Ausgabe 182 28.07.2014
Landauer
Universit채tsmagazin
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COVER:
Semesterferien= leere Uni= leeres Landau
#Psycho #Freiheit #FondacionPachakútec Seine privaten Besitztümer von Schuhen bis Möbel für ein soziales Projekt in Ecuador gegen eine freiwillige Spende abzugeben ist ungewöhnlich und gleichzeitig eine tolle Geste. So habe ich Rebecca kennen gelernt. Auf dem Blog von www.la-uni.de erfahrt ihr mehr zu dem Projekt und eventuell auch über Rebecca.
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KOMMENDE EVENTS: Events 28. JuLi -11.Au
gust Mi. 30.07. 22:00h: Juicy Beats, Logo La ndau Sa. 02.08. 22:00h: Logo mit DJ Julian Keoma, Logo Landau
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Ihr habt ein Event, das uns Studis gefällt und in unserem Kalender darf? Klasse! Schreibt nicht fehlen einfach eine Mail an eve nts@la-uni.de und wir Termin für Euch ein. Wic tragen den htig dabei: Datum - Uhrzeit - Name
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VOR semester ferien
Macht worauf Ihr Lust habt! Genießt die anstehende freie Zeit und macht einfach mal was Verrücktes! Z.B. einen Roadtrip, besucht ein Festival eurer Wahl oder schreibt mal ein Gedicht! Was auch immer ihr tut, wir wünschen Euch viel Spass dabei und freuen uns auf das kommende Semester! Liebste Grüße, Leni und David Chefredaktion
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WORT
INHALT Amnesty S.07 Mensa... naja... fast.... S.09 Aus den Augen S.10 Heimatkunde S.11 leere StraSSen s.12 LS Nachbericht S.13 Bekanntmachung S.16 Spontan. mal ein Mandala s.17 volcano Festival 2014 s.18 VF Interview S.20 Pro & Contra S.22 WM 2014 - Ein Versuch S.24 Reim Dich, ... s.26 danny wills wissen! S.28 DIY S.30 Rezept S.31 Axos Bilderr채tsel S.32 r채tselecke s.33 asta und stupa s.34 impressum S.35
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CAMPUS ...und jeder Brief bringt etwas!
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„Es waren mehrere Aktionen von euch, Postkarten, Nachrichten und Briefe. Diese Aktionen und die Post, die er erhalten hat, haben ihm Hoffnung gegeben.“ Einige der Amnesty Hochschulgruppe sind schon seit Jahren dabei und immer wieder wird man mit der Frage nach der Effektivität des eigenen Engagements konfrontiert. Schon tausende Unterschriften gesammelt und doch fragt man sich- bringt das alles etwas? Neben den Aussagen von Amnesty International, dass 1/3 der behandelten Fälle positive Konsequenzen für die politischen Gefangenen nach sich zieht, hatten wir erst vor ein paar Wochen ein besonderes Erlebnis- wir unterhielten uns mit dem Enkel eines ehemaligen politischen Gefangenen in Syrien. Während unsere „Minority Conference- Vielfalt gemeinsam erleben“ im Mai/Juni diesen Jahres luden wir Mohammad Miro nach Landau ein, um von der Situation der Kurden zu berichten. Beim gemeinsamen Abendessen erzählte er uns, dass sein Opa politischer Gefangene unter Hafiz al-Assad in Syrien war. Duham Miro war in einer führenden Position der Kurdish democratic Party of Syria (KDPS) und setzte sich für die Rechte der Kurden ein. Amnesty International erklärte Duham Miro als politischen
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Gefangener und startete eine kleine Kampagne. Auch wenn er erst 5 Jahre später freigelassen wurde, werden uns die Erzählungen von Mohammad bei jeder Unterschrift in Erinnerung bleiben. Mohammad: „Er hat immer wieder davon gesprochen, auch noch nach vielen Jahrzehnten. Er hat immer wieder davon berichtet, wie sehr ihm diese Aktionen geholfen haben. Sie haben ihm Hoffnung gegeben, das hat er immer gesagt. Er hat gesagt, dass für ihn so wichtig war, zu sehen, dass es jemanden da draußen gibt, der an ihn denkt und der versucht, etwas an seinem Zustand zu ändern. Der syrische Geheimdienst, Gefängniswärter und Polizei, sie haben immer Angst gehabt, wenn ein Gefangener solche Briefe bekommen hat. Sie hatten Angst, weil das hieß, dass das in Europa jemand mitbekommt, was sie tun. Dass es jemand mitbekommt, wenn sie Foltern und Menschenrechte verletzen. Seine Lage habe sich nach jedem einzelnen dieser Briefe verbessert, weil seine
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Umgebung ihn dadurch ganz anders wahrgenommen habe. Die Briefe zu erhalten war wie ein kleiner, kaum sichtbarer Schutz. Aber er war da. Die Briefe zu erhalten hieß: Es bleibt nicht unbeobachtet, wie ihr mit diesem Menschen umgeht. Er erzählte oft von einem Brief, den er von Jugendlichen erhalten hat, die im Rahmen einer eurer Aktionen Briefe verschickt haben. Es war eine einzige Rose in der Wüste, und um die Rose herum lagen kleine Steine. Er erzählte mir, dass die Steine diese Jugendlichen darstellen sollten, die die Rose – in diesem Fall ihn selbst - beschützt haben. Diese Bild hat ihm viel Kraft gegeben, weil er wußte, dass er nicht alleine ist und dass sich „da draußen“ jemand dafür einsetzt, dass es ihm besser gehen soll.“ Bis zur nächsten Briefaktion! Eure Amnesty International Hochschulgruppe Jasmin Schneider & Nadine Knab Amnesty-landau@gmx.de
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Die leeren Straßen Landaus - Ein Kurzkommentar Es ist endlich soweit und die Semesterferien stehen vor der Tür. Der ein oder andere schreibt jetzt noch Prüfungen und dann heißt es: Tschüss mit dir, Landau - Die Vögel ziehen gen Süden! (.., Norden, Westen, Osten – hauptsache halt weg von hier...). Ich selbst bin aus der Region und darf das allsemesterliche Spektakel beobachten, wie aus Landau in der Pfalz der perfekte Drehort für den nächsten Geisterstadt-Horrorschocker wird. Leere Geschäfte, Straßen, Kneipen und ein nicht überfüllter Marktplatz. Die Stadt erscheint mir wie mein Internetbrowser gefüllt mit verschiedenen Tabs, die nach und nach verschwinden. Partys unter der Woche? Kann ja kein Mensch hin, weil alle arbeiten müssen. Tab schließen. Mit den Freundinnen einen gemütlichen Wein-Abend machen? Sind ja alle heimgefahren. Tab schließen. Wohnheimparty stürmen? Da ist ja gar niemand. Tab schließen.
