LEO Februar 2016

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02 2016 monatlich kostenlos • lesbar

heft-nr. 141 seit 2003 aufl.: 15.000

Krenek, Weill & die Moderne Ab dem 26. Februar gibt es beim 24. Kurt Weill Fest über 60 Veranstaltungen zu erleben, bei denen neben dem Dessauer Komponisten Kurt Weill auch sein österreichischer Zeitgenosse Ernst Krenek im Mittelpunkt stehen wird. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit fast allen Artists-in-Residence der letzten Jahre und die „Godmother of Punk“ Nina Hagen als Stargast. Lesen Sie dazu das große Festival Interview mit dem Musikfest-Intendanten Prof. Michael Kaufmann. • ab s. 10

Das Essenzielle des Bauhauses Das Dessauer Bauhausmuseum wird durch das Architekturbüro González Hinz Zabala realisiert. Wir trafen Roberto González vom spanischen Architekturbüro und wollten von ihm wissen, wie er die Nachricht verdaut hat. • s. 38

ringen um menschlichkeit Regisseur Ralf Siebelt bringt mit „Maria Stuart“ die „berühmteste Asylsuchende der Literaturgeschichte“ auf die Bühne. • s. 41

leo dates

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ȹȹeditorial

Los geht‘s Es ist Februar 2016 und das LEO-Jahr startet. Ich hoffe, Sie sind alle recht geschmeidig durch den Jahreswechsel gekommen und blicken, wie die gesamte LEO-Crew, hochmotiviert auf die vor uns liegenden Tage. Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen das Beste! Das LEO-Jahr starten wir mit einem kleinen Rückgriff auf die Entscheidung um den Neubau des Bauhausmuseums in Dessau. Wir trafen Roberto González vom spanischen Architekturbüro González Hinz Zabala und wollten von ihm wissen, wie er die Nachricht, dass sie tatsächlich das neue Bauhausmuseum bauen werden, verdaut hat. Und was wäre eine Februar-Ausgabe ohne das große Festival der Region. Mit dem Festspiel-Intendanten Prof. Michael Kaufmann gewähren wir im LEO-Gespräch einen ausführlichen Blick hinter die Festkulissen, blicken auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Kurt Weill Festes. Und ab dem 26. Februar gibt es dann über 60 Veranstaltungen zu erleben, bei denen neben dem Dessauer Komponisten auch sein österreichischer Zeitgenosse Ernst Krenek im Mittelpunkt stehen wird. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit fast allen Artists-inResidence der letzten Jahre und (!) die „Godmother of Punk“ Nina Hagen als Stargast. Ihr Sebastian Völker Herausgeber

impressum Herausgeber Sebastian Völker c/o 3undzwanzig – Agentur für Werbung & Kommunikation, Humperdinckstr. 1 B, 06844 Dessau Mitarbeit an dieser Ausgabe Ulf Rostalsky, Marie Landes, Cindy Thummerer, Thomas Ohrmann, Marco Henze, Tina Wende, Georg Hübler, Verena Kaczinski, Marcus Herold, Jens Wittmann, Stefan Möller, Dirk Breitfeld, Thomas Steinberg, Sebastian Völker Titelbild Ariane Matiakh © Foto: Marco Borggreve Retusche: 3undzwanzig Kontaktdaten LEO – Das Anhalt Magazin, Humperdinckstr. 1 B, 06844 Dessau ist eine Produktion der 3undzwanzig – Agentur für Werbung & Kommunikation, Sebastian Völker, Humperdinckstr. 1 B, 06844 Dessau Telefon: 0340 2106494 | Telefax: 0340 2106495 | E-Mail: info@leo-magazin.com Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 / Januar 2014 Gewinnspiele: gewinnspiel@leo-magazin.com Veranstaltungstermine: dates@leo-magazin.com Verteilstellen: vertrieb@leo-magazin.com Anzeigen: anzeigen@leo-magazin.com Internet www.leo-magazin.com Druck Löhnert-Druck, Handelsstraße 12, 04420 Markranstädt Für unverlangt eingesandte Fotos, Manuskripte und anderes Material haftet die Redaktion nicht und kann auch keine Beantwortung garantieren. Rücksendung nur, wenn Porto beiliegt. Veranstaltungshinweise im Veranstaltungsfinder sind kostenlos. Termine müssen rechtzeitig bis zum 15. des Vormonats mitgeteilt werden. Alle Veranstaltungshinweise sind ohne Gewähr – Änderungen sind möglich. Ein Nachdruck darf nur mit vorheriger schriftlicher Einwilligung erfolgen. redaktionsschluss: 22. januar 2016

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ȹ ȹüberregionales

foto: © martin neuhof

Der Berg ruft

leo glücksmoment Wir verlosen Freikarten für die Messe „Haus-GartenFreizeit“ in Leipzig unter leo-magazin.com/gluecksmoment oder per Post. einsendeschluss: 8. februar 2016

Haus-Garten-Freizeit in Leipzig ist mit jährlich 170.000 Gästen eine der besucherstärksten Verbrauchermessen in Deutschland. Jetzt setzt sie zum Gipfelsturm an. Vom 13. bis 21. Februar heißt es auf dem Messegelände: Der Berg ruft! Alpines Flair ist das Bonbon der ohnehin bunten Messewelt. Wer es mag, kann zünftigen Hüttengaudi erleben und in einem Bergdorf auf die Suche nach typischen alpenländischen Produkten gehen. Dirndl und Tiroler Speck inklusive. Unabhängig davon bleibt sich Haus-Garten-Freizeit treu. Kaufen, erleben, unterhalten werden. Dieser Dreiklang macht die Messe aus, die auch 2016 auf die Klassiker setzt. Die Besucher können sich einmal mehr auf die Ausstellungsbereiche Garten, Bauen, Modernisieren, Wohnen und Einrichten freuen. ȹȹ Messe „Haus-Garten-Freizeit“ 13. bis 21. Februar Leipzig, Leipziger Messe www.haus-garten-freizeit.de

Hoffnungslos optimistisch

ȹȹ Christoph Sieber „Hoffnungslos optimistisch“ Mittwoch, 17. Februar, 20 Uhr Halle, Steintor Varieté www.kaenguruh.de

foto: veranstalter

Christoph Sieber ist Kabarettist aus Leidenschaft und als solcher „Hoffnungslos optimistisch“. So zumindest hat der frisch gebackene Preisträger des deutschen Kleinkunstpreises sein neues Programm überschrieben. Am 17. Februar gibt er es ab 20 Uhr im Steintor Varieté in Halle zum Besten. „Hoffnungslos optimistisch“ ist das mittlerweile fünfte Soloprogramm des Schwaben, der sehr genau beobachten und analysieren kann. Die Pointe ist fein herausgearbeitet. Die Geschichte dahinter hat Tiefe. Sieber hat den Berliner Politbetrieb unter die Lupe genommen. Das haben andere auch gemacht. Sieber jedoch zäumt das Pferd vom anderen Ende auf. Er blickt nicht nur auf die Marionetten im Vordergrund. Er holt die Strippenzieher und Lobbyisten ins Rampenlicht

leo glücksmoment Wir verlosen Freikarten für Christoph Sieber und sein Programm „Hoffnungslos optimistisch“ unter leomagazin.com/gluecksmoment oder per Post. einsendeschluss: 12. februar 2016

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ȹȹkurzmeldungen

Auf die Plätze fertig Wahl! Am 13. März werden die Bürger Sachsen-Anhalts wieder an die Wahlurnen gerufen. In insgesamt 43 Wahlkreisen werden die Mitglieder des 7. Landtags gesucht, der bis 2021 die Geschicke unseres Bundeslandes lenken wird. Wahlberechtigt sind alle deutschen Staatsbürger über 18, die seit mindestens drei Monaten in Sachsen-Anhalt leben. Jeder Wähler hat zwei Stimmen. Die 43 Kandidaten, die die meisten Erststimmen auf sich vereinen, ziehen direkt in den Landtag ein. Weitere 44 Abgeordnete werden durch die Verhältniswahl ermittelt: Parteien, die mindesten fünf Prozent der Zweitstimmen gewinnen können, sichern sich entsprechende Sitze im Landesparlament. Der Wähler entscheidet also mit beiden Stimmen, wie die Landespolitik der kommenden fünf Jahre aussehen wird. ȹȹ Landtagswahl Sonntag, 13. März Sachsen-Anhalt www.wahlen.sachsen-anhalt.de

Kultur pur Die Stadt Zerbst lädt vom 13. Februar bis 13. März zu den 51. Kulturfesttagen ein. Frühstart inklusive. Die Vernissage zur Ausstellung Bruno Giesels geht schon am 12. Februar im Stadtmuseum über die Bühne. Die Kulturfesttage leben vom Mix. Es wird erneut Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Lesungen und Schulveranstaltungen geben. Offiziell nimmt der Veranstaltungsreigen mit dem Konzert Christoph Reuters Fahrt auf. „Alle sind musikalisch! (außer manche)“ ist provokativ. Aber was will man von einem Musikkabarett anderes erwarten? Zu den Kulturfesttagen gehören außerdem die Ausstellung der „Jungen Kunst in Anhalt“ sowie die Schau zu Peter III., dem Ehemann Katharinas der Großen. Der Regentin ist das Konzert „Von der kleinen Prinzessin zur großen Zarin“ gewidmet. ȹȹ 51. Zerbster Kulturfesttage 13. Februar bis 13. März Zerbst, Innenstadt verschiedene Orte www.stadt-zerbst.de

Cinéfête im Kiez Kino Dessau! Die „Cinéfête“ macht vom 18. Februar bis 2. März wieder Station im Dessauer Kiez-Kino. Zum inzwischen 16. Mal tourt das vom „Institut français“ initiierte französische Jugendfilmfestival derzeit durch ganz Deutschland. Erstmals ist neben sieben Spielfilmen auch eine Dokumentation im Programm. Schwerpunktthemen sind in diesem Jahr Fragen der Integration, der sozialen Ausgrenzung und ihrer Überwindung, denen sich mal sozialkritisch, wie im Drama „Girlhood“, und mal komödiantisch, wie bei „Maman und ich“, genähert wird. Der Animationsfilm „Ein Monster in Paris“ verspricht dagegen eine abenteuerliche Jagd für die jüngsten Besucher. Die „Cinéfête“ garantiert also (nicht nur) Französischschülern erneut spannende Einblicke in unser Nachbarland. ȹȹ Jugendfilmfestival Cinéfête 18. Februar bis 2. März Dessau, Kiez Kino www.kiez-kino.de

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© veranstalter

Bei Fürstens

Für mich. Für uns. Für die Region. Die Sparkasse Dessau lobt zum 13. Mal den Bürgerpreis aus. Die Bewerbungsunterlagen stehen unter www. sparkasse-dessau.de und in jeder Sparkassenfiliale bereit. Bis 18. Februar können sie eingereicht werden. Der Bürgerpreis steht Vereinen offen, die für Vielfalt und Chancengleichheit einstehen. Erstmals rücken auch Projekte abseits der klassischen Vereinsarbeit in den Mittelpunkt. Initiativgruppen oder Studentenprojekte können sich bewerben. Vorausgesetzt, ihr Vorhaben trägt gemeinnützigen Charakter. Außerdem können Dritte Vorschläge für andere Gruppen einreichen. „Für mich. Für uns. Für die Region“ setzt auf Kriterien wie Netzwerkbildung, Breitenwirkung, Vorbildfunktion und gesellschaftliche Relevanz. Der Bürgerpreis ist mit 7.500 Euro dotiert. ȹȹ 13. Bürgerpreis der Stadt Dessau Bewerbung bis zum 18. Februar 2016 unter: www.sparkasse-dessau.de

Wie lebten die Zerbster Fürsten? Wo wohnten und regierten sie? Den Fragen geht Dirk Herrmann auf den Grund. Der Vorsitzende der Fördervereins Schloss Zerbst nimmt Neugierige am 27. Februar ab 19 Uhr im Fasch-Saal mit auf die Reise in die Vergangenheit. Hermann bringt Licht ins Dunkel. Er wird erklären, welche Funktion die einzelnen Bereiche des Zerbster Schlosses im 17. und 18. Jahrhundert hatten und wo nun wirklich welche Regenten lebten. Das herauszufinden war nicht einfach. Immerhin verfügte das Schloss in Spitzenzeiten über 205 Räume. Dazu gehörten repräsentative Bereiche wie der Festsaal, die Schlosskapelle und der als Speise- und Zeremonienraum genutzte Kirchsaal. Bilder lassen den Glanz des Schlosses vor seiner Vernichtung im Frühjahr 1945 erahnen. ȹȹ Vortrag „Wo die Zerbster Fürsten wohnten und regierten“ Sonnabend, 27. Februar, 19 Uhr Zerbst, Stadthalle www.stadt-zerbst.de

Gemeinsam stark Zwei Mal wurde in Dessau bisher zur Schutzengel-Spendengala zugunsten des Vereins „Mukoviszidose Selbsthilfe SachsenAnhalt“ eingeladen. Am 20. Februar wird im Golfpark Dessau nun erneut Geld gesammelt, um den Stoffwechsel-Patienten zu helfen und vor allem Forschungsprojekte zu fördern. Bis Jahresende wollen die Initiatoren dafür 1,5 Millionen Euro zusammentragen. Prominente Unterstützung für dieses ebenso große wie lobenswerte Ziel erhalten sie bei der dritten Gala von Startenor Erkan Aki, Liedermacher Heinz Rudolf Kunze, Sängerin Annemarie Eilfeld und Fernsehlegende Harry Wijnfoord. Durch den Abend führt Moderatorin Inka Bause. Karten sind im Vorverkauf im Dessauer nh-Hotel oder über die Homepage www.muko-sachsenanhalt.de erhältlich. ȹȹ Schutzengel Spendengala Sonnabend, 20. Februar, ab 18 Uhr Dessau, Golfpark www.muko-sachsen-anhalt.de www.golfparkdessau.de

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ȹȹkurzmeldungen

Jetzt bewerben! Los-Angeles-Künstler-Stipendium Kunstschaffende aufgepasst: In Kooperation mit der kalifornischen Künstler-„Villa Aurora“ (Foto) vergibt die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt jetzt ein Stipendium für den Zeitraum Oktober 2016 in Los Angeles. Bewerben können sich hiesige Künstler noch bis zum 30. März. Der hallesche Schriftsteller und Journalist Stefan Maelck, einst selbst Stipendiat in LA erinnert sich: „Ich hatte fünf Wochen. Die Villa ist ein Ort der Begegnung geblieben, des intellektuellen Austausches, des ausgelassenen Feierns. Vor allem aber ist es ein Ort, an dem man Dank derer, die sich aus der Ferne und vor Ort um diese Künstlerresidenz kümmern, zu sich selbst kommt und das ist schließlich eine unmittelbare Voraussetzung für Kreativität, vielleicht die unmittelbarste.“

Alle 30 Minuten findet in Deutschland eine rechtsextreme Straftat statt. „30 Minuten? Nicht mit uns!“ Es ist das Projekt des Wolfener Vereins „Frauen helfen Frauen“ gegen Rechts, für Toleranz und Demokratie. Selbsternannte Arier schwingen sich zu Rettern der Welt auf. Für Regisseurin, Schauspielerin und Moderatorin Mo Asumang ist es deshalb höchste Zeit, der Sache mit den Ariern auf den Grund zu gehen. Ihr Film „Die Arier“ wird am 16. Februar ab 10 Uhr im Frauenzentrum Wolfen gezeigt. Asumang konfrontiert Rassisten mit harmlosen Fragen. Sie sucht nach Menschen, die hinter der hasserfüllten rechten Ideologie stehen und besucht Demonstrationen der Arier. Sie klärt auf und steht im Anschluss an die Filmvorführung für Fragen und Gespräche zur Verfügung. ȹȹ Film und Gespräch mit Mo Asumang „Die Arier“ Dienstag, 16. Februar, 10 Uhr Wolfen, Frauenzentrum www.frauenzentrum-wolfen.de

