THEMA DES MONATS:
38. JAHRGANG • FEBRUAR 2012
Spionage-Thriller in Leibnitz á la
WAFFEN DEAL Wie eine Leibnitzer Bank zwei internationale Rüstungshändler auffliegen ließ.
Verlagspostamt 8430 Leibnitz • RM07A037149 • Österreichische Post AG • P.b.b. • 38. Jahrgang / e 2,20
U N A B H Ä N G I G E S M O N AT S M A G A Z I N F Ü R D I E S Ü D S T E I E R M A R K
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 3
EDITORIAL
Inhalte 04
18
42 LEBEN Regional
64 KULTUR
Waffendeal
Peter Kraus zieht nach Gamlitz
68 SPORT
Porträt
REGIONALES
TITELSTORY
08
14
Frauen in die Politik
Peter Kraus zieht nach Gamlitz
Brisant
WIRTSCHAFT
09
Ungebetene Besucher
24
Willkommen im Rebenland
52
KULTUR
Marburg ist Kulturhauptstadt Europas – ein Lokalaugenschein
Faschingsumzug in St. Veit am Vogau Tausende Besucher strömten nach St. Veit am Vogau, um den aus elf Beiträgen bestehenden Faschingsumzug – darunter imposante Darstellungen wie „Raumschiff Surprise“ – mitzuerleben. Aber auch so Althergebrachtes wie einen kleinen Blochzug durfte man erleben. Über die besten Beiträge entschied eine Jury. Bei den Wagen gewann die Dorfgemeinschaft Lind mit „Titanic“ und bei den Gruppen war die Dorfgemeinschaft Gersdorf mit „Biene Maja“ siegreich.
8430 Leibnitz, Schmiedgasse 1 • Tel. 03452/71697 • www.simplyrobert.at
Mag. Guido Jaklitsch, Herausgeber
Tatort Leibnitz In dieser Ausgabe haben wir es gleich mit zwei kriminellen Geschichten zu tun, die sich im Raum Leibnitz abgespielt haben. Da ist zum einen die Rede von einem Waffendeal, der bis in höchste slowenische Regierungskreise reicht und über den gerade in Wien Prozess geführt wird. Besonders bemerkenswert an diesem internationalen Wirtschafts- und Spionagethriller ist, dass ein Leibnitzer Bankangestellter letztendlich dafür sorgte, dass die Affäre ins Rollen gebracht wurde. Zum anderen berichten wir über „ungebetene Gäste“, die nicht nur in eine KFZ-Firma in Pistorf, ein Lokal in Heimschuh, in Wohnungen und Einfamilienhäuser im ganzen Bezirk Leibnitz, sondern auch ins Amtshaus der Stadtgemeinde Leibnitz eingebrochen sind. Da sollte man laut darüber nachdenken, inwieweit ein maßgeschneiderter Sicherheitsdienst für den Schutz unserer Stadt und unserer Bürger vorbeugend wirken könnte. Denn dass es sich dabei um Profis handelt, ist wohl keine Frage. Auch die Herkunft ist laut Exekutive klar: Bei den Tätern handelt es sich zu fast 75 Prozent um Verdächtige aus Serbien, Rumänien und Ungarn. Aufgrund der „grenzüberschreitenden Nacheile“ ist jedoch unsere Polizei den Tätern über die Landesgrenzen hinweg auf der Spur.
4 • FEBruaR 2012 www.leibnitzaktuell.at
TITELSTORY
135 Radpanzer des finnischen Herstellers kaufte die slowenische Armee an: Dabei soll Schmiergeld geflossen sein. Eine Leibnitzer Bank brachte die Affäre ins Rollen.
Hart an der Grenze zum Balkan Ein Angestellter einer Leibnitzer Bank weigerte sich vor Jahren, 2,3 Millionen Euro zu überweisen. Aufgeflogen ist damit ein internationaler Wirtschafts- und Spionagekrimi, der bis in höchste slowenische Regierungskreise reicht.
Vor mehr als fünf Jahren – genau am 7. Februar 2007 – betraten zwei Männer frohen Mutes und mit großen wirtschaftlichen Plänen die Geschäftsstelle der Steiermärkischen Sparkasse am Leibnitzer Hauptplatz: Walter Wolf, Geschäftsmann mit Wurzeln in Österreich und Slowenien, in den 70er
Jahren Besitzer eines Formel-1-Rennstalles, zu Hause in der Welt der Reichen und Schönen. Gemeinsam mit ihm erscheint der Wiener Rüstungslobbyist und -manager Hans Wolfgang Riedl. Beide Herren haben ein Ziel: Sie würden gerne jene 2,3 Millionen Euro von einem Konto Wolfs beheben, die
wenige Tage zuvor überwiesen worden waren. Womit das geschäftstüchtige und international bestens vernetzte Duo aber nicht rechnete, war ein hartnäckiger Angestellter der „Steiermärkischen“. Immer wieder soll er die beiden Herren, die zunehmend unruhig wurden, aufgefordert haben, dafür zu sorgen, die ordentliche Herkunft des Geldes zu belegen. Verdacht der Geldwäsche Noch an Ort und Stelle versuchten Wolf und Riedl Schriftstücke herbeizuschaffen, die die Bedenken des Bankmitar-
beiters zerstreuen sollten. Laut späterer Aussage haben die Dokumente vorhandene Verdachtsmomente noch weiter verstärkt, letztlich weigerte sich die Bank, den Millionenbetrag wunschgemäß auf mehrere Konten weiter zu überweisen. Im Gegenteil: Man erstattete Anzeige wegen des Verdachtes der Geldwäsche. Was mit der beharrlichen Weigerung des Leibnitzer Geldinstitutes ins Rollen kam, sollte sich als einer der aufsehenerregendsten Wirtschafts- und Spionagefälle der letzten Jahre herausstellen. Ende Jänner, mehr als fünf Jahre nach dem denkwürdigen Verhandlungstag
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 5
TITELSTORY
TV- D o ku m e n tation. Hatten slowenische Behörden offenbar mit Rücksicht auf den konservativen Regierungschef bis dahin keinerlei Ermittlungen unternommen und diesbezügliche informelle Aufforderungen aus Österreich ignoriert, konnten sie nunmehr nicht anders. Das Ergebnis: Seit September des Vorjahres läuft gegen Jansa, einige ehemalige Mitarbeiter und Walter Wolf ein Prozess in Ljubljana.
Angeklagt in Wien und Ljubljana ist der Geschäftsmann und ExRennstallbesitzer Walter Wolf. Ein Mann mit steirischen und slowenischen Wurzeln. Foto: KK
in Leibnitz, startete nunmehr am Wiener Straflandesgericht der Prozess gegen Wolf und Riedl sowie drei weitere Angeklagte. Die Delikte laut Staatsanwalt Volker Sackmann: Bildung einer kriminellen Vereinigung, versuchter schwerer Betrug, Bestechung und Industriespionage sowie gewerbsmäßige Abgabenhinterziehung. 135 Radpanzer für Slowenien
Geheimes Polit-Treffen
Schon vor der Ausschreibung soll der Rüstungsdeal samt SchmiergeldzahWelchem Zweck sollten aber die 2,3 lungen unter Dach und Fach gewesen Millionen Euro dienen, deren Über- sein, wenn man der Anklageschrift der weisung die Leibnitzer Bank verwei- Wiener Staatsanwalt Glauben schenkt: gert hatte? Laut Staatsanwaltschaft So soll es bereits im Sommer 2005 zu sei das Geld dazu gedacht gewesen, einem heimlichen Treffen zwischen als Schmiergeld in Slowenien an po- dem Patria-Verkaufsmanager Reijo litische Parteien weitergegeben zu Niitynen, dem engen Jansa-Vertrauten werden. Der Hintergrund dazu: Es geht Joze Zagozen und dem hohen Offizier um den Verkauf von 135 Radpanzern der slowenischen Streitkräfte, Tone aus der finnischen Rüstungsschmiede Krkovic, gekommen sein. Ein Trick daPatria an die slowenischen Streitkräf- bei: Die slowenische Ausschreibung te aus dem Jahr 2006. Bei dem Deal für das Militärgerät soll den Leistungen mit einem Volumen von 278 Millionen des finnischen Produktes maßgeEuro soll das Schmiergeld geflossen schneidert angepasst worden sein. Im April 2006 fiel dann die An die Partei des konservaEntscheidung tiven slowenischen Regiezugunsten rungschefs Janez Jansa sollen des skandi900.000 Euro bezahlt worden navischen Ansein. Foto: KK bieters, der noch dazu den slowenischen Konkurrenten Sistemska tehnika ausgestochen sein, um den slowenischen Konkur- hatte. Drahtzieher bei all diesen Marenten auszustechen. chenschaften soll der RüstungslobbyWas die Causa so delikat macht? ist Riedl gewesen sein. 900.000 Euro sollen im Zusammen- „Das ist kein Wirtschaftskrimi, das ist hang mit dem Rüstungsgeschäft an Realität. Im Fernsehen klärt man das den damaligen und nunmehr wieder in zwei Stunden auf, wir haben drei amtierenden slowenischen Minister- Jahre dafür gebraucht“, sagte Staatspräsidenten Janez Jansa über einen anwalt Sackmann. Er stützt seine AnMittelsmann geflossen sein. Die Affä- klage vor allem auf die Aussage des re schwelte bereits einige Zeit, als sie Patria-Verkaufsmanagers Niitynen, im Sommer 2008 mitten im damaligen der gegenüber finnischen ErmittParlamentswahlkampf in Slowenien lern ausgesagt hatte, ein Teil des an platzte. Auslöser war eine finnische Riedls Firma geflossenen Geldes sei
als Schmiergeld für slowenische Parteien bestimmt gewesen. Niitynen habe bestätigt, Anfang August 2005 mit Riedl darüber gesprochen zu haben. „Wenn ein Patria-Verkaufsmanager schreibt, wir brauchen drei Prozent für die Parteienfinanzierung, dann ist das für mich ein Beweis.“ Geld aus Thailand Der Staatsanwalt räumt aber auch ein, dass es keinen Beweis dafür gebe, dass das Geld tatsächlich nach Slowenien geflossen sei. Es sei nämlich bar abgehoben und übergeben worden. „Wir werden keine Beweisfotos vorlegen können.“ Allerdings sei schon die versuchte Bestechung strafbar, betont der Ankläger. Zugleich verweist er auf die „dichte Indizienkette“. So habe Riedl im Februar 2007 900.000 Euro vom Wiener Konto seines thailändischen Geschäftsfreundes Apichat Sirithaporn abgehoben und sei zwei Tage später nach Slowenien gefahren – offenbar mit dem Geld. Sirithaporn widersprach nämlich den Angaben Riedls, das Geld erhalten zu haben. Im Zusammenhang mit dem regen E-MailVerkehr Riedls mit den slowenischen Patria-Partnern, die zuvor eindringlich die Auszahlung ihrer Provision gefordert hätten, sei dies „fast ein Beweis“, betonte Sackmann. In der Schmiergeldaffäre ist nun auch der finnische Ermittlungsbericht bekannt geworden. Die Polizei in Helsinki erhebt darin schwere Vorwürfe gegen den Rüstungslobbyisten. Riedl habe den finnischen Rüstungskonzern Patria unter Druck gesetzt, Joze Zagozen, einem Vertrauten des damaligen slowenischen Premiers Janez Jansa, einen Provisionsvorschuss zu zahlen. Der damalige Patria-Chef habe die Zahlungen an die „Organisation“ hinter dem Slowenen-Premier Jansa nicht für gut gehalten, heißt es darin. Weiterer Sprengstoff also in dem Wiener Verfahren, das in den nächsten Tagen fortgesetzt wird. Ob der Leibnitzer Bankmitarbeiter, der die ganze Sache eigentlich ins Rollen gebracht hat, auch in den Zeugenstand muss, war aber noch nicht klar. Für Walter Wolf, der nicht in Wien, aber in Slowenien Ende Jänner vor Gericht erschien, ist die Sache sowieso klar: Alles ein „Konstrukt“ und eine „Sauerei“. Martin Link
6 • FEBruaR 2012 www.leibnitzaktuell.at
liebe aktuell
Schön langsam weicht die Kälte und einen Tag vor dem „Liebesfeiertag“, dem 14. Februar, machte sich LEIBNITZ AKTUELL wieder auf, um drei Paare für die „Liebe AKTUELL“-Seite zu interviewen. Wie ein leerer Kühlschrank ein junges Pärchen zum romantischen Frühstück führte und wieso die Feuerwehr gleich doppelt für „Funkenflug“ und spätere Eheschließung sorgte, verrieten uns die Liebespaare. Lovestory Nr. 1 – Julia Magg und Manuel Vivoni (beide 21 Jahre aus Leibnitz) Auf zwei sehr hungrige junge Liebende stieß LEIBNITZ AKTUELL in einer renommierten Bäckerei im „basta“. „Ja, wir haben heute beide
Ein ruhiger Landsitz für das perfekte Liebesglück
und einfach nicht so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen“, sagt Julia. Den Valentinstag haben übrigens beide im Elternhaus verbracht – aber natürlich kreisten die Gedanken der beiden nur um das romantische Frühstück vom Vortag ....
„Ich war bei der Berufsfeuerwehr in Graz, und da hat‘s ein Café gegeben, wo wir nach den Einsätzen immer hingegangen sind, um uns anzuwärmen, zu tratschen und den Tag revue passieren zu lassen“, so Hugo. „Und ich war dort Kellnerin – und habe die Herren von der Feuerwehr immer bedient“, meint Christine
Lovestory Nr. 2 – Renate (48) und Wolfgang Reitzer (42) aus Sajach Einen gemeinsamen Einkaufsbummel unternahmen die zwei Sajacher an unserem Interviewtag. Ins Auge stach sofort das Hobby des Ehemanns, das stolz auf seiner Brust zu lesen stand. „Ja, ich bin schon ewig beim Stockschützenverein Neudorf. Auch unser Sohn teilt meine große Leidenschaft“,
vergessen, für das Frühstück zu sorgen – deshalb haben wir uns spontan entschlossen, gemeinsam auswärts zu frühstücken“, verrät Julia. Sie und Manuel sind nun seit zehn Monaten zusammen. „Aber wohnen tun wir noch nicht gemeinsam“, erzählt Manuel. Für die gemeinsame Zukunft steht aber eine Wohnung als kuscheliges Nest im Vordergrund. „Ja, das planen wir langfristig schon...“, sagt Julia. Ihren Manuel hat sie übrigens schon aus der Schule gekannt. „Wir sind in die Parallel-Klasse in der Hauptschule gegangen. Ja, und beim Weggehen in Gralla haben wir uns schließlich richtig kennen gelernt“, erzählen die zwei. Ob sie ein Geheimnis für ihre junge Liebe haben, wollte die Redaktion wissen. „Eigentlich sind wir richtig langweilig und unser Leben ist eher ruhig – aber das muss ja kein Nachteil sein. Die Liebe ist stark
Lovestory Nr. 3 – Christine (66) und Hugo (62) Schwarzl aus Heiligenkreuz am Waasen
erklärt Wolfgang. Kennengelernt haben sich die zwei aber trotzdem nicht auf der Eisbahn, sondern bei einem Feuerwehrball in Neudorf. „1988 war das – da hat‘s so richtig gefunkt. Im Jahr 1992 haben wir dann geheiratet“, erzählt Renate. Die beiden gründeten eine Familie und mit zwei Kindern, einem eigenen Haus und jeder Menge Gemeinsamkeiten sind sie auf dem besten Weg sicher irgendwann auch eine „Goldene Hochzeit“ zu feiern... „Wir haben auch viele gemeinsame Hobbys, wie Radfahren und Langlaufen. Und wenn es mal Probleme gibt in der Ehe, wird darüber ausführlich gesprochen“, verraten die Eheleute das Geheimnis ihres Erfolges.
Rüstig und weitgereist präsentierte sich das Ehepaar Schwarzl, das ursprünglich aus Graz stammt, der Redaktion. „Wir haben uns jedoch auf unseren ruhigen Landsitz in Heiligenkreuz am Waasen zurückgezogen, nachdem wir jetzt in der Pension einfach nicht mehr in der Großstadt Graz wohnen wollten. Schon seit elf Jahren sind wir glückliche Bewohner der Stiefingtalgemeinde“, erzählen die zwei. Kein Wunder, dass es Heiligenkreuz wurde, ist Christine doch die Schwester vom berühmten Lipizzaner-Franzl.... „Aber die Geschichte, wie wir uns damals kennen gelernt haben, ist schon eine spannende“, macht Christine neugierig. „Ich war bei der Berufsfeuerwehr in
Graz, und da hat‘s ein Café gegeben, wo wir nach den Einsätzen immer hingegangen sind, um uns anzuwärmen, zu tratschen und den Tag revue passieren zu lassen“, so Hugo. „Und ich war dort Kellnerin – und habe die Herren von der Feuerwehr immer bedient. Und der Hugo ist mir damals ins Auge gestochen. Ich hab‘ ihn immer angewärmt“, schmunzelt Christine. „Wir haben dann gemerkt, dass wir auch die gleiche Leidenschaft teilen – nämlich das Reisen“, sagt Hugo. Die ganze Welt hat das Paar schon bereist – von Australien bis Neuseeland und von Afrika bis Amerika. „Heute fliegen wir nicht mehr so weit weg – aber ein schöner Urlaub im Jahr muss schon sein“, erklärt Christine und verrät uns abschließend, dass der Gatte sogar am nächsten Tag – also am Valentinstag seinen Geburtstag feiert. Natürlich gratuliert LEIBNITZ AKTUELL recht herzlich! Eva Maria Leodolter
Leibnitz
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 7
Spielfelder Bürgerliste von ÖVP enttäuscht
Der scheidende ÖVP-Bgm. Kurt Jöbstl überließ in Spielfeld seinen Stuhl dem früheren Bürgermeister und Kandidaten der SPÖ, Ewald Schantl. Diese Lösung ist jedoch für viele inakzeptabel – schließlich hat es eine Vereinbarung zwischen der Unabhängigen Liste Spielfeld (SPU) und der ÖVP gegeben, wonach man sich einig war, der örtlichen SPÖ nie wieder dieses Amt zu überlassen. „Das ganze ist ein Verrat am Wähler“, empört sich etwa die Obfrau und Gemeindekassierin Ully Garber über die Entscheidung pro Schantl. „Wir hatten eine – übrigens schriftlich belegbare – Vereinbarung mit der ÖVP, in der wir festgehalten haben, dass nach drei Jahren ÖVP-Bürgermeister Jöbstl das Amt an einen Kandidaten der SPU weitergegeben werden sollte. Diese Kooperation haben wir 2010 beschlossen“, erläutert Garber. Der Meinung der SPU folgend waren „30 Jahre SPÖ-Herrschaft einfach genug“. „Als bekannt wurde, dass Bgm. Jöbstl nun sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zurücklegen werde
– und das vor Ablauf der drei Jahre –, hat sich bei uns ein Mann der ÖVP gemeldet und gefragt, ob wir ihn als Kandidaten für den Rest der abgemachten Teilperiode unterstützen würden. Da wir uns an die Abmachung halten wollten, haben wir dem natürlich zugestimmt. Umso verwunderlicher war es, dass die ÖVP dann doch keinen Kandidaten zur Bürgermeisterwahl präsentierte“, sagt Gaber. „Aber wir hatten niemanden, der für das Amt passend schien“, bringt es ÖVP-Obfrau Barbara Kaschl auf den Punkt. Am 16. Februar wurde schließlich mit 7 von 9 Stimmen der SPÖ-Kandidat Ewald Schantl zum Bürgermeister gewählt. „Der Grund dafür war auch, dass Alt-Bgm. Jöbstl immer schon von dem SP-Kandidaten Ewald Schantl unterstützt wurde und wir ihn deshalb auch vorgezogen haben“, sagt Kaschl. „Und die Koalition, die wir mit der SPU ursprünglich hatten, hat es zum Zeitpunkt der Wahl nicht mehr gegeben“,
„Das ganze ist ein Verrat am Wähler“, empört sich die Obfrau und Gemeindekassierin Ully Garber über die ÖVP-Entscheidung, den SPÖ-Kandidaten Ewald Schantl wieder zum Bürgermeister von Spielfeld zu machen.
so die VP-Politikerin weiter. Der Bruch mit der SPU schien bereits im Vorfeld passiert zu sein. Wirklich freuen kann sich indes auf jeden Fall der frischgebackene Bgm. Ewald Schantl. Immerhin fällt nach dem Bruch zwischen ÖVP und SPU auch die Teilzeitlösung für den Bürgermeister-Sessel. Und somit ist dem SPÖ-Politiker bis 2015 das Amt sicher. „Ich habe mit meinem Vorgänger Jöbstl gut zusammengearbeitet. Da die ÖVP keinen Kandidaten hatte, haben sie mir ihre Stimmen geschenkt“, freut sich Bgm. Schantl. Ob das Konsequenzen innerhalb der ÖVP haben wird, bleibt unklar. Eva Maria Leodolter
KIA RIO UND KIA PICANTO. WEIL QUALITÄT DOPPELT BESSER HÄLT. MIT 7 JAHREN WERKSGARANTIE.
AB € 8.990,–
AB € 11.490,– ATTRAKTIVE
1/3
FINANZIERUNG1)
**
www.kia.at
CO2-Emission: 130-99 g/km, Gesamtverbrauch: 3,8-5,6 l/100km Unverbindl., nicht kartellierter Richtpreis inkl. NoVA und MwSt. Symbolfoto. 1) Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt. Angebot gültig bis auf Widerruf. Verkaufspreis Kia Picanto inkl. aller Abgaben: € 8.990,00, Anzahlung € 2.996,37, Sollzinssatz 0% p.a., Effektivzinssatz; 1,88% p.a., Bearbeitungsgebühr 1,5% p.a., Erhebungsspesen € 80,00, Laufzeit 24 Monate, jährliche Rate € 3.081,78, Gesamtkreditbetrag € 5.993,63. Zu zahlender Gesamtbetrag € 6.163,56. Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über die Santander Consumer Bank GmbH, Stand Jänner 2012. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. *) 7 Jahre/150.000km Werksgarantie.
Autohaus Wechtitsch GmbH Wasserwerkstraße 42 und 73 • 8430 Leibnitz • Tel.: 03452 737 73 0 • Fax: 03452 737 73 6
8 • FEBruaR 2012 www.leibnitzaktuell.at
LEIBNITZ
„Frauen in die Politik!“ Politische Dinosaurier sehen nicht nur anders aus, sie klingen auch anders: Statt ödem Polit-Sprech findet die ehemalige Leibnitzer ÖVP-Stadträtin Margit Baumhakel im großen LEIBNITZ AKTUELL-Interview erfrischend klare Worte zu Politik, Mutbürgern und der Zukunft von Leibnitz im steirischen Städte-Konzert. Eines gleich vorweg: Nein, es waren keine politischen Gründe, die Margit Baumhakel nach nur zwei Jahren im Amt dazu bewogen haben, der Leibnitzer Stadtpolitik als Stadträtin
ÖVP-Gemeinderätin. Und dass sie die (erfolgreiche) Umsetzung des Themas Energie beim ehemaligen Kasernengelände zufrieden macht, ist für eine Frau, die bereits seit 1993 im Umweltamt der Stadt Graz ihrem Brotberuf nachgeht, nicht weiter verwunderlich. Keine „Schlafstadt“ für Graz
Foto: Furgler
den Rücken zu kehren, sondern ausschließlich persönliche: „Ich habe ein Resümee gezogen: Wie möchte ich das dritte Drittel meines Arbeitslebens verbringen? Das war eine rein
persönliche Entscheidung“, so die Ex-Stadträtin im Gespräch, „ich bereue das Amt aber nicht und würde es jedem empfehlen. Jeder Bürger sollte für gewisse Zeit eine öffentliche Aufgabe übernehmen.“ Mutbürger statt Wutbürger also: „Es war mir immer ein Anliegen, mich zu positionieren. Nur von außen zu schimpfen, das wollte ich nie.“ Die Politik, erklärt Baumhakel weiter, „steht vor der großen Aufgabe, sich von den Interessenvertretungen zu lösen. Oft fehlen für die wirklich wichtigen Entscheidungen die Kraft und Energie, sich mit dem jeweiligen Thema lösungsorientiert zu beschäftigen.“ Und Baumhakel wünscht sich vor allem, dass Frauen verstärkt in die Politik – auch in die Kommunalpolitik – drängen: „Ich möchte auch Frauen Mut machen, diesen Weg zu gehen. Es geht ja nicht nur um den Frauenanteil, sondern auch um weibliche Linien in der Politik. Wenn ich dafür einen kleinen Beitrag geleistet hätte, wäre das vielleicht mein größter Erfolg.“ Ansonsten sieht die gelernte Chemotechnikerin zwei Bereiche, die sie, rückblickend auf ihr politisches Engagement, auf der Haben-Seite sieht: „Besonders stolz macht es mich, das Thema Familie mit dem Familienaudit umgesetzt zu haben, wenngleich ich mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden bin.“ Auch die kinderfreundliche Gestaltung des Leibnitzer Hauptplatzes unter Dino Kada freut die nunmehrige
Die Passiva? – „Beim Thema Feinstaub hat Leibnitz extremen Aufholbedarf. Das wäre ein echtes Zukunftsthema, weil die Energiefrage ja alle anderen Fragen steuert. Für ein Kraftwerk an der Sulm haben wir beispielsweise Konzepte und mögliche Partner geliefert, denn bei der Energie geht es ja hauptsächlich darum: Wie groß sind die Abhängigkeiten?“ Leibnitz werde sich, so Baumhakel, schwer tun, das aufzuholen, was andere Städte bereits getan haben. Nichtsdestotrotz sieht die Ex-Stadträtin für Leibnitz eine große Entwicklungschance, solange die kleinstädtische Struktur erhalten bleibe: „Leibnitz muss eine eigenständige Stadt mit einer eigenständigen Wirtschaft bleiben, es darf keine ‚Schlafstadt’ für Graz werden“, warnt sie vor dem Trend in Richtung Arbeitsplatz in der Landeshauptstadt. Selbst fast zwanzig Jahre lang Pendlerin, weiß sie: „Wohnen und Arbeiten sollen möglichst zusammengeführt werden. Es gibt zwar exzellente Verbindungen zwischen Leibnitz und Graz, rechnet man aber die Straßenbahnfahrten und Fußwege vor und nach der Bahnfahrt dazu, ergibt sich schnell eine Wegzeit von fünfzig Minuten bis zu einer Stunde, und das zweimal am Tag. Das ist nicht nachhaltig und außerdem anstrengend. Leibnitz würde als Stadt ganz einfach entwertet werden, wenn nur mehr ausgependelt würde.“ In diesem Sinne gelte es, die Region in den Vordergrund zu stellen. „Vorhandenes Know-how muss gestärkt, regionale Partnerschaften müssen gepflegt werden.“ Vor allem die kleineren Umlandgemeinden von Leibnitz stünden diesbezüglich vor großen Herausforderungen. Reinhard Czar
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 9
LEIBNITZ
Sie machen ihr Kreuz 63.373 Katholikinnen und Katholiken in 25 Pfarren sind im Bezirk Leibnitz am 18. März zu den Urnen gerufen. Die Pfarrgemeinderäte werden gewählt. Vor allem die Wahlbeteiligung wird als ein Signal gesehen, wie sich die Kirchenkrise der letzten Monate auf die Gläubigen auswirkt. Eine Missbrauchsdebatte, die sich seit vielen Monaten wie ein schwerer Schatten aus der Vergangenheit auf und über die katholische Kirche legt. Reaktionen des Papstes und vieler Kirchenführer, die man bestenfalls zögerlich und halbherzig nennen kann. Darüber hinaus die altbekannten Brennpunkte: Wie geht es mit dem Priestertum weiter? Soll und kann man den Zölibat abschaffen oder zur Disposition stellen? Welche Rolle sollen Frauen in der katholischen Kirche wahrnehmen? Soll man Frauen zu Priesterinnen weihen? Sicher: Die katholische Kirche hatte in ihren fast 2000 Jahren schon unruhigere Zeiten, aber ruhigere gab es auch schon. Andererseits: Viele Pfarren, die richtiggehend aufblühen. Junge und engagierte Pfarrer, die – oft unkonventionell – die Messen feiern und ganz neue „Interessenten“ anlocken. Daneben die vielen sozialen und karitativen Bemühungen, die aus der Kirche heraus und in ihrem Umfeld unternommen werden, um die Gesellschaft nicht noch kälter, egoistischer und ärmer werden zu lassen. Der Wille der Basis Genau in diesem Spannungsfeld zwischen vitalen Zweifeln an der amtskirchlichen Gegenwart und der Freude am örtlichen Pfarrleben sind mehr als 60.000 Leibnitzerinnen und Leibnitzer am 18. März aufgerufen, die Mitglieder des Pfarrgemeinderates zu wählen. „Ich hoffe selbst, dass viele bereit sind, zu kandidieren“, blickt Dechant Wolfgang Koschat den Wahlen mit großem Interesse entgegen. In seinem Pfarrverband aus Jagerberg, Mettersdorf am Saßbach und St. Nikolai ob Draßling werden die Kandidaten dabei mit Hilfe des sogenannten „Feldbacher Systems“
ermittelt. Koschat: „Jeder in der Gemeinde kann mehrere Kandidaten benennen. Danach wird ausgewertet, wer wie viele Stimmen aus der Gemeinde bekommen hat. Und erst dann werden die Genannten gefragt, ob sie das Amt annehmen wollen.“ Allerdings wird diese Art der Urabstimmung nicht in allen Pfarrgemeinden durchgeführt. Nach welchen der sechs verschiedenen Modelle die Pfarrgemeinderäte ermittelt werden, entscheidet die Pfarre selbst. Koschat: „Es gibt auch Systeme mit Wahlzetteln und Urne.“ Unabhängig davon, auf welche Weise die Kandidaten zu Mitarbeitern in der Pfarre werden, seien sie „Stützen des Systems“, betont Koschat. Im Übrigen: Es sei zwar offenkundig schwierig, ausreichend Bewerber zu finden, einen Zusammenhang mit der aktuellen Kirchenkrise kann der De-
chant aber nicht erkennen. Dabei ist aber vielleicht nicht nur die aktuelle Stimmungslage ein Grund für nachlassendes Interesse: Einmal gewählt, haben die Mitglieder tatsächlich jede Menge zu tun – vor allem, wenn sie im pfarrerlosen Teil eines Pfarrverbundes aktiv sind. Eine breite Palette Von der Liturgie und der karitativen Arbeit über die Themen „Ehe und Familie“, Jugendseelsorge, Senioren- und Öffentlichkeitsarbeit bis zu Erwachsenenbildung und Ökumene reicht die Palette der Aufgaben. Streng genommen ist der Pfarrgemeinderat auch ein beratendes Organ für den Pfarrer, nicht selten mit weitreichenden ökonomischen Aufgaben. Kurzum: Die Mitglieder in den Pfarrgemeinderäten sind auch so etwas wie Botschafter des Glaubens in einer immer säkulareren Welt. „Man kann aber nicht einem alles umhängen, dem Pfarrer nicht und nicht dem Pfarrgemeinderat“, betont Dechant Wolfgang Koschat. Vielmehr gehe es darum, die Last einigermaßen gleichmäßig zu verteilen. „Da
„Gut, dass es die Pfarre gibt“: Bis 18. März wählen Katholiken auch im Bezirk Leibnitz die Pfarrgemeinderäte. Foto: KK
ist dann jemand für die Drei-KönigsAktion zuständig und hat mir seine Aufgabe auch erledigt.“ Seit 1978 als Priester im Dienst, habe er im Übrigen die Erfahrung gemacht, dass es eine große Fähigkeit zur Selbstorganisation des Pfarrlebens gebe. „Wo es einen Pfarrer vor Ort gibt, verlassen sich die Menschen auch viel stärker in praktischen Dingen auf ihn.“ Dabei sind die Pfarrgemeinderäte, die bald nach Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils eingerichtet worden sind, mitteleuropäischen Besonderheiten: Nur in österreichischen und deutschsprachigen Diözesen gibt es diese Einrichtungen, die der Mitbestimmung und dem ehrenamtlichen Engagement von Menschen dienen, die den aktuellen Wahlslogan durchaus ernst nehmen: „Gut, dass es die Pfarre gibt.“ Martin Link
10 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
LEIBNITZ
FOTO: FEUERWEHR
Die „spark7 SLAM Tour“ bringt Bewegung in die Schule Auf ihrem Weg durch Österreich macht die spark7 SLAM Tour auch heuer wieder Station in steirischen Schulen – dieses Mal im BG/BRG Leibnitz. Den allgemeinen Bildungsanliegen der Schulen angepasst, werden qualitative Workshops von Experten aus den Bereichen Sport, Medien, und Sprache abgehalten und somit außerschulisches Know-how in die Klassenzimmer gebracht. Die Bildungs- und Bewegungsinitiative entwickelte sich in nur wenigen Jahren von einem schulischen Pionierprojekt zur größten Veranstaltungsreihe im Land. Mit 1. Dezember 2011 startete die spark7 SLAM Tour in ihr zehntes Jahr und begeisterte bereits 800.000 Schüler.