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Und mein liebstes Stadtspiel, um mir die Langeweile zu vertreiben während ich zur Außenstelle laufe, fällt auch weg („Student oder Schüler?“). Tab schließen. Natürlich kann ich nun für die Berechnung meiner Fahrtzeit die zehn Minuten abziehen, die ich sonst für die Parkplatzsuche verschwende. An der Schlange im Geschäft muss ich nur noch halb so lange anstehen (Ausnahme natürlich Donnerstagmorgen bei Aldi). Und ich habe selten Schwierigkeiten abends im Lokal einen freien Tisch für eine größere Gruppe zu finden. Es bleibt aber die Frage im Raum stehen, ob es das ist, was ich will. Sind mir die paar Annehmlichkeiten genug um den Verlust des sozialen und kulturellen Lebens hinzunehmen? Theatralik-Modus aus. Im Endeffekt kann ich sowieso nichts daran ändern. Aber egal. Mir bleibt immer noch die Zuversicht, dass, wie beim Browser, zu Semesterbeginn alle Tabs auf einen Klick wiederhergestellt werden.
Leni leni@la-uni.de
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Landauer Sommer Ein Nachbericht
LANDAU und die welt
Vom 11. bis zum 13. Juli war es wieder so weit: Die Stadt Landau zeigte sich mit dem Landauer Sommer wieder von einer seiner besten Seiten. Drei Tage lang verwandelten die rund 50000 erwarteten Besucher den gesamten Innenstadtbereich zu einer Partymetropole. Der Weltmeistertitel bescherte dem Fest einen Abschluss, wie er perfekter nicht hätte sein kÜnnen.
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Über Landau schimpfen wir Studenten gerne: Zu klein, zu ruhig, zu altmodisch, zu ländlich. Doch wenn Landau eins besser kann als alle andern, dann Feste feiern. Wie bei jeder der zahlreichen Landauer Feten strömten zum diesjährigen Landauer Sommer wieder Menschenmassen aus ihren Löchern, die man sonst nie zu Gesicht bekommt. Quer über den Rathausplatz bis hin zum Stiftsplatz, am Obertorplatz, in der Badstrasse, in der Bachgasse und natürlich an der Roten Kaserne gaben an insgesamt 6 Bühnen 35 Bands ordentlich Gas und brachten das Landauer Partyvolk ordentlich in Stimmung. Besonders an der Studibühne an der roten Kaserne tummelten sich überwiegend Studenten um die beiden Getränkestände und die Bühne, auf der Bands wie „Kuchenbäume“ oder „The Story“ gekonnt rappten, sangen und entertainten. Hinter den Ständen und hinter den Kulissen legten sich unsre lieben Stupas, Astamenschen und andere Helfer im Hof der roten Kaserne wie jedes Jahr tierisch ins Zeug, um uns ein unvergessliches Fest zu bescheren. Auch anderswo musste nie jemand auf dem Trockenen sitzen und auch niemand verhungern. Von heimischen Spezialitäten wie Wein und Pfälzer Obstcocktails, bis hin zu brasilianischen Longdrinks und badischen Flammkuchen wurde auch kulinarisch so ziemlich jeder Geschmack bedient.
Weltmeisterliche Stimmung Die Stimmung war sowohl Freitag, als auch Samstag ausgelassen und fröhlich. Doch Sonntag wurde stimmungsmäßig alles getoppt was denkbar war: Wir sind Weltmeister!!!!!!!! Schon mittags sammelten sich die ersten Fans in bester Stimmung auf dem Marktplatz. Kurz vor Spielbeginn, als auch endlich die zu diesem Zeitpunkt leider völlig uninteressanten Bands die Bühnen verließen, konnte das Public Viewing endlich richtig starten und die ersten Fangesänge hallten über den Marktplatz, als auch über alle anderen Plätze des Landauer Sommers, wo das Spiel übertragen wurde. Die 120 Spielminuten über war der Innenstadtbereich eine eigene pfälzische Fankurve, die selbst dem Regen trotze. Wer da seinen Regenschirm zückte und die Sicht versperrte, wurde gnadenlos niedergepfiffen und der gelbe Regenschirm bei Ignoranz der Pfiffe kurzerhand von den Umstehenden zu einem Croudsurfer verwandelt. Kollektive Sichtwiedererlangung. Nach dem weltklasse Tor von Mario Götze in der 113 Minute kannte ganz Landau kein Halten mehr. Und 10 Minuten später…Weltmeister!!! Unglaublich, unfassbar, unbeschreiblich. Vier Sterne für Deutschland – purer Freudentaumel, pure Ektase, pure Emotionen. Deutschland feierte – und Landau feierte mit.
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CAMPUS Angela angela@la-uni.de
und die welt
Als der Landauer Sommer kurz nach Ende des Spiels seine Zelte wortwörtlich abbrechen musste, ging die Party in der restlichen Stadt weiter. Besonders in der Reiterstraße / Obertorplatz kannte die Freude keine Grenzen mehr. Gefeiert wurde mit Freunden und Fremden, mit Fan-LKW’s und mit Bussen voll trommelnder Inder… Stolz, einheitlich und laut feiert Landau gebührend den WM-Sieg. Ein wundervoller Abschluss des Landauer Sommers, wie er besser nicht hätte sein können. Ein Landauer Sommer, den man nicht so schnell vergessen wird. Danke an dieses überragende Wochenende und bis ins nächste Jahr. Dann zwar ohne neuen Weltmeistertitel, aber hoffentlich mit derselben weltmeisterlichen Stimmung, die Landau so verzauberte.
