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Wie Leibnitzer in Kultur, Sport, Wissenschaft und Medien Karriere gemacht haben.

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Hausmesse

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Viele Messeaktionen • tolle Angebote

7. und 8. Oktober

Unabhängiges Monatsmagazin für die Südsteiermark • Verlagspostamt 8430 Leibnitz • RM07A037149 • Österreichische Post AG • P.b.b. • 36. Jg. / E 1,90

36. Jahrgang / September 2011



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EDITORIAL SEITE 14

Mag. Guido Jaklitsch, Herausgeber

Liebe Leserin, lieber Leser!

Hinaus in die Welt – nach diesem Motto nehmen immer wieder Menschen aus dem Bezirk Leibnitz ihre Karriere in Angriff. Bestes Beispiel: Thomas Muster, einst die Nummer eins der Tenniswelt.

LEIBNITZ AKTUELL besteht seit 36 Jahren und deckt mit 36.000 Stück Auflage alle Haushalte des Bezirks Leibnitz samt einigen Randgemeinden ab. Werbung, die wirkt!

Liebe Sabrina!

Zu Deiner bestandenen LAB-Prüfung wünschen Dir deine Eltern alles Gute. Recht herzlich möchten wir uns auch bei Frau Gabriele Steiner für die tolle Ausbildung bedanken.

Alles dreht sich derzeit um ein Thema in Leibnitz: den „Schmidt-Bau“ am Raiffeisenplatz. Ob das Großbau-Projekt in städteplanerischer Hinsicht ins Ortbild passt oder nicht, sollen Experten entscheiden. Ich mutmaße mir hier offen gesagt keine Entscheidungskompetenz zu. Das gespaltene Verhältnis der Stadtgemeinde Leibnitz zum Ortsbildschutz fällt Großinvestoren wie nun der Familie Schmidt leider auf den Kopf. Das ist für mich ein untragbarer Zustand, vor allem in Hinblick auf der Suche nach Investoren für das Kasernengelände, wo die Ortsbildschutzone 2 vorherrschend ist. Daher erachte ich es als notwendig, schnellstmöglich ein Ortsbildschutzkonzept für Leibnitz zu erstellen. In meiner Funktion als Vizebürgermeister der Stadt Leibnitz trete ich auch für die Einführung eines Gestaltungsbeirates ein, der aus drei unabhängigen Experten bestehen soll: einem Architekten, einem Städteplaner sowie einem Ortsbildsachverständigen. Grundaufgabe dieses Gestaltungsbeirates soll es sein, vor der Bauverhandlung bereits festzuhalten, ob ein Projekt in das Leibnitzer Stadtbild passt oder nicht. Damit würden sich nicht nur der Bürgermeister, sondern auch die Bauwerber und vor allem die Anrainer viel Ärger ersparen. Denn auch in Leibnitz-Linden gehen derzeit wegen eines geplanten dreigeschoßigen Bauprojektes die Wogen hoch. Probleme mit Bauprojekten scheinen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Stadtgebiet von Leibnitz zu ziehen. Hier ist Lösungskompetenz gefragt.


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Liebe Aktuell

Ärzte staunten: 19-Jährige brachte „aus heiterem Himmel“ Baby zur Welt

Von Eva-Maria Leodolter

Durch Zufall stieß die Redaktion von LEIBNITZ AKTUELL auf das berührende Schicksal zweier junger Heimschuher. Quasi völlig ohne Vorbereitung wurden die 19-jährige Raffaela Fruhmann und der 21-jährige Georg Reiter über Nacht zu Eltern! Von der Schwangerschaft hatte niemand etwas bemerkt – und am 31. Juli 2011 erblickte Lea mit 3330 Gramm und kerngesund das Licht der Welt. Die beiden erzählten LEIBNITZ AKTUELL exklusiv ihre unglaubliche Story –aus diesem Grund widmen wir unsere Liebesgeschichte sozusagen einer „kleinen Sensation“. LEIBNITZ AKTUELL: Erzählt uns bitte, wie Ihr die Geburt Eurer Tochter Lea erlebt habt. GEORG REITER: Also ich bin am 30. Juli erst so gegen 22.30 Uhr nach Hause gekommen. Meine Freundin sagte mir, dass sie den ganzen Tag über Nierenschmerzen gehabt hatte und dass sie schon einige Schmerzmittel genommen hatte, aber nichts wirkt. Ich wollte daraufhin mit ihr ins Spital, konnte sie aber nicht überreden. Später sind wir dann doch eingeschlafen. Am Sonntag waren die Schmerzen von Raffaela aber noch immer da. Also habe ich meine Oma und die Rettung angerufen. Ich dachte an einen Darmverschluss, eine Nierenkolik... Raffaela kam ins LKH Wagna. LEIBNITZ AKTUELL: Wie ging

es Dir Raffaela an diesem Tag, wie fühlten sich die Schmerzen denn an? RAFFAELA FRUHMANN: Naja, ich dachte, es könnte ein Bandscheibenvorfall sein – mit den Bandscheiben hatte ich schon einmal Probleme. Im Spital waren die Schmerzen dann höllisch – die Ärzte machten ein EKG, nahmen mir Blut ab, untersuchten einfach alles und konnten sich auch keinen Reim daraus machen, was mit mir los ist.

haben uns beiden immer gepasst. Bauch war keiner zu sehen bei meiner Freundin. FRUHMANN: Wahrscheinlich wurde ich schwanger, als ich die Pille wegen meiner Migräne umstellte. Danach hab ich ganz normal die neue Pille genommen – war sogar beim Arzt, weil meine Tage so unregelmäßig kamen. Aber er sagte mir, dass sich das erst einpendeln muss. An eine Schwangerschaft dachte kein Mensch – ich hatte auch keine Stimmungsschwan-

Die glückliche Familie LEIBNITZ AKTUELL: Also haben die Ärzte auch nicht „schnell geschalten“? FRUHMANN: Erst als man bei mir abschließend einen Ultraschall des Bauchraums machte, sagte mir die Ärztin: Gratuliere, da schlägt ein kleines Herz in Ihnen – und Sie werden das Kind in den nächsten Stunden bekommen! Zuerst war ich so fertig und baff, ich konnte gar nichts sagen. LEIBNITZ AKTUELL: Haben Sie denn überhaupt keine Veränderungen in der Schwangerschaft festgestellt? REITER: Also wir haben im letzten Jahr beide so fünf Kilo zugenommen, abends öfter mal eine Pizza gegessen. Aber die Klamotten

kungen, Übelkeit oder sonst was. LEIBNITZ AKTUELL: Wie haben Sie in den neun Monaten denn dann gelebt? FRUHMANN: Naja, sicher nicht gesünder als sonst (lacht). Ich war oft mit Freunden unterwegs, bin viermal die Woche - unter anderem auch noch im 9. Monat – Inlineskaten gegangen. Zwei Wochen vor der Geburt war ich noch im engen Dirndl auf einer Hochzeit. REITER: Da haben sie sicher 100 Leute gesehen! LEIBNITZ AKTUELL: Wie haben Sie die Geburt denn erlebt? REITER: Also ich erhielt von Raffaela einen Anruf – sie fragte:

Sitzt eh? Ich sagte: Ja – Sie sagte: Du wirst Vater! Und ich darauf: Wann? Sie sagte nur: Jetzt sofort! FRUHMANN: Die Ärzte informierten mich, dass solche Fälle so einbis zweimal im Jahr vorkommen. Dann wurde ein Notkaiserschnitt gemacht – da die ich ja schon seit Tagen Wehen gehabt hatte. Also ich kann nur sagen: Wenn ich das nicht selbst erlebt hätte, hätte ich sowas auch nie geglaubt! Unsere Tochter hatte sich quasi im Rückenbereich versteckt - Bauch hatte ich ja keinen. Mit ihren Beinchen drückte sie auf Nieren und Wirbelsäule. REITER: Meine Uroma ist übrigens Hebamme – sie sagte, sie kennt solche Fälle. LEIBNITZ AKTUELL: Wie geht‘s jetzt bei Euch weiter? BEIDE: Wir sind absolut unvorbereitet Eltern geworden – hatten nicht mal eine Windel daheim. Aber alle waren so nett und haben uns sehr viele Sachen gebracht. Wir sind dann auch zusammengezogen zu Georgs Mutter. REITER: Ich hätte ja im Oktober zum Bundesheer müssen – aber auch die haben uns geholfen, jetzt kann ich im Jänner nach Straß einrücken. FRUHMANN: Und mein Arbeitgeber war sehr nett – ich bin jetzt in Karenz. Hab‘ ja erst vor kurzem - übrigens hochschwanger - die LAP gemacht. Und Georg hat grad erst die Matura bestanden. LEIBNITZ AKTUELL: Wie hat sich die Geburt von Lea auf Eure Beziehung ausgewirkt? BEIDE: Wir halten jetzt noch mehr zusammen – die Liebe ist gewachsen.... Wir sind froh, dass wir uns haben – und natürlich unseren Schatz. Wenn auch Sie uns Ihre Liebesgeschichte erzählen möchten, senden Sie ein Foto, Ihre Telefonnummer oder gerne auch gleich die ganze Geschichte in Textform per E-Mail an: redaktion@leibnitzaktuell.at


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Satire

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Aus dem Leibnitzer Gemeindetheater Sowohl die Arnfelser als auch die Wildoner Schlossspiele werden gerne von Leibnitzer Kulturinteressierten besucht. Ganz anders verhält es sich bei einer Leibnitzer Institution mit langer Tradition: dem Gemeindetheater. Und das ist bedauerlich, denn einem leider nicht sehr zahlreichen Publikum wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. Es reicht vom volkstümlichen Stück über klassische Werke bis hin zum surrealen Theater und zum Kabarett. Und es besteht kein Grund, sich darüber zu mokieren, dass die Darsteller nur Laien sind. Hat sich doch aus ihren Reihen in den letzten Jahren eine Anzahl von Talenten zu richtiggehenden Stars im besten Sinn des Wortes entwickelt. Für die Saison 2010 – 2015 wurde die Leitung d e s Leibnitzer Gemeindetheaters mit e r we i ter ten Vollmach-

ten ausgestattet und sie hat davon in vielfältiger Weise Gebrauch gemacht. So ist es nicht nur gelungen, bewährte Kräfte am Hause zu halten, sondern auch neue Künstlerinnen und Künstler für das bestehende Ensemble zu gewinnen. Neben einer Ausnahmeerscheinung, auf die wir noch näher eingehen werden, verfügt das Theater über Darstellerinnen und Darsteller,

denen ohne Risiko eine große Karriere prophezeit werden kann. Die erwähnte Ausnahmeerscheinung des Ensembles ist natürlich Josef Muchitsch, d e r Muchitsch, wie er schlichtweg genannt wird. Ihm ist es als bisher einzigem Vertreter der Leibnitzer Theatergruppe gelungen, auch auf Wiener Bühnen zu gastieren und in dem immer wieder gerne gezeigten gesellschaftskritischen Stück „Das Baukartell“ als „Don Beppo“ zu brillieren. Muchitsch ist ein Volksschauspieler in der wahren Bedeutung dieses Wortes. Seine Kunst ist frei von irgendwelchem bildungsbürgerlichen Ballast und fern jeder intellektuellen Attitüde. Gewiss, sein Repertoire ist nicht unbegrenzt – in einer espritreichen französischen Komödie wäre er eine Fehlbesetzung, aber derartige Rollen werden von ihm auch nicht angestrebt. Vielmehr ist es sein Wunsch, einmal den Bürgermeister einer Großgemeinde und in späteren Jahren einen Sozialminister zu spielen. Zu wünschen wäre es ihm! Denn was die Theaterleitung ihm derzeit zumutet, ist geradezu unerträglich. In dem demagogischen Propagandastück „Der Bonze“ gibt Muchitsch einen machtgierigen Gewerkschaftsvertreter und Multifunktionär, der – um ja kein billiges Klischee auszulassen – natürlich wohlbeleibt ist und ein protziges Auto fährt. Allein der überzeugenden Darstellung des großen Künstlers ist es zu verdanken, dass diese Skandalaufführung nicht schon längst abgesetzt wurde. Kritischer schon ist ein anderes, langjähriges Mitglied zu beurteilen: Herr Lesky, der eine große Zukunft bereits hinter sich ge-

bracht zu haben scheint. Ihm gelang in der Rolle des Robin Hood der Durchbruch. Von diesem Erfolg und der Presse animiert, versuchte sich Herr Lesky auch in einem anderen Genre, blieb dabei aber der englischen Literatur verhaftet. Speziell in Gesellschaftskomödien und Konversationsstücken Oscar Wildescher Prägung trat er öfters als snobistischer Aristokrat überzeugend auf. So überzeugend, dass man den Eindruck gewinnen musste, dass er oft selbst nicht mehr Bühnenrolle und reales Leben, Schein und Sein unterscheiden könne. Weniger dieses Problem, sondern die fatale Entscheidung, angesichts der reizvollen Gage im Öko-Thriller „Der Umweltreferent“ die Hauptrolle zu spielen, hat den Sturz Leskys in die Bedeutungslosigkeit verursacht. Denn so uninspiriert wie sich Lesky mit der Darstellung abmühte, war das Stück eine Parodie seiner selbst. Ob es sich nur um einen Karriereknick oder um das vorzeitige Ende einer vielversprechenden Laufbahn handelt, wird die Zukunft weisen. Wie aus gewöhnlich gut informierten Kreisen verlautet, soll sich Lesky mit der Absicht tragen, wiederum in einer englischen Komödie zu reüssieren. Wobei der Erfolg wohl auch davon abhängig sein wird, ob Herr Muchitsch für das Projekt gewonnen werden kann. Titel des Stückes: „Dick und Doof und die Großgemeinde“. Ein weiterer Eleve, Herr Ritz, ist vielen älteren Theatergehern aus dem Kino bekannt, wo er in Filmen wie „Ein Mann sieht rot“, „Wie

ein wilder Stier“ oder „Vier Fäuste für ein Halleluja“ durchschlagende Erfolge erzielte. Auf der Bühne ist er bedeutend zurückhaltender und vermag in der Rolle des Obmanns des Prüfungsausschusses nicht ganz zu überzeugen. Zu statisch und wortkarg ist sein Spiel in einer Partie, die einem beherzten Schauspieler große Möglichkeiten bietet. Zum Abschluss sei noch ein Akteur erwähnt, der nach längerer Absenz wieder die Bretter, die die Welt bedeuten, betreten hat. Bekannt geworden durch die Bühnengestalt eines unnahbaren Bürgermeisters, dessen Motto von Horaz stammt: „Odi profanum vulgus et arceo“ (Ich hasse das gemeine Volk und halte es mir fern). Bis dieses gemeine Volk den Spieß umdrehte und sich den Bürgermeister fernhielt. Zwischenzeitlich ging Herr Vollmann auf Karenz, wurde aber von seiner Gattin, der bekannten „Linda“ Vollmann, würdig vertreten, um jetzt einen Neuanfang zu wagen. Ein Experiment mit unsicherem Ausgang, da Herr Vollmann bisher von der Bühnenleitung mit keinen größeren Aufgaben betraut wurde. Dem Vernehmen nach soll sich das aber bald ändern. Für das Stück „Kasernengelände“ ist er für eine bedeutende Rolle vorgesehen. Ob wir allerdings mit allen Prognosen Recht behalten werden, ist eine andere Frage, denn was die Treffsicherheit von Vorhersagen betrifft, so verhält es sich bei Künstlerkarrieren ähnlich wie beim Wetter: Prognosen sind bekanntlicherweise vor allem dann schwierig zu erstellen, wenn sie die Zukunft betreffen.


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Leibnitz

Leibnitz

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n Schmidt-Bau: Das siebengeschoßige Gebäude sorgt für Zündstoff n Sicherheit: Eine Stadtpolizei für Leibnitz ist effizient, aber teuer

Im rechten Licht FOTO: SCHMIDT BAU

RA Mag. Claudia Höfler-Staudinger

Wohntraum und Fremdwährungskredite In den vergangenen Jahren waren Fremdwährungskredite, so vor allem Schweizer Frankenkredite ein beliebtes Mittel, um Wohnraum zu schaffen. Über viele Jahre wurden diese Kredite durch die Zins- und Kapitalmarktentwicklung als günstig gehandelt. Bei Fremdwährungskrediten handelt es sich zumeist um endfällige Darlehen, sodass während der Laufzeit nur die Zinsen, nicht jedoch das Kapital zurückbezahlt werden. Zum Zeitpunkt der Fälligkeit des Kapitals, also nach Ablauf der gesamten Kreditlaufzeit, bleibt zu hoffen, dass einerseits ein Tilgungsträger besteht und andererseits von diesem soviel Kapital lukriert werden kann, wie ursprünglich Kredit aufgenommen wurde. Anderenfalls wird die vom Häuslbauer lang ersehnte Schuldenfreiheit weiter Wunschtraum bleiben. Als Folge der Wirtschaftskrise und der damit einhergehenden Schwankung der Währungskurse wurden in den vergangenen zwei Jahren Nachbesicherungen oder Abschlüsse neuer Tilgungsträger gefordert. Damit gehen natürlich auch steigende höhere monatliche Rückzahlungsverpflichtungen einher. Kreditnehmer sind oft von diesen, sie vertraglich treffenden Verpflichtungen überrascht und wirtschaftlich überfordert. Die einstmals günstig geglaubte Finanzierungsvariante wird zur finanziellen Belastungsprobe. Die anwaltliche Praxis zeigt, dass viele Betroffene sich des Risikos nicht bewusst sind und erst dann den Weg zum Anwalt suchen, wenn eine finanzielle Mehrbelastung nur mehr schwer bewältigbar ist. Sinnvoll ist daher eine umfassende neutrale Beratung schon vor Abschluss der Kreditverträge, um abzuklären, ob sich die eigenen Erwartungen mit den rechtlichen Rahmenbedingungen decken. Ein Schritt, der bei der Wohnraumbeschaffung als zumeist größte Investition im Leben lohnend ist, damit die Erfüllung des Wohntraums nicht zum finanziellen Alptraum wird. Fragen Sie Ihren Anwalt! RA Mag. Claudia Höfler-Staudinger ist Rechtsanwältin bei Kortschak + Höfler RAe OG Leibnitz

Der geplante „Schmidt-Bau“ am Raiffeisenplatz spaltet die Meinungen in Leibnitz grundlegend: Während die einen von einem notwendigen Bauvorhaben sprechen, um die Nachfrage nach Wohnund Geschäftsraum befriedigen zu können, reden die anderen gar von einem „Wolkenkratzer“.

„Elchtest“ für das Leibnitzer Ortsbild In Leibnitz befinden sich einige große Bauprojekte in der Planungsphase, darunter ein Großbau in unmittelbarer Hauptplatznähe und das Areal der ehemaligen Hermann-Kaserne. Bei der Umsetzung wird der Schutz des Leibnitzer Ortsbildes einer sehr ernsten Probe unterzogen.

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on einer entspannten Situation und einer angenehmen Atmosphäre am Leibnitzer Hauptplatz sprach der Grazer Stadtplanungschef Heinz Schöttli am Rande eines Interviews, das in der letzten Ausgabe von LEIBNITZ AKTUELL erschienen ist, auf die Frage, wie ihm Leibnitz denn gefalle. Der Platz ein bisschen zu breit, die Häuser niedrig – „typisch eben für Städte dieser Größenordnung.“ Mit der „entspannten Atmosphäre“ am Hauptplatz könnte es bald vorbei sein. Grund dafür ist ein geplantes siebenstöckiges Gebäude am wenige Meter entfernten Raiffeisenplatz, im Volksmund nach der dahinter stehenden Investorengruppe als „Schmidt-Bau“ bekannt. Dieses Projekt spaltet nämlich die Meinungen in Leibnitz grundlegend und sorgt auch auf Expertenund Politebene für Auffassungsunterschiede. Während die einen von einem notwendigen Bauvorhaben sprechen, um die Nachfrage nach Wohn- und Geschäftsraum befriedigen zu können, sprechen die anderen von einem

Von Reinhard Czar

„Monsterbau“. Ein Experte, der namentlich nicht genannt werden will, ortet gegenüber LEIBNITZ AKTUELL bei einer Realisierung des Bauvorhabens gar einen eklatanten Bruch des Ortsbildgesetzes – und zwar durch die Gemeinde als Baubehörde, wohlgemerkt! Recherchen von „Leibnitz Aktuell“ haben nun folgenden Stand der Dinge ergeben: Das geplante Hochhaus am Raiffeisenplatz dürfte zwar vom Hauptplatz aus nicht zu sehen sein, zumindest nicht vom Erdgeschoßniveau aus. Von allen anderen Seiten aber würde der Bau eine markante Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes des Leibnitzer Zentrums darstellen, zumal er mit einer Höhe von ganz knapp unter 24 Metern kaum niedriger wäre als das bereits bestehende Hochhaus in der Nähe. Alexander Schmidt von der Modern Living GmbH dazu: „Ich möchte festhalten, dass das RaikaCenter zum Stadtbild von Leibnitz gehört und höher als das Bauprojekt der Modern Living ist.“ Fragwürdig ist auch, wie der Bau mit § 7 des Steiermärkischen Ortsbildgesetzes zusammenpasst, der da lautet: „Die bei Neu-, Zu- oder Umbauten entstehenden Baukörper dürfen in Baumaßen (Länge, Breite, Höhe), Proportion und Gliederung nicht wesentlich von den bisherigen oder von den benachbarten Baukörpern abweichen.“ Alexander Schmidt dazu: „Laut Entscheid des Verwaltungsgerichtshofes muß ein Mindestmaß an gemeinsamer Charakteristik notwendig sein. Ein Ortsteil-Bild, dem ein solcher Zusammenhang fehlt - sodass ein Bauvorhaben geradezu beliebig in einem Belang als störend, in anderen Belangen je-


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doch als einfügend empfunden werden kann - ist Mangels eines geeigneten Beurteilungsmaßstabes kein schützenswertes Ortsbild. Der Raiffeisenplatz ist in seiner gewachsenen Struktur nicht schützenswert. Am Raiffeisenplatz muss trotz der Lage im Ortsschutzgebiet die Setzung neuer, zukunftsweisender und belebender Akzente zulässig sein. Das Bauprojekt der Modern Living tut gerade das“, argumentiert Alexander Schmidt. Laut Aussage eines Ortsbildsachverständigen würde ein weiteres Stück alte Bausubstanz verschwinden: der letzte erhaltene, teilweise überbaute Arkadenhof im Haus Hauptplatz 5, dessen älteste Arkaden rund 500 Jahre alt sein dürften. „Wenn es jemals einen Arkadenhof beim Hauptplatz 5 gegeben haben soll, dann ist dieser so verbaut, dass dieser nicht mehr zu erkennen ist. Das dürfte auch das Bundesdenkmalamt so sehen, weil bereits zweimal im Beisein des Ortsbildsachverständigen eine Inspektion stattgefunden hat, wo nichts Schützenswertes festgestellt wurde“, meint ein sichtlich erboster Alexander Schmidt. Unter anderem aus den genannten Gründen ist das Gutachten des Ortsbildsachverständigen für Leibnitz über den „Schmidt-Bau“ auch negativ ausgefallen, woraufhin die Gemeinde ein Gegengutachten, das den Bau ausdrücklich billigt, als schlüssiger ansah und diesem in freier Beweiswürdigung den Vorzug gab. Demnach wäre eine Umsetzung des Projekts formal rechtens.

Zwei Schutzzonen in Leibnitz

Das Steiermärkische Ortsbildgesetz wurde im Jahr 1977 erlassen. Überall schossen damals dem Trend der Zeit entsprechend Hochhäuser in die Höhe, teilweise ohne Rücksicht auf bestehende Ortsbilder. Auch das damals bereits bestehende Hochhaus im Zentrum von Leibnitz war wie viele andere Anlass für den Beschluss dieses Landesgesetzes (wahrlich eine Ironie der Geschichte, dass es jetzt als Rechtfertigung dient). In Folge dessen verpflichtete sich die Stadtgemeinde Leibnitz, einen Sachverständigen in Ortsbildfragen zu akzeptieren, zu dem 1990 der Architekt und Dozent an der TU Graz, Hasso Hohmann, ernannt wurde. Für ihn

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geht es beim Ortsbildschutz darum, „Freiräume und das Ensemble zu schützen und weiterzuentwickeln. Der Lebensraum für die Allgemeinheit soll gepflegt und verbessert werden.“ Wichtig sei es, den gesamten Charakter des jeweiligen Viertels zu berücksichtigen und nicht nur auf einzelne Fassaden zu schauen. Zu diesem Zweck wurde Leibnitz in zwei Zonen eingeteilt: Die – strenger geschützte – Zone 1 umfasst das historische Zentrum der Stadt und reicht in etwa von der Kirche bis zum Kloster. Die – weniger streng geschützte – Zone 2 erstreckt sich teilweise bis zu den Stadtgrenzen von Leibnitz.

Drei Geschoße am Kasernengelände

In dieser Zone 2 liegt die zweite mutmaßliche Großbaustelle der nächsten Jahre, das so genannte Kasernengelände, also das Areal der mittlerweile aufgelassenen Hermann-Kaserne, das einer neuen Nutzung zugeführt werden soll. Wenngleich Details der Kasernennachnutzung erst ausgearbeitet werden, kann man davon ausgehen, dass die Schaffung von Wohnraum eine wichtige Rolle spielen wird. Auch dabei gilt, dass der Charakter des umliegenden Areals, in diesem Fall hauptsächlich Einund Zweifamilienhäuser, gemäß Ortsbildgesetz erhalten bleiben soll. Was bedeutet das nun konkret für mögliche Bauvorhaben auf dem Kasernengelände, fragten wir den Ortsbildsachverständigen. „Eine bis zu dreigeschoßige Bebauung ginge gerade noch“, steckt dazu Hasso Hohmann den Rahmen ab, „weil die umliegenden ein- und zweigeschoßigen Häuser mit ihren steilen Dächern annähernd gleich hoch wären wie ein dreigeschoßiges Gebäude mit Flachdach.“ Vielleicht ein nützlicher Hinweis für künftige Investoren, um Streitigkeiten wie beim „SchmidtBau“ bereits in der Planungsphase zu vermeiden. Zu mehr als Streitigkeiten, so zeichnet sich ab, taugt der zahnlose Tiger namens Ortsbildgesetz ohnehin nicht. Denn, so geht das Gerücht, beim Land Steiermark überlege man bereits, Leibnitz aus dem Ortsbildschutz zu entlassen, das heißt, man könnte überall wieder bauen, wie man will – ohne störende Gutachten. Zurück an den Start in die Siebzigerjahre also.


