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THEMA DES MONATS:

38. JAHRGANG • JÄNNER 2012

Kernraum-Fusion: Wird Leibnitz zur Mega-City?

Gemeinde Poker Neu!

im Obergeschoß, 8430 Leibnitz, Tel. 03452/73579

EXKLUSIV

MEISTERWERKSTÄTTE

KULTUR & Szene

Im Gespräch mit ORF-Sprecher Dieter Bornemann

Leibnitzer Schuhmachermeister F. Bernhard im Porträt

Mehr als eine Seifenblase: Marburg Kulturhauptstadt Europas

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U N A B H Ä N G I G E S M O N AT S M A G A Z I N F Ü R D I E S Ü D S T E I E R M A R K



www.leibnitzaktuell.at JÄNNER 2012 • 3

EDITORIAL

04

Inhalte 12

TITELSTORY

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WIRTSCHAFT

Gemeindepoker: Bürger- Roth Metallbau GmbH in LePARTNERSCHAFT bring angesiedelt Liebe verbindet meister auf Brautschau

05

48 GESELLSCHAFT AKTUELL

LOKALES

Tennis in Leibnitz

08

Porträt

Gemeinde-Poker

52 KULTUR

Seggauberg wird Großgemeinde-Zentrum

06

Mag. Guido Jaklitsch, Herausgeber

56 SPORT

52 14

REGIONALES

Qualmende Schafe

Dieter Bornemann

KULTUR

Marburg ist Kulturhauptstadt Europas –w ein Lokalaugenschein.

Orgelweihe bei Kapuzinerkirche Leibnitz Eine Orgelweihe ist für jede Kirche ein seltenes und vor allem besonderes Ereignis. Dies galt am 4. Adventsonntag auch für die Kapuzinerkirche in Leibnitz. Nach 105 Jahren war es notwendig, die im Jahr 1906 von der Fir-

ma Gebrüder Mayer aus Feldkirch errichtete Orgel einer Generalsanierung zu unterziehen. Über 700 Pfeifen und alle anderen Teile des Instrumentes wurden in die Werkstätte der Orgelbaufirma Mocnik nach Cerklje bei Lai-

bach gebracht Gleichzeitig hat Mag. Ursula Thomann das Orgelgehäuse restauriert. Zur Freude aller hat Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari persönlich am 18. Dezember die Weihe des Instrumentes vorgenommen.

Man könnte die derzeitige Gemeindereform-Debatte mit „Wenig Plan und viel Gerede“ beschreiben, schließlich wissen weder die Gemeindevertreter noch die allgemeine Bevölkerung, was auf sie wirklich zukommen wird. Das ist auf die desaströse Informationspolitik des Landes zurückzuführen. Der größte Kritikpunkt ist wohl, dass es keine klaren Vorgaben für die Zusammenlegungskriterien gibt, wie beispielsweise Gemeindegröße, Finanzkraft oder bestehende Infrastruktur. Ich denke nur an eine mögliche Zentralisierung der Feuerwehren, die Zusammenlegung der Wirtschaftshöfe oder die Bündelung der Verwaltung im Kernraum Leibnitz. Mit den daraus resultierenden Einsparungen könnte man zum Beispiel ein flächendeckendes City-Taxi zum Wohle der Bevölkerung finanzieren. Auch gilt es für die Stadt Leibnitz schnellstmöglich ein klares Profil zu entwickeln, damit man bei den Verhandlungen auch weiß, wohin die Reise gehen soll. Und wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, muss am Ende das Volk als Souverän entscheiden. Daran wird wohl kein Weg vorbeiführen.

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liebe aktuell

Das Jahr ist noch jung, der Winterschlussverkauf voll im Gange und die Redaktion von LEIBNITZ AKTUELL war wieder unterwegs, um drei Paaren ihre persönliche Love-Story zu entlocken. Wenn auch Sie uns ihre ganz persönliche Liebesgeschichte erzählen möchten, senden Sie diese mit Foto und Text an die Redaktion von LEIBNITZ AKTUELL oder per e-mail an redaktion@leibnitzaktuell.at

Wie aus Facebook-Freunden ein junges Liebespaar wurde

schon eine gemeinsame Wohnung bezogen haben, beweist auf jeden Fall, dass sie sich ihrer Liebe sicher sind. „Irgendwie war es schon seltsam und schnell, aber es passt halt“, so Angelina. Was steht als nächstes am Plan, wollte die Redaktion wissen? „Also Heirat und Karriere – bei uns beiden. Das steht auf jeden Fall fest“, erklärt der angehende Ehemann. Lovestory Nr. 2 – Claudia Strauss (29) und Mario Woschnigg (33) aus Gralla Lovestory Nr. 1 - Angelina Gosch (21) Das sympathische Paar aus Gralla ist und Markus Kappaun (24) – beide der lebende Beweis, dass eine Liebe aus Deutschlandsberg am Arbeitsplatz durchaus Potenzial Dass auch Weststeirer gern und flei- hat. Auch wenn viele sagen, so etwas ßig im EKZ Weinland shoppen, ist funktionierte nicht – Claudia und Maja kein Geheimnis. Diesmal hat‘s rio wissen es besser. „Wir waren KolAngelina und Markus in den Süden legen –und leider aber beide noch in verschlagen, um einer fixen Beziemit einem Freund hung. Erst als das nach Herzenslust auseinanderge„Wir haben uns übers Internet einzukaufen. gangen ist, haben kennengelernt“, meint Mar„Wir haben uns wir uns sozusagen kus. Angelina wird konkreter übers Internet ,getraut‘. Für mich und verrät: „Er hat mich kennengelernt“, war es aber schon irgendwann bei Facebook so der 24-jährige. Liebe auf den angeschrieben – ich hab mir Angelina wird ein ersten Blick“, ernur gedacht, was will der von bisschen konkreter klärt Mario. „Es mir...“ Dann haben sich die und verrät: „Er hat hat zwar im Endbeiden getroffen. „Es war mich irgendwann effekt drei oder Liebe auf den ersten Blick“, bei Facebook ansogar vier Jahre so Angelina. geschrieben – ich gedauert, bis wir hab mir nur gedann ein Paar wurdacht, was will der den, aber es hat von mir...“ Dann sich auf jeden Fall haben sich die beiden das erste Mal ausgezahlt“, strahlt Claudia. getroffen. „Und es war eindeutig Lie- Jetzt sind die beiden schon seit zehn be auf den ersten Blick“, ist sich Ange- Jahren fix zusammen. „Trauschein lina sicher. Auch Markus war von der brauchen wir aber keinen – der behübschen Brünetten begeistert. „Am weist ja nichts“, ist sich Claudia 26. Februar feiern wir den ersten Jah- sicher. Mario schmunzelt: „Sie hat restag“, sagt er stolz. Dass die beiden mich ja noch nie gefragt.“ Und wenn

auch keine Eheringe davon zeugen, dass die Liebe der beiden Bestand hat, beweisen es auf jeden Fall die zwei Kinder. „Nico ist sieben und die kleine Jana ist jetzt zweieinhalb“, erzählen die Eltern stolz. Ach ja, übrigens: Gearbeitet wird auch noch immer gemeinsam. „Wir sehen da absolut kein Problem darin“, sind sich beide einig. Lovestory Nr. 3 – Renate Prutsch (57) und Dieter Cziglar (bald 60) aus Vogau und Halbenrain Auf die Frage hin, wie sich das Paar kennengelernt hat, lacht die Vogauerin: „Haben Sie eh ein bisschen Zeit – weil so einfach war das ganze nicht!“ Neugierig gemacht, fragt LEIBNITZ AKTUELL natürlich ganz genau nach. „Im Prinzip kannten wir uns schon seit sehr langer Zeit. Der Bruder meines Mannes, also mein Schwager, war ein Schulfreund vom Dieter. Man hat sich also ganz gut gekannt und verstanden“, holt Renate aus. „Leider ist mein Mann dann verstorben – und das Schicksal hat uns letztendlich auf sehr seltsame Weise zusammengeführt“, erklärt sie weiter. „Ich war auch verheiratet und meine

damalige Frau hat sich ausgerechnet in den Schwager von der Renate verliebt. Tja, wie das Leben so spielt“, sagt Dieter. Als Dieters Ex-Frau und der Schwager von Renate ein Paar wurden, erkannten beide, dass sie mehr verband, als nur die verstrickten Familienverhältnisse. „Sowas kann schon vorkommen – es mag sich zwar komisch anhören, aber wir haben alle damit kein Problem. Fast wie eine Patchwork-Familie feiern wir sogar Weihnachten und andere Feste gemeinsam“, so die 57-Jährige. „Ja, irgendwann haben wir dann gemerkt, dass es mehr ist als Freundschaft, was uns verbindet, und so sind wir ein Paar geworden. Kinder haben wir keine – manchmal denk‘ ich halt schon, hätten wir uns damals schon getroffen, wäre vielleicht alles ein bisschen anders gelaufen“, sagt Renate. Aber glücklich wirken die Südsteirer und haben das verflixte siebte Jahr auch gemeistert. „Dass wir nicht direkt zusammen wohnen, sondern die freien Stunden miteinander verbringen und auch viele Hobbys teilen, trägt außerdem sehr zu unserer harmonischen Beziehung bei“, so Dieter.


Leibnitz

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Schloss Seggau wird Großgemeinde-Zentrum

Im Zuge der Gemeindestruktur-Reform wurde der Redaktion von LEIBNITZ AKTUELL ein hochbrisantes Geheimdossier von Seiten des Landes übermittelt, wonach Schloss Seggau zum neuen Sitz der Großgemeinde Leibnitz mit einem angebundenen modernen Verwaltungszentrum wird. Es pfeifen bereits die Spatzen vom Dach, dass Leibnitz nicht nur mit Kaindorf, sondern auch mit Wagna, Seggauberg, Gralla und Tillmitsch auf Order des Landes Steiermark zusammengelegt werden soll. Für die neue Großgemeinde Leibnitz wird beim Land Steiermark fieberhaft nach

einem neuen Verwaltungszentrum gesucht, denn das Leibnitzer Rathaus platzt bereits jetzt aus allen Nähten. Als idealer Standort – so der Inhalt des Geheimdossiers – soll Schloss Seggau zum neuen Sitz der Großgemeinde Leibnitz mit einem angeschlossenen modernen Verwaltungszentrum umgebaut werden. Die Pläne sollen bereits am Tisch liegen. Kein Geringerer als Klaus Kada wurde streng vertraulich mit diesem Großprojekt – die Rede ist von 20 Millionen Euro Umbaukosten – betraut. Das Hochschloss Seggau wurde im 12. Jahrhundert von den Salzburger Erzbischöfen erbaut und ab 1219 von den Bischöfen von Seckau erweitert. Über die Jahrhun-

derte entwickelte sich Schloss Seggau zu einem wirtschaftlichen Motor in der Region. Schloss Seggau war bis 1786 steirischer Bischofssitz und bis ins 20. Jahrhundert Sommerresidenz der steirischen Bischöfe. Im Mittelalter waren das Bezirksgericht sowie die Bezirkshauptmannschaft bereits auf Schloss Seggau angesiedelt. Auch mit der Übersiedelung der BH Leibnitz Der derzeitige Seggauberger Bürgermeister Luis Adam soll an der Seite von Bgm. Helmut Leitenberger in der Großgemeinde Leibnitz die Funktion eines „Landvogts“ übernehmen und von Schloß Seggau aus die Verwaltung regieren.

sowie dem Bezirksgericht Leibnitz auf Schloss Seggau wird von Seiten des Landes geliebäugelt. Der Seggauberger VP-Bürgermeister Luis Adam soll

im Rahmen einer rot-schwarzen Koalition an der Seite von SP-Bgm. Helmut Leitenberger, so aus Landeskreisen zu hören, künftig die mächtige Funktion eines „Landvogts“ für die Großgemeinde Leibnitz übernehmen und nach Schweizer Vorbild der gesamten Verwaltung vorstehen sowie aus Sparmaßnahmen die Funktion des Richters in Fällen der niederen Gerichtsbarkeit übernehmen. Das Leibnitzer Rathaus soll hingegen zu einer modernen Wohnstätte mit „betreutem Wohnen“ für pensionierte Altpolitiker aus den ehemaligen Gemeinden der nunmehrigen Großgemeinde Leibnitz umfunktioniert werden. Bgm. Luis Adam, der noch dazu laut Gesetz in den Adelsstand erhoben werden muss, war zu keiner Stellungnahme bereit. Bgm. Helmut Leitenberger hielt sich ebenso bedeckt, meinte jedoch, dann müsse er eben sein Dienstauto ob der Seggauberger Höhe auf Allrad umstellen. Lei Lei!

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LEIBNITZ

Spiel, Satz und ein halber Sieg

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Kurt Palm

Die Besucher Ein Alptraum im Schleudergang. Sie sind überall. Und niemand weiß, woher sie kommen. Der Journalist Martin Koller liegt im Krankenhaus und kann nicht schlafen. Er wird von merkwürdigen Ohrgeräuschen gepeinigt, die ihn in eine tiefe Depression stürzen. Dass seine Frau um jeden Preis ein Kind von ihm will und ihm ein junger ehrgeiziger Kollege in seine Recherchen im rechtsextremen Milieu hineinpfuscht, macht es nicht besser. Da erfährt er, dass seine Mutter im Sterben liegt. Residenz Verlag / gebunden / 280 Seiten / 21,90

Das Landesleistungszentrum des Steirischen Tennisverbandes in Leibnitz geht in sein zweites vollständiges Jahr. Dass es überhaupt existiert, grenzt an ein kleines Wunder, denn ursprünglich glaubte niemand daran, dass die als „Musterland“ konzipierte Ausbildungsstätte ohne Muster mehr als ein Muster ohne Wert sein könnte. Eine Zwischenbilanz.

Heimisches Tennis ohne Thomas Muster? Lange Zeit schien das unmöglich. Mittlerweile hat nicht nur Jürgen Melzer im Hochleistungssegment trotz gelegentlichen Schwächelns gezeigt, dass es eine Tennis-Welt nach Top-Tom gibt. Auch die steirische Tennisakademie in Leibnitz beweist dies, wenngleich anders als ursprünglich geplant. Die Idee, in der Steiermark Muster-Erben heranzuziehen, indem man unter der Patronanz der ehemaligen (und nach wie vor einzigen) heimischen Nummer eins der Tennisweltrangliste, Thomas Muster, ein Trainingszentrum für die Jugend errichtet, stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Ursprünglich war die nach der vorgesehenen Galionsfigur „Musterland“ benannte Spiel- und Trainingsstätte gar nicht für Leibnitz geplant, sondern sollte in Graz errichtet werden. Dort gestaltete sich das Match allerdings schwierig – Gegner waren Anrainer, die gegen das satte Plopp der auf den

Centercourt knallenden Filzkugeln Unterschriften sammelten, genauso wie Projektpartner, die dem Vernehmen nach andere finanzielle Vorstellungen hatten als Muster selbst. Dazu kamen Zögerlichkeiten seitens der Stadtpolitik, was in Summe dazu führte, dass das Projekt nicht ins Tiebreak ging, sondern überhaupt den Platz wechselte – eben nach Leibnitz. Die Muster-Heimat als Heimat für das Musterland hatte eine gewisse Logik, und die Euphorie war groß. „Ich bin letztendlich auch froh, dass wir Leibnitz als Partner gewinnen konnten. Immerhin ist das meine Heimatstadt und auf der anderen Seite habe ich in dieser Halle, die wir jetzt adaptieren, begonnen, Tennis zu spielen“, diktierte Muster 2007 in die ORFMikrophone. Dann aber begann sich die Geschichte zu wiederholen: Die Vorbereitungen zogen sich abermals in die Länge, Sponsoren sprangen ab und Mastermind Muster gab dieses Match endgültig w.o. Er stieg aus,


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LEIBNITZ

verweigerte dem Projekt sein ohne Zweifel großes Tennis-Know-how und auch den Namen. Ein Musterland ohne Muster – konnte das funktionieren? Es konnte. Zwar nannte sich das Projekt fortan nicht mehr Musterland – das Leibnitzer Tennisidol hatte ja seinen Namen zurückgezogen –, sondern „steirische Tennisakademie“. Und die Politik, die anfangs so lange verzögert hatte, bis Muster draußen war, machte diesen Fehler kein zweites Mal. Um mehr als drei Millionen Euro wurde das Zentrum errichtet, in das auch der steirische Tennisverband eingezogen ist und dem das angrenzende Jugend- und Familiengästehaus, genannt JufaLeibnitz-Sportcampus, als Betreiber der Anlage die nötigen Beherbergungskapazitäten verleiht. Ein halber Sieg zumindest, denn obwohl die ursprüngliche Internationalität gemeinsam mit Muster vom Platz gegangen ist, hat der steirische Tennissport in Leibnitz nichtsdestotrotz eine tolle neue Heimat gefunden. „Die Möglichkeit der Nächtigung

besteht“, erklärt Andreas Kirsch, Geschäftsführer des Steirischen Tennisverbands und damit des drittgrößten steirischen Fachverbandes. Genutzt werde sie derzeit freilich nicht, weil im Gegensatz zum geplanten interna-

sich Kirsch sehr zufrieden mit der Auslastung: „Von unserer Seite läuft es hervorragend.“

Online-Reservierungssystem Landesleistungszentrum des Steirischen Tennisverbandes „Von unserer Seite läuft es gibt es nun seit hervorragend“, zeigt sich mehr als eineinAndreas Kirsch, Geschäftshalb Jahren. Die führer des Steir. TennisverAkzeptanz in der bandes, mit der derzeitigen Bevölkerung ist Auslastung des Landesleisdurchaus untertungszentrums in Leibnitz schiedlich. Man rundum zufrieden. zeigt sich zwar beeindruckt, wie großzügig tional ausgerichteten Musterland das die Anlage gebaut wurde. Im Detail Landesleistungszentrum eine rein hört man aber auch Kritik. So bemänsteirische Angelegenheit ist: Die „Mi- geln Tennisspieler den fehlenden ni-Musters und Melzers“ fahren nach Kantinenbetrieb während der Woche. absolvierter Trainingseinheit wieder „Stimmt so nicht“, entgegnet man seitens des Jufa-Leibnitz-Sportcamnach Hause. Neben dem Nachwuchstraining bietet pus, „unter der Woche ist die Kantine man diverse Lehrgänge und veranstal- zwar am Vormittag zu, ab 12.00 Uhr tet regelmäßig Turniere, als nächstes ist sie aber geöffnet.“ übrigens die steirischen Hallenmeis- Ebenfalls für Kritik sorgt das Reterschaften aller Altersklassen vom 3. servierungssystem der Plätze. Oft bis 16. Februar 2012. In Summe zeigt seien Plätze für den Tennisverband

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Das

reserviert, es werde dann aber gar nicht gespielt, heißt es. Verbandsgeschäftsführer Kirsch kennt die Problematik und erklärt: „Der Verband meldet vor Saisonstart sein Kontingent.“ Natürlich könne es vorkommen, dass ein Spieler krank wird oder – wegen großen Erfolges – länger bei einem Turnier verweilt als vorausberechnet, in diesen Fällen würden die Plätze unverzüglich zurückgegeben, dies sei freilich nur sehr kurzfristig möglich. Da könne dann der Eindruck entstehen, dass Plätze reserviert werden, ohne dass darauf gespielt wird. Im Internet kann man unter www.tennis04. at/leibnitz übrigens jederzeit freie Platzkapazitäten einsehen und sich auch einen Platz reservieren. Trotz dieser Bemühungen stellt Kirsch klar: „Der Leistungssport hat Vorrang.“ Denn zu diesem Zweck sei das Zentrum schließlich errichtet worden. Berücksichtigt man die gewaltigen Probleme, die sich dem Tenniszentrum im Vorfeld der Errichtung entgegengestellt haben, muten diese Unstimmigkeiten freilich maximal wie Problemchen an.