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Ein unvergessliches Ende des Landauer Sommers
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BEKANNTMACHUNG Hallo liebe 2-Fach-Bachelor, um den 2-Fach-Bachelor Studierenden eine stärkere Stimme zu geben, haben wir uns zusammengeschlossen und eine Fachschaft gegründet. Unsere Aufgaben bestehen darin, die Studierenden bei allen Problemen im Studiengang zu unterstützen und beratend zur Seite zu stehen. Dazu gehören sowohl die Basis- und Wahlfächer, als auch der SMP-Bereich und natürlich allgemeine Fragen, die im Laufe des Studiums aufkommen. Außerdem wollen wir die Kommunikation zwischen Dozenten und den 2-Fach-Bachelor Studierenden stärken, vermittelnd zur Seite stehen und einen regen Austausch mit anderen Fachschaften pflegen.
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Wir haben jeder Zeit ein offenes Ohr für euere Probleme, Anliegen und Anregungen. Außerdem wird es zusätzlich zu unserer Kontaktmöglichkeit per Email, bald eine Homepage mit vielen Informationen geben und ab kommendem Semester eine offene Sprechstunde. Unsere Sitzungen finden in der Vorlesungszeit alle zwei Wochen Mittwoch um 18 Uhr in Gebäude G statt. Unsere nächste Sitzung ist am 30.07.2014. Ihr seit herzlich eingeladen, euch uns anzuschließen und uns unterstützend zur Seite zu stehen oder auch einfach nur um sich unsere Arbeit einmal anzuschauen. Studentische Grüße und bis bald, eure 2-Fach-Bachelor Fachschaft
spontan. Mal ein Mandala...
CAMPUS LANDAU und die welt
Nr.247 © www.mandala-4free.de, O.Tölge
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Rückblick Volcano Festival 2014 Schon seit 2009 verwandelt sich der Skatepark im saarländischen Theley einmal pro Jahr zu einem ganz besonderen Festival. Am Samstag, den 12.07.2014 war es mal wieder soweit. Schon im Eingangsbereich fiel das von musikliebenden Jugendlichen und deren Verein Volcano e.V. veranstaltete Festival durch lockere Stimmung und kein lästiges Abtasten und Durchsuchen durch die Security positiv auf. Die Festivalwiese mit anschließendem Skatepark war schnell überblickt. Im hinteren Teil, direkt neben der Halfpipe befand sich die Bühne. An den Seiten konnte man sich mit Trinken und Essen zu humanen Preisen versorgen – alles vegan. Auffallend präsent waren außerdem diverse Infostände. Vertreten waren Infostände der „Antifa Saar“, der Kampagne „Kein Bock auf Nazis“ und „Viva con Agua“. Denny von „Viva con Agua“ war so nett mir die Organisation kurz zu erklären: „Viva con Agua kommt aus St.Pauli und wurde vor knapp 10 Jahren von dem ehemaligen St.Pauli-Fußballer Benny Adrion ins Leben gerufen. Ziel von Viva con Agua ist es, dass jeder Mensch Zugang zu sauberem Trinkwasser hat. Weltweit fehlt dieser fast einer Millionen Menschen, erst Recht fehlt eine angemessene sanitäre Basisversorgung. Wir versuchen also die Leute mit dem Thema Wasser zu sensibilisieren. Spenden sammeln wir durch die Pfandbecher, die vom Festival ausgegeben werden. Nach dem Festival zählen wir alle gesammelten Becher und bekommen dann dafür das Geld vom Festival ausgezahlt.“ Tatkräftige Unterstützung erhielt „Viva con Agua“ an dem Tag von den Bands, die die Besucher immer wieder aufforderten ihre Becher zu spenden.
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Das Lineup des Festivals versprach viel Abwechslung und eine Liste an Bands, die politisch in dieselbe Richtung schauen: nach links. Eröffnet wurde die Show durch die Hardcoreband „The Day We Fall“ aus Neunkirchen, die einen Vorentscheid um den Platz des Openers einige Wochen zuvor gewann. Sie zogen schnell einige Leute aus den hinteren Reihen des Festivals nach vorne. Auch die weiteren lokalen Bands „Dreamcatcher“ und „Choking on Illusions“ konnten durch harte Klänge, gute Stimmen und bewegende Ansagen überzeugen. Langsam füllte sich der Platz vor der Bühne. Nachdem die Jungs von „Light your Anchor“ und „Radio Havanna“ die Menge richtig einheizte, kam endlich die von vielen erwartete Band „Fahnenflucht“ auf die Bühne. Einige Fans hielt es nicht mehr auf dem Boden, die Boxen dienten fortan als Tanzflächen. Den krönenden Abschluss des stimmungsgeladenen Tages vollbrachten dann die Audiolith-Größen „Feine Sahne Fischfilet“ und „Egotronic“. Die Festivalbesucher hielt nichts mehr auf der Rasenfläche, die Bühne wurde vollends erklommen und die Bands feierten zusammen mit ihren Fans auf der Bühne ein gelungenes Festival, das wie es jede Band nicht müde wurde zu erklären, ganz im Zeichen gegen Rassismus, Faschismus, Homophobie und Sexismus stand.