Die Stadtgemeinde Leibnitz mit Bgm. Leitenberger, Vizebgm. Jaklitsch, Stadtrat Pauly sowie Kommandant Roiko und seinem Stellvertreter Gosch
Stadtfeuerwehr Leibnitz wählte Kommandanten Nach der üblichen Wehrversammlung ging im Leibnitzer Kulturzentrum die Neuwahl des Feuerwehrkommandanten und seines Stellvertreters über die Bühne. Trotz kritischer Stimmen im Vorfeld schaffte es der bisherige Kommandant Gottfried Roiko, seine Stellung zu behaupten. Sein bisheriger Stellvertreter Werner Gaar verlor jedoch die Wahl gegen Harald Gosch, der nun mit Roiko für die nächsten fünf Jahre an der Spitze der Wehr steht.
Finanzieller Zuschuss aus EU-Mitteln für Römermuseum Flavia Solva Auf Antrag von Kulturlandesrat Christian Buchmann hat die Steiermärkische Landesregierung die Gewährung einer Förderung in der Höhe von 360.000 EUR für bauliche und infrastrukturelle Maßnahmen im Bereich des Römermuseums Flavia Solva einstimmig beschlossen. Dieser Betrag stammt aus dem EU-Förderprogramm „Regionale Wettbewerbsfähigkeit Steiermark 2007-2013“.
Vzbgm. Ing. Pilch, BGF Wran-Schumer, SB-OrgRef. Pöllinger, Bgm. KoR Wratschko, SB-Obmann OAR Divo, Vzbgm. Mag. Jaklitsch, Fam. Urschitz
Leibnitzer Seniorenbundball Der 26. Seniorenbundball des Bezirks Leibnitz fand im Mehrzwecksaal der Marktgemeinde Wagna statt. Bezirksobmann OAR Matthias Divo begrüßte auch alle anwesenden Ehrengäste. Unter heftigem Applaus wurden alle anwesenden Obfrauen und Obmänner mit ihren Ortsgruppen namentlich willkommen geheißen, ebenso Gruppen aus dem Bezirk Radkerburg. Zahlreiche Besucher freuten sich über die hervorragende Organisation und tanzten begeistert zur Musik der Alpenrocker. Zur Begeisterung der Ballbesucher zeigte die Gymnastikgruppe der Ortsgruppe Wolfsberg einige rhythmische Tanzformationen.
Per „online“ mit dem AMS geht´s schneller
Generalversammlung von IPA Leibnitz-Radkersburg
Kürzlich wurde von Seiten des AMS Leibnitz in der Bahnhofstraße ein sogenannter Servicetag angeboten. Zahlreiche Stellensuchende nahmen die Gelegenheit wahr und informierten sich vor Ort über das so genannte „eAMS-Konto“. Fachpersonal unter der Leitung von ServicelineBerater Armin Bachatz half beim Einstieg zum Online-Service, und Interessenten erhielten bei Bedarf auch die persönlichen Zugangsdaten. Nähere Infos dazu wie auch die Zugangsdaten können auch telefonisch eingeholt werden.
In dreijährigen Abständen ist der Vorstand der IPA-Verbindungsstelle Leibnitz-Radkersburg (International Police Association) neu zu wählen. Diese Neuwahl erfolgte nun auf Schloss Laubegg. Der bisherige Verbindungsstellenleiter Helmut Kremser wurde in seiner Funktion bestätigt. Mit Eduard Verboschek bekam er einen neuen Stellvertreter. Kassier Guido Kohlhauser, sein Stellvertreter Alois Hatzl und Schriftführer Gerald Hatzl samt Stellvertreter Markus Koch wurden in ihren Funktionen bestätigt.
LEIBNITZ
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 11
„Junkerkehraus“ mit „Breinwurstgenuss“ in Leibnitz
Forumtheater InterACT mit „Human Right to Work“
Eine hochkarätige Jury mit Starkoch Willi Haider verkostete Breinwürste von 15 heimischen Herstellern. Die Sieger: Fam. Bernhard aus Gersdorf a. d. Mur, Fam. Neuhold aus St. Nikolai ob Draßling und Familie Tertinjek aus Remschnigg.
Das Forumtheater InterACT brachte mit „The Human Right to Work“ Migrationsund Integrationprobleme auf die Bühne. Der Verein Freiraum unter Eva Surma und Sandra Jakomini freute sich über das große Publikumsinteresse.
2. Steirisches Tanzrundengschnas in Leibnitz
Faschingsfest bei Kindergrippe Papageno in Leitring
Zum zweiten Mal veranstalteten Claudia Ruffenacht und Margit Novotny das 2. Steirische Tanzrundengschnas ab der „Lebensmitte“ im Leibnitzer Kulturzentrum, woran sich begeistert zahlreiche Frauen im reiferen Alter beteiligten.
Das Jahresthema in der Kinderkrippe Papageno unter Josefine Scherr und Christine Marbler sind die Früchte. So feierten die süßen „kleinen Früchtchen“ den Faschingsdienstag mit Krapfen, Kinderdisco und lustigen Spielen!
12 • FEBruaR 2012 www.leibnitzaktuell.at
LEIBNITZ
Buchkogel unter Naturschutz Vor einigen Jahren wurde bekannt, dass ein Unternehmen am Buchkogel (Gemeinden Wildon, Lebring und Hengsberg) eine Abbaugenehmigung für Schotter erhalten wollte. Um dies zu verhindern, formierte sich eine Interessensgemeinschaft. Nun liegen die Gutachten der BH Leibnitz vor. LEIBNITZ AKTUELL sprach mit BH Manfred Walch und den Initiatoren der IG Buchkogel. Die IG Buchkogel wurde zum Schutz des Buchkogels gegründet, eine Unterschriftenliste für den Erhalt des Buchkogels wurde über 5500 mal unterschrieben! Otto Knaus, der Sprecher der IG Buchkogel, über seine Motivation: „Ich bin stolz auf die vielen mutigen Menschen, die sich persönlich für den Buchkogel eingesetzt haben und immer noch einsetzen!“ Die Bezirkshauptmannschaft als zuständige Behörde hat aufgrund des von den Grünen eingebrachten Entschließungsantrags im Landtag sowie der Intention der IG Buchkogel im Jahr 2009 ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die Situation am Buchkogel hinsichtlich seines Wertes als Naturjuwel zu beleuchten. Gutachten umfassen komplette Vegetationsperiode „Mit der Erhebung war das Unternehmen ,Grünes Handwerk – Büro für angewandte Ökologie, Kammerer & Ressel OG‘ beauftragt. Das Areal ist ja riesig – und die Beobachtungen mussten über eine gesamte Vegetationsperiode gehen. Daher hat das Verfahren auch einige Zeit in Anspruch genommen“, erläutert BH Manfred Walch gegenüber LEIBNITZ AKTUELL. Schließlich wurden zwei Gutachten erstellt, um alle schützenswerten Pflanzen benennen zu können. „Im März 2011 wurde das erste und im Oktober 2011 das zweite Gutachten fertiggestellt“, so der Bezirkschef. Basierend auf den Gutachten wurde der BH Leibnitz vom Grünen Handwerk ein Vorschlag für eine Unterschutzstellung des Wildoner Buchkogels samt der entdeckten geschützten Pflanzen-
arten unterbreitet. „Daraufhin haben wir einen Grobentwurf für die später in Kraft tretende Verordnung erstellt“, so BH Walch. Im Gutachten steht unter anderem, dass es schon früher eine Ausbeutung des Leithakalkes, der im ehemaligen, 15 Mio. Jahre alten Korallenriff hauptsächlich vorkommt, gegeben habe. An den um etwa 40° geneigten Steinhängen im Süden und Südwesten sind die Narben dieses Abbaus noch heute zu sehen. Saure Böden: Ideal für Mischwald und Orchideen Der ausgeprägte Plateau-Berg mit einer Ausdehnung von 1.500 x 300 bis maximal 700 Metern wird von sauren Böden dominiert und ist großteils von natürlich gewachsenen Buchenwäldern mit Eichen, Tannen, Edelkastanien und Rotföhren und in tieferen Lagen Eichen- und Hainbuchenbeständen bedeckt (ein Drittel der Gesamtfläche, also 240 ha). „Diese zusammenhängenden Wälder stellen ohne Zweifel ein schützenswertes und für die Region wichtiges Erholungsgebiet dar“, meint auch BH Manfred Walch. Gefährdet war und ist der Buchkogel dennoch – immerhin haben auch
„Diese zusammenhängenden Wälder stellen ohne Zweifel ein schützenswertes und für die Region wichtiges Erholungsgebiet dar“, meint auch Bezirkshauptmann Manfred Walch.
hier abgeholzte und aufgeforstete Teilgebiete dazu geführt, dass nichtheimische Fichtenmonokulturen entstanden sind. „Wirklich problematisch sind jedoch auch die schnell wachsenden Götterbaum-Bestände, die die ursprüngliche Bewaldung zurückdrängen könnten“, heißt es im Gutachten. „Der Verordnungsentwurf liegt nun bei uns auf und wir werden im nächsten Schritt alle betroffenen Gemeinden, Grundeigentümer, Interessensgemeinschaften und Anrainer verständigen, um etwaige Wünsche berücksichtigen zu können. Mit der Landwirtschaftskammer als Vertreterin für die Forstwirtschaft haben wir bereits gesprochen. Sie zeigte sich im Großen und Ganzen mit dem Entwurf zufrieden und fügte einzig Kleinigkeiten hinzu“, sagt BH Manfred Walch. Maßnahmen und Verbote für eine blühende Zukunft In den Maßnahmen wird ganz klar definiert, was in Zukunft zum Erhalt des Gebietes beitragen soll. Darunter fällen etwa die Beseitigung von nicht standorttypischen Gehölzen, eine naturnahe Waldbewirtschaftung, ein
gezieltes Einbringen fehlender standorttypischer Baumarten, die Schaffung von strukturreich gestalteten Waldrändern (Strauchgürtel), die Erhaltung von Alt- und Totholzanteilen sowie die Bekämpfung von Robinie, Götterbaum usw. Verboten sollen laut Verordnung das Errichten von Bauten aller Art, die Veränderung der Bodenbeschaffenheit, das Ablagern und Aufschütten jeglicher Art, das Ablagern von Müll, das Campieren, das Biken und – von der LWK eingebracht – auch das Reiten sein. „Leider wird das neue Naturschutzgebiet nicht auf Dauer zu schützen sein – Ausnahmen sind sicher im Detailfall denkbar. Aber: Die Unterschutzstellung wird viele potenzielle ,Ausbeuter‘ des Gebietes abschrecken“, so BH Walch. Gleich 21 geschützte Pflanzenarten gefunden Gleich 21 geschützte Pflanzenarten wurden gefunden. Darunter befinden sich gleich mehrere heimische, äußerst seltene Orchideen und noch weitere schützenswerte florale Schönheiten. „Nun haben wir das Gutachten vorliegen und vom Land Steiermark den Auftrag bekommen, die Verordnung so einzurichten. Ich hoffe, dass bis zum Sommer die Einbindung aller Betroffenen inkl. der rund 100 Grundeigentümer (!) abgeschlossen sein wird und danach die Verordnung in Kraft treten kann“, resümiert BH Walch. Mit etwas Glück steht dem Buchkogel also ein hoffentlich ewig andauernder goldener Herbst – beschattet von geschütztem Mischwaldlaub – bevor. Eva Maria Leodolter
LEIBNITZ
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 13
14 • FEBruaR 2012 www.leibnitzaktuell.at
LEIBNITZ
Ungebetene Besucher Das Amtshaus der Stadtgemeinde Leibnitz, eine KfzFirma in Pistorf, der Tresor eines Lokals in Heimschuh, dazu Wohnungen und Einfamilienhäuser: Einbrecher sind wieder hochaktiv im Bezirk Leibnitz. Die Polizei setzt auf internationale Kooperation, Sicherheitsexperten raten zu einem durchdachten Konzept.
Ob Amtsgebäude oder Privathaus: Einbrecher kundschaften ihre Ziele sehr genau aus. Foto: Privat
ausgekundschaftet – so fasst die Polizei die Erkenntnisse vom Tatort zusammen. Nachdem die unbekannten Eindringlinge nämlich die Eingangstür und mehrere Innentüren aufgezwängt hatten, hatten sie während des Wochenendes auch genügend Zeit, um ungestört das Rathaus nach
Da staunte die Mitarbeiterin der Stadtgemeinde Leibnitz nicht schlecht, als sie am Montag nach dem letzten Jänner-Wochenende ihren Dienst antreten wollte: Kaum hatte sie das Amtsgebäude betreten, entdeckte sie durchwühlte Büroräume, geöffnete Schränke und Schubladen, auch ein Tresor war von den Einbrechern aufgeschnitten worden. Umgehend alarmierte sie die Polizei. Offenkundig wollten die Gauner keinerlei Risiko eingehen, und offenkundig hatten sie die Arbeitsgewohnheiten und Amtszeiten sehr genau
„Bei den Tätern handelt es sich zu fast 75 Prozent um Verdächtige aus Serbien, Rumänien und Ungarn“, erläutert General Franz Lang, der Direktor des Bundeskriminalamtes.
Das raten die Profis der Polizei Ein Einbruch in die eigenen vier Wände ist für die Betroffenen oft ein großer Schock. „Die Verletzung der Privatsphäre lässt nicht nur das Sicherheitsgefühl verloren gehen, sie kann auch Auslöser für schwerwiegende psychische Schäden sein, die oft Jahre andauern können. Mitunter führt es sogar dazu, dass die Wohnung aufgegeben werden muss“, schildert ein Polizeipsychologie. Sicherheitstechnische Maßnahmen leisten daher einen großen Beitrag zu individueller Sicherheit. Auch nachbarschaftliche Hilfe und allgemein mehr Aufmerksamkeit können dazu beitragen, dass es Gaunern schwerer fällt, Einbrüche und Diebstähle zu begehen – Detailinformationen und Tipps zur Vorbeugung gibt es im Übrigen beim Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst unter der Nummer 059-133.
Mit den nachfolgenden Tipps soll aufgezeigt werden, wie man sich und sein Eigentum wirksamer gegen Einbrecher schützen kann. Wichtig ist zum einen das persönliche Verhalten, zum anderen geht es um technische Maßnahmen. Generell gilt: Je mehr Hindernisse dem Einbrecher in den Weg gelegt werden, desto schwerer kommt er ans Ziel. l Als Schwachstellen gelten Haupteingangs-, Terrassen- und Neben- sowie Kellertüren, allgemein Fenster sowie Dachfenster und Kellerschächte. l Einbrecher wählen eher ruhige Wohngebiete aus und beobachten Häuser und Bewohner. Meist schlagen sie zwischen 17 und 21 Uhr zu. Vorzugs weise verschaffen sie sich Zutritt über Terrassen türen oder an der Hausrückseite gelegene Fenster. l Gestohlen werden Schmuck, Bargeld, Kreditkarten, Kunstgegenstände, Münze und Uhren.
Wertgegenständen zu durchsuchen. Fest steht: Aus einem Tresor, den sie aufschnitten, erbeuteten die Täter Bargeld in unbekannter Höhe. Fest steht auch: Der Sachschaden ist relativ hoch. Und fest steht drittens: Der Einbruch in den Sitz der Stadtgemeinde mag zwar spektakulär anmuten, ist aber in den letzten Monaten beileibe kein Einzelfall – die Einbruchskriminalität boomt. Dreiste Täter mit Auto Ähnlich dreist wie die Gauner im Gemeindeamt gingen Einbrecher kurz danach bei einem Autohändler in Pistorf ans Werk, brachen in die Kfz-Werkstätte ein, durchsuchten Büroräume und Kästen: Als sie
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 15
LEIBNITZ
über die Herkunft und die Vorgangsweise der Täter Bescheid. „Bei den Tätern handelt es sich zu fast 75 Prozent um Verdächtige aus Serbien, Rumänien und Ungarn“, erläutert General Franz Lang, der Direktor des Bundeskriminalamtes, in dem die nationale und internationale Polizeiarbeit gegen Einbruchskriminalität analysiert und koordiniert wird. Wegen des hohen Ausländeranteils in der Gruppe der Einbrecher hat Österreich daher auch seine internationale Zusammenarbeit verstärkt: So wurden mit zahlreichen Nachbarstaaten Staatsverträge über teilweise sehr weitgehende Befugnisse abgeschlossen, wie beispielsweise „die grenzüberschreitende Nacheile“. Damit können steirische Polizisten Tatverdächtige auch in Slowenien verfolgen. Unerlässlich nennt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner auch die Polizeikooperationszentren und jene Verbindungsbeamten auf internationaler Ebene, die in den Herkunftsstaaten der Einbrecher angesiedelt worden sind. Mikl-Leitner: „Der Kampf gegen die organisierte Einbruchskriminalität kann nur gemeinsam gewonnen werden.“ Ziel eines Einbruchs Ende Jänner war sogar das Amtsgebäude am Leibnitzer Hauptplatz. Foto: Privat
zwei Autoschlüssel gefunden hatten, schnappten sie sich auch noch drei Kennzeichentafel-Paare und rauschten mit zwei Fahrzeugen davon, nachdem sie den Schranken aus den Angeln gehoben hatten.
Schaden: 80.000 Euro. Aber nicht nur Amtshäuser und Firmengebäude sind im Visier der Einbrecher, auch Wohnungen und Einfamilienhäuser in der Südsteiermark sind gefährdet. Dabei weiß die Exekutive relativ gut
Mehr aufgeklärt als im Bundesschnitt Ende Jänner präsentierten PolizeiVerantwortliche die Kriminalitätsstatistik für die Steiermark: Die angezeigten, gerichtlich strafbaren Handlungen (55.472) sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gestiegen – um 0,6 Prozent. Deutlicher angestiegen ist die Zahl der geklärten, gerichtlich strafbaren Handlungen: und zwar von 25.692 im Jahr 2010 auf 26.375 im vergangenen Jahr. Das ist ein Plus von
2,7 Prozent. Die allgemeine Aufklärungsquote für die Monate Jänner bis Dezember 2011 in der Steiermark beträgt 47,5 Prozent. Das ist eine Steigerung zum Vergleichszeitraum 2010 um rund ein Prozent, im Vergleich zu 2009 um vier Prozent. Österreichweit beträgt die Aufklärungsquote 43,4 Prozent. Damit liegt das Bundesland Steiermark weiterhin über dem ÖsterreichDurchschnitt.
Was man selber tun kann Polizeiliche Ermittlungen und Erfolge sind die eine Seite der Medaille – und tatsächlich gibt es österreichweit gesehen in den letzten Jahren einen geringfügigen Rückgang der Eigentumsdelikte. Die andere Seite ist aber Prävention. „Fast jeder Hauseigentümer macht es den Einbrechern zu leicht“, mahnt Sicherheitsexperte Egon Maurer, der mit seinem Unternehmen SIS nicht nur Großkunden wie Banken betreut. Auch immer mehr Häuslbauer kommen zu ihm, um sich beraten zu lassen. Generell sei Österreich ja ein Nachrüstmarkt, aber bei Neubauten sei die entsprechende Gebäudesicherheit mittlerweile zum Standard geworden. Dabei geht der Trend eindeutig zu Funkalarmanlagen. Bei einem klassischen Einfamilienhaus betragen die Kosten dafür rund 3500 Euro. Maurer: „Mit einer zertifizierten Anlage, die von einem zertifizierten Unternehmen eingebaut worden ist, können Hausbesitzer einen großen Beitrag zur Sicherheit leisten.“ Martin Link
16 • FEBruaR 2012 www.leibnitzaktuell.at
LEIBNITZ
Der „Dirigent hinter der Linse“ feiert seinen 70er Am 10. Jänner zelebrierte eine echte Lichtgestalt der Regionalmedienszene, Anton Barbic, seinen 70. Geburtstag. Seit mehr als 15 Jahren schreibt und fotografiert „der Toni“ schon für LEIBNITZ AKTUELL und viele, viele andere mediale Mitbewerber. Warum er nicht ans Aufhören denkt, wie er einst den Bundespräsidenten dirigierte und weshalb seine Berufung nie zum „Beruf“ geworden ist, verriet der umtriebige Vogauer im exklusiven Interview. LEIBNITZ AKTUELL: Lieber Toni, als langjährige Kollegin darf ich Dich fragen, wie und wann Du zum Schreiben gekommen bist. BARBIC: Das ist eine gute Frage... Ich sage immer, ich schreibe professionell, seit ich dafür Einkommensteuer zahle. Und das wäre dann seit 1979. Aber schon in der Schule war Deutsch eines meiner Lieblingsfächer. Eine Ausbildung als Redakteur habe ich aber nie genossen. LEIBNITZ AKTUELL: Vielmehr hat es Dich zur Exekutive gezogen? BARBIC: Ja, ich war am Posten Spielfeld als Gendarmerie-Beamter beschäftigt. Ich habe dort in einer Zeit gearbeitet, als durch die Grenze wirklich sehr viel zu tun war. Ich selbst habe sicher über 1000 Illegale erwischt – aber das ist eine andere Geschichte. LEIBNITZ AKTUELL: Und die Anfänge als Lokal-Redakteur hast Du beim Grenzlandboten erlebt? BARBIC: Im Juni 1979 bin ich zum
Grenzlandboten gekommen. Ich habe dort bis August 1997 als leitender Redakteur – allerdings niemals im Angestelltenverhältnis – geschrieben und auch die Zeitung gelayoutet. In den Anfängen habe ich noch mit der Schreibmaschine getippt, die Bilder mühsam und in Schwarz-Weiß entwickeln lassen und das Monatsmagazin wie ein Puzzle am weißen Blatt Papier selbst zusammengestellt. 18 Jahre lang bin ich – sozusagen für die Politik, da der Grenzlandbote ja der ÖVP gehörte und noch gehört – als Redakteur im Einsatz gewesen. LEIBNITZ AKTUELL: Und danach gab Dir LEIBNITZ AKTUELL eine neue redaktionelle Heimat. BARBIC: Ich habe nicht mal einen Monat nach dem Ausscheiden beim Grenzlandboten pausiert, habe mit Dr. Ilse Pollack gesprochen, und schon im Sommer 1997 habe ich dann das erste Mal für LEIBNITZ AKTUELL geschrieben. In dieser Zeit war ich aber auch schon für viele weitere Medien als freier Mitarbeiter tätig.
LEIBNITZ AKTUELL: Überall, wohin man als junger Redakteur kommt, kennt man Deinen Namen – auch ich habe vor rund 15 Jahren einige Tipps von Dir erhalten, vor allem was das Dirigieren von Menschen für perfekte Bilder betrifft. Hast Du da ein Erfolgsrezept? BARBIC: In der Tat – mir ist es wichtig, das perfekte Bild zu machen. Natürlich bezieht sich das auch auf die Richtigkeit und Ausführlichkeit aller Texte, die ich schreibe. Aber das mit den Fotos ist ein besonderes Anliegen von mir. Und da muss man dann schon damit rechnen, dass ich den Leuten halt sage, wo und wie sie zu stehen haben... am Foto meine ich! LEIBNITZ AKTUELL: Gibt es Leute, die sich nicht von Dir am Bild dirigieren ließen? BARBIC: Eigentlich sind die Leute immer sehr dankbar, wenn ich sie ins rechte Licht rücke. Man kann zum Beispiel korpulente Leute auch gekonnt ins Bild bringen, ohne dass man gleich alles sieht. Aber eines der einprägendsten Erlebnisse war sicher die Begegnung mit dem damals noch designierten Bundespräsidenten Heinz Fischer. Den habe ich in Spielfeld getroffen. Und beim Foto sind sie mir dann alle viel zu weit auseinander gestanden.... so wie ,a hiniges Gebiss‘. Ja, und da habe ich dann eben gesagt, wo und wie die Herrschaften zu stehen haben. Und ich habe den Bundespräsidenten murmeln gehört: ,Des is mir a noch nie passiert‘.... Aber ich denke, er war nicht böse auf mich (lacht).
