solltet (besonders Nachhaltigkeitsfans und Sparfüchse) 1. Gans ohne Qual: Tief in unserem Herzen ist uns wohl bewusst, dass Gänse aus Massentierhaltung ein verdammt beschissenes Leben haben, bevor sie an Weihnachten auf unseren Tellern landen. Trotzdem boomt das Gänsegeschäft bei Discountern kurz vor Weihnachten. Natürlich sollte man das ganze Jahr über auf Fleisch aus Massentierhaltung verzichten, aber gerade an Weihnachten sollte sich jeder mal, wenn schon Fleisch, Fleisch des Biohändlers seines Vertrauens leisten. Oder wie wäre es mal mit einem vegetarischen Menü? Das Internet bietet euch tolle Menüs, die kein Fleisch missen lassen. 2. Weihnachtsbaum mieten: Das klingt lächerlich? Aber nur auf den ersten Blick! Das Startup-Unternehmen „HappyTree“ aus Düsseldorf macht es vor: Man mietet sich über Weihnachten einen Baum, pflegt ihn gut, gibt ihn nach den Feiertagen zurück und „HappyTree“ pflegt ihn bis zum nächsten Jahr für euch. Da das leider bis jetzt nur eine Lösung für die Menschen aus Köln und Düsseldorf ist, empfehle ich für den Rest sich selbst davon inspirieren zu lassen. Warum nicht mal einen Baum im Topf kaufen, ihn im Garten einpflanzen und im nächsten Jahr entweder gleich draußen oder ausgegraben wieder drinnen schmücken? 3. Weihnachtsmarktzauber regional: Es muss nicht immer Straßburg, Nürn-
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berg oder Köln sein. Auch die Weihnachtsmärkte in unserer Umgebung haben einiges zu bieten und sind meist schnell und günstig mit ÖPNV zu erreichen. Tipp für nächstes Jahr (da schon vorbei, wenn ihr die Ausgabe in der Hand haltet): Romantische Waldweihnacht in Johanniskreuz! 4. Weihnachtsessen selbst in die Hand nehmen: Wer kennt das nicht? Die Eltern (oder ein Elternteil) steht den ganzen Weihnachtstag in der Küche, um der Familie eine Freude zu bereiten und es kommt einem so selbstverständlich vor, dass man total vergisst wie viel Arbeit da eigentlich hinter steckt. Bietet doch mal an, einen der drei Weihnachtstage das Essen zu kochen. Oder teilt euch, wenn ihr nur einen Abend bei euch zu Hause verbringt die Gänge auf. Die Eltern machen die Vorspeise, Kinder machen den Hauptgang und Tanten und Onkels die Nachspeise (das Rezept von Moritz in dieser Ausgabe eignet sich übrigens hervorragend, da man es optimal vorbereiten kann). 5. Selbstgemachtes verschenken: Die Studentenkasse gibt mal wieder kaum was her, aber trotzdem will die ganze Verwandtschaft mit Geschenken versorgt werden? Dann verschenk doch mal was Selbstgemachtes. Egal, ob simple Deko aus Holzscheiten, leckere Marmelade (z.B. Bratapfelmarmelade in La-Uni Nr. 200), Backmi-
schung im Glas (Homemade) oder außergewöhnliche Plätzchen. Über Selbstgemachtes freut sich jede/r!
Ann-Kathrin ann-kathrin@la-uni.de
UND DIE WELT
10. Spenden, statt Geld in die Luft zu schießen: Klar, Silvesterfeuerwerk ist schön. Aber es ist auch echt schön, wenn man sich das der Nachbarn anguckt. Und noch schöner ist es zu wissen, dass man das Geld, dass man sonst in der Luft explodieren lässt dieses Jahr mal in was sinnvolles investiert hat. Also kauft doch einfach mal `ne Packung Böller weniger und spendet dafür das Geld zum neuen Jahr an eine wohltätige Organisation eures Herzens.
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7. Sinnvolles schenken, statt Überfluss zu fördern: Wer kennt das nicht? Man möchte immer jemanden beschenken, der eigentlich alles hat, sich nichts wünscht und bei dem man dann doch notfallmäßig irgend‘nen Scheiß kauft, über den der/diejenige sich dann künstlich freut. Dafür gibt es eine tolle Lösung. Auf der Seite https://unverpackt. oxfam.de/ kann man Menschen beschenken, die Geschenke dringend nötig haben. Mit dem Geschenk unterstützt man die Arbeit von Oxfam in den Bereichen Bildung fördern, Existenzen sichern, Gesundheit stärken, Gehör verschaffen oder Not lindern, je nachdem für welches Geschenk man sich entscheidet. Ein Blick auf die Homepage lohnt sich auf jeden Fall.
9. Mal an andere denken, die es nicht so gut haben: Beschenke doch mal jemanden, den du garnicht kennst. Zum Beispiel, indem du einem Kind den Wunsch am Kinderwunschbaum im Rathaus erfüllst, bei der genießBar im eckHAUS jemandem im Voraus `nen Kaffee bezahlst oder einem Bettelnden eine Rostwurst vom Nikolausmarkt bringst.
CAMPUS
6. Mal besinnlich feiern, statt gestresst zu sein: Ich glaube gerade in den letzten Wochen und Tagen haben wir alle uns viel engagiert, waren viel von Zuhause weg, standen stundenlang in der Kälte, haben uns organisiert, gekämpft, verhandelt, gelernt, und und und. Nutzen wir die Feiertage mal um etwas zur Ruhe zu kommen, unseren Blick auf die Familie zu richten und uns mal nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, auch wenn Weihnachten prädestiniert ist, um in der Familie zu streiten. Steht mal drüber, umarmt euch einfach und freut euch, dass ihr friedlich Weihnachten zusammen feiern könnt.
belastet die Umwelt. Und trotzdem sieht ein nett verpacktes Geschenk einfach toll aus. Nutzt doch einfach mal, was ihr eh schon habt oder für super günstig oder umsonst abgreifen könnt. Zum Beispiel kann man Zeitungspapier oder Packpapier gut mit einem Stempel bunt gestalten (Stempel kann man sich zudem super einfach aus Moosgummiresten und Bauklötzen selbst machen). Oder Seiten von alten Büchern, Magazinen oder ausgediente Notenblätter nutzen.
