LandZunge – Das Beste aus der Region Nr. 33

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Ausgabe 33

www.landzunge.info

Das Beste aus

4 Euro

der Region

Allgäu – Bodensee – Oberschwaben – 2020|2

Die besten Gasthöfe der Region

Einkehr Heimat, Küche und Erlebnis

Gastronomie Neue Lust auf Genuss

Region Schönheit vor der Haustüre

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Aufgetischt Drinnen und Draußen

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Fotos: Ernst Fesseler

Die neue Lust auf Genuss und Einkehr Ja, es hat uns schwer getroffen. Auch uns und uns besonders: Das Gastgewerbe. Seit jeher kümmern wir uns um die Menschen, die Gäste, die Genießer, die Leute mit Hunger und Durst. Bei uns werden sie satt und zufrieden, manchmal auch trunken, oft sogar glücklich – Denn die Gastronomie sorgt für die Begegnung, für die Kommunikation, für Gespräch und Diskussion, für die sozialen Kontakte, mit einem Wort: Für die Einkehr in jedem Sinne, für Kopf und Bauch, für Glück und Genuss. Jedes Gasthaus, das haben wir jetzt wohl alle gelernt, ist „systemrelevant“, besser formuliert: Eine Oase, die wir nicht missen können! Denn eines hat uns die Krise mit all ihrer Viren-Panik gelehrt: Der Mensch kann nicht lange alleine sein, der Mensch will gut essen und trinken, gerne lässt er sich bedienen. Siehe da: Wenn das Gasthaus als Fluchtpunkt versperrt ist, dann wird wieder mehr denn je zuhause gekocht! Selbst ältere Herren wie der Autor dieser Zeilen vergehen sich am eigenen Herd und warten verzweifelt auf das Lob der Gattin…

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Eine Welt für sich: Das Gasthaus ist eine Oase, die Küche ihre Quelle. Oder besser: Ein Geysir, es sprudelt und kocht hier, die Hitze steigt, der gute Koch aber bleibt seelenruhig. Die Welt der Küche, wir öffnen gerne die Türen und sorgen für Einblick…

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Selber Kochen: Eine Überraschung sei dieser Trend, wir sehen das ganz anders, denn der Mensch kann sicher auf Mallorca verzichten, aber nur ungern auf die mediterrane Küche, schon gar nicht auf den großen Genuss, den uns manch „göttliches Gericht“ bereitet. Selten hatten wir mehr Zeit für die Begegnung mit Apfel und Birne (Dessert mit Marsala), ja, der Bratapfel ziert sogar unser Titelbild. Denn noch mehr als Penne mit Funghi sind wir immer noch dem Genuss der Heimat verfallen: Der Küche der Erinnerung, der Kindheit.

Der Bratapfel ist dafür wohl das beste Bild – jedenfalls hier bei uns. Da schwingt die Küche der Oma mit, ein Hauch ländliche Utopie, der Bratapfel ist retro, romantisch und einfach ungeheuer gut! Wenn wir mit ihm wieder erkennen, dass die einfachen Genüsse oft für das größte Glück sorgen, wenn wir uns mit ihm wieder Gedanken über Obstwiesen, Apfelkuchen und Apfelsaft, Obstler und von mir aus Allgäuer Cidre machen, kurz, wenn uns der Apfel alles lehrt, was er zu bieten hat, dann wäre viel gewonnen. Der Bratapfel: Ein uralter Genuss und zugleich eine Vision, ein

Versprechen, fast eine Utopie. Wenn wir ihn retten und immer wieder genießen, zuhause wie im Gasthaus, dann retten wir auch die alten Sorten, mit denen er immer noch gelingt. Dann besinnen wir uns vielleicht und denken darüber nach, was unsere Region so toll macht, wozu wir sie dauernd als Touristen verkleidet verlassen wollen, wozu wir in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch vor der Haustüre wartet, im nächsten Dorf, im nächsten guten Gasthaus! Die Aktion LandZunge preist diese Oasen der Region seit fast 20 Jahren, heute ist das Loblied wichtiger denn je. Seit wir spüren, was uns fehlt, was wir uns jetzt vorsichtig wieder erobern. Vorsichtig im Freien, im guten Pakt mit den Gastgebern, den Wirtsleuten, die in der Krise auch viel gelernt haben. Manche haben gekocht für das halbe Dorf, auch mal kostenlos für die Helfer, das gute Essen im Gasthaus abholen, den Sonntagsbraten, damit ich wenigstens am siebten Tage nicht selber kochen muss – was für eine schöne Sache. So hoffe ich, dass aus so mancher Not eine Tugend wird, die nicht verloren geht, wenn sich der oder das Virus dereinst verabschiedet… Mit etwas Eigenlob wollen wir daher mit diesem Heft das hohe Lied der Gastronomie singen, mit all den neuen Einsichten, die wir alle erst verkraften müssen. Das Eigenlob sei erlaubt, denn wir predigen mit Inbrunst, aber ohne Ideologie all die Tugenden, die plötzlich wieder so modern erscheinen: Das Bekenntnis zur Region – zum Urlaub daheim. Daher drucken wir meinen Essay noch einmal, der genau dies vor Jahren angeregt hat: „Ich bleib dann mal hier.“ Und noch einen Text wiederholen wir nur zu gerne: „Warum ich so gerne in die Wirtschaft gehe“. Einige Jahre alt, aber heute offenbar wichtiger denn je… Das Bekenntnis zur Region, zu ihren guten Produkten, zu Land und Leuten. Nach wie vor gilt das Motto der LandZunge: Die besten Produkte der Region,

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in den besten Gasthäusern der Region, für die besten Gäste hier in der Region! Es gibt so gut wie alles im Allgäu, am Bodensee, in Oberschwaben, in unserer dreifaltigen Region. Unser Credo lautet aber stets: Genuss! Eine Lust, die es neu zu entdecken gilt – beim Kochen am Herd habe ich da viel gelernt. Frei nach Martin Luther würde ich daher uns allen empfehlen: Zweimal einkehren in der Woche. Viermal selber kochen, gendergerecht, einmal abholen oder beliefern lassen – so sähe mein Wochenplan für Genuss und Gastronomie aus… Genuss ist das Elixier des besseren Lebens, Kultur ist nichts anderes als ein bewusstes Leben – nicht asketisch, nicht verschwenderisch, nicht elitär, nicht eingebildet, sondern im Bewusstsein für das Gute, für die Heimat, für Familie und Freunde. Zur Kultur gehört die Geschichte der Region und ebenso die Kunst: Daher habe ich sehr gerne einmal eines der größten Kunstwerke der Region, von einem Künstler der Region, zu bewundern bei einem starken Partner der Region ins Blatt gehoben: Die Karte des großen, selbst-bewussten Allgäus, das die Nachbarschaft gerne eingemeindet. Die Karte von Stephan Huber, dem bekannten Künstler und Professor aus Lindenberg. Zu bewundern in Meckatz. Auch dort gilt wieder: Einkehr und Einkehren! Vor der Karte kann man stundenlang schauen und staunen und dann begreifen, wie reich unsere Region ist. Die Karte aber ist nicht mehr allein: Michael Weiß von der Brauerei Meckatzer hat den Firmensitz zu einem Tempel für Bier, Genuss und Kunst gemacht, hier kommt alles auf engem Raum zusammen, was unsere Region ausmacht! Die nächste Ausstellung läuft bereits wieder im Foyer des Verwaltungsgebäudes.

Bewusst Leben. Besser Leben! So muss unser Motto nach diesen existentiellen Monaten doch sicher lauten. Weniger Ischgl, mehr Wandern, weniger Ballermann, mehr Wald, weniger Burger, mehr Bratäpfel. Mit einem Wort: Nicht Verzicht lautet das Gebot der Stunde, sondern Einkehr und Einkehren! Die innere Einkehr bringt uns auf neue alte gute Gedanken. Wir lernen, dass ein Bratapfel, den wir mit den Enkeln verzehren, mit nichts aufzuwiegen ist! Der größte Genuss ist das Glück in Kinderaugen. Auch den Genuss im Garten, wo die guten Dinge wachsen. Angeblich wieder so ein neuer Trend, der aus der Krise erwachsen sein. Nein, der Trend ist lange schon da, meine Kollegen aus der Medien-Meute haben darüber nur allzu gerne gespöttelt. Jetzt merken es noch die Letzten: Der eigene Garten ist ein Paradies, ein schönes Hochbeet birgt schon fast alles. Ja, so sagen uns die Wirtsleute, es hat uns schwer getroffen. Nein, wir geben nicht auf, folgt sogleich. Die Küchen sind gerüstet, die Köche geben wieder Gas. Daher feiern wir hier mit vielen Bildern die Aktion LandZunge: Gemeinsam für den Genuss. Gemeinsam für die Gastronomie: Kehren Sie ein, mit Durst und Hunger. Und gerne mit etwas mehr Anspruch, der eigenen Erfahrung am Herd. Mehr Anspruch und viel mehr Verständnis: Kochen macht auch demütig! Vor allem aber macht es Lust: So hoffe ich auf viele Kochkurse in den Gasthäusern, wenn denn die kleinen Freiheiten größer werden. Mein Geheimrezept für die Lust am Kochen verrate ich ehrlicherweise, auch wenn es etwas peinlich ist: Kochen ohne Wein macht keinen Spaß, ein halbes Glas zum

Ablöschen, der Rest für den tapferen Mann am Herd, die Wirte und Köche müssen es ja nicht nachmachen. Mein Gewissen ist rein: Denn ob Bier oder Wein zum Kochen, ob Rind- oder Schweinefleisch, Fisch und Spargel, Gemüse, Wurst und Käse, so gut wie alles in meiner Küche kommt aus der Region, von den tollen Partnern unserer Region! Wer bei ihnen einkauft, fördert auch unsere Aktion, dieses Magazin und vor allem die Gastronomie. Ich hoffe, dass sich viele die Frage stellen: Warum ich so gerne in die Wirtschaft gehe! Und die Region neu entdecken: Ich bleib dann mal hier… Rudi Holzberger

Unser Gutschein: Nach diesem Aufruf zur Einkehr, gleich das einfache Mittel: Wer etwas Gutes tun will, verschenkt einen Gutschein der Aktion LandZunge: www.landzunge.info/gutscheine

Unser Gewinnspiel: Außerdem verlosen wir 25 Einkehr-Gutscheine à 50 Euro, einzulösen in einem LandZunge-Gasthof nach Wahl. Mitmachen über die Internetseite der LandZunge! www.landzunge.info/gewinnspiel

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Wir

(und noch viele mehr)

die


sind

LandZunge


Foto: Marc Brandner

Eine solche Landschaft weckt die Sehnsucht: Die Berge bilden die Kulisse, Wiesen, Weiden und Wälder prägen das grüne Allgäu. Landlust pur: Ein Kirchturm lockt ins nächste Dorf, die alten Bauernhöfe scheinen wie ein Versprechen, die glücklichen Kühe lassen uns noch einmal an die Idylle glauben. Das Allgäu: Manchmal rau, herb und schroff, dann wieder sommersatt und friedlich oder tief verschneit und sportlich. Das Bild einer selbstvergessenen Welt, die sich so gerne offenbart, wie hier am Eschacher Weiher mit Blick auf den Grünten, unseren Wächter. Das Allgäu: Wo die Utopie auf dem Land noch nicht verloren ist, solange die Rinder noch im Freien weiden…

Speziell von hier:

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Käse und Fleisch Das Allgäu steht wie keine andere Region für Kühe, Milch und Käse. Die Milch und das Fleisch der Rinder sind einzigartig, mit mehr Omega 3-Fettsäuren gesegnet, die vielen Kräuter auf den Wiesen und Weiden sorgen dafür. Der Allgäuer Käse ist seit langer Zeit ge-


Allgäu rühmt, der Bergkäse von den Sennalpen voran. Der Allgäuer Emmentaler hat die Region zur Marke gemacht, die kleinen und großen Käsereien bieten heute eine Vielfalt sondergleichen, vom legendären Weißlacker aus Sonthofen bis zum Backsteiner aus der Weichkäserei Zurwies. Kenner wissen auch: Guter Käse kommt aus Kimratshofen, dort sitzen die Partner der Aktion LandZunge und bieten Hartkäse höchster Qualität, neben Spe-

zialitäten aus der Käse-Manufaktur. Das Fleisch der Allgäuer Rinder muss sich wohl vom Käse-Image noch inspirieren lassen, Weiderinder schmecken nicht nur besser, sie pflegen nebenbei die einzigartige Landschaft vor den blauen Bergen. Diese Botschaft betonen wir gerne: Das schöne Allgäu lebt von Kühen und Kälbern, Rindern und Ochsen. Daher setzt die Aktion LandZunge auf Fleisch und Käse aus der Region.

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Foto: Marc Brandner

Boden Speziell von hier:

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Fisch und Wein Der Bodensee: Eine Sehnsuchtslandschaft sondergleichen. Ein Spektakel der Natur. Mit einem einzigartigen Klima zwischen Mainau und Lindau. Der See und die Landschaft rundum bieten fast alles, was das Herz begehrt. NatĂźrlich denken wir zuerst an die Fische im See,


Das Allgäu und der Bodensee: Zwei der schönsten Landschaften in Deutschland. Bei Lindau kommen sie sich nahe, begegnen sich scheu im Hopfenland, die Berge sind auch für den See die schönste Kulisse. Der See trennt und verbindet – rund herum leben Alemannen aller Art: Allgäuer und Oberschwaben, Badener, Schweizer und Vor-

see

arlberger – Liechtenstein nicht zu vergessen. See und Berge, nirgendwo sonst lassen sie sich schöner erleben. Auch und gerade für Genießer: Mit Fisch und Wein am See, mit Fleisch, Käse und Bier im Allgäu. Schmeck den Süden: Zwischen Füssen und Konstanz wartet die größte Genuss-Meile Deutschlands…

die legendären Felchen und all seine Freunde. Nur: Die Fischer fangen nicht mehr genug, das Wasser im sauberen See hat zu wenige Nährstoffe, die Felchen gedeihen nicht mehr, guter Rat ist teuer, die Fischer aber werden sich was einfallen lassen. Dagegen hat der Wein vom See in den letzten Jahrzehnten eine wahre Erfolgsgeschichte geschrieben – die Weinkellerei von Manfred und Robert Aufricht allen voran. Der Wein für

die LandZunge: Er kommt am liebsten aus Hagnau, er gedeiht direkt am See. Obst und Gemüse machen die Dreifaltigkeit des Sees für die Genießer perfekt: Die Äpfel und der Apfelsaft werden von der Sonne verwöhnt, das Gemüse von der Reichenau ist so einzigartig wie die Milch im Allgäu, beide leben aus ihrem „terroir“. So soll sich der See auf der Speisekarte spiegeln: Mit Fisch und Wein, mit Bratäpfeln als Dessert!

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Foto: Rudi Holzberger

Ober

Allgäu-Bodensee-Oberschwaben: ABO. Ein Dreiklang für Genießer: Die schönsten

Landschaften, die schönsten Dörfer, die besten Gasthöfe! Das barocke Oberschwaben ist der Geheimtipp in diesem flotten Trio – aber alles andere als ein Stiefkind. Die

Kenner, die Radfahrer voran, sie schwärmen von dieser vielseitigen Region mit ihren Mooren und Seen, den vielen kleinen Städten, den Klöstern und Kirchen, den stolzen Höfen in diesem reichen alten Bauernland – auch den zahllosen Firmen, die heute den Wohlstand sichern. Moderne Industrie und bäuerliches Paradies in einem: So gut wie alles gedeiht hier für den Genuss, dem die lebenslustigen Oberschwaben gerne frönen…

Speziell von hier:

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Saft und Seelen Oberschwaben: Nicht so gerühmt wie Allgäu und Bodensee, aber unvergleichlich vielseitig. Immer noch prägen alte Streuobstwiesen das Bild der Landschaft, in der Fruchtsaftkelterei Stiefel entsteht daraus der einzigartige LandZunge-Apfelsaft, ein so bäuerliches wie


rschwaben

handwerkliches wie schmackhafter Genuss. Spezialitäten aus der Region, aus alten Äpfeln, kreiert VomFass in Waldburg und verkauft den Geschmack von Oberschwaben in die halbe Welt. Seit der Steinzeit gedeiht die Gerste hier, mit ihr haben die ersten Bauern am Federsee, am Schreckensee, am Bodensee das sesshafte Leben begründet. Mit Gerste für Brot und Bier. Bis heute sind die Bäcker wie die Brauer diesem Erbe aus

Urzeiten treu geblieben – in der oberschwäbischen „Seele“ wortwörtlich. Ja, die Gerste füttert seit jeher auch die Schweine. Unser Partner Buchmann versorgt mit LandSchweinen die Region. Mit einem Wort: Ob Seele oder Bergkäse, Allgäuer Emmentaler oder Tettnanger Aromahopfen, Wein und Fisch vom See oder die LandSchweine aus Oberschwaben – das Beste der Region lebt aus der Landschaft!

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Foto: Arno Thelen

Region, Genuss und alte Wirtschaften…

Ich bleib dann

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Ich reise nicht gerne, das steht fest. Seit mehr als fünfzig Jahren habe ich mich kaum von der Stelle bewegt.“ Jean Giono, der große Dichter der Provence, der Prophet eines authentischen Landlebens, er hat mir mein Motiv geliefert. Ehe er dann, erst widerwillig, dann begeistert, eine Ausnahme machte und nach Italien reiste. Merke: Wer sich anfangs wehrt, ist hinterher oft angetan. Mehr noch: Der Reisebericht des fest verwurzelten Re-

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gionalisten Giono ist geradezu ein Leitfaden für die „andere Reise“. Wer seinen Text gelesen hat, wird sich in der Ferne anders bewegen, mehr Erfahrungen machen. In der Ferne und erst recht daheim: Die Methode des Dichters, die dichte Methode, sie funktioniert auch bei der nächsten Wanderung vor der Haustüre… Meine Schlagzeile ist natürlich mit oder gegen den Bestseller von Hape Kerkeling

formuliert. Der natürlich wusste, wie er sich als Vorbild stilisierte, ehe er dann umso mehr wieder im Fernsehen auftauchte – heute dagegen scheint er sich doch zu besinnen. Der Bestseller sei ihm gegönnt, seine Wanderung auf ausgelatschten Pilgerpfaden dagegen fasziniert mich kaum. Spannend aber: Warum hält es nicht mal der Komiker zuhause aus? So wenig wie in Santiago de Compostela? Dort ist er ja schneller

Foto: Marc Brandner

Nichts gegen Touristen. Sie können gerne zu uns kommen. In großer Zahl. Wo könnte es schöner sein, wo könnten sie ihr Geld besser liegen lassen. So sind sie und wir zufrieden. Die Gäste und die Gastgeber. Und die vielen Touristen, die uns heim-suchen, die jetzt auch noch in Massen aus dem CenterParcs strömen. Die Frage bleibt: Was suchen die alle hier? Was mich betrifft, ich bleibe lieber da, ich habe noch so viel zu entdecken. So habe ich es vor Jahren geschrieben, als kleine Gegenthese zu Hape Kerkeling. Heute schreiben, ja predigen es alle Kollegen der journalistischen Zunft: Abkehr vom Ballermann, Einkehr zuhause, Bewusster Leben, den einfachen Genuss schätzen, Urlaub in der Heimat…


Foto: Felix Kästle

Eine andere Reise? Auf den Routen der Schwabenkinder? Im Paradies vor den Alpen? Oder im Biergarten über dem See? Hauptsache entspannt. Und am liebsten in der Region, die Welt vor der Haustüre ist zu entdecken!

mal hier! wieder weg wie aus Mainz. Seine Reise, sein Buch sind ja fast ein Schrei der Verzweiflung, dass er dort nicht bleiben und hier nur leiden will… Kurz: Hape spielt den typischen Touristen, deutsch durch und durch. Tausenden Fans hat er ein Gebetbuch geliefert. Obwohl oder gerade weil ihm das Gen für den Genuss, für das kleine Glück im Hier und Jetzt ab-geht! Der Genuss für die kleinen Reisen, die Ausflüge in der

Region. Fehlt ihm der Blick für das Paradies vor der Haustüre? Oder liefert er uns auch diesen Bestseller noch – jetzt im reiferen Alter? Ich bin gespannt… Nein, mich reizt der Pilgerpfad für die Lemminge nicht so sehr. Mir sind seit vielen Jahren eher die Kartäuser ein Vorbild. Sie pilgern jeden Tag durch Zeit und Raum – in der Meditation. Ihre mystischen Flüge sind offenbar so intensiv, dass sie sich jede Woche einmal brav

körperlich erholen müssen: Jeden Montag unternehmen die Schweigemönche aus dem Kloster Marienau bei Leutkirch eine lange Wanderung. Sonst leben sie einzeln und sprechen kein Wort, an diesem Tag aber pilgern sie miteinander, viele Kilometer quer durch die Region, auf alten und neuen Wegen, eins mit der Landschaft. Die große Einsicht der Kartäuser: Das Leben ist Wiederholung. Wer immer nur das Neue sucht, wird ewig nichts finden. Jean Giono, der Dichter, hat Italien und natürlich Rom so anders entdeckt, weil er gar nicht erst hin wollte, weil er nicht gesucht hat. Die Wiederholung, das Wieder-Sehen, das Déjà-Vu macht unser Leben reich. Und: Natürlich ist die Einkehr das ultimative Ziel jeder Reise, jedes Ausflugs, jeder Wanderung, jedes Berglaufs. „Der Mount Everest ist nur der längst mögliche Umweg in die nächste Wirtschaft“, so herrlich ironisch hat der berühmte Bergsteiger Hans Kammerlander mal seine Motivation pointiert. Die Einkehr ist das letzte Motiv, da sind wir uns mit den Kartäusern einig… Wenn wir nur die Mittel und die Wege kennen: Uns eine schöne Wanderung heraus picken und die Einkehr gleich mit bedenken. Ob in den Allgäuer


Sparkassen-Finanzgruppe

Verstehen ist einfach. Wenn man einen Finanzpartner hat, der die Region und ihre Menschen kennt.