LEIBNITZ AKTUELL: Wie kann man sich eigentlich als Redakteur so lange halten? BARBIC: Ich bin der Meinung, im Regionalbereich soll man Dinge schreiben von Menschen, die etwas in der Region erreicht haben. Weniger das, was vielleicht aufregt oder gar jemandem zu nahe rückt. BoulevardStil und unseriöse Kritik sind mir ein Gräuel. Ich hatte eben durch meine Art und Weise, zu berichten, immer einen guten Ruf, die Leute haben sich gefreut, wenn ich zu Veranstaltungen gekommen bin. LEIBNITZ AKTUELL: Für viele andere Freizeitbeschäftigungen wird da wohl kaum mehr Platz gewesen sein. BARBIC: So ist es – außer dem Reisen habe ich keine anderen Hobbys. Meine Berufung, das Schreiben, Fotografieren und Zeichnen, ist auch nie zu meinem Beruf geworden – aber ich mache es nach wie vor gerne. LEIBNITZ AKTUELL: Wie lange möchtest Du den Regionalmedien als umtriebiger Berichterstatter noch dienlich sein? BARBIC: Wie lange ich es noch machen möchte, kann ich nur damit beantworten, dass ich der Meinung bin, dass es gut tut, mit vielen Menschen zu tun zu haben und immer unterwegs zu sein – das hält das Gehirn fit. LEIBNITZ AKTUELL: Danke für das Gespräch!
Eva Maria Leodolter
LEIBNITZ
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 17
18 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Regional
20 Jahre frisch, saftig steirisch
Gerhard Pfeifer-Sieber (Aufsichtsratsvorsitzender der OPST), Heinrich Juritsch (Geschäftsführer der EVA Handels GmbH), Apfelprinzessin Elisabeth, Landesrat Johann Seitinger, Apfelkönigin Stephanie I, Thomas Reiter (Geschäftsführer der OPST Obst Partner Steiermark GmbH) Foto: Wolfgang Spekner 537 Aussteller aus 84 Ländern präsentierten anlässlich der „Fruit logistica 2012“, der Weltelitemesse des Frischfruchthandels in Berlin, ihre komplette Fruchthandelslogistik. Eine steirische Delegation, angeführt von Agrarlandesrat Johann Seitinger, vertrat höchste grün-weiße Qualität. Die FRUIT LOGISTICA ist das führende internationale Branchentreffen der Fruchthandelswelt. Hier sind vom 8. bis 10. Februar 2012 rund 2.400 Unter-nehmen der gesamten Wertschöpfungskette des grünen Sortiments an einem Ort vertreten - vom Global Player bis zu klein- und mittelständischen Anbietern aus aller Welt. Drei Tage lang bietet die Fruit logistica eine breite Präsenz internationaler Top-Aussteller, eine hervorragende Plattform für Geschäftsanbahnungen sowie ausgezeichnete Möglichkeiten zur Knüpfung weltweiter Kontakte. Die steirischen Obstorganisationen leisten einen wesentlichen Beitrag zur internationalen Präsenz der steirischen Qualität. „Frisch, saftig, steirisch“ feiert ein Jubiläum: Der steirische Apfel präsentiert sich seit 20 Jahren als Qualitätsobst höchster Güte in Berlin. Die internationalen Erfolge des steirischen Qualitätsobstes beruhen zu einem großen Teil auch auf der Präsentation auf europäischen und internationalen Messen. Die OPST (Obst Partner Steiermark GmbH) mit Sitz in Gleisdorf hat über Jahre die steirische Qualitätsmarke „frisch, saftig, steirisch“ geprägt und wird auch in Zukunft das steirische Qualitätsobst gemeinsam mit der OGS (Obstgemeinschaft Steiermark) über die Grenzen hinaustransportieren. Agrarlandesrat Johann Seitinger: „Wir müssen auch weiterhin die steirische Top-Qualität nicht nur im Inland, sondern auch auf internationalen Qualitätsmärkten positionieren.“
Die alte „Druschhütte“ „Jetzt haben´s die olte Dreschhüttn a weggrissn“, sagten überrascht Leute im Dorf Vogau. Tatsächlich ging sie an einem trüben Februarmorgen mit einem dumpfen Krachen und in einer großen Staubwolke zu Boden. Errichtet wurde die völlig aus Holz bestehende Druschhütte in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts von dem damals noch kleinen Landmaschinenunternehmen Stanislaus & Alois Schmid im vormaligen Untervogau. Ihr Areal lag zwischen der Reichsstraße und der heutigen Römerstraße. Man begann klein und bescheiden und erzeugte erst einmal mit der Hand zu bedienende Rübenmühlen. Als die großen Standdreschmaschinen aufkamen, baute man diese für damalige Zeiten wohl riesige Druschhütte und verlegte sich auf den Lohndrusch. Da gab es ja noch viele Bauern und Keuschler, die Gerste, Roggen und Weizen und als Zwischenfrüchte Hirse und Buchweizen – letzterer besser bekannt als „Heiden“ – anbauten. Zuvor hatte man ja mit dem Dreschflegel sich abgemüht, um die Körner aus den Ähren zu schlagen. Viele Jahrzehnte war sommerlang weithin das Gebrumme der Dreschmaschine zu hören. Damals wurde das Getreide noch von Pferden- und Rindergespannen angekarrt. In langer Kolonne standen da die Fuhrwerke an, und wenn ein Gewitter drohte, dann gab es auch Streit unter den Bauern, wer sein Fuhrwerk unter das schützende Dach schieben durfte. Freilich hatten da viele Wagen in der Hütte selbst und unter dem breiten Vordach Platz. Von frühmorgens bis in die
späte Nacht hinein lief da der „Breitdrescher“ der Marke „Epple-Buxbaum“ – im Gegensatz zum „schmalbrüstigen Stiftendrescher“ – angetrieben von einem mächtigen Elektrostandmotor, der seine Kraft über einen langen, oftmals aneinanderklatschenden ledernen Flachriemen auf die Maschine übertrug. Oben schob der „Einleger“ die aufgebundenen Getreidegarben in die sich rasend schnell rotierende Walze, die die Körner aus den Ähren holte. Vom neben der Maschine stehenden Fuhrwagen wurden die Garben auf den plateauförmigen Bereich vor der Walze geworfen, und hier wurde dem Einleger das Dreschgut zugeschoben – oder, um eine Arbeitskraft einzusparen, man hatte die offene Garbe zielgerecht dem Einleger zuzuwerfen. An dem einen Ende der Maschine hingen die Leinensäcke, in die das ausgedroschene Getreide floss und die der „Maschinist“, wenn sie voll waren, gegen leere auszutauschen hatte. Den „Maschinisten“ stellte das Unternehmen Schmid, und der hatte auch dafür zu sorgen, dass die Maschine immer gut geschmiert lief. Da sah man ihn wohl oft mit einer großen Schmierpresse herumlaufen und die vielen Schmiernippel an den Gelenken mit gelbfarbenem Fett versorgen. Dazu gab es auch noch Schmierstellen, die er mit einem blechernen, langschnäbeligen Ölkännchen bediente. Für die Kinder war die Druschhütte beim Dreschen so etwas wie heute ein Abenteuerspielplatz. So herrschte hier bis in die sechziger Jahre ein emsiges Treiben. Ja, so lange, bis von Traktoren gezogene und schließlich selbstfahrende Mähdrescher das einstens mühsame Mähen, zu Garben binden, zu „Manndln“ aufstellen, Aufladen und zur Druschhütte fahren und schließlich das Dreschen des Getreides in einem einzigen Arbeitsgang besorgten. Anton Barbic
Regional LEIBNITZ
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 19
FOTO: ZIEGE
Ziegenprojekt der Frauenbewegung Gabersdorf
Ortsleiterin Maria Zirkl präsentierte gemeinsam mit Pfarrer Knopper ein ambitioniertes Hilfsprojekt für Waisenkinder in Tansania. Zwei Ziegen bieten für eine Familie in der Diözese Bukoba – Tansania bereits eine Lebensgrundlage.
FOTO: FEUER
Neuwahl bei FF Breitenfeld am Tannenriegel
Zum neuen Feuerwehrkommandanten wurde LM d. V. Gerald Kaufmann und zu seinem Stellvertreter LM d. F. Johann Schlögl gewählt. Beide würdigten die tollen Leistungen ihrer Vorgänger HBI Johann Schlögl und OBI Herbert Kaufmann.
Neueröffnung „HoarStauderei“ in Ehrenhausen
Sandra und Klaus Stauder eröffnen am 3. März ihre „HoarStauderei“ im Zentrum von Ehrenhausen. Eröffnungsangebot: Damenschnitt inkl. Farbe und Föhnen EUR 59.- sowie Herrenschnitt inkl. Kopfmassage um EUR 13.- .
FOTO: GRIECHENLAND
HS St. Georgen - Projekttreffen in Griechenland
Ein eindrucksvolles Bild abseits der Wirtschaftskrise und der zahlreichen Proteste bekam eine Delegation von Schülern und Lehrern der Hauptschule St. Georgen/Stfg. in Griechenland geboten.
20 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
REGIONAL
Edel-Rocker Peter Kraus zieht nach Gamlitz Ab jetzt rockt es in den Weinbergen: Der deutschösterreichische Schauspieler und Musiker Peter Kraus hat sich am Labitschberg bei Gamlitz einen 3,5 Hektar großen Besitz gekauft. Sanfte Hügel, Weinberge, Felder und Wälder, dazu der hervorragende Wein, die wunderbare Küche, nette Menschen – das hat schon bei einigen Prominenten dazu geführt, dass sie sich Hals über Kopf in die Südsteiermark verliebt haben. Liebe auf den ersten Blick dürfte es beim jüngsten prominenten Neuzugang in der Einwohnerkartei von Gamlitz nicht gewesen sein. Immerhin hat der deutsch-österreichische Schauspieler, Entertainer und Sänger bereits rund ein Dutzend Mal seiner Leidenschaft für alte Automobile in der Südsteiermark gefrönt, seinen Entschluss hat er aber erst vor wenigen Wochen gefasst: Gemeinsam mit seiner Ehefrau hat der 71-jährige Edel-Rocker sich ein Anwesen am Labitschberg gekauft. Der Kaufpreis bleibt ein Geheimnis, die Größe nicht: 3,5 Hektar misst der neue Besitz des TV- und Bühnenstars, der seit den 50er Jahren mit schwungvoller Musik und unterhaltsamem Kino ein Millionenpublikum begeistert. Von der Schweiz nach Gamlitz „Ich kann mich nur freuen und sagen, herzlich willkommen“, sagt der Gam-
litzer Bürgermeister Karl Wratschko zum prominenten neuen Gemeindebürger, der eine bereits lange Liste an Gamlitz-Fans noch einmal verlängert. Das besonders Erfreuliche daran: Peter Kraus‘ Um- und Einzug zwischen den sanften steirischen Weinbergen im Grenzland zu Slowenien stellt die Region auf eine Stufe mit einer ebenfalls nicht gerade potthässlichen Wohngegend: Bisher residieren der Musiker und seine Frau am Luganer See in der Schweiz. „Das Haus in der Südsteiermark wird ein Zweitwohnsitz sein“, haben Freunde des Ehepaares bereits ausgeplaudert. Und: Vor allem Peter Kraus habe großen Gefallen an der Südsteiermark und ihren Schätzen aus Küche und Keller gefunden. Erstmals könnte Peter Kraus berufsbedingt im Mai zwischen SauvignonRebstöcken und alten Nussbäumen Quartier beziehen: Denn am 21. Mai rockt der ewig-junge Star die Grazer Stadthalle mit seiner großen „Peter Kraus 2012“, die unter dem programmatischen Titel „Für immer in Jeans“ steht. Auf dem Tournee-Programm stehen mehr als 40 Konzerte in Deutschland, der Schweiz und Österreich.
Ein Tausendsassa auf der Bühne Seit mehr als einem halben Jahrhundert steht der unverwüstliche Künstler damit auf der Bühne und serviert selbst noch in fortgeschrittenem Alter eine Bühnenshow vom Feinsten. Begonnen hat die Karriere des gebürtigen Münchners aber nicht auf der Bühne, sondern im Kino: Die Rolle des Johnny in der Verfilmung von Erich Kästners Roman „Das fliegende Klassenzimmer“ markiert 1954 den Start der großen und langen Karriere, in der Kraus fast drei Jahrzehnte lang das Kunststück zuwege brachte, als Jugendidol zu begeistern. 1957 erschien sein erstes Album, binnen weniger Jahre verkaufte Kraus zwölf Millionen Schallplatten. Von nun an war Peter Kraus bis 1964 in den deutschen Charts. 1958 nahm er die Titel „Wenn Teenager träumen“, „Hula Baby“, das beliebte „Sugar Baby“ und „Mit Siebzehn“ auf. Als geradezu ideal erwies sich die künstlerische Arbeit mit Conny Froboess – Kraus und sie galten eine Zeitlang als Traumpaar der FilmIndustrie und Ikonen einer neuen Jugendkultur. „Wenn die Conny mit dem
Peter“ und „Conny und Peter machen Musik“ waren echte Straßenfeger: Sie lotsten die Massen in die Kinos. Große Werkschau Peter Kraus trat aber auch lange Jahre in einer TV-Serie auf („Die glückliche Familie“), präsentierte TVShows, schrieb Drehbücher. 1986, gut ein Vierteljahrhundert nach ihren großen Erfolgen, gab es ein Revival mit Jugendpartnerin Conny Froboess in dem Thriller „Der Sommer des Samurai“, in dem Peter Kraus einen Aussteiger verkörperte – etwas, das er in seinem privaten und künstlerischen Leben nie war. Im Gegenteil: Seit mehr als fünf Jahrzehnten ist er dem Rock‘n‘Roll und der Schlagermusik verpflichtet. So gesehen ist die große Tournee in diesem Jahr auch eine große Werkschau für die neuen und alten Fans des Musikers und Entertainers. Und ganz sicher gilt für die Auftritte zwischen Hamburg und Graz auch der Titel eines Filmes, den Peter Kraus 1960 gedreht hat: „Alle lieben Peter“.
Martin Link
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 21
Regional
Wer noch auf Gamlitz steht Erwin Steinhauer, Schauspieler und Kabarettist: „Man sieht es mir, glaube ich, an, dass ich gerne esse und trinke, aber immer nur vom Feinsten. Da bin ich in Gamlitz genau am richtigen Ort und unter Theaterkollegen scherzt es sich zudem besonders lecker.“ Xaver Schwarzenberger, Starregisseur und Kameramann: „Ich besitze einen Olivenhain in Aquilea. Deshalb weiß ich die Arbeit der südsteirischen Weinbauern zu schätzen. Die Schönheit der Landschaft begeistert mich immer wieder aufs Neue. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich so viele Künstler vom südsteirischen Weinland inspirieren lassen.“ Robert Dornhelm, Starregisseur aus Hollywood: „Diese wunderschöne Landschaft, geprägt vom Obst- und Weinbau, war der Grund, warum ich bei mir zu Hause in Hollywood Weinreben
und Obstbäume pflanzte. Seit den 70er Jahren komme ich immer wieder nach Gamlitz und freue mich über den Aufschwung, der hier stattgefunden hat. Nicht nur bei der Theatergruppe.“ Erika Pluhar, Schauspielerin, Autorin und Filmemacherin: „Seit Jahren komme ich in das Südsteirische Weinland. Abseits des Trubels genieße ich die sanft hügelige Landschaft und die erlesene Gastfreundschaft der Grubtaler. Beim Buschenschank und in den Restaurants vergesse
ich den Alltag und gebe mich nach Herzenslust den Genüssen hin.“ Donna Ellen, Sängerin und Star der Wiener Volksoper: „Mein Gesangsstudium in Europa hat ein Weinproduzent aus Toronto ermöglicht. Daher bin ich dem Wein sehr verbunden, und sooft ich das Schwipslied aus der Fledermaus singe, muss ich an die herzliche Gastfreundschaft der Gamlitzer denken, wo ich einen unvergesslichen Auftritt hatte. Ich komme sicher wieder nach Gamlitz – auf den Flügeln des Gesangs.“
22 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Regional
Gemeindepoker Teil II Gemeindestrukturreform: Während – wie in der vorigen Ausgabe von LEIBNITZ AKTUELL berichtet – einige Gemeinden noch nicht einmal Fusionsideen zulassen, wird anderswo bereits konkret geplant. Im zweiten Teil der „GemeindepokerStory“ beleuchten wir die Hintergründe der Reformpolitik sowie die Situation in Sulztal, Heimschuh und St. Nikolai im Sausal. Der Blick ins Rebenland zeigt deutlich, dass man sich dort ziemlich einig ist. Bgm. Thomas Hohler aus Sulztal berichtet: „Ich habe mich als Bürgermeister immer für die Eigenständigkeit unserer Gemeinde Sulztal a. d. Weinstraße ausgesprochen. Doch angesichts der rigorosen Sparpläne des Landes und bei einer Einwohnerzahl von 145 wird dies in Zukunft nicht mehr möglich sein. Daher haben wir uns im Gemeinderat Gedanken über sinnvolle Konstellationen und eine mögliche Gemeindezusammenlegung gemacht. Ich wollte dies als Bürgermeister mit dem Gemeinderat nicht alleine entscheiden, denn das Thema betrifft die gesamte Bevölkerung. Daher habe ich in meiner Gemeinde auch eine Umfrage veranlasst“, so der Ortschef. Bei einer Wahlbeteiligung von 82 Prozent entschied sich die Bevölkerung mit 56 Prozent für eine Gemeindefusion mit Gamlitz (Ratsch a. d. W. 26 %, Glanz 5 %). Heimschuh wünscht sich sinnvollere Grenzen Bgm. Alfred Lenz erzählt LEIBNITZ AKTUELL gegenüber von den möglichen Vorteilen, die für seine Gemeinde Heimschuh nach einer Gemeindestrukturreform und etwaigen Koopera-
tionen erwachsen könnten. „Grundsätzlich kann ich einer Strukturreform einiges Positives abgewinnen, aber ich bin auch der Meinung, dass das Thema sehr sorgfältig und sensibel behandelt werden muss. Es sollen keine künstlichen Räume entstehen, und nur dort sollen Gebiete zusammenwachsen, wo dies auch natürlich und geografisch zusammenpasst.“ Gespräche haben die Heimschuher mit Kitzeck und Seggauberg geführt. „Hier sehe ich durchaus Chancen im Hinblick auf die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Gemeinden“, sagt Lenz.
„Ich habe mich als Bürgermeister immer für die Eigenständigkeit unserer Gemeinde ausgesprochen. Doch angesichts der rigorosen Sparpläne des Landes wird dies in Zukunft nicht mehr möglich sein“, so Bgm. Thomas Hohler. es bei einem SPÖ-Event in Hengsberg anschaulich auf den Punkt: „Der Steiermark entgehen durch die stetige Abwanderung rund 15 Millionen jährlich an Bedarfszuwendungen vom Bund. Während Graz und Graz-Umgebung momentan eine starke Zuwanderung vernehmen, stehen die Obersteirer auf leeren Straßen“, so der O-Ton des Landeschefs, der sich gemeinsam mit Koalitionspartner ÖVP und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer das Geld vom Bund sichern will.
Initialzündung für Reform nicht in Leibnitz, sondern der Obersteiermark
Auch Fehler in der Vergangenheit sind Schuld
Auch wenn es im aktuellen SPÖ-Film so aussieht, als sei die Gemeindestrukturreform eine Erfindung der Weinstadt Leibnitz und seines möglichen Partners Kaindorf, Tatsache ist, dass die Idee der Reform aus der Not der Obersteiermark her rührte. Nach ausführlicher Recherche steht fest, dass stetige Abwanderungen im obersteirischen Murtal sowie auch im Mürztal die Landesregierung quasi dazu zwangen, einzuschreiten. Landeshauptmann Franz Voves brachte
Falls es noch nicht auffällig genug ist, dass in den letzten zehn Jahren Feuerwehrhäuser, Mehrzweckhallen, Veranstaltungsstätten uvm. wie die Schwammerln aus dem Boden schossen, sollte man sich eine weitere Aussage von LH Voves verinnerlichen: „Es kann nicht sein, dass praktisch gleichwertige Mehrzweckhallen räumlich durch nur einen ,Woazacker‘ getrennt sind. In den letzten Jahren haben sich die Regierungsparteien – und hier muss ich auch die SPÖ hinzuzählen –
oft verzettelt, und jetzt fehlt uns deshalb auch das Geld für Wichtiges“, so Voves ehrlich. Etwa 250 steirische Gemeinden kriegen derzeit 70% aller Bedarfszuweisungen – und das resultiert hauptsächlich aus der Tatsache, dass diese eben einer großen Bevölkerungsanzahl eine Heimat bieten. Von 542 Gemeinden haben ich 320 gemeldet Derzeit läuft die zweite Verhandlungsphase der Gemeindestrukturreform, in der die Bezirkshauptmannschaften tätig werden. In der dritten Phase sollen ja konkrete Pläne und gemeinsame Vorhaben manifestiert werden. Und in der vierten Phase sollen schließlich echte Fusionen stattfinden. Rund 44 Gemeinden befinden sich schon in konkreten Kooperationsgesprächen. Von den 542 steirischen Gemeinden haben sich immerhin 320 beim Land gemeldet und Interesse an einer Reform bekundet. Was bringt die Reform den Gemeinden finanziell? Das ist wohl die Gretchenfrage. Wenn also rund 15 Millionen Bedarfszuwendungen versickern, wie wird die Verteilung auf die reformierten Gemeinden dann aussehen? Wie hoch wird die Pro-Kopf-Zugabe ausfallen? Diese Frage stellte LEIBNITZ AKTUELL auch den Bürgermeistern. Bgm. Kurt Kada aus St. Nikolai im Sausal errechnete das Beispiel in etwa so: „Wenn die Reformpläne ziehen, dürften wir mit realistischen 30 bis 40 Euro mehr pro Kopf pro Jahr und pro Gemeinde rechnen.“ Ob sich dafür der Riesenaufwand der Reform lohnt? „Einigen wird das sicher zu Gute kommen –aber wer nicht groß genug ist, wird auf der Strecke bleiben....“, hört man aus den Bürgermeister-Reihen. Und was passiert, wenn ein strategisch günstig gelegener Partner nicht will? „Dann werden wir uns einfach im Buschenschank wiedertreffen“, verrät Bgm. Kada. Eva Maria Leodolter
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 23
Regional
FOTO: FRAU
Neujahrsempfang von Frau der Wirtschaft
Die Bezirksvorsitzende Ingrid Haselbacher nutzte mit ihren beiden Stellvertreterinnen Walpurga Kumpusch und Gertrude Silberschneider die Gelegenheit, sich für die gute Arbeit im abgelaufenen Jahr zu bedanken.
FOTO: EHRENHAUSEN
Feierliche Sängerehrung beim MV Ehrenhausen
Obmann Gerhard Prumofsky ehrte für 25 Jahre Franz Lappi jun., Ignaz Dietrich; für 30 Jahre Norbert Voller mit dem Vereinsabzeichen in Gold und für die 40-jährige Vereinszugehörigkeit Franz Lappi sen. mit der Ehrennadel in Gold.
FOTO: WIRTSCHAFT
Südsteirisches Konjunkturbarometer leicht bewölkt
WK-Direktor Spann sieht den Konjunkturtrend „grundsätzlich positiv, jedoch mit einem leichten Dämpfer“. Daher die Forderung an die Bundesregierung in Wien, Investitionsanreize zu geben statt Steuererhöhungen anzukündigen.
FOTO: RÖCK
Baufirma Röck startet in ein gesundes Jahr
Mit FORUM ENERGETIX haben Herta und Alois Röck, Geschäftsführer des gleichnamigen Bauunternehmens, einen perfekten Partner für die „Betriebliche Gesundheitsförderung“ gefunden.
24 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Sabine Mörth
Wirtschaft
Winterbauoffensive
Zuschläge und Zinsen beim Finanzamt Säumniszuschläge: Für eine nicht spätestens am Fälligkeitstag entrichtete Abgabenschuld wird ein Säumniszuschlag in Höhe von 2% festgesetzt. Wird eine Abgabe nicht spätestens an ihrem Fälligkeitstag beglichen, tritt die Vollstreckbarkeit des aushaftenden Betrages ein. Bei weiterer Verspätung können noch ein zweiter und dritter Säumniszuschlag festgesetzt werden. Toleranzregelungen: Bei Banküberweisungen, Postanweisungen und Zahlungen per Verrechnungsscheck räumt Ihnen das Finanzamt eine Respirofrist von drei Tagen ein. Das bedeutet, dass bei einer Gutschrift am Konto des Finanzamtes innerhalb dieser drei Tage die Verspätung ohne Rechtsfolgen bleibt Stundungszinsen: Diese betragen seit 11.12.2011 4,88% und werden für eine Stundung von Steuerschulden verrechnet. Aussetzungszinsen: Diese fallen an, wenn gegen eine Steuernachzahlung das Rechtsmittel der Berufung ergriffen wird und anstatt einer Stundung bis zur Entscheidung der Berufung eine Aussetzung der Einhebung beantragt wird. Diese betragen 2,38%. Berufungszinsen neu ab 1.1.2012 Der Liquiditätsvorteil aus der späteren Entrichtung der Abgaben (bei erfolgloser Berufung) war durch die Entrichtung von Aussetzungszinsen getrübt. Bei erfolgreicher Berufung kam es hingegen nur zu einer Gutschrift der umstrittenen Beträge, nicht aber zur Verzinsung. Dies hat sich durch die Einführung der Berufungszinsen geändert. Voraussetzung: ein gesonderter Antrag sowie die Entrichtung des Steuerbetrages vor Erledigung der Berufung. Auch hier erfolgt die Verzinsung mit 2,38% Anspruchszinsen: Diese werden für Steuernachzahlungen und Steuergutschriften bei der Einkommen- und Körperschaftssteuer ab dem 1.10. des Folgejahres angelastet bzw. gutgeschrieben. Sie betragen 2,38% und sind weder steuerlich abzugsfähig noch im Falle einer Gutschrift steuerpflichtig. Alle Zinsen und Zuschläge werden nicht festgesetzt, wenn sie weniger als € 50,– ausmachen. Sabine Mörth ist Kanzleileiterin bei der Steuerberatungsgesellschaft Kortschak + Eisner, Dechant-Thaller Straße 37/1, 8430 Leibnitz, Tel. 03452/82343, www.kortschak-eisner.com
Alois Röck (LIM Bau), Susanne Grilz (GF WK-Landesinnung Bau), Beppo Muchitsch (Vorsitzender Konjunkturforum Bau), Günther Lederhaas (GF Granit), LR Christian Buchmann, Johann Küberl (GF Granit). Foto: Manfred Krug
Trotz der extremen Wetterbedingungen wird in der Steiermark derzeit kräftig gebaut. Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann machte sich gemeinsam mit Nationalrat Beppo Muchitsch und dem stellvertretenden Bau-Landesinnungsmeister Alois Röck persönlich ein Bild über die Fortschritte der Winterbauoffensive 2012. „Die Winterbauoffensive ist ein wichtiger Impuls für die heimische Bauwirtschaft in den Wintermonaten und sorgt auch heuer wieder für positive Beschäftigungseffekte“, freut sich Landesrat Buchmann, der sich vom Baufortschritt bei der Widmoser GmbH in Kalsdorf und der Granit GmbH in Graz überzeugte. Auf den Baustellen der beiden Unternehmen wird bereits intensiv an der Erweiterung der jeweiligen Firmenstandorte gearbeitet. „Durch die Winterbauoffensive können jedes Jahr rund 500 Bauarbeiter in den Wintermonaten auf den Baustellen beschäftigt werden“, ergänzt Buchmann, der aus diesem Grund auch für den Winter 2011/12 gemeinsam mit Finanzlandesrätin
Bettina Vollath eine Million Euro für die Förderung von Bauprojekten zur Verfügung gestellt hat. Auch Muchitsch bekräftigt die Notwendigkeit der Winterbauoffensive: „Mit Anfang Februar sind in der Steiermark insgesamt 10.122 Bauarbeiter arbeitslos.
Ich freue mich, dass nach den extremen Witterungsbedingungen die Bauarbeiten nun voll durchstarten können. Durch die Winterbauoffensive werden hunderte Bauarbeiter über die Wintermonate durchgehend beschäftigt.“
Wirtschaft Ihr Sprung zu mehr LEIBNITZ
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 25
Wohnraum!