8. Geschenkpapier kann jeder: Motivgeschenkpapier ist teuer und
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5 1 0 2 K C I L ESRÜCKB
JAHR
Januar: Mit dem Anschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ in Paris war es leider ein sehr trauriger Start ins neue Jahr. Mit den Worten „Je suis Charlie“ drückten wir unser Mitgefühl für Frankreich aus. Februar: Von der Lybischen Küste aus versuchten tausende Flüchtlinge das Mittelmeer zu überqueren. Die Boote gerieten in Seenot und mehr als 2000 Menschen konnten vor dem Ertrinken gerettet werden. Unmut gegenüber dem skrupellosen Vorgehen von Schleusern macht sich breit. Zudem hat die Regierung mit der finanziellen Rettung Griechenlands alle Hände voll zu tun. März: Auch im März gibt es keine freudigen Botschaften zu verkünden. Bei dem Absturz des Germanwings-Fluges 4U9525 in den französischen Alpen starben 149 Menschen. Mit an Bord waren 16 Schülerinnen und Schüler sowie 2 Lehrerinnen eines nordrheinwestfälischen Gymnasiums.
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April: Das Highlight im Sport war in diesem Monat wohl ganz klar der FC Bayern München mit seiner zum 25. gewonnen Deutschen Meisterschaft. Sachsen – Anhalt machte traurige Schlagzeilen mit einem Asylheim, das in Brand gesteckt wurde und mit dem Rücktritt
der Bürgermeisterin des Ortes, die aufgrund rechtsextremer Anfeindungen ihr Amt abgab. Mai: Eine herbe Enttäuschung für alle Germany´s next Topmodel - Fans, denn das ersehnte Finale in der SAPArena in Mannheim musste durch eine Bombendrohung leider abgebrochen werden. Dafür gewann Schweden mit seinem Talent Måns Zelmerlöw in diesem Jahr den Eurovision Song Contest. Viele von euch erinnern sich bestimmt auch an den ausgedehnten Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL), der uns manchen Ärger an den Bahnhöfen bereitet hatte. Juni: Wieder machte der Sport Schlagzeilen, diesmal jedoch auf negative Weise. Das FBI ermittelte gegen den FIFAPräsidenten Sepp Blatter. Dieser trat zurück und die größte Korruptionsaffäre des Sports kam zum Vorschein. Währenddessen verhandelten die G7, diesmal ohne Putin, der wegen seiner Besetzung der Krim vom Gipfel ausgeschlossen wurde, über den UkraineKonflikt und weitere Themen. Juli: Der heißeste Sommer den Deutschland je gesehen hat mit Rekordtemperaturen brachte uns ganz schön ins Schwitzen. Neues im NSA-Skandal tat sich auf, wonach seit Helmut Kohls Amtszeit gezielt Personen im Kanzler-
August: Die Euroländer einigten sich auf neue Griechenlandhilfe von 86 Milliarden Euro, während unsere Innenpolitik den Anschein macht, als hätte sie jetzt erst bemerkt, dass da einige Menschen auf dem Weg zu uns sind. Unzählig und gemeinsam wird den Neuankömmlingen geholfen und die Bilder von bewegenden Begrüßungen an Bahnhöfen gingen durch alle Medien.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr liebe Leserinnen und Leser. Laura laura@la-uni.de
UND DIE WELT
Oktober: Die Fußball-Gerüchteküche brodelt weiter, denn auch bei der Wahl Deutschlands für die WM 2006 soll es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Schreckliches ereignete sich in Köln, als die Oberbürgermeisterkandidatin Henriette Reker kurz vor der Wahl und in aller Öffentlichkeit niedergestochen wurde. Die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel und der parteilosen Frau Reker sei der Grund für seine Tat gewesen. Allgemein häufen sich rechtsextremistischen Straftaten.
Von Januar bis Oktober 2015 flüchteten mehr als 360.000 Menschen nach Deutschland und baten hier um Asyl und das Jahr wurde von einer Vielzahl an gewaltsamen Taten auf der ganzen Welt geprägt. Unser Weihnachtsfest sollten wir mit Gedanken an all die Menschen, denen dieses Jahr herbe Schicksalsschläge brachte, begehen und auf ein friedlicheres Jahr 2016 hoffen.
LANDAU
September: 11 Millionen Fahrzeuge mit manipulierten Abgaswerten hat VW auf den Markt gebracht. Aber macht ja nichts, wenn die Umwelt eben heimlich verschmutzt wird, denn auf dem Mars hat man Wasser entdeckt. Außerdem schrieb Robert Lewandowski in den ersten 9 Minuten des Spiels gegen Wolfsburg mit seinen spektakulären 5 Toren Fußballgeschichte.
November: Am 10. November trauerte ein ganzes Land um den bedeutsamen Politiker und Altkanzler Helmut Schmidt, der im Alter von 96 Jahren starb. Kurz darauf ereignen sich grausame Terroranschläge in Paris. Solidarisch zeigte sich die ganze Welt mit Frankreich und bedauerlicherweise endet das Jahr so wie es begonnen hat, mit Terror. Auch für uns Studierende war dies ein ereignisreicher und bewegender Monat! Wir, 8000 Studentinnen und Studenten der Universität Landau, zogen spontan in den Streik und sorgten fast bundesweit für Aufsehen.
CAMPUS
amt von den USA abgehört wurden.