ȹȹ Los-Angeles-Künstler-Stipendium Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt Alle Infos, Bewerbungsmodalitäten etc.: www.kunststiftung-sachsen-anhalt.de

foto: © markus pannicke

Die Arier

Blitz und Donner Auch in diesem Jahr wetteifern die besten Feuerwerker des Landes um die Gunst des Publikums. Die Pyrogames sind ein Muss für Freunde von Blitz und Donner. Am 3. September wird die Nacht zum Tage. Die Bagger von Ferropolis liefern die Kulisse. Die Feuerwerker und Laser-Artisten um Jürgen Matkowitz stehen auch 2016 nicht allein da. Livebands der Extraklasse sind gebucht. Sie werden dem Publikum einheizen. Die richtigen Kracher zünden jedoch die Feuerwerker. Sie spielen mit dem Feuer. Die Gäste der Spiele entscheiden über den Sieg. Die Macher der Pyrogames setzen auf das Spektakel für die ganze Familie und locken einmal mehr mit einem besonderen Bonbon. Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr können die Spiele bei freiem Eintritt genießen. ȹȹ Pyro Games Sonnabend, 3. September, 18 Uhr Gräfenhainichen, Ferropolis www.pyrogames.de

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foto: © dr. donald preuss

Legendär Der Magdeburger Musikclub Café Impro war nicht irgendeiner. Um ihn ranken sich unendliche viele Geschichten. Er war Legende. Ludwig Schumann ist dem Mythos auf den Grund gegangen. Am 24. Februar liest er ab 19 Uhr im Wolfener Industrie- und Filmmuseum über den wohl wichtigsten Beatclub der 70er Jahre in der DDR. Das kleine Liverpool. So hat Schumann seine Hommage an das Impro überschrieben. Der ehemalige Pfarrer recherchierte lange und stolperte dabei oft genug über die Geschichte seines Lebens. „Viele der damaligen Akteure kenne und kannte ich“, sagt Schumann heute. Das Café Impro nahm 1965 mit einem Konzert des Jürgen-Heider-Swingtetts Fahrt auf, war der Treff der Beatszene, Bühne für Magdeburger Rockbands und in den 1980ern Hotspot des Diskosounds. ȹȹ Lesung: Ludwig Schumann „Das kleine Liverpool“ Mittwoch, 24. Februar, 19 Uhr Wolfen, Industrie- & Filmmuseum www.ifm-wolfen.de

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foto: © hartmut bösener

ȹȹgespräch

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„Wir machen das gemeinsam“ Wenn vom 26. Februar bis 13. März zum 24. Kurt Weill Fest Dessau eingeladen wird, dann steht die traditionsreiche Veranstaltung unter ganz besonderen Vorzeichen. Erstmals steht neben dem Dessauer Komponisten auch sein österreichischer Zeitgenosse Ernst Krenek im Mittelpunkt einer Vielzahl der insgesamt über 60 Veranstaltungen. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit fast allen Artists-in-Residence der letzten Jahre, die „Godmother of Punk“ Nina Hagen als Stargast, Workshops, eine Ausstellung und vieles mehr. Für einen ausführlichen Blick hinter die Festkulissen, auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Festivals, sprach LEO mit dem Festspiel-Intendanten Prof. Michael Kaufmann.

Was verbindet Ernst Krenek und Kurt Weill?

M. Kaufmann: Zuerst einmal verbindet Krenek mit Dessau, dass sein erstes Violinkonzert im Januar 1925 hier uraufgeführt worden ist, damals von einem der Geigensuperstars seiner Zeit. Kurt Weills Violinkonzert hatte ein halbes Jahr später seine Deutsche Erstaufführung am selben Ort. Das finde ich sehr spannend, und deshalb fange ich damit auch an, weil es zeigt, dass Dessau, schon bevor das Bauhaus hierher kam, eine Stadt der klassischen Moderne war, insbesondere durchs Theater, durch die Musik, durch tolle Dirigenten, die hier gewirkt haben und die wohl auch mit dazu beigetragen haben, warum die Bauhäusler nach Dessau gekommen sind. Das, was die beiden Komponisten noch miteinander verbindet, ist, dass sie beide 1900 geboren sind, dass Sie Kinder derselben Zeit und auch Superstars in den 20er Jahren waren. Der eine mit der Dreigroschenoper, der andere mit einer Oper mit vielen Jazzelementen, der Jazz-Oper „Jonny spielt auf“. Beide waren da Ende Zwanzig und die meist aufgeführten Komponisten der damaligen Zeit. Und beide mussten vor den Nazis fliehen, Weill als Deutscher 1933 und Krenek als Österreicher nach dem Anschluss Österreichs 1938 – und sie begegnen sich in Amerika wieder. Dazu gibt es ganz schöne Dokumente von Krenek. Und ich finde, dass sie zugleich verbindend und jeder für sich auch eigenständig für einen der bedeutendsten Spannungsbögen in der Musik der Zeit um die Jahrhundertwende stehen, nämlich für Wien und Berlin. Ich glaube, es gibt wirklich viele Gründe, warum man die Beiden mal zusammenbringt. Und jetzt hoffe ich natürlich, dass sich das, was ich beim Entwickeln des Programms zunehmend spannend fand, auch auf das Publikum überträgt.

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ȹȹgespräch

Ariane Matiakh Der Begriff Maestro ist männlich. Von einer Maestra war bisher selten zu hören. Doch langsam erobern die Frauen im Frack das Dirigentenpult. So auch beim diesjährigen Kurt Weill Fest. Neben Ariane Matiakh, die nicht nur das LEO Cover ziert, sondern auch am 26. Februar das Festspieleröffnungskonzert mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz dirigiert, ist mit Giedré Šlekyté gleich eine zweite Dirigentin zu Gast. Dass sie dann auch das Abschlusskonzert im Anhaltischen Theater Dessau mit der Berliner Singakademie und dem Orchester der Komischen Oper Berlin leitet, setzt diesem weiblichen Aspekt des Festivals einen schönen Schlusspunkt.

foto: © marco borggreeve

Wie entstand die intensive Kooperation mit dem Ernst Krenek Institut, die in dieser Form eine Premiere für das Kurt Weill Fest ist?

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M. Kaufmann: In der Entwicklung ist da wichtig zu sehen, dass ich schon immer versuche, gute Kooperationspartner für Kurt Weill zu finden und die guten gewachsenen Kooperationen zu pflegen. Einer der in den letzten Jahren wichtigsten Partner vieler unserer Aktivitäten ist Prof. Dr. Matthias Henke. Er arbeitet für uns quasi als „Writer-in-Residence“ für die Festspiel-Magazine, hat ebenso die inhaltliche Leitung für die ENTDECKUNGEN. Und er ist einzigartiger Multiplikator, weil er immer seine Studenten der Universität Siegen mit Gepäck hat. Ich arbeite seit über 10 Jahren mit ihm zusammen und so tauschen wir uns natürlich auch über die konkreten Themen hinaus aus. Vor zwei Jahren hat er mich gefragt, was ich 2016 mit dem Fest vorhabe. Ich erzählte, dass ich gern die klassische Moderne in den Blick nehmen möchte, um frühzeitig ein Zeichen in Richtung Bauhaus-Jubiläum zu setzen. Und so bot er an zu überlegen, ob wir nicht den 25. Todestag von Ernst Krenek mit in den Blick nehmen sollten, weil es eben dessen Beziehung zu Dessau von 1925 gibt. Das fand ich sehr spannend und konnte mit Matthias Henke auch die Verbindung zum Ernst Krenek Institut in Niederösterreich finden, weil er dort im Künstlerisch-Wissenschaftlichen Beirat aktiv ist. Man kann also sagen, dass er der Vater dieser Kooperation und der besonderen Programm-Idee ist und bei den ersten Gesprächen mit Ernst Kovacic, dem Vorstandsvorsitzenden des Krenek Instituts dabei war. Dass ich Dr. Antje Müller, die seit 2015 Geschäftsführerin des Krenek Instituts ist, seit vielen Jahren gut kenne, war dann natürlich zusätz-

lich von großer Bedeutung in den weiteren Gesprächen. Und je mehr wir über „Krenek, Weill & Die Moderne“ geredet haben, desto klarer wurde mir, dass Ernst Kovacic der ideale Artist-in-Residence für 2016 wäre. Er hat das Weill-Konzert international zigmal gespielt und natürlich auch das KrenekKonzert. So entstand Schritt für Schritt eine immer weiter sich vertiefende, internationale Kooperation für das Kurt Weill Fest, das nun wieder von Dessau aus als Landesmusikfest der Moderne strahlt. Darüber bin ich sehr glücklich! Das 24. Kurt Weill Fest ist ein Stelldichein der ehemaligen Artists-in-Residence. Wie ist es Ihnen gelungen, alle wieder mit ins Boot zu holen?

M. Kaufmann: Mein Eindruck ist, dass die Menschen, die zum Weill Fest kommen, egal ob als Besucher oder Künstler, sich sehr willkommen und sehr freundschaftlich bei uns aufgenommen fühlen durch die Mannschaft – durch die ganze Familie – des Kurt Weill Fest, vom Präsidenten bis hin zum Praktikanten. Das ist ein bedeutender Teil des Fundaments, auf dem man die Beziehungen zu Künstlern aufbaut. Die Willkommenskultur spielt eine große Rolle. Es spielt eine große Rolle, dass man sich um die Gäste kümmert. Das Wohlfühlen spielt eine wichtige Rolle für alle Künstler, selbst wenn sie nur für ein paar Tage an einem Ort sind, muss man ihnen das Gefühl geben, dass Sie in einem „Daheim“ sind. Und natürlich muss man insbesondere den ResidenzKünstlern das Gefühl geben, dass man daran interessiert ist die Programme mit ihnen zu realisieren, die sie sich in besonderer Weise wünschen oder besonders ausgedacht haben, die vielleicht auch andernorts nicht realisiert oder abgelehnt wurden.


Acht auf einen Streich Bei jedem Kurt Weill Fest steht ein Künstler ganz besonders im Fokus des Festivals. Der sogenannte „Artist-in-Residence“ ist Ehren- und Stargast des Festes, gestaltet besondere Programmpunkte und gibt beispielsweise im Festivalcafé ganz persönliche Einblicke in sein Leben und Werk. Einige der ehemaligen Artists-in-Residence, wie das Ensemble Modern oder Nils Landgren, sind seit ihrer Residenz schon mehrfach nach Dessau zurückgekehrt. Und falls dies als Zeichen noch nicht ausreicht, dass sich die Künstler beim Kurt Weill Fest überaus wohl fühlen, dürfte das diesjährige Festival den endgültigen Beweis antreten: Neben dem diesjährigen Artist-in-Residence Ernst Kovacic sind sieben Artists der vergangenen acht Jahre erneut live zu erleben.

2016 // Ernst Kovacic

Ich bin übrigens völlig davon überzeugt, dass unser Publikum das spürt. Die Beziehung zwischen Künstler und Publikum wird damit besonders und deshalb ist die Wiederkehr fast aller Artist-in-Residence der Jahre nach 2008 vor allem ein Kompliment an das Festspiel-Publikum. Für mich hat aber die Wiederkehr der bekannten und beliebten Künstler der letzten Jahre noch einen weiteren wichtigen Aspekt: Je mehr Vertrauen das Publikum durch die Wiederkehr bekannter Gesichter in das Programm insgesamt hat, umso „mutiger“ kann ich bei bestimmten Themen in der Programmgestaltung werden: wie jetzt bei Krenek und Weill. Es wird nicht so viele Besucher des Festivals geben, die bisher mit der Musik von Ernst Krenek Kontakt hatten und da ist es von entscheidender Bedeutung, dass man im Vorfeld des Festival Vertrauen in das Programm insgesamt schafft. Aber es helfen schon auch sehr die bekannten Künstler, gleich ob es Nils Landgren oder James Holmes, HK Gruber oder Cornelia Froboess oder die anderen, nicht genannten sind. Oder nehmen Sie das Ensemble Modern, zu dem über die Jahre eine wirkliche Fangemeinde gewachsen ist. Da ist fast schon nicht mehr wichtig, welche Werke die Musiker spielen, und doch ist zum Beispiel das Kammerkonzert des Ensembles im Bauhaus eine der am schnellst ausverkauften Veranstaltungen. Oder denken Sie an James Holmes, der seine ersten Fans schon im Rahmen der Residenz von Ute Gfrerer fand und dann ein Jahr später vom Publikum auf Händen durch seine eigene Residenz getragen wurde – egal ob in den Konzerten, bei Schulbesuchen oder bei „Holmes at Home“, wenn er in Privathäusern musizierte.

foto: © lukasz rajchert

Der österreichische Geiger und Dirigent Ernst Kovacic gilt als einer der besten Solisten der Gegenwart. Zahlreiche zeitgenössische Komponisten schrieben eigens Werke für Kovacic, darunter auch Ernst Krenek. Trotz zahlreicher internationaler Engagements als Dirigent, künstlerischer Leiter, Kurator, Vorstandsvorsitzender der Ernst Krenek Privatstiftung oder Hochschullehrer ist der 72-Jährige nach wie vor auch als Solist aktiv. Beim Kurt Weill Fest wird Ernst Kovacic sowohl mit Violine als auch mit Taktstock zu erleben sein.

2015 // Cornelia Froboess

foto: © julian baumann

Cornelia Froboess kann auf eine über 50-jährige Bühnen- und Filmkarriere zurückblicken. Mit dem Schlagerhit „Pack die Badehose ein“ wurde sie bereits mit acht Jahren zum ersten Kinderstar im Nachkriegsdeutschland. In diesem Jahr kehrt sie mit ihrem beliebten Programm „Liederliches“ zum Fest zurück.

2014 // Antony Hermus & Anhaltische Philharmonie

foto: © anh. theater

Die Anhaltische Philharmonie Dessau gibt mit ihren Auftritten zum Kurt Weill Fest sozusagen ein weiteres Heimspiel. Als eines der ältesten Orchester Sachsen-Anhalts hat es sich auch international einen hervorragenden Ruf erworben. Die musikalische Leitung übernimmt nach dem Weggang von Antony Hermus Daniel Carlberg.

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ȹȹgespräch

foto: © sven sindt

Die gewachsenen Beziehungen tragen das Kurt Weill Fest insgesamt und führen dazu, dass man ambitioniertere Programme mit Neuem und Unbekannten anbieten kann. Das ist ein unglaubliches Privileg für das Fest und ein Glück für seinen Intendanten. Wie arbeitet es sich mit Herr Weigand, als Intendant des Anhaltischen Theaters zusammen?

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M. Kaufmann: Ach, das ist fantastisch. Auch das ist ein großes Glück. Er musste sein neues Haus, die Stadt, die Menschen, die möglichen Partner kennenlernen und schnellstmöglich einen Weg für sich entwickeln, auf dem er das Theater mit all seinen Menschen und Abteilungen führt und dabei auch seine besondere künstlerische Note einbringen kann. Da ziehe ich absolut den Hut vor ihm, wie ihm das gelungen ist. Was uns betrifft, da hat er von der ersten Sekunde an überhaupt keinen Zweifel daran gelassen, dass ihm die Themen rund um Kurt Weill und das, wofür Dessau als Stadt der klassischen Moderne steht, sehr nahe sind. Dass er uns als geborenen Kooperationspartner empfindet. Natürlich besteht ein Problem, wenn wir über die großen Bühnenwerke nachdenken und darüber, wie man das finanziert, weil das Anhaltische Theater so dramatische Einschnitte zu verkraften hat. Aber es ist ein vertrauensvolles, konstruktives und freundschaftliches Miteinander. Das sieht man auch an seinen Angeboten für das Kurt Weill Fest 2017: Er hat einen Blumenstrauß hingestellt und gesagt „Das können wir machen und das können wir machen. Und Sie haben sich gewünscht, dass der Bartok-Ballettabend von 2016 wiederkommt – das machen wir dann.“ Er offeriert den Gestus von „Wir machen das

gemeinsam.“ Und das ist natürlich toll. Mit dabei ist auch wieder die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Diesmal geht es etwas intensiver um die Partnerschaft zwischen Dessau und Ludwigshafen und auch um das noch recht frische 25-jährige Jubiläum der Wiedervereinigung. Wie spiegelt sich das wider?

