La-Uni 206

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08.02.2016

LANDAUER

E 206 USGAB

A

UNIVERSITÄTSMAGAZIN

T H C I N N ISSMEI

VERG

INTERVIEW UNI-PRÄSIDENT, GENIESSBAR, LANDTAGSWAHL, ...


HOW TO LA-UNI Bunt ist das Leben und bunt ist die La-Uni.

Damit das auch so bleibt, suchen wir dich! Unser Inhalt sind eure Erlebnisse, Gedanken, Interessen. Egal, ob du schon immer eine Gabe für das Schreiben hattest oder dir manchmal die Worte fehlen; egal, ob du jedes Wochenende nach Hause fährst oder Landau dein Zuhause ist; egal, ob dies dein erstes oder dein letztes Semester ist; egal, ob du Lust hast festes Redaktionsmitglied zu werden oder uns nur mal deine Gedanken mitteilen möchtest: Nur Mut! Wir freuen uns, wenn du uns schreibst an

redaktion@la-uni.de

Beim Einsenden von Beiträgen solltest du auf folgendes achten: Struktur: Überschrift - Text - Name des Autors - E-Mail-Adresse des Autors Text als Word- oder OpenOffice-Datei (keine PDFs!). Richtlinie: eine Seite in der La-Uni: ca. 350 Wörter / ca. 2300 Zeichen (ohne Bilder) Fotos/Bilder bitte als eigenes Dokument mitschicken! Als JPG-Datei mit eindeutiger Bezeichnung (Minimale Auflösung: 500px lange Kante). Bitte den Namen des Fotografen mit angeben! Falls keiner angegeben ist, gehen wir davon aus, dass der Autor gleichzeitig auch der Fotograf ist. Flyer als PDF oder JPG-Datei (Minimale Auflösung: 700px lange Kante).

Beiträge, Anregungen und Kritik: redaktion@la-uni.de Geschäftliches und Organisatorisches: chefredaktion@la-uni.de

Nächste Ausgabe: Thema: Start Erscheinungsdatum: Montag, 04.04.2016 Redaktionsschluss: Donnerstag, 24.03.2016

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Liebste Leserinnen und Leser,

VOR WORT

mit der letzten Ausgabe des Wintersemesters verabschieden wir uns in die vorlesungsfreie Zeit. Mit Vergissmeinnicht wollen wir euch wichtige Dinge ans Herz legen, die man lieber nicht vergessen sollte. Dazu gehört auch die Landtagswahl in unserem Bundesland am 13. März. Frau Professor Glaab, vom hiesigen Institut für Politkwissenschaft erörtert uns in einem Interview dazu wichtige Fragen. Beim Pro und Contra beschäftigen sich Moritz und Danny mit einer möglichen Regierungskoalition. Sari unternimmt in ihrer Ausgabe einen Ausflug in schon längst vergessene Verzeichnisse. Verena kann auch Wochen nach ihrer Landung Kanada einfach nicht vergessen. Mit dem Interview von Malin werden wir daran erinnert, dass es Menschen unter uns manchmal nicht so gut geht und dass dies zu spannenden Aufgaben in der Therapieforschung führen kann. Bastian vergisst auch im Januar 2016 die Problematik um die fliehenden Menschen nicht und untersucht eine neu vorgestellte App etwas genauer. Anki erinnert euch daran, dass es in Landau den schönen Ort „eckHAUS“ gibt und erzählt wie viel Spaß es macht dort die geniessBAR als das eigene Café für einen Tag zu leiten. Das Gesicht dieser Ausgabe gestaltete Anna Schmidt, die noch weitere, besonders tolle Arbeiten auf ihrer Facebook-Seite „Anna Schmidt Fotografie“ zeigt. Schaut da gerne mal vorbei! Bleibt uns noch ein persönliches Anliegen: Wir von der gesamten Redaktion wünschen euch viel Erfolg bei euren Klausuren, eine gute vorlesungsfreie Zeit und Alles Gute bis zum kommenden Sommersemester. In Liebe, Danny und Anki CHEFREDAKTION

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EVENTS

MONTAG, 08.02. AB 22 UHR: S PARTY: BEST OF 80 ) (LOGO

MITTWOCH, 10.02. AB 21 UHR: LOBSTER“ + KONZERT: „LOBSTER UST DIE & DIE „TIL SCHWEIGER M SKY DU MONTS“ (FATAL) FREITAG, 12.02. AB 23 UHR: MMER HOUSE PARTY: IBERIAN SU MUSIC (LOGO)

AB 17 UHR: ALLES MUSICAL: LIEBE IST (GLORIA) MONTAG, 15.02. AB 19:30 UHR: DAS WOLLT INFOABEND: TTIP IHR WISSEN! (MAROCK) AB 20:30 UHR: HENTSCHEL + KONZERT: ORSON GS MATTHEW COLLIN (FATAL)

SAMSTAG, 13.02. AB 19 UHR: ST WARM SÜDPFALZ METALFE UP 2016 (GLORIA) AB 20 UHR: UAD“ KONZERT: „RIFF SQ (MAROCK) AB 21 UHR: E+ PARTY: DJ MARCELL SCHROT & KORN (FATAL) AB 23 UHR: T-OPENING PARTY: GEFÜHLSECH (COLOSSEUM)

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SONNTAG, 14.02. AB 15 UHR: N RISING DEMO: ONE BILLIO ATZ) (BAHNHOFSVORPL

08.02.16 - 03.04.16

DIENSTAG, 16.02. AB 19 UHR: : KARAOKE IM CHOR ZAMMESINGE (GLORIA) MITTWOCH, 17.02. AB 19 UHR: IEGESPRÄLANDAUER AKADEM ZUM CHE: „ALTERNATIVEN ?“ US KAPITALISM ) (ALTES KAUFHAUS AB 20 UHR: SILENCE KONZERT: VOICE OF (AKZENT) MITTWOCH, 18.02. AB 19 UHR: N MIT LESUNG & DISKUSSIO KE M EVELINE LE ) (ALTES KAUFHAUS FREITAG, 19.02. AB 21 UHR: PARTY PARTY: RPR1 90ER


(GLORIA) AB 22 UHR: PARTY: GRAND OPENIN G - NERD AFFAIRS - DJ BIG-G (COLOSSEUM) AB 23 UHR: PARTY: BUNT & SEXY NEON EDITION (LOGO) SAMSTAG, 20.02. AB 20 UHR: KONZERT: „DO THE DA KTARI“A (DAS HAUS) AB 21 UHR: PARTY: MASH REVIVAL (COLOSSEUM) SONNTAG, 22.02. AB 15 UHR: DIE KANZLERIN KOMM T (JUGENDSTIL-FESTHA LLE) DIENSTAG, 23.02. AB 20 UHR: TED LOUIS - MAGIC CO MEDY (GLORIA)

FOLK MUSIC 2016 (ALTES KAUFHAUS) AB 21 UHR: KONZERT: „DEAD VERS E“ + „ATMEN, WEITER...“ (FATAL) MONTAG, 03.03. AB 20 UHR: DIE NACHT DER MUSIC ALS (JUGENDSTIL-FESTHA LLE) SAMSTAG, 05.03. AB 20 UHR: COMEDY: MIRJA BOES - DAS LEBEN IST KEIN PONYSC HLECKEN (GLORIA) AB 21 UHR: PARTY: 70S FLASHBAC K (DAS HAUS)

FREITAG, 11.03. AB 20 UHR: KONZERT: JASMIN PERR ET + „OUT OF SPHERE“ (DAS HAUS)

SAMSTAG, 12.03. AB 19 UHR: DONNERSTAG, 25.02 . VO RT RAG: „NEULAND“ VON AB 20 UHR: INES PA PE RT COMEDY: 50 JAHRE MU NDSTUHL (UNIVERSUM ) - SIMPLY THE PEST (GLORIA) FREITAG, 18.03. AB 19 UHR: FREITAG, 26.02. KO NZ ERT: RAY WILSON - GE AB 21 UHR: NESIS CL AS SIC PARTY: OOOH BABY, I LIKE IT RAW (GLORIA) (HIP-HOP) (FATAL) DIENSTAG, 22.02. AB 19 UHR: SAMSTAG, 27.02. KA RA OKE IM CHOR: AB 20 UHR: ZA MM ESINGE IRISH SPRING - FESTIVA L OF IRISH (GLORIA)

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INHALT INTERVIEW: PRÄSIDENT HEILIGENTHAL S.08 PSYCHOLOGIE HEUTE S.10 NEULICH BEI FACEBOOK S.12 PRESSEMITTEILUNG S.14 ESN LANDAU MENSA-PLAN S.18 GENIESSBAR IM ECKHAUS ONE BILLION RISING FILMTIPP: DER GEILE TAG

S.20 S.22 S.23

GEDICHT: VERGISSMEINNICHT CANADA IN A PICSHELL TEST: APP „ANKOMMEN“ INTERVIEW: PROF. GLAAB ZUR WAHL PRO & CONTRA 10 DINGE SUDOKU PFÄLZER LECKERLIS HOMEMADE

S.24 S.25 S.26 S.27 S.32 S.34 S.36 S.38 S.40

ASTA UND STUPA IMPRESSUM

S.42 S.43

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S U P M CA INTERVIEW

mit Präsident Prof. Roman Heiligenthal La-Uni: „Herr Heiligenthal, es gab einige Verwunderung über die abgesagte Podiumsdiskussion des AStA zur Landtagswahl 2016, die schon langfristig geplant war. Können Sie hierzu bitte Stellung beziehen?“ Heiligenthal: „Die Veranstaltung wurde von mir nicht abgesagt. Die erste Einschätzung in der Verwaltung beruhte auf einer allgemeinen Handlungsanweisung, aber im konkreten Fall hätte es einer Rücksprache mit der Hochschulleitung bedurft. Als ich durch den Staatssekretär von der Absage erfuhr, habe ich diese Fehleinschätzung sofort korrigiert. Das war ein unglücklicher Fehler, der nicht hätte passieren sollen.“