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T H C I R E B HRUNGS
ERFA
Was es bedeutet, Grenzen zu schließen Stell dir vor, du bist unterwegs. Seit zwei Monaten. Du bist auf der Flucht. Du hast alles verlassen, was dir bekannt war. Dein Haus, einen großen Teil deiner Familie, deine Heimat. Jetzt bist du in Kroatien. In Slavonski Brod. Du warst in der Türkei, wolltest von dort nach Griechenland. Drei Anläufe hast du gebraucht, da du immer wieder an der Grenze eingesammelt und in das Camp für Flüchtende zurückgebracht wurdest. Als du endlich in Griechenland warst, warst du auf einmal in einem Zug und es ging immer schneller weiter. Niemand wollte dass du da bleibst, alle wollten dass du so schnell wie möglich wieder gehst. Du warst einen Tag in Mazedonien, einen Tag in Serbien. Und jetzt bist du hier. Deine Route wurde komplett von anderen bestimmt, jede Entscheidung wurde dir genommen. Auch in Kroatien möchte niemand dass du bleibst. Dir ist kalt, die Schuhe die du trägst sind kaputt, seit drei Tagen durchnässt und zwei Nummern zu klein. Die Ehrenamtlichen die du triffst sagen dir, dass die Schuhe ja wohl noch voll in Ordnung sind und erst mal nur Kinder neue Klamotten bekommen. In drei Stunden geht es bestimmt weiter... Die erste Nacht in Kroatien ist vorbei, der halbe Tag auch. Trotzdem bist du immer noch da, wie der Rest deiner Gruppe auch. Nur die Menschen ohne Pass oder die sogenannten „Wirtschaftsflüchtlinge“ aus den afrikanischen Staaten wurden aussortiert. Wo
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sie jetzt sind weiß niemand. Die Stimmung in dem umzäunten Bereich in dem du wartest wird immer schlechter. Du hast die kaputten Schuhe ausgezogen, weil du hoffst, dass sie bis heute Abend, wenn es wieder richtig kalt wird, trocken sind, was bei diesem Wetter ziemlich utopisch ist. Es kommen immer weniger freiwillige Helfer*innen in den Sektor. Nur noch das Rote Kreuz und Polizisten. Und es geht nicht weiter. Und keine*r sagt dir warum. Kein Zug kommt, um dich nach Slowenien und somit deinem Traum von einem friedlichen Leben ohne Angst in Deutschland näher zu bringen. Du hast soviel auf dich genommen, alles verloren, nur um jetzt hier festzusitzen. Wie lange dauert es noch, bis die Lage hier eskaliert? Vom 13. - 19. November waren wir, Analena Schneider, Julian Breit, Svenja Lambert und ich in einem Refugee Camp bei Slavonski Brod. Wir hatten uns dazu entschieden uns bei der IHA, der Intereuropean Human Aid Association, als Freiwillige Helfer*innen zu melden. Die IHA ist eine noch sehr junge, ehrenamtlich aufgebaute Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die großen Organisationen in Camps für Flüchtende an den EU-Außengrenzen zu unterstützen. Als wir uns anmeldeten waren wir noch sehr unsicher, ob das eine gute Idee war und wir wirklich sinnvolle Tätigkeiten ausüben könnten oder ob es sich bei
LANDAU UND DIE WELT
Dabei haben wir immer versucht, große Menschenansammlungen zu verhindern, weil die anwesenden Polizist*innen dann oft sehr nervös wurden und die Menschen ziemlich forsch wieder auseinandertrieben. Die meisten Polizist*innen waren neutral oder teilweise auch freundlich den Flüchtenden gegenüber eingestellt. Vereinzelt gab es jedoch Polizist*innen, die es anscheinend sehr genossen, Flüchtende total willkürlich auf kroatisch anzuschreien oder auch mit Schlagstöcken zu drohen. Wir versuchten dies zu verhindern, indem wir den Polizist*innen zeigten, dass wir da sind und ihr Verhalten beobachten. Wenn wir gerade nicht in den Sektoren beschäftigt waren, nutzten wir die Zeit, um den Kleidungscontainer aufzustocken und zu sortieren. Das ganze in Schichten von 9 bis 15 Stunden am Tag. Wie gesagt, so war es im Normalfall. Wenn immer nach maximal sechs Stunden ein Zug kam und die Leute weiterfahren durften. Am 16.11. war das jedoch anders. In Sektor 4, der einzige Sektor, in dem die Zelte nicht beheizt waren und in denen es kein Licht gab, mussten die Menschen viel länger als sonst bleiben. Es kam kein Zug und sowohl die Flüchtenden als auch wir wurden langsam unruhig. Für uns Freiwillige war es schon schwer an Informationen zu kommen, für die Flüchtenden unmöglich. Doch irgendwann drang die Information zu uns durch, dass Slowenien – zumindest vorläufig – die Grenze zu Kroatien geschlossen habe. Dieser Abend war auch der Zeitpunkt, an dem mir bewusst wurde was es bedeutet, wenn Grenzen geschlossen
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dem Konzept vielmehr um eine Form von Katastrophentourismus für privilegierte, weiße Mitteleuropäer*innen handelt und wir Schokolade verteilen und Fotos von „süßen syrischen Babys“ machen dürften. Um das herauszufinden entschieden wir uns dazu, die Erfahrung selbst zu machen. Das Camp bei Slavonski Brod ist in 6 Sektoren aufgeteilt. In der Mitte befindet sich ein Sackbahnhof, an dem mehrmals am Tag Züge mit ca. 800 Flüchtenden ankommen. Die Flüchtenden werden zuerst registriert und dann von der Registrierstation in Kleingruppen und mit viel Polizeiaufgebot in einen Sektor begleitet. Alle Menschen aus einem Zug kommen in den gleichen Sektor, in dem sie im Normalfall bis zu sechs Stunden bleiben und dann wieder mit einem anderen Zug nach Slowenien gebracht werden. Alle bekommen auf dem Weg in den Sektor eine Tüte, in der eine Packung Zwieback und verschiedene Wurst- und Fischkonserven, sowie ein Apfel oder eine Orange enthalten sind. Zusätzlich bekommen Kinder und Frauen noch je einen Rucksack mit verschiedenen Hygieneartikeln. Unsere Aufgaben haben sich hauptsächlich im Sektor abgespielt. Wir haben versucht, sobald die ersten Kleingruppen dort waren Präsenz zu zeigen und den Flüchtenden als Ansprechpartner*innen zu dienen. Manche wollten wissen, warum ihre Fingerabdrücke genommen wurden. Einige wussten nicht mal, in welchem Land sie sich überhaupt befanden. Sobald alle von der Registrierung im Sektor angekommen waren, fingen wir an, Kleidung zu verteilen.