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LEIBNITZ

Orchestriert und kommuniziert den Widerstand für einen unabhängigen ORF: Redakteurssprecher Dieter Bornemann ist in Leibnitz aufgewachsen. Foto: ORF


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LEIBNITZ

Im Einsatz für den ORF Wer die Mittags-ZIB im ORF aufdreht oder sich abends auf den neuesten Stand der Dinge bringen will, der sieht regelmäßig einen Mann mit kritischen Nachrichten: Wirtschaftsredakteur Dieter Bornemann hat tatsächlich seit vielen Monaten mehr schlechte als gute Neuigkeiten. „Ja, man kann nicht sagen, dass es in den letzten vier Jahren in der Wirtschaftswelt langweilig gewesen wäre“, schildert der gebürtige Grazer, der in Leibnitz aufgewachsen ist. Zu den Nachrichten rund um Euro-Krise, Schuldenbremse und Rating-Agenturen haben sich in den letzten Wochen noch ganz andere Aufgaben gesellt, die den gestandenen TV-Journalisten noch mehr in den Vordergrund rücken: Bornemann ist gemeinsam mit zwei Kollegen sozusagen die redaktionelle Speerspitze für einen von der Politik unabhängigen ORF. Sturm der Entrüstung Der Anlassfall ist bekannt: ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sah den 25-jährigen Nikolaus Pelinka, Journalistenspross und SPÖ-nahe, als seinen Büroleiter vor, ehe noch die Ausschreibung des wohldotierten Jobs an einer Schaltstelle des öffentlich-rechtlichen Medienkonzerns veröffentlicht gewesen wäre. Zuvor hatte Pelinka dafür gesorgt, dass Wrabetz auch mit den Stimmen der SPÖ im Stiftungsrat als ORF-Chef verlängert wurde. „Wrabetz dachte wie ein Kaufmann, nicht wie ein Journalist, als er am 23. Dezember diese Personalsache bekannt gegeben hat“, analysiert

Bornemann. Will heißen: Der ORF- mann wechselt ans BORG Eisenerz General wollte die Nachrichtenflaute und entdeckte die Lust am Wort: Erste Artikel erschienen nützen, um die heikle Personalie Er wollte Arzt werden in der Schülerzeitung mit dem beabzuwickeln, und und wurde Journalist ziehungsreichen verkannte, dass sich gerade in aus Überzeugung: Namen „Erzschrittmacher“. Schon als dürren Zeiten die Dieter Bornemann (45) Schüler belieferte Schlagzeilen rund um ORF und Paraus Leibnitz ist der Bornemann Tageszeitungen und den teipolitik ausbreiWirtschaftsfachmann a u f s t r e b e n d e n ten konnten. der „Zeit im Bild“ und Rennbahn-Express Seither orchestriert und kommustreitet als Sprecher mit Nachrichten aus der Obersteiniziert der 45-jähder Redakteure für ermark. „Mit 12 rige TV-Journalist den betriebsintereinen unabhängigen oder 13 war mir klar, ich will Journen Widerstand öffentlich-rechtlichen nalist werden“, er– dabei nicht um innovative Ideen Rundfunk. innert sich Bornemann, der nach verlegen: So proder Matura in Wien testierten ORFStars von Armin Wolf bis Andreas Kommunikationswissenschaften und Pfeifer und Fritz Orter in einem hurtig Politologie zu studieren beginnt. Via geschnitten Youtube-Video gegen Pelinka und Co. Die Sache ist jedenfalls ernst: Für den Sprecher der ORF-ZIBRedakteure, die sich in breiter Mehrheit gegen die Postenbesetzungen ausgesprochen haben, geht es um die Unabhängigkeit und das Ansehen des ORF. Schule der Schülerzeitung Zum größten Medienunternehmen des Landes kam der Südsteirer über Umwegen. „Eigentlich wollte ich Arzt werden wie mein Vater“, schildert Bornemann. Allein, bescheidene Erfolge in Latein am Leibnitzer Gynmasium vereitelten die Karriere. Borne-

„Börsenkurier“, die Tageszeitung „Die Presse“ und ein Engagement bei „New Business“ kommt der Südsteirer 1992 zum ORF-Radio. 1995 und 1996 berichtet er als Korrespondent aus Brüssel – spannende Zeiten auch dies: Österreich wächst gerade in die EU hinein. Zurück in Wien bleibt Bornemann bei der TV-Information. Er gehört der Redaktion der ZIB an, moderiert die ZIB 3, organisiert die ZIB 2 und wird stellvertretender Ressortleiter für Wirtschaft. Daneben gibt es natürlich auch noch ein Privatleben – allerdings berufsbedingt wenig: Seit 2002 ist Bornemann mit einer Kärntnerin verheiratet. „Mit ein Grund, warum ich seltener in der Südsteiermark bin“, sagt Bornemann. „Meine Frau ist wie alle Kärntner sehr heimatverbunden. Wenn es in den Süden geht, dann meist durch die Steiermark hindurch.“


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Neujahrsempfang in Leibnitz „Leibnitz bekommt immer mehr Schüler“, freute sich Bürgermeister Helmut Leitenberger, weshalb er den Ausbau der Schulen für notwendig erachtet. Und auf dem vormaligen Kasernengelände werde nach erfolgter Planung „hochwertig gebaut“ werden. Dabei streute er seinem ÖVP-Vizebürgermeister Guido Jaklitsch reichlich Blumen über dessen dabei eingebrachte Mitarbeit. Diese Übereinstimmung zwischen Rot und Schwarz entlockte auch dem anwesenden SPÖ-LH-Stellvertreter Siegfried Schrittwieser Worte des Lobes, wie natürlich auch das von Bürgermeister Leitenberger angesprochene angedachte Zusammengehen der Gemeinden Leibnitz und Kaindorf a. d. Sulm. Im Leibnitzer Budget sind auch Mittel für die Bahnhofvorplatzgestaltung, für Straßen und deren Beleuchtung, Wirtschaftsförderung – Schwerpunkt Innenstadtentwicklung – und für das Altstoffsammelzentrum vorgesehen.

Der „Club 41 Leibnitz“ lädt am 11. Februar um 19 Uhr zum ersten Leibnitzer „Charity“ Faschingsball ins Kulturzentrum Leibnitz.

1. Leibnitzer Charity Faschingsball am 11. Februar 2012 – ALLES DSCHUNGEL Der Leibnitzer Serviceverein „Club 41“ lädt zum ersten Faschingsball unter dem originellen Motto „Alles Dschungel“. Für Unterhaltung sorgen zwei Live-Bands und ein DJ. Darüber hinaus kann man beim Dschungel-Roulette und bei der Maskenprämierung tolle Preise gewinnen. Der Reinerlös kommt dem Projekt MIRNO MORE zugute. Mirno More ist das größte Segelprojekt für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche. Vorverkaufskarten sind im Cafe Elefant und im Kaufhaus Kada erhältlich. Vorverkauf: Euro 10,und Abendkasse: Euro 12,-

Reinhild Filek-Wittinghausen erhielt von Bgm. Leitenberger nach einstimmigem Gemeinderatsbeschluß den „Verdienstring der Stadt Leibnitz“. Rückblickend ortete Leitenberger ein „erfolgreiches Jahr“, besonders im Sportbereich. Ferner erwähnte er 15 Jahre „Kultur in Leibnitz“ mit der „Galerie als Aushängeschild“. Als positiv konnte er auch eine Reihe neuer Betriebsansiedlungen und die Eröffnung der neuen Bahnhofunterführung sowie Auszeichnungen als „Fair-Trade-Gemeinde“ und „Familienfreundliche Gemeinde“ erwähnen. Und Kindergartenkinder mauserten sich zu „Energieschlaumeiern“. Reinhild Filek-Wittinghausen erhielt von Bürgermeister Leitenberger nach einstimmigem Gemeinderatsbeschluss den „Verdienstring der Stadt Leibnitz samt Urkunde“ für ihr 23-jähriges Wirken als Leiterin des städtischen Seniorenheimes überreicht. Den schwungvollen musikalischen Rahmen besorgte die Stadtmusikkapelle Leibnitz.

Leibnitzer Industriekomplex wiederbelebt Die Stmk. Landesregierung beschloss einstimmig eine Förderung von Eur 5.203.628 Euro zur umfassenden Sanierung der ehemaligen Molkerei und Fleischerei in der Bahnhofstraße Leibnitz. Durch die Förderung des Landes ist die Mietbelastung je Quadratmeter Wohnfläche um etwa 4 Euro niedriger als bei frei finanzierten Wohnungen.

Evangelischer Pfarrgemeinderat neu gewählt

FOTO: PFARRE

Stadtfeuerwehr Leibnitz Friedenslicht 2011 Einen Tag vor dem Heiligen Abend überreichte die Feuerwehrjugend der Stadtfeuerwehr Leibnitz gemeinsam mit der Jugendgruppe des Roten Kreuzes Leibnitz das Friedenslicht aus Bethlehem der Bevölkerung der Stadt. Für Begeisterung unter den Zusehern sorgten die gesangliche Darbietung der Schulkinder der Volksschule Linden unter VSOL Traude Rössl sowie das Turmbläserensemble der Musikschule Leibnitz unter Direktor Josef Ferk.

Folgende evangelische Gemeindevertreter nehmen von 2012 bis 2017 ihre Tätigkeit auf: Frau Bauer-Wandaller Johanna, Frau Bischoff Edith, Herr Bischoff Gerhard, Frau Bödendorfer Eva, Herr Boslitsch Hans, Frau Bulla Bettina, Herr Eberhardt Reinhold, Frau Fischer Helga, Frau Fischer Katrin, Herr Grasch Johann, Frau Graßer Elisabeth, Frau Gritsch Elftraud, Herr Gritsch Udo, Herr Klaftenegger Ragwin, Frau Koch Petra, Frau Kugel Elisabeth, Herr Petrowitsch Gerhard, Frau Petrowitsch Maria, Frau Picker Edith, Herr Rannacher Peter, Herr Schneider Ernst d.J., Frau Unger Gudrun, Herr Webern Georg, Frau Wessely Rosemarie.


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FOTO: DIALYSE

FOTO: BASTELRUNDE

2. Benefizgala zugunsten dialysepflichtiger Kinder

Bastelrunde Neutillmitsch – erfolgreiche Spendenaktion Die Bastelrunde Neutillmitsch konnte mit Hilfe von Sponsoren, fleißigen Kuchenbäckerinnen und der BFS Mureck unter Frau Dir. Niederkorn insgesamt 4500 Euro an zwei Kinder mit Handicap spenden.

Im Leibnitzer Kulturzentrum wurde zugunsten dialysepflichtiger Kinder ein buntes Programm dargeboten. So wurde das Buch „Keine Diät“ von Prof. Jörg Horina vorgestellt.

Hartinger Consulting unter den Top-Werbern Österreichs FOTO: POLY

Im aktuellen Agentur-Ranking belegt die Kaindorfer Werbeagentur Hartinger Consulting den beachtlichen 18. Rang und zählt damit zu den Top-Agenturen Österreichs. LEIBNITZ AKTUELL gratuliert Sepp Hartinger und seinem Team.

Ready for the Job am Polytechnischen Lehrgang Leibnitz In acht Modulen wurden das Vorstellungsgespräch, die Umgangsformen, das Telefongespräch und Aufnahmetests trainiert. Zudem informierte das AMS über Chancen im Lehrberuf und die Fa. Magna Steyr über Karrieremöglichkeiten.

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Für „Vize“ wurde beim Poly Leibnitz herzhaft aufgekocht Vizebürgermeister Guido Jaklitsch wurde von den Schülern der Poly Leibnitz unter der Regie von Renate Prutsch zu einem Neujahrsessen eingeladen.

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LEIBNITZ

Gemeinde-Poker

Bei einer Pressekonferenz am 9. Jänner ließ Nationalrat Peppo Muchitsch verlauten, dass neben Kaindorf auch Tillmitsch und ohnehin der Rest des Kernraums von der Weinstadt „assimiliert“ werden solle. Prompt ging die Meldung – dank APA-Aussendung – durch alle heimischen Medien. Verständlich, dass sich der Nationalrat durch sein Vorpreschen auch Kritik aus den eigenen Reihen einfängt. „Mit mir hat Muchitsch bezüglich einer Fusion nicht gesprochen. Leider spart er nicht mit voreiligen Aussagen. Tillmitsch hat 3185 Einwohner und zählt somit zu einer der bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirks. Klar, dass die Umlandgemeinden mit uns gerne zusammengehen würden – liegt schließlich auch einiges an Wirtschaftskraft auf dem 1.499 ha großen Gebiet unserer Gemeinde“, sagt Bgm. Alfred Langbauer. Fakt ist: Es gibt keinen Gemeinderatsbeschluss ... ..wonach Tillmitsch mit Leibnitz fusionieren wird. Noch nicht – denn natürlich führt auch Bgm. Langbauer Verhandlungen mit seinen Nachbargemeinden. „Etwa mit Gralla – durch den Ortsteil Neutillmitsch haben wir

Pokern gehört in den letzten Monaten offenbar zu den Lieblingsbeschäftigungen so mancher Ortschefs im Steirerland. Da wird gefeilscht, verhandelt und manchmal auch geblufft. Falschmeldungen kursieren durch die Medien und das Vorpreschen von NRAbg. Josef Muchitsch bezüglich einer möglichen Fusion im Kernraum Leibnitz mit allen integrierten Gemeinden stößt auf Staunen, Widerspruch und Rätselraten. hier natürlich am meisten Berührungspunkte“, sagt Langbauer. Bgm. Hubert Isker sagt zur Thematik: „Wir verschließen uns keineswegs offenen Gedanken und Diskussionen zum Thema Gemeindestrukturreform. Voraussetzung dazu sind jedoch Zahlen, Fakten und Daten, die einen klaren Mehrwert für die Bewohner erkennen lassen (...) Eine Kommunikation und ein Gedankenaustausch über die Medien, so wie es leider von Politikern immer wieder vorkommt, werden wir nicht führen.“ Auch in Wagna sieht man das Vorgehen von Muchitsch skeptisch: „Meines Wissens ist Beppo kein offi-

ziell mit der Aufgabe der Gemeindefusion beauftragter Gemeinderat von Leibnitz. Ich für meinen Teil halte mich auf jeden Fall mit Statements zurück – erst im Februar wird es auch Neues aus Wagna geben“, so Bgm. Peter Sunko. Nationalrat Peppo Muchitsch zu den Aussagen von Bgm. Langbauer: „Seit September 2011 sind die Gemeinden vom Land aufgefordert, bis Ende Jänner 2012 Vorschläge für mögliche Gemeindefusionierungen zu unterbreiten. Erst jetzt, kurz vor Ablauf dieser Frist, wird auch Tillmitsch aktiv. Das Angebot von Leibnitz und Kaindorf/Sulm im Oktober 2011 für gemeinsame Gespräche

zwecks Abklärung von Vor- und Nachteilen einer möglichen Fusionierung, wurde bis dato von Tillmitsch nicht angenommen. Für eine Gemeinde, welche ihre Ausgaben mit den Einnahmen nicht abdecken kann, ist das für mich sehr verwunderlich und volksund betriebswirtschaftlich fahrlässig. Seit 27. Mai habe ich schriftlich meine Zusammenarbeit und Gesprächsbereitschaft mehrmals angeboten. Eine Antwort von Alfred ist bis dato nicht erfolgt. Ich hoffe, dass nun die Verantwortlichen von Tillmitsch im Interesse der Bevölkerung endlich aktiv werden und die richtigen Entscheidungen treffen.“ Wunsch-Partner: Es ist ein Griss um Seggauberg Das Leben ist kein Wunschkonzert – und auch wenn sich Bgm. Helmut Leitenberger sicher eine Großstadt Leibnitz wünscht, so einfach werden die „Eingemeindungen“ wohl doch nicht gehen. „Uns wollen viele haben – aber das kann kein Grund für eine Fusion sein, dass sich dann irgendwer an einer anderen Gemeinde bereichert“, sagt Bgm. Alois Adam knapp. Seine Gemeinde Seggauberg ist offenbar sowas wie ein Schatz im


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LEIBNITZ

eine Pfarr-Vereinigung vor. „Wir haben eine gemeinsame Pfarre, eine Pfarrmusikkapelle, einen gemeinsamen Schulsprengel und auch viele Vereine, die über die Pfarre verbunden sind. Deshalb wäre eine Fusion, z.B. mit Mitterlabill, Frannach und Ragnitz, für uns schon sinnvoll.“ Frannach jedoch tendiert wohl eher nach Kirchbach... Von Animositäten, Allerheiligen und Stocking halten sich alten Rivalen und Ablehnung „Wir haben versucht, mit der Klein- zurück. „Meiner Meinung nach sollte region Südsteirische Weinstraße Ge- die Existenz der Gemeinde Stocking spräche zu führen. Als Antwort kam als autonome Verwaltungseinheit ein Schreiben aus Ratsch, in dem nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt mir mitgeteilt wurde, dass die Region werden, wir sollten die Augen aber bzgl. Gemeindefusionen mit Gam- vor Entwicklungen, die rund um uns litz nicht sprechen möchte“, erzählt passieren, nicht verschließen und Bgm. Wratschko von seinen Verhand- versuchen uns aktiv in die Diskussion um die Strukturreform ein„Wir haben versucht, mit der zubringen“, erKleinregion Südsteirische klärt Bgm. Franz Weinstraße Gespräche zu Egger vorerst führen. Als Antwort kam aus seine ZurückRatsch, dass man mit Gamlitz haltung. über eine Gemeindefusion nicht sprechen wolle“, so Kleinregionen Bgm. Karl Wratschko. sind ein totaler Flop gewesen lungen. Mit Sulztal und Seggauberg Die Grundidee von Regionext und die konnte der Gamlitzer Gemeindechef Schaffung von Kleinregionen scheint aber dennoch reden. Gamlitz wäre übrigens komplett „in die Hose gemit seinen 95.000 Nächtigungen si- gangen“ zu sein. Sicher, einige Procher ein guter Partner für viele Nach- jekte lassen aufhorchen – aber eine Fusion der Kleinregionen wird es wohl bargemeinden.... nur in Einzelfällen geben. Bgm. Manfred Tatzl aus St. Veit am Vogau geht Ein Streifzug mit dem KEK hart ins Gericht: „Diese durch den Bezirk lässt staunen „Wir haben mit niemandem Berüh- Erfindung ist ein totaler Flop. Alle 14 rungsängste und führen auch gerne Tage Sitzungen, die absolut nichts Gespräche, aber mit einer anderen bringen – Konzepte, die einen Haufen Gemeinde zusammengehen wollen Geld gekostet haben und eigentlich wir nicht. Ragnitz wird seinen eigenen sowieso logisch sind... da kann man Weg gehen, und von einer Zwangsehe sich wirklich ärgern. Und von einer vom Land auferlegt, halte ich noch geografischen Logik sind die Kleinweniger“, erklärt zum Beispiel Bgm. regionen meistens weit entfernt. St. Rudolf Rauch aus Ragnitz gegenüber Veit ist eine starke Gemeinde – für uns gibt es aber durchaus interesLEIBNITZ AKTUELL. Die Marktgemeinde St. Georgen als sante Partner. Murfeld und Weinburg unmittelbarer Nachbar lässt ebenfalls tendieren ohnehin mehr in den Bezirk aufhorchen. Denn entgegen einer Leibnitz und würden gut zu uns pas– vielleicht vom Land gewünschten sen. Meiner Meinung nach müsste Kleinregionskooperation – schwebt man auch die Katastralgemeinden so Bgm. Wolfgang Neubauer vielmehr aufteilen und sozusagen GrenzbereiDunstkreis von Leibnitz. „Wir haben mit allen anrainenden Kommunen Gespräche geführt – also mit Wagna, Gamlitz, Kitzeck und Heimschuh. Und alle hätten uns gerne. Aber bevor niemand weiß, welche Vorteile es unserer Gemeinde bringt, werden wir sicher keine Entscheidung treffen“, so Adam. „Seggauberg wäre für uns sehr attraktiv. Mit dem Wallfahrtsort und dem Schloss hätten wir touristisch einen tollen Vorteil gewonnen“, äußert sich etwa Gamlitz‘ Bgm. Karl Wratschko.

„Wir wollen mit keiner anderen Gemeinde zusammengehen. Ragnitz wird seinen eigenen Weg gehen. Von einer vom Land auferlegten Zwangsehe halte ich wenig“, so Bgm. Rudolf Rauch gegenüber LEIBNITZ AKTUELL. nigungen durchführen, wie sie eben nach lokalen Gegebenheiten sinnvoll sind.“ Leider hat das Land hier auch den Riegel vorgeschoben: Einzelne Ortsteile oder KGs dürfen nicht auseinander gerissen werden – nur ganze Gemeinden können fusionieren. Wildon und Lebring gesprächsbereit Eine der größten Marktgemeinden des Bezirks, nämlich Wildon, hat bereits gegenüber dem Land Steiermark bekundet, Gespräche mit den Nachbarn zu führen. „Wir haben dem Land mitgeteilt, dass wir mit den Umlandgemeinden sprechen. Sinnvoll wäre sicher eine Kooperation mit Weitendorf oder Stocking. Übrigens: Eine Kleinregion ist nur dort interessant, wo es auch geografisch passt“, erläutert Bgm. Gerhard Sommer. Auch Lebring ist zu Gesprächen durchaus bereit. „Bei uns gibt es bereits gute Kooperationen in der Kleinregion Hengist“, so Bgm. Johann Weinzerl. Sollte die Bevölkerung miteinbezogen werden? Die Reaktionen etwa in der Oststeiermark, wo bereits Befragungen unter den Bewohnern stattgefunden haben, zeigen, dass man nicht nach etwas fragen kann, solange niemand weiß, welche Vorteile eine etwaige Fusionierung haben könnte. „Genau das ist der Punkt! Niemand weiß noch, was uns das bringen kann, wenn wir mit Nachbarn zusammengehen“, sagen eigentlich alle befragten Bürgermeister des Bezirks Leibnitz unisono. Schlimm finden die Ortschefs auch die Tatsache, dass jene Gemeinden, die einen Zusammenschluss vielleicht verneinen, gleich die „gelbe Karte“ vom Land kriegen, und solche, die freiwillig fusionieren, 200.000 Euro bekommen. Dieses Lockmittel zieht halt gleich weniger, wenn man weiß, dass das Geld auf drei Jahre verteilt fließen soll.


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Qualmende schwarze Schafe Wer viel unterwegs ist und in fremden Ländern urlaubt, kennt die rigorosen Nichtraucher-Verordnungen, die EU-weit vorherrschen. Die Insel der seligen Qualmer bleibt wohl Österreich! Schwammige Verordnungen, keine Kontrollen, kaum Strafen und Pseudo-Nichtraucherbereiche sorgen für Verwirrung als auch Ignoranz auf ganzer Linie. LEIBNITZ AKTUELL machte einen Lokalaugenschein in der Gastroszene. Im Moment wird der Weg zum Nichtraucher ja gerade vom Land Steiermark gefördert. Jeder, der aufhören möchte, hat die Chance, günstige Rauchentwöhnungskurse mitzumachen. Und dennoch, flaniert man abends durch die südsteirische Lokalszene, wird man schnell mit der österreichischen Meinung zum „Nichtrauchen“ konfrontiert. Da wird gequalmt, was die Lunge hergibt, und wenn man nach einer langen Nacht heimkehrt, bedarf es erstmal tagelangen Lüftens der Kleidung bzw. sofortigen Verbrennens. Jetzt werden alle Raucher sagen: „So was kann nur ein Nichtraucher schreiben.“ Damit mag er oder sie auch recht haben. Aber die Redakteurin dieser Zeilen zählte sich selbst dereinst – über viele Jahre hinweg – zur qualmenden Zunft (60 Zigaretten p. Tag – acht Jahre lang!!). Die Ausnahme der Ausnahme der Ausnahme Das Rauchen in öffentlichen Gebäuden und Büros ist ja schon lange passé. Liest man die Gesetzesnovelle 2008 zum Nichtraucherschutz, wird schnell klar, dass Österreich einfach anders ist. Die Ausnahme von der Ausnahme macht letztendlich das Gesetz selbst für den kundigsten Gastronomen etwas undurchsichtig.