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Leibnitz

Freie Partnerwahl Gemeindepartnerschaften sollen Grenzen überwinden und eine Plattform für die Verständigung sein. Manchmal entstehen sie durch Zufall, dann wieder durch ganz bewusste Auswahl der Partner. Wer im Bezirk Leibnitz mit wem warum „verpartnert“ ist. Von Martin Link

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enn Gemeinden eng zusammenarbeiten oder gar zusammengelegt werden sollen, dann ist das nicht nur Anlass für Diskussionen, sondern in der Praxis auch eine mühsame Übung im Alltag. Anders verhält es sich da schon mit den diversen Gemeinde- und Städtepartnerschaften, die meist über Staatsgrenzen hinweg geschlossen werden. Einmal auf diese Weise „verpartnert“, leben die meisten Kommunen ihre Freundschaften zwar nicht im Alltag, aber dann, wenn es besondere Anlässe zu feiern gilt. Wie zum Beispiel in St. Nikolai im Sausal, wo die Partnerschaft mit der mittelitalienischen Gemeinde Loro Piceno in diesem Jahr gleich doppelten Anlass zum Feiern gibt. Einmal durch die traditionellen gegenseitigen Besuche bei den Markt- und Stadtfesten, und dann durch ein kleines Jubiläum: Vor 25 Jahren, 1986, setzten die damaligen Bürgermeister, Erwin Aistleitner und Mario Verdicchio, ihre Unterschriften unter den Partnerschaftsvertrag. Wobei die Vorgeschichte weniger mit Völkerverständigung denn mit ihrem Gegenteil zu tun hatte. „Eingefädelt wurde die Partnerschaft von Rinaldo Tirabasso-Temmel“, schildert Johann Grasch, Amtsleiter der Marktgemeinde. Der junge Italiener aus Loro Piceno war nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges in St. Nikolai geblieben, hatte aber nie den Kontakt in die Heimat verloren. Viel mit Krieg und jahrhundertealten Konflikten hat auch die allererste Städtepartnerschaft zu tun, die ebenfalls heuer ein rundes Jubiläum feiert: 1921 gingen die nordenglische Stadt Keighly aus West Yorkshire und Poix du Nord aus dem französischen

Die Gemeinde in der Provinz Macerata wird von der Festung Brunforte überragt. Seit 40 Jahren und mehr als zwei Generationen gibt es zwischen Wagna und Ronchi im Friaul den Kinderaustausch.

Departement Nord eine Partnerschaft ein. 1930 folgte die erste österreichische Stadt: Klagenfurt „verpartnerte“ sich mit Wiesbaden.

Eine Grenze verbindet

Noch „jung“, aber entsprechend aktiv ist eine andere Gemeindepartnerschaft im Bezirk Leibnitz: Sie verbindet die Gemeinde Ratsch an der Weinstraße mit der slowenischen Nachbarkommune Kungota. „Die Partnerschaft besteht erst seit März 2010, die Basis dafür ist aber schon viel länger vorhanden, nämlich die guten und freundschaftlichen Kontakte der Bürger beider Gemeinden“, berichtet Bürgermeister Hannes Zweytick. Dabei wollen sich die beiden Partner aber nicht mit schönen Festen zufrieden geben – im Fokus stehen handfeste wirtschaftliche Interessen. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Impulse beiderseits der Grenze, die die Gemeinden verbindet, sollen von der Zusammenarbeit

Mittlerweile auch in St. Nikolai im Sausal bekannt: Pepecotto, der außergewöhnliche Fleischhauer aus der Partnergemeinde Loro Piceno

ausgehen. Heißt konkret: Gemeindevertreter treffen einander regelmäßig zu gemeinsamen Sitzungen und beraten über Projekte, die für beide Kommunen Vorteile bringen. Damit dieser Geist auch weitergetragen wird, „wachsen“ auch die Kleinen in beiden Gemeinden zusammen. Zweytick: „Zwei Mal in jedem Monat fahren Kindergruppen nach Kungota in den Kindergarten beziehungsweise kommen Kindergruppen nach Ratsch.“ Ob Ratsch oder St. Nikolai, ob enge Nachbarschaft oder entfernte Freunde: Es liegt auch viel an den Feiern und gesellschaftlich engagierten Einzelpersonen, ob Gemeindepartnerschaften mit Pomp und Trara aus der Taufe gehoben werden und dann still und heimlich versanden – oder ob daraus tatsächlich etwas Dauerhaftes entsteht. Mit Blick auf 25 Jahre sagt Johann Grasch aus St. Nikolai: „Es gibt regen Kultur-, Sprach- und Sportaustausch. Auf

beiden Seiten hat sich der Horizont erweitert.“

Die Wirtschaft als Basis

Eines von mehreren Motiven für derartige Zusammenarbeit: „Freude am Helfen“, aber auch „Lernen von einander“ nennt Bürgermeister Rupert Wahrlich aus Wolfsberg im Schwarzautal weitere Motive. Angeregt durch den ehemaligen Gemeinderat Franz Reinisch, der in Rumänien ein Unternehmen betreibt, gingen die Wolfsberger 2006 eine Partnerschaft mit Sacalaz, einer Gemeinde im Banat unweit der Regionalhauptstadt Temesvar, ein. Getragen wird die Zusammenarbeit mittlerweile auch durch Musik- und Sportverein sowie die Freiwillige Feuerwehr. Wobei die Florianijünger andernorts gleich die Geburtshelfer einer Gemeindepartnerschaft waren, wie Bürgermeister Gottfried Postl aus Schlossberg erzählt. „Entstanden ist die Partnerschaft mit unseren Freunden in Feucht in Deutschland durch die Feuer-


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wehr Leutschach.“ Mittlerweile haben sich längst auch andere Institutionen im Ort wie zum Beispiel der Musikverein oder der Weinbauverein dem grenzüberschreitenden Austausch angeschlossen. Städtepartnerschaften für Fortgeschrittene betreibt wiederum die Gemeinde Wagna, die gleich mit zwei Kommunen verbunden ist: mit dem slowenischen Metlika und dem italienischen Ort Ronchi die Legionari. Ende der 60er Jahre fanden die Gemeinden näher zusammen – wobei das Datum vermutlich kein Zufall ist: Aus dem Gegeneinander der Kriegsund Nachkriegszeit führten Zeitabstand und mehr Mobilität auch zu mehr Interesse aneinander.

Ausgezeichnete Zusammenarbeit

„Menschen aus der italienischen Gemeinde Ronchi dei Legionari waren im ersten Weltkrieg im Zeitraum der Isonzo-Schlachten im damaligen k. u. k.-Flüchtlingslager in Wagna interniert“, schildert Wagnas Vizebürgermeister Peter

Stradner die historischen Hintergründe. Aus dieser Zeit gibt es im Gemeindegebiet einen „italienischen Friedhof“, in dem mehr als 2000 Menschen begraben liegen. Ab den 1950er Jahren begannen dann langsam Besuche aus den italienischen Städten. Stradner: „In den 1960ern wurde dann eine Freundschaft angestrebt. Mit der slowenischen Stadt Metlika verbindet uns (und die Italiener) eine gemeinsame Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg. Dort waren Partisanenverbände aus beiden Städten auch in unserer Gegend eingesetzt.“ Von Feuerwehr, Tennisverein und Fischerrunde über den Fußballverein, den Schachverein, die Behindertenverbände, von den Kinderorganisationen bis zu den Schulen reichen die Kooperationsformen. „Vor allem in der Anfangszeit war es interessant, weil mit Italien ein Nato-Land, das blockfreie Jugoslawien und das neutrale Österreich in einer kommunalen Gemeinschaft waren“, schildert Stradner. Bemühungen, die auch andernorts anerkannt

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worden sind: Inzwischen sind alle drei Gemeinden Trägerinnen der „Ehrenfahne des Europarates“ – der höchsten Auszeichnung, die seitens der EU für Städtepartnerschaften verliehen wird. In den letzten Jahren findet auf allen Seiten auch ein wichtiger Generationenwechsel statt, der auch für die Zukunft garantiert, dass die Freundschaft weiter gelebt wird. Ganz sicher spiegelt sich der Zeitgeist auch in der Städtepartnerschaft zwischen der Bezirkshauptstadt Leibnitz und Pedra Badejo auf den Kapverdischen Inseln wider, die auf das Jahr 1981 zurückgeht. Damals kamen Vertreter der Insel und Österreichs bei einer Konferenz in Holland zusammen, daraus entwickelte sich ein engerer Kontakt in die Steiermark. Auf der Suche nach einer Partnergemeinde wurde man dann 1983 in Leibnitz fündig, auch, weil der damalige Bürgermeister Hans Stoiser von der Idee begeistert war. Seither steht die Kooperation vor allem im Dienst der qualifizierten Ent-

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wicklungszusammenarbeit – ein roter Faden, der sich von den ersten Projekten in den 80er Jahren vom Stromnetz und einer Mechanikerwerkstatt bis zu den jüngsten Bemühungen um einen Schulgarten durchzieht. Eine Städtepartnerschaft muss aber wie in diesem Fall nicht über mehrere Tausend Kilometer reichen, ja sie muss nicht einmal am Papier festgeschrieben sein, um gut zu funktionieren. Ein besonderes Beispiel für das erfreuliche Funktionieren einer informellen Partnerschaft gibt es in Heiligenkreuz am Waasen.„Es gibt ein jährliches Heiligenkreuzer-Treffen, das von den Musikkapellen und Gemeinden veranstaltet wird“, schildert Johann Konrad von der Marktgemeinde. Mit dabei sind Heiligenkreuz im Lafnitzal aus dem Burgenland, jenes im niederösterreichischen Wienerwald, das steirische Heiligenkreuz und seit vier Jahren auch das kroatische Sveti Kriz zacretje. Eigentlich naheliegend, dass es bei dieser Form der Zusammenarbeit sehr harmonisch zugeht.


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Stadtpolizei: effizient, aber teuer Leibnitz ist längst keine Insel der Seligen mehr. Anfang September musste sogar die Feuerwehr wegen den Folgen eines Vandalenaktes ausrücken. In der Stadt wird nun diskutiert, ob eine Ordnungswache oder gar eine eigene Stadtpolizei die öffentliche Sicherheit erhöhen könnte. LEIBNITZ AKTUELL reStadtgemeinde aber zusehends cherchierte in Städten mit gemeindeeigenen Ordnungshütern. und fordert, der Bund möge sich Von Reinhard Czar beteiligen – ein hehrer Wunsch

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ustav ans an Gustav zwa, wir machen heut a Razzia“, sang einst Rainhard Fendrich. Nun, in einigen österreichischen Gemeinden kann es vorkommen, dass weder Gustav 1 noch Gustav 2 zur Razzia ausrücken, sondern ganz andere. Statt der Bundespolizei gibt es in 48 heimischen Kommunen nämlich eine eigene Stadtpolizei, die dafür sorgt, dass, um es noch einmal mit Fendrich zu sagen, „die Gesetzesfaust auf das Gesindel niedersaust“. Wobei Letzteres durchaus wörtlich zu verstehen ist: Denn im Gegensatz zur Ordnungswache, wie sie die FPÖ im Kampf gegen Vandalenakte für Leibnitz jüngst gefordert hat, ist eine Stadtpolizei mit echten Polizeibefugnissen ausgestattet. Äußerlich sichtbar an Uniformen, die im Regelfall mit denen der Bundespolizei nahezu identisch sind, und an Fahrzeugen, die wie „normale“ Polizeiautos aussehen und höchstens von Kennern wegen des Nummernschildes als Dienstfahrzeuge von Stadtpolizisten identifiziert werden können. Und auch ausgebildet werden Stadtpolizisten wie ihre Kollegen von der Bundespolizei – nur dass der Dienstgeber eben die Stadtgemeinde ist, weiß der Kommandant der Polizeiinspektion Leibnitz, Chefinspektor Alfred Weiland, zu berichten. Ganz im Gegensatz also zur Stadtwache, für die nach freiheitlichen Ideen Arbeitslose und Pensionisten eingesetzt werden sollen, die außer abmahnen rein garnichts dürfen. „Einer Stadtwache fehlt die rechtliche Grundlage. Man darf Personen weder anhalten noch um einen Ausweis fragen“, meint Chefinspektor Weiland weiters.

Bürgermeister als Polizeichef

Rechtliche Grundlage einer eigenen Stadtpolizei ist das Bundes-Verfassungsgesetz. In den Paragrafen 15 und 118 ist ausdrücklich festgehalten, dass neben den klassischen kommunalen Kontrollaufgaben, wie Markt-, Bau- oder Gesundheitspolizei, auch Agenden der örtlichen Sicherheitspolizei von der Gemeinde übernommen werden dürfen, wenn sie im „ausschließlichen oder überwiegenden Interesse“

nung. Der Personalstand reicht von einer Handvoll Polizisten in Weiz bis zu einer stattlichen Truppe jenseits der 20-Mann-Stärke in Kapfenberg.

In der Kostenfalle

Die gemeindeeigene „Kieberei“ ist natürlich nicht kostenlos. Stadtpolizisten verdienen gleich viel wie ihre Kollegen von der Bundespolizei – mit dem Unterschied, dass ihre Gehälter (und natürlich auch die Ausrüstung) aus der jeweiligen Stadtkasse

der Kommunalpolitiker. Dass dem der Bund angesichts genauso leerer Kassen wie in Baden kaum nachkommen wird, zumal es eine eigene Bundespolizei gibt, liegt nämlich auf der Hand. Sparsame Töne schlägt man auch in Oberösterreich an: Die Landesregierung habe in einem später wieder relativierten Schreiben den Städten mit eigener Stadtpolizei deren Abschaffung empfohlen. Und auch der Österreich-Konvent, jenes zahnlose Instrument zur Eindämmung von Parallelkosten in der Verwaltung, hat die Abschaffung der Gemeindewachkörper zumindest angedacht. Was in den Gemeinden mit Stadtpolizei aber kaum jemand ernsthaft will, weil in einem Einigkeit herrscht: Das Sicherheitsgefühl der Bürger wird durch eine eigene Stadtpolizei eindeutig erhöht.

Außer Spesen nichts gewesen?

der Ortsgemeinschaft liegen. Deshalb ist mit den Befugnissen der dem jeweiligen Bürgermeister unterstellten Stadtpolizei an den Gemeindegrenzen auch Schluss – außer bei Gefahr im Verzug. Von den 48 österreichischen Stadtpolizeien gibt es auch in der Steiermark einige: Bruck an der Mur, Deutschlandsberg, Fürstenfeld, Kapfenberg und Weiz leisten sich gemeindeeigene professionelle Ordnungshütertruppen in unterschiedlicher Größenord-

bezahlt werden müssen. Diese Belastung für den Stadtsäckel ist auch der häufigste (politische) Streitpunkt in Städten mit eigener Polizei. Quer durch das Land gibt es Forderungen nach einer Kostensenkung bei den gemeindeeigenen Polizeien. So zeigt man sich in Baden, der Stadt mit der mit 40 Mann bei weitem stärksten Stadtpolizei Österreichs, zwar (überparteilich) sehr zufrieden mit den Leistungen der Truppe. An den drei Millionen Euro Kosten pro Jahr würgt die

Hauptsächlich Kosten bei wenig Nutzen – diesen Eindruck gewinnt man, wenn man sich die Situation in Städten mit Ordnungswachen ansieht, also jenen Organen, die sich mit Kontrollgängen und Abmahnungen zufriedengeben müssen. In Graz beispielsweise gibt es seit Jahren eine Ordnungswache. Die auch nicht gerade billige Truppe bleibt hauptsächlich auf Stadtparkpatrouillen und Hundstrümmerlüberwachung beschränkt, wie ein Auszug aus dem Kompetenzkatalog zeigt, in dem vor allem steht, was die Ordnungswache nicht darf: „Die Ordnungswache Graz ist nicht für Sicherheit zuständig und ahndet keine Straftaten.“


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FOTO: JUNGE ÖVP

Die engagierte Gruppe von Jung-VP‘lern allen voran Obfrau Christiane Baldauf, mit LR Johann Seitinger, DI Thomas Rossegger, Irmgard Vran-Schumer und LAbg. Peter Tschernko bei der Präsentation der Umweltagenda im Leibnitzer Kultursaal.

Junge ÖVP Leibnitz lässt mit Umwelt-Agenda aufhorchen Jung, frisch und dynamisch – so sind viele aufstrebende Politiker am Anfang ihrer Karriere. Allzuoft sorgen diverse Steine, die ihnen in den Weg geworfen werden, für den Verlust von Visionen. Um dies zu verhindern und einen Anstoß in Richtung hohe Politik zu geben, will die Junge ÖVP Leibnitz mit einer selbst erarbeiteten „Umwelt-Agenda“ punkten. Von Eva-Maria Leodolter Beeindruckt von soviel Engagement für die Umwelt und die eigene Zukunft zeigten sich bei der Präsentation der JVP-Umweltagenda im Kulturzentrum Leibnitz auch LR Johann Seitinger und viele Vertreter aus Politik und Wirtschaft. „Nicht, dass ich das Engagement von Kollegen aus den anderen Ortsgruppen der Jungen ÖVP – etwa beim Organisieren von Festen usw. – schmälern möchte, aber uns war das einfach zu wenig. Wir wollten etwas machen, was jeden bewegt und alle angeht“, bringt es die Leibnitzer JVP-Obfrau Christiane Baldauf auf den Punkt.

„Leibnitz färbt sich grün“

Unter dem Motto „Leibnitz färbt sich grün“ hat eine engagierte Gruppe Jugendlicher Ideen und Innovationen aus den Bereichen Landwirtschaft & Lebensmittel sowie Energie & Mobilität zusammengetragen. „Das Werk umfasst vier Kapitel – den Status Quo, um zu zeigen, wo wir jetzt stehen, weiter geht es mit Daten, Fakten & Trends zum Thema Umwelt und Klima. Danach folgt das Kapitel: ,Grundsätze, Maßnahmen & Ziele‘, in dem es um Selbstverständnis und Lösungsansätze geht, und das vierte Kapitel beinhaltet Interviews mit prominenten Personen aus Politik und Wirtschaft“, sagt Baldauf. Für Staunen sorgte im Kulturzentrum auf jeden Fall der Beitrag von LR Johann Seitinger, der in seiner Rede anschauliche Beispiele brachte, wie wichtig der Umgang mit Ressourcen ist. „In 40 Jahren werden wir rund 70 % mehr Lebensmittel für die stetig wachsende Bevölkerung benötigen. Und man rechnet mit einem Anstieg um 100% beim Energieverbrauch. Früher war die Natur eine Gefahr für die Menschheit – heute ist die Menschheit die größte Gefahr für die Natur“, beunruhigte Seitinger mit seiner Prognose. Auch würden wir Österreicher dreimal mehr Energie und Land sowie Lebensmittel „verbrauchen“, wie nach dem „Ökologischen Fußabdruck“ berechnet. In Amerika ist das Verschwendertum an Ressourcen gleich zehnmal so hoch! Seitin-

ger mahnte auch zum bewussteren Umgang mit Lebensmitteln: „Pro Jahr werden Lebensmittel im Wert von 150 Millionen Euro in der Steiermark einfach weggeschmissen. Auch was die Mobilität betrifft, muss ein Umdenken stattfinden. In Graz werden jährlich 150.000 km einfach so verfahren, um einen Parkplatz zu suchen.“ Weiters ging der Landesrat auf die Energieversorgung ein und sprach auch das Müllthema an.

Diese Themen arbeiteten die jungen Schwarzen auf

All diese Themen beschäftigten auch die Jugendlichen in ihrer Umweltagenda. „Wir stellen im Grundsatzprogramm u.a. folgende Forderungen an die Politik: Verschärfung der Lebensmittelkennzeichnung, Gentechnikfreiheit, eine gemeinsame europäische Agrarpolitik und einiges mehr. Im Energiebereich fordern wir eine Entwicklung des Landwirtes zum Energiewirt sowie zukunftsträchtige Entwicklungen im Bereich erneuerbarer Energien“, sagt Baldauf. Dazu war auch der Geschäftsführer der Isovoltaic AG aus Lebring, Thomas E. Rossegger, geladen. Rosseggers Statement war nicht minder beeindruckend als das von LR Seitinger: „Der Appell muss schon auch in Richtung Politik gehen. In Deutschland – nicht dass ich alles gut heißen möchte, was dort passiert – funktionierte z.B. der Atomausstieg und auch bei Photovoltaik, Windund Sonnenenergie wurden gro-

ße Fortschritte erzielt. Die Umweltwirtschaft muss immer eine nachhaltige sein – Gas und Öl aus der Ukraine zu pumpen und Atomstrom in heimische Netze einzuspeisen kann einfach keine Lösung sein. Auch Dampfkraftwerke sind eigentlich ein Wahnsinn.“ Eine sinnvolle Alternative könnte die Weiterentwicklung der Gewinnung von Energie aus der Sonne darstellen. Hierzu sagt Rossegger: „Allein in der Sonne steckt soviel Kraft, die ungenutzt bleibt. Schon sechs Minuten ,eingefangene‘ Solarenergie würden ausreichen, um für ganz Europa den Primärstrom abzudecken. Für den Bedarf von Kraftwerken und dergleichen wird man natürlich weiterhin Strom aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen benötigen.“

Die Zukunft steht in den ökologischen Sternen

Das Team der Jungen ÖVP will mit dem Projekt deutlich machen, wie wichtig es besonders für junge Menschen ist, sich für die Zukunftsthemen zu engagieren und für eine Sache einzustehen. „Die Umwelt fragt nicht nach einem Parteibuch. Ich verstehe das Projekt als Signal über Parteiund Altersgrenzen hinweg, sich gemeinsam Problemen zu stellen, die wir nur alle zusammen bewältigen können. Der Satz ,Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen‘ sollte jedem im Ohr klingen“, resümiert die Jung-Politikerin.


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Eine Vespa ist nicht einfach nur ein Motorroller – sie ist ein Lebensgefühl. Dieser Faszination sind jene rund 800 „Vespisti“ aus Österreich, Italien, Slowenien und der Schweiz erlegen, die sich an diesem Wochenende in der Grazer Seifenfabrik zur Vespa-„Mania“ trafen. Mit von der Partie waren

auch die „Vespisti“ vom Vespa Club Leibnitz. Nach der feierlichen Begrüßung durch den Präsidenten Gernot Sohar vom Vespa Club Graz und Alexander Flegar von media event konnte man seltene Exponate des italienischen Kultrollers bei einer historischen Ausstellung bewundern.

Vor kurzem fand der 26. Weltjugendtag in Madrid statt. 440.000 Menschen aus 192 Nationen versammelten sich, um den Papst zu sehen und seine Botschaft zu hören. Darunter auch sieben Jugendliche aus der Pfarre Leibnitz. Das nächste Weltjugendtreffen findet in zwei Jahren, 2013, in Rio de Janeiro statt.


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14 Titel

Von Leibnitz aus Von Martin Link Hinaus in die Welt – nach diesem Motto nehmen immer wieder Menschen aus dem Bezirk ihre Karriere in Angriff. Einige exemplarische Beispiele zeigen, wie weit das führen kann. In diesen Tagen geht eine große Sportlerkarriere tatsächlich zu Ende: Tennis-Legende Thomas Muster, der in den letzten Monaten noch einmal das Racket ernsthaft ausgepackt und sich geplagt hat, verabschiedet sich vom Centercourt. „Ich hoffe auf eine Gänsehaut-Atmosphäre“, sagt der 44-Jährige mit Blick auf das große Turnier in der Wiener Stadthalle, wo er drei Mal im Finale stand, allerdings nie gewinnen konnte. Zurückblicken kann der Sportler, der sich durch seinen unbändigen Kampfwillen in die Herzen der Zuschauer geschlagen hat, trotz der mageren Ausbeute beim späten Comeback (ein Sieg) auf eine sportliche Traumkarriere bis zum Sieg beim Grand Slam-Turnier in Paris, 44 Turniererfolge und die Position der Nummer 1 der ATP-Weltrangliste. Unbestritten auch diese Position: Kein anderer Leibnitzer kann es mit Musters weltweiter Bekanntheit aufnehmen, aber viele haben ebenfalls beachtliche Karrieren gemacht.

Letztes Service für Thomas Muster in diesen Tagen beim Tennisturnier in der Wiener Stadthalle Foto: KK


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Der Mann der Wirtschaft

Klaus Kada hat architektonisch Spuren in ganz Europa hinterlassen.

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Foto: KK

Meister des Bauens

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eine Arbeiten stehen in Graz wie in Klagenfurt, in Hessen wie in Salzburg, es sind Festspielhäuser und Bahnhöfe, Stadthallen und Museen, Wissenschaftsinstitute und Studentenwohnheime: In allen ist die so individuelle wie klare Architektur-Sprache des Leibnitzer Architekten Klaus Kada verwirklicht, die einem Motto eines anderen großen Architekten, Josef Frank, folgt: „Modern ist nicht ein Stil, sondern nur das, was uns mehr Freiheit gibt.“ 1940 in Leibnitz geboren, beginnt Kada an der Höheren Technischen Lehranstalt in Graz seine

Titel 15

Ausbildung, an der Technischen Universität schließt er ein Architekturstudium an. Von 1971 an bis 1976 folgen erste Berufsjahre, danach die Gründung eigener Architekturbüros: 1976 in Leibnitz, 1988 in Graz, 1996 in Aachen. Dort war Kada auch viele Jahre als Universitätslehrer tätig, nebst Gastprofessuren in Bremen und München. Dabei müssen Leibnitzer gar nicht weit fahren, um eines der berühmtesten Bauwerke des Architekten von außen und innen zu erleben: die Grazer Stadthalle.

n Graz geboren, aber in Leibnitz aufgewachsen ist ORFWirtschaftsexperte Dieter Bornemann. Und wie so viele Journalisten hat er seine ersten Erfahrungen in der Redaktion einer Schülerzeitung gesammelt. Er verfasste später auch Berichte für die Kleine Zeitung. Nach der Matura 1987 begann er das Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien und arbeitete parallel für verschiedene Wiener Tages-, Wochen- und Monatszeitungen.

1992 wechselte der Leibnitzer in die Radio-Wirtschaftsredaktion, ging dann für Radio und TV nach Brüssel. Nach sechs Jahren folgte dann die ZIB 2, die er ab 2001 gemeinsam mit der ZIB 3 einem Redesign unterzog. Zwischen Oktober 2002 und Jänner 2004 wurde Bornemann zum Spätarbeiter: Alternierend mit Birgit Fenderl moderierte er die Mitternachtsausgabe der TV-Nachrichten. Derzeit ist er in der Zeit-im-Bild-Redaktion stellvertretender Leiter des Wirtschaftsressorts, Börsen-Kommentator und Technologie-Experte. Er ist verheiratet und lebt in Wien.