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werden. Was für eine humanitäre Katastrophe es ist, Menschen festzusetzen. Menschen an einem Ort festzuhalten, der eigentlich nur ein Wegposten sein sollte. An einem Ort, der überhaupt nicht darauf eingestellt ist, Menschen für längere Zeit zu versorgen, an dem nicht einmal eine ausreichende Verpflegung sichergestellt ist. An diesem Tag dauerte es nur einige Stunden, bis Slowenien Flüchtenden wieder Einlass gewährte. Aber auch in diesen wenigen Stunden änderte sich die Stimmung der Flüchtenden merklich. Die Hoffnung und Vorfreude auf ein besseres und sichereres Leben, die viele Menschen bis dahin getragen hatte, wurde nun oft von Angst überwogen. Angst davor nicht weiterzukommen oder sogar wieder zurückgeschickt zu werden, Angst davor nicht genügend wärmende Kleidung für die Nacht zu haben. Angst vor Polizeigewalt, Angst um die Gesundheit von Familienmitgliedern. Das ist ja ganz klar: Flüchtende haben ganz normale menschliche Gefühle, sie machen sich Sorgen und haben Ängste. Aber Sie sind auch fröhlich und machen Scherze. Manche sind hilfsbereit, manche nehmen anderen Flüchtenden die Mütze weg. Sie sind alle unterschiedlich, sie sind wie du und ich. Das klingt natürlich logisch und offensichtlich, es ist meiner Meinung nach aber immer wieder wichtig, sich das vor Augen zu führen. Flüchtende sind Menschen, die meistens ohne eigenes Verschulden an einen Punkt gekommen sind, an dem die Flucht für sie die einzige Lösung zu sein schien. Sie wollen für sich, ihre Freunde und Familie ein besseres Leben und nehmen dafür
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enorm viel auf sich. Dabei sind sie auf unterschiedlich viel Hilfe angewiesen. Wir können schauen, an welchen Stellen ist Hilfe nötig, wo ist sie fehl am Platz. Und vor allem können wir darauf achten, dass wir geflüchteten Menschen helfen, sich in unserer Gegenwart nicht unerwünscht zu fühlen, indem wir sie normal behandeln, ihnen mit Respekt statt Mitleid entgegentreten und sie als mündige Bürger*innen sehen. Say it loud, say it clear, refugees are welcome here!!! Wir durften im Camp übrigens keine Fotos machen, was wir aus den oben genannten „Katatrophentourismus“Gründen auch nicht weiter schlimm fanden. Wenn ihr noch mehr über unsere Woche in Slavonski Brod erfahren wollt, dann schaut euch unseren Blog unter icbar.blogsport.eu an. Christian Haaß haas4101@uni-landau.de
R A T N E M KOM Sport und Religion
UND DIE WELT
Mit dieser Methode kann man nun die verschiedenen Glaubensrichtungen auf der Welt und ihre Unterschiede
In einem kleinen Gedankenexperiment nehme ich nun an, ich wäre eine Kuh. Wo würde ich am liebsten leben wollen? Das ist keine sonderlich schwere Frage: Ich wähle Indien, am besten inmitten von Jainisten. Der Jainismus ist die wahrscheinlich echte „Religion des Friedens“, da Jainisten nach 3 ethischen Grundprinzipien leben: Gewaltlosigkeit gegenüber allen beseelten Lebewesen, Wahrhaftigkeit und Unabhängigkeit von unnötigen Besitztümern. Ein „fundamentaler Jainist“, also jemand, der die Schriften so treu wie möglich auslegt, wäre folglich eine Person, die nackt durch die Straßen läuft, niemals lügt und immer, wenn sie etwas trinkt, einen Filter vor den Mund hebt, damit auch die kleinsten Lebewesen im Wasser
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Zunächst einmal sollte man einen grundlegenden Umstand festmachen. Das Wort „Religion“ ist genauso wie das Wort „Sport“ nur ein Kofferbegriff. Unter diesem Begriff sammeln sich tausende von Sportarten bzw. Glaubensrichtungen. Niemand würde wohl auf die Idee kommen, Curling und Basketball gleichzusetzen in irgendeiner Weise. Die wohl einzige Gemeinsamkeit besteht darin, dass man in beiden atmen muss. Woher aber jetzt meine dreiste Behauptung, dass Curling und Basketball keine Gemeinsamkeiten besitzen? Nun ja, um zu wissen, was Basketball ausmacht und überhaupt eine Liste von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu Curling zu definieren, muss man sich das Regelbuch zu Gemüte führen und damit beginnen. Wenn man dann bewandert ist in den Regeln diverser Sportarten, kann man getrost Personen den Vogel zeigen, die behaupten, dass Golf eine Kontaktsportart wäre wie Boxen.
gut erklären. Es gibt zurzeit ungefähr 10 000 Religionen auf diesem Planeten und alle unterscheiden sich darin, auf welchen Schriften bzw. Abschnitten dieser Schriften ihre Doktrinen basieren. Das Judentum beruft sich auf die Tora, das Christentum akzeptiert Jesus als den fleischgewordenen Gott und dessen Lehren, der Islam basiert auf dem Koran mit ein paar Meinungsverschiedenheiten (milde ausgedrückt) bezüglich der Akzeptanz verschiedener Hadithe (Sunni-Shia Konflikt) und so weiter. Bis zu diesem Punkt würde mir wohl niemand widersprechen, doch dieser Gedankengang ist noch nicht beendet. Was folgt konkret aus Überzeugungen denen unterschiedliche Ideen, hier Doktrinen, zugrunde liegen? Plump gesagt, Handlungen.