Sage und schreibe 17 Seiten lang ist Pubs und Diskotheken kommen nedie Erklärung der Novelle, die mit 1. 1. gative Seiten der Regelung zu Tage. 2009 in Kraft getreten ist. Und gera- Nichtraucherräume werden nur zum de die wichtigsten, verständlichsten Teil genutzt.“ Punkte werden leider oft nicht einStrafen nur dort, gehalten. Etwa die verschlossene Tür wo auch ein Kläger ist zwischen gekennzeichneten Raucherund abgetrennten Nichtraucherbe- Einzig wenn eine Nichteinhaltung der Regelung (z.B.: reichen. „Ist zu Rauchen im Nichtkompliziert, die „Ich bin der Sache auf den raucherraum usw.) Tür immer auf und Grund gegangen. Wir sind der zuständigen zu zu machen“, natürlich bemüht, den Behörde, sprich hört man aus der Nichtraucher-Bereich auch der BezirkshauptGastroszene. Darauchfrei zu halten. Es kommt mannschaft, gebei hat die heijedoch zu Engpässen, wenn meldet wird, kann mische Wirtschaft der Raucherbereich überfüllt eine Strafe erfolmit der Einführung ist. Wir werden alles tun, gen. des Nichtraucherdamit es in Zukunft besser „Das Gesetz sieht schutzes auch gut funktioniert“, so OKEI-Chef einen Strafrahmen verdient. Die GasWerner Schmid. bis zu € 2000,tronomie selbst bzw. im Wiederhospricht nicht von lungsfall bis zu € großen Verlusten und die Glasereien von Gewinnen 10.000,- vor. In der Praxis wird dieser Strafrahmen vor allem bei erstmadurch das Gesetz. ligen Vergehen zwar nicht ausgenützt. Auf der anderen Seite wurden von Was sagen den Bezirksverwaltungsbehörden im die Interessensvertreter? Mit den gesamten Gesetzesdetails Wiederholungsfall mittlerweile aber seien die Leser von LEIBNITZ AKTUELL auch bereits Gewerbeentziehungsverschont. Dafür baten wir den Fach- verfahren eingeleitet“, weiß Kolbl zu gruppen-Obmann der Wirtschafts- berichten. kammer, Abteilung Gastronomie, Der Streifzug durch Christian Kolbl, zum Kurz-Interview. die südsteirische Lokalszene „Heute ist die Rückmeldung der Betriebe durchaus positiv und der Trend Vorerst sei positiv eine Beobachtung geht eindeutig in Richtung Nichtrau- im Café bquem in Lebring zu erwähcherbereiche. Aber gerade in Bars, nen. Ein kleine Gruppe Raucher stand

an der Bar im NR-Bereich und ging zum Rauchen rüber in den getrennten Raucher-Bereich. Positiv auch die Beobachtung im Cristall in der Leibnitzer Wasserwerkstraße. Im Nichtraucher wird auch dann nicht geraucht, wenn der Raucherbereich gerammelt voll ist! Gar keine Raucher haben wir im Café Elefant in Leibnitz-City entdeckt und im Blue Tomato in Gralla wurde nur im dafür vorgesehen Raucherbereich dem Nikotin gefrönt. Leider gab‘s eben auch ein negatives Beispiel. An mehreren Abenden im Café Okei in Gralla beobachtete die Redaktion, dass sowohl im Raucher- als auch im NR-Bereich fleißig gequalmt wurde. Angesprochen auf diese Verfehlung, gaben die Mitarbeiterinnen stets zur Auskunft, der NR-Bereich würde nur tagsüber gelten. Ein derartige „Ausnahme-Regelung“ gibt es aber nicht einmal in der schwammigen, österreichischen Nichtraucher-Verordnung! Also setzte sich der Lokal-Tester mal nachmittags ins Café Okei – leider auch um 16 Uhr das selbe Bild. Gastwirt verspricht das Problem zu lösen Selbstverständlich bat LEIBNITZ AKTUELL dazu den Chef besagten Lokals zum Gespräch. Äußerst freundlich erfolgte auf die Anfrage hin einen Tag später die Antwort von Okei-Chef Werner Schmid: „Ich bin der Sache sofort auf den Grund gegangen: Wir sind natürlich bemüht, den Nichtraucherbereich (welcher nicht unerhebliche Kosten verursacht hat) auch rauchfrei zu halten. Leider wurden Sie von meinen Mitarbeitern falsch informiert! Der NR-Bereich gilt natürlich immer. Es kommt nur zu Engpässen, wenn der Raucherbereich überfüllt ist. Auf Ihr Schreiben hin habe ich meine Mitarbeiter sofort erneut auf die Situation hingewiesen und hoffe, dass es in Zukunft besser funktioniert.“ LEIBNITZ AKTUELL wird den Sachverhalt natürlich weiterhin beobachten und hoffen, dass das Versprechen auch gehalten wird.


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Leser am Wort In der Dezember-Ausgabe der LEIBNITZ AKTUELL berichteten wir von der City-Taxi-Lösung in der Weinstadt Leibnitz. Auf unsere Story hin meldete sich kürzlich die Geschäftsleitung von „Taxi Silvia“, Strohmaier Taxi GmbH. aus Leibnitz, zu Wort.

ersichtlich.“ Nicht nur Bgm. Helmut Leitenberger, sondern auch die Taxiunternehmen selbst seien erst relativ spät vor vollendete Tatsachen gestellt worden. „Erst bei einer Sitzung der Wirtschaftskammer am 28.11.2011 haben wir dann erfahren, dass es auch keine Übergangsfristen für die Änderungen im Beförderungsgesetz gibt“, sagt man seitens des Taxiunternehmens. Für die Bezeichnung „Taxler“ entschuldigt sich LEIBNITZ AKTUELL gerne bei allen Personenbeförderern – leider

Sehr geehrte Redaktion! „Wir sind auf Grund einer Verordnung der steirischen Landesregierung mit 1.12.2011 ein Tarifgebiet geworden. Zuvor hatte jedes Taxiunternehmen in Leibnitz einen eigens kalkulierten Tarif, an den sich das jeweilige Unternehmen auch zu halten hatte und dieser Tarif war auch im jeweiligen Fahrzeug

ist diese Titulierung durchaus gängig und wird vielerorts salopp verwendet. Dass es sich laut Aufklärung

seitens der Taxi-Unternehmer um eine „Beleidigung“ handelt, war der Redaktion nicht bewusst. „Wir sind als Strohmaier Taxi GmbH mit der Marke Taxi Silvia erst seit Mitte Mai 2011 in Leibnitz am Markt. Wir sind als Taxiunternehmen eine GmbH und bemüht, unsere Kunden sicher und pünktlich befördern zu können. Auch haben wir für unsere Fahrer einen Verhaltenskodex erstellt. Weiters sind alle Taxilenker geprüft und haben einen hervorragenden Leumund. Taxifahrten ,Daumen mal Pi‘ hat es niemals gegeben. Der Tarif war immer in den Fahrzeugen a n ge b ra ch t und ersichtlich“, ergreift die Firmenleitung von Taxi Silvia Partei. „Zum Taxitarif selbst: Natürlich gibt es Unterschiede zwischen einem städtischen Tarif und ländlichen Tarifen. Dass Taxifahrten in Leibnitz etwa teurer als in Graz sein sollen, da es bei uns nur zwei Taxistandplätze gibt, ist absolut unrichtig. Fahrten von Leibnitz nach Kaindorf oder Wagna kosten für den Fahrgast exakt gleich viel wie Fahrten von Kaindorf oder Wagna nach Leibnitz; der Fahrgast steigt immer mit dem Grundtarif von vier Euro in das Fahrzeug ein. Das hat also nichts mit den Standorten zu tun“, teilt das Unternehmen mit. (Anmerkung der Redaktion: Die Tarife, die uns genannt wurden, haben wir von der zuständigen Innung der Wirtschaftskammer übermittelt bekommen.) „Fakt ist, dass die die Taxiunternehmen ihre Fahrzeuge innerhalb von wenigen Tagen mit erheblichem finanziellen Aufwand auf die neue Situation umrüsten mussten. Auch das sollten die Leser wissen“, so die Firmenleitung von Taxi Silvia.

Dr. Hans Kortschak

Hausbau mit Eigenleistungen Wenige Häuslbauer können es sich leisten, ihr Haus zur Gänze durch Professionisten schlüsselfertig hinstellen zu lassen. Bei uns ist es meistens so, dass man versucht, so viel wie möglich durch Eigenleistungen, Inanspruchnahme von Freunden, Nachbarn, Bekannten zur Errichtung des Eigenheims aus eigenem beizutragen. Dagegen hat das Gesetz grundsätzlich nichts, zieht aber doch Grenzen ein, die dazu führen, dass man um Professionisten nicht ganz herumkommt. Man braucht wenigstens folgende Profis: • einen befugten Planverfasser zur Errichtung bauordnungskonformer Einreichpläne (Architekt, Baumeister, Planungsbüro), • einen gesetzlich berechtigten Bauführer, der die Verantwortung für die ordnungsgemäße Ausführung der gesamten baulichen Anlage übernehmen muss. • es wird auch selten der Fall sein, dass die „Eigenleistungstruppe“ so gut ist, das man auch bei technisch schwierigen Arbeiten ohne Profiunternehmen auskommt. Zwischen Häuslbauer und Bauführer gibt es naturgemäß verschiedene Interessen. Der Bauführer muss sicher sein, dass ordentlich gebaut wird, er haftet ja nicht nur der Baubehörde gegenüber, sondern allenfalls sogar strafrechtlich, der Häuslbauer will trotzdem so viel wie möglich an Kosten sparen. Da wird oft viel ausgeredet, aber wenig schriftlich festgehalten und eine grauslich unsichere Rechtslage geschaffen. Man sollte daher nur mit Bauunternehmungen arbeiten, die auf solche Abwicklungen besonders spezialisiert sind und klare schriftliche vertragliche Regelungen mitanbieten können. Wenn dann trotzdem etwas unklar ist, fragen Sie Ihren Anwalt!

pall-bau GmbH Planung und Ausführung • Pistorf 207• 8443 Gleinstätten Tel: 03457/31690 • www.pall.-bau.at

Die Redaktion behält sich das Recht vor, sinngemäße Kürzungen an Leserbriefen/-reaktionen vorzunehmen.

RA Dr. Hans Kortschak ist Seniorchef bei Kortschak + Höfler RAe OG in Leibnitz


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Ein Leibnitzer Original: Schuhmachermeister F. Bernhard Gegenüber der alten Assmannfabrik in der Lastenstraße in Leibnitz liegt die Werkstätte des Schuhmachermeisters Franz Georg Bernhard, wie die gotische Beschriftung über dem Eingang samt dem Zunftzeichen überaus deutlich macht. Die weit offene, schuhpastabraune Holztüre, versehen mit blechernen Tafeln, die unter anderem für SchmollPasta und Semperit-Absätze werben, lädt zum Eintreten in „sein Reich“ – eine Bilderbuchwerkstätte wie aus den fünfziger Jahren - ein.

Und des Meisters Dienstfahrrad – angekettet, damit sich keiner daran vergreift – lehnt davor. Alles in allem „ein lieblicher Anblick“, wird er später zum Besucher sagen. Da kommt man nicht unbemerkt hinein. Eine hell schellende Türglocke verrät den „Eindringling“, der sich hoffentlich immer als Kunde oder wenigstens als Briefträger entpuppt. Eine Registrierkasse mit Handkurbel fällt da einem ins Auge. Rundherum an den hohen Wänden Regale voller Schuhe und was so dazugehört. Folgt man dem Meister, einem 48-jährigen, ranken bebrillten und bärtigen Hagestolz mit sympathischer Mimik, so gelangt man in einen weiteren kleinen Raum, angefüllt wieder mit hohen Regalen, in denen sich Schuhe, Leder- und Gummiteile, fertige Sohlen, Zwirne und vieles mehr türmen, und ganz oben schauen hölzerne Leisten herunter. Und zwischen drin findet sich, wohl aus den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts stammend,

mer noch treu ihre Dienste tut. Dazu knistert winters im Holzofen ein wärmendes Feuer. Und überall an den Wänden alte Tafeln und auch Plakate, die für Lederpflegemittel und gutes Schuhwerk werben. „Solche alte Sachen bringen mir oft meine Kunden“, erzählt der Meister und lässt rückblickend seinen Schuhmacherwerdegang Revue passieren. – Eines Tages nach Beendigung seiner Pflichtschulzeit kam der Schuhmachermeister Alois Udl – dieser lebt heute 90-jährig auch in Leibnitz – zu seinen Eltern, nachzufragen, ob nicht einer der beiden Buben bei ihm in die Lehre gehen möchte. Der eine lehnt gleich ab, während Franz sich dachte: „Gehst es halt an.“ „Und es hat gepasst“, gibt sich der Meister heute überzeugt, und: „Das ist mir wohl vom Himmel gegeben, und ich gehe heute mit niemandem tauschen!.“ Lachend fügt er hinzu: „Dabei träumte ich als Kind, Bahnschranken-

ein Radioapparat mit Holzgehäuse, aus dem moderne Schlager tönen. Hier am Fenster steht auch die robuste Singer-Nähmaschine, mit der er Schuhteile in allen Richtungen nähend zusammenfügt. Und da ist auch das „Schusterbankl“ – ein niedriges Tischlein, überquellend von vielen Utensilien, die zur Reparatur des vielfältigen Schuhwerkes nötig sind. Da liegen Hämmer, Zangen, Scheren, daneben Kleber, Nägel, Nieten und Ösen. Und da die Druckluftpresse, Der in der Leibnitzer Lastendie schnaufend straße im Pospischil-Haus Sohlen anpresst, ansässige Schuhmacherund eine Durchmeister Franz Bernhard ist ein nähmaschine Leibnitzer Original. In seiner schafft gleich Freizeit tritt er beim Leibnitmehrere Lederzer Oldtimerclub mit seinem schichten. Und im Dienstrad auf, fährt Motorrad, nächsten Raum sammelt Schellacks, alte steht die wohl Dialektausdrücke und schreibt schon 70-jährige in Kurrent. massige Schleifmaschine, die im-

wärter zu werden.“ Nach drei Jahren Lehre und ebenso langer Gesellenzeit wurde er Meister und durfte 1986 von seinem Lehrherrn dessen Werkstätte übernehmen. Die war immer in der Lastenstraße im Pospischil-Haus, wenn auch insgesamt hintereinander gleich an drei Stellen. „Heute mache ich nur Reparaturen und habe genug damit zu tun“, erzählt er. „Eine kunstvolle Reparatur hat auch seinen Wert.“ Und: „Die Leute fühlen sich wohl bei mir; ich nehme mir Zeit für ein Gespräch, und das gefällt den Leuten offensichtlich“. Weiter Einblick gebend, erklärt er, weshalb mehr Damenschuhe zu reparieren seien: „Damen haben mehr Schuhe als die Herren!“ Er repariert alles „Lederne“ und ähnliches, also auch Taschen jedweder Art – Damenhandtaschen, Schultaschen und dergleichen mehr. „Viele Leute wundern sich, dass es so etwas noch gibt“, erzählt er weiter, sie seien aber froh, „dass es so etwas doch noch gibt“. Was er gar nicht mag, ist, wenn jemand ungereinigtes Schuhwerk bringt. Eine Dame habe ihm Reiterstiefel, total noch mit Stallmist versehen, gebracht. Sein dezenter Hinweis, die Dinger erst zu reinigen und danach wieder zu bringen, hat sie wütend entfleuchen lassen. Auch ein Schuster hat seinen Stolz!


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LEIBNITZ

gratuliert recht herzlich den Gewinnern des großen Jahresabo-2011-Gewinnspiels! Ihre Treue wird belohnt.

LEIBNITZ AKTUELL gratuliert folgenden Gewinnern zu einem 50-Euro-Gutschein von Red Zac Kiendler: Johann Wagner Seibersdorf 58, 8423 St. Veit a. Vogau Karl Gritsch 8413 Laubegg 53 Hildegard Lambauer Hauptstraße 42a, 8430 Leibnitz Herbert Lechmann Krottendorf 46, 8072 Fernitz Maria Pongratz 8451 Heimschuh 166 Gabriele Baumann Ferd. Schwarzstr. 2, 8472 Straß

Ihre Treue wird belohnt.

LEIBNITZ AKTUELL gratuliert folgenden Gewinnern zu einem 50 Euro-Gutschein von „Leibnitz lädt ein“: Josef Grupp 8471 Spielfeld 202 Rosa Kirschner Föhrenbaumstraße 24 a, 8435 Wagna Helene Binder Reith 11, 8444 St. Andrä-Höch Johann Vollmann 8421 Wolfsberg/Schw. 49 Ferdinand Gallunder Seibersdorf 64, 8423 St. Veit a. V. Grete Koweindl Hasendorferstraße 33, 8430 Leibnitz Werner Nestl Schirka 15, 8403 Lang Josefine Reiter Dorfstraße 5, 8403 Lebring-Lang Ing. Karl Stumpfl Neubruchweg 19, 8410 Wildon Franz Schoegler Schwasdorf 2, 8412 Allerheiligen Martin u. Monika Lappi Amselgasse 4, 8461 Obervogau Karl Sorko 8462 Gamlitz 258 Gabriele Holler 8424 Gabersdorf 59

Alfred Freundorfer Fötschach 23, 8463 Leutschach Anton Köllinger Rabenhofstraße 6 8423 Rabenhof Thomas u. Hannelore Graschl Bundesstraße 76, 8410 Neudorf o. W. Gabriele Höller 8443 Gleinstätten 50 Maria Markowitsch Feldkreuzstraße 179, 8462 Gamlitz Anna Wonisch 8471 Oberschwarza 14 Maria Sieglinde Reiterer Kitzelsdorf 8, 8454 Arnfels

Helmut Spöck Perlmooserstr. 163 8461 Ehrenhausen Gerlinde Kögl Oberleitringerstraße 15, 8430 Leibnitz Elisabeth Schlauer Goethestraße 17/1/1, 8430 Leibnitz Susanne Zach Wagnastraße 106, 8435 Wagna Rupert u. Christine Kleibenzettel Dexenberg 16 A, 8403 Lebring Ing. Bernd Huber Heidenstraße 21 8430 Neutillmitsch Hildegard Wanko Hasendorferstraße 42 8430 Leibnitz

Gerta Fürnschuss Maxlon 54, 8430 Tillmitsch Alois Montsch 8435 Landscha 7 Peter Stani Gauitsch 50, 8442 Kitzeck Anna-Maria Strohmeier Mattelsberg 17, 8452 Großklein Siegfried Klautzer 8413 St. Georgen/Stfg. 34 Gertrude Sterf 8435 Im Mahrenfeld 3 Magdalena Belli Maxlon 42, 8430 Leibnitz

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18 • JÄNNER 2012 www.leibnitzaktuell.at

Regional

2012 wird für Bauern Jahr der großen Entscheidungen Die Knackpunkte: Sparpakete, Reform der EU-Agrarpolitik und Märkte. „2012 wird für die heimischen Bauern ein Jahr der großen Entscheidungen und Weichenstellungen. Die Knackpunkte sind die Schuldenbremse und Sparpakete, die Reform der EU-Agrarpolitik sowie die Märkte“, betonte Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski. 2011 sei, so Wlodkowski, mit Ausnahme für die Sparten Eier, Geflügel, Schweine und Gemüse ein gutes Agrarjahr gewesen. Diese Branchen litten unverschuldet und viel zu lange an den Auswirkungen des deutschen Dioxin- und Ehec-Skandals. Die Schweine-, Milch-, Eier- und Geflügelbauern kamen zusätzlich durch die stark gestiegenen Betriebsmittel- und Energiekosten unter wirtschaftlichen Druck.

„Die neuen EU-Programme für die Bauern müssen einfacher und mit weniger Bürokratie auskommen“, verlangt Landwirtschaftskammerpräsident Gerhard Wlodkowski. Sparen ja, aber gegen Kürzung der Leistungsabgeltungen. Rote Karte auch für nicht durchdachte Steuern. Die Bauern tragen sozial ausgewogene, vernünftige Sparmaßnahmen mit. Und wie jeder andere auch sind die Bauernfamilien ohnehin vom Sparkurs betroffen. „Ein klares Nein gibt es von der Landwirtschaftskammer daher für verlangte Kürzungen bei Leistungsabgeltungen. Denn das würde eine Kürzung der ohnehin schon niedrigen Bauerneinkommen bedeuten“, stellt Wlodkowski unmissverständlich klar. Eine Abgabe auf Umwidmungsgewinne sei prinzipiell vorstellbar – aber nur dann, wenn es bei einem Verkauf wirklich zu einem Widmungsgewinn kommt. Kritisch sieht Wlodkowski eine Widmungsabgabe bei einer Zwangsumwidmung oder Enteignung. Die rote Karte gibt es von der Landwirtschaftskammer auch für höhere Grundsteuern.

