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EDITORIAL
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INHALT AKTUELL 04
DIE QUAL EINER WAHL
LEibniTz
Guido Jaklitsch
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Volksbefragungen? Eine Augenauswischerei! Liebe Leserinnen und Leser! Wissen Sie, was ich von Volksbefragungen im Zuge der Gemeindezusammenlegungen halte? Rein gar nichts! Sie sind für mich eine Augenauswischerei. So wird auch die Volksbefragung am 22. September 2013 in Kaindorf an der Sulm zum Polittheater. Denn die beiden Landeshäuptlinge haben mit gespaltener Zunge gesprochen: Leibnitz, Kaindorf und Seggauberg werden künftig eine Gemeinde bilden – howgh! Und daran wird die Meinung des Volkes nichts ändern. Sollte man sich in Kaindorf gegen die Fusion mit Leibnitz entscheiden, dann wird eben zwangsfusioniert. Wie auch im Fall Seggauberg, wo noch immer die Wogen hoch gehen und bei der kommenden Gemeinderatswahl 2015 mit einer Bürgerliste Adam zu rechnen sein wird. Auch weiter südlich, in Vogau und Obervogau, musste man sich dem Diktat des Landes beugen. Die beiden Bürgermeister Franz Feldbacher und Hans Rauscher wurden in der Grazer Burg vor vollendete Tatsachen gestellt. Ihre beiden Gemeinden werden künftig mit Strass und Spielfeld eine gemeinsame Kommune bilden. Da soll noch einer von den hohen Politikern das Wort direkte Demokratie in den Mund nehmen. Eine reine Augenauswischerei! jaklitsch@leibnitzaktuell.at
DIE LEIBNITZER WEINWOCHE IM RÜCKBLICK SCHULE IST AUCH HARTE ARBEIT WAHLKAMPF UM JEDEN QUADRATZENTIMETER POLITGEFLÜSTER – ABSTIMMUNG OHNE EINFLUSS
REGionAL 22 24 26 30 31
IM PORTRÄT: FEUERWEHRAUSSTATTER PFEIFER STRASS BAUT AUS VOGAU IM AUFWIND DAS 30. ST. VEITER WEINGASSL BGM. LANGBAUER: ICH BIN NOCH NICHT WEG!
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4 • September 2013
AKTUELL
Die Qual einer Wahl Am Kreuzweg – sind viele Wähler, die noch nicht wissen, wem sie am 29. September ihre Stimme geben sollen.
So können Sie ihre Stimme abgeben Ein Großteil der Wähler nimmt den „Urnengang“ wörtlich: Sie wählen in ihrem zuständigen Wahllokal. Diese haben meist von 7 bis 12 Uhr geöfnet, in einigen Gemeinden auch bis 13 Uhr, wie in Leibnitz, wo es traditionellerweise fünf Wahllokale gibt. „Die Wähler sind schon auf dem Postweg über ihr Wahllokal informiert worden“, schildert Wolfgang Michelitsch vom Bürgerservice. Wer nicht in seinem Wahllokal wählen kann oder will, kann eine Wahlkarte bei seiner Gemeinde beantragen: Bei einigen Gemeinden geht das online bis Mittwoch (25. September), wer persönlich kommt, kann das bis Freitag (27. September, 12 Uhr) tun. nutzen Sie ihr demokratisches Wahlrecht und gehen Sie zur Wahl!
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in Samstag, zweieinhalb Wochen vor der Nationalratswahl 2013: Die frühherbstliche Landschaft zieren allüberall Plakatwände. Wo noch keine waren, wurden schnell Zusatzlächen montiert, in den Innenstädten und an Kreuzungen lachen regionale Spitzenkandidaten von Dreiecksständern, Informationsstände und jede Menge Politwerbung, dazu kein Volksfest ohne regionale Politvertreter – und da und dort auch prominente Wahlhelfer: Gleich bei zwölf Wahlveranstaltungen in der Südweststeiermark hat zum Beispiel SPÖ-Frontmann Beppo Muchitsch den Altbundeskanzler und Parteiehrenvorsitzenden Franz Vranitzky an diesem Wochenende als Begleiter. „Muchitsch ist ein Politiker mit Herz und Handschlagqualität“, rühmt der rote Ex-Banker den Baugewerkschafter und reiht sich ein in das Personenkomitee, das für den roten Abgeordneten eine VorzugsstimmenKampagne vorantreiben soll. Vranitzky nach vielen Jahren also im regionalen Wahlkampfeinsatz und
bei der Basisarbeit: Vielleicht hat der Mann, der von 1988 bis 1997 Regierungschef war, in diesen Tagen so etwas wie ein Deja-vu-Erlebnis – vieles in diesen Wochen erinnert stimmungsmäßig an die Nationalratswahl des Jahres 1995. Was war geschehen? VP-Chef Wolfgang Schüssel, der den glücklosen Erhard Busek abgelöst hatte, ließ die rot-schwarze Koalition
Zehn Parteien umfasst das politische Angebot bei dieser Nationalsratwahl. im Herbst platzen, wenige Tage vor Weihnachten sollte gewählt werden. Der schwarze Herausforderer legte einen fulminanten Frühstart hin, voller Agilität und Zugkraft, die Parteimaschine stand unter Volldampf. Allerdings: Es war ein Rennen, an dem sich der deklarierte Gegner, SP-Chef Franz Vranitzky, gar nicht beteiligte. Allmählich verpufte Schüssels Dynamik, die SPÖ setzte hemen und errang am Wahltag sogar ein Plus von mehr als drei Prozentpunkten, während ÖVP und FPÖ, damals unter Jörg Haider, nahezu gleich blieben.