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Bezüglich meines Artikels in der letzten Ausgabe gab es eine Diskussion auf meiner FB-Pinnwand und ein Argument das Klärung bedarf, ist eines, das besagt, dass es in jeder Religion gewalttätige Extremisten gäbe und man den Islam im Speziellen nicht für die vielen Selbstmordattentäter per se ankreiden sollte. Dies ist zwar eine weit verbreitete Meinung, jedoch steht sie auf sehr wackeligen Füßen.
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nicht umkommen in ihrem Körper. Folglich muss ich als Kuh keine Angst davor haben, dass ich geschlachtet werde um am nächstbesten Dönerspieß zu hängen.
Mitmenschen zu sein und darauf zu warten, dass Jesus wieder vom Himmel kommt um zu richten. So unrealistisch oder abgefahren sich das auch anhören mag.
Mit dieser Logik lassen sich realistische Vorhersagen bezüglich Verhaltensweisen erstellen. Es gibt z.B. in buddhistischen Ländern eine „Tradition“ der Selbstentzündung. Über verschiedene Epochen und Zeiten gab es immer wieder Anhänger der Mahayana Buddhisten, die diese Methode praktizierten. Warum? In mehreren Schriften über Siddharta Gautama (Buddha) findet diese Methode explizite Erwähnung. Natürlich gibt es auch Christen oder Muslime, die sich selbst entzünden, jedoch wurde diese Praxis weder von Muhammed noch von Jesus wirklich angewandt oder als mögliche Handlungsweise für Anhänger in Erwägung gezogen und es sind bei weitem keine verbreiteten Phänomene in diesen Gegenden der Erde. Ist es infolge dessen realistisch anzunehmen, dass sich in christlichen oder muslimischen Ländern dieser Welt Personen dazu entschließen, sich selbst zu entzünden? Aus persönlichen/politischen Gründen eventuell, wenn auch extrem unwahrscheinlich, aus religiösen jedoch absolut nicht.
Mit dem Islam und seinem Propheten aber haben wir eine komplett andere Geschichte. Entgegen Jesus ist die Existenz von Muhammed relativ gut bewiesen und basiert nicht auf einer Ur-Schrift namens „Q“, von der anscheinend die vier ersten Bücher des NT abgeschrieben haben sollen und wir somit keinen externen Beleg dafür haben, ob ein Jesus, wie er (ausschließlich) in der Bibel beschrieben wird, überhaupt existiert hat. Im absoluten Gegensatz aber zu Jesus war Muhammed kein Hippie, sondern ein misogyner und homophober Kriegstreiber. Wer nicht verstehen kann, warum Schwule im IS von Dächern geworfen werden, der muss sich nur die überlieferte Geschichte von Muhammed in verschiedenen Hadithen ansehen, und schon befinden sich diese Handlungen in bester Gesellschaft mit denen des von Gott gesandten Propheten.
Kommen wir zum Christentum und dem Islam. Effektiv war Jesus ein Hippie, der durch die Dörfer und Städte gezogen ist, die goldene Regel propagiert, die alten heiligen Schriften als obsolet dargestellt hat, und seine berühmte Aussage, „gebt dem Kaiser was des Kaisers ist“ vielleicht als Auslöser genommen werden kann, eine Kirchen- und Staatstrennung voranzutreiben. Einen guten Christ zeichnet somit folgendes aus: Nett zu seinen
Sure3:169 – Und du darfst ja nicht meinen, daß diejenigen, die um Gottes willen getötet worden sind, (wirklich) tot sind. Nein, (sie sind) lebendig (im Jenseits), und ihnen wird bei ihrem Herrn (himmlische Speise) beschert. Sure2:154 – Und sagt nicht von denen, die um der Sache Gottes willen getötet werden, (sie seien) tot. (Sie sind) vielmehr lebendig (im Jenseits). Aber ihr seid euch (dessen) nicht bewusst. Addieren wir zu den beiden oberen Koran-Zitaten noch ein paar Aufforderungen, Ungläubige zu töten, (Sure 2: 6, 7, 191-193, 216, 218, 286; 3: 4, 32; 4: 88, 89, 101; und das waren nur die
Sven Simek sven.simek@gmail.com
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Worauf möchte ich nun hinaus? Wieder geht es mir nicht darum, Hass zu schüren gegen unsere muslimischen Mitbürger, denn die meisten leben ein normales und friedliches Leben. Doch ich möchte den Behauptungen den Wind aus den Segeln nehmen, dass der IS nichts mit dem Islam zu tun hat. Selbst wenn die meisten Muslime friedlich nach einigen Zitaten der heiligen Schriften leben, leben die Terroristen im IS genauso nach Zitaten aus den Schriften. Der IS ist verwurzelt im Islam und das wird das stärkste Argument sein, warum der IS nicht schnell vom Erdboden verschwindet. Der IS existiert inmitten der islamischen Religion und ihn davon zu trennen bedarf den Mühen von moderaten, säkularisierten Muslimen auf der ganzen Welt, die sich darauf einigen müssen, dass sie ihren Islam wirklich friedlich leben wollen und religiöse Gewalt und Diskriminierung unter Strafe stellen. Denn Ideologien sind unendlich viel schwerer auszurotten als eine Hand voll „böser Menschen“.