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La-Uni: „Um welche Veranstaltungen dreht es sich denn konkret, die Ihnen als Hochschulleitung missfallen?“ Heiligenthal: „Es geht um Veranstaltungen Dritter zu Wahlkampfzeiten in unseren Räumen. Hier haben wir den Beschluss gefasst, dass sich die Universität parteipolitisch neutral positionieren möchte. Wenn beispielsweise die CDU eine Anfrage stellt, ob sie unseren Festsaal in der Bürgerstraße für eine

Veranstaltung bekommt, würde dies abgelehnt werden. Dies ist auch in allen anderen Universitäten ein durchaus normales Vorgehen.“ La-Uni: „Wenn Sie sagen „in Wahlkampfzeiten“, dann ist ja die Frage, wann dieser beginnt. Wie definiert man das denn?“ Heiligenthal: „Es gibt, laut Staatssekretär, eine Verwaltungsverordnung des Landes, die einen Zeitraum von sechs Wochen nennt. Daran werden wir uns künftig halten. Einen solchen Fall stellt ja dann erst die Bundestagswahl 2017 dar. Aber nochmal zur Verdeutlichung: Es wird keine politischen Wahlkampfveranstaltungen sechs Wochen vor einer Wahl geben. Alle anderen Veranstaltungen sind davon nicht betroffen.“ La-Uni: „Letzte Frage Herr Heiligenthal: Können Sie als Universitätsleitung grundsätzlich zusichern, dass derartige Veranstaltungen weiterhin jederzeit durchführbar sind und das politische Mandat des AStA für derartige Veranstaltungen, hier ging es ja zum Beispiel um die politische Bildung und


CAMPUS LANDAU

Heiligenthal: „Das sichern wir ausdrücklich zu! Das politische Mandat des AStA wurde nie in Frage gestellt und derartige Veranstaltungen sind grundsätzlich immer gern gesehen in unserer Universität. Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal betonen, dass wir zu Zeiten des Streiks und der Besetzung des Audimax auch niemals auf die Idee gekommen waren, politische Veranstaltungen zu unterbinden und davon gab es ja recht viele.“

Danny danny@la-uni.de

UND DIE WELT

die Möglichkeit, als Studierende_r über Fragen direkt daran zu partizipieren, nicht in Frage gestellt wird?“

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W E I V R E INT Psychologie heute Ich habe morgens immer wieder die gleichen Gedanken: Wie wird mein Tag? Bin ich in Ordnung? Verdiene ich Anerkennung? Mögen mich die anderen? Lästern sie über mich? Akzeptieren sie mich so, wie ich bin? Wenn ich rausgehe, zittere ich am ganzen Körper und würde am liebsten allen Menschen aus dem Weg gehen... Viele Menschen haben Probleme damit, unter Menschen zu sein, auf andere zuzugehen und Kontakte zu knüpfen. Sie sind schüchtern, verklemmt und sozial ängstlich, weil sie andere Menschen als Bedrohung erleben. Diese starke Schüchternheit und Gehemmtheit bezeichnet man als soziale Phobie bzw. soziale Ängste. Eine Kommilitonin kam auf unsere Redaktion zu und fragte uns, ob wir einen Artikel zu einer Studie verfassen könnten, die sich mit der Wirksamkeit des therapeutischen Umgangs bei sozialen Ängsten beschäftigt. Sie studiert Psychologie an unserer Universität und macht derzeit ein spannendes Praktikum, von dem sie euch gerne berichten möchte und vielleicht auch euer Interesse wecken. Ich habe mit ihr ein Interview geführt: La-Uni: „Wo machst du dein Praktikum?“ „Ich mache mein Praktikum am Institut für Medizinische Psychologie am Zentrum für Psychosoziale Medizin (Universitätsklinikum Heidelberg) bei der „Heidelberger Studie zur Systemischen Therapie und Verhaltenstherapie bei Sozialer Angst“.“ La-Uni: „Was hat dich dazu bewegt dein Praktikum genau dort zu machen, wie bist du dahin gekommen?“ „Es gab einen Aushang an der Uni und es hat mich besonders angesprochen, dass ich dort etwas über den systemischen Ansatz und die Therapie lernen konnte. Darüber hört man im Studium recht wenig. Deshalb ist das Praktikum perfekt, um mal über

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den Tellerrand hinaus zu schauen. Es ist ein Therapieansatz, zu dem auch die Verhaltenstherapie gehört. Beim systemischen Ansatz wird nicht das Individuum als krank angesehen, sondern das System drum herum. Die leidende Person ist „nur“ der Symptomträger. Wenn das Ziel erreicht wurde, wird dann auch ernsthaft überlegt, ob die Therapie weitergeführt werden sollte. Oft sind so die systemischen Therapien kürzer.“ La-Uni: „Was genau machst du bei deinem Praktikum und wie sieht die Studie aus?“ „Wir als Praktikanten betreuen das Studienbüro und haben viel mit der Organisation zu tun. Dazu gehört auch, die Termine mit den Patienten auszuma-


La-Uni: „Brauchst ihr noch Probanden? Wenn ja, was für welche?“ „Aktuell sind alle Teilnehmer in die Studie eingeschlossen. Wer Interesse am Thema hat, kann sich trotzdem gerne für Empfehlungen bekannter

UND DIE WELT

La-Uni: „Wie kommt man an solche Praktikumsplätze?“ „Ich habe mich, nachdem ich die Anzeige auf der Website gesehen hatte, einfach gemeldet und so kam das zustande :)“

Malin malin@la-uni.de

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La-Uni: „Wieso ist es wichtig, eine Studie zu sozialen Ängsten zu machen?“ „Das Thema soziale Ängste wurde gewählt, da es hierzu bereits Studien gibt, die sich mit der Wirksamkeit der systemischen Therapie beschäftigen, aber noch keine randomisiert-kontrollierte Studie. Im Vordergrund steht tatsächlich, dass die Studie die Wirksamkeit des systemischen Ansatzes nachweisen soll und so im kommenden Verfahren zur Anerkennung der systemischen Therapie bei den Krankenkassen eingesetzt werden soll.“

Therapeuten melden. Auf lange Sicht wird es eventuell auch noch eine größere Anschlussstudie mit großer Fallanzahl geben.“

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chen für die Therapien, die Diagnostik und die Datenerhebungstermine. Das ist so organisiert, dass jeder für eine bestimmten Bereich zuständig ist. Die Therapien mussten aufgenommen werden. Dabei konnte man dann teilweise auch direkt zuschauen. Teilweise können wir auch zu Fortund Weiterbildungen gehen oder bei Supervisionen dabei sein.“

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i e b h c i l Neu Ich saß einst an einem warmen Wintermorgen in der hellen Sonne, die sich nur zaghaft aus ihrer Wolkendecke hervorschob, um die Gemüter der Studierendenschaft zu erleuchten, als ich während der täglichen Dosis virtueller Facebook-Ergüsse etwas Interessantes angezeigt bekam: Zwischen Werbung für Bibis-Beauty Produkten und Diskussionsrunden über die derzeitige politische Diskussion, stellte jemand die Frage: „Weiß eigentlich jemand, ob es SchülerVZ oder StudiVZ noch gibt?“ Doch anstatt der besagten Person dreist einen ‚Frag doch Mr.Google‘Link an die Pinnwand zu klatschen, machte ich mich selbst auf die große Abenteuerrecherche im World Wide Web. Wer kennt sie nicht mehr, die gute alte Zeit bei SchülerVZ oder StudiVZ (bei Letzterem hat man sich im pubertären Alter von 16 Jahren auch gerne mal angemeldet, um besonders erwachsen zu wirken)? „Onlineverzeichnisse“ dieser Art erlebten vor etwa zehn Jahren ihren großen Boom: Neben den schon Genannten, gab es auch ein ‚Emo-VZ‘, ‚Penner-VZ‘ und ‚Mein-VZ‘, wobei das letztgenannte Verzeichnis, nach dem drastischen Abstieg der Nutzung, mit Studi-VZ eine Kopplung vollzogen hatte. Der große Reiz, sich in einer dieser Communitys anzumelden, bestand nicht nur darin, dass man lustige Späße an seiner Pinnwand oder seitlich von oben geschossene, ‚Ich-bin-zwarkein-Emo-aber-so-individuell-und-

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gar-nicht-Mainstream“-Fotos teilte, sondern auch aus wundervoll sinnfreien Gruppen, die die eigene Persönlichkeit widerspiegeln sollten. Ich meine, wer kann schon Gruppennamen wie „Du rüttelst ganz schön stark am Ohrfeigenbaum mein Freund!“, „Kann mir jemand bitte das Wasser reichen“, „Oh, war wieder Schminke in der Wendy?“, „Früher konnten Frauen kochen wie Mutti - heute saufen wie Vati!“ oder „Meine Haare feiern nachts ohne mich ne Party!“ widerstehen? Das Profilieren seines Selbst über jegliche Onlineverzeichnisse war also schon einmal in, bis... ... Facebook an die Stelle besagter Plattformen trat und gleichzeitig deren Untergang bedeutete: Während SchülerVZ 2013 seine Schotten komplett dicht machte, sind StudiVZ bzw. MeinVZ bis heute aktiv. Registriert man sich für „die größte WG Deutschlands“, bekommt man zwar eine persönlich automatisierte Nachricht vom Administrator, doch das war schon der ganze Spaß für die nächsten Minuten, in denen man sich schnell durch alles hindurchgeklickt hat. Wenn man versucht, Bekannte an seiner Hochschule zu finden, ist man schnell enttäuscht, denn man bekommt Profile angezeigt, die das letzte Mal vor 3-5 Jahren aktualisiert wurden. Durch die Einsamkeit, die auf einmal in einem hoch kommt, weil man sich so komplett Alleingelassen fühlt, wird man schnell dazu verleitet, sich nach fünf Minuten auch schon


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Und so ist das Einzige, was von „StudiVZ“ und Co. übrig ist, ein hallendes Echo im großen virtuellen Raum, das ruft: „Vergissmeinnicht! Und die schöne Zeit die wir hatten.“. Sie werden uns wohl immer in Erinnerung bleiben und den ein oder anderen schönen Gedanken aufkommen lassen, wenn man sich an dem damaligen Hype beteiligt und diesen nicht gänzlich verdrängt hat.

