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URban lab: Was Wäre, Wenn ... ? – nbg probt seinen untergang

Hey, Leute, schwer vorstellbar gerade, aber der Sommer naht. Die Freibäder machen bald wieder auf, der Wöhrder See kippt, die Innenstadt wird zum Backofen, der Reichswald steht in Flammen, das Wasser wird knapp, die Freibäder machen wieder zu. Gut, in dieser Eskalationsstufe vielleicht noch nicht in diesem Jahr, aber 2035 ... ! In dieses Jahr beamt uns das neue Projekt des URBAn LAB, das uns ab Februar das ganze Jahr über begleiten wird: wAS wäRE wEnn ...?

EinE STADT PROBT iHREn UnTERGAnG. Es ist diese, unsere Stadt.

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Die Stadtentwickler*innen vom URBAN LAB nehmen sich mit Hilfe der Förderung durch die Nationale Stadtentwicklungspolitik ein Thema und bearbeiten und transformieren es mit Hilfe der Stadtgesellschaft, also uns. Es ist in dem Fall das unausweichliche, wichtigste Thema: das Klima ändert sich, it‘s getting hot in here !

Das Projekt WAS WÄRE WENN ...? will die Menschheitskrise mit Hilfe unterschiedlichster Inszenierungsformen in den öffentlichen Raum holen. In den vergangenen Monaten fanden zu dem Zweck bereits die ersten Krisenjams zusammen mit interessierten Bürgern und kreativen Köpfen statt. Die Teilnehmer*innen mussten sich in diesem Rahmen mit wissenschaftlich fundierten Szenarien auseinandersetzen, also: Was bedeutet das denn konkret, wenn sich die globale Temperatur bis 2035 um 1,5 bis 2 Grad erhöht? Wie entwickelt sich das Grundwasser, wie reagieren Pflanzen, welche gesundheitlichen Auswirkungen haben wir zu befürchten und wie reagiert wahrscheinlich die Politik?

Die Perspektive ist einem nicht völlig unbekannt und wir sind mittlerweile in der Lage, das zu lesen und die Worte zu verstehen, ohne in Panik zu geraten und unser Leben auf den Kopf zu stellen. Deshalb will das URBAN LAB die Krise erfahrbar machen. Los geht‘s mit der Krisenerfahrung bereits im Februar mit der Inszenierung zum Thema Hitze-Dürre-Krise an einem Platz im öffentliche Raum Nürnbergs. Hier wird das Leben in 2035 exemplarisch dargestellt.

Die Inszenierung in Form künstlerischer Intervention soll die Bedrohungslage vergegenwärtigen, jedoch nie, ohne zum Finden neuer

Lösungen aufzurufen. Am Ende des Jahres sind mehr Menschen qualifiziert, langfristig an einer klimaresistenten Stadt Nürnberg mitzuarbeiten. Auf welchen Platz genau sich URBAN LAB und die Stadt am Ende geeinigt haben, erfahrt ihr schnellstmöglich online.

Der zweite Teil des Projekts ist der Partizipation gewidmet. Wie aus der vorangegangenen Urban-Lab-Arbeit Quartier U1 bekannt, können sich Einzelpersonen und Gruppen mit Projektideen an das Lab wenden. Ab Mitte Februar und bis Mitte Mai können Projektideen eingereicht werden, über die Umsetzung und die Verteilung von insgesamt 60.000 Euro für diese Projekte wird in einem kollaborativen Vergabeprozess im Mai entschieden. Zudem öffnet das AMT FÜR IDEEN wieder seine Tore. In den wöchentlichen Ideensprechstunden kann man sich Hilfe holen, z.B., wenn es um Ansprechpartner*innen bei der Stadt geht. Und, hier gibt‘s die unkomplizierten Mikroförderungen in Höhe von 400 Euro. Das ganze Projekt und die Art der Umsetzung ist so besonders – es wandert jetzt bereits ins Museum und zwar nicht in irgendeines, sondern ins Germanische Nationalmuseum. WAS WÄRE

WENN ...? wird Teil der neuen Ausstellung Horizonte – Geschichten und Zukunft der Migration, die das Unterwegssein im Kontext der Menschheitsgeschichte thematisiert. Dazu werden in Zukunft natürlich vermehrt auch Fluchtbewegungen aufgrund veränderter klimatischer Bedingungen gehören. Eine Ideen-Jam findet zudem im Germanischen Nationalmuseum statt.

Auch curt begleitet WAS WÄRE WENN ...? Wir werden ebenfalls einen Beitrag zur bewusstseinschaffenden Inszenierung leisten. Infos: tba.

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