M. Kaufmann: Um mit der Städtepartnerschaft zu beginnen: Ich habe ja im Dezember 2011 in Ludwigshafen angefangen zu arbeiten. Und in dieser Zeit, als ich die ersten Gespräche dazu geführt habe, fanden in Dessau gerade Sitzungen zum Masterplan Kultur statt. Da saß ich bei einer Sitzung im Rathaus in einem Besprechungsraum und sah gegenüber an der Wand auf ein Stadtwappen, das mir bekannt vorkam, das ich aber nicht zuordnen konnte. Als ich aus dem Raum ging, stand außen an der Tür „Besprechungszimmer Ludwigshafen“. Zuerst war ich überrascht, dann fand ich heraus, dass es seit 1988 eine Städtepartnerschaft gibt. Dass es die letzte Städtepartnerschaft zwischen Kohl und Honecker vor dem Zusammenbruch der DDR war, dass es recht schnell intensive Beziehungen gab, dass zum Beispiel junge Leute aus Dessau eine Verwaltungsausbildung in Ludwigshafen gemacht haben. Da gibt eine Städtepartnerschaft wirklich Sinn und das beeindruckte mich. Und natürlich spielt eine Rolle, dass ich auf dieser Achse jetzt immer unterwegs bin. Ich muss sagen, dass schon seit meinem Anfang in Dessau und vor meinem Arbeitsbeginn in Ludwigshafen das Thema des Verhältnisses zwischen Ost und West für mich Bedeutung gewonnen hat. An meiner alten Wirkungsstätte Essen war es so, dass ganz viele Leute sich über den Soli für den Osten aufgeregt haben. Und ich war auch eher einer der sagte, dass


AUSBLICK Jochen Distelmeyer im LEO-Gespräch Als Sänger und Texter der Band „Blumfeld“ prägte Jochen Distelmeyer von 1990 bis 2007 die deutsche Musiklandschaft. Die Band gilt als Mitbegründer der „Hamburger Schule“, die deutschsprachige Popmusik Anfang der 90er wieder salonfähig machte. Seit 2009 wandelt Jochen Distelmeyer auf Solopfaden, auf ein neues Album mussten Fans über sechs Jahre warten. Mit „Songs from the Bottom, Vol.1“ meldet sich der Sänger am 12. Februar nun auf unerwartete Weise mit Coverversionen bekannter Pop- und Rocksongs musikalisch zurück. Über das Album und seinen Besuch zum Dessauer Kurt Weill Fest Anfang März sprachen wir mit Distelmeyer – das LEO-Gespräch können Sie in der nächsten Ausgabe des LEO lesen.

das doch jetzt irgendwann mal reichen muss mit dem Soli. Und dann habe ich hier angefangen und mir wurde sehr schnell klar, dass das völliger Quatsch ist, diese Diskussion zu führen. Seither denke ich, man müsste jeden Tag einen Bus mit 50 Leuten von Ost nach West und andersrum schicken, damit ein Austausch passiert. Im Kleinen nutzte ich jetzt eben diese Geschichte mit Ludwigshafen und Dessau, um irgendwie zu erreichen, dass wir mehr Verständnis füreinander aufbringen. Die Staatsphilharmonie ist dafür ein Beispiel: Das Orchester spielte beim letzten Fest zwei Konzerte, damit die Verweildauer hier größer ist. Wir haben ein kleines Fußballspiel gegen Leute aus der Stadtverwaltung und der Anhaltischen Philharmonie gemacht, was sich hoffentlich beim Fest jetzt wiederholt. Ich wünsche mir sehr, dass diese kleinen Zeichen, wenn beispielsweise das Orchester aus Ludwigshafen ein Wochenende hier ist und man den Kontakt aufbaut zu den Kollegen vor Ort, dazu beiträgt, dass man bei all den Problemen, die es gibt, nicht vergisst, was für ein Geschenk es ist, dass die beiden ehemals getrennten deutschen Staaten wieder zu einem Land zusammengewachsen sind. Immerhin habe ich durch einen wohl kleinen kritischen Satz in einem Interview zur Städtepartnerschaft die Reaktion bei beiden Stadtverwaltungen ausgelöst mir darzustellen, wie es zwischen den Städten läuft. Das empfinde ich schon wieder als ein gutes Zeichen, weil daran zu erkennen ist, dass diesem Austausch unter den Partnerstädten eine Bedeutung zugemessen wird im Ost-West-Dialog, mit dem wir auch 25 Jahre nach der Wiedervereinigung noch beschäftigt sind. Und natürlich nicht zu vergessen: Die Staats-

philharmonie ist ein fantastisches Orchester, das gerade vom ECHO Klassik als „Orchester des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Die Städtepartnerschaft ist als das Tüpfelchen auf dem „i“ – die Qualität des Orchesters aber natürlich der Grund, warum wir drei Konzerte mit den Musikern aus Rheinland-Pfalz im Kurt Weill Fest präsentieren! Wie wirkt sich der 2014 gegründete künstlerische Beirat auf die Planung und die Gestaltung des Programms aus?

M. Kaufmann: Wir haben da ja eine Idee aufgegriffen, die es 2008 schon einmal gab. Wir haben einen wissenschaftlichen Beirat, hatten aber kein Gremium, in dem Künstler sitzen, die nach innen Impulse geben und nach außen Botschafter für uns sein können – dabei sind wir ein Musikfest. Daher war es ein logischer Schritt, der dem Austausch dient: Welche Themen sind im Raum, wer fände was spannend? Als wir uns das letzte Mal trafen, habe ich zum Beispiel erzählt, was ich 2017 mit dem Fest vorhabe. Und dann gibt es erst einmal Staunen und auch kritische Fragen, aber schnell auch konstruktive Vorschläge. Ich kann ein konkretes Beispiel für 2016 erzählen: Das Ensemble Modern spielt ein Ensemble-Konzert in der Marienkirche. Voraussichtlich werden wir dort das Programm noch einmal ändern, weil es durch eine Kooperation zwischen dem Ensemble, HK Gruber, uns und der Foundation in New York möglich ist, eine CD-Produktion von Werken zu machen, die die Foundation schon lange gern als CD produziert hätte. Und sowas entsteht eben viel leichter auf der Plattform des Beirats. Und wir haben mit ihm phänomenale Botschafter. Das kann man mit Geld

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ȹȹgespräch

nicht bezahlen, dass in der Jazzwelt für uns Julia Hülsmann Weills Songs hochleben lässt, dass James Holmes auch im Board der Foundation in New York sitzt. Dass HK Gruber, egal wo er hinkommt, die Weill-Fahne schwenkt. Das ist etwas sehr Kostbares. Die jungen Künstler werden unter anderem durch das Bundesjazzorchester repräsentiert. Was verbindet Sie mit dem „BuJazzO“ und was wird es zu entdecken geben?

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M. Kaufmann: Vom Prinzip ist die Basis für all diese Geschichten, meine eigene Kindheit und Jugend. Durch die Musik, durch die Möglichkeit, mich mit Musik zu beschäftigen und durch wunderbare Förderung hat mein Leben einen ganz anderen Weg genommen, als es hätte nehmen können ohne die Musik. Und ich habe frühzeitig erleben dürfen, wie bedeutend es ist, dass man die Chance erhält, sich selbst auszutesten, wenn es darum geht, ob man wirklich Musiker werden kann und soll. Deshalb war mein Antrieb immer, das weiterzugeben, jungen Leuten diese Chancen zu bieten. So habe ich an allen Stellen, an denen ich war, mit den Auswahl-Ensembles von Bundesländern und dem Bund gearbeitet – und so verbindet mich mit dem BuJazzO eine lange Beziehung, auch wenn natürlich die jungen Musiker immer wieder wechseln und auch wenn die inhaltliche Ausrichtung des BuJazzO sich verändert hat über die Jahre. Was sie jetzt machen, ist noch ein Spin mehr zu dem, was vorher war: Beim Fest wird es richtig frische Musik geben, die in der Woche, bevor sie zu uns kommen, erarbeitet wird. Das ist in dem Fall nicht von uns initiiert, sondern das Orchester hat seinen eigenen Wettbewerb mit jungen Komponisten und Arrangeuren, weshalb ein großer Teil des Programms

überhaupt noch nicht feststeht. Es ist, wenn man so will, ein jung-dynamisches Abenteuerpaket für das Kurt Weill Fest. Großartig ist, dass sich das Elbe-Werk als unser Spielort für herausragenden Jazz mit NachwuchsBigbands so festgesetzt hat, dass die Leute Karten kaufen und hingehen, selbst wenn sie das Programm nicht kennen. Das ist natürlich etwas ganz Tolles. Und ich bin genauso gespannt und lasse mich überraschen. Überraschend ist im Festspielprogramm auch ihre Beinahe-Liebeserklärung an Stargast Nina Hagen. Wie kam es dazu?

M. Kaufmann: Ich kriege für alle Texte, die in diesem Prospekt stehen, Vorlagen. Jemand macht sich wahnsinnig viel Arbeit und schreibt da was – und ich schreib alles um. Man schreibt ganz anders zu seinem eigenen Programm, kann anders erzählen. Nachdem ich das ein paar Jahre gemacht habe und eigentlich auch immer versucht habe, eine Distanz zu halten – ich weiß nicht, ob viele Leute das wüssten, dass ich derjenige bin, der die Texte schreibt – musste ich nun innerhalb einer Woche alle Texte abliefern und das praktisch nebenher machen. Also sitzt oder steht man nächtens vor seinem Laptop. Da man bei Nina Hagen nichts über ein festes Programm schreiben kann, weil man nie weiß, was sie macht, brauchte ich irgendwie eine Inspiration. Und da habe ich einfach eine alte Platte von ihr rausgeholt. Und dann saß ich da und konnte nicht schreiben, weil ich wieder so gefangen war von der unglaublichen Kreativität dieser Frau und ihrer Band. Und dann habe ich gedacht, na gut, dann schreibe ich das halt ganz persönlich. „Dein Michael


Ariane Matiakh

Krenek, Weill & Die Moderne

Freitag, 26.02.2016, 19.30 Uhr Anhaltisches Theater Dessau

Sonntag, 13.03.2016, 17.00 Uhr Anhaltisches Theater Dessau

Festspieleröffnungskonzert

Meister des MOdernen

Dirigentin: Ariane Matiakh Violine: Ernst Kovacic Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

Dirigentin: Giedre˙ Šlekyte˙ Singakademie Berlin Orchester der Komischen Oper Berlin

Igor Strawinsky: Pulcinella Suite Kurt Weill: Sinfonie Nr. 1 „Berliner Sinfonie“ Ernst Krenek: Konzert für Violine und Orchester Nr. 1, op. 29 Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung (Orchesterfassung von Maurice Ravel)

Kurt Weill: Scherzo und Choral-Fantasie aus dem Divertimento, op. 5 Ernst Krenek: Concerto grosso No. 2, op. 25 Franz Schubert: Sinfonie h-Moll, D 759 „Die Unvollendete“ Alban Berg: Passacaglia-Fragment

Informationen & Kartenservice

0341.14 990 900 www.kurt-weill-fest.de

Giedre˙ Šlekyte˙

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ȹȹgespräch

foto: © hartmut bösener

Kaufmann“ sollte eigentlich nicht darunter stehen, das ist eine Spur zu viel für mich. Aber ich meine, diese Frau, diese Art, sich mit Musik und Texten in unserer Welt zu bewegen, das ist nach wie vor total faszinierend. Auch in dieser Bandbreite. Ich war schon unsicher, ob ich es machen soll. Man muss ja auch bedenken, die Nina Hagen ist vielleicht nicht so begeistert. Da geht man schon ein Stück weit über die Grenze für jemanden, den man nicht persönlich kennt. Ich sage jetzt mal, wenn ich zum HK Gruber oder zu wem auch immer einen persönlichen Text schreibe, dann passiert das in einer Referenz zu einer gemeinsamen Erfahrungswelt. Trotzdem, jetzt ist es so und ich finde es irgendwie ganz gut. Und ich freue mich wahnsinnig, dass sie kommt. Und natürlich habe ich meine ganz eigene Beziehung zu dieser Künstlerin. Mal stärker, mal schwächer, mal finde ich sie auch so abgedreht, dass ich nichts mit ihr anfangen kann. Wenn man sich damit so beschäftigt und so jemand kommt zum Fest, fällt einem ein – das wusste ich immer, aber es war verschütt – dass sie in diesem Haus als kleiner Stepke herumgerannt ist. Dann kriegt das wieder eine Geschichte, die jenseits jeder flapsigen Lockerheit und Abgedrehtheit – ich tue mich mit solchen Superlativen wahnsinnig schwer – für unser Land steht, für unsere Geschichte. Und das finde ich schon toll. Insofern ist die Liebeserklärung ernst gemeint. 2017 feiert das Kurt Weill Fest mit der 25. Ausgabe ein Jubiläum. Welche Pläne gibt es bisher?

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M. Kaufmann: Das Festival 2017 heißt voraussichtlich „Luther, Weill und Mendelssohn“ und versucht herauszustellen, dass unsere Region für 500 Jahre

europäische Geschichte insgesamt, für Geistes- und Gesellschaftsgeschichte, steht. Dass auf dem Humus dieser Region ein aufrechter Gang in einer humanen Zivilgesellschaft entwickelt und praktiziert wurde zu Zeiten, als es an anderen Regionen und Ländern in Europa noch ganz anders aussah. Da wird Vieles, was mit der Idee des Gartenreiches, des Eichenkranz und dem Aufklärer Moses Mendelssohn zu tun hat, eine Rolle spielen. Und natürlich wird auch die Moderne eine große Rolle spielen, nicht nur wegen Kurt Weill. Ich finde, dass das Bauhaus jedwede Unterstützung, die man für 2019 geben kann, verdient hat. Weil hier einfach DER Bauhausstandort ist, auch wenn die Welt das über viele Jahre mit Weimar und Berlin anders wahrgenommen hat. Ich finde, wir müssen alle dazu unsere Stimme erheben. So wird sich das Programm des Kurt Weill Fest über einen großen Parcours bewegen – dabei aber hoffentlich nicht ausufern. Bei Weill kann man an einem Werk wie „Die sieben Todsünden“ reflektieren, was denn Sünde überhaupt ist, wie wir zu Positivem und zu Negativem und der Bewertung im Verhältnis zu „dem Guten“ und „dem Schlechten“ stehen. Überhaupt die Frage nach den Werten kann reflektiert werden – und zwar nicht im Sinn einer verordneten „Leitkultur“, sondern im Sinn einer Kultur, die uns leiten soll, wenn wir an lebendigen, lebensfähigen Gemeinschaften interessiert sind. Da können dann Paul Gerhard (für die Reformation) und Felix Mendelssohn-Bartholdy (für die Aufklärung) und Hanns Eisler (für die Moderne) in einem Programm nebeneinander stehen. Der Weg der Verheißung von Kurt Weill kann einen zentralen Beitrag dazu leisten, wie wir uns in der Frage „Judentum – Christentum“


Kurt Weill Zentrum Zum LEO-Gespräch trafen wir uns mit Prof. Michael Kaufmann im Dessauer Kurt Weill Zentrum. Das Kurt Weill Zentrum befindet sich in dem 1925/26 nach Plänen von Walter Gropius erbauten „Meisterhaus Feininger“, welches zum UNESCO Welterbe zählt; seit Mai 2014 erweitert die anschließende Haushälfte des „Meisterhaus Moholy-Nagy“ das Doppelhaus. Zwischen 1926 und 1932 lebte der Bauhausmeister Lyonel Feininger mit seiner Familie in diesem einzigartigen Gebäude, das zum UNESCO-Welterbe zählt. Heute vereint es ein Musikermuseum, ein Informations- und Dokumentationszentrum über Kurt Weill, inklusive Archiv, Bibliothek und Mediathek sowie Organisationsräume, in denen das jährlich stattfindende, internationale Kurt Weill Fest Dessau vorbereitet wird.