Die Parallelitäten mit dem Frühherbst 2013 sind ofenkundig: Auch der Nachnachnachfolger von Schüssel, Michael Spindelegger, versuchte einen „entfesselten“ Wahlkampfstart, während die SPÖ der thematischen Auseinandersetzung lange Zeit auswich und mit den hemen Arbeit, Pensionen und Gesundheit ganz die eigenen Kernwähler zu bedienen versuchte. Mehr als das eine oder andere Scharmützel zwischen den Parteizentralen war da zunächst nicht zu registrieren, erst allmählich entwickelte sich so etwas wie ein bisschen Dynamik. Die Strategie der SPÖ? Möglichst wenig Aufregung, möglichst wenig Veränderung, möglichst viel Ruhe. Ob das Rezept aufgeht? Immerhin gibt es da Heinz-Christian Strache, der – man konnte es auch in Leibnitz hören – wieder auf das klassische blaue hema setzt: Ausländer. Eine gute Dreiviertelstunde redet sich der blaue Spitzenkandidat in Rage, aber man hat nicht das Gefühl, dass er noch an seinen eigenen Anspruch
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AKTUELL
Der Tag der Entscheidung: Wie viele machen am nächsten Sonntag über ihr Kreuz?
glaubt: Bundeskanzler zu werden. „In fünf Jahren ist Stronach 86 Jahre alt und sehr wahrscheinlich nicht mehr in der Politik“, tröstet man sich bereits im Umfeld des blauen Parteichefs und behauptet zuversichtlich: Dann sind wir Kanzler, was der austro-kanadische Unternehmer mit steirischen Wurzeln eigenem Bekunden nach gar nicht werden will. Kuriose Ideen hin, inhaltliche Deizite her: Immerhin sorgt Frank Stronach mit vielen seiner Aussagen fürs Gespräch, einige – wie jener TV-Sager über die Todesstrafe – hat sogar so etwas wie eine erste zarte Parteirevolte gegen den autokratischen Politik-Neuling ausgelöst. Zum ersten Mal kann man hingegen den Eindruck gewinnen, dass die Grünen einen erwachsenen Wahlkampf führen. Vorbei die Zeiten,
als man da und dort mit exotischen hemen zu punkten versuchte, vor allem die eigenen Parteigänger umwarb, sich mit der Listenerstellung erschöpfte oder hinter dem Rücken des Spitzenkandidatin an dessen Sessel sägte: Eva Glawischnig meidet auch – im Gegensatz zu früheren Wahlkämpfern – den direkten Kontakt zum möglichen Wähler nicht. Das große Ziel: Die Anti-Korruptionspartei will sich als regierungsfähig und – bereit erweisen. Wie immer das Problem der Grünen: In den Umfragen ist die Bereitschaft, sich zu ihnen zu bekennen, meist höher als dann in der Wahlzelle. Ein Sorge, die das BZÖ rund um Josef Bucher nicht hat: Für die Orangen stellt sich vielmehr die Frage, ob sie den Wiedereinzug in das Parlament schafen. Bis zuletzt wird das für die Partei, die den Mittelstand zu gewinnen versucht, auf der Kippe stehen. Vielleicht leistet das BZÖ also bald einigen Parteien Gesellschaft als außerparlamentarische Opposition: Denn weder den Neos noch den Piraten, erst recht nicht der KPÖ oder Splittergruppierungen wie der Christenpartei ist der Einzug in den Nationalrat ernstlich zuzutrauen. Aber sie allesamt sind wählbar. Zehn Parteien umfasst das politische Angebot bei dieser Nationalsratwahl. Italienische Verhältnisse muss laut Einschätzung von Experten und Beobachtern aber deshalb niemand befürchten. Eine andere Gefahr ist hingegen durchaus real. Dem bisher einschläfernden Wahlkampf und einem vielleicht strahlend schönen Herbstsonntag am 29. September
sei „Dank“, könnte die Wahlbeteiligung deutlich nach unten rutschen: Als Österreich im Jahr 2008, damals ebenfalls am letzten Septembersonntag, zu den Urnen gerufen war, folgten der staatsbürgerlichen Aufgabe immerhin noch mehr als 78 Prozent. „Wer die Wahl hat, hat die Qual“, weiß der Volksmund, das gilt sicher auch in gewisser Weise für eine politische Entscheidung. Manchen mag sie leicht fallen, anderen wiederum schwierig erscheinen. Und bekann-
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termaßen kann man ja auch ungültig wählen, wenn man sich nicht entscheiden kann oder sich als „kleineres Übel“ zu keiner Partei durchringen. Aber auch damit hat man eine Wahl getrofen: für die Demokratie, von der der legendäre britische Premierminister Sir Winston Churchill sagte, sie sei „die schlechteste aller Staatsformen, abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.“ Martin Link
LEIBNITZ
6 • September 2013 • www.leibnitzaktuell.at
LEIBNITZ
Rechtlich gesehen... RA Mag. Stephan Holler
Fahrerflucht Eine der häuigsten Gründe, warum Personen mit Gerichten und Verwaltungsstrafbehörden in Kontakt kommen, resultiert aus der Verwicklung in einen Verkehrsunfall. Es reicht z.B. bei einem Parkschaden nicht aus, lediglich eine Verständigung am beschädigten Fahrzeug zu hinterlassen. Gemäß §4 der Straßenverkehrsordnung muss grundsätzlich bei einem Verkehrsunfall die nächste Polizeidienststelle verständigt werden. Diese Verständigung darf dann unterbleiben, wenn es sich bei dem Verkehrsunfall um einen reinen Sachschadenunfall handelt und weiters alle Beteiligten auf die Verständigung der Exekutive verzichten und ihre wesentlichen Daten austauschen. Dazu gehören insbesondere der Name, die Adresse, das Kennzeichen, die Führerscheindaten sowie die Haftplichtversicherung des Fahrzeuges.
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PinK Ribbon EnQUETE
Während immer mehr Flächen auf der „grünen Wiese“ beansprucht werden, stehen andererseits in Ortszentren viele alte sanierungsbedürftige Gebäude leer. LH-Stv. Siegfried Schrittwieser will Gemeinden dabei unterstützen, Gebäude zu erwerben, sie dann zu sanieren und günstigen Wohnraum zu schafen.
Das Team der Jungen ÖVP Leibnitz mit Obfrau Christiane Baldauf sieht es als gesellschaftliche Aufgabe an, ein Signal für die Brustkrebshilfe zu setzen. Mit der Pink Ribbon Enquete auf Schloss Seggau wurde im Rahmen einer gelungenen Veranstaltung für die Steirische Brustkrebshilfe gesammelt.
