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fIguRen.TheaTeR.fesTIVal

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kuRTi/ faMIlIen

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gleich dreimal wurde das 22. internationale figuren.theater.festival 2021 neu geplant: zunächst mit einem klassischen Bühnenprogramm. Als sich die zweite Corona-welle abzuzeichnen begann mit einer reduzierten Anzahl „normaler“ Theatervorstellungen. Und schließlich als rein virtuelles Event – so ging es im Frühjahr dann auch über die Bühne. Doch die veranstalter haben sich zum Glück dafür entschieden, einen Teil des bisher ausgefallenen Programms live nachzuholen. Im Juli gab es bereits die ersten veranstaltungen, in diesem Monat folgend weitere, die die große Bandbreite des Figurentheaters abbilden.

So gibt es in Nürnberg im Oktober nicht nur eine Projektion am Marientorturm, sondern auch Zeichensessions mit dem Quellkollektiv und eine Klangperformance eines robotischen Balletts (siehe auch links). Wer ein wenig flanieren möchte, dem sei zudem CITy IS LISTENING / ECHOS empfohlen: Entlang der Pegnitz werden an zwei Abenden für das menschliche Ohr nicht hörbare Laute von Fledermäusen in digitale Rufe übersetzt. „Schallerkundungsspaziergang mit Aufenthaltswahrscheinlichkeit“ nennt sich diese Installation von Michael Akstaller, Max Hanisch und Julius Jurkiewitsch.

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22. INTERNATIONALE FIGUREN.THEATER.FESTIvAL 7. bis 10. Oktober und 29. + 30. Oktober in der Nürnberger Innenstadt, teils kostenlos, teils müssen Tickets erworben werden. Alle Infos dazu: www.figurentheaterfestival.de

ROBODYNAMISCHE DIFFUSION PANTA RHEI. FOTOS: ALEx HILL, JAN ST. wERNER

Das Projekt „RDD“, das von dem Soundkünstler JAN ST. WERNER (Teil des Elektro-Duos „Mouse on Mars“) an der AdBK Nürnberg initiiert und in Zusammenarbeit mit dem Leonardo-Zentrum realisiert wurde, führt unsere Beziehungen zu Klang und deren dynamische Zusammenhänge anschaulich vor. Gemeinsam mit dem Künstler und Ingenieur Michael Akstaller, der Künstlerin Nele Jäger, dem Programmierer Oliver Mayer sowie dem Robotik-Unternehmen Evocortex wurde ein millimetergenau lenkbares Lautsprechersystem entwickelt, das einen Raum mit Klangwellen aktiviert und seine Eigenarten akustisch auslotet. Für das Festival wird eine neue Komposition erstellt, die das Neue Museum als Ort der Visualität akustisch hinterfragt. Klang wird hier für ein Verständnis von Architektur genutzt. Das Publikum erlebt ein robotisches Ballett, das an das Triadische Ballett von Oskar Schlemmer erinnert und diesen Ansatz in die Welt der Maschinenintelligenz übersetzt. FR 29.10. + SA 30.10. / 18:30-19:30 UHR. NEUES MUSEUM FOyER.

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