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www.ksk-rv.de 2020|2


Foto: Thomas Gretler

Déjà-Vu: Das Bergbauern-Museum in Diepolz, ein Kreuz in Kreuzthal oder die schönste Dorfkirche der Welt. Alles mahnt zur Einkehr… Einkehr: Das Stichwort mussten wir „in diesen Zeiten“ nicht neu entdecken, LandZunge steht für Einkehr mit Bedacht, Kultur ist Genuss, die Region das Reiseziel Nummer eins…

unser Leben „hier“ so reich gestaltet hat, sollte zur Strafe, pardon, zur Einkehr, einen Sommer lang mit Sense, Rechen und Gabel wieder heuen, im Schweiße seines Angesichts! Das Bergbauern-Museum in Diepolz hoch im Allgäu bietet das auch an. Anders Wandern: Es gibt so viele Möglichkeiten, Wald und Wiese, Bach und Berge auch jenseits des rechten Wegs, der üblichen Trampelpfade zu erkunden. Und was für ein Glück, dass die Region gespickt ist mit den Oasen für die Einkehr. Die Geheimtipps und die Fluchtpunkte, die Dorfgasthäuser und die EinFoto: Volker Strohmaier

Bergen oder im Vorland, quer durch einen Wald oder rund um den nächsten See: Tausend Touren bieten sich an. Wann waren wir zuletzt in Steinhausen in der Dorfkirche – die Einkehr mit Linde und LandZunge wartet direkt daneben, das Dorf und die Umgebung sind jeden Ausflug wert. Wann waren wir zuletzt am Federsee und haben geschaut, wie gut schon die Menschen der Steinzeit hier gelebt und gegessen haben? Sie waren doch nicht zufällig hier in unserer Region der vielen Seen, es gefiel ihnen hier so gut, dass sie kaum noch weg wollten. Oder: Wer noch nicht mal im Bauernhaus-Museum war, ob in Kürnbach, Wolfegg oder in Illerbeuren, wer nichts weiß von unserer uralten bäuerlichen Kultur, die unsere Landschaft, ja

kehr am Weg, wir haben sie in und mit der LandZunge oft genug beschworen. Der Weg ist mein Ziel: Was gibt es Schöneres als eine gemächliche Tour durch die Region. Über die kurvigen Straßen tief hinein ins Hinterland. Mein Motiv lautet: Hindarum! Dort entdecken wir neue, andere Welten, bei denen uns das Herz aufgeht – hier bei uns, vor der Haustüre fast. Wir entdecken die besten Wirtschaften, die schönsten Dörfer, die alten Höfe, wie hinein getupft in die Landschaft. Klar: Wir sehen auch all die Zeichen des Umbruchs, bloß keine falsche Romantik. Daher spreche ich so gerne mit den Bauern „hindadiaba“, warum sie „oinaweag“ weiter machen. Warum sie ausgerechnet hier bleiben wollen! Kurz: Wer die Welt begreifen will, muss hier anfangen! Die Reise mag eine nette Abwechslung sein, das Erlebnis in der Region aber ist und bleibt die schönste Erfahrung! Zum Beispiel ein Abenteuer am Hochgrat… > Tipps für Leser: Martin Walser: Nirgends wäre ich lieber als hier. Überlingen, weissbooks 2017 Elmar Bereuter: Schwabenkinder-Wege. Oberschwaben (Rother-Wanderführer).

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Flucht vor dem Virus oder die Entdeckung der Natur

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Fotos: Marc Brandner

Die Welt hat sich verändert, auch in unserer Region, mal sehen, wie lange die neuen Trends anhalten. Ein Beispiel: Seit Jahrzehnten bin ich mit dem Rad kreuz und quer in der Region unterwegs. Anfang der 70er Jahre bin ich mit viel GlĂźck mal einem anderen Sportler auf dem Rennrad begegnet, schon gar keinen Frauen auf dem Sattel. Seit Jahren aber tauchen immer mehr Radfahrer auf, ob auf dem Rennrad, dem Mountainbike oder den E-Bikes fĂźr die nicht ganz so fitten Menschen. Und dann der Hype in diesem Jahr: Radler in Familienstärke, Alt und Jung, manche derart wacklig, dass schnell klar wurde, dass hier eine fast vergessene Tugend neu entdeckt wurde! Zudem: Mindestens so viele Frauen haben die Lust auf dem Rad fĂźr sich entdeckt, mal gemächlich, oft aber auch sportlich, dass ich kaum mehr hinterher komme‌ Eindeutig: Corona hat die Menschen ins Freie getrieben, der Fahrradindustrie zudem einen gewaltigen Schub verliehen. Hoffen wir, dass dieser Trend so schnell nicht mehr abebbt. Radfahre ist ideal fĂźr die Gesundheit und ist eine Einkehr in jedem Sinne des Wortes – denn am Ziel wartet oft ein Gasthof, ein Biergarten‌ Oder das andere Beispiel: Seit Jahrzehnten bin ich in den Allgäuer Bergen auf Schusters Rappen unterwegs, im Altdorfer Wald und natĂźrlich in der Adelegg, dem dunklen Herzen des Allgäus, wo ich im Kreuzthal geboren und aufgewachsen bin. Gut, in den Bergen waren immer schon viele Wanderer unterwegs, inzwischen aber sind manche Gipfel so ĂźberfĂźllt, dass es hĂśchste Zeit wird, auch die schĂśnen Landschaften vor den Alpen zu entdecken – unsere Region bietet Ziele genug. Und wieder die Beobachtung: Vor Jahrzehnten bin ich bei langen Läufen in der Adelegg oder im Altdorfer Wald kaum einem Menschen begegnet, so gut wie nie einer joggenden Frau. Auch dies, was muss ich es betonen, hat sich seit Jahren grundlegend geändert! Mehr Menschen

denn je frĂśnen der neuen alten Lust an der Bewegung. Gut so. Und wieder dieses denkwĂźrdige Jahr: Auch der fast vergessene Altdorfer Wald zwischen Wolfegg und Wolpertswende war derart ĂźberfĂźllt, dass manche Wanderung in der Hochzeit von Corona fast schon zum Slalomlauf wurde, damit denn der gebotene Abstand eingehalten wurde‌ Gut, der Trend wird auf Dauer nicht die Massen von heute beflĂźgeln, viele, allzu viele zieht es bereits wieder in fernere Regionen, dennoch bin ich sicher, dass die Lust am Radfahren, die Lust am Wandern, nicht nur in den Bergen viele kluge Menschen weiter auf Trab halten wird! Eine Chance auch fĂźr die Gastronomie, denn wer erschĂśpft ist, muss irgendwann essen und trinken. HĂśchste Zeit fĂźr neue Angebote, neue Biergärten, neue Chancen auf die Einkehr im Freien – sei es vor dem nächsten Bauernhof, der sich zumindest am Wochenende fĂźr durstige und hungrige Seelen rĂźstet! Die Lust am Wandern, das Leben im Freien, auch die neue Lust am Garten samt seinen Gewächsen, dem selbst gezogenen GemĂźse, das wir mit neuer Lust am Kochen auf den Tisch bringen – alles, was wir in und mit der LandZunge lange schon beschwĂśren, begeistert jetzt zahllose GemĂźter! Was fĂźr eine Chance fĂźr ein bewussteres Leben, fĂźr den Genuss in der Region, in der Hei-

mat, im Garten und am eigenen Herd. So bleibt die Hoffnung, dass die Menschen Wald und Wiesen neu und lange entdecken, in den Bergen und vor den Bergen – die Wildnis, wir finden sie oft noch vor der HaustĂźre, unsere Region hat Angebote genug, mit den groĂ&#x;en Wäldern, an den schĂśnen FlĂźssen, mit so vielen Geheimtipps!

> Info FĂźr eine, meine Region haben wir fĂźr die neue Wanderlust ein schĂśnes Angebot: Die neue Rad- und Wanderkarte Adelegg „Das Herz des Allgäus.“ Mit ausgewählten Touren und zahllosen Varianten. Zu erhalten in den Tourist-Infos und den Buchhandlungen der Region. Oder auch direkt beim Adelegg-Verlag. Info: Rad- und Wanderkarte Adelegg Bestellung: info@adelegg-verlag.de 5 Euro zzgl. Versand.

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Fotos: Marc Brandner


Die Geburt des Geschmacks

Aufgetischt in freier Natur... Eine Idylle, eine Wildnis, in der die Kräuter wuchern. So suchen wir das Beste der Region. So tischen wir auf, so entstehen Fotos für das Magazin LandZunge. Unser Leibkoch Ralf Hörger (links) hat angerichtet, Fotografin Anna Feneberg rückt alles ins rechte Licht, Redakteur Rudi Holzberger hält sich am Tisch fest, Marc Brandner, unser Grafiker, hält die surreale Szene auf einem Foto fest. Notiz 2020: Als hätten wir es damals schon geahnt, im Freien lebt es sich am besten…

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70 Über iedene h c r vers räute Bergk

Berg

Limo

Allgäuer

Bier

Mit ech Allgäuer ter

Minze


Wir suchen nach den Wurzeln des guten Geschmacks. In der Region, in der Natur, im Gasthaus, in der Küche: Dort tischen wir auf, richten wir an, platzieren wir die Teller. Bis unsere Fotografen dann endlich den Augenblick, das Bild, die Bühne festhalten. Unser Motiv: Göttliche Gerichte entstehen in der Natur, aus der Natur, für unseren Geschmack. Das Beste aus der Region wurzelt in der Natur, der Geschmack der Region erwächst aus dem „terroir“ – wie die Winzer so gerne raunen. Das Terroir ist der Boden, sind die Pflanzen, ist die Art und Weise, wie die Produkte entstehen, auf den Wiesen und Feldern der Bauern, in den Händen der Metzger, Bäcker, Käser, der Brauer und der Winzer. Am Anfang aber ist stets die Natur, ja die Wildnis… Back to the roots! Raus in die Natur, rein in die Küche, die Teller auf den Tisch! So etwa lautet unser Credo, mit dem wir auch unsere Rezepte für das Magazin LandZunge seit vielen Jahren ehrgeizig ins Bild setzen. Am liebsten in der freien Natur, in der Landschaft, wo das Gute wächst, reift und gedeiht. Wir scheuen kaum eine Mühe, wir schleppen Tisch und Stühle in Wildnis, Wiesen und Weiden, wir kredenzen den Fisch noch einmal in seinem Element. Garniert mit den Kräutern der Region, in den Kräutern. Was immer wir anrichten, kann dann auch gegessen werden – unser Food-Design besteht allenfalls aus einigen Tropfen Wasser oder etwas Öl, fein aufgepinselt. After the scene wird alles verspeist…

Wie wir auftischen: Einige Bilder aus unserer Schatzkammer verraten, wie so manches schöne Bild entsteht. Denn: Das Auge isst mit. Jeder Teller, jedes Magazin, jedes Foto sollen und wollen ein gutes Bild abgeben. Mit diesem Blick in unsere Küche feiern wir die Lust am Essen und am Bild. Auf dass ein wenig Appetit entstehe… Ralf Hörger ist ein Meister seines Fachs und ein Ästhet für jedes Teller: Jedes Gericht wird von ihm mit Liebe und Fingerspitzengefühl auf die Teller gezaubert – unsere Fotografen beschäftigen daher keine Food-Designer, alle Gerichte in diesem Magazin lassen sich nachkochen, viele von ihnen stehen auch in den Küchen der LandZunge-Gasthöfe auf der Karte. So bleibt unser Rat: Genießen Sie die Bilder, kochen Sie öfter wieder selber nach den Rezepten und pilgern Sie zu unseren Gasthöfen, die sich quer durch die Region ziehen – von Bad Wörishofen bis nach Steinhausen. Unser Motto lautet: Einkehr und Einkehren. In Steinhausen können sie nach dem Mahl auch noch Einkehr in der schönsten Dorfkirche der Welt halten! Aber auch in allen anderen Dorfgasthäusern ist der Weg in die Kirche nicht weit, so wie der Spaziergang in die Natur. Auch dies ist ein Gottesdienst! Und so haben wir es gewagt, hier von göttlichen Gerichten zu sprechen – wir lassen in jeder Beziehung die Kirche im Dorf! Wir tischen im Gasthof auf, wir suchen stets das passende Ambiente, am liebsten aber fotografieren wir in der Natur – wo alles göttlich gedeiht!

Einkaufen, zubereiten, ablichten: So lautet der Dreiklang der Food-Fotografie. Die ihr Ambiente sucht und findet: So wie hier im ehemaligen Stall eines LandZunge-Gasthauses – im Weinstadl Rimmele. In alten Gemäuern steckt die Seele…

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Prüfender Blick in den Wildbach: Koch und Fotografin spähen nach dem besten Fleck, der Koch öffnet den Kofferraum und zaubert den Fisch aufs Teller, pardon auf das Holzbrett, das sich besser in die Szenerie der Natur fügt. Jedes Detail will bedacht sein. Der Koch pflückt noch ein paar Kräuter in der Wildnis. Fertig ist das Picknick, das 2020 sein großes Comeback feiert.

Da gehen alle in die Knie! Die Fotografin, der Koch und der Fisch in ihrem Element.

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Edition www.land zung

Das Beste

Allgäu – Bode nsee – Obers chwaben

aus

der Regio

e.info

6 Euro

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Göttliche Gerichte Bilder Rezepte Geschichten Kulinarisch Fleischeslust für alle

Vegetarisch Gemüse für Genießer

Aufgetischt im Heim des Winzers: Im edlen Ambiente der Weinkellerei Aufricht bei Hagnau direkt am Bodensee. Mit Fotograf Paul Meyer und Koch Ralf Hörger inszenieren wir göttliche Gemüse-Gerichte. Winzer Manfred Aufricht genießt sein Heimspiel, er hat auch den besten Wein zu jedem Gang gewählt – das Ergebnis zeigen wir in der Edition LandZunge. Der kleine Star des großen Auftritts aber ist Emily. Sie zierte dann auch das Cover des Heftes und hat sich ihren Bissen wohl verdient.

Literarisch Opulent mit Günter Grass

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Fotos: Paul Meyer

Mein Menü:

Am Anfang ist die Suppe…

Göttliche Gerichte machen gute Gäste glücklich! Göttlich ist, was uns verzückt, was uns ins Schwelgen bringt. Unsere Leibspeise, perfekt zubereitet. Die Erinnerung an die Kindheit, an Omas Küche. Was uns göttlich erscheint, was uns immer wieder schmeckt, muss eine Seele haben! Die Seele ist das Unbewusste, ein Duft allein kann sie aus ihrem Schlummer wecken – wir sind eingestimmt auf ein schmackhaftes Gericht, ein großes Menü. Das ich mir für einen persönlichen Festtag gewünscht habe. Und das mit einer himmlischen Suppe anhebt…

Für so ein Erlebnis bedarf es keines Sternetempels, ein guter Landgasthof erfüllt unsere Träume vom Glück des Gewohnten oft noch besser! Denn der Trend sieht so aus: Die Gäste suchen wieder, immer wieder die einfachen Gerichte. Das Beste soll möglichst aus der Region stammen. Und die gut-bürgerliche Küche feiert länger schon ihr Comeback! Mit einem Wort: Das Einfache Besser machen. So lautet das Credo einer

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authentischen regionalen Küche. Die mit viel Ehrgeiz in der Küche zelebriert wird. Und so auf den Tisch kommt, dass das Auge begeistert mit isst, dass uns das Wasser im Munde zusammen läuft. Wir sind, das können wir gerne gestehen, so schwer nicht zu begeistern. Wir löffeln die Suppe nur zu gerne aus… Ganz klar: Am Anfang steht die Suppe. Am Anfang eines großen Menüs, vor jedem göttlichen Gericht. Die bekannte

Autorin Eva Demski hat ihr Lob in einem „Kulinarischen Almanach“ in höchsten Tönen besungen und alle Köche zur schweren Buße verdammt, die ein Menü mit einem kalten sauren nassen Salat eröffnen! Wir sollten uns an die Weisheit der bäuerlichen Küche, der bürgerlichen Sonntagsküche erinnern, die keinen Gedanken an die Gesundheitsapostel verschwendete, sondern nur die Seele streicheln wollte:


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Weißlacker-Samtsuppe Zutaten für 4 Personen 100 g Rinderknochen, 50 g Lauch, 50 g Karotte, 50 g Sellerie, 1 Lorbeerblatt, 3 Wacholderbeeren, 1 Gemüsesud, 1 Handvoll Bergwiesen-Heu, 1/2 TL Zitronenzeste, 1 Zweig Thymian, Sternanis, Stange Zimt, 2 Nelken, 25 g Butter, 100 g Kartoffeln, 20 g Zwiebeln, 0,2 l trockener Riesling, 250 g Schmand, 0,25 l VonHierSahne, 100 g Weißlacker, 1/2 EL Heublumen, 3 EL Schnittlauch, 100 g geräucherte Rinderzunge

Zubereitung Aus den Rinderknochen den Gewürzen und dem Wurzelgemüse eine Rinderbrühe kochen. Den Gemüsefond aufkochen lassen, das Bergheu und die Heublumen zugeben. Bei 80° C je nach Intensität des Heus ziehen lassen. Wenn der Heugeschmack sich ideal entwickelt hat, die restlichen Zutaten beigeben. Ca. 20 Minuten ziehen lassen, zugedeckt auskühlen lassen, filtern (Kaffeefilter), wenn nötig nochmals filtern, dann weiterverarbeiten. Die Butter in einen Topf geben, zerschmelzen lassen, die Zwiebeln und die geschälten kleingeschnittenen Kartoffeln anschwitzen und mit dem Heusud und der Rinderbrühe angießen und ca. 25 Minuten köcheln lassen, danach mit einem Zauberstab pürieren. Zur Vollendung Riesling, Schmand und die Sahne zugeben und nochmals kurz aufköcheln lassen, nochmals kurz aufmixen und abschmecken. Mit frischen Kräutern vollenden. Die in feine Würfel geschnittene Rinderzunge kurz in einer Pfanne anschwitzen. Die Suppe in Suppentassen abfüllen, die Rinderzungenwürfel dazu geben und mit Heublüten bestreuen und servieren.