Verkehrsunfall mit Verletzten
Diese Ausnahmeregelung gilt allerdings dann nicht mehr, wenn eine Person verletzt wurde. In diesem Fall ist jedenfalls die nächste Polizeidienststelle zu verständigen, ansonsten dies einen verwaltungsstrafrechtlichen Tatbestand darstellt und ein Strafverfahren die Folge sein könnte. Auch wenn erst nachträglich die Verletzung einer Person bekannt wird, beispielsweise zumal jemand sich vorerst im Schock unverletzt wähnte, ist die nächste Dienststelle zu verständigen, andernfalls ein Verwaltungsstrafverfahren die Folge sein könnte. Eine „Fahrerlucht“ kann im Übrigen für die Fahrzeugversicherung eine „Obliegenheitsverletzung“ darstellen, was sogar den Verlust des Versicherungsschutzes zur Folge haben könnte. Ihr Anwalt berät Sie gerne: RA Mag. Stephan Holler ist Rechtsanwalt bei Kortschak + Höfler RAe OG Kadagasse 15 8430 Leibnitz T: 03452-83335 W: www.kanzleikortschak.at
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bzÖ-KAnDiDAT bUchER in LEibniTz
Mit großem Stolz präsentierten die Leibnitzer Parade-Unternehmer Willi Zirngast und Alois Köhrer ihr Wohnprojekt in der ehem. Molkerei und Fleischerei mit 115 Mietwohnungen und einer Gesamtinvestition von 16 Millionen Euro. Lobend wurde die tatkräftige Unterstützung von Nationalrat Beppo Muchitsch hervorgehoben.
Auch das BZÖ-Team rund um Josef Bucher und Gerald Grosz war auf Wahlkampftour in Leibnitz. Wofür das BZÖ steht? „Die Steuern senken, die Verwaltung verschlanken, den Wirtschaftsstandort Österreich attraktivieren“, so Josef Bucher, der ix mit einem Einzug ins Parlament rechnet und am Rande auch den Verkauf der Hypo Alpe Adria kritisierte.
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Das Team Stronach Leibnitz mit KoR Helmut Leitner lud zu einem Informationsbrunch. Die zahlreichen Besucher konnten sich von den Werten Fairness, Transparenz und Ehrlichkeit überzeugen.
Heinz Christian Strache tourte dieser Tage durch den Bezirk Leibnitz. Gemeinsam mit Bezirksobmann NRAbg. Sepp Riemer und NRAbg. Mario Kunasek besuchte er mehrere Betriebe im Bezirk.
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LEIBNITZ
Was mir wichtig ist: Wohnen muss wieder leistbarer werden! Wer sich ein Eigenheim schaffen will, muss dies auch inanzieren können. Dazu brauchen wir mehr Wettbewerb, eine abgesicherte Wohnbauförderung und einfachere Bauvorschriften. Was ich erreichen möchte: Ich setze mich dafür ein, dass die Jugendarbeitslosigkeit in Österreich weiter sinkt. Nur wer Arbeit hat, kann sich eine sichere Existenz aufbauen. Vollbeschäftigung und ein fairer Lohn für eine faire Leistung sind meine politischen Ziele. Dafür mache ich mich stark: Die Familien sind der wichtigste Kern unserer Gesellschaft. Deshalb müssen sie weiter gestärkt und gefördert werden. Dazu gehören auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gleicher Lohn für gleiche Arbeit und mehr Chancen für Frauen in Wirtschaft und Politik. Für unsere Jugend werde ich ein starkes Sprachrohr sein.
Christa reinisCh
Christa Reinisch Kandidatin zum Nationalrat
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LEIBNITZ
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cAfE LAMinA zELEbRiERTE Ein ToLLES fEST iM GARTEn ST. niKoLAi iST ToP 50 GEMEinDE ÖSTERREichS Silvia Poschauko vom Café Lamina in St. Veit am Vogau lud jüngst zu einem Fest der Superlative. Sehr viele Besucher ließen sich von den Grillspezialitäten verzaubern und feierten bis in die frühen Morgenstunden. Für musikalische Unterhaltung sorgte Max Waltl & Combo.
St. Nikolai ob Dr. zählt zu den Top-50-Gemeinden mit der höchsten Bonität in Österreich. Genauer gesagt belegten sie den 43. Rang von 2354 Gemeinden Österreichs Sie ist somit die Nr. 1 im Bezirk Leibnitz, vor Gralla (Rang 53), Vogau (Rang 60) und Tillmitsch (Rang 209).
Die jungen freiheitlichen des bezirks B
ei der Neuwahl des Rings Freiheitlicher Jugend (RFJ) des Bezirkes Leibnitz wurde Andreas Kohlberger im Beisein von RFJ Landesobmann Labg. Hannes Amesbauer und FPÖBezirksobmann NAbg. Sepp Riemer einstimmig wiedergewählt. Gemeinsam mit FPÖ-Wahlkreis-Spitzenkandidat Riemer setzt sich Kohlberger, der auch Jugendkandidat für die Nationalratswahl ist, nicht nur im Wahlkampf für die Probleme und Rechte
der österreichischen Jugendlichen ein. Bei einer anschließenden Fragestunde stand er den anwesenden Journalisten Rede und Antwort: Wie sieht die Schule der Zukunft aus? Eine solide schulische Ausbildung ist der Grundstein für die Zukunft Österreichs. Wir fordern eine entideologisierte Schule, die Leistung fördert und Schwache stützt.
Setzt sich der RFJ auch für Lehrlinge ein? Selbstverständlich. Ein gesunder Handwerksstand ist eine Grundsäule des Wirtschaftslebens. Eine solide Lehrlingsausbildung ist die Voraussetzung für mehr inländische Facharbeiter!
Gibt es genügend Arbeit für unsere Jugend? Leider nicht. Ein ordentlicher Arbeitsplatz für Österreicher ist der Grundstein für soziale Sicherheit. Jungen Österreichern müssen ausreichend attraktive Arbeitsplätze zur Verfügung stehen!