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Für manche mag das hier abgedroschen klingen, doch ich zitiere effektiv nur die Doktrinen der einzelnen Religionen. Exakt so, wie fanatische Fundamentalisten. Wer ein etwas schonenderes Beispiel haben möchte, der sei auf eine Studie bezüglich der Akzeptanz von Homo-Sexuellen in der Gesellschaft verwiesen (http:// goo.gl/eVy4Am). Vollkommen keine Überraschung, dass in säkularisierten Ländern die Akzeptanz von Homosexuellen weitaus höher ist als in muslimisch geführten. Und in Einklang mit der Theorie sind die USA bezüglich Homosexualität das Schlusslicht im säkularisierten Westen, aufgrund ihrer starken christlichen Verwurzelung. Wenn man konkret nun muslimische Bürger im Vereinten Königreich befragt, ungefähr 1000 an der Zahl, haben 0% gesagt, dass Homosexualität akzeptabel wäre (http://goo. gl/kSnlvN). Multi-Kulti in allen Ehren und ich möchte niemanden davon abhalten, 5mal täglich daheim zu beten oder sonstige Rituale durchzuführen, doch wenn es darum geht, sich unmoralisch gegenüber Minderheiten verhalten zu wollen und sie auszugrenzen oder noch schlimmer (sie zu enthaupten), dann ist das keine Frage der Integration, sondern ein Akt der Unterwanderung westlicher, ich wage mal zu behaupten, überlegener, Werte. Es ist inakzeptabel,
dass Frauen wie Gebärmaschinen behandelt werden, im Nahen Osten dazu gezwungen werden, in Säcken zu leben, und nach Vergewaltigungen, aber vor allem, wenn sie davon schwanger werden, einen Ehrenmord erleiden durch die eigene Familie. Dieser Wahnsinn findet vereinzelt sogar in Deutschland noch statt! Wer hier den Begriff „kulturelle Differenzen“ ins Feld wirft, hat jeglichen Anspruch verwirkt, an einer Diskussion über Moral produktiv teilzunehmen und sollte schleunigst einen Psychiater aufsuchen.
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ersten von über 100 Suren!), mischen ein paar Jungfrauen hinzu (S 56: 34ff) und schon haben wir einen sehr ansprechenden Märtyrer Cocktail. Wäre ich wirklich überzeugt davon, dass der Koran, wie in Sure 2:2 geschrieben steht, das vollkommene von Allah überlieferte Wort durch den Propheten wäre, würdet ihr mich in ein Flugzeug nach Syrien einsteigen sehen.
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N E G N U R ESSSTÖ DU BIST SCHÖN - SO WIE DU BIST! Weihnachtszeit. Plätzchen, Glühwein, Crêpes, Waffeln, und all die vielen Leckereien! Da kann eine Fressattacke vorprogrammiert sein. Oder eben der totale Verzicht. Essstörungen. Ein großes Thema, auch unter uns Studenten. Ich bin stärker geworden. Ich glaube zumindenst stärker geworden zu sein. Seit fast zwei Monaten habe ich meine Essstörung besser unter Kontrolle als sie mich. Ich gewinne immer öfter gegen sie. Ich will diese Krankheit nicht mehr, ich will endlich richtig leben und frei sein. Ohne irgendwelche Zwänge, Ängste, Reue-Gedanken, Lügen, Geheimnisse, Depressionen, Enttäuschungen, langzeitigen (Essens-) planungen, fehlende Spontanität, Isolation und und und. Ich kämpfe schon seit Jahren mit der Magersucht und der Bulimie. Mit der Magersucht fing es an, dann kam die Bulimie, die bis vor kurzem noch täglich in mir wohnte. Ich hatte gute Phasen und auch sehr schlechte. Es ist ein Auf und Ab. Meine Essstörung bestimmte mich, lenkte mich, steuerte mich, kontrollierte mich und zerstörte mich. Doch diese Zeit ist vorbei! Ich habe zugenommen, ich bin schon lange nicht mehr die Dünnste, die ich immer sein wollte. Ich habe etwas mehr auf die Rippen bekommen und es steht mir. Ich habe meine Figur wiederbekommen und vor allem habe
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ich so viel mehr Freude und Glück in meinem Leben. Mit jedem Kilo mehr bekommt man ein Stück verlorenes Leben zurück geschenkt. Der Weg aus der Krankheit ist unendlich mühsam und anstrengend und mit viel Mut verbunden. Selbst nach meinem Klinik-Aufenthalt war meine Essstörung nicht besiegt. Anfangs lief es sehr gut, doch dann kam sie zurück. Bis heute. Bis vor zwei Monaten. Essstörungen betreffen immer mehr Frauen und auch Männer. Oft sehe ich dürre Mädchen vor mir laufen, die nur noch Haut und Knochen sind. Auch hier an der Uni begegnen sie mir. Wie kann man körperlich und auch seelisch so ausgelaugt studieren? Früher fand ich das schön anzusehen und unbedingt erstrebenswert doch heute weiß ich es besser. Solche Mädels sieht man nicht in der Mensa, in der Cafeteria oder auf dem Weihnachtsmarkt heiße Dampfnudeln mit Vanillesoße essen. Ausreden erfinden, um keine Kalorien zu viel zu sich zu nehmen, das ist die Wahrheit. Essgestört-Sein bedeutet pure Einschränkung. Man verliert sich selbst, man verliert seine Lebensfreude und überhaupt das ganze eigene Leben. Das äußere Erscheinungsbild ist das Wichtigste. Es muss ‚‘perfekt‘‘ sein. Doch das ist es schon lange nicht mehr mit einer Essstörung. Du bist ‚‘perfekt‘‘ zerstört. Bulimie. Bulimie sieht man einem betroffenem Menschen meist gar nicht
Lin-Marlies Flei flei4524@uni-landau.de
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In meinem Kopf ist sie auch noch jeden Tag und spricht mir rein, schreibt mir vor oder verbietet mir. Aber ich kann sie immer öfter ignorieren und ihr den Mittelfinger zeigen. Auch wenn ich ihre Stimme immer in meinem Kopf hören kann, meine Stimme ist das nicht mehr. Ich möchte wieder zu mir selbst finden. Und das gelingt mir jeden Tag ein Stückchen mehr. Habt lieber zwei, drei Kilo zu viel und
seid glücklich, als untergewichtig und totunglücklich. In diesem Sinne habt eine schöne Weihnachtszeit und gönnt euch auch mal was von den Leckereien. DU DARFST!