Jeder weiß um die Bedeutung des „Zuhauses“ und den emotionalen Stellenwert der „eigenen vier Wände“. Fragt man Herrn und Frau Österreicher nach ihren größten Wünschen, rangieren zwei Themen im absoluten Spitzenfeld: das eigene Haus im Grünen und/oder die Eigentumswohnung. Die Gründe dafür sind vielseitig und reichen von subjektiven Unabhängigkeitsgefühlen bis hin zu einer stabilen Investition in die eigene Zukunft. Aber auch die Sanierung von bestehenden Objekten rückt stark in den Fokus. Steigende Energiekosten lassen immer mehr Eigenheimbesitzer über Wärmedämmung, neue Fenster oder ein neues Dach nachdenken. Klare Zielsetzung dabei ist nicht nur die Einsparung bei z.B. Heizkosten, sondern auch, sich daheim einfach wohl zu fühlen. Die Volksbank steht Ihnen als kompetenter Partner für Ihr Bau- oder Sanie-
rungsvorhaben gerne zur Verfügung. Wir bieten Ihnen individuelle Beratung und umfassenden Service: Sie erhalten zu jedem Beratungsgespräch einen hochwertigen USB-Stick überreicht. Dieser beinhaltet einen Jahresenergiebedarfs-Rechner, einen U-Wert-Rechner (Wärmedämmung) und • umfassende Informationen zum energiesparenden Bauen bzw. Sanieren • sämtliche aktuelle Förderinfos für jedes Bundesland. Das Beratungsteam Ihrer Volksbank kennt die gültigen Bestimmungen, kann Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und hilft Ihnen vor allem bei der für Sie idealen Finanzierung. Kommen Sie daher am besten gleich in Ihre Volksbank. Ihre Beraterin oder Ihr Berater stellt Ihnen ein individuelles Angebot zusammen! Besuchen Sie uns auch im Internet: www.volksbank.at/wohnbau www.wohntraumcheck.at
Auf zur Monsterjagd!
Jetzt den Schimmel für immer loswerden LEIBNITZ. Machen Ihnen Husten, Muskelschmerzen oder unerklärliche Erschöpfung zu schaffen? Das muss nicht immer am Wetter liegen. Nehmen Sie deshalb Ihre Wände genau unter die Lupe und handeln Sie rasch. Gerade jetzt, wo Wände und Decken
stark auskühlen können, sind es die oft unscheinbaren Schimmel-Monster, die uns krank machen. Diese wirken sich bereits schädlich aus, bevor sie mit freiem Auge sichtbar werden. Auch Feuchtigkeit und Wärme, Wassereintritt von außen, schlecht isolierte Fenster und Türen oder zu
wenig Frischluft sind Nahrung für die Schimmel-Monster. Aber zum Glück gibt es mit der Spezial-Antipilz-Untergrundsanierung die richtige Waffe, um diese gesundheitsgefährdenden Monster dauerhaft und zuverlässig zu verscheuchen. Alles was Sie dazu brauchen, sind ein bisschen Zeit und
ein Beratungsgespräch bei Ihrem FARB-UNION-Fachhändler: PAKU - Farben Fessler 8430 Leibnitz, Hauptplatz 17 Tel.: 03452 82903-17, 0664 1448817, FAX +10, office@paku.at, www.paku.at, Kundenparkplatz: Zufahrt über Raiffeisenplatz P2
26 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Der Umwelt zuliebe ÖKO-Profit-Leiterin Ing. Margit Baumhakel
„Es ist Aufgabe unserer Zeit, von einer High-Tech – zu einer HighTouch-Gesellschaft zu wachsen“ Wie beginnt man mit seiner ersten Kolumne? Zumindest damit, die Schreiberin vorzustellen. Ich heiße Margit Baumhakel, bin 44 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder in einem Alter, wo die persönliche Mission mehr in den Mittelpunkt rückt. Nicht dass ich bis dahin untätig war: Ich war immer berufstätig – seit 1993 Referatsleiterin im Grazer Umweltamt – und habe „nebenbei“ Aufgaben in Elternvereinen, bei den Soroptimistinnen und als Stadträtin von Leibnitz wahrgenommen. Alles hat mich geformt und bereichert. Meine Berufswahl nach meiner chemotechnischen Ausbildung war für mich eine Grundsatzentscheidung, und so ist klar, dass ich bei Umweltschutz, Nachhaltigkeit und beim Label ÖKOPROFIT gerade jetzt große Potentiale sehe. ÖKOPROFIT hat von Leibnitz bis Vorarlberg, von Deutschland bis Uganda bewiesen, dass Umweltschutz und Wirtschaft kein Widerspruch, sondern eine Win-WinSituation sind. Es ist nun im Sinne der Nachhaltigkeit, 5 vor 12 weiter zu gehen und nicht nur in Zeiten wie diesen die Wirtschaft neu zu beleben, sondern unser privates Handeln lustvoller, sinniger und eben nachhaltiger zu gestalten. Insofern sind „Umwelt“ und „Liebe“ zwei wirklich weite Begriffe, die ich auch möglichst auszudehnen gedenke. Da bin ich ganz beim Zukunftsforscher Peter Zellmann, der sagt: Es ist eine Aufgabe unserer Zeit, von einer HighTech- zu einer High-Touch-Gesellschaft zu wachsen. Mit meinen Beträgen, liebe Leserinnen und Leser, darf ich Sie künftig in LEIBNITZ AKTUELL monatlich im besten Sinne berühren. ÖKOPROFIT-Graz Ing. Margit Baumhakel, Referatsleiterin ÖKOPROFIT-Projektleitung Telefon: + 43 (0) 316 / 872-4340 E-Mail: margit.baumhakel@stadt.graz.at
Wirtschaft
Verwaltungsreform Die Reformpartner Landeshauptmann Franz Voves und Landeshauptmann-Vize Hermann Schützenhöfer präsentierten jüngst die Neuorganisation des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung, die eine wesentliche Verschlankung der Strukturen darstellt. Foto: Rothwangel
Konkret werden die Verwaltungseinheiten, die derzeit in zwei Gruppen mit 48 Fachabteilungen bzw. Abteilungen gegliedert sind, auf 16 Abteilungen mit neun nachgelagerten Fachabteilungen reduziert. Die Organisationsreform soll zu einer dauerhaften Entlastung des Personalaufwandes um rund 15 Millionen Euro jährlich führen. Landeshauptmann Franz Voves: „Wir wollen ein starkes Dienstleistungsunternehmen mit schlanken Strukturen und hohem Kostenbewusstsein schaffen. Das Top-Management des
Landes verringert sich von bisher 50 auf 25 Führungskräfte, die den Auftrag erhalten, ihre jeweiligen Organisationseinheiten neu zu strukturieren, sodass ab 1. August 2012 der Neuauftritt des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung umgesetzt ist.“ Mit dieser Reform würden sachlich zusammengehörige Einheiten sinnvoll nach Wirkungsbereichen zusammengeführt, ist Voves überzeugt. Auch der LH-Vize und Personalreferent der Landes, Hermann Schützenhöfer, zeigt sich sehr zufrieden mit diesem
Ergebnis: „Dies ist ein großer Schritt der Reformpartnerschaft. Wir wollen damit in der Verwaltung schlanker, effizienter und sparsamer werden und auch weiterhin so motivierte Mitarbeiter im Landesdienst haben.“ Wichtig sind für Schützenhöfer hier die strukturellen Änderungen, da diese auch nachhaltige positive Auswirkungen haben würden. „In welchem Land gibt es sonst eine 50-prozentige Verschlankung der Verwaltung? Nirgendwo“, so Schützenhöfer über die Vorbildwirkung der Steiermark.
Wirtschaft
Johann Schmid Bürgermeister
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 27
28 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Reinhold Elsnig Bürgermeister
Glanz an der Weinstraße ist eine aufstrebende Gemeinde im Rebenland. Im Gegensatz zu vielen anderen ländlichen Regionen freuen wir uns über einen Bevölkerungszuwachs von 2,8% seit der letzten Volkszählung. Überhaupt passt dieser positive Trend zu unserem Image: Wir sind eine Wein-GenussGemeinde, unsere kulinarischen Angebote und unsere einzigartige Kulturlandschaft laden dazu ein, uns einmal zu besuchen. So sind die größte Weintraube der Welt, der Glanzer Hoftour-Wanderweg, die Glanzer Weintour mit WeinKultur oder die Kulinarische Weinberg-Wanderung ideale Ausflugsziele. Gut ausgebaute Rad- und Wanderwege führen vorbei an prämierten Weingütern, gemütlichen Buschenschenken, Gasthöfen und Restaurants (einige sogar in Haubenqualität), die Genüsse für alle Sinne bieten. Um einfach in den Genuss dieser touristischen Highlights zu kommen, wird demnächst eine eigene „Währung“ in der Kleinregion Rebenland-PößnitzSaggautal eingeführt. Mit dem Gutschein „Südsteirer Marie“ kann man künftig nahezu überall in der Kleinregion einkaufen und bezahlen. Eine gute Gelegenheit, unsere Gemeinde kennenzulernen, bietet sich am Ostermontag, dem 9. April. An diesem Tag findet unser Gemeindewandertag statt, der aber nicht nur für Wanderer, sondern auch für einen gemütlichen Spaziergang mit der ganzen Familie geeignet ist. Also, kommen Sie zu uns, wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihr Bürgermeister Reinhold Elsnig
Wirtschaft
Das Rebenland – ein La Wenn anderswo noch Schnee liegt, sprießen im Rebenland schon die ersten Gänseblümchen. Man radelt und wandert durch die Weinlandschaft, genießt kulinarische Frühlingsspezialitäten und lässt sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Das Rebenland ist wahrlich ein Landstrich zum Verlieben. Seit Jahrzehnten sind die vier Rebenlandgemeinden Eichberg-Trautenburg, Glanz an der Weinstraße, Leutschach und Schloßberg die Vorzeige-Kommunen in Sachen kleinregionaler Zusammenarbeit. Glanz: Viel Lebensqualität Bgm. Reinhold Elsnig spricht für die Gemeinde Glanz an der Weinstraße. „Unsere idyllische Gemeinde ist immer einen Ausflug wert. Die größte Weintraube der Welt lockt dabei ebenso wie z.B. der Glanzer HoftourWanderweg, die Glanzer Weintour mit Wein-Kultur oder eine kulinarischWeinbergwanderung, gut ausgebaute Radwege, eine malerische Kulturlandschaft und eine Fülle von prämierten Weingütern die ausgezeichneten Buschenschenken und Restaurants, die Genüsse für alle Sinne bieten. Beliebte Treffpunkte für neugierige Genießer sind Abels Wirthaus am Käsehof, das Gasthaus Lamprecht/ Jägerwirt, der Gasthof Mahorko oder das Drei-Hauben-Restaurant Kreuzwirt am Pößnitzberg mit Star-Koch Gerhard Fuchs.“ Historisches Leutschach In Leutschach findet man zahlreiche historische Zeugen des Ortes, der im Vorjahr sein 550-jähriges Gründungsjubiläum feierte. Von den vier Gemeinden hat Leutschach daher den höchsten Bekanntheitsgrad, auch befinden sich in der mit nur 583 Einwohnern kleinsten Rebenlandgemeinde die Gemeindeämter von Leutschach, Glanz und Eichberg-Trautenburg. Außerdem befinden sich im Ortszentrum die Kirche, zwei beliebte Gasthäuser
mit hochqualitativer regionaler Küche, das Büro des Tourismusverbandes, seit 2010 eine Apotheke und das gemeinsame, ebenfalls neue Rüsthaus der Feuerwehr sowie das ausgebaute „Knielyhaus“, in dem die meisten regionalen kulturellen Highlights über die Bühne gehen. Familiäres Eichberg-Trautenburg Wie die drei anderen Gemeinden auch lebt Eichberg-Trautenburg hauptsäch-
lich vom Tourismus und vom Weinbau. Das Wirtschaftsleitbild der Gemeinde sieht neben den Einkünften aus Nächtigungen in Zusammenhang mit dem sanften Tourismus auch den Schutz und Erhalt der wunderschönen Landschaft vor. Seit 1990, als die Förderung von mehr Privatbetten, Winzerzimmern und Urlaub am Bauernhof intensiv vorangetrieben wurde, haben sich zahlreiche Familienbetriebe in der Gemeinde zu TopUrlaubs- und Ausflugsdestination mit bestens erschlossenen Wander- und Radwegen entwickelt. Die Weinbaubetriebe der Gemeinde – und auch hier muss man sagen: wie in den drei anderen Rebenlandgemeinden auch! – arbeiten auf höchstem Niveau und bringen jedes Jahr Landessieger-, Salonsieger- und manchmal sogar Weltmeisterweine hervor.
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 29
Wirtschaft
andstrich zum Verlieben Vielfältiges Schloßberg Vor allem landschaftlich unterscheidet sich Schloßberg ein wenig von den drei Partnergemeinden. Schloßberg ist eine Weinbaugemeinde mit interessanten Sehenswürdigkeiten und einer Panoramastraße, die herrliche Ausblicke über das Weinland bis nach Graz ermöglicht. Die HeiligenGeist-Klamm bietet sich für erholsame Wanderungen an, von zarten Hügeln bis hinauf auf die Alm führen dabei die Wanderwege. Bei Großwalz besteht die Möglichkeit, die auf slowenischem Gebiet liegende Kirche Heiligen Geist – Sveti Duh – zu besuchen. Bodenständige Gastronomie sowie viele Buschenschenken, Weinbauern und Direktvermarkter erzeugen und veredeln heimische Produkte von hervorragender Qualität. Ein besonderes Erlebnis sind der
Mühlenwanderweg und jetzt die neu errichtete Mini-Golf-Wander-Anlage. Als besonders gute wirtschaftliche Entscheidung hat sich in Schloßberg der Bau des Einkaufszentrums Repolusk mit all seinen Geschäften und dem weltgrößten Klapotetz herausgestellt. Deutlicher Aufwärtstrend Bester Beweis für das Funktionieren der optimalen Kooperation im Rebenland sind die Zahlen des Tourismusverbandes. Obmann Rudi Holzer kann dies anhand der wirtschaftlichen touristischen Entwicklung in den letzten Jahren unterstreichen. „Wir haben aktuell im Rebenland 108 Beherberger (davon 54 Buschenschenken) mit knapp über 1000 Betten. Vor etwa 25 Jahren hatten wir in der Region ca. 19.000 Nächtigungen, 2010 waren es
bereits 75.000. Von 2003 auf 2004 kam es sogar zu einer Verdoppelung der Nächtigungszahlen. Die perfekte Kombination von herrlicher Landschaft, erstklassiger Kulinarik mit bodenständiger oder Haubenküche und Top-Freizeitangeboten macht das Rebenland beim Gast mit jedem Jahr beliebter“, ist Holzer überzeugt. Für das neue E-Bike-Projekt gab es schon eine Auszeichnung des Umweltministers, der „Hochzeitstourismus“ in der Region ist ebenfalls im Kommen, und auch das einzige Hopfenanbaugebiet der Steiermark mit eigener Brauerei findet ständig mehr Anhänger. Minigolf als neue Wanderattraktion des Rebenlandes Offiziell eröffnet wurde die neue Wanderattraktion am 1. Mai des Vorjahres beim Gemeindeamt Schloßberg. Auch hier gibt´s eine „Golfstation“, bei der Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder beim kleinen Festakt gleich mehrmals ihr Glück mit Schläger und dem kleinen weißen Ball versuchte. Hier werde den Gästen etwas zum Wohlfühlen angeboten, sagte sie in ihrer kleinen Festrede und lobte den „nachhaltigen Tourismus im Einklang mit der Natur und den Menschen“ in dieser Region. – Schloßbergs Bürgermeister Gottfried Postl sagte, dieses neue Angebot „soll besonders den Urlaubsgästen dienen“, und dankte für die „großzügige Förderung“ seitens des Landes. – Tourismusverbandsobmann Rudolf Holzer ortete „steigende Nächtigungszahlen“ und zitierte eine Umfrage, wonach die Gäste in erster Linie „wegen der Natur und der Landschaft kommen“. Projektleiter Kasimir Szarawara vom Institut für Geografie und Raumforschung von der Universität Graz erläuterte überaus ausführlich die „Minigolftour mit Spielkultur“ für Alt und Jung. Die notwendigen Golfschläger finden sich bei den Spielbahnen, und der persönliche Ball dazu ist bei den Betrieben, wo sich die Bahnen befinden, erhältlich.
Gottfried Postl Bürgermeister
Als Geheimtipp im Rebenland gilt „Schloßberg“ mit seinen wunderbaren unasphaltierten Wanderwegen. Unter dem Prädikat „sanfter Tourismus“ durch die Heiligen-Geist-Klamm oder auf der Schloßberger WanderGolf-Tour die 8 km lange Route zu bewandern bedeutet Ruhe und Erholung. Nebenbei gesagt, der Besuch bei unseren Buschenschenken und Gasthöfen lässt Leib und Seele zusammenhalten. Auch für das Wohnen im Rebenland wird derzeit einiges geboten, mit der Wohnbaugenossenschaft ÖWG wird derzeit ein Sechs-Familien-Wohnhaus errichtet. Diese Wohnungen sind leistbar und im September bezugsfertig. Für interessierte Eigenheimbesitzer werden auf einer sonnigen Anhöhe aufgeschlossene Grundstücke (Preis: 24 bis 28 Euro) angeboten. Auch hier können Jungfamilien günstig ein Einfamilienhaus errichten. (Gemeindeamt Schloßberg: 03454/7055) Die Kooperation mit den Rebenlandgemeinden liegt ebenfalls im Vordergrund und wird als Schwerpunkt angesehen, um die gemeinsamen Ressourcen effizient und sparsam einzusetzen, damit unseren jungen Bürgern das Leben in der Kleinregion lebenswert gemacht wird. Für eine gemeinsame und zukunftsweisende Kooperation im Rebenland zeichnet Euer Bürgermeister Gottfried Postl
30 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Erich Plasch Bürgermeister
Wirtschaft
Aufgsperrt is
im Rebenland Leutschach Jeweils am 18. Mai, 8. Juni, 10. August, 7. September 2012 um 17 Uhr.
„Wir in Leutschach sind privilegiert, dort zu Hause zu sein, wo andere Leute Urlaub machen. Südsteirischer Wein, herrliches Essen, jede Menge Freizeitmöglichkeiten und eine romantische Landschaft machen die Einzigartigkeit unseres Ortes aus.“ Als Bürgermeister der Marktgemeinde Leutschach gibt es für die Zukunft sehr viele Fragen, die es zu beantworten gibt. Es steht die Sanierung der Hauptschule an, wir bemühen uns um die Installierung einer Form der Seniorenbetreuung, und wir wollen die Ansiedelung junger Familien forcieren. Kurz gesagt, wir bemühen uns um ein l(i)ebenswertes Leutschach. Diese Ziele werden wir als Zentrumsgemeinde des Rebenlandes nur mit Unterstützung der umliegenden Gemeinden Eichberg-Trautenburg, Glanz a.d. Weinstraße und Schloßberg erreichen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die intensive und freundschaftliche Zusammenarbeit den gewünschten Erfolg bringt. Auf der nächsten Ebene, der Kleinregion Rebenland-PößnitzSaggautal, gibt es einige Anknüpfungspunkte, die intensiv betrieben werden. Diese gute Zusammenarbeit der sieben Gemeinden (Rebenlandgemeinden + Arnfels, Oberhaag und St. Johann) zeigt, dass es möglich ist, Ziele zu fixieren und zu erreichen, wenn alle Verantwortlichen es wollen. Herzlichst Ihr Bürgermeister Erich Plasch
Wein.Kulinarik…
Weinbauern, Wirtsleut und Buschenschänken öffnen ab 20. März 2012 rechtzeitig zum Weinfrühling in der Südsteiermark wieder ihre Gaststuben, Keller und Verkostungsräume. Bei frühlingshaften Temperaturen die ersten warmen Sonnenstrahlen genießen, ein fruchtig-frisches Glas Wein trinken und dazu regionale Frühlingsköstlichkeiten wie Bärlauch, Spargel, Lamm oder frische Kräuter genießen. Oder einfach nur den Blick über die aufblühende Weinlandschaft schweifen lassen, genusswandern oder radeln in einer besonderen Region an der Südsteirischen Weinstraße. Der Weinfrühling Südsteiermark steht für erleben, genießen und entspannen direkt beim Wein. Weinerlebnisführungen und Weinevents erwarten Sie ebenso wie kulinarische Frühlingsgerichte und junger Wein. Wein.Erleben… jeden Samstag ab April findet die Weinerlebnis Tour – von der Traube bis zum Wein – am Weingut Kollerhof statt. Treffpunkt ist um 17 Uhr, es erwarten Sie eine Führung durch den Weinkulturgarten, eine Weingut Besichtigung sowie eine Wein- und Schnapsverkostung. Bei der Entdeckungsreise am biologisch-dynamischen Weingut Tauss lernen Sie den Weg der Traube vom Weingarten über den Keller bis ins Glas mit anschließender Jause kennen.
Biowein Steiermark präsentiert am 12. Mai 2012 im Knielyhaus ab 18 Uhr biologisch-dynamische Weine der Südsteiermark. Beim Weinkulinarium am 19. Mai 2012 ab 14.30 Uhr treffen sich Weinliebhaber und Gourmets im Knielyhaus, um die 100 besten Weine der Region und die kulinarischen Köstlichkeiten der Wirtsleute zu genießen. Ein besonderes Highlight ist die Raritätenverkostung mit gut ausgewählten „alten“ Schätzen aus den Weinkellern des Rebenlandes. Begleitet von steirischer Volksmusik, verbringen Sie einen weinkulinarischen Nachmittag und genießen die Besonderheiten der Region. Wer den Wein lieber in aller Ruhe genießen will, der bucht den gut befüllten Picknickkorb, Liegestühle und Decken und picknickt an den schönsten Plätzen im Rebenland. Wein.Wandern & Biken… die acht Genusswanderungen rund um Leutschach führen Naturliebhaber
Das erfolgreiche Jahr 2011 mit dem erreichten Nächtigungsrekord von gesamt 80.922 Nächtigungen soll auch im heurigen Jahr seine Fortsetzung finden. Der Tourismusverband Rebenland Leutschach freut sich schon jetzt auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den 14 Weinstraßen-Gemeinden und allen Betrieben! Vorsitzender Rudolf Holzer
durch die frühlingshafte Landschaft. Erleben Sie das Naturerwachen in der Hl. Geist Klamm, die Weinblüte entlang der Glanzer Weintour oder die herrliche Aussicht bei einer Tour entlang der Kleeblattwanderung. Entlang der Genusswanderungen liegen Weingüter, Buschenschänken und Wirtshäuser, die für eine kulinarische Rast sorgen. Oder doch lieber mit dem E-Bike das Rebenland erkunden? Der Fuhrpark in Leutschach bietet 50 Elektrobikes an, die zum Tagspreis von € 19,50 inkl. € 5,- Genussgutschein vermietet werden. Weitere Highlights 2012: 23. – 24. März: Österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft im Rebenland Leutschach 9. April: Genusswanderung in Glanz a. d. Weinstraße 29. April: Frühlingswanderung in Eichberg-Trautenburg 5. Mai: Welschlauf 6. – 8. Juli: Bezirksmusikfest in Leutschach mit rund 30 Musikkapellen aus dem Bezirk Leibnitz. Konzert mit Schlagerstar Jürgen Drews und SMASH mit einem einzigartigen Showprogramm am 6. Juli. immer sonntags… Bier & WeißwurstFrühschoppen in der Brauerei Leutschach im August… Weinbauer trifft Bierbrauer. Jeden Samstag geführte Hopfen & Weinwanderung ab 13 Uhr 28. bis 30. September: Hopfen & Weinlesefest Leutschach Alle Veranstaltungen finden Sie auf www.rebenland.at.
Branchenregister Wirtschaft
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 31
32 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Peter Tschernko Bürgermeister
Ein derzeit brisantes und sehr emotionales Thema ist die geplante „Gemeindestrukturreform“. Die Gemeindezusammenlegung soll im Jahr 2015 abgeschlossen werden. Für die konkrete Projektumsetzung wurde eine Steuerungsgruppe, die aus Vertretern der Gemeinden und des Landes besteht, eingerichtet. Dabei werden die relevanten Tätigkeitsbereiche der Gemeinden (Finanzen, Raumplanung, Infrastruktur, Organisation, Gebührenordnungen etc.) in einem Bericht analysiert und die Auswirkungen einer Gemeindevereinigung aufgezeigt. Die Vorteile der Gemeindevereinigung sehen wir vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht. Durch einen kleineren Gemeinderat ist die Gemeinde handlungsfähiger und wirtschaftlich notwendige Entscheidungen können rascher und effizienter getroffen werden. Die Gemeinde Eichberg-Trautenburg hat seit dem Jahr 1990 viel in den Tourismus – unseren einzigen Wirtschaftsfaktor – investiert. Die Entwicklung der Betriebe, der Investitionen in den Tourismus und seiner vielschichtigen Betriebszweige sowie der Nächtigungszahlen haben gezeigt, dass das für unsere Gemeinde, unsere Region der richtige Weg war und ist. Der demografische Wandel, die wirtschaftliche Entwicklung sowie die geänderten Lebenssituationen erfordern verantwortungsvolle Entscheidungen für eine gesicherte Zukunft unserer Gemeinden. Wir sind bereit für diesen Weg und wollen ihn gemeinsam mit Glanz a. d. W., Leutschach und Schlossberg beschreiten! Herzlichst Ihr Bürgermeister Peter Tschernko
Wirtschaft
EKZ Rebenland Er ist einer, der nicht aufgibt: Günther Repolusk machte aus dem kleinen Lebensmittelmarkt seines Vaters in Leutschach das Einkaufszentrum EKZ Rebenland, das er auch mit einer Guinness-BuchEintragung für den größten Klapotetz der Welt krönte. Schon 17 Jahre ist der schwere Bandscheibenvorfall her, der Günther Repolusk brutal daran erinnerte, dass er sich in seinem Leben vielleicht doch zu viel zugemutet hat. Zu viel wollte, zu hart angepackt hat. Da hätte er eigentlich in Pension gehen können. Krankheitshalber. Doch Pension und Ruhestand, das passt nicht zu einer Kämpfernatur wie dem Kaufmann aus Leutschach, und so hat er auch in den letzten eineinhalb Jahrzehnten weitergearbeitet und weitergekämpft, wie er es die Jahrzehnte zuvor getan hat. Ende Juli 2010 setzte er seinem Lebenswerk die Krone auf: Im bereits neu eröffneten Einkaufszentrum Repolusk Rebenland in Schloßberg fand die Taufe des „größten Klapotetz der Welt“ statt. Inklusive Eintragung ins Guinness-Buch der Rekorde.
Repolusk hat mit diesem Klapotetz schon vor der offiziellen Taufe eine Touristenattraktion geschaffen: 19 Meter hoch ragt das südsteirische Wahrzeichen in die Höhe, es wiegt 25 Tonnen und ist in einem Betonfundament neun Meter tief in der Erde verankert. Was eigentlich als Werbeidee für sein Einkaufszentrum gedacht war, zieht mittlerweile auch Busse aus Deutschland an. „Der Klapotetz ist zu einem Wahrzeichen geworden“ und das Einkaufszentrum Rebenland ein wirtschaftlicher Fixpunkt in der Grenzregion. Der Weg dorthin war aber weit und nicht immer leicht: „Wenn ich kein Kämpfer wäre, wäre ich nicht hier“, sagt Günther Repolusk. Der Beruf des Kaufmanns war dem jüngsten Kind, aber einzigen Sohn
schon in die Wiege gelegt worden, denn sein Vater betrieb ein Lebensmittelgeschäft in Leutschach. Noch heute ist das Eckhaus, wo die Unternehmerkarriere von Günther Repolusk begann, mit „Kaufhaus Repolusk“ beschriftet. Es steht unweit vom Riesenareal des heutigen Einkaufszentrums mit SPARMarkt, Baumarkt, dem größten südsteirischen Spielzeuggeschäft, Tankstelle und zahlreichen Filialisten, die ansonsten nur in den Einkaufszentren der Städte zu finden sind. Und der Unterschied zwischen dem beschaulichen alten Kaufhaus und dem dynamischen Einkaufszentrum auf mehr als 10.000 Quadratmetern zeigt auch deutlich auf, was Repolusk in den Jahren seit 1957 geschaffen hat. Eigentlich hat sich Günther Repolusk nun zur Ruhe gesetzt. Die Tochter führt das Unternehmen, „aber das Finanzielle mache ich noch und ein paar Abteilungen, wo man hart verhandeln muss“. Also kein Ruhestand.