Erklärt via TV den Gang der Wirtschaft: Dieter Bornemann aus Leibnitz Foto: ORF

Einsamer Wanderer

Der Medizinmann

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Neue Inhalte in der Ärzte-Ausbildung? Zugangsbeschränkungen und Eignungstests? Das, worüber viele seiner Rektorenkollegen gerade jetzt vor dem Start ins neue Studienjahr diskutieren, hat der Leibnitzer Josef Smolle (großteils) hinter sich: An seiner Uni, der Medizinischen Universität Graz, absolvieren ausgesuchte Kandidaten ein nach modernen Prinzipien ausgerichtetes Medizinstudium. Im Februar wurde der Facharzt für Dermatologie für eine zweite Amtszeit an jener Uni-

sien, Himalaya, Tibet, die großen Wüsten, die großen Anstrengungen: Mit Bruno Baumann, Leibnitzer des Jahrgangs 1955, trifft man auf einen großen Reiseschriftsteller, Forscher, Entdecker, Filmemacher, Erzähler und auf einen einsamen Wanderer. 1989 durchquerte er die Taklamakan-Wüste in Zentralasien, die zweitgrößte Sandwüste der Welt. 1994 folgte die Durchquerung der Alashan-Wüste, eines Teils der Wüste Gobi. 1996 folgte abermals die Tallamakan-Wüste. Von seinen Reisen und ihren Abenteuern vermag Baumann fesselnd zu erzählen, sowohl in seinen Büchern als auch in zahlreichen Filmen und bei Vorträgen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. So erhielt er für sein Tibet-Buch aus dem Jahr 2002 auch den Preis für das beste Reisebuch. Dass ihm die Sehnsucht nach der

Ferne, dem Weggehen und Nachgehen geschenkt wurde, hat sich freilich schon bei der Wahl des Studiums gezeigt: Baumann hat in Graz und München neben Geschichte Ethnologie studiert. Um Baumann auf seinen Expeditio-

Wandert durch die Welt: der Leibnitzer Reisende Bruno Baumann Foto: Baumann

nen zu begleiten, muss man aber gar nicht weit gehen: Das Naturparkzentrum präsentiert in einer Sonderausstellung die „Welt des Bruno Baumann“.

versität gewählt, an deren Vorläuferin er selbst studiert hat. Seine Schulausbildung freilich hat er in Leibnitz absolviert: Volksschule und Neusprachliches Gymnasium. 1981 schließt er das Studium ab, 1987 die Facharztausbildung, ein Jahr später erfolgt die Bestellung zum Universitätsprofessor. Es folgen zahlreiche Auslandsaufenthalte rund um den Globus und eine Reihe von internationalen Preisen. Medizinische und universitäre Diskussionen sind im Übrigen auch zu Hause gut möglich: Smolles Frau, Freyja-Maria SmolleJüttner, ist in der Männerdomäne Chirurgie Leiterin der Klinischen Abteilung für Thorax- und Hyperbare Chirurgie. Das Paar hat vier Kinder. Arzt, Wissenschafter, Uni-Rektor: Josef Smolle aus Leibnitz Foto: Meduni Graz


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Leibnitz

FOTO: EHRENZEICHEN

FOTO: VERNISSAGE

Wo Farben die Fröhlichkeit des „Ichs“ ausdrücken. Beruflich ist Claudia Klapsch im Leibnitzer Stadtgemeindeamt als Chefsekretärin von Bgm. Leitenberger tätig. Jedoch in ihrer Freizeit schwingt sie den künstlerischen

FOTO: SPÖ

Pinsel, wobei sie zwischen Abstraktionen und Akten pendelt. Darüber hinaus befasst sie sich noch mit Skulpturen und WohnAccessoires. Bis Ende Oktober sind ihre Werke bei Heidinger & Schwarzl in Leibnitz zu sehen. Bezirksparteikonferenz der SPÖ Steiermark. Die Ära Detlev Gruber als Bezirksparteivorsitzender wurde mit 97% Zustimmung verlängert. Insider wissen freilich, dass auch die Partei-Amtszeit des Retzneier Bürgermeisters und LandtagsAbgeordneten Gruber wohl bald zu Ende gehen könnte. Ein möglicher Nachfolger fände sich etwa im amtierenden Bürgermeister von Wagna, der dann auch das SP-Mandat im Landtag künftig bekleiden könnte.

wurde durch LandeshauptmannStv. Hermann Schützenhöfer stellvertretend für Bundespräsident Heinz Fischer an LAbg. a.D. GR Prof. Mag. Christine Koller das große Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen.

FOTO: POLY

Wasser bewegt. Da kommt Freude bei den Poly-Schülern in Leibnitz auf: DI Franz Krainer, Geschäftsführer der Leibnitzerfeld Wasserversorgung, übergab jüngst Frau Direktorin Inge Koch für die Polytechnische Schule

in Leibnitz ein Fernsehgerät der neuesten Generation als kleines Dankeschön für den gelungenen Film „Wasser bewegt“, welchen die Medienklasse unter der Regie von Peppo Koch für die Leibnitzerfeld Wasserversorgung gedreht hat.

FOTO: KIRCHTURM

FOTO: ROTARY

Der Rotary-Club Leibnitz hat bereits zum sechsten Mal einen Computerkurs für Senioren veranstaltet. Diesmal wurde dem Leiter des Sozialreferates der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz Dr. Wolfgang Klemencic, ein

Großes Ehrenzeichen des Landes. In der Aula der Alten Universität in Graz wurden insgesamt 17 ehemalige Mandatare des Steiermärkischen Landtags mit Ehrenzeichen der Republik und des Landes ausgezeichnet. So

Scheck für eine in Not geratene Familie überreicht. Der Römerhof stellte unentgeltlich seinen Seminarraum zur Verfügung. Ab 5. Oktober 2011 gibt es wieder einen Anfängerkurs. Anmeldungen unter 0664/30 22 102.

Kirchturmkreuzweihe. Die Segnung des renovierten Leibnotzer Kirchturmkreuzes durch Pfarrer Br. Mag. Christoph Strojny nach dem Festgottesdienst im Pfarrgarten bildete den Höhepunkt dieses Festtages. Dem Aufzug und der

Montage des Kreuzes konnte die Bevölkerung bei einer Agape beiwohnen. Die Kosten von ca. EUR 26.000 wurden durch die Pfarre, eine Bausteinaktion und die Gemeinden Gralla, Kaindorf, Leibnitz und Tillmitsch aufgebracht.


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REGIONAL

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n Bitte Warten: Halbanschluss Schönberg auf der A9 n Spritzmittel: Keine Rückstände im Weinglas Dr. Klaus Gaig

Ferienbetreuung absetzbar!

S

eit dem Jahr 2009 können Sie Kosten für Ihre Kinderbetreuung steuerlich absetzen. Diese Kinderbetreuungskosten können Sie bis zum Ende des Kalenderjahres, in dem Ihr Kind das zehnte Lebensjahr (bei behinderten Kindern das 16. Lebensjahr) vollendet hat, in Ihrer Arbeitnehmerveranlagung oder Steuererklärung berücksichtigen. Der Umfang der absetzbaren Kinderbetreuungskosten wurde ausgedehnt. Es sind nun nicht nur die unmittelbaren Kosten für die Kinderbetreuung, sondern auch die Kosten für Verpflegung und das Bastelgeld abzugsfähig. Auch Kosten der Ferienbetreuung (z.B. Kosten der Verpflegung und Unterkunft, Sportveranstaltungen, Fahrtkosten für den Bus zum Ferienlager) und der Nachmittagsbetreuung sind abzugsfähig, sofern die Betreuung durch eine pädagogisch qualifizierte Person erfolgt. Außerdem können Sie Kosten für Kurse, bei denen die Vermittlung von Wissen und Kenntnissen oder die sportliche Betätigung im Vordergrund stehen (z.B. Computerkurs, Musikunterricht, Nachhilfeunterricht (!), Fußballtraining), steuerlich geltend machen. In Summe können Sie jährlich jedoch nur Kosten bis maximal EUR 2300,00 je Kind steuerlich absetzen.

Dr. Klaus Gaig ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Leibnitz. Sie erreichen den Autor unter gaig@gaig.at, Tel. 03452/82333.

Kürbisfest in Preding: Wer am meisten an‘patzt wird, darf fortan für ein Jahr den Titel „Kürbisbürgermeister“ tragen. Diesmal „erwischte“ es Isabella Ajtnik, die von Bgm. Adolf Meixner schließlich die Auszeichnung erhielt.

Im Bann des „grünen Goldes“ LEIBNITZ AKTUELL im Gespräch mit dem Geschäftsführer der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A., Andreas Cretnik. Wie sieht es generell mit der Kürbisernte heuer aus? CRETNIK: Wir haben im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Anbaufläche in der Steiermark um rund 11% verzeichnet. Dies liegt hauptsächlich darin begründet, dass der Maispreis relativ hoch ist. Die Anbauphase, das Blühwetter und der weitere Verlauf für die Entwicklung der Früchte waren heuer allerdings sehr positiv. Wie sieht es mit diversen Schädlingen u. Krankheiten aus? CRETNIK: Die bereits bekannten Krankheiten und Schädlinge waren auch heuer wieder zu beobachten. Der Blattbestand fiel bereits Anfang August zusammen, wodurch der „Sonnenschutz“ für die am Feld liegenden Ölkürbisse gefehlt hat. Da das Wetter aber optimal für die Reifung war, gibt es dadurch keine großen Ernteausfälle. Was sind die Kriterien für gutes Kürbiskernöl? CRETNIK: Das Steirische Kürbiskernöl ggA besticht durch seine dunkelgrüne Farbe, seinen nussigen Geschmack und ist dickflüssig. An jeder Flasche ist die Banderole mit der fortlaufenden Kontrollnummer angebracht. Mit dieser Nummer sind nicht nur die Herkunft der Rohware und der Ort der Verpressung nachvollziehbar, sondern sie garantiert die Echtheit dieser steirischen Spezialität.

Gibt es ob der besseren Ernte jetzt wieder Hoffnung, dass das Kürbiskernöl günstiger wird? CRETNIK: Auch wenn die Ernte nicht so schlecht ausfallen sollte, ist der Rückgang der Anbaufläche erst einmal zu kompensieren. Die Nachfrage nach steirischen Kürbiskernöl ggA steigt ständig. Eine Stabilität der Preise auf dem momentanen Niveau, sowohl für die Rohware Kürbiskerne, aber auch für das Kürbiskernöl, ist aus diesen Gründen bereits ein Erfolg. Die Qualität des Produktes muss maßgeblich für eine Kaufentscheidung sein und nicht der Preis! Was halten Sie vom Import von Kernen aus z.B. Osteuropa oder China? CRETNIK: Der Import aus Osteuropa und China hat mittlerweile eine sehr große Dimension angenommen. Prinzipiell kann man auch nicht gegen diese Importe sein. Wichtig für mich ist, dass die Kennzeichnung richtig durchgeführt wird. Der Konsument muss sich bewusst sein, dass er eine andere Qualität in der Flasche hat. Eine Irreführung oder Täuschung lehne ich strikt ab.


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Beim Halbanschluss Schönberg/A9 heißt es weiterhin: „Bitte warten...“ Noch vor zehn Jahren erfuhr man von Seiten der Asfinag: „Wenn die Gemeinden Weitendorf und Hengsberg gerne einen Halbanschluss am Kehlsberg hätten, müssen sie diesen selbst bezahlen.“ Etwa fünf Jahre später wurde die Diskussion rund um den Ausbau der L 601 NEU entfacht, der OMV-Gasverdichter in Weitendorf stand vor der anfangs umstrittenen Errichtung und plötzlich schien es auch grünes Licht für die HAST Schönberg und sogar konkrete Zahlen – Baubeginn 2012, Fertigstellung 2013 – zu geben. Von Eva-Maria Leodolter

U

nd auch die ersten Gelder von Seiten des Bundes und Landes flossen bereits. Zum Beispiel in die Errichtung von Lärmschutzwänden im Bereich Weitendorf. „Ja, wir haben die Wände schon seit längerer Zeit errichtet“, erklärt Bgm. Franz Plasser. Im Vorfeld hatte sich ein Planungsausschuss für die Entwicklung einer gemeinsamen Verkehrsreform in den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg – bestehend aus namhaften Politikern der Region – formiert. Das klare Ziel: „Wir brauchen den Halbanschluss – alle waren sich einig. Lustig finde ich nur, dass jetzt niemand mehr darüber redet“, erklärt Plasser.

Bedeutet das Stillschweigen auch den Stillstand?

Auch LEIBNITZ AKTUELL ist die Stille um den Halbanschluss aufgefallen – wir fragten bei der Asfinag nach. Aufgrund des ersten „Anklopfens“ diesbezüglich kam folgende Antwort: „Die Asfinag erarbeitet derzeit die Unterlagen zum Vorprojekt für die Halbanschlussstelle Hengsberg an der A9 Pyhrn-Autobahn. Diese soll als angrenzendes Projekt die L 601 Schröttenstraße an die A 9 (Richtung Graz) anbinden und die Erreichbarkeit des Hinterlandes vor allem Richtung Westen (Deutschlandsberg / Preding / Wettmannstätten) wesentlich erhöhen. Zudem ergeben sich für die östlich der A 9 gelegenen Ortsteile Lichendorf und Prattersiedlung deutliche Verkehrsentlastungen. Seitens der Asfinag wird der weitere Planungsprozess vorangetrieben, die Errichtung

Schritte nicht spekuliert werden“, erklärt die LR-Sprecherin, Anja Schöggl.

Also von 2012 oder 2013 keine Rede mehr...

...vielmehr ist es so, dass gar keine Jahreszahl mehr genannt wird. Von keiner Seite – viel zu unsicher seien die Planung, die Verhandlungen mit den Gegnern usw. Ob und inwieweit hier auch der Faktor „Akute Geldnot in den Bundes- und Landeskassen“ eine Rolle spielt, konnte niemand beantworten. So könnte sich das Bild – sollte die Abfahrt Hengsberg/Schönberg jemals kommen – dem Autofahrer darbieten.

der Anschlussstelle Hengsberg erfolgt unter Berücksichtigung der Errichtung der L601.“

Planung & Durchführung – zwei paar Schuhe!

Gut, geplant wird ganz offensichtlich. Aber den örtlichen Bürgermeistern wurde ja ein Datum – nämlich die Umsetzung für spätestens 2013 – zugesagt. Auf weiteres Anfragen bei der Asfinag kam schließlich diese Antwort: „Die HAST ist nicht auf unbestimmte Zeit, aber solange verschoben, bis die Umsetzung der L 601 konkret wird. Dann erfolgt die Errichtung in Kombi – alles andere wäre ja nicht besonders sinnvoll“, erklärt der neue Pressesprecher der Asfinag, Walter Mocnik. Und eben in dieser Aussage liegt die Crux. Denn laut letztem Stand ist der geplante Ausbau der L 601 von mehreren Faktoren abhängig. Unter anderem auch davon,

ob eine Trassierung in Zustimmung aller Gemeinden vonstatten gehen kann (LEIBNITZ AKTUELL berichtete).

Ressort ohne Fahrplan für den Halbanschluss

Augenscheinlich auch die Aussage des zuständigen LR Gerhard Kurzmann, der in einer steirischen Tageszeitung die geplanten Autobahn-Projekte präsentierte. Und siehe da, die HAST Schönberg auf der A9 war nicht dabei. Auf Anfrage im Büro Kurzmann teilte man uns wie folgt mit: „Zur L601 und dem weiteren zeitlichen Rahmenplan wird von Seite des Landesrats festgehalten: LR Kurzmann hat von Beginn an betont, dass es als Basis einen einheitlichen politischen Willen in der Region geben muss. Da dies nicht der Fall ist, da nun zunehmend auch Gegner des Projektes laut werden, kann über weitere

Bürgermeister fühlen sich vor den Kopf gestoßen

Eine Verzögerung oder gar ein Nicht-zustande-Kommen des A9-Halbanschlusses träfe vor allem die Menschen in Weitendorf, Hengsberg und Preding. Natürlich in weiterer Folge auch all jener, die sich erhofft haben, vom Bezirk Deutschlandsberg aus schneller über die A9 nach Graz zu kommen. „Immerhin hat es auch schon eine UVE – eine Umweltverträglichkeitserhebung – gegeben. Dann kam die ganze Sache in ein neues Ressort und es wurde sehr still“, erklärt Bgm. Plasser. Der Ortschef von Weitendorf denkt, dass möglicherweise Geld gespart werden soll. „Es gibt ja so etwas wie eine provisorische Abfahrt (s. Foto) – diese wurde im Zuge des Gasverdichterbaus errichtet. Hier könnte man ganz einfach daran weiter arbeiten und die HAST umsetzen. Denn die OMV hat nach der Fertigstellung dieses Provisorium nicht mehr zurückgebaut. Obwohl das


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Der ehemalige Parkplatz, der für die Baufahrzeuge im Zuge des OVMGasverdichter-Vorhabens als Abfahrt genutzt wurde.

eigentlich so gedacht war.“ Und auch über den Parkplatz, der schon immer auf dem Schönberg besteht, sind in der Zeit des Gasverdichter-Baus die Baufahrzeuge gerollt - die Fahrverbotstafel (siehe Foto) zeugt noch davon.

„Bei Anfragen rührt sich niemand!“

„Fragen wir im Land und in den diversen Abteilungen nach, rührt sich niemand. Ich auf jeden Fall plädiere ganz stark für die HAST – die Lärmschutzwände stehen –, wir warten nur noch auf die Bau-

umsetzung“, resümiert Plasser.

Auch für Preding gäbe es viele Vorteile

Bürgermeister Adolf Meixner (Preding) sieht die Sache so: „Der Halbanschluss ist uns versprochen worden – die Durchführung sollte spätestens 2013 erfolgen. Wir sind eine Zuwachs-Gemeinde und schon deshalb hätten es alle Predinger verdient, durch die Errichtung der HAST einen besseren Anschlusspunkt nach Graz zu haben. Schließlich gehören wir zum Umland der Landeshaupt-

Die provisorische Ausfahrt auf der A9 am Kehlsberg.

stadt“, ist sich Meixner der Wichtigkeit von Preding gewiss. Für Bgm. Johann Mayer aus Hengsberg ist die Vorgehensweise in der Causa HAST übrigens „...ein Witz. Denn es gab eine fixe Zusage an uns von Seiten der Asfinag. Wenn sie sich jetzt auf die L 601-Kombi-Bauvariante ausreden, wäre das wirklich frech. Aber auch mir ist aufgefallen, dass es so still geworden ist. Von einem Zeitplan will scheinbar niemand mehr was wissen.“ Bgm. Mayer meint auch: „Meines Erachtens kommen sowohl die

L 601 NEU als auch der Halbanschluss auf der A9 einfach um 20 bis 30 Jahre zu spät. Hätte man das Projekt allumfassend während des Koralmbahnbaus mit geplant, wäre alles anders gekommen.“ LEIBNITZ AKTUELL wird natürlich an der Story dranbleiben - ob und wann die HAST A9-Schönberg nun gebaut werden wird, steht jedoch in den Sternen... und diese sind, wenn man etwa nach Brüssel schielt, ganz offensichtlich sehr geduldig ....


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Matcha - wie das Grüntee-Wunder seinen Weg ins Bierglaserl fand... D

er fast kitschig-grüne Tee aus dem fernen Osten mit dem Namen „Matcha“ dürfte die Wiederentdeckung des Jahrzehntes sein. Denn schon vor tausenden Jahren galt der grüne Tee, der etwa 1200-mal mehr Inhaltsstoffe hat als herkömmlicher Grüntee, als das Allheilmittel für Kaiser, Könige und Mönche. Dank innovativer Menschen aus der Gesundheitsbranche fand der Tee nun auch seinen Weg nach Europa. Im Leibnitzer Frischehof präsentierte Franz Pirker aus Wildon, der das Wundermittel via Internetshop vertreibt, die verschiedenen

Matcha-Produkte. LEIBNITZ AKTUELL wollte wissen, was hinter den wundertätigen Teeblättern steckt, und fragte nach.

Seit heuer auch bei uns

„Den Selbstversuch mit Matcha führen meine Frau und ich seit Oktober 2010 durch“, erklärt der sichtlich junggebliebene 63-Jährige. Der österreichische Mediziner Walter Glück beschreibt in seinem Buch über Matcha die Wirkung. Zum einen wird bei diesem besonders feinen grünen Tee das ganze Blatt „mitgegessen“ oder „mitgetrunken“, während

beim herkömmlichen Tee einzig der Absud konsumiert wird. Die Inhaltsstoffe lassen sich von den Verpackungen ablesen und sind geprägt durch einen hohen Vitamingehalt, Antioxidantien, die die Zellalterung verlangsamen, sowie einen wesentlich höheren Koffein- bzw. Teein-Gehalt. Die gesundheitsförderliche Wirkung wird also von Ärzten bestätigt. In Sportlerkreisen wird der 100% natürliche Energy-Drink auch hierzulande schon eingesetzt!

Ein paar Rezeptideen

Was macht man nun aus dem grü-

nen Pulver, wenn man es z.B. unter www.matcha-magics.me/austria bestellt hat? „Man kann daraus – statt Kaffee zu konsumieren – z.B. einen Matcha-Latte (mit Milch, in den USA übrigens ein echter Renner) machen oder man gibt das Pulver zu Kuchen, in Suppen usw.“, erklärt Pirker. Eine echt steirische Erfindung ist der „Matcha-Radler“ – ein Teil Bier (alkoholfrei oder klassisch) sowie Matcha aus der Dose (gibt‘s auch zu beziehen), und schon ist der „gesunde und energetisierende Radler“ fertig! DB


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Regional 23

Wein hat Top-Qualität! Für – nennen wir es ruhig – Sodbrennen sorgte der kritische Bericht in der letzten LEIBNITZ AKTUELL rund um die Thematik „Einsatz von Glyphosaten als Spritzmittel zur Unkrautbekämpfung“. Die heimische Weinwirtschaft, vertreten durch Weinbaudirektor Werner Luttenberger, klärt von Seiten der Weinbauern zum Thema gerne ausführlich auf. Von Eva-Maria Leodolter

W

ie berichtet werden in der Steiermark vielerorts Herbizide wie Glyphosate unterschiedlichster Hersteller eingesetzt. „Aber niemand spritzt gerne und freiwillig. Im Weinbau wird rigoros darauf geachtet, das Endprodukt nicht zu belasten, und der Einsatz von etwa Roundup wird auf ein Minimum reduziert“, meldet sich der Weinbaudirektor des Landes, Werner Luttenberger, zu Wort. Gerade gegen die Weinbauern müsse man hier nicht schießen – schließlich seien sie es, die in puncto Aufklärung und Kontrollen vielen anderen „HerbizidBenutzern“ um Längen voraus seien. „Wir sind stolz, unter den Weinbauern der Südsteiermark sehr viele fachkundige Meister ihrer Materie – ausgebildet in den besten Weinbaufachschulen des Landes – zu haben. Sie werden geschult, um den Einsatz von Spritzmitteln sowohl sicherheitsoptimiert als auch umweltschonend zu dosieren. Innerhalb von fünf Jahren müssen unsere Weinproduzenten den Sicherheitskurs und die Fortbildung sogar zweimal besuchen“, sagt Luttenberger.

wird außerdem ständig streng auf Rückstände kontrolliert - Glyphosate im Wein wurden noch niemals nachgewiesen“, so Luttenberger weiter. „Wir bemühen uns alle, möglichst wenig Spritzmittel einzusetzen“, resümiert auch Gerhard Wohlmuth in einer Reaktion.

Kommt bald der Pflanzenschutz-Führerschein?

Aufgrund vieler negativer als auch kritischer Berichte in den europäischen Medien und der Sorgen jener, die Glyphosate und andere Mittel einsetzen (müssen), wird übrigens derzeit an einer Novelle im Planzenschutzmittel-Gesetz gebastelt. Auch im Ministerium in Wien ist dies ein großes Thema. „Mit etwas Glück gibt es in den kommenden Jahren für den Laien keine Möglichkeit mehr, Glyphosate im Handel zu kaufen, ohne eine Befähigung in Form eines ,Pflanzenschutzmittel-Führerscheins‘ vorweisen zu können“, hat auch Luttenberger von dem „grünen Wind“ aus Brüssel schon gehört.

Wie wäre es mit Alternativen gegen das Unkraut?

Alternativen – wie den Stockroder oder den Einsatz von Mäh- und Mulchgeräten in den Weingärten – sieht Luttenberger kritisch. „Es ist nunmal Fakt, dass der Zeitaufwand hier gegenüber dem Herbizid-Einsatz verdoppelt wird. Manche unserer Weinbauern kommen auch mit einem Glyphosate-Einsatz pro Jahr aus. Und wer uns eine innovative Idee für einen effizienten Unkraut-Vernichter in Form einer Maschine liefert, wird mit offenen Armen von den Weinbauern empfangen werden.“

Die Aufregung rund um den Einsatz in Weingärten ist laut Luttenberger ohnehin unnötig. „Schließlich befinden sich in den Weingärten keine Trinkwasserbrunnen, und auch bei den Fließgewässern wird darauf geachtet, keine Herbizide einzusetzen. Eine Auswaschung in das Grundwasser ist obendrein bei den Hanglagen unserer Weingärten auszuschließen“, sagt Luttenberger.

Keine Rückstände im Weinglaserl

Freilich, in den Ebenen und in anderen Bereichen der Landwirtschaft sehe es da möglicherweise anders aus. „Aber dazu kann ich als Weinbaudirektor nichts sagen – ich spreche hier nur für unser Top-Produkt, den Steirischen Wein. Der von unseren Weinbauern produzierte Wein

Sehr viele Reaktionen zur heiklen Thematik Da die Reportage in LEIBNITZ AKTUELL sehr viele Reaktionen nach sich zog, haben wir uns auch entschlossen, in der Rubrik „Leserbriefe“ einen weiteren Beitrag, einer kritischen Leserin sowie die Stellungnahme von der betroffenen Gemeinde abzudrucken (siehe Seite 38). Was die Entwicklung am Markt der bei uns unter anderem eingesetzten Spritzmittel wie Frupica, Melody Combi, Legend Power, Steward, Ridomil Gold Combi... und wie sie alle gleichsam wohlklingend wie latent gefährlich heißen bertrifft, werden wir natürlich am Ball bleiben!


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Die PAKU-Aktion zum Staunen: Hier wird ein Schal zum Socken. Innovativ und kreativ – ideal als Geschenksidee. Besonders praktisch auch für unterwegs. Sie können den Schal einfach tragen oder die Socken direkt aus dem Schal stricken. Und so geht‘s: Den REGIA-Creativ-Schal an der markierten Stelle aufschneiden. Heidi Walter von der Wollstube Solange abwickeln bis sich das PAKU-Farben Fessler ist von der Garn einfach stricken lässt. Leichtigkeit und vom Effektverlauf Witzig: Beim Stricken entsteht des Sockenstrickens begeistert. ein spiegelbildlicher Mustereffekt. Das ergibt beim Tragen der Socken einen besonders kreativen Look ! Jede Größe hat ihren eigenen Effektverlauf !

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ULTICOR® - Die Profis unter den Sägen. Ulticor® kennzeichnet Jonsereds modernstes Maschinensortiment, das speziell für Vollzeitprofis entwickelt wurde. Dieses Sortiment besteht aus Motorsägen, Freischneidern & Motorsensen mit maximaler Kraft, perfektem Design, hoher Sicherheit und optimaler Handhabung. Die Leistung der Ulticor® Motorsägen zeigte sich auch bei der Weltmeisterschaft der Waldarbeiter 2010 in Zagreb. Dort erzielte Hr. Andres Olesk aus Estland Bestwerte und gewann die Goldmedaille mit seiner Jonsered CS2171 – einer Profi-Säge, die sich durch ihre blitzschnelle Beschleunigung und ihr herausragendes Leistungsgewicht auszeichnet. Ein weiterer Pluspunkt ist das Dekompressionsventil, das diese Säge so startfreudig macht wie eine Hobbysäge. Im harten Arbeitsalltag eines Sägenanwenders sind kraftvolle und zuverlässige Motorsägen

gefragt. Ein großes Drehmoment ist dabei ebenso wichtig wie ein starker Motor und eine effektive Vibrationsdämpfung. All dies bieten die Geräte von Jonsered. Jonsered macht diesen Herbst

das Forstprofi-Sortiment doppelt interessant, denn beim Kauf eines beliebigen Ulticor® Sägenmodells erhalten Sie kostenlos einen Jonsered Schutzhelm und eine Oregon Feilsettasche im Gesamtwert von € 76,-. Da heißt es: Schnell zum nächsten Jonsered Fachhändler! www.jonsered.at

Nachfolger werden gesucht! Die Übernahme eines Unternehmens ist eine gute Alternative zur Neugründung. Bis 2018 stehen mehr als 7.000 Unternehmen vor der Herausforderung „Generationswechsel“. Eine erfolgreiche Betriebsnachfolge ist aber auch ein Motor für den Wirtschaftsstandort Steiermark und sorgt

für die langfristige Absicherung von Arbeitsplätzen, meint Landesrat Christian Buchmann. Die Wirtschaftskammer Steiermark hat daher gemeinsam mit der Stadt Graz das Projekt „Follow me“ initiiert. „Follow Me“ ist eine umfassende Servicestelle zum Thema Übergabe.