2013 // James Holmes

foto: © sebastian gündel

Als Dirigent und Arrangeur hat James Holmes nie einen Trennstrich zwischen der sogenannten U- und E-Musik gezogen. Im Bereich der Oper fühlt sich der Brite ebenso zu Hause wie im Musical-Theater. Folgerichtig ist er beim Festival mit „Stars on Broadway“ sowie mit einem Broadway-Workshop zu erleben.

2012 // Ute Gfrerer

verhalten wollen. Vielleicht können wir einen etwas anderen Beitrag leisten zum Reformationsjubiläum, das vielmehr sein muss als ein Luther-Gedenkjahr! Dazu werden wir natürlich tolle Künstler einladen, werden uns mit philosophischen Themen beschäftigen, dass das MDR-Sinfonieorchester als Artist-inResidence zu uns kommt, freut mich ungemein. Ich hoffe sehr, dass wir das anfängliche Befremden, was ein Kurt Weill Fest mit dem Reformationsjubiläum zu tun hat, sehr deutlich zu einem Staunen verändern können. Sodass Kurt Weill wieder spannende Akzente setzt in der Frage, auf welcher Grundlage wir unser Leben leben wollen – und sollten.

foto: © david costa

Ute Gferer hat sich als WeillInterpretin inzwischen international einen Namen gemacht. Zwar ist sie in Mozart-Rollen oder der Neuen Musik ebenso zu Hause, Weill jedoch liegt ihr offensichtlich im Blut, egal ob in deutschen, französischen oder englischen Produktionen – oder jetzt bei der konzertanten „Dreigroschenoper“.

2011 // Ensemble Modern

foto: © prista ketterer

ȹȹ Kurt Weill Fest 2016 „Krenek, Weill und die Moderne“ 26. Februar bis 13. März www. kurt-weill-fest.de

Das Ensemble Modern zählt weltweit zu den bedeutendsten und spielfreudigsten Ensembles für Neue Musik. International treten die Künstler regelmäßig auf renommierten Festivals auf, beim Kurt Weill Fest sind sie bereits Stammgäste. 2016 gibt es sie sowohl auf großer Bühne als auch im Kammerkonzert.

2009 // Nils Landgren

foto: © sebastian schmidt

Nils Landgren, der Mann mit der roten Posaune, ist einer der bekanntesten Jazzmusiker Europas. Bei einem Gastauftritt mit „l‘arc six“ infizierte sich der gebürtige Schwede 2006 mit dem „Weill-Virus“. In diesem Jahr lädt er gemeinsam mit dem „Anhalt Jazz Trio“ zu einer „Improvisierten Zeitreise“ ein.

2008 // HK Gruber

leo glücksmoment glücksmomente Gemeinsam mit dem Kurt Weill Fest verlosen wir über 50 Freikarten für verschiedene Veranstaltungen. Weitere Informationen finden Sie online unter leomagazin.com/gluecksmoment. Die Teilnahme ist z.T. auch per Post möglich. Viel Glück! einsendeschluss: es gelten die jeweils angegebenen daten. foto: © sebastian gündel

Er ist Komponist, Dirigent, Chansonnier, Kontrabassist und gleichzeitig einer der bekanntesten und schillernsten Vertreter der zeitgenössischen österreichischen Musikszene: HK Gruber. Berühmte Orchester aus der ganzen Welt spielen unter seiner Leitung. In Dessau setzt er die bewährte Kooperation mit dem Ensemble Modern fort.

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leo dates 02/16 d e r v e r a n s ta lt u n g s f i n d e r f ü r a n h a lt

ȹ ȹtipps Krenek, Weill und die Moderne Ab dem 26. Februar gibt es über 60 Veranstaltungen zu erleben, bei denen neben dem Dessauer Komponisten Kurt Weill auch sein österreichischer Zeitgenosse Ernst Krenek im Mittelpunkt stehen wird. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit fast allen Artists-in-Residence der letzten Jahre und (!) die „Godmother of Punk“ Nina Hagen als Stargast.

ab 26.

kurt weill fest

feb

foto: © jim rakete, universal music

Dessau und weitere Orte

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foto: veranstalter

foto: veranstalter

für bühne, musik, party, ausstellungen, kunst, gewinnspiele, empfehlungen

foto: © veranstalter

highlights

the king

henze kocht

purple schulz

Dessau, Anhaltisches Theater Sonntag, 7. Februar

Wolfen, Städtisches Kulturhaus Dienstag, 16. Februar

Wittenberg, Clack Theater Freitag, 19. Februar

The Las Vegas Elvis verspricht Gänsehaut – Die großartige Tribut-Show an den King of Rock‘n‘Roll zu Gast in Dessau.

MDR-Fernsehkoch Christian Henze geht auf Tour quer durch Mitteldeutschland. Frische, Fleisch und freche Sprüche!

Purple Schulz spielt mit Worten und überzeugt mit Musik. Mit 168 Zentimeter Körpergröße ist er wahrlich kein Riese.


jeden monat neu & tagesaktuell unter: www.leo-magazin.com

vom ringen um menschlichkeit

foto: leoreporter

Regisseur Ralf Siebelt nennt sie die „berühmteste Asylsuchende der Literaturgeschichte“: die schottische Königin Maria Stuart. Nach der Ermordung ihres Ehemannes nach England geflohnen, ist sie dort fast 20 Jahre lang Gefangene der englischen Königin Elisabeth I., die sie schließlich hinrichten lässt. Stoff für zahlreiche Bücher, Musikwerke und Filme – und für Friedrich Schillers Trauerspiel „Maria Stuart“, das am 19. Februar am Anhaltischen Theater Premiere feiert. S. 41

das essenzielle des bauhauses Das Dessauer Bauhausmuseum wird durch das spanische Architekturbüro González Hinz Zabala realisiert. Wir trafen Roberto González vom spanischen Architekturbüro und wollten von ihm wissen, wie er die Nachricht verdaut hat. S. 38

klein, hässlich, traurig „Der kleine hässliche Vogel“ feiert auf der Puppenbühne des Alten Theaters in Dessau am 14. Februar seine Premiere. S. 42

schaukeln gehen

foto: © thomas ruttke

Mit der ersten Party des Jahres startet das Dessauer „Kiez-Café“ am 13. Februar in ein ereignisreiches Jahr 2016. Den Auftakt bei der Reihe „Kiez Live“ übernimmt das Kollektiv des jungen Labels „Laubenpiepers Finest“. S. 44

buchtipps Ozeane, Gebrüder Grimm und eine faszinierend-spannende Graphic Novel – die LEO-Buchtipps zum Jahresauftakt und Neuigkeiten aus dem Literaturbetrieb. S. 45

schwarz-weiss

gute vorsätze

Im Industrie- und Filmmuseum Wolfen ist vom 6. Februar bis zum 3. April die Ausstellung „Fotografie in Schwarzweiß“ zu sehen. In seiner ersten Schau im Jahr 2016 zeigt das IFM Arbeiten des Fotografen Thomas Ruttke. S. 44

Wie steht‘s denn nun wirklich mit den guten Vorsätzen für das neue Jahr? Sowohl die Musikabteilung, als auch unser LEO-Kolumnist haben dieses Phänomän mal etwas genauer unter die Lupe genommen. S. 46/50

foto: © leoreporter

Rückblick

immer gut, einen plan_b in der tasche zu haben Der Januar in der LEO-Redaktion Wir mussten auch eine ganze Weile überlegen, wann es die letzte Kneipeneröffnung in Dessau und Umgebung gab. Mitte Januar gab es jedenfalls mal wieder eine. Nachdem der erste Betreiber des Restaurants am Alten Theater in Dessau das Handtuch werfen musste, greift seit dem 15. Januar Plan_B, so der Name der neuen Gastronomie. LEO wünscht viel Erfolg und stets ein volles Haus.


leo dates 02/16 d e r v e r a n s ta lt u n g s f i n d e r f ü r a n h a lt montag 01 wa s n o c h dessau Wissenschaftliche Bibliothek Ausstellung des Weltdokumentenerbes (bis 18 Uhr)

10 Uhr

dessau Tierpark 10 Uhr Tierparktag: Motto: „Lieblingstier Pferd“ dessau Frauenzentrum 14 Uhr Frauen & Politik: Menschen auf der Flucht- und nun…? Wie geht Integration? – Eine Diskussionsrunde im Frauenzentrum in Kooperation mit dem Deutsch-russischen Arbeitskreis Dialog e.V. und ehrenamtlichen Lehrerinnen und Sprachmittlerinnen als Gastreferentinnen dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Kirschblüten und rote Bohnen

dessau Volkshochschule 19 Uhr Vortragsreihe „Reformation – vor 500 Jahren und heute“ Reformation im 21. Jahrhundert dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Kirschblüten und rote Bohnen

dienstag 02 büh n e wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Travestie-Varieté-Show: Costa Divas „Dekolleté“ dessau Anhaltisches Theater Zu Gast: Markus Maria Profitlich „Halbzeit“

dessau Tierpark Tierparktag: Motto: „Blick in die Futterküche“

10 Uhr

rosslau Ludwig-LipmannBibliothek 15.30 Uhr Vorlesestunde für Kinder „Komm in meine Arme“ (ab 3 Jahren) zerbst Stadtbibliothek 15.30 Uhr Lesen, lachen, Sachen machen – der Lesenachmittag zu Thema: „Sehr hungrige Drachen“ dessau Hauptbibliothek 16 Uhr Beratung: E-Book-Reader Sprechstunde (bis 17 Uhr)

wolfen Industrie- und Filmmuseum 10 Uhr Winterferienprogramm: Dias bemalen (mit Anmeldung, bis 10.2.) dessau Tierpark 10 Uhr Tierparktag: Einblicke in das Terrarium – wissenswertes über Krabeltiere dessau VorOrt Reparaturcafé Upcycling-Workshop: Kunst aus Fundstücken (in der ehem. Verbraucherzentrale)

17 Uhr

dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Kirschblüten und rote Bohnen

20 Uhr

dessau Schwabehaus 18 Uhr Treffen des Literaturkreises Wilhelm Müller 10 Uhr dessau Stars Diner & Chaplins HappyHour im Chaplins

die sternstunden des volkstümlichen schlagers Freitag, 12. Februar, 16 Uhr Zerbst, Stadthalle

dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Kirschblüten und rote Bohnen dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Kirschblüten und rote Bohnen

foto: © gregor eisenhuth

mittwoch 03 bühne wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Kabarett Gastspiel: Gisela Oechelhaeuser – „Selber Schuld“

Sie lieben Schlager in seiner volkstümlichen Variante? Dann ist der 12. Februar ein Pflichttermin. Niemand anderes als Patrick Lindner lädt in die Stadthalle Zerbst. Wenn punkt 16 Uhr das Bühnenlicht angeht und sich der Vorhand hebt, ist der Boden bereitet für einen Nachmittag voller Musik und guter Laune. „Die Sternstunden des volkstümlichen Schlagers“ bringen die Stars der Szene in die Fuhnestadt. Strahlemann Patrick Lindner präsentiert Volksmusik- und Jodelstar Angela Wiedl sowie Die Schäfer. Allesamt versprechen sie eine Show, die es so noch nie gegeben hat. Die Sternstunden sind mehr als Musikerlebnis. Sie sind ein Erfolgsprodukt und begeistern mit einem einzigartigen Anspruch. Lindner, Wiedl und Die Schäfer laden ein zum Singen, Kochen, Tanzen und Lachen. Wir verlosen 3 CDs der Veranstaltungsreihe unter leo-magazin.com/gluecksmoment

18 Uhr

dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Kirschblüten und rote Bohnen

leo empfiehlt

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21 Uhr

was noch

was n och dessau Wissenschaftliche Bibliothek Ausstellung des Weltdokumentenerbes (bis 18 Uhr)

dessau Flowerpower Partyhits mit DJ Rolf

mus i k dessau Anhaltisches Theater 20 Uhr Zu Gast: Axel Prahl und das Inselorchester „Blick aufs Mehr“ – Prahl singt (und bleibt dabei) Prahl. Er singt, was aus der eigenen Feder und dem eigenen Erleben entsprungen ist – immer mit Blick aufs Mehr.

party wittenberg Flowerpower Karaoke Nacht

donnerstag 04 bühne dessau Anhaltisches Theater 20 Uhr Zu Gast: Phantom der Oper Neuinszenierung von und mit Deborah Sasson – Der Musical-Erfolg nach dem RomanBestseller von Gaston Leroux mit Weltstar Deborah Sasson.

mus i k dessau Cadillac Jamsession

20 Uhr

wittenberg Stadthaus 20 Uhr Damals –Konzerttournee „Die Hits der 60er und 70er Jahre“

party rosslau Ölmühle Weiberfastnacht

18 Uhr

wittenberg Flowerpower After Work Party

20 Uhr

20 Uhr

www.leo-magazin.com


was n o c h dessau Hauptbibliothek 15.30 Uhr Vorlesestunde für Kinder „Komm in meine Arme“ (ab 3 Jahren) köthen Bibliothek 15.30 Uhr Bilderbuchkino „Zum Glück gibt‘s dich kleine Maus“ (auch 16.15 Uhr) dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Boulevard – In Robin Williams letztem Film Boulevard spielt er einen Mann, der nach dem Zusammentreffen mit einem Stricher sein komplettes Leben auf den Kopf stellt. dessau Schwabehaus Öffentliche Probe des Madrigalchores

19 Uhr

dessau Hochschule Anhalt Gebäude 06 21 Uhr The SWAG is back! – PlayYourOwnMusicParty

was n och dessau Tierpark 10 Uhr Tierparktag: Bastelaktion „Tiermasken für Rosenmontag“ dessau Kiez Kino Boulevard

wittenberg Hofwirtschaft Live: Trio „Wolle & Friends“

20 Uhr

party wittenberg Flowerpower Greatest Hits Party

20 Uhr

köthen Tanzschloss Gothicnight DJ CJ

21 Uhr

17.30 Uhr

wittenberg Malsaal der Cranach Stiftung 19 Uhr Führung: Vier Wittenberger Künstlerinnen des 19. und 20. Jh. werden mit digitaler Bildpräsentation vorgestellt dessau Kiez Kino Boulevard

20.30 Uhr

let‘s burlesque Zerbst, Stadthalle Sonnabend, 6. Februar, 20 Uhr Heiß, wild, sündig und ausgelassen wird es mit „Evi & das Tier“ und „The Glanz“

dessau Flowerpower Partyhits mit DJ Adrian wittenberg Velvet FSK18deluxe mit Dj N.D. und DJ Solo

21 Uhr

22 Uhr

köthen Mensa Köthen 22 Uhr Sputnik Heimattour mit Branko Jet, Marcel S. und DJ Deloryen dessau Klub Kulturfabrik 23 Uhr Party im Klub – Shut Up And Dance mit Pint (Black & R‘n‘B), Yami (Electronica) und Dia Plattenpussy (House)

was noch gräfenhainichen Paul-Gerhardt-Kapelle 19.30 Uhr Dia-Show: Thomas Meixner „Jurtenland – Eine Fahrradexpedition in der Mongolei“ dessau Kiez Kino Boulevard

20.30 Uhr

freitag 05 b ühn e wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Travestie-Varieté-Show: Costa Divas „Dekolleté“ dessau Anhaltisches Theater 20 Uhr Zu Gast: Danceperados of Ireland „A Show Of Irish Music, Song and Dance“ – Irischer Stepptanz vom Feinsten.

pa r t y dessau Stars Diner & Chaplins Partymusik mit DJ

19 Uhr

wittenberg Flowerpower Musikmix Party

20 Uhr

dessau Flowerpower Partyhits mit DJ Rudi

21 Uhr

sonnabend 06 b üh n e wittenberg Clack Theater CLACKquatsch: Tatjana Meissner „Sexuelle Evolution“

wolfen Industrie- & Filmmuseum 14 Uhr Ausstellung: Thomas Ruttke „Fotografie in Schwarzweiß“ (bis 3.4.)