ÖKBBezirk Leibnitz: Alljährliches Totengedenken zu Allerheiligen am Soldatenfriedhof in Lebring

ÖKB – Kameradschaft kennt keine Grenzen! Der Österreichische Kameradschaftsbund, kurz ÖKB genannt, ist mit insgesamt 32 Ortsverbände im Bezirk Leibnitz vertreten. Der Aktivitätsradius des ÖKB beschränkt sich nicht nur auf die Abhaltung von schönen Gedenkminuten an den Gräbern – so etwa in Lang am Soldatenfriedhof – oder in den verschiedenen Gemeinden anlässlich des Allerheiligen-Festes. „Unsere Obmänner versuchen dabei auch verstärkt die Bevölkerung einzubinden. So ist es etwa in Kaindorf und einigen weiteren Orten schon seit Jahren Tradition, die Schulen und auch die Feuerwehr sowie die Musik einzuladen, um gemeinsam die Totengedenkfeier zu gestalten“, erklärt Bezirksobmann Franz Spreitzer aus Ehrenhausen. Immer mehr Damen finden Weg zum ÖKB Bezirksobmann Spreitzer ist aber auch darauf stolz, dass immer mehr Damen ihren Weg in den ÖKB finden. „Als gutes Beispiel kann ich hier auf jeden Fall die Landesschriftführerin Renate Haring aus Deutschlandsberg nennen – und auch im Bezirk Leibnitz haben wir sehr engagierte Frauen, die sich für den Verband einsetzen“, sagt Spreitzer. Mit LEIBNITZ AKTUELL-Redakteurin Eva-Maria Leodolter sitzt auch im Bezirksvorstand von Leibnitz eine Frau – in diesem Fall als Pressereferentin. Als parteiunabhängige Organisation, die sich aus der kameradschaftlichen Verbundenheit während und nach den großen Kriegen entwickelt hat, fand man in den letzten Jahren viele weitere Tätigkeitsfelder – und so ist der ÖKB auch heute bei weitem kein Verein „ewig Gestriger“. „Jede und jeder ist willkommen – wir arbeiten alle ehrenamtlich und sorgen für viele verschiedene Aktivitäten im Bezirk und darüber hinaus“, erklärt Spreitzer.

Vom leutseligen Bezirkstreffen über Kastanienbraten bis hin zum Bockbieranstich Jährlich werden sehr leutselige Bezirkstreffen – heuer etwa in Heiligenkreuz am Waasen und Hengsberg – abgehalten. Hinzu kommen zahlreiche ortsinterne Veranstaltungen – vom Ortsverbandstreffen (heuer z.B.: in Lebring) übers Kastanienbraten bis hin zum Bockbieranstich oder Wandertag. Und dann gibt es noch den Sport – vom Scharfschießen mit dem Sturmgewehr und der Glock bis zum Stocksport auf Asphalt und Eis und vom Kegeln bis zum Darts – die Vielfalt ist enorm. Den über 5000 Mitgliedern im Bezirk Leibnitz wird also sicher nicht so schnell „langweilig“.

Auszug aus der Chronik des ÖKB-Stadtverbands Leibnitz Im Jahr 1876 bildeten der Steuerkontrollor Johann Fritz, Gasthofbesitzer Alois Kada, Johann Sedlitzer, Michael Lipp, Franz Hubmann und Anton Johann Fuchs ein Komitee und überlegten die Gründung eines Veteranen- und Unterstützungsvereines. Am 29. November 1876 wurde der Vereinsvorstand mit dem ersten Obmann Johann Fritz gebildet. Kaiser Franz Joseph spendete dem Verein zur Gründung 80 Gulden. Heute wird der ÖKB-Stadtverband Leibnitz vorbildhaft mit vollem Einsatz und viel Herz von Obmann Karl Zenz, seinem Stellvertreter Robert Freiinger sowie Kassier Michael Hödl und Schriftführerin Sonja Freiinger geführt. Auf Bezirksebene zählt man gar ca. 6000 Mitglieder. Die Aktivitäten sind vielfältig. Infos unter 0664/250 16 22


Regional

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LEIBNITZ

FOTO: FEUERWEHR

FOTO: ALLERHEILIGEN

Brandrat d. F. Ing. Bruno Neubauer feierte 60. Geburtstag

Zahlreiche Ehrungen in Allerheiligen bei Wildon

Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr St. Georgen an der Stiefing, Bruno Neubauer, feierte vor kurzem seinen 60. Geburtstag. Unter den Gratulanten LBDS Gustav Scherz, BR Herbert Vorauer und ABI Josef Krenn.

Bgm. Josef Felgitscher dankte den Geehrten für ihre Verdienste um das Wohl der Bevölkerung der Gemeinde Allerheiligen. LAbg. Peter Tschernko gratulierte seitens des Landes Steiermark den Ausgezeichneten.

FOTO: SENIOREN

FOTO: FRAUEN

Landfrauentag mit Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder Seniorenball in St. Georgen a.d. Stiefing gut besucht Für die musikalische Unterhaltung sorgten beim Seniorenball mit flotter Musik und Showeinlagen die „Alpenrocker“ unter der Leitung von Herbert Bauer. Auch die Landjugend erfreute die Ballbesucher mit Tanzeinlagen.

Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder und Landesbäuerin Auguste Maier trafen mit dem Landesfrauentag zum Thema Lebensqualität genau die Erwartungen der mehr als 100 Besucherinnen aus der ganzen Steiermark.

FOTO: LESENACHT

1/4 SEITE EASYLIFE „Auf Reisen mit der Zeitmaschine“ – Lesenacht in St. Veit

FOTO: WEIN

Segnung des neuen Weinjahrganges bei Pichler-Schober


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Regional

Flüchtlinge aus Jugoslawien kamen ins Aufnahmelager in Wagna, die meisten wanderten nach Übersee aus.

Flucht über die grüne Grenze Es ist ein weitgehend vergessenes Kapitel der Zeitgeschichte, das die steirische Historikerin Edda Engelke in ihrem Buch „Jeder Flüchtling ist eine Schwächung der Volksdemokratie“ beleuchtet: Meist junge Menschen, getrieben von der Hoffnung auf ein besseres Leben, die zwischen 1951 und 1958 die gefahrvolle Flucht aus Jugoslawien über die stark bewachte Grenze in die Steiermark gewagt haben. „An manchen Tagen kamen mehr als 100 Flüchtlinge an und wurden im Aufnahmelager Wagna aufgenommen“, schildert Engelke. Zum Teil waren die Flüchtlinge auch noch durchnässt – sie hatten die Mur auf dem Weg in die Freiheit durchschwommen. Teilweise war erst der

Mehr als 100 Flüchtlinge kamen in den 50er Jahren täglich über die grüne Grenze aus Jugoslawien. Die Steiermark war Zwischenstation auf dem Weg nach Übersee. Über die massenhafte Flucht, Tragödien an der Grenze und die Haltung der Bevölkerung berichtet nun ein spannendes historisches Buch. dritte oder vierte Fluchtversuch gelungen. Engelke: „Wer auf der Flucht gefangen wurde, wurde zu erheblichen Haftstrafen verurteilt.“ Schüsse in der Nacht Nicht selten peitschten Schüsse durch die Nacht entlang der Grenze: Sie wurde von beiden Seiten intensiv bewacht. Vor allem auf jugoslawischer Seite kamen Grenzsoldaten aus Serbien, Mazedonien und Montenegro zum Einsatz, um die gemeinsame Flucht slowenischer Familien zu verhindern. „Anfangs lag der Schwerpunkt der Fluchtrouten in der Region Radkersburg, nach und nach verlagerte sich das Zentrum in den Bezirk Leibnitz“, erläutert die Historikerin, die Tausende Einzelakten aufgearbei-

tet hat. Auffallend dabei: Meist waren es junge Leute, die flohen, weil sie für sich keine Zukunft im bettelarmen Tito-Regime sahen. „Politische Motive sind bei einer überraschend geringen Anzahl ein Motiv“, erläutert Engelke. Natürlich spiegelt sich Weltgeschichte in den Tragödien an der steirischen Grenze: Zunächst wurden die Flüchtlinge von großen Teilen der Bevölkerung positiv aufgenommen. „Man interpretierte ihr Kommen als ein Zeichen, dass das westliche System überlegen war“, sagt die Historikerin. Allerdings war die Fluchtbewegung auf beiden Seiten natürlich ein Fall für die Geheimdienste – für jenen der britischen Militärbesatzer bis 1995, danach für österreichische Behörden. Aber auch Jugoslawien sah dem Exo-

dus tausender junger Staatsbürger nicht zu und versuchte, Spitzel und Informanten anzuwerben oder Spione auf österreichischer Seite – vor allem im Auffanglager in Wagna – zu platzieren. Teilweise führten auch falsche Fluchthelfer, die der Geheimdienst bezahlte, die Menschen ins Unglück. Allein der Weg in Grenznähe auf jugoslawischer Seite war laut Engelke mit Hindernissen gepflastert: Für den Aufenthalt waren spezielle Dokumente notwendig. Äußerst restriktiv wurde von den Tito-Behörden auch die Vergabe von offiziellen Reisedokumenten gehandhabt. Flugzeugentführung 70 Prozent der Flüchtlinge, die sich bei den österreichischen Behörden meldeten, stammten dennoch aus Slowenien. „Auch aus den urbanen Zentren Belgrad und Zagreb wollten vor allem junge, einigermaßen gut ausgebildete Menschen weg“, sagt Engelke. Bleiben wollte auch von ihnen kaum einer. Ihr Ziel waren meist die USA, Kanada oder gar Australien. Engelke: „Das war auch eine der Sorgen des offiziellen Österreich, wenn Flüchtlinge zu Last werden würden.“


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Regional

Über Schleichwege und durch Wald und Feld kamen die meisten, manche auch durch die Mur, wie die Akten zeigen. Und dennoch gab es Menschen, die sich für weitaus riskantere Fluchtversuche entschieden: Am 5. Juli 1954 durchbrach ein jugoslawischer Kraftfahrer mit seinem Vier-Tonner und 90 km/h beide Grenzbalken in Spielfeld. Noch spektakulärer der Weg in die Freiheit für einige Serben am 18. April 1952: Sie hatten eine Maschine der Fluglinie JAT auf dem Flug von Belgrad über Zagreb nach Ljubljana entführt – unblutiges Ende der Flugzeugentführung am Grazer Thalerhof.

Für viele Jugoslawen nach 1945 unüberwindlich: die offizielle Grenze bei Spielfeld. Wer nach Österreich wollte, musste fliehen. Foto: Vecer

„Durch die Mur in die Freiheit“ Historikerin und Buchautorin Edda Engelke über den Ausgangspunkt der Forschung im Grazer Schlossbergstollen, grenzüberschreitende Kooperation und offene Wünsche. Frau Doktor Engelke, die Geschichte rund um die massenhafte Flucht aus Jugoslawien nach 1950 in die Steiermark ist bisher wissenschaftlich kaum beachtet worden. Wie sind Sie auf das Thema gestoßen? Edda Engelke: Im Rahmen der Kulturhauptstadt 2003 in Graz gab es einen riesigen Aktenfund in den Schlossbergstollen nahe der damaligen Polizeidirektion in der Paulustorgasse. Ein Teil des Materials betraf die Flüchtlingswelle 1956 aus Ungarn. Bei der Aufarbeitung dieser Akten bin ich auch auf Kartons gestoßen, die mit dem Vermerk „Jugoslawische Flüchtlinge“ versehen waren. Um welche historischen Quellen handelt es sich bei diesem Material? Edda Engelke: Der Kern sind die Pro-

Wie wurde aus der Studie, die auch die Spionage Jugoslawiens im Grenzgebiet oder auch das Aufnahmelager in Wagna analysiert, letztlich ein Buch? Edda Engelke: Gemeinsam mit Kollegen vom steirischen Landesarchiv ist diese Idee bei einem Gespräch aufgetaucht. Dann kam das Interesse der Historischen Landeskommission und auch von Landeshauptmann Franz Voves, dieses relativ unbekannte Kapitel steirischer Geschichte zu bearbeiten und zu veröffentlichen.

Historikerin Edda Engelke schrieb das Buch „Jeder Flüchtling ist eine Schwächung der Volksdemokratie“ (LIT Verlag, 41,10 Euro). Foto: Engelke

tokolle, die die Sicherheitsbehörden bei der Aufnahme der Flüchtlinge angefertigt haben. Der Aktenbestand ist aber sehr umfangreich. Auch die rechtliche Entwicklung lässt sich rekonstruieren. Bei der Arbeit konnte ich auch eine elektronische Datenbank anlegen, in der jeder Flüchtlingsfall aufgelistet wird.

Ist aus Ihrer Sicht die historische Aufarbeitung nunmehr abgeschlossen? Edda Engelke: Im Gegenteil, meine Absicht ist es, sie fortzusetzen. Völlig unerforscht sind noch die zwischenstaatlichen Beziehungen zwischen Österreich und Jugoslawien unter dem Aspekt der Flucht vieler Menschen. Was hat das diplomatisch ausgelöst? Daran forscht auch eine slowenische Kollegin. Und natürlich wäre es eine interessante Begegnung, Menschen zu treffen, die damals beispielsweise durch die Mur in die Freiheit geschwommen sind.


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Regional

Fachschule Silberberg im Aufwind Des einen Leid´, des anderen Freud´, ist man versucht zu sagen. So fällt die Obstbaufachschule Gleisdorf dem Sparstift des Landes zum Opfer und wird geschlossen. Die künftigen Apfelbauern erhalten ihre Ausbildung dann in der Fachschule Silberberg in Kaindorf an der Sulm. Das ergibt rund 60 Schüler mehr zu den bisher etwa 90 Schülern – darunter etwa ein Fünftel Mädchen. von Anton Barbic

„Vorderhand wird es ab Herbst 2014 so weit sein“, weiß der Direktor der „Land- und forstwirtschaftlichen Fachschule mit den Fachbereichen Weinbau und Kellerwirtschaft“ – so die offizielle Bezeichnung der Silberberger „Weinbauernkaderschmiede“ –, Anton Gumpl, zu berichten. Übrigens: Sie war schon einmal für den Obstbau zuständig, nämlich von 1920 bis 1971 als „Landesobst- und Weinbauschule“. Danach wurde der Bereich Obstbau nach Gleisdorf verlagert. Und vor 1920 galt sie als „Winzer- und Korbflechterschule“, gegründet 1895 und eher für die Erwachsenenausbildung gedacht. 4-jährige Ausbildung in Weinbau und Kellerwirtschaft inklusive Praxisjahr Heute gibt es da eine vierjährige Aus-

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bildung – inklusive eines auswärtigen Praxisjahres – in Weinbau und Kellerwirtschaft, die vom Großteil der jungen Leute besucht wird. Weiters eine dreijährige, zumeist als Vorstufe für eine folgende Ausbildung in der Höheren Lehranstalt für Weinbau in Klosterneuburg, sowie ein einjähriges College für Quereinsteiger und Maturanten. Der Facharbeiterbrief krönt die Ausbildung und ist Voraussetzung für die Meisterprüfung. Der Schule in Silberberg sind 580 Hektar – zusammengefasst aus vier Landesgütern – angeschlossen. Davon sind 27 ha Weingärten, 400 ha Wald und der Rest verpachtete Acker- und Wiesenflächen. Obstbauanlagen werden auf Grund der neuen Entwicklung auf schuleigenen Flächen angelegt Der Gegenstand „Weinbau und Kellerwirtschaft“ und der neue Unterrichtszweig Obstbau werden künftig getrennt geführt werden. Jedoch in den allgemeinbildenden Fächern wird die gesamte Schülerschaft unterrichtet werden. Derzeit stehen sechs voll- und zwei teilzeitbeschäftigte Lehrkräfte sowie vier Gastlehrer zur Verfügung. Künftig wird man um sechs Lehrer mehr benötigen, die wahrscheinlich von Gleisdorf kommen werden. Es wird dann auch je einen Fachvorstand für die Unterrichtszweige Weinbau und Obstbau geben. Für die Gesamtleitung von Schule und dem angeschlossenen landwirtschaftlichen Betrieb ist nach wie vor

die Direktion verantwortlich. Vorstudie der LandesimmobilienGesellschaft belegt: Der Standort Silberberg macht Sinn! Seitens der Landesimmobilien-Gesellschaft (LIG), in deren Eigentum Schulareal und Schule in Silberberg stehen, und des Landes Steiermark wurde eine Vorstudie ausgearbeitet, die notwendige Zubauten und deren Kosten beurteilt. So sind zusätzliche Klassen-, EDV- und Technikräume sowie Lehrerzimmer erforderlich. Auch ein Sensorikraum – den Dir. Gumpl schon seit langem anstrebt – soll eingerichtet werden. Er dient der Schulung der Geruchs- und Geschmackssinne der Schüler. Weiters werden Verarbeitungsräume für Obst und Kühllager notwendig; auch Garagen und Unterstellräume für landwirtschaftliche Maschinen. Und die Studie bestätigt: „Der Standort Silberberg macht Sinn!“ Mit der Zusammenlegung in Silberberg „werden neue Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen, von denen künftige Weinund Obstbauern gleichermaßen profitierten“, ist Gumpl überzeugt. Und: So werde nicht nur aufgelassen, sondern auch Neues geschaffen. An Kosten für den Ausbau werden in der Studie fünf Millionen Euro angedacht. Der Ausbau erfolgt durch die LIG als Gebäudebesitzer, und das Land zahlt dann an sie die entsprechende Miete, wie schon bisher für das bestehende Objekt.


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Regional

FOTO: SORRENTO

FOTO: KAINDORF

Neujahrsempfang in Kaindorf mit Dirndlpräsentation „Eigene Tracht erleben“ ließen 16 Damen, die mit Kursleiterin Michaela Vogt ihre selbstgenähten verschiedenen steirischen Dirndl-Kleider dem Publikum beim Neujahrsempfang vorführten. Hahn im Korb: Bgm. Kurt Stessl

FOTO: STRASS

KIA Sorrento als Dienstfahrzeug für LEIBNITZ AKTUELL Firmenchefin Elisabeth Wechtitsch vom Autohaus Wechtitsch übergibt den sichtlich erfreuten LEIBNITZ AKTUELL Herausgeber Guido Jaklitsch einen nagelneuen KIA Sorrento als Dienstfahrzeug.

FOTO: St. Nikolai

Ehrenamtliche standen im Mittelpunkt

St. Nikolai im Sausal will „nicht verinseln“

Auf dem gut besuchten Neujahrsempfang in Strass von Bürgermeister Reinhold Höflechner im Kultursaal Straß stand die Würdigung ehrenamtlicher Vereinsfunktionäre – hier zählt man 22 aktive Vereine – im Mittelpunkt.

„Wir sollen nicht verinseln“, gab sich SPÖ-Bgm. Kurt Kada beim Neujahrsempfang überzeugt. „Wir führen dazu vernünftige Gespräche mit den Nachbargemeinden.“ Für „Sausal“ habe man bereits einen gemeinsamen Namen.

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Mag. Wolfgang Kortschak

Wirtschaft

Roth Metallbau

Der Business-Plan als Grundstein für ein erfolgreiches Unternehmen Vorteile: • Der Business-Plan schafft Vertrauen – sowohl für den Unternehmer selbst als auch für Dritte (z.B. Banken). • Früherkennungssystem vor allem im Zusammenhang mit dem dazugehörigen Finanz plan. • Informiert über Finanzierungs bedarf, Finanzierungsabsicht und Finanzierungsdauer. Typischerweise gibt ein BusinessPlan Auskunft über die kurz- und langfristigen Ziele des Unternehmens. Weiters ist mit dem erstellten Business Plan auch ein laufender Soll-Ist-Vergleich möglich. Die Erstellung ist üblicherweise mit einem hohen zeitlichen Einsatz verbunden, trotzdem ist dieser auch für den Ersteller selbst von unschätzbarem Wert, da durch die genaue Auseinandersetzung mit der eigenen Unternehmenstätigkeit die Umsetzung der Strategie und somit auch das Day-to-Day-Business erleichtert werden.

Mag. Wolfgang Kortschak ist Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder bei der Steuerberatungsgesellschaft Kortschak + Eisner, Dechant-ThallerStraße 37/1, 8430 Leibnitz, Tel. 03452/82343, www.kortschak.net

RothMetallbau neu in Lebring (v.l.n.r.): Hans Roth, Josef Majcan, Petra Kleinlercher, Reinhard Schlögl und Margret Roth.

In Mureck befasste sich die Abteilung Metallbau von der Roth Handel & Bauhandwerkerservice-GmbH seit 1997 mit einem österreichweit tätigen und anerkannten Spezialbetrieb im Metall- und Glasbau. Dort wurde es zu eng, weshalb man im Industriegebiet Lebring-St.Margarethen einen neuen und größeren Standort fand. In nur sechsmonatiger Bauzeit wurden eine eingeschoßige 1.323 m2 umfassende Fertigungshalle und ein zweigeschoßiges 213 m2 großes Bürogebäude errichtet. Und das auf einer Gesamtfläche von 5.417 m2, womit es reichlich Manipulationsflächen aber auch Parkplätze und Raum für grünen Rasen gibt. – Hergestellt werden hier Profile zu Fassaden, Portalen, Türen und Fenstern, weiters Absturzsicherungen, Handläufe und Metall- und Glasverkleidungen. In dem zertifizierten Metallbaubetrieb werden „Ideen aus Metall und Glas“ ganz nach den individuellen Wünschen der Kunden verwirklicht. Jedes Projekt wird exakt geplant, hier gefertigt und montiert.