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Das Interesse des zwischenmenschlichen Austausches über diese Plattformen tendiert also gänzlich gegen Null, wie auch nicht, wenn man dort die einzige Person zu sein scheint. Aufgrund dessen entsteht der Eindruck, dass man sich auf einem virtuellen Friedhof befindet, auf dem man die ein oder andere peinliche Gruppe mancher User als „Jugendsünde“ schmunzelnd weglacht. Während die Onlineverzeichnisse also irgendwann vom Zug der Communitys heruntergefallen sind, ist Facebook ganz alleine ohne sie weitergefahren, ist in neue Bahnhöfe eingefahren und hat sich den Bedürfnissen seiner Nutzer angepasst und entwickelt.

Sarah sarah@la-uni.de

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wieder abzumelden, wenn nicht sogar sein gesamtes Vorhaben zu revidieren und das eigene Profil wieder zu löschen.

Lost in Memories, Sari

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G N U L I E T T I M E S S E

PR

Landau, 26.01.2016

Landauer Manifest zur Menschenrechtsbildung vorgestellt Menschenrechtsbildung soll ein zentraler, fächerübergreifender Bestandteil der Lehrerinnen- und Lehrerbildung in den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern am Campus Landau der Universität Koblenz-Landau werden. Auf dieses in dieser Ausrichtung bundesweit einzigartige Projekt hat sich der Fachbereich 6: Kultur- und Sozialwissenschaften verständigt und gestern in einem Festakt das „Landauer Manifest zur Menschenrechtsbildung“ der Öffentlichkeit präsentiert. Ziel ist es, das Potenzial der im Fachbereich zusammengeschlossenen Fächer zu nutzen und auf der Basis des gemeinsamen Grundverständnisses einer Menschenrechtsbildung schulnahe Konzepte für die lehramtsbezogene Lehre sowie Aus- und Weiterbildung zu entwickeln. „Die Vermittlung von Wissen über Menschenrechte und die sich daraus ableitenden Handlungsaufforderungen sind von zentraler gesellschaftlicher Bedeutung“, unterstreicht Matthias Bahr, Professor für Katholische Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts am Campus Landau und wissenschaftlicher Leiter des Projekts Menschenrechtsbildung. Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Zustroms von Menschen aus Krisengebieten erfahre das zudem eine unmittelbare Relevanz. „Dem Landauer Manifest zur Menschenrechtsbildung ist ein intensiver fachbereichsinterner Findungsprozess vorangegangen“, erklärt Dekan und Germanistikprofessor Lothar Bluhm. Dazu beigetragen hat auch ein Klausurtag des Fachbereiches auf dem Hambacher Schloss. Mit der fächerübergreifenden Menschenrechtsbildung will der Fachbereich Bildung wieder stärker in den Mittelpunkt rücken, die im Zuge von reiner Wissensvermittlung und Ökonomisierung der Bildung durch Bologna an Universitäten heute oftmals eine Nebenrolle spielt. Mit der Menschenrechtsbildung will der Fachbereich Orientierung geben und künftigen Lehrerinnen und Lehrern Rüstzeug für den späteren Schulalltag geben. Nach der Präsentation des Manifestes für Menschenrechtsbildung folgt nun die konkrete Umsetzung: Seit dem Sommersemester wird das Thema Menschenrechtsbildung in einer fächerübergreifenden Lehrveranstaltung des Fachbereichs bereits gelehrt. Nun sollen auch in den einzelnen Fächern neue Akzente unter dem Menschenrechtsaspekt gesetzt werden oder Professoren verschiedener Fächer gemeinsam dozieren. Nächster Schritt ist eine Tagung vom 1. bis 3. Juni 2016 mit dem Ziel, universitäre Lehrerbildung mit Schule, Studienseminaren

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und Einrichtungen der Fort- und Weiterbildung zu vernetzen und interdisziplinäre schulnahe Konzepte zu entwickeln. Perspektivisch soll es am Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften eine Zusatzqualifikation „Menschenrechtsbildung“ für Studierende wie Lehrkräfte geben. Das Manifest sowie nähere Informationen stehen auf der Projektseite www. menschenrechtsbildung.uni-landau.de. Die Seite wird kontinuierlich mit Informationen und Materialien rund um die Menschenrechtsbildung am Campus Landau bestückt.

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U A D N A ESN L ESN Landau goes Jena Vom 21.- 24.01.16 fand die diesjährige Nationale Platform von ESN Deutschland in Jena statt. Aber was ist überhaupt ESN? Das Erasmus Student Network (ESN) ist eine der größten interdisziplinären Studentenorganisationen in Europa. ESN ist momentan an 472 Hochschulen in 37 Ländern vertreten (Januar 2015) und unterstützt 160,000 Studenten. Alle ESN Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. Los ging es für uns Freitag in aller Frühe, um so wenig wie möglich zu verpassen. Das war soweit auch klug gedacht, allerdings haben wir einen Faktor, genau, die deutsche Bahn nicht bedacht. Nachdem wir also mit 2 Stunden Verspätung endlich in Jena kamen, waren wir auch direkt im Geschehen. Es wurden verschiedene Projekte vorgestellt, unter anderem sind wir nun Partner mit einer Versicherung (Andere Partner sind: Flixbus, New Yorker,...). Eine weitere Präsentation ging über ein von ESN Deutschland organisiertes Event für alle ESN Mitglieder Europas in Berlin. 1000 Teilnehmer, 1 Wochenende und ganz viel Party. Des Weiteren tragen sich die verschiedenen Regionen und hatten Zeit sich auszutauschen. In unserer Region ist ESN in folgende Universitäten vertreten: Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe und Kaiserslautern. Auch Freiburg wird bald dazugehören. Wir haben uns über verschiedene Projektideen unterhalten und planen bald auch gemeinsame Events mit und ohne internationale Studenten wie z.B. einen Trip nach Straßburg, auf den Wurstmarkt oder eine Weinprobe. Wie sich das für Erasmus gehört - man muss ja schließlich den Vorurteilen gerecht werden - stand dann am Abend eine ESN Party an. Wir nutzten unsere Vorteile und feierten gemeinsam mit Jena durch die Nacht.

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CAMPUS

Am Samstag stand dann ein unglaublich durchstrukturierter Tag vor uns. Hauptprogrammpunkte an diesem Tag waren Kandidatenvorstellungen, Satzungsänderungen und Präsentationen von ESN Schweden, ESN Finnland und ESN Griechenland. Was wir dann abends gemacht haben, könnt ihr euch bestimmt schon denken. Es wurde eine Kneipe für uns reserviert, in der ein DJ dafür sorgte, dass ordentlich getanzt werden konnte. Auch an diesem Abend wurden wieder viele neue Kontakte geknüpft. Am Sonntagmorgen ging es gleich weiter in dem strikten, aber sehr gut organisierten Zeitplan, denn bevor nach einem gemeinsamen Gruppenfoto alle ihren zum Teil sehr langen Heimweg antraten, musste das neue ESN Board, einzelne Kandidaten gewählt und andere Dinge wie Satzungsänderungen abgestimmt werden. Das nächste Zusammentreffen wird im März in Frankfurt sein. Dort treffen sich engagierte ESNler aus Deutschland und Frankreich auf dem French German Section Meeting um sich auszutauschen!

LANDAU

Abschließend können wir sagen, dass wir an diesem unglaublich interessanten und anstrengenden Wochenende viele neue Ideen gesammelt haben, neue Kontakte und Freundschaften geknüpft und dafür gesorgt haben, dass nun ein paar mehr Menschen aus ganz Deutschland von Landau gehört haben und zumindest in etwa wissen wo es sich befindet. Wir sind über Facebook www.facebook.com/ipasoutgoing, unsere Website http://landau.esn-germany.de oder per Mail landau@esngermany.org erreichbar. Unser nächster Stammtisch findet am 08.02.16 um 20:00 Uhr im Barock statt. Wir freuen uns auf dich!

UND DIE WELT

ESN Landau (IPAS und IPAS Outgoing – Marie und Kara)

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08.02. - 19.02.2016

Montag 08.02.2016

Eierflöckchensuppe (Ei,Se) Heringsfilet "Hausfrauen Art" (9,10,Ei,Fi,ML,Sn) mit Salzkartoffeln (1,2,So) Rote Beete (9) Dessert oder Fleischgericht

Frühlingssuppe (Gl,Ei,Se) Geflügelfrikassee mit Champignons und Spargel (1,2,Gl,So,ML) Vollkornreis oder Teigwaren (1,2,Gl,So) Buttererbsen (ML) oder Salat (9,Sn) Dessert

Klare Gemüsebrühe mit Einlage (Gl,Ei,ML) Hokifilet im Backteig (Gl,Fi) mit Joghurtremoulade (1,3,9,Gl,Ei,ML,Sn) Hausgemachter Kartoffelsalat (9,Sn) Blumenkohlgemüse (1,2,So) oder Salat (9,Sn) Dessert

Mittwoch 10.02.2016

Donnerstag 11.02.2016

Freitag 12.02.2016

Ausgabe 2

Broccolicremesuppe (1,2,Gl,So,ML) Käseknödel in feiner Rahmsoße mit Parmesankäse (1,2,Gl,Ei,So,ML) Salat (9,Sn) Dessert

Karottencremesuppe (1,2,Gl,So) Ofenfrischer Apfelstrudel mit Vanillesoße (Gl,ML) Dessert

