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Archäologisches Landesmuseum

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Rosgarten Museum

Rosgarten Museum

Ein Blick in die Schatzkammer

St.GALLEn | Umgeben vom Alltagstrubel St.Gallens öffnen sich in der Mitte der Stadt Türen und Tore in eine reiche 1400-jährige Klostergeschichte. Zu verdanken ist dies dem irischen Mönch Gallus, der 612 hier die Einsamkeit suchte, bei der Mühlenenschlucht zufällig über eine Wurzel stolperte und himmlisch berührt den Grundstein für St.Gallen legte.

Er entschloss sich an diesem Ort zu bleiben und bald gesellten sich seine Anhänger zu ihm. 719, rund 100 Jahre später, schuf Abt Otmar aus der Niederlassung ein ordentliches Kloster, die Fürstabtei St.Gallen, die erst im Jahr 1805 schließlich vom Kanton St.Gallen aufgelöst wurde. In dieser über 1000-jährigen Geschichte zählte das

Kloster zu den bedeutendsten geistigen Zentren des europäischen Abendlandes. Und auch heute noch ist der Geist der Benediktinermönche spürbar. Die Stiftskirche, heute Kathedrale, die Stiftsbibliothek und das Stiftsarchiv, die alle Zeugen der Abtei St.Gallen sind, bilden zusammen mit der Neuen Pfalz, den weiteren Gebäuden, dem Klosterhof sowie den Kulturgütern des ehemaligen Klosterbezirks ein kulturgeschichtliches und architektonisches Ganzes, das seinesgleichen sucht: den Stiftsbezirk, eine einzigartige Schatzkammer der europäischen Überlieferung und gleichzeitig ein herausragendes Denkmal barocker Baukunst. Die frühe Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes im Jahr 1983 unterstreicht diese Bedeutung.

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