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Rückblick Volcano Festival 2014 Nach deren gelungenem Auftritt auf dem Volcano-Festival, hatte ich die Gelegenheit, den fünf Jungs von „The Day We Fall“ einige Fragen zu stellen. Für Felix (Sänger), Nick (Gitarrist), Benne (Gitarrist), Dennis (Bassist, Sänger) und Günni (Schlagzeug), die am 28.März den „ Volcano OpenerContest“ gewannen, war das der erste Festivalauftritt. LA-UNI: Ihr spielt hauptsächlich Gigs in Clubs. Wie war es für euch auf einem Festival zu spielen? NICK: Ich fand’s ziemlich cool. Ist mal eine Abwechslung zu Clubs. Man hat auf der Bühne mehr Platz als in kleinen Clubs, da rennen wir uns gerne mal über den Haufen. Es war schön mal neue Erfahrungen zu sammeln. LA-UNI: Euch gibt es seit dem Jahr 2012. 2013 kam direkt eure erste EP „State of Humanity“ raus. Wie ging das so schnell? FELIX: Das ging so schnell, weil wir Unterstützung von der Stadt Neunkirchen und vom Rockmobil hatten, das ist ein umgebauter Linienbus, in dem man aufnehmen oder rumjammen kann. Die waren sehr kooperativ und haben uns angeboten ein paar Songs aufzunehmen. Die Stadt Neunkirchen hat uns in Verbindung mit einem Workshop eineinhalben Studiotag finanziert. Da das alles kostenlos war, konnten wir die EP auch umsonst raushauen. LA-UNI: In den zwei Jahren Bandgeschichte, was war das Abgefahrenste, was euch passiert ist? ALLE: Tour! Tour! Tour!
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INTERVIEW
GÜNNI: Wir haben auf der Tour mal in einem Club in Tschechien vor drei Leuten gespielt und da als Band mit zwei Vegetariern sechs Salamipizzen zu essen bekommen. Der Abend war an sich also schon ziemlich gut, aber als wir das Set durch hatten und das Konzert rum war und wir eigentlich abbauen wollten ist Frontmann Felix ein seltsamer Typ mit rechtsextremen Tattoos an der Bar aufgefallen. Das hat er uns dann erzählt und da kamen auch schon weitere Nazis rein und boten uns ihre Hilfe beim Abbau an, die wir dankend abgelehnt haben. Währenddessen hat sich eine Gruppe betrunkener Nazis unserem Bus genähert und haben ganz komisch geguckt. Da haben wir beschlossen uns nurnoch in Dreiergruppen zu bewegen, weil wir wirklich Angst hatten. Zum Glück ist alles gut ausgegangen, aber wir waren wirklich froh, als wir dann im Hotel waren. LA-UNI: Die EP kann man kostenlos auf Dropbox downloaden. Man bekommt dann nicht nur die vier Songs und Front- und Backcover, sondern auch die Texte. Wie wichtig ist euch das? DENNIS: Es ist uns super wichtig, dass die Lyrics dabei sind, weil es uns wichtig ist, dass die Leute wissen worum es in den Songs und worum es uns geht, weil wir nicht nur Musik machen um Musik zu machen. Natürlich gefällt uns auch was wir musikalisch machen, aber es geht uns auch darum unsere Ansichten zu gewissen Themen mit in die Musik zu verpacken. Da war also klar, dass wir die Texte mit in die EP reinpacken. Das haben wir auch beim
Hinter der Musik von „The Day We Fall“ steckt viel Herzblut und Leidenschaft. Wenn ihr die Jungs unterstützen wollt, haltet euch auf deren Facebookseite auf dem Laufenden und lasst, wenn es soweit ist, eine kleine Spende für deren Crowdfundingprojekt da. Ann-Kathrin ann-kathrin.rudy@gmx.de
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LA-UNI: Mir hat ein Vögelchen gezwitschert, dass Nick der Typ für die miesen Witze sei. Wollt ihr noch einen miesen Witz zum Ende dalassen? NICK: Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass in der Werbung echt schlechte Witze kursieren. Zum Beispiel in der Becks-Werbung gibt’s ne „Becksstage“. Nicht von mir, nur zitiert. FELIX: Jetzt kommt meine absolute Lieblingsgeschichte von diesem Jahr: Letztens hat mir ein Schulfreund erzählt, dass er seine alten Pokémon-Spiele ausgekramt hat und dann hat er sich ein Knospi gefangen und es „Bill Knospi“ genannt.
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LA-UNI: Genau in diesem Lied geht es um Flüchtlinge. Eure Message ist klar: „Welcome all the refugees.“ Ihr richtet aber auch eine Frage an die Zuhörer: „What are you afraid of?“ Was glaubt ihr? Wovor fürchten sich die Menschen? FELIX: Abgesehen von den gängigen Klischees, die um das Thema Flüchtlinge existieren, die, wie wir ja nicht mehr erwähnen müssen, völlig absurd sind, ist das eine von uns wirklich ernst gemeinte Frage. Wovor haben die Leute Angst? Für uns ist es absolut nicht nachvollziehbar, wie man sich negativ äußern kann, wenn Menschen aus welchen schlimmen Gründen auch immer, aus ihrer Heimat flüchten müssen. BENNE: Ich hab das Gefühl, dass es zum größten Teil einfach Unwissenheit ist. Und Angst vor Andersartigkeit. Es sind nun mal Menschen aus anderen Kulturkreisen und ich glaube, dass die Leute, die sich gegen die Aufnahme von Flüchtlingen aussprechen nicht in der Lage sind sich mit diesen Kulturen auseinander zu setzen oder es erst gar nicht wollen. Besorgniserregend finde ich dabei vor allem, dass diese Einstellungen zu Flüchtlingen nicht nur von Neonazis kommen, sondern eigentlich aus der Mitte der Gesellschaft. Selbst grunddemokratische Parteien sprechen sich nicht gerade positiv gegenüber Flüchtlingen aus.
LA-UNI: Wann kann mit neuem „The Day We Fall-Stoff“ rechnen? GÜNNI: Wir haben die Idee gegen Ende des Jahres eine EP aufzunehmen, die wir gerne über Crowdfunding finanzieren wollen. Wir stellen uns vor, dass diese EP dann sechs bis sieben Tracks enthalten wird. Außerdem wollen wir dem „Bloody Mindset“-Video bald noch etwas nachsetzen. Nächstes Jahr gibt es also auf jeden Fall neues Zeug.
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Musikvideo von „Bloody Mindset“ gemacht. Zum einen Steht der Text in der Videobeschreibung und zum anderen werden einzelne Passagen eingeblendet.