Bündner Gerstensuppe (Gl,Se) Vollkorn- Broccolibratling mit Käse (1,Gl,ML) Kroketten (1,3,Gl,Ei) oder Bratkartoffeln Italienischer Salatteller (1,3,9,Ei,ML,Sn) Dessert

Kressesuppe (Gl,Ei,ML,Sn) Mexikanisches Kartoffel- Bohnengericht (1,2,9,So,ML) Rohkostsalat (9,ML,Sn) Dessert

Waldpilzsuppe (Gl,ML) Maultaschen mit Gemüsefüllung (Gl,Ei,ML,Se) in Rahmsoße (Gl,ML) Salzkartoffeln (1,2,So) Rohkostsalat (9,ML,Sn) Dessert

Karottencremesuppe (1,2,Gl,So) Mediterrane Nudelpfanne mit Mozzarella (Gl,Ei,ML,Se) Salat (9,Sn) Dessert

Kressesuppe (Gl,Ei,ML,Sn) Putengeschnetzeltes in Curryoße mit gebratenem Gemüse und Bandnudeln (Gl,ML) Salat (9,Sn) Dessert

Sonderstand

Abendmensa

Klare Fleischsuppe mit Einlage (Se) Rahmgulasch vom Schwein (ML,Se) Teigwaren (1,2,Gl,Ei,So) Salat (9,Sn) Dessert

Knoblauchrahmsuppe mit Croutons (1,2,Gl,So,ML) Kalbsrahmbraten "Münchner Art" (Gl,So,ML) Teigwaren (1,2,Gl,Ei,So) Salat (9,Sn) Dessert

Bohnensuppe (Se) Paniertes Schweineschnitzel (Gl,Ei,Se) Pommes frites Salat (9,Sn) Dessert

Zwiebelsuppe Hähnchenbrustfilet im Knuspermantel (9,Gl,Se) Kroketten (1,3,Gl,Ei) Salat (9,Sn) Dessert

1=mit Farbstoff, 2=mit Konservierungsstoff, 3=mit Antioxidationsmittel, 4=mit Geschmacksverstärker, 8=mit Phosphat, 9=mit Süßungsmittel, 10=enthält Phenylalaninquelle, R=Rindfleisch, S=Schweinefleisch, Gl=Glutenhaltiges Getreide, Ei=Eier, Fi=Fische, So=Sojabohnen, ML=Milch/ Laktose, Nu=Schalenfrüchte (Nüsse), Se=Sellerie, Sn=Senf, Sf=Schwefeldioxid/ Sulphite, alle Speisen mit jodiertem Speisesalz. Dessert wird an der Theke deklariert.

Deklaration der Zutaten

Guten Appetit!

Blumenkohlcremesuppe (ML,Se) Hackbraten (R,S,Gl,Ei,ML,Se) in Rahmsoße (Gl,ML) Berner Rösti (1,3) oder Teigwaren (1,2,Gl,So) Mischgemüse (1,2,So) oder Salat (9,Sn) Dessert

Dienstag 09.02.2016

Karottengemüse (1,2,So) oder Salat (9,Sn) Dessert

Ausgabe 1

Eiermuschelsuppe (Gl,Ei,ML,Se) Kalbsrahmgulasch "Züricher Art" (Gl,So,ML) Butterspätzle (Gl,Ei,ML) oder Knödel (1,3,Ei,Sf)

MENSA-PLAN Speiseplan

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Kerbelsuppe Gegrilltes Schweinesteak "Zigeuner Art" (Se) Pommes frites oder Püree (1,2,Gl,So,ML) Rosenkohl (1,2,So) oder Salat (9,Sn) Dessert

Minestrone (Gl,Ei,Se) Chicken- Haxen (Gl,So) mit Barbecuesoße (Gl,So,Se) Pommes frites oder Reis Ratatouillegemüse (1,2,So) oder Salat (9,Sn) Dessert

Klare Gemüsebrühe mit Einlage (Gl,Ei) Seelachsfilet im Backteig (Gl,Fi,ML,Sn) mit Remouladensoße (1,2,3,9,Gl,Ei,ML,Sn) Kartoffelsalat Blattspinat (1,2,So,ML) oder Salat (9,Sn) Dessert

Mittwoch 17.02.2016

Donnerstag 18.02.2016

Freitag 19.02.2016

UND DIE WELT

Änderungen des Speiseplans vorbehalten.

LANDAU

Ausgabe 2

Frühlingssuppe (Gl,Ei,Se) Kirschenmichel (Gl,Ei,So,ML,Nu) mit Vanillesoße (1,ML) Dessert

Lauchcremesuppe (ML) Ofenfrische Pizza mit Gemüse, Pilze und Peperoni (1,2,3,Gl,ML) Italienischer Salatteller (1,3,9,Ei,ML,Sn) Dessert

Bündner Gerstensuppe (Gl,Se) Bunte Schupfnudelpfanne mit Gemüse (1,2,Gl,Ei,So,ML,Se) Bunter Salatteller (9,Sn) Dessert

Buchweizensuppe (Se) Aubergine- Kartoffel- Gratin (1,Ei,ML) Paprikasalat mit Champignons in Kräutermarinade (9,Sn) Dessert

Selleriecremesuppe (1,2,Gl,So,ML,Se) Paprikaschoten gefüllt mit Reis und Schafskäse (3,Ei,ML) Salat (9,Sn) Dessert

Öffnungszeiten: Mo - Fr 11.30 - 13.30 Uhr Abendmensa: Mo-Do 17.00-18.30

1=mit Farbstoff, 2=mit Konservierungsstoff, 3=mit Antioxidationsmittel, 9=mit Süßungsmittel, R=Rindfleisch, Gl=Glutenhaltiges Getreide, Ei=Eier, Fi=Fische, Er=Erdnüsse, So=Sojabohnen, ML=Milch/ Laktose, Nu=Schalenfrüchte (Nüsse), Se=Sellerie, Sn=Senf, alle Speisen mit jodiertem Speisesalz. Dessert wird an der Theke deklariert.

Deklaration der Zutaten

Guten Appetit!

Ochsenschwanzsuppe (Gl,Se) Spaghetti Bolognese mit Parmesankäse (1,2,R,Gl,Ei,So,ML) Italienischer Salatteller (1,3,9,Ei,ML,Sn) Dessert

Dienstag 16.02.2016

Ausgabe 1

Klare Fleischsuppe mit Einlage (Se) Geflügelbrust "Indische Art" (1,2,Gl,So,ML) Reis oder Kroketten (1,3,Gl,Ei) Buttererbsen (ML) oder Salat (9,Sn) Dessert

Montag 15.02.2016

Speiseplan

CAMPUS

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U A D N LA Für einen Tag mein eigenes Café Der betörende Geruch von Kaffee in der Nase, wunderschöne Kuchen auf der Theke und ein leichtes Kribbeln in den Fingern. Wer wird heute wohl kommen? Reichen unsere Kuchen? Wird es allen schmecken? Fühlen sich alle wohl? Wir, die Redaktion der La-Uni stehen im eckHAUS und sind voller Vorfreude auf alle Menschen, die uns heute, während unserer geniessBAR besuchen werden. GeniessBAR, das ist eine der vielen wunderbaren Veranstaltungen, die das liebe eckHAUS, das nun seit gut 1 ½ Jahren in der Westbahnstraße 11 den Stadtteil verschönert und dort Kunst, Kreativität und Kultur fördert,

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ins Leben gerufen hat. Pünktlich um zwei Uhr strömen viele Menschen, groß und klein, alt und jung aus ganz Landau ins eckHAUS. Einige freuen sich über das Angebot des Foodsharing, das zeitgleich mit der geniessBAR stattfindet, andere setzen sich gleich an den großen Tisch und genießen ihren Kaffee. Nach und nach füllen sich die Plätze im eckHAUS, es stellt sich ein freudiges Geräuschewirrwar aus Gesprächen zwischen alten Freunden, neuen Bekanntschaften, Geschirrgeklapper und Interesse an den heutigen Betreibern der geniessBAR ein. Jedes Mal wenn ich von der Küche zurück in den großen Raum komme, muss ich lächeln. Es erfüllt einen mit zutiefster Freude, wenn man anderen einen schönen Nachmittag bereiten kann. Da man seinen Genuss am Nachmittag gegen eine Spende erhält, kann sich jede/r ein schönes Stück Kuchen und einen Kaffee gönnen und so vereint dieser Nachmittag die verschiedensten Menschen aus Landau, die alle tolle Geschichten zu erzählen haben. Plötzlich ist es auch


eckHaus

sucht eure WG!

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Café machen kann doch jeder. Eure WG auch?! Ihr habt Lust, einen Tag die geniessBAR im eckHaus zu gestalten? E ! s gibt auch Etwas zu gEwinnEn

Dann meldet euch unter eckhaus.landau@gmail.com oder kommt persönlich vorbei.