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 33
Wirtschaft
Handwerkliches Können, die Liebe zum Naturstein sowie unkonventionelle Weitsicht sind die Motivation und Grundlage des Unternehmens Mesaric – Design mit Stein. Unter dem Motto: Planen, verkaufen und verlegen und das zu fairen Preisen Schauen Sie einfach rein – bei DESIGN MIT STEIN Durch einen weltweiten Direktimport ohne Zwischenhandel im Bereich der Natursteinböden und auch der Fliesenbeläge kann Christian Mesaric den Kostenvorteil dem Kunden weitergeben. Somit wird Ihr
neuer Boden, der Stiegenaufgang oder das Badezimmer im exklusiven Design fach- und termingerecht für Sie verlegt. • Stein- und Fliesenverlegung • Grabstätten • Verkauf & PLanung
Christian Mesaric DESIGN MIT STEIN Brunnengasse 7 A-8431 Gralla T: 0664/ 41 19 591 F: 03452 74 539 E: office@designmitstein.at I: www.designmitstein.at
1/2 SEITE WECHTITSCH
FrühjahrSmesse 2012
34 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Aktuell
Leibnitzer Frühjahrsmesse 2012
Sonntag, 15. April, am Kindermann-Gelände (Merkur-Parkplatz) Nun ist es wieder soweit! LEIBNITZ AKTUELL lädt am 15. April ab 10 Uhr zum zweiten Mal zur Leibnitzer Frühjahrsmesse auf das Kindermann-Gelände (Merkur-Parkplatz), wo nicht nur die größte Automobilausstellung der Südsteiermark stattfindet, sondern auch ein tolles Rahmenprogramm mit zahlreichen Highlights geboten wird. LEIBNITZ AKTUELL veranstaltet zum zweiten Mal eine Leibnitzer Frühjahrsmesse am Kindermann-Gelände (Merkur-Parkplatz) mit der größten südsteirischen Autoschau, einer Harley-Davidson-, Biker- und CampingFahrzeugausstellung, um seinem Namen als Impulsgeber für die heimische Wirtschaft auch nach 38-jährigem Bestehen gerecht zu werden. Das heurige Rahmenprogramm kann sich sehen lassen: Bereits ab 10 Uhr wird die Stadtkapelle Leibnitz unter Stadtkapellmeister Mario Hofer mit musikalischen Frühlingsklängen für eine tolle Stimmung sorgen.
Ab 12 Uhr spielen für Sie „Die Hahnkogler“ auf, die ihre Leidenschaft für die unverfälschte Oberkrainermusik live ohne Verstärker dem Publikum weitergeben wollen. Um 14 Uhr wird es „heiß“ und „brandgefährlich“ am Kindermann-Gelände, wenn die megascharfen „FEUERGIRLS“ ihre Modenschau mit der aktuellen Feuerwehrmode von Feuerwehrbekleidung Pfeifer präsentieren. Ab 10 Uhr: Frühschoppen mit der Stadtkapelle Leibnitz
Dazu werden saftige Steaks und köstliche Grillspezialitäten serviert, um die Stimmung richtig aufzuheizen. Ex-
klusiv präsentiert wird dazu passend FUNCO – das Multitalent beim Grillen, Kochen, Garen und Backen von der Firma Tropictrend aus St. Nikolai i. Sausal. Anschließend, um 16 Uhr, findet die große Gewinnverlosung statt, wo es tolle Preise der teilnehmenden Autohäuser zu gewinnen gibt.
Der Veranstalter – LEIBNITZ AKTUELL-Herausgeber Mag. Guido Jaklitsch – freut sich auf Ihren Besuch!
Wie im Vorjahr wird der Camperverein Leibnitz unter Präsident Sepp Großschädl ebenso am Kindermanngelände mit einer Camping-Fahrzeugausstellung präsent sein. „Die Besucher können sich von unseren Fahrzeugen sowohl außen als auch innen ein Bild machen“, meint Großschädl. Born to be Wild: Eine Harley-DavidsonAusstellung sorgt für amerikanischer Lebensgefühl. Heuer erstmals mit dabei: Petra und Emil Jarz mit ihrer bestickten Bekleidung. Sie stellen bei der Frühjahrsmesse unter dem Motto „SteirAMadl und SteirABua treffen auf PUGL Muskatellerfrizzante“ aus.
Durch das sehenswerte Programm führt Radio-Legende Werner Strohmeier
Es erwartet Sie die größte
Von 12 bis 16 Uhr werden Sie mit volkstümlichen Klängen verwöhnt. Es spielen „Die Hahnkogler“ mit unverfälschter Oberkrainermusik für Sie auf!
Automobil-Ausstellung der Südsteiermark mit allen namhaften Autohändlern der Region.
15. April am Kindermann-Gelände
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 35
Aktuell
Für jeden Besucher gibt es 1 BIER und 1 PAAR FRANKFURTER
GRATIS!
FrühjahrSmesse 2012
36 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
15. April am Kindermann-Gelände
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 37
Größte Autoschau der Südsteiermark Frühlingserwachen ist am 15. April bei der Leibnitzer Frühjahrsmesse 2012 am Kindermann-Gelände (Merkur-Parkplatz) angesagt. Insgesamt präsentieren zehn namhafte Autohändler aus der gesamten Regionen nicht nur brandaktuelle Modelle, sondern auch hochwertige Gebrauchtwagen.
Die Leibnitzer Frühjahrsmesse am Kindermann-Gelände (Merkur-Parkplatz) bietet den Besuchern die größte Autoschau der Südsteiermark. Alle namhaften Automarken sind am 15. April in Leibnitz präsent. Beim großen Auto-Gewinnspiel – die Gewinnverlosung findet um 16 Uhr statt – können Wochenend-Ausfahrten mit den brandaktuellen Fahrzeug-Modellen
gewonnen werden. Es zahlt sich also aus, wenn Sie bei der Frühjahrsmesse vorbeischauen und goustieren. 20 AUTOMARKEN STELLEN BEI DER LEIBNITZER FRÜHJAHRSMESSE AUS: • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •
VW AUDI OPEL BMW SKODA NISSAN SEAT KIA JEEP HONDA CHEVROLET ALFA ROMEO MERCEDES MITSUBISHI CITROEN DAIHATSU RENAULT LANCIA HYUNDAI VOLVO
FrühjahrSmesse 2012
38 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Harley Davidson Ausstellung! Born to be Wild: Eine Harley-Davidson-Ausstellung wird heuer am 15. April die Besucher der Leibnitzer Frühjahrsmesse am Kindermann-Gelände (Merkur Parkplatz) begeistern. Die Firmengeschichte von Harley Davidson nahm ihren Anfang im Jahre 1903, als William S. Harley zusammen mit den Davidson-Brüdern Walter und Arthur mit der Konstruktion und dem Bau eines Motorrades begann. In einem nur zwölf Quadratmeter großen Holzschuppen in Milwaukee entstand die erste HarleyDavidson, das Modell Silent Grey Fellow. Ganze drei Exemplare verließen 1903 das „Werk“. Doch nicht hohe Stückzahlen sind es, die den Ruf von HarleyDavidson ausmachen. Viel beeindruckender ist, dass sich die Marke im Laufe ihrer langen Firmengeschichte zu einem einzigartigen Mythos entwickelt hat. Für HarleyDavidson-Fahrer sind ihre Motorräder mehr eine
Weltanschauung als ein Freizeit – oder Transportgerät. 1907 schloss sich der dritte Davidson-Bruder William den drei Motorradpionieren an und die Vier gründeten die Harley-Davidson Motor Company Inc. Im Jahr 1909 entstand dann das, was bis zum heutigen Tag als Synonym für alle Harley-DavidsonMaschinen gilt, der mächtige V2-Motor mit einem Zylinderwinkel von 45°.
Schon elf Jahre später, 1920, produzierten in Milwaukee 2000 Mitarbeiter 28.980 Maschinen, und Harley-Davidson stieg zum größten Motorradhersteller der Welt auf. Auch wenn Harley-Davidson bis heute am V2-Konzept festgehalten hat, wurde der Motor im Laufe der Jahrzehnte immer weiter entwickelt und den Erfordernissen der Zeit angepasst. Heute findet man den V 2 in über 20 Modellen vier verschiedener Baureihen: Sportster, Tourer, Chopper und Cruiser. Diese vier Kategorien wurden allesamt von Harley-Davidson stark beeinflusst oder gar ins Leben gerufen: 1957 eröffnete die erste Sportster, eine Reihe leichter, wendiger Motorräder. 1965 begründete die erste Electra Glide, die Tradition der voll ausgestatteten Tourenmotorräder. 1971 avancierte mit der Super Glide ,das erste Modell der Chopper-Baureihe 1989 schließlich läutete die Fat Boy die heute so aktuelle Cruiser-Ära ein.
15. April am Kindermann-Gelände
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 39
FrühjahrSmesse 2012
40 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Camperverein Leibnitz stellt Fahrzeuge aus! berichtet und über zukünftige Reisepläne diskutiert. „Es ist eine gute Möglichkeit für unsere Mitglieder sich auszutauschen“, meint Präsident Sepp Großschädl. Besucher können Fahrzeuge innen und außen besichtigen
Der Leibnitzer Camperverein unter Präsident Sepp Großschädl präsentiert sich zum zweiten Mal bei der Leibnitzer Frühjahrsmesse 2012 am Kindermanngelände (Merkur-Parkplatz). Sepp Großschädl, Präsident des Campervereins Leibnitz, freut sich, wieder bei der Leibnitzer Frühjahrsmesse am 15. April am Kindermann-Gelände dabei zu sein: „Ich möchte mich bei LEIBNITZ AKTUELL recht herzlich bedanken, dass wir uns bei der
Frühjahrsmesse 2012 wieder präsentieren können. Es ist für unseren Verein wichtig, in der Öffentlichkeit aufzutreten und den Menschen Einblicke in das Camperleben zu vermitteln“, fügt Großschädl hinzu. Monatliche Camper-Stammtische Der Camperverein Leibnitz hat monatliche Camper-Stammtische jeweils am zweiten Freitag im Monat beim GH Senger in Leitersdorf und beim Sulmwirt in Wagna eingerichtet, die großen Anklang unter den Mitgliedern finden. Da wird über Reiseerlebnisse
Reichhaltige Informationen möchte man auch den Besuchern über das Camperleben bei der Frühjahrsmesse 2012 am Kindermann-Gelände vermitteln. „Wir werden heuer mit über 20 Fahrzeugen präsent sein. Die Besucher haben nicht nur die Möglichkeit, die Fahrzeuge von außen zu begutachten, sondern können sich auch üvom Innenleben der Campingfahrzeuge unter fachkundiger Anleitung der Mitglieder des Leibnitzer Campervereins ein Bild machen“, sagt Präsident Sepp Großschädl, der seinen Verein auch als Botschafter der Südsteiermark sieht. „Prospekte und reichhaltige Informationen über die Südsteiermark geben wir nicht nur bei unseren weltweiten Reisen weiter, sondern auch bei der Frühjahrsmesse 2012 werden wir die Vorzüge unserer schönen Regionen den Besuchern näherbringen.“ „Wir werden heuer mit über 20 Fahrzeugen präsent sein. Die Besucher haben nicht nur die Möglichkeit, die Fahrzeuge von außen zu begutachten, sondern können sich auch vom Innenleben der Campingfahrzeuge ein Bild machen“, so Präsident Sepp Großschädl.
15. April am Kindermann-Gelände
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 41
Autohaus Klein in Kaindorf Vertragshändler und Vertagswerkstätte für Citroën und Mitsubishi
www.auto-klein.at Frauengasse 21 8430 Kaindorf/Leibnitz Tel. 03452-867 66-0
42 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Leben
92. GADY-Markt in Lebring am 10. + 11. März 2012
Sepp Großschädl, Präsident des Campervereins Leibnitz
Ein Leben fürs Campen Campen auf der Insel Murter in Kroatien Cirka nach fünf Stunden Fahrt auf der Autobahn kommst du zur Abfahrt Pirovac/Kornati. Willst du das Meer früher sehen, nimm die Abfahrt Zadar Süd. Von der Autobahnabfahrt Pirovac aus gesehen bist du in einer Viertelstunde in Tisno, wo du dann über eine Zugbrücke fährst und das Territorium der Insel Murter betrittst. Die Insel besteht aus drei Orten: Murter, das Zentrum der Insel, Bettina und Jezera. In allen Orten gibt es einen ACI-Hafen und tolle Gastronomiebetriebe. Zu empfehlende Campingplätze sind Lovisca mit einer Bootsanlegebucht, Plitka Vala (geeignet für große WOMOs) und die Kosirinabucht, ein großer Platz mit Blick auf die Kornaten (eher FKK). Ebenso erwähnenswert sind die Campingplätze in den kleineren Buchten, wie die Slanica-Bucht und das Camp STELLA-MARIS, wo meine Frau und ich seit zehn Jahren unseren Wohnwagen fix abgestellt haben. Wir verbringen dort ca. 50 Tage im Jahr unserer Pensionsferien in der Vor- und Nachsaison. Denn die Hauptsaison ist wegen Überfüllung nicht empfehlenswert. Hier findest du Platz für ca. 15 Stellplätze, ein tolles kleines Restaurant und eine wunderschöne Badebucht. Für große WOMOs und Gespanne ist der Platz eher nicht geeignet. Zum Großteil ist der Platz in steirischer Hand. (Insel Murter im Überblick von Sepp Hofer) Camperverein Leibnitz Präsident Sepp Großschädl Mobil: 0664/ 645 17 67
„Landwirtschaft macht Schule“ Um den ständig steigenden Anforderungen unserer Zeit gewachsen zu sein, müssen wir den Erfolgsfaktoren Wissen und Kompetenz so viel Platz wie möglich einräumen. Das Schlüsselwort dazu lautet: Bildung. Die LSF Alt-Grottenhof präsentiert Neues und Altbewährtes, lässt die Besucher selbst „Hand anlegen“ um zu zeigen, wie Landwirtschaft (Lebens-) Schule macht.
Ausgestellt werden auch einige Kühe mit Kälbern der Rasse Murbodner, einer bodenständigen, einheimischen Rinderrasse. Hier ist Augenmaß gefordert. Wer schätzt das Gewicht der Kälber am besten? Zur Beratung werden auch Vertreter des Murbodner-Zuchtvereins vor Ort sein. Außerdem werden vor Ort Eier der Rassen Sulmtaler und Altsteirer ausgebrütet, dabei werden auch schon Küken zu
sehen sein. Beim Brotbacken werden die Backprofis der Schule live Brot backen. Auch hier darf selbst Hand angelegt werden. Wer sich von dieser besonderen Qualität überzeugt hat, hat die Möglichkeit, vom mobilen Hofladen der Schule Bio-Produkte zu erwerben oder sich eine Original-AltGrottenhofer Lederhose anmessen zu lassen. Schule macht die LANDTECHNIK: Nur an den Markttagen gibt es für 2 Massey-Ferguson-Modelle, 5430 und 5440, die Fronthydraulik oder einen Rasentraktor GRATIS. Das bewährte Landini Aktionsmodell ROT jetzt als Alpine 80 erhältlich zu einem scharf kalkulierten Preis von 32992 Euro. Neu am Markt in Lebring erstmals ein Teleskoplader der Marke DIECI und die neue Serie Massey Ferguson 7600 (185 – 235PS). „Musterschüler BMW“. Die neue BMW 3er Limousine ist eingelangt. Ein attraktives Angebot: Der BMW 1er als 5-Türer incl. Effizienzprämie schon ab 20.900 Euro mit Gratis-„Advantage-Paket“. 1200 Euro Bonus gibt es für prompt verfügbare Lagerwagen aus dem Neu- und Vorführerbereich. Der kleine MINI ganz groß: das neue MINI Coupe und Roadster. Für Schnellentschlossene gibt es 1000 Euro MINI-Bonus für prompt verfügbare Lagerwagen aus dem Neu- und Vorführerbereich. Toyota Gady feiert 40 Jahre Partnerschaft Toyota/Gady mit 40 attraktiven Modellen zu Jubiläumspreisen, wie beispielsweise dem Toyota Verso-S „Young“ ab 15.440 Euro oder den Toyota Aygo „Cool“ um 10.240 Euro. Der „Öko-Musterschüler“ am Markt in Lebring ist der Prius Plug-In.
Leben
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 43
LEIBNITZ
Dreimal muss er schwimmen, der Fisch!
Am 22. März ist Weltwassertag – wir sind beim Fisch, was ja gut in die Fastenzeit passt, die uns soeben ereilt hat. Denn – es wurde an dieser Stelle bereits erwähnt – Fisch bricht das Fasten nicht (übrigens, auch Bier tut dies nicht, der schöne Satz vom NichtFasten-Brechen wurde sogar für den Gerstensaft erdacht) und findige Mönche teilten den Fischen allerlei Getier zu, das heutige BioloGUSTIBUS gen eher anderen die Genusskolumne Familien zuordnen von Mag. Reinhard Czar würden, Biber beispielsweise. Biber (Castoridae), so steht’s in Wikipedia, sind höhere Säugetiere (Eutheria) und gehören zur Ordnung der Nagetiere (Rodentia). Zwar hatte man im Mittelalter noch kein Internetlexikon bei der Hand; dass die putzigen Baumfäller keine Fische sind, dürfte aber auch die Geistlichkeit geahnt haben. Was sie nicht davon abhielt, der Biologie ein wenig nachzuhelfen, um die strengen Fastengebote umgehen und Biber als Fisch und somit vermeintlich an Fleisches statt auftischen zu können. Auch Enten sollen solcherart zu Fischen mutiert sein …
Herrlich von Küchenchef Stefan Nauschnegg zubereitete Fischspezialitäten beim traditionellen „Heringschmaus“ im Leibnitzer Hotel und Restaurant zur Alten Post. Wie ein Biber schmeckt, kann ich Ihnen, geneigte Leserin, geneigter Leser, leider nicht sagen. Auch in der Fastenzeit kam er bis dato nicht auf meinen Tisch. Dafür kann ich ein Loblied auf die heimischen Fische singen. Was sich da in den Bächen
und Teichen tummelt, ist von allererster Güte. Es bedurfte erst des tragischen Unglücks im japanischen Atomkraftwerk Fukushima, um die Süßwasserfischchen österreichischen Ursprungs wieder so richtig ins Bewusstsein unserer Mägen zu rücken. Die Bilder, wie sich die verstrahlte radioaktive Brühe ins Meer ergoss, haben in so manchem Supermarkt dazu geführt, dass die tiefgekühlten Alaska-Seelachse und Rotbarsche aus dem Pazifik zu Ladenhütern wurden, während Forelle, Zander und Co eine regelrechte Renaissance erlebten. Die heimischen Fischzüchter und Fischersfritzen wird es freuen. Ihre Fische bieten ja gleich einen doppelten ökologischen Vorteil: Erstens schwimmen die Fische in sauberem Wasser und zweitens werden sie auf sehr kurzem Wege zum Konsumenten geliefert. Denn die weiteste Strecke, die ein Fisch vor dem Verzehr zurücklegt, sollte immer noch die sein, die er zeit seines Lebens schwimmt, und nicht auf dem Transport. Und dann bleibt nur noch die alte Weisheit: Ein Fisch soll dreimal schwimmen – zuerst im Wasser, dann beim Braten im Öl und zuletzt im Wein, den man zu ihm trinkt. Man sieht, diese Fastenzeit wird hart werden, auch ohne Biber am Tisch …
Restaurant, Café, R-Klub und Vinothek Rožmarin Im Herzen von Maribor, nicht weit entfernt von Leibnitz (ca. 32km), befindet sich das Restaurant Rožmarin, geeignet für alle, die auf der Suche nach besonderen kulinarischen Erlebnissen sind. Ein elegantes, modernes Restaurant mit leichter saison-orientierter Küche. Das Haus Rožmarin hat drei Gesichter und damit auch drei Geschichten… Das Herz des Hauses ist das Restaurant mit dem direkten Einblick in die Küche – Show cooking genannt. Hier treffen weltliche Gerichte auf traditionelle Küche, und somit entsteht eine angenehme Kombination von Tradition und Moderne, womit die Gäste verwöhnt werden. Die Köche, die täglich alle Gerichte frisch und
ohne industrielle Zusätze vorbereiten, haben ihre Kenntnisse und Erfahrungen bei zahlreichen Reisen in den kulinarischen und önologischen Gebieten der Welt gesammelt. Diese Erfahrungen in Verbindung mit heimischen traditionellen Gerichten, die mit Liebe zubereitet werden, finden
Sie in dieser Form nur im Rožmarin im Degustationsmenü (4-7 Gänge) oder a la Carte. Das Restaurant Rožmarin kann auch Ihnen gehören. Für eine, zwei, drei Stunden oder sogar den ganzen Tag. Für ein kulinarisches Vergnügen oder Geschäftsessen, Jubiläum, Hochzeitstag oder Geburtstag. Nach Ihren Wünschen gestalten wir ihre Feier zu einem unvergesslichen Ereignis. Im Café im Erdgeschoß, mit dem Blick auf die Prome-
nade, werden sie mit Kaffee oder Tee, selbstgemachten belegten Brötchen, frischgepressten Säften oder Torten aus hauseigener Patisserie und noch vielem mehr verwöhnt. Der Sommergarten an der Promenade wird am Abend mit Loungeatmosphäre und DJs zum beliebten Treffpunkt. Im Keller befindet sich die Vinothek, Der Stolz ist ihre Weinkarte mit über 450 Etiketten, davon 221 slowenische, 98 Bordeaux und 52 Champagner-Etiketten. Die Vinothek ist auch für Veranstaltungen, Konzerte oder geschlossene Gesellschaften für bis zu 350 Gäste geignet. Am Wochenende (am Abend) wird Sie zum R-Klub, wo verschiedene DJs und VJs ihre Tanzatmosphäre gestalten…
44 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Leben
FASHION & STYLE
by Helga Kresnik helga@kresnik.at
What‘s new! Seit Diane von Fürstenberg‘s legendäre Wickelkleider zum Mega Erfolg wurden, scheint ihr das Publikum ergeben. Egal ob uni oder in auffallenden Drucken, Fürstenbergs Kleider schmeicheln, da kann man sicher sein.
1/1 SEITE KRESNIK
Einfach eine Nasenlänge voraus. Nicht nur knalliges Orange, auch andere Powerfarben kommen im heurigen Frühling bei Schuhen zum Einsatz. Der neueste Schrei von „Crick it“.
Ohne einen bunten Schuh oder einen bunten Schal werden Sie heuer nicht auskommen.
Cashmere, V-Pulli Burberry statt € 295,- € 179.-
Umhängetasche von „Chloe“
Und einfach nicht wegzudenken, der Lieblingsschuh der Frauen. Unsere „Pretty Ballerinas“
Haben Sie eigentlich gewusst, dass für Frauen der Kauf eines Lieblingskleides wichtiger ist als ein Date? Salma Hayek im Seidenkleid von „Hale Bob“
Ein „Must-have“ in dieser Saison. Schuhe in Wasserfarben von „Dolfie“. Der richtige Blickfang zu verkürzten Hosen.
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 45
Die Veranstalter, das Leibnitzer Gastropaar Renate und Guido Hochleitner, freuen sich schon auf das Ball-Event das Jahres in Leibnitz.
46 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Leben mit Schönheit
Leben
Die Wechseljahre beim Mann
Lifting-Spezialistin Gerlinde Hirschmugl
Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tue es jeden Tag Frauen wollen schön sein!! Es lohnt sich, den Kampf gegen die feinen Falten auf der Stirn, die Linien von der Nase zu den Mundwinkel und gegen die Plissees aufzunehmen. So um die 30 herum werden die hauchfeinen Fadenlinien zu Fältchen, dann zu nicht mehr wegzuleugnenden Falten. Jetzt wird es Zeit, die Gesichtspflege auf die Gegebenheiten der Haut ganz speziell einzustellen. Sobald das Gesicht Rötungen und gleichzeitig vermehrt Falten zeigt, empfiehlt es sich, der Realität ins Gesicht zu schauen. Vieles deutet auf inflammatorische Prozesse hin. Ihre Ursachen gründen in Verletzungen in der Haut infolge von Sonnenbrand oder Entzündungen vielfältiger Art. Sie flammen durch alle Hautschichten wie Schwellbrände, und diese Prozesse beschleunigen die Hautalterung. Ihre Bekämpfung ist kein einfaches Unterfangen. In der Tiefe der Haut liegen die größten Problemverursacher. Da helfen heute moderne Möglichkeiten der apparativen Kosmetik wie Ultraschall, Laser, Radiofrequenz, Elektroreize zum Training der Muskulatur. Als sehr wirksam hat sich die kosmetische Original Meso-Therapy herausgestellt – etwa zum Einbringen von ganz speziellen Anti Agingstoffen in die tieferen Hautschichten. Dabei bedarf es schon viel Praxis und Erfahrung bei der richtigen Wahl der einzuschleusenden Wirkstoffe. Kosmetisch bietet die meso Porotation viele neue Möglichkeiten, das Hautbild zu verbessern. Im Vordergrund steht nicht mehr die oberflächliche Beautyarbeit, sondern die Tiefenwirkung. Wenn es um die Gesundheit und eine schöne Haut geht, ist das Beste gerade gut genug. Original Meso Beauty Testbehandlung 98 Euro LaBiocome Beautytherapy by Franz Niederl Marburgerstraße 69 8435 Wagna, Tel. 03452/71988
Sportmediziner Dr. Horst Grubelnik gibt in LEIBNITZ AKTUELL laufend Tipps, wie Sie Ihre Gesundheit erhalten, aber auch verbessern können.
Es besteht kein Zweifel mehr, dass es auch beim Mann den sogenannten Wechsel gibt. Unter den Wechseljahren des Mannes versteht man die hormonelle Umstellungsphase, die altersbedingt bei jedem Mann auftritt. Jede Hormondrüse im Körper stellt sich um. Vorrangig sprechen wir beim Wechsel aber von der Umstellung der Sexualhormone. Der Wechsel kann von bestimmten Symptomen begleitet sein, die vom geänderten Hormonstoffwechsel verursacht werden. Im Vergleich zur Frau sind die Beschwerden der Wechseljahre beim Mann schleichend und eher unspezifisch. Typische Symptome sind Abnahme der Libido, Erektionsstörungen, Schlafstörungen, Abbau von Muskel- und Zunahme von Fettmasse, Osteoporose, Leistungsabfall, Motivationsverlust, Stimmungsschwankungen, Schweißausbrüche, Unruhe und Nervosität. Auch depressive Verstimmungen der Generation 40+ sind häufig auf Testosteronmangel zurückzuführen. Wenn Männer plötzlich beginnen,
den Sinn ihres Lebens zu hinterfragen, ist das häufig ein Symptom des Wechsels. Hauptursächlich für die Veränderungen im Wechsel ist der im Laufe des Lebens fallende Spiegel des Sexualhormons Testosteron. Testosteron ist das Energie- und Lusthormon des Mannes. Mit den Jahren sinkt dieser Hormonspiegel und der Mann verliert an Energie. Energieabfall führt zu Gewichtszunahme mitsamt seinen Risiken: erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall. Im Alter von 17 Jahren erreichen junge Männer ihren höchsten Testosteronwert. Mit 20 Jahren beginnt dieser bereits zu fallen. In den ersten Jahren danach fällt der langsame Verlust – ein bis zwei Prozent jährlich – nicht auf, da sich der Spiegel immer noch auf hohem Niveau befindet. Die ersten Symptome treten erst mit rund 40 Jahren auf – manchmal auch schon ab 30 Jahren, wenn Raubbau am Körper erfolgt. Der Lebensstil des Einzelnen beeinflusst dessen Testosteronspiegel. Dieser Spiegel gehört gepflegt. Die positive Nachricht ist die, dass man es selbst in der Hand hat, seinen Testosteron durch einen bestimmten Lebensstil zu verbessern: • Regelmäßiges Ausdauertraining, zum Beispiel drei Mal eine Stunde pro Woche. • Moderates Krafttraining, mindestens zwei Mal 30 Minuten pro Woche.
