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sTage fOR peace

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BRUMILLO. FOTO: JULIA MüLLER KORF/LUDEwig. FOTO: MARKUS hODAPP

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kabaReTT, Comedy & Co.

Alles scheint wieder zu laufen. Zumindest die Künstler*innen sind am Start. Nur beim Publikum scheint sich eine gewisse Zurückhaltung breit zu machen. Klar, die briefe vom Energieversorger machen keine all zugute Laune, aber Comedy und Kabarett können da helfen. Also runter vom Sofa! Die Kultur braucht euch genauso wie ihr sie braucht.

OlIVeR TIssOT & Ines pROcTeR MEiSTENS PROPPER 4. DEZEMBER, GEMEINSCHAFTSHAUS LANGWASSER So, hier geht’s in erster Linie um eine gute Sache. Die Rote Bühne gibt im Gemeinschaftshaus Langwasser unter dem Namen "Langwasser Benefiz Festival" sechs Gastspiele, bei denen 10% der Ticketerlöse sowie natürlich eure freiwilligen Spenden verschiedensten Einrichtungen und Initiativen in Langwasser zu Gute kommen. An diesem Abend spielt Ines Procter eine fränkische Putzfrau, gestresste Mutter und missverstandene Ehefrau und dann entert der Wortakrobat Oliver Tissot auch noch die Bühne. Was soll da denn schiefgehen? Also los, tut was Gutes und habt Spaß dabei.

KORff/ludeWIg wEihNAChTEN hAT DOCh MAL SPASS gEMAChT 10. DEZEMBER, BURGTHEATER NBG Bastian Korff und Florian Ludewig machen Popkabarett. Früher unter Musikkabarett bekannt, klingt aber schmissiger und jünger. Korff arbeitet eigentlich beim Hessischen Rundfunk als Moderator und Ludewig ist Musiker. Ihr Programm dreht sich um Weihnachten. Das passt, denn traditionell wird an Weihnachten viel (zu viel) gesungen. Es geht um

Geschenke, um Rentierpullover und selbst Wham´s "Last Christmas" wird dargeboten. Für mich klingt das eher gruselig, aber es ist mir nicht entgangen, dass viele viel Spaß an Weihnachten haben. Also raus mit den Zipfelmützen und ab ins Burgtheater.

anneTTe VOn baMbeRg üBer 50 geht’s heiter weiter – Jedenfalls für frauen 16. DEZEMBER, BURGTHEATER NBG Annette Von Bamberg kommt überaschenderweise aus Bamberg und die 50 hat’s ihr angetan. Oder treibt sie auf jeden Fall umher. Nach ihrem Programm "Es gibt ein Leben über 50 - jedenfalls für Frauen" nun also "über 50 geht’s heiter weiter". Muss ja. Es geht um die Frauen, die Männer, die Kinder und das Leben. Sie erzählt von ihrem Alltag und das sehr unterhaltsam. Der hinreißende Bamberger Dialekt tut sein übriges und lasst uns doch mal ehrlich sein: gerade im Moment tut so ein bisschen Normalität, verpackt in kleinen Anekdoten, richtig gut.

fRedeRIc hORMuTh wER iST EigENTLiCh wiR? 28. JANUAR, BURGTHEATER NBG Wir sind das Volk. Wir sind Weltmeister. Schatz, wir müssen mal den Müll rausbringen. Wir essen zu viel Fleisch. Wer ist eigentlich wir? Das ist mal eine wirklich gute Frage. Also bei der Müllfrage bin meist ich gemeint und laut Frederic Hormuth ist die Antwort auf das Fleischthema: alle Besitzer*innen eines Weber Grills. Die Pandemie hat viele Fragen aufgeworfen und weder wir noch die Politiker*innen haben hier eine gute Figur abgegeben. Nicht auszumalen, was wir machen, wenn die Aliens uns einen Besuch abstatten. All diese Fragen und Beobachtungen beackert Frederic Hormuth in seinem Programm und wir alle können hier einen sehr lustigen Abend haben. Das ist doch schon mal was.

MIRja RegensbuRg iM NäChSTEN LEbEN wERDE iCh EiN MANN! 18. DEZEMBER, E-WERK ERLANGEN Zuerst denkt man sich “Nicht schon wieder diese Klischees“, aber Frau Regensburg nähert sich diesem Thema irgendwie anders an. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede sind schon immer ein Ding in der Comedy. Aber anstatt nur stereotype Verhaltensweisen gegeneinander spielen zu lassen, schafft Mirja Regensburg etwas Versöhnliches und Verbindendes und ist dabei trotzdem oder genau deswegen super lustig. Fast so wie im echten Leben. Jetzt müssen das nur noch wir Männer checken.

buMIllO hAUShALTSLOCh 27. JANUAR, THEATER FIFTY-FIFTY ERLANGEN Bumillo ist ein Bayer durch und durch. Er macht Comedy, ist Rapper (so steht’s zumindest auf seiner Seite – am Flow lässt sich aber noch arbeiten) und Hausmann. So weit, so gut. Er erzählt davon, wie man auf dem Land zu seinem Spitznamen kommt oder rappt vom Aufhängen seines Smart TVs. überhaupt scheint er mit der ihm zugedachten Rolle des Manns in unserer Gesellschaft so seine Probleme zu haben. Das ist Mundart-Comedy und auch hier gilt: Je aufgeregter die Zeiten, desto entspannter die Unterhaltung.

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