Rotauge mit lila Zwiebel Zutaten für 4 Personen 4 Rotaugenfilets, Salz, Pfeffer, Mehl, zum Wenden Butterschmalz und Öl zum Braten, 1/8 l Essig (Weißweinessig), 1/8 l Fischfond, 60 g brauner Zucker, 100 g lila Zwiebel, 100g Wurzelgemüse in feinen Streifen, 1 TL Pimentkörner, 1 TL EL schwarze Pfefferkörner, 1 TL Senfkörner, 1 Lorbeerblatt

„Der einzig richtige Beginn eines Essens ist die Suppe. Warm und widerstandslos schmiegt sie sich die Kehle hinunter in den Magen, sie umspült sanft seine Wände, mit jedem Löffel wächst das Gefühl der Zufriedenheit, ihre Würze macht neugierig auf das, was kommen soll, das darf dann meinetwegen ein Salat sein. Alles fließt. Die Suppe ist die einzige Nahrung, die ohne Gewalttaten auskommt, sie verlangt keinen Biss, kein Abreißen von Fetzen, nur ein stummes Schlürfen und gelegentlich ein zartes Zerdrücken der Einlage mit der Zunge. Sie besänftigt, aber sie stärkt auch, sie ist auf dem Krankenlager so brauchbar wie auf dem Liebeslager.

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Zubereitung Die Rotaugenfilets abwaschen, mit Küchenkrepp trocken tupfen, mit Pfeffer und Salz würzen. In Mehl wenden. Das Butterschmalz und das Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen und die Filets darin auf jeder Seite ca. 4 Minuten knusprig braun braten und auf einer dicken Lage Küchenkrepp abtropfen lassen. In der Zwischenzeit den Essig und den Fischfond aufkochen, alle Gewürze hinein geben und simmern lassen. Nach 10 Minuten die in Spalten geschnittenen Zwiebeln und das Wurzelgemüse zugeben, nochmals aufkochen und weitere 5 Minuten simmern lassen. Die Rotaugenfilets abwechselnd mit der Beize in ein Gefäß schichten. Das Gefäß verschließen und mindestens 4 Tage an einem kühlen Ort ziehen lassen.

Sie kommt lässig-urban daher in albernen kleinen Tässchen oder archaisch in schweren Terrinen. Welcher junge Haushalt hat noch eine Suppenterrine, nicht für Hortensientöpfe, sondern zum Erhalt der Familie? Na bitte. Ein bisschen Rahm dran und ein paar Brotwürfel, und alle Armut, alles Leid ist Löffel für Löffel vergessen. Ja, die Suppe ist geradezu ein Gegenprogramm zum Jugendlichkeits- und Glättewahn: Runzlig und überreif dürfen die Gemüse sein, die man für die Suppe püriert, und dass das Huhn alt sein muss, ist eine Binsenweisheit.“ Nach diesem seligen Lobpreis muss ich meine Lieblingssuppe verraten: Eine Suppe, in der die Seele des Allgäus fließt,

die Quintessenz der Region. Eine Suppe mit Käse, mit dem Urkäse des Allgäus – mit Weißlacker! Die Kenner schwören auf seinen ureigenen Geschmack, von seinem Duft zu schweigen, selbst die Form passt: Außen so verdruckt wie innen! Nicht alle Fein- und Grobschmecker sind dem Allgäuer Original pur gewachsen, in der Suppe aber schmilzt jeder Widerstand dahin, wenn es denn eine Seele gibt, kann sie nur so schmecken! Nach der Allgäuer Suppe daher der beste Fisch vom See: Im Felchen steckt die Seele des Bodensees! Leider nur verlieren die Felchen gerade ihre Heimat im Bodensee, es mangelt ihnen offenbar am Futter, vielleicht behagt ihnen auch


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Schmorbraten von der Rinderschulter Zutaten für 4 Personen 2 kg Rinderschulter, Salz, Pfeffer aus der Mühle, 1,5 l Rinderfond, Rapsöl, 100 g Butter, 1 kg Zwiebeln, 200 g Karotten, 150 g Sellerie, 1 Stange Lauch, Tomatenmark, 50 g Mehl

Zubereitung Fleisch mit Salz einreiben und mit Pfeffer würzen. Ofen vorheizen. Die Rinderschulter in einer Kasserolle zuerst auf der Fettseite, danach auf der Hautseite anbraten. Zwiebeln dazu und gut eine Stunde mitschmoren, bis sie goldgelb sind. Tomatenmark dazu geben und alles nach 15 Minuten mit Mehl bestäuben und weiter schmoren, bis das Mehl verkrustet. Nun Karottenwürfel und Selleriewürfel dazu. Nach und nach mit Rinderfond aufgießen und noch 1 Stunde schmoren lassen. Den Braten heraus nehmen und warm stellen. Zum Schluss die Sauce abschmecken. Die Sauce lässt sich übrigens auch schön mit Allgäuer Whisky anreichern! Aber auch eine Zwetschgensauce oder eine schwarze Kümmelsauce sind tolle Variationen.

das Wasser nicht mehr. Zum Glück gibt es eine prima Alternative: Fischer Roland Stohr aus Wasserburg etwa hat uns zum Wunschmenü fangfrische Rotaugen geliefert, die noch besser munden als die Felchen meiner Erinnerung. Das Rotauge ist auch ein Weißfisch, freut sich auch über Weißwein wie der Weißlacker – so glückt der zweite Höhepunkt im Menü. Dann aber wartet der Sonntagsbraten, den wir nur zu gerne auch am Werktag genießen: Ein Schmorbraten von der Rinderschulter. Natürlich von den Rindern der Region, die im Sommer glücklich auf den Weiden futtern, die Landschaft pflegen, das Klima schützen und im Winter sich am Heu laben. Weiderinder schmecken besser! Der Geschmack der Landschaft in der Seele des Sonntagsbratens, da ist jetzt der Salat mit feinem Essig gefordert, so zweideutig wird der Genuss noch größer… „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, so lautet der Titel des berühmten Romanwerks von Marcel Proust, in dem der Autor vor allem von seiner Kindheit schwärmt, vom guten Essen und vom einmaligen Schmorbraten, den nur Françoise, die Köchin der Familie und eine wahre Mamma hinbringt…

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Bratapfel Zutaten für 4 Personen 50 g Haselnussblättchen, 4 rotbackige, säuerliche Bauern-Äpfel, 50 g Butter, 3 El Zucker, ½ Tl gemahlener Zimt, 80 g Marzipanrohmasse, 150 ml Apfelsaft, 1 El Zitronensaft, 1 El Zucker

Wenn hoher Besuch ins Haus kommt, steigert sich Françoise in einen „Rausch des Schöpferglücks. Sie geht selbst in die Hallen, um die besten Stücke wie Rinderfilet, Ochsenbein und Kalbsfüße zu finden, die sie für Boeuf à gelée braucht, ihr Trumpfas.“ Der Autor Proust ist nur glücklich, wenn er schreibt, die Köchin vor allem, „wenn sie Rindfleisch zubereitete.“ Schreiben und Kochen treffen sich in der Methode: Der Schriftsteller verdichtet die Eindrücke aus vielen Begegnungen in einer Person, die Köchin reduziert und klärt, das Rindfleisch simmert stundenlang in Rotwein und Cognac, mit Knochen und Gemüse der einmalige Geschmack des Schmorbratens. Alle trübenden Partikel bleiben beim Passieren in einem Tuch hängen – der Autor redigiert, die Köchin reduziert… Proust schreibt so wie die flämischen Meister ihre Stilleben mit der barocken Fülle der Viktualien gemalt haben. Der verlorene Geschmack, der damals noch auf den Märkten zu finden war: „Denn zu den ständigen Grundlagen der Eier, Koteletts, Kartoffeln, Konfitüren und Biskuits, die sie uns gar nicht mehr ankündigte, fügte sie je nach dem Stande der Felder und Obstgärten, dem Ertrag an frischem Seefisch und den Zufällen des Handels, den Artigkeiten der Nachbarn und ihrem eigenen Genius etwas hinzu – und zwar so glücklich, dass unsere Speisekarte, wie jene Vierblattreliefs, die man im 13. Jahrhundert am Portal der Kathedralen ausmeißelte, ein bisschen den Rhythmus der Jahreszeiten und die Episoden des Lebens spie-

Zubereitung Haselnussblättchen in einer Pfanne ohne Fett goldbraun anrösten, auf einen Teller geben und abkühlen lassen. Die Äpfel sehr gründlich waschen und die Deckel abschneiden. Kerngehäuse aus den Äpfeln großzügig ausstechen. In eine Auflaufform setzen. 50 g Butter, 3 El Zucker und 1/2 Tl gemahlenen Zimt gut verrühren. Abgekühlte Mandelblättchen unterrühren. In jede Apfelöffnung 20 g Marzipanrohmasse drücken. Mandelbutter darauf verteilen. 150 ml Apfelsaft, 1 El Zitronensaft und 1 El Zucker aufkochen, über die Äpfel in die Form gießen. Im heißen Ofen bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) in der Ofenmitte 35 Min. backen. Nach 25 Minuten die Deckel darauf setzen und mitbacken. Schließlich die Äpfel mit dem Sud aus der Form auf 4 Tellern anrichten und eventuell mit je 1 Kugel Vanilleeis oder Vanillesoße servieren.

gelte: einen Glattbutt, weil die Händlerin seine Frische garantiert hatte, eine Pute, weil sie eine schöne auf dem Markt gesehen hatte, Karden mit Mark, weil sie sie uns noch nie auf eine solche Weise zubereitet hatte, eine gebratene Lammkeule, weil die frische Landluft hungrig macht und sie bis um sieben Uhr genügend Zeit hatte, vom Magen herabzusinken, Spinat zur Abwechslung, Aprikosen, weil sie noch selten waren, Johannisbeeren, weil es in vierzehn Tagen keine mehr geben würde, Himbeeren, die Monsieur Swann eigens für uns mitgebracht hatte, Kirschen, weil es die ersten wären vom Kirschbaum im Garten, der zwei Jahre nichts getragen hatte, Quark mit Rahm, den ich früher doch immer so gern gegessen hatte, einen Mandelkuchen, weil sie ihn am Abend zuvor bestellt hatte, eine Brioche, weil es an uns war, sie zu reichen.“ Was für ein Bild – in einem Satz wohlgemerkt und doch leicht zu lesen. Leicht zu verdauen wie ein wahrhaft gutes Gericht, genial einfach und doch oft so schwer zu bereiten… Natürlich fügt auch Françoise ihrem Menü noch ein Dessert hinzu: „eigens für uns komponiert, aber insbesondere meinem Vater zugedacht, der ein Liebhaber davon war – eine ihrer Eingebung entsprungene crème au chocolat, flüchtig und leicht wie eine Gelegenheitsdichtung.“ Natürlich war da jeder satte Widerstand zwecklos, wer abgelehnt hätte, davon zu kosten, „wäre auf der Stelle zu einem jener Flegel degradiert worden, die selbst bei dem Geschenk

eines Werkes, das ein Künstler ihnen macht, auf das Gewicht und das Material schauen, während es dabei doch nur auf die Intentionen und die Signatur ankommt. Hätte man auch nur einen einzigen Tropfen auf dem Teller gelassen, würde das von der gleichen Unhöflichkeit gezeugt haben, wie wenn man sich vor dem Ende eines Stückes unter den Augen des Komponisten erhebt.“ Ob wir schreiben, essen oder trinken, der Genuss ist für Proust eine Gabe: Kochen ist für Proust eine göttliche Lust, ein Gelee mit Rindfleisch wird so zur heiligen Speise, die Köchin ist eine Ikone der Tugend, ihr Wesen verbindet sich in der verlorenen Zeit mit dem Bratenduft, „dem Balsam dieses so zarten Fleisches“ mit der goldenen Hautkruste und dem himmlischen Saft…“. Die Worte des großen Autors sollten hier zur rechten Einstimmung gut taugen. Wer noch mehr von dieser Köchin, von dieser Küche und von der Suche nach dem verlorenen Geschmack und der verlorenen Zeit erfahren will, muss nur die 3700 Seiten des Romans nachlesen (!) An einem langen Winterabend. Und dann in der Erinnerung an die eigene Kindheit schwelgen – die bei mir mit dem Duft eines Bratapfels ausgelöst wird! Ja, auch Apfelkrapfen und Apfelküchle liebe ich bis heute, aber bei jedem Bratapfel sitzt dann sogar meine Oma neben mir, sechzig Jahre nach ihrem Tod und zerteilt den duftenden Apfel in mundgerechte Stücke für den kleinen Jungen, der den Geschmack der Heimat nicht los wird…

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Fotos: Marc Brandner

Weiderinder für die Landschaft Ein kleines Manifest von Rudi Holzberger Die Aktion LandZunge hatte vor allem ein Ziel: Das Beste aus der Region auf die Tische der guten Gasthöfe zu bringen – damit die guten Gäste auf den Geschmack kommen, immer wieder einkehren und für das Beste auch ein wenig mehr anlegen. Landwirte und Gastwirte ziehen an einem Strang, die Gasthöfe sind ihre Bühne, die Gäste ihre anspruchsvolle Zielgruppe. Unser Musterbeispiel für die ideale Kooperation ist seit vielen Jahren die Marke PrimaRind. Eine Marke, die Karriere gemacht hat. Sie steht für das beste Rindfleisch. Aus dem Allgäu und aus Oberschwaben. Fleisch von Weiderindern, die im Freien gelebt und die Landschaft gepflegt haben. Im Klartext: Weiderinder sind unsere grünen Verbündeten! Und die Marke PrimaRind ist eine Garantie für Fleisch von höchster Qualität. Und ein Musterfall für die regionale Küche: Denn PrimaRind löst ein, was ansonsten oft nur eine wohlfeile Werbebotschaft bleibt. B ei uns gilt: Das Beste aus der Region für die besten Gäste – in der guten Gastronomie.

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Am Anfang stehen die Bauern: Rund 200 Landwirte liefern ihre besten Ochsen und Färsen nach Kempten. Dort werden die Rinder in der FenebergMetzgerei nach den Wünschen der Kunden perfekt zerteilt. Die Feinschmecker bedienen sich in den Märkten von Feneberg, diesem Glücksfall für die Region, ob mit PrimaRind oder der Bio-Marke VonHier! Das gute Fleisch der Weiderinder steht aber auch bei fast allen Gasthäusern der Aktion LandZunge stets auf dem Tisch, sogar in einigen Großküchen der VitalZunge, die auch zum Wohle der Region einkaufen. Die Metzgerei Buch-

mann in Grünkraut bei Ravensburg ist der beste Partner für diese Gastronomen und die Gäste mit Anspruch! Buchmann beliefert alle Wirte und Köche schnell und effektiv – mit PrimaRind, mit der eigenen Marke LandSchwein oder auch mit Hühnern. LandZunge und PrimaRind, Feneberg und Buchmann – eine starke Kooperation, ein Musterbeispiel für die „Regionalität“. Im Klartext: Wir machen längst, was andere, die Politiker voran, nur beschwören! PrimaRind: Die Marke steht auch für eine ausgesuchte Kreuzung. Allgäuer Braunvieh wird veredelt mit der franzö-


Das beste Fleisch gedeiht auf der Weide: Ideal verkörpert mit und in den Ochsen der Marke PrimaRind, die wir auf ihrer großen Bergweide auf dem Herrenberg und beim Weideochsen-Fest in Schmidsfelden ins Bild gesetzt haben. Dieses Jahr gibt es kein Fest, aber natürlich das Fleisch der Weide-Ochsen bei Feneberg und in den Gasthäusern der LandZunge…

sischen Fleischrasse Blonde d’Aquitaine. Eine glückliche Liaison:Die Vorzüge beider Rassen liefern in der Kombination ein Fleisch von einzigartiger Qualität. PrimaRind ist eine Marke mit klaren Kriterien, damit Qualität und Genuss garantiert sind: Die Rinder stehen den Sommer auf der Weide, im Winter werden sie mit Heu und Silage gefüttert. Die vielen Kräuter auf den Wiesen und Weiden, für die das Allgäu berühmt ist, machen das marmorierte Fleisch so einzigartig, was sich etwa im höheren Gehalt der Omega 3-Fettsäuren eindeutig messen lässt – bei diesem Fleisch sind sich Wirte und Gäste, Wissenschaftler und Genießer in ihrem Urteil einig! Die Weide, die ideale Kreuzung und natürlich die Kunst der Metzger: Rindfleisch muss lange „abhängen“, reif und zart werden – bei uns alles garantiert. Gäste und Genießer sollten also ihre Wahl mit Bedacht treffen, gerne bei Wirten und Köchen nachfragen: Woher kommt das Fleisch? Wer hat es geliefert. Mit PrimaRind ist die Antwort schnell geklärt. Noch wichtiger aber: Die Köche und die Genießer sollten nicht nur Rostbraten und Rouladen anbieten und nachfragen, sondern alle Teile der Tiere! Vom Schwanz bis zur Schnauze, wie wir es im Magazin schon lange vor dem modischen Trend nose-to-beef gefordert haben. Das mag egal sein, aber wir müssen diesen Anspruch endlich einlösen:

Mit Siedfleisch und Sonntagsbraten, mit Gulasch und natürlich den so köstlichen Innereien! Mit einem Wort: Genuss und gutes Gewissen lassen sich im LandZunge-Gasthof ganz schnell vereinen. Denn es ist doch nicht die Pflicht, die uns zu Siedfleisch und Schmorbraten treibt, sondern die Lust am Genuss! Wieso um Himmels willen sollten wir also dem Genuss, dem guten Essen entsagen? Nun, in den Zeiten veganer Propheten müssen auch die einfachen Wahrheiten wiederholt werden: Wer dem Fleisch entsagt, dem Fleisch von Weiderindern, versündigt sich an der schönen Landschaft! Im Klartext: Wer die Welt verbessern will, muss Fleisch essen! Sagt ein Mensch, der Gemüse fast noch mehr liebt, als Steak oder Braten – in der Kombination aber entzündet sich der Eros so recht. Böse formuliert: In katholischen Regionen war der Genuss nie verboten, wir sollten jetzt auch nicht auf die Vegetarier hören. Wer für Tierwohl ist, muss sich für Weiderinder engagieren – Fleischgenuss inklusive. Fleisch von glücklichen Rindern natürlich, die aus der Region stammen, die ihren Job auf der Weide, für die Landschaft sorgsam erledigt haben. Wer gegen die Massentierhaltung sein will, muss Fleisch aus der Region, aus bäuerlichen Betrieben kaufen – PrimaRind und die LandZunge sorgen dafür. Wer dagegen konsequent vegan sein will, schadet den

Bauern, der Landschaft, der Region. So bleibt mir wie so oft nur die Hoffnung auf Einsicht auch bei vielen verlorenen Schafen: Vielleicht ist ja der vegane Prediger Attila Hildmann unser bester Verbündeter – ich hoffe doch, dass seine Kochbücher verschämt unterm Tisch verschwinden. So wie der Quatsch der Steinzeit-Diät und andere Irrlehren. Die Wahrheit ist und bleibt einfach: Wenn eine Kultur ihre bäuerlichen Wurzeln verliert, schneidet sie sich ins eigene Fleisch! Die bäuerliche Kultur aber, sie besteht aus Ackerbau und Viehzucht, die auf Gedeih und Verderb, über Futter wie Dünger, miteinander verknüpft sind! So sollten wir uns weiter um das Tierwohl kümmern, gerne manchen Saustall in manchem Schlachthof anprangern, aber nicht das Kind mit dem Bade ausschütten: Wer keine Massentierhaltung will, muss Fleisch von bäuerlichen Betrieben kaufen und genießen. Fleisch aus der Region. Wieder gilt: Einkehr und Einkehren. Nachdenken und Genießen. Nicht auf die Marktschreier herein fallen. Aber doch wenigstens „weniger Fleisch“ essen? Warum nicht, aber doch bitte nicht aus einer falschen Moral heraus, sondern mit dem gewissenhaften Griff zum besseren Fleisch! Davon haben wir genug in der Region. Und mindestens so viel gutes Gemüse!