19.30 Uhr

wittenberg Stadthaus 20 Uhr Chinesischer Nationalcircus „Chinatown Tour“ zerbst Stadthalle 20 Uhr Let‘s Burlesque – Das Original „Die sinnlichsündige Show-Sensation“

musik wolfen Städtisches Kulturhaus 16 Uhr Sternstunden des volkstümlichen Schlagers 2016 dessau Anhaltisches Theater 20 Uhr Zu Gast: „Die Schlagerlegenden“ – Hits aus über 40 Jahren Schlagergeschichte mit Chris Roberts, Tony Marshall, Lena Valaitis und Uwe Busse

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dessau Kiez Kino Boulevard

17.30 Uhr

buro Kreuzritter-Gut 19 Uhr Geisterjagd im Kreuzritter-Gut köthen Veranstaltungszentrum Schloss 19.11 Uhr Prunksitzung des KUKAKÖ dessau Saal der Stadtwerke 19.19 Uhr Prunksitzung und Kostümfest des Waldeser Carneval Clubs quellendorf Landgasthof Harmonie 19.19 Uhr 2. Galaveranstaltung des Thurländer Fasching Club zerbst Friesenhalle 19.30 Uhr Prunksitzung des Carnevalclub Rot-Weiß Zerbst gräfenhainichen Sportforum 19.30 Uhr 2. Gala des Gräfenhainicher Carnevalclub

23


MitternachtsEventSauna in der SteinTherme Bad Belzig Freitag, 26. Februar 2016 22 bis 2 Uhr

Duftende AufgĂźsse in der SaunaWelt

dessau Veranstaltungszentrum Golfpark 19.31 Uhr Galasitzung der Ersten Dessauer Karnevalsgesellschaft Gelb/Rot aken SchĂźtzenhaus 20 Uhr 4. Faschingsprunksitzung des Narraria Club Aken 1875 e.V. burgkemnitz Landgasthof Hubertus 20 Uhr 2. Faschingsveranstaltung des Burgkemnitzer Karnevalsvereins dessau Kiez Kino Boulevard

20.30 Uhr

4 EUR Aufschlag

BE-Psychotherapie (HPG)

Tel: 0163 - 759 756 2 was noch dessau Innenstadt 11.11 Uhr 19. Dessauer Karnevalumzug mit dem Motto „Dessau hat was zu bieten“ – das MDR Fernsehen zeichnet auf und sendet in Ausschnitten am 8.2. – ab 14.30 Uhr groĂ&#x;e Zugparty auf dem Marktplatz in Dessau. Die grĂśĂ&#x;te Winter-OpenAir Party in Dessau. sandersdorf Stadtgebiet Sandersdorfer Karnevalsumzug

zum regulären Tarif

13.11 Uhr

gräfenhainichen Innenstadt 14 Uhr GroĂ&#x;er Rosensonntagsumzug des Gräfenhainicher Carnevalclub steckby Innenstadt Karnevalumzug des CC „GrĂźn-WeiĂ&#x;“ e.V.

www.steintherme.de Bad Belzig Kur GmbH • Am Kurpark 15 • 14806 Bad Belzig T (03 38 41) 3 88 00 • F (03 38 41) 38 80 19

sonntag 07 bĂźhne wittenberg Clack Theater 17 Uhr Kabarett: Ralph Richter „Zivilblamage – Alle doof auĂ&#x;er ich!“ dessau Anhaltisches Theater 18 Uhr Zu Gast: The Las Vegas Elvis – Revival Show – Die grĂśĂ&#x;ten Hits des King of Rock n’Roll („Jailhouse Rock“, „Hound Dog“, „Are you lonesome tonight“, „In the Ghetto“, Don`t be cruel“, „Love me Tender“ usw.) begeistern die Fans bis heute!

mus i k wittenberg Christuskirche Heitere Musik zur Faschingszeit dessau Beatclub Live: More than a Thousand

burgkemnitz Landgasthof Hubertus 14.30 Uhr Kinderfasching des Burgkemnitzer Karnevalsvereins dessau Bibers Corner Superbowl im Bibers

22 Uhr

montag 08 party garitz Kulturhaus 13 Uhr Rosenmontag: Jubel-Trubel-Heiterkeit mit Zimmi, Achim und Ecki kĂśthen Veranstaltungszentrum Schloss 20.11 Uhr Rosenmontagsparty des KUKAKĂ–

was noch 16 Uhr

dessau Frauenzentrum 14 Uhr Fasching im Frauenzentrum: Rosenmontag „Frauenpower Hellau!!!“

20 Uhr

party dessau Stars Diner & Chaplins 18 Uhr Superbowl-Party (SpielĂźbertragung ab 22.30 Uhr)

24

14 Uhr

dessau Kiez Kino Boulevard dessau Schwabehaus Treffen der Numismatiker

17.30 Uhr

18 Uhr


dessau Kiez Kino Boulevard

par ty wittenberg Flowerpower Karaoke Nacht

20 Uhr

dessau Flowerpower Partyhits mit DJ Rudi

21 Uhr

donnerstag 11 party wittenberg Flowerpower After Work Party

20 Uhr

was noch rosslau Ludwig-LipmannBibliothek 17 Uhr Bibliothekstreff Buchvorstellung: Manfred Schubert „Gustav und sein Misthaus im Isergebirge“

20.30 Uhr

dessau Schwabehaus Öffentliche Probe des Madrigalchores

was n o c h dessau Schwabehaus Schlawwer Café

9 Uhr

zerbst Kreissparkasse 16 Uhr Zapfenstreich des Carnevalclub Rot-Weiß Zerbst dessau Wissenschaftliche Bibliothek 16.30 Uhr Buchbesprechung im Lesezimmer der Kasino-Gesellschaft „Die Dessauer Buchhandlung der Gelehrten“ dessau Kiez Kino Boulevard

17.30 Uhr

dessau Kiez Kino Boulevard

20.30 Uhr

mittwoch 10 b ühn e wittenberg Phönix Theaterwelt 18 Uhr Musical: „Der kleine Prinz“ (Antoine de Saint-Exupéry) von Deborah Sasson und Jochen Sautter – Ein Prinz von einem anderen Stern trifft in der Wüste auf einen notgelandeten Piloten und erzählt ihm von den Figuren, denen er auf seiner Reise begegnet ist...

was n och dessau Frauenzentrum 10 Uhr Lesung: „Wo bin ich zu Hause“ dessau VorOrt Reparaturcafé 17 Uhr Computer-Sprechstunde: Hilfe bei Fragen zur Software und Bedienungsproblemen von Laptops und Co. dessau Kiez Kino Boulevard

17.30 Uhr

dessau Stars Diner & Chaplins HappyHour im Chaplins

18 Uhr

WANN UND WO WEISS LEO DEIN KOMPASS DURCH KLUB, KULTUR UND KNEIPE. MONATLICH. KOSTENLOS. LESBAR. WWW.LEO-MAGAZIN.COM

dessau Marienkirche 20 Uhr Dia-Show: Roland Maske „Sehnsucht nach Irland Geschichten von der grünen Insel“ dessau Kiez Kino Boulevard

20.30 Uhr

Der kleine hässliche Vogel Für Menschen ab 4 Jahre

Premiere 14.2. | Puppenbühne

Tickets (0340) 2511 333

dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen – In der französischen Komödie Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen muss eine harmoniesüchtige junge Dame lernen, nicht alles zu bejahen.

dienstag 09

PREMIEREN FEBRUAR 2016

19 Uhr

dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen

Maria Stuart

Trauerspiel von Schiller

Premiere 19.2. | Großes Haus

freitag 12 bühne wittenberg Clack Theater CLACKquatsch: Tatjana Meissner „Sexuelle Evolution“

19.30 Uhr

dessau Anhaltisches Theater 19.30 Uhr Komische Oper: Sitten und Unsitten am Theater – Da muss Mutti ran! wolfen Städtisches Kulturhaus 20 Uhr Magie der Travestie – Die Nacht der Illusionen mit einer neuen Show in die Pariser Welt dessau Altes Theater, Studio Lustspiel: Amphitryon

20 Uhr

dessau Brauhaus „Zum Alten Dessauer“ 20 Uhr Kabarett: Theater Company Leipzig zeigt: „Essen ist Sex des Alters“ wittenberg Hofwirtschaft Dr. Watsons krimineller Salon mit Schauspieler Stephan Reher als Dr. Watson

Zaubernacht

Kinderpantomime von Kurt Weill | Für Menschen ab 6 Jahre Premiere 27.2. | Altes Theater

anhaltisches-theater.de

dessau Veranstaltungszentrum Golfpark 19.31 Uhr Große RosenmontagsGala-Sitzung der Dessauer Karnevalsvereine

Der Diktator/ Der Zar läßt sich photographieren Operneinakter von Ernst Krenek und Kurt Weill

Premiere 28.2. | Großes Haus

20 Uhr

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was n och dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen zerbst Museum 19 Uhr 51. Zerbster Kulturfesttage: Vernissage zur Personalausstellung „Objet trouvé – Fundstücke“ von Bruno Griesel

musik zerbst Stadthalle 16 Uhr Die Sterne der volkstümlichen Schlager. Unter dem Motto singen, kochen, tanzen, lachen präsentiert Patrick Lindner ein großes musikalisches Feuerwerk!

pa r t y dessau Stars Diner & Chaplins Partymusik mit DJ wittenberg Flowerpower Musikmix Party dessau Flowerpower Partyhits mit DJ Rolf

19 Uhr

20 Uhr

köthen Veranstaltungszentrum Schloss 19.11 Uhr Herrenfrühschoppen des KUKAKÖ dessau Schwabehaus Hörspielwinter im Schwabehausinnenhof: 3 Märchen aus Ungarn

20 Uhr

dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen

sonnabend 13 büh n e

21 Uhr

dessau Anhaltisches Theater 17 Uhr Musical: Sugar – Manche mögen‘s heiß

leo empfiehlt

lokale helden im bauhausclub Freitag, 19. Februar, 20 Uhr

foto: phagt © veranstalter

dessau, café & bistro im bauhaus

dessau Kiez Café 21 Uhr Kiez Live: DJ Kollektiv „Die Schaukel“

wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Travestie-Varieté-Show: Costa Divas „Dekolleté“

wittenberg Velvet 22 Uhr Anstandslos! die Party vorm Valentinstag mit DJ Adam Break und DJPizza

wittenberg Phönix Theaterwelt 19.30 Uhr Glamour Pop Entertainment: „Schwarzblond“ mit Monella Caspar und Benny Hiller wittenberg Brett‘l Keller 20 Uhr Kabarett: Carola Bläss & Kersten Liebold „Männer & Frauen passen nicht zusammen“

Wir verlosen Freikarten unter leo-magazin.com/gluecksmoment

dessau Beatclub 22 Uhr School of Rock – Bloody Valentines Vdition schierau DPS Club 22 Uhr Girl‘s Club mit DJ Stefano dessau Klub Kulturfabrik 23 Uhr KUFA-Fasching, u.a. mit Kraut & Rüben, LoveTower und August de Lyska

was noch

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dessau Altes Theater, Foyer 20 Uhr Zu Gast: Lipsi Lillies – Die neue Lipsi Lillies Burlesque Show

mus i k zerbst Gymnasium Francisceum 14 Uhr Eröffnung der 51. Zerbster Kulturfesttage mit einem Konzert mit Christoph Reuter wittenberg Ev. Stadtkirche St. Marien Musikalische Vesper

Im „Café-Bistro im Bauhaus“ wird am 19. Februar ab 20 Uhr zur ersten „Local Heroes (Nicht-nur-Blues) Nacht“ aufgespielt. Auf Einladung des „Sonnenblues e.V.“ stehen lokale Musikgrößen auf der Bühne. Mit dabei sind „The Törten Heroes“, „AM Blue“, „Phagt“, „Four Wheels“ und „Kathy & The Deadies“. Die Musikrichtung ist für die Blues-Macher diesmal Nebensache, wichtig ist die Authentizität – und die ist bei den leidenschaftlichen Musikern garantiert. Außerdem hat jede Band versprochen, auch einen Blues-Titel in ihr Programm aufzunehmen. Getreu dem Motto „live is live“ wird gespielt und gesungen, was Finger und Stimmbänder hergeben. Karten für die abwechslungsreiche Nacht gibt es unter anderem direkt im Café-Bistro und bei der Tourist-Information Dessau-Roßlau.

26

dessau Historischer Ratskeller zu Dessau 19 Uhr Kabarett mit Überrschungsgast

dessau Cadillac Live: Kilminister (Motörhead Cover)

17 Uhr

20 Uhr

20 Uhr

köthen Tanzschloss 21 Uhr Single Party mit DJ Rudi und Showprogramm dessau Flowerpower Partyhits mit DJ Daniel

dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen wittenberg Lutherhaus 19.30 Uhr Gespräch: Friedrich Dieckmann und Friedrich Schorlemmer „Luther im Gespräch mit Schiller und Hegel“ dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen

sonntag 14 bühne

party wittenberg Flowerpower Greatest Hits Party

leipzig Messegelände 9.30 Uhr Messe: Haus Garten Freizeit (bis 21.2.)