Sind Sie für oder gegen Studiengebühren? Universitäten sind unsere Kaderschmieden. Ein Studium muss für jeden leistungswilligen Österreicher bei Bedarf für das Gemeinwohl auch kostenlos möglich sein.
Wann sollen Jugendliche eine Familie gründen? Gesunde Familienstrukturen sind die Antwort auf viele Probleme in unserem Land. Es muss wieder attraktiv werden, schon in jungen Jahren eine Familie zu gründen.
Starkes Team des RFJ: Obmann-Stv. Melanie Dunst, Schriftführerin Jasmin Skrabel, Bezirksobmann Andreas Kohlberger, Daniel Jauk und Melissa Pauli Foto: Dretnik
Sind Jugendliche in Österreich wirklich sicher? Sicherheit ist für uns ein Grundrecht der Österreicher. Dem mit der Massenzuwanderung einhergehenden Kriminalitätsanstieg gilt es, vehement entgegenzutreten. Ω
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LEIBNITZ
PoLiTGEfLÜSTER
PSST!
In Kaindorf an der Sulm sind die 2192 Wahlberechtigten am 22. September zu einer Volksbefragung aufgerufen – es geht um die Fusion mit Leibnitz. Der Ausgang der Sache ist freilich ohne Bedeutung.
zwangsfusion-Gegner
Am 22. September stimmt Kaindorf in einer Volksbefragung über die fusion mit Leibnitz ab. Aber auch ein „nein“ der bürger dürfte am zusammenschluss nichts ändern.
Abstimmung ohne Einluss
G
leich zwei Mal binnen sieben Tagen muss die Gemeinde Kaindorf an der Sulm einen Urnengang organisieren: Am letzten Septembersonntag sind es die Nationalratswahlen, eine Woche davor – am 22. September – eine Volksbefragung. Eine im doppelten Sinn fragwürdige Volksbefragung, denn ihr Ausgang wird am tatsächlichen Ergebnis, nämlich der Fusion mit Leibnitz und Seggauberg, nichts ändern. Dennoch werden die 2192 stimmberechtigten Bürger gefragt, ob es zur Zusammenlegung kommen soll oder nicht. „Wir sind dafür“, sagt Mag. Dietmar PiskarKerschler, Fraktionschef der oppositionellen SPÖ im Kaindorfer Gemeinderat. Auch bei der ÖVP ist man für eine Fusion, allerdings heißt es, dass ein klares Nein bei der Befragung auch die Schwarzen umstimmen könnte. Bürgermeister Kurt Stessl: „Nein, wir halten an der Fusion fest“. In Leibnitz selbst war eine Volksbefragung nie ein hema. Das Argument von Helmut Leitenberger, SPÖ-Bürgermeister: „Das ist eine Frage, die Gemeinderat und Stadtsenat entscheiden müssen.“ Auch er bleibt auf Pro-Fusionskurs.
Rücktritt und Protest Der Kaindorfer Hintergrund: Als man 2011 eine Absichtserklärung im Gemeinderat fasste, freiwillig mit Leibnitz zu fusionieren, wurde auch eine Volksbefragung beschlossen. Gar wild rührt man nun die Werbetrommel aber nicht für die sonst vielbe-
Weder der Ausgang der Befragung noch personelle Folgen werden freilich die Landesregierung von ihrem Kurs abbringen: Die Fusion von Leibnitz, Kaindorf und Seggauberg ist für LH Franz Voves (SPÖ) und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer (ÖVP) eine ausgemachte Sache. Daran kann auch ein klares Votum für die Selbständig-
Der Ausgang der Volksbefragung in Kaindorf wird am tatsächlichen Ergebnis der Fusion mit Leibnitz und Seggauberg nichts ändern. worbenen direkte Demokratie. Auf der Homepage der Gemeinde indet sich kein Hinweis auf die Volksbefragung, die Kaindorfer haben dazu bisher einmal eine Nachricht per Post erhalten. Das zeigt: Die anfängliche Euphorie über eine Fusion mit der größeren Nachbargemeinde ist einer gewissen Ernüchterung gewichen. In dieses Bild passt es, dass Volksbürgermeister Kurt Stessl noch vor dem Zusammenschluss mit Leibnitz seinem designierten Nachfolger und VP-Vizebürgermeister Gerhard Pürstner Platz machen wird.
keit von Seggauberg mit 85 Prozent Ja-Stimmen aus dem Juni 2013 nichts ändern. Für den Fall einer „Zwangsfusion“ haben sich 338 Seggauberger oder immerhin 64 Prozent für Leibnitz ausgesprochen. Außerdem hat man sich der rebellischen Gemeinde– initiative angeschlossen. Im Fall einer Zwangsfusion überlegen führende VP-Köpfe, bei den Gemeinderatswahlen mit einer eigenen Liste anzutreten. Deshalb schwänzte Seggaubergs Bürgermeister Alois Adam auch einen gemeinsamen Pressetermin mit Leitenberger und Stessl.
Bürgermeister Luis Adam hält weiterhin an der Selbständigkeit seiner Gemeinde Seggauberg gemäß dem Ergebnis der Volksbefragung mit 85 Prozent Fürstimmen fest und ist als Mitglied der Gemeindeinitiative ein strikter Gegner der Zwangsfusion.
Beide wünschen sich neben Seggauberg auch Wagna an Bord, um einem vorzubeugen: Kommt Frauental zu Deutschlandsberg, könnte in einem fusionierten Bezirk Leibnitz den Hauptstadtstatus verlieren. Prämie als Lockmittel Die Zeit drängt: Für die fusionswilligen Gemeinden gibt es auch eine Belohnung, wenn sie bis zum 30. September einen gültigen Beschluss im Gemeinderat fassen: Neben einer 200.000 Euro Fusionsprämie pro wegfallender Gemeinde gibt es laut SP-VP-Regierung zusätzlich bis zu 200.000 Euro an steirischen Fördergeldern. Bis Monatsletztem ist dazu ein entsprechender Antrag an die Abteilung für Landesund Gemeindeentwicklung zu stellen. Das gilt auch für die anderen Fusionen, wie sie das Land vorsieht – wodurch sich die Zahl der Gemeinden im Bezirk Leibnitz von 48 auf 27 reduzieren soll.