18 neue Arbeitsplätze für die Gemeinde Lebring

Ideen der Mitarbeiter „eingebracht und berücksichtigt wurden“. An der Platzauswahl und am Bau Nun wurde das neue Werk offiziell hier, habe seine Gattin Margret groeiner großen Zahl von Gästen vorge- ßen Anteil gehabt, verriet Firmenchef stellt. Die beiden Geschäftsführer Pe- Hans Roth, wie auch den Leitsatz: tra Kleinlercher und Reinhard Schlögl „Zufriedene Kunden sind das Maß alhießen die Gäste – darunter Bürger- ler Dinge.“ „Wir wurden hier völlig unmeister Johann Weinzerl, seitens der bürokratisch aufgenommen“, sagte Wirtschaftskammer Josef Majcan Margret Roth und überreichte eine und Johann Lampl Spende in Höhe sowie Pater Supevon 1000 Euro für rior Karl Schauer soziale Zwecke an Die ROTH Metallbau GmbH von Mariazell, der den Bürgermeister. mit dem neuen Firmenstanddie Segnung des Den musikalischen ort im Industriegebiet von neuen Objektes Rahmen besorgte Lebring-St. Margarethen ist vornahm – willdie Band „exciein zertifizierter Metallbaubekommen. Das Unte“, eine akrobatrieb, der Ideen aus Metall und ternehmen brachte tische Feuershow Glas für Gewerbebetriebe und 18 Arbeitsplätze in bot einen AugenPrivatkunden verwirklicht. Die die Gemeinde Leschmaus und das Stärken sind individuelle und bring, worüber sich Buffet lockte zum maßgefertigte Detaillösungen. der Bürgermeister Gaumenschmaus. Jedes Projekt wird exakt zu Recht freuen geplant, im eigenen Betrieb darf. Schlögl vergefertigt und von qualifizierten merkte, dass auch Facharbeitern montiert. Vorschläge und


Wirtschaft Posch: Europas Brennholz-Spezialist Nr. 1

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LEIBNITZ

Moderne Brennholzverarbeitung hat in Europa einen Namen: Posch. Das steirische Traditionsunternehmen aus Kaindorf an der Sulm ist Marktführer bei Kreissägen, Holzspaltern und anderen Profi-Geräten.

2011 war ein weiteres erfolgreiches Jahr für das Kaindorfer Unternehmen Posch. Und das wurde auch gebührend gefeiert: Bei der Jahresabschlussfeier in Schloss Seggau waren über 160 Mitarbeiter, Kunden und Partner aus dem In- und Ausland eingeladen. Zu diesem Anlass gab es auch Ehrungsurkunden für treue Mitarbeiter – viele sind bereits 20, 25 oder mehr Jahre Teil der PoschErfolgsgeschichte.

Petra und Johann Tinnacher (Geschäftsführung) mit den Jubilaren: v.l.n.r. Edmund Flucher, Helmut Rossmann, Gerd Schlichting, Drago Sabeder, Kurt Gerngroß, Alfred Hammer und Sigi Legat. Von Kaindorf nach ganz Europa Die Nachfrage nach professioneller Brennholzverarbeitung steigt: „Brennholz gewinnt als Brennstoff immer mehr an Bedeutung. Vor allem unsere Großmaschinen werden in den Exportländern immer gefragter“, so Geschäftsführer Johann Tinnacher.

Wir sind Sandstrahlspezialisten! Die Hauptaufgabe des Sandstrahlens ist die perfekte Entfernung von Rost und Zunder, bzw. von Lack-und Farbresten oder von sonstigen Ablagerungen an Stahl, Beton und Holz. 1/4 SEITE SCHÖGGLER Ziel dabei ist die Aufrauhung der Oberfläche zur möglichst wirkungvollsten Weiterbehandlung des entsprechenden Materials. SEITE PAKUBetrieb in St.Johann i.S. Wir strahlen 1/4 für Sie in unserem in höchster Qualität! Zum Beispiel: Oldtimer – Traktore, Autos, Motorräder, Mopeds (Vespa), Alu Felgen und vieles mehr. Außerdem bieten wir für Sie auch unsere Mobile Strahlanlage an und strahlen für Sie Holzhäuser, Ziegel – Kellergewölbe oder auf Anfrage auch vieles mehr.

Neben Maschinen für den gewerblichen Einsatz stellt Posch auch handliche Brennholzsägen und Holzspalter für den Privatgebrauch her. Die hohe Qualität der Fertigung und das exzellente Service sind ein Erfolgsrezept, das die steirische Traditionsfirma zum internationalen Marktführer ge-

macht hat: Ein Exportanteil von über 70 % sichert Posch einen Spitzenplatz in der Brennholzaufbereitung. Die Posch-Produktkataloge gibt es inzwischen in insgesamt 16 Sprachen – ein deutliches Zeichen für die große internationale Nachfrage nach PoschHolzspaltern und -Kreissägen.

Bodenständige Veränderung ! Sobald das Wetter sich von seiner rauen Seite zeigt, ziehen wir uns gern in unsere frisch renovierten vier Wände zurück. PAKU - Farben Fessler in Leibnitz und Bauwerk ermöglichen mit der Kollektion „Villapark“ ein ganz elementares Wohnerlebnis, das hohe ästhetische Maßstäbe setzt und trotzdem mit „purer Na- Parkettboden Villapark von PAKU - Farben Fessler tur“ auskommt: Eiche, Esche in Leibnitz ist für die „natürliche“ Renovierung und und Walnuss erobern unseren Neuausstattung Ihres Heimes die ideale Lösung. Geruchssinn und beruhigen unseren hektischen Alltag. Naturgeöltes Holz, mit unterschiedlichen Farbtönen. Diesen und andere Parkettböden zeigen wir auch auf der Häuslbauermesse in Graz, vom 2. - 5. 2. 2012, Halle A, OG, Stand 324 Nähere Infos im WohnUnion Geschäft

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26 • JÄNNER 2012 www.leibnitzaktuell.at

Wirtschaft

INFO-BOX

Neues von der S-Bahn Der Fahrplanwechsel im vergangenen Dezember hat für die Kunden der SBahn Steiermark wieder zahlreiche Neuerungen und damit verbunden Vorteile gebracht. In den vergangenen Jahren haben die Frequenzen bei der S-Bahn um rund 25 Prozent zugenommen. Ein deutliches Signal, dass ein kunden- und serviceorientiertes Angebot im öffentlichen Verkehr auch genutzt wird. Die S5 Graz – Spielfeld-Straß mit über 8400 Fahrgästen pro Tag ist der stärkste Korridor der S-Bahn Steiermark. Plus 2400 Fahrgäste oder plus 39% seit S-Bahn-Start zeigen, dass das Angebot der S-Bahn hier genau die

Bedürfnisse der südsteirischen Bevölkerung trifft. Die bisherigen Highlights im Fahrplan und somit die Gründe für das gediegene Wachstum sind in der Frühspitze ein Angebot bis zu 15-MinutenIntervallen Richtung Graz, ab dem späten Vormittag ein halbstündliches Angebot von Graz Richtung SpielfeldStraß, attraktive Abendverbindungen von Graz nach Spielfeld-Straß (letzter Zug täglich um 00:08 Uhr ab Graz Hbf) oder der Stundentakt an Samstagen und an Sonn- und Feiertagen. Sehr erfreulich ist auch die Entwicklung der kleineren S-Bahn-Strecken. Überall gibt es satte zweistellige Zu-

wachsraten, auch wenn es zugegebenermaßen von niedrigeren Niveaus aus ist. Besonders sticht die Radkersburger Bahn hervor, wo sich das Engagement der Region offensichtlich bezahlt macht (plus 77% seit 2007, 240 Fahrgäste mehr). Für Landesrat Gerhard Kurzmann steht die S-Bahn als steirisches Leuchtturmprojekt außer Frage: „Auch wenn es Sparzwänge gibt, darf die S-Bahn Steiermark darunter nicht leiden. Vor allem auch angesichts der umweltpolitischen Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen, wäre ein einschneidendes Sparen in diesem Bereich das denkbar falsche Signal.“

NEUES AUF DER S5 Graz – Spielfeld-Straß • Neue Umsteigeverbindungen von und nach Maribor • Durch Wegfall der Intercity-Verbindung in der Früh (und Ersatz durch einen RegionalExpress-Zug) kann die Frühspitze Richtung Graz noch regelmäßiger in Richtung Viertelstundentakt gestaltet werden. • Neu ist der Halbstundenverstärker um 17:39h ab SpielfeldStrass Richtung Graz. • Attraktivierung im Wochenendverkehr (05:30h an Graz Hbf täglich, 18:41h ab Graz Hbf auch samstags, gute IntercityAnschlüsse) NEUES AUF DER S51 Radkersburger Bahn • Streichung des letzten Kurspaares an Samstagen wegen mangelnder Nachfrage


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Wirtschaft

Wir führen ständig neue Trends ein INTERVIEW MIT SIMONA MANDL – Center Managerin, geschäftsführende Direktorin des Europarks Maribor für das Monatsmagazin LEIBNITZ AKTUELL. Das Einkaufszentrum Europark Maribor ist das größte derartige Einkaufszentrum in der slowenischen Steiermark und das zweitgrößte in Slowenien. Können Sie es zuerst kurz vorstellen? Simona Mandl: Die Geschichte von Europark Maribor reicht bis ins Jahr 2000, als die Eröffnung eines der modernsten und damals größten Einkaufszentren in Slowenien stattfand. Infolge des guten Besuchs wurde eigentlich schnell die Entscheidung über einen Erweiterungsbau und eine nötige Renovierung getroffen. Im Jahre 2007 wurde Europark neben zahlreichen neuen Lokalen und Geschäften noch um den beliebten Kinderpark „Die magische Welt“ reicher. Heute kann Europark mit über 120 Shops und Lokalen, 2600 Parkplätzen sowie einer Gratis-Ladestation für Elektrofahrzeuge aufwarten. Europark wurde von seinen ersten Eröffnungstagen bis heute zum beliebtesten Einkaufszentrum in der slowenischen Steiermark und ihrer Umgebung – mit dem vielseitigen Angebot an Handelsmarken, dem abwechslungsreichen und qualitativen kulinarischen Angebot und der einzigartigen Lage am Drauufer in der Nähe des Stadtkerns. Viele Kunden kommen auch aus dem benachbarten Österreich. Woran liegt diese Vorliebe der österreichischen Käufer? Simona Mandl: Es freut uns, dass unser Angebot auch für unsere Nachbarn interessant ist. Wir bemühen uns ständig, unseren Kunden ein attraktives und ganzheitliches Einkaufserlebnis zu bieten, das auch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis sicherstellt. Trotz der interessanten Lage des Einkaufszentrums Europark,

das sich an einem der schönsten Stadtteile direkt am Ufer des DrauFlusses befindet, haben wir auch für gut sichtbare Wegweiser an allen Einfallstraßen gesorgt. Alle diese Faktoren und die ausreichende Anzahl der modern ausgestatteten Parkplätze (Parkleitsystem) erleichtern sicherlich die Entscheidung für den Besuch unseres Einkaufszentrums. Wie sind die bekanntesten Handelsmarken präsent? Simona Mandl: Schon von Anfang an sind wir Trendsetter – wir führen ständig neue Trends ein. Das Angebot des Europarks ist daher immer aktuell und folgt den modernsten Modetrends. Unser Angebot stellt natürlich auch Kunden, die den „klassischen Stil“ bevorzugen, zufrieden. Ein breites Angebot der weltbekannten Handelsmarken für alle Generationen ist jenes, das auch die noch so anspruchsvollen Kunden, zu welchen auch die österreichischen Kunden zählen, überzeugt. Neben den Verkaufsangeboten sind bei Kunden auch Geschenkgutscheine sehr beliebt. Bieten Sie auch Ihren Kunden die Gutscheinmöglichkeiten an? Simona Mandl: Die Geschenkgutscheine sind eine perfekte Alternativlösung für ein Geschenk. Die Geschenkgutscheine stehen in gefälligen Umschlägen für verschiedene Anlässe zur Verfügung – also in einer s.g. Geschenkverpackung für mehrere Anlässe. Man kann sie in allen Geschäften und Lokalen einlösen, somit ist die Auswahl für den Beschenkten wirklich groß.

Moderne Einkaufszentren bieten nicht nur handelsgewerbliche Dienstleistungen an, sondern sorgen auch für alles andere, um den Kunden den Besuch eines derartigen Einkaufszentrums zu erleichtern. Simona Mandl: Wir wünschen uns, dass sich die Besucher bei uns wohlfühlen. Das Einkaufserlebnis beginnt mit dem Parken, das im Europark gratis ist und einfach und übersichtlich verläuft, da wir ein neues Parkleitsystem in der Garage eingeführt haben. Ich möchte nochmals betonen, dass das Angebot an Handelsmarken wirklich groß ist; auch im kulinarischen Bereich kann jeder etwas Passendes für seinen Geschmack finden. Den Besuchern stehen Bank, Post und Apotheke zur Verfügung, sie können auch ihr Auto waschen lassen. Letztendlich ist Europark ein beliebter Ort zum Plaudern in guter Gesellschaft. Wie wird im Europark für die kleinsten Besucher gesorgt? Simona Mandl: Wir freuen uns sehr über die kleinsten Besucher, für welche durch das ganze Jahr verschiedene Veranstaltungen und kreative Workshops organisiert werden. An erster Stelle steht aber sicherlich der beliebte Kinderpark „Die magische Welt“. Bevor wir mit dieser angenehmen Plauderei mit Ihnen zu Ende kommen, wäre es auch sinnvoll, unsere Leser über die Öffnungszeiten des Einkaufszentrums Europark zu informieren. Simona Mandl: Europark Maribor hat jeden Tag, auch am Sonntag, offen. Die Besucher können Ihre Einkäufe während der Woche bis 21:00 Uhr und

am Sonntag bis 15:00 Uhr tätigen. Und noch der Schlussgedanke, warum lohnt es sich also, das Einkaufszentrum Europark in Maribor zu besuchen? Simona Mandl: Neben den vorher genannten Fakten möchte ich noch unsere traditionelle Zuneigung zu den Kunden aus unserem Nachbarland Österreich hervorheben. Ihr ausgeprägtes Gefühl und anspruchsvolle Wünsche stellen für uns immer eine Herausforderung dar, und ihre Zufriedenheit bestätigt uns, dass wir gut arbeiten. Wir freuen uns über jeden einzelnen österreichischen Besucher, daher möchte ich alle herzlich in unser Einkaufszentrum Europark in Maribor einladen.


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Johann Schmid Bürgermeister

Die mir zur Zeit am häufigsten gestellte Frage ist: „Welche Gemeinde wird mit uns zusammengelegt?“ Nach der vor einigen Jahren erfolgten Kleinregionsbildung sprechen und diskutieren wir derzeit über die Gemeindestrukturreform. Dieses von beiden Regierungsparteien, dem Landeshauptmann und seinem Stellvertreter, ehrgeizig betriebene Projekt wird von vielen Gemeindechefs nicht sehr gerne mitgetragen. Der größte Kritikpunkt am Projekt ist wohl, dass es keine Vorgaben für die Zusammenlegungskriterien gibt, wie z. B. Gemeindegröße, Finanzkraft, bestehende Infrastruktur usw. Von meiner Seite aus ist für unser St. Johann i. S. ein Zusammenlegen mit einer anderen Gemeinde bisher — und unter diesen Voraussetzungen — kein Thema. Ich kann mir aber durchaus eine noch intensivere Zusammenarbeit und Kooperation innerhalb unserer Kleinregion in bestimmten Bereichen vorstellen. Bis es für ein Zusammenlegen genaue Vorgaben gibt, wird es mit den anderen Gemeinden sicherlich auch nur Gespräche geben. Zur Zeit wird unser Energieprojekt innerhalb unserer Kleinregion intensiv betrieben. Das Ziel dieses Projektes ist es, bis zum Jahr 2020 ca. 80 % des Eigenenergiebedarfes selbst abzudecken bzw. selbst zu erzeugen. Wir wollen aber nicht nur Energie erzeugen, sondern diese auch gezielt einsparen. Gemeinsam können wir etwas bewegen, und wir können jeden Einzelnen brauchen. Herzlichst, Ihr Bgm. Johann Schmid

Wirtschaft

Der Umstand, das zwischen St. Johann im Saggautal und Untergreith sowie im Ehrenbichlwald, Ortschusterwald und im Oizingerwald antike Grabhügel gefunden wurden, lässt auf eine römerzeitliche Besiedlung des Gebietes schließen. Der Pfarrpatron, St. Johann Baptist, gab dem Ort seinen Namen, in dem der Vorgängerbau der heutigen Kirche bereits im 12. Jahrhundert genannt wird. Die Gemeinde St. Johann im Saggautal hat sich in den letzten Jahren sehr bemüht, die öffentlichen Gebäude zu sanieren. Es wurden zudem die Sportanlage für Fußball-, Tennis- und Stockschießbegeisterte, das Musikheim und das Feuerwehrhaus neu gebaut. An das neue Feuerwehrwehrhaus hat sich die Bäckerei/Cafe Masser mit ihrem Betrieb durch den Firmenanbau angesiedelt. Die Gemeinde St. Johann im Saggautal liegt in einer herrlichen, hügeligen Landschaft, welche bei Urlaubern und Wanderern sehr gut angenommen wird. Ein ganz besonderer Wanderweg ist der „Weg der Sinne“, welcher von der Landjugend errichtet wurde. Für dieses einmalige Projekt wurde der Landjugend der „Goldene Panther“ verliehen. Auch als Wohngemeinde ist St. Johann im Saggautal sehr gefragt. Der Wohnbau floriert, junge Fa-

Genießen

Land- und Ernähmilien siedeln sich rungswir tschaf t an. 2012 beginnt St. Johann im Saggautal zählt bildet in der Kleindie ÖWG mit dem 2.086 Einwohner und ist Mitregion Rebenland Bau von 36 öffentgliedsgemeinde im Naturpark Pößnitz-Saggautal lich geförderten Südsteirisches Weinland. derzeit die einzige Wohneinheiten, Sehenswert: Barockkirche mit Möglichkeit die welche 2013 bemächtiger Wehrmauer, Rauchneunte Schulstufe zogen werden stubenhaus, Georgikirche. zu absolvieren. Die sollen. Innerhalb Ausbildung in dieder Gemeinde St. ser Fachschule bilJohann i. S. gibt es einen allgemeinen Kindergarten, det die Basis für einen erfolgreichen eine alterserweiterte Nachmittagsbe- Einstieg in viele Lehrberufe. Der treuung, den Standort des heilpäda- Lehrberuf dient in unserer Wirtschaft gogischen Kindergartens mit integra- als Grundlage für die immer mehr tiver Zusatzbetreuung für den halben gefragten Fachkräfte. Durch die beabBezirk Leibnitz und eine Volksschule. sichtigte Schließung der Fachschule würden den Schülern wesentlich längere Schulwege und Wegzeiten abverStandort der Fachschule für Landlangt werden. In St. Johann i. S. gibt es und Ernährungswirtschaft Der Standort der Fachschule für ein sehr aktives Vereinsleben. Dieses bewirkt auch, dass viele Vereinsmitglieder ihren Wohnsitz im gewohnten Umfeld belassen, obwohl ihre Arbeitsstelle oft weit entfernt liegt und sie zur Arbeitsstelle pendeln müssen. Kulturell bietet die Gemeinde St. Johann i. S. mit den Frühlingskonzerten des Musikvereines, den Darbietungen im Klanghaus, den Südsteirischen Musiktagen, dem Sommertheater des Kulturvereines, der Malerwoche und dem Theater der Landjugend ein umfangreiches Programm.


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Wirtschaft

Sie St. Johann im Saggautal

Erster Gemeinde-Empfang in St. Johann im Saggautal Dabei wurden zwei Persönlichkeiten mit der Ehrenbürgerschaft gewürdigt: Pfarrer Johann Puntigam der seit 38 Jahren der Pfarrkirche die Treue hält und dem langjährigen Bürgermeister a.D Alois Riegelnegg wurde diese Ehre zuteil.

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SEHENSWERTES in St. Johann i. S. 28.

12.

JÄNNER

FEBRUAR

Feuerwehrball

Kindermaskenball

Saggautalerhalle Beginn: 20 Uhr

Saggautalerhalle Beginn: 14 Uhr

17.

und

24.

März

08.

April

Frühlingskonzert

Osterparty der LJ

Saggautalerhalle JÄNNER Beginn: 20 Uhr

Saggautalerhalle Beginn: 21 Uhr

21.


30 • JÄNNER 2012 www.leibnitzaktuell.at

Wirtschaft

Blasmusik-Bezirksrevue Marktkapelle Wildon trauert um Wolfgang Puregger Tief erschüttert mussten die Musiker der Marktkapelle Wildon die Nachricht vom Ableben ihres Musikkameraden Wolfgang Puregger zur Kenntnis nehmen, der am 21. Dezember 2011 im 47. Lebensjahr völlig unerwartet verstorben ist. Wolfgang Puregger trat am 1. Juni 1978 dem Musikverein „Marktkapelle Wildon als aktives Mitglied bei. Er spielte zuerst die Trompete und ab Jänner 1912 die Tuba und immer wieder auch den E-Bass. Seine Ausbildung erfolgte zunächst im Privatunterricht und er legte sowohl für die Trompete als auch für die Tuba das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze und Silber ab. Die musikalische Ausbildung

Die Musikkapelle Pistorf ist stolz auf ihre Tracht.

Musikkapelle Pistorf

setzte er am Konservatorium und an der Musikhochschule Graz fort. Er machte 1983 die Chargenausbildung bzw. die Chargenfachausbildung zum Stabführer bei der Militärmusik Steiermark. 1988 bis 1989 war er bei der Gardemusik Wien tätig, wo er auch Registerleiter im Basstubenregister war. Daneben spielte er auch in verschiedenen Kapellen und Ensembles. Neben seiner musikalischen Tätigkeit übernahm er immer wieder verschiedene Funktionen in der Marktkapelle Wildon: Archivleiter, Kassaprüfer, Schriftführer-Stellvertreter. Besonders der Betreuung der stets aktuellen Homepage hat er sich mit großem Eifer gewidmet. Seit mehr als zehn Jahren bereitete er angehende Musiker auf die Ablegung der Jungmusikerleistungsabzeichen vor, was ihm besondere Freude machte. Für seine langjährige Tätigkeit wurde er auch vielfach geehrt: Ehrenzeichen in Bronze für 10 Jahre, in Silber für 15 Jahre und in Gold für 25 Jahre und schließlich 2009 das Ehrenzeichen in Silber-Gold für 30 Jahre musikalische Arbeit. Wolfgang „Purzi“ Puregger war ein verlässlicher, engagierter und begeisterter Musiker und Funktionär. Sein Wissen, sein Humor und sein hilfsbereites Wesen machten ihn zu einem beliebten Musikkollegen und guten Freund. Er wird seiner Wildoner Marktkapelle sehr fehlen!