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Pro & Contra ROADTRIP Die Semesterferien stehen vor der Tür. Viele von uns werden in den Urlaub fahren. Doch welche Art von Urlaub gefällt euch persönlich besser. Der klassische „All-Inclusive“Urlaub oder ein Roadtrip?
Pro roadtrip
Ihr habt im August mindestens zwei, am besten drei bis vier Wochen Zeit um in den Urlaub zu fahren? Dann nichts wie los. Das schöne beim Roadtrip ist, dass man, wie der Name schon sagt, viel auf der Straße unterwegs ist. Alleine oder zu zweit bietet sich das Trampen an, in einer kleineren Gruppe lohnt es sich einen VW-Bus oder ähnliches zu mieten und sich in den Urlaub zu begeben. Warum denn auch in den Süden fliegen und in ein „All-Inclusive“-Hotel einchecken, wenn man einige Tage auf der Straße unterwegs sein kann, verschiedene Landschaftsstriche sehen kann und dabei noch, vor allem beim Trampen ist dies der Fall, viele nette Menschen kennenlernt. Zumin-
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dest mir gefällt diese Art des Verreisens innerhalb eines Radius von 1000 km besser als das Fliegen. Das schöne beim Roadtrip ist zu dem der Faktor des Unberechenbaren. Sicherlich kann man sich ein Reiseziel stecken. Doch wer weiß schon, ob man auf dem Weg zu diesem Ziel nicht doch den ein oder anderen ungeplanten Abstecher macht. Plötzlich strandet man doch an einem anderen Ort, lässt dort die Seele baumeln, genießt den Urlaub und hat das Gefühl alles richtig gemacht zu haben. Ganz ohne „All-Inclusive“. Denn was ist denn schon alles mitinbegriffen bei „AllInclusive“? Das Essen und Trinken. Allerdings nur innerhalb einer Hotelanlage. Hätte ich diesen Sommer die Zeit drei Wochen gen Süden zu entschwinden, ich würde auf „All-Inclusive“ pfeifen und mich lieber spontan und ungebunden auf die Straße begeben um an einem oder mehreren schönen Orten zu stranden. Raphaël Raphaël@la-uni.de
Danny danny@la-uni.de
LANDAU und die welt
Ferien, Sonne, Strand, Meer – ABFLUG! Schengen hat uns reisen innerhalb der EU und Europa wesentlich vereinfacht, All-inklusive-Urlaubsanbieter aus dem Internet die Sache dann noch bezahlbar gemacht. Ob Kurztrip oder wochenlanger Ausflug, für jedes Reisebudget bekommt man etwas. Man wird mit Essen und Trinken verpflegt, man bekommt ein Rahmenprogramm geboten und man kann sich dies meist individuell zusammenstellen (lassen). Der Service ist dabei INKLUSIVE und das Budget ist vorher gut planbar, da ja ALLES INKLUSIVE ist! Also, sprichwörtlich die Kröten aus dem Stall holen, die Badehose in den Koffer geworfen und sich mit dem nächsten Ferienflieger auf der schicken Urlaubsanlage abwer-
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Contra
fen lassen. Meistens muss man sich ja nicht einmal mehr darum kümmern, schließlich ist ja ALLES INKLUSIVE. Also genau das richtige für Menschen mit Rechenproblemen. Und auch für die ohne Organisationstalent. Und auch für die ohne Flexibilität. Aber auch für die Sunnyboys, die an-den-Strand-Leger oder die abenteuerlustigen unter euch, bietet der All-Ink Urlaub etwas. Und auch für jeden anderen Menschencharakter. Die sind sozusagen auch ALLE INKLUSIVE.
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WM 2014 – Versuch eines Fazits Vor zwei Wochen krönte sich die deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer zur weltbesten Nationalmannschaft. Endlich wurde dieser Titel wieder von einem deutschen Kapitän gen Himmel gestreckt. Satte 24 Jahre dauerte es bis dieser Coup nun im Finale gegen Argentinien zum vierten Mal gelang. Somit katapultierten die Auswahlspieler von Jogi Löw Deutschland zur zweiterfolgreichsten Nationalmannschaft hinter Brasilien, gemeinsam mit Italien. Letztere gewann ihren vierten WM-Titel ausgerechnet in Deutschland. Dies erreichten Löws Mannen nun wiederum in Brasilien. Im Herbst vergangenen Jahres glaubten laut einer repräsentativen Umfrage des Sport-Informations-Dienstes (SID) 44% der befragten Deutschen, dass „ihre“ Nationalmannschaft das Halbfinale nicht überstehen werde. Nicht einmal jeder fünfte (18%) war von einem Finalsieg und somit Titelgewinn überzeugt. Wenige Wochen vor Beginn dieser WM machte sich weiterhin Pessimismus breit. Deutsche Medien berichteten vorwiegend über die Personalnot und verwiesen auf die Ausfälle guter Spieler wie Gündogan
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und Reus oder die noch nicht ausreichende Fitness der Rekonvaleszenten Schweinsteiger, Khedira und Klose. Des Weiteren wurde Löws Verzicht der Nominierung eines zweiten klassischen Mittelstürmers sehr kritisch beäugt. Viele ehemalige Nationalspieler und weitere Experten meldeten sich zu Wort und unterschiedliche Medien, u.a. das Kicker-Sportmagazin, boten ihnen ein Sprachrohr. Am Ende hörte man unisono, egal ob im In- oder Ausland, dass Deutschland der logische Sieger dieses Turniers war. Wenn es eine Mannschaft verdient habe, dann die deutsche. Keine andere Nation spielte besser. Und keine andere scheiterte in den vergangenen Jahren so häufig kurz vorm Ziel. Leittragende waren unter anderem die Spieler Brasiliens und ihre Fans. Förmlich überrannt und aus ihrem eigenen Stadion geschossen wurde sie bei der „1-7 Schmach“ im Halbfinale gegen Deutschland. Spieler und Fans im Stadionrund weinten. Es waren Tränen, die ausdrückten wie wichtig ihnen dieses Turnier war. Tränen, die zeigten, welchen wichtigen Bestandteil dieser Sport im Leben vieler Brasilianer darstellt. Gerade deswegen waren die Eintrittspreise eine Frechheit. Wir Bürger Europas haben uns längst daran gewöhnt, dass gewisse Veranstaltungen, seien es Konzerte, Musicals oder ein Fußballspiel, sehr hohe Eintrittspreise veranschlagen. Betrachtet man bspw. den durchschnittlichen Verdienst eines Bundesbürgers, so lassen sich 800 Euro für einen Platz im Stadionrund bei der Finalpartie Deutschland gegen Argentinien irgendwie noch recht-