REGIONAL
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Arbeit durch Leistung
700 MitarbeiterInnen im Bezirk LEIBNITZ www.steirerfleisch.at Steirerfleisch Ges.m.b.H. n www.agentur-leodolter.at 2013 Foto: © Karin Bergmann
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REGIONAL
Feuerwehrausstatter
PFEIFER Der Leibnitzer Feuerwehrausstatter PFEIFER beliefert die Freiwilligen Feuerwehren und Berufsfeuerwehren im gesamten Bundesgebiet und über die Grenzen hinaus mit maßgeschneiderter Einsatz- und Schutzbekleidung in höchster Qualität.
M
it 60 Prozent Marktanteil zählt das Leibnitzer Traditionsunternehmen Pfeifer zu den erfolgreichsten Feuerwehrausstattern Österreichs. Als renommierter Feuerwehrausstatter liefert Pfeifer nicht nur Einsatz- und Schutzbekleidung, sondern auch Dienstbekleidung, Stiefel, Handschuhe, Schläuche, Helme, Lampen, Zelte – eigentlich alles was Feuerwehren benötigen – und bietet so ein umfangreiches Sortiment von rund 15.000 Artikeln. Alles aus einer Hand Da vieles davon – speziell Bekleidung – selbst im hauseigenen Betrieb produziert wird, sind die kompetenten Mitarbeiter auch in der Lage, auf individuelle Kundenwünsche einzugehen. Hat sich die Feuerwehr zum Beispiel für ein Schutzjacken-Modell entschieden und dies bei einem der PfeiferKundendienstmitarbeiter bestellt, leitet dieser die Bestellung in die Auftragsabwicklung weiter. Die Abmessungen der bestellten Jacke, die bei einer Anprobe direkt vor Ort bei den Feuerwehren ermittelt werden, kommen nun zum Entwurf des Zuschnitts. Dort werden alle nötigen Teile der Schutzjacke in ein CAD-Programm eingegeben, welches selbstständig die optimale Anordnung ermittelt.
Damit die einzelnen Lagen auch zusammen den geforderten Schutz erbringen, werden die fertigen Teile – je eine Jacke aus Oberstof, Membran und das Innenfutter – zu einer Jacke zusammengeführt und vernäht. Zusatzausrüstungen wie Taschen und Schlaufen, aber auch der Reißverschluss und Klettverschlüsse werden zum Schluss angebracht. Ein sehr wichtiger Schritt ist das Bügeln, um die Imprägnierung wieder auf Vordermann zu bringen. Auch die Namensschilder werden in der hauseigenen Stickerei selbst gefertigt. Für Dienstbekleidungen stickt eine computerunterstützte Maschine die Ärmelwappen. Bei Pfeifer wird aber nicht nur auf Bestellung produziert, sondern auch Bekleidung nach Einheitsmaßen, die in das große Zwischenlager kommen. Top-Qualität ist oberstes Gebot Dass die Qualität bei der Produktion von Schutzbekleidung absolut im Vordergrund steht, ist für die Geschäftsleitung oberste Priorität. Strengste Kontrollen und Zertiizierungen anerkannter Institute garantieren höchste Qualität und Einsatztauglichkeit der Produkte. „Schließlich dürfen wir bei der Sicherheit unserer Kameradinnen und Kameraden keine Kompromisse eingehen!“, so Firmen-
inhaber Gerhard Pfeifer. Die Schutzbekleidung von Pfeifer hebt sich in Weiterreißfestigkeit und Atmungsaktivität gegenüber anderer Schutzkleidung weit ab. Der Familienbetrieb Pfeifer setzt nicht nur in Sachen Schutzbekleidung und Kundenbetreuung neue Maßstäbe. Auf der Homepage www.pfeifer.co.at inden Sie weitere Infos. Waschen, Putzen und Reparieren – Pfeifer kümmert sich auch um Ihre Wäsche! „Wir bieten die saubere Lösung!“ lautet der Slogan der hausinternen Clean-Annahmestelle für Reinigung und Reparatur in der Bahnhofstraße 32, in Leibnitz. Wenn die Jahreszeit wechselt, hat auch der Kleiderschrank Saisonwechsel. Wer sich viel Arbeit ersparen möchte, kann bei Pfeifer ganz einfach Mäntel, Jacken, Pullis, Decken usw. fachgerecht reinigen lassen, um sie dann gereinigt und sauber verstauen zu können. Ω INFORMATION: Öfnungszeiten des Geschäftes in der Bahnhofstraße 32 in Leibnitz: MO bis FR durchgehend von 7:30 bis 18:30 sowie SA von 7:30 bis 17:00 Uhr. PFEIFER wünscht viel Freude beim „Shoppen“.
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REGIONAL
Gemeinde Straß Bürgermeister Reinhold Höflechner
Straß – die familienfreundliche Gemeinde Mit Schulbeginn des Schuljahrs 2013/14 konnte durch die Etablierung einer Ganztagesschule in der „Neuen Mittelschule Straß“ das Betreuungsangebot für Kinder in unserer Marktgemeinde komplettiert werden. Beginnend mit der Kinderkrippe für Kleinstkinder über den Kindergarten bis zum Kinderhort für Volkschulkinder und nun der Ganztagesschule für die Schüler der Neuen Mittelschule stehen den jungen Eltern alle Möglichkeiten ofen, ihre Kinder einer bedarfsgerechten Betreuung zu überantworten. Alle genannten Betreuungsarten stehen den Familien natürlich auch ganztägig zur Verfügung. In wenigen Jahren konnte damit ein mir persönlich sehr wichtiges bildungspolitisches und familienpolitisches Ziel in unserer Marktgemeinde umgesetzt werden. Es waren große inanzielle Anstrengungen erforderlich, um die Infrastruktur, wie z.B. einen neuen großen Kindergarten und Hort oder die Adaptierung neuer Klassenräume für die Ganztagesschule, zur Verfügung zu stellen und es war großes persönliches Engagement der Direktorinnen und Kindergartenleiterin mit ihrem Personal notwendig, um diese neuen Betreuungsformen organisatorisch zu bewältigen.