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an. Klar, gibt es da die ‚‘Hamsterbäckchen‘‘, doch nicht bei jedem sind diese auch sichtbar ausgeprägt. Bulimie ist das reinste Versteckspiel- man führt zwei Leben. Man trägt eine Bestie in sich. Ab und an bricht sie aus und dann versucht das andere ‚‘normale‘‘ Ich die Spuren zu verwischen. Was zu Hause in deinem stillen Kämmerchen passiert, darf niemand wissen. Jeder Betroffene geht anders mit der Krankheit um. Doch eines steht fest: Irgendwann bringt dich die Krankheit um. Wie schädlich Essstörungen sind, wissen die meisten, doch die Krankheit ist stärker als jede Vernunft. Man tut es trotzdem weiterhin. Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr... Soll das dein Leben sein? Soll das dich auf Dauer glücklich machen? FANG AN ZU KÄMPFEN! Es lohnt sich. Such Dir Hilfe. Eine Therapie ist ein guter Anfang. Steh dir deine Krankheit ein und mach sie kaputt, bevor sie es tut!
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Rätselgeschichte Das Prinzip: Die Leerstellen in den Geschichten gilt es sinngetreu (oder vielleicht eher klanggetreu) durch einen geografischen Begriff auszufüllen. Dies kann also eine Stadt, ein Land oder gar eine Gebietsbezeichnung sein. Vielleicht hat sich sogar ein kleiner Fluss versteckt. Die Anzahl der Striche zeigt euch wieviele Silben der gesuchte Begriff hat. Das Rätsel: Zwei Freunde der Grillkultur frönten ihrem Hobby in Vulkannähe. Dieses Unterfangen sollte sich aber als äußerst schwierig erweisen. Immer wieder landeten Glut und allerlei Schmand auf dem Rost. Bauchspeck, Bratwürste und Nackensteaks wurden so ungenießbar. „Nun“, stellte der eine fest, „eigentlich wollt ich Fleisch erhitzen, aber alles wat ich ____ ____ ____ ____.“ Danke an Patrick Salmen und Quichotte! (Aus dem Buch „Du kannst alles schaffen, wovon du träumst. Es sei denn, es ist zu schwierig. 111 absurde Rätselgeschichten – Edition 1: Stadt, Land, Fluss“ von den beiden Slam-Poeten und Autoren Patrick Salmen und Quichotte)
Geschreibsel
Schreib-weiter-Geschichte: Josi sitzt seit einer halben Stunde in der langweiligsten Vorlesung aller Zeiten. „Und wenn Sie nun hier noch das Distributivgesetz anwenden, dann Gurkensalat, se es wa tella bi nu..“. Was ist hier los? Bevor Josi realisiert was passiert ist, steht der Dozent nurnoch in Unterhose vor ihr, faselt komische Silben, sabbert ständig und scheint nicht mehr Herr seiner Sinne zu sein. Was soll sie jetzt nur tun? Tom dreht sich panisch zu ihr um und... 44
Sudoku
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S I L R E K C E L R E Z L
PFÄ
In dieser Rubrik stellen wir euch dieses Semester in Zusammenarbeit mit Annas Landpartie Spezialitäten aus der Region vor. Dazu wurde uns ein Korb voller aufregender Köstlichkeiten zur Verfügung gestellt. Zu jeder Spezialität gibt es neben Infos und Tipps auch immer ein Rezept, welches ganz nebenbei auch beweist, dass man auch als Vegetarier leckere Pfälzische Küche genießen kann.
INFO: Ingwersirup
Ingwer ist gesund! Er soll bei Husten, Halsbeschwerden und Übelkeit helfen. Einfach den Sirup mit Wasser oder Orangensaft verdünnen und evtl. noch einen Schuss Zitronensaft dazugeben. Die, die es gern alkoholisch mögen, geben in ein Weinglas 1-2 Eiswürfel, 30ml Ingwersirup, einen Schuss Mineralwasser und füllen das dann mit Prosecco auf. Noch ein Schnitz Limette und/oder eine Erdbeere dazu und fertig ist Inge, die Schwester vom Hugo. Auch bei der Essenszubereitung ist Ingwersirup vielseitig einsetzbar. So lassen sich damit köstliche Desserts, wie z.B. Plätzchen, Eis, Kuchen, Crèmes und Fruchtsaucen, zaubern. In der herzhaften Küche kann man ihn gut für asiatische Gerichte und Hähnchenfleisch verwenden. Das sympathische Konzept „von Heike“ habe ich ja bereits in Ausgabe 201 vorgestellt. Moritz moritz@la-uni.de
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mit freundlicher Unterstützung von
Theaterstraße 18
REZEPT
FRITTIERTES EIS MIT FRUCHTPÜREE
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SO GEHT‘S: 1. Beeren auftauen und abtropfen lassen. Mit dem Sirup pürieren. 2. Bisquitboden klein bröseln und in eine flache Schale geben. Eis zu Kugeln formen und sie in den Bröseln wälzen, bis sie komplett damit bedeckt sind. Im Tiefkühlfach mindestens eine Stunde einfrieren. 3. Drei Schüsseln nebeneinander stellen. In die erste Mehl, in die zweite Ei und in die dritte Semmelbrösel geben. Eiskugeln erst im Mehl, dann kurz im Ei wenden und zuletzt mit den Semmelbröseln panieren. Vorgang einmal wiederholen, damit die Ummantelung dicht ist und nicht aufplatzt. Fertige Kugeln nochmals einfrieren. 4. Öl in einem Topf erhitzen. Eiskugeln dazugeben und bei ständiger Bewegung braun werden lassen (Das geht sehr schnell!). 5. Püree auf die Teller geben. Eiskugeln daraufgeben und nach Geschmack mit Schokosauce, Beeren und Minze garnieren.
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IHR BRAUCHT: - 500g Vanilleeis - 1 Bisquittortenboden - 3 Eier - ca. 100g Mehl - ca. 150g Semmelbrösel - 1 Liter Pflanzenöl - 250g TK-Beeren (z.B. Erbeeren, Himbeeren, Waldbeeren, ...) - 4 EL Ingwersirup - Schokosauce, frische Beeren und Minzblättchen nach Geschmack
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Ihr wollt Partner, Eltern oder Freunde mit einem Mehr-Gänge-Menu überraschen? Das hier ist das perfekte Dessert! Außergewöhnlich, einfach vorzubereiten (bis 3.) und vor allem lecker! Im Sommer kann man für das Püree natürlich auch frische Beeren nutzen!
