Vorschau autismum heilen teil 2

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Autismus Heilen Heilung der Symptome, die wir als Autismus kennen

Teil 2 Kerri Rivera Kimberly McDaniel und Daniel Bender


Autismus Heilen Heilung der Symptome, die wir als Autismus kennen

Teil 2

Haftungsausschluss „Heilung der Symptome, die wir als Autismus kennen“ soll kein medizinischer Ratgeber sein, es ist ausschließlich für Informations- und Bildungszwecke gedacht. Bitte suchen Sie einen Gesundheitsfachmann auf, wenn die Notwendigkeit gegeben ist. Aus offensichtlichen Gründen können weder Autor, Mitverfasser, Herausgeber noch ihre Partner die medizinische oder gesetzliche Verantwortung übernehmen, wenn der Inhalt für ein Rezept für jedermann angesehen wird. Sie allein sind für die nach diesem Buch gemachten Anwendungen verantwortlich. Der gesamte Inhalt – das heißt Texte, Grafiken, Bilder und Informationen – der in diesem Buch oder unserer Website enthalten ist, dient allgemeinen Informationszwecken. Wir übernehmen keine Verantwortung hinsichtlich der Genauigkeit der enthaltenen Angaben, und für diese behalten wir uns Änderungen vor.


Autismus Heilen Heilung der Symptome, die wir als Autismus kennen

Teil 2 Kerri Rivera, Kimberly McDaniel, und Daniel Bender Copyright © 2014 Kerri Rivera/Jim Humble Verlag ISBN: 9789088791017 Titel im englischen Original „Healing the Symptoms Known as Autism“ zweite englische Auflage, erste deutsche Auflage April 2014 Postanschrift: AutismO2, Postfach 10334, Chicago, IL 60611 Zuschriften per Email: kim@cdautism.org Weiterführende Informationen: www.cdautism.org www.HealingTheSymptomsKnownAsAutism.com Umschlaggestaltung: Eduardo A. Davad http://edudes.weebly.com/ Titelfoto von Kerri Rivera von PaulVanVleckPhotography.com Satz: Daniel Bender, Leo Koehof Übersetzung: Frank Willberg Lektorat: Helgard Schmitz M.A. Die Kalcker Parasiten-Anleitung finden Sie in Kapitel 8 Copyright ©2013 Dr. Andreas L. Kalcker & Miriam Carrasco Maceda.Original


INHALTSVERZEICHNIS

Kapitel 14 Zusätzliche Informationen, die Sie wissen sollten Anfälle 9 Selbst verletzendes Verhalten (SVV) 19 PANS, PANDAS und PITAND 20 Fieber-Therapie 23 Angewandte Fieber-Therapie 24 Welche Temperatur stellt Fieber dar? 25 Hautprobleme 26 Symptome von Darmparasiten bezogen auf die Haut Autistische Erwachsene heilen 28 Die Arbeit mit neurotypischen Erwachsenen 29 Eine Belastung für die Ehe 30 Finanzieller Stress 31 Tipps für ein giftfreies zu Hause 33 Videos 34 Therapie-Alternativen 35 Ein Wort zu Laboruntersuchungen 36 Kapitel 15 Abschließende Gedanken

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Kapitel 16 Heilung über Autismus hinaus 40 Anhang 1 Weitere Wunder und Erfahrungsberichte Fortsetzung von Kapitel 2, Seite 56, 1. Teil

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Anhang 2 CD-Anwendungen bei Autismus weltweit

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Anhang 3 Zufällige Hilfe durch Optimisten

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Anhang 4 Evaluation von Autismus 190 Analyse-Checkliste der Autismusbehandlung (ATEC)

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Anhang 5 Molekulare Mimikry &wie hängt es mit dem Gluten-Syndrom zusammen? 194 Weitere Details zu fälschlicherweise negativen Tests 200 Das Gluten-Syndrom: 203 eine neurologische Erkrankung, von R. P. Ford 203 Glutentests mit guter Erfolgsbilanz 210 Enterolab – Stuhl- und „1 Part“-Gentest211 Cyrex Labs – bessere Blut- und Speicheltests 212 Weitere verwandte Tests 213 Cyrex Labs Array #2. 213 Cyrex Labs Array #4. 213 Cyrex Labs prädikative Antikörperuntersuchung. 213 Welche Instruktionen geben die Labors? Muss ich für das Testen Gluten zu mir nehmen? 213 Antikörper-Tests 213 Anhang 6 Messung der Konzentration von Ihrem CD, CDL und CDH Anhang 7 Konzentration von Salzsäure verdünnen Anhang 8 Andere Anwendungen von CD 223 Blaseninfektions-Protokoll (für Erwachsene) Skorpionstiche/Schlangenbisse 223 Augen-, Nase-, Ohren-Protokoll 223

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Allgemeines Fieber-Protokoll 223 PANS/PANDAS-Protokoll 224 Zähne 224 Hals-Spray 224 Vaginalspülung bei Hefe-Infektion [Pilz-Infektion] CD-Hautspray 224 Verbrennungen 224 MRSA [multiresistenter Staphylococcus aureus] 225 Anhang 9 Leerer Zeitplan des Kalcker-Parasiten-Protokolls

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Anhang 10 Kalender der Mondphasen für das Parasiten-Protokoll 228 Anhang 11 Gesundheitlicher Nutzen von Diatomeenerde 234 Was ist Diatomeenerde? 235 Was machen versteinerte Schalen? Was haben sie mit der Verbesserung der Gesundheit zu tun? 235 Es geht um das Siliziumdioxid 235 Anhang 12 Zusammenfassung der Protokolle 242 Ernährung 242 CD 244 Einläufe 244 Bäder 244 72/2 Anleitung 244 Aktivierung eines Tropfens 245 Die Babyflaschenmethode 245 Geschätzte orale Höchstdosis CD nach Körpergewicht 246 Weitere Ergänzungsmittel 247 Überdruck-Therapie 248

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Anhang 13 Bürde für den Körper - die Umweltverschmutzung bei Neugeborenen 249 Quecksilber (Hg) – getestet 1, gefunden 1 250 Polyaromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) 250 Polybromierte Dibenzodioxine und -furane (PBDD/F) 250 Perfluorierte Chemikalien (PFC) 251 Polychlorierte Dibenzodioxine und -furane (PCDD/F) 251 Organochlorpestizide Polybromierte Diphenylether (PBDE) 251 Polychlorierte Naphthaline (PCN) 251 Polychlorierte Biphenyle (PCB) 251 Anhang 14 Autismus vermeiden 257 Vor der Schwangerschaft 261 Während der Schwangerschaft 262 Säuglingsalter 263 Anhang 15 Rezepte, Kochen mit Ana Über die Autorin Empfohlene Internetseiten CD: 270 Direkte Hilfe von Kerri Rivera

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27 April 2014, Kerri Rivera spricht auf der Spirit of Health Konferenz in Hannover



Kapitel 14 Zusätzliche Informationen, die Sie wissen sollten „Vergiss nicht, dass dein eigener Entschluss, Erfolg zu haben, wichtiger ist als alles andere.“ - Abraham Lincoln

Anfälle Geschätzte 40 % aller autistischen Kinder leiden an Anfällen irgendeiner Form. Anfälle können absolut Furcht einflößend sein und schädlich für die Gesundheit des Kindes, das bereits an diversen Problemen leidet. Ich habe mit etlichen Fachleuten über Anfälle gesprochen und habe dabei ebenso viele unterschiedliche Ansichten darüber gehört, weshalb sie passieren. Viele Ärzte sind unsicher, während einige ihre Meinung einfach für sich behalten. Für manche ist es ein Virus im Gehirn, für andere sind es Schwermetalle, Entzündungen, Pathogene oder Parasiten. Andreas Kalcker äußerte in einem Vortrag, dass ein hohes Maß an Ammoniak im Körper Anfälle verursachen könne. Und dieser hohe Ammoniakspiegel im Körper käme von Parasiten. Da uns bekannt ist, dass CD Krankheitserreger und Parasiten abtötet, Schwermetalle neutralisiert und Entzündung zu reduzieren hilft, kam die Beobachtung nicht überraschend, dass die Anfälle weniger häufig auftraten oder sogar gänzlich aufhörten, wenn die betroffenen Kinder in Kombination mit dem Parasiten-Protokoll CD einnahmen. MKT-Öle (MKT = mittelkettige Triglyceride) in Folge einer ketogenen Diät [wenig Kohlenhydrate, viel Fett] sind ebenfalls ein wichtiger Beitrag zur Heilung des Körpers und zur Beseitigung der Anfälle. [Das Programm der ketogenen Diät wurde 1994 an der UCLA, Universität von Kalifornien, Los Angeles, gestartet.] Darüber finden sich im Internet zahlreiche Informationen, ebenso über den Austausch von Ergebnissen, die Menschen mit oder ohne ASS bei der Verwendung von MKT-Ölen gegen Anfälle erzielten. Was Eltern, die dem Protokoll folgen, mit Erfolg einsetzten, um Anfälle bei ihren Kindern zu reduzieren oder zu eliminieren, zeigt die folgende Auflistung: • • •

CD Parasiten-Protokoll MKT-Öl 10


• • • • • • • • •

GABA HBOT bei 1,75 atü SCD-Diät [spezielle Kohlenhydratdiät] – frei von Körnern L-Carnitin P5P mit Magnesium L-Carnosine Taurin DMG Pycnogenol®

Die ersten vier dieser Liste sind die wichtigsten und haben durchgängig die gewünschten Resultate erzielt. Wenn Ihr Kind unter Anfällen leidet, sind Sie gut beraten, diese Methoden beziehungsweise Mittel umgehend in Erwägung zu ziehen. Die anderen haben gleichfalls unter Beweis gestellt, dass sie hilfreich sein können. Sie können eine nach der anderen mit aufgenommen werden, mit einem Abstand von drei Tagen, während Sie die Entwicklung der Anfälle überwachen. Bei GABA steigern wir täglich die Dosis, um die individuell angemessene zu ermitteln. Während dieser Zeit ist es nicht ratsam, mit einem weiteren Mittel zu beginnen. Achten Sie bei GABA auf Schläfrigkeit oder auffälliges Verhalten. In einem solchen Fall würde ich persönlich die Anwendung nicht fortsetzen. Aber wie mit allen Dingen gilt auch hier: es gibt keine allgemeingültige Formel, die auf jedes Kind anwendbar wäre. Wenn Sie – ganz ähnlich – bei der Gabe von DMG Hyperaktivität oder sonstige auffällige Verhaltensweisen feststellen, sollten Sie DMG sein lassen. In unterschiedlichen Kombinationen haben sich alle aufgelisteten Behandlungen/Ergänzungsmittel bei verschiedenen Familien als wirksam gegen Anfälle herausgestellt. Egal ob Grand-Mal-Anfall (tonisch klonisch) oder Petit Mal (Abwesenheit), sie beginnen als Reaktion auf das Protokoll abzuklingen. Manchmal nehmen die Kinder bereits einige dieser Ergänzungsmittel, wenn die Familien Kontakt mit mir aufnehmen, und sie fahren damit fort. Manchmal haben sie einige davon angewendet, jedoch keine Verbesserungen festgestellt. Und wieder andere Familien leben in Teilen der Welt, wo diese Ergänzungsmittel nicht erhältlich sind. In diesen Fällen konzentrieren wir uns auf CD und das Abtöten der Parasiten. Wie bereits erwähnt, war das Parasiten-Protokoll bei Anfällen für einige Kinder ein wichtiger Baustein. Bei vielen führte es zur Reduzierung oder Beendigung der Anfälle. 11


Als manchen Müttern die Verbindung zwischen Parasiten und Anfällen bewusst wurde, war es interessanterweise relativ leicht, den Zeitpunkt der Anfälle/Angstzustände/Aggressionen dem Vollmond und/oder dem Neumond zuzuordnen. Andreas Kalcker hatte im Parasiten-Kapitel darüber gesprochen: Zu Vollmond paaren sich die Parasiten, viele im Magen-Darm-Trakt, so dass „wurmiges Verhalten“ (Angst, SVV, Depression, Wutanfall, Aggression, Zähneknirschen, um nur einige zu nennen) zu dieser Zeit allgemein häufiger auftreten wird. Auch Neumond kann eine solche Zunahme bewirken. Kinder mit Anfällen oder SVV müssen unbedingt Lebensmittelfarbe, Eier, Tomaten, Schweinefleisch und Schokolade meiden. Folgen Sie den gleichen Regeln wie zuvor, wenn Sie oben aufgeführte Ergänzungsmittel gegen Anfälle einführen: nie mit mehr als einem beginnen, frühestens alle drei Tage ein weiteres hinzunehmen. Und beobachten und notieren Sie alle Veränderungen, damit klar wird, was wodurch verursacht wird. Eine der ersten Mütter begann das CD-Protokoll, nachdem sie mit Hilfe des Arztes ihrer Tochter das Parasiten-Protokoll angefangen hatte. Diese Kombination war sehr hilfreich für ihre Tochter, die unter häufigen Grand-Mal-Anfällen litt. Ihr Rat: Mein Verständnis davon, wie parasitäre Infektionen Anfälle nach sich ziehen können, rührt hauptsächlich von meiner eigenen Suche nach Mustern bei den Anfällen meiner Tochter. Sie trafen mit Neu- und Vollmondphasen zusammen. Da jedoch fast ALLE Ärzte immer Referenzen aus „verlässlichen Quellen“ haben wollen, recherchierte ich zuerst mit Google „NIH Parasiten Anfälle“ und stieß auf:

www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18754958 Helminthen Parasiten und Anfälle. [Epilepsie. 2008]1 – PubMed – NCBI Ich schlage vor, dass Sie Muster der Anfälle notieren, mit Bauernkalender und Mondkalender vergleichen und diese Informationen mit dem von der obigen Internetseite zusammenbringen. Außerdem würde ich unbedingt empfehlen, einen örtlichen Spezialisten für Kinderinfektionskrankheiten ausfindig zu machen, suchen Sie zuerst in der pädiatrischen Abteilung Ihres Krankenhauses. Und bringen Sie alle Informationen und Einsichten zu Ihrem ersten Termin mit.