Straß baut aus! D
as neue VerEinige Bauvorhaben chen Hand (Bund, Land) kehrskonzept zur weiteren Erhöhung abhängig. Doch wir setzen Schulzentrum der Lebensqualität und alles daran, dieses Projekt ist eine weitere Verbesin den nächsten zwei bis serung der Infrastruktur. Verbesserung der Infra- drei Jahren zu realisieren!“, Mit einem Investitionsvo- struktur stehen in Straß verspricht Bgm. Reinhold lumen von 50.000 Euro Hölechner. Der Radweg in den Startlöchern. wurde ein weiterer Schritt Das neue Verkehrskon- in Gersdorf wurde bereits neu errichtet. Das Wasserzum Ausbau des Schulzept Schule sorgt für leitungsnetz wird aufgrund standards gesetzt. Neben mehr Sicherheit. von Alterserscheinungen einer Ganztagesbetreuung von Kleinkindern, eiund enormem Wasserverner Ganztagesbetreuung im Kindergarten und lust um ca. 350.000 Euro grunderneuert. dem Volksschulhort ist jetzt auch die Neue Durch intensive Einbindung der Bevölkerung Mittelschule Straß eine Ganztagsschule. Im ge- wurde die Marktgemeinde Straß mit dem Ausamten Bereich sind 70 Mitarbeiter eingesetzt. dit „Familienfreundliche Gemeinde“, durch Das neue Verkehrskonzept beinhaltet eigene das Bundesministerium für Wirtschaft, FamiBusspuren, mehr Parkplätze für das Personal lie und Jugend zertiiziert. Die eingereichten und eigene Elterntaxianhaltemöglichkeiten. Projekte (Seniorentref, Jugendtref, Sportplatz Doch dem ist nicht genug. Straß baut weiter. und Skaterplatzerneuerung, Taxi-Gutscheine Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde für Senioren, Essen auf Rädern, Revitalisieder Grundsatzbeschluss für einen Neubau des rung des Kinderspielplatzes und Parks etc.) Rüsthauses der Freiwilligen Feuerwehr Straß wurden genehmigt und sollen in den nächsten gefasst. „Die Umsetzung des Projektes ist von drei Jahren zur Umsetzung gelangen. den inanziellen Zuwendungen der öfentliRené Dretnik
An dieser Stelle möchte ich allen Leiterinnen unserer Bildungseinrichtungen, den Lehrerinnen und Lehrern, den Kindergartenpädagoginnen und den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten für das gemeinsame Bemühen einen ganz großen Dank sagen. Marktgemeinde Straß Hauptstraße 61 8472 Straß T: 03453/2509-0 F: 03453/2509-6 E: gde@strass.steiermark.at W: www.strass.steiermark.at
Eiserne Hochzeit: Das seltene Jubiläum der Eisernen Hochzeit – 65 Jahre – feierten Josefa und Rudolf Sinigoj. Bürgermeister Reinhold Hölechner überbrachte dem Jubelpaar die herzlichsten Glückwünsche der Gemeindevertretung und wünschte den beiden alles erdenklich Gute.
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www.leibnitzaktuell.at • September 2013 •
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In Straß spielt die Musik! Von Kindesbeinen an kann man in Straß spielerisch die vielfältige Welt der Musik erfahren und erleben. Musikerziehung steht schon im Kindergarten auf der Tagesordnung.
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u Beginn des vergangenen Schuljahres startete die Marktmusik- es im Kindergarten wieder die Möglichkeit, den von mo-haring.at ankapelle Straß mit der Volksschule Straß ein gemeinsames Pro- gebotenen Kurs „Musikalische Früherziehung“ zu besuchen. Im verjekt. Die Idee eines instrumentalen Klassenunterrichts, aus dem gangenen Kindergartenjahr waren acht Kinder zwischen vier und sechs 21 Schüler und Schülerinnen teilJahren mit vollem Eifer dabei, spienahmen, war geboren. Schüler der lerisch die vielfältige Welt der MuDie Musik drückt das aus, was nicht gesagt zweiten und dritten Klassen erlersik zu erfahren und zu erleben. Präsiwerden kann und worüber zu schweigen unnen dabei mit Spaß und Freude über dent Bgm. Reinhold Hölechner und Obmann Michael Marjana bedanken einen Zeitraum von zwei Jahren ein möglich ist! Victor Hugo Blasinstrument. Möglich gemacht sich: „Die Marktmusikkapelle Straß wurde dieses Projekt erst durch die gute Zusammenarbeit der Eltern, möchte sich auf diesem Weg bei allen Förderern und Gönnern bedander Volksschule Straß, der Marktgemeinde Straß und die großzügigen ken. Wir hofen auch weiterhin auf die großzügige Unterstützung der René Dretnik inanzielle Unterstützung der Straßer Faschingsgilde. Seit Herbst gibt gesamten Bevölkerung aus Straß-Gersdorf!“
Ein weiterer 100er in der Marktgemeinde Straß
Neuer Geschäftsleiter in der Raifeisenbank Straß
Die Marktgemeinde Straß in der Steiermark ist eine Gemeinde zum Wohlfühlen. Vergangenen August feierte Justine hurner die Vollendung des 100. Lebensjahres. Bürgermeister Reinhold Hölechner und LAbg. Peter Tschernko überbrachten die allerbesten Glückwünsche und überreichten dem junggebliebenen Geburtstagskind einen Blumenstrauß. Die Marktmusikkapelle Straß spielte für die rüstige Jubilarin ein lottes Geburtstagsständchen.
Die Raifeisenbank Straß-Spielfeld erweitert ihren Führungskreis und bestellt Herrn Engelbert Aust (2. v. r.) zum weiteren Geschäftsleiter. Seit 1. Juni 2013 bildet er gemeinsam mit Dir. Hans Rauscher und Dir. Alois List das Geschäftsleitertrio, bevor Dir. Hans Rauscher mit Ende dieses Jahres in den wohlverdienten Ruhestand wechselt. Geschäftsleiter Engelbert Aust ist beinahe seit 27 Jahren in der Raifeisenbank Straß-Spielfeld tätig und war hauptverantwortlich für den Veranlagungsbereich.