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Gaichtpaß

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Weißenbach a.Lech

edbergpaß Nebelhorn 2224 Breitachklamm

1420 E

Sattelkopf 2007

Oberstdorf F

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20 km

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Region Bodensee 63 B5

94 B5

Das Bekenntnis zur Region eint alle Gasthöfe der Aktion LandZunge. Viele gehen noch einen Schritt weiter: Sie garantieren, dass bei praktisch allen Gerichten von Rind und Schwein das Fleisch von bäuerlichen Betrieben der Region stammt. Bestes Fleisch von Weiderindern und von Schweinen aus vorzüglicher Haltung. Dafür steht das Plus!

In schönen Stuben bärig schmausen Beide liebten sie Teddybären. Aus dieser Beziehung ist dieses einzigartige Hotel-Konzept 1999 entstanden, im Besitz der Familie ist das Haus seit 1927. Heute gibt es hier Bastelkurse für Bären, mit Wirt Peter, Spitzname Bär, tauchen die Gäste bei einem Hotelrundgang tief in die Teddywelt ein. Schnell hat sich das bärsondere Hotel mit seinem Bekenntnis zur regionalen Küche einen guten Namen gemacht, die Liebe zu See und Genuss spiegelt sich auch in jedem Winkel wider – hier fühlen sich alle bärig wohl. Kressbronn BärenSchmausStuben im Teddybärenhotel Nonnenbacher Weg 33 88079 Kressbronn 07543 96270, Fam. Marschall www.baerenschmausstuben.de Do–Mo ab 18– 22 Uhr, So/feiertags 12–14 und 18– 22 Uhr

Der Bodensee ist die Botschaft Da lohnt sich der Stopp: Im Restaurant Maier finden Sie die Rezepte Schwabens, aus dem Allgäu oder Baden als auch aus dem Bregenzer Wald oder dem Appenzeller Land. Familie Fennel legt besonderen Wert auf das, was der Bodensee und das Umland an besten Produkten und traditionellen Rezepten zur Verfügung stellt und kocht dafür alles frisch! Hier genießen Sie eine zeitgemäße neue LandKüche, abgerundet durch eine unverwechselbare heimische Note im stimmigen Ambiente des Hauses. Fischbach Hotel-Restaurant Maier Poststraße 1– 3 88048 Friedrichshafen 07541 4040, Hendrik Fennel www.hotel-maier.de Mo–So 18– 22 Uhr

Verschenken Sie Genuss! Wir sind alle gefragt, wir haben es in der Hand: Das Comeback der Gastronomie, der Oasen für den Genuss in der LandZungeRegion Allgäu-Bodensee-Oberschwaben. Die Genießer und die Gäste, wir alle sollten solidarisch sein, die Einkehr pflegen – in Gedanken und im Gasthaus. Wir bieten Ihnen hier aber auch eine einfache Lösung, Solidarität zu demonstrieren: Mit unserem Gutschein für den Besuch in einem, in jedem Gasthof der Aktion LandZunge. Kaufen Sie einen Gutschein, gerne auch zwei, drei vier – für die eigene Einkehr, als schönes Geschenk für Freunde, für alle, die den Genuss schätzen und lieben, gerade in diesen Zeiten, die uns vor allem die Einkehr gelehrt haben!

https://landzunge.info/gutscheine 40

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86 B5

79 C5 99 C5

Zum Wein schmeckt das Vesper Nonnenhorn: Das Winzerdorf am Bodensee. Mittendrin die RädleWirtschaft „Zum Winzer“ der Familie Hornstein. Genuss mit einfachen Speisen in einem besonderen Ambiente. Mit Blick auf den gewaltigen „Torkel“, eine urtümliche Traubenpresse, scheint die Zeit stillzustehen. Die liebevoll dekorierten Vesperplatten aber machen die Gäste wieder schnell lebendig – das Glas Wein frisch von der Quelle macht den Genuss perfekt. Der Innenhof versetzt uns in den sonnigen Süden… Nonnenhorn Zum Winzer 88149 Nonnenhorn 08382 887570, Erika Hornstein www.hornstein.wine bis 2.11.: täglich ab 15 Uhr April–Juni: Fr–So ab 15 Uhr

106 C5

Grill-Genuss und Strandflair Vor dem Eingang zum Park-Camping am See wartet das Strandhaus in Lindau-Zech auf Genießer und Freunde des Sees. Hier kommt alles aus der Region, hier wird alles selbst gemacht! Dafür steht „Grillpapst“ Klaus Wintermit seiner Grill-Akademie und bekannt von seiner Grillshow in Regio TV. Der Hit seines Hauses ist das echte Barbecue: Eine kulinarische Offenbarung – im Biergarten oder im Restaurant, stilecht aus Schiffsplanken. Gewürze, Chutneys und Barbecue-Saucen lassen sich auch mitnehmen.

Ein Hotel mit Charme und Burger Das familiäre Hotel mit Charme in Lindau-Zech. Nur fünf Minuten bis zum Bodensee. Ideal für Urlauber, Reisende – und Genießer. Denn Küchenchef Mike Neier kocht im Restaurant Melbo’s mit Leidenschaft und setzt vor allem auf Produkte und Zutaten aus der Region, die er gerne international interpretiert. Melbo’s. steht für die Gastgeber Melanie und Boris Kreutz und ihr gemütliches Ambiente in Hotel und Restaurant. Der Geheimtipp sind die vielen kreativen Burger, liebevoll und frisch kreiert aus besten Zutaten.

Lindau am Bodensee Strandhaus Lindau Fraunhoferstraße 20 88131 Lindau 08382 2737992, Klaus Winter www.strandhaus.li Mo–Fr 17– 22 Uhr, Sa–So 12–16 und 17– 22 Uhr

Lindau am Bodensee Restaurant Melbo’s im Hotel Nagel Bregenzer Straße 193a 88131 Lindau 08382 96085, Familie Kreutz www.hotel-nagel.com Mo–Sa ab 18 Uhr, donnerstags 12–14 Uhr

112 C5

100 C5 Die schönsten Stuben in Lindau Die perfekte Kombination aus Hotel und Gasthof, für Stammgäste wie Fremde, die sich auf der Dachterrasse schnell entspannen. Die regionale Speisekarte in der original bayrischen Stube oder in der modernen Bock-Stube reicht von Bodensee-Fischen über Bauchspeck vom LandSchwein bis zu den Bier-Kässpatzen. Ein Kult: Der Frühschoppen am Samstag zum Markt mit Weißwurst aus dem Kessel und Bier aus dem Holzfass Schlag 11 Uhr. Der Charme von Lindau in einem Haus, im Erker in der Engelstube. Lindau am Bodensee Hotel Engel – Bier- und Weinstube Schafgasse 4 88131 Lindau 08382 5240, Winfried Ermler www.engel-lindau.de Engelstube 11–14 und 17– 23 Uhr Bockstube 15– 23 Uhr Im Sommer durchgehend geöffnet!

Bäuerliche Oase belebt die Tradition Der Knolpershof bei Neuravensburg: Ein Allgäuer Einzelhof in wunderbarer Landschaft und zugleich eine originelle Wirtschaft. Das bäuerliche Ensemble hat sich schwer gemausert: 65 Menschen finden Platz im lichten hellen Ambiente – behaglich mit Nischen aus Altholz, dem Kaminofen oder den großen Tischen, die Gäste ins Gespräch bringen. Die Küche bietet Produkte vom eigenen Hof, das gute Essen wird gekrönt von einem der vielen Edelbrände des „Brennerwirts“, der Einkauf im Hofladen wird da fast zur Pflicht!

Kochen ist bei ihnen Leidenschaft Ralf Hörger ist seit Jahren der Gastro-Berater der Aktion LandZunge. Und so etwas wie unser Leibkoch, der bei jeder Aktion antritt, jede Bühne beherrscht, uns viele Rezepte für das Magazin liefert. Jetzt hat er sich ein originelles Domizil für seine Kochkunst geschaffen: Sein Kochfest in der alten InselBrauerei in Lindau. Für Feste und Feiern der besonderen Art. Für jede Gruppe von Genießern – denn Hörgers öffnen ihre Schatztruhe nur auf Anmeldung. Perfekt für Geburtstage, Hochzeiten, Tagungen und Feiern aller Art.

Neuravensburg „Zum Brennerwirt“ Engetsweiler 2 88239 Neuravensburg 07528 9751672, Familie Gauß www.brennerwirt.com Mi–Fr ab 17 Uhr Sa ab 15, So ab 11 Uhr

Lindau am Bodensee Hörger’s Kochfest Motzacher Weg 24 88131 Lindau 08382 943712, Ralf Hörger www.kochfest-lindau.de nach Vereinbarung

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Region Allgäu 14 C5

78 C5

90 C5

Viel Platz auch für große Feste Der Weinstadl thront weithin sichtbar auf dem Bergrücken über dem Argental, zwischen Wangen und Neuravensburg. Ob im FestStadl, in der Allgäu-Stube oder dem Wintergarten, jeder Gast findet sein Plätzle beim Stadlwirt. Und fühlt sich wie zuhause, die Kinder in ihrer Spielecke voran. Die Sonnenterrasse: Einer der schönsten Flecken im weiten Umkreis. Die Küche vereint Tradition und Experimente, der Weinkeller ist eine Fundgrube für Kenner, der I-Punkt das eigene Bier aus Wangen. Hiltensweiler Weinstadl Rimmele Hiltensweiler 25 88239 Wangen 07528 97030, Familie Rimmele www.weinstadl-rimmele.de Di–Sa ab 17, So ab 11.30 Uhr

Niederstaufen Gasthof Löwen Allgäustraße 58 88138 Niederstaufen 08388 228, Erich Kurzeman Di, Mi, Fr, Sa ab 17 Uhr, So 11–14 und 17– 22 Uhr

11 D5

4 D5

Wirtshaus mit Kult-Bier Gebaut um 1500, seit 1738 Gasthaus „Zum Löwen“ mit Braurecht – seit damals wird in Meckatz Bier gebraut. Das Bier genießt heute Kultstatus, der kleine Flecken im Westallgäu ist jeden Besuch wert, das Bräustüble war lange eine Legende „am Weg“, heute ist es mit dem modernen Gastgarten ein Brauereigasthof in bester Synthese von Alt und Neu. Die Wurzeln als Allgäuer Wirtshaus werden bewahrt, das Bräustüble punktet mit Gastfreundschaft und Bier frisch von der Quelle, E-Bikes kriegen sogar Strom! Meckatz Meckatzer Bräustüble Meckatz 8 88178 Heimenkirch 08381 1573 www.meckatzer-braeustueble.de Mi–Fr ab 11 Uhr Sa und So ab 10 Uhr

10 D5

Kulinarik und Komfort mit Hut Der Lindenberger Hof: Im Zentrum der Westallgäuer Hut-Stadt, Restaurant für Genießer und Dreisterne-Hotel Superior im Dreiländereck mit 31 Zimmern. Familie Grunert sorgt hier seit über 100 Jahren für zünftige Wirthauskultur und kulinarischen Anspruch, auch mit dem beliebten Catering-Service. Küchenchef Christian Grunert bietet im behaglichen Ambiente von der raffinierten Vorspeise an großen Genuss. Das Motiv Allgäu steht im Blickpunkt, Christians Liebe gilt aber auch Fisch und Fusion-Küche. Lindenberg Lindenberger Hof Hauptstraße 50 88161 Lindenberg 08381 3040, Christian Grunert www.lindenbergerhof.de täglich 11–14 und 17.45– 22.00 Uhr

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Vom Hof direkt zum Gast Wo das wilde Westallgäu so richtig loslegt, der Bodensee aber noch nahe ist, da wartet zwischen Lindau und Oberstaufen diese originelle Dorfwirtschaft mit Bier garten, seit über 100 Jahren in Familienbesitz. Wirt Erich ist ein echter Allgäuer und Biobauer aus Berufung. Das Rindfleisch vom eigenen Hof ziert natürlich die Speisekarte: Als Steak oder Schnitzel, Rostoder Rinderbraten oder als deftiges Gulasch – die Leberspätzlesuppe vorab regt den Appetit an. Bekannt ist das bäuerliche Gasthaus auch für seinen Musikanten-Stammtisch jeden ersten Freitag im Monat – Allgäuer Stimmung pur ist dann garantiert.

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Eine Rose für den Augenschmaus Kaum zu glauben: Seit 175 Jahren werden in der Rose zu Eglofs die Gäste verwöhnt, im Hotel und der guten Küche, in der jetzt Vater und Sohn gemeinsam für den Genuss sorgen – regional orientiert, mit internationalen Ausflügen und stets neuen kulinarischen Highlights. Die Küche vorzüglich, die Zimmer komfortabel, die Gaststube so gemütlich wie authentisch. Die Terrasse bietet einen faszinierenden Blick auf die Allgäuer Alpenkette, der Saal den idealen Rahmen für Familienfeste, Feiern, Tagungen… Eglofs Hotel-Gasthof zur Rose Dorfplatz 7 88260 Argenbühl-Eglofs 07566 336, Familie Kresser www.hotel-zur-rose.eu Di ab 17 Uhr, Mi–So 9– 23 Uhr

Wo der Wirt Bauer bleibt Im Dorf der freien Leut: Die Hofwirtschaft Ellgass. Sepp, der Chef, ist Wirt und Bauer, das Kochen hat er sich selbst beigebracht. Auf der wunderbaren Karte viele Gerichte vom eigenen Rind, Bier von mehreren Brauereien – seit Jahrzehnten auch Andechser. Heute ist der „Löwen“ fast schon Kult, das Siedfleisch etwa ein Höhepunkt der bäuerlich inspirierten Küche. Seit kurzem steht neben der Hofwirtschaft das neue „Ellgass AllgäuHotel“ im Stil des nahen Bregenzer Waldes – am schönsten Dorfplatz des Allgäus. Eglofs Hofwirtschaft Ellgass Zum Löwen Dorfplatz 10 88260 Argenbühl-Eglofs 07566 1578, Josef Ellgass www.hofwirtschaft-ellgass.de Fr–Mi ab 17 Uhr


9 D5

71 D5

Ein Kraftort wird zur Heimat Der Ochs am Berg: Der originelle Name steht für eine Erlebnisgastronomie mit unverwechselbarem Charakter. Festhütten und Biergarten haben den Hof in ein Ensemble mitten in den Allgäuer Wiesen verwandelt, die Ochsen weiden gleich nebenan. Ein Kraftort, eine Oase, die ihresgleichen sucht. Und eine authentische Küche bietet, die in dieser einmaligen Atmosphäre besonders gut mundet. Die Tiere, der große Spielplatz oder ein munteres Bächlein lassen Kinderherzen höherschlagen. Untervorholz Ochs am Berg Untervorholz 4 88260 Argenbühl-Eglofs 07566 91180, Familie Kimpfler www.ochs-am-berg.de Mi–Fr 17– 22, Sa 14– 22, So 10– 22 Uhr

25 D5 Für Kenner und Wanderer So soll ein Landgasthof aussehen: Renoviert mit Gefühl für die Tradition. Mit einer Original Südtiroler Holzstube, mit Terrasse und Biergarten, direkt neben der Kirche. Mit regionaler, saisonaler Küche vielfach ausgezeichnet: von Bodenseefelchen über Käseschmankerl bis zu den einmaligen „Schlutzkrapfen“. Höchst attraktiv das Hotel mit seinen Wildkräuter-Biozimmern! Hausherr Frank Übelhör ist nicht nur ein sportlicher Spitzenkoch, die Ästhetik seiner Teller allein lässt das Wasser im Munde zusammen laufen…

Bäuerlich im besten Sinne Der Blick vom Hof schweift zu Iberg und Kugel. Die Küche ist bodenständig und regional orientiert, mit Brotzeit und herzhaften Allgäuer Spezialitäten, samt Wild vom eigenen Gehege, im Haus selbst verarbeitet. Der Landgasthof Sontheim war einst ein Lehenshof der Ritter von Horben, er wird 1742 erstmals erwähnt. Die Zimmer in Naturholz, wie Zirbe und Tanne fügen sich da bestens ein, Wellness und Schwimmbad sorgen für einen exklusiven Hauch im authentischen bäuerlichen Haus…

Maierhöfen Natur-Landhaus Krone Kirchweg 2 88167 Maierhöfen 08383 254, Familie Übelhör www.naturlandhaus-krone.de Mo–Sa 14.30– 22 Uhr An Feiertagen durchgehend

Maierhöfen Landgasthof Hotel Sontheim 88167 Maierhöfen, Reute 7 08383 202, Familie Sontheim www.landgasthof-hotel-sontheim.de Di–Fr ab 16 Uhr, Sa und So ab 11.30 Uhr

120 E5

96 D5

Milch und Käse schmecken wie neu Der Spaziergang muss sein: Von Maierhöfen in Richtung Kugel. Dort wartet der Erlebnis-Hof von Bäuerin Gundi Sontheim. Landwirtschaft zum Anfassen: Tiere, Weiden, alte Obstbäume. Und eine kleine Käserei als Herzstück. Im Hofladen gibt es wie in der Alpwirtschaft Bio-Produkte vom Hof und von Freunden. Das herrliche Ausflugsziel lässt sich auch für Feierlichkeiten buchen. Die Alpe ist neu und doch authentisch, der Käse Labsal pur – kein Wunder, dass dieses Ausflugsziel schnell erste Wahl geworden ist. Maierhöfen Bergwies Bio Käserei Alpwirtschaft Butterblume 88167 Maierhöfen, Stockach 3 08383 2809836 Gundula Sontheim www.bergwies-biokaeseserei.de Mai–Sept.: Mi–So 9.30– 21 Uhr Sept./Okt.: Do–So 11– 21 Uhr

8 D5 Jedes Bier frisch von der Quelle Das Dorf und der Brauereigasthof: Mehr als 500 Jahre haben sie gemeinsam erlebt. In Missen, dem malerischen Dorf in den Allgäuer Voralpen. Gasthof, Brauerei und Hotel unter einem Dach. Eine regionale Küche mit Allgäuer Produkten lässt kaum einen Wunsch offen. Die Spezialität: Ein Zwiebelrostbraten mit Speckbohnen oder die echten Kässpatzen mit Schmelzzwiebeln, am Donnerstag Steak, am Mittwoch Burger. Der Höhepunkt jeden Monat: Sudabend mit Musik, mit der kleinsten Brauerei der Welt!