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Hausmesse bei STANILUX in Heimschuh Informieren Sie sich bei Kastanien und Sturm über Photovoltaik, Stromspeichersysteme, OEMAG-Förderungen und vieles mehr... Freitag, 14. Oktober 2011, 14:00 - 18:00 Uhr Samstag, 15. Oktober 2011, 9:00 - 17:00 Uhr

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n Stars of Styria: 40 Lehrlinge und 50 Meister wurden geehrt n Tag der offenen Tür: Tausende Besucher bei OMV Gasstation

FOTO: STYRIA

Regionalstellenobmann Johann Lampl, sein Stellvertreter Alois Kögl und WK-Direktor Thomas Spann überreichten Urkunden und Plaketten; hier an den frischgebackenen Baumeister Ing. Günter Elsneg vom Bauunternehmen Partl in Vogau.

Stars of Styria

Die Wirtschaftskammer Steiermark holte 44 Lehrlinge, die ihre Lehrabschlussprüfung mit Auszeichnung bestanden hatten, sowie 50 junge frischgebackene Meister aus den Bezirken Leibnitz und Radkersburg vor den Vorhang, um sie mit dem „Star of Styria“ auszuzeichnen. Von Anton Barbic Die festliche Ehrung erfolgte im Kultursaal Straß, für deren Durchführung die Regionalstelle Südsteiermark mit Obmann Johann Lampl, Stellvertreter Alois Kögl und Regionalstellenleiter Josef Majcan verantwortlich zeichnete. – „Wir wollen regional den Leuten, die etwas geleistet haben, eine Bühne geben“, betonte WK-Direktor Thomas Spann, das Leistungsstreben besonders hervorhebend. Einmal mehr wurde hier auch die bewährte „duale Ausbildung“ der Lehrlinge unterstrichen. Diese fortzusetzen forderte auch Karl Wratschko seitens der Gastronomie. Und LAbg. Peter Tschernko wünschte sich, dass die jungen Leute „als Facharbeiter verbleiben und nicht un-

bedingt in die Hochschulen drängen“. Als sichtbare Zeichen der Auszeichnung wurden den Lehrlingen – aber auch ihren Ausbildnern – und den jungen Meistern Urkunden und Plaketten mit einer Sterndarstellung von den Kammerfunktionären überreicht. Unter den Gästen sah man auch den Bürgermeister von Straß, Reinhold Höflechner, mit einer Reihe von Amtskollegen aus beiden Bezirken, Bezirkshauptmann Alexander Majcan (Radkersburg), den neuen Kasernenkommandanten von Straß, Josef Holzer, und zahlreiche Vertreter der Berufsschulen.


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Zwischen dem Universalmuseum Joanneum und der Marktgemeinde Wagna ist ein heftiger Streit um das RömerMuseum und seine Ausgrabungen entbrannt. Das Joanneum will die römerzeitlichen Ruinen zuschütten, in Wagna herrscht Empörung. Von Martin Link

Foto: FLAVIA

Steine des Anstoßes: Um Flavia Solva tobt ein heftiger Streit zwischen Wagna und dem Universalmuseum Joanneum

Stein(e) des Anstoßes E

s war fast wie in spätrömischer Zeit: Die Zentrale hatte ein Machtwort gesprochen, doch die Untertanen in der „fernen“ Provinz verweigerten den Gehorsam, mehr noch, sie begehrten auf. So könnte man die aktuelle Geschichte rund um die archäologischen Ausgrabungen und die begehbare Museumsvitrine in Wagna auch beschreiben. Seit nämlich das Universalmuseum Joanneum, getrieben vom eisernen Sparkurs des Landes, Anfang September angekündigt hat, das Flavia-Solva-Museum in Wagna zu sperren, die Originalschaustücke in Graz zu deponieren und die Ausgrabungen zuzuschütten, herrscht helle Empörung in der Region. Vor allem in der Gemeinde Wagna fühlt man sich von den Verantwortlichen des Universalmuseums schlecht behandelt. Kernargument: Die Gemeinde habe den Bau des Museums ohnedies für die Landesausstellung im Jahr 2004 vorfinanziert. „Hätten wir damals nicht aus Eigeninitiative ein Römerdorf errichtet, wären wir auf den Kosten für ein

Späte Spuren der Römer im Lapidarium am Seggauberg. Foto: Sprechende Steine

Die erste Stadt der Steiermark Flavia Solva gilt unter Archäologen als eine der bedeutendsten Fundstätten Mitteleuropas und kann als quasi erste Stadt der Steiermark angesehen werden: 69 nach Christus verlieh Kaiser Vespasian der Ansiedlung das Stadtrecht, den Namen erhielt die Stadt nach dem Geschlecht der Flavier einerseits, andererseits nach der damaligen Bezeichnung Solva für die Sulm. Allerdings: Schon vor den Römern siedelten hier keltische Einwohner, die mit den römischen Besatzern alsbald eine friedliche Koexistenz und Mischkultur eingingen. Zur Stadt gehörten unter anderem ein Amphitheater, das klassische Forum sowie ein großer Kultbezirk am Frauenberg mit einer Tempelanlage. Durchgehend dürfte Flavia Solva bis ins 4. Jahrhundert nach Christus besiedelt gewesen sein. Erhalten geblieben sind neben den Ausgrabungen unterhalb des Museums in Wagna auch zahlreiche Grabsteine, die zum Bau des Schlosses Seggau verwendet worden sind und dort nunmehr ein Lapidarium bilden.

Landesmuseum als Gemeinde sitzengeblieben“, betont Franz Trampusch, damals einer der Regionalkoordinatoren und immer schon ein Vorkämpfer für die „römische“ Sache. Freilich träumte man im Vorfeld der Landesausstellung in ganz anderen Dimensionen, sowohl im Land als auch in der Region: So war bereits ein Architektenwettbewerb in Planung, mit dem Entwürfe für ein noch wesentlich größeres Museum in Wagna gesammelt werden sollten. Auch damals waren es Kostengründe, die die Verantwortlichen zwangen, entschieden zurückzurudern und die Landesausstellung im Schloss Retzhof beziehungsweise am Seggauberg zu zeigen. Was nun der Stein des Anstoßes ist, nämlich die Museumsvitrine, ist quasi das Trostpflaster für das Platzen viel größerer Träume. Allerdings: Mehr als 2500 Besucher lockt die Ausstellung, die bisher nur halbherzig vermarktet worden ist, auch wieder nicht. Anlass zum Streit gibt es dennoch: 30.000 Euro wende die Gemeinde pro Jahr auf, argumen-


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Kulturlandesrat Christian Buchmann ist auf Vermittlungskurs Foto: Landespressedienst

tiert Wagnas Bürgermeister Peter Sunko, viel mehr, als es nach den ursprünglichen Vereinbarungen eigentlich müsste. „Vereinbart war mit dem Land, dass wir die Reinigung und die Pflege des Außenbereiches bezahlen.“ Damit aber nicht genug: So will das Joanneum rückwirkend bis 2004 die Personalkosten für die Betreuung des Museums von Wagna. Und die Gemeinde möge sich bitte auch an einer dringend notwendig Konservierung der Ausgrabungen beteiligen – Kostenpunkt: 400.000 Euro. Eine Berechnung, die Franz Trampusch empört. Es gebe Berechnungen, nach denen die Restaurierung mit wesentlich geringeren Mitteln möglich sei. „Aber diese Papiere werden vermutlich irgendwo im Depot des Joanneums verwahrt, wie so viele prächtige Fundstücke aus Flavia Solva auch.“ Und überhaupt: Während in Graz Millionen für „Prunkbauten“, gemeint das neue Muse-

umsviertel, ausgegeben würden, würde man den Kleinmuseen den Garaus machen. Also jede Menge Emotionen und viel Gesprächsstoff im politischen und regionalen Forum. Aber wie soll es nun abseits der wortreichen Scharmützel weitergehen? So wie es gegenwärtig aussieht, dürfte etwas mehr konstruktiver Geist eingekehrt sein: Unter Moderation von Kulturlandesrat Christian Buchmann gab es ein erstes Gespräch zwischen Joanneum-Chef Wolfgang Muchitsch und Gemeindechef Sunko. Tenor danach: Man werde sich zu einer Klausur treffen und Maßnahmen überlegen, wie das Museum attraktiver gestaltet und präsentiert werden könnte. Akutmaßnahmen sind demnach jedenfalls vom Tisch. Joanneum-Direktor Wolfgang Muchitsch wollte Flavia Solva zuschütten Foto: UMJ

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FOTO: WECHTITSCH

FOTO: SCHWEIN

Das steirische Schnitzel in Gefahr. Bei einem Treffen der Bauernjugend auf dem Hof von Ökonomierat Josef Kowald wurde das Thema um die in sog. „Kastenständen“ untergebrachten Muttersauen heiß diskutiert. Josef

Kowald betonte, dass aufgrund der hohen Umbaukosten bei einem Verbot der Kastenstände das „steirische Schnitzel“ in Gefahr sei. Ebenso anwesend Styriabrid GF Raimund Tschiggerl und LHStv. Hermann Schützenhöfer.

FOTO: BUCHMANN

Anpfiff zur Reforminitiative. „Solange es nicht zu Strukturreformen kommt, darf es keine neuen Steuern und Abgaben geben“, stellte Landesrat Christian Buchmann gemeinsam mit Wirtschaftskammer-Präsident

Winterkompletträder Gratis beim Kauf eines neuen Nissan Micra, Pixo, Note, Juke oder Qashqai. Den Qashqai Visia ist bereits ab 18.990,-- zu haben. Finanzierungsangebot für den Micra bereits ab 59 Euro monatlich.

FOTO: NETTE TOILETTE

Josef Herk klar. Konkret setzt sich Buchmann für die Abschaffung der Hacklerregelung, eine Angleichung des tatsächlichen an das gesetzliche Pensionsantrittsalter ein und bei den Steuern plädiert er für einen Systemwechsel.

ÖVP-Leibnitz-Aktion NETTE TOILETTE. Das Konzept ist einfach: Leibnitzer Gastronomen stellen während der Öffnungszeiten ihre Toiletten öffentlich zur Verfügung. Die beteiligten Gastronomiebetriebe erhalten ein Logo als Pickerl,

das im Eingangsbereich platziert wird. Mit dieser Aktion ist auch für die beteiligten Betriebe ein Werbeeffekt gegeben, der sich durch das unverbindliche „Reinschauen“ ergibt. Mit dabei bereits der „Römerhof“ und das Kaufhaus Kada.

FOTO: SPÄTAUF

FOTO: GRUBER

Gruber-Touristik-Lehrlinge überzeugten mit Kompetenz. Die 2011 mit dem Athene Award ausgezeichnete GRUBER Akademie zeigt erfolgreich vor, wie aus jungen Reisebürolehrlingen zu Spitzenkräfte heranreifen kön-

NISSAN WINTERWOCHE BIS 30. SEPTEMBER BEI WECHTITSCH I Das Autohaus Wechtitsch mit Geschäftsführerin Elisabeth Wechtitsch bietet noch bis 30. September tolle Angebote Im Rahmen der Nissan Winterwoche. Ein Satz

nen. Nach der überaus gelungenen Premiere im Vorjahr durften heuer wieder 18 Lehrlinge im Rahmen eines Lehrlingsevents unter dem Motto „Zeig, wie du täglich arbeitest“ ihr Können unter Beweis stellen.

Steirischer Einrichtungsspezialist ausgezeichnet. Schon fast hundert Jahre gibt es das Familienunternehmen Spätauf. Die Maßtischerlei hat sich heute zu einem Einrichtungsfachhandel entwickelt, der österreichweit

einzigartig ist. Nun wurde das Traditionsunternehmen in Halbenrain im Bezirk Radkersburg für seine ausgezeichneten Leistungen von Landeshauptmann Franz Voves das steirische Landeswappen überreicht.


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Tag der offenen Tür in der OMV-Gasstation Weitendorf im Bezirk Leibnitz Mehr als 1300 Besucher folgten am Samstag, dem 17. September der Einladung zum Tag der offenen Tür in die OMV Erdgasverdichterstation Weitendorf, bei der demnächst auch Strom aus Abwärme entstehen wird.

W

eitendorf ist ein Pilot-Projekt der OMV, bei dem erstmals aus der Abwärme, die beim Verdichten von Erdgas entsteht, Strom gewonnen wird. Deshalb herrschte bei den Besuchern auch großes Interesse an den Führungen durch die technisch hochmoderne Anlage. Die Erdgasverdichterstation Weitendorf wurde 2009 in Betrieb genommen. Ihre Aufgabe ist es, Erdgas für den Weitertransport auf der Trans-Austria-Gasleitung auf höheren Druck zu bringen, um dem wachsenden Transportbedarf gerecht zu werden. 2011 wurde sie um eine Abwärmenutzungsanlage erweitert, die in dieser Form in Europa einzigartig ist. Damit kann CO2 neutral eine jährliche Stromproduktion erzielt werden, die dem Jahresverbrauch von bis zu 28.500 Haushalten entspricht. Ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm sorgte für Abwechslung. Zu den Highlights zählten die Autogrammstunde mit Rallye-Legende Rudi Stohl, ein OMVQuiz mit tollen Preisen, darunter eine Ballonfahrt und ein Gyrokopterflug entlang der Trasse der Trans-Austria-Gasleitung. Das umfangreiche Kinderprogramm wurde vom langjährigen Kooperationspartner der OMV dem Buchklub der Jugend pädagogisch ergänzt. Für musikalische Unterhaltung sorgten die Marktkapelle Wildon und „Wanted – The Band“. Kulinarisch wurden die Gäste mit Schmankerln aus der Region verwöhnt. PR

Großes Interessse herrschte bei den Besuchern an den Führungen durch die Station

v.li.: Dir. Michael Woltran (OMV), Vizebgm. Robert Harmuß, Bgm. Franz Plasser, Dir. Stefan Wagenhofer (OMV), Ignaz Donà (OMV) und Bgm. a.D. Josef Kaiser nach der Besichtigung.

Fotos: Wohlgemut

Österreichs-Rallye Legende Rudi Stohl zog mit seinem Erdgasauto viel Aufmerksamkeit auf sich.

Im Festzelt wurden die zahlreichen Gäste kulinarisch versorgt. Für Stimmung sorgte „Wanted – The Band“.


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Kitzeck im Sausal

Der liebliche Weinbauort Kitzeck hat sich in den letzten Jahren vor allem als Geheimtipp für besonders schöne Hochzeiten etabliert. Höhepunkt des Kitzecker Herbstes ist der große Hobbykünstlermarkt am 23. Oktober.

Der Herbst in Kitzeck hat einiges zu bieten. Die „Standeln“ am Mehrzweckplatz sind bis Ende Oktober täglich geöffnet und werden von Kitzecker Weinbauern geführt. Jedes Wochenende von Freitag – Sonntag bieten die

Standeln neben Kastanien auch diverse Veranstaltungen, welche mit Musik umrahmt sind, an. Ein Besuch bei den urigen Buschenschänken und Gastronmiebetrieben in Kitzeck lohnt sich ebenso, die gerade im Herbst mit tollen Schmankerln verwöhnen. In Kitzeck ist der Gast noch König. Das kleine aber feine Tourismusgebebiet ist noch nicht so überlaufen wie die großen Tourismushochburgen. Für Fragen rund um Kitzeck steht den Gästen gerne der Tourismusverband Sulmtal – Sausal (03456/3500) zur Verfügung. Aber auch im Gemeindeamt kann man jederzeit Infor-

mationen erhalten. Die Internet Seite www.kitzeck-sausal.at oder www.sulmtal-sausal.at enthält ebenso wertvolle Informationen. Sollte einmal das Wetter nicht so gut sein, sollte man beim 1. Steirisches Weinmuseum unmittelbar neben dem Tourismusbüro Kitzeck i.S. vorbeischauen. Höhepunkt des Kitzecker Herbstes wird der große Hobbykünstlermarkt am 23. Oktober 2011 sein. Wie jedes Jahren werden auch heuer wieder viele Aussteller von nah und fern ihre Kunstwerke präsentieren. Ein Besuch beim Hobbykünstlermarkt zahlt sich auf jeden Fall aus.

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Ein Kleinod stei Helga Brolli setzt mit der Neugestaltung ihres Weingutes neue Maßstäbe in Gamlitz.

D

ie Seel baumeln lassen. Sich in der Natur zurückziehen oder sportlich aktiv sein. Für all das bietet sich in Eckberg bei Gamlitz der ideale Ausgangspunkt. Direkt an der südsteirischen Weinstraße befindet sich das Weingut von Helga Brolli. Hier kann man ausspannen mitten im Weingarten. „Ab sofort bieten wir unseren Gästen 20 neue, moderne Zimmer mit einem sehr schönen Wellnessbereich inklusive Indoorpool, Saunalandschaft sowie Massage und Liegewiese an“, meint eine sichtlich stolze Helga Brolli. Alt und Neu miteinander zu verbinden, macht den besonderen Charme des neugebauten Bereiches in diesem Kleinod an der Südsteirischen Weinstraße aus. „Der neugeschaffene Gästebereich ist durch den Einsatz von Glas lichtdurchflutet und hell. Der Ausblick auf die umliegenden Weinberge ist selbst für mich als Einheimische atemberaubend“, fügt Helga Brolli hinzu. Der neue Wellnessbereich bietet ein Indoorpool mit einer Wasserfläche von 50m2. Lebenspartner Hermann Stoff und Oma Gertrude sind ebenso stolz auf das neugeschaffene Gästeangebot. Im Weingut Helga Brolli findet man ebenso einen Seminarraum für 45 Personen vor, der klimatisiert ist und den aktuellen technischen Anforderungen entspricht. „Den Professionisten sei für ihren tollen Einsatz und ihrer hervorragenden Arbeit gedankt“, meint Helga Brolli abschließend.

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36 Leserbriefe

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Leserbriefe

redaktion@leibnitzaktuell.at

Spritzmittel im Einsatz am Kinderspielplatz! Die Reaktionen auf unseren Bericht in der vorigen Ausgabe rund um den Spritzmitteleinsatz waren vielfältig. Besonders berührte LEIBNITZ AKTUELL ein Brief einer besorgten Mutter aus St. Ulrich am Waasen. „Hallo, ich habe Ihren Artikel in Leibnitz Aktuell über Roundup gelesen. Heute Mittag habe ich beobachtet wie in unserer Gemeinde am Kinderspielplatz Flächen, welche nicht mit dem Rasentraktor gemäht werden können, mit einer Rückenspritze ,behandelt‘ wurden. Vom Bürgermeister wurde ich am Telefon mit der Bemerkung „Is eh nur Roundup‘ abgefertigt. Da ich Lehrerin bin, liegt mir die Gesundheit der Kinder besonders am Herzen. Ich möchte nun mit der Bitte an Sie herantreten, mich bei der weiteren Vorgehensweise zu unterstützen, um diesem Treiben ein Ende zu setzen.“ Mit freundlichen Grüßen und Vielen Dank im Voraus Theresia Reisenhofer aus St. Ulrich am Waasen Im Telefongespräch klärte Frau Reisenhofer uns außerdem auf, dass auch die gesamte Sandkiste mit Roundup behandelt und anschließend mit einer neuen Schicht Sand versehen wurde. „Das alles passierte, ohne die Kinder und Eltern z.B. durch ein Schild zu warnen und aufzuklären, dass hier gerade gespritzt wurde“, sagt die besorgte Leserin. LEIBNITZ AKTUELL fragte beim zuständigen Ortschef Bgm. Johann Kickmaier ob des sorglosen Umgangs mit dem Mittel nach. „Ich habe mit der Dame gesprochen und ich habe ihr gesagt, dass ich nicht wusste, wie die Umsetzung des Unkrautspritzens gelaufen ist. Sicherheitstechnisch klären wir unsere Gemeindebediensteten umfassend auf, wie sie mit dem Spritzmittel im Gemeindegebiet umzugehen haben.“ Bgm. Kickmaier versprach aber auch, die Vorgehensweise diesbezüglich in Zukunft genauer unter die Lupe zu nehmen. „Beziehungsweise werden wir den Einsatz von Glyphosaten wenn geht verhindern. Aber das Problem ist wohl ein viel weitreichenderes. Wieso werden denn solche Mittel überhaupt zugelassen? Steckt dahinter nicht vielmehr eine enorme Wirtschaftsmacht, die ihre eigenen Kriterien erfindet, nach welchen Gifte dann zum Einsatz kommen dürfen?“, fügt Bgm. Kickmaier als Denkanstoß hinzu.

FOTO: LINDEN

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35 Anrainer protestieren weiter gegen dreigeschoßigen Feirer-Bau in Leibnitz-Linden! Heinz Gutmann, Polit-Urgestein und Vertreter der Anrainer-Interessen betreff des geplanten dreigeschoßigen Feirer-Baus in Leibnitz-Linden, mobilisierte 35 Anrainer zu einer Versammlung. Heinz Gutmann gab sich bei der Versammlung von 35 Anrainern kämpferisch. „Ich werde weiterhin alles daran setzen, dass unsere Einfamilienhäuser nicht durch eine dreigeschoßige Verbauung entwertet werden.“ Beistand erhielt er von LEIBNITZ AKTUELL Herausgeber Guido Jaklitsch, der als ÖVP-Vizebürgermeister für die Interessen der Anrainer und Bürger in Leibnitz-Linden bei der letzten Bauausschuss-Sitzung stimmte.


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Einladung zur Veranstaltung

Apropos Sicherheit. Um Geldanlage in herausfordernden Zeiten geht es im Vortrag „Aktien, Zinsen, Gold & Co“ mit Christian Hödl (Sales Manager der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H.). Die Filiale Leibnitz lädt dazu am 20. Oktober um 19.00 Uhr in die Audi-Halle der Firma Porsche Leibnitz ein. Neben der Vorstellung des neuen Audi Q3 wird es ein Abend mit vielen spannenden Überraschungen“, verspricht Rothschädl, der sich auf Ihre Anmeldung freut.

BKS Bank Filiale Leibnitz

Kadagasse 1 8430 Leibnitz Telefon:(03452) 71 710-0 E-Mail: johann.rothschaedl@bks.at


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n 16. Oktober: Südsteirisches Herbstfest in Leibnitz n Gesund bleiben: Der „lustlose“ Mann

Leben mit Genuss Von Gisela Hirschmann aus Oberfahrenbach in Großklein

Mein Lieblingspfandl

FOTO: Herbstfest

Zutaten für 4 Portionen: • 2 Zwiebel • 4 große gekochte Erdäpfel • 2 Zucchini • 8 Eier • Rapsöl • Salz • Pfeffer • Käse zum Reiben und etwas Kernöl Zubereitung: Zwiebel fein hacken, in etwas Öl anlaufen lassen, blättrig geschnittene gekochte Erdäpfel und in Scheiben geschnittene junge Zucchini dazugeben, gut durchrösten, etwas salzen. Gut versprudelte Eier salzen und pfeffern und über die Erdäpfel/Zucchini gießen. Käse darüber reiben. Eier stocken lassen. Etwas Kernöl darüberträufeln und zu Tisch bringen. Wenn man genug kleinere Pfanderln hat, kann man die Erdäpfel/Zucchini portionsweise aufteilen und dann erst die Eier darübergießen. Fleischtiger rösten in Scheiben geschnittene Wurst, Leberkäse, Schinkenreste oder auch Brein/ Blutwurst. Fischesser nehmen stattdessen Räucherlachs, Sardinen oder Sprotten. Nun noch ein kräftiger Eintopf: Zutaten für 4 Portionen: Je eine kleine Dose rote Bohnen, Maiskörner, Linsen und Paradeiser in Würfel • 1 Lorbeerblatt • Salz • Pfeffer • Chilli • Kurkuma • 2 EL Tarhonya (Eiergerstl) Zubereitung: Faschiertes mit Zwiebel und Speckwürfel in ÖL rösten. Rote Bohnen, Linsen und Paradeiser sowie Maiskörner jeweils mit der Flüssigkeit dazugeben und noch etwas aufgießen. Tarhonya dazugeben. Alles ca. 20 Minuten köcheln lassen. Vorher noch die Gewürze dazugeben. Schmeckt am besten mit einem frischen Baguette. Gutes Gelingen wünscht Ihnen LEIBNITZ AKTUELL! Senden auch Sie uns Ihr persönliches Lieblingsrezept zum Thema „Hausmannskost“. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2011!