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E D A M E HOM LAST-MINUTE-WEIHNACHTSDEKO DU BRAUCHST: 8 Butterbrottüten (beide Seiten der Öffnung sollten gleich lang sein), Kleber, Schere, Dekosterne
SO GEHT’S: 1. Klebe die Tüten zusammen, indem du Unterseite und Mitte der Tüte mit Kleber bestreichst und die nächste Tüte draufklebst. So verfährst du mit allen 8 Tüten. Lass sie kurz antrocknen.
2. Schneide die Öffnung der Tüten zur Spitze. Jetzt kannst du die Tüten auseinanderziehen und beide Enden zusammenkleben.
3. Am Ende noch mit Sternchen bekleben. Ann-Kathrin ann-kathrin@la-uni.de
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WEIHNACHTSGESCHENK?! - Eine Backmischung von Herzen
Backanleitung: - Butter und Eier schaumig rühren - die Zutaten aus dem Glas hinzufügen - bei Bedarf etwas Milch unterrühren - den Teig in eine kleine gefettete Auflaufform geben und etwa bei 170°Umluft im vorgeheizten Backofen 40min. ausbacken. - FERTIG :-) Jetzt kannst du die Brownies mit lieben Menschen genießen!
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Backen: „Du brauchst noch 4 Eier, 175g weiche Butter und evtl. 4 EL Mehl.“
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Befülle das Glas: Zur Hilfe kannst du einen Trichter (du kannst auch ein Blattpapier als Trichter umfunktionieren) benutzen. Fülle nun die oben genannten Zutaten, abwechselnd die „hellen“ und „dunklen“ Zutaten schichtweise in das Glas. Drücke jede einzelne Zutat fest, sodass die Schichten sichtbar voneinander getrennt sind. Die letzte Zutat, mit der du das Glas befüllst, sollten die Nüsse oder die Schokoladenstreusel sein. Sollte noch Platz im Glas sein, kannst du mehr Nüsse oder Streusel hinzufügen. Nun musst du nur noch die Backanleitung schreiben:
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Du brauchst: - ein großes verschließbares Glas (etwa 750ml) - 160 g Zucker - 100 g brauner Zucker - 50 g Kakaopulver - 50 g Mandeln, Hasel- oder Wal- nüsse - 170 g Mehl - 1 TL Backpulver - 1 Prise Salz - 60 g Schokoladenstreusel oder -tröpfchen
Eileen Hunt hunt7249@uni-landau.de
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AStA
VORSITZ: Marleen Gruber
vorsitz@asta-landau.de
FINANZEN: Robert Scheeren
finanzen@asta-landau.de
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: Kevin Kulke pr@asta-landau.de
HOCHSCHULPOLITIK: Yann Schosser
hochschulpolitik@asta-landau.de
CO-HOCHSCHULPOLITIK: Daniel Rau
hochschulpolitik@asta-landau.de
SOZIALES: Mona Schwab
soziales@asta-landau.de
FACHSCHAFTEN & PROJEKTE: Laura Karwehl fachschaften@asta-landau.de
-Sekki
WO IHR UNS FINDET: Blauer Ausgang Atrium / gegenüber H1+H2
SERVICE: - Formulare (Fachschaftsanträge, Freitische,...) - ISIC - Fundsachen - Wohnungsanzeigen - Antworten auf Fragen aller Art - kostengünstiges Kopieren (3 Cent pro S/W-Kopie) - Liebe und Aufmerksamkeit - „Freilos“-Verkauf - etc. ÖFFNUNGSZEITEN: Montag 14:00 - 16:00 Uhr Dienstag 10:00 - 12:00 Uhr Mittwoch 14:00 - 16:00 Uhr Donnerstag 14:00 - 16:00 Uhr Freitag geschlossen KONTAKT: Jan-Philipp Magg campus@asta-landau.de Tel.: 06341-280 31 276 Fax: 06341-280 31 275
STUDIUM: Katharina Schmidt
studium@asta-landau.de
EVENTS & SPORT: Nora Hennemann
events@asta-landau.de
CO-EVENTS: Hannah Scholz
events@asta-landau.de
INKLUSION: Katharina Hendricks
inklusion@asta-landau.de
KULTUR intern: Leonie Bahr
StuPa
PRÄSIDIUM: Malte Bock & Iphigenie Xenitidou praesidium@stupa-landau.de Tel.: 06341-280 31 276
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kultur-intern@asta-landau.de
KULTUR extern: Felix Göttert
kultur-extern@asta-landau.de
UMWELT & MOBILITÄT: Lilian Hirschmann umwelt@asta-landau.de
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DATENSCHUTZ: Sebastian Droste
datenschutz@asta-landau.de
INTERNE KOMMUNIKATION: Lena Esper ik@asta-landau.de
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Stand: Oktober 2015
SITZUNGEN: rien :)
Weihnachtsfe
CHEFREDAKTION: Danny Behrendt danny@la-uni.de
Ann-Kathrin Rudy ann-kathrin@la-uni.de
REDAKTION: Verena Sesin
Wissenschaft & Welt verena@la-uni.de
Sarah Wagner Online-Expertin
sarah@la-uni.de
Laura Kurz
Politik, Kultur & Lokales laura@la-uni.de
Matthias Brehm matthias@la-uni.de
Malin Cantzler malin@la-uni.de
Moritz Geske Rezept & Layout
moritz@la-uni.de
BÜRO:
Gebäude G (hinter der Mensa) Raum 117 (1.OG) Dienstags, 18:00 - 19:30 Uhr
LAYOUT & GRAFIK: Moritz Geske
BILDHAFTES: Cover: Ann-Kathrin Rudy BackCover: Ann-Kathrin Rudy
LA-UNI FORTSTRASSE 7 76829 LANDAU WWW.LA-UNI.DE
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AUFLAGE: 1400 Stück
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„Die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden.“ - Friedrich Nietzsche