Grenzerlebnis beim Kräuterwirt Stiefenhofen: Das erste Allgäuer Kräuterdorf und ein Dorf aus dem Bilderbuch im Westallgäu. Mittendrin das Rössle, der Kräutergasthof, der so keine Konkurrenz kennt. Axel Kulmus, der Kräuterwirt. Was immer hier im schmucken Gasthof auf den Tisch kommt, mundet so vorzüglich – und lockt auch viele Feriengäste. Sie sitzen gerne im „Grenzer Stüble“, denn dort weht der Hauch der Geschichte: Vor 200 Jahren verlief die bayerisch-österreichische Grenze mitten durchs Gasthaus. Ein Grenzerlebnis eben…

Missen Brauereigasthof & Hotel Schäffler Hauptstraße 15 87547 Missen 08320 92015, Familie Graßl www.brauereigasthofschaeffler.de Fr–Di/feiertags ab 9 Uhr Mi–Do ab 15 Uhr

Stiefenhofen Landgasthof Rössle Hauptstraße 14 88167 Stiefenhofen 08383 92090, Axel Kulmus www.roessle.net Mo, Di, Do 17– 23 Uhr, Fr–So 11–14 und 17– 23 Uhr

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Region Allgäu 88 D5 12 D6

Wo alle eng zusammenrücken 350 Jahre hat das Haus auf dem Buckel. Ein Denkmal und doch voller Leben – in der urtümlichen Küche entstehen moderne Gerichte mit Anspruch. Die ehemaligen Bauernstuben sind noch fast original, so wird der Genuss zum authentischen Erlebnis. Und dies nicht nur kulinarisch: Denn an den großen Tischen kommen die Gäste schnell ins Gespräch, Einheimische wie Touristen im bekannten Ferienort. Michael Schmid serviert, was seine Gäste wünschen – urtypische Gerichte des Allgäus, aber mit Pfiff! Oberstaufen Restaurant Altstaufner Einkehr Bahnhofstraße 4 87534 Oberstaufen 08386 7193, Michael Schmid www.altstaufnereinkehr.de Di–Sa 17– 24 Uhr

Berg und Kräuter rufen Wanderer Der Berggasthof liegt wunderschön auf 1.300 Metern Höhe, das ideale Wanderziel. Im Sommer locken gute Küche, deftige Brotzeiten, Kaffee und Kuchen auf der Sonnenterrasse am Bergsee, rundum alpine Flora. Die Kinder spielen und füttern die Ziegen und Schafe. Im Winter schlägt das Sportlerherz mit Langlauf, Rodeln, Schneeschuhen. Die Hörmoos“ mitten im Naturpark Nagelfluhkette ist das ideale Wanderziel – und daneben die höchste deutsche Enzianbrennerei, die für Höhenflüge sorgt… Steibis Alpengasthof Hörmoos 87534 Oberstaufen 08386 8129, Klaus Schneider www.hoermoos.de Mi–Mo 8–19 Uhr


21 E5 113 D6

13 E5

Leidenschaft auf der Alpe Ein Dachbalkon des Westallgäus: Der Hochgrat wacht über das Touristendorf Steibis mit seinem einmaligen Blick. Also, auf die Alpe, fertig, los: Die Alpe Hohenegg ist ein attraktives Ziel am Imberg, mit einem ureigenen modernen Ambiente, und gut für magische Momente, an einem Abend unterm Sternenhimmel. Die Kinder lockt der Klettergarten, im Winter warten die beliebten Pisten samt Funpark. Die gute Küche macht Leib und Seele satt und glücklich, auf den Bergen ist der Himmel eben näher…

Schöner kann ein Haus kaum sein An die Berge geschmiegt, der Alpsee in Sichtweite. Thalkirchdorf: Ein Vorzeigedorf im Oberallgäu, die Traube ein Denkmal, eine Schönheit aus den alten Zeiten, stolze 250 Jahre alt – und doch höchst lebendig. Wer hier eintritt, versteht spontan die Lebenswelt der Bergler – und ihre Lust auf Genuss. Das Wild aus den Bergwäldern, das Berglamm weidet am „Hündle“ nebenan, die Forellen fangfrisch aus dem Allgäu. Jeden Freitag Kässpatzen, dazu oft Blasmusik, auch der Liedermacher Werner Specht ist hier gerne Gast.

Steibis Alpe Hohenegg Am Imberg 87534 Oberstaufen-Steibis 08386 969693 www.alpe-hohenegg.de Mo–So 9–17

Thalkirchdorf Hotel Traube Kirchdorfer Straße 12 87534 Oberstaufen 08325 9200 Familie Mittermeier & Spähnle www.traube-thalkirchdorf.de Mi–So 12–14 und 18– 21.30 Uhr

Hoch über dem Allgäu schmausen Ein Fluchtpunkt erster Güte: Der lustige Hirsch in Akams, in den Bergstätten hoch über Immenstadt, der Grünten gegenüber. Der Blick allein ist jeden Ausflug wert, kaum weniger das Ambiente im authentischen Familiengasthaus, viele Gäste bleiben gleich hier. Auf den Tisch kommt nur das Beste aus der Nähe, Rindfleisch vom eigenen Hof, Im Hofladen kann sich der Gast gleich noch eindecken. Jeden Donnerstag gibt’s Kässpatzen – frisch zubereitet vor den Augen der Gäste, an einem der schönsten Flecken des Allgäus. Akams Wirtshaus zum Lustigen Hirschen 87509 Immenstadt-Akams 08323 4915, Michael Ruepp www.lustiger-hirsch.de Mi–Mo ab 9 Uhr

Giray_Anz_LZ_2018_2.qxp_Layout 1 02.11.18 13:15 Seite 1

Ihr Metzger des Vertrauens… Hauptgeschäft:

Lindenberg Hauptstraße 25a Tel.: 083 81/60 84 Kontrollierter EU-Betrieb DE – BY-70026

Filiale:

Isny Entenmoos 3 Tel.: 07562 / 9129 00

Filiale:

Oberstaufen Lindauer Straße 6 Tel.: 08386/9625 43

Metzgerei Giray von höchster Stelle ausgezeichnet! Wo bekommen Sie mehrfach ausgezeichnete Fleisch- und Wurstspezialitäten in der Region? In Lindenberg, Isny und Oberstaufen beispielsweise. Dort gibt es überall eine Filiale der Metzgerei Giray. Die Metzgerei wurde im März bereits zum 30. Mal, mit dem Bundesehrenpreis in Gold, für langjährige Produktqualität durch die DLG geehrt. Dr. Harms übergab den Preis mit den Worten: „Die Leidenschaft mit der Sie täglich Ihr Bestes geben, kommt in der Qualität Ihrer Produkte zum Ausdruck.“ Getreu dem Motto: Gut ist uns nicht Gut genug… 2020|2 45 www.metzgerei-giray.de


Region Allgäu 74 E6

6 F5

26 G5

Südliches Flair im obersten Dorf Rieger‘s Restaurant: Eine starke Adresse in Oberstdorf. Punktet mit seinem Flair samt der Terrasse mit Glasdach. Eine mediterrane Atmosphäre in Holz und Stein definiert das Allgäu neu. So wie die Küche mit Lachs oder Waller frische Fische liebt. Gesottenes Rindfleisch im Wurzelsud begeistert, das Bier kommt aus Missen, der Wein vom Bodensee oder aus Südtirol. Küchenchef Oliver Rieger kennt die besten Lieferanten und verwöhnt die Gäste, Einheimische wie Touristen, auch an diesem exklusiven Ort perfekt. Oberstdorf Rieger’s Restaurant Rankgasse 7 87561 Oberstdorf 08322 3831, Familie Rieger www.riegers-restaurant.de Di–So ab 17 Uhr

Augenschmaus mit eigenem Bier Der Braugasthof Falkenstein: Ein Haus mit viel Tradition, dem markanten Berg in den Ostallgäuer Namen verpflichtet, rustikal mit alpinem Charme und einer Fülle Bier-Spezialitäten aus dem eigenen Haus: Vom Dunkel über den Falkenstein Weizen bis zum hellen Kellerbier. Aber auch die Küche verwöhnt die Gäste, ob Einheimische, Ausflügler oder weitgereiste Touristen im schönsten Ort des Ostallgäus. Oft ist Livemusik geboten, Biergarten, Brauchtum und Bergwelt vereint – ideal auch für große Feste. Pfronten Braugasthof Falkenstein Allgäu Straße 28 87459 Pfronten-Ried 08363 960658, Josef Hensel www.braugasthof-falkenstein.de täglich 10– 23 Uhr

Ein Heu-Wirt samt Spezialitäten Das Allgäu ist immer eine Reise wert, erst recht die Dörfer mit einer authentischen Dorfwirtschaft: So wie die Rose in Oy-Mittelberg. Da findet jeder Ausflug, ob im Winter mit Ski oder im Sommer mit den Wanderschuhen seinen krönenden Abschluss. Chef Alfred Endres verwöhnt die Gäste mit seinen abwechslungsreichen und oft raffinierten Gerichten – samt der Spezialitäten aus der Heuküche! Jeden Freitag ab 18 Uhr heißt es „Grillen total“ im Biergarten, der Senior zeigt dann gerne, wo die Musik spielt… Oy-Mittelberg Gasthof Hotel Rose Dorfbrunnenstraße 10 87466 Oy-Mittelberg 08366 9820-0, Alfred Endres www.hotel-rose-allgaeu.de Mi–So 11.30–13.30, 17.30– 20.30 Uhr

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87 F3 115 F4 24 E3

Wo das Hochgefühl garantiert ist! Die Aussicht macht schier fassungslos: Das Restaurant mySkylounge im Allgäu-Tower von Kempten schwebt über der Stadt, über dem Alltag, das Allgäu liegt dem Gast zu Füßen. Der einmalige Blick stimuliert auch die regionale Küche von Stefan Madeheim: Vom Käse bis zum Honig – Allgäu pur. Die begehrten Saiblinge aus eigener Zucht, oft auch Wild aus der eigenen Jagd am Mariaberg und dem Blender. Höchste Allgäuer Genusskultur, ein Spektakel für Auge, Seele und den Magen … Kempten W+L Hotelbetriebs GmbH & Co. KG Beethovenstraße 3– 5 Allgäu Tower 87435 Kempten 0831 69731581, Thomas Wirth www.my-skylounge.de So–Mi 8–14 Uhr Do–Sa 8–14 und 18– 23 Uhr

Wohlfühlen bei Martin & Martina Ankommen und einfach mal abschalten. Bei Martin und Martina, bei einem guten Essen. Das ist Chefsache: Martin Kleß ist ein leidenschaftlicher Koch, er kombiniert schwäbische Spezialitäten mit eigenen pfiffigen Ideen. Ehefrau Martina kümmert sich mit Leidenschaft um alle Freunde der Gaststube mit ihrem originellen Ambiente – der alte Stall wurde mit der Wirtschaft vereint, viel Platz gewonnen, ein idealer Rahmen auch für Feste. Wer sich besinnen will, kann sich in der „Denkerstube“ wohlfühlen… Woringen Wirtshaus Schwarzer Adler 87789 Woringen 08331 3408 www.adler-woringen.de Do–Mo 9– 24 Uhr, Di 9–14 Uhr, 1. So im Monat Ruhetag

Schmausen in der alten Säge Die alte Säge unweit von Memmingen verzaubert die Besucher mit hausgemachten Spezialitäten und mit ihrer einmaligen Architektur. Die ehemalige Dampfsäge bietet viel Platz für besondere Anlässe: Firmenfeiern, Ausstellungen oder Hochzeiten. Wahrlich ein Allgäuer Biotop, eine ländliche Idylle. Ob in der Sägehalle, im Biergarten samt Spielplatz für freilaufende Kinder. Ein Höhepunkt: Der Wochenmarkt jeden Donnerstag – essen und einkaufen. Längst legendär das Kulturprogramm in der Dampsäg! Sontheim Dampfsäg Westerheimer Straße 10 87776 Sontheim 08336 226 Yuri Bilgram und Verena Schrei www.dampfsaeg.de Donnerstag 16–19 Uhr Geöffnet bei Veranstaltungen

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Region Allgäu 15 E2

30 E3

65 E3 Exklusive Küche im anderen Dorf Ein Dorf für Entdecker, für Freunde der Geschichte. Das Schloss, die nahe Iller, die alten Häuser entlang der Straße: Fellheim war einst ein jüdisches Dorf im Allgäu, die renovierte Synagoge lohnt jeden Besuch. Erst recht aber der Landgasthof Adler mit seiner langen Tradition. Eine Idylle auf den zweiten Blick, mit Biergarten, Hotel, Spielwiese. Reinhard Schiefele bietet ländliche Küche vom Feinsten, auch im Catering. Im uralten Weinkeller reifen edle Tropfen, die auch bei den Kochkursen im Haus gerne getrunken werden. Fellheim Landgasthof zum Adler 87748 Fellheim 08335 260 www.landgasthof-zum-adler.de Mi–Do ab 17.30 Uhr, Fr–Sa 11.15–14 und ab 17.30 Uhr, So/Feiertag 11–14, ab 17.30 Uhr

Grünes Haus in der Altstadt Das Ambiente zeitlos, fast versteckt im Herzen von Memmingen, dem historischen Stadtkern mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Im Grünen Haus kocht Philipp Hebel seit 25 Jahren persönlich: Frische, regionale und internationale Gerichte. Mit frischen heimischen Produkten, wann immer sie zu kriegen sind – Convenience ist hier ein Fremdwort. Das kleine Restaurant ist entsprechend beliebt, so wie die Events in der Kellerbar: Musik, auch live oder Kleinkunst. Der Geheimtipp ist die Terrasse im Hinterhof. Memmingen Grünes Haus Restaurant & Bar 87700 Memmingen 08331 2008 www.grueneshaus.com Di–Sa ab 18 und Fr 12–14 Uhr

66 G2

Ein Schwarzwälder setzt aufs Allgäu Das Lindenbad: Ein Haus an der Straße, der überdachte Biergarten am Bach, der Name verrät die Tradition. Hier bietet Stefan Herb seinen Gästen Genuss nach seiner Art, der Schwarzwälder bezieht fast alle Produkte aus dem Allgäu und Schwaben, Fleisch und Käse nur von Biobauern. Neben Siedfleisch und Bratensulz stehen wie selbstverständlich mediterran und asiatisch angehauchte Gerichte. Diese Küche ist authentisch, ungekünstelt, naturnah – Genuss und Geschmack sind die einzigen Zusatzstoffe. Memmingen Gasthof Lindenbad 87700 Memmingen 08331 3278 www.gasthof-lindenbad.de Di–Sa 10–14 und 17– 23, So 10–14 Uhr

98 E4

36 D2

Komplettes Paket für den Genuss Am Waldrand gelegen, die Zimmer stilvoll, die Küche regional und erlesen: So präsentiert sich das Vitalhotel im Kneipp-Kurort. Entspannung und Wellness im neuen Alpine Spa, in Schwimmbad und Sauna, professionelle Technik für Tagungen und Seminare. Die moderne Schauküche erfüllt jeden Wunsch und ist offen für Kochkurse, Küchenparties oder private Feiern. Cornelia Pilz kümmert sich samt Familie liebevoll um alle Gäste, ob im Hotel, im Restaurant oder auf der Sonnenterrasse – Genuss pur! Bad Wörishofen Vitalhotel Sonneck Am Tannenbaum 1 86825 Bad Wörishofen 08247 334900, Cornelia Pilz www.vitalhotel-sonneck.de täglich 12–14 und 18– 21 Uhr

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Frisch aus der eigenen Metzgerei Der Ochsen in Berkheim: Herzhaft-köstlich-schwäbisch, Gasthof und Metzgerei unter einem Dach. Natürlich steht hier das Fleisch im Zentrum, die Speisekarte stellt aber jeden Wunsch zufrieden, mit Fisch, Geflügel, Wild, deftigen Brotzeiten und Vesper – aber auch Vegetarier müssen hier nicht darben. Die gemütliche Atmosphäre ist ein schöner Rahmen für Familien- oder Firmenfeste, der Cateringservice liefert alles auch außer Haus. Die modernen Gästezimmer sind mit viel Liebe im alpinen Chic gestaltet. Berkheim Gasthof Ochsen 88450 Berkheim 08395 92929 www.ochsenberkheim.de Sonntag Ruhetag

Kräuter und Küche Genießen Zwischen Kempten und Isny, im Wengener Tal wartet ein ganz besonderer Tipp: Der Kräuterhof von Brigitte Dinser. Kräuter und gutes Essen sind auf dem alten Allgäuer Hof wahre Leidenschaft, die Genießer von nah und fern lockt, auch in den Hofladen. Das Angebot von Hof und Küche ist enorm vielseitig: Brunch am Sonntag, Kulturbüfetts als Reisen in fremde Länder, Kräuterseminare, Hofbesichtigungen, Catering. Kräuter und Küche werden so zum Erlebnis für alle Sinne, ja die Räume lassen sich sogar privat buchen. Weitnau-Wengen Kräuterhof „ProKräuter“ 87480 Weitnau-Wengen 08375 974623 www.prokraeuter.de Fr 11.30– 21 Uhr, Sa 11.30–18, So 10–18 Uhr


116 D5

16 E4 Platzhirsch im Herzen der Stadt Das Ambiente modern und exklusiv, Küchenchef Peter Buhl mit Erfahrung und Ideen, das Restaurant Hirsch in Isny schlägt ein neues Kapitel in der langen Tradition auf. Eine Symbiose: Gerichte wie zu Großmutters Zeiten, neu interpretiert, so überzeugt die regionale Küche. Frisch renoviert, hat sich der Hirsch in eine wahre Gaststube, in ein Wohnzimmer für Isny und alle Gäste verwandelt. Die legendäre Hirsch-Terrasse bietet noch immer den besten Blick in die Stadt, für Flaneure und Genießer…

75 D4 Schmankerl in der Dorfwirtschaft Kimratshofen: „Mittig zwischen den Königsschlössern und dem Bodensee“, wie Wirt Robert Böswald schmunzelt. Die Einheimischen sitzen gerne im Fässle mit seiner langen Tradition. Gut 130 Jahre im Besitz der Familie, ehedem ein Jägerhaus des Fürststifts Kempten. Bertolt Brecht feierte im Fässle die Geburt eines Sohns. Und dem Promi mundete sicher auch schon eine Allgäuer-Schmankerl-Küche mit den besten Produkten der Region. Mit der Robert Böswald das Fässle wieder zum Treff der Genießer machen will. Kimratshofen Gasthof zum Fässle 87452 Kimratshofen 08373 8728 www.gasthof-faessle.de Di–So 9.30– 01.00 Uhr

61 D4

Altes Gasthaus in neuem Gewand Eine legendäre alte Bauernwirtschaft im neuen Gewand: Das Rössle-Haselburg zwischen Leutkirch und Isny, vor den Toren des neuen Center Parcs. Ganz praktisch daher der Käseladen mit regionalen Produkten. Im Sommer: Jeden Donnerstagabend Landgockel vom Grill, jeden letzten Mittwoch im Monat singen Anton, Tila&Rosi in der Gaststube. Beliebt ist der idyllische Biergarten vor dem Haus, die Eschach gleich nebenan. Auch für Busse findet sich Platz genug auf dem großen Parkplatz.

Isny Restaurant Hirsch 88316 Isny 07562 9742560 www.hirsch-isny.de So–Do 11– 22 Uhr, Fr–Sa 11– 23 Uhr

117 D5

Urlau Rössle Haselburg 88299 Leutkirch 07561 9834501 www.roessle-haselburg.de Mi–Sa 11–14 und 17– 21 Uhr, So 11–19 Uhr

Neue Chance für die Legende Was hat dieser Adler nicht alles gesehen und erlebt? Einst Wasserburg an der Argen, Poststation der Thurn und Taxis, Logis für Maria Theresia wie für die Allgäuer Bauernkrieger, Wiege des deutschen Skisports, der Sommerfrischler, als sie die Adelegg entdecken. Bis zur Blechtrommel von Günter Grass. Mit dem neuen Wirt und Küchenchef Stefan Wörle und seinem Bekenntnis will der Adler noch einmal fliegen! Jetzt entscheiden die Gäste, ob dieser einmalige Gasthof nach all der Historie auch Zukunft hat!