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Raphaël Raphaël@la-uni.de
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berichtete von Straßenkindern, die nicht ins Bild der WM passten und deshalb verschwanden. Anscheinend organisiert getötet, um ihre Existenz auszulöschen. Ob letzteres wirklich geschehen ist, weiß ich nicht. Davon unabhängig stürzte eine für die WM gebaute und nicht fertiggestellte Brücke ein und begrub zwei Menschenleben unter sich. Sie zählt zu den 70 Prozent der nicht abgeschlossenen Bauvorhaben dieser WM. Bereits vor vier Jahren in Südafrika wurde einiges zu Recht kritisiert. Die beiden kommenden Weltmeisterschaften finden in Russland und Katar statt. Auch dort gibt es bereits und wird es vermehrt richtigerweise kritische Stimmen geben. Die Ausrichtung einer Weltmeisterschaft per se finde ich weder verwerflich noch überflüssig. Diese sportliche Veranstaltung kann eine Bereicherung für viele Menschen sein. Gleichzeitig darf unter ihr niemand leiden. Dies zu erreichen muss eines der obersten Ziele bei der Organisation und Durchführung einer WM sein. Hierfür gibt es mehrere zu berücksichtigende Faktoren. Mitunter muss dieses Turnier in einem demokratischen Land stattfinden, sowie von einer demokratischen Organisation durchgeführt werden. Letzteres zu sein kann die FIFA nicht von sich behaupten. Man sollte ihr den Rücken kehren.
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fertigen – zumindest für uns. Die Eintrittskarten zu den WM-Spielen kosteten Einheimische die Hälfte des eigentlichen Verkaufspreises. Man möchte meinen nur die Hälfte, ich frage mich warum es nur 50 Prozent Rabatt gab. Auch in Brasilien sind die eingefleischten Fußballfans oftmals Jugendliche bis junge Erwachsene. Diese hätten die Spiele ihrer Mannschaft im Stadion sehen sollen, ohne dafür ein Vermögen ausgeben zu müssen. Wenn sie dieses Vermögen überhaupt aufbringen konnten. Im Endeffekt war Brasilien aber schlichtweg die falsche Wahl. Dieses Turnier hätte nicht in diesem Land stattfinden dürfen. Sicherlich war nicht die Mehrheit der Brasilianer gegen die Ausrichtung der WM in ihrem Land. Natürlich haben sich viele auf dieses Turnier gefreut. Doch gab es meiner Meinung nach zu viele Leittragende, deren Leid im unmittelbaren Zusammenhang mit dieser WM stand. Als Beispiel möchte ich die brasilianischen Bürger nennen, die ihre Wohnungen verlassen mussten, weil deren Preise im Zuge von „Schönheitsoperationen“ sich verdreifachten. Dies war kein Einzelfall, betroffen waren tausende Bürger. Arbeitstätige Erwachsene, die mit 42 Jahren zurück zu ihren Eltern in einen Vorort einer größeren Stadt ziehen mussten, weil die Mietspreise explodierten. Leidtragend waren auch die sieben Arbeiter, welche auf den Baustellen zweier WM-Stadien ihr Leben lassen mussten. Und dann ging noch eine weitere Geschichte in den Medien um die Welt. Der dänische Journalist Mikkel Keldorf
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Reim dich, oder ich fress dich!
Sans Fin Alte Schienen scheinen ewig weit Vergangene Zeiten leiten sowie Lenken Gegenwärtig Menschen Denken Neue Bahnen keimen wider Zeit Handlung untergräbt Wort wie Tugend Versprochenes gleicht wertloser Hoffnung Schritt für Schritt entmündigte Jugend Akzeptanz dient Herrscher betäubt Wächter Blinder Egoismus erleichtert Verantwortungslosigkeit bereichert Berechnetes Vorgehen steuert Schiffbruch erleiden teuer begleichen Verlassener Weichen Endlichkeit Führen Jetziger Menschen Gedenken Kommende Weiten gleitend verrenken Während gedeihende Ewigkeit Auszug aus dem Gedicht „Sans Fin“ von Amadé de la Bonnevolonté, 2012-1014
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© Susanne Kaemmerer http://SusanneKaemmerer.de/
Es ist und hat nicht. Es ist und kann nicht, denn: Sein ist Sein und hat kein Sein, und hat es Sein, dann ist’s kein Sein, und kann es sein, ist’s auch kein Sein, denn: Sein ist Sein. sein Sein ist Sein, und hier hat Sein sein Sein,
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Gedicht über das Sein Gottes
Für Dich, weil du wundervoll bist wie du bist.
LANDAU
Mir hat mal eine sehr wichtige Person gesagt, dass sie an mich glaubt, wenn ich nur stark genug bin. Dass sie selber dem Funken der Hoffnung folgen wird, wenn Sie diesen sieht. „Ich lasse für dich das Licht an“ waren ihre Worte, die mich daran erinnern sollten was uns verbindet. Zeit ist vergangen und ich begriff was diese Worte für mich bedeuten sollten. Nun ist es an mir, Dir zu zeigen was uns verbindet. Dich daran zu erinnern, dass ein neuer und ein alter Funke sich getroffen haben und das Licht von Neuem brennt. Nun lasse ich für dich das Licht an, hänge noch ein paar Lichter dazu und montiere den Aus-Schalter für immer ab.