• Eine auf den Mann abgestimmte Ernährung: reich an Eiweiß, nicht vegetarisch, wenig Süßigkeiten, möglichst kein Alkohol. Ganz schlecht ist es, wenn man täglich kleine Mengen Alkohol trinkt, denn schon eine kleinste Menge vermindert den Testosteronspiegel. • Reges Sexualleben: Männer brauchen Sexualität für ihre Testosteronproduktion. • Entstressen: Die Hektik ist das Gegenteil der Erotik. Sie setzt Cortisol frei und vernichtet Testosteron. Wer nicht abschalten kann, verliert oft seine Sexualität. Diese fünf Säulen dienen dazu, die typischen Wechseljahrs-Beschwerden zu reduzieren und zu verzögern. Ob und wann eine Behandlung mittels Testosteronzufuhr angebracht ist, wird kontroversiell diskutiert. Dass Testosteron Prostatakrebs verursache oder fördere, ist definitiv vom Tisch. Es beschleunigt aber das Wachstum eines bereits bestehenden Prostatakrebses. Der Prostatagesundheit muss also genaue Beachtung geschenkt werden. Ob der Grund für die Beschwerden im hormonellen Wechsel des Mannes liegt, lässt sich nur mit einer Blutuntersuchung eindeutig feststellen. Jede Hormonbehandlung ist dem erfahrenen Arzt vorbehalten, der den Patienten kunstgerecht behandeln und betreuen wird. In der nächsten Ausgabe: ALPHA-Menschen
LEIBNITZ
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 47
48 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Mag. Claudia Höfler-Staudinger
Hochzeit – Vertragszeit Traditionell steigt in der kommenden Jahreszeit die Zahl der Eheschließungen. Brautpaare stecken viel Zeit in die Vorbereitung ihrer Hochzeit, soll diese auch ein unvergessliches Erlebnis werden. Die Geschenke für den Hochzeitstisch werden ausgewählt, welche Hochzeitsgäste dem Brautpaar schenken. Zu diesem Zeitpunkt ist noch allen Beteiligten klar, dass diese Geschenke dem Brautpaar gemeinsam zugute kommen sollen. Sollte das Eheglück leider nicht von Dauer sein, wird spätestens bei der Aufteilung des ehelichen Vermögens darüber gestritten, ob Schenkungen einem oder beiden Ehegatten zugedacht waren. Eine Unterscheidung, die im Scheidungsfall relevant ist, da Geschenke, die ein Ehegatte alleine von dritter Seite während aufrechter Ehe erhält, nicht in das aufzuteilende Vermögen fallen. Zumeist besteht nichts Schriftliches über die Widmung dieser Geschenke, oft gibt es keine Zeugen mehr, die Auskunft erteilen könnten. Im Zweifel entscheidet das Gericht, dass solche Vermögenswerte zum gemeinsamen Vermögen der Ehegatten gehören und bei der Aufteilung zu berücksichtigen sind. Der mangelnde Nachweis kann dazu führen, dass ein Ehegatte entgegen dem ursprünglichen Willen des Geschenkgebers an Vermögenswerten partizipiert. Das Gesetz bietet Möglichkeiten, Streitigkeiten bei der Aufteilung hintanzuhalten. Primäre Voraussetzung für die vertragliche Gestaltung ist die Kenntnis der rechtlichen Möglichkeiten und Konsequenzen. Nur wer informiert ist, kann sinnvoll gestalten. Brautpaare sollten sich daher – trotz allen Vertrauens in die Partnerschaft – rechtzeitig über rechtliche Grundlagen der Ehe informieren. Die Scheidungspraxis zeigt leider, dass oftmals unrichtige Auffassungen über Rechte und Pflichten der Ehegatten Auslöser für nachhaltige Streitigkeiten sind. Um dies zu vermeiden, fragen Sie Ihren Anwalt Frau Mag. Claudia Höfler-Staudinger ist Rechtsanwältin bei Kortschak + Höfler RAe OG in Leibnitz. T: 03452-83335 I: www.kanzleikortschak.at E: office@kanzleikortschak.at
Leben
Steirisch h
Fotos: Thomas Wasle
Es gibt eine Vielfalt an Hochzeitsbräuchen und -ritualen. Allgemein verbindliche Regeln gibt es nicht. Die steiermarkweite Darstellung von Hochzeitsbräuchen in Kurzform kann nur eine verschwindende Auswahl bringen; familiär geprägte Formen bleiben gänzlich unberücksichtigt. Viele Bräuche und Rituale sind zwar allgemein verbreitet, werden aber individuellen Wünschen angeglichen. Die folgende Illustration ist daher keinesfalls als Anleitung, auch nicht als Anregung für zu verwendende Hochzeitsbräuche zu lesen, sondern will lediglich einen Eindruck von der Vielfältigkeit vermitteln.
feuchtfröhliche Zechtour durch die Gasthäuser startete, ist heute meist auch die Braut separat unterwegs. Braut und Bräutigam werden mitunter noch vor dem Weggehen von den Freunden lustig verkleidet. Manchmal erscheinen ganze Polterpartien einheitlich kostümiert, oft in Anspielung auf den Beruf der Braut/des Bräutigams. Manche Brautpaare verbringen den Polterabend auch gemeinsam mit Freunden lustig verkleidet. Manche Brautpaare verbringen den Polterabend auch gemeinsam mit Freunden und Bekannten. Kostspielig wird es, wenn mehrmals gepoltert wird, da Braut und Bräutigam für die Konsumation aufkommen müssen. Ein klassischer Polterbrauch ist das Zerschlagen von Scherben, das als Beglückwünschung verstanden wird.
Polterabend
Brautaufwecken
Das Poltern, auch Polterabend oder Junggesellenabschied genannt, gehört fast überall zum Vorhochzeitsgeschehen dazu. War es früher nur der Bräutigam, der mit Freunden, Arbeitskollegen, Vereinskollegen etc. eine
Der Hochzeitstag selbst kann mit einem Brautaufwecken beginnen. Zu früher Morgenstunde versammeln sich die Brautaufwecker beim Haus der Brautleute – früher beim Wohnhaus der Braut – und machen Lärm;
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 49
Leben
eiraten verkürzen die Wartezeit. Treffen sich die Angehörigen getrennt, ist der weitere Ablauf mitunter so, dass der Bräutigam die Braut zuhause abholt. Anschließend fährt der Konvoi – das Auto mit dem Bräutigam ist an erster Stelle und jenes mit der Braut an letzter Stelle – zum Treffpunkt der Bräutigamsangehörigen. Hupkonzert Die Autos mit den Brautleuten sind oft mit einem Blumenbukett geschmückt, die anderen Wagen haben färbige Schleifen an den Antennen. Fährt der Konvoi durch einen Ort, gibt es ein Hupkonzert. Wer die Wagen mit Braut und Bräutigam chauffiert, ist örtlich verschieden (Taufpaten, Eltern, sonstige Verwandte). Nun macht sich die gesamte Hochzeitsgesellschaft auf zur standesamtlichen und dann weiter zur kirchlichen Trauung. Manche Brautpaare ziehen es vor, die standesamtliche Trauung bereits einige Tage oder Wochen vor der kirchlichen durchzuführen. Auf dem Weg zur Trauung – wieder im Konvoi mit Hupkonzert – kann der Weg plötzlich versperrt sein. Freunde, Nachbarn etc. lassen die Autos nur gegen einen Obolus passieren – eventuell sind das ein Schluck Schnaps und eine kleine Geldspende. dies passiert entweder mit Böllern, verschiedenen pyrotechnischen Knallern oder auch mit Musik, wenn etwa einer der Brautleute aktiv bei einem Musikverein dabei ist. Die Brautaufwecker – es sind heute genauso auch Frauen dabei – erhalten im Haus ein Frühstück und zechen oft bis in den späten Vormittag hinein weiter, bis es für die Brautleute Zeit ist, sich anzukleiden und vorzubereiten. Die Hochzeitsgäste versammeln sich einige Zeit vor der Trauung entweder getrennt, d.h. die Angehörigen der Braut beim Elternhaus der Braut und jene des Bräutigams bei seinem Elternhaus, oder kommen gemeinsam an einem Treffpunkt zusammen, je nachdem, ob die Brautleute bereits einen gemeinsamen Haushalt führen oder nicht. Brötchen und Getränke
Wegabsperren Manchmal werden beim Wegabsperren kurze Schwänke und Episoden aus dem Leben der Brautleute theatralisch vorgeführt. Hin und wieder wird der Weg nicht nur symbolisch versperrt, sondern mit einem Baumstamm oder Holzstauden unpassierbar gemacht. Das Wegräumen übernehmen entweder die „Gaukler“, oder Braut und Bräutigam werden dazu angehalten und müssen den Baumstamm durchsägen. Dieses Wegabsperren, „gaukeln“ genannt in der Nordoststeiermark, „vermachen“ heißt es im Ennstal, kann auch nach der Trauung auf dem Weg zum Gasthaus vorkommen. Beim Einzug des Brautpaares in die
1/2 SEITE HOCH KRISPER
50 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Auf ein persönliches Gespräch für den schönsten Tag Ihres Lebens freut sich das Team von Blumen Draxler
Inhaberin: Sandra Draxler Meisterfloristin
Kirchplatz 2a • 8423 Sankt Veit am Vogau • T 03453/21052 M 0676/5451770 • E office@blumen-draxler.at
Leben
Kirche werden wieder sehr unterschiedliche Möglichkeiten praktiziert: der Pfarrer mit Ministranten geht voraus, dahinter der Bräutigam mit Trauzeugen, anschließend kommen die Hochzeitsgäste und zum Schluss die Braut an der Hand des Vaters, oder die Brautleute gehen gemeinsam als erstes oder als letztes. Manchmal wird von den Hochzeitsgästen beim Ein- und Auszug ein Spalier gebildet. Eine Form des Glückwünschens stellt das „Weintrinken“ (Nordoststeiermark) nach Ende des Trauungsgottesdienstes, entweder in oder vor der Kirche, dar. Die Brautleute stoßen jeweils mit einem Glas gesegneten Weins mit allen Hochzeitsgästen an. Brautstraußwerfen Das Brautstraußwerfen ist vor allem durch Hochzeitsmagazine und Filme allgemein bekannt. Praktiziert wird es in unserer Gegend eher selten, wenn doch, entschließen sich die Bräute meist dazu, nicht den Brautstrauß selbst, sondern einen zweiten, weniger prunkvollen Strauß zu werfen. Nun wird gefeiert. Mancherorts wird gegaukelt, d.h. es werden lustige Episoden aus dem Leben der Brautleute szenisch dargestellt. Beim Brautstehlen gibt es die Variante, dass die Brautmutter (Taufpatin der Braut) gemeinsam mit dem Brautstrauß und
der Braut gestohlen werden muss, damit die Zeche von den Brautführern auch bezahlt wird. Oft übernehmen Vereinskollegen das Stehlen. Die „Diebe“ verschwinden mit ihrem „Diebesgut“ in ein nahe gelegenes Gasthaus und zechen, bis die Brautführer auftauchen und die Rechnung begleichen. Die übrige Hochzeitsgesellschaft zieht hinterher. Hochzeitsmahl, Eröffnungstanz des Brautpaares, Hochzeitstorte anschneiden und Mitternachtsessen sind weitere
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 51
Leben
fixe Programmpunkte. Beim Eröffnungstanz, oft zu einem Walzer, gibt es die Varianten Tanzen mit oder ohne Brautstrauß. Mancherorts tanzt das Brautpaar anschließend an den gemeinsamen Tanz noch mit den Eltern, bevor der allgemeine Tanz eröffnet wird. Als eine Art Ehrung wird es verstanden, wenn die Brautleute im Verlauf des Abends mit allen Hochzeitsgästen einmal tanzen. Etwa um Mitternacht gibt es wieder Essen – diesmal allerdings kein vollständiges Menü. Recht beliebt sind heute Buffets. Krautsalzen, Gesundheitstrinken, Kranzlabtanzen ... Das Hochzeitsgeschehen wird lokal unterschiedlich von traditionellen und modernen Bräuchen und Ritualen begleitet, die hier nicht weiter ausgeführt werden können, wie beispielsweise Blumen streuen beim Gang aus der Kirche, „die falsche Braut“, Krautsalzen, Gesundheitstrinken, Kranzlabtanzen, „Nochigeher“, Wohnung der Brautleute verbarrika-
dieren usw. Daneben gibt es eine Reihe von Verbindlichkeiten, die das Geschehen strukturieren, aber nicht als „Bräuche“ im Verständnis der Bevölkerung gesehen werden. Die Handhabung ist wieder regional differenziert. Es sind Verbindlichkeiten zwischen Braut und Bräutigam, zwischen Brautleuten und Eltern und zwischen Brautleuten und anderen Hochzeitsgästen. Dazu gehören beispielsweise: Bräutigam kauft den Brautstrauß oder den Brautschmuck, Bräutigam darf das Hochzeitskleid nicht vor der Hochzeit sehen, „über-die-Schwelle-tragen“, Bezahlen der Trauungsmesse und der Musik beim Gottesdienst (Brautleute oder Eltern der Brautleute), Zahlen des Hochzeitsessens (oft die Eltern der Brautleute), Kaufen der Hochzeitskerze und Hochzeitstorte (meist durch die Brautmutter), Dankbilletts an die Hochzeitsgäste durch die Brautleute für erhaltene Geschenke, Sollbetrag des Geldwertes der Geschenke, Höhe der Geldspenden bei Wegabsperren, Gesundheitstrinken, Kranzlabtanzen usw.
52 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Leben
Der Ehekalender „Grüne Hochzeit“ nennt man den eigentlichen Hochzeitstag
„Rosenhochzeit“ nach 10 Jahren „Nickelhochzeit“ nach 12,5 Jahren
„Baumwollene Hochzeit“ oder „Papierene“ ist der erste Hochzeitstag
„Gläserne Hochzeit“ nach 15 Jahren
„Lederne Hochzeit“ nach 3 Jahren Eheglück
„Porzellanhochzeit“ am 20. Jahrestag
„Hölzerne Hochzeit“ nach vollen 5 Jahren
„Silberne Hochzeit“ nach 25 Jahren
„Zinnerne Hochzeit“ nach 6,5 Jahren
„Perlenhochzeit“ nach 30 Jahren
„Kupferne Hochzeit“ nach dem verflixten 7. Ehejahr
„Rubinhochzeit“ nach 40-jähriger Liebe
„Blecherne Hochzeit“ nach vollen 8 Jahren
„Goldene Hochzeit“ nach 50 Jahren
„Diamantene Hochzeit“ nach 60 Jahren „Eiserne Hochzeit“ nach 65 Jahren“ „Steinerne Hochzeit“ nach 67,5 Jahren „Gnadenhochzeit“ nach 70 Ehejahren „Kronjuwelenhochzeit“ nach 75 Jahren
Die perfekte harmonische Abstimmung von Braut und Bräutigam hat bei Hufnagl oberste Priorität. Foto: Brautsalon Hufnagl / Sincerity
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 53
54 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Gesellschaft
24. 16.
März
Vor- und Nachteile der Gemeindestrukturreform Mehrzwecksaal Kaindorf/Sulm Beginn: 19.00 Uhr Podiumsdiskussion mit Bgm. Ernst Gödl, Bgm. Kurt Stessl, Bgm. Reinhold Elsnig, LAbg. Peter Tschernko Moderation: DI Dr. Johann Robier
17.
März
MÄRZ ab 18 Uhr
Wenn der neue Wein in die Flaschen gezogen wird, feiern „Die besten Lagen. Südsteiermark.“ die GRÜNE WEIN NACHT. Gastronomiebetriebe, Buschenschänken und Winzer laden zur glasweisen Weinverkostung ein.
19.
2.
MÄRZ ab 20 Uhr
Yesterday, die Playback-Show
Blue Garage, Frauental: FEBRUAR Honky Tonk Ramblers Blues
GH Senger in Leitersdorf Beginn: 19.30 Uhr Programm: Talente von heute präsentieren Stars von gestern und ihre größten Hits Weitere Termine: 23. und 24. März
Die Grazer Band rund um Sänger/Gitarrist Robert Masser serviert geradlinig und erdig gespielten traditionellen Rhythm ‚n‘ Blues. Ihr Album „Same Old Blues“ bietet einen gelungenen Querschnitt durch die Spielarten des Blues, von groovig interpretierten Chicago-BluesKlassikern bis hin zum swingenden Texas Blues à la T-Bone Walker.
Die „Grüne Wein Nacht“
10.
Februar
UMBAU-ABVERK BIS -70%
bei Bastelschmuck, Bastelartikel, Bilderrahmen, Papier, Geschenkartikel, Restposten Parkett- und Lamin u.v.a.m.
Die Zirbe bringt Erholung im Schlaf!
Kreativ-Programm Frühjahr 2012
8430 Leibnitz, Hauptplatz 17 Tel. 0 34 52/82903-0, www.paku.a Kundenparkplätze: Zufahrt über Raiffeisen
Keramik bunt gestalten Eine Schrühware wird mittels Aquarell-Technik bemalt und farblos glasiert oder mit farbigen Glasuren bunt gestaltet. Termin: Fr 9.3.2012, 18:00 – 21:00 Uhr, Materialien sind im Geschäft erhältlich, Kursbeitrag: € 12,– + anteilige Materialkosten Kursleiter: Maria Kolaritsch
Durch diese deutlich bessere Schlafqualität ist man am Morgen soweit erfrischt, dass auch die Herzfrequenz tagsüber sinkt. Der Organismus erspart sich damit ca. 3500 Herzschläge oder ungefähr 1 Stunde „Herzarbeit“ pro Tag. Die Zirbe unterbindet auch die Entwicklung und Verbreitung von Kleidermotten. Darüber hinaus wurde eine stark bakterienhemmende Wirkung in feuchter Umgebung nachgewiesen. Das veredelte ZirbenProgramm gibt es als Schlafraum-Möbel, Unterfederungen, Matratzen Unterbett, Decken und Kissen Aktions-Modell Luna Zirben Doppelbett 180 X 200 cm ab € 1.390,Noch mehr Angebote finden Sie im Schlafstudio Krenn 8430 Leibnitz, O. Kernstockg. 2
Aquarell-Malerei für Anfänger und Fortgeschrittene Der Kurs beginnt mit einer theoretischen Einführung in Bildaufbau und Komposition. Materialien sind im Geschäft erhältlich. Termin: Mi 14.3. und Do 15.3.2012, jeweils 4 Std. , von 18:00 – 22:00 Uhr = 8 Std. Kursbeitrag: € 56,– + anteilige Materialkosten, Kursleiter: Werner F. Uhl Freies Modellieren mit Ton Aus weiß od. rot. Ton wird nach eigenen Ideen oder aus Kreativbüchern
gearbeitet. Termin: Do 22.3. (3 Std) und Fr 23.3.2012 (2 Std.), ab 18:00 Uhr = 5 Std. Materialien sind im Geschäft erhältlich, Kursbeitrag: € 20,+ anteilige Materialkosten, Kursleiter: Fr. Maria Kolaritsch Aquarell-Malerei für Anfänger und Fortgeschrittene, Bresnik Die vielseitige Technik bietet für jedes Temperament die geeignete Ausdrucksform. Materialien sind im Geschäft erhältlich. Termin: Sa 24.3.2012 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr, 7 Stunden Meditativer Kreuzstich Neue Symbolik und Farbigkeit. Themen: Hochzeit, Geburt, Freundschaft .... Termin: Sa 17. März, 9:00 – 12:00 Uhr, Materialien sind im Geschäft erhältlich, 9:00 – 12:00 Uhr Kursbeitrag: € 12,-- + anteilige Materialkosten, Kursleiter: Erich Kapeller
Gesellschaft LEIBNITZ
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 55
FOTO: SCHLOSSKELLER FOTO: TANTE
Neueröffnung des Seggauberger Schlosskellers
Maria Suppan aus Hainsdorf feierte 80. Geburtstag
Seit Jänner dieses Jahres wird der Seggauberger Schlosskeller von Spitzenkoch Thomas Wassler und seinem Bruder Erwin geführt. Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Donnerstag. Geboten werden heimische Köstlichkeiten.
Die Überraschung war groß, als der „Turnauer Dreigesang“ ein Geburtstagsständchen für Maria Suppan anlässlich ihres 80. Geburtstages sang. Das Geburtstagskind zeigte sich erfreut über das Geschenk ihrer Geschwister.
FOTO: SPÄTAUF
FOTO: SEITINGER
25 Jahre Herbert Steßl bei Spätauf Mobel & Design
Überraschungsvisite von Landesrat Seitinger
Bereits 25 Jahre lang ist Herbert Steßl beim renommierten Möbelhersteller beschäftigt. Laut KoR Marianne Fasching-Spätauf ist Herbert Steßl ein wertvoller Mitarbeiter ihres Hauses und bedankt sich an dieser Stelle für seine Dienste.
Landesrat Hans Seitinger und Landarbeiterkammerpräsident Christian Mandl kamen überraschend zu einem Kurzbesuch in die Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft Leibnitz.
56 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Gesellschaft
„Halli Galli“ am Leibnitzer Hauptplatz Bereits am Vorabend war bei Leo Raths Niteflight der legendäre Pyjamaball angesagt. Am nächsten Tag strömten die Narren auf den Leibnitzer Hauptplatz, um das „Halli Galli“ im Niteflight-Partyzelt live mit Papa Leo mitzuerleben. Und Leo Rath sorgte wie jedes Jahr in musikalischer Hinsicht für tolle Faschingsstimmung!
Gesellschaft
LEIBNITZ AKTUELL
KINDERMASKENBALL Erstmals organisierte LEIBNITZ AKTUELL zusammen mit Leo Rath am Rosenmontag einen Kindermaskenball vor dem Leibnitzer Rathaus. Großer Dank gilt unseren freiwilligen Helfern Bernd und Bettina Hamböck, Rudi Hrubisek und Finni Frühwirth. Ebenso möchte sich LEIBNITZ AKTUELL bei allen Sponsoren recht herzlich bedanken. Besonders bei Verkaufsleiter Peter Krispel von der Firma JAVA, der 50 Preise zur Verfügung stellte!
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 57
58 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Szene
Fashion-Feeling im b.quem Am 10. März 2012 findet unter dem Motto „DRESS TO IMPRESS“ der 3. b.q fashion club im b.quem statt.
Gratis-Hairstyling und ein professionelles Fotoshooting für jeden Gast vor der b.q fashion wall sind wiedermal fixer Bestandteil dieser besonderen Nacht. Ein Kamerateam wird auch diesmal die schönsten Momente fest-
halten; sei es beim Styling, Shooting oder beim Abshaken... Für den passenden Beat zeigt sich City-Angels-DJ Nico Provenzano verantwortlich, der selbst beim DavidGuetta-Support schon vor 27.000
Partygästen für gute Laune und MegaStimmung sorgte. Gewinnspielkarten ausfüllen nicht vergessen, denn es gibt wieder TopPreise zu gewinnen! Das b.q fashionTeam freut sich auf Euch! www.b-quem.at
Szene
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 59
60 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Rätsel
Das Aktuelle Preisrätsel
Schreiben Sie die richtige Lösung dieses Rätsels einfach auf eine Postkarte und senden Sie diese gleich an LEIBNITZ AKTUELL, Dechant Thaller Str. 34/1, 8430 Leibnitz oder per e-Mail an office@ leibnitzaktuell.at. Der Einsendeschluss ist diesmal der 23. März 2012. Nachfolgend die GewinnerInnen vom Jänner 2012, die ihre Warengutscheine von dem jeweiligen Betrieb zugeschickt erhalten, in dem sie auch einzulösen sind. Warengutscheine der Firma PAKUFarben-Fessler, Leibnitz, Hauptplatz 17 erhalten: • Irmgard Mihelic 8455 Oberhaag 40 • Maria Remschnigg Frauenfeld 156 8422 St. Nikolai ob Dr. • Helga Haring Seggauberg 10, 8430 Leibnitz • Franz Hüttl Seggauberg 142, 8430 Leibnitz • Aloisia Adam Heckenstraße 9, 8431 Gralla
Auflösung des Rätsels aus I/2012
Die Lösung von AKTUELL 1/2012 lautet: Wunschzettel
Impressum Eigentümer und Verleger: Leibnitz Aktuell Zeitungsverlagsges. m.b. H., 8430 Leibnitz, Dechant-Thaller-Str. 34/I, Telefon: 0 34 52/82 0 18, Fax: 0 34 52/82 0 18-8, • E-Mail (Sekretariat):office@leibnitzaktuell.at • E-Mail (Redaktion): redaktion@leibnitzaktuell.at • E-Mail (Anzeigen): produktion@leibnitzaktuell.at • Herausgeber: Vizebgm. Mag. Guido Jaklitsch • Hersteller (Druck): Styria Print Holding GmbH • Einzelpreis € 1,90, Jahresabonnement € 19,- • Redaktion: Martin Link, Anton Barbić, Eva Maria Leodolter, DI Reinhold Heidinger, Guido Lienhardt, Mag. Reinhard Czar, Wolfgang Polz, Helga Kresnik, Klaus Tscherntschitz, Dr. Horst Grubelnik, Gerald Posch • Assistentin der Geschäftsführung: Anneliese Herzog • Verkauf: Helmut Strohriegl (Mobil: 0664/ 5138086) , Manuel Vollmann (Mobil: 0664/ 3020477) • Grafik: Hans Obersteiner • Lekorat: Bernd Sax • Unentgeltliche PR-Beiträge sind mit PR gekennzeichnet. Bezahlte redaktionelle Einschaltungen sind mit DB gekennzeichnet. Für den Inhalt beider ist der Auftraggeber verantwortlich. Für unverlangt eingesandte oder in der Redaktion abgegebene Fotos und Unterlagen übernimmt der Verlag keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, vorbehalten. Wir verwenden alte, neue und eigene Rechtschreibung. Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Warengutscheine des Kaufhauses Kada, Leibnitz, Kadagasse erhalten: • Grete Roßmann 8421 Wolfsberg 103 • Margret Bäck Schrötten 45, 8411 Hengsberg • Günter Kern Reichsstraße 56, 8472 Vogau • Karin Ambros-Guggermaier 8521 Schönaich • Waltraud Stiegler Reichsstraße 12, 8430 Leibnitz Warengutscheine der Fa. Kappaun Moden, Leibnitz, Hauptplatz 21 erhalten: • Klaudia Pressnitz Maria-Steflitschgasse 8/3 8430 Leitring • Resi Kessler Kleinfelgitsch 100 8081 Heiligenkreuz a. W. • Gabi Fabian Nestelbach 48, 8452 Großklein • Stefan Matzer Roman Kienegger Strasse 14 8403 Lebring • Amara Reiterer Sulmbahnsiedlung 19 8430 Kaindorf an der Sulm
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 61
Szene
Rudolf Mally lädt zum Tanz!
Die Leckerei in Hengsberg ist ein Eldorado für Tanzbegeisterte. Wer kennt es nicht, das „Rudolf“ in Graz oder die „Tenne“ in Kärnten. Tanzmusik mit Flirtlautstärke, gepaart mit einer Erlebnisgastronomie, sind das Erfolgsrezept von Gastrolegende Rudolf Mally, der Stars und Sternchen nach Hengsberg in die Leckerei Bacherlwirt holt. Rudolf Mally ist ein Tausendsassa und Hans Dampf in allen GastronomieGassen. In jungen Jahren absolvierte er die Bürokaufmannslehre bis zum Bilanzbuchhalter, um als Lagerleiter das Lagerhaus in Deutschlandsberg zu leiten. Das war eine gute Lebensschule, wie er selbst meint. Danach machte er sich mit einer Konzertagentur und einem Veranstaltungsservice selbständig, das er heute noch äußerst erfolgreich führt. Sein Herz schlägt für die Musik und damit verbunden für Unterhaltung, Spaß und Gemütlichkeit. Durch Zufall übernahm er in den 90er Jahren das Cafe „Dies und Das“ in Neuseiersberg. Dort waren musikalische Größen wie die EAV, OPUS, die Jazz-Gitti oder die Stoakogler zu Gast. 1997 eröffnete er im kärntnerischen Krumpendorf die legendäre „Tenne“. Mit dem „Rudolf“ in Graz erlangte er schließlich einen österreichweiten Bekanntheitsgrad. Sein Konzept, den Gästen gepflegte Tanzmusik in Flirtlautstärke, gepaart mit einer hochwertigen Erlebnis-gastronomie zu bieten, ging voll auf. „Das Publikum hat sich heutzutage nicht verändert. Sie wollen Spaß und Unterhaltung.“
Leckerei Bacherlwirt in Hengsberg Schließlich hat Gastrolegende Rudolf Mally den ehemaligen Bacherlwirt in Hengsberg übernommen und darin einige Millionen investiert. Das Cafe Muh, die Schlemmer-Hütte und die Eisinsel Fabrizia stellen nicht nur eine kulinarische Erlebniswelt dar, sondern sind auch ein Eldorado für Tanzbegeisterte. Startreffen in der Tenne 2 Im März sind bei der Leckerei Bacherlwirt in der Tenne 2 Live-Auftritte von SIMONE (3. März), MANDY (11. März), STEIRERBLUAT (16. März), MEILENSTEIN (30. März) oder von MARC PIRCHER (8. April) zu sehen. Jeden Donnerstag Musikantenstammtisch Jeden Donnerstag findet bei der Leckerei Bacherlwirt in der Tenne 2 ab 19 Uhr ein Musikantenstammtisch statt, wo alle Musiker, Musikanten und Entertainer eingeladen sind, aufzutreten.