In , dein eckHaus WESTBAHNSTR. 11 76829 LANDAU WWW.FACEBOOK.COM/ECKHAUS ECKHAUS.SUEDSTERN.DE ECKHAUS@SUEDSTERN-EV.DE

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schon wieder halb 5 und man möchte gar nicht zuschließen, so wohl fühlt man sich. Du hast jetzt auch Lust bekommen das eckHAUS auf diese simple Art und Weise zu unterstützen? Das trifft sich super! Denn das eckHAUS sucht euch, dich und deine Freunde, deine WG oder einfach alle, die Lust haben einen Tag lang ihr eigenes Café zu führen. Die Hürde ist ganz klein! Schreibt einfach eine Mail an eckhaus.landau@ gmail.com. Wenn ihr dann zusammen einen Termin gefunden habt (die geniessBAR findet jeden 1. und 3. Samstag im Monat statt), begleitet euch das eckHAUS durch den Tag, weist euch ein und beantwortet alle Fragen. Ihr seid dabei völlig frei in der Gestaltung eurer geniessBAR. Egal, ob ihr gerne klassi-

schen Kaffee und Kuchen anbietet, lieber eine Suppenbar eröffnet oder im Sommer frische Smoothies und Limonaden anbietet, das eckHAUS freut sich riesig über eure Hilfe. Als kleines Schmankerl dürft ihr am Ende des Tages auch noch eure Ausgaben und 10% des Geldes aus der Spendenbox mit nach Hause nehmen. Gebt euch einen kleinen Ruck und macht mal diese spannende Erfahrung, durch die ihr gleichzeitig diesem großartigen Projekt „eckHAUS“ helft und vielen Menschen aus Landau eine riesen Freude macht. Ann-Kathrin ann-kathrin@la-uni.de

G N I S I R N O I L L I EB

ON

Alle Menschen, die ihre Solidarität für gewaltbetroffene Frauen und Mädchen zum Ausdruck bringen möchten, sind dazu eingeladen, am Sonntag, 14.02.2016 um 15 Uhr auf den Bahnhofsvorplatz in Landau zu kommen. Dort werden wir zum offiziellen Song „Break the Chain“ tanzen, sichtbar werden und für die Anerkennung von Betroffenen sowie Respekt und Würde für Frauen und Mädchen eintreten. Selbstverständlich sind auch alle eingeladen, die sich „tanzfrei“ solidarisch zeigen wollen. Weitere Infos zu One Billion Rising unter http://www.onebillionrising.de/ Die Veranstaltung wurde unter diesem link bei Facebook erstellt: https://www.facebook.com/events/1507136542921982/ Das Thema ist alt und gleichzeitig so aktuell wie nie - die Uni ist streikerprobt, warum sich also nicht hierfür einsetzen ;-)

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Sarah Haas haas5899@uni-landau.de


P P I T M FIL

DER GEILSTE TAG

ab 25.01.16

LANDAU UND DIE WELT

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CAMPUS

Tragikomödie über zwei junge Männer, die sich in einem Hospiz kennenlernen und beschließen, den geilsten Tag ihres Lebens zu erleben, bevor sie sterben. Der 33-jährige Andi (Matthias Schweighöfer) leidet an einer tödlichen Krankheit. In einem Hospiz trifft er eines Tages auf den ebenfalls sterbenskranken 36-jährigen Benno (Florian David Fitz). Die sonst so ungleichen Männer haben eine Gemeinsamkeit: Sie haben die ewigen Krankenhausaufenthalte satt. Wenn sie sowieso sterben, dann wollen sie wenigstens vorher etwas erleben. Also denken sie sich einen riskanten Plan aus. Durch einen hohen Kredit ergaunern sie sich eine große Summe Geld, die sie selbstverständlich nicht zurückgeben werden. In ihrer ersten Anschaffung, einem gelben Lamborghini, flitzen sie zum nächsten Flughafen. Andi soll mit geschlossenen Augen auf ein beliebiges Ziel zeigen. Die Wahl fällt auf Mombasa in Kenya. Die Jungs gehen auf eine abenteuerliche Reise bis ans andere Ende der Welt, die sie zwischen Strand und Wüste zu sich selbst führt. Dabei erleben sie unvergessliche Momente und genießen das Leben in vollen Zügen. Doch der nahende Tod legt sich wie ein Schatten über die Reise. Benno, der an einem Hirntumor leidet, und Andi, der wegen seiner Lungenfibrose ein Beatmungsgerät mit sich tragen muss, merken, dass ihnen etwas fehlt. Das Ziel der Reise ist vielleicht nicht nur sorgloser Spaß, sondern etwas ganz anderes. Der beliebte deutsche Schauspieler Florian David Fitz hat zunächst 2010 mit dem Drehbuch und der Hauptrolle zu „vincent will meer“ Erfolge gefeiert. 2012 inszenierte er als Regisseur die Komödie „Jesus liebt mich“, in der er erneut die Hauptrolle spielte. Für seinen zweiten Film, “Der geilste Tag”, war Florian David Fitz ebenfalls in der Doppelrolle als Regisseur und Hauptdarsteller tätig. An seiner Seite spielt der beliebte deutsche Star Matthias Schweighöfer, wobei es sich um ihren ersten gemeinsamen Leinwandauftritt handelt.

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T L E W E I D D UN Es schwillt der Klang, dass er verklingt

vergissmeinnicht

und dir vom Ton die Kunde bringt.

An Lethe:

Wenn ich mich allso selbst vergesse dann verdenke bitte mein den tag in seinem wandel verklärt der abendsonnen schein wenn du mich suchst werd‘ ich ja stets vor deinen augen sein will steigen klar zum quellengrund zur stunde ziehen ein will deinem weinen träne und deinem lachen zierde sein eine blume die verblüht der erinnerung an Lethe weihn‘ © Prospero prospero@mythelite.eu Foto: http://mileswmathis.com/

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Tim Hortons A double-double, please! This shortcut stands for coffee with “two cream” and “two sugar” – the most common order at Tim Hortons, a Canadian multinational fast food restaurant known for its coffee and doughnuts. The chain was founded in 1964 in Hamilton, Ontario, by Canadian hockey player Tim Horton and now has over 3600 restaurants in Canada. It’s therefore no surprise that the country’s per-capita ratio of doughnut shops surpassed those of all other countries. Tim Hortons can be found at almost every corner (just like Starbucks in Manhattan, New York). So if you ever happen to be in desperate need of a coffee, keep calm and order a double-double.

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CANADA IN A PICSHELL

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TEST App: „Ankommen“ „Ankommen“ ist eine App vom BAMF (Bundesagentur für Arbeit) und in Zusammenarbeit mit dem Goetheinstitut entstanden. Realisiert hat sie der Bayrische Rundfunk (BR). Sie stellt den Anspruch, Asylbewerber durch ihren Antrag und das Leben in Deutschland zu begleiten. Die App leistet dies vor allem mit wichtigen Hilfestellungen. Diese werden in Form von Sprachkursen, kulturellen Bemerkungen und rechtlichem Wissen gegeben. Unterfüttert wird das Angebot durch Hinweise zur Arbeitsfindung, zu Gesundheitsfragen und Wissenswertem zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Inhalte und Medien dafür wurden von den Partnern eingestreut und vom BR einfach aufgearbeitet. Der Inhalt überfordert nicht, er vermittelt schrittweise und verständlich den Asylantrag und was dabei so alles beachtet werden muss. Dies wird durch Bilder und Videos unterstützt

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und mit prägnanten Texten begleitet. Die App ist übersichtlich aufgebaut und in mehreren Sprachen, wie Deutsch, Französisch, Arabisch, Farsi sowie Englisch verfügbar. Es fehlen viele baltische und nordafrikanische Sprachen und wichtige Dialekte, welche im arabischem Raum verbreitet sind. Sie dient als gute Orientierungshilfe für Asylbewerber, sollte aber nicht als die einzig konkrete Lösung angesehen werden. Mit Ihren Infos zum Zusammenleben bietet sie einen wichtigen Beitrag zur Integration. Diese , sowie die fachgerechte Beratung, sollte trotzdem immer noch von Menschen geleistet werden. Bastian bastian@la-uni.de


INTERVIEW La-Uni: “Frau Glaab, wie genau verfolgen Sie eigentlich den Wahlkampf, gerade auch mit Bezug zu Ihrer Lehrtätigkeit hier an der Universität?“ Glaab: „Sehr genau. Wir beobachten auf der einen Seite, wie Parteien sich strategisch aufstellen und ihre Kampagnen ausrichten. Auf der anderen Seite beobachten wir auch das öffentliche Meinungsklima.“

La-Uni: „Können Sie erläutern, wie dieser funktioniert?“ Glaab: „Der Wahl-O-Mat bietet mit wenigen Klicks einen Überblick über die Positionen der Parteien, die der Nutzer mit seinen eigenen Ansichten abgleichen kann. Er stellt auch Hintergrundinformationen bereit, die ich anklicken kann, wenn mich ein The-

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La-Uni: „Nehmen denn die Wähler überhaupt andere Themen wahr?“ Glaab: „Die Umfragen deuten ganz klar darauf hin, dass die politische Prioritätenskala der Bevölkerung vom Thema Flüchtlingskrise dominiert wird. Andere Themen, die sonst in Landtagswahlkämpfen eine größere Rolle spielen, wie beispielsweise die Bildung, sind weit nach hinten ge-

La-Uni: „Ich möchte mich trotzdem über die landesspezifischen Themen der Parteien informieren. Wie mache ich das denn am besten?“ Glaab: „Da stellt sich zuerst die Frage, was Sie an Informationskosten aufbringen wollen. Wir haben ja heute durch die neuen Informationstechnologien die Möglichkeit, uns umfassend zu informieren. Man kann sich die Internetseiten der Parteien mal anschauen oder deren Newsletter abonnieren. Auch soziale Netzwerke bieten Informationsmöglichkeiten. Doch hier bin ich schon darauf angewiesen, Zeit zu investieren. Deswegen ist an dieser Stelle der Wahl-OMat ganz interessant. Denn dies ist ein Tool, das mir einen großen Teil der Arbeit abnimmt.“

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La-Uni: „Welche Themen dominieren denn aus Ihrer Sicht den diesjährigen Landtagswahlkampf in RheinlandPfalz?“ Glaab: „Was sofort ins Auge sticht, ist, dass die landestypischen Themen in den Hintergrund geraten und eigentlich kaum vorkommen. Der öffentliche Themenhaushalt wird eben stark von der Flüchtlingskrise dominiert und wie Bund und Länder damit umgehen. Es ist daher für die Parteien, gerade für die Wahlkampfplanung, dieses Mal unglaublich schwer, andere Themen überhaupt zu platzieren und damit durchzudringen.“

rückt. Auch die Themen Wirtschaft und Soziales spielen bislang fast keine Rolle. Dies ist natürlich auch deshalb der Fall, weil die Flüchtlingskrise eine konkrete und fassbare Problemlage ist, die die Menschen ja teilweise auch vor Ort betrifft.“

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Frau Prof. Glaab zum Thema „Landtagswahl 2016“