63 D4 LandZüngle frisch von der Quelle Rund 400 Jahre hat der Brauereigasthof Mohren auf dem Buckel, direkt an der Eschach ziert er das verzauberte Ensemble der Brauerei Härle. Wer den Mohren besucht, kann das LandZüngle praktisch aus der Quelle genießen. Und sich dem Angebot der guten Küche verschreiben. Die Zimmer im historischen Gemäuer bieten modernen Komfort samt Frühstücksbuffet. Für Biker und Autofahrer steht auch eine Stromtankstelle parat. Der Tipp: Probieren Sie die Fidelio Bratwurst Leutkirch Brauereigasthof Mohren 88299 Leutkirch 07561 98570 www.haerle-brauereigasthof-mohren.de Mo–Mi 11–14 und 17– 22 Uhr, Do–Sa 11– 22 Uhr, So/Feiertag 11– 21 Uhr

Das Gasthaus atmet Geschichte Ein Dorfgasthof, der Geschichte atmet: Der Hirsch in Urlau zwischen Leutkirch und Isny. Nach langem Dornröschenschlaf sorgsam renoviert: Die historische Schankstube von 1906 oder der Tante Emma-Laden von 1920 – eine Auszeichnung des Landes war Lohn der Mühe. Der Feststadel ist ideal für Hochzeiten oder Ausflugsgruppen, die 20 modernen Hotelzimmer bieten beste Nachtruhe, im Biergarten spielt gerne die Blasmusik auf. Vorbildlich die gläserne Küche mit Kochkursen und mit den Zutaten aus der Region. Urlau Historischer Dorfgasthof Hirsch 88299 Leutkirch 07567 182330 www.dorfgasthof-hirsch.de Mo–Fr ab 17 Uhr, Sa/So/Feiertag ab 11 Uhr

Großholzleute Historischer Gasthof Adler 88316 Isny 07562 6239674 www.adler-grossholzleute.com Mi–Mo 9– 22 Uhr

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Allgäuer Lebensfreude


Region Allgäu 56 C4 102 D3

Der Dürren: Ein Treff der Region Das Hofgut Dürren: Eine Oase neben der Autobahn, ein Denkmal neu belebt. Die historische Brauereiwirtschaft wunderbar renoviert, mit dem großen Biergarten und perfekt ergänzt vom neuen Viersterne-Hotel für Seminare und Tagungen. Ein Haus voller Geschichte im Namen von Oskar Farny, dem Freund von Theodor Heuss oder Konrad Adenauer. Hier wurde der Kristallweizen erfunden, hier hat sich die feine Küche hat sich ganz der LandZunge-Philosophie verschrieben und ist heute ein Magnet der Region. Kißlegg-Dürren Farny Hotel – Hofgut Resort 88353 Kißlegg 07522 972880 www.farny-hotel.com 11.30–14 und 17.30– 21 Uhr

59 D3 Treffpunkt im Vorzeige-Dorf Heimelig und bodenständig, modern und offen: Der Gasthof zur Post mit seinem lauschigen Biergarten ist der Treffpunkt im Musterdorf Wolfegg mit Bauernhausmuseum und Schloss. Wo früher die Pferde gewechselt wurden, kreuzen sich heute die Wege der Radler, Autowanderer oder des internationalen Konzertpublikums. In Restaurant und Saal findet sich immer ein Plätzchen. Der Chef kocht selbst: Seine Reh-Maultaschen etwa sind eine Legende. Wer gleich über Nacht bleiben will, schläft im neuen Vollholzhaus bestens…

Schwäbisch Schmausen & Schlafen „Hier schafft man noch mit Herz und Hand. Wie es seit langer Zeit in Brauch, zum Wohl des Kunden und des Meisters auch“. So stehts in der Speisekarte und das schmeckt man, schließlich stammen Fleisch und Wurst aus der eigenen Metzgerei. Der schönste Platz im Sommer: Die Freiterrasse. Ideal für Festivitäten im traditionellen Dorf ist der große Festsaal. Wie es sich für eine gute Metzgerei gehört, gibt es über den Winter jeden Montag Kesselfleisch. Und das ganze Jahr am Donnerstag deftige Haxen.

Wolfegg Gasthof zur Post 88364 Wolfegg 07527 96140 www.hotel-post-wolfegg.de Mo–Sa 7– 24 Uhr, in den Wintermonaten: Di Ruhetag

Hauerz Gasthof – Metzgerei Adler 88410 Bad Wurzach-Hauerz 07568 267 www.beste-wirtschaft.de Do–Di 8– 21 Uhr

58 D3

Gewinnen Sie Genuss!

Kleinkunst und gute Küche Der Adler in Dietmanns. Seit 30 Jahren pflegen Iris und Dieter Hierlemann dieses Kleinod mit Biergarten und Saal am Rande des Wurzacher Rieds. Koch Dieter serviert in der kleinen, schnuckligen Gaststube ausgewählte Gerichte – von gutbürgerlich über exotisch bis vegan. Die Kenner lieben ihre Specials vom Zicklein über Pilze bis zu Bunten Bentheimern. Berühmt aber ist der Adler für seine Kleinkunstbühne mit dem ehrgeizigen Programm. So mancher Promi gab hier seinen Einstand!

Die Aktion LandZunge verlost:

25 Einkehr-Gutscheine à 50 Euro einzulösen in einem LandZunge-Gasthof nach Wahl. Mitmachen über die Internetseite der LandZunge. Einfach QR-Code scannen:

https://landzunge.info/aktion-landzunge/gewinnspiel 2020|2

Dietmanns Gasthaus zum Adler 88410 Bad Wurzach 07564 91232 www.adler-dietmanns.de Mo, Do–Sa 17– 24 Uhr, So, feiertags 11.30– 22 Uhr

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Region Oberschwaben 110 C1

35 C2

76 C2 Feine Küche für Familien und Feste Ein Gasthof für Jung und Alt, für Feinschmecker wie für Vereine. Ausgezeichnet für seine Familienfreundlichkeit und aufgenommen in die Eurotoque, die Europäische Union der besten Köche. Das spricht für sich – da kommt jeder auf seinen Geschmack. Im gemütlichen Biergarten, lässt sich’s besonders gut verweilen. Gaumenfreuden und Gastfreundschaft sind hier perfekt kombiniert – auch für Feste und Feiern im Saal Himmelsbach. 30 individuell gestaltete Hotelzimmer runden das Angebot ab. Ummendorf Gasthof Gaum 88444 Ummendorf-Bahnhof 07351 34010 www.gasthof-gaum.de Di Ruhetag

70 C1

Jeder Löwenhunger wird gestillt Am legendären Federsee liegt Oggelshausen, ein Dorf mit ureigenem Flair. Mittendrin der Löwen, ein historischer Brauereigasthof aus dem 17. Jahrhundert. Hier treffen sich Landschaft, Kultur und Gastlichkeit: Seit über 110 Jahren verwöhnt die Familie Dangel ihre Gäste, heute mit regionaler, gutbürgerlicher Küche, mit Spezialitäten der Saison, auch jeder Löwenhunger wird hier gestillt. Ein starker Tipp: Das Skulpturenfeld und Steinzeitdorf in der Nähe. Sehr gefragt ist auch der Partyservice des Löwen. Oggelshausen Gasthof Löwen 88422 Oggelshausen 07582 8163 www.loewen-oggelshausen.de Di–So ab 10 Uhr

38 C2 Schlemmen mit viel Charme Die Rose in Ehingen-Berg: 1870 gegründet, heute in schönster Blüte. Florence und Norbert Zimmermann bieten ein kinderfreundliches Haus samt Hotel samt Festsaal, auch für Tagungen. Die Küche überzeugt mit regionalen und saisonalen Spezialitäten – die feinen Gerichte mit Rindfleisch stammen von den eigenen Rindern, gewürzt wird mit Kräutern aus dem Gärtle des Rosenhofs. Der Charme des stilvollen Hotels mit 32 komfortablen Zimmern wird gekrönt von Wellness jeder Art – bis hin zur Bio-Hopfen-Sauna! Ehingen-Berg Landgasthof & Hotel zur Rose 89584 Ehingen 07391 70830 www.rose-berg.de täglich 11–14 und 18– 23 Uhr

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Genießen mit Gottes Segen! Die schönste Dorfkirche der Welt lockt die Besucher in Scharen nach Steinhausen. Hier blüht der Dreiklang der Einkehr perfekt: Das Dorf, die Kirche und mit der „Linde“ ein Landgasthof vom Feinsten samt Hotel. Seit Jahrhunderten ist dieses Haus ein Hort für Pilger wie für die Landleute, für Reisende und überzeugte Stammgäste. Bernd Heinzelmann begeistert die Pilger mit seiner feinen Küche, die Gartenterrasse bietet südländisches Flair, neue komfortable Zimmer laden zu längerem Aufenthalt ein. Steinhausen Landgasthof zur Linde 88427 Steinhausen 07583 2381 www.Zur-Linde-Steinhausen.de Di ab 17 Uhr, Mi–So 11.30–14 und 17.30– 21 Uhr

Ein Familienbetrieb mit viel Herz Die Ehinger Rose: Ein Familienbetrieb mit Herz – im Herzen von Ehingen. Küchenmeister Marc Bürkle und seine Familie leben die Gastronomie mit Leidenschaft. Die feine Küche für Groß und Klein ist saisonal orientiert, sie verbindet schwäbische Schmankerl mit Tradition. Der Fest-Stadel und der idyllische Innenhof runden die Palette des liebevoll renovierten Hotels ab, viel Komfort im historischen Ambiente. Entspannung pur in der heimeligen Atmosphäre, aber auch die Einkaufsmeile ist nahe! Ehingen Ehinger Rose 89584 Ehingen 07391 2737 www.ehingerrose.de Di–So 11–14 und ab 18 Uhr

52 C3

Für Ritter und Feinschmecker Das Rad in Aulendorf lebt aus einer langen Geschichte, seit über 100 Jahren ist es im Familienbesitz, mit Oliver Spähn aber haben Hotel, Gasthof und Ritterkeller ein neues Kapitel aufgeschlagen: Das Hotel mit originellen Zimmern, der Ritterkeller mit Schmaus und Spektakel, die wunderbare Gaststube hält die Zeit an. Bis die regionalen Spezialitäten von Schwester Silke Spähn den Geschmack der Region auf den Teller zaubern und ein Lächeln auf die Gesichter der Gäste. Schwäbische Küche, überraschend originell. Aulendorf Gastwirtschaft zum Rad 88326 Aulendorf 07525 9221-0 www.ritterkeller.de täglich 10– 24 Uhr


39 C3

40 C3

Eine Rose blüht im Dorf am besten Die Rose lebt Familientradition seit 1833. Familie Krattenmacher setzt alles daran, dass ihre Gäste die Zeit genießen – in der traditionellen Wirtschaft, auf der Terrasse oder im lichtdurchfluteten Rosenpavillon. Das Erbe bewahrt auch die regionale Küche, am liebsten mit Damhirsch aus dem Gehege neben dem Spielplatz, mit Forellen aus den eigenen Weihern oder Reh aus der eigenen Jagd, einer alten Leidenschaft von Vater und Sohn. Rundum beliebt ist bis heute die Kegelbahn. Hittelkofen Landgasthaus Rose 88339 Bad Waldsee 07524 6604 www.rose-hittelkofen.de Öffnungszeiten siehe Homepage www.rose-hittelkofen.de

Kräuterküche am Wege Kreuz An der B30 von Ulm zum See: Seit 1427 werden hier am „Wege Kreuz“ bereits Gäste bewirtet! Heute im modernen Hotel mit 21 Zimmern und vor allem im Restaurant mit Biergarten. Die Speisekarte reicht von Krautkrapfen über Krustenbraten bis zu den vielen Gerichten mit Kräutern aus dem eigenen Schaugarten. 150 Gäste finden Platz, Radweg, der Jakobsweg und die oberschwäbische Barockstraße führen direkt am Haus vorbei. Mit Blick auf die Wiesen der bäuerlichen Landschaft schon zum Frühstücksbuffet. Mattenhaus Hotel-Landgasthof Kreuz 88339 Bad Waldsee (Mattenhaus 3) 07524 9757-0 www.hotel-kreuz.de Mo–Do 11.30–14 und 17– 21 Uhr, So 11.30– 21 Uhr

41 C3

42 C3

Gasthaus von schlichter Schönheit Romanisch streng, schlicht und schön, so fällt der Adler in Gaisbeuren an der B30 sofort ins Auge, die Kenner ahnen noch die ehemalige Poststation. Ein idealer Halt für Hotelgäste wie Genießer der feinen Landküche. Die einstige Brauerei mit dem wunderbaren Biergarten unter uralten Bäumen ist heute ein Familienbetrieb in der 6. Generation. Vater und Sohn Bösch jagen beide, die Wildgerichte sind erste Wahl. So wie die Innereien am letzten Wochenende des Monats – aus dem Kochbuch der Uroma! Gaisbeuren Hotel Gasthaus Adler 88339 Bad Waldsee 07524 998-0 www.hotel-gasthaus-adler.de Mo–Mi ab 17 Uhr, Sa–So 11.30–14 und 17.30– 21.30 Uhr

Für Bauern, Rinder und Genießer Authentisch und gut: Die Küche der Versteigerungshalle in Hopfenweiler bei Bad Waldsee, 1986 eröffnet. Seit diesem Jahr kocht hier Rudi Spieß frisch, regional und mit großem Ehrgeiz., da kehren nicht nur die Landwirte zur Viehauktion gerne ein. Natürlich stehen die Produkte der Region im Vordergrund – vom Rind bis zum Wild, dem Spargel von Landerer oder Fisch vom Kollegen Krattenmacher aus Hittelkofen. Ein starker Tipp sind die Themenabende oder die Spezialitätenwochen im November. Hopfenweiler Gasthaus Versteigerungshalle 88339 Bad Waldsee 07524 7926 www.gasthaus-versteigerungshalle.de Mo–Do 11.30–14 Uhr und Sa–So 11–14.30 und 18– 21 Uhr

54 C4

Hof halten unter der Basilika Das Ambiente ist stilvoll, das Hotel höchst komfortabel und die Küche weithin bekannt: Der Altdorfer Hof in Weingarten bietet eine glückliche Kombination, bestens bewacht von der berühmten Basilika auf dem Martinsberg. Und so familiär wie charmant betrieben von der Familie Unglert – seit 50 Jahren. Die Küche ist kreativ und international, die heimische Küche mit regionalen Produkten steht aber stets im Blickpunkt. Auf der Terrasse finden die Kinder ihren Spielplatz, eine Oase für entspannte Familien. Weingarten AKZENT Hotel Altdorfer Hof 88250 Weingarten 0751 50090 www.altdorfer-hof.de Mo–Sa 17.30– 21.30 Uhr, Do–So 11.30–14 Uhr

114 C4

So wohlfühlen wie daheim Daheim: Wie gut hat es damals noch geschmeckt, bei Mutter oder Großmutter! Die schönen, alten Rezepte, mit Liebe und Sorgfalt gekocht. Und am Feiertag traf man sich in der Dorfwirtschaft zu Sonntagsbraten, Schnitzel und Bier vom Fass. Wie daheim und wie damals, so will der Klosterhof die heimische Küche und die Kultur im Wirtshaus lebendig bewahren. Die Küche setzt auf alte Rezepte, frisch zubereitet, kombiniert mit neuen Ideen. Damit sich die Gäste in diesem schmucken Landgasthof wie daheim fühlen. Eggenreute Landgasthaus Klosterhof 88239 Wangen-Karsee 07506 9515480 www.eggenreute.de Do–Sa ab 16.30 Uhr, So 11.30–14.30 und 2019 ab 16.30 Uhr

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Region Oberschwaben 55 C4

Ein Paradies für Entdecker Der Name ist Programm: Freundlicher als im Paradies in Vogt wird der Gast kaum je begrüßt, betreut und mit dem Besten des Hauses bewirtet. Die Familie ist im Paradies mit Saal und drei heimeligen Stuben bereits mit der vierten und fünften Generation aktiv und verwöhnen die Gäste mit hausgemachten schwäbischen Gerichten. Wohlgefühl pur: Ob Gästezimmer oder Terrasse mit Bergblick und Kinder-Welt. Im Saal wird jedes Fest, jede Hochzeit zum Erlebnis! Vogt Gasthof zum Paradies 88267 Vogt 07529 7708 www.gasthof-paradies.de Di–So 7– 24 Uhr

Bio-Essigprodukte aus dem Allgäu adrian-manufaktur.de

109 C4

Ein Haus mit vielen Möglichkeiten Der Amboss: Ein Landgasthof kurz vor Grünkraut und nahe bei Ravensburg. Ein Bauernhof und Heim eines Hufschmieds, ab 1990 ein gutbürgerliches Gasthaus und dann 2014 ganz neu erfunden, samt einem Biergarten mit Flair und dem attraktiven Gästehaus. Das Ergebnis ist ein Familienbetrieb mit guter Küche und vielen Möglichkeiten für Feste, Feiern oder Ausflüge mit oder ohne Übernachtung. Der neue Amboss: Geschmiedet von den Schwestern Susanne Schäfer und Tanja Forstenhäusler mit Mann Stefan. Grünkraut Gasthaus zum Amboss 88287 Grünkraut 0751 62273 www.gasthaus-amboss.de Mo–Sa 17– 23 Uhr


50 B4 107 B4

Genuss auf dem Dach der Region Wer den Blick vom Höchsten nicht kennt, hat Oberschwaben nicht erlebt. Der schönste Fleck ist der Biergarten des Berggasthofs Höchsten, Hotel und Restaurant bieten echtes Gipfelglück, mit Hausmannskost, mit Leckerbissen für Feinschmecker, mit dem Besten aus Hof und Region, den Kräutern aus dem eigenen Garten. Mit zünftigen Hüttenabenden im Winter, Spielplatz und Spielzimmer für Kinder. Die Grenze zwischen Schwaben und Baden zieht sich quer durch den Berggasthof! Höchsten Berggasthof Höchsten 88636 Illmensee-Höchsten 07555 92100 www.hoechsten.de täglich 7 – 24 Uhr

Idealer Halt auf dem Weg zum See Das Kreuz: Bereits in der vierten Generation von einer Familie geführt. Das älteste Haus in Bavendorf. Doch so lebendig wie eh und je: Mit schwäbischer Gastlichkeit und ehrlicher Küche. Für die Familienfeier oder die Tagung im neuen Biergarten der zum gepflegten Mittagstisch. Mit einer Ferienwohnung im Haus die beste Basis zu den schönsten Ausflugszielen am Bodensee. Ein Clou: Das schwäbische Büfett, bei dem die Gäste nur einmal bezahlen, aber essen können, so viel sie wollen! Bavendorf Landgasthof Kreuz 88213 Ravensburg-Bavendorf 0751 91264 www.kreuz-bavendorf.de Di–Fr 11–14 und ab 17 Uhr, So und feiertags ab 17 Uhr

45 B4

Bio-Idylle in Traum-Landschaft Limpach: Ein idyllischer Weiler über dem badischen Deggenhausertal, einer Traumlandschaft. Der Gutshof und das Landhotel Mohren setzen in der Küche ganz auf Bio, die gerühmte Küche von Jürgen Waizenegger macht daraus feinste Menüs. Kluge Menschen übernachten in dieser Oase mit Kaminecke, Ruheräumen, Tee-Bar, Tauchbecken und vielem mehr. Und starten dann mit dem Langschläfer-Frühstück in den Tag. Auch Tagesgäste können hier mit Sauna, Massage und Bio-Gerichten Pause vom Alltag machen. Limpach Biohotel Mohren 88693 Deggenhausertal 07555 9300 www.mohren.bio Mi–So und feiertags 12– 21Uhr

... das Helle 2020|2

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Brauerei Schäffler · Hanspeter Graßl KG · Hauptstr. 17 · 87547 Missen im Allgäu · Tel. 08320 920-0 · www.schaeffler-braeu.de · facebook.com/schaefflerbraeu


Lindauer Doppelschübling Metzgerei & Partyservice Schmieger GmbH Langenweg 45 88131 Lindau (Bodensee) Telefon: 0 83 82 - 57 58 Telefax: 0 83 82 - 2 33 40 partyservice.schmieger@ t-online.de

Aus Liebe zu unserer Heimatstadt und zum Erhalt der Tradition hat der Lindauer Doppelschübling in unserer Metzgerei einen hohen Stellenwert. Heute noch, wie zu Urzeiten, wird diese traditionsreiche Lindauer Wurst nach alten Rezepturen mit einer Spur Kümmel hergestellt und wie früher von Hand mit einem Hölzle verschlossen. „Abgespreilt“, sagt man bei uns Metzgern. Heißgemacht zu einem hausgemachten Kartoffelsalat oder abgebraten ist der Lindauer Schübling ein Genuss. Er ist aber auch zum Grillen ideal: Vorher gekreuzt eingeschnitten, bekommt er auf dem Grill eine appetitliche Bräune. Oder Sie genießen ihn so, wie schon seit vielen Jahren beim Gastwirt „Willi“: Als liebgewonnenen Wurstsalat mit ein paar Scheiben reifem Romadur, Zwiebeln und Essig/Öl.