21 Uhr

wolfen Städtisches Kulturhaus Sonntagsmärchen: Der Froschkönig wittenberg Clack Theater CLACKmärchenschloss „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“

10 Uhr

14 Uhr

dessau Altes Theater, Puppenbühne 15 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (Premiere) dessau Anhaltisches Theater 17 Uhr Kristallpalast – Eine Jahrhundert-Revue mit Ballett und Schauspiel (Gruppentheatertag)


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27


wa s n o c h köthen Veranstaltungszentrum Schloss Herrenfrühschoppen des KUKAKÖ

montag 15 10 Uhr

dessau Tierpark 10 Uhr Geführter romantischer Spaziergang zum Vatenlinstag durch den Tierpark dessau Anh. Theater, Foyer Theaterdialog: Eine Veranstaltung des Freundeskreises des Dessauer Theaters

18 Uhr

was n och wolfen Heinrich-HeineGymnasium 10 Uhr One Billion Rising – Globale Aktion zur Thematik „Schluss mit der alltäglichen Gewalt gegen Frauen“ dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen

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dienstag 16

dessau Anhaltisches Theater 10.30 Uhr Musikalische Schnitzeljagd – Musikalische Erkundungstour für Schulklassen

bühne

was noch

dessau Altes Theater, Puppenbühne 9 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren)

wolfen Frauenzentrum 10 Uhr Film und Gespräch mit Regisseurin, Schauspielerin und Moderatorin Mo Asumang – „Die Arier“

dessau Altes Theater, Puppenbühne 10.30 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren)

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19.30 Uhr

mus i k

Zwei Operneinakter von Ernst Krenek und Kurt Weill

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dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen

wolfen Städtisches Kulturhaus 19.30 Uhr Live: Christian Henze kocht „Das Fleisch ist heiß!“ – MDR-Fernsehkoch Christian Henze geht auf seine allererste Tournee quer durch Mitteldeutschland. Frische, Fleisch und freche Sprüche! dessau Marienkirche Best of Musical Starnights

Am 28. 2. & 5. 3. 2016

26.2.–13.3.2016

18.30 Uhr

11 Uhr

dessau Johannbau 15 Uhr Ausstellungseröffnung: Eisfrei. Kunst, Dokumentation und Erfahrung – Schlittschuhlaufen im Gartenreich. In Kooperation mit Büro Otto Koch e.V. im Programm Landschaft, Raum, Zeit mit der Künstlerin Sibylle Hofter. wittenberg Tourist-Info Erlebnisführung: Erotisches zur Nacht

büh n e dessau Altes Theater, Puppenbühne 9.30 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren)

dessau Anh. Theater, Foyer Soirée zur Premiere „Maria Stuart“ mit Werkeinführung und Probenbesuch


zerbst Kreissparkasse 16 Uhr 51. Zerbster Kulturfesttage: Eröffnung der Ausstellung „Der Kieler Prinz auf dem Zarenthron“ anschließend Vortrag zur Ausstellung dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen wittenberg Tourist-Info 19 Uhr Melanchthonführung anlässlich des Geburtstages Philipp Melanchthons dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen

was n och dessau Johannbau 10 Uhr Ausstellung: Eisfrei. Kunst, Dokumentation und Erfahrung – Schlittschuhlaufen im Gartenreich (bis 28.3.)

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dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen dessau Stars Diner & Chaplins HappyHour im Chaplins

18 Uhr

zerbst Kreissparkasse 18 Uhr 51. Zerbster Kulturfesttage: Ines und Mady „Pumps und Wanderschuh“ (Lesung) zerbst Museum 51. Zerbster Kulturfesttage: Abendworkshop Drucktechnik / Kartondruck

18 Uhr

buro Kreuzritter-Gut 18.30 Uhr Vortrag: Von Buro ins Bauhaus – die familiären Wurzeln des Bauhausgründers Walter Gropius

mittwoch 17 b ü hn e dessau Altes Theater, Puppenbühne 9.30 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren) wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Travestie-Comedy-Musical: Ne Schüssel Buntes „Der Letzte lacht das Licht aus!“ halle Steintor Varieté 20 Uhr Kabarett: Christoph Sieber – „Hoffnungslos optimistisch“

pa r t y wittenberg Flowerpower Karaoke Nacht dessau Flowerpower Partyhits mit DJ Rolf

20 Uhr

21 Uhr

2016

dessau Hauptbibliothek 16 Uhr Beratung: E-Book-Reader Sprechstunde (bis 17 Uhr)

dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen

donnerstag 18 b üh n e dessau Altes Theater, Puppenbühne 9 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren) dessau Altes Theater, Puppenbühne 10.30 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren)

musik dessau Anhaltisches Theater 10.30 Uhr Musikalische Schnitzeljagd – Musikalische Erkundungstour für Schulklassen

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wa s n o c h

dessau Anhaltisches Theater 19.30 Uhr Premiere „Maria Stuart“ – Trauerspiel von Friedrich Schiller

dessau Hauptbibliothek 15.30 Uhr Vorlesestunde für Kinder „Der dicke fette Pfannkuchen“ (ab 3 Jahren)

mus i k

dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Louder Than Bombs – Mitreißendes Drama um Vater und Sohn, die den mysteriösen Tod der Frau und Mutter, die Kriegsreporterin war, erforschen.

dessau café – bistro im bauhaus dessau 19 Uhr Bluesnacht „Local Heroes“ mit Am Blue, Kathy & The Deadies, Four Wheels, Phagt und The Törten Heroes

dessau Schwabehaus Öffentliche Probe des Madrigalchores

wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr CLACKconcert: Purple Schulz „Der Kleine mit dem Unterschied“

19 Uhr

dessau Altes Theater, Foyer 20 Uhr Mit Arne Lietz (Mitglied des europäischen Parlaments) zum Thema „TTIP und sein Einfluss auf die Kulturarbeit in Deutschland“ dessau Kiez Kino Louder Than Bombs

gräfenhainichen Paul-Gerhardt-Kapelle 19.30 Uhr Konzert mit „AutoharpSinger“ Alexandre Zindel

freitag 19 büh n e

20.30 Uhr

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dessau Altes Theater, Puppenbühne 9.30 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren)

10. dessauer tanznacht Sonnabend, 20. Februar, 19 Uhr Dessau, NH-Hotel

foto: © veranstalter

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wittenberg Flowerpower Musikmix Party

dessau Flowerpower Partyhits mit DJ Daniel

sonnabend 20

20 Uhr

wolfen Städtisches Kulturhaus 11 & 14 Uhr Märchen: Des Teufels drei goldene Haare

bühne

21 Uhr

dessau Anhaltisches Theater 17 Uhr Oper. Der Troubadour (Il trovatore)

21 Uhr

wittenberg Brett‘l Keller 20 Uhr Kabarett: Carola Bläss und Kersten Liebold „Wir sind das Volk!“

köthen Dé Yà Vu 22 Uhr Obestufenparty #4 presents: Oldschoolrockerz

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20.30 Uhr

19 Uhr

wittenberg Velvet 22 Uhr Girls Girls Girls – Die Party mit DJ N.D. und DJ Guido

Die „Lange Dessauer Tanznacht“ feiert am 20. Februar Jubiläum. Schon zum 10. Mal heißt es dann ab 19 Uhr im nh-Hotel „DessauRoßlau tanzt!“. In drei Sälen wird auf ausgewählten Tanzflächen unter anderem zum Salsa oder Linedance eingeladen. Gastgeber sind fünf Tanzschulen und Clubs aus Dessau-Roßlau sowie mit Bernd Marks „Traumtänzer“ erstmals auch aus Leipzig. Für alle Ungeübten werden mindestens 20 Schnupperkurse und kostenlose Einführungskurse angeboten. Der Spaß am Mitmachen steht auch bei der zehnten „Langen Dessauer Tanznacht“ im Mittelpunkt, zu sehen gibt es aber ebenfalls einiges. Krönender Höhepunkt ist um 22 Uhr ein großes Showprogramm mit allen Akteuren. Selbst getanzt werden darf aber natürlich auch noch viel länger.

dessau Kiez Kino Louder Than Bombs

party dessau Stars Diner & Chaplins Partymusik mit DJ

köthen Tanzschloss Schiebchenball mit DJ Rudi

leo empfiehlt

wolfen Städtisches Kulturhaus 19.30 Uhr Multivisionsshow: Heike Setzermann und Dirk Vorwerk mit Kanada „As-Sin-Wati“ Die Felsen am Horizont

dessau Klub Kulturfabrik Abi Party! – College Party

23 Uhr

was noch dessau Kiez Kino Louder Than Bombs

17.30 Uhr

zerbst Stadthalle 19 Uhr 51. Zerbster Kulturfesttage: DiaVisionsschau mit Erika und Werner Marx „Island – Landschaft, Mythen und Legenden“

mus i k zerbst Gymnasium Francisceum 16 Uhr 51. Zerbster Kulturfesttage: Lehrerkonzert der Musikschule „Johann Friedrich Fasch“ (in der Aula) wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr CLACKconcert: Purple Schulz „Der Kleine mit dem Unterschied“ dessau Cadillac Live: Hajo Bluesband wittenberg Hofwirtschaft Live: Duo „Miss Maudlin“

20 Uhr

20 Uhr

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party dessau NH Hotel 19 Uhr Dessau-Roßlau tanzt! 10. Lange Dessauer Tanznacht – Verschiedene Tanzflächen, Tanzanleitungen, Showtanzeinlagen unterschiedlichster Stile. Viele fröhliche Menschen tanzen die ganze Nacht. wittenberg Flowerpower Greatest Hits Party köthen Tanzschloss 80/90er Jahreparty mit DJ Tom de Ville

20 Uhr

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21 Uhr

sonntag 21 bühne

dessau Flowerpower Partyhits mit DJ Adrian

21 Uhr

dessau Klub Kulturfabrik 23 Uhr Sino Sun präsentiert: Feiern mit Freunden, u.a. mit Delorryen, Sino Sun & Oscar Ozz

was noch

kabarett: helmut schleich Sonnabend, 27. Februar, 19.30 Uhr

foto: © martina bogdahn

Wittenberg, Clack-Theater

Helmut Schleich meint es „Ehrlich!“ Der Münchner Kabarettist und geniale Strauß-Imitator kommt nach Wittenberg. Am 27. Februar wird er ab 19.30 Uhr im Clack-Theater zum schonungslosen Angriff auf die Lachmuskeln ansetzen. „Ehrlich!“ ist mehr eine bloße Ansage. „Ehrlich!“ ist das neue Soloprogramm des Meisters. Schleich macht seinem Herzen Luft. Er gewährt tiefe Einblicke in sein Seelenleben. Der Bayer setzt die Pointe schonungslos, wenn er den mächtigen Vertrauensvampiren zwischen Bayern, Berlin und Brüssel auf die Zähne fühlt. Das neue Programm bietet auch ein Wiedersehen mit altbekannten Figuren. Heinrich von Horchen ist scharf und angriffslustig wie nie zuvor. Franz Josef Strauß gehört die Bühne. Nur was hat es mit der Bestie von Doddlbach auf sich? Schleich erklärt alles. Wir verlosen Freikarten unter leo-magazin.com/gluecksmoment

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zerbst Museum 51. Zerbster Kulturfesttage: Ausstellungseröffnung „Treffen mit Cranach“ (Schülerarbeiten)

dessau Marienkirche Konzert: „Liebeslieder“ des Anhaltischen Kammermusikvereins

11 Uhr

zerbst Museum 15 Uhr 51. Zerbster Kulturfesttage: Singen in den Kreuzgängen mit dem Stadtchor

10 Uhr wittenberg Clack Theater CLACKmärchenschloss „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“

zerbst Museum 51. Zerbster Kulturfesttage: Eltern-Kind-Workshop – Märchenhaftes dessau Kiez Kino Louder Than Bombs

dessau Anhaltisches Theater 17 Uhr Schauspiel mit Musik: Die Comedian Harmonists

mus i k

wittenberg Velvet 22 Uhr Ü25 Party mit DJ Pizza und DJ Soloution

leo empfiehlt

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17 Uhr

was noch 14 Uhr

17.30 Uhr

dessau Anhaltisches Theater 10.30 Uhr Theaterführung – Blick hinter die Kulissen dessau Anh. Theater, Foyer 10.30 Uhr Matinée zur Premiere „Zaubernacht“

buro Kreuzritter-Gut 19.30 Uhr Geisterjagd im Kreuzritter-Gut

wittenberg Jugendherberge 11.30 Uhr 2. Wittenberger Sonntagsvorlesung: „Von Wittenberg in die Welt“

dessau Altes Theater, Foyer 20 Uhr Der Staatsanwalt hat das Wort – Diesmal auf der Anklagebank „Der Troubadour (Il trovatore)“

wolfen Städtisches Kulturhaus Kaffee im Takt mit „Reiners Musike“

dessau Historischer Ratskeller zu Dessau Tanzabend mit DJ dessau Kiez Kino Louder Than Bombs

15 Uhr

montag 22 20 Uhr

20.30 Uhr

bühne dessau Altes Theater, Puppenbühne 9.30 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren)


dessau Kiez Kino Louder Than Bombs

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was n o c h dessau Frauenzentrum 14 Uhr Diavortrag über die Bundesgartenschau 2015 dessau Kiez Kino Louder Than Bombs

„die letzten ihrer art”

mittwoch 24

20.30 Uhr

b üh n e

dessau Altes Theater, Puppenbühne 10.30 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren) wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr CLACKsprungbrett: Comedyduo „Frühlingsfeld“ (René Lenz und Tobias Grunemann) mit ihrem Programm „Mindestens Perfekt“

live: crooks + support Dessau, Beatclub Donnerstag, 25. Februar, 20 Uhr Crooks, Boston Manor und Miles & Feet – drei Post Hardcore Bands zu Gast.

dienstag 23 b ü hn e dessau Altes Theater, Puppenbühne 9.30 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren)

was n o c h dessau Schwabehaus Schlawwer Café dessau Kiez Kino Louder Than Bombs

9 Uhr

wittenberg Phönix Theaterwelt Best of Musical Starnights

19.30 Uhr

par ty wittenberg Flowerpower Karaoke Nacht

20 Uhr

dessau Flowerpower Partyhits mit DJ Rudi

21 Uhr

was n och 17.30 Uhr

dessau Anh. Theater, Foyer 18.30 Uhr Soirée zur Premiere „Der Diktator/Der Zar läßt sich photographieren“ – Werkeinführung mit Probenbesuch zerbst Kreissparkasse 19 Uhr 51. Zerbster Kulturfesttage: Buchvorstellung: Marita Schröder „Das Geheimnis der Einheit“ (musikalisch begleitet)

Dessau, Schloss Georgium, Orangerie bis 28. Februar 2016

dessau Altes Theater, Puppenbühne 9 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren)

17.30 Uhr

dessau Kiez Kino Louder Than Bombs

leo ausstellungen

foto: arno bojak, der schritt

NÜSCHTS LOS IN ANHALT?