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ma besonders interessiert. Was nicht alle wissen: Der Wahl-O-Mat entsteht in einem aufwändigen Prozess. Er wird für alle drei, demnächst anstehenden Landtagswahlen separat erstellt. Für die Landtagswahl 2016 waren auch einige Studierende unserer Universität sowie ich als Expertin daran beteiligt. Die Bundesszentrale für politische Bildung hatte dieses Redaktionsteam offen ausgeschrieben und dann sind aus einer Vielzahl von Bewerbungen 20 Studierende, Schüler_Innen, Auszubildende und junge Berufstätige rekrutiert worden. Die Gruppe war also recht bunt gemischt. Diese hat dann an einem langen, von der Landeszentrale für politische Bildung organisierten Wahl-O-Mat-Wochenende an die 80 Thesen in einem mehrstufigen Prozess erarbeitet. Diese Thesen wurden vor Weihnachten an alle, für den Landtag zur Wahl stehenden Parteien geschickt. Die Parteien selbst positionieren sich dann entlang dieses Kataloges und begründen dies auch. Es folgt ein Controlling, um zu prüfen, ob die Positionen der Parteien klar genug abgebildet sind. Ein zweiter Workshop wählt schließlich aus allen Thesen 38 aus, die in das Internet-Tool eingefügt werden. Diese 38 Thesen müssen zum einen alle Politikgebiete abdecken und zum anderen auch die Themen aufgreifen, die im Landtagswahlkampf eine Rolle spielen. Zusätzlich muss die Auswahl dazu geeignet sein, die Positionierungen der Parteien möglichst trennscharf abbilden zu können. Der diesjährige Wahl-O-Mat befindet sich noch im letzten Schliff und geht vier Wochen vor der Wahl online.“ La-Uni: „Es existiert unter den Studierenden die Meinung, dass es in diesem

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Landeswahlkampf noch mehr um Personen geht, als das früher der Fall war. Teilen Sie diese Einschätzung?“ Glaab: „Also ganz generell würde ich es als Trendentwicklung benennen, dass vor allem die Ministerpräsidenten und -präsidentinnen stark im Fokus der Landtagswahlkampagnen stehen. Dieser Kandidatenfokussierung wird auch damit Vorschub geleistet, dass es entsprechende Formate in der Berichterstattung gibt, beispielsweise TV-Duelle. Wenn wir das jetzt aber nochmal ganz konkret auf das Land RheinlandPfalz beziehen, dann ist es natürlich so, dass die beiden Spitzenkandidatinnen, Ministerpräsidentin Dreyer (SPD) und ihre Herausforderin Klöckner (CDU) ganz stark im Fokus des Interesses stehen. Es hat auch großen Neuigkeitswert, dass erstmalig zwei Frauen um das Amt der Regierungschefin konkurrieren. Diese Konstellation macht diesen Wahlkampf grundsätzlich schon mal sehr spannend. Hinzu kommt dann auch noch, dass die zwei Kandidatinnen völlig unterschiedliche Politikerinnen-Typen sind. Dies spielt dann auch in der medialen Berichterstattung eine größere Rolle, wenn die Medien das persönliche Moment in den Vordergrund stellen.“ La-Uni: „Ist diese Konstellation dann nicht auch in Hindernis für die eher kleineren Parteien, auf sich aufmerksam zu machen?“ Glaab: „Das ist sicherlich eine Schwierigkeit der kleineren Parteien ganz generell und kein spezifisches Problem des Landes Rheinland-Pfalz. Diese Parteien haben häufig damit zu kämpfen, dass ihr Spitzenpersonal weniger bekannt ist. Wenn dann zusätzlich noch so eine Themenkonjunktur da-


La-Uni: „Wenn wir hier mal einhaken dürfen: Wer genau ringt denn da eigentlich im Hintergrund?“ Glaab: „Also zunächst einmal muss die zuständige Sendeanstalt - in diesem Fall der SWR - schauen, welches Format in Frage kommt. Dazu äußern die Presseleute der Parteien ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen. Man schaut dann auch immer, ob man irgendwie überein kommt. In

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La-Uni: „Jetzt haben Sie das TV-Duell schon mal angesprochen. Da gab es ja nun doch in den letzten Tagen einiges an Nachrichten. Wie schätzen Sie diese Entwicklungen ein?“ Glaab: „Also zuerst einmal ist es wichtig, dass man differenziert. Es gibt auf der einen Seite das TV-Duell der Spitzenkandidatinnen und auf der anderen Seite die sog. Elefantenrunden. (Hier sind die Sendungen gemeint, in denen alle Parteien in einer Talkrunde zu verschiedenen Themen befragt werden, Anm. d. Red.) Wenn man sich jetzt Mal im Ländervergleich oder sogar auf Bundesebene diese Sendungen anschaut, dann stellt man fest, dass es nicht das eine, feste Format gibt. Werden nur die im Landtag bereits vertretenen Parteien eingeladen oder orientiert man sich an den Umfragen? Um die Beantwortung dieser und weiterer Fragen wird immer auch gerungen. Das Ganze geht dann bis hin zum medialen Format. Also auch über die Frage: „Wie wird das Studio aufgebaut?“, wird hier hinter den Kulissen verhandelt.“

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La-Uni: „Wenn wir jetzt schon bei den Parteien sind, dann möchten wir die auch mal genauer unter die Lupe nehmen. Bei der SPD fällt auf, dass sie sehr stark auf die Person Malu Dreyer setzt. Teilen Sie diese Einschätzung?“ Glaab: „Wenn Sie sich die Umfragen anschauen, dann sticht deutlich heraus, dass es einen Faktor gibt, mit dem die SPD punkten kann und das ist der Faktor Malu Dreyer. Sie ist als Person populär und die Ministerpräsidentin, die sich den Umfragen zu Folge viele wünschen. In diese Richtung deutet auch der Befund, dass sich eine Mehrheit der Wählerinnen und Wähler eine SPD-geführte Regierung wünscht, obwohl die SPD in den Zustimmungswerten seit längerer Zeit klar hinter der CDU liegt. Jede Partei muss versuchen, mit ihren Stärken zu punkten und insofern ist das die naheliegende Erklärung, warum die SPD Malu Dreyer ganz in den Mittelpunkt stellt. Man muss das auch weiter beobachten. Ein Wahlkampf hat ja

immer auch mehrere Phasen. Bislang kann man aber sagen, dass es sein sehr Kandidatin-zentrierter Wahlkampf ist.“

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zukommt, bei der landesspezifische Probleme in den Hintergrund geraten und nur schwer zu transportieren sind, dann ist es für diese Parteien umso schwieriger, mit ihren Botschaften durchzudringen. Andererseits könnte man an dieser Stelle auch die AfD anführen, die ebenfalls eine kleine Partei ist, von nicht wenigen schon totgesagt wurde nach der Abspaltung des Lucke-Flügels (gemeint ist hier der Gründer und ehemalige Parteichef Bernd Lucke, Anm. d. Red.) und die nun eindeutig profitiert von der Themenkonjunktur. Da steht auch weniger das Personal im Vordergrund, sondern viel mehr der restriktive Kurs in der Flüchtlingsfrage.“

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diesem Fall war es eben so, dass man nicht zusammengekommen ist, weil Frau Dreyer gesagt hat, sie gehe unter den gegeben Umständen nicht in diese Runde. In der momentanen Gemengelage ist dies sicherlich eine problematische Haltung, weil sie damit den Anschein erweckt, sich nicht einer offenen Auseinandersetzung mit der AfD zu stellen. Und in dem Moment, wo der SWR die AfD nicht einlädt, wird dem Argument der sogenannten „Lügenpresse“, wenn auch äußerst oberflächlich, Vorschub geleistet. Das ist sicherlich problematisch.“ La-Uni: „Uns Studierenden, gerade im Lehramt, wird häufig regelrecht eingebläut, man könne extremem oder rechtem Gedankengut nur mit echten Argumenten und in einer fairen Auseinandersetzung entgegentreten, um die Thesen zu entlarven. Sehen Sie es auch so, dass es grundsätzlich immer besser ist, mit der AfD in einen Dialog oder eine echte Auseinandersetzung zu treten oder verstehen sich auch das Argument, diesen Thesen nicht auch noch eine Plattform bieten zu wollen?“ Glaab: „Beide Positionen sind begründbar. Es ist dann im konkreten Fall sicherlich eine schwierige Güterabwägung, welche Entscheidung man trifft. Eine Elefantenrunde ist immer auch ein Schlagabtausch, in dem die Positionen regelrecht aufeinander prallen und keine gelassene, ruhige Dialogsituation. Daher besteht die berechtigte Sorge, dass man der AfD eine Plattform bietet und sie damit aufwertet, ohne dass eine differenziertere Auseinandersetzung mit ihren simplen Antworten zu schwierigen Fragen gelingt. Man kann aber sehr wohl auch argumentieren, dass sich bei diesem Aufei-

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nanderprallen der Positionen, das ein oder andere Argument selbst entlarvt. Grundsätzlich ist immer darauf zu achten, dass eine offene Debatte geführt wird. In der momentanen politischen Gemengelage halte ich es sogar für notwendig, sich der AfD argumentativ zu stellen, um ihre Thesen zu entkräften und dieser „Lügenpresse“-Parole Einhalt zu gebieten.“ La-Uni: „Bei der Partei Bündnis‘90/Die Grünen wirbt man vor allen Dingen wieder mit dem Thema Umwelt. Fällt es der Partei schwer, andere Themen zu positionieren?“ Glaab: „Das Umwelt-Thema ist Teil des Gründungsnarrativs der Grünen. Deshalb spielt es auch immer eine zentrale Rolle und das muss es auch, weil es nach allen Umfragen das Thema ist, bei dem den Grünen ein Kompetenzvorsprung zugestanden wird. Und wie wir wissen, spielt es bei der Wählerentscheidung eine große Rolle, ob eine Partei in wichtigen Fragen als kompetent wahrgenommen wird. Hinzu kommt, dass wir in Deutschland in diesem Bereich derzeit auch sehr große Baustellen haben. Als Stichwort sei an dieser Stelle mal die Energiewende genannt. Hier ist noch viel zu tun. Für die Grünen ist es allerdings gar nicht so einfach, den Wählerinnen und Wählern das Thema nahezubringen. Denn gerade hier gibt es eine Vielzahl von Interessenkonflikten und Streitpunkten und zwar durchaus auch in der eigenen Anhängerschaft. Um das mal ganz praktisch zu erläutern: Den Atomausstieg will mittlerweile die Mehrheit der Bevölkerung, aber das Windrad soll dann bitte eher nicht in meine Nachbarschaft. Insofern sind klassische, grüne Themen gerade


ziemlich kontrovers.