Das Südsteirische Herbstfest in Leibnitz ist der krönende Abschluss der Herbstfeste in der Südsteiermark. Erntestraße, Hobbykünstler, Musik auf drei Bühnen, großer Festumzug, Hoheitentreffen, Erntedankfest. Beginn: 10:00 Uhr; Festumzug Beginn: 14:30 Uhr

16. Oktober in Leibnitz:

Südsteir. Herbstfest „Das Südsteirische Herbstfest stellt den krönenden Abschluss der Weinfeste im Südsteirischen Weinland da“, meint Tourismuschef Karl Heinz Hödl. Ab 13:00 Uhr ziehen die Musikkapellen in einem Sternmarsch durch die Stadt. Ein Weinhoheiten-Treffen findet um 13:30 Uhr auf der Hauptbühne vor dem Leibnitzer Rathaus statt. Der Festumzug mit Beiträgen aus der Region sowie mit Gästen aus dem In- und Ausland beginnt um 14:30 Uhr. Die Teilnehmer ziehen mit geschmückten Wägen über den gesamten Hauptplatz. Um 16:00 Uhr werden die schönsten Festgefährte und interessantesten Beiträge prämiert. Blasmusik, Volksmusik aber auch Schlager werden auf drei Bühnen dargeboten und bringen den ganzen Tag über ein abwechslungsreiches Programm. Zugesagt hat unter anderen auch bereits Sarah-Stephanie – der Kinderstar (Stephanie) hat sich zum Teenager gemausert und ihre Liebe zum deutschen Pop-Schlager entdeckt. Die Hobbykünstler- und Erntestraße ist ebenso sehenswert: Sie lädt zum gemütlichen

Bummeln, gGustieren, Verkosten ein und ist eine ideale Gelegenheit, für das ein oder andere Mitbringsel zu sorgen. Mit Musik, Freude am Genuss und guter Laune klingt schließlich das Südsteirische Herbstfest alljährlich aus. FOTO: HERBSTFEST 1


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FOTO: KÜRBIS

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Gustibus die Genusskolumne von Reinhard Czar

Der Kürbis kann’s! Botanisch gesehen ist er ja eine Beere, obwohl man es angesichts der Größe nicht glauben möchte. Die geneigte Leserin, der geneigte Leser wird es erahnen – wir sind der Jahreszeit entsprechend wieder einmal beim Kürbis gelandet, der Lieblingsfrucht, eigentlich müsste man ja sagen: der Lieblingsbeere, der Südsteirer und neben dem Wein das zweite Grundnahrungsmittel der Region. Spätestens seit man den Kürbis auch für die Haubenküche entdeckt hat, geht im Süden der Steiermark kulinarisch nichts mehr ohne ihn. Eine schöne Karriere für ein Gemüse, pardon eine Beere, die früher höchstens zum Saufutter taugte und in anderen Gegenden auch heute noch misstrauisch beäugt wird. Aber, liebe Leute, lasst euch sagen, einen Kürbis in den Sau-

stall zu tragen hätte ein wenig von dem Wort, wonach man Perlen wirft an besagten Ort. Genug gereimt. Ein köstliches Kürbissüppchen geht auch ohne Reimereien wie geschmiert runter. Es zählt, ich gestehe es freiweg, zu meinen Lieblingsspeisen und ist einer der wenigen Gründe, die den Abschied vom Sommer erleichtern. Wenn das Süppchen je nach Sorte zart gelb bis dunkel orange im Teller schimmert, dann hat man sich die Sommersonne noch einmal auf den Tisch geholt. Suppe stellt aber nur ein Beispiel dar, warum man mit dem Kürbis gleichzeitig Perlen vor die Säue werfen würde, wenn man ihn nicht mit größter Sorgfalt in der Küche behandelt. Schon den ganzen Sommer über konnten wir seine Blüten genießen. Wer es aufwendig liebt, der füllt die

Kürbisblüten und verschließt sie sorgfältig, bevor er sie in Backteig taucht und herausbäckt. Wem das zu kompliziert erscheint, der verzichtet auf die Fülle und begnügt sich mit der Hülle. Ich verwende, um Kürbis- oder Zucchiniblüten zu backen, eine Mischung aus verquirltem Ei, Parmesan und frisch gemahlenem Pfeffer. Dem Einsatz von Kürbissen in der Küche sind kaum Grenzen gesetzt. Klassisch ist die Kürbissauce mit Paprika, man kann das Fruchtfleisch aber auch in

Scheiben schneiden, diese mit Rohschinken oder Käse füllen und herausbacken. Kürbisschnitzel haben es inzwischen auf die Speisekarte so manches Gasthauses gebracht! Der Kürbis kann aber noch mehr: Früher, in Zeiten des Mangels, wurde er verwendet, um Marillenmarmeladen zu strecken. Heute, in Zeiten eines neuen „Kürbis-Selbstbewusstseins“, ist der Kürbis längst selbst „Hauptdarsteller“ beim Einwecken. Das Ergebnis nennt sich dann halt Chutney …

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Ein Leben fürs Campen Sepp Großschädl, Obmann des Campervereins Leibnitz

Die Mitternachtssonne Die Mitternachtssonne ist unbeschreiblich schön. Wer sie einmal erlebt hat, trägt den Virus der Wiederkehr in sich. Diesmal führt uns der Weg mit dem Wohnmobil von Erich Santl in den Norden über die Westküste; beginnend in Deutschland bis zur nördlichsten Spitze Dänemarks, wo sich auf einer Landzunge die Ostsee mit der Nordsee vereint. Dort erkundeten wir zu Fuß einige Tage die Dünen Dänemarks, ehe wir von Hirtshals mit einer Fähre in ca. 3,5 Stunden nach Kristiansand in Norwegen gebracht wurden. Vom Südlichsten Punkt Norwegens, dem Leuchtturm Lindesnes, nahmen wir uns vor, den Norden soweit wie möglich zu bereisen. Höhepunkt der Reise sind der Lysefjord mit dem Preikestolen, dem so genannten 5 Kubikmeter großen Felsbrocken, der in luftiger Höhe zwischen steil abfallenden Felsen steckt. Beide können erwandert oder für Leute mit großer Brieftasche mit dem Hubschrauber bestaunt werden. Über den Zwillingswasserfall Latefoss bei Odda, der über 180 m in die Tiefe stürzende Vorigsfossen, führt uns der Weg nach Geiranger, dem wohl berühmtesten Fjord Norwegens. Ein muss für Schiffsreisende! Weiter geht es zum Trolliggen, eine steile Serpentinenstraße, natürlich auch hier mit Wasserfall. Über wunderschöne Gebirgsstraßen, der großartigen Atlantikstraße führt uns der Weg weiter in den Norden. Wir erreichen Nordland. Ab jetzt werden die auf der Straße dösenden Schafe von Rentierherden abgelöst. Nach Mo i Rana erreichen wir den Polarkreis. Ab jetzt geht für uns die Sonne nicht mehr unter. 24 Stunden Tageslicht – man glaubt förmlich vor lauter Tatendrang platzen zu müssen. Vor Bodö muss natürlich der Saltstraumen, eine Gezeitenmeerenge- für Fischer ein Paradiesbewundert werden. Ein Besuch auf den Lofoten mit den Orten A und Bo darf natürlich auch nicht fehlen. Die Städte Stavanger, Bergen, Alesund, Kristiansund, Trondheim, Tromsö, Alta mit dem Sautso Canyon, dem größten in Nordeuropa, Hammerfest (als angeblich nördlichste Stadt der Welt) liegen auf der Reiseroute. Bald ist das Nordkapp auf der Insel Margeroya durch einen fast 7 km langen Tunnel 212 m unter dem Meer erreicht. 2 Tage darf man bleiben, nachdem man das Eintrittsgeld bezahlt hat. Die Heimfahrt wäre eine eigene Geschichte wert. Camperverein Leibnitz Obmann Sepp Großschädl Tel.: 0664/ 645 1767

Mode-Trends Blühende Phantasiedrucke, zarte Pastellfarben, elegante UniformDetails und lässige Garçonne-Looks: LEIBNITZ AKTUELL zeigt die schönsten Mode-Trends für Herbst/Winter 2011/2012 und gibt Styling-Tipps. Direkt vom Laufsteg der Modemetropolen Paris, London, Mailand und New York. Trend Schwarzweiß. Im Herbst/Winter 2011/2012 setzt die Mode auf klare Kontraste. Schwarzweiße Gegensätze sorgen für maximale Effekte und zeigen sich in einer prächtigen Formvielfalt: als Karo- und Hahnentrittmuster, in Blümchen- oder Punkteform sowie grafisch-abstrakt. Nicht nur Mänteln, Kleidern und Blusen, auch pompösem Pelz verhelfen die Hell-DunkelKontraste zu einem extradramatischen Auftritt. Tipp: Puristisch kommt der Trend mit schwarzer Bleistifthose und weißem Rollkragenpullover zum Einsatz, verspielt wird der Look mit gepunkteten Blusen oder Kleidern, Trend Blumenmuster. Blühende Phantasiedrucke verwendeten einige Designer in ihren Herbst/Winter-Kollektionen. Während Raf Simons für Jil Sander eher auf einfache Wald-und-Wiesen-Blüten und knallrote 50er-Jahre-Kussmünder setzte und Ferragamos Seidentuch mit unschuldigen Blumenarrangements geschmückt ist, wurde es bei Paul Smiths südamerikanisch inspirierten Ranken sowie bei Giambattista Valli umso dramatischer: Für seine Prints ließ er sich von den Vanitas-Gemälden flämischer Meister anregen. Tipp: Großflächige Blumenprints ziehen viel Aufmerksamkeit auf sich und verlangen dezente Kombina-

tionspartner. Ein ruhiger Untergrund, der den Look erdet, sorgt dafür, dass das Outfit nicht romantisch oder verspielt, sondern erwachsen wirkt. Trend Rot. „Rot, rot, rot sind alle meine Kleider“ heißt das Motto im Winter 2011/2012. Von dramatisch bis distinguiert: Signalrot beherrschte die Laufstege. Ob als Kleid mit voluminösen Ärmeln wie bei Lanvin gesehen, als strenge Lederkombination wie bei Akris oder in der puristischen Variante wie bei Tara Jarmon – die Farbe der Liebe begeistert durch ihren Facettenreichtum. Tipp: Rot ist die verführerische Alternative zu klassischem Schwarz und ebenso vielfältig einsetzbar. Ein roter Pullover eignet sich mit nudefarbener Hose perfekt für den Business-Look, ein rotes Kleid wird mit schwarzen Accessoires ausgehtauglich. Trend Pastell. Feminin, sinnlich, chic – und eine echte Alternative zu immerwährendem Schwarz: Pastellfarben sind die moderne Variante des Powerdressing und waren bei den Herbst/Winter-Schauen 2011/2012 omnipräsent. In der kuscheligen Variante zeigten sie Gianfranco Ferré, Hakaan und Derek Lam, puristisch wurden sie bei Akris, Michael Kors und Nina Ricci interpretiert, in femininen Entwürfen kamen sie bei Giorgio Armani und Valentino zum Einsatz.


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Tipp: Pastellfarben bleiben gerne unter sich und werden von Kopf bis Fuß getragen. Entweder bei einem Farbton wie Nude bleiben oder unterschiedliche Schattierungen wie Rosé mit Creme oder hellem Flieder kombinieren. Lieblingspartner: transparente Blusen mit Pelzjacken in zartem Pastell.

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Der „lustlose“ Mann

Leben mit Schönheit Lifting-Spezialistin Gerlinde Hirschmugl

„Hätte ich doch früher…“ Frauen wollen schön und gepflegt aussehen Sie wollen eine glatte, jugendliche Haut haben, eine Haut ohne störende Fältchen oder gar Falten. Aber das ist nicht immer ganz so einfach, wie Sie es sich wünschen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, ab dem es sehr schwierig wird, das Hautbild zu verjüngen. Manchmal sind gerade noch fünf Jahre drin. Entfliehen Sie dem Alltag für ein, zwei Stunden. Gönnen Sie sich den Genuss der biodynamischen Vitalisierung. Jeden Monat ein Beauty Day. Das ist auch mehr Lust auf Schönheit. Mehr Freude und Lebensenergie. Kompetente Kosmetikerinnen bringen ihr Aussehen zum Strahlen. Ihre Haut wird von Schadstoffen und alterungsfördernden Ablagerungen befreit. Einmal im Monat renovieren Sie Ihr Äußeres. Radikal und dramatisch schön. Mit einem einzigartigen Kosmetik-System aktivieren Sie Gesundheitsvorsorge, Schönheit und Langzeitwirkung. Das alles zu einem erschwinglichen Preis. Das Problem jeder Haut liegt darin, das sie ab Mitte 20 beginnt, inaktiver zu werden. Die aktive Tätigkeit der Hautzellen lässt ab diesem Alter nach. Und die schädigenden Umwelteinflüsse von außen tun noch ein Übriges dazu, dass die Haut müde und älter wird.

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Die mangelnde Lust bereitet Männern zwar zunehmend Probleme, wird jedoch nur selten besprochen. Die Lustlosigkeit des Mannes wird mit zu viel Stress am Arbeitsplatz und Leistungsdruck abgetan. Den lustlosen Männern wird in der Zukunft wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden müssen.

Wie wird Lustlosigkeit definiert?

Von verminderter sexueller Appetenz spricht man, wenn sexuelle Fantasien fehlen und kein Verlangen nach körperlicher Liebe vorliegt. Dabei ist jedoch zu hinterfragen, ob dieses Problem „immer“ gegeben ist, partner- bzw. situationsabhängig ist oder nur bestimmte Sex-Praktiken betrifft. Steigert sich die Lustlosigkeit zu Ekel oder starker Abneigung gegenüber dem Sexualpartner bzw. wird jeglicher sexuelle Kontakt vermieden, so spricht man von sexueller Aversion. Die sexuelle Unlust ist vor allem auf die mangelnde Motivation zurückzuführen.

Welche Ursachen hat die Lustlosigkeit?

Eine Libido-Störung kann nur selten auf eine einzige Ursache zurückgeführt werden. Vielmehr wird in der Mehrzahl der Fälle ein Zusammenspiel von unterschiedlichen Ursachen zu finden sein, wobei es darum geht, das Kernproblem zu erfassen. Körperliche Ursachen: Sexuelle Störungen (z. B. vorzeitige Ejakulation oder Erektionsstörung) – durch die Lustlosigkeit wird die Konfrontation mit diesen Problemen vermieden. Hormonstörungen, neurologische Störungen, Leber-/Nierenerkrankungen, chronische Erkrankungen, Medikamente (z. B. Antidepressiva), Drogen, Alkohol. Seelische Ursachen: Zu hohe sexuelle Ansprüche an sich selbst, Unzufriedenheit beim Sex mit der Partnerin, Beziehungsprobleme, unerfüllte oder nicht erfüllbare sexuelle Wünsche, Ängste und Angststörungen, Depressionen, Stress, Zeitmangel, Missbrauchserfahrungen. Soziale Faktoren: Lange Arbeitslosigkeit, berufliche Probleme, Überforderung Bei jüngeren Männern (bis 45 Jahre) ist die Appetenz-Störung häufig eine Reaktion auf Orgasmus- oder Erektionsstörungen. Ferner kommen unterdrückte Wünsche nach gesellschaftlich verbotenen oder nicht akzeptierten sexuellen Vorlieben, massive Sexualängste oder sexuelle Orientierungskonflikte in Frage, weshalb durch die Vermeidung der Sexualität

Gesund bleiben – wer will das nicht. Sportmediziner Dr. Horst Grubelnik gibt in LEIBNITZ AKTUELL laufend Tipps, wie Sie Ihre Gesundheit erhalten, aber auch verbessern können.

eine Entschärfung der eigentlichen Probleme erreicht wird. Bei älteren Männern kommen die körperlichen Faktoren mehr ins Spiel. Allerdings wird der Mangel an Sex gern auf mögliche Erektionsstörungen geschoben, nur selten wird Lustlosigkeit eingestanden.

Was kann man dagegen tun?

Zunächst sollte ein ausführliches Gespräch stattfinden. Abhängig von den Beschwerden und den Befunden der urologischen bzw. labormedizinischen Untersuchung sollte versucht werden, die Appetenz-Störung individuell näher einzugrenzen. Die Therapie richtet sich im einzelnen also nach den Beschwerden und Ursachen. Hormondefizite oder -überschüsse können beispielsweise behandelt werden. Bei Medikamentennebenwirkungen kann eventuell ein Wechsel des Präparats überlegt werden. Im Fall einer bestehenden Drogenabhängigkeit bzw. Alkoholismus ist eine Behandlung anzuraten. Liegt eine seelische Ursache vor, empfiehlt es sich, ein individuelles Behandlungskonzept zu erstellen. Es gibt keine klassische Vorgangsweise. Die Therapie muss auf die einzelnen Probleme und Bedürfnisse, aber auch auf Bereitschaft und Offenheit von Seiten des Mannes abgestimmt werden. Da die Luststörung ja auch die Partnerin betrifft, sollte diese in manchen Situationen in die Psychotherapie einbezogen werden (Paartherapie). Ziel ist es, die Körperwahrnehmung zu verbessern sowie die Kommunikation zwischen den Partnern zu erneuern. Zudem gilt es, die sexuellen Ängste abzubauen, Blockierungen zu erfassen und zu verändern. Die Prognose ist sicher abhängig von der Grundursache. In der nächsten Ausgabe: Sexualität im Alter


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Einfach anders einrichten : Im GenussRaum werden Küchenträume wahr

U

nter der Devise „Einfach anders einrichten“ verwirklicht der Tischlermeister Harald Haring gemeinsam mit seinen Kunden individuelle Wohnkonzepte.

I

m GenussRaum nimmt man sich Zeit für seine Kunden, um nach einem Erstgespräch, in dem alle Wünsche ermittelt werden, die ideale Lösung zu finden. Dem Team sind neben der Beratung und Planung auch die langfristige Kundenbetreuung und fachgerechte Montage ein großes Anliegen. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Montage von Küchen, ist es Harald Haring möglich, viele wertvolle Tipps an seine Kunden weiterzugeben. Zusätzlich kann er mit der Marke Alno auf einen starken Küchenpartner zurückgreifen. Alno bietet neben den einzigartigen Glasfronten auch den größten Stauraum bei gleicher Küchengröße. Wie

das geht? Kommen Sie in den GenussRaum nach Leibnitz. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Es muss aber nicht immer eine neue Küche sein. Auch für noch intakte, aber in die Jahre gekommene Küchen gibt es eine Lösung – die GenussKur. Bereits eine neue Front oder eine neue Arbeitsplatte verleihen alten Küchen ein neues Aussehen. www.genussraum.at

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Suchen Sie das Besondere, die wundervolle Vielfalt des Wohnens? Qualität und Funktion, Tradition und Fortschritt sind die Schlagworte für das Einrichten bei SPÄTAUF. SPÄTAUF Möbel & Design in Graz und Halbenrain ist Vorreiter im gehobenen Einrichtungsfachhandel und weit mehr als ein reines Möbelkaufhaus. Harald Spätauf Inhaber, Tischlermeister: „Spätauf verwirklicht die Bedürfnisse Ihrer Kunden mit einer extra Portion Design, wir erzeugen Stimmungen und gestalten Räume. Damit schaffen wir Orte zum Wohlfühlen. Wir setzen uns mit unseren KundInnen an einen Tisch und mit ihren Vorstellungen auseinander. Versuchen, uns in unterschiedliche Charaktere einzudenken, individuelle Wohnansprüche zu erkennen und für den Kunden die optimale Lösung zu finden.“ Kontakt: SPÄTAUF 8054 Graz Kärnter Str. 257, Tel.: 0316/ 29 74 31, info@spaetauf.at SPÄTAUF 8492 Halbenrain 14, Tel. 03476/2801

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Single mit Kind sucht: Leibnitz braucht mehr günstige Mietwohnungen! In Zeiten von schnelllebigen Beziehungen, hohen Scheidungsraten und Alleinerziehern (m/w) sind Wohnungen in adäquaten Größen und zu leistbaren Mietpreisen im Großraum Leibnitz besonders gefragt. Welche Trends am Immobienmarkt noch vorherrschen, wie sich die Preise entwickeln und vieles mehr lesen Sie im großen LEIBNITZ AKTUELL Immobilien-Report. Von Eva-Maria Leodolter

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ohnen nach Wunsch – wer möchte das nicht... Internet und Printmedien sind voll mit Immobilienanzeigen, die Bewegung am Markt ist deutlich spürbar. Doch welcher Weg führt am besten zum Wunschobjekt, wo liegen die Preise für Wohnungen oder Häuser in der Region und was lässt sich partout nicht verkaufen? All diese Fragen stellte die Redaktion fachkundigen Immobilienmaklern der Region und machte sich auch auf die Suche nach aussagekräftigen Zahlen.

Vorerst die harten Zahlen – Stand September 2011

Bei den Mietpreisen liegt die Steiermark (wir sprechen von NettoMieten ohne Betriebskosten) bei durchschnittlich 5,82 Euro/m2. Im Bezirk Leibnitz pendeln sich die Netto-Preise gerade so bei € 6,60 ein – somit liegen wir im sonnigen Süden auf der etwas teureren Seite. In Radkersburg fallen die Preise mitunter auf unter € 5,–, in Deutschlandsberg bewegt man sich bei den Mieten etwa bei € 6,50 pro Quadratmeter. Bei Häusern liegen die Kaufpreise in Leibnitz ungefähr bei € 1300,-, in Deutschlandsberg bei ein wenig günstigeren € 1100,- und in Radkersburg gar nur bei etwas mehr als 700 Euro pro m2. Je näher zum „Wasserkopf“ Graz, desto teurer werden die Preise – das gilt auch für Grundstücke und Kaufbzw. Mietwohnungen. Regional lässt sich ein Preisgefälle oder ein Anstieg auch an der Nähe zur Bezirksstadt messen. Infrastruktur, Ausstattung uvm. spielen aber auch eine Rolle. Apropos Wohnungskauf – hier spielt man als Investor im Bezirk Leibnitz und Deutschlandsberg ab € 1100,- und in Radkersburg bereits mit ab 900 Euro pro Quadratmeter mit. Aufgeschlossene Baugrundstü-

cke sind in Leibnitz und Deutschlandsberg etwa zwischen 40,und 55,- Euro/m2 zu haben. In Radkersburg kann man Gründe im Schnitt ab günstigen 30 Euro/ m2 erstehen.

richtige Möblierung der anderen Zimmer ist nicht üblich.

Wie sieht die Zukunft am Markt aus?

100 bis 150 Wohnungen dringend gesucht!

„Mietwohnungen – gerade für Alleinerziehende mit Kindern sind derzeit extrem gefragt“, weiß Franz Paul von Immobilien Leibnitz. Die gewünschten Größen bewegen sich meistens bei 65 bis 75 m2. „Etwa 100 bis 150 Wohnungen könnte der Großraum Leibnitz locker verkraften“, sagt Paul. „Möblierte Wohnungen will übrigens niemand mieten oder auch kaufen“, erklärt Herbert Zelzer von Remax Leibnitz. Schwierig sieht Zelzer auch die Vermiet- bzw. auch Verkaufbarkeit von großen und luxuriösen Objekten. „Vor allem im Bezirk Radkersburg geht sowas gar nicht.“ Hingegen in Leibnitz wäre hier schon Bedarf. „PenthouseWohnungen sind sehr rar – aber eine Nachfrage besteht gerade in der Innenstadt“, sagt Franz Paul. Aber besonders viel Zukunft dürfte der Luxusbereich nicht gerade bieten. Dieser Meinung ist auch Michael Dorner vom Bank Austria ImmobilienService Leibnitz. „Der Trend geht eindeutig zu Mietwohnungen hin – beim Kauf ist das Publikum eher zurückhaltend“, sagt Dorner. „Oft ist es auch so, dass Wohnungen oder Häuser einfach viel zu teuer angeboten werden und somit zu echten Ladenhütern werden“, sagt Dorner weiter.

Immobilien in der Südsteiermark als Wertanlage

Die Lage macht den Preis – das gilt übrigens für Baugründe, Häuser als auch Mietobjekte gleichermaßen. Weiters bestimmen

Infrastruktur und Erreichbarkeit die Preisgestaltung. Aber gerade im Großraum Leibnitz und auch in Deutschlandsberg sind Top-Objekte oder Top-Gründe echte Mangelware. „Sicher, ein sonniges Grundstück am Seggauberg oder ein Zinshaus bzw. eine Eigentumswohnung mitten in der Weinstadt wären der Renner – aber hier wird selten etwas veräußert oder weitervermietet“, weiß Franz Paul. „Neubauwohnungen sind ebenfalls immer gefragt – allerdings nur solange sie auch noch leistbar sind“, erklärt Dorner. Und auch Zelzer von Remax stößt ins selbe Horn und meint: „Das Interesse ist da – die Devise heißt derzeit ,Grundbuch statt Sparbuch‘ –, die Wohnungskaufinteressen am Markt sind stark gestiegen. Hauptsächlich gilt dies für die Ballungsräume.“

Netto ist Netto – aber Boni kosten oft extra

Sehr interessant wird die Preisentwicklung übrigens, wenn man vom Land geförderte Objekte ins Visier nimmt. Die Vermieter müssen sich hier rigoros an die vorgegebenen Netto-Mietpreise halten. Aufschläge werden nicht selten geschickt „versteckt“. So kann man schon mal monatlich mehr für Sat-Anlage, Carport und sogar z.B. Einbauküchen modernster Art löhnen. In allen Mietobjekten sollten Bad und Küche möbliert sein – eine

Leider sind viele Wohnungen und Häuser in der Region echte Energie-Verschwender. „Solche Objekte mit z.B. Elektroheizung sind extrem schwer vermittelbar“, sagen die Profis. „Vor allem in Zukunft werden ökologisch schlecht situierte Wohnungen und Häuser wirklich ,liegenbleiben‘ und unvermittelbar werden“, ist sich Zelzer sicher. „Bald schon könnten sich Großobjekte und Luxuswohnungen zu Ladenhütern entwickeln, weil sich das einfach niemand mehr leisten kann“, erklärt auch Dorner. Der Grund für die fehlende Liquidität von Interessenten ist meist bei den Banken zu suchen. Kredite werden – auch in Folge von zu vielen spekulativen Verlusten der Geldwirtschaft - schon jetzt viel kritischer von den Geldinstituten vergeben als noch vor zehn, 15 Jahren. Und die Familien haben als Startkapital oft gar kein Geld - aber unter dem Motto „Die Bank wird‘s schon bezahlen“ lässt sich heute kaum noch ein Blumentopf finanzieren. Die Zeiten von blauäugigen Kreditvergaben sind Vergangenheit.

Von den Ladenhütern und „Geisterstädten“

Dem aufmerksamen Reisenden in der Region stechen in einigen Orten, aber auch in den Städten nicht vermietete Geschäftsflächen besonders negativ ins Auge. Unrealistisch hohe Monatsmieten, schlechte Verkehrsanbindungen oder auch unzureichende Parkmöglichkeiten verhindern,


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dass neue Unternehmer sich ein Einmieten in ein leerstehendes Geschäft zutrauen. Kleinere Geschäftsobjekte sind übrigens nicht selten noch teurer zu haben als größere. Immerhin muss ein klitzekleines Geschäft den selben Komfort bieten wie ein großes – und ist somit auch ausstattungstechnisch schon komplizierter zu bestücken. Alte Lokale in baulich nicht topmodernen Gebäuden haben es noch schwerer. Und was im speziellen Fall für Gewerbeobjekte gilt, kann man auch auf private Objekte umlegen. „Wohnungen, die in alten Häusern ohne Balkon und meist auch ohne Lift liegen, sind praktisch absolut nicht mehr zu verkaufen. Vermieten geht manchmal noch - schließlich sagen sich die Mieter, man bleibe eh nur für ein oder zwei Jahre....“, erklärt Paul die Probleme. Verkaufsmindernd wirken sich natürlich auch Lärm (Straße oder Bahn) und ähnliche Lageumstände aus. „Hier kann man echte Immobilien-Juwelen besitzen.... gibt‘s keine Sonne oder ist es im Umfeld zu laut, lässt

sich so ein Luxushaus schwer an den Mann bringen“, sagt auch Dorner. Trial and Error – auch beim Immobilien-Verkauf Aber wie überall im konsumorientierten Europa gilt auch bei den Immobilien – sei es nun Mietwohnung oder Verkauf: Die Nachfrage bestimmt den Preis. Und wenn in einer mittleren Gemeinde, wo bis dato etwa 40 Euro pro Quadratmeter für ein aufgeschlossenes Grundstück zu löhnen waren, plötzlich die Preise in die Höhe schnellen und € 75,-/ m2 erzielen, liegt das einzig an der Tatsache, dass der Verkäufer einen Käufer gefunden hat, der bereit war, diesen Preis zu bezahlen. Für Grundstücke - etwa im Dunstkreis des Einkaufsparadieses Gralla - sollen so manche Geschäftsleute weit über 120 Euro pro Quadratmeter und das praktisch für Ackerfläche bezahlt haben. Wer sich noch andere Fragen in Bezug auf den Immobilienmarkt zurechtgelegt hat, kann sich vertrauensvoll an alle Profis der Branche wenden.