Trachtenbeschreibung: Die Weinbauern und Winzer des steirischen Rebenlandes versahen ihren Steireranzug gerne mit Symbolen ihrer engeren Heimat. So ist auch dieser Janker, diese Joppe mit stilisierten Motiven des Weinlaubes an Taschen und Revers verziert. Material: Loden Farbe: Graugrün Besatztuch: Steirischgrün Verschluss: Hirschhornknöpfe, doppelreihig zu

schließen, drei Knopfpaare Auszier: Zierstepperei auf Kragen und Revers (stilisierte Weinlaubform) Aus grünem Tuch: Rücken mit Flankennähten und Schößl Hose: Hirschlederhose, Kniebund, Latz und Träger Hut: Erzherzog-Johann-Hut mit breiter, eingefasster Krempe, grünem Band in Tuchfarbe Ergänzung: grüne Bindemascherl, weiße Trachtenstutzen und schwarze Haferlschuhe

Werner Scheucher – 35 Jahre Kapellmeister Zum 35. Mal leitete Kapellmeister Werner Scheucher am 10. Dezember 2010 das Weihnachtsund Neujahrswunschkonzert der Marktmusikkapelle Strass. Ein würdiger Anlass für die Musikerinnen und Musiker, Dank zu sagen für seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit als musikalischer Leiter. Werner Scheucher legte im Jahre 1976 die Kapellmeisterprüfung ab und übernahm am 17. November 1976 den Dirigentenstab. Die folgenden Jahre waren geprägt durch zahlreiche Erfolge bei Konzerten und Konzertwertungsspielen im Bezirk, aber auch im benachbarten Ausland. Werner Scheucher war immer eng mit seinen Musikern verbunden, da er auch selbst die Ausbildung der Jungmusiker übernahm. Neben seiner Funktion als Kapellmeister der Marktmusikkapelle Strass war er auch viele Jahre als Funktionär in der Bezirksleitung Leibnitz des Steirischen Blasmusikverbandes tätig, u.a. als Bezirksjugendreferent und als Bezirkskapellmeister. Die Funktion des Bezirkskapellmeis-

ters, die er 17 Jahre ausgeübt hatte, legte er im Vorjahr zurück und wurde zum Ehrenkapellmeister des Bezirkes Leibnitz ernannt. Werner Scheucher, im Zivilberuf Hauptschullehrer an der HS Strass, setzt aber auch immer wieder Initiativen auf anderen Ebenen. Sein erfolgreichstes Projekt der letzten Jahre ist wohl die Gründung und Organisation der Strasser Faschingssitzungen, die von Beginn an ein Riesenerfolg waren. Auch die heurigen Sitzungen sind praktisch alle ausverkauft.


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Wirtschaft

Wie Werbung gemacht wird... …im Fall von ReschCommunications in einem Büro mit großen Fenstern und Blick auf grüne Wiesen, manch einer Kuh, Waldhänge und den Remschnigg. Beste Voraussetzungen um der Kreativität freien Lauf zu lassen und im Kopf Platz zu schaffen für kreative Ideen. „In einer Region zu arbeiten, in der andere Urlaub machen, macht nicht nur Spaß sondern bringt auch interessante Kunden und Projekte“, so Viktoria Resch, Geschäftsführerin der Agentur. Doch nicht nur regionale Firmen setzen auf ihre Ideen, auch Kunden aus Graz, Wien, Murau, Gröb-

ming, Deutschland oder der Schweiz schätzen die persönliche Betreuung. Qualität. Persönlichkeit. Und Spaß an der Arbeit. „Schlagworte, an denen ich mein Tun ausrichte. Dabei darf Werbung auch einmal anders sein, überraschend oder nachdenklich. Mir ist es wichtig, jedem Kunden Qualität zu liefern. Dabei ist kein Auftrag zu klein, zu groß oder gar unmöglich. Es geht um das Wesentliche: Die professionelle Betreuung, abgestimmt auf Ihr Werbebudget. Damit im Mittelpunkt steht, was wichtig ist: Ihr Unternehmen“, erklärt Viktoria Resch. Neue Ideen sind unsere Tore zur Zukunft Natürlich ist es toll, Kunden in allen Teilen Österreichs und darüber hinaus zu haben, was aber für Viktoria Resch trotz allem wichtig ist, ist die

Regionalität. „Deshalb freue ich mich sehr, für die Kleinregion Rebenland – Pößnitz – Saggautal mit den Gemeinden Arnfels, Eichberg-Trautenburg, Glanz an der Weinstraße, Leutschach, St. Johann im Saggautal, Schlossberg und Oberhaag das Projekt ,SüdsteirerMarie‘ kreativ umsetzten zu dürfen.“ Ein Gutschein-System, das ein Stück Heimat schenken soll und ab dem Frühjahr 2012 in der gesamten Kleinregion zum Einsatz kommen wird. Und so endet hier die Geschichte darüber, wie Werbung gemacht wird. Doch im Kopf von Viktoria Resch entstehen bereits wieder Ideen rund um Marketing, Werbung, PR und Kommunikation. Während die Wintersonne

über den Hügeln der Südsteiermark lacht und im Hintergrund die Vögel zwitschern... ReschCommunications Werbeagentur Mag. Viktoria Resch St. Johann im Saggautal T: 0664 30 24 190 office@resch-communications.at www.resch-communications.at


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Petra HohenbergerGlanznig

Kündigung einer Hausverwaltung im Wohnungseigentum: Sind Sie Eigentümer einer Wohnung und haben Sie einen Verwalter damit beauftragt, so haben Sie mit dem Verwaltervertrag ein Rechtsgeschäft geschlossen. Zur Kündigung einer Verwaltung reicht die qualifizierte Mehrheit aus. Verträge auf unbestimmte Zeit können unter Einhaltung einer Frist von drei Monaten zum Ende jeder Abrechnungsperiode aufgekündigt werden. Verträge auf bestimmte oder mehr als dreijähriger Zeit können nach Ablauf von drei Jahren ohne Angaben von Gründen unter Einhaltung einer Frist von drei Monaten zum Ende einer Abrechnungsperiode gekündigt werden. Zu beachten ist, dass die Kündigung bis spätestens 30.09. eines jeden Jahres bei der Verwaltung eingelangt sein muss. Wichtige vorzeitige Kündigungsgründe, welche von den Gerichten in der Vergangenheit als wichtiger Grund bejaht wurde, wären: Wenn Abrechnungen zu spät gelegt werden, Einsicht in die Abrechnungsunterlagen verweigert wird, die Einsicht in das Versammlungsprotokoll verweigert wird, fehlende Eigentümerversammlungen, Informationen über Mängel am Gemeinschaftseigentum nicht rechtzeitig bekannt gegeben werden, Protokollfälschung, Weisungsverletzung, den Wirtschaftsplan nicht oder zu spät vorlegen, unvm.. Unser Sitz ist im Basta-Einkaufszentrum 8430 Leibnitz Tel. 0664/543-543-8!

Wirtschaft

Mega-City Bad Leisopoli Wir schreiben das Jahr 2030 – die Wünsche des Oberbürgermeisters der Megacity Bad Leisopoli sind in Erfüllung gegangen. Mächtig sitzt er auf seinem Thron und berichtet in LEIBNITZ AKTUELL exklusiv, wie er – und einzig und allein NUR ER – es geschafft hat, aus dem kleinen Leibnitz eine Stadt von Welt zu machen. Wir treffen den großen Don Giuseppe, wie er sich seit der „Wende“ im Jahr 2015 nennt, in seinem Wahl-Domizil und erhalten Einlass in die Gemächer des Strandhauses in Lignano. Von Eva-Maria Leodolter LEIBNITZ AKTUELL: Verehrter Don Guiseppe, wie haben Sie es geschafft, nach der bedeutungsvollen Landtagswahl im Jahr 2015 zu solcher Macht zu gelangen? DON GUISEPPE: Ihr dürft Euch setzen! Der erste Schritt war mein Gespräch mit meinem sportlichen Freund, dem Franzl. Ich habe ihm von meinem Plan berichtet und ihm mitgeteilt, dass ich

zuerst mal die Umlandgemeinden der Weinstadt schlucken werde, um mich dann mittels meiner Kontakte zu den „Freunden der italienischen Oper“ zum Oberhaupt der neu entstandenen Mega-City Bad Leisopoli zu ernennen. LEIBNITZ AKTUELL: Durch die Assimilierung von zuerst Kaindorf, dann Tillmitsch, Gralla und schlussendlich – trotz wehrhafter Genossen – auch Wagna war Leibnitz ja schon zu einer ordentlichen Stadt herangewachsen. Wie haben Sie den Rest nur geschafft? DON GUISEPPE: Im Land Steiermark hatte mein Wort – ebenso wie meine Meinung – echtes Schwergewicht! Die ehemaligen Ortschefs waren ja auch nicht gegen meinen Plan, die herangewachsene Kernraum-Stadt noch zu vergrößern. Mit großzügigen Zuwendungen meinerseits und dem Versprechen, ein feudales Leben im Schatten meiner Person führen zu dürfen, habe ich sie alle gewonnen. Einzig der Petzi und der Fredl waren schwer zu überzeugen. Den einen hab‘ ich schließlich nach Graz ins Landhaus gesteckt und den anderen in die Pension (lacht voluminös). LEIBNITZ AKTUELL: Aber wie kommt man auf derlei Fusionsideen? Schließlich trennen die neuen eingemeindeten Orte ja doch einige hunderte Kilometer von dem alten Leibnitz. DON GUISEPPE: Die Entfernung spielt doch keine Rolle – ganz im Gegenteiil. Dank unserer schönen Dienstwagen und der Diplomatenpässe sind wir

peter.dingsleder@aon.at

flugs am Ausseersee, an der Kärntner Grenze, in Slowenien oder in meinem geliebten Italien. LEIBNITZ AKTUELL: Welche Gemeinden wurden schließlich mit Leibnitz fusioniert? REITER: Zuerst hab ich mit den Bad Ausseern verhandelt und ihnen versprochen, das „Bad“ auch weiterhin im Namen der Mega-City zu führen. Das hat denen gereicht. Und ach ja, wir schicken auch immer (für Parteimitglieder zweimal im Jahr kostenlos) eine Delegation hinauf... Dann kam Porec dazu – Kroatien musste sein, schließlich hörte Österreich ja früher auch nicht hinter Spielfeld auf! Das war mir ein persönliches Anliegen, und der Detti hat mir dabei auch sehr geholfen. Dafür sitzt er heut ja auch auf seiner eigenen Insel in der Karibik – ohne Zementstaub. Und dann war da noch Lignano, das wir alle unbedingt im Boot haben wollten. Die Italiener haben von uns dafür die ausgezeichneten Kenntnisse bezüglich Freunderlwirtschaft und Postenschacherei erhalten. Niemand kann das besser als unsereins (lacht und hält sich den Bauch). LEIBNITZ AKTUELL: Und dann kam ja doch noch eine Gemeinde – sozusagen fast aus der Region – hinzu?! DON GUISEPPE: Ja, dem Hubsi wollte ich doch ein Geschenk machen, indem ich ihm endlich das zuerkannt hab, was er damals, als er gegen mich hat antreten wollen, nicht gekriegt hat. Als kleiner Chef von Soboth hätt‘ er sich den Lebensstil, den er heute pflegt, ja so nie leisten können. Der neue Hubschrauberlandeplatz am Stausee und das 5*****-Hotel mit dem klingenden Namen „Red Seasons“ hätte auch nie gebaut werden können.


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Wirtschaft

FOTO: KLIMA

FOTO: FEUER

Die GKE-Tec GmbH ist „Klimabündnis-Betrieb“ „Beim Projekt Klimabündnis-Betriebe wird Firmen ein maßgeschneidertes Programm angeboten, um Energie zu sparen, Kosten zu senken und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, so Fritz Hofer.

FOTO: KAPPAUN

LGH-Feuerfest GmbH neu in Wagendorf Auf jahrzehntelange Erfahrung und Kompetenz blickt die LGH-Feuerfest GmbH mit Wolfgang Hofstetter, Marco Groß-Töscher und Conrad Lusenberger zurück. Seit Ende 2011 ist man am neuen Firmenstandort in Wagendorf ansässig.

FOTO: BAUSPARKASSE

KoR Kappaun – Ehrenbotschafter der Wirtschaft

S-Bausparkasse mit neuer Landesleitung

Mit einem einstimmigen Vorstandsbeschluss wurde KommR Karl Kappaun die Ehrenurkunde „Botschafter der steirischen Wirtschaft“ von WB-Direktor Kurt Egger und BGO KoR Hans Lampl überreicht.

Landesdirektor Wilhelm Robatscher geht nach 41 Dienstjahren in den verdienten Ruhestand. Es folgt ihm Johann Silberschneider nach. LEIBNITZ AKTUELL wünscht Willi Robatscher und seiner Gattin schöne gemeinsame Stunden.

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34 • JÄNNER 2012 www.leibnitzaktuell.at

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42 • JÄNNER 2012 www.leibnitzaktuell.at

Leben

Sepp Großschädl, Präsident des Campervereins Leibnitz

Ein Leben fürs Campen Die Prosecco Weinstraße und die oberitalienischen Seen. Im Mai 2011 starteten wir mit unserem WOMO zusammen mit zwei befreundeten Familien in diese wunderschöne Region. Nach einer Anreise über Tarvis und San Daniele erreichten wir das „Land des Prosecco“, eine mit Weingärten übersäte Hügellandschaft. Praktisch nach jeder Kurve entlang der ältesten Weinstraße Italiens zwischen Conegliano und Bassano del Grappa bietet sich ein neues, bezauberndes Panorama: San Pietro hoch über Conegliano, Refrontolo mit seiner großartigen Wallfahrtskirche, Follino mit seiner mächtigen Burganlage, Bassano del Grappa mit seinem berühmten Wahrzeichen, der Ponte Veccio oder das majestätisch auf einem Hügel thronende Städtchen Asolo. Schließlich ging unsere Fahrt weiter über Trento in die Lombardei der hundert Seen,beginnend mit dem Gardasee als gößtem italienischen See. Der eher unbekannte zwischen hohen Bergen in den Provinzen von Bergamo und Brescia gelegene Iseosee war unser nächstes Ziel. Der Comer See als tiefster See Europas erinnert mit seiner Form und der Gliederung in drei Arme an Fjorde in weit entfernten Ländern. Den Abschluss bildete schließlich der Lago Maggiore. Höhepunkt war der Besuch der drei Borromäischen Inseln. (Reisebericht von Mag. Franz und Maria Remschnigg) Camperverein Leibnitz Präsident Sepp Großschädl Mobil: 0664/ 645 17 67

Winterküche mit Sellerie Die intensiv duftenden Knollen des Sellerie werden meist nur verwendet, um eine andere Speise im Geschmack zu unterstützen. Man denke nur an die Rindsuppe, die ohne das Gemüse kaum denkbar wäre, oder an Kartoffel- und Tomatensuppen oder

-gemüse, die ein Stückchen Sellerie brauchen, wenn sie köstlich schmecken sollen. Stangensellerie ist der feine Verwandte, der viel mehr kostet und roh gegessen wird – zum Verkochen viel zu schade! Im Kühlschrank hält sich die Knolle mehrere Tage. Im

Keller, eventuell eingegraben in Sand oder eingeschlagen in angefeuchtetes Papier, sogar mehrere Wochen. Rezept: Feines Verführer-Süppchen Eine Vorspeise für 4 Personen oder ein Hauptgericht für 2 Menschen Zutaten: 1 große Sellerieknolle, 1 Pastinake oder Petersilienwurzel 1 kleine Gelbe Rübe oder Karotte (eventuell auch 1 Kartoffel) 1 Zwiebel 1 EL Butter 1 Becher Obers (Sahne) grüne Petersilie, Schnittlauch Salz, Pfeffer Zwiebel schälen, in grobe Würfel teilen und in der Butter anschwitzen. Die Wurzeln schälen, in handliche Teile schneiden und ebenfalls kurz mitrösten lassen. Mit ca 1 l Wasser aufgießen und in etwa 20 Minuten weichkochen. Mit dem Mixstab pürieren. Petersilie und Schnittlauch klein hacken und für das Servieren bereitstellen. Ein paar Löffel Obers mit dem Schneebesen (geht in einer Minute) halbsteif schlagen. Restliches Obers in die Suppe rühren, mit Salz und Pfeffer (eventuell auch mit etwas Suppenwürze) abschmecken. In den Tellern verteilen. Auf jede Portion kommen ein Löffel geschlagene Sahne und die grünen Kräuter. Dazu gibt es getoastetes Weißbrot. Als Einlage schmecken in Butter angebratene, dünne Apfelscheiben, grandios!


Leben

www.leibnitzaktuell.at JÄNNER 2012 • 43

LEIBNITZ

Fasttage statt Festtagen

Schön war’s, es hat uns sehr gefreut. So hektisch die Vorbereitungszeit auf den Feiertagsmarathon zwischen Weihnachten und Silvester bis hin zu den Heiligen Drei Königen verlaufen ist, so schnell waren die Festtage auch wieder vorbei. Und übrig blieben bei so manchem (geistige) Leere und (körperliche) Fülle. Bis zu den nächsten Feiertagen – Ostern – dauert’s noch ein WeilGustibus chen, der Alltag die Genusskolumne hat uns wieder. Die Festtage sind von Mag. Reinhard Czar also vorüber, es folgen bald die Fasttage. Deswegen muss man allerdings noch lange nicht schlecht essen. Vielmehr geht es meiner Meinung nach darum, bewusster zu essen. Und einfacher. Man kann beim Fleisch ein wenig einsparen, was nicht nur dem Fastengedanken dienlich ist, sondern gleichzeitig Börsel und Gesundheit schont. Was man aber nicht tun sollte, ist beim guten Geschmack zu sparen. Denn jedes Essen gehört bestmöglich zubereitet – ohne Ausnahme! Einfacher essen bei vollem Geschmack! Das sollte die Devise zwischen den opulenten Fest- und Fei-

ertagsmenüs sein. Wenn möglich, sollte man dabei auch Rücksicht auf die Herkunft der Lebensmittel nehmen. Ich meine jetzt nicht nur „bio“, sondern denke da auch an die Produktionsstätten der Ausgangsprodukte. Dass man beispielsweise beim Knoblauch nicht zu dem aus China greift oder sich die Tomaten nicht aus Neuseeland einfliegen lässt. Dass man also in Anbetracht der mit weiten Transportwegen verbundenen Umweltbelastung auf Lebensmittel aus der Nähe setzt. „Nachhaltigkeit“ hat man diese Denkweise, die hoffentlich bald zum Trend werden wird, mit einem scheußlichen Wort

1/2 SEITE WURST UND ABHOLMARKT

genannt. „Vernunft“ wäre eigentlich angebrachter … Zugegeben, allzu groß ist die Vielfalt bei einer vernünftigen Ernährungsweise nicht, wenn man beispielsweise ans Gemüse denkt. Sauerkraut, eingelagerter Kohl, im Garten gefrorene Kohlsprossen, Erdäpfel – die Auswahl ist überschaubar. Gleichzeitig beginnt damit aber die wahre Herausforderung für den Koch: aus einfachen Zutaten Gaumenfreuden zu zaubern. Versuchen Sie es einmal mit einer Sauerkrautsuppe: Ein wenig Zwiebel und Speck in Öl anrösten, Paprikapulver dazu – trotz späterer Sauerkrautzugabe mit einem Schuss Essig ablöschen, damit die Suppe eine schöne rote Farbe bekommt –, aufgießen und Sauerkraut hineinzupfen. Salzen, köcheln lassen und vor dem Servieren mit ein wenig Sauerrahm und Mehl binden. Einfach, vernünftig beziehungsweise nachhaltig, trotzdem ein Genuss: Die Fasttage können kommen!


44 • JÄNNER 2012 www.leibnitzaktuell.at

by Helga Kresnik helga@kresnik.at

Schluss - Aus Rausverkauf Alljährlich nach dem Weihnachtsfest reduzieren die Einzelhändler und Kaufhäuser kräftig die Preise. Da immer wieder einzelne Größen liegen bleiben, werden Einzelstücke wie Pullover, Kleider, Hosen, Schals, Winterjacken und Mäntel, Stiefel, Schuhe und winterfeste Accessoires stark verbilligt angeboten.

Leben

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www.leibnitzaktuell.at JÄNNER 2012 • 45

Leben

Auf zum Lederhosn-Ball in Leibnitz! Samstag, 28. Jänner 2012, Einlass: 19.00 Uhr, Trachtenpflicht

Endlich, es ist soweit! Es gibt wieder einen großen Ball in der Bezirkshauptstadt Leibnitz. Am Samstag, 28. Jänner, mit Einlass ab 19.00 Uhr wird vom Leibnitzer Gastronomiepaar Renate und Guido Hochleitner im Kulturzentrum Leibnitz ein besonders tolles Ball-Event veranstaltet.

Natürlich wird kulinarisch auch vieles geboten! Auf ihre Verkostung warten südsteirische Winzersekte und klassische steirische Weine. Wer noch keine Karten hat, sollte diese ehestmöglich beim Restaurant Hochleitner im Kulturzentrum Leibnitz abholen.