CAMPUS
Leuchtfeuer
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Danny „FuSSballfeld to go“ wills wissen! Von der CDU gab es hierzu ein knappes Statement, dass sich auf die aktuelle Debatte beim Bafög beschränkte, welches verbessert werden solle. Zudem sei das deutsche Bildungssystem „ein Erfolgsrezept.“ (Zitat aus der Antwort eines CDU - Sprechers auf meine Frage.)
Ich suche mir aktuelle politische Themen aus, befrage dazu die Parteien nach ihren Ideen und Ansätzen und bilde mir so einfach eine eigene Meinung. Fernab von Mainstream-Journalisten wie Sandra Illner und Günther Beckman.
Heute: Deutschlands Bildung ausreichend oder mangelhaft? Das deutsche Bildungssystem ist seit Bestehen immer ein gerngesehen Diskussionsthema. Politiker, Verbände, Schüler und Studenten und nicht zuletzt jeder normale Bürger hat hier eigene Ideen, dass vorhandene System zu verbessern. In den letzten Jahren gab es eine Reihe (un-)qualifizierter Versuche, das Bildungssystem zu reformieren. Aktuell soll das Bafög reformiert werden. Finanzielle Unterstützung für Studenten leichter zugänglich sein. Denn nach den neusten Studien aus diesem Bereich zeichnet sich noch immer ab: Bildung ist noch immer nicht unabhängig vom elterichen Einkommen. Nach G8, Förderalismus- und Rechtschreibreform stehen wir nun da und bewerten. Jeder für sich. Auch Parteien tun dies und so wollte ich heute von ihnen wissen: Was sind Ideen Ihrer Partei, um die Bildung in Deutschland in Zukunft zu verbessern und unabhängiger vom Einkommen der Eltern zu machen? Nachfolgend Auszüge aus den originalen Antworten:
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Bei der SPD zeigte man sich mit konkreten Vorschlägen: „Wir machen uns stark für: - den bedarfsgerechten Ausbau des Angebotes an frühkindlicher Bildung - den bedarfsgerechten Ausbau weiterer Ganztagsschulen, die Verbesserung bestehender Angebote - Mit einer Ausbildungsgarantie wollen wir jungen Menschen ein echte Perspektive bieten und den Übergang von der Schule in den Beruf verbessern. - für eine gebührenfreie Bildung von der Kita bis zur Hochschule, damit finanzielle Hürden nicht länger von Bildung fernhalten.“(Zitat aus der Antwort eines SPD - Sprechers auf meine Frage.)
Die Grünen sehen dies ähnlich, erweitern diese Ideen dann aber noch: „Wir wollen eine Studienfinanzierung aufbauen, die aus zwei Säulen besteht: einem Studierendenzuschuss, den alle Studierenden erhalten, und einem Bedarfszuschuss, um diejenigen für ein Studium zu gewinnen, die bislang aus finanziellen Gründen nicht studieren. Insgesamt wollen wir die Bildungsausgaben in Deutschland auf mindestens 7% des Bruttoinlandsprodukts erhöhen. Zudem wollen wir das Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern in der Bildung aufheben.“(Zitat aus der Antwort eines Grünen - Sprechers auf meine Frage.) Die LINKE gibt sich ebenfalls markant: „Wir kämpfen für die Gemeinschaftsschulen mit zusätzlichen und gut ausgebildeten Lehrkräfte, SchulsozialarbeiterInnen und weiterem pädagogischen Personal, sowie eine sofortige Aufstockung der öffentlichen Ausgaben für Bildung um jährlich mindestens 40 Milliarden Euro.“ ( (Zitat aus der Antwort eines Sprechers der
Partei Die LINKE auf meine Frage.)
Fazit: Die Parteien haben durchaus Ideen zur Verbesserung des Bildungssystems. Unsere Aufgabe ist es jedoch, diesen Ideen eine Stimme zu verleihen! Nicht nur bei einer Wahl, sondern auch bei Demonstrationen und Kundgebungen. Lob? Kritik? Du vermisst ein bestimmtes Thema? Her damit! Danny danny@la-uni.de
und die welt
Jeden dieser Vorschläge mit meiner eigenen Meinung zu versehen, würde sicherlich die Zeilen sprengen. Deswegen bewerte ich dieses Mal vor allen Dingen das Vorgehen der Parteien bei dieser Frage. Bei der CDU fehlt es mir an Innovation. Etwas erfolgreich zu finden ist ja das eine. Doch wie heißt es so oft: Den Erfolg zu bestätigen ist erst das wirklich schwere. Und genau da frage ich mich: Wie soll das funktionieren liebe CDU? Einfach so weiter und dann mal schauen, was passiert? Ja, zugegebenermaßen klingt das etwas nach Frau Merkel. Irgendwie bezeichnend. Ohjeeee. Die SPD ist mir persönlich etwas phrasenlastig. Ist sie doch am Koalitionsvertrag beteiligt gewesen, so frage ich mich, wo der Elan dieser Antwort dort zu finden ist!? Aber okay, immerhin.
LANDAU
Am Ende finden wir viele Vorschläge der Parteien. Alle besitzen sie ganz konkrete Vorschläge, die eigentlich nur darauf warten, umgesetzt zu werden. Interessant finde ich, dass viele Vorschläge der unterschiedlichen Parteien aufeinander aufbauen. So ist dann am Ende für jeden Wähler etwas dabei. Vom „Erfolgsrezept Deutsches Bildungssystem“ mit geringer Reformkapazität, bis hin zum Bildungsgrundeinkommen, dass sämtliche vorhandenen Mechanismen mit Bedürfnisprüfung abschaffen würde.
CAMPUS
Die Piraten, als Letzte im Bunde, erweitern die Diskussion noch ein weiteres Mal: „Wir fordern kurz- und mittelfristig die Einführung eines Bildungsgrundeinkommens, das es jedem Lernenden ermöglicht, unabhängig vom elterlichen Einkommen Studium und Ausbildung nachgehen zu können, ohne einer Arbeit nachgehen zu müssen.“ (Zitat aus der Antwort eines Piraten - Sprechers auf meine Frage.)