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Altes und Neues kombiniert – so lebt es sich heut‘ völlig ungeniert! Sich neu einzurichten – egal ob im neuen oder alten Eigenheim oder in der Wohnung – kann viel Spaß machen, kann aber auch ganz schnell in Stress ausarten. Umso wichtiger ist es, sich Tipps von Profis zu holen. Das hat LEIBNITZ AKTUELL in der folgenden Reportage getan. Von Eva-Maria Leodolter

„Alles ist erlaubt – besonders im Trend sind derzeit Kombinationen von alten, bestehenden Möbelstücken mit komplett neuen Einrichtungsgegenständen. Hochglanzfronten in Schwarz oder Creme sowie Holzelemente und eine variantenreiche Beleuchtung sorgen für An- und Entspannung im Wohnbereich.“ Marianne Fasching-Spätauf und Harald Spätauf - SPÄTAUF GmbH., Halbenrain

„Hochwertige Massivholzmöbel in Eiche, Nuss oder Zirbe sorgen für ein gesundes Schlafklima. Die richtige Lage des Bettes ist auch ausschlaggebend – der Kopfteil sollte Richtung Norden weisen und allzuviel HighTech im Schlafzimmer ist sicher nicht gesund.“ Ing. Karl Heinz Krenn, Schlafstudio Krenn, Leibnitz


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n den letzten Wochen sind wieder einige internationale Möbelmessen über die Bühne gegangen. Und einmal mehr wird klar, dass der Leitspruch „Alles ist erlaubt“ heute noch größeren Stellenwert bekommen hat als noch vor etwa zehn Jahren. Wer damals eine bahnbrechende Idee hatte und sich – etwa farblich – austobte, wurde nicht selten von den Freunden belächelt.Heute gilt: Kreativität ist gefragt! Diesem kreativen Gedanken folgend gestalten heimische Inneneinrichter auch in der Region Süd-Weststeiermark individuelle Wohnoasen der besonderen Art.

Am Anfang der leere Raum

Stellen wir uns einen Raum – sagen wir mit etwa sechs mal fünf Metern – vor. Dieser Raum ist leer – womit also beginnen? Schon im Vorfeld sollten alle Leitungen für Licht- und Elektronik verlegt bzw. klug in die Architektur des Raumes eingebaut sein. Auch etwaige Verbindung mit einem Kachelofen oder einem offenen Kamin sollte ins Auge gefasst werden. Die direkte Beleuchtungsvariante wählt heute kaum noch jemand. Aber leider werden beim Bau neuer Häuser modernen Bedürfnisse noch immer zu wenig beachtet. Standard heißt – wenn man nicht danach fragt – leider meist auch Klassik. Deshalb muss der spätere Bewohner auch selbst mitdenken, Überlegungen anstellen, wo und in welcher Weise Beleuch-

tungsmöglichkeiten bestehen. Die indirekte Beleuchtung durch Deckenfluter, Lichtleisten in der Decke oder im Bodenbereich, entlang von Möbelabschlüssen uvm., sind heute en vogue. 100 % hell müssen heute höchstens noch Badezimmer-Spiegel oder Küchenzeilen sein. Wo im Wohnund Schlafbereich vielleicht dann nicht mehr unbarmherziges Tageslicht herrscht, hilft man mit Kerzen aller Art nach. Kleinkinderfreundlich gibt es auch schon Kerzen, die keine Flamme mehr zum Strahlen benötigen.

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KÜCHENHIGHLIGHTS SPÄTAUF setzt neue Maßstäbe in der Küchenplanung. 

Immer am Boden bleiben

Bei den Böden greifen viele heute gerne zu Laminat. Sicher, dieser ist einfach (auch selbst) zu verlegen, in vielen Designs erhältlich und belastungsfähig. Warm und freundlich hingegen sind echte Holzböden oder auch Bödenbeläge mit Kork. Der Trend geht hier eindeutig zu heimischen Hölzern. Parkett ist extrem widerstandsfähig und dauerhaft schön bzw. auch mal durch eine Behandlung wieder aufzupeppen. Fliesen können – vor allem im Küchen- und Badezimmerbereich effektvoll verlegt werden. Man denke hier nur an die schier unendlichen Varianten mit Mosaiken. Schon im Altertum zählte das Mosaik zu den beliebtesten Design-Objekten in Räumlichkeiten! Im Küchenbereich sind außerdem pflegeleichte Kunststoffbeläge gefragt. Der Tipp beim Bodenkauf: Immer daran denken, welchen Trend

„Kräftige Akzente dominieren den Herbst. Farben wie Gelb, Petrol, Beere, Rot und Blau werden mit zarten Pastelltönen kombiniert. Bei den Böden sind natürliche Oberflächen aus Holz und Kork in - außerdem im Küchenbereich gern gesehen sind Kunststoffbeläge in Holz- oder Steinoptik. Sie bieten übrigens einen hohen Gehkomfort und sind pflegeleicht.“ Manfred und Walter Kolaritsch, PAKU - Farben Fessler GmbH + Co KG, Leibnitz

Die Küche Ort der Begegnung und des Wohlfühlens. „Bei den neuesten Küchenplanungen verbindet SPÄTAUF Möbel zum Leben gekonnt die technischen Raffinessen mit Design und höchster Qualität. Edelste Materialien und hochwertige Verarbeitung treffen hier aufeinander, und das alles gibt es bei SPÄTAUF zu wirklich leistbaren Preisen, der Kunde erspart sich Zeit und Nerven erzählt uns Harald Spätauf, der mit seinem Einrichterteam in Graz und Halbenrain auf eine lange Einrichtungstradition zurückgreifen kann. SPÄTAUF Möbel zum Leben, 8054 Kärntnerstr. 257 und 8492 Halbenrain 14 www.spaetauf.at


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„Kachelöfen sind wegen des Stimmungsfeuers sehr beliebt. Meiner Meinung sollte man schon bei der Hausplanung die Kachelofen-Option berücksichtigen. Am besten platziert man so ein Objekt in zentraler Lage – z.B. im Wohnbereich. Der Kachelofen ist eine krisensichere, preiswerte und klimafreundliche Heizung. Der individuellen Gestaltung sind heute keine Grenzen mehr gesetzt – Natur- und Brauntöne treffen gerade besonders den Geschmack der Kunden.“ Silke Preglau, Fliesen-Sanitär-Kachelöfen, Preglau GmbH., Graz

„Alles was in der Bauphase vorbereitet werden kann, ist um einiges billiger als eine Nachrüstung. Als beste Beispiele dafür können die Solarverrohrung vom Keller bis in den Dachraum sowie Erdwasserleitungen vom Untergeschoß bis in die Grünfläche für spätere Bewässerungsanlagen angeführt werden. Bei den Bädern sind jetzt hochwertige Designer-Badezimmer mit Markenarmaturen der absolute Hit.“ Ing. Stephan Kindermann, Bad & Heiztechnik Kindermann GesmbH., Leibnitz

man mit einem Raum verfolgen möchte. Also farblich orientieren und die Muster nicht zu knallig wählen, wenn man in der Einrichtung gekonnt Eyecatcher deponieren möchte. Bei den Teppichen gibt es derzeit sehr interessante Trends. Hochflor ist angesagt -– und besonders bunt treibens Patchwork-Stücke, die, aus alten zerschnittenen Teppichen zusammengesetzt, zu neuem Leben erweckt werden. Diese werden gern auch mit viel Farbe wieder aufgefrischt.

wordenen Frauentraum schlechthin: dem begehbaren Kleiderschrank.

Möbelstücke – funktionell und formschön

Weg vom Riesenschrank in Schlaf- und Wohnzimmer wert mehr. Sie sind – vor allem Die Eltern und Großeltern hatten sie: Überdimensionale Schränke mit Schwebetüren und bis zur Decke reichend, die einfach viel zu viel Platz geschluckt haben. Solche Ungetüme haben heute keinen sprichwörtlichen Stell(en)

aus kleineren Räumen – völlig verschwunden. Geschickt wird stattdessen eine Kommode platziert. Kleiderschränke werden verbannt – entweder in Flur- und Vorraum – oder mutieren gar zu eigenen Räumen – dem wahrge-

Im farbenfrohen Paris sind derzeit Petrol und 50er-Jahre-Stil der Hit. Sogar die alten, verstellbaren Couchtisch-Ungetüme sind wieder erlaubt. Ob einem so etwas gefällt, ist wie gesagt Geschmackssache. Couches und Sitzgelegenheiten folgen heute dem sehr kühlen Design-Trend. Leder - ob kunst oder echt – ist nicht zuletzt eine Frage des Geldbörserls – und klare Linien dominieren den Stil. Es finden sich bei den Möbeln die 50er, die 60er, 70er und 80er Jahre wieder. Multifunktionelle Sitz-Schlaf-Lümmel-Gelegenheiten sind der Renner und auch für kleinste Wohnräume geeignet. Im

Herbst sind Beerentöne, kräftiges Rot und Blau, kombiniert mit zarten Pastelltönen, sehr angesagt.

Schlafen wie im Himmel

Schlafzimmer sind am allermeisten Oasen des Wohlfühlens. Fernseher, Hifi und sonstiger


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elektronischer Schnick-Schnack sollte eigentlich verbannt werden – im Sinne einer erholsamen Nachtruhe! Sah man früher, wie erwähnt, sehr oft große Kleiderschränke im Schlafbereich, sind es heute wieder die elementaren Dinge, die solcherlei Zimmer dominieren. Das Bett als zentrales Thema steht im buchstäblichen Mittelpunkt. Leder-Polsterbetten, Holzbetten – zum Beispiel in hochwertiger Zirbe, Eiche oder Nussbaum –, teilweise hochglanzlackierte Designerstücke und vieles mehr tummeln sich in südweststeirischen Schlafräumen. Auch geölte und gewachste Holzelemente sind sehr gefragt. „Bei Parkettböden schätzen die Kunden die Nachhaltigkeit und die Langlebigkeit des Produktes. Tropenhölzer kommen nicht mehr zum Einsatz – dafür heimische Hölzer. Interessant sind spezielle, fühlbare Oberflächenbearbeitungen (stark gebürstet, gerillt etc.) – so wird jeder Wohnraum zum Individuum.“ Oliver Surma, Bodenlegermeister, Surma-Parkett Leibnitz

Im Schlafbereich darf es ruhig dezent farbig werden. Aber nicht gleich alle Wände in schreiendem Pink – besser kleine Highlights setzen, etwa mit Accessoires oder einem der heißesten Trends nach wie vor: der Tapete.

An der Wand spielt sichs ab

Gebrannte Kinder aus der Tapetengeneration der 70er Jahre werden nun die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und dies wandschmückende „Teufelszeug“ verfluchen... Aber die Zeiten, in denen das Tapezieren eine klebrig-eklige Angelegenheit war,

sind vorbei. Heute werden hochwertige, farbige, gemusterte oder auch reliefierte und strukturierte Tapeten eingesetzt, die das Tapezieren einfach und unkompliziert machen. Eingesetzt als Highlight an der einen oder anderen Wand, wird die Tapete zum Schmuck, ja gleichsam zum Kunstobjekt.

Die Profis für Bad und Badsanierung

Alles aus einer Hand

Von Küchen und Bädern

Die Räume, die wohl den höchsten funktionellen Stellenwert im Haus haben, sind die Küche und das Badezimmer. Grundsätzlich sollte man beides schon bei der Hausplanung berücksichtigen. Hochglanzfronten sind nach wie vor der absolute Trend im Küchenbereich. Sowohl ganze Fronten als auch einzelne Elemente sind gefragt. Und hier findet sich auch das Alt-trifft-NeuPrinzip wieder. Zu restaurierten Bauern-Schränken können sich im Küchenbereich perfekt hochmoderne Küchenzeilen gesellen. Auch Tische und Stühle passen sozusagen „retro“ sehr gut zur modernen „Cucina“. Die Badezimmer sind heute generell auch ökologisch am neuesten Stand. Brauchwasser aus der hauseigenen RegenwasserAufbereitung ist sicher top. Interessant sind High-Tech-Toiletten, die mit Fernbedienung funktionieren und bis zur Intimdusche einfach jeden erdenklichen Komfort fürs stille Örtchen bieten. Bei Duschen ist Barrierefreiheit angesagt, rutschfeste Fliesen sind ohnehin ein Muss. Bei den Badewannen geht der Trend in Richtung freistehende Wanne – zumindest dort, wo dies räumlich machbar ist, sieht es einfach klasse aus. Überhaupt geht der Trend in Richtung Designerbad.

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Trend beim Hausbau: „Kaum jemand braucht heute noch einen Keller!“ W

er sich entschließt, ein Haus zu bauen, fällt diese Entscheidung in puncto Optik und Funktionalität ja mindestens für mehrere Jahrzehnte. Deshalb sollte man so planen, dass das Haus auch in mehreren Jahren noch allen Anforderungen entspricht. Die wichtigsten Punkte dabei sind sicher der persönliche Wohnraumbedarf, die Möglichkeit, Geld beim Hausbau zu sparen (geförderte Kredite), etwaige spätere veränderte Lebensumstände einzuplanen (z.B.: für ältere, gebrechliche Menschen Aufzüge, Barrierefreiheit usw.), die Standortfrage in Bezug auf Infrastruktur für Groß (Arbeitpslätze, ruhige Lage) und Klein (Kindergärten, Schulen), die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln... Was ökologisch relevante Entscheidungen betrifft, sollte man an Passivbauweise, Kompaktheit, Wärmeschutz, Lüftung, Heizung und Warmwasseraufbereitung sowie unbedenkliche Baustoffe denken.

Der Hausbau in den Händen von Profis

Wem der Kopf nun bereits raucht, sei der Hausbau mittels Bauträger empfohlen: „Wir sind neben der Bauträgertätigkeit auch Baumeisterbetrieb mit ca. 40 Beschäftigten, dadurch können wir unseren Kunden ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Wir planen für jeden Kunden ein individuelles Haus, dabei sind in der Bauausführung beinahe keine Grenzen gesetzt. Wir erstellen für unsere Kunden unverbindlich und kostenlos einen Hausplan, damit wir dem Kunden schon

Von Eva-Maria Leodolter

Hausbau ist schon längst nicht mehr etwas, was man selbst macht. Wer hat schon Zeit, sich über mehrere Monate hinweg mit Zementsäcken, Ziegel und Wasserwaagen auseinanderzusetzen. Vielmehr die Profis, also die Bauträger sind es heute, die sich um die professionelle Errichtung des Eigenheims kümmern. LEIBNITZ AKTUELL verrät die Trends und sprach stellvertretend für viele Firmen der Region mit Alois Hernach von VIVA-Haus. Viva-Haus-GF Alois Hernach

vor Abschluss einen Fixpreis anbieten können“, bringt Alois Hernach von VIVA-Haus die Vorteile einen „Bauträger“ zu beauftragen auf den Punkt.

schon ab 35 Euro – Radkersburg ist zeitweise noch günstiger.

Wann kann man ins neue Haus einziehen?

„Wenn es der Kunde wünscht,

Wo soll man in der Region können wir ein Haus in vier bis bauen (lassen)? fünf Monaten schlüsselfertig Eine Anfrage bei den Gemeinden der Wahl ist sicher angebracht. Auch die Bauträger selbst bieten günstige Baugründe. „Wir haben derzeit etwa 40 Grundstücke in den verschiedensten Lagen im Portfolio“, sagt Hernach. Grundsätzlich beliebt sind natürlich Sonnen- und Alleinlagen. Die Preise für Grundstücke liegen im Bezirk Leibnitz zwischen 50 und 100 Euro/m2 – im Raum Deutschlandsberg kauft man Grund

errichten“, so Hernach. Was im einzelnen Fall „schlüsselfertig“ bedeutet, sollte unbedingt im Vorfeld mit dem Bauträger geklärt werden. Auch Hernach rät: „Für die Planung sollte man sich ausreichend Zeit nehmen. Wir beraten gerne, was alles zu welchem Zeitpunkt fertig sein kann.“

Wann ist der beste Zeitpunkt für Planung/Bau?

Der Profi klärt auf: „Das Frühjahr,

ab März, ist der beste Zeitpunkt, mit dem Hausbau zu beginnen, da man während der Bauzeit in den Sommer kommt und das Haus rasch trocknen kann. Die Errichtung des Rohbaus im Herbst mit Baupause über den Winter zum ,Ausfrieren‘ macht auch viel Sinn, sofern die Zeit dazu vorhanden ist.“ Noch ein Tipp: Um zum Wunschhaus zu gelangen, kann man dem Bauträger auch andere Häuser zeigen bzw. in einem Musterhauspark vorbeischauen.

Wie groß sind StandardHäuser heutzutage?

Die häufigsten Hausgrößen bewegen sich in der Region zwischen 120 und 150 m2 Wohnfläche. Außerdem zeichnet sich in letzter Zeit ein interessanter Trend ab: „Tendenziell werden immer mehr Häuser ohne Keller gebaut (mittlerweile mehr als 1/3)“, stellt Hernach fest. Der Grund dafür ist wohl darin zu suchen, dass viele Menschen in Kerngebieten bauen, wo u.a. die Möglichkeit zu Nah- oder Fernwärme besteht. Hobbyräume, Werkstätten udgl. werden immer öfter im Garagenbereich oder im Hausinnenraum eingeplant. Bei den Bauformen sind derzeit besonders Pult- und Flachdächer beliebt – hier gilt es, sich bezüglich der Möglichkeiten auch mit der jeweiligen Gemeinde und dem Bauträger auseinanderzusetzen.


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Frischzellenkur in der Kombiklasse Schon beim Salon in Genf erregte der neue Hyundai i40 Aufsehen. Seine für einen Kombi äußerst sportliche Linienführung überzeugte zumindest einmal das Auge. Wie er sich auf der Straße gibt, testet Leibnitz aktuell bei einer Ausfahrt. Von Guido Lienhardt päck und Ladung.

W

ie es sich für einen Kombi gehört, ist der 1,5 Tonnen schwere Koreaner sehr geräumig. Sowohl vor dem Lenkrad als auch auf den Rücksitzen ist genügend Beinfreiheit und Platz, auch der Kofferraum ist mit 553 bis 1719 Litern offen für jede Menge Ge-

Nach wenigen Metern Fahrt verschaffen wir uns einen ersten Überblick auf das Cockpit: übersichtlich, modernes Design, unzählige Ablageflächen und viele digitale Spielereien im Bordcomputer. Trotzdem bleibt die Funktionalität erhalten, am „Abgelenktsein“ durch die zahlreichen

Diesmal im LEIBNITZ AKTUELL-Test: Hyundai i40 1.7 CRDi Europe

Hubraum: 1.685 ccm, Diesel • Leistung in kW/PS: 85 / 116 Drehmoment: 260 Nm ab ca. 2.000 U/min. • Beschleunigung 0-100 km/h: 12,9 Sek. • Höchstgeschw.: 190 km/h • Verbrauch (lt. Hersteller): 4,6 Liter/100 km (tatsächl.: ca. 5,2 Liter) CO2-Emission g/km: 122 • Länge/Breite/Höhe: 4.770 / 1.815 / 1.470 mm • Kofferraum: 553 Liter • Einstiegspreis Benziner: ab 24.990 Euro • Einstiegspreis Diesel: ab 26.990 Euro

technischen Möglichkeiten ist man selbst schuld. Wenn man sich aber wieder auf das Wesentliche, nämlich das Fahren, konzentriert hat, fällt als Erstes die extrem leichtgängige Lenkung auf. Sportliches Fahren ist damit zwar passé, aber zumindest bei höheren Geschwindigkeiten wird der Lenkwiderstand straffer. Aber für das Kurvendriften ist der i40 ohnehin nicht gebaut, obwohl er beim schärferen Einlenken trotz seiner Länge sehr neutral bleibt. Voll beladen soll es (lt. diverser Tests) übrigens auch so sein. Wir hatten den 1,7 Liter Diesel mit 116 PS im Test, der zwar sehr brav seine Arbeit verrichtet, letztlich aber doch ein wenig schwä-

chelt. Für den Alltagsgebrauch ist das bei einem Durchschnittsverbrauch von nur knapp 5 Litern/100 km zwar sehr sparsam, empfohlen ist aber an dieser Stelle die 136-PS-Variante, vor allem wenn man mit fünf Personen und vollem Gepäck im Wagen unterwegs ist. Aber Hyundais neue Mittelklasse-Verkaufshit verfügt über zahlreiche Vorzüge, die es an dieser Stelle zu erwähnen gilt: Fünf Jahre Vollgarantie ohne km-Begrenzung, zwölf Jahre Garantie gegen Durchrostung, alle Motoren sind mit einer Steuerkette ausgestattet, Zahnriemenwechsel fällt somit weg. Serienmäßig sind u.a. ein Kurvenlicht und alle Sicherheitsmaßnahmen, die für fünf Sterne beim NCAP-Crashtest sorgten. Darüber hinaus sorgen Systeme wie ESP oder dasmDiebstahlwarnsystem für die notwendige Sicherheit aller Art. Zurzeit gibt es den i40 nur als Kombi, ab 2012 soll auch eine Limousine auf den Markt kommen. Für Familien oder Geschäftsleute (mit viel Werbematerial) ein ideales Auto, vor allem, wenn man den i40 mit Passat & Co. vergleicht. Technisch hält er mit der Konkurrenz locker mit, beim Preis hängt er sie locker ab. Ab 24.990 Euro steht einem Ausflug in die wunderbare Welt der koreanischen Fahrzeugtechnik nichts mehr im Weg. Fazit: Das Cruisen im offenen Golf macht richtig Spaß, auch ohne Dach kommt man in den vollen Genuss der bekannten Qualität – ein echter Golf eben!


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Gesellschaft

Gesellschaft 55

n Kulinarik & Wein: Startschuss für Kulinarischen Herbst n Fashion-Show: Helga Kresnik präsentierte Winterkollektion

Der Sternengucker Klaus Tschernschitz

Die Milchstraße Wenn wir unseren Blick abends in einer klaren Nacht abseits von Lichtquellen zum Himmel erheben, fällt uns ein matt schimmerndes, milchig-weißes Nebelband auf, das sich in der ersten Nachthälfte von Norden nach Süden erstreckt. Es ist das Band der Milchstraße. Die Milchstraße ist unsere Heimatgalaxis im unendlichen Kosmos. Sie ist eine 13 Milliarden Jahre alte Welteninsel, bestehend aus ungefähr 200 Milliarden Sternen. Alle Sterne, die mit freiem Auge sichtbar sind, gehören ihr an. Sie hat die Form einer gigantischen Scheibe, deren Durchmesser unvorstellbare 100.000 Lichtjahre beträgt. Unser Sonnensystem befindet sich 25.000 Lichtjahre vom Zentrum entfernt. Das Licht pflanzt sich mit einer Geschwindigkeit von 300.000 Kilometern pro Sekunde (!) fort, und das eben 100.000 Jahre lang, erst dann hat es die gesamte Distanz unserer Galaxis durchmessen. Wie können wir uns diese gewaltige Weite vorstellen? Ließen wir unser Sonnensystem mit der Sonne und ihren acht Planeten auf die Größe einer CD schrumpfen, dann hätte unsere Milchstraße dazu fast den Durchmesser unserer Erde. Schier unglaublich! Die Milchstraße ist eine gigantische kosmische Wiederverwertungsanlage, in der nichts verloren geht. Sterne, die als gewaltige Sternenexplosionen enden, bringen wieder eine wertvolle Saat an Gas und Staub. Diese Saat sind jene Bausteine, aus denen sich neue Sterne und Planeten bilden. Auf mindestens einem Planeten hat sich bekanntlich Leben entwickelt. Alle chemischen Elemente, wie der Sauerstoff zum Atmen, das Kalzium in unseren Knochen oder das Eisen in unserem Blut, sind in unserer Milchstraße in reichlichem Maße vorhanden, und jedes Element wurde im Inneren längst verblichener Sterne ausgebrütet. Dieser Kreislauf wiederholt sich fortwährend. Das Universum erschafft sich selbst immer wieder aufs Neue. Wir alle bestehen tatsächlich zur Gänze aus Sternenstaub. Übrigens können Überreste von Sternenexplosionen auf meinen Sternenabenden durch das Teleskop beobachtet werden. Faszinierend! Buchtipp des Monats: Das Weltbild der Astronomie von Harry Nussbaumer Klaus „Sternsitz“ Tschernschitz I: www.sternenabend.at E: klaus-t@gmx.at

FOTO: KULINARIK

Südsteirische Schmankerln, eine Trachtenmodenschau, Musik und Tanz standen Mitte September auf dem Leibnitzer Hauptplatz im Mittelpunkt von „Kulinarik & Wein“. Die Veranstaltung war zugleich der Startschuss für den Kulinarischen Herbst. Bis 16. Oktober laden Gastronomiebetriebe zur Verkostung südsteirischer Spezialitäten ein.

FOTO: MERCEDES

Europapremiere für Mercedes Ranch – Startschuss mit Spielfelder Kunstprojekt Areal in Spielfeld mit vier eingegrabenen W124-Modellen wird neuer Treffpunkt für jugendliche und junggebliebene Graffiti-Künstler. Mit der Eröffnung der Mercedes Ranch in Spielfeld feiern die Steirer Anita und Ing. Franz Schwab im Frühling 2012 Europapremiere. Nach dem Vorbild der Cadillac Ranch in Amarillo (USA) wurden vier Mercedes auf einem Grundstück eingegraben. Startschuss für dieses Projekt ist im Herbst mit einer Kunstaktion. Wer tatsächlich die ersten Graffitis an den Mercedeskarossen anbringen darf, steht noch nicht fest, der Andrang ist groß. „Die Mercedes Ranch ist ein sich ständig veränderndes Kunstwerk. Alle die Lust dazu haben, können an diesem mitwirken“, erklären die Initiatoren Anita und Franz Schwab. Mit dieser Aktion sollen alle Besucher angeregt werden, ihren kreativen und künstlerischen Drang auszuleben.


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FOTO: DONNA FOTO: Solid Voices

Im herrlichen Ambiente des Zwangsleitner-Hofes fand die dritte Modenschau der Boutique Solo per la donna statt. Über 200 Gäste zeigten sich von Renate Kahrs Modekollektion begeistert. Fotos: www.leibnitzaktuell.at

FOTO: REITERER

Am 1. Oktober findet um 19 Uhr ein „Gospelkonzert“ in Gleinstätten statt. Es handelt sich um ein Benefizkonzert für die Außenrenovierung der Pfarrkirche. Karten: Solid Voices; chor@solidvoices.at; 0664/9143780

FOTO: PARLAMENT

Im Zuge des Maturaprojektes „Health Experience – Weg der Sinne“ organisierten die Maturantinnen der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) Deutschlandsberg, Julia Strohmaier und Katharina Edler, eine Erlebniswanderung durch das südsteirische Weinviertel.

FOTO: HEUSSERER

Unter Führung von Bezirksparteiobmann LAbg. Bgm. Peter Tschernko und Bezirksgeschäftsführerin Irmgard Wran-Schumer weilte eine Abordnung der Volkspartei kürzlich auf Parlamentsbesuch in Wien. Neben der Teilnahme an einer Plenarsitzung gab es auch eine Parlamentsführung.