62 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Kleinanzeigen
Kleinanzeigen Dienstanträge: Mobile Personenbetreuung Edith Sokulsky, Tel: 0664/520 16 44 Wer braucht Hilfe bei Pflege, kochen u bügeln, langjährige Erfahrung. Anrufe erbeten unter 0664/1739489. Offene Stellen: Dringend gesucht!! Friseur/in für 10 - 15 Std. im Raum Leibnitz. Tel: 0664/37 79 638. Kellner/in in Teilzeit oder Aushilfe gesucht. Verdienst bis 1240,00 Euro btto, auch Studenten mit Kenntnissen, Tel: 0664/460 81 31. Häuser, Wohnungen und Baugründe zu verkaufen: Leibnitz: Solides Einfamilienhaus in bester Lage mit Terrasse, 2 Balkonen und Garage. 155 m² Wfl., 1.230 m² Gfl. KP € 235.000, - michael.dorner@bais.at, 0664/2072792 Gleinstätten: Zwei-Familienhaus, 8 Zimmer, 2 Küchen, komplett unterkellert, Garage, 200 m² Wfl., 2.609 m² Gfl. KP 260.000, - michael.dorner@bais.at, 0664/2072792 Sie haben ein Haus, eine Wohnung oder einen Grund zu verkaufen? Dann sind wir der richtige Partner für Sie. Wenn Sie fragen haben, melden Sie sich bei unserem Immobilienfachberater für Leibnitz, Deutschlandsberg und Voitsberg Herrn Michael Dorner unter 0664/2072792 oder per Mail an: michael.dorner@bais.at Anleger aufgepasst! Zinshaus mit 6 Wohnungen komplett saniert; 410 m2 Wohnfläche, 1500 m2 Grundfläche nähe Lebring um € 425.000,-- zu verkaufen. Anfragen und Auskünfte unter Tel: 0676/5043898 Solides Stadthaus als Anlageobjekt! In zentraler und bester Lage der Bezirkshaupt-
stadt Leibnitz gelangt ein Renditeobjekt zum Verkauf. Die Liegenschaft bietet: - 90 m2 Geschäftsräume, - 134 m2 Büroflächen, - 200 m2 Wohnflächen. Für den 180 m2 großen Rohdachboden sind alle Phantasien offen. Die Immobilie inkl. 2 Garagen verfügt über vielseitige Nutzungsmöglichkeiten, Geschäftsräume und Wohnungen zur Vermietung oder zum Verkauf sind ebenso möglich, wie die Verwendung als Arztpraxen oder Kanzleien. Preis auf Anfrage, Privatverkauf ohne Provision. Kontakt: 0664/1815890. Großklein: Haus, Wfl. ca. 80 m2 mit Nebengebäude u. Carport, Gfl. ca. 1350 m2. Tel: 0664/399 36 79. Sie suchen einen professionellen Partner für die Verwertung Ihrer Liegenschaft? Wir bieten Ihnen umfassende Unterstützung: von der sorgfältigen Bewertung über die Erarbeitung und Umsetzung eines Verkaufskonzeptes bis zur problemlosen Abwicklung des Kaufvertrages. Ich berate Sie gerne und freue mich auf Ihren Anruf. Astrid Harler, 0664/8550210, www. wohntraumjournal.at Neutillmitsch/ Leibnitz: Effizient geplante 4-Zi-Whg mit gr. Balkon in ruhiger Lage, Wfl. 83,00 m² + 6,63 m² Balkon, KP: € 115.000,--. Astrid Harler 0664/8550210, www.wohntraumjournal.at Großklein: Eigentum zu einem vernünftigen Preis! 4-Zi-ErdgeschossWohnung mit Terrasse, überdachten Autoabstellplatz u. großem Kellerabteil, Wfl. 84,00 m², KP: € 89.000,--. Astrid Harler, 0664/8550210, www.wohntraumjournal.at
Pistorf: Einfaches gepflegtes Wohnhaus mit Nebengebäuden im Dorfgebiet, Wfl. ca. 90 m², ca. 200 m² Nebengebäude, 1.310 m² Grünfläche, KP: € 115.000,00. Astrid Harler 0664/8550210, www.wohntraumjournal.at Baugrundstücke in Arnfels u. Hengsberg, Astrid Harler 0664/8550210, www.wohntraumjournal.at Einfamilienhaus, Landwirtschaft und Wohnung für vorgemerkte Kunden dringend gesucht! Manuela Roiderer, 0664/8550221 www.wohntraumjournal.at Waldschach: Traditions-Gasthof mit mehreren Nebengebäuden, Gfl. 2463 m², KP: € 230.000,--. Manuela Roiderer, 0664/8550221 www.wohntraumjournal.at Stocking: Gepflegtes Wohnhaus mit Doppelcarport zum Preis von einer Wohnung in ruhiger, sonniger Lage, Gfl. 871 m², KP: € 149.000,--. Manuela Roiderer, 0664/8550221 www.wohntraumjournal.at St. Nikolai i.S.: Angenehme Mietwohnung in zentraler Lage, sofort beziehbar, Wfl. 62,68 m² Miete inkl. BK € 514,58, Wfl. 62,36 m² Miete inkl. BK € 567,31. Manuela Roiderer, www.wohntraumjournal.at
Lebring/Bachsdorf: Bäuerliches Anwesen, optimal für Pferdehaltung, 6.094 m², Erwerb weiterer LNfl. möglich, KP: EUR 175.000,--. Astrid Harler, 0664/8550210, www.wohntraumjournal.at
Kitzeck: Mietwohnungen in den Weinbergen in sehr angenehmer Lage, sofort beziehbar, Wfl. 41 m² Miete allincl. € 320,--, Wfl. 75 m² Miete allincl. € 590,--. Manuela Roiderer, 0664/8550221 www.wohntraumjournal.at
MASSIVE HOLZFUssBÖDEN kirchleitner.at/03455-305
Werndorf/Graz-Umgebung: Ein Angebot an Anleger! Effizient geplante 3-ZimmerWohnung mit großem Balkon, 70 m2 Wfl., KP:
€ 75.000,00 + Wohnbauförderung in Höhe von € 40.000,00 ablösbar, Elmar Lunardon 0664/4530274. St. Georgen a.d. Stiefing/Leibnitz: 4 sonnige nach Süden ausgerichtete Bauplätze 658 837 m2 zu verkaufen; Kanal, Wasser und Strom vorhanden, KP: € 31.500,00 (837 m2), www. willhaben.at, Immobilien, Inserat: 35994074, Elmar Lunardon 0664/4530274.
Sausal: traumhafte Aussicht für Ruhesuchende, Wfl. ca. 179 m², Gfl. 10.355 m², Kuppen-/ Sackgassenlage, KP: € 360.000,-Hr. Pansy 0664 / 5422927 Leibnitz: gepflegte Erdgeschosswohnung, 3 Zimmer, Terrasse, Wfl. 69 m², 2-fach Carport KP: € 125.000,-- Fr. Rappold 0664 / 4422042 www.steindor ff.at
www.immobilien-leibnitz.at Kranach / Gamlitz: Kleines Wohnhaus /Ferienhaus in ruhiger Lage (Südhang) mit schöner Aussicht, Nfl: ca. 60 m² Keller, Garage, Gfl: 1600 m², KP € 110.000,- Ing. Franz PAUL, 0664 / 233 93 93 Weinburg: Großzügiges, liebevoll renoviertes Wohnhaus mit Geschäftsflächen im Dorfgebiet , Nfl: ca. 400 m2, neue Pelletheizung, kleiner Gewölbekeller, Terrasse, Nebengebäude, Doppelcarport, großer Garten, unsw…., Gfl: 3294 m², VB € 335.000,- Ing. Franz PAUL, 0664 / 233 93 93 Steyeregg: Wohnhaus (Bj. ca. 1960), 5 Zimmer, Nfl: ca. 140 m² , Nebengebäude, Gfl: ca. 500 m², KP € 90.000,- Ing. Franz PAUL, 0664 / 233 93 93 Neudorf / Gabersdorf: 5 sehr idyllische, sonnige Baugrundstücke mit Bachzugang KP € 24.500,- bis € 32.700,(inkl. Wegeanteil) Ing. Franz PAUL, 0664 / 233 93 93 Seggauberg: Großes Baugrundstück in Aussichtslage, Gesamtfläche 4030 m², KP € 380.000,- Ing. Franz PAUL, 0664 / 233 93 93
www.immobilien-leibnitz.at
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 63
Kleinanzeigen
.at
Gamlitz: EFH in ALLEINLAGE! 3 Zimmer, Nfl. 150m², Gfl. 1800m², KP: € 167.000,--, E. Erjauz-Posch, 0664/174 36 53
Versteigerung in Leibnitz: 6.3.2012; Zweifamilienwohnhaus, Bj. 2002, zwei Wohnungen, EG Wfl.:121 m² und DG 118 m²; geringstes Gebot € 272.850,00; Infos Astrid Strebl 0664-8385080, www.sreal.at
zu vermieten:
Emailwerbetafeln, 0664/114 08 65.
www.immobilien-leibnitz.at
Sammler kauft Silbermünzen, Goldmünzen, alte Armbanduhren, Taschenuhren, Fotos Ansichtskarten, Briefe, Goldschmuck etc. Tel: 0664/5705098
Hainsdorf im Schwarzautal: Top saniertes EFH , neue Küche, Vollwärmeschutz, Gfl. 883m², Wfl. 140m², KP: € 179.000,--,Thomas Brauchart Tel. 0676/ 44 45 947
Leibnitz: Kleine Mietwohnung, Nfl: 44 m², Zentrumsnähe, Carport, Gartenmitbenützung, Mietpreis € 560,- /Mo. (Miete, USt., BK) Ing. Franz PAUL, 0664 / 233 93 93
Lamperstätten: Kleines Haus in ruhiger Lage mit Seeblick, Gfl. 620m², Wfl. 72m², 3 Zimmer, KP: € 95.000,--, Hr. S.A. Edlinger, 0664/47 35 352
Leibnitz / B 67 / Nähe Eurospar : Büroräume / Ordination im 1.OG., Top Ausstattung, Erstbezug, Lift, Parkplätze, sehr repräsentativer Standort, Nfl: ca. 100 m² Nettomiete 10,-/m², BK. ca. 2,50 /m², Ing. Franz PAUL, 0664 / 233 93 93
Leibnitz: Modernste Neubauwohnungen, offene Raumgestaltung, z.b. Wfl. 90m², Terrasse und Garten, KP: € 178.900,--, Provisionsfrei für Käufer, bezugsfertig Mai 2012, Karin Kluger, 0676/ 42 07 362 Leibnitz: Sanierte ETW, Zentrumsnah, 2 Zimmer, Balkon, Kellerabteil, Autoabstellplatz, Wfl. 55m², KP: € 81.000,--, Herbert Zelzer 0664 / 244 42 43
.at Sie wollen Ihr Haus verkaufen? Immobiliengeschäfte sind Vertrauenssache - s REAL bietet: gute Martkenntnis,Vertrauenswürdigkeit und sichere Geschäftsabwicklung! Astrid Strebl informiert sie gerne! 0664-8385080, www. sreal.atund in Leibnitz - Südbahnstraße, geeignet für Privathaus oder Geschäftsflächen; Gfl.: 1025 m2, € 89.000,00; Astrid Strebl 06648385080, www.sreal.at Wagna - Neuwertiges Wohnhaus, s/w ausgerichtet, 3 Schlafzimmer, 100 % Keller; Gfl. 730 m², Wfl.: 105 m²; Astrid Strebl 0664-8385080, www.sreal.at Gamlitz: Erstbezug Herbst 2012, Zweizimmerwohnungen noch frei - ab € 98.800,00; Wfl.ca. 50 m², Terrasse oder Garten; 0664-8184143 Silvia Stelzl, www.sreal.at Sajach: Liegenschaft mit Charme, ehemaliges Bauernhaus, schwer sanierungsbedürftig, Gfl.: 3322 m², € 59.000,00. Astrid Strebl 0664-8385080, www.sreal.at Nähe Gleinstätten Zweifamilienwohnhaus: sehr gepflegt, separate Eingänge, Keller, Garagen; Gfl.:1184 m², Wfl.: 221 m², € 299.000,00; Astrid Strebl 0664-838 50 80, www.sreal.at
Leibnitz - in zentraler Lage Eigentumswohnungen von 35 - 80 m2 mit Grünfläche oder Balkon, Carport zu verkaufen, Fixpreis auch für Anleger www.holler-immobilien.at Frau Holler 0664 54 15 175. Leibnitz 53 m² 2 Zimmer, Wohnküche, Balkon, Carport, Keller. Gesamtmiete € 543.- inkl. BK 0664 333 20 07 www. ihrewohnung.at
Neue KFZ-Gewerbehalle von 100 m2 - 220 m2 in Leibnitz, Mitgestaltung möglich. Tel: 0664/255 77 22. Geschäftslokal 85 m2, € 630,00, 10 Parkplätze, Grazerstraße 83, Kaindorf, Tel: 03452/72465 od. 0664/732 71514
Wagna – Villa am Riedfeldweg: belagsfertig inkl. Keller und 500 m2 Grundstück, 102 m2 Wohnfläche. EUR 222.000,-- Tel. 0664/2244813 www.viva-haus.at Villa in Leibnitz – Haltackerried: belagsfertig inkl. Keller und 829 m2 Grundstück, 102 m2 Wohnfläche. EUR 236.740,-- Tel. 0664/2244813 www.viva-haus.at Tillmitsch 370 m2 Wfl., 1000 m2 Grund, neuwertiges Großfamilienhaus 7 Zimmer (auch in drei Wohneinheiten oder ein Doppelhaus teilbar) mit hochwertiger Ausstattung, komplett unterkellert. Kaufpreis € 375.000,-0664/333 20 07 privat.
Zeltverleih Rauch Von 20 bis 2000 Personen Neu: Sessel - Tische - Tischtücher Hussen - Boden
Tel. 0 664/39 47 498 www.zeltrauch.at
Hundebetreuung mit Familienanschluss für kastrierte, verträgliche Hunde. Keine Zwinger sondern offene Rudelhaltung im Haus und großem eingezäuntem Grundstück vorhanden. Tel. 0676/47 39 516. Diverses: Liebeskummer, Hellseher, Beratung, Handlesen, Kartenlegen möglich. Tel. 0664/165 19 71 ständig für Sie erreichbar. Meditationen jeden ersten Sonntag im Monat im Marenzikeller, Beginn 18.00 Uhr Tel: 0680/207 07 44 Unterricht:
Straß: 67 m2 Wohnung mit großem Balkon zu vermieten: Tel: 0664/513 57 97
Pensionierter HTL-Lehrer erteilt Nachhilfe in Mathematik und EDV Tel. 0676/6393416
Wagna: Wohnung mit Balkon 55 m2 teilmöbliert + Garage € 420,-- inkl. Betriebskosten (exkl. Strom). Tel: 0664/354 79 58
Harmonikaunterricht auf besondere Weise, Tel: 0664/399 36 79
zu verkaufen: Gralla: Neuer Bungalow, 4 Zimmer, helle offene Räume, belagsfertig inkl. Doppelcarport samt 757 m2 Baugrundstück EUR 206.000,-Tel. 0664/2244813 www.viva-haus.at
Tiere:
Buche, Eiche, Esche, Weichholz, Tel: 0664/261 59 62 Eckbank mit Tisch und 2 Sessel; 2 Damenfahrräder und 2 Kinderfahrräder, alles 1-AQualität, Tel: 03135/54158 Peugeot Moped Speedfight R, orange/ schwarz, Baujahr 07/2007, unfallfreier Erstbesitz, ehrliche 2995 km, Neupreis € 1.999,00 um € 999,00 abzugeben. 0676/843 425 415 Zu kaufen gesucht: Kaufe 1. und 2. Weltkrieg Orden, Uniformen, Helme sowie Goldschmuck, Silberbesteck,
Gesundheit: Ob Mann oder Frau lassen Sie sich von Fußpflege & Maniküre Simona Petrov, Leibnitz, im Kindermannzentrum, 0664/92 89 709 verwöhnen.
64 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Kultur
Der Sterngucker Klaus Tschernschitz
2012 – Teil II Ich möchte eine kleine Vorschau auf jene astronomischen Ereignisse geben, die mit allergrößter Wahrscheinlichkeit 2012 eintreten werden – ganz im Gegensatz zum vorhergesagten Weltuntergang. Im März wird es ein himmlisches Rendezvous der hell glänzenden Planeten Jupiter und Venus am Abendhimmel geben. Diese beiden Planeten kommen sich sehr nahe, und Mitte März gipfelt ihr Zusammenkommen am westlichen Abendhimmel in einem kosmischen Kuss! Anfang März sind am Sternenhimmel sogar fünf Planeten mit freiem Auge zu sehen: Merkur, Venus, Jupiter, Mars und Saturn. Dem Horizont am nächsten tummelt sich der flinke Merkur tief im Westen, während sich der rote Mars im Osten langsam in das Himmelsgewölbe erhebt. Mars wird das ganze Jahr am Nachthimmel sichtbar sein. Saturn steht am 15. April in Opposition. Saturn wird dann bis September sichtbar sein. Den astronomischen Höhepunkt des Jahres stellt der sogenannte Venustransit am 6. Juni dar. Die Venus zieht als kleine schwarze Scheibe genau vor der Sonne (Schutzbrille!!!) vorbei. Nur jede dritte Generation wird Zeuge dieser faszinierenden Erscheinung. In Österreich ist bei Sonnenaufgang das letzte Drittel des Durchgangs sichtbar. Wie jedes Jahr gibt es im August und Dezember spektakuläre Meteorschauer und bis Mitte des Jahres zieht der Komet Garradd am Nordhimmel seine Bahnen. Natürlich wird es zu allen Ereignissen Sternenabende geben! Ihr Klaus „Sternsitz“ Tschernschitz www.sternenabend.at klaus-t@gmx.at
Andreas Gabalier, Bauernbunddirektor Franz Tonner, Wolfgang Garofalo
63. Steirischer Bauernbundball Die schönsten Dirndln und knackigsten Lederhosen feierten in Graz mit mehr als 16.000 Gästen.
le. Mit den Showacts von Stephan Rossegger und den Fest’n Plattlern kamen auch Fans der gepflegten Hüttengaudi voll auf ihre Rechnung. Dorian Steidl moderierte in der Stadthalle und sein Kollege Harry Prünster griff dafür in der Halle A zum Mikrofon.
Größer und bunter denn je ging der Bauernbundball jüngst zu Ende. Unter den Besuchern des seit Wochen ausverkauften Messecongresses in Graz konnten die beiden Hausherren Bauernbunddirektor Franz Tonner und Ball-Organisator Alexander Flegar mit Beatrix Karl und Nikolaus Berlakovich hohen ministerialen Besuch aus Wien begrüßen. Die steirische Politikgarde wurde von Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer und dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl angeführt. Ein Heimspiel war es natürlich auch für Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski und Landesrat Christian Buchmann. Wie jedes Jahr war auch die Wirtschaft am Bauernbundball stark vertreten, unter ihnen der Generaldirektor von der Raiffeisen-Landesbank Steiermark Markus Mair und Styria-Vorstand Klaus Schweighofer. Viel Spaß trotz Trubel hatten unter anderen auch Profitänzer Willi Gabalier mit Serienstar Brigitte Kren sowie Bundesliga-Präsident Hans Rinner Sturm-Präsident Johann Jauk, Ex-Kapfenberg-Trainer Werner Gregoritsch und Ex-Fußballprofi Hannes Reinmayr. Unglaublich war die Stimmung auf 26.000 Quadratmetern Ballzone. Mit der Musik von Andreas Gabalier, den „Lausern“, Nightfever, den „Grafen“ oder den „Ilztalern“ hieß es „Servus di Wadln“ und man tanzte sich einfach von Halle zu Hal-
Die künstlerische Gestaltung der Weinetiketten für den diesjährigen 63. Steirischen Bauernbundball übernahm heuer wieder der südsteirische Künstler Wolfgang Garofalo. Als Siegerweine gingen der Weißburgunder 2011 vom Weingut Pichler-Schober bei den Weißweinen und der Blaue Zweigelt 2010 vom Weingut Adam-Schererkogl bei den Rotweinen hervor. Beide Weine wurden mit dem Sieger-Etikett versehen und beim Ball ausgeschenkt.
Kultur LEIBNITZ
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 65
Sie liegen auf einem Lattenrost und wundern sich über schlechten Schlaf?
Das Rückgrat für Ihr Bett!
Achtung Immobiliensteuer ab 01. April 2012 Wie verschiedentlich aus diversen Pressemeldungen zu entnehmen ist, beabsichtigt der Staat mit Wirkung 01. April 2012 die sogenannte „Immobiliensteuer“ einzuführen. Dies bedeutet, dass nicht nur der Käufer bei Abschluss eines Kaufvertrages Grunderwerbssteuer an den Staat abzuführen hat, sondern auch der Verkäufer vom Verkaufserlös eine sogenannte „Immobiliensteuer“ abzuführen hat. Die Höhe dieser Immobiliensteuer hängt von mehreren Faktoren ab. Insbesondere wann das Grundstück vom Verkäufer zuletzt erworben wurde, wann und ob das Grundstück umgewidmet wurde. Die bisher geltende Spekulationsfrist von 10 Jahren, welche im Einkommenssteuergesetz geregelt ist, soll weiterhin Geltung haben und auch die Befreiung hievon, bei mindest 2-jährigem durchgehenden Eigengebrauch. Die Steuersätze für die Immobiliensteuer werden laut bisherigen Pressemeldungen je nach Konstellation zwischen 3,5 % und 50 % angegeben. Weiters sieht der Entwurf des Immobiliensteuergesetzes vor, dass Kaufverträge zwingend nur mehr beim Notar oder Anwalt abgeschlossen werden können, welche verpflichtet sein sollen, diese Steuer, wie auch schon bisher die Grunderwerbssteuer, für den Staat zu berechnen, vorzuschreiben, einzuheben und abzuführen. In welcher Form dieses Gesetz aufgrund weiterer Begutachtungen auch tatsächlich beschlossen wird, lässt sich heute noch nicht konkret beantworten. Sicher ist jedoch, wer beabsichtigt eine Immobilie (Grundstück, Haus, Wohnung) zu verkaufen, sollte dies, soferne die Spekulationssteuerfrist von 10 Jahren bereits abgelaufen ist, jedenfalls noch vor dem 01. April 2012 tun, um die dann geltende Immobiliensteuer zu vermeiden.
Inh. Ing. Krenn, O. Kernstockgasse 2, 8430 Leibnitz Tel. u. Fax 03452 - 82286, Mobil 0664 - 274 6 724 E-mail: moebelstudio-krenn@aon.at
66 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Kultur
Blasmusik-Bezirksrevue Sportliche Blasmusiker
Zum 18. Male führte der Steirische Blasmusikverband – Bezirksleitung Leibnitz auf der Weinebene die Schi- und Snowboardmeisterschaft für Blasmusiker durch. Die Veranstaltung erfreut sich größter Beliebtheit: 170 Musiker von 17 Musikkapellen des Bezirkes Leibnitz waren auf die Weinebene gekommen. Bei leichtem Schneefall und besten Schneeverhältnissen konnten sich ihre Leistungen auf der Piste durchaus sehen lassen. Auch das Organisationsteam unter der Leitung von Werner Scheucher hat wieder beste Arbeit geleistet. Schnellster mit dem Snowboard war Dominik Krampl vom MV Lang. Im Schi-Alpin-Rennen löste Siegfried Pail vom Musikverein Kitzeck den elfmaligen Tagessieger Harald Uedl vom Musikverein Heimschuh ab und gewann mit der schnellsten Laufzeit die Tageswertung. Die Vereinswertung gewann der Musikverein Kitzeck vor Lang und der Stadtkapelle/Jugendblaskapelle Leibnitz. Die Klassensieger: Snowboard: Anna Postl (MV Leutschach) Christina Weiss (MV Pistorf) Elmar Krampl (MV Lang) Felix Stoisser (MV Lang) Dominik Krampl (MV Lang/Tagesbestzeit) Schi alpin: Patrizia Paulitsch (MV Straß) Anna Reiterer (MV Leutschach) Laura Vasold (MV Wildon) Christine Weiß (MV Pistorf) Margit Trummer (MV St. Georgen) Beatrix Berghold (MV Wolfsberg) Valentin Zsilavecz (MV Lang) Jonas Wahrlich (MV Wolfsberg) Johannes de Crinis (MV Arnfels) Stefan Mally (MV Pistorf) Michael Gutjahr (MV Kitzeck) Siegfried Pail (MV Kitzeck/Tagesbestzeit) Werner Kager (MV Kitzeck) David Uedl (MV Heimschuh) Harald Uedl (MV Heimschuh)
Blasmusiker machen Theater Ein kleines Jubiläum gibt es heuer für den Musikverein Kitzeck. Bereits zum 15. Mal heißt es für die Musiker „Vorhang auf, Bühne frei“. Heuer wird das Stück „Da Susi ihr G’spusi“ - Lustspiel in drei Akten von Hermann Schusterin aufgeführt. Termine: Freitag, 2. März 2012, 19:30 Uhr Samstag, 3. März 2012, 19:30 Uhr Sonntag, 4. März 2012, 15:00 Uhr Freitag, 9. März 2012, 19:30 Uhr Samstag, 10. März 2012, 19:30 Uhr Sonntag, 11. März 2012, 15:00 Uhr Die Aufführungen finden wie gewohnt im Turnsaal der Volksschule Kitzeck statt. Saaleinlass 1 ½ Stunden vor Spielbeginn – keine Platzreservierungen. Karten sind bei allen Musikerinnen und Musikern sowie beim Buschenschank Felberjörgl erhältlich. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.
Kurze Inhaltsangabe: Andreas Bauer, der Besitzer vom Almhof, ist von den Sommerfrischlern ganz und gar nicht begeistert. Sie bringen nur Unruhe in seine friedliche Bergwelt. Zusammen mit seinem Schwiegersohn sperrt er den Weg zu seinem Hof ab. Zu spät! Seine Frau Mena ließ sich von der Gemeinde überreden, eine Sommerfrischlerin aufzunehmen. Argument: Ein Sommergast bringe mehr ein als eine Kuh das ganze Jahr. Schon bringt der Knecht Xaver das von der schönen Bergwelt begeisterte Fräulein Blinserl auf den Berg herauf. Es dauert auch nicht lange, bis die Magd Mirl ihren Xaver aus Eifersucht besser an die Kandare nimmt. Almhofbauer und Schwiegersohn werden aber von der temperamentvollen Susi so beeindruckt, dass auch deren beide Frauen zu eifern beginnen. Sie sind gerade dabei, einen Schlachtplan auszuhecken, als noch ein Gast aus Deutschland auf dem Hof erscheint. Geschickt weiß Mirl die Situation für sich zu nutzen. Sie dürfen gespannt sein, wie sich dieser Kampf der Geschlechter auflöst.
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 67
kultur
Der KÜRBIS im März Kitty Ackermann, Bilder Vernissage Freitag, 9. März 19 Uhr Rathaus Wies Die aus München stammende Künstlerin Kitty Ackermann, die seit vielen Jahren bei Deutschlandsberg lebt, präsentiert im Rathaussaal Wies eine Auswahl ihrer Acrylbilder und mixedmedia-Arbeiten der letzten Jahre. Nach einer fundierten Ausbildung an einer Fachschule für Holzbildhauerei und der Münchner Akademie der bildenden Künste waren Kitty Ackermanns Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen; u.a. in München, Frankfurt a. Main, Ulm, Köln, Hamburg, Salzburg, Graz und Deutschlandsberg. Kleine Eheverbrechen Premiere: Samstag, 24. März, 20 Uhr Theater i. Kürbis Vorstellungen: 29., 30. und 31. März Paul erleidet durch einen mysteriösen Unfall eine schwere Amnesie. Mit seiner Frau Lisa kehrt er nach Hause zurück. Lisa versucht – mit vermeintlich weiblicher Raffinesse – ihm auf die Sprünge zu helfen. Nach fünfzehn Ehejahren fängt scheinbar alles nochmal von vorne an… Doch wie recyclingfähig ist die Liebe? Können Abnutzungserscheinungen der Lust durch eine zweite Hochzeitsnacht ausgelöscht werden? Kann man
die Angst vor der Wahrheit mit Whisky ertränken? Sind Verdächtigungen die Berufskrankheit eines Krimiautors und kann man die geistige Verwirrung eines Mannes ausnutzen, um sich einen perfekten Partner zu kreieren? Den Zuschauer erwarten viele Überraschungen. Zwei-Personen Stück mit Gisela Hafner und Norbert Hermann, Regie: Marie-Luise Kremser Pumpkin records presents: Coinflip Cutie Die Grazer Band Coinflip Cutie, deren Debut CD im Mai auf Pumpkin Records erscheint, präsentiert ihre mitreißenden Songs und Balladen. Freitag, 23. März, 20 Uhr, Bluegarage Frauental Info: www.kuerbis.at Tel: 03465/7038 Ensemble-Bewerb als Sprungbrett für junge Talente Unter dem Motto „Geblasen & getrommelt“ wird zum zweiten Mal der Wettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“, die Ensembleveranstaltung des Österreichischen Blasmusikverbandes, im Greith-Haus in St. Ulrich im Schilcherland abgehalten. 19 Ensembles haben sich für Samstag, 10. März, angemeldet, der Bewerb startet um 14 Uhr, stark vertreten dabei ist das Saxophon. Eine dreiköpfige Fachjury trifft die Auswahl. Die besten Gruppen der Ausscheidung laden dann um 19 Uhr zum Konzert.