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Danny danny@la-uni.de

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La-Uni: „Wenn man danach geht, läuft alles auf eine große Koalition hinaus. Nun sind ja Prozentzahlen und Sitzverteilung zwei grundsätzlich verschiedene Dinge. Was würde denn eine große Koalition mit 70% oder vielleicht sogar 80% der Stimmen im Landtag vor allem für die Arbeit der Opposition bedeuten?“ Glaab: „Also zum einen würde das bei den aktuellen Umfragewerten bedeuten, dass es eine CDU-geführte Regierung gibt. Zum anderen – und darauf zielt ja ihre Frage - würde es für eine so kleine Opposition schwierig werden, schlagkräftige Oppositionsarbeit im Parlament zu leisten. Wir konnten ja schon auf Bundesebene beobach-

La-Uni: „Liebe Frau Professor Glaab, wir bedanken uns sehr für Ihre ausführlichen Einschätzungen zu der Landtagswahl 2016 und wünschen Ihnen für die Zukunft Alles Gute.“

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La-Uni: „Wir wollen abschließend mal einen kleinen Ausblick auf den Ausgang der Wahl nehmen. Welche Konsequenzen bringt denn der wahrscheinliche Einzug der AfD in den Landtag mit sich, gerade auch mit Bezug auf eine mögliche Regierungsbildung?“ Glaab: „Also auf jeden Fall deuten die Zahlen ganz klar daraufhin, dass nach der Wahl vier Parteien im Landtag vertreten sind. Aktuell ist RheinlandPfalz ja das einzige Land, in dem nur drei Parteien im Landtag sitzen. Ob es Linke und FDP schaffen, die beide gerade so an der 5%-Hürde kratzen, ist ungewiss, der Einzug der AfD hingegen scheint im Moment sicher. Dort stellt sich eher die Frage, wie stark diese Partei vertreten sein wird. Für eine Regierungsmehrheit reicht es bei der momentanen Datenlage weder für rot-grün, noch für schwarz-gelb und auch nicht für schwarz-grün.“

ten, dass die Geschäftsordnung des Bundestages in der laufenden Legislaturperiode geändert wurde, um der Opposition hinreichende Beteiligungsmöglichkeiten zu lassen. So etwas ist dann natürlich auch auf Landesebene denkbar. Denn ein sinnvoller Schlagabtausch in Plenum wäre nicht mehr gegeben, wenn nicht ausreichend Redezeit für die Opposition bleibt. In einem weitergehenden Sinne ist auch problematisch, dass bei derartigen Konstellationen, bei denen die parlamentarische Opposition nur schwach vertreten ist, die außerparlamentarische Opposition oftmals stärker zum Tragen kommt. Die Konsenssuche und Kompromissbildung von großen Koalitionen hinterlässt offenbar ein Vakuum, weil die großen Richtungsdebatten im Parlament kaum mehr stattfinden. Protest sucht sich dann andere Ventile.“

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RA T N O C & PRO Große Koalition Am 13.März wird in Rheinland-Pfalz ein neuer Landtag gewählt. In der letzten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen vom 22.01. kommt die CDU auf 38%, die SPD auf 31%, Die Grünen auf 7% und die AfD auf 9%. FDP und Linke stehen mit 5% an der Schwelle zum Einzug in den Landtag. Die restlichen 5% würden sich auf sonstige Parteien verteilen. Sollten AfD, FDP und Die Linke in den Landtag einziehen, was dieser Umfrage nach durchaus möglich erscheint, würde eine Regierungsbildung sehr schwierig. Aber kann es wirklich sein, dass wir in Zukunft nur noch Große Koalitionen bekommen? Ist das vielleicht sogar gut? Gibt es überhaupt Alternativen? Und wenn ja, warum lohnt es sich diese auszuprobieren? In dieser Ausgabe von Pro & Contra setzen sich Danny und Moritz mit diesen Fragen auseinander.

PRO: Eine handlungsfähige Regierung ist wichtig! Zugegeben, dass ich mal für die CDU in die Presche springe, hätte mich vor ein paar Tagen noch einige Lacher gekostet. Doch als ich die aktuellen Umfragewerte sah, wurde mir relativ schnell klar, dass derzeit alles auf eine große Koalition im Rheinland-Pfälzischen Landtag deutet. Selbstverständlich wäre ich froh darüber, wenn diese auf Grund anderer möglicher Konstellationen nicht zustande käme. Doch wenn dies die einzige Alternative ist, dann ist diese aus meiner Sicht auch in gründlichen Koalitionsverhandlungen zu begründen. Für mich bedeutet Demokratie vor allen Dingen Verhandlung und Einigung in Kompromissen. Und ich frage: Was sind die Alternativen? Minderheitsregierungen? Haben bisher nicht wirklich funktioniert. Neuwahlen? Klar, wir wählen solange,

bis sich eine Konstellation ergibt, die passt oder die AfD die 20%-Marke genommen hat. Nein, das ist meiner Meinung nach sinnlos. Viel wichtiger sind Gespräche, Einigungen und eine handlungsfähige Regierung. Und gerade unser Bildungsprotest hat bereits in kleinen Ansätzen gezeigt, was Gespräche und Verhandlungen so ausmachen können. Also mein klares Plädoyer: Nutzt die Chance, geht wählen, und verhindert eine große Koalition so präventiv. Und wenn sie doch die einzige Regierungskonstellation darstellt, ist echte Kompromissdemokratie gefragt! Danny danny@la-uni.de

CONTRA: Auch mal neue Wege gehen! 32

Zwei Dinge dürfen aus meiner Sicht nach der Wahl nicht passieren:

1. Dass die rassistische MöchtegernAlternative für Deutschland in Re-


Moritz moritz@la-uni.de

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Ich könnte mir sogar vorstellen mal ein System aus wechselnden Mehrheiten auszuprobieren, bei dem es gar keine feste Koalition gibt, sondern sich quasi Koalitionen auf Zeit bilden, um eine bestimmte politische Entscheidung herbeizuführen. Ich glaube, das würde unserer Demokratie gut tun und Entscheidungen würden wieder mehr dem Willen der BürgerInnen entsprechen. Stellen wir uns nur mal vor, es gäbe so etwas auf Bundesebene: So schwachsinnige Entscheidungen, wie das Betreuungsgeld und die PKW-Maut (welche die Bevölkerung laut Umfragen auch mehrheitlich nicht will) hätte es nie gegeben! Natürlich muss man sich überlegen, wie man so ein System praktisch umsetzt, schließlich muss auch eine Regierung gewählt und ein Haushalt verabschiedet werden. Aber viele Wissenschaftler halten das durchaus für möglich und sinnvoll. Es wäre eine große Chance, dem Parlament als Ganzes wieder mehr Macht zukommen zu lassen.

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Wer in einer Zeit, in der die ehemaligen Volksparteien immer mehr WählerInnen verlieren und sich das Parteiensystem immer weiter auszudifferenzieren scheint, nicht auf ewig von einer großen Koalition regiert werden will, muss sich langsam Gedanken über Alternativen machen. Ich komme ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen, wo es vor einiger Zeit für 2 Jahre eine rot-grüne Minderheitsregierung gab. Ich fand das damals mutig und richtig, eine solche Konstellation auszuprobieren. Für jeden Gesetzentwurf musste sich die

Regierung eine der drei Oppositionsparteien als Partner suchen. So haben alle Oppositionsparteien die Möglichkeit gehabt an Entscheidungen mitzuwirken. Mit der CDU wurde z.B. der sogenannte Schulkompromiss beschlossen, andere Dinge wurden mit den Stimmen der FDP oder der Linken verabschiedet. Viele ParlamentarierInnen berichteten daraufhin von einer konstruktiveren Zusammenarbeit in den Ausschüssen und der Etablierung eines faireren Politikstils.

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gierungsverantwortung kommt (Ihr Landtagseinzug ist wohl nicht mehr zu verhindern) 2. Dass eine große Koalition die Politik in den nächsten Jahren lähmt Ersteres ist zum Glück unwahrscheinlich (auch wenn Frau Klöckner immer wieder in Seehofer-Manier rechte Parolen drischt). Zweiteres erscheint bei einem Einzug von AfD, Linke und FDP auf den ersten Blick als einzige Option. Und auch wenn Linke und FDP nicht die 5%-Hürde schaffen ist es fraglich ob es für Rot-Grün oder Schwarz-Grün reichen würde. Eine große Koalition bedeutet aus meiner Sicht immer Stillstand. An der aktuellen Bundesregierung lässt sich sehr gut sehen, wie viel nur verwaltet und wie wenig wirklich gestaltet wird. Dabei wäre es so wichtig mal mutige Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Bezogen auf Rheinland-Pfalz würde in einer Großen Koalition Frau Klöckner Ministerpräsidentin, obwohl nach einer Umfrage von infratest/ dimap vom 14.01. bei einer Direktwahl 53% der BürgerInnen Frau Dreyer wählen würden (Frau Klöckner kommt nur auf 33%).