20.30 Uhr

dessau Frauenzentrum 10 Uhr Frauenzentrumwanderung: Winterspaziergang durch den Tiergarten dessau Hauptbibliothek Stadtentscheid des bundesweiten Vorlesewettbewerbs dessau Kiez Kino Louder Than Bombs

15 Uhr

17.30 Uhr

dessau Stars Diner & Chaplins HappyHour im Chaplins

18 Uhr

Noch bis zum 28. Februar zeigt der Anhaltische Kunstverein in der Orangerie des Schlosses Georgium Dessau die Ausstellung „Die Letzten ihrer Art“. Präsentiert werden großformatige Arbeiten des Künstlers Arno Bojak, der in seinen Gemälden Märchen und Mythen mit aktuellen Themen verwebt. Mit bittersüßem Humor und einzigartiger Bildsprache widmet er sich so unterschiedlichen Sujets wie Gesellschaftskritik, Ängsten oder der Apokalypse. Am 5. Februar um 19.30 Uhr wird im Rahmen der Ausstellung zum Filmabend „Welcome to the Paint“ mit anschließendem Künstlergespräch eingeladen. www.anhaltischer-kunstverein.de

Ausstellungen in Anhalt dessau kunstRaum22 bis 21. Februar Zeichnungen von Katrin Günther „aufstieg“

wittenberg Museum für Stadtgeschichte Sonderausstellung „Juden der Lutherstadt Wittenberg im III. Reich“

rosslau Ludwig-Lipmann-Bibliothek bis 1. März „Dessau-Roßlau on line“ – Ölbilder von Hilde Rund

wittenberg Cranach-Haus Dauerausstellung „Cranachs Welt“ – Leben und Werk der Malerfamilie Cranach

wolfen Industrie- & Filmmuseum 6. Februar bis 3. April Fotoausstellung: Thomas Ruttke „Schwarz-Weiß“

wttenberg Melachthonhaus & Lutherhaus Dauerausstellung Philipp Melanchthon. Leben – Werk – Wirkung

dessau Museum für Stadtgeschichte 17. Februar bis 28. März Eisfrei. Kunst, Dokumentation und Erfahrung –Schlittschuhlaufen im Gartenreich

dessau Informationszentrum Törten Dauerausstellung Geschichte und Gegenwart der Versuchssiedlung von Walter Gropius

zerbst Museum 16. Februar bis 13. März Personalausstellung: Bruno Griesel „Objet trouvé – Fundstücke“

wittenberg Alten Rathaus bis 12. April Christliche Botschaften von Chagall bis Baselitz

dessau Meisterhaus Kandinsky/Klee 28. Februar bis 22. Mai Wassily Kandinsky: Bilder einer Ausstellung coswig Museum Sonderausstellung 3000 Jahre Töpfertradition

zerbst Museum Sonderausstellung Luther und Reformation in Zinn-Dioramen oranienbaum Schloss Dauerausstellung „Jagd in Anhalt“

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zerbst Museum 18 Uhr 51. Zerbster Kulturfesttage: Abendworkshop Drucktechnik / Linolschnitt wolfen Industrie- und Filmmuseum Lesung: Ludwig Schumann „Das kleine Liverpool“ über den Magdeburger Musikclub Café Impro

19 Uhr dessau Schwabehaus Öffentliche Probe des Madrigalchores dessau Kiez Kino Uns geht es gut

wörlitz Landhaus „Wörlitzer Hof“ Buchlesung: Elisabeth Herrmann „Das Dorf der Mörder“

20.30 Uhr

donnerstag 25

20.30 Uhr

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freitag 26

bühne

bühne

dessau Altes Theater, Puppenbühne 9 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren)

dessau Altes Theater, Puppenbühne 9.30 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren)

dessau Altes Theater, Puppenbühne 10.30 Uhr Puppenspiel: Der kleine hässliche Vogel (ab 4 Jahren)

wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Kabarett: Die Reißzwecken „Dicke Luft und kein Verkehr“

mus i k

dessau Anhaltisches Theater 19.30 Uhr Kurt Weill Fest: Festspieleröffnungskonzert mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz; Dirigentin: Ariane Matiakh, Violine: Ernst Kovacic

dessau Beatclub 20 Uhr Live: Crooks und Boston Manor zerbst Stadthalle Konzert: Ute Freudenberg „Lieder, die ich mag“

20 Uhr

mus i k

im Anschluss, gg. 21.30 Uhr, Vorplatz des Anhaltischen Theaters Dessau: Festliches Feuerwerk zur Eröffnung

party wittenberg Flowerpower After Work Party

20 Uhr

was noch rosslau Ludwig-LipmannBibliothek 17 Uhr Bibliothekstreff Buchvorstellung: Heidrun Kligge „Verlorene Heimat – Schlesien“

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19 Uhr

19 Uhr

dessau Villa Krötenhof 19.30 Uhr Dia-Vortrag: Heike Setzermann und Dirk Vorwerk „Polen – Europas wildes Herz“ dessau Kiez Kino Louder Than Bombs

dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Uns geht es gut – Im deutschen Drama Uns geht es gut versucht eine Gruppe Außenseiter ihren Weg im Leben zu finden, indem sie einander als selbst gewählte Familie annehmen.

dessau Villa Krötenhof 20 Uhr Live: Robby Doyle Band (Irish Filk)

party dessau Stars Diner & Chaplins Partymusik mit DJ

19 Uhr


wittenberg Flowerpower Musikmix Party

20 Uhr

köthen Tanzschloss Darkwave Gothic Party mit DJ Rudi

köthen Marktplatz 19 Uhr Stadtführung: Köthens Nachtwächter Schnabelschuh ist wieder unterwegs

21 Uhr

dessau Flowerpower Partyhits mit DJ Adrian

21 Uhr

dessau Anhaltisches Theater, Foyer 22 Uhr Kurt Weill Fest: Jazzabend zur Eröffnung „Durch die Nacht mit Jonny und Mackie“ – Saxofon: Lea Aimée Sophie Tullenaar, Klavier: Nicolas Bajorat

zerbst Stadthalle 19 Uhr 51. Zerbster Kulturfesttage: Multimediavortrag „Wo die Zerbster Fürsten wohnten und regierten“ zerbst Gymnasium Francisceum 19 Uhr 51. Zerbster Kulturfesttage: Liederabend „Voll auf Musik“ dessau Kiez Kino Uns geht es gut

20.30 Uhr

dessau Anh. Theater, Foyer Festakt: Eröffnung des Kurt Weill Festes dessau Kiez Kino Uns geht es gut

sonnabend 27

17.30 Uhr

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dessau Altes Theater, Studio Kurt Weill Fest: „Zaubernacht“ Kinderpantomime von Kurt Weill

17 Uhr

20 Uhr wittenberg Exerzierhalle 19.30 Uhr Kurt Weill Fest: Liedmatinee „Künstler im Exil – Was Du mir bist“ – Liederglück mit Katharina Ruckgaber

zerbst Stadthalle 17 Uhr 51. Zerbster Kulturfesttage: Theaterstück „Kunst“ von Yasmina Reza aufgeführt vom JeverArt Ensemble (Theater)

wittenberg Hofwirtschaft Live: „Squeezebox Teddy“ wittenberg Irish Harp Pub Live: The Russian Doctors

mus i k dessau Bauhaus 17 Uhr Kurt Weill Fest: „Bilder einer Ausstellung“ – Geburtstagsständchen für Kandinsky dessau Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest: „Von Babelsberg nach Hollywood“ – Filmmusiken mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Dirigent: Frank Strobel

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Die etwas andere Fotosession im Rahmen des Kurt Weill Fest.

b üh n e

17 Uhr

dessau Brauhaus „Zum Alten Dessauer“ Kabarett: Kugelblitze aus Magdeburg „Es ist nicht das, wonach es aussieht“

Dessau, Anhaltisches Theater Sonntag, 28. Februar, 17 Uhr

was n o c h 14 Uhr

wittenberg Brett‘l Keller 20 Uhr Kabarett: Carola Bläss und Kersten Liebold „Männer und Frauen passen nicht zusammen“

der diktator/der zar...

dessau Beatclub 22.30 Uhr Kurt Weill Fest: Festspieleröffnungsparty „Swingend in die erste Nacht“ – mit LiveSwingband und DJ

wittenberg Brett‘l Keller Modellbahnausstellung des Modellbauclub Wittenberg e.V.

wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Kabarett Gastspiel: Helmut Schleich „Ehrlich“

19 Uhr

20 Uhr

21 Uhr

dessau Marienkirche 21.30 Uhr Kurt Weill Fest: „Besser als Mackebens Tanzorchester!“ – Die Klassiker aus „Die Dreigroschenoper“ und „Jonny spielt“ mit dem Star-Stehgeiger Ernst Kovacic

party wittenberg Flowerpower Greatest Hits Party

20 Uhr

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köthen Tanzschloss Birthdaynight mit DJ Rudi dessau Flowerpower Partyhits mit DJ Daniel wolfen Städtisches Kulturhaus Ü30-Party „Wolfen tanzt!“

21 Uhr

21 Uhr

21 Uhr

dessau Tourist-Information Führung „Kurt Weill und seine Jugendjahre in Dessau“

zerbst Stadthalle 14 Uhr 51. Zerbster Kulturfesttage: Führung und Vortrag „Vom Reithaus zur Stadthalle“ mit Dirk Herrmann

wittenberg Brett‘l Keller Modellbahnausstellung des Modellbauclub Wittenberg e.V.

10 Uhr

dessau Schloss Luisium 11 Uhr Führung: Mit Lady Hamilton auf Grand Tour durch das Gartenreich – vom Luisium zum Landschaftspark Wörlitz

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dessau Kiez Kino Uns geht es gut

mus i k 19 Uhr

20.30 Uhr

Dessau, Kornhaus Sonnabend, 27. Februar, 19 Uhr Die neueste Kollektion für Hochzeiten und andere Anlässe, mit 3-Gang-Menü.

dessau Klub Kulturfabrik 23 Uhr Turm Hits – 90s Party, mit Mr. Reflex, Eliza Feliz und Carolin Percée

wittenberg Hoffnungskirche 10 Uhr Ehe-Erlebnis-Tag mit den Referenten für Ehearbeit Sibylle und Fritz Wilkening

dessau Kornhaus Großer Hochzeits-und Festkleiderball (präsentiert von der Tanzschule Günther und Braut- & Festmoden Oranienbaum)

festkleiderball

wittenberg Velvet 22 Uhr All you need „is Music“ – Sicstyle trifft KaRambolage

wa s n o c h

11 Uhr

dessau Meisterhaus Kandinsky / Klee 15 Uhr Vernissage: Wassily Kandinsky „Bilder einer Ausstellung“ (läuft bis 22.5.) dessau Kiez Kino Uns geht es gut dessau Historischer Ratskeller zu Dessau Krimi Dinner: „Swing Baby Swing! Ein Gauner tanzt selten allein“

17.30 Uhr

sonntag 28 bühne wittenberg Clack Theater 17 Uhr CLACKmärchenschloss „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ (zum letzten Mal) dessau Altes Theater, Foyer 17 Uhr Kurt Weill Fest: Kabarett: Die Pfeffermühle „Vorsicht! Scharf!“

18 Uhr

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dessau Altes Theater, Foyer 20 Uhr Kurt Weill Fest: Kabarett: Die Pfeffermühle „Vorsicht! Scharf!“ – Erika Mann und die deutsche Kabarettszene im Exil

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wörlitz Eichenkranz 11 Uhr Kurt Weill Fest: Liedmatinee „Künstler im Exil – Was Du mir bist“ – Liederglück mit Katharina Ruckgaber zerbst Gymnasium Francisceum 11 Uhr Musik in den Kreuzgängen mit den Schülern der Musikschule „Johann Friedrich Fasch“ dessau Anhaltisches Theater 17 Uhr Kurt Weill Fest: „Der Diktator / Der Zar läßt sich photographieren“ Operneinakter von Ernst Krenek und Kurt Weill, Musikalische Leitung: Daniel Carlberg mit Solisten des Anhaltischen Theater Dessau, Anhaltische Philharmonie Dessau dessau Marienkirche 20 Uhr Kurt Weill Fest: „Stars on Broadway“ – Welcome back to Rebecca Jo, Alen & James! Musik von Leonard Bernstein, Kurt Weill und Marc Blitzstein; Klavier: James Holmes Gesang: Rebecca Jo Loeb und Alen Hodzovic

was noch wittenberg Brett‘l Keller Modellbahnausstellung des Modellbauclub Wittenberg e.V.

10 Uhr

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dessau Anhaltisches Theater, Foyer 11 Uhr Kurt Weill Fest: Preisverleihung „Moses-MendelssohnPreis 2016“ – Wer weiß, wie Dessau, wie Europa ohne Moses Mendelssohn heute aussähe. Ein Kurt Weill Fest gäbe es jedenfalls kaum.

ihre termine Senden Sie uns Ihre Termine bis zum 15. des Vormonats an: LEO – Das Anhalt Magazin Humperdinckstraße 1 B 06844 Dessau-Roßlau E-Mail: dates@leo-magazin.com Telefax: 0340 210649-5

dessau Meisterhaus Kandinsky / Klee 14 Uhr Sonderführung: Wassily Kandinsky „Bilder einer Ausstellung“ (läuft bis 22.5.) dessau Radisson Blu Fürst Leopold Hotel 14.30 Uhr Kurt Weill Fest: Festivalcafé „Im Gespräch mit Ernst Kovacic“ – Eine Kooperation mit MDR Figaro und Deutschlandradio dessau NH Hotel 15 Uhr Gespräch: Joachim Landgraf „Geschichte und Geschichten um Weill“

Wir veröffentlichen Ihre Termine gern kostenlos, finanzieren uns aber ausschließlich aus Werbeeinnahmen. Nutzen auch Sie den LEO, um Ihr Unternehmen oder Ihre Veranstaltung zu präsentieren. Ansprechpartner: Verena Kaczinski Telefon: 0340 210649-4 Telefax: 0340 210649-5 Mit uns erreichen Sie die Menschen in Anhalt!

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ȹȹgespräch

Das Essenzielle des Bauhauses

foto: © gonzalez hinz zabala, 2015

Das Dessauer Bauhausmuseum wird durch das spanische Architekturbüro González Hinz Zabala realisiert. Diese einstimmige Entscheidung des Stiftungsrates der Stiftung Bauhaus Dessau wurde am 16. Dezember offiziell verkündet. Bereits im September hatten die Spanier zusammen mit dem New Yorker Büro Young & Ayata den ersten Platz im offenen Wettbewerb belegt. Insgesamt hatten sich 831 Architekturbüros aus aller Welt beteiligt.

Mehrere Wochen lang hatte die Stiftung mit den beiden Erstplatzierten verhandelt und auch die Beiträge auf den Plätzen 3 und 4 in die Überlegungen einbezogen. Dass nun die Entscheidung auf den spanischen Entwurf fiel, hatte nicht zuletzt pragmatische Gründe. Für die Bausumme von insgesamt 25 Millionen Euro ist der Museumsneubau in dieser Form realisierbar, ohne Abstriche bei der Funktionalität oder architektonischen Qualität machen zu müssen, so das Fazit des Stiftungsrates und verschiedener Gutachten. Schließlich soll das Museum pünktlich zum 100. Bauhausgeburtstag 2019 eröffnet werden, Baubeginn ist bereits Anfang Dezember 2016. Ein straffer, nach Ansicht aller Beteiligten aber einhaltbarer, Zeitplan – dem sich nun zuerst Roberto González und seine Mitstreiter stellen werden. Und wie sich im LEO-Gespräch schnell zeigte, kann er es kaum erwarten, loszulegen.

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das architekturbüro Auch wenn es sich bei González Hinz Zabala um ein junges Büro handelt, können die Architekten vor allem in ihrer Heimat Spanien bereits auf ein eindrucksvolles Portfolio zurückblicken. Mit der Freiraumplanung für die UNESCO-Welterbestätte „Hospital de Sant Pau“ in Barcelona sammelten sie 2015 erste Erfahrungen im Umgang mit einem besonderen historischen Schatz, aber auch Einund Mehrfamilienhäuser oder Entwürfe für ein Sportzentrum, ein Jugendamt sowie städtebauliche Studien finden sich im Lebenslauf von González Hinz Zabala. Ziel ihrer Arbeit sei es, Gebäude auf „einfache” Art und Weise zu entwerfen, um zeitgenössischen sozialen und kulturellen Bedürfnissen Raum zu lassen, heißt es in der Selbstdarstellung des Architekturbüros. „Wir begreifen Architektur als Ergänzung zur Verbesserung der gebauten Umwelt eines spezifischen Ortes.“ Grundsätze, die auf den Dessauer Museumsneubau geradezu ideal zu passen scheinen. Claudia Perren, Vorstand und Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau, mit Roberto González Peñalver und José Zabala Roji vom Architekturbüro „Gonzalez Hinz Zabala“ aus Barcelona, die das Bauhausmesum in Dessau bauen werden.

Wann haben Sie erfahren, dass Sie das neue Bauhausmuseum errichten dürfen? Und was ging Ihnen durch Kopf und Bauch?

Roberto González: Die erste Nachricht, dass wir die Gewinner sind, haben wir ungefähr zehn Tage vor der Bekanntgabe bekommen. Von da an bis einen Tag vor der Pressekonferenz gab es natürlich noch die Gelegenheit für Wider- oder Einsprüche, so dass wir erst dann die endgültige Bestätigung erhalten haben. Es ist ein besonderes Verdienst der Bauherren, dass junge Architekten wie wir durch den offenen Wettbewerb überhaupt die Gelegenheit bekommen haben, teilzunehmen. Schon seit September schweben wir ein wenig auf einer Wolke und haben diese Nachricht, dass wir tatsächlich das neue Bauhausmuseum bauen werden, noch nicht wirklich verdauen können. Das ist die Gelegenheit, die sich jeder Architekt in seinem Leben wünscht. Seit dem 15. Dezember wissen wir nun, dass es Wirklichkeit wird. Was wir jetzt fühlen, ist vor allem die Lust, endlich mit der Arbeit anfangen zu können.