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REGIONAL
Gemeinde Vogau Bürgermeister Franz Feldbacher
Demokratie vor Fusionszwang Der vom Land Steiermark zwangsverordnete Reformprozess beschäftigt die Gemeinde Vogau nach wie vor sehr stark. Wir verweigern uns keiner Reform, jedoch deckt sich unser Begehren nicht mit den anscheinend unumstößlichen Vorstellungen der Reformzwillinge. An Schreibtischen in Graz formulierte Vorgaben sollen ohne Anhörung steiermarkweit Gültigkeit haben. Wir wollen mit der Gemeinde Obervogau eine Fusion eingehen. Auch die Gemeinde Obervogau hat bereits einstimmig den Beschluss gefasst, mit Vogau zu fusionieren. In beiden Gemeinden hat es nach einer umfassenden Aufklärung der Bevölkerung, da wir das Wort Demokratie nicht nur als leere Worthülse verstehen, eine Volksbefragung gegeben In beiden Gemeinden wurde dem Landesvorschlag mit Spielfeld, Straß, Vogau und Obervogau eine Absage erteilt. Wir stehen der Bevölkerung im Wort und versuchen daher durch Überzeugungsarbeit und individuelle Gespräche mit Landespolitikern unser Anliegen zum Durchbruch zu verhelfen, da wir überzeugt sind, dass eine gemeinsame Fusion der Gemeinden Vogau und Obervogau eine sehr vernünftige Lösung ist und unserer Bevölkerung am meisten bringen wird. Ich werde demnächst, wie schon sehr lange von mir geplant, mein Amt als Bürgermeister zurücklegen und mich aus der Kommunalpolitik zurückziehen. Mein Einsatz für die kleine Lösung mit Obervogau wird also nicht davon getragen, dass ich meinen „Sessel als Bürgermeister“ retten will, sondern weil ich zutiefst davon überzeugt bin, dass für die Bürger von Vogau und Obervogau damit der beste Weg in die Zukunft bereitet wird. Gemeinde Vogau Obere Dorfstraße 6 8472 Vogau T: 03453-2477 F: 03453-2477 6 E: gde@vogau.steiermark.at W: www.vogau.at
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1) Der modernste Sparmarkt der Südsteiermark steht in Vogau. 2) Das Genussregal punktet nicht nur durch anspruchsvolle Architektur. 3) Der Vogauer Park ist ein Naherolungsort für Jung und Alt und auch für Veranstaltungen sehr beliebt. Fotos: Dretnik
Vogau im Aufwind! D
ie gute Anbindung an die A9 mit einer Auf- und Abfahrt, die Nähe zum Bahnhof Ehrenhausen sowie gute Busverbindungen begünstigen wohl den Zuzug. Im Oktober wird von der Wohnbaugesellschaft GWS abermals ein Wohnhaus mit 10 neuen Wohnungen an die Mieter übergeben, wobei Vogau, ein kleibereits bei Baubeginn alle ner, verschlafener Wohnungen vergeben waOrt im Süden der ren. Durch eine neue AusSteiermark? Das weisung von Baulächen war einmal. In den versucht die Gemeinde auch, der ständigen Nachletzten 20 Jahren hat frage nach verfügbaren sich der ursprünglich Bauplätzen Rechnung zu stark landwirtschafttragen.
lich orientierte Ort zu einer Arbeitsund Wohnsitzgemeinde mit rund 70 gemeldeten Gewerbeunternehmen gewandelt.
Investitionen und Sanierung
Als nächste größere Investition wird die Sanierung des Sporthauses vom FCVogau gerade vorbereitet. Das rund 40 Jahre alte Gebäude soll generalsaniert und durch einen Zubau mit überdachter Terrasse erweitert werden. Beim FC-Vogau kickt ein Damen-Team in der Steirischen Landesliga sehr erfolgreich und erringt immer sehr achtsame Ergebnisse. Aber nicht nur der Damen-Fußball sorgt in Vogau
für Furore. Das Team um Robert Kern vom Tennisclub hat heuer bereits zum 2. Mal sehr erfolgreich das ITF-Tennisturnier veranstaltet. Bei diesen international besetzten ITF-Turnieren können Nachwuchsspieler die dringend notwendigen ATP-Punkte für die Weltrangliste erkämpfen. Als bester Spieler trat in Vogau die Weltranglistennummer 340 an. Aber nicht nur im Bereich des Sports kann Vogau punkten. Bei einem im Auftrag der Gemeindefachzeitschrift „public“ erstellten Ranking über die Bonität der österreichischen Gemeinden konnte sich Vogau gegenüber dem Vorjahr vom bereits hervorragenden 98. Rang auf den 60. Platz verbessern. Und das wohlgemerkt unter Einbeziehung aller Gemeinden Österreichs. Die Gemeinde selbst hat an einem vom Lebensministerium inanzierten Benchmark-Verfahren teilgenommen und ist dabei in 9 Teilbereichen analysiert worden. Über 1500 Gemeinden stellten sich dieser Leistungsanalyse und die Ergebnisse bieten daher eine sehr gute Vergleichsmöglichkeit. Auch diese Ergebnisse können sich sehen lassen. Im November beginnen wieder die Vogauer heatertage. Der Kulturverein Dorftheater Vogau spielt das Stück“ Hurra, ein Junge!“. Aufgeführt wird das Stück am 8. Nov, 9. Nov. 15. Nov. 16. Nov. 17. Nov, 20. Nov, 22. Nov. und 23. Nov. im Kultursaal Vogau.
REGIONAL
www.leibnitzaktuell.at • September 2013 •
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Betrieb mit Tradition Seit 1950 beindet sich die Bauirma Partl in Vogau.