FOTO: DINGSLEDER

Tolle Stimmung und gute Unterhaltung gab es beim Frühschoppen in Tillmitsch beim Gasthaus Heusserer mit Oliver Haidt. Drei Geburtstagskinder, Christa Reinprecht, Christine Zettl und Andrea Rupp nahmen die Glückwünsche von Heimo Heusserer und Oliver Haidt entgegennehmen.

Dingsleder Metallbau mit Ferdinand und Elfi Dingsleder und Ing. Siegfried Tieber überreichten im Gasthaus Haiden in Maxlon dem Eisschützenverein Haiden Maxlon neue Dressen.

Aus die Maus!

...und Ratten, Ameisen, Schaben, Motten, Wespen, verschiedene Käferarten etc.

FOTO: STURM

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Pizzeria Pizzeria

Lassen Sie Ihren nächsten Abend bei uns ausklingen und überzeugen Sie sich selbst von unserem Restaurant. Gerne nehmen wir Reservierungen für Ihre WEIHNACHTSFEIERN, GEBURTSTAGSFEIERN und andere FESTLICHKEITEN entgegen. Die Pizzeria GIOVANNI in Leibnitz ist ein beliebter Treffpunkt für Griechische und Italienische Spezialitäten. Die Speisekarte führt Sie quer durch die mediterrane Küche. Geboten werden Fischgerichte, Grillspezialitäten, Pasta, Pizzen, Souvlaki uvm. Selbstverständlich dürfen auch die passenden Weine aus Griechenland und Italien dazu nicht fehlen, denn diese bieten den perfekten Begleiter zu Ihren Speisen.

Das Team der Pizzeria Giovanni freut sich auf Ihren Besuch. Öffnungszeiten: Montag - Sonntag: 11 - 23 Uhr www.giovanni-leibnitz.at.tl Rudolf-Hans-Bartschgasse (gegenüber LIBRO) 8430 Leibnitz Tel.0664/63 55 373 Mo. - Fr.: Täglich drei verschiedene Menüs ab € 5.50 zur Auswahl!

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58 Szene

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Fashion-Show by Helga Kresnik


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Leibnitzwww.leibnitzaktuell.at Aktuell 06/2010 09/2011

Kapitelmarke@aktuell 59 by Helga Kresnik helga@kresnik.at

Dieser Winter kommt bestimmt

Mäntel und Jacken Herbst/Winter 2011 Daune oder Wolle, Jacke oder Mantel? Die gute Nachricht: Es gibt beides. Stepp und Daunenjacke bleiben unverzichtbar. Jedoch der Wollmantel holt auf. Der Klassiker ist wieder in Mode. Pelz und Fell, ob in echt oder als Imitat, sind alltagstauglich. Pelzverbrämung ist eine Alternative für alle, die sich nicht gleich von Kopf bis Fuß in Fell oder Pelz kleiden möchten. Am Kragen, als Kapuze, bei Strick und Leder ist es ein schmückendes Element, das jeder Frau schmeichelt. Lammfellmantel oder Kanin-Jacke werden selbstverständlich zur Jeans getragen. Accessoires in Form von Stulpen, Schal, Mütze oder Pelzpommel sind ein unbedingtes Must-have. Und Lammfell-Sneakers erobern die Herzen der Frauen.

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62 Preisrätsel

Das AKTUELLe Preisrätsel Schreiben Sie die richtige Lösung dieses Rätsels einfach auf eine Postkarte und senden Sie diese gleich an LEIBNITZ AKTUELL, Dechant Thaller Str. 34/1, 8430 Leibnitz oder per e-Mail an office@leibnitzaktuell.at. Der Einsendeschluss ist diesmal der 17. Oktober 2011. Nachfolgend die GewinnerInnen vom August 2011, die ihre Warengutscheine von dem jeweiligen Betrieb zugeschickt erhalten, in dem sie auch einzulösen sind. Warengutscheine der Firma PAKUFarben-Fessler, Leibnitz, Hauptplatz 17 erhalten: • Zöbinger Elfriede Brudersegg 56, 8441 Fresing • Barbara Lobe Seggauberg 83, 8430 Leibnitz • Klaus Fröhlich Liebensdorf 69 8081 Heiligenkreuz/W. • Helene Kollmann 8412 Allerheiligen b. Wildon 202 • Elisabeth Müller Waldschach 2 a 8505 St. Nikolai i. S. Auflösung des Rätsels aus VIII/2011

Die Lösung von AKTUELL VIII/2011 lautet: Musikinstrument

Impressum Eigentümer und Verleger: Leibnitz Aktuell Zeitungsverlagsges. m.b. H., 8430 Leibnitz, Dechant-Thaller-Str. 34/I, Telefon: 0 34 52/82 0 18, Fax: 0 34 52/82 0 18-8, • E-Mail (Sekretariat):office@leibnitzaktuell.at • E-Mail (Redaktion): redaktion@leibnitzaktuell.at • E-Mail (Anzeigen): produktion@leibnitzaktuell.at • Herausgeber: Vizebgm. Mag. Guido Jaklitsch • Hersteller (Druck): Styria Print Holding GmbH • Einzelpreis € 1,90, Jahresabonnement € 19,- • Redaktion: Martin Link, Anton Barbić, Eva Maria Leodolter, Anna Maria Weiß, Margareta Weiß, DI Reinhold Heidinger, Guido Lienhardt, Mag. Reinhard Czar, Wolfgang Polz, Dr. Peter Ramspacher, Peter Beck, Helga Kresnik, Dr. Horst Grubelnik, Gerald Posch, Marco Luttenberger • Assistentin der Geschäftsführung: Anneliese Herzog • Verkauf: Helmut Strohriegl (Mobil: 0664/ 5138086) , Manuel Vollmann (Mobil: 0664/ 3020477) • Grafik: Hans Obersteiner • Lekorat: Bernd Sax • Unentgeltliche PR-Beiträge sind mit PR gekennzeichnet. Bezahlte redaktionelle Einschaltungen sind mit DB gekennzeichnet. Für den Inhalt beider ist der Auftraggeber verantwortlich. Für unverlangt eingesandte oder in der Redaktion abgegebene Fotos und Unterlagen übernimmt der Verlag keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, vorbehalten. Wir verwenden alte, neue und eigene Rechtschreibung. Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

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Kultur

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64 Blasmusik

Blasmusik Bezirksrevue Trachtenbeschreibung Musikverein Leutschach

Musikverein Seggauberg Die Tracht ist in den Farben des Seggauberger Gemeindewappens (Grau, Grün und Blau) gehalten. Der Rock ist im Erzherzog Johann Stil geschneidert und besteht aus grauem Loden mit dunkelgrünen Einfassungen an Ärmeln, Kanten und Kragen. Die Herren tragen eine schwarze Stoffkniebundhose, die mit einer grünen Kordel verziert ist, und beige Wollstutzen. Das weiße Herrenhemd wird mit einem

Wollbindel, passend zur Tracht getragen. Die Damen tragen ein Dirndlkleid mit rot-grünen Stickereien und eine hellblaue Schürze mit einem in dunklerem blau gehaltenen Blumenmuster und weiße Trachtenstutzen. Abgerundet wird dieses Ensemble sowohl bei Damen als auch Herren mit Haferlschuhen und einem schwarzen Junkerhut, der mit einem Gamsbart und grünem Loden dekoriert ist.

10. Weisenbläsertreffen in Kitzeck i. S. Bereits zum zehnten Mal lud der Musikverein Kitzeck zum Weisenbläsertreffen im höchstgelegenen Weinbauort Europas. Von den Kitzecker Weisenbläsern und den Heimschuher Weisenbläsern wurde die Feldmesse, zelebriert von Pfarrer Dr. Gerhard Krisper, feierlich umrahmt. Anschließend gesellten sich noch das Trompetenduo aus Eisbach-Rein und die Jagdhornbläsergruppe aus St.Nikolai i. S. sowie einige Musikanten die die bestehenden Gruppen ergänzten, zum musikalischen

Reigen, um gemeinsam mit hunderten Besuchern den herrlichen Tag und das wunderschöne Ambiente am Kitzecker Festplatz zu genießen.

Simon Maithert †

Musiker und Musikerinnen: Jacke: Die Jacke ist aus grauem Loden gefertigt und die Kanten sowie das Revers sind rundherum grün eingefasst. Das Sakko wird offenkantig getragen, geschlossen wird es mit einer silberfärbigen Trachtenschließe. Auf beiden Seiten befinden sich grüne Knopflöcher, wobei dahinter im Abstand von zwei Zentimetern ein grüner verstürzter Knopf angenäht ist. Seitlich sind graue Leistentaschen aufgesetzt, die ebenfalls mit einer grünen Paspelierung versehen sind. Am Rücken sind zwei Flankennähte und in der Mitte ein verdeckter Schlitz, der wiederum grün eingefasst ist. Am Ärmel ist eine graue Blende mit ebenfalls grüner Einfassung aufgenäht. Auch hier sind zwei kleine verstürzte Knöpfe als Zierde angenäht. Gilet: Das Gilet ist auf beiden Seiten aus einer Wollstoff-PolyesterBrokat-Mischung gefertigt. Links und rechts sind kleine paspelierte Taschen angebracht. Auf der Vorderseite sind neun Silberkugelknöpfe mit Edelweißmuster angenäht. Kniebundhose: Die Kniebundhose besteht aus einem Duvetine, in dem seitlich eine grüne Paspel mit einer Zierstepperei

eingearbeitet ist. Die Kordel ist darauf farblich abgestimmt. Als Ergänzung werden silbergraue Baumwollstutzen getragen. Hut: Der Hut ist ein schwarzer Filzhut mit Kordel und einer rückwärtigen Quaste. Schuhe: Es werden schwarze Trachtenschuhe getragen. Marketenderinnen: Dirndl: Das Dirndl der Marketenderinnen ist eine originale Leutschacher Festtagstracht. Der Rock, gefertigt aus einem schwarzen Wollstoff, wird kombiniert mit einem grünen Halbseidenoberteil und einer silbergrauen Halbseidenschürze. Dominant wirken die andersfarbige Paspelierung, die aufgenähten Sandbänder sowie die Schnürung am Vorderteil. An der Rocklänge sind ebenfalls vier Sandbänder angenäht, die die vier Rebenlandgemeinden Eichberg-Trautenburg, Glanz an der Weinstraße, Schloßberg und Leutschach symbolisieren. Dazu passend werden ein schwarzer Spencer, glatte schwarze Pumps und weiße Stutzen getragen. In der kalten Jahreszeit wird das Dirndl mit einem schwarzen bzw. grünen Poncho abgerundet.

Nach dem Ableben des Ehrenkapellmeisters Wolfgang Puchtler sen. im Frühjahr 2011 musste sich die Stadt- und Jugendblaskapelle Leibnitz von einem weiteren Ehrenmitglied verabschieden. Simon Maiterth, Hornist der Stadtkapelle Leibnitz, verstarb im 90. Lebensjahr völlig unerwartet im Kreise seiner Familie. Maiterth, gebürtiger Siebenbürger Sachse, wurde in Niemes in Rumänien geboren. Nach dem Krieg verschlug es ihn nach Leibnitz, wo er heiratete und als Eisenbahner eine Anstellung fand. Im Jahre 1957 kam er zur Stadtkapelle, wo er bis ins Jahr 2008 das Horn spielte. Seine großen Leidenschaften waren seine Familie und die Musik, Maiterth war Träger vieler Auszeichnungen, darunter das Ehrenzeichen für die 70-jährige aktive Mitgliedschaft beim Öst. Blasmusikverband.


Kultur 65

n e g n n ju te i ie Se Becci über Nora: Nora Partl ist eine äußerst hilfsbereite, freundliche junge Frau und hat immer ein offenes Ohr für alle ihre Freunde. Mit ihr hat man immer was zu lachen. Ihre große Leidenschaft ist der Sport. Ich schätze besonders ihre Zuverlässigkeit. Durch ihren Ehrgeiz schafft sie auch immer, was sie sich vorgenommen hat.

Eli über Andrea:

Obwohl ich Andrea Oswald erst seit wenigen Wochen kenne, habe ich sie ins Herz geschlossen, da sie eine sehr offene und fröhliche Persönlichkeit ist. Ich habe sie noch nie ungeduldig oder genervt erlebt. Wenn es allerdings darauf ankommt, ist Andrea sehr zielstrebig und arbeitet konsequent, um ihr Ziel zu erreichen.

Andrea über Becci:

Ich habe Rebecca Wardana das erste Mal vor zehn Jahren getroffen, und sie war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine sehr gute Freundin, und wir unternehmen viele Dinge miteinander. Sie liebt es zu schreiben, und ich traue ihr durchaus eine Karriere als Autorin zu. Auch die Zusammenarbeit mit ihr macht Spaß.

Nora über Eli:

Elisabeth Paar ist sehr zielorientiert, ambitioniert und willensstark. Ich habe sie erst hier im Projekt kennengelernt und fand auf Anhieb einen guten Draht zu ihr. Ich schätze ihr Engagement. Sie ist immer sehr gut vorbereitet und macht sich auch außerhalb unserer Arbeitszeiten sehr viele Gedanken zu unseren Projekten.

kontakt: eli.paar@ gmx.at

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Kultur

a m s l r i g r e w o P

n e ch

t n i r P

Vier Mädchen, ein Traum, einen Sommer lang Zeit und die Chance, eine sechsseitige ,,Zeitung-in-der-Zeitung“ zu gestalten. Dass wir mit unprofessionellen Zickereien niemals dieses Ziel erreichen würden, war uns von vornherein klar und deshalb zogen wir lieber gleich an einem Strang. Wie anstrengend und mühsam es trotzdem sein konnte, bemerkten wir spätestens, als wir zusammengepfercht im viel zu engen, heißen Hinterzimmer der Galerie im Leibnitzer Marenzihaus saßen. Also war unsere erste Tat, unsere Sachen zu packen und zwei Stock tiefer in den wesentlich größeren und kühleren Jazzkeller zu ziehen. Dort konnten wir endlich starten. Ohne jegliche Erfahrung einigten wir uns darauf, als Erstes einen Schlachtplan zu erstellen. Ganz oben stand die Namenssuche, da wir unser Projekt auf jeden Fall

vom Rest der Zeitung deutlich absetzen wollten. Nach den ersten Vorschlägen kamen wir auf den Namen ,,Flow“ (dt. fließen). Jetzt fehlte uns noch das passende Logo. Schlussendlich entschieden wir uns für einen roten, Graffiti-ähnlichen Schriftzug. Der wichtigste Teil von ,,Flow“ fehlte allerdings: der Inhalt. Wir wollten keinesfalls zu Tode gekaute Themen behandeln. Jedoch sollte es sehr wohl zumindest einen Artikel geben, der Leibnitz politisch und sozial bewegt. Hier kam uns der Zufall zur Hilfe, als wir einen Teilnehmer als Türken bezeichneten, und er uns abwehrend klarmachte, dass er kein Türke, sondern Kurde sei. Da wir über diesen Unterschied viel zu wenig wussten und es uns interessierte, ob LeibnitzerInnen überhaupt etwas damit anfangen können, be-

schlossen wir diesen Schwerpunkt. Ebenfalls wichtig für uns war, auf weniger bekannte Freizeitbeschäftigungen wie Paintball oder Leistungsturnen aufmerksam zu machen. Zusätzlich wollten wir junge Musiker aus der Region vorstellen. Den Rest des uns zur Verfügung stehenden Platzes nutzten wir, um über unsere eigenen Projekte zu berichten. Die größte Herausforderung stand noch bevor, denn wir mussten unsere Zeitung layouten. Gemeinsam setzten wir uns also in der Redaktion zusammen und versuchten, alle Wünsche und Ideen umzusetzen. Wir arbeiteten uns Seite für Seite voran, was sich als komplizierter entpuppte als zuerst vermutet. Doch das Ergebnis kann sich unserer Meinung nach wirklich sehen lassen. Was meint ihr? EP

Unsere Sitcom ,,Koool in Leibnitz“ handelt von der Redaktion eines gleichnamigen Wochenblatts. Besagte Zeitung gibt es noch nicht sehr lange, sie wird von der ebenfalls sehr jungen Ramona Augstein geleitet. Diese ehrgeizige Dame hat sich das Ganze mit dem Geld ihrer reichen Eltern aufgebaut, die aber auch der Grund ihrer Versagensängste sind. Das Blatt steht nicht nur finanziell öfter auf der Kippe. Angela ,,Angie“ Kwiatkowski etwa, eigentlich Reporterin, interessiert sich nicht für ihren Job, schminkt sich am Arbeitsplatz und glaubt schlichtwegs, sie wäre etwas Besseres. Sie ist das krasse Gegenteil zur zweiten Schreiberin Anna Kleindienst. Diese nimmt ihren Beruf sehr ernst und arbeitet konsequent an jedem Artikel. Sie hält die Zeitung letztlich fast im Al-

leingang über Wasser. Ihr Problem ist ihre Schüchternheit, aufgrund deren ihre Leistung nie geschätzt wird. Dieses Problem

durch die Weltgeschichte jettet. Dass dies alles Fake ist, bemerkt durch Zufall nur Sekretär ,,Molly“, der eigentlich viel lieber Koch wäre. Er lässt Trish aufgrund seiner grenzenlosen Verliebtheit nicht auffliegen und versucht stattdessen, sie zu unterstützen. Dann gibt es auch noch einen Fotografen, einen lockeren Vogel, der alle um den Finger wickelt - die beiden letzteren können einander absolut nicht ausstehen. Un da wäre noch der Hausmeister, der glaubt alles zu können und dabei eine Spur der Verwüstung hinterlässt. Falls ihr jetzt Lust bekommen habt, das Chaos in unserer Redaktion zu verfolgen, dann kommt doch einfach zu einer der Vorstellungen. Die genauen Termine werden demnächst bekannt gegeben. EP

Sitcom made in Leibnitz

hat Maria Katharina Huber, selbsternanntes Starlet, das vorgibt ,,Trish“ zu heißen, garantiert nicht. Die gesamte Redaktion hält sie seit einer kleinen Fotostrecke für ein erfolgreiches Model, das ohne Pause


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Wir Leibnitzer reden von den „Türken“, wenn wir unsere Mitbürger aus dem Gebiet der Türkei bezeichnen. Nur: die meisten von ihnen kommem aus dem kurdischen Teil des Landes und verstehen sich in erster Linie als Kurden. Und das ist hier kaum jemandem bewusst. Sabri Yorgun ist 16 Jahre alt, Schüler des Gymnasiums Leibnitz und Kurde. Kein Türke - das betont er im Gespräch besonders. Denn in der Türkei gibt es immer wieder Streitigkeiten bis hin zum Bürgerkrieg zwischen Kurden und Türken. Nicht nur Sabri ist seine Herkunft sehr wichtig, sondern auch den anderen in Leibnitz lebenden Kurden, die wir jedoch hauptsächlich als Türken bezeich-

Ich bin kein Türke!!!

nen. Nur im Fußball wird zusammen gehalten, denn ein getrenntes Team gibt es nicht. Sabri ist Moslem, doch in seiner Familie werden das Beten und die Religion nicht ganz so groß geschrieben - nur selten ist ein Moscheebesuch in Graz möglich. Auch auf Kopftücher verzichten seine Mutter und seine ältere Schwester gänzlich. Was es je-

doch sehr wohl gibt, ist ein tiefer Respekt zwischen Sabri, seinen drei Geschwistern und den Eltern. Beide sind berufstätig und sprechen Deutsch. Deutsch spricht die Familie auch zu Hause, gemischt mit etwas Türkisch. Besuche in seinem Heimatland gibt es - „jedoch waren wir schon seit drei, vier Jahren nicht mehr in der Türkei“, bedauert Sabri, der

Die Kurden sind ein Volk im Nahen Osten. Sie sprechen eine eigene Sprache, haben aber keinen eigenen Staat. Deshalb bilden sie Minderheiten in der Türkei, im Irak, im Iran und in Syrien.

Er erließ ein Gesetz, demzufolge Minderheiten nicht anerkannt wurden. Kurdische Aufstände folgten. Seit einigen Jahren darf man die kurdische Sprache in der Türkei wieder verwenden.

Im 7. Jahrhundert nach Christus wurde das kurdische Gebiet erobert und das Volk zum Islam zwangsbekehrt. Danach teilten sich die Kurden in verschiedene Dynastien auf. Erst nach dem Ersten Weltkrieg entwickelten die Kurden ein Nationalgefühl.

Die Beziehung zwischen Kurden und Türken verschlechterte sich weiter, als die kurdische Freiheitsorganisation PKK 1984 gegen den Staat vorzugehen begann.

1923 gründete Mustafa Kemal Atatürk den heutigen türkischen Staat.

Auch heute noch kämpft die PKK um die kurdischen Autonomierechte. Diese haben sich aber seit den Beitrittsverhandlungen zwischen der EU und der Türkei verbessert. AO

vor kurzem aber seine ebenfalls kurdischen Verwandten in Wien besucht hat. Ansonsten verbringt Sabri seine Ferien mit seinen Freunden, die zum Großteil Österreicher sind. „Ich bin hier geboren und mit Österreichern aufgewachsen“, sagt der 16-jährige und fügt hinzu: „ Meine Eltern hätten gerne, dass ich eine Kurdin heirate, doch wenn nicht, ist das auch nicht schlimm.“ Sabri wirkt so, als hätte es nie Probleme mit seiner Herkunft gegeben, doch gab es vor vielen Jahren einige Konfrotationen mit Rassismus. In der Volksschule wurde er von seinen Mitschülern manchmal gehänselt. Seit er das Gymnasium besucht, gibt es keine Probleme dieser Art mehr. Nach der Matura will Sabri Yorgun studieren, am liebsten Architektur. Sorgen, aufgrund seiner Herkunft nicht aufgenommen zu werden, hat er keine. NP


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Ein kurdisches Mädchen gewährte uns weiteren Einblick in ihre Kultur und Religion. Andra* ist fünfzehn Jahre alt, besucht das Gymnasium in Leibnitz und spricht fehler- und akzentfrei Deutsch. Für ihre Zukunft hat sie bereits klare Pläne, sie möchte Medizin studieren und Ärztin für Allgemeinmedizin werden. Niemals würde sie ihr Leben in der Dönerbude verbringen wollen... Über dieses Leben - so erklärt die in Österreich geborene Tochter einer strenggläubigen Moslem-Familie würde sie weder das Familienoberhaupt noch jemand anderen jemals entscheiden lassen. Kopftuch trägt Andra nur, wenn sie gemeinsam mit ihren vier jüngeren Geschwistern die Moschee besucht. Ihre Mutter jedoch steht in der kurdischen Tradition und könnte sich nicht vorstellen, das Haus zu verlassen, ohne verschleiert zu sein.

Interview mit Bürgermeister Helmut Leitenberger

Kurden? Kein Problem

Wieso leben so viele Kurden bei uns? Der Grund könnte der sein, dass damals, als die ersten Kurden zu uns gekommen sind, ihr Gebiet, wo sie vorher gewohnt haben, extrem bedroht war. Warum kamen sie ausgerechnet nach Leibnitz? In der Anfangszeit hat die Firma Schmied ihnen Arbeit angeboten, wo viele heute noch beschäftigt sind. Durch deren Nachkommen, die auch dort beschäftigt wurden, gibt es heute mehr Kurden und Türken hier. Können diese Menschen unser Problem der Überalterung lösen? Wir haben sehr wohl viele ältere

Stimmt das Klischee von den ,,Sozialschmarotzern“? Da muss man differenzieren. In der Zeit, wo sie im Asylverfahren sind, haben sie keine Berechtigung, dürfen sie nicht arbeiten. Das heißt, in diesem Zeitraum ist der österreichische Staat gefordert zu helfen, von was sollen sie denn leben? Hier gibt es aufgrund des Asylgesetzes über ein Jahr genaue Maßnahmen und Unterstützungen. Sobald einer die Arbeitserlaubnis bekommt, ist er natürlich auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren. Das ist eher im Volksmund so, dass es heißt, die Ausländer

Kurdin, Steirerin und emanzipiert Richtig Emotionen zeigt Andra als ,,FLOW“ sie auf die „Zwangsheirat“ anspricht. Wut und Traurigkeit schwingen in ihrer Stimme mit, als sie erzählt, dass es zwar sehr wohl Familien gäbe, wo dies Thema sei, die meisten Frauen aber setzten sich längst dagegen zu Wehr - um trotzdem immer wieder mit diesem Klischee konfrontiert zu werden. Zum Verhältnis zwischen Kurden und Türken: Sie persönlich habe mit keiner der beiden Volksgruppen Probleme. Mit dieser Aussage beweist sie Mut, denn nicht jeder ihrer Landsleute kann so gelassen mit der doch angespannten Situation umgehen. Aber Andra ist eben emanzipiert, hat ihren eigenen Kopf und mag sich nicht vor irgendeinen Karren spannen lassen. Und so ist sie: eine moderne junge Frau, Kurdin und - durchaus auch Steirerin. EP *Name von der Redaktion geändert

Die FLOW - Re da kte ur in n e n m i t Bürg e rm e is te r H e lm ut Le i te nb e rg er

Türken/Kurden hier in Leibnitz, und ich glaube auch nicht, dass diese Familien die Überalterung stoppen könnten. Wir haben selbst sehr viel Nachwuchs, aber ich glaube, dass es diese Trennung, ob nun Ausländer oder Österreicher, normalerweise nicht geben dürfte. Gibt es mit kurdischen Kindern mehr Probleme in den Schulen? Das hängt davon ab, wie früh die Jugendlichen nach Österreich kommen und wie die Erziehung und die schon vorhandene Ausbildung sind. Mangelnde Sprachbeherrschung ist freilich ein Problem. Gibt es spezielle Fördermaßnahmen für kurdische Schüler? Das hängt von der Schule ab. Es gibt immer wieder auch Möglichkeiten der Förderung.

bekommen alles und wir nicht. Gibt es spezielle Fördermaßnahmen für ihre Integration, und welche Ideen hat die Gemeinde? Wir sind bei einem Projekt der Integrationsbeauftragten, Landesrätin Vollath, mit dabei, das wahrscheinlich im Herbst präsentiert werden wird. Das heißt, es ist für uns sehr wichtig, Integration zu fördern, damit das Miteinander gut funktioniert, und ich muss auch sagen, dass wir mit unseren Immigranten kaum Probleme haben. Wie stehen Sie allgemein zur ,,Ausländerproblematik“? Ich bin da sehr offen und habe auch einen guten Draht zu unseren Ausländern, weil ich ganz wertfrei auf jeden Menschen zugehe.