VitalZunge: Große Küchen setzen auf die Region Das Beste aus der Region in die besten Küchen: So lautet das einfache Konzept der LandZunge. Und dies gilt nicht minder für unsere „große Schwester“, für das Projekt VitalZunge. Sieben Großküchen der Region, sieben eigenständige, selbstbewusste und höchst unterschiedliche Kandidaten haben sich inzwischen unter dem Siegel VitalZunge vereint. Sie demonstrieren, dass trotz enger Etats ein Bekenntnis zur Region in und mit der Küche möglich ist. Denn eines ist klar: Wenn noch mehr Großküchen zu uns stoßen, wenn sie sich verpflichten, möglichst viele regionale Produkte einzusetzen, dann wäre dies ein enormer Schub für die Lieferanten, für die bäuerlichen Erzeuger. Vor allem beim Thema Rindfleisch, denn mit den Weiderindern pflegen die Landwirte unsere Landschaft. Also: Ihr Köche und vor allem Ihr Verantwort-

lichen für den Geldbeutel – nehmt Euch ein Beispiel an den Pionieren der VitalZunge! Ob Kantinen, Kliniken, Kurorte – das Projekt VitalZunge ist breit aufgestellt. Vom Feriendorf Eglofs über das Seniorenzentrum Oberstaufen bis zum Menü-Service Allgäu (msa) in Sonthofen reicht die Palette. Das Ziel der VitalZunge ist klar: Die Großküchen verlangen nach Qualitätsprodukten in großer Menge. Wenn sie dabei in der Region zugreifen, dann bedeutet dies deutlich mehr Nachfrage. Unser Traum ist daher: 20 Großküchen in AllgäuOberschwaben unter dem Siegel VitalZunge vereinen! Warum ist der Weg dorthin so mühsam? Allzu oft regiert in den Großküchen alleine das Diktat des Etats! Wenn der Tagessatz für ein gutes Essen aber allzu knapp ausfällt, dann kann auch ein ehrgeiziger Koch sich nur bil-

lige Waren leisten. Höchste Zeit daher, dass das gute Essen in der Region als Politikum ersten Ranges begriffen wird. Höchste Zeit, dass die Entscheidungsträger mehr in ihre Küchen investieren. Zum Wohle der Region und ihrer Gäste. Denn auch und gerade eine Krankenhaus-Küche kann und soll mit dem guten Essen punkten! Immerhin, es gibt positive Zeichen in der Republik, so manche Kantine hat sich fast schon in einen Gourmet-Tempel verwandelt. So langsam wird klar, dass gutes Essen einer der wichtigsten Aspekte einer starken Betriebskultur ist, von der Stärkung der Arbeitskraft zu schweigen. Da wollen wir bald mit neuen Partnern in der Region ein neues Modell wagen. Ja, vielleicht sogar mit der Mensa der Uni Konstanz…

BBW Ravensburg

Seniorenzentrum Oberstaufen

msa Sonthofen

Ein starker Partner für Schulen und Kitas

Höchster Genuss auf die alten Tage

Versorgt die Kliniken im Oberallgäu

Ess-Bar Friedrichshafen

Klinik Tettnang

Schmieger

Frisch und schmackhaft in der Zeppelin-Kantine

Ein gutes Essen macht schneller gesund

Metzgerei und kleine Großküche in einem

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Nachdenken: Eine Reflexion aus gegebenem Anlass!

Warum ich so gerne in die Wirtschaft gehe Schuld war wohl mein Vater. Kaum war der kleine Ministrant von der Kirche zurück, hat er ihn in die Wirtschaft geschickt: Einen Krug Bier sollte ich holen. So durfte ich schon in jüngsten Jahren hinein an diesen spannenden Ort, stellte mich an den Tresen, meinen Kopf knapp über der Platte. Was für Bilder: Die Bauern vom Berg, die sich sonst allenfalls zeigten, wenn sie die Milch in der Käserei ablieferten, sie drängten in die Stube, ein jeder fand seinen Platz am großen Tisch wie die Kühe ihren im Stall. Überall stand bereits das passende Getränk – im offenen Krug meist, für andere eine Flasche Bier. Längst wusste ich, wer wo saß, undenkbar dass ein anderer den gewohnten Platz beansprucht hätte. Viele Worte wurden hier nicht gewechselt, die Männer mit den breiten Melkerhänden und ihren kantigen Gesichtern geizten mit den Worten und doch war das Thema spannend: Kühe, Milch, Wetter, Weiden, Zäune, Lehrer, Pfarrer, Fremde, ausnahmsweise auch mal Frauen und Kinder. Leider nur dauerte mein Aufenthalt immer nur wenige Minuten, dann schüttelte mich der Wirt, schob mir den längst vollen Krug zu, klappte laut den Deckel runter und befahl: „Lauf heim, sonst wird’s Bier schal!“ Fasziniert ging es heimwärts und ich beschloss, mich später intensiver mit dem Thema Wirtschaft zu beschäftigen. Warum zog es die Leute alle dort hinein, warum die Männer, während ihnen emsige Frauen ihnen das Bier brachten, wo-

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nach duftete es so verlockend aus der Küche, warum aber wurde die Runde am Stammtisch mit jedem Glas Bier noch lauter? Da schrien Männer und rissen Witze, die sonst tagelang schweigen konnten. Heimlich lupfte ich den Deckel auf dem Heimweg und schnupperte an dem dunklen Gebräu? Ziemlich bitter, alles andere als verlockend, niemals, so schwor ich mir, würde ich davon trinken, schon gar nicht wenn das Ergebnis dann so ein roter Kopf und so eine schwere Zunge sein sollten… Mit 14 jedoch war ich erst an der Schwelle zu dieser magischen Welt, die anscheinend nur in diesen Wirtschaften existierte. Noch nicht mal halbstark, zu wenig Mut für die Mädchen, blieb nur eine Wahl: Eine Flasche Bier musste her, tapfer in der rechten Hand, schon fühlte ich mich halbwegs eingeweiht, jetzt musste ich nur dieses bittere Zeug auch noch trinken, ohne eine Miene zu verziehen! Das erste Bier und die Gewöhnung an die Wirtschaft, sie sind im Rückblick spannender als manch andere Ekstase… Gut 40 Jahre später und nach 10 Jahren LandZunge muss ich schlicht gestehen: Es ist nicht besser geworden. Die Faszination ist geblieben, vor allem natürlich für den Dorfgasthof meiner Jugend. Der alte Stammtisch ist verschwunden, der Tisch und die Leute, ebenso die Musikbox, die meisten Bergbauern und das Bier aus dem Krug zum Heimtragen. Fast 10 Wirte haben sich seither die

Klinke in die Hand gegeben, drei Jahre stand der Gasthof gar leer, die Brauerei hat gewechselt, heute trinken wir Meckatzer und immer noch steigt ein wenig vom alten halbstarken Gefühl auf, wenn ich mich hinein schleiche, alte Freunde treffe… Kurz: In diesem einen Gasthof, in dem ich Stunden, Tage, Wochen, zusammen gerechnet wohl Monate verbracht, getrunken und gesungen, geliebt und geschlafen habe, an diesem einen Beispiel wäre die Geschichte von Dorf und Wirtschaft zu beschreiben, der Verfall der alten bäuerlichen Welt, die wir nicht bejammern müssen, aber doch erinnern sollten. Und mir wird klar: Die Probleme so vieler Dorfgasthöfe, sie sind eben dieser Veränderung geschuldet: Die


Foto: Felix Kästle

Stammgäste fehlen oft, Bier und Auto gehen nicht zusammen, die Bergbauern von einst, sie dürften heute nicht mal mehr ihre Virginier schmauchen! Der alte Zauber scheint oft verflogen, gerade die Lebens-Lust wird der Wirtschaft ausgetrieben, die Raucher sind verbannt, die Trinker sind im Blick, auch die Fleischfreunde stehen schwer unter Verdacht… Aber genug des Jammers: Tatsache ist, mich zieht es immer noch in die heiligen Hallen, auch die Raucher sind noch oder wieder da, flüchten zwischendurch ins Freie. So bleibt der Stammtisch lebendig, die Sitzordnung wechselt dauernd, die Alten würden fluchen über solch eine unruhige Welt… Bleibt die Frage: Was zieht so viele von

uns immer noch und immer wieder in die Wirtschaft? Was kann der Wirt tun, dass es noch mehr werden? Dass wir lange genug bleiben, ausreichend trinken und vor allem gut und teuer essen, damit auch er und sie leben können? Denn Tatsache ist auch: Manche Rechnung haben sie mir zuhause im Dorf über Jahre gestundet. Meine Definition lautet daher: „Heimat ist, wo ich Kredit in der Wirtschaft habe…“ Die Bedienungen? Sind sie für die Aura der Wirtschaft verantwortlich? Der Verdacht drängt sich auf: Was kümmert mich der Wirt, wenn die Bedienung all meine Wünsche kennt, mir das Richtige bringt, noch ehe ich bestellt habe. Wenn sie weiß, ob das Bier kalt oder warm sein soll, wenn sie weiß, dass ich eher Wasser

als ein Radler trinke, welchen Wein zum Essen, welchen Platz am Ofen. Wenn sie mir ansieht, ob ich schwäbisch reden oder allgäuerisch schweigen mag, ob ich eher Hunger oder Durst habe. Kein Zweifel: Es gibt solche Perlen, oft ist es die Wirtin selbst, aber jene Freundlichkeit, die von innen kommt, sie ist schwer zu lernen, sie sollte mit der Muttermilch aufgesogen werden. Ein Lächeln entwaffnet noch die schlimmsten Nörgler und verzaubert die guten Gäste… Der Autor Otto Jägersberg hat es wunderbar formuliert: „Die Kellnerin ist wie eine Mutter zum einsamen Wolf im Lokal.“ Der einsame Wolf: Da schwingt noch der Steppenwolf von Hermann Hesse mit, den ich stets schon als Kneipenwolf verdächtigt habe. Für Jägers-

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Unser Seeweisse Hefeweizen zeigt sich im Frühjahr mit neuem Design! An der hauseigenen Rezeptur mit feinster Hefe und sorgfältig ausgewählten Rohstoffen unserer schönen Bodenseeregion hat sich dabei natürlich nichts geändert.

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Foto: Markus Leser

Warum wir so gerne in die Wirtschaft gehen? Klar, die Menschen und die Kommunikation, die Atmosphäre und das Ambiente. Der Duft und der Anblick der Teller, von charmanten Wesen aufgetragen. Die Faszination, pardon, ist weiblich! Die Franzosen sind da un-verschämt: Sie haben in einer Studie in Restaurants untersucht, wie garcon und garconne, den Gästen den Kopf verdrehen, sie jedenfalls beeinflussen können: Eine flüchtige Berührung mit der Hand am Oberarm oder an der Schulter, schon wird der Gast offenbar „gefügig“, er bestellt sogleich das von der Bedienung empfohlene Gericht! Und, erfahrene Bedienungen wissen es selber: Eine

Ambiente, in dem wir uns so wohl fühlen, dass wir gar nicht mehr aufstehen wollen – wie der Münchner im Himmel, pardon im Hofbräuhaus. Was für ein Frevel, dieses Stichwort? Das Hofbräuhaus platzt doch vor Japanern und pseudobayerischer Folklore? Falsch, belehrt uns die Süddeutsche Zeitung mit der schönen Überschrift „Von wegen von gestern. Das Gasthaus erlebt eine Renaissance – weil sich die Wirte auf alte Werte besinnen.“ Vor zehn Jahren, so der unverkennbar bayerische Autor namens Franz Kotteder, habe er sich noch geschämt für das herkömmliche Wirtshaus am Eck, für das Bauernbistro auf dem Land, für den

Der Stammtisch: Ein altes Bild aus der Rose in Hittelkofen mit fröhlichen Jägern, die ihrem Latein frönen. Ein Bild der Erinnerung, das hoffentlich wieder Zukunft hat. Der Stammtisch: So oft totgesagt, und doch so etwas wie ein magischer Ort, mit oder ohne Lufthoheit. Und siehe da: Er funktioniert auch mit etwas mehr Abstand…

„Jägerwirt“ mit der „Zentralfritteuse“ (so Gerhard Polt), in der Pommes und Schnitzel im sprudelnden Öl vor sich hin brutzelten. Kotteder wie Holzberger finden noch genügend Schnitzel-Paraden, ob in München oder im Allgäuer Dorf. Wir sehen aber auch begeistert, dass das klassische Wirtshaus sich „am ehesten als gemeinsames Wohnzimmer Foto: Thomas Gretler

berg ist die Bedienung Mutter und Engel, der „Trost und Traum“ bringt, ein „Glas schönes Leben.“ Ein schöneres Bild werden wir schwerlich finden. Der verträumte Autor steigert aber noch: „Das Paradies, so heißt es im Koran, befindet sich zu Füßen der Mütter.“ Ja, so möchte ich ergänzen, wenn denn die Mütter noch kochen können. Auch der Eros kommt in diesem Himmel nicht zu kurz: „Sie wehrt die frechen Hände ab, nicht sonderlich empört. Männer lachen beglückter, wenn sie sich richtig empört.“ Schreibt jedenfalls ein Mann namens Jägersberg… Kurz: Die gute Stimmung in einer Wirtschaft lässt sich ebenso gestalten wie ein

zweite – leichte – Berührung, wenn der Gast die Börse bereits gezückt hat, schon fällt das Trinkgeld höher aus. Und klar, Machos hin oder her, das Trinkgeld fällt auch bei gut aussehenden Bedienungen höher aus, sofern sie nur lächeln! Charme kommt noch vor Schönheit… Mehr noch: Offenbar fahren eher wohlbeleibte Gäste nicht nur auf volle Teller ab, sie freuen sich auch, wenn sie von Bedienungen mit barocken Formen versorgt werden! Dünne Lebensgenossen stehen dagegen auf schlanke Körper. Da wäre noch viel zu forschen über Lust oder Askese. Sicher ist: Wer sein Essen auswählt, wird auch vom Blick auf die Kellnerin beeinflusst…

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Foto: Marc Brandner

definieren“ lässt – ab und zu spielen Musikanten auf, die Speisekarten ändern sich, selbst Vegetarier werden verwöhnt… Dann aber kommt der Hammer: „Als Paradebeispiel kann man ausgerechnet das Münchner Hofbräuhaus nennen.“ Mit einem Musikantenstammtisch, an dem Jamaika-Bobfahrer auch mal Reggae spielen. Und mit einer Küche, die auf Regionales setzt: Pommes frites sind verbannt, „dafür gibt es abgebräunte Kalbsbries-Milzwurst und Surhaxn – Gerichte, die weithin vergessen sind.“ Surhaxn!! Also keine abgehobene Sterneküche, sondern gute alte Küche, nur etwas leichter, da wir nach dem Mahl ja nicht mehr zur Erholung schmauchen dürfen… Kurz: Wenn das Hofbräuhaus sich aus eigenem Ehrgeiz so verwandeln kann, dann sollte kein Landgasthof mit Anspruch nachstehen. Siedfleisch und Gulasch, Sonntagsbraten und Hackbraten sollten in keinem LandZunge-Gasthof fehlen – der Erfolg gibt den Pionieren unter uns recht. Oder die Musik: Wenn sie nicht mehr bestellt und bezahlt werden muss, sondern die jungen Musikanten sich von selber einstellen und spontan aufspielen, dann hat die Wirtschaft gewonnen, wird wieder Heimat. Denn,

so der bayerische Franz: „Wenigstens im Wirtshaus möchte man seine Ruhe haben vor dem sonstigen Theater.“ Gut gesprochen, bayerischer Löwe. Wie aber sieht sie aus die gute GastStube? Alte Stühle alleine reichen kaum, was so einfach klingt, ist im konkreten Fall verteufelt schwer. Auch ein Innenarchitekt ist noch keine Garantie. Oft genug aber ist gerade ein altes Wirtshaus das beste Vorbild, in dem wir uns auf Anhieb aufgehoben fühlen. So wäre jetzt Zeit für ein paar böse Notizen: Was ich so alles nicht mag in der Wirtschaft. Die Liste wäre lang, denn so ein Paradies, so eine Oase oder gar Idylle ist stets bedroht. Höchste Zeit, sich auf die „alten Werte“ zu besinnen, vor allem in der Küche. Denn, so der Gastro-Kritiker Hans-Ulrich Grimm, wer nichts anderes kocht als jede ordentliche Hausfrau, muss sich nicht wundern, wenn die Gäste ausbleiben… Daher zurück in mein Heimatdorf Kreuzthal: Dort habe ich in den 60ern bereits ein überzeugendes Gastro-Konzept erlebt – im „Hasen“ direkt am bekannten Skilift mit Flutlicht. Der Wirt kannte nur ein Gericht: Es gab immer Kesselfleisch mit Sauerkraut und Brot vom Dorfbäcker. Der Kessel dampfte, die Skifahrer schwitzten, der Rauch hing

unter der Decke, draußen im Licht das schönste Pisten-Spektakel, enge Kontakte entstanden auf engstem Raum – und alle futterten Kesselfleisch… Ein Beispiel nur aus alten Zeiten. Das sich leicht kopieren lässt: Ein Abend in der Woche Kesselfleisch für alle. Oder Siedfleisch oder Kutteln oder saure Bohnen oder Kässpatzen – natürlich am Freitag. Oder Wild oder ein Sonntagsbraten. Und schon wird die Wirtschaft zur Heimat, zum Paradies, zu Füßen der Mütter. Und so bleibe ich dort oft lange sitzen, denn die Allgäuer wissen alle: „Drhoim sterbet d’Leit, beim Postwirt isch aber no koiner gstorba.“ Also bleiben wir lieber noch auf ein Bier. Und wenn dann gar die Wirtin unverhofft einen Teller voller dampfender Kartoffeln samt Käse, Salz und Butter mitten auf den Tisch stellt, dann ist sie wieder da – die alte Aura der Wirtschaft. Dann sind wir am Stammtisch wie daheim – mehr Wirtschaft geht nicht. Übrigens: Den Krug Bier habe ich bei meinem ersten Gang in die Wirtschaft meistens vergessen, die Bedienung hat mich irgendwie abgelenkt. Der Vater war es gewohnt, er schickte mich noch einmal. So entstand die Liebe auf den zweiten Blick… Rudi Holzberger

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Fotos: Marc Brandner

Kunst aus Lindenholz:

Die erste Auflage war ein schöner Erfolg, die Wiederholung damit Pflicht: Die Meckatzer Löwenbräu ruft zum zweiten Mal den Allgäuer GenussMacher-Preis aus. 246 Bewerbungen sind eingegangen! Von Bauern und Erzeugern, Genusshandwerkern aller Art. Aber auch einigen ausgefallenen Bewerbungen: So wie Mareike Lemke, die Holzstücken Leben einhaucht und mit ihren Objekten so manchen Kunstpreis gewinnt. Ihre hölzerne Klopapierrolle fand unlängst wieder mal in der überregionalen Presse Aufmerksamkeit. Die Holzbildhauerin kam auch bei Meckatzer in die engere Auswahl, obgleich ihre Kunst aus Lindenholz, wie der Knoblauch hier, nur die Augenlust stillt. Doch Kunst ist und bleibt eben auch Genuss, Mareike ist eine echte Macherin, daher präsentieren wir sie gerne gemeinsam hier. Christine King hat die Künstlerin und Wahl-Allgäuerin besucht.


