Objekt – Nr.01-2014

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Fachhandel/Kooperationen

Franchise-Partner gesucht! Preise wie im Discounter, Qualität und Service wie im Fachhandel. Mit diesem Prinzip kann das Laminat Depot enorme Erfolge für sich verbuchen. An sieben Standorten in der Region Ruhr-Wupper finden Kunden heute eine große Auswahl an Bodenbelägen.

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inter dem Laminat Depot steht die Peter und Schaffart GmbH. Im Jahr 2005 beschlossen die Geschäftspartner Brigitte Schaffart und Frank Peter, in einem ihrer be­stehen­ den Fachhandelsgeschäfte (»Tapeten­ Halle«) in Velbert die Produktgruppe Laminat mit aufzunehmen. Der Clou: Das Laminat wurde inklusive der aus­ reichenden Anzahl an Fußleisten und Dämmung als Gesamtpaket verkauft. Das kam an – und so wurde im Jahr 2010 in Bochum-Wattenscheid das erste »reine« Laminat Depot eröffnet. Mittlerweile gibt es sieben Depots. ­Neben Velbert und Bochum sind die Märkte auch in Mülheim, Wuppertal, Gelsenkirchen, Essen und Solingen zu finden. Weitere Eröffnungen sind in Planung. Von der Grundidee sind die Macher niemals abgewichen: Fußleis­ ten und Dämmung sind stets inklusive. Und obwohl der Marken-Name den Produkten alle Ehre macht, geht das Portfolio über Laminat weit hinaus. Klickbare Vinylbeläge, Parkett und Kork­­­böden sind ebenso fester Sorti­ mentsbestandteil in den Filialen. Neben namhaften Herstellern wie Clas­ sen, Kaindl, Kronoflooring, Kronotex, Haro, Parador, Wicanders und Wind­ möller setzt das Laminat Depot aber auch auf die gleichnamige Eigenmarke. Lkw-weise wird die Ware von den Boden­produzenten bezogen.

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Mit den Depots werden jährlich 1,3 Mio. m2 Laminat verkauft, wohlgemerkt nur Laminat! 80 Prozent des Portfolios macht der Namenspatron des Depots aus – die Vinylbeläge nehmen aber weiterhin an Fahrt auf. Bei den Produkten gibt es so

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3 gut wie keine Sonderposten; die Unter­ nehmung setzt ausschließlich auf TopKollektionsware. »Wir sind ein Fachmarkt«, erklären ­Brigitte Schaffart und Frank Peter ihr Selbstverständnis. »Wir haben zwar Preise wie im Discounter, aber bieten den Service und die Qualität eines Fachhandels.«

So legt man auch großen Wert auf die fachliche Kompetenz der Mitarbeiter. Erst kürzlich ging die komplette Mann­ schaft zur Produktionsbesichtigung, um von Grund auf anzusehen, wie der Boden, den die Mitarbeiter verkaufen, entsteht. »Mit solchen Aktionen wird das Fachwissen der Mitarbeiter aufge­ frischt und gefördert«, erläutern die Objekt 1/14


bei 5 Prozent. Zu 95 Prozent sind es die Endverbraucher, die das Laminat Depot aufsuchen – aus allen Schichten. Ent­ sprechend dafür werden auch preislich alle Typen angeboten: vom Einstiegs­ laminat von 3,99 Euro bis hin zur Va­ riante für rund 24 Euro. Edle Echtholz­ böden für bis zu 80 Euro gibt es ebenso

2 1 Geschäftsführer-Trio und Laminat-Depot-Gründer (von links): Frank Peter, Brigitte Schaffart und Kevin Peter 2/3 Die Laminat Depots sind mit Fachmarkt-Charakter auf­ gebaut. Die Dekore werden großflächig auf Mustertafeln und Präsentationsständern gezeigt.

beiden Geschäftsführer. Zudem wer­ den regelmäßige Verkaufsschulungen mit externen Trainern durchgeführt, Vertreter der diversen Hersteller und sogar Bodensachverständige schulen vor Ort. »Wir legen großen Wert dar­ auf, dass die Kompetenz unserer Mit­ arbeiter stetig wächst!«, so die beiden. Der Handwerker-Kundenanteil liegt Objekt 1/14

wie Vinylbeläge, die zwischen 40 und 50 Euro angesiedelt sind. Kevin Peter, Sohn des Mitbegründers Frank Peter, komplettiert die Führungs­ riege. Seine Abschlussarbeit an der Universität schrieb er über FranchiseKonzepte. Das passt nun wie die Faust aufs Auge, was die zukünftigen Pläne für Laminat Depot betrifft. Kevin Peter: »Zunächst wollen wir die Filialisierung in Nordrhein-Westfalen vorantreiben.« Hier möchte man noch fünf bis zehn Standorte erschließen. »In einem Um­ kreis von ca. 70 km um Velbert ma­ chen wir dies selbst,« sagt ­Peter. Für alles, was über diesen Radius hinaus­ geht, also auch bundesweit, möchte man Franchise-Partner gewinnen. Da­ bei kommt es aber auf die Einzugs­ gebiete an. »Unser System ist darauf angelegt, dass man in einem bestimm­

ten Umkreis relativ viele Menschen an­ sprechen kann, etwa mit Werbung in Printmedien oder ähnlichem«, erläu­ tert der Franchise-Experte Peter. Das Ballungsgebiet Ruhr­gebiet ist für solch ein Unterfangen mehr als prädesti­ niert. »Ähnlich vom Einzugsgebiet her sollte es auch bei den Franchise-Part­ nern sein.« So sieht man in puncto Ballungs­zentren vor allem auch in nördlichen und östlichen Gefilden gute Chancen. Auf die Frage hin, was ein potenzieller Partner mitbringen muss, antworten die drei Geschäftsführer unisono: »Unter­nehmerischer Geist ist die erste, wichtigste Voraussetzung!« Weitere, nicht unwichtige Kriterien bestehen etwa in einer geeigneten Immobilie, welche eine vernünftige Be- und Ent­ ladung sicherstellt, wo auch Sattelzüge anfahren können und wo es genug Parkplätze sowie Verkaufs- und Lager­ fläche gibt. Die Investitionssumme, die von Standortfindung bis Eröffnung in­ vestiert werden sollte, beläuft sich auf ca. 300 000 bis 350 000 Euro, hierin enthalten: das Franchising, Beleuch­ tung, Ladeneinrichtung und Ware. »Wir liefern das gesamte Konzept, das sich in bereits sieben Filialen bewährt hat«, betont Frank Peter, und Brigitte Schaffart ergänzt: »Im Grunde braucht sich der Franchise-Nehmer sozusagen nur noch in die Halle zu stellen und die Tür aufzumachen. Natürlich muss er das Konzept leben und seine Mitarbei­ ter motivieren. Der Start ist so leicht, als wäre Weihnachten, und der Minia­ tur-Verkaufsladen steht für ihn unter dem Tannenbaum.« Thomas Ottaviano

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