Insgesamt sorgen sechs Musikund Tanzgruppen in verschiedenen Räumlichkeiten für beste Stimmung. Mit dabei Schlagstar Oliver Haidt, die Kultband Beppos Dance Band, das bekannte Bodn-Stiagn-Echo, das südsteirische Musiktalent Michael Russ, der Allrounder DJ Tom sowie bei der Mitternachtseinlage die Gruppe Tanzauftrag mit einer tollen Modeschau vom Weinland Trachten Outlet Gralla.

Auf der Bühne im Hauptsaal mit dabei Beppos Dance Band Für mobile bodenständige steirische Musik ist das Bodn-StiagnEcho in den verschiedenen Räumlichkeiten beim Lederhosn-Ball verantwortlich. Seine bekanntesten Hits wird Schlagerstar Oliver Haidt zum Besten geben.

Der letzte RUN auf Restkarten für den Lederhosn-Ball in Leibnitz!

Der coole Nachwuchsmusiker aus Tillmitsch: Michael Russ ist auch mit dabei!

Die Veranstalter, das Leibnitzer Gastropaar Renate und Guido Hochleitner, freuen sich schon auf das Ball-Event das Jahres in Leibnitz.


46 • JÄNNER 2012 www.leibnitzaktuell.at

Leben mit Schönheit

Leben

Ist Homosexualität angeboren?

Lifting-Spezialistin Gerlinde Hirschmugl

Was Mann schön macht, macht ihn außergewöhnlich. Das sollte jeden Mann erfreuen. Egal, in welchem Zustand die Baustelle Haut gerade ist, ganz gleich, wie alt Mann ist, moderne Kosmetik ermöglicht jedem Typ Mann schnelle und langfristige Verbesserungschancen. Mann sollte nur ein paar Pflegeregeln kennen und nutzen. Pflege wäre eine einfache Sache, wenn uns die Natur mit einer Art „Einheitshaut“ ausgestattet hätte. Wir sind ja deshalb einzigartig, weil es viele Konstruktionen von Typen, Belastbarkeit und Hautstrukturen gibt. Spuren von Trockenheit und Inflamm-Aging: Augen, Stirn, Nasenwurzel. Das verlangt von jedem Hauttyp sehr individuelle Pflegeprofile, Präparate und kosmetische Anwendungen. Wer beispielsweise mit den falschen Präparaten pflegt, erwartet vergeblich eine Verzögerung der Hautalterung. Der Unterschied zwischen einer perfekten Pflege und einer nahezu guten ist so groß wie der Unterschied zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen. Gepflegte Männer wirken anziehend auf das weibliche Geschlecht. Deshalb greifen die Herren der Schöpfung zu speziellen Pflegecremen, Deos, Duschgel und vieles mehr. Das Pflegebewusstsein der Männer ist in den letzten Jahren stark gestiegen. So ist für die meisten Männer eine gute Pflege selbstverständlich. Männer nutzen heute spezielle Behandlungen, die Gesichtsmuskeln straffen, Falten glätten und die Poren verfeinern. Anti Stress Behandlungen für Manager und gestresste oder einfach nur weil sie es sich wert sind. Angebot: Sportcreme for Men Exklusives Handpeeling e 59.Augenmaske für schöne Augenblicke e 49.LaBiocome Beautytherapy by Franz Niederl Marburgerstraße 69 8435 Wagna, Tel. 03452/71988

Gesund bleiben – wer will das nicht. Sportmediziner Dr. Horst Grubelnik gibt in LEIBNITZ AKTUELL laufend Tipps, wie sie ihre Gesundheit erhalten, aber auch verbessern können.

Homosexualität - die Liebesneigung zum eigenen Geschlecht. Sie ist ebenso wie die Heterosexualität ein Teil unserer natürlichen bisexuellen Anlage. Zwischen dem Beginn der Pubertät und dem Abschluss des Wachstums äußern sich gleichgeschlechtliche Neigungen noch recht offen. So in schwärmerischen Freundschaften zu Gleichaltrigen oder in der liebevollen Bindung eines Jünglings an einen „Meister“ und entsprechend der eines halbwüchsigen Mädchens an eine „Lehrerin“. Die alten Griechen sahen in der liebevollen Bindung zwischen Männern, vor allem zwischen einem reifen Mann und einem heranwachsenden Jüngling, eine besonders hohe Form der Liebe, weil sie mit geistiger Freundschaft gepaart war und eine erzieherische Funktion hatte. Seit der Zeitwende und bis heute werden im abendländischen Kulturraum die homosexuellen Tendenzen von der Erziehung unterdrückt. Damit verschwinden sie nicht. Nahezu alle homosexuellen Männer hatten eine sehr starke Beziehung zur Mutter und ein gespanntes Verhältnis zum Vater. Man hat dann den

Eindruck, dass es die Bindung an die Mutter unmöglich gemacht hat, eine andere Frau an ihre Stelle zu setzen. In der Beziehung zu einem Jüngling sucht der homosexuelle Mann einen Penisbesitzer, der doch auch weibliche Züge hat. Zugleich hilft ein Mann als Partner, die eigene Männlichkeit zu bestärken. In Ausnahmefällen geht die Homosexualität eines Mannes auf eine starke Vaterbindung zurück. Dann liegt in ihrem Hintergrund die Idee, dass man dem Vater oder einem Manne nach seinem Vorbild das Weib ersetzen müsste. Meist wird die Verweiblichung nur gespielt, so bei Transvestiten, die die weibliche Geschlechtsrolle in Kleidung und Gebaren annehmen. Manchmal wird sie künstlich verwirklicht, so bei den Transsexuellen, die durch eine Operation die äußeren Geschlechtsmerkmale des Mannes entfernen und eine Nachbildung der äußeren weiblichen Geschlechtsmerkmale anfertigen lassen. Bei der ausschließlichen weiblichen Homosexualität steht als Motiv im Vordergrund die Ablehnung der Rolle, die dem Weibe in der Sexualität teils von der Natur, teils von der Tradition, zugeteilt ist. Hier steht die Angst vor dem Mann, vor seiner Aggression und Durchdringung, neben der Abwehr gegen die weibliche Passivität und Unterlegenheit. Entscheidend ist oft der sogenannte Penisneid, die Enttäuschung also, kein

Mann geworden zu sein. Dann wird in homosexuellen Beziehungen eine Rolle als „Mann“ gesucht. Homosexuelle Frauen, die ihre Weiblichkeit betonen, suchen in ihren Beziehungen ein Verständnis, wie sie es von einem Mann nicht erwarten, und die gefühlsbetonte Zärtlichkeit statt der gefürchteten männlichen Aggressivität. Dennoch folgen auch lesbische Paare durchaus nicht immer einem Muster wie zwischen Mann und Frau; sie spielen miteinander oft „Mutter und Kind“ und wiederholen so die erste (gleichgeschlechtliche) Liebesbeziehung. Die Ursachen der Homosexualität sind bis heute noch nicht geklärt. Weder Hirn- noch Zwillingsforschung konnten eindeutige und schlüssige Ergebnisse liefern. Wahrscheinlich wirken eine vorgegebene Veranlagung zur Bisexualität, die stärker als im Regelfall ausgeprägt ist, Einflüsse der frühkindlichen Umwelt, Vorbilder im Jugendalter, Verführung und kulturelle Bewertung homosexuellen Verhaltens zusammen. Schwul, lesbisch- bzw. bisexuell zu sein stellt weder ein biologisches, medizinisches oder psychisches, sondern ein rein soziales Problem dar. Wenn die Gesellschaft bereit ist, Toleranz zu üben, wird dieses Problem bald nicht mehr existieren. In der nächsten Ausgabe: Die Wechseljahre des Mannes


LEIBNITZ

www.leibnitzaktuell.at JÄNNER 2012 • 47


48 • JÄNNER 2012 www.leibnitzaktuell.at

Gesellschaft

14. 02.

Februar

Junkerkehrausparty Kulturzentrum Leibnitz Beginn: 18.30 Uhr

03.

Februar

Jeunesse Kinderkonzert Kulturzentrum Leibnitz Beginn: 15 Uhr

11.

Februar

FEBRUAR

Im ersten Teil der Show erleben sie eine Reise durch den Südwesten Kretas. Im zweiten Teil der Show setzen wir unsere Reise dann auf dem Festland fort. Diashow von Josef Stallmajer mit griechischem Buffet Di., 14. Febr. Beginn: 19:30 Uhr Kniely Haus, Leutschach Info: www.stallmajer.com

Faschingsball Kulturzentrum Leibnitz Beginn: 19 Uhr

16.

FEBRUAR

Theatersport Marenzikeller Beginn: 20 Uhr

Canada - from Coast to Coast Über 64 000 km und mehr als 14 Monate waren Wolfgang Fuchs und seine Familie in Kanada unterwegs, um eine unglaublich beeindruckende Multivisionsshow entstehen zu lassen. Multivisionsshow in modernster HDVA-Qualität am 10. Februar 2012 um 19.30 Uhr im Kulturzentrum Leibnitz.

Impressionen aus Griechenland

10.

Februar

10. Februar

Dienstag 21. Februar 2012 im Festzelt am Hauptplatz

r h U 4 1 b

a

Traditionelles Leibnitzer

Faschingsfest


Gesellschaft LEIBNITZ

www.leibnitzaktuell.at JÄNNER 2012 • 49

FOTO: WINZERSEKT FOTO: NEUJAHR

Nach Winzersektgenuss folgt Junkerkehrausparty

Kernraumgemeinden bei Neujahrsempfang in Kaindorf

Der Winzersektgenuss Anfang des Jahres im Leibnitzer Rathaus war ein voller Erfolg. Am 2. Februar laden Tourismuschef Karlheinz Hödl und seine Stellvertreterin Irmi Huss herzlichst zur Junkerkehrausparty ins Leibnitzer Kulturzentrum.

Fusionsgespräche unter notarieller Aufsicht von Mag. Michael Spath: Vizebgm. Peter Stradner, die Leibnitzer „Vize“ Isabella Pill und Guido Jaklitsch, KaindorfGR Manfred Pollanz, Stadrat a.D. Rudi Hrubisek und ÖVP-Stratege Hamböck

FOTO: TEMMEL

FOTO: ÖKO

Bgm. a. D. Franz Temmel feierte seinen 100. Geburtstag

Öko & More entsorgt Verpackungsmüll

Franz Temmel, Bürgermeister a.D. der ehemaligen Gemeinde und jetzigen KG. Höch, feierte jüngst im Kreise seiner Familie seinen 100. Geburtstag. Als Gratulanten stellten sich LAbg. Bgm. Peter Tschernko und Bgm. Rudolf Stiendl ein.

Gehen in eine neue Müll-Kooperation: Abfallwirtschaftsverbandsobmann Wolfgang Neubauer, die Öko & More Geschäftsführer Josef Trummer und Ulrike Poscharnegg-Kriebernegg sowie Wagnas Bürgermeister Peter Sunko

FOTO: FORUM ENERGETIX

Forum Energetix – ganzheitliche Gesundheitsförderung Manuela Poharec (diplomierte Physiotherapeutin); Mag. Gerhard Pukl (Sportwissenschafter) und Mag. Gudrun Posedu (Sportwissenschafterin)

1/4 SEITE HEUSSERER

FOTO: BZÖ

Benefizveranstaltung des BZÖ-Leibnitz BZÖ-Stadtparteiobmann Toni Krainz übergab der Lebenshilfe Leibnitz eine Spende von 323 Euro, die aus Einnahmen vom Adventstand resultierte.


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Szene

Faschingsfest

Faschingdienstag, 21. Februar, ab 14 Uhr Leibnitzer Hauptplatz Beheiztes Festzelt! Eintritt frei! Das traditionelle Faschingsfest von Top-Gastronom Leo Rath findet auch heuer wieder am Leibnitzer Hauptplatz vor dem Rathaus am 21. Februar ab 14 Uhr statt. Achtung: Fliegeralarm ist auch am Rosenmontag bei der Pyjama-Party im Niteflight in Gralla angesagt!


www.leibnitzaktuell.at JÄNNER 2012 • 51

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52 • JÄNNER 2012 www.leibnitzaktuell.at

Rätsel

Das Aktuelle Preisrätsel Schreiben Sie die richtige Lösung dieses Rätsels einfach auf eine Postkarte und senden Sie diese gleich an LEIBNITZ AKTUELL, Dechant Thaller Str. 34/1, 8430 Leibnitz oder per e-Mail an office@leibnitzaktuell.at. Der Einsendeschluss ist diesmal der 10. Feber 2012. Nachfolgend die GewinnerInnen vom Dezember 2011, die ihre Warengutscheine von dem jeweiligen Betrieb zugeschickt erhalten, in dem sie auch einzulösen sind. Warengutscheine der Firma PAKUFarben-Fessler, Leibnitz, Hauptplatz 17 erhalten: • Eva Teuber Altenmarkt 8, 8430 Leibnitz • Mathilde Schneeberger 8093 St. Peter a. O. 52 • Ewald Rafolt Neurath 70, 8442 Kitzeck • Otto Fink 8413 St. Georgen/Stfg. 117 • Maria Ortner 8443 Gleinstätten 29

Auflösung des Rätsels aus XII/2011

Die Lösung von AKTUELL XII/2011 lautet: Weihnachtsduft

Impressum Eigentümer und Verleger: Leibnitz Aktuell Zeitungsverlagsges. m.b. H., 8430 Leibnitz, Dechant-Thaller-Str. 34/I, Telefon: 0 34 52/82 0 18, Fax: 0 34 52/82 0 18-8, • E-Mail (Sekretariat):office@leibnitzaktuell.at • E-Mail (Redaktion): redaktion@leibnitzaktuell.at • E-Mail (Anzeigen): produktion@leibnitzaktuell.at • Herausgeber: Vizebgm. Mag. Guido Jaklitsch • Hersteller (Druck): Styria Print Holding GmbH • Einzelpreis € 1,90, Jahresabonnement € 19,- • Redaktion: Martin Link, Anton Barbić, Eva Maria Leodolter, DI Reinhold Heidinger, Guido Lienhardt, Mag. Reinhard Czar, Wolfgang Polz, Helga Kresnik, Klaus Tscherntschitz, Dr. Horst Grubelnik, Gerald Posch • Assistentin der Geschäftsführung: Anneliese Herzog • Verkauf: Helmut Strohriegl (Mobil: 0664/ 5138086) , Manuel Vollmann (Mobil: 0664/ 3020477) • Grafik: Hans Obersteiner • Lekorat: Bernd Sax • Unentgeltliche PR-Beiträge sind mit PR gekennzeichnet. Bezahlte redaktionelle Einschaltungen sind mit DB gekennzeichnet. Für den Inhalt beider ist der Auftraggeber verantwortlich. Für unverlangt eingesandte oder in der Redaktion abgegebene Fotos und Unterlagen übernimmt der Verlag keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, vorbehalten. Wir verwenden alte, neue und eigene Rechtschreibung. Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

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Szene

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Leibnitz Aktuell 07/2010

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Leibnitz Aktuell 07/2010

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56 • JÄNNER 2012 www.leibnitzaktuell.at

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Der Sterngucker Klaus Tschernschitz

2012

Nun ist es schon wieder einen Monat alt, das heurige Jahr. Das Jahr 2012, in dem uns der Untergang der Welt droht. Angeblich. Der Grund für diese Mutter aller Befürchtungen liegt im Maya-Kalender, dessen laufender Zyklus am 21. Dezember endet. Ein Fressen für esoterische Kreise, die versuchen, ihre bisherige Weltuntergangsvorhersagebilanz aufzubessern. Ich nehme stark an, dass die Vorhersagen auch dieses Mal nicht zutreffen werden. Kein Planet wird die Erde treffen und Sonneneruptionen werden die Atmosphäre nicht verbrennen. Doch im Ernst: Was droht uns wirklich aus dem All? Dass es in der Geschichte der Erde massive Treffer von Asteroiden gegeben hat, ist durch Untersuchungen von Gesteinsschichten und Funde von riesigen Kraterstrukturen bewiesen. Die Dinosaurier könnten ein Lied davon singen, kostete sie doch vor 65 Millionen Jahren der Einschlag eines 10 km großen Ungetüms ihre Existenz. Für diesen einen Treffer sollten wir Menschen zumindest froh sein! Oder können Sie sich vorstellen, beim Spaziergang durch die Au einem T-Rex zu begegnen? Treffer von kleinen Brocken sind nichts Außergewöhnliches. Grundsätzlich schützt uns die Erdatmosphäre, die bremsend wirkt und viele Einschlagsereignisse entschärft. Der Riesenplanet Jupiter stellt zudem einen kosmischen Staubsauger dar und zieht viele Kometen auf sich, die sonst möglicherweise Kurs auf die Erde nehmen würden. Jupiter steht zurzeit am frühen Abend hell leuchtend hoch am Himmel. Aber irgendwann wird sich wieder einmal ein großer Brocken in Richtung Erde verirren. Was dann? Ihr Klaus „Sternsitz“ Tschernschitz www.sternenabend.at klaus-t@gmx.at

Die Nachbarn feiern: Maribor ist Europas Kulturhauptstadt 2012.

Marburg ist seit wenigen Tagen europäische Kulturhauptstadt 2012. Gemeinsam mit fünf Partnerstädten gibt es in den nächsten Monaten rund 400 Projekte und einige tausend Events. Die Eröffnung Mitte Jänner fiel aber noch verhalten aus.

Mehr als eine Seifenblase itiative mehr als Ein kleiner 400 Projekte in Bub, der Sechs Städte stehen im Zeiverschiedenen durch Europa chen der Kultur. Neben MarKunstsparten reist, die Partburg beteiligen sich Murska geben. „Zavrnerstädte Sobota, Novo mesto, Ptuj, timo skupaj“ Murska SoboSlovenj Gradec und Velenje als heißt das Motto ta, Novo meEuropäische Kulturhauptstäd– vom Schwung sto, Ptuj, Slote 2012. dieses „Drehen venj Gradec wir uns gemeinund Velenje sam“ ist freilich besucht und letztlich leibhaftig im Zentrum von in der erste Phase noch wenig zu Maribor ankommt – und das Licht sehen gewesen. bringt: Das war einer der zentra- Eingeleitet wurde das Festival etwa len Bestandteile zur Eröffnung der mit brennenden Skulpturen und Kulturhauptstadt 2012, die Mitte so genannten Kulturbotschaften Jänner in der Stadt an der Drau aus 22 europäischen Staaten, über die Bühne ging. Bis zum Jah- darunter den vorherigen Titelträresende wird es im Rahmen der In- gerinnen Turku aus Finnland und

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Kultur

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LEIBNITZ

chen“, mit dem Ziel angetreten, zum einen eine Samenbibliothek alter Kulturpflanzen anzulegen und zum anderen in der Stadt Raum zu schaffen, um die Pflanzen auch anbauen zu können. „Die sozialen Probleme in der Stadt sind evident“, sagt Projektkoordinatorin Marta Gregori. Endziel sei es, dass die Menschen sich selbst versorgen können – die Idee „Schrebergarten“ in einer zeitgemäßen Interpretation. Keine Spuren für immer Was in Graz nach der Kulturhaupt- Trotzt finanzieller Schwierigkeiten stadtwürde 2003 mit Kunsthaus, und allgemeiner Krise blicken die Murinsel und Uhrturmschatten (mitt- Veranstalter mit Optimismus in das lerweile beim Einkaufstempel in Sei- Kulturjahr. Lokale Künstler und auch ersberg) blieb, wird man in Marburg große internationale Namen sollen am Ende des Jahres nicht sehen. „Die ein Mosaik aus kleinen und großen großen Pläne eines Kultur- und Gale- Geschichten zusammensetzen, das riezentrums am Ufer der Drau, wo frü- Maribor neue Impulse verleihen soll. her eine Textilfabrik bestand, mussten Das Ziel ist es, die einstige Industriestadt aus ihrer Lethargie aufzuwecken, damit sie Nachbarstadt an der Drau zu einer neuen Identität Marburg geht auf eine 1164 erwähnte Markfinden kann. burg zurück, die der Siedlung ihren Namen gab. Bis 1918 gehörte die Stadt an der Drau London schickt die Tate zur Steiermark. Heute wohnen rund 120.000 Gallery Menschen in der Universitätsstadt. In JugoIm Rahmen der Prestislawien wurde die Stadt zu einem industrielgeprojektes „Terminal len Zentrum ausgebaut. Nach der slowe12“ werden Künstler wie nischen Unabhängigkeit 1991 war damit ein Jan Fabre und Rebecca wirtschaftlicher Niedergang verbunden. Über Horn, der slowenische mehrere Jahre hinweg verlor die Stadt EinTheaterregisseur Tomaz wohner, die Arbeitslosigkeit stieg dennoch. Pandur oder der Musiker Seit dem EU-Beitritt Sloweniens hat sich die und Komponist Goran ökonomische Lage verbessert. Seit 1987 ist Bregovic erwartet. Auch Marburg Partnerstadt von Graz. Schachgroßmeister Garri Kasparov und Schriftsteller wie Charles Simic oder Mario Vargas Llosa aufgegeben werden“, schildert Mitja kommen nach Maribor, im Herbst ist Candler, der Programmkoordinator eine Schau der Londoner Tate Gallery der Kulturhauptstadt 2012. Auch das zu sehen. Programm an sich, das sich mit Musik Eine Programmsäule setzt mit sozialund Theater, Kunst in und Geschich- ökologischen Projekten auf Nachhalte von Marburg, mit den Themen tigkeit und Zwischenmenschlichkeit: Film und Architektur befassen sollte, Ein Roma-Wörterbuch entsteht, ein musste reduziert werden. Das Bud- anderes Projekt beschäftigt sich mit get beträgt statt der ursprünglich Migranten. In Rahmen von „Schlüssel geplanten 40 nun noch 22 Millionen der Stadt“ beleben kleine künstlerische Interventionen die Innenstadt. Euro. Die Programmgestalter versuchen Und unter dem vielsagenden Motto allerdings, die soziale Wirklichkeit „Turning Point“ stellt Marburg sein der früheren Industriestadt zu be- junges, wildes, künstlerisches Potenrücksichtigen: So ist eines der inte- zial vor. ressantesten Projekte, „Urbane Fur-

Tallinn aus Estland. Einer der Höhepunkte am Eröffnungswochenende war dann die Neuinszenierung einer der wichtigsten slowenischen Opern, „Schwarze Masken“ von Marij Kogoj, die allerdings unter der allzu konventionellen Regie litt. Zuvor schon wurde mit einer Lichtinstallation die frühere, mittelalterliche Stadtmauer in die Nacht projiziert.