Die Grünen gefallen mir vor allen Dingen mit ihrer zweisäuligen Studienfinanzierung. Gerade in Zeiten, in denen es immer mehr Studenten gibt, sollte man dringend über die Finanzierung des Studiums diskutieren. 7% des BIP ist ein ordentliches Ziel, das den Stellenwert der Bildung für diese Partei verdeutlicht. Die LINKE finde ich mutig. 40 Milliarden sind kein kleiner Posten. Also auch hier wird Bildung geschätzt. Gerne hätte ich noch mehr über die konkrete Verwendung erfahren. Wobei man freilich in so manche renovierungsbedürftige Schule in Deutschland schon die eine oder andere Million versenken könnte. Sind die mal alle renoviert, könnte man mit Seminarräumen a lá Merowinger Straße fortfahren. Die Piraten bringen sicherlich die neuste und sonderbarste Idee heraus, angelehnt an ihre Forderung vom bedingungslosen Grundeinkommen. Aber auch hier lohnt sich ein dezidierter Blick. Denn nicht alles, was neu und damit unbekannt ist, muss gleich schlecht und abgefreakt sein. Mir gefällt die Grundsatzidee. Und an der Umsetzbarkeit sollte sich finanziell auch nicht viel stören. Bleibt abzuwarten, ob die Lobby für diese feine Idee weiter wächst. Zu wünschen wäre es ihr.
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Do it yourself
Handy-
Dockingstation Bald sind Semesterferien und damit assoziiere ich „Urlaub“, „Strand“ & „Meer“. Vorbei sind allerdings die Zeiten, in denen man noch mit einem batteriebetriebenen CD-Player am Strand aufmarschierte. Heute benutzt man dafür in der Regel ein multifunktionales Handy. Das birgt nur leider ein großes Problem: Sand ist überall! Er klebt an meinem Liegehandtuch, an meinem Buch und an mir. Und sein neuestes und wahrscheinlich auch labilstes Opfer ist: mein Smartphone.
D I Y
Die Lösung? Ich baue mir eine Dockingstation! Und meine analogen Lautsprecher sind mindestens so „oldschool“ wie ein batteriebetriebener CD-Player. Ihr braucht: 1 Klopapierrolle eventuell Geschenkpapier zum Bekleben (vor allem, wenn eure Klopapierrolle genauso dekorativ mit der Aufschrift „Rossmann“ übersät ist wie meine) 2 leere Getränkedosen 1 Schere 1 Cuttermesser Anleitung: Je nach Bedarf die Klopapierrolle mit Papier bekleben oder bemalen. In die Klopapierrolle mit der Schere einen so großen Schlitz schneiden, dass euer Smartphone durchpasst. Dabei darauf achten, dass die Öffnung nicht zu groß wird, damit das Handy anschließend gut fixiert ist und aufrecht steht.
Nun in die eine Dose links und in die andere Dose rechts ein Loch im Durchmesser der Klopapierrolle schneiden, so dass die Dosenöffnungen später nach oben zeigen. Die Dosen lassen sich am besten mit dem Cutter einstechen, für das Ausschneiden der Öffnung habe ich dann die Schere benutzt. Schließlich die Dosen und die Klopapierrolle zusammenstecken. Das Handy vorsichtig in die Halterung stecken, so dass die Rolle nicht zerdrückt wird. Play drücken.
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Theresa theresa@la-uni.de
REZEPT Zutaten: Für den Teig: 100 g Quark (Magerstufe) 4 EL Öl 3 El Milch 200 g Mehl ½ Tütchen Backpulver
Tipp: Für Quiche-Lorraine-Liebhaber: Das Gemüse kann durch kleine Speckwürfelchen (ca 200-300g) ersetzten werden. Die Füllung nun mit Paprikagewürz etwas würzen.
Gutes Gelingen !
Christina christina@la-uni.de
und die welt
1. Die Teigzutaten nacheinander in eine Rührschüssel geben und vermischen, zunächst mit den Knethaken und dann mit den Händen zu einem festen Teig kneten. Ist dieser noch zu bröselig, einfach etwas Öl oder Milch hinzugeben. 2. Eine Auflaufform mit Öl einfetten. Den Teig nun ausrollen und in die Form legen, die Seitenränder anpassen. 3. Nun das Gemüse waschen und kleinschneiden. Sahne, Eier und Reibekäse in einer Schüssel verrühren und das Gemüse hinzugeben. Anschließend die Masse in die Auflaufform füllen und etwas mit dem Löffel verteilen. 4. Den Gemüsekuchen ca 35-45 min bei 180° Heißluft (ohne Vorheizen) abbacken und servieren.
LANDAU
Für die Füllung: 3 Eier 1 Becher Sahne 1 Becher Reibekäse Paprika, Möhren und Tomaten nach eigenem Belieben
CAMPUS
Herzhafter Gemüsekuchen
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AXOs BILDERRร TSEL findet ihr alle Fehler im oberen Bild?
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die auflรถsung gibts online auf www.la-uni.de
männliches Borstentier tiefe Töne hervorbringen
8
Südosteuropäer
römischer Liebesgott
anbaufähig
Währungseinheit
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ungebetener Gast; Teufel
Feingebäck
Behauptung, Leitsatz
7
australischer Laufvogel
alte Schuss- Gefrorenes waffe
4
CAMPUS
rätselecke
Brühe, Abgekochtes
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kleines Nagetier
1
kleine Zeiteinheit
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glaselternartiger loses Schmelz- Kind überzug
Vorname Strawinskys schlau
Teil des Gesichts
Form des Sauerstoffs
sich täuschen
hochbegabter Mensch
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Sultanat am Arabischen Meer
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spanische Inselgruppe Mischung
germanische Gottheit
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schmal; begrenzt
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Astrologe Wallensteins
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und die welt
1 planmäßiges böse, schlimm Üben
LANDAU
Schiffsfahrt
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nicht leben da das mt h e „N ihr kommt , us!“ ra ernst so t lebend h c i n eh - unbekannt