09/2011

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Kultur

Sportlich betrachtet

Sport 69

sport

n Tennis: ITN-Charity-Tennisturnier wn Fußball: Die große Analyse von Gerald Posch Reinhold Heidinger

Wödmasta! Wir Österreicher sind in so manchen Bereichen Weltklasse: Einer ist das professionelle Jammern, das besonders die Wiener mit ihrer berühmten „Raunzerei“ zum Kult perfektioniert haben. Eine gute Möglichkeit sich in der obersten Liga zu etablieren ist auch die Verhinderungstaktik mit den bekannten Argumenten: Das haben wir nie so gemacht und da könnte ja jeder kommen. Besondere Qualität hat bei uns auch die Ausrede erlangt – was hätten wir nicht alles erreicht, wenn nicht, ja wenn … oder überhaupt hätte ja alles ganz anders laufen können. Sollte das nicht funktionieren, haben wir ja auch noch die Option des „Schönredens“ – habe ich da gerade an unser Fußball-Nationalteam gedacht? Jene Disziplin, in der einige Österreicher in der letzten Zeit absolutes Weltklasseniveau erreicht haben, ist zuerst zu kassieren und dann zu fragen: „Was war meine Leistung?“ Hier hat eine doch erkleckliche Anzahl von „Volksvertretern“ höchste Nehmerqualitäten an den Tag gelegt. Für uns alle mag in jedem Fall die Unschuldsvermutung gelten und in der Südsteiermark brauchen wir das alles nicht, um unseren hohen sportlichen Standard unter Beweis zu stellen: Wir haben ja einen „echten“ Weltmeister: Der Oberhaager Dietmar Melmer hat für seinen Sieg im Triathlon auf der Halbdistanz in seiner Altersklasse die Goldmedaille aus Las Vegas mit nach Hause gebracht. Und das ganz ohne die typisch österreichischen Begleiterscheinungen: Er jammert nicht, wenn es ihm einmal nicht ganz so gut läuft, Ausreden sind nicht sein Stil – alles, was ihm sportlich Gutes oder Schlechtes widerfährt, liegt letztlich (auch) in seiner Macht. Diese Einstellung ist Weltklasse und kann im besten Fall, wie diesmal, auch zum höchsten Titel auf dieser Erde führen. Wenn auch die „liebeswürdige Schlamperei“ schon fast zum Image des Österreichers gehört, so können wir Sportler uns auch ein bisschen an Didi orientieren: Weniger Jammern, ehrlich trainieren und das Glück des Tüchtigen auch ungeniert geniessen. Dann steht weiteren Weltmeistertiteln nichts im Wege.

JUVA Sportcampus Leibnitz lud zum „Tag der Vereine“

FOTO: JUVA

Am JUFA Sportcampus Leibnitz tummelten sich ca 1.200 Schüler, um den ansässigen Vereinen, die am JUVA-Gelände präsent waren, einen Besuch abzustatten. Ebenso dabei war der neugegründete Fußballclub SV Leibnitz, wo derzeit 45 Kinder in 5 Mannschaften Fußball spielen. Obmann Guido Jaklitsch und Trainer Kurt Nessl freuten sich auch über den Besuch von Bgm. Helmut Leitenberger sowie den Vertretern der Sponsoren Becskei, Sport Überbacher und Hypo Bank Leibnitz, die diese von Alex Dierigl perfekt organisierte Veranstaltung ermöglichten.

Tennisverein Leibnitz veranstaltete ITN-Charity-Tennisturnier

FOTOS: Tennis

Der SV Leibnitz-Tennis hat Ende August auf seiner Anlage ein ITN-Charity-Tennisturnier veranstaltet. Das Nenngeld und Spenden in der gesamthöhe von 500 Euro wurde der Ausschreibung entsprechend dem Hospizteam Leibnitz übergeben . Sieger in den verschiedenen Klassen der ITN wurde Christopher Felser, Stefan Sackl und Peter Marko. Im Bild: Turnierleiter Arno Hernach, Frau Schadler und Frau Harb vom Hospizteam Leibnitz sowie Obmann Hans-W. Strauss


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70 Sport

Christian Kleineberg:

Marathon-Man Der gebürtige Leibnitzer Christian Kleineberg ist ein begnadeter Läufer und auf dem besten Weg, an die österreichische Spitze in der Königsdisziplin des Laufsports, dem Marathon, vorzustoßen. „Mit dem Fußball hat meine Karriere als Sportler begonnen. Bis in die Kampfmannschaft des SV Leibnitz habe ich es geschafft. Damals spielte der Leibnitzer traditionsklub noch unter der Regie von Heinz Trabi in der Regionalliga“, meint Christian Kleineberg einleitend. Der gebürtige Leibnitzer hörte mit dem Fußballsport kurzerhand auf und entschied sich für den zweiten Bildungsweg, die Absolvenz der HTL für Fertigungstechnik. „Danach war ich zwei Jahre lang bei Magna in Kanada tätig. Wieder nach Österreich zurückgekehrt, nahm ich ein Super-Jobangebot bei ElinWeiz als Leiter des strategischen Einkaufs an. Schließlich kehrte ich zu meinen südsteirischen Wurzeln zurück und bin nun bei Assmann-Ladenbau als Projektleiter tätig“, meint Kleineberg weiters. Bezirksunion-Obmann Rudi Hrubisek war es, der Kleineberg zum Laufsport brachte. Mit der Teilnahme am Welsch-Halbmarathon entdeckte Kleineberg für sich selbst die große Leidenschaft am Laufen. „Ich wurde infiziert vom Laufvirus. Beim ersten Marathon in Graz lief ich bereits ohne viel Training eine Zeit von 2 Stunden 58 Minuten“, führt Christian Kleineberg weiters aus. Danach hat Kleineberg seine Trainingseinheiten intensiviert. Vor zwei Jahren erreichte er den 3. Platz in der Mannschaftswertung der österreichischen Marathonmeisterschaften, zusammen mit Vinzenz Kumpusch und Jörg Achten von Stefflhof Adventures. Seit drei Jahren bildet Kleineberg mit

Ben und Timon trainiert derzeit intensiv für die österreichischen Marathon-Meisterschaften. „Drei Monate bereite ich mich nun schon vor. Rund 1850 Kilometer bin ich bis jetzt gelaufen. Das Wochenpensum liegt zwischen 140 und 150 Kilometer. Natürlich muss da auch die Familie mitspielen. Ziel ist eine Zeit von 2 Stunden 35 Minuten“, so Kleineberg abschließend. LEIBNITZ AKTUELL wünscht Christian Kleineberg alles Gute!

Ohne Fleiß kein Preis: 1850 Kilometer in 3 Monaten und ca. 140 Kilometer pro Woche läuft Christian Kleineberg.

Ohne Sponsoren geht es nicht. Java-Verkaufsleiter Peter Krispel, selbst einst ein großes Fußballtalent, fördert das Laufwunder Christian Kleineberg. Ebenso ein starker Läufer: Christoph Potzinger

Lauftrainer Georg Ruess aus Wien ein starkes Team. Aktuell liegt Christian Kleineberg auf dem 3. Platz in der steirischen Marathonwertung. Im 10.000-Meter-Lauf ist er sogar steirischer Meister. Der Vater zweier Kinder namens

Reitstall Jöbstl bietet helle Boxen mit Paddock, Reitunterricht für Fortgeschrittene sowie Anfänger, Koppeln, eine Halle sowie einen Dressur- und Springplatz, Schrittmaschine und Longierhalle


09/2011

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Sport 71

Große Autoverlosung! Der SV MDD Group Tillmitsch veranstaltet eine große Verlosung, wobei er einen MITSUBISHI COLT -EDITION vom Autohaus Klein in Kaindorf zu gewinnen gibt. Weiters gibt es noch viele Top Sachund Warenpreise zu gewinnen.

FOTO: ÜBERBACHER

Die Verlosung findet am 6. November 2011 bei jeder Witterung nach dem letzten Herbst-Meisterschaftsspiel ab 13.00 Uhr am Sportplatz tillmitsch statt. Für die musikalische Umrahmung sorgt DJ Tom. Der Reingewinn kommt der Nachwuchsförderung des SV MDD Group Tillmitsch zugute. Lose sind bei allen Spielern und Funktionären des Sportvereines oder im GH Heusserer in Tillmitsch sowie bei der Volksbank Leibnitz erhältlich.

Leibnitzer-Team beim Red Bull-Dolomitenmann Wie schon in den letzten beiden Jahren stellte SPORT ÜBERBACHER aus Leibnitz wieder ein Team beim legendären Red Bull Dolomitenmann. Über 350 Teams haben sich heuer gemeldet um bei diesem Event an den Start gehen zu können. Durch die Top 50 Platzierung aus dem letzten Jahr hatte das Leibnitzer Team Anspruch auf einen Fixstartplatz - der wurde natürlich ausgenutzt! Mit dem Bergläufer Alex Reiter, Paragleiter Martin Gruber, Kajakfahrer Gernot Wenzel und Mountainbiker Roman Cech ist die muntere Truppe mittlerweile auch schon gern gesehener Gast in der Dolomitenstadt in Lienz. In der Gesamtwertung holte sich das Team den 18. Platz und insgesamt den 42. Platz von 116 Teams.

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72 Sport

Ligastammtisch: Alles über den Fussball im Bezirk

E

ine traditionelle Veranstaltung ist mittlerweile der Ligastammtisch, der periodisch im Bezirk Leibnitz abgehalten wird. Organisator Ernst Jahrbacher lud diesmal die Vertreter der Vereine von der Unter-, Ober-, Landes- und Regionalliga zum Buschenschank Gramm, in Gralla, ein. Jahrbacher freute sich besonders, dass neben den zahlreich erschienenen Funktionären die Vertreter der Leibnitzer Aushängeschilder, SV Tondach Gleinstätten, Obmann Gerhard Zirngast; und SV Stein Reinisch Allerheiligen, Obmann Christian Gröss, auch anwesend waren. Die Bilanz der Funktionäre nach den ersten Runden der Herbstmeisterschaft 2011/2012 fiel durchwegs positiv aus. Besonders erfreut über den Saisonstart war Obmann Gerhard Zirngast, denn sein Team konnte bisher alle Heimspiele gewinnen. Auch Konkurrent Allerheiligen ist mit dem bisherigen Verlauf durchaus zufrieden, wenngleich „der Abgang von Bomber Daniel Brauneis nicht 100 %-ig kompensiert werden konnte.“ Beim Landesligisten SV Raiffeisen Wildon wurde die halbe Mannschaft in der Sommertransferzeit ausgetauscht, aber die Mannschaft hat sich schneller gefunden, als es die Verantwortlichen erwartet hatten, berichtet Sektionsleiter Daniel Draxler-Paier. In der Oberliga Mitte/West hat von den Leibnitzer Vertretern noch keine Mannschaft so richtig überzeugt, am ehesten noch die junge Mannschaft des SV Raiffeisen Pichler-Bau Gralla. SL Karl-Heinz Posch war mit

dem Start sehr zufrieden, dann kam aber ein kleiner Einbruch. Flavia Solva und Ragnitz haben sich in den letzten beiden Runden etwas gefangen und konnten Punkte auf ihren Konten verbuchen. „Bei uns wütete der Verletzungsteufel ganz extrem, ich hoffe, dass diese schlimme Phase bald

Foto: Karl Ritter Patrick Hierzer fühlt sich in Gabersdorf sichtlich wohl

vorbei ist“, hadert SV Ragnitz Obmann Martin Lückl mit dem Verletzungspech. Einen wesentlich besseren Start hätte sich der SV Raiba Gady Lebring erwartet.

Zu den vielen Abgängen im Sommer kam auch noch ein bisschen Pech und Unvermögen, sodass die Truppe von Trainer Hans Kiendler noch viel Arbeit vor sich hat. Beim TUS Teschl Heiligenkreuz a. W. war Kassier Felix SchlagerKienreich mit dem Start sehr zufrieden. „Wir haben uns gegen die Titelfavoriten ganz gut gehalten, jetzt kommen einige einfachere Gegner. Jedenfalls sind wir voll im Plansoll“, ist der Funktionär von den bisherigen Ergebnissen seiner Elf äußerst angetan. In der Unterliga West (sog. Bezirksliga) war der SV Grundner Putze Strass, die bisherige Überraschungsmannschaft. Sektionsleiter Manfred Preschern berichtete über die ausgezeichneten Leistungen, die sich in der bisherigen Tabellenführung widerspiegelt. Die Vertreter des FC Weinland Gamlitz (Obmann-Stv. Gerald Mörtz), AC Linden Leibnitz (Obmann Didi Krammer), USV

Fliesen Klampfer/Stabil Gabersdorf und SV Raiba Holzbau Watz Heimschuh (SL-Stv. Johann Mally) waren mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden. Überraschend gut geschlagen hat sich bisher der FC KVT/ Fadil Bau St. Nikolai i. S., die nach etwas überraschenden Siegen (Hengsberg und Voitsberg II) und Unentschieden (Lankowitz und Lannach) derzeit einen sicheren Mittelfeldplatz haben. Nicht ganz den Erwartungen entsprochen haben bisher die Ergebnisse beim TUS Stein Reinisch St. Veit a. v. bzw. die Leistungen beim USV Cool&Fresh Hengsberg. Während bei St. Veit a. V. mit Johann Graupp ein neuer Obmann, mit Dieter Tatzl und Richard Deutschmann als Stellvertreter, gewählt wurden, gab es bei Hengsberg den ersten Trainerwechsel in der Unterliga West. Abschließend berichtete Hannes Haller über die Aktivitäten des Fußballcollege „Basta“ Leibnitz, die ja bekanntlich in dieser Saison mit der U15 und U17 in der European Junior League antreten.

Team der Runde: Markus Hödl Gernot Lechner AC Linden

Hengsberg

Johannes Kern Strass

Philipp Mally Heimschuh

Hubert Knass Gamlitz

Ervin Bevab Gleinstätten

Mathias Kriegl Lebring

Rafael Strauss Hlg. Kreuz/W.

Jakob Schlögl Gralla

ÖFB-Cup: SV Allerheiligen : Austria Wien

Michael Stenitzer Ragnitz Volles Haus im Stadion des ASV beim ÖFB-Cupspiel Michael Kulnik Allerheiligen gegen Austria Wien. Trotz 1:3 Niederlage boten die Gerhard Pusnik die Gastgeber eine tolle Leistung und forderten den Mathias Prödl St. Veit/V. Wildon x-fachen Österr. Meister bis zum Schluss!


09/2011

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Trainerkarussell beginnt sich zu drehen: Ferk erstes Opfer

E

s gibt keinen guten und keinen schlechten Trainer, sondern nur erfolgreiche oder nicht erfolgreiche“, diesen, in Fussballkreisen allseits bekannten, Spruch musste jüngst Erwin Ferk schmerzlich am eigenen Körper erfahren. Im Frühjahr wurde Erwin Ferk von USV Hengsberg als Feuerwehrmann geholt und mit drei Siegen bewahrte er seiner Mannschaft vor dem Abstieg in die Gebietsliga. Nach dem glänzenden Start in die Herbstmeisterschaft mit einem Sieg, folgten drei Niederlagen und ein Remis. Zuwenig für die Funktionäre des USV Hengsberg, die sich nach der fünften Runde um einen Trainer umsahen. Leibnitz Aktuell sprach mit Erwin Ferk, über die Gründe seiner Ablöse. Erwin, wie kam es zu Deiner Ablöse? Ferk: Nachdem ich mit dem USV Hengsberg den Klassenerhalt geschafft habe, wollte mich der Vorstand unbedingt halten. Zwei neue Spieler wurden im Sommer geholt, weshalb ich mich entschloss in Hengsberg zu bleiben. Dort wollte ich etwas aufbauen. Nach vier Siegen (Frühjahr und Herbst) verloren wir dann wieder und, da dürfte die Unzufriedenheit einiger herausgekommen sein. Nach einem Gespräch mit Obmann Alfred Tomberger habe ich mich entschlossen nicht weiter als Trainer zur Verfügung zu stehen. Haben einige Spieler im Hintergrund da mitgeholfen? Ferk: Ja leider gab es einige unzufriedene (Ersatz) Spieler, die hinter meinem Rücken gegen mich Politik machten. Ich hätte aber nicht gedacht, dass sich der

Vorstand von Spielern so beinflussen ließ. Ich finde es schade, denn die Mannschaft war sehr willig und das Verhältnis war zu den meisten Spielern sehr gut. Geht´s Du im guten oder im bösen Einvernehmen? Ferk: Ich respektiere die Entscheidung und habe keinen Groll. Ein bisschen enttäuscht bin ich aber schon, da hinter meinem Rücken bereits ein neuer Trainer gesucht wurde. Ein Freund hat davon erfahren und mich von diesem Schritt infomiert! Das Schicksal von Erwin Ferk teilen aber viele Trainer. Auch viele andere Trainer beklagen sich, dass Funktionäre kleinlaut nachgeben, wenn manchen Spielern die Arbeit des Trainers nicht gefallen. „Die meisten Funktionäre geben dem Druck der Spieler nach und bestimmen einen anderen Trainer. Sie begründen dies damit, dass es einfacher ist einen Trainer zu finden, als einige Spieler“, erzählt uns ein Insider. Leibnitz Aktuell sind auch andere Trainer bekannt, die sich über das amateurhafte Verhalten einiger Funktionäre beklagen. Namen nennen dürfen wir nicht, weil die Trainer ihren Rauswurf nicht provozieren wollen.

Sport 73

P

Steuerprüfung bei Vereinen

rozess mit dem ehemaligen SK Sturm Graz-Präsidenten Hannes Kartnik verschoben! Fiskus rechnet mit GAK ab! Das sind die Schlagzeilen der letzten Tage, die unseren Fußball betreffen. Die Vorwürfe lauten bei beiden Vereinen gleich: Steuerhinterziehung und Schwarzgeldzahlungen! Und wenn ein Vereinsfunktionär meint, dass diese Themen nur die Profivereine betreffen, der irrt sich gewaltig. Davon können derzeit die Funktionäre des Regionalligisten SV Stein Reinisch Allerheiligen und Oberligisten SVL Flavia Solva ein trauriges Lied singen. Allerheiligen wird seit einiger Zeit gründlichst von den Prüfern der Finanz geprüft. „Bei der Begrüssung hat er mir gleich gesagt, dass wir € 80.000,- für die letzten fünf Jahr bezahlen sollen!“ Die Berechnung des Prüforganes bezog sich auf Vergleichszahlen, die sich bei anderen Vereinen ergeben haben. „Dabei wurden wir mit den Profivereinen Pasching und Austria Klagenfurt verglichen. Das ist ja ein Irrsinn. Unser Budget beträgt rund € 200.000,pro Jahr und bei denen wird mit weit über 2,0 Millionen Euro gearbeitet“, war Obmann Christian Gröss (Foto) über die Vorgehensweise schockiert. Stein des Anstosses ist die sog. Richtlinie zur Regelung von pauschalierten Reiseaufwandsentschädigungen von Sportlerinnen und Sportlern sowie Betreuern(Innen) des Bundesministeriums für Finanzen aus dem Jahr 2009. Diese Regelung besagt, dass gemeinnützige Vereine ihren Sportlern und

Trainern steuer- und sozialversicherungsfrei pauschale Reiseaufwandsentschädigungen ausbezahlen können, wenn diese max € 60,- pro Einsatztag bzw. € 540,- monatlich nicht übersteigen. Die Prüfung beim ASV ist noch nicht abgeschlossen, was bei SVL Flavia Solva herauskommt ist derzeit auch noch ungewiss. SVL Flavia Solva hat sicherheitshalber einen Rechtsanwalt betraut, damit den derzeitigen Funktionären kein Schaden entsteht. Der relevante Prüfungszeitraum betrifft ja die Jahre der Ära Schleich. Sollte dabei eine größere Nachzahlung herauskommen, stellt sich die Frage nach der Haftung! „Sinnvoll ist es auf jeden Fall, dass sich Vereine für alle Spielerverträge bei einem Rechtsanwalt beraten lassen. Es kostet zwar etwas Geld, aber dafür ist man viele Sorgen los“, empfiehlt ein renommierter Funktionär.

SportlerInnenbegünstigung Regelung NEU zur pauschalierten Reiseaufwandsentschädigung von Sportlerinnen und Sportlern, Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern sowie Sportbetreuerinnen und Sportbetreuern

https://www.bmf.gv.at/publikationen/downloads/broschre nundratgeber/sportlerinnenbeguenstigung_stand1007. pdf?q=Leitfaden Sportlerinnenbegünstigung 1


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74 Epilog

Der Stadtstreicher

Wolfgang Polz: Macht und Ohmacht der Ordnungswächter Die Geschichte wiederholt sich. Wurde unsere Region in den vergangenen Jahrhunderten regelmäßig von grausig anzusehenden brandschatzenden und zerstörerischen Horden aus dem Süden und Osten heimgesucht, die beritten oder zu Fuß Angst und Schrecken bei uns verbreiteten, so sind sie heute gelgestylt, gepierct und aufwändig tätowiert und benutzen Vatis alten Benz, um zur Disco ihres Vertrauens zu gelangen. Von wo sie dann oft stockbesoffen und laut grölend die Leibnitzer Innenstadt verwüsten.

A

ls diese Auswüchse spätpubertärer Freizeit- und Stressbewältigung bloß sporadisch den Schlaf und das Eigentum hiesiger Bürger in Mitleidenschaft zogen, konnten unsere Stadtväter und -mütter die darob erhitzten Gemüter der Betroffenen meistens mit dem Hinweis beruhigen, es handle sich dabei um Einzelfälle, welche durch einen verstärkten Polizeieinsatz am Wochenende sicher in den Griff zu kriegen wären. Die Damen und Herren Exekutivbeamten, die aufgrund der Einsparmaßnahmen des Bundes bereits (noch inoffiziell) auf der Liste der akut vom Aussterben bedrohten Arten zu finden sind, sind zwar guten Willens, aber derart dezimiert, dass sie meistens zu spät – oder oft mangels Zeit auch gar nicht – zu den Tatorten ausrücken, um hier gegen die – stetig zunehmenden – Ausschreitungen der jugendlichen Vandalen einzuschreiten. Forderungen einiger unverbesserlicher Realitätsverweigerer nach präventivem Polizeieinsatz in der Leibnitzer City entlocken den Verantwortlichen mittlerweile nicht einmal mehr ein Lächeln. Während Atomkernspaltungen und Zellteilungen für die heutige Wissenschaft keinen nennenswerten Aufwand mehr darstellen, ist eine in allen Gemeinden dringend nötige Wachkörperteilung bisher noch nicht gelungen. Mangels vorhandener und beliebig reproduzierbarer Klonpolizisten und Zusagen der Innenministerin, den Personalstand unserer Freunde und Helfer angemessen aufzustocken, geraten die Bürgermeister unserer Region immer mehr unter Druck, dem immer lauter werdenden Ruf nach Ordnung und Sicherheit in den

Kommunen gerecht zu werden. Eigeninitiative ist also angesagt: Nicht mehr Väterchen Staat sorgt für Law und Order, sondern die verzweifelte Lage scheint es mehr als zu rechtfertigen, dass unsere Gemeindehäuptlinge quasi in Rambo-Manier das Machtmonopol des Staates übernehmen. Über die Einrichtung einer Leibnitzer Bürgerwehr wird zwischenzeitlich nicht nur in rechtslastigen Kreisen laut nachgedacht. Diese aus ehrenamtlichen Damen und Herren bestehende Truppe könnte mit Gummiknüppeln und Elektroschockern ausgestattet nächtens randalierende Jugendliche mit sanftem Druck animieren, vielleicht woanders Schaufensterscheiben einzuschlagen, ihre künstlerischen Ambitionen nicht an hiesigen Hauswänden auszuleben oder ihre Notdurft vielleicht doch an dafür geeigneten Orten zu verrichten. Für die Ausbildung der kommunalen Zivil-Sheriffs in diversen Nahkampfschulen und Survival-Camps sollte die Gemeinde aufkommen. Als Anreiz für dieses interessante Ehrenamt könnte jedes Wehrmitglied nach einer gewissen – durch den Gemeinderat festzulegenden – Zahl an Aufgriffen und Abstrafungen mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde oder wahlweise mit einem Gratiszweijahresabo in einem Leibnitzer Fitness-Center rechnen. Einige auch in unseren Breiten noch zu findende Anhänger Erich Honeckers hingegen würden in dieser Angelegenheit doch etwas subtilere Methoden bevorzugen. Ihr Lösungsvorschlag: Der Leiter

der hierortigen BürgerserviceStelle, der täglich mit wütenden Beschwerden, Anzeigen, gegenseitigen Bespitzelungen und Verdächtigungen sowie einer Flut von Beweisfotos, die nachbarliche Verfehlungen dokumentieren, konfrontiert wird, sollte dieses Netzwerk nützen, um einen sogenannten „Gemeindesicherheitsdienst“ (GESI) aufzubauen. Damit könnten besagte aufmerksame Bürger, von der Kommune mit den neuesten Handys (mit integrierter hochauflösender restlichtverstärkender 10-Megapixel-Kamera) „bewaffnet“, ihr Talent zur Observation und Dingfestmachung unliebsamer Zeitgenossen endlich auch offiziell nützen, um dem zunehmenden Va n d a l i s m u s in unserer Stadt Herr (bzw. geschlechtergerecht: Dame) zu werden. Der Dank der Allgemeinheit und insbesonders der Polizei sowie ein enormer Imagegewinn (im Gegensatz zu ihrer bisher eher unbedankten Dienstleistung) wären ihnen damit gewiss. Ebenfalls nicht ganz von der Hand zu weisen ist die Idee, den Assistenzeinsatz des Bundesheeres von der burgenländischen Grenze nach Leibnitz zu verlegen. Wer wäre besser dazu geeignet, nächtliche Rabauken zur Raison zu bringen, als für den Grenzsicherungseinsatz ausgebildete Rekruten, die nicht nur mit der Handhabung einer Schusswaffe vertraut sind, sondern darüber hinaus noch über High-Tech-Nachtsichtgeräte verfügen? Damit, so die Befürworter dieser Anregung, entstünde eine Win-win-Situation: Die Gemein-

de würde das lästige Vandalismusproblem auf Bundeskosten in den Griff bekommen, während unser Heer nicht länger um seine in letzter Zeit häufig in Frage gestellte Existenzberechtigung zittern müsste. Der Bürgermeister von Leibnitz, so hört man, präferiert eine andere Variante. Für ihn ist die Aufstellung einer Stadtwache mit speziell ausgebildeten und angelobten Gemeindebediensteten die beste Lösung, um das Problem der nächtlichen Exzesse in den Griff zu bekommen. Gleichzeitig könnten die Damen und Herren Stadtwächter auch tagsüber Verwaltungsübertretungen wie achtloses Wegwerfen von Zigaretten und Papierln bzw. undisziplinierte Hundehalter nebst deren auf öffentlichen Flächen ungehindert ihre Notdurft verrichtenden Viecherln abmahnen oder in schwer wiegenden Fällen sogar zur Anzeige bringen. Problematisch dabei ist allerdings, dass der Gemeinde dadurch nicht unbeträchtliche Kosten entstehen. Einige Übelmeinende bezweifeln auch die Effektivität der neuen gemeindeeigenen Ordnungshüter, zumal diese keine Befugnis hätten, in flagranti erwischte Täter anzuhalten oder sie zu zwingen, sich auszuweisen. Dem subjektiven Sicherheitsgefühl der Gemeindebewohner wäre damit möglicherweise Genüge getan. Es ist allerdings zu befürchten, man hätte damit auf Kosten der Steuerzahler bloß eine bessere „Hundstrümmerlaufklaubtruppe“ geschaffen, die vermutlich nur allzu oft ohnmächtig einer weiteren Ordnungswidrigkeit gegenüber stehen würde: dem Stinkefinger.




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