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Ihr Bericht: Seit ihrem allerersten Tropfen (genau genommen war es ein Achtel Tropfen) aktiviertes CD Anfang Juli 2012 konnte ich eine Verbesserung bei meiner Tochter beobachten. Nur etwa zwei Stunden, nachdem sie diese erste Lösung aus aktiviertem CD und Wasser (ein aktivierter Tropfen CD in 0,2 l Wasser) getrunken hatte, bemerkte ich, wie sie ganz still in unserer Küche saß und mich auf eine Weise betrachtete, wie sie es noch nie zuvor getan hatte. Anstatt in der Küche umher zu rennen, schaute sie mich ganz ruhig und besonnen an. Sie ließ meine Handlungen auf sich wirken. Sie studierte mich. Ihre Blicke ruhten auf mir und suchten nicht ständig den ganzen Raum nach irgendetwas anderem ab. Sowohl ihr Gesichtsausdruck als auch ihre Körpersprache waren ruhiger, als ich es jemals an ihr festgestellt hatte. Sie war konzentrierter und gefestigter. Sie wirkte zufrieden. Dieser beobachtete Wandel kam so auffällig und plötzlich, dass ich unwillkürlich denken musste: „Also deshalb steht das erste Wort in MMS für Miracle [Wunder].“ So erstaunlich war die Veränderung in diesen Momenten. Wenig später aß meine Tochter ganz zufrieden und sprang dann auf dem Trampolin unseres Nachbarn. Dieses Trampolin nutzte und liebte sie seit Jahren. Aber an diesem besonderen Tag, nur einige Stunden nach dem ersten winzigen bisschen CD, bemerkte ich in ihrem Verhalten einen deutlichen Unterschied. Ich beobachtete sie von Fenster unseres Hauses aus und konnte sehen, dass sie weniger als gewöhnlich hüpfte und stattdessen viel umherschaute. Ganz gelassen blickte sie sich um, betrachtete das Haus des Nachbarn, einige Vögel im Gras, die Bäume und Wolken und so weiter. Es schien, als würde sie all das zum ersten Mal richtig wahrnehmen. Sicher, sie hatte diese Dinge schon vor diesem Tag gesehen. Aber nie zuvor hatte sie sie in dieser Weise gemustert, wie an jenem Nachmittag im Juli auf dem Trampolin. Noch auf dem Trampolin überkam sie ein wenig ihr spezieller Tick – sie machte die Spuckbewegungen mit ihrem Mund. Aber diese waren nicht annähernd so ausgeprägt und dauerten auch nicht so lange, wie das normalerweise vor diesem Tag der Fall gewesen war. Als sie nach dem Trampolin und dem Betrachten ihrer Welt wieder ins Haus kam, fragte ich sie: „Weshalb hast du draußen gespuckt?“ Zu meiner Überraschung entgegnete sie vollkommen ruhig: „Weil es sinnlich ist.“ Unglaublich! Sie war in der Tat irgendwie stärker verbunden mit ihrer Welt als zuvor. Irgendetwas Positives geschah mit meinem Mädchen – und das nur Stunden nach dem ersten Achtel Tropfen aktiviertem CD in 2,5 cl Wasser. Von da an fühlte ich 13


mich ermutigt in meinem Herzen und meiner Seele, dass CD möglicherweise der bedeutsame Katalysator sein könnte, Gesundheit und Wohlbefinden meiner Tochter zu verbessern. Mit der Unterstützung eines örtlichen Arztes hatten wir im Frühmärz 2012 schon einige Versuche mit antiparasitären Medikamenten an unserer Tochter unternommen. Das war noch, bevor wir mit CD begannen, und stellte eine Reaktion auf Verhaltensstörungen dar, die sich jeden Monat stets um Vollmond intensivierten. (Später bemerkten wir sie auch zu Neumond.) Die Arzneimittel hatten einige Verbesserungen mit sich gebracht, mit CD jedoch schienen sie einen Schub zu erhalten, der unsere Tochter deutlich schneller zu weiteren Verbesserungen brachte. Tatsächlich war der ATEC unserer Tochter vor dem Start mit CD am 8. Juli 2012 (ein Tag vor CD) mit 79 gemessen worden. Aber am 30. September, lediglich zweieinhalb Monate später, war er auf 55 gefallen. Jetzt im Dezember 2012 erscheint unsere Tochter weiterhin in einem Aufwärtstrend, was Gesundheit und Stabilität angeht. Dies ist der Synergie von CD und Antiparasitenbehandlung zuzuschreiben. Natalies zwischenmenschliche Fähigkeiten haben sich verbessert, sie wächst schneller, ihre Konzentration ist besser, die Häufigkeit der Anfälle hat nachgelassen. Genau genommen hatte sie seit 55 Tagen keinen Anfall, was einen ziemlichen Fortschritt darstellt, wenn man bedenkt, dass früher alle zwei bis drei Wochen Grand-Mal-Anfälle auftraten. Das waren gefährliche, lebensbedrohliche Ereignisse. Sie kamen wie angeflogen und erreichten binnen Sekunden das Maximum. Sie konnten überall auftreten, zum Beispiel im Autokindersitz auf dem Heimweg vom Arztbesuch, im Supermarkt, beim Spielen mit dem Hund im Hof, beim hohen Schaukeln mit dem Nachbarmädchen. Einer trat auf, als wir mit Schwimmwesten durch einen See wateten, ein anderer im 1,40 Meter tiefen Swimming Pool unserer Nachbarn mit ihrem Bruder und mir. Sie war direkt neben mir, als plötzlich die Schmerzen des sich schnell entfaltenden Grand-MalAnfalls einsetzten und ich sie sofort aus dem Pool heben musste. Möge dies für immer das Letzte sein, was meine Tochter von Anfällen erinnert. Wir hoffen, dass CD mit der Zeit die führende Rolle bei der Unterstützung der Gesundheit unserer Tochter spielen wird – vielleicht sogar die alleinige. Wir freuen uns auf den Tag, wenn wir einige, vielleicht viele der gegenwärtigen Arzneimittel reduzieren oder weglassen können (Antibiotika, antivirale Mittel und Arznei gegen Anfälle). Mit Hilfe der Eltern von „The Thinking Moms’ Revolution“ [TMR, Die Revolution der denkenden Mamas] und einigen guten örtlichen Ärzten gehen wir davon aus, dass sich das Leben unserer Tochter weiterhin verbessern wird. In den fast 14 Jahren, seit wir uns um die in unterschied14


licher Stärke auftretenden Erscheinungsformen ihrer Erkrankung kümmern, hatten wir noch nie so viel Hoffnung. Wir sind glücklich, auf diese "Revolution" gestoßen und von so vielen „Denkenden Mamas“ umarmt worden zu sein. Alle zusammen streben wir nach weiterer Heilung für unsere Kinder. Die Aufgabe, diese Krankheit zu heilen ist deutlich nobler, als sie zu verschleiern, denkt ihr nicht? Gott segne Jim Humble, Andreas Kalcker, Kerri McDaniel de Rivera und alle Familien der TMR! Aktualisierung, 30. Januar 2013 Ich bin Kerri und dem ganzen Team so dankbar. Danke Kerri, dass du CD weltweit zu allen Kindern mit ASS gebracht hast. Meine Natalie ist nun WEG von der früheren Achterbahnfahrt verschriebener Antipilzmittel, WEG von der früheren Achterbahnfahrt verschriebener Antibiotika, WEG von der früheren Achterbahnfahrt verschriebener antiviraler Mittel, WEG von der früheren Achterbahnfahrt verschriebenen Naltrexons und so weiter. Ihre Bauchausdehnung ist verschwunden. Sie hat zugenommen. Sie ist gewachsen. Sie ist seit fast 103 Tagen frei von Anfällen (heute Abend 6:16 Uhr). Sie hat immer noch ein stück Weg zu weiteren Verbesserungen vor sich, aber sie hat glücklicherweise die Talsohle durchschritten, die die Impfverletzung über sie gebracht hatte, und die uns wie der Abgrund zur Hölle erschienen war. Vielen Dank Kerri, Andreas Kalcker, Jim Humble und den anderen von den sehr hilfreichen Internetseiten. Aktualisierung, 1. Februar 2013 Die lange Zeit von 105 Tagen ohne Anfälle hat für meine Natalie ein Ende gefunden. Keine 24 Stunden, nachdem wir Albenza absetzten, PENG, trat gestern Abend ein Grand-Mal-Anfall (tonisch-klonisch) auf. Der letzte Anfall ereignete sich, als wir Albenza aussetzten. Wir sind nicht sicher, ob dieser Anfall entzugsoder parasitenbedingt ist. Wir werden ihr Verhalten in dieser Woche genau auf Anzeichen einer Parasitenbelastung beobachten. Wir haben ihr Alinia gegen Parasiten gegeben, während wir abwarten und wahrscheinlich demnächst wieder mit Albenza anfangen. In der Vergangenheit taten ihr 200 mg Alinia BID gut. Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Aber jetzt muss ich leider die Uhr der anfallfreien Zeit neu starten. Ich bin deprimiert, wollte euch aber unterrichten, nachdem ich in den vergangenen drei Monaten so glücklich über das Ausbleiben der Anfälle gewesen war. Ich denke, das war wegen des Ausbleibens der Anfälle so euphorisch war.

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Aktualisierung, 2. Februar 2013 Okay, ich möchte den Bericht mit einigen Gedanken vervollständigen. Ich nehme wirklich an, dass vielleicht das zu schnelle Absetzen von Albenza zu dem Anfall geführt hat. Natalie ist jetzt mit einer geringen Dosis von 200 mg Alinia BID stabil. Das ist ein Interim, bis die Versicherung die Bestätigung für eine neue Lieferung Albenza schickt. Ich glaube, dass die Anwendung von Albenza über die vergangenen Monate Natalies Parasitenlast insgesamt ziemlich verringert hat. (Es wirkt breitband-antiparasitär.) Jedenfalls gehe ich davon aus, dass Natalies Bedarf an breitband-antiparasitärer Medizin nicht beendet ist. Daher werden wir mit Albenza so schnell wie möglich fortfahren. Es bedarf sicher weiterer Diskussionen und Verhandlungen mit Natalies Kinderarzt für Infektionskrankheiten. Aber im Moment halte ich ein weiteres Jahr Albenza für notwendig. Allerdings werden wir Albenza irgendwann in der Zukunft sicherlich absetzen. Ich werde einen Plan machen für ein langsames Absetzen, was Natalies empfindliches Nervensystem nicht durcheinander bringt. Ich denke auch darüber nach, was ist, wenn wir CD eines Tages sein lassen und die Parasitenlast noch nicht niedrig genug ist, damit das Immunsystem in Gang kommt und zuverlässig arbeitet!? Ich weiß, es ist nur ein Theoretisieren mit den Mitteln, die Gott mir mitgegeben hat. Zusammenfassung und Aktualisierung für die zweite Auflage: 1. Dezember 2013 Von ihrer Geburt an bis zu ihrem siebten Lebensjahr hatte meine Tochter Natalie leider mit etlichen Gesundheits- und Entwicklungsproblemen zu tun. Ihre Diagnosen begannen mit „Gedeihstörung“ kurz nach der Geburt, gefolgt von mitochondrialer Enzephalopathie mit Komplex-3-Defekt, welche mit sieben Monaten diagnostiziert wurde. Darauf folgten Schilddrüsenunterfunktion, ebenso offensichtliche, umfassende kognitive sowie Entwicklungsverzögerungen. Trotz der erheblichen medizinischen und entwicklungsmäßigen Probleme kam Natalie in den Kindergarten für „leicht kognitiv Beeinträchtigte“ (früher geistig Lernbehinderte „EMI“ genannt) mit der täglichen Gelegenheit eines zeitweiligen gemeinsamen Unterrichtes mit nichtbehinderten Kindern im benachbarten Gruppenzimmer. Allerdings war nach einer Grippeimpfung in jenem Kindergarten im Herbst 2005 nichts mehr sicher. Sie entwickelte sich in jeder Hinsicht sehr rapide zurück: medizinisch, entwicklungs- und verhaltensmäßig. Binnen Monaten nach jener Impfung ergab sich eine unglaubliche Liste zusätzlicher Diagnosen: sensorische Integrationsstörung, Autismus, Epilepsie, PANDAS, PANS sowie kombinierte Immunschwäche, um nur einige aufzuzählen. Nach 16


etlichen Untersuchungen durch ein großes Team von Pädagogen wurde Natalie im April 2006 in die Behinderungskategorie „SXI“ zurückgestuft (Severely Multiply Impaired – mehrfach schwerbehindert), nachdem sich ihr Zustand von den vorangegangenen Einstufungen „POHI“ (Physically or Otherwise Health Impaired – körperlich oder anders gesundheitlich behindert) und „CI“ (Cognitively Impaired – geistig behindert) innerhalb von nur wenigen Monaten nach der Impfung furchtbar verschlimmert hatte. Ihre gesundheitlichen Bedürfnisse und Verhaltensprobleme machten von da an in ihrem Fall den Einsatz eines Einzelpädagogen erforderlich, auch als sie in den zurückliegenden Jahren eine Fördergrundschule mit einem hohen Betreuungsverhältnis besuchte. 2011, in ihrem 13. Lebensjahr, bemerkte ich bei Natalie erstmals ein offensichtliches Aufflackern von PANS das mit den Voll- und Neumondwochen zusammen zu fallen schien. Als ich dieses Phänomen etwas genauer beobachtete, fiel mir zudem ein Muster in den Anfällen auf, das ebenfalls in diesen Zeitrahmen passte. Nachdem ich über mögliche Parasitenaktivität las, die mit Voll- und Neumond in Verbindung gebracht wird, ersuchte ich um eine antiparasitäre Medikation für Natalie. Zum Glück kam ein örtlicher Kinderarzt für Infektionskrankheiten meinem Wunsch nach. Jedes Mal, wenn der Doktor Natalie diverse Medikamente gegen Parasiten verschrieb, ging es ihr besser. Diese Verbesserungen waren sowohl in der Schule als auch zu Hause sichtbar. Es war unglaublich, das mitzuerleben. Wie dem auch sei, immer wenn eine solche Medikation endete, fiel sie zurück in ihren vorigen Krankheitszustand (was sich vor allem in signifikanten Verhaltensregressionen zeigte). Also kamen wir zu dem Schluss, dass wir die verschiedenen antiparasitären Medikationen verlängern müssten, damit sie eine allgemein verbesserte gesundheitliche und neuropsychiatrische Stabilität erlangen könnte. Aber dennoch blieb eine Art Leidensdruck, den sie mit Sicherheit erlebte, den wir jedoch nicht enträtseln konnten. Es war natürlich frustrierend, die Achterbahnfahrt ihrer fortgesetzten Aufs und Abs der gesundheitlichen und psychischen Störungen Monat für Monat mitanzusehen. Erst nachdem uns ein Freund vorschlug, wir sollten CD bei Natalie versuchen, zeigten sich erste Anzeichen einer Beruhigung. Nach ihrem ersten Schluck CD im Juli 2012 (lediglich ein Achtel Tropfen) zeigte Natalie erste Anzeichen von Erleichterung und Befreiung von was auch immer sie noch leiden ließ. Ihre Verbundenheit und generelle psychologische Verfassung wandelten sich innerhalb von Stunden nach dem ersten Achtel Tropfen CD. Nach diesem ersten Tag fuhren wir natürlich fort mit dem sehr langsamen und vorsichtigen Steigern von CD (oral, dann Bäder, dann Einläufe), daneben diverse antiparasitäre Medikamente sowie alle Bestandteile des Kalcker-Para17


siten-Protokolls (mit häufigem Tausch von Mebendazol mit Albendazol). Im Laufe der vergangenen 16 Monate konnten wir mit jedem Monat Fortschritte bei Natalie beobachten – vielleicht etwas langsamer als bei jüngeren und/oder gesundheitlich weniger beeinträchtigten Kindern, die durch Kerris Protokoll gesund geworden sind – aber immerhin Fortschritte. Vor CD betrug Natalies ATEC 79. Zum Zeitpunkt, da ich dies schreibe, liegt er bei 39. Noch verblüffender als der verbesserte ATEC-Punktestand sind die für uns zu beobachtenden Veränderungen ihres allgemeinen Gesundheitszustandes gewesen. Hier eine Aufzählung von einigen Verbesserungen, an die ich mich leicht erinnere, während ich das schreibe.

Natailie in 2006

Natalie in 2013

Es gäbe sicherlich noch viel mehr, wozu ich mich äußern könnte, wenn ich mehr Zeit hätte: 1. 2. 3. 4.