Moderiert wird der Auftritt der jungen Talente von ORF-Mann Paul Prattes, das Sponsoring für den Abend hat Raiffeisen übernommen, der Eintritt ist frei. Der Wettbewerb findet im Zwei-Jahres-Rhythmus statt und dient der Förderung des instrumentalen Zusammenspiels in Kammermusikgruppen und damit der Hebung des Niveaus der Blasmusikkapellen. Die erste Veranstaltung im GreithHaus im Jahr 2010 entpuppte sich als Sprungbrett für die Landes- und Bundesbewerbe: Sechs der teilnehmenden Ensembles aus dem Bezirk Deutschlandsberg qualifizierten sich für den Landeswettbewerb, drei da-
von spielten dann auf Bundesebene groß auf.
68 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Sport
Sportlich betrachtet Reinhold Heidinger
Lohnende Pausen Da meine letzte Kolumne, die sich mit Politik befasste, nicht die übliche südsteirische Breite bekam – ein Schelm, wer dabei Böses denkt – befasse ich mich lieber wieder mit Sportthemen. Ein kleiner Ausflug in den Businessbereich sei aber gestattet. Erfolg im Spitzensport, so die Wissenschaft, hat drei wichtige Säulen: Die Regelmäßigkeit des Trainings, die stetige Steigerung der Belastung und lohnende Pausen. Wird eines dieser Grundelemente missachtet, kann die optimale Leistung nicht erreicht werden. Und da sind wir mitten drin im Dilemma. Die meisten ehrgeizigen Sportler glauben, dass mehr Training auch bessere Leistung bedeutet. Sie sind dann enttäuscht, wenn dieses Rezept nicht funktioniert. Im schlimmsten Fall kann das zum gefürchteten Phänomen des Übertrainings führen. Verantwortungsvolle Trainer überwachen daher nicht nur das eigentliche Training, sondern auch die Regenerationszeiten. Diese Rhythmen sind natürlich vom jeweiligen Trainingszustand abhängig – auch das Lebensalter beeinflusst die notwendige Dauer der Pausen zwischen anstrengenden Trainingseinheiten. Wo ist jetzt die Querverbindung zum Berufsleben? Auch hier sehen es Arbeitgeber gerne, wenn die Mitarbeiter regelmäßig zum Dienst kommen und ihre Leistung stetig steigern. Ohne Erholungsphasen gibt es aber auch im Job keine Topleistungen. Deshalb bauen kluge Unternehmer schon seit einiger Zeit auf berufliche Gesundheitsförderung. Geplante Unterbrechungen im (Büro-)Alltag sind die eine, körperliche Aktivitäten als Ausgleich zu den meist bewegungsarmen Tätigkeiten die andere Art der „lohnenden“ Pause. Während des Tages können gezielte, einfache Übungen vor allem für die Wirbelsäule zur Erhaltung des körperlichen Wohlbefindens beitragen – die damit verbundene Auszeit für den Kopf hat zusätzlich positive Effekte. Wenn dann durch regelmäßige sportliche Betätigung auch noch Stress abgebaut werden kann, haben alle gewonnen. Das berufliche „Übertraining“ – sprich Burnout – hat dann keine Chance!
Herbert Wiesner war zigfacher Österr. Staatsmeister, 25 Jahre lang Trainer, 36 Jahre lang österr. Kampfrichter und ist der höchstgradige Tanträger der Steiermark (7. Tan).
Ein Leben für den Judosport Herbert Wiesner ist ein bescheidener, ruhiger Mensch. Seine Ziele verfolgt er hartnäckig und konsequent. Der Aufbau des Judovereins Leibnitz zu einer europäischen Größe ist sein Lebenswerk. Wir verneigen uns mit Respekt und Hochachtung vor einer großen Persönlichkeit.
Es war im Frühling 1959. Edi Fuchs gründete den Leibnitzer Judoklub und trainierte in der alten Leibnitzer Turnhalle. „Ich habe mit 17 Jahren von diesem Sport geträumt. Ich war fasziniert von den Berichten in der damaligen Wochenschau“, meint ein sichtlich in der Vergangenheit schwelgender Herbert Wiesner. Zuerst wollte man ihn nicht nehmen. Doch Herbert Wiesner war schon immer ein hartnäckiger Kämpfer. zehn bis zwölf Judoka trainierten beim damaligen UNION Leibnitz. Der ASKÖ Graz war damals die Hochburg des österreichischen Judosports. Es gab zehn Vereine in der Steiermark, weiß Herbert Wiesner zu berichten. „Wir haben damals sehr hart trainiert und es baute sich eine Freundschaft zwischen mir und Edi Fuchs auf. Wir haben mit der asiatischen Selbstverteidigung begonnen und aus alten Röcken unser Gewand zusam-
mengenäht. Gymnastik und Wettkampf bis zum Umfallen war in den Anfangszeiten das Motto“, so Wiesner weiter. „Plötzlich ist der Fuchs Edi aus Leibnitz verschwunden. So wurde Max Christoph der erste Obmann, hat sich aber danach nach Wagna abgespalten. Es folgte ihm Billinger sen. als Obmann von Leibnitz in der Sektion Judo. Erste große Erfolge stellten sich ein. Die ersten Staatsmeistertitel wurden von Rudi Woi, Karl Tinnacher und Felix Schauer errungen. 1965 wurde Herbert Wiesner Staatsmeister, der im Finale in einem harten Kampf Gerhard Zotter, seines Zeichens fünftplatzierter bei der Olympiade in Tokio, besiegen konnte. In den 70er Jahren stieg der Leibnitzer Judoverein in die A-Liga auf. Als weiterer Obmann folgte Willi Krawinkler. Ebenso erfolgreich war Sohn Norbert Wiesner, der heutige Sportkoordinator der Stadt Leibnitz. „Seit
SPORT LEIBNITZ
seinem 6. Lebensjahr hat Norbert alle Schüler-, Jugend- und Juniorenmeisterschaften gewonnen und wurde schließlich Militärmannschaftsweltmeister“, fügt Herbert Wiesner hinzu. Im Jahr 1971 erreichte Fritz Schnabel bei der Europameisterschaft in Ostberlin den fantastischen 3. Rang mit der österr. Mannschaft. Der hochtalentierte Schnabel, so Wiesner, hat lange Zeit in der Nationalmannschaft gekämpft. Mitte der 70er Jahre zählten Manfred Jellinek, Sigi Röck, Adolf Skorianz, Johann Boden und Werner Ehmann zu den großen Judotalenten in Leibnitz. Mit dem Volksschulbau in Leibnitz Linden hat der Leibnitzer Judoverein mit Unterstützung der UNION schließlich 25 Jahre lang eine Heimstätte gefunden. Nun ist man seit geraumer Zeit in den Sportcampus des neu gebauten JUFA eingezogen, wo eine moderne Trainingsstätte zur Verfügung steht. Herbert Wiesner war immer ein hervorragender Trainer. 25 Jahre lang trainierte er die Judoka drei bis vier mal die Woche.
„Heutzutage sind die Spitzen im Judosport Vollprofis“, fügt Wiesner hinzu. Auf Trainingslager fuhr man früher vom Verein aus im Sommer nach Südfrankreich. Genauer gesagt nach Saint Maxim, das in der Nähe von St. Tropez liegt, weiß Herbert Wiesner zu berichten. Hier war auch stets die europäische Elite vertreten, mit Weltmeistern und Olympiasiegern. Heute fährt die Weltelite nach Leibnitz, wie sich jüngst bei der Veteranen-EM zeigte. Eine Errungenschaft, die auf seinen Sohn Norbert Wiesner samt den unzähligen Mitarbeitern im Judoverein Leibnitz zurückgeht. Herbert Wiesner war auch 36 Jahre lang österr. Bundeskampfrichter und ist der höchstgradierte Tanträger der Steiermark. Bescheiden meint er abschließend: „Der Verein ist für mich heute eine Nummer zu groß. Wir haben in Europa bereits einen hohen Bekanntheitsgrad. Beim U20-Turnier waren 29 Nationen vertreten und bei der Veteranen EM sogar 34.“
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 69
70 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
FOTO: SVL U10
Sport
FOTO: Volleyballerinnen
PREIS-PIRAT-Dressen für SVL U10-Mannschaft
Leibnitzer Damen im Finale des Steirischen Cups
Neue Dressen vom PREIS-PIRAT durfte Trainer Beris Vrebac für seine U10 Mannschaft des SV Leibnitz 2010 entgegennehmen, worüber sich auch der Sportliche Leiter Roland Harb sowie die Jungkicker des SVL freuten.
Gute Nachrichten von den Volleyballerinnen aus Leibnitz: Sie schafften den Einzug in die Final-4-Runde des steirischen Cups. Außerdem wurde in der Meisterschaft der Klassenerhalt der 1. Landesliga gesichert.
FOTO: ALLERHEILIGEN
Für Karl Sekli zum 90er – Champagner zum Frühstück Fußball und Musik sind die große Leidenschaft des ältesten Gemeindebürgers in Allerheiligen. Zum 90. Geburtstag von Karl Sekli gratulierten ASV-Obmann Christian Gröss und Platzsprecher Wolfgang Reischl.
FOTO: WAKO
Sepp Baumann ist Vollkontakt-Landesmeister Bei den Vollkontakt Landesmeisterschaften wurde im Zuge der Meisterschaft auch der „WAKO PRO“-67kg Titel ausgekämpft. Herausforderer SeppBaumann holte über den mehrfachen Staatsmeister Markus Blümmel den Punktesieg.
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 2012 • 71
SPORT
1/1 SEITE FUSSBALL-CAMP
72 ย FEBRUAR โ ข FEBRUAR2012 2012 www.leibnitzaktuell.at ZZZ OHLEQLW]DNWXHOO DW
63257 Sport
Rupert Marko: U19 Teamchef
'DV 8 1DWLRQDO WHDP PLW &KHIWUDLQHU 5XSHUW 0DUNR
0LW GHU 8 1DWLRQDOPDQQVFKDIW ]XU (XURSDPHLVWHUVFKDIW 'LHVHQ $Q VSUXFK HUKHEW GHU 7UDLQHU GHV gVWHU UHLFKLVFKHQ )Xย EDOO 1DWLRQDOWHDPV 8QG GLHVHU 7UDLQHU VWDPPW DXV GHU 6ย GVWHLHUPDUN 0DJ 5XSHUW 0DUNR EHWUHXW VHLW -XOL GLH KRFKNDUl WLJHQ 1DFKZXFKVKRIIQXQJHQ -DKU JDQJ 5XSHUW 0DUNR EHJDQQ VHLQH IXVVEDO OHULVFKH .DUULHUH EHLP :69 5HW]QHL XQG EUDFKWH LKQ ELV LQV gVWHUUHL FKLVFKH 1DWLRQDOWHDP 'D]ZLVFKHQ VSLHOWH HU EHL )ODYLD 6ROYD 6WXUP *UD] )& 7LURO 6DO]EXUJ $XVWULD :LHQ XQG LQ GHU 6FKZHL] EHLP )& *RVVDX +|KHSXQNW VHLQHU VSRUWOLFKHQ .DUULH UH ZDU ]ZHLIHOORV GDV /lQGHUVSLHO JH JHQ 8QJDUQ %HLP 6LHJ GHU gVWHU UHLFKHU HU]LHOWH 5XSHUW 7RUH 1HEHQ GHU VSRUWOLFKHQ .DUULHUH DUEHLWHWH HU DXFK DQ VHLQHU SHUV|QOLFKHQ =XNXQIW
VFKORย HLQ -XVVWXGLXP HUIROJUHLFK DE XQG DUEHLWHWH DXFK HLQH =HLWODQJ DOV 5HFKWVDQZDOW 3DUDOOHO GD]X DEVRO YLHUWH HU DXFK VlPWOLFKH 7UDLQHUDXV ELOGXQJHQ 1DFK GHU DNWLYHQ )Xย EDOO ]HLW EHJDQQ HU DOV 1DFKZXFKVWUDLQHU EHLP 6. 6WXUP *UD] 'DQQ ย EHUQDKP HU GLH .DPSIPDQQVFKDIW GHV $6. .RWWLQJEUXQQ XQG VSlWHU GHV 69 +RUQ ,P -XOL QXW]WH HU GLH &KDQ FH XQG ย EHUQDKP GLH 8 GHU gV WHUUHLFKLVFKHQ )Xย EDOOQDWLRQDOPDQQ VFKDIW 'HU]HLW WUDLQHUW HU PLW GHU 8 LP 6ORZHQLVFKHQ 0RUDYVNH 7RSOLFH XQG EHUHLWHW GDV 7HDP DXI GDV 7UDL QLQJVVSLHO JHJHQ 6ORZHQLHQ YRU 8QWHUVWย W]W ZLUG 5XSHUW 0DUNR YRQ *LOEHUW 3ULODVVQLJ GHU LKQ DOV &R 7UDL QHU ]XU 6HLWH VWHKW ยท'HU 7UDLQHUMRE LVW VHKU ]HLWDXIZHQ GLJ ,FK VFKDXH PLU DOOH 1DFKZXFKV VSLHOHU SHUV|QOLFK DQ 'HVKDOE ELQ
LFK VHKU YLHO XQWHUZHJVยง WHLOW 5XSHUW 0DUNR PLW (LJHQWOLFK KlWWH GDV 7UDLQLQJVODJHU MD LQ GHU 6ย GVWHLHUPDUN VWDWWยฒQGHQ VROOHQ DEHU OHLGHU OLHย HQ GLH 3ODW]YHU K l O W Q L V V H GDV 7UDL QLQJVODJHU QLFKW ]X (V ]HLJW VLFK HLQPDO PHKU ZLH G U L Q J H Q G LQ GHU 6ย G VWHLHUPDUN HLQ .XQVW UDVHQSODW] QRWZHQGLJ ZlUH 'DV gVWHUUHLFKLVFKH 1DWLRQDOWHDP EH VWUHLWHW JHJHQ GLH 8 0DQQVFKDIWHQ
%RVQLHQ +HU]HJRZLQD .URDWLHQ XQG *HRUJLHQ GLH 4XDOLยฒNDWLRQ LQ )RUP HLQHV 0LQLWXUQLHUV 0DL LQ .URDWLHQ Iย U GLH (0 GLH YRQ ELV -XOL LQ (VWODQG DXVJHWUDJHQ ZLUG 8P ย EHU KDXSW DQ GHU 4XD O L I L N D W L R Q Iย U GLH (0 WHLOQHKPHQ ]X N|QQHQ VHW]WH VLFK GLH 7UXSSH YRQ 5XSHUW 0DUNR LQ HLQHP 7XUQLHU JHJHQ 0DOWD $OEDQLHQ XQG 'lQHPDUN PLW 6LHJ XQG 8Q HQWVFKLHGHQ HUIROJUHLFK GXUFK
Sichtungstraining des Fussballcollege Leibnitz 'LH 9RUEHUHLWXQJHQ GHV )XVVEDOO FROOHJH %DVWD /HLEQLW] Iย U GLH )Uย K MDKUVVDLVRQ GHU (XURSHDQ -XQLRUV /HDJXH KDEHQ YROO EHJRQQHQ 6SRUW OLFKHU /HLWHU +DQQHV +DOOHU XQG VHLQ 7UDLQHUVWDE DUEHLWHQ VHLW HLQLJHU =HLW KDUW PLW GHQ -XJHQGOLFKHQ GHU 8 XQG 8 0DQQVFKDIWHQ %HLGH 0DQQ VFKDIWHQ QHKPHQ DQ GHU LQWHUQDWLR QDO DXVJHWUDJHQHQ 0HLVWHUVFKDIW WHLO XQG PHVVHQ VLFK PLW 9HUWUHWHUQ DXV gVWHUUHLFK 6ORZHQLHQ XQG 8QJDUQ 8P GLH /HLVWXQJHQ QRFK ZHLWHU YHU
EHVVHUQ ]X N|QQHQ KDEHQ 7DOHQWH GLH 0|JOLFKNHLW VLFK ]X PHOGHQ XP EHL HLQHP 6LFKWXQJVWUDLQLQJ DXI LKUH 4XDOLWlWHQ DXIPHUNVDP ]X PDFKHQ 'DV )Xย EDOOFROOHJH %DVWD /HLEQLW] ELHWHW GHQ -XJHQGOLFKHQ HLQH KHUYRU UDJHQGH $XVELOGXQJVP|JOLFKNHLW PLW DXVJH]HLFKQHWHQ 7UDLQHUQ XQG %H WUHXHUQ 'DV )XVVEDOOFROOHJH /HLEQLW] ELHWHW DEHU DXFK /HUQEHWUHXXQJ 0LW WDJHVVHQ XQG ,QWHUQDWP|JOLFKNHLWHQ DQ ยท:LU ZROOHQ DOOHV WXQ GDPLW VLFK GLH )XVVEDOOHU UXQGXP ]XIULHGHQ Iย K
OHQยง Iย JW +DQQHV +DOOHU KLQ]X (LQ]LJDUWLJ LVW GLH &KDQFH VLFK PLW *OHLFKDOWULJHQ DXI LQWHUQDWLRQDOHU (EHQH ]X PHVVHQ )ย U GLH 8 VLQG 6SLHOHU GHU -DKUJlQ JH XQG Iย U GLH 8 6SLHOHU GHU -DKUJlQJH VSLHOEHUHFK WLJW 1lKHUH ,QIRUPDWLRQHQ ย EHU GLH 6LFKWXQJVWHUPLQH JLEW VSRUWOLFKHU /HLWHU +DQQHV +DOOHU XQWHU GHU 7HO RGHU ZZZ IXVVEDOO LQ OHLEQLW] DW
63257
www.leibnitzaktuell.at FEBRUAR 73 ZZZ OHLEQLW]DNWXHOO DW FEBRUAR 2012 2012 •
SPORT
U7
U8
Futsal-Hallencup: Erfolge des USV Gabersdorf
U11
U9
7ROOHU (UIROJ I U GHQ 1DFKZXFKV GHV 69 )OLHVHQ .ODPSIHU *DEHUVGRUI EHLP )XWVDO +DOOHQFXS 'HQ 8 +DOOHQFXS JHZDQQHQ GLH *DEHUVGRUIHU .QLUSVH GLH VLFK LP )LQDOH JHJHQ .LUFKEDFK LP 6LHEHQPHWHUVFKLH HQ PLW GXUFKVHW]WHQ 'LH 8 8 XQG 8 NDPHQ MHZHLOV LQV )LQDOH YHUORUHQ LKUH )LQDOVSLHOH NQDSS VRGDVV HV MHZHLOV ]XP 3ODW] UHLFKWH $XFK GLH DQGHUHQ 1DFKZXFKVPDQQVFKDIWHQ GHV 69 *DEHUVGRUI ZDUHQ VHKU HUIROJUHLFK 'LH 8 8 XQG 8 HUUHLFKWHQ MHZHLOV GHQ 3ODW] XQG DXFK GLH 8 NRQQWH LPPHUKLQ QRFK GHQ 3ODW] HUUHLFKHQ 0LW GLHVHU KHUYRU UDJHQGHQ %LODQ] EHZLHVHQ GLH 7UDLQHU XQG %HWUHXHU LKUH KHUYRUUDJHQGH 1DFKZXFKVDUEHLW -XJHQGOHLWHU .DUO +HLQ] 1HXEDXHU LVW 6WRO] DXI GLH DX HUJHZ|KQOLFKHQ /HLVWXQJHQ XQG EHGDQNW VLFK EHL DOOHQ 7UDLQHUQ XQG %HWUHXHUQ )RWRV 869 *DEHUVGRUI
TUS St. Veit am Vogau gewinnt Bundesfinale
6HQVDWLRQHOOHU (UIROJ GHU 8 GHV 786 6WHLQ 5HLQLVFK 6W 9HLW DP 9RJDX $OV 9HUWUHWHU GHV %XQGHVODQGHV 6WHL HUPDUN IXKUHQ GLH MXQJHQ 6 GVWHLUHU QDFK 6DO]EXUJ XP LP %XQGHV²QDOH GHU 8QLRQ WHLO]XQHKPHQ ,QVJHVDPW VSLHOWHQ 0DQQVFKDIWHQ DXV JDQ] gVWHUUHLFK XP GHQ %XQGHVPHLVWHU
1DFK DXVJH]HLFKQHWHQ 9RUUXQGHQ VSLHOHQ JHODQJ GHU 8 0DQQVFKDIW GHU $XIVWLHJ LQV )LQDOH ,P (QGVSLHO VWDQG PLW GHU .lUWQHU $XVZDKO HLQH GHU WRSIDYRULVLHUWHQ 0DQQVFKDIWHQ JHJHQ EHU 0LW HLQHU KHUDXVUD JHQGHQ /HLVWXQJ VHW]WHQ VLFK GLH 6W 9HLWHU VFKOLH OLFK NODU XQG GHXWOLFK
PLW GXUFK XQG NRQQWHQ VLFK DOV %XQGHVPHLVWHU IHLHUQ ODVVHQ %HVWHU 'LH HUIROJUHLFKH 0DQQVFKDIW 7RUVFK W]H EHL 6W 9HLW ZDU 6HED GHV 786 6WHLQ 5HLQLVFK 6W 9HLW VWLDQ 7VFKHUPRQHJJ -XJHQGOHLWHU DP 9RJDX QDFK GHP *HZLQQ *HUKDUG 7UXPPHU LVW VHKU 6WRO] DXI GHV %XQGHV²QDOHV LQ 6DO]EXUJ GLH /HLVWXQJ VHLQHU -XJHQGVSLHOHU EHGDQNW VLFK EHL GHQ %HWUHXHUQ XQG GHQ ]DKOUHLFK PLWJHUHLVWHQ (OWHUQ )RWRV * QWKHU 'HXWVFKPDQQ
74 • FEBRUAR 2012 www.leibnitzaktuell.at
Prolog
Der Stadtstreicher
Renaissance der Senioren: Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt „68-jähriger sehbehinderter Maurer auf Baustelle in den Tod gestürzt. Während immer mehr Alte im Beruf verunglücken, prügeln sich Scharen von Jungarbeitslosen um jeden noch so miesen Job“, titeln einmal mehr die Boulevard-Zeitungen. Nicht heute. Aber möglicherweise in wenigen Jahrzehnten, sollten sich die Ideen des bekannten Pensionsexperten Bernd Marin durchsetzen. Dabei hat der gute Mann, der das Hinaufschrauben des Pensionsantrittsalters auf 70 fordert, ja durchaus Recht. Der Staat kann es sich einfach nicht mehr leisten, einen Eisenbahner mit 53 kreuzfidel in den Ruhestand gehen zu lassen, während die durchschnittliche Lebenserwartung bald 80 Jahre und mehr beträgt – Tendenz steigend. Ebenso wenig wie den knapp 60-jährigen Oberamtsrat, der sich zeit seines Lebens auch nicht gerade ins Burn-out geschuftet hat. Und warum Frauen, die ihre männlichen Pendants im Schnitt um mindestens fünf Jahre überleben, etwa die gleiche Zeitspanne früher in Pension gehen sollen, bringt selbst die hartgesottensten Emanzen in Argumentationsnotstand. Das haben Anfang dieses Millenniums sogar der damalige Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und sein angeblich „einer der besten europäischen Finanzminister“ Karl-Heinz Grasser (Originalzitat Grasser, ORF, November 2006: es gilt auch in diesem Fall die Unschuldsvermutung) erkannt. Und sie wagten es, erstmals ein Tabu zu
brechen, an dem Generationen von Gewerkschaftern – aus Borniertheit oder beruflicher Existenzangst vermutlich wider besseres Wissen – eisern festgehalten hatten: nämlich zuzugeben, dass unsere Altersversorgung NICHT auf Ewigkeiten gesichert ist. Es folgte eine Pensionsreform bzw. „Pensionsharmonisierung“, die für mich ebenso wie für hunderttau-
ellen Einschnitten kommen würde. Doch weit gefehlt: Während die einen ordentlich „bluten“ müssen, um anderen ein halbwegs würdevolles Leben im Alter zu ermöglichen, erfanden findige Politiker – vielleicht sogar durchaus in ehrbarer Absicht – die „Hackler-Regelung“ sowie die „Invaliditätspension wegen psychischer Erkrankung“, die allerdings deutlich
sende andere Arbeitnehmer vor allem eines brachte: die schmerzliche Gewissheit, deutlich länger für deutlich weniger „Gerstl“ in der Rente hackeln zu müssen als unsere Altvorderen. Ich tröstete mich damit, dass es immerhin meine staatsbürgerliche Pflicht sei, dazu beizutragen, dass der sogenannte „Generationenvertrag“ auch weiterhin erfüllt werden kann. Soll heißen: Die aktiven Arbeitnehmer finanzieren mit reichlich Abgaben einen möglichst sorgenfreien Lebensabend für jene, die über Jahrzehnte Gleiches (wenn auch nicht in gleichem finanziellen und zeitlichen Ausmaß) für ihre Vorgänger gemacht haben. Damit, so hoffte ich, müsste es gelingen, unser Pensionssystem und das unserer Kinder weiter am Leben zu erhalten, ohne dass es in absehbarer Zeit zu noch tieferen finanzi-
mehr „Schöpfer“ nützten als vorgesehen, um sich über diese Hintertürln vorzeitig vom Broterwerb verabschieden zu können. Damit dies nicht geschieht, sollten „beinharte“ Kriterien sicherstellen, dass nur ausgeschundene Bauarbeiter und körperlich und psychisch Ausgebrannte von diesen Regelungen profitieren würden. Nach einigen Jahren mehr und etlichen Milliarden weniger im Pensionsbudget ist Ernüchterung – nicht nur bei mir – eingekehrt: Wie es scheint, ist es uns allen komplett entgangen, dass in der heutigen Gesellschaft mehr Invalide und psychisch massiv in Mitleidenschaft gezogene Mitmenschen unerkannt dahinvegetieren als in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Außerdem wurde uns dank dieser segensreichen Erfindungen unserer Staatslenker drastisch vor Augen ge-
führt, welchen enormen körperlichen Verschleißerscheinungen auch diverse Lehrer, Autoverkäufer, Buchhalter und Kinderanimateure unterliegen. Ihnen gilt unser aller Mitgefühl, das es uns allen wert sein sollte – so wie es Marin schon lange fordert – ohne zu murren noch das eine oder andere Jährchen oder Jahrzehntchen mehr im Beruf herunterzureißen. Und ich bin durchaus zuversichtlich, dass sich für die paar jungen Arbeitswilligen, die es überraschenderweise trotz einer weiteren bahnbrechenden politischen Schöpfung – der Mindestsicherung – nach wie vor gibt, schon noch ein paar Jobs finden werden (ausreichend Geduld und nicht zu hohe Ansprüche vorausgesetzt). Ich für meinen Teil sehe durchaus mit Optimismus meiner weiteren (verlängerten) beruflichen Zukunft entgegen. Wenn ich als rüstiger Endsechziger, statt mich mit dem Pensionistenverband auf einer Rundreise durch Mallorca zu langweilen, beschwingten Schrittes in mein Büro eilen werde, dort elegant meinen Rollator beim Schreibtisch parke, schnell noch meine Herztropfen mit einem Schluck Buerlecithin zu mir nehme, um dann meinen Computer einzuschalten. Sofern ich halt den richtigen Knopf finde, was ich ärgerlicherweise von einem zum anderen Mal immer wieder vergesse. Und mich am Ende eines arbeitsreichen – mittlerweile (aus Budgetsanierungsgründen) zehnstündigen – Arbeitstages beeilen muss, dass ich noch rechtzeitig zu meiner Osteoporosevorsorgegruppe komme. Angst macht mir allerdings nur eines: nämlich die Vorstellung, dass es mir einmal gleich ergehen könnte wie einem Kollegen im Amt schräg gegenüber. Dessen dienstliches Ableben erst dann bemerkt wurde, als sich ein unangenehmer Geruch bereits bis in die Chefetage verbreitet hatte. Von Wolfgang Polz