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Kultur

Der Klassiker der Volksstücke steht in St. Nikolai im Sausal am Programm: „Null-Annerl“ spielt Regisseur Alois Wilhelm, hier mit „Gabi“ Helga Aldrian. Foto: Pfarrtheater

Sie spielen britische Boulevardkomödien und steirische Volkstheater-Klassiker, investieren Freizeit, Energie und Hirnschmalz und ernten dafür (meist nur) stürmischen Beifall: Theatergruppen aus dem Bezirk Leibnitz. Ein Blick hinter die Kulissen. Schlussvorhang im Pfarrtheater St. Nikolai im Sausal – unter viel Applaus kommen sie alle noch einmal auf die Bühne: die Jagdhornbläser, Knechte und Mädge, feine Herren und üble Gesellen, das junge Liebespaar und natürlich der „Null-Annerl“. Einmal noch geht der Vorhang hoch und die Künstler bedanken sich für den reichen Beifall. Der Vorhang fällt, eine Routinevorstellung von Karl Morres berühmtem Volksstück „S’Nullerl“ ist zu Ende. Raus aus den Kostümen, rein in die Privatkleider – und kurz nach 11 Uhr abends schnell ab nach Hause. Viele der Schauspieler, die hier auf der Bühne stehen, sind am nächsten Morgen schon wieder an ihrem Arbeitsplatz. „Wir spielen mit großer Begeisterung, aber es ist auch eine gewisse Anstrengung“, schildert der Obmann des Pfarrtheaters St. Nikolai im Sausal, Karl Schweinzger. Der Lohn: Neben den angesetzten und den eingeschobenen Spielterminen im Jänner könnte die Truppe noch einige zusätzliche Vorstellungen geben, weil das Interesse so groß ist. Sachen zum Lachen Der Erfolg ist dabei ein Gemeinschaftsprodukt: Auch der Obmann

Vorhang auf! Raus aus den Kostümen, rein in die Privatkleider – und kurz nach 11 Uhr abends schnell ab nach Hause. Viele der Schauspieler, die hier auf der Bühne stehen, sind am nächsten Morgen schon wieder an ihrem Arbeitsplatz. „Wir spielen mit großer Begeisterung, aber es ist auch eine gewisse Anstrengung“, schildert der Obmann des Pfarrtheaters St. Nikolai im Sausal, Karl Schweinzger. Der Lohn: Neben den angesetzten und den eingeschobenen Spielterminen im Jänner könnte die Truppe noch einige zusätzliche Vorstellungen geben, weil das Interesse so groß ist.

tritt in einer Doppelrolle als Organisator hinter und als Schauspieler in der Rolle des Bösewichtes „Schnurrer“ auf. Denn was den Besuchern verborgen bleibt, sind die tausenden Handgriffe vor, während und nach den Theaterabenden. Schon Monate vor der Premiere beginnen die Theatergruppen – zunächst mit der Auswahl des Stückes. Auf britische Boulevardkomödien setzt da beispielsweise die Bühnensektion der Volkstanzgruppe

St. Martin im Sulmtal seit vielen Jahren mit Erfolg. „Lügen haben junge Beine“ heißt der Lachschlager in der aktuellen Saison. In der Hauptrolle dabei der kreative Kopf der Theaterrunde, Alois Herzog. Mittlerweile bereits im Ruhestand, gelang es dem früheren Polizisten, berufliche Anforderungen und die Begeisterung für das Theater unter einen Hut zu bringen. Theater hat dabei im Sulmtal eine

jahrzehntelange Tradition. 1932 begann man eben mit jenem MorreKlassiker „S’Nullerl“, Regie führte damals – wie auch 1932 beim Stück „Bruder Martin“ – der Schuhmachermeister, Kapellmeister und Organist Ferdinand Steinbacher. 1950 wagte man sich sogar an die Operette: Auf dem Spielplan stand Ralf Benatzkys „Im Weißen Rössl“. Mitte der 70er Jahre stiegen die St. Martiner dann wieder auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Vor allem Volksstücke wurden geboten, seit 1994 ist Alois Herzog für Auswahl und Inszenierung verantwortlich. Herzog: „Wir haben uns vom Genre der Volksstücke entfernt und Boulevardkomödien zugewandt.“ Mit Erfolg: Auch in St. Martin sind Vorstellungen meist Wochen im Vorfeld ausverkauft. Gemeinsamer Erfolg Das Pfarrtheater St. Nikolai im Sausal oder die VTG St. Martin sind nur zwei Beispiele für sehr ambitioniertes Laientheater, das mehr als „Laien-Qualität“ auf die Bühne stellt: Rund 15 verschiedene Theatergemeinschaften gibt es im Bezirk, von der Theaterrunde aus Heiligenkreuz am Waasen über das Theater der Landjugend in


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kultur

mit einem Heimatgefühl verbunden: Nur wenige spielen auswärts auf Engagement, mehr als 80 Prozent der Amateur-Schauspieler treten in einem Umkreis von zehn Kilometern von ihrem Wohnort entfernt auf.

St. Johann im Saggautal, die Wildoner Schlossbergbühne, die Weinbergler in St. Nikolai im Sausal bis zu den Theatervereinen in Heimschuh und St. Nikolai ob Draßling. Was aber treibt die Frauen und Männer vor, auf und hinter der Bühne an, ihre Freizeit in den Dienst des Theaters zu stellen? Und wer sind diese Menschen, die anderen gerne etwas vorspielen? Fragen, mit denen sich Jakob Schweighofer im Auftrag des Landesverbandes für außerberufliches Theater Steiermark in einer Studie auseinandergesetzt hat. „Es sind vier verschiedene Personengruppen“, sagt Schweighofer. Einmal seien es „hochkulturell Gebildete“, die „besser Theaterspielen“ wollen; dann „positiv aktive

Menschen“, für die Theaterspielen Entspannung ist. Die dritte Gruppe seien Menschen aus der Volkskultur, als vierten Typ nennt Schweighofer die „jungen Skeptiker“, die vor allem Gruppenerlebnisse beim Theaterspielen suchen. Und davon gibt es offenkundig viele: „Die Anzahl der im Amateurtheater tätigen Personen ist groß“, verweist Schweighofer auf eine andere Untersuchung über das „Theaterland Steiermark“: Mehr als 150 Gruppen sind dabei landesweit aktiv. 99 Theatergruppen wurden im Detail untersucht – das Ergebnis: An den Produktionen eines Jahres waren fast 4000 Personen beteiligt, die für fast 138.000 Besucher gespielt haben. Für viele ist Theaterspielen auch

Für junge Leute So entstehen Traditionen wie beispielweise bei den Arnfelser Schlossspielen, die sich seit 1964 der „leichten Muse“ verschrieben haben. „Aber sollte Theater nicht auch mehr sein – und zum Innehalten, zum Reflektieren, zum Nachdenken und zum Hinterfragen einladen?“, fragt Obmann Hermann Steinwender. Diesem Anliegen dient seit 2001 die Reihe „Theater im Kino“. Im Jänner lief mit

großem Erfolg die außergewöhnliche Komödie „Ein perfekter Mord“ von Tom Müller und Sabie Misiorny. Daneben gibt es auch noch eine spezielle Veranstaltungsschiene für junges Theater – vielleicht auch, um Nachwuchskräften Lust auf die Bühne zu machen. Können ja nicht alle Theatergruppen derartig viel Beistand bei der Suche nach Personal haben wie das Pfarrtheater St. Nikolai im Sausal: Dort spielte über viele Jahre hinweg Ortspfarrer Josef Konrad, wenn es sein musste auch Geistliche, aber durchaus auch lebenslustige Draufgänger. Und zum Glück hat auch sein Nachfolger, Krystian Puszka, Gefallen an der Schauspielerei gefunden.

Leibnitzer Kindermaskenball

Auf zum Leibnitzer Kindermaskenball! 20. Februar, Rosenmontag, 14 bis 18 Uhr LEIBNITZ AKTUELL Herausgeber Guido Jaklitsch und Top-Gastronom Leo Rath organisieren erstmals gemeinsam direkt vor dem Leibnitzer Rathaus im beheizten Festzelt einen Erstmals Kindermaskenball vor dem Leibnitzer Rathaus im beheizten Festzelt –Eintritt frei! Kindermaskenball, der Kinderherzen höher schlagen läßt. Zauberer Enrico wird den Kindern eine lustige Zaubershow darbieten, Papa Leo nicht nur die Kleinen, sondern auch die Eltern mit Disco-Klängen in

Faschingsstimmung versetzen und beim Kinderschminken wird auch kein Auge trocken bleiben. Schließlich können sich die Kinder ein wunderschönes Geschenk vom Glückshafen mit nach Hause nehmen.

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Sport

Reinhold Heidinger

Sport: Politik Was ist das eigentlich, was man so landläufig als Politik bezeichnet? Eine von mir favorisierte Definition ist die, dass es das gemeinsame Verfolgen von Zielen durch Menschen ist, die dadurch zusammen gehalten werden. Damit wäre klargestellt, dass unsere politischen Parteien keine Politik betreiben – aber das wussten wir ja schon länger. Für Sportvereine sieht es da – so hoffe ich – anders aus. Aber wie steht es mit der Formulierung von Zielen, die man erreichen möchte? In vielen Vereinen bestehen oft nur vage Übereinkünfte über die Grundsätze der gemeinsamen Arbeit. Gerade das ist aber eine Gefahr: Wie es das Beispiel des SK Sturm zeigt. Steht die Spitzenleistung im Vordergrund oder möchte man die Gesundheit promoten? Soll die Jugend im Verein an hohes Niveau herangeführt werden oder werden fertige Athleten „eingekauft“? Die Antworten auf diese Fragen müssen sich letztlich in einem Leitbild wiederfinden. So sind besonders die Ausbildung und der zielgerichtete Einsatz der Trainer Erfolgsfaktoren. Der Grundsatz, dass dem Nachwuchsbereich die besten Trainer zuzuordnen sind, wird dabei oft verletzt. Leider sind wir in der Vereinsarbeit auch an übergeordnete Randbedingungen der „hohen Politik“ gebunden. In Österreich fehlt die große Linie in diesem Bereich. In der Steiermark geht die Tendenz in Richtung der Förderung des Nachwuchssportes vor allem in Zusammenarbeit mit den Schulen. Daran können wir uns in der eigene Vereinspolitik orientieren. Dann wird es auch an entsprechender Unterstützung nicht mangeln.

Der SV Leibnitz ist Jugendpartner des SK Sturm. Gilbert Prilasnig verlieh den SVL-Spielern Maxi, Jan und Sani eine Urkunde. Der amtierende Österreichische Fußballmeister , der SK Sturm Graz, geht ganz neue Wege: „Sturm Memory“ nennt sich das Projekt, dessen Ziel es ist, durch richtiges Lernen junge Fußballtalente auf die Spuren von Stars wie Roman Kienast & Co zu bringen. Die Sturm-Jugendpartner reichen vom SV Leibnitz über den SV Gössendorf bis nach Schladming Stellen Sie sich vor: Ein Trainer erklärt eine Übung ohne diese vorzuzeigen. Die Kinder müssen die Übung und deren Ablauf selbst organisieren, einteilen und umsetzen. Nur ein Beispiel, wo „Sturm Memory“ ansetzt. „Es geht vor allem darum, die Lern- und Handlungskompetenz der Kinder zu verbessern“, weiß Jens Mengeler, Gründer des Memory-Instituts, zu berichten.

Auf den Spuren von Kienast & Co Das soll sowohl hinter der Schulbank als auch auf dem Fußballplatz Geltung Der SVL 2010 ist Jugendpartner des SK Sturm und wird ab dem Frühjahr nicht nur das SturmMemory-Programm, sondern auch das gesamte Sturm-Trainingsprogramm mit den Kindern im Alter von fünf bis zwölf Jahren umsetzen. Melden Sie Ihr Kind zeitgerecht an, bevor alle Plätze vergeben sind. Weitere Infos unter 0664/ 4624545 oder 0660/4010047.

haben. Der SK Sturm freut sich auf das international einmalige Projekt. „Wir haben Vereinspartner in der ge-

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samten Steiermark gefunden, die mit uns gemeinsam diesen Weg gehen wollen. Das reicht von Leibnitz über Gössendorf bis nach Schladming“, kommt Sturm-Jugendleiter Gilbert Prilasnig ins Schwärmen. Was passiert in den Partnervereinen? „Dort wird es Lerntrainingsgruppen geben. Da treffen sich die Kinder, spielen Fußball, aber auch andere Spiele. Dazu gibt es Mental- und Lerntraining. Wir wollen den Kindern helfen, sich zu selbstbewussten Persönlichkeiten zu entwickeln, die bewusst ihre Potenziale nutzen“, fügt Prilasnig hinzu. Auch für Kindergartenkinder gibt es ein entsprechendes Angebot, meint Jens Mengeler abschließend.

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SPORT

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LEIBNITZ

FOTO: HENGSBERG

FOTO: SCHWAB

Hengsberg Mädels mitten in der Damenelite

Gernot Schwab –Staatsmeister im Naturbahnrodeln

Auf eine bislang perfekte Hallensaison können die Spielerinnen der Mädchenspielgemeinschaft Hengsberg zurückblicken. Bei den Ladies-Masters teilten sich die Hengsberger Mädels den 3. Rang mit den GAK Red Ladies.

Mit der nötigen Kraft (Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.) und der richtigen Schärfe (Steirischer Kren g.g.A.) erlangt der Steirer Gernot Schwab nach zwei Topfahrten den österreichischen Staatsmeistertitel.

FOTO: DARTSCHIESSEN

FOTO: SCHACH

Schach – Leibnitz dominiert die Liga Der Schachverein Leibnitz setzte gegen Feldbach-Kirchberg Österreichs Nummer 1, GM Markus Ragger, ein und gewann mit 7:1. Am 28. Jänner kommt es zum Duell gegen Bärnbach um den Meistertitel beim Römerhof in Leibnitz.

Neujahrsdartschießen in Allerheiligen Wie jedes Jahr wurde mit Pistole und Revolver auf Dartscheiben geschossen. Gratulation an Univ.-Prof. Erich Leitner, Markus Kriegl und Nicole Schöller, die die Plätze eins bis drei erreicht haben.

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66 • JÄNNER 2012 www.leibnitzaktuell.at

Prolog

Der Stadtstreicher Wolfgang Polz: Auch Jesus hat einmal klein angefangen Wie zu Beginn jeden Jahres haben sie jetzt Hochsaison: die Schamanen, Wunderheiler, Gurus, Handaufleger, Hexen und Astrologen, denen Gutgläubige (und manchmal auch Verzweifelte) in Zeiten von Teilchenbeschleunigung, uneingeschränkter globaler Information und HightechMedizin ihr mühsam Erspartes fast nachschmeißen, damit ihnen diese ihre „Hilfe“ angedeihen lassen. Um danach oft ernüchtert feststellen zu müssen, dass sie nach Inanspruchnahme der Dienste dieser sogenannten „Esoteriker“ zwar den einen oder anderen Hunderter im Geldbörserl weniger haben, sich ihre Probleme dafür – im Idealfall – nicht vergrößert haben. Wie ist es also erklärbar, dass es in einer modernen Gesellschaft, die dank der unendlich scheinenden Möglichkeiten der Informationsbeschaffung „aufgeklärter“ sein müsste als jede andere zuvor, so viele Menschen gibt (Tendenz steigend), die ihr „Heil“ in abstrusen Lehren und Scheinwissenschaften suchen und so manchem selbst ernannten Guru oder Messias auf den Leim gehen? Vielleicht liegt der Grund dafür gerade in der Über-Technokratisierung dieser schönen neuen Welt, in der sich kaum mehr jemand Zeit nimmt, sich auf die Probleme seines mensch-

lichen Vis-a-vis wirklich einzulassen und man versucht, alle Widrigkeiten wissenschaftlich-technisch zu lösen; möglicherweise auch in den immer schnelllebiger werdenden Zeiten, wo die Menschen im Alltagsstress jeglichen Halt verlieren, wo solide Familienverbände durch PatchworkStrukturen und der Mangel an sozialer Nähe und Geborgenheit durch Designer-Medikamente und technische Instrumentarien wie social Networks (eine Art Ersatz-Familie?) abgelöst werden.

santen auffordert, enthaltsam und gottesfürchtig zu leben. Während er für die einen nur ein lästiges Ärgernis darstellt, gibt es wiederum andere, die ihm verstohlen ein paar Münzen zustecken, damit der ausgemergelte Mann sich wenigsten etwas zum Essen kaufen kann. Handelt es sich bei ihm bloß um einen Spinner oder einen, der die Welt wirklich verbessern und den Menschen helfen will? Ist er ein Geisteskranker oder vielleicht doch ein Philosoph? Wer weiß, aber – Hand aufs Herz – hat nicht auch Jesus

Für die Zyniker unter uns ist dieser Drang zum Übernatürlichen und Spirituellen hingegen bloß der Spleen einiger gut situierter und noch mehr saturierter Damen (und vermutlich auch Herren) der Gesellschaft, die meinen, ihrem Leben durch Kartenlegen oder den Blick in die Kristallkugel vielleicht doch noch etwas Inhalt und Sinn geben zu können. Wie dem auch sei, auch ich hege eine gewisse Sympathie für alle jene, die mit dieser Wundergläubigkeit nicht nur die Allmacht der Wissenschaft und Technik erfolgreich in Frage stellen, sondern damit sogar in vielen Fällen ihren Lebensunterhalt verdienen (solange sie ihre Geschäfte nicht mit wirklich schwer Kranken oder Suizid-Gefährdeten machen). So finde ich auch jenen regelmäßig am Grazer Hauptplatz auftretenden Prediger durchaus unterhaltsam, der vorgibt, die errettende Lehre des „Herrn“ zu verkünden und lautstark alle Pas-

so angefangen? Dieser (wundersame) Trend, die scheinbar sicheren Bahnen der Wissenschaft (und des Establishments) zu verlassen und nach Alternativen zu suchen, findet auch in der Medizin immer mehr Anhänger. Schluckte man/frau früher willfährig jedes noch so brutale Pulverchen, das einem der Herr Doktor gegen seine Wehwehchen verschrieb, so mucken heute immer mehr Patienten auf und weichen auf die sogenannte Homöopathie aus, deren erklärtes Ziel es ist, im Gegensatz zur Schulmedizin alternative Heilmethoden und Medikamente anzuwenden, die keine schädlichen Nebenwirkungen beim Patienten verursachen. Oder einfacher formuliert: Statt mit Kanonen wird mit dem Pfitschi-Pfeil auf die Spatzen geschossen. Seit meine Leber nach einer exzessiven Verschreibung von Antibiotika fast ihren Geist aufgegeben hätte,

versuche auch ich immer wieder mit diversen Hausmittelchen, Globuli, Schüßler-Salzen und dergleichen im Krankheitsfalle über die Runden zu kommen. Eine kongeniale Verbündete finde ich dabei in meiner besseren Hälfte, die nicht nur über ein fundiertes Wissen ausgeklügelter Methoden der (medizinischen) Darm- und Leberreinigung (nicht zu verwechseln mit jenem Vorgang, der damit üblicherweise in der Südsteiermark gemeint ist) verfügt, sondern auch über detaillierte Kenntnisse, wogegen die diversen homöopathischen Kügelchen, Salze, Tees und Heilkräuter anzuwenden sind. Hätte sie einige Jahrhunderte früher gelebt, müssten sie jeden Tag damit rechnen, von übelmeinenden Klerikern (Schulmediziner verfügen heute glücklicherweise nicht mehr über derlei Befugnisse) abgefackelt zu werden, weil sie Heilerfolge erzielt, die offensichtlich nur „teuflischen“ Ursprungs sein können. Bei aller Bewunderung für die (haus-) medizinischen Fähigkeiten der besten aller Ehefrauen sind ausgerechnet diese die Ursache für gelegentliche heftige Erschütterungen unseres überwiegend harmonischen Zusammenseins. Nämlich dann, wenn es darum geht, zu entscheiden, wann denn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, Pfeile und Köcher wegzustecken und wieder die Kanone (sprich: bewährte Mittel der Schulmedizin) zum Einsatz zu bringen. Da mutiert meine liebe Gattin dann oft von einer sympathischen Alternativ-„Medizinerin“ zu einer fundamentalistischen Homöopathie-Hydra. Leichtsinnig wie ich einmal bin, erlaube ich mir aber trotzdem von Zeit zu Zeit, wenn die Heilerfolge der „Hexenküche“ sich über längere Zeit nicht einstellen wollen, leichte Zweifel an der Effektivität von Globuli und Co anzumelden. Wogegen sie dann mit schwerem Geschütz auffährt: dem (temporären) Entzug von Bild, Ton und Zuneigung. Ein Mittelchen, hundert Prozent homöopathisch und (trotzdem?!) absolut wirksam.




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