Die täglichen Antipilzmittel sind nicht mehr nötig. Die täglich verschriebenen Antibiotika sind nicht mehr nötig. Die täglichen antiviralen Medikamente sind nicht mehr nötig. Den täglichen verschriebener LDN-Immunmodulator (niedrig dosiertes Naltrexon) weggelassen. 5. Das tägliche Leucovorin ohne negative Auswirkungen weggelassen, ebenso einige weitere tägliche Ergänzungsmittel, die schlussendlich wohl nicht hilfreich waren. 18


6. Das verschriebene Immunglobulin weggelassen (wöchentlich subkutan, davor jahrelang monatlich intravenös). 7. Aufgeblähter Bauch verschwunden und bessere Körperhaltung (nicht mehr gebeugt). 8. Früher häufige wunde Stellen/Läsionen der Zunge treten deutlich seltener auf. 9. Zuvor kamen Anfälle in der schlimmsten Zeit alle 17-21 Tage vor. Nun genießt sie anfallfreie Spannen von bis zu 105 Tagen (3,5 Monate), gefolgt von einer weiteren anfallfreien Spanne von 168 Tagen (5,5 Monate). Die Medikation gegen die Anfälle konnte reduziert werden, womit auch die davon hervorgerufenen Kopfschmerzen seltener wurden. 10. PANS wird mit einer Mischung aus CD und antiparasitären Medikamenten unter Kontrolle gehalten. Neuropsychiatrische Symptome gingen dramatisch zurück. 11. Rundum verbesserte Gesundheit, Sprache sowie zwischenmenschliche Fähigkeiten, dazu gesteigerte Aufmerksamkeit (nach Ansicht des Neurologen bei einerm kürzlichen Termin). 12. Verbesserte Ausdauer und Stärke (Körpermitte, Knochen, etc.), wie sich unter anderem bei der Physiotherapie und beim Cheerleader-Training der Gehandikapten zeigte. Auch ihre Geschicklichkeit mit dem Adaptivbike hat zugenommen. 13. Es gibt kein Nasenbluten mehr, keine Ohreninfektionen, keine saisonale Allergien und wie oben erwähnt weniger Kopfschmerzen. 14. Unglaublich verbesserter Schlaf, kein Bedürfnis nach Nickerchen – nur noch gelegentlich, während es früher täglich vorkam. 15. Verbessertes Körperwachstum und normalisierter Appetit. 16. Die Sprache hat sich verbessert: aussagekräftigere Wörter, mehr Sätze. 17. Die Haut sieht allgemein gesünder aus, weicher, weniger trocken, bessere Farbe und Bräunung. 18. Verbesserte Mundmuskulatur: Sie kann Pillen und Kapseln schlucken. 19. Besuche beim Zahnarzt und sogar beim Kieferorthopäden verlaufen erfolgreich, mit Ruhe und Leichtigkeit. 20. Die Erfolgsquote bei den Therapien hat sich verbessert (Sprachtherapie, Ergotherapie, Physiotherapie, etc.). 21. Weniger Unnachgiebigkeit und Übergangsprobleme – sie macht häufiger mit als jemals zuvor. Dank all der bei Natalie beobachteten und gut belegten Verbesserungen – zu Hause, in der Schule, in Sprechzimmern von Ärzten – verspüre ich nicht das 19


Maß an Furcht wie möglicherweise andere Eltern, was unsere Anwendung von CD angeht, zumal Natalies Ärzte darüber informiert sind und dies unterstützen. Wir haben auch ihren Sozialpädagogen bezüglich unserer Anwendung von Kerris CD-Protokoll (einschließlich des Kalcker-Parasiten-Protokolls sowie selbstverständlich der GF/CF/SF/wenig Zucker-Diät) in Kenntnis gesetzt (mündlich bei einem Treffen und schriftlich), wobei wir von Natalies Ärzteteam unterstützt und begleitet werden. Wir haben uns sozusagen geoutet, was unsere Anwendung von CD angeht, um Natalies Gesundheit zu verbessern. Für Natalies Ärzte ist es recht offensichtlich, dass sich Kerris Protokoll prima mit ihren medizinischen Anwendungen zugunsten Natalies Gesundheit und Lebensqualität verträgt. Natürlich kann niemand mit Gewissheit sagen, wie weit sich meine süße Natalie durch dieses Protokoll letztendlich verbessern wird. Aber ausgehend von dem, was wir so weit miterlebten, habe ich das Gefühl, dass ihre gegenwärtig besten Aussichten auf kontinuierliche Besserung in den Seiten dieses Buches begründet liegen. Die Genesungsstrategien von Kerri Rivera haben Natalie der Gesundung näher gebracht (physische, neuropsychiatrische, psychische und sogar einige erste kognitive Verbesserungen) als jede andere seit der Grippe-Impfung 2005 unternommene medizinische Bemühung. Ich habe das Gefühl, dass alle anderen medizinischen Ansätze in den letzten Jahren Natalies ernste Krankheit vielleicht nur unzureichend und zu wenig umfassend angegangen sind. Kerris Methode funktioniert in der Tat so, dass sie die Krankheit attackiert, in den Griff bekommt und überwindet. Ja genau. Acht Jahre nach Natalies tragischer Abwärtsspirale ist es nun wirklich an der Zeit, sie zu heilen. Vielen Dank, Kerri Rivera für all deine Hilfe, die du unserem Mädchen und so vielen anderen Kindern überall auf der Welt erwiesen hast.

Selbst verletzendes Verhalten (SVV) Selbst verletzendes Verhalten von Kindern mit ASS mitzuerleben, kann für deren Eltern sehr schlimm sein. Es umfasst üblicherweise: Kopf stoßen, in die Hand beißen, kneifen, Kopf/Ohren schlagen, in Augen stochern, Haare ziehen, kratzen/reiben, sich auf den Boden schmeißen und Ähnliches. Diesen Horror hilflos mit ansehen zu müssen, wie sich das eigene kranke Kind weiteren Schmerz zufügt, und nicht zu wissen, wie man ihm helfen kann, ist Herz zerreißend. Über die Klinik traf ich zahlreiche Familien, die in meinem Beisein oder daheim entsetzliche Beispiele von SVV miterlebten. Viele von ihnen und auch andere nutzen nun das Protokoll, um ihren Kindern zu helfen, und das mit sehr guten Ergebnissen.

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Es gibt etliche Theorien, weshalb Kinder zu SVV neigen. Der Artikel „Selbst verletzendes Verhalten“ von Stephen Edelson auf der ARI-Internetseite diskutiert unterschiedliche Ansätze samt unterstützender Forschung.2 Die Theorie, die in meinen Augen am besten passt, ist die der Schmerzlinderung. Viele unserer Kinder leiden chronische Schmerzen und können sich uns nicht mitteilen. Traurigerweise haben wir nicht immer die Möglichkeit, ihnen zu helfen. Wenn wir diesem Gedanken folgen und davon ausgehen, dass viele dieser Kinder starke Magen-Darm-Beschwerden oder Kopfschmerzen haben, liegt die Vermutung nahe, dass ein Großteil dieser Schmerzen von der Überlastung mit Krankheitserregern kommt, von Parasiten, die im Körper verheerende Schäden anrichten, und von daraus resultierenden Entzündungen. Familien, die CD in Kombination mit dem Kalcker-Parasiten-Protokoll anwenden, berichten von einer erheblichen Reduktion von SVV ihrer Kinder. Meines Erachtens lässt sich hier ein bedeutsamer Zusammenhang zwischen der Eliminierung der Pathogene und Parasiten sowie der Verringerung von SVV herstellen. Es bedarf weiterer Forschung. Aber für Familien, die dem Alptraum SVV gegenüberstehen, kann diese Verbindung von großem Wert sein. (Weitere Berichte über den Rückgang von SVV sind im Kapitel 2 sowie im Abschnitt „Wunder und Erfahrungsberichte“ im Anhang 1 dieses Buches ab Seite 52 zu finden.)

PANS, PANDAS und PITAND PANS ist die Abkürzung für Pädiatrische akute neuropsychiatrische Störung. Sie umfasst PANDAS (Pädiatrische autoimmun-neuropsychiatrische Störung mit Streptokokkeninfektion) sowie PITAND (Pädiatrische infektiös getriggerte autoimmun-neuropsychiatrische Störung), wobei PANDAS eine Untergruppe von PITAND ist. Doktor Susan Swedo, Chefin der pädiatrischen und entwicklungsorientierten Neurowissenschaften am Nationalen Zentrum für psychische Gesundheit (NIMH), und ihr Forschungsteam entdeckten während der 1990er Jahre eine Unterform der Zwangserkrankung, die durch eine Infektion ausgelöst wird. Die Streptokokkeninfektion ist zum meist untersuchten Gegenstand geworden. Allerdings kann dieses Leiden von jeder Infektion verursacht werden.3 Seit ich damit angefangen habe, Familien in der Ersten Welt zu helfen, bin ich diesen Diagnosen häufig begegnet. Es scheint in einigen Fällen eine Überschneidung von Fällen von Autismus sowie von PANS/PANDAS/PITAND vorzuliegen. Ich habe erfahren, dass etwa 25 Prozent der Kinder mit ASS gleichzeitig an PANS/PANDAS und/oder PITAND leiden. 21


Manche Ärzte würden diesen Anteil sogar noch höher beziffern. Da jedoch weitere Untersuchungen vonnöten sind und dieser Bereich noch in Entwicklung begriffen ist, lässt sich momentan nichts Bestimmtes sagen.

Bevor wir mit CD anfingen, hatten wir so ziemlich jedes biomedizinische Autismus-Protokoll probiert. Wir hatten mehrere DAN!-Spezialisten und Gastroenterologen aufgesucht sowie zahlreiche praktizierende Ärzte. Wir gaben Zehntausende Dollar für Konsultationen, Ergänzungsmittel, Diäten, Arzneimittel und Behandlungen aus, die nicht von der Versicherung übernommen wurden. Meine Tochter zeigte entweder keine oder negative Reaktionen, und es ging ihr immer schlechter. Sie entwickelte extremes SVV, das bis zu dem Punkt voranschritt, dass sie mehrmals täglich angeschnallt werden musste, damit sie sich nicht bis aufs Blut kniff und biss. Ihr Körper war von Blutergüssen und Schnitten übersät. Sie riss sich außerdem büschelweise das Haar heraus und schrie nachts stundenlang. Sie war erheblich unterernährt, obwohl einige Ernährungsberater ihre tägliche Kalorienzufuhr für angemessen ansahen. Mit ihren 14 Jahren wog sie gerade mal etwas mehr als 35 Kilogramm. Ehrlich gesagt rechnete ich nicht damit, dass CD anders sein würde als all das, was wir schon versucht hatten. Aber ich dachte, dass es kaum schlimmer werden könnte. Seit wir mit CD begonnen haben, ist ihr SVV fast vollständig zurückgegangen. Statt fast täglich angeschnallt werden zu müssen, war es in den letzten fünf Monaten nur ein Mal erforderlich. Ihre früheren 45-minütigen Anfälle mehrfach täglich sind nun ein Schreien für einige Minuten und treten ein Mal in der Woche auf. Wir stellten Verbesserungen in Sprache und Kognition fest, dazu einen Rückgang um 20 Punkte im ATEC-Test. Nach jahrelangem Wechsel von weichem Stuhl und Verstopfung ist nun alles normal, und sie hat fast fünf Kilogramm zugenommen. Nachts schläft sie durch, und wir können sie an Orte mitnehmen, an die wir uns nie zuvor gewagt hätten. Wenn meine Tochter mit 14 Jahren in fünf Monaten derartig gigantische Fortschritte macht, kann ich kaum abwarten, was die Zukunft noch bereithält. Julie, Colorado, USA

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Laut der Internationalen Stiftung für Zwangserkrankungen (OCD, Obsessive Compulsive Disorder) können die Symptome von PANS/PANDAS wie folgt aussehen: • • • • • • • • • • • •

Plötzlicher, akuter Ausbruch von Zwangserkrankungen Essstörungen, im Extremfall Anorexie Empfindlichkeit gegen Kleidung, Geräusche oder Licht Verschlechterung der Handschrift Bettnässen oder häufiger Harndrang Verschlechterung der Feinmotorik – eine handwerkliche Arbeit von gestern kann nun nicht mehr fertig gestellt werden Tics Unaufmerksamkeit, leicht abzulenken, unfähig sich zu konzentrieren, Erinnerungsschwierigkeiten Urplötzliche Angst- oder Panikattacken bezüglich Sachen, die bislang unproblematisch waren, zum Beispiel Gewitter oder Insekten Plötzliche Anhänglichkeit, mag nicht allein schlafen Stundenlanges ununterbrochenes Schreien Furcht vor Keimen sowie andere althergebrachte Symptome bei Zwangserkrankungen

Ich weiß von mehreren Müttern, die mit CD die Symptome ihrer Kinder reduzieren/kontrollieren/abschalten konnten. Tatsächlich ließen die Familien schrittweise die verwendeten Antibiotika weg, sobald sie die volle CD-Dosis erreichten. Damit will ich keinesfalls dafür plädieren, verschriebene Medikamente auf eigene Faust und ohne ärztliche Kontrolle geringer zu dosieren oder die Einnahme einzustellen. Vielmehr berichte ich lediglich, was ich miterlebt habe. Da wir wissen, dass CD Bakterien abtötet, können wir annehmen, dass CD ähnliche Auswirkungen wie ein Antibiotikum auf die Symptome von PANS/ PANDAS/PITAND hat. Was in diesen Fällen gut funktioniert hat, war die Erhöhung der täglichen Anzahl der CD-Gaben, um die Krankheitserreger rund um die Uhr zu bekämpfen. Nehmen Sie bei PANS/PANDAS/PITAND zwei Babyflaschen pro Tag. Angenommen, Ihre maximale Dosis beträgt acht Tropfen in einer 0,2 lFlasche. Dann bereiten Sie bei PANDAS zwei Babyflaschen mit jeweils acht Tropfen vor und geben über 16 Stunden stündlich eine Dosis. Manche Familien verabreichen selbst dann 16 Dosen, wenn es dem Kind gut geht. Wie bereits erwähnt, können wir trotz fehlender Forschungsergebnisse nicht einfach untätig sein und nichts für diese Kinder tun. Ihr Leiden sind heftig, und es besteht ein nicht zu vernachlässigendes Risiko von Langzeitschäden. Wir 23


wissen nicht, ob die Krankheit bei einigen von ihnen später in der Pubertät spontan abklingt. Wir wissen auch nicht, ob vielleicht einige mit einer behandlungsresistenten Zwangserkrankung erwachsen werden, weil die Stammganglien dauerhaft geschädigt sind. Während wir diese Fragen untersuchen, ist besonders in den ersten Monaten nach Ausbruch der Erkrankung das Bereitstellen von Behandlungsmöglichkeiten für den langfristigen Erfolg bei diesen Kindern von ausschlaggebender Bedeutung.4 Wir Eltern sind Pioniere, wenn es um Forschung zu PANS/PANDAS/PITAND geht. Daher ist es unerlässlich zu dokumentieren, was wir mit ihnen tun und was bei ihnen wirkt. Es war tatsächlich eine MUTTER, die den Zusammenhang zwischen Streptokokken und Zwangserkrankung beziehungsweise Tics entdeckte. Ihr Kind war das erste bekannte PANDAS-Kind. Doktor Swedo bekräftigt, dass Mediziner sich gut anhören sollten, was Mütter zu berichten haben!5 Machen Sie den Mund auf gegenüber Ihrem Arzt, teilen Sie Ihre Erkenntnisse mit, machen Sie bei unserem Forum mit, um dazuzulernen und zugleich zu berichten, was bei Ihnen funktioniert. Eltern treiben die Biomed-Bewegung in Bezug auf ASS und ebenso PANS/PANDAS/PITAND voran, wie sie es schon immer taten. Doktor Rimland war genau genommen einer dieser Eltern und der erste, der biomedizinische Behandlungen für Menschen mit Störungen aus dem Autismus-spektrum anregte. Wir als Eltern können unendlich vielen Familien eine Hilfe sein, indem wir unsere Erfahrungen mitteilen. Mehr Informationen über PANS/PANDAS/PITAND finden Sie auf:

www.pandasnetwork.org sowie

ocfoundation.org/PANDAS

Fieber-Therapie In ihrem bahnbrechenden Buch „The Road to Immunity. How to Survive and Thrive in a Toxic World“ [Der Weg zur Immunität. Überleben und Aufblühen in einer giftigen Welt] erläutern Doktor Kenneth Bock und Nellie Sabin, wie die Fieber-Therapie anzuwenden ist und was für ein vortreffliches Heilmittel sie darstellt.6 Wenn mir eine Mutter per Email mitteilt, dass ihr Kind Fieber hat,