Was sind die Schwerpunkte, die Sie zuerst angehen wollen?

Roberto González: Es gibt Experten, die direkt vom Bauherren angestellt werden und die wir noch nicht kennen. Wir müssen also erst einmal das ganze Team kennenlernen und das Projekt erläutern. Die nächsten zwei Monate dienen also vorrangig dazu, zu klären, was jeder Spezialist entwickeln und entwerfen soll und dass wir alle in die gleiche Richtung gehen. Und natürlich auch dazu, zu zeigen, dass funktioniert, was wir entworfen haben. Denn anders als bei anderen Projekten müssen wir alle zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten gut zusammenarbeiten. Wir haben unser Büro in Barcelona, unser lokaler Partner BAL sitzt in Berlin. Wir werden also mindestens alle zwei Wochen nach Berlin fahren, um uns zu treffen und koordinieren. Wie haben Sie sich der Aufgabenstellung genähert?

Roberto González: Selbstverständlich ist es für jeden Architekten eine große Herausfor-

derung. Wir bewundern natürlich, was hier am Bauhaus geschaffen wurde. Die große Frage, die wir uns im Team gestellt haben, war, welcher Teil des Bauhauses heute essenziell und lebendig ist. Wir wollen ja nicht einfach nur die Architektur oder die Objekte der Vergangenheit reproduzieren. Nach langen Diskussionen im Team haben wir uns gesagt, dass das Essenzielle des Bauhauses die Kreativität, die Produktivität und die soziale Interaktion, also das Lehren und Lernen am Bauhaus, sind. Und das ist etwas, das auch heute noch lebendig ist. Als wir das Gebäude entworfen haben, war für uns der wichtige Punkt, dass die Stadt an diesem Museum teilhaben kann. Es geht nicht nur darum, die Objekte der Vergangenheit zu zeigen und auszustellen, man muss interagieren und zusammenarbeiten. Dadurch, dass man alle Aktionen und Aktivitäten, die im Museum stattfinden werden, von außen sehen kann, werden alle Passanten und Bürger zu aktiven Zuschauern und Teilhabern.

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foto: veranstalter

foto: © manfred esser

ȹȹempfiehlt

Der kleine Große

Der kleine Prinz

Purple Schulz spielt mit Worten und überzeugt mit Musik. Mit 168 Zentimeter Körpergröße ist er wahrlich kein Riese. Aber vielleicht macht genau das den gewissen Unterschied aus. Der Kölner gastiert am 19. Februar im Wittenberger Clack-Theater.

Er ist Antoine de Saint-Exupérys Meisterwerk und zugleich einer der meistgelesenen Romane aller Zeiten. „Der kleine Prinz“ begeistert seit Jahrzehnten. Die Geschichte über Freundschaft und Menschlichkeit gibt es jetzt als Musical.

Schulz müsste nicht nach Neuem streben. Er könnte sich auf den Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen. Er könnte „Verliebte Jungs“ besingen und „Bis ans Ende der Welt“ aufbrechen. Ganz so einfach macht es sich der Songschreiber und Pianist allerdings nicht, wenn er ab 19.30 Uhr zum Konzert bittet. Purple Schulz schwimmt nicht mit dem Strom. Er setzt auf den Unterschied und präsentiert die verschiedensten Facetten des menschlichen Seins. Seine Evergreens verpackt er neu. Zusammen mit Markus Wienstroer an Gitarre und Violine bietet er allem und jedem die Stirn. Er nimmt sich und das ganze Leben auf und in den Arm. Logisch. Schultz macht den Unterschied. Und deshalb hat er auch Titel seines neuen Albums im Gepäck. Schönreden und ein Happy End vorgaukeln ist nicht. Purple Schulz ist sich treu. Seine Lieder sind anders. Sie machen Mut und zaubern den Konzertbesuchern ein Lächeln im Gesicht.

Am 10. Februar hebt sich in der Wittenberger Phönix Theaterwelt der Vorhang für ein Ereignis der Extraklasse. Es ist mehr als eine große Inszenierung in einer kleinen Stadt. Denn für den kleinen Prinzen ist das Beste gerade gut genug. Die Idee für das erste Musical zur rührenden Geschichte hatten Opern-Weltstar Deborah Sasson und der in Paris lebende Sänger, Schauspieler und Regisseur Jochen Sautter. Für sie stand fest, dass „Der kleine Prinz“ geradezu danach schreit, auf neue und frische Art umgesetzt zu werden. Sie steuerten Texte und Lieder bei, machten den Roman zum Bühnenhit. Das Neue gilt allerdings nicht nur die Hauptfigur, die jetzt musikalisch daherkommt. Auch Rose, Schlange und Fuchs zeigen sich im anderen Licht. Ihre Charaktere werden tänzerisch umgesetzt. Ausgefeilte Projektionstechnik, ein beeindruckendes Bühnenbild und prächtige Kostüme machen das Musical komplett. „Der kleine Prinz – Das Musical“ begeistert seit Dezember 2015 landauf landab ganze Familien.

ȹȹ Live: Purple Schulz „Der Kleine mit dem Unterschied“ am 19. und 20. Februar, 19.30 Uhr Wittenberg, Clack www.clack-theater.de

ȹȹ Musical „Der kleine Prinz“ Mittwoch, 10. Februar, 18 Uhr Wittenberg, Phönix Theaterwelt www.theater-wittenberg.de

leo glücksmoment glücksmomente Wir verlosen Freikarten für „Der kleine Prinz“ unter leo-magazin.com/gluecksmoment oder per Post. einsendeschluss: 5. februar 2016

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ȹ ȹempfieHlt

Vom Ringen um Menschlichkeit Regisseur Ralf Siebelt nennt sie die „berühmteste Asylsuchende der Literaturgeschichte“: die schottische Königin Maria Stuart. Nach der Ermordung ihres Ehemannes auf der Suche nach politischem Asyl nach England geflohnen, ist sie dort fast 20 Jahre lang Gefangene der englischen Königin Elisabeth I., die sie schließlich hinrichten lässt. Stoff für zahlreiche Bücher, Musikwerke und Filme – und für Friedrich Schillers Trauerspiel „Maria Stuart“, das am 19. Februar am Anhaltischen Theater Premiere feiert.

Drei Tage vor der ben, wie die Welt ist, songeplanten Hinrichtung dern auszuloten, was es beginnt Schillers Drama. kostest, in ihr zu bestehen. Drei Tage, in denen die Moralisch. Menschlich. entthronte Königin Politisch.“ Und auch verzweifelt versucht, ein weiteres Thema, das bereits verkündedas aktueller nicht sein te Todesurteil noch könnte, spiegelt sich in abzuwenden. Und auch der Handlung wider: „Das Elisabeth I., die in Maria Stück stellt massiv die Stuart eine Konkurrentin Frage nach dem Umgang um den eigenen Thron mit Asylsuchenden. sieht, ringt mit ihrer Und seien sie auch poliEntscheidung. Hinter foto: © claudia cheysel; illi oehlmann als amme und katja sieder als maria stuart tische Gegner.“, hebt der den Kulissen kämpfen Regisseur hervor. verschiedene politische Die Zeitlosigkeit des Lager um die baldige Hinrichtung oder Befreiung der Stücks soll auch in seiner Präsentation sichtbar werGefangenen, doch erst ein persönliches Treffen der den. Ob und wie dies gelingt, ist ab 19. Februar im Rivalinnen besiegelt das Schicksal beider Frauen. Anhaltischen Theater Dessau zu erleben Für Ralf Siebelt ist „Maria Stuart“ nach „Winterreise“ die zweite Dessauer Regiearbeit. Nach dem Studio ȹȹ Premiere: Maria Stuart – Trauerspiel von Friedrich Schiller erobert er nun die große Bühne: „Die Größe des Freitag, 19. Februar, 19.30 Uhr Anhaltischen Theaters mit Schillers Wahnsinn zu Dessau, Anhaltisches Theater füllen, ist schon eine Herausforderung. Aber ich www.anhaltisches-theater.de fühle mich hier sehr aufgehoben. Und in der jetzigen Situation dieses Hauses eine Produktion mit dem Ralf Siebelt ganzen Schauspielensemble zu machen, ist wichtig! Nach der „Winterreise“ ist das Stück „Maria Stuart“ die zweite Regiearbeit von Ralf Ich bin sehr froh, Maria Stuart mit diesem erfahrenen, Siebelt am Anhaltischen Theater. Er studierte charakterstarken Ensemble machen zu können.“, fasst Angewandte Theaterwissenschaften an der Universität Giessen und am Theaterinstitut GITIS es Siebelt zusammen. in Moskau. Seit 1995 arbeitet Ralf Siebelt als Und auch wenn das Drama über 200 Jahre alt Regisseur und Übersetzer aus dem Russischen. foto: © patrick pfeifer ist, hat es nichts an Aktualität eingebüßt. „In Maria Stuart herrscht ein Klima der Angst, der Unfreiheit, leo glücksmoment glücksmomente der Unsicherheit, das tut den Menschen, die diese Wir verlosen Freikarten für Maria Stuart unter leoEntscheidungen verantworten, nicht gut. Und um magazin.com/gluecksmoment oder per Post. deren Ringen, um deren Haltung geht es. Ich kann einsendeschluss: 9. februar 2016 damit heute sehr viel anfangen: Nicht zu beschrei-

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foto: © claudia heysel

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Heißes Fleisch

Klein, hässlich, traurig

Christian Henze hat es drauf. Der Star-Koch macht die Küche salonfähig. Er paart Frische mit frechen Sprüchen. Henze kocht. „Das Fleisch ist heiß.“ Serviert wird am 16. Februar ab 19.30 Uhr im Kulturhaus Wolfen. Überraschungen inklusive.

Ein kleiner Vogel singt nur in der Nacht. Das macht die Sonne traurig. Die Welt wird dunkler. Nur warum? Antwort auf die Frage gibt es am 14. Februar auf der Puppenbühne des Alten Theaters in Dessau. Dann feiert „Der kleine hässliche Vogel“ Premiere.

Ein Koch sorgt für heiße Speisen. Was normal klingt, muss nicht normal sein. Zumindest nicht dann, wenn Christian Henze am Herd steht. Der Meisterkoch bringt im Fernsehen alles auf Temperatur. Das Publikum zu Hause inbegriffen. Jetzt holt er die wirklich große Keule heraus und geht auf Tour. So nah war er den Kochtöpfen seiner Fans noch nie. Seine Bühnenshow ist heiß. Der Koch zeigt, was er auf und in der Pfanne hat. Er hantiert mit handgehacktem Tartar, warmen Kartoffelsalat und serviert das schnellste Eis der Welt. Was aufwändig scheint, entpuppt sich als schnelles Vergnügen. Innovation im Kochtopf ist Henzes Markenzeichen. Aber reicht das für eine abendfüllende Show? Der Koch legt nach. Er plaudert über Stars und Sternchen. Zu erzählen hat Henze jede Menge. Schließlich stand er schon als Privatkoch am Herd von Gunter Sachs und hat als solcher selbst Supermodel Claudia Schiffer verwöhnt.

Vorweg: Der kleine und hässliche Piepmatz ist nicht der Bösewicht, der die Welt aus den Fugen bringen will. Er ist der Einsame. Aber das werden die Zuschauer des Puppenspiels nach dem Kinderbuch von Werner Heiduczek schnell erkennen. Die Puppenspieler Uta Krieg und Ingo Burghausen laden die Besucher zur Lehrstunde der besonderen Art ein. „Der kleine hässliche Vogel“ ist eine Geschichte über den Wert des Einzelnen, das Anderssein und das Miteinander. Der kleine Vogel ist hässlicher als schmutziger Schnee. Niemand mag ihn. Keiner ist sein Freund. Er schluchzt, jammert und singt nur nachts. Sein Lied ist wunderschön. So schön, dass der Mond seine Begeisterung nicht verbergen kann und davon der Sonne erzählt. Fortan strahlt sie nicht mehr. Da merken alle anderen Vögel, dass irgendetwas nicht stimmt. Und weil es nicht so weitergehen kann, schicken sie den Habicht zur Sonne.

ȹȹ Christian Henze kocht „Das Fleisch ist heiß!“ Dienstag, 16. Februar, 19.30 Uhr Wolfen, Kulturhaus www.kulturhaus-bitterfeld-wolfen.de

ȹȹ Premiere: Der kleine hässliche Vogel Sonntag, 14. Februar, 15 Uhr Dessau, Altes Theater, Puppentheter www.anhaltisches-theater.de

leo glücksmoment glücksmomente

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leo glücksmoment glücksmomente

Wir verlosen Freikarten für die Kochshow mit Christian Henze unter leo-magazin.com/gluecksmoment oder per Post.

Wir verlosen Freikarten für das Puppenspiel „Der kleine hässliche Vogel“ unter leo-magazin.com/ gluecksmoment oder per Post.

einsendeschluss: 10. februar 2016

einsendeschluss: 10. februar 2016


foto: veranstalter

foto: © marco müller

ȹ ȹempfieHlt

Einfach das Beste

The King

Wittenberg steht ein Ereignis der besonderen Art ins Haus. Am 24. Februar öffnet sich punkt 19.30 Uhr der Vorhang in der Phönix Theaterwelt. Präsentiert wird nicht mehr und auch nicht weniger als die ganze Welt des Musicals – an einem Abend.

Der König kommt. Was für eine Ansage. Wenn er noch dazu mit begnadeter Stimme und gekonntem Hüftschwung überzeugt, muss die Welt in Ordnung. Davon können sich Elvis-Fans am 7. Februar im Anhaltischen Theater überzeugen.

„Best of Musical Starnights“ ist eine der aufwendigsten Musical-Produktionen, die derzeit in Europa auf Tour sind. Sie lebt von Top-Solisten und zahlreichen Tänzern, die bereits seit Jahren im Londoner West End für Furore sorgen. Die Show ist rekordverdächtigt. Sie bietet einen interessanten Querschnitt aus 50 Jahren Musicalgeschichte. Gesang, Tanz und Akrobatik werden gepaart mit eindrucksvollen Videoprojektionen und Lichteffekten. Den Augen- und Ohrenschmaus komplett machen die mehr als 250 farbenprächtigen Kostüme des Abends. Wahre Klassiker und moderne Tanzmusicals sind der Boden für „Best of Musical Starnights“. Besucher im Phönix können sich unter anderen auf „Thriller“ aus dem aktuellen Michael-Jackson-Musical freuen. Präsentiert werden außerdem Hits aus „Der König der Löwen“, „Ich war noch niemals in New York“, „Das Phantom der Oper“ oder „Cats“.

Dann hebt sich der Vorhang für eine Show der Extraklasse. Für den Tribut an den King of Rock‘n‘ Roll. The Las Vegas Elvis verspricht Gänsehaut. Und das nicht nur wegen eines gewissen Bob Dawn, der Elvis verblüffend ähnlich ist, Stimmkraft hat und auch akrobatisch voll auf der Höhe ist. The Las Vegas Elvis spart nichts aus. Mit „Jailhouse Rock“, „Are you lonesome tonight“, „In the Ghetto“ oder „Love me Tender“ sind die großen Hits des Kings im Gepäck. Alle Titel werden live gesungen. So viel Ehre steht dem Größten der Großen zu. Die Macher der Show tischen richtig auf. Frontmann Bob