Mareike Lemke in Aktion: Die Künstlerin liebt das Holz der Linde, sie arbeitet gerne an einem Holzkopf, geschickt und konzentriert – der Riss im Holzkopf ist Absicht. Die Künstlerin, die in Pfärrich lebt, ist eine veritable Genussmacherin gerade mit ihren kleinen Objekten:

Knoblauch, Pilze, eine Brotzeit, bei der wir gerne anbeißen würden, so wie der Wurm in ihrem Apfel – Kunst drückt immer etwas mehr aus. Mehr zu Kunst, Land und Genuss in der LandZunge, in Meckatz, Ravensburg und anderswo: www.kunstlandgenuss.de

Idyllischer geht’s nicht. Gleich hinterm Ortschild von Pfärrich, einem kleinen Weiler unweit der A 96 und hoch über der vielbefahrenen B30 zwischen Wangen und Amtzell gelegen, ragt die barocke Wallfahrtskirche auf, umgeben von ein paar Bauernhöfen mit traumhaften Gärten, in denen sich neben Salat und Gurken vor allem Sonnenblumen, Stockrosen und Sonnenhut wohlfühlen. Mittendrin die schmucke Dorfwirtschaft zum Ochsen, die nicht jeden Tag auf hat, aber am Wochenende und zweimal unter der Woche abends Gäste mit Wurstsalat und Rinderbraten versorgt. Serviert wird bei gutem Wetter im Gärtchen über der Straße und zu humanen Preisen. Der „Ochsen“ ist wohl eine der schönsten Gasthöfe der Region und in den Gründerzeiten auch in der Aktion LandZunge aktiv – Comeback nicht ausgeschlossen… Pfärrich bietet aber auch eine der ältesten Wallfahrtskirchen in Oberschwaben: Sie ist eines der ersten Beispiele für

ein „religiös gedeutetes, wunderbares Ereignis“ im oberschwäbischen Raum. Ein Deckenfresko im Chor und das kunstvolle Schild am Gasthaus illustrieren die Legende: Ein Ochse habe auf einer Wiese in einem Pferch (Pfärrich) im Boden gescharrt und dabei ein kostbares Kreuz freigelegt. Der Anlass zum Bau einer Kapellen, wohl schon vor dem 14. Jahrhundert. 600 Jahre später steht der müde Pilger oder der autofahrende Besucher vor einer stattlichen Wallfahrtskirche, deren barocke Ausstattung nebst einer ganzen Wand voll „Mariahat-geholfen“-Votivtafeln an glanzvolle Pilgerzeiten erinnert. Der Höhepunkt der Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes lag wohl in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Überliefert ist, dass allein im Jahr 1732 rund 1030 Messen gelesen wurden, das sind etwa drei am Tag. Die Wallfahrer kamen damals aus bis zu 14 Gemeinden gleichzeitig. Direkt neben diesem katholischen Kleinod lebt und arbeitet die Holzbild-

hauerin Mareike Lemke. Gläubig sei sie schon, sagt sie, aber nicht katholisch. Die Protestantin gibt zu, „dass die Idylle hier schon sehr hier auf mein Leben abfärbt“. Sie lebt mit ihrem Partner im alten Kaplaneihaus, manche Besucher bleiben vor dem Schaukasten mit ihren Werken stehen. „Da geh’ ich dann auch manchmal hin und frage, ob sie Interesse haben und reinkommen wollen“, sagt die 43jährige. Wer reinkommt, ist sogleich wie gefangen: Vom Haus, dem schönen Garten, dem kleinen Atelier in

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2018 hat Mareike Lemke mit ihrem Objekt „Für Garderobe keine Haftung“ den 1. Preis des Gestaltungswettbewerbs Forst und Holz AllgäuOberschwaben gewonnen, 2019 den Ruth-Leibnitz Preis mit ihrem Objekt „Lebenszeichen“ Fingerhandschuhe neben Briefumschlag). Die Stadt Lichtenstein in Sachsen hat das Objekt angekauft. Mit ihren Teebeuteln ist sie ab 8. August in Kempten bei der 71. Kunstausstellung im Alpinmuseum im Marstall vertreten. Werkstattbesuche sind nach Absprache jederzeit möglich. Mareike Lemke Pfärrich 5 88279 Amtzell Tel: 07522/28663 Mail: rieke@live.de www.mareike-lemke-holzbildhauerin.de

einer Gartenhütte, den zarten Holzobjekten und natürlich der fröhlichen Künstlerin selbst. Zurückhaltend ist sie, fast schüchtern. Dass sie in den letzten Jahren für diverse Arbeiten Preise erhalten hat, scheint sie selbst immer noch kaum zu glauben. Ihre Objekte füllen die kleinen Hütte, fast alles ist aus Holz, fast alles Kunst. Angst, dass jemand etwas kaputt macht, hat Mareike nicht. Im Gegenteil: Immer wieder ermuntert sie die Besucher zum Anfassen. Ein angebissenes Käsebrot liegt herum. Aus Holz selbstredend. Mit einem Teebeutel ist sie fast fertig. Schuhe, einen großen und einen kleinen, hat sie in Bearbeitung. An der Garderobe hängen Jeansjacke und Mütze – aus Holz. Da ist auch ein großer Kopf mit einem gewaltigen Riss. „Das war ein schöner Zufall“, sagt sie und streicht mit der Hand darüber. „Holz arbeitet und irgendwann ist der Riss entstanden.“ Dann schweigt sie ein

wenig und fährt schließlich fort: „Das ist doch wie im Leben.“ Und dann spricht die Frau mit den kurzen blondgefärbten Haaren über Risse und Unebenheiten in ihrem eigenen Leben. Und den Tag, „an dem sich bei mir alles verändert hat.“ Dass sie ausgerechnet Holzbildhauerin geworden ist, wurde der gebürtigen Mecklenburgerin wahrlich nicht in die Wiege gelegt. „Aus meiner Familie bin ich die einzige“. 1977 ist sie geboren, Hotelfachfrau hat sie gelernt und ihren Beruf geliebt. Viele Jahre hat sie nach der Wende in Berlin gelebt. 2004 lernt sie dort Eugen Franz Kirch aus Pfärrich kennen. 2005 hat sie einen schlimmen Unfall. Sie ist wochenlang auf den Rollstuhl angewiesen. „Ich bin dem Tod förmlich von der Schippe gesprungen.“ Mehrere Operationen und Klinikaufenthalte folgen, dann Reha. Bei einem Besuch am Bodensee sammelt sie Schwemmholz, sogleich will sie die „verlorenen“ Stücke bearbeiten. Mit einem Teppichmesser. „Klingt therapeutisch,“ weiß sie, „hat aber bei mit wohl einen Nerv getroffen.“ Was dann

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folgt ist mit Ehrgeiz, Bilderbuchkarriere und Lebenstraum wohl nur unzureichend beschrieben. „Ich wollte es dann einfach wissen.“ Auf ein Praktikum folgen Aufnahmeprüfung und vier Jahre Ausbildung an der Tiroler Schnitzschule zur staatlich geprüften Holzbildhauerin. „Das anschließende Volontariat im Grödnertal bei Giovanni Demetz hat mir viel gebracht“, ist Mareike Lemke sicher. Irgendwann siedelt sie nach Pfärrich um, zwei Jahre später wird die Gartenhütte neu gebaut und zum Atelier erklärt. Längst ist sie im Allgäu angekommen, der anfängliche „Kulturschock Berlin – Pfärrich“ ist überwunden, längst liebt sie „die Ruhe, die Natur, die Nachbarn und das alles hier“. Den Rummel ihres früheren Berufs könne sie körperlich sowieso nicht mehr aushalten. „Ich mache mir

keinen Stress mehr“, lacht sie. Manchmal geht sie schon morgens um 5 Uhr an die Arbeit. „Manchmal läuft es aber gar nicht, da muss ich dann aufhören.“ Derzeit arbeitet sie an zwei bis drei Werken gleichzeitig – „momentan am liebsten mit Lindenholz, das ist so schön weich“. Das Holz, die Macherin, die Kunst. Und der Genuss: Mareike Lemke hat ein Faible für Obst und Gemüse, im Garten des „Ochsen“ und im originellen „Bibelgarten“ nebenan, findet sie Motive genug. Sie freut sich, wenn ihr täuschend echte Objekte gelingen, sie sollen „die Leute ruhig ins Grübeln bringen“, über die Substanz eines angebissenen Apfels oder eines Käsebrots. Aber nicht „mit dem erhobenen Zeigefinger; Kunst muss ihre Botschaft in sich selbst tragen.“ Ja, so wird Genuss gemacht!

Allgäuer GenussMacher Bereits zum zweiten Mal ruft die Brauerei Meckatzer Löwenbräu in diesem Jahr den GenussMacherPreis aus, der in den Kategorien Produkt, Initiative und Persönlichkeit jeweils einen Sieger kürt. Gesucht wurden wieder Handwerker, Landwirte, Köche, Manufakturen, Hotels, Gaststätten und Persönlichkeiten aus dem Allgäu, die sich dem Thema Genuss in all seinen Facetten verschrieben haben, auch über Essen & Trinken hinaus. die Jury hat bereits getagt, die Preise werden Ende September in Meckatz vergeben, sie sind mit jeweils 5000 Euro dotiert. www.allgäuer-genussmacher.de

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Ein Leben für Jakob Fischer

Ein Apfel steht für Oberschwaben Jeder Tag ist bereits eine Herausforderung: Mein Berufsleben als Kreisfachberater für Obst- und Gartenbau am Landratsamt in Biberach. Von wegen langweiliges Amt: Die Leute haben die Lust am Garten lange schon wieder entdeckt, sie wollen gut beraten werden in kulturtechnischen Fragen im Obst-, Garten und Zierpflanzenbau. Dazu gesellt sich die Planung der landkreiseigenen Grünanlagen, oder ein Job als Dozent des Lehrgangs zum „LOGL – Geprüften Fachwart für Obst und Garten“. Mit einem Wort: Alles dreht sich um die Natur und vor allem um meine große Leidenschaft: Die Äpfel. Die so innig mit Oberschwaben verschwistert sind. Die Kunde von den Äpfeln oder im Jargon der Wissenschaft: Die Pomologie.

So weit, so gut, da wäre viel zu erzählen. Hier aber will ich die spannendste Geschichte schildern, ein kleiner wissenschaftlicher Krimi in und aus Oberschwaben. Natürlich handelt sie von einem Apfel: Jakob Fischer mit Namen. Viele in der Region haben von der alten Apfelsorte „gehört“, die seit 1903 in Oberschwaben offiziell bekannt ist. Mehr noch: Jede schwäbische Hausfrau mit ländlichen Wurzeln kennt diesen Apfel und lobt ihn über „den Schellenkönig“, als den Back- und Kuchenapfel schlechthin. Sein fruchtig-süßes Apfelaroma, umgarnt mit einer leichten Säure, macht ihn zu einer einzigartigen Sorte. Kinderaugen leuchten auf, wenn sie den zum Teil kindskopfgroßen und purpurrot leuchtenden, wenn auch oft

recht beuligen Apfel in der Hand halten. Unser Jakob Fischer ist eine Frühsorte, die Ende August, frisch vom Baum gepflückt, knackig und saftig, am besten schmeckt. Gut, alte Sorten gibt es viele, vor allem in Oberschwaben. Wir beschwören sie gerne, wollen sie retten, doch zugleich verschwinden immer mehr Streuobstwiesen mit den alten Bäumen. Vom Jakob Fischer aber ist sogar der Urahne erhalten! Der Urbaum, aus dem tausende von Bäumen seit 1903 in Baumschulen vermehrt worden sind. Der alte Herr steht bis heute trotzig, wenn auch altersschwach, in der Nähe von Steinhausen-Rottum, in der Einöde, der genaue Fleck sei hier nicht verraten. Der erste Jakob Fischer ist kein gewöhnlicher Baum, nein, er ist so bekannt geworden, dass er 1998 zur ersten Streuobstsorte des Jahres ernannt worden ist. 2012 nahm ihn Slow Food Deutschland in die „Arche des Geschmacks“ auf, Franz Renner hat ihm 2013 sogar ein Kinderbuch gewidmet: „Jakob Fischer – Der Schöne aus dem Oberland“. Nur: Die alten Streuobstwiesen schwinden und mit ihnen auch zahllose Enkel des Jakob Fischer. Fanden sich 1950 im Landkreis Biberach noch rund 440.000 Obstbäume, so zählten wir 2019 nur noch 50.000. Ein dramatischer Rückgang! Und so finden sich im Landkreis wohl noch rund 1.000 Jakob-Fischer-Bäume, in Allgäu-Oberschwaben insgesamt vielleicht doppelt so viele. Es wäre höchste Zeit, den Schönen vom Oberland zu suchen, zu finden, besonders zu schützen!

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Szenen einer Rettung. Aus dem Labor in die Obstwiese: „Jakob Fischer“ als Klon, als zartes Pflänzchen und glücklich angewachsen, mit einem sichtlich stolzen Pomologen – Alexander Ego

Wir wissen natürlich, was dagegen spricht: Die Erweiterung der Siedlungsflächen, oder der Ackerflächen, die immer intensiver genutzt werden, und natürlich unser Konsumverhalten: Wir kaufen ja so gerne „Bio“ im Supermarkt, moderne Bio-Äpfel aus Plantagen, wenige Sorten, gewiss nicht schlecht, aber genetisch verarmt, kurz: Da braucht man doch keine Streuobstwiesen mehr – eine kleine Paranoia, die uns der alte Apfel enthüllt. Ein Hoffnungsschimmer: In den letzten 10 Jahren hat sich eine kleine Gegenbewegung gebildet, ja, es gibt tatsächlich Menschen, die sich um den Schatz der Streuobstwiesen, dem wichtigsten und artenreichsten Biotoptyp Europas, mit schätzungsweise 5.000 Tier- und Pflanzenarten, wieder kümmern. Ja, es gibt sogar Gemeinden, die Feste feiern für und mit ihrem JakobFischer, allen voran Rottum, die Heimat des Urbaums, ausgezeichnet als Naturdenkmal. Und dann gibt es auch Genießer, die wieder sortenreinen Apfelsaft, Apfelmus und Jakob-Fischer-Apfelbrand destillieren, in jeglicher Hinsicht ein Gaumenschmaus für Jung und Alt. So weit, so bekannt. Dann aber geschieht manchmal ein kleines Wunder, das Pomologen passieren kann, die sich der Sortenerhaltung von Obstbäumen verschrieben haben und die sehen, dass dieser Schatz unwiderruflich verloren gehen könnte. Eine fast unglaubliche Lebensgeschichte.

Es war im Jahr 2014, als ich sah, dass unser Urbaum, eine Zufallsmutation, nach über 100 Jahren Lebensdauer, sich nun so langsam verabschieden würde. Stürme, und ja, auch die bereits schon angesetzte Säge seines Finders, dem Bauern Jakob Fischer, hatte er überlebt. Nun aber, sollte es das gewesen sein? Nein, dieser Apfel darf nicht sterben. Auch wenn es den Jakob Fischer in Baumschulen zu kaufen gibt. Nur: Wenn Sie die Früchte der Bäume, also die direkten 70–80-jährigen Nachfahren des Urbaums ernten und mit den Früchten der Bäume der jetzigen Generationen vergleichen, dann werden Sie feststellen, dass sie eigentlich nicht mehr viel mit dieser großen alten Frucht gemein haben! Immer wieder fragen mich Apfelfreunde auch, ob es denn verschiedene Sorten vom Jakob-Fischer gebe. Die heutigen sähen ganz anders aus und schmeckten auch nicht mehr so, wie die aus Kindheitstagen… Eine Entscheidung war fällig: Ich wollte den Jakob aus Rottum klonen lassen, damit die UR-DNA weiter lebe. Nicht so einfach, denn von 20 angeschriebenen Obstbau-Instituten bekam ich von den meisten eine Absage, dann aber den Hinweis auf das Julius-Kühn-Institut in Dresden-Pillnitz: „Wenn, dann können nur DIE das“. Mit der damaligen Institutsleiterin, Professorin Magda Hanke, kam ich sehr schnell ins Geschäft, eine

sehr liebenswürdige Frau, die sogleich versuchte, aus dem alten Genmaterial des Urbaums noch einige teilungsfreudige Zellen zu gewinnen. Beim zweiten Anlauf 2016 gelang es dann! Die ersten Meristeme „in vitro“ entstanden, sie zogen feine Würzelchen und wuchsen zu kleinen Bäumchen heran! Ein äußerst schwieriger und langwieriger Prozess, aber praktisch die letzte Chance, denn danach konnte ich keine wüchsigen, einjährigen Triebe mehr schneiden, der Urbaum verlor seine Kraft. In Dresden entstanden so im Labor 20 Jungbäume, Klone, also echte 1:1 Kopien des Urbaums, die in den nächsten Jahren an ausgewählten Stellen im Landkreis Biberach gepflanzt werden sollen. Die Rettung des Genmaterials ist uns gelungen! Die Gene des Urbaums sind inzwischen in allen Sortenerhaltungszentren Deutschlands enthalten. Und, ein Triumph: Im vergangenen Jahr konnte ich mit meinen Fachwarten einen Klon in Rottum pflanzen, direkt neben dem Urahn! Ja, dieser Urbaum war ein Glücksfall für uns. Sehr selten nur finden wir solche Urbäume unserer alten Sorten, so müssen wir sie mühsam „rückzüchten“, so wie es die Forscher mit dem Wisent versuchen, mit alten Pferderassen oder gar mit dem legendären Mammut. Uns aber ist der alte Apfel aus Oberschwaben, der Schöne aus dem Oberland lieber: Mit ihm bewahren wir ein Stück von der DNA der Oberschwaben – genetisch wie metaphorisch! Alexander Ego

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Eine Hilfe für Aktion und Magazin LandZunge

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Genuss vom Feinsten! Aktion Schwein, Schwanz und Schnauze

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Das Projekt LandZunge: Ein Modell für die Region und die Gastronomie

Thema Die Verwandlung der Dorfwirtschaft

Essay Bauern, Bienen, Blüten

Wem sagen wir es: Die Gastronomie hat eine schwere Krise hinter sich. Corona hat natürlich auch vor den Gasthöfen der Aktion LandZunge nicht halt gemacht, auch wenn unsere Region vergleichsweise und bislang gut davongekommen ist! Wenn die Gasthöfe leiden, wird es auch mit der Finanzierung des Magazins eng. Aber wir haben eine Idee und appellieren an die Genießer, die gutes Essen schätzen, die Region mit ihren guten Produkten und das Magazin, das seit 18 Jahren darüber berichtet. Unser Ziel: Tausend Abos für das Magazin. Für zwei Jahre und mindestens vier Ausgaben. Bislang haben wir 200 Abonnenten, die unbedingt das Magazin frei Haus geliefert bekommen wollen. Wir haben ein Abo nicht groß beworben, da wir uns freuen, wenn die Gäste das

Vorbild Ein Modell auf dem Höchsten

Partner Das Beste aus der Region

Machen Sie mit, gemeinsam sind wir stärker. Einfach eine Mail senden an: holzberger@landzunge.info. Dann verraten wir Ihnen die IBAN für die Überweisung. Wir sammeln die Adressen in unserem LandZunge-Verteiler. Sie erhalten dann immer wieder Infos zur Aktion, zur Region und zu den guten Produkten.

Reportage Gulasch und Genossen

Magazin im LandZunge-Gasthof ihrer Wahl mitnehmen und erst mal die Wirte mit ihrem Besuch honorieren. Wenn wir die Zahl der Abos jetzt aber deutlich steigern könnten, wäre auch das Magazin für die nächste Zeit gesichert. Und wir versprechen, uns weiter mit allem journalistischen Ehrgeiz für die Aktion und für die Region einzusetzen! Unser Angebot: Für 25 Euro erhalten Sie die nächsten vier Ausgaben des Magazins frei Haus, dazu zwei Sonderausgaben. Das erste Präsent kommt sofort: Die Edition LandZunge „Göttliche Gerichte“ mit den besten kulinarischen Geschichten, die bislang im Magazin erschienen sind. Und wir legen noch ein Buch von unserem Herausgeber Rudi Holzberger bei!

Edition

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Allgäu – Bodensee – Oberschwaben

Göttliche Gerichte Bilder Rezepte Geschichten Kulinarisch Fleischeslust für alle

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REDAKTION UND KONTAKT

Dr. Rudi Holzberger, Panoramastraße 32, 88284 Wolpertswende

info@rudi-holzberger.de

GESTALTUNG UND HERSTELLUNG

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FOTOS

Felix Kästle, Markus Leser, Ernst Fesseler, Paul Meyer, Anna Feneberg, Marc Brandner und andere

DRUCK

Druckerei Marquart, Aulendorf

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GLAS? KLAR!


PrimaRind: Der Genuss ist garantiert. Denn Weiderinder liefern das beste Fleisch. Allgäuer Wiesen und Weiden liefern unseren Rindern das beste Futter: Gras mit vielen Kräutern im Sommer, feines Heu und Silage im Winter. Weiderinder genießen ihre Freiheit, sie sind gesund und wachsen langsam.

Das Fleisch von PrimaRind gibt es nur bei Feneberg und in vielen LandZunge-Gasthöfen. Die Köche wissen, was Feinschmecker wünschen: Alle guten Teile vom Schwanz bis zur Schnauze kommen auf den Tisch. Gute Köche wissen: Das Beste steckt oft im Vorderviertel!

PrimaRind: In jedem Bissen Fleisch steckt Allgäu pur. Das lässt sich sogar messen: Am hohen Gehalt von Omega 3-Fettsäuren. Den vielen Kräutern auf Allgäuer Wiesen und Weiden zu verdanken. Die Region: Ein Paradies für Weiderinder!

PRIMA RIND VON DER WEIDE AUF DEN TELLER! www.primarind.de


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