E Feuerwehr Vogau: Eine Truppe, die sich durch Kameradschaft, Zusammenhalt und gute Zusammenarbeit auszeichnet Foto: Dretnik
Freiwillige Feuerwehr Vogau
iner der größten Arbeitgeber in Vogau ist die Bauirma Partl, in zweiter Generation von DI Josef Partl geführt. Als Geschäftsführer stehen ihm BM Ing. Markus Suppan und Sohn BM Ing. Alexander Partl unterstützend zur Seite. Dem Unternehmen wurde neben dem Wappen der Gemeinde Vogau auch das Steirische Landeswappen verlie-
hen. Im Jahre 2006 wurde gemeinsam mit der Firma Reichl Schrott GmbH die Fix Recycling GmbH gegründet. Als Geschäftsführer fungiert hier Josef Partl jun. Auch dieses Unternehmen steht für Kompetenz, Innovation und Leistungsstärke sowie Flexibilität, Sorgfalt und rasches Handeln bei der Umsetzung von Aufträgen.
Die Florianjünger sind jederzeit für den Einsatz bereit.
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ine nicht mehr wegzudenke Institution in der Gemeinde Vogau ist die Freiwillige Feuerwehr, unter HBI Richard Deutschmann. Der Ursprung der FF Vogau liegt im Jahr 1890. Zu jender Zeit wurde unter dem damaligen Bürgermeister eine Handfeuerlöschspritze angeschaft. Zwei Jahre später erhielt die Wehr eine Feuerlöschspritze aus Metall, welche noch heute im Foyer des Gemeindeamts zu besichtigen ist. Heutzutage sind modernste
Gerätschaften und Fahrzeuge, neben der Kameradschaft und dem Zusammenhalt in der Wehr, der Garant für erfolgreiche Einsätze. Der wohl spektakulärste Einsatz in letzter Zeit war der Großbrand der Strohtennen neben dem Genussregal, bei dem die Florianijünger eine Woche Brandwache halten mussten. Es werden in Vogau auch immer mehr Jungfeuerwehrmänner ausgebildet. Interessierte melden sich unter www.fvogau.at
Niveauvolles Grillfest im Südsteirischen Weingasthof Zu einer tollen Grillparty lud kürzlich Vogaus Dorfwirtin Judith Koller in ihren Weingasthof. Zu den Sangeskünsten von Starmania Star Janine Rossi wurden den Gästen exzellente Grillspezialitäten serviert.
Dipl.-Ing. Josef Partl Bau GmbH Reichsstraße 27 • 8472 Vogau Tel.: 03453/2340, Fax Dw 6 • baumeister@partl.com • www.partl.com
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…ist Fix-Recycling Ihr Spezialist für Abbrucharbeiten, Bagger- und Erdarbeiten, Steinschlichtungen, Containerdienst, Entsorgung, Entrümpelung, Wiederverwertung, Humus- sowie auch Schotterprodukte und Recyclingmaterialien.
28 • September 2013 • www.leibnitzaktuell.at
Wirtschaftsstandort
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er Gewerbepark in Vogau feiert sein fünjähriges Bestandsjubiläum. In diesem Firmenzentrum beinden sich mehrere Unternehmen verschiedenster Branchen. Die Firma P. Import, unter Gudrun und Manfred Preschern begann mit der Ansiedelung ihres eigenen Betriebes und baute den Standort für weitere Unternehmungen aus. 35 Jahre Erfahrung in der Branche beweisen die Kompetenz und hohe Qualität der Arbeiten. Mittlerweile beinden sich das Cafe
REGIONAL
Der P. Import Gewerbepark beinhaltet vier Unternehmen verschiedenster Branchen. Vor fünf Jahren öfnete das Firmenzentrum seine Pforten. Foto: Dretnik
Auszeit, der Modefriseur Steiner und Tel2Net auf diesem Areal. Das Cafe Auszeit verwöhnt die Gäste mit hausgemachten Mehlspeisen, Frühstückskreationen und verschiedensten Snacks. Der schöne Sitzgarten im Freien lädt zum längeren Verweilen ein. Der Modefriseur Steiner, von Gabriele Steiner hat sich nicht umsonst als Motto „Die Sympathie der Südsteiermark“ auserkoren. Freundlichkeit, gute Laune und Fachwissen geben dem Kunden das Gefühl des Wohlfühlens und Vertrauens.
Der Fliesenexperte in Vogau Seit 34 Jahren steht der Name Preschern für perfekte Fliesenlegearbeiten. Seit 5 Jahren beindet sich P.Import in Vogau. Wir begleiten Sie, von der Planung über Naturmaße bis hin zur fachgerechten Verlegung. Firmenchef Manfred Preschern
Die Fliesenhersteller sind heute in der Lage, fast jede Oberläche zu kopieren. Die daraus entstehenden Produkte haben immer bessere technische Eigenschaften (Härte, Langlebigkeit, Plegeleichtigkeit, Wärmeleitfähigkeit etc. ) als das Original. Da oft Naturmaterial (Stein, Holz, Terrakotta, Textilien…) kopiert werden, können auch immer die schönsten Naturvorlagen als keramischen Fliesen idealisiert hergestellt werden. Immer öfter entscheiden sich Kunden auf Grund der
hervorragenden Eigenschaften von keramischen Fliesen für die Imitation. Hinzu kommt, dass man größere Imitationen zu besseren Preisen bekommen kann. Wenn das Material verlegt ist, fällt es oft schwer zu entscheiden, ob Original oder Kopie – oft genug ist die Kopie schöner. Nie zuvor hat das Bad einen so wichtigen Stellenwert eingenommen – es soll nicht nur funktionstüchtig sein, sondern auch Schönheit ausstrahlen. Eine ausgewogene Auswahl an Fliesen dafür inden Sie
bei der P. Import GmbH in Vogau Dort stehen Ihnen Manfred und Gudrun Preschern mit Rat und Tat zur Seite und bieten kompetente Beratung. Ω INFO: P. Import GmbH Fliesenverlegung & Verkauf Reichsstraße 113 8472 Vogau Tel.: 03453/46805 oice@p-import.at www.p-import.at
Dr. Michael Spindelegger
Dr. Beatrix Karl
DIE BESTE WAHL. F R DIE STEIERMARK. www.oevp.at