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bedeutet das für mich: Das Immunsystem reagiert auf einen Eindringling, und die Chancen stehen ausgezeichnet, den Erreger im Körper abzutöten. Zu fiebern ist eine wirksame Immunantwort. Das gilt ebenfalls für Säuglinge und Kleinkinder. Der Einsatz von rezeptfreien Fiebermitteln beeinträchtigt die Fähigkeit des Körpers, die Infektion zu bekämpfen. Dieser Absatz ist aus dem oben erwähnten Buch entnommen. Fieber wird seit langer Zeit als ein wichtiger Baustein im Heilungsprozess angesehen. Das Aufheizen des Körpers wird „Hypothermie“ genannt. Hypothermie oder einfaches Fieber können äußerst wirksam sein gegen Krebszellen, verschiedene Krankheitserreger oder Fremdorganismen, die „hitzeintolerant“ sind. Hypothermie eliminiert vielleicht nicht alle Erreger im Körper, reduziert ihre Anzahl jedoch auf ein für das Immunsystem handhabbares Niveau. Hypothermie könnte das Immunsystem außerdem anregen, Zytokine zu produzieren, sprich Antikörper, sowie Gifte aus Fettzellen freizusetzen. Angewandte Fieber-Therapie Wenn Ihr Kind fiebert, ist dies kein Versagen des Körpers, das behoben werden müsste, sondern ein Vorgang, der den Körper der Heilung näher bringt. Statt rezeptfreie Fiebermittel zu geben, sollten Sie einen kühlen, feuchten Waschlappen auf Stirn und Nacken legen. Wechseln Sie ihn aus, sobald er warm wird, und lassen Sie den Körper in Ruhe seine Arbeit machen. 25


Bei Fieber können Sie CD oral verabreichen oder täglich ein CD-Bad oder -Einlauf machen. Geben Sie weiter wie gehabt stündlich CD (16 bis 24 Gaben täglich). Geben Sie die Dosen weiter stündlich, selbst wenn Sie die Anzahl der Tropfen reduzieren oder nur einen Tropfen geben. Bäder im Allgemeinen und speziell CD-Bäder sind eine gute Idee, wenn Ihr Kind Fieber hat. Manche Eltern erzielen bei Fieber mit mehreren Bädern im Verlaufe des Tages großartige Resultate. Achten Sie stets darauf, dass die Temperatur nicht zu stark und nicht zu schnell steigt und damit einen Fieberkrampf auslöst. Wir müssen unseren gesunden Menschenverstand nutzen und unserem Gefühl vertrauen. Laut dem Nationalen Institut für neurologische Störungen und Schlaganfall sind Fieberanfälle Krämpfe, die bei Babys und Kleinkindern von Fieber ausgelöst werden. Bei der Mehrheit der Kinder mit Fieberkrampf beträgt die rektale Temperatur mindestens 39 Grad Celsius. Etwa eins von 25 Kindern (4 %) ist von einem Fieberkrampf betroffen. Obschon ein Fieberkrampf Eltern Angst machen kann, verläuft er in der überwiegenden Mehrheit der Fälle schnell und harmlos. Es liegen keine Beweise vor, dass Fieberkrämpfe das Gehirn schädigen. Umfangreiche Untersuchungen ergaben, dass Kinder mit Fieberkrämpfen normale schulische Leistungen erzielen und in Prüfungen ebenso gut abschneiden wie ihre Geschwister, die keinen Fieberkrampf hatten.8 Sollte Ihr Kind einen Fieberkrampf haben, empfehlen Experten, dass Sie versuchen ruhig zu bleiben. Achten Sie auf eine sichere Umgebung für Ihr Kind (Räumen Sie alles aus dem Weg und legen Sie es auf den Boden.), und lassen Sie den Anfall sich ungehindert und spontan auflösen. Schauen Sie auf die Uhr, um zu wissen, wie lange der Krampf dauert. Tun Sie Ihrem Kind nichts in den Mund, es könnte erbrechen und die Luftröhre könnte verstopfen. Welche Temperatur stellt Fieber dar? Bei Kindern über drei Monaten gelten laut Doktor Sears folgende Temperaturbereiche7: Normale Temperatur: 36 bis 37,2 Grad Celsius, Leichtes Fieber: 37,3 bis 38,3 Grad Celsius, Normales Fieber: 38,4 bis 39,7 Grad Celsius, Hohes Fieber: mehr als 39,8 Grad Celsius.

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Hautprobleme Ich habe von allen Seiten von Hautproblemen gehört: Ausschläge, Nesselsucht, Rötung, Akne, Ekzeme, Schuppenflechte, Pusteln und so weiter. Da die Haut die Außenseite unseres Körpers ausmacht, liegt die Vermutung nahe, dass diese Reaktionen von externen Faktoren verursacht werden, zum Beispiel Irritationen durch Reinigungsmittel oder Schimmel. Allerdings ist die Haut unser größtes Entgiftungsorgan, und etliche Krankheitserreger suchen durch sie einen Weg nach draußen, wobei sie viele der oben genannten Probleme auslösen. Ich verrate Ihnen, was ich immer wieder höre: Wir haben gerade mit dem Kalcker-Parasiten-Protokoll begonnen. Und unser kleiner Johnny hat einen Hautausschlag mit weißen Spitzen an den Beinen. Was sollen wir tun? Wenn die Familien das Parasiten-Protokoll und die täglichen CD-Dosen fortsetzen, werden diese Ausschläge verschwinden. Und dies geht meistens mit Verbesserungen im Verhalten und Nachlassen der Hyperaktivität/Angst einher. Wir müssen die Hautprobleme als eine äußere Manifestation der inneren Toxizität ansehen und unsere Protokolle entsprechend nutzen. Hautprobleme können ein positiver Indikator dafür sein, dass etwas ausgeleitet wird oder werden muss. Das Kalcker-Parasiten-Protokoll ist in Verbindung mit CD allgemein in der Lage, Hautprobleme an der Wurzel zu packen und zu überwinden. Die nächsten Absätze stammen von www.leakygut.co.uk und wurden von Doktor Gloria Gilbere verfasst9: Fachleute sind sich einig, dass die chronischsten Hautkrankheiten, insbesondere Schuppenflechte [Psoriasis], ein äußeres Anzeichen für den Versuch des Körpers sind, innere Gifte, die sich in Lymphgefäßen und Blutkreislauf angesammelt haben, mittels „Sickern“ durch die Darmwand loszuwerden – der als „undichter Darm“ bekannte Zustand. Bei der Arbeit mit Patienten rund um den Globus haben sich die Protokolle als besonders wirksam herauskristallisiert, die sich auch dem Reparieren der Darmwand widmen, indem sie zuerst gegen Hefepilze [Candida] und Parasiten vorgehen. Das wirkungsvollste Reinigungsprotokoll wird erreicht, indem die „ungebetenen“ gesundheitsschädlichen Mikroorganismen ausgeschieden werden, um den angewachsenen Druck auf die Leber und die Gedärme zu verringern – Ausscheidung und somit Reduktion der gesamten Giftbelastung. 27


Die nächsten Abschnitte sind mit freundlicher Genehmigung von Doktor Edward F. Group III der Internetseite www.parasite-cleanse.com/intestinalparasite-symptoms.html10 entnommen: Symptome von Darmparasiten bezogen auf die Haut Die Anwesenheit von Darmparasiten offenbart sich bisweilen durch Allergien, Tumore und diverse andere Hauterkrankungen. Darmparasiten veranlassen den menschlichen Körper, Hormone und Abwehrstoffe auszuschütten, die im Gegenzug zu Hautirritationen und verschiedenen Hautkrankheiten führen wie zum Beispiel Akne, Nesselausschlag, Ausschlag, Jucken, nässende Ekzeme, Geschwüre, Schwellungen, wunde Stellen, Schorf, Lippenbläschen sowie Hautentzündung. Außerdem wird die Haut ihres natürlichen Schimmers beraubt. Darmparasiten rufen Irritation und Entzündung des Magens hervor und in Folge dessen Schwierigkeiten, bestimmte Nahrung zu verdauen. Die unverdauten Nahrungsbestandteile im Magen führen dazu, dass der Körper immer mehr Eosinophile herstellt – Abwehrstoffe des Immunsystems. Diese Eosinophile entzünden das Körpergewebe und verursachen Hautausschläge. Darmparasiten triggern das Immunsystem des Körpers, eine als Granulom bekannte, tumorähnliche Masse zu erzeugen, in welche Larven und Eier der Parasiten eingehüllt werden. Granulom bildet sich gewöhnlich in Dickdarm, Mastdarmwand, Lunge, Leber, Bauchfell und Gebärmutter.

Übrigens hast du bei seinen Allergien und mit dem Parasiten-Protokoll genau richtig gelegen. Dieses furchtbare rote Ding an der Lippe hatte er wegen einer Nahrungsmittelallergie. Und sein Reiben daran machte es nur noch schlimmer, bis es richtig schlimm war. KEIN LIPPENPROBLEM MEHR nach dem ersten Parasiten-Protokoll!

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Oft reagieren Familien auf plötzliche und „unerklärliche“ Hautprobleme mit Panik. Wenn Sie ein chronisches oder akutes Hautproblem bemerken, gibt es aus meiner Sicht genug gute Gründe, Parasiten als Haupt- oder Mitübeltäter anzusehen. Wenn wir daher die Parasiten entfernen, die die Symptome hervorrufen, anstatt oberflächlich an den Symptomen herumzudoktern, dürfen wir eine Linderung erwarten. Wenn Sie ein chronisches oder akutes Hautproblem bemerken, ohne ein Parasiten-Protokoll begonnen zu haben, empfehle ich, dass Sie im Parasiten-Kapitel nachschlagen und die dortigen Empfehlungen mit Ihrer Krankenversicherung durchgehen. Geben Sie weiter CD. Um das Problem schneller in den Griff zu bekommen, half in einigen Fällen die Erhöhung der Dosis. Bei einer schlimmen Irritation kann die Anwendung von CD-Spray Erleichterung schaffen (zehn Tropfen aktiviertes CD je 2,5 cl Wasser in einer Sprühflasche). Auch ein CDBad kann hilfreich sein. Ich habe erlebt, wie mit CD und oder dem KalckerParasiten-Protokoll nahezu alle Hautprobleme verschwanden.

Autistische Erwachsene heilen In der Gemeinschaft der Biomedizin und des Autismus’ gilt allgemein, dass Autismus nur bis zu einem bestimmten Alter „heilbar“ oder „behebbar“ ist. Oft hörte ich vom so genannten „goldenen Fenster“ zwischen zwei und neun Jahren und dass nach dem Alter von neun Jahren zwar Verbesserungen aber keine Gesundung mehr möglich sei. Die Neuralverbindungen seien fertig ausgebildet, der Schaden angerichtet, und das Kind würde seine Autismusdiagnose sein Leben lang behalten. Schnee von gestern. In diesem Jahr gesundete ein 15-Jähriger mit Autismus, ebenso zwei 17-Jährige. Obendrein unterstütze ich die unglaubliche Mutter eines 31-Jährigen mit Autismus, die erst vor kurzem mit dem Protokoll angefangen hat und erstmals nach 28 Jahren echte Fortschritte bei ihrem Sohn feststellt. Genau genommen fiel der ATEC-Punktestand des jungen Mannes in den ersten drei Monaten des Protokolls von 65 irgendwo in die 20er. Mein Anliegen ist, zu zeigen, dass Genesung von Autismus in jedem Alter möglich ist. Vielleicht dauert es länger, und der Weg entpuppt sich als schwieriger, aber es geschieht bereits. Familien, die über zehn Jahre biomedizinische Anwendungen gemacht haben, wenden sich dem Protokoll zu und tauschen sich über ihre Erfolge aus. Ältere Kinder beziehungsweise Erwachsene mit ASS beginnen genauso wie Kleinkinder: Zuerst die Diät, und am ersten Tag mit CD geben Sie einen Tropfen in 0,2 l Wasser für acht über den Tag verteilte Dosen. Es ist auch bei Er29


wachsenen wichtig, langsam anzufangen – low and slow –, weil sie häufig deutlich länger chronisch krank sind als kleine Kinder und tief verwurzelte pathogene und parasitäre Infektionen haben. Das heißt, wenn wir anfangen, CD zu verabreichen, werden sie womöglich eine Entgiftungsreaktion erfahren. Man muss sich vor Augen halten, wie viele Krankheitserreger absterben werden.

Die Arbeit mit neurotypischen Erwachsenen Hält CD auch für Eltern und andere Erwachsene ohne Autismus Vorteile bereit? Unbedingt. Sie können im Internet buchstäblich Tausende Berichte finden (Jim Humbles Website www.jimhumble.org oder www.curezone.com oder andere), bei denen Menschen mit Hilfe von CD erfolgreich entgifteten oder eine Vielzahl von Krankheiten heilten. Etliche Eltern, die die Fortschritte bei ihren Kindern verfolgen konnten, entschieden sich, CD oder das Kalcker-Parasiten-Protokoll bei sich selbst anzuwenden. Ich persönlich habe CD oral genommen, Bäder und Einläufe gemacht. Besonders wenn ich das Gefühl hatte, dass „etwas im Anmarsch ist“, erzielte ich großartige Ergebnisse. Aber es ist immer wichtig, in Erinnerung zu behalten, dass wir, bloß weil wir mehr wiegen als unsere Kinder, keinesfalls von einem Tag auf den nächsten auf die volle Dosis steigern dürfen. Für einen Erwachsenen, der über 40 oder 50 Jahre Gifte, Erreger und Parasiten angehäuft hat, ist low and slow der beste Weg, mit CD zu starten. Halten Sie sich an die Babyflaschenmethode. Beginnen Sie mit einem Tropfen, verteilt auf acht Dosen am ersten Tag, und steigern Sie Schritt für Schritt beziehungsweise Tropfen für Tropfen. Notieren Sie Ihre Fortschritte, beobachten Sie, wie Sie sich fühlen. Wenn wir als Erwachsene dem Protokoll folgen, ist das gut für uns und gleichzeitig ein Einblick, wie sich unsere Kinder mit dem Protokoll fühlen. Ich finde es toll, wenn eine Mutter oder ein Vater gleichzeitig mit dem Kind mit CD anfängt. Beide starten bei einem Tropfen in 0,2 l Wasser für den ersten Tag, verteilt auf acht Dosen. Dadurch erhalten wir ein viel besseres Verständnis für das Befinden unseres Kindes – zu Beginn ebenso wie wenn wir die Dosis steigern. Das schließt auch Einläufe ein. Es hilft den Eltern, Vertrauen zu fassen, wenn sie Zweifel bezüglich ihrer Kinder haben und nun feststellen, wie prima sie sich selbst nach einem Einlauf fühlen. Einläufe selbst anzuwenden macht uns klar, was für ein mächtiges Heilmittel sie darstellen.

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Etliche Eltern, die das Protokoll selbst absolvieren, berichten mir in Briefen vom Abklingen ihrer Fibromyalgie [chronische Schmerzerkrankung], ihres chronischen Erschöpfungssyndroms, ihrer Borreliose, hartnäckigen Verstopfung und Ähnliches. Bei uns zu Hause befolgen wir alle das Parasiten-Protokoll, um meinen Sohn nicht wieder neu zu infizieren, denn Parasiten sind hoch ansteckend. Im vergangenen Jahr verschrieb mir ein Arzt eine Reihe von Behandlungen gegen Parasiten. Während der Behandlungen verspürte ich enorme Ängste und litt Depressionen (Gefühle, die ich noch nie hatte). Das war jeweils kurz bevor ich einen Wurm ausschied, und es fühlte sich schrecklich an. Aber diese Erfahrung motivierte mich, andere Eltern zu ermutigen, diese Eindringlinge aus den Körpern ihrer Kinder zu vertreiben. Von dem Moment an, als ich die Würmer ausschied und mich noch mehr mit CD entgiftete, fühlte ich mich wieder wohl. Der Husten, den ich seit Jahren mal mehr mal weniger hatte, verschwand wie von Geisterhand. Also ganz im Ernst: Steigern Sie die CD-Dosis langsam und in kleinen Schritten – low and slow. Ein toxischer Körper kann nicht so viel auf ein Mal verarbeiten. Wer zu schnell zu viel will, könnte sich Kopfschmerzen und Durchfall einhandeln. So wie ich das sehe, tut das nicht Not. Hören Sie auf Ihren Körper, und gehen Sie mit der individuell für Sie passenden Geschwindigkeit vor. Langsam aber sicher statt „Durchboxen“. Und nicht vergessen, bei jeder Art von Entgiftung genug Wasser zu trinken!

Eine Belastung für die Ehe Geschätzte 80 Prozent aller verheirateten Paare werden innerhalb der ersten fünf Jahre nach einer Autismusdiagnose geschieden. Nach dem zehnten Ehejahr beträgt die Scheidungswahrscheinlichkeit sogar 90 Prozent. Meine Familie entsprach beinahe der Statistik. Schon bevor wir die Diagnose erhielten, litt unsere Familie. Patricks ständiges Schreien und seine Anfälle ließen ihn nachts nicht schlafen. Das bedeutete, dass auch sonst niemand schlief. Es stellte eine große emotionale Herausforderung dar, dass er nicht mehr das anschmiegsame Baby war, das er in den ersten zwei Jahren seines Lebens gewesen war. Wir waren alle gestresst, litten an Schlafmangel, ganz zu schweigen von Anzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Wenn ich den Familien, die mit einer solchen neuen Diagnose konfrontiert sind, einen Rat geben könnte, dann wäre es der, unverzüglich mit dem Protokoll und CD zu beginnen. Je eher das betroffene Familienmitglied anfängt zu genesen, 31


desto schneller geht es der restlichen Familie besser und das ist dann so, als würde nach einem überstandenen Sturm die Sonne herauskommen.

Finanzieller Stress Nicht nur die Autismusdiagnose ist emotional belastend, es kann auch eine erhebliche finanzielle Belastung für die Ehe bedeuten. Selbst wenn man Meerwasser verwendet, können die hier dargelegten Protokolle sehr kostspielig sein. Erst kürzlich hat eine Mutter, die das Protokoll befolgt, durchgerechnet, was sie ausgibt, verglichen mit anderen biomedizinischen Behandlungen mit Ergänzungsmitteln und Ähnlichem (siehe Tabelle unten).

CD-Protokoll – geschätzte Kosten Artikel

Packung

Preis

Wiederbestellung

Monatliche Ausgaben

CD

1 Flasche

22 $

monatlich

22,00 $

DE

1,1 kg

15 $

vierteljährlich

5,00 $

Rompepiedras

50 ml

24 $

alle zwei Monate

12,00 $

Vortex Ocean Water

1l

40 $

monatlich

40,00 $

Theralac®

30 Kapseln

36 $

monatlich

36,00 $

Natures Way® Neem

100 Kapseln

4,09 $

alle fünf Monate

0,75 $

Pyrantal (Combat-

0,8 l

35 $

halbjährlich

5,00 $

Now® Rizinusöl

0,4 l

8,23 $

halbjährlich

1,38 $

Mebendazol

90 Tabletten

28 $

alle fünf Monate

5,60 $

rin®)

Insgesamt

127,73 $

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DAN!-Protokoll – geschätzte Kosten Artikel

Wiederbestellung

Monatliche Ausgaben

Verpackung

Preis

Activolate

60

15 $

alle zwei Monate

7,50 $

Calm PRT

120

89 $

alle fünf Wochen

78,00 $

Caprilex

90

16 $

alle sechs Wochen

10,60 $

Cytoflora

0,1 l

79 $

monatlich

79,00 $

Designs for Health Lithium Synergy

120 Kap.

22 $

monatlich

22,00 $

DMG

90

16 $

alle fünf Monate

3,20 $

Douglas B Complex

60

21 $

halbjährlich

21,00 $

Douglas CoQ10

60

49,81 $

halbjährlich

3,50 $

Enhansa

150 Kap.

58 $

alle 75 Tage

8,30 $

Enzymedica Virastop

120 Kap.

32,11 $

alle vier Monate

8,00 $

Garden of Live Probiotics

81 g

32,17 $

monatlich

32,17 $

GI Revive

225 g

52 $

monatlich

52,00 $

Homocycsteine Supreme

60 Kap.

20 $

alle vier Monate

5,00 $

Kirkman Digestive Enzyme

200 Kap.

60 $

vierteljährlich

20,00 $ 0,84 $

Kirland Vitamin E

500

13,65 $

alle 16 Monate

Klaire Multivitamin

180

28 $

vierteljährlich

9,10 $

Liver Life

0,1 l

50 $

alle zwei Monate

25,00 $ 2,20 $

Magnesium

240

13,25 $

halbjährlich

Metagenics Adreset

60

33 $

alle vier Monate

8,10 $

Milk Thistle

100

25 $

vierteljährlich

8,30 $

NDF+

2,5 cl

80 $

halbjährlich

13,30 $

NeuroProtek

4 Flaschen

140 $

alle vier Monate

35,00 $

NeuroScience Avipaxin

60

58 $

alle zwei Monate

29,00 $

NeuroScience AndoTrax

1 Flasche

27 $

alle zwei Wochen

54,00 $

NeuroScience Kavinace

120

65 $

alle zwei Monate

32,50 $

New Beginnings Copper

50 ml

20 $

jährlich

3,30 $

Now MCT

0,8 l

17 $

halbjährlich

2,80 $

Nutribiotic GSE

0,1 l

16,99 $

halbjährlich

2,80 $

OSR

30

60 $

alle zwei Monate

30,00 $

Oxycell Glutathione Cream

1 Gefäß

33 $

alle zwei Monate

16,50 $

Pharmax Cod Liver Oil

0,2 l

13,33 $

monatlich

13,33 $

Source Naturals B6 (p5p)

240

15 $

halbjährlich

2,50

Source Naturals Evening Primrose Oil

90

7,45 $

alle sechs Wochen

4,97 $

Source Naturals Gaba

100 g

18 $

alle vier Monate

4,50 $

Source Naturals Lysine

200

10 $

monatlich

10,00 $

Source Naturals Quercitin

200

25,80 $

vierteljährlich

8,60 $

Speak EFA

60

42 $

alle fünf Monate

8,40 $

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….. des Weges vor uns, aber da ist Licht am Ende des Tunnels. Meine vier Kinder und ich befolgen alle das Protokoll. Wir haben alle die LymeKrankheit, und es geht uns allen spürbar besser. Wir geben nicht mehr Tausende Dollar jeden Monat für nutzlose Behandlungen aus. Stattdessen bekommen wir unser Leben zurück, haben unsere Finanzen im Griff, und der ATEC meines autistischen Sohnes fiel binnen vier Monaten von 47 auf 20. Vielen Dank und Liebe euch allen. Auch Kerri Rivera, ich bin sprachlos. Dankbarkeit und Liebe sind nicht genug. Sei gewiss, dass ich immer für dich, Patrick und deine Familie beten werde. Das ist das Mindeste, was ich tun kann, angesichts dessen, was du für uns alle getan hast.

72. Ein kleiner Fortschritt in dieser Woche! Mein Sohn war gestern bei seiner ABA-Therapie. Und am Ende gibt ihm der Therapeut „High Five“, bevor er geht. Dann fragt er meinen 3-jährigen, normalerweise nonverbalen Sohn, ob er auch abklatscht. Mein Sohn schaut ihn an, klatscht ihn ab und sagt sonnenklar „HIGH FIVE“. Mein Mann ist vor Schreck fast aus den Latschen gekippt! Außerdem räumte er seine Spielsachen weg, ohne dazu aufgefordert zu werden. Auch das ist eine große Veränderung. CD ist das Größte!

73. Seit dem 30. August dieses Jahres befolgen wir das Protokoll. Wir haben ein PP gemacht. Mein lieber Sohn ist acht Jahre alt, hat schwere Apraxie und ist autistisch. •

ATEC im April 2013 – wir beginnen mit Biomed: 62

ATEC am 15. August 2013 – vor CD: 51

ATEC am 6. Oktober 2013: 24

Einige großartige Erfolge für uns bis jetzt: •

Drei Wochen nach dem Start des Protokolls spielt er mit anderen Kindern Fußball in der Schule. Er beteiligt sich „richtig“ an Unterhaltungen – steuert etwas bei, wenn wir denken, er hört gar nicht zu und spielt mit seinem iPad.

Er spricht über andere Dinge als nur Minecraft oder Pflanzen gegen Zombies.

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Hausaufgaben waren früher ein dreistündiger Krampf. Jetzt holen wir ihn in der Tagesstätte ab, und er hat seine Hausaufgaben bereits erledigt – allein und richtig gemacht.

Seine Betreuerin berichtet, er könne Anweisungen folgen, die aus drei Schritten bestehen, und er konnte fast die gesamte Stunde Wer- und Was-Fragen beantworten. Ich musste der Betreuerin sagen, was wir machen, da es für sie zu offensichtlich war, dass es sich um mehr als nur Diät handelt.

Er ist einfach glücklicher. Wir sind alle einfach glücklicher.

74. Dezember letzten Jahres kamen wir euphorisch von unserem Intensivprogramm zurück. Nach einer Woche mit dem Son-Rise®-Team beherrschte Jordan 20 unterschiedliche Wörter. Er war selbstbewusster und reifer. Er hatte dort eine tolle Zeit des Lernens und Wachsens. Allmorgendlich nahm er seinen Begleiter an die Hand und ging mit ihm in den Spielraum. Er wuchs wirklich in dieser Woche. Und ich liebte es, ihm zuzuschauen, wie er durch Liebe und Lachen größer wurde. Was für eine erstaunliche und wunderbare Sache. Bei unserem IAHP-Termin erfuhren wir außerdem, dass Jordan wie ein Drittklässler liest. Was für ein Trip! Die Gutachterin hielt einen Absatz hoch, damit Jordan ihn liest. Das ging so schnell, dass ich ihn selbst nicht lesen konnte. Dann hielt sie eine Frage zum Lesen hoch, gefolgt von einem Blatt mit den Antworten. Anschließend bat sie ihn, auf die Antworten zu zeigen, was er auch tat: drei aus drei. Mein Sohn brachte sich selbst das Lesen bei! Wie bitte? Wir waren ebenfalls sehr überrascht, dass sich Jordan von dem Sun-Rise®-Programm bis zu den IAHP-Übungen zwischen September und Dezember um 433 Prozent verbesserte. Großartig! In der Zeit zwischen diesen beiden Erfahrungen an der Ostküste hatte ich das Gefühl, als würde ich meinen eigenen Sohn nicht kennen. Zwar hatte ich immer geglaubt, dass er alles erreichen kann, seine Fähigkeiten aber gewaltig unterschätzt. Nun war ich ganz gespannt, wollte nach Hause und sein Programm starten. Ich wusste, wenn wir uns zwei Jahre lang voll auf seine Therapie konzentrieren, wäre er soweit, um in einen normalen Kindergarten zu gehen. Ich war voller Freude und mehr als hoffnungsfroh und glaubte, er sei auf dem Weg zur Genesung. 35


Am Weihnachtsabend ging Jordan in die Hocke und erstarrte. Ich rief seinen Namen – keine Antwort. Ich lief zu ihm und stellte fest, dass sein Lippen blau wurden. Ich kippte ihn unverzüglich um, schlug ihm auf den Rücken und prüfte und wischte in seinem Mund, um das herauszubekommen, woran er würgte. Aber da war nichts – er schnappte nach Luft und fing wieder an zu atmen. Hatte er gerade einen Anfall gehabt? Der 15. Januar ist ein Tag, den ich nie vergessen werde. Wir wachten auf, als Jordan sich übergab, nicht aus seinem Bett raus und einfach nur schlafen wollte. Hatte er sich die Grippe eingefangen und musste sich gesund schlafen? Etwa um 10 Uhr stand er doch auf, rannte durchs Haus, als wäre alles in Ordnung, so dass wir mit der Therapie begannen. Ich war mit ihm im Spielzimmer, wir sprangen auf dem Trampolin, als er plötzlich innehielt, mich mit einem panischen Gesichtsausdruck anblickte und die Hände nach mir ausstreckte. Natürlich, das Springen war nichts für seinen verstimmten Magen, also brachte ich ihn mit Kaiyan und meinem Helfer ins Wohnzimmer. Plötzlich schaute er weg und erstarrte erneut. Er übergab sich noch mal und wurde ohnmächtig. Verdammt, er hatte einen Anfall und noch einen und noch einen und noch einen. Alles während er bewusstlos war. Ich brachte ihn in die Notaufnahme, wo er schlief und noch einen weiteren leichten Anfall hatte. Während er ohnmächtig war, wurde eine Computertomographie von seinem Kopf gemacht, um auszuschließen, dass sich Blut oder etwas anderes in seinem Gehirn befand. Aber alles war in Ordnung. Kurz darauf wachte er auf. Er spielte und tobte in der Notaufnahme herum, als sei nichts geschehen. Dann durchwühlte er meine Sachen auf der Suche nach Wasser und bat um Essen und Trinken. Ein gutes Zeichen, dachte ich. In der Notaufnahme war das Essen und Trinken für ihn aus Sicherheitsgründen nicht gestattet. Jeder, der sich etwas mit Anfällen auskennt, weiß, dass nicht zu essen und zu trinken sehr wohl einen Anfall auslösen kann. Also gab ich ihm etwas. Die Notfallärztin stürmte vollkommen panisch herein, weil sie wahrscheinlich gesehen hatte, was geschehen war. Sie wollten ihm Blut abnehmen, was schon an einem guten Tag fast unmöglich war. Jetzt versuchten sie es an einem dehydrierten Jungen, dessen Venen dementsprechend geschrumpft und schwer sichtbar waren. Also kam es, wie es kommen musste. Sie stocherten mit der Nadel in seinem Arm herum und suchten nach einer Vene. Jordan hielt die Luft an vor Schmerzen und erlitt einen Anfall. Anfälle sind ein typischer Versuch des 36


Gehirns, Sauerstoff zu bekommen. Die Nadelstiche lösten wegen des Luftanhaltens unbeabsichtigt einen Anfall aus. Zwei Stunden ging das so weiter: Nadelstich, Suchen, Luftanhalten, Anfall. Sie stachen ihn 27 Mal – in Hals, Knöchel, Oberschenkel und was ihnen sonst alles einfiel. Das war natürlich noch nicht alles. Sie bestanden auf einer Lumbalpunktion, um auf Meningitis zu testen, was wir die ganze Zeit ablehnten. Nun erklärten sie uns, dass die Art der Anfälle in den vergangenen Stunden typisch für Meningitis sei, und es nicht auszuschließen, könne fatal sein. Also rollten sie ihn so fest wie möglich zusammen und hielten ihn so fest, dass er sich nicht bewegen konnte … und nicht atmen. Nach dem fünften Stich wurde ich blass und musste mich setzen. Sie wussten nicht, was sie taten. Im Sitzen konnte ich nur zu gut sehen, wie sie ihn hielten, und fragte, ob er überhaupt atmet. Die Schwester schaute runter und sagte „Er ist blau, holt den Sauerstoff“, und sie hielten ihm die Sauerstoffmaske ins Gesicht. „Sie bringen ihn um“, dachte ich sofort, „sie wissen nicht, was sie tun.“ An dieser Stelle wandte ich mich an jede Facebookgruppe, in der ich Mitglied bin, und bat sie, für uns zu beten. Das war das Einzige, was ihn jetzt retten konnte. Als sie endlich von ihm abließen, erlitt er den schlimmsten Anfall aller Zeiten. Er verkrampfte sich regelrecht. Dann wollten sie zum 28. Mal Blut abnehmen, aber ich sagte der Schwester, dass es nun genug sei und schon viel zu lange so ginge. Sie stimmte zu, holte den Arzt, sie fuhren ihn ins Wiederbelebungszimmer und riefen nach einem Notfallwagen. Ich glaube, ich sagte „Was zum Teufel?“ Sie erwiderte „Nur für alle Fälle.“ Dann fuhren sie fort und bohrten ein Loch in sein Schienbein für eine Infusion in den Knochen. Sie pumpten ihn mit allen Arten von Medikamenten voll und zogen Blut, so lange es ging. Er schaute sehnsüchtig zu mir und streckte seine Hand aus. Ich ging rüber zu ihm, legte meine Hand auf seine Brust, und er verlor das Bewusstsein. Er wurde im Krankenwagen ins örtliche Kinderkrankenhaus gebracht. Wir durften folgen, jedoch nicht mit ihm fahren. Er blieb bewusstlos, bis wir in seinem Einzelzimmer im Krankenhaus eintrafen. Das Erste, was er tat, als er aufwachte: Er griff nach meiner Hand und gab mir einen Kuss. Mein kleiner Junge! Das Blut, was sie letztendlich abnehmen konnten, ergab, dass er lebensbedrohlich wenig Elektrolyte und Bikarbonate hatte. Schreien und Weinen

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kann Bikarbonate reduzieren, was er zwei Stunden lang in der Notaufnahme getan hatte. Auch ein Mangel an Essen und Trinken kann das Bikarbonatniveau senken, was ihm in der Notaufnahme untersagt worden war. Und ein niedriges Bikarbonatniveau kann Anfälle auslösen. Was für eine programmierte Katastrophe! Im Krankenhaus wurde jeder denkbare Test durchgeführt, aber kein Grund für die Bikarbonate oder die Anfälle gefunden. Nach fünf Tagen kamen wir nach Hause. In den zwei Wochen danach folgten diverse Nachsorgetermine. Alles sah gut aus, bis ich seine Laborwerte seiner DAN-Ärztin zeigte. Sie schaute sich den Bluttest an, deutete auf irgendetwas und meinte „Lyme-Krankheit, jedes Mal, wenn ich das bei einem Kind finde, ist es die Lyme-Krankheit.“ Wir machten einen 800 Dollar teuren Test (einen von vielen) beim besten Labor und hofften, kein fälschlicherweise negatives Ergebnis zu erhalten, was bei der Lyme-Krankheit sehr verbreitet ist. Jordan war positiv! Nun hatten wir endlich etwas Konkretes in der Hand und konnten etwas unternehmen. Ich war froh zu wissen, was mit meinem kleinen Jungen los ist. Lyme-Krankheit ist bekannt für Anfälle und ein abnormales Elektrolytniveau. Wir vereinbarten einen Termin mit einem Lyme-Facharzt (LLMD) und waren bereit, unseren Jungen zu heilen. Zwei Tage vor dem Termin wachten wir auf, als Jordan sich übergab und nicht aus seinem Bett raus wollte. Schließlich stand er doch auf, rannte umher, als wäre alles in Ordnung, und hatte einen weiteren Anfall. Wir hatten die Anweisung, ihn beim nächsten Anfall umgehend zu einem Bluttest zu bringen. Wir fuhren ihn zur DANÄrztin. Das war eine Stunde Weg, aber wir waren uns sicher, dass sie ihm dort das Blut ohne Schwierigkeiten abnehmen konnten. Wir gingen Mittag essen, kamen zurück nach Hause, er hatte einen Anfall, wurde blau, übergab sich, wurde ohnmächtig, hatte einen Anfall, wurde blau, übergab sich, wurde ohnmächtig, hatte einen Anfall, wurde blau, übergab sich, wurde ohnmächtig. Mittendrin rief seine DAN-Ärztin an, um sich nach seinem Befinden zu erkundigen, und sagte, wir sollten ihn ins Krankenhaus bringen, ehe er eine Herzattacke bekommt. Wir fuhren zur Notaufnahme … Und so ging das alle sieben Wochen – auf den Tag genau: Anfall, blau werden, übergeben, Ohnmacht, Anfall, blau werden, übergeben, Ohnmacht, Aufnahme im Krankenhaus, wo er über Stunden mit Arzneimitteln vollgepumpt wird, um die Anfälle aufzuhalten. Und immer wieder die gleichen Tests. Trotz des positiven Tests glaubte man im Krankenhaus nicht, dass er 38


die Lyme-Krankheit hat. Sie hatten auch keine Erklärung, glaubten, es sei Zufall, dass die Anfälle auf den Tag genau alle sieben Wochen auftraten. Wir versuchten, ihn mit Antibiotika zu behandeln, die der Lyme-Facharzt verschrieben hatte. Ein Teelöffel und er hatte einen Anfall, wurde blau, übergab sich, wurde ohnmächtig, hatte einen Anfall, wurde blau, übergab sich und wurde ohnmächtig. Dieses Mal stoppte das Valium, das ich ihm verabreichte, den Kreislauf – höchstwahrscheinlich, weil die Antibiotika der Auslöser waren und es nicht Teil seines regulären Anfallzyklus’ alle sieben Wochen war. In Folge dieses einen Teelöffels hatte er zwei Wochen lang jeden Tag mehrere leichte Anfälle. Antibiotika funktionierten offenbar nicht. Ich emailte mit der Co-Autorin des Buches „The Lyme-Autism-Connection“ und ging daraufhin zu dem Homöopathen, den sie in San Diego kannte. Das funktionierte eindeutig, was das Entgiften anging, half jedoch nicht bei den Anfällen. Aus exakt sieben Wochen wurden exakt drei Wochen. Diese Behandlung wirkte, indem sie Jordans Entgiftungswege öffnete und sein Körper so die LymeKrankheit loswerden konnte. Ich mochte diese Art der Behandlung, allerdings konnte der Prozess bis zu vier Jahre dauern. Und ich wollte Jordan nicht vier Jahre lang, wie der Neurologe sagte, lebensbedrohliche Anfälle erleiden lassen. Verzweifelt wollte ich etwas finden, das ihm helfen würde. Wir wussten ja, was nicht stimmte, benötigten allerdings etwas, das ihn sicher wiederherstellt. Von der Versicherung war nichts abgedeckt, unser Geld ging zur Neige, ich verlor die Hoffnung. Jede Behandlung schien es nur noch schlimmer zu machen, und ich konnte nicht mit ansehen, wie mein Junge in den vergangenen sechs Monaten gelitten hatte. Ich wusste mir keinen Rat mehr. Ich ging buchstäblich in die Knie und betete jede Nacht um Hilfe. In der gleichen Woche emailte mir eine Frau, die dasselbe Son-Rise®-Programm mitgemacht hatte, von einer neu entdeckten Behandlung, die sie anwendete. Ich hatte mich bei einer Lyme-Konferenz angemeldet, die die gleiche Behandlung erwähnte, und auch bei einem Online-Autismus-Gipfeltreffen, bei dem die mir unbekannte Kerri Rivera eine der Referenten war (Kerri ist die Frau, die diese Behandlung für autistische Kinder entdeckt hat). Ich stand in regem Emailaustausch mit Kerri, postete in der Facebook-Gruppe, wollte auf alle meine Fragen eine Antwort erhalten. Wegen Jordans Anfallgeschichte hatte ich, was seine Behandlung anging, große Angst.

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Aber dann wurde er erneut wegen unkontrollierbaren Anfällen ins Krankenhaus eingeliefert, und mir wurde klar, dass meine Angst seiner Heilung nicht im Weg stehen sollte. Gleich an dem Tag, als wir aus dem Krankenhaus zurück waren, fing ich an und startete mit einer geringen Dosis, wie es Kerri rät. Sie hat mich in diesem Prozess angeleitet, meine Hand geführt, damit er keine weiteren Anfälle erleidet. Seit wir im Mai angefangen hatten, war er zehn Wochen anfallfrei. Er hatte einige leichte Anfälle, aus denen er allein, ohne weitere Medikamente und OHNE Krankenhaus herauskam. Gegenwärtig ist er rekordverdächtige 15 Wochen anfallfrei. Durch diese Behandlung haben wir herausgefunden, dass er zusätzlich zur Lyme-Krankheit drei verschiedene nachweisbare Parasiten hat. Er ist echt belastet – und scheidet mehr Parasiten aus als die meisten Jugendlichen in der Facebook-Gruppe. Die Vorstellung, was passiert wäre, wenn wir nicht zu dieser Behandlung gekommen wären, macht mir Angst. Ich danke Gott, dass Kerri Rivera ihr Wissen mit uns geteilt hat und so liebenswürdig und großzügig war. Ich bin unendlich dankbar, dass wir das Son-Rise®-Intensivprogramm besuchten, ehe all das anfing. Das Team der Begleiter schuf eine Grundlage für Jordan, die sogar während dieses tumultigen Jahres weiter aufblühte. In Verbindung mit der Parasitenbehandlung hat sich Jordan von 20 auf 90 Wörter verbessert und schnappt fast täglich neue Wörter auf. Sein Gleichgewichtssinn ist erstaunlich, sein Muskeltonus wird besser, und er versteht alles. Und noch erfreulicher ist, dass er zusammen mit seiner Schwester spielt. Er befindet sich auf dem Weg der Genesung. Wir können letztendlich an der Stelle weitermachen, an der wir im Dezember stehen geblieben sind. Ich fühlte mich eingeklemmt, hatte PTBS, brauchte Hilfe im Glauben, dass wir den Horror dieses Jahres hinter uns lassen können. Als Erstes wandte ich mich an Son-Rise® und fing mit monatlichen Gesprächssitzungen mit Barry Neil Kaufman („Bears“), dem Mitbegründer von Son-Rise®, an, die ich als geradezu unglaublich erlebt habe. Das war einer dieser Augenblicke im Leben, der dich zu einem besseren Menschen machen oder dich zerbrechen kann. Bears leitet mich an, um besser zu werden. Ich bin gerade jetzt zurück von einem anderen SonRise®-Training, bei dem mir klar wurde, dass wenn ich in Furcht verharre und ängstlich oder nervös bin bezüglich der Frage, ob ich wieder hoffnungsvoll sein kann, mich dies daran hindert, die Brücke zur Heilung für Jordan zu sein, die ich sein möchte. Das erfüllte mich mit einem Gefühl der 40


Entspannung, wie ich es im gesamten letzten Jahr nicht gehabt hatte. Denn ich war echt angespannt, wartete und hielt Ausschau nach dem nächsten Anfall. Dieses Jahr hatte auch auf Kaiyan einen enormen Einfluss. Sie erlebte ihren Bruder krank, und dann verschwanden ihre Mütter. Ich stellte fest, dass sie ebenfalls stark angespannt ist. Sie mag es am liebsten, wenn die ganze Familie zusammen ist. Ich hoffe, mit ihr darüber sprechen zu können, was passiert ist, und mehr Zeit individuell mit ihr zu verbringen, wird helfen. Sie fragt jeden Tag, ob Jordan sich übergibt oder einen Anfall hat. Zwar weiß sie nicht genau, was das alles bedeutet, aber sie versteht, dass es nichts Gutes ist. Kürzlich sagte sie, sie wolle Autismus haben. Nachdem ich ihr erläuterte, dass Autismus der Grund ist, weshalb Jordan nicht spricht oder Fahrrad fährt, entschied sie sich, doch keinen Autismus haben zu wollen. Sie möchte ein Junge sein, besteht beinahe täglich darauf, Jordans Sachen anzuziehen. Ich denke, es ist ihre Art zu heilen und sich als Bestandteil des Prozesses zu fühlen. Wir haben wieder Son-Rise® gemacht, und es war großartig. Ich habe das Gefühl, wir haben einige Zeit aufzuholen, nachdem dieses Jahr mit Gesundheitsproblemen verbracht wurde anstatt mit kognitiven Aspekten. Also arbeiten wir an einem Vollzeitprogramm, haben quartalsweise Konsultationen und belegen ein weiteres Intensivprogramm. Son-Rise® sowie Kerris Protokoll bringen nicht nur unseren Sohn zurück, sie bringen auch mich zurück.

75. Heilung von Autismus Krankenhausentbindung, mit der Flasche gefüttert, das gesamte Impfprogramm bis zum Alter von vier Jahren. Schon mit einem Jahr fingen Verdauungsstörungen an. Leises Sprechen und Sprachverzögerung. Erste sanfte Lerntherapien. Glutenfrei mit zwei Jahren, soja- und zuckerfrei mit vier Jahren. Die meisten der Autismussymptome zeigten sich 2013. Im Herbst 2012 wurde der Bedarf unseres Sohnes an Sonderunterricht nicht bestätigt, so dass er in unserer Region überhaupt nicht zur Schule gehen konnte. Während der langen Wintertage in unserem kleinen zu Hause schickte ich ihn in unseren winzigen Hof zum Spielen. Unter einem kleinen Busch neben dem Flecken Gras wohnten kleine Tiere und Vögel. Aus lauter Langeweile ließ er an manchen Tagen den Dreck auf sich herabrieseln – auf 41


174. Mein Mann und ich sollten heute Morgen in die Versammlung der zweiten Klassenstufe kommen. Es wurden in jeder der vier zweiten Klassen zwei Kinder ausgezeichnet. Eine Auszeichnung für schulische Leistungen, die andere für die am meisten verbesserte Selbstbeherrschung, was der „Charakterzug des Monats“ der gesamten Schule ist. Kayla wurde die Auszeichnung für die am meisten verbesserte Selbstbeherrschung ihrer Klasse verliehen! Sie ging hoch auf die Bühne, nahm ihre Auszeichnung entgegen und stand dort mit den anderen, die ihre Auszeichnungen hochhielten. Bis vor wenigen Monaten hatte sie in der Schule täglich gewalttätige, selbst verletzende Anfälle – den ganzen Tag hindurch, mit einer Dauer von zehn bis 90 Minuten. Kein Singen eines Liedes in der Klasse verging, ohne dass ihr der Kragen platzte, sie einen Anfall bekam und durchschrie. Am Mittwoch kam ihre Lehrerin zu mir und sagte, dass sie es kaum fassen kann, wie glücklich meine Tochter in jüngster Zeit sei und dass alle Lehrer und Mitarbeiter der Schule es ebenfalls bemerkten. F.ck dich Autismus! Ich bin so stolz auf mein Mädchen!

175. Am 26. Juli 2010 kam Luca in unser Leben. Er war zu früh, aber alle meine Kinder wurden in der 35. Woche geboren, so dass ich nicht überrascht war. Er war vollkommen. Ich habe Tausende Videos von ihm, wie er mir in die Augen sieht, lächelt, mit seinen Schwestern spielt, Papa, der zur Arbeit aufbricht, zur Tür begleitet und tschüss sagt. Er kam auf einen zu und war ein perfektes kleines Baby. Es ist schwierig zu bestimmen, wann genau er sich veränderte. Aber ich weiß, wann ich anfing, mir Sorgen zu machen und ihn sich anders verhalten zu sehen: Unser Nachbarsjunge war so alt wie mein Sohn, und wenn sie sich zum Spielen trafen, war ich überrascht, wie der Nachbarssohn einfachen Anweisungen folgte und mir jedes Mal direkt in die Augen blickte, wenn ich seinen Namen rief. Zu Spielnachmittagen mit meinen Freunden waren alle Mamas entspannt, und während sie sich unterhielten und die Kinder mit den Spielsachen spielten, verfolgte ich Luca, versuchte, ihn im selben Raum zu halten, weil er kein Interesse an Spielzeug und dem Spielen mit anderen Kindern hatte. Mein erster Ausflug mit meinen drei Kindern in den Zoo war eine Katastrophe. Luca wollte nicht vom Affengehege weg und hatte seinen ersten Anfall – schreiend und weinend auf der Erde. Ich erinnere mich, wie ich all die Familien mit Kindern ansah, die etwa so alt wie mein Sohn waren, wie ich sah, dass sie ver42


ständig waren und darauf achteten, was ihre Mütter und Väter sagten. Das war genug für mich, um zum ersten Mal deutlich zu spüren, dass etwas nicht stimmte. Und es war nicht so, dass ich eine schlechte Mutter gewesen wäre. Tief in meinem Herzen war mir klar, dass das nichts mit Disziplin zu tun hatte. Ich meldete ihn im Glauben, dass es ihm guttun würde, in einem Kindergarten an. Als ich ihn am ersten Tag abholte, sagte ein Erzieher, sie müssten ihn zu den Babys verlegen, da er für die Gruppe der 2-Jährigen noch nicht so weit sei. An dem Tag kam ich heim und wusste Bescheid. Obwohl mich meine gesamte Familie, mein Mann, die Freunde und auch der Kinderarzt für verrückt erklärten, ließen wir ihn testen - das Weitere ist Geschichte. Am 15. November 2012 war es offiziell, und wir erhielten es Schwarz auf Weiß: Klassischer Autismus. Bis dahin hatten wir bereits viel gelesen, Hunderte Videos gesehen, jeden Tag im Internet nach Behandlungen, Schulen, Therapien gesucht. Ich weiß noch, wie ich am gleichen Tag, als ich die Diagnose erfuhr, mit ABA starten wollte. Nur war die Warteliste sehr lang. Also warteten wir und begannen ein Frühinterventionsprogramm im Kent-Viertel. Wir nahmen die Diagnose wirklich überraschend gut auf, wollten ihm einfach so schnell wie möglich helfen. Nach dem ersten Monat hörte ich auf damit, auf ein Wunder zu hoffen. Ich bat sogar die ganze Familie und alle Freunde, es ebenso zu halten. Ich musste es akzeptieren! Mein Wunder war bereits da. Mein Mann wollte die glutenfreie Diät angehen, ich war nicht seiner Meinung. Weshalb? Er ist unser Segen; lass unser Wunder essen, was immer er will! Ich stimmte der Diät trotzdem zu, zeigte jedoch wenig Interesse. Ich hatte das Gefühl, mein Mann „verstehe ES“ nicht und akzeptiere den Autismus nicht. Heute erkenne ich deutlich, dass ich die Wahrheit nicht erkennen wollte. Ich hatte Angst, irgendjemanden wissen zu lassen, auch mich selbst, dass ich diejenige war, die die Wahrheit nicht wirklich wahrnehmen und anerkennen konnte. Und zwar deshalb, weil ich das für Luca nicht WOLLTE. Ich verbrachte sehr viel Zeit weinend, nach Heilungsvideos auf YouTube suchend. Ich stellte mir vor, Luca wäre einer von ihnen, und war fasziniert von diesen Geschichten. Aber dann stieß ich eines Tages auf Kerri Riveras Konferenz in Bulgarien. Das war ein „Godcidence“ [göttlicher Zufall], wie mein Vater zu sagen pflegte. Ich suchte gar nicht nach MMS, hatte keinerlei Ahnung davon. Ich weiß noch, ich schaute mir die Konferenz drei Mal an und spürte zum ersten Mal seit der Diagnose Schmetterlinge. Es war, als sei diese Stimme endlich ruhig, und ich lauschte jedem einzelnen Wort! Das will ich.

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Ich machte meine Hausaufgaben und fand zahlreiche negative Informationen über MMS, aber störte mich nicht daran … Die Stimme war so stark, dass ich einfach Bescheid wusste. So wie ich wusste, dass Luca autistisch war, war klar, dass ich MMS erkunden musste. Ich suchte Kerri auf Facebook, und zu meinem Erstaunen antwortete sie mir innerhalb von Minuten. Als ich sie nach Berichten, Zeugnissen fragte, stellte sie für mich Kontakt zu Mamas wiederhergestellter Kinder her. ECHTE Mamas, die ebenfalls beschlossen hatten zu glauben. Ich sah Davor-Danach-Bilder, las über ihre Wege und Erlebnisse und verspürte Hoffnung! Tief in mir wusste ich, dass das der Weg ist, den wir nehmen sollten. Also stellte ich meinen Fall zusammen und sprach mit meinem Mann darüber, als ich so weit war. Es war einfacher als erwartet, beide wollten wir unbedingt, dass unser Sohn gesund wird. Ein einfacher Prozess war es nicht. Aber nach fast drei Monaten SCHAFFTE ICH ES … SCHAFFTEN WIR ES endlich. ES IST VOLLKOMMEN IN ORDNUNG DAS ZU WOLLEN. Es ist genau das, was wir für Luca wollen! Zum ersten Mal erkannte ich, dass der Autismus meines Sohnes kein Segen war. Er war krank, hatte Magen-Darm-Probleme, extreme Verstopfung, Lebensmittelunverträglichkeiten, Wahrnehmungsschwierigkeiten … und die Stimme (von Gott) klang laut und deutlich. ICH MUSS MEINEM KIND HELFEN, GESUND ZU WERDEN! Am 18. Februar begannen wir die diätische Behandlung mit sämtlichen Empfehlungen von Kerri. Die Diät, die wir davor gemacht hatten, war voller Zucker und Kohlenhydrate, so dass wir nun ernsthaft neu starteten. Wir nahmen die Speiseauswahl sehr genau, führten ein detailliertes Tagebuch über das Essen und bestellten MMS. Als die Flaschen am 12. März eintrafen, waren wir bereit, Kerri Riveras Babyflaschen-Protokoll anzufangen. Tags drauf fingen wir mit der ersten Flasche an, und noch am selben Tag bat ich Luca, im Nebenraum einen Ball zu suchen und mir zu bringen – und er tat es. Es war, als wenn er richtig fest geschlafen hätte und nun aufwachte. Er war geistig richtig wach und guckte ganz anders. Zuerst dachte ich, ich wäre verrückt. Aber mein Mann bemerkte es ebenfalls, und es kamen neue Veränderungen. In all seinen Therapiesitzungen verbesserte er sich enorm. Wartezeiten, am Tisch sitzen, auf Anweisungen reagieren, zeigen, Blickkontakt – alles wandelte sich zum Besseren! Kerri empfahl uns einen ATEC zum Start am 18. Februar. Das machten wir. Sein Ergebnis waren 64 Punkte. Bis zum 1. April fiel der ATEC um 20 Punkte! 44


Er folgt nun einfachen Anweisungen, spielt mit seinen Schwestern, erkennt sie mit Namen, drückt mich, sagt Mama und Papa, kann fast 200 Wörter, und jeder Tag bringt eine neue Überraschung für uns mit sich. Voller Stolz kann ich sagen, mein Sohn ist auf dem Weg der GENESUNG! ER WIRD GEHEILT WERDEN! ER WIRD GESUND SEIN! Ich liebe Kerri Riveras Protokoll. Ich liebe es, dass mein Kind in einem Monat 20 Punkte beim ATEC verloren hat. Ich liebe es, seine Windel zu inspizieren, nach Parasiten im Stuhl zu suchen. Schon klar, das scheint unmöglich – aber es begeistert mich wirklich! (Vielleicht können es einige Mütter nachvollziehen.) Ich liebe unser jetziges Leben VOLLER Hoffnung. HOFFNUNG. Ich denke, ich kann diesen Weg nicht mehr verlassen. Ich möchte nicht, dass mein Sohn in seiner „perfekten“ Welt lebt und nicht in meiner… Ich bin eine Kämpferin und dank Kerri eine Gläubige … DAS ist unser Segen. HOFFNUNG UND GLAUBE AN GOTT IST ALLES, WAS ICH IM MOMENT HABE. Luca ist etwas ganz Besonderes. Aber es ist nicht der Autismus, der ihn besonders macht. Autismus ist ein schlimmes Übel! Indem er ihn überwindet und all die Hindernisse, die ihm täglich begegnen, und genau das tut, was er tut, IST ER DAS BESONDERSTE KIND AUF ERDEN. AUTISMUS ODER NICHT, ER WIRD STETS BESONDERS SEIN. Ich kann es in seinen Augen sehen, dass er genau wie ich ein Kämpfer ist. Er sagt mir, was zu tun ist, und Genesung ist an der Tagesordnung! Ich kann es sehen! Ich bin eine GLÜCKLICHE Mama! Alma

176. Nach sieben Jahren biomedizinischer Behandlungen, zahlreichen Therapien und mehr Ärzten, als mir lieb ist, konnte unser Sohn in vollständigen Sätzen sprechen, war trocken, ging endlich ohne Geschrei und ohne sich die Ohren zuzuhalten ins Einkaufszentrum oder Kino. Sieg? Ja, allerdings wussten wir, dass wir noch viel weiterkommen mussten. Wenn ein Kind heranwächst, sieht man mit einem Mal, dass ihm einige zentrale Dinge fehlen, die für seine Unabhängigkeit entscheidend sind. Unser Sohn steckte sozusagen fest, er war sozial unreif, ließ Mitgefühl, reife Verbindungen mit Gleichaltrigen und eine angemessene Kommunikation mit Lehrern und anderen Erwachsenen vermissen. Wenn er ein Spiel nicht gewann, würde er weiterhin schreien. Er reagierte nicht immer in einer seinem Alter entsprechenden Manier, wenn etwas nicht so lief, wie er es wollte. 45


Meine Recherche ging wieder los, wie immer suchen, suchen, suchen … Mit seinem gegenwärtigen Arzt kamen wir nicht weiter. Und ich wusste, dass wir den aktuellen Behandlungsplan verändern mussten. Ein guter Freund von mir rief mich an, um mir von einem neuen Produkt zu erzählen, das einige unserer kämpfenden Mamas ausprobierten. Zum ersten Mal hörte ich die Buchstaben MMS, das war im März 2012. Mein Sohn war elf Jahre, und ich suchte verzweifelt Hilfe. Als erstes fragte ich „Wie viel kostet es?“ 25 Dollar, was? Das kann nicht sein! Wir hatten unsere Ersparnisse aufgebraucht, und jetzt gab es etwas, das weniger kostet, als ein Mal Essen gehen? Ich entschied, das zu überprüfen! Ich emailte Kerri Rivera und sagte ihr, dass ich das MMS-Protokoll beginnen wollte. Ihre Antwort werde ich nie vergessen: „Hurra, lass mich wissen, wenn du irgendwelche Fragen hast. Ich bin für dich da.“ Ich las, studierte und rief meinen Freund in den kommenden Tagen etwa 20 Mal an. Und dann ging ein neues Kapitel unserer Reise los. Nach ungefähr drei Wochen mit dem Protokoll schien unser Sohn ruhiger, auch etwas bewusster und reifer im Umgang mit anderen … wir waren begeistert! Als er seine volle Dosis erreicht hatte, begannen wir mit Bädern und Einläufen, und er verbesserte sich weiter. Unser nächster Schritt war das 72/2-Protokoll, das heißt die Gabe von MMS alle zwei Stunden rund um die Uhr über insgesamt 72 Stunden. Nun, das war als hätte jemand den Reifegrad meines Sohnes superbeschleunigt. Wir sahen RIESIGE Fortschritte! •

„Hallo Mama, ich finde dein Kleid toll … du siehst heute wirklich gut aus.“ WIE BITTE?

„Ich werde diese neue Sorte Hühnchen zum Mittagessen probieren.“ WIE BITTE?

„Ich fühle mich, als würde ich ein neues Leben anfangen.“ WIE BITTE?

„Es ist in Ordnung, dass ich das Rennen nicht gewonnen habe, ich hatte Spaß.“ WIE BITTE?

Ich wollte schon die Show „Guten Morgen Amerika“ anrufen und sagen: SEHT NUR; WAS MEIN SOHN DRAUF HAT! 46


Zudem wuchs er nun endlich und nahm zum ersten Mal seit drei Jahren etwas zu! In rund zwei Monaten legte er fünf Kilogramm und zwei Schuhgrößen zu! Die Erfolge kommen weiter, unser Junge wacht auf und wird gesund. Endlich! Ich habe Tränen in den Augen, da ich diese Worte schreibe – die Worte, von denen ich acht lange Jahre träumte. Am 3. Januar feierte er seinen zwölften Geburtstag und sagte uns, dass 2013 das beste Jahr seines Lebens werden wird … JA, das wird es! Er ist unser Engel, unser Kämpfer, unser Wunder. Dem Herrn sei Dank für MMS! Wir sind gesegnet und auf ewig dankbar.

177. Unser drittes Kind K. erhielt im Alter von 21 Monaten die Diagnose Moderater Autismus. K. war sehr krank. Er litt jahrelang an Durchfall und Erbrechen, im Wechsel mit heftiger Verstopfung. Anfangs nahmen wir jede Behandlung in Angriff, die wir uns leisten konnten. Als ersten Schritt ließen wir alles Gluten, Kasein und Soja bei der Ernährung weg. Wir beobachteten eine Abnahme beim Stimming sowie eine erhöhte Lernfähigkeit. Wir gaben ihm dann viele Vitamine, B12-Injektionen, Antipilzmittel, begannen Cranio-Sacral-Therapie sowie HBOT, verschärften die Diät, indem wir alle künstlichen Farbstoffe, Aromen, Konservierungsmittel und den meisten Zucker wegließen. Langsam und kontinuierlich konnten wir die Fortschritte sehen, die unser Sohn machte. Die ABATherapie begann im Alter von zwei Jahren und setzte sich fort bis vergangenen März (4,5 Jahre). K. ging es scheinbar deutlich besser, war aber trotz dieser Erfolge weit davon entfernt, „normal“ zu sein. Im Juli 2012 schlug ein Freund MMS vor. Ich recherchierte dazu, und dann ging es los. Binnen drei Tagen fing er an, die Nacht durchzuschlafen. Ebenfalls nach weniger als einer Woche und auf einer sehr niedrigen Dosis stellte K. das ständige verbale „Scripting“ [Wiederholen von Wörtern] und das zwanghafte Sprechen – sein offenkundigstes Zeichen von Autismus – ein. Immer noch in der gleichen Woche begann er sich eigenständig anzuziehen. In den folgenden Monaten fiel K.’s ATEC kontinuierlich. Er fing an, Späße zu machen, begann soziale Interaktionen, zeigte Mitgefühl, konnte mit Krach und hektischen Orten umgehen und – am besten – er verstand, was Sicherheit ist. Die Gefahr, dass er wegläuft, war nur noch eine Reminiszenz. Wir konnten irgendwohin gehen, und 47


er blieb in unserer Nähe. Lehrer und Betreuer schwärmten angesichts seines Fortschritts, wussten allerdings nichts von dem Protokoll, das er angefangen hatte. Die wesentlichsten Veränderungen traten nach drei Monaten des Parasiten-Protokolls auf, bei dem wir MMS, Vermox, Rompepiedras, Neem und Diatomeenerde verwendeten. Durch Einläufe schied er bis zu 61 Zentimeter lange Würmer aus – mein Mann, die Familie und der Arzt waren fassungslos. Heute sieht der Stuhl von K. normal und gewöhnlich aus. Im Juli 2012 lag sein ATEC bei 46. Zehn Monate später beträgt der Punktestand 6. Unter Gleichaltrigen und im Klassenzimmer fällt er nicht auf. Er lacht, spielt und verhält sich wie jedes andere Kind in seinem Alter, ebenso ist es mit seinen schulischen Leistungen. Unser Sohn wirkt nicht so, als hätte er noch Autismus. Nur ein geübtes Auge könnte erkennen, dass er es anfangs mal gehabt hatte. Wir danken Kerri Rivera und ihrer Facebook-Gruppe dafür, dass sie die finale und entscheidende Etappe auf dem Weg unseres Sohnes zur Genesung waren. Maria A., Ontario, Kanada

178. Gleich nach seinem siebten Geburtstag startete mein Sohn Nick mit MMS. Innerhalb von sechs Monaten halbierte er seinen ATEC-Punktestand von 66 auf 37. Vom ersten Tropfen MMS an zeigte Nick Erfolge beim Sprechen, nachdem sich zwei Jahre lang in diesem Bereich überhaupt nichts tat. Nick machte in zwei Jahren in der Tat keinerlei Fortschritte. Bis wir mit MMS anfingen. Wir erhöhten Nicks orale Dosis sehr langsam, ließen uns zwei Monate Zeit, um seine volle Dosis zu erreichen, so dass wir nie ein „Die-off“ erlebten, was unvernünftig gewesen wäre. Drei bedeutende Veränderungen sind offensichtlich, was Nicks Gesundheit betrifft: Seine Blutwerte deuteten mehrere Jahre lang auf eine Funktionsstörung der Mitochondrien. Er muss nun seit mehr als acht Monaten keine entsprechenden Medikamente mehr einnehmen. Keine Spur von seiner Lethargie, die uns Sorgen bereitete. Wegen des Ausbleibens von Anfällen muss er diesbezüglich keine Arzneimittel mehr schlucken. Wir konnten auch keine Anzeichen einer Rückkehr der Anfälle feststellen. Und auch die Schilddrüse scheint sich zu bewegen, weg von der seit langem diagnostizierten Unterfunktion. Aber am schönsten ist, wie sich seine Gesundheit widerspiegelt: Er ist glück48


lich. Seine Augen funkeln. Er hat reichlich Energie für den Tag. Vorbei sind die Zeiten, da er auf dem Sofa saß, aus dem Fenster starrte und auf jemanden wartete, der herausfindet, wie es ihm besser gehen könnte. Seit wir mit MMS angefangen haben, zeigt uns Nick ein kleines Bisschen mehr von dem Jungen, der er unter dem Schleier von Autismus und Krankheit ist. Er teilt uns mit, was seine Lieblingssachen sind, was er gern unternehmen möchte, und sein Sinn für Humor schimmert langsam durch. MMS hat mir die Hoffnung zurückgegeben, dass wir unseren Jungen zurückbekommen können!

179. Der Fortschritt meiner Natalie fühlt sich weiterhin richtig toll an. Zu verdanken haben wir ihn einer Kombination aus Antiparasitenbehandlung, PP sowie CD (Aktivator HCl). Natalie ist etwa 31 kg schwer und nimmt zwei Tropfen CD jede Stunde – zu Hause wie auch in der Schule. In der Nacht wecken wir sie nicht für CD-Dosen. Sollte sie jedoch in der Nacht wach werden, weil sie zum Beispiel zur Toilette muss, kann sie zwei weitere Tropfen CD einnehmen, die wir im Badezimmer schon vorbereitet haben. CD hat sich in den vergangenen 10,5 Monaten als der bedeutendste Katalysator von Natalies Heilung entpuppt, wobei wir alle drei Formen der Einnahme eingesetzt habe (oral, Bäder und Einläufe). Wie Kerri CD in die ASS-Gemeinschaft eingeführt hat, gleicht meines Erachtens einem Wunder. Pardon, ich möchte nicht kitschig sein oder anderen meinen Standpunkt aufdrängen. Aber bisweilen fällt es mir nicht leicht, meine Freude zu zügeln. Oder der Gedanke an all die Kinder, denen es jetzt mit CD besser geht, jagt mir einen Schauer über Rücken. Vor CD war es schwer, Hoffnung zu haben für meine spezielle kleine Natalie, die unter extremen PANSAusbrüchen litt, die monatlich wiederkehrten. Dazu kamen ASS, Allgemeine Entwicklungsverzögerung und obendrauf die sich schnell entfaltenden GrandMal-Anfälle (tonisch klonisch) alle 2,5 bis drei Wochen. Wenn heute PANS-Ausbrüche hochkommen, sind sie viieel weniger intensiv und besser unter Kontrolle mit CD als mit den früheren nervenaufreibenden Antibiotika, die ihre Ärzte jahrelang probierten. Ihre Neigung zu Anfällen ist eindeutig zurückgegangen, so dass wir eine allmähliche Reduzierung ihres Antianfallmittels Lamictal ODT in Angriff genommen haben. Wir sind zuversichtlich, dass Natalie mit immer weniger und weniger dieser Arznei stabil bleibt, da es bei ihr nach unserem Gefühl einige hässliche Nebenwirkungen verursacht haben könnte. Unsere Hoffnung für sie ist, dass sie 49


Anhang 12 Zusammenfassung der Protokolle Der Zweck dieser Auflistung ist es, alle Protokolle an einem Ort zu vereinen, so dass Sie nicht Seiten absuchen und wälzen müssen, um etwas zu finden. All diese Informationen sind auch auf unserer Internetseite www.cdautism.org verfügbar, falls Sie irgendetwas in voller Größer ausdrucken wollen.

Ernährung Liste erlaubter Lebensmittel: Anmerkung: Bio-Produkte sind besser aber nicht notwendig.

Eiweiß Rindfleisch

Fisch (kleinere Arten)

Hühnchen

Schwein

Eier

Pute Kein industriell verarbeitetes Fleisch oder Aufschnitt (Hot Dog, Bolognese usw.) Keine Meeresfrüchte (enthalten viele Giftstoffe)

Obst Alle frischen Früchte sind sicher (jedoch weder Zitrusfrüchte noch antioxidative Früchte, falls Sie CD verwenden). Tiefkühlfrüchte ohne Zusatz von Sahne oder Zucker Kein Obst aus Dosen (überhaupt keine Konserven) Seien Sie vorsichtig bei getrockneten Früchten, da diese Zucker enthalten können.

Gemüse Alle Arten von Gemüse! Einschließlich Pommes frites, allerdings nicht aus dem Frost oder von Fast-FoodKetten, da diese oftmals mit Mehl ummantelt werden.

50


Nüsse Mandeln Cashewnüsse Kokosnuss

Haselnüsse Walnüsse

Getreide Amaranth Buchweizen Mais

Hirse Quinoa Reis

Sorghum Tapioka/Maniok Xanthangummi

Bohnen alle Bohnen AUßER Soja Schälerbsen Kichererbsen

Linsen Weiße Bohnen Erdnüsse

Süßungsmittel Stevia – das beste aller Süßstoffe Agavensirup Honig

Ahornsirup (ohne zugesetzten Zucker) Xylitol (Birkenzucker)

KEIN Panela (unraffinierter Zucker) KEIN Zucker

Liste verbotener Nahrungsmittel Essigsäure (E260) künstliche Aromastoffe künstliche Süßungsmittel Brühwürfel Brot Süßigkeiten Rohrzucker (sollte vermieden werden) Carrageen Ketchup Schokomilch Farbstoffe Cornflakes Maissirup Kuhmilch in jeder Form (auch laktosefreie Milchprodukte) Tortilla (mit Mehl) Gelatine Malz Margarine

Mayonnaise Popcorn (aus der Mikrowelle) MNG (Mononatriumglutamat) natürliche Geschmacksstoffe Nudelsuppe Haferflocken (außer glutenfreier Hafer) Nudeln Ernährungs-Shakes für Kinder Play-DohTM Konservierungsmittel verarbeitetes Fleisch (Hot Dogs, Schinken, Würstchen, Aufschnitt) Limonade Soja-/Fruchtgetränke Sojamilch Sojasauce Sportgetränke Zucker Hefe

51


CD Zu jedem Tropfen Natriumchlorit (NaClO2) wird ein Tropfen 4%ige HCl als Aktivator gegeben. Das Verhältnis ist immer 1:1 mit einer Aktivierung binnen 30-40 Sekunden. (Der bevorzugte Aktivator für dieses Protokoll ist HCl. Wenn Sie trotzdem 50%ige Zitronensäure als Aktivator verwenden, beträgt das Verhältnis ebenfalls 1:1. Warten Sie eine Minute bis zur Aktivierung. Bei 35%iger Zitronensäure als Aktivator beträgt das Verhältnis 1:1 für eine Aktivierung innerhalb von 20 Sekunden. Bei 10%iger Zitronensäure als Aktivator ist das Verhältnis 1:5 (fünf Tropfen 10%ige Zitronensäure), die Aktivierung erfolgt binnen drei Minuten.) Erweitertes Protokoll – nachdem Sie die volle Dosis erreicht haben •

Einläufe Ich empfehle Einläufe nicht seltener als alle zwei Tage. Sie können sie auch häufiger machen, besonders, wenn Sie Parasiten austreten sehen. Das Mischungsverhältnis beträgt ein bis zwei Tropfen CD auf 100 ml gefiltertes warmes Wasser. Arbeiten Sie sich in Abhängigkeit von der Größe Ihres Kindes langsam zu 500 ml bis 1,5 l Wasser pro Einlauf hoch. Bei der Anwendung der Einläufe haben Sie die Wahl zwischen mehreren Methoden: ein Katheter und Spritzen, ein Mehrzweckbeutel für Einläufe oder Spülungen, leeren Sie einen Fleet Enema [salzhaltiges Abführmittel] oder einen Gravity Bag [Schwerkraft-Beutelsystem]. (Beachten Sie: Wenn Ihr Kind an Verstopfung leidet, können Sie Einläufe und Bäder machen, bevor die volle orale Dosis erreicht ist – wechseln Sie morgens und abends oder täglich.)

Bäder Zehn bis hundert Tropfen aktiviertes CD im (verträglich) heißen Bad mit ausreichend Wasser, um den Körper des Kindes zu bedecken. 20 Minuten im Wasser bleiben. Machen Sie die Bäder im Wechsel mit Einläufen jeden zweiten Tag. Es sei denn, Sie führen täglich einen Einlauf durch, dann machen Sie eins am Morgen, das andere abends.

72/2 Anleitung Verabreichen Sie alle zwei Stunden eine Dosis CD, und das ununterbrochen über 72 Stunden, auch in der Nacht. Machen Sie das an jedem freien Wochenende.

52


Aktivierung eines Tropfens

+ In ein sauberes trockenes Wodkaglas

+

Gib Tropfen NaClO2 hinein

+

Gib Tropfen 4%ige HCl zu (Verhältnis 1:1)

+ Warte 30-40 Sekunden bis zur Aktivierung

Füge Wasser zu, um die Aktivierung zu stoppen

Die Babyflaschenmethode

+ In ein sauberes trockenes Wodkaglas

+

Gib Tropfen NaClO2 hinein

+

Gib Tropfen 4%ige HCl zu (Verhältnis 1:1)

+ Warte 30-40 Sekunden bis zur Aktivierung

Gib aktivierte Tropfen zu 0,2 l Wasser in Babyflasche

Füllen Sie stündlich 2,5 cl aus der Babyflasche in ein Glas um und geben Sie – wenn nötig noch etwas Wasser hinzu.

53


Geschätzte orale Höchstdosis CD nach Körpergewicht Verwenden Sie diese Angaben nur als Orientierung. Unter Umständen müssen sie um 50 Prozent über die angegebene Tropfenzahl hinausgehen. Die Angaben sind Pfund/Kilogramm → Anzahl Tropfen CD (pro 240 ml Wasser). 25/11 → 8

62/28 → 17

99/45 → 24

136/62 → 29

173/78 → 33

210/95 → 37

26/12 → 8

63/29 → 17

100/45 → 24

137/62 → 29

174/79 → 33

211/96 → 37

27/12 → 9

64/29 → 17

101/46 → 24

138/63 → 29

175/79 → 34

212/96 → 37

28/13 → 9

65/29 → 18

102/46 → 24

139/63 → 30

176/80 → 34

213/97 → 37

29/13 → 9

66/30 → 18

103/47 → 24

140/64 → 30

177/80 → 34

214/97 → 37

30/14 → 9

67/30 → 18

104/47 → 25

141/64 → 30

178/81 → 34

215/98 → 37

31/14 → 10

68/31 → 18

105/48 → 25

142/64 → 30

179/81 → 34

216/98 → 37

32/15 → 10

69/31 → 18

106/48 → 25

143/65 → 30

180/82 → 34

217/98 → 37

33/15 → 10

70/32 → 19

107/49 → 25

144/65 → 30

181/82 → 34

218/99 → 38

34/15 → 10

71/32 → 19

108/49 → 25

145/66 → 30

182/83 → 34

219/99 → 38

35/16 → 11

72/33 → 19

109/49 → 25

146/66 → 30

183/83 → 34

220/100 → 38

36/16 → 11

73/33 → 19

110/50 → 26

147/67 → 31

184/83 → 35

221/100 → 38

37/17 → 11

74/34 → 19

111/50 → 26

148/67 → 31

185/84 → 35

222/101 → 38

38/17 → 11

75/34 → 20

112/51 → 26

149/68 → 31

186/84 → 35

223/101 → 38

39/18 → 12

76/34 → 20

113/51 → 26

150/68 → 31

187/85 → 35

224/102 → 38

40/18 → 12

77/35 → 20

114/52 → 26

151/68 → 31

188/85 → 35

225/102 → 38

41/19 → 12

78/35 → 20

115/52 → 26

152/69 → 31

189/86 → 35

226/103 → 38

42/19 → 12

79/36 → 20

116/53 → 26

153/69 → 31

190/86 → 35

227/103 → 38

43/20 → 13

80/36 → 21

117/53 → 27

154/70 → 31

191/87 → 35

228/103 → 38

44/20 → 13

81/37 → 21

118/54 → 27

155/70 → 31

192/87 → 35

229/104 → 38

45/20 → 13

82/37 → 21

119/54 → 27

156/71 → 32

193/88 → 35

230/104 → 39

46/21 → 13

83/38 → 21

120/54 → 27

157/71 → 32

194/88 → 35

231/105 → 39

47/21 → 14

84/38 → 21

121/55 → 27

158/72 → 32

195/88 → 36

232/105 → 39

48/22 → 14

85/39 → 21

122/55 → 27

159/72 → 32

196/89 → 36

233/106 → 39

49/22 → 14

86/39 → 22

123/56 → 27

160/73 → 32

197/89 → 36

234/106 → 39

50/23 → 14

87/39 → 22

124/56 → 28

161/73 → 32

198/90 → 36

235/107 → 39

51/23 → 15

88/40 → 22

125/57 → 28

162/73 → 32

199/90 → 36

236/107 → 39

52/24 → 15

89/40 → 22

126/57 → 28

163/74 → 32

200/91 → 36

237/108 → 39

53/24 → 15

90/41 → 22

127/58 → 28

164/74 → 32

201/91 → 36

238/108 → 39

54/24 → 15

91/41 → 23

128/58 → 28

165/75 → 33

202/92 → 36

239/108 → 39

55/25 → 16

92/42 → 23

129/59 → 28

166/75 → 33

203/92 → 36

240/109 → 39

56/25 → 16

93/42 → 23

130/59 → 28

167/76 → 33

204/93 → 36

241/109 → 39

57/26 → 16

94/43 → 23

131/59 → 28

168/76 → 33

205/93 → 36

242/110 → 39

58/26 → 16

95/43 → 23

132/60 → 29

169/77 → 33

206/93 → 37

243/110 → 39

59/27 → 16

96/44 → 23

133/60 → 29

170/77 → 33

207/94 → 37

244/111 → 40

60/27 → 17

97/44 → 24

134/61 → 29

171/78 → 33

208/94 → 37

245/111 → 40

61/28 → 17

98/44 → 24

135/61 → 29

172/78 → 33

209/95 → 37

246/112 → 40

54


Weitere Ergänzungsmittel auf nüchternen Magen (NM), zum Essen (ME)

Ergänzungsmittel Probiotika Omega-3/Omega-6 L-Carnitin

Dosis

(NM) (ME)

Häufigkeit

Zeitpunkt

1 Mal

vor dem Schlafen

NM

1 Esslöffel

1-3 Mal

zu einer Mahlzeit

ME

250-1.000 mg täglich

1-3 Mal

zu einer Mahlzeit

ME

1 Kapsel

GABA

250 mg

2 Mal

nach dem Aufwachen und vor dem Schlafen

NM

5-HTP

50-200 mg

2 Mal

morgens/abends

ME

L-Theanin

bis 200-250 mg täglich steigern

1-2 Mal

morgens, (zur Nacht)

NM

Pycnogenol

25-40 mg

nach Bedarf

morgens

ME

L-Carnosit

400 mg täglich

2 Mal

morgens/abends

ME

Taurin

500-1.500 mg täglich

3 Mal

morgens, mittags, zur Nacht

NM

DMG

maximal 900 mg

1 Mal

morgens

NM

TMG

maximal 500 mg

1 Mal

morgens

NM

1 Kapsel

1 Mal

zu einer Mahlzeit

ME

Enzyme

Chelat-Therapie Wenn Sie sich dazu entschließen, Ton-Bäder in das Protokoll Ihres Kindes aufzunehmen, dann schlage ich vor, dies an den Tagen ohne CD-Bäder tun. Befolgen Sie die Anweisungen der Packungsbeilage und beachten Sie die Vorsichtsmaßnahmen für die Kläranlage, falls Sie eine haben. Ungefähr drei Tage später können Sie mit Bio-Chelat beginnen. Beachten Sie auch hierbei die Anweisungen der Packungsbeilage. Und Sie können langsan anfangen und dann steigern. Weil Bio-ChelatTM CD nicht beeinflusst, können die Tropfen einer Dosis CD hinzugegeben werden. Da die Tropfen außerdem keinen Geschmack haben, bietet es sich auch an, sie in Wasser oder ein anderes Getränk zu geben, das Ihr Kind im Laufe des Tages trinkt.

55


Überdruck-Therapie 1. Möglichkeit: Zwei tägliche Sitzungen von jeweils 60 Minuten bei 1,75 atü, über 20 Tage, was insgesamt 40 Sitzungen ergibt. 2. Möglichkeit: Eine 90-minütige Sitzung am Tag, ebenfalls bei 1,75 atü sowie über 20 Tage.

Kerri Riveras Klinik in Puerta Valerta, Mexico

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