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10 DINGE ... die beim Lernen helfen 1. Viel trinken: Eigentlich gilt das natürlich für jeden Tag, aber Fakt ist, dass unser Gehirn am besten arbeitet, wenn das Blut alle Areale ungehindert erreicht. Stellt euch doch morgens vor dem Lernen zwei große Flaschen Wasser auf den Tisch und macht euch Striche mit Uhrzeiten auf die Flaschen, an denen ihr das Wasser bis zum Strich leer getrunken haben solltet. Fun Fact: Eine Studie hat ergeben, dass eine Korrelation zwischen dem Mitnehmen von einer Flasche und guten Noten besteht. Dabei war es egal, ob der Proband während der Klausur aus der Flasche trank. 2. Karteikarten: Für viele sind sie eh schon das Nonplusultra und das zu Recht. Durch das Beschreiben der Karten, muss man automatisch Inhalte strukturieren und zusammenfassen. Mittlerweile gibt es für alle, die lieber digital arbeiten sogar einige Programme, die sehr hilfreich sind. Über das Programm „Zettelkasten“ lassen sich Zitate, Textstellen usw. sortieren und mit Schlagwörtern versehen. Bei anderen Programmen, wie „Anki“ oder „BrainYoo“, kannst du sogar zusammen mit Kommilitonen arbeiten, so dass man sich eine Menge Zeit und Arbeit aufteilen kann. 3. Regelmäßige Pausen: Nach einer intensiven Lernphase, die etwa 60-90 Minuten dauern kann, solltest du immer etwa 5 Minuten Pause machen, in der du am besten mal aufstehst, etwas frische Luft reinlässt, dich aber nicht von anderen Dingen ablenken lässt, wie PC oder Handy. 4. Gedächtnispalast: Wem das Auswendiglernen schwer fällt, es aber nicht an Vorstellungskraft mangelt, dem ist mit dieser Methode schnell geholfen. Konstruiere aus den wichtigsten Begriffen eines Themas ein Gebäude. Dabei sollten die Basis die wichtigsten Begriffe bilden, und kleine Details schließen den Palast als Dach ab. Wenn du ihn vor deinem inneren Auge immer wieder entstehen lässt, hast du die Inhalte schnell verinnerlicht. 5. Genügend Schlaf: Auch wenn die Klausur schnell näher zu rücken scheint: Viel Schlaf ist wichtig, um dem Gehirn Zeit zum Regenerieren zu geben. Übrigens: Wir lernen tatsächlich im Schlaf. Wenn man direkt nach dem Lernen ins Bett geht, behält man mehr.

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6. SQR3: Wer kennt das nicht? Der prüfungsrelevante Stoff besteht aus überwiegend noch nie gelesenen, nicht erarbeiteten Texten. Da hilft die SQR3-Methode. Sie empfiehlt folgendes Vorgehen für das erarbeiten und behalten von Texten: 1. Lesen des Inhaltsverzeichnisses und der Überschriften (Survey). 2. Hypothesen aufstellen, worum es im Text gehen könnte und Fragen erstellen, die man nach dem Lesen des Textes gerne beantwortet haben möchte (Question). 3. Gründliches Lesen des Textes mit Markierungen und Kommentaren (Read). 4. Text Abschnitt für Abschnitt zusammenfassen (Recite). 5. Text inhaltlich wiedergeben (Review). 7. Google-Effekt: Der Google-Effekt besagt, dass wir uns Inhalte schlechter merken, wenn wir wissen, dass wir sie irgendwo ganz einfach nachschlagen können. Natürlich können wir daran nicht viel ändern, denn das Gehirn lässt sich nicht so einfach austricksen. Aber es hilft schon sich dieser Tatsache bewusst zu sein und sich klar zu machen, dass es einem in der Klausur nichts nützt zu wissen, dass die gesuchte Formel auf Seite 12 steht.

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8. Lernpartner: Wenn du glaubst, den Stoff schon gut zu beherrschen, treffe dich mit einem oder mehreren Lernpartner/n und erklärt euch gegenseitig noch offene Fragen bzw. sprecht allgemein über die Themen. Dabei entlarven sich oft Inhalte, die man doch noch nicht ganz erfasst hat und durch das Erklären festigen sich die Inhalte nochmals.

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9. Positiv denken: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass negative Erinnerungen schneller verblassen als positive. Das ist eine Schutzfunktion unseres Gehirns. Versuche also möglichst positiv ans Lernen ran zu gehen. Belohne dich mit deinem Lieblingsessen, mach es dir bequem und verteufle nicht die Inhalte, die dir manchmal unsinnig vorkommen. Und selbst wenn du das Gefühl hast das alles niemals zu schaffen: Das schlimmste was passieren kann ist, dass du durchfällst. Dann machst du es eben nochmal, aber davon geht die Welt nicht unter (außer du stehst vor einem Drittversuch, dann hilft nur noch Schnaps ;)) 10. Natürliches Hirndoping: Es gibt tatsächlich Lebensmittel, die das Hirn pushen. Kurzfristig helfen zum Beispiel Koffein und Zucker oder auch Theobromin, das in Schokolade vorkommt oder Theanin, das man in grünem Tee findet. Grüner Tee hat zusätzlich den Vorteil, dass er innere Ruhe in Stresssituationen bringt. Besonders zu empfehlen sind außerdem Nüsse. Sie fördern die Konzentration und die Gehirntätigkeit. Ann-Kathrin ann-kathrin@la-uni.de

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S I L R E K C E L R E Z L

PFÄ

In dieser Rubrik stellen wir euch dieses Semester in Zusammenarbeit mit Annas Landpartie Spezialitäten aus der Region vor. Dazu wurde uns ein Korb voller aufregender Köstlichkeiten zur Verfügung gestellt. Zu jeder Spezialität gibt es neben Infos und Tipps auch immer ein Rezept, welches ganz nebenbei auch beweist, dass man auch als Vegetarier leckere Pfälzische Küche genießen kann.

INFO: Hollerblütenbrause

Was ich an der Südpfalz so toll finde ist, dass es hier so viel frisches Obst gibt. Mandeln, Nüsse, Äpfel, Kirschen, wilde Mirabellen, Weintrauben und eben auch „Holler“. „Holler“ ist das Pfälzische Wort für Holunder. Wenn dieser im Juni in voller Blüte steht, werden die duftenden Dolden geerntet und zu einem aromatischen Sirup verarbeitet, welcher auch die Grundlage für diese lecker-spritzige Limonade von Latour bildet.

Moritz moritz@la-uni.de

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mit freundlicher Unterstützung von

Theaterstraße 18


INFO: Backmischung „Herzenswünsche“

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Backmischungen im Glas sind voll im Trend und schöne Geschenke. Diese hier ist echt pfälzisch! Mit Rosenzucker und Pfälzer Mühlenmehl ergibt sie lecker-süße Kekse. Wir haben sie auf der letzten Redaktionssitzung alle weggeputzt ;-)

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SCHÖNE FERIEN!

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E D A M E HOM BRIEFPAPIER UND -UMSCHLÄGE Für viele von uns heißt das Ende des Semesters auch immer Abschied nehmen von Freunden, die man hier kennengelernt und lieb gewonnen hat. Oft bleibt von dem Versprechen in Verbindung zu bleiben leider nicht mehr so viel übrig. Auch wenn das eher altmodisch ist, finde ich trotzdem, dass Briefe eine tolle Sache sind, um in Kontakt zu bleiben. Sie haben nicht diese Schnelllebigkeit wie SMS oder WhatsApp-Nachrichten und die Worte, die man schreibt sind viel überlegter. Wenn dann auch noch selbst gestaltetes Briefpapier und Briefumschläge im Briefkasten liegen, freut man sich umso mehr. Deshalb hier eine Idee wie man diese einfach und schnell gestalten kann: DU BRAUCHST: - Papier (Dekopapier, schöne Zeitschriftenblätter, weißes Schreibpapier, schöne Kalenderblätter,...) - Wasserfarbkasten - Pinsel - Zahnbürste - Schere - Kleber - Behälter mit Wasser - Aufgefalteter Briefumschlag SO GEHT’S: Briefpapier: - Eine Variante der Gestaltung ist das simple ausstreichen eines Pinsels mit noch recht wässriger Farbe vom Rand der kurzen Seite zur Mitte hin. Wenn man das von der anderen Seite mit einer helleren Farbe macht, entstehen interessante Farbverläufe.

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- Mehr Spaß macht eine echte „Vergissmeinnicht-Techik“, die wir alle noch aus dem Kindergarten kennen. Dazu nehmen wir mit der Zahnbürste ebenfalls noch recht wässrige Farbe auf und streichen mit einem Finger von vorne nach hinten über die Borsten. So sprenkeln große und kleine Punkte auf das Papier. Nach belieben mit mehreren Farben wiederholen. Wenn man zuvor ein Blatt zurechtschneidet, dass den Schreibbereich des Briefpapiers bedeckt, daneben ein Blatt ohne Schreibbereich hat, hat man ein passendes Set aus Briefpapier und Umschlag.

- Wenn euch die Blätter nach dem trocknen zu wellig geworden sind, legt ein Handtuch oder einige lagen Papier darauf und bügelt vorsichtig drüber.

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Briefumschlag: - Benutzt einfach den aufgefalteten Briefumschlag als Schablone für eure eigenen Briefumschläge, zeichnet ihn auf und schneidet ihn anschließend aus. Die Faltstellen ritzt ihr bei dickerem Papier am besten mit der Schere einmal ein, bevor ihr sie faltet. Klebt ihn an den Stellen zusammen, an denen der Originalbriefumschlag auch geklebt war.

UND DIE WELT Ann-Kathrin ann-kathrin@la-uni.de

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AStA

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Stand: Oktober 2015

SITZUNGEN: Ferien :)


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BILDHAFTES: Cover: Anna Schmidt BackCover: Anna Schmidt

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1000 Stück

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„Vergiß mein nicht, du treues Herz, bleib‘ treu mir in der Ferne, ohn‘ dich ist alle Freude Schmerz, ohn‘ dich sind dunkel die Sterne.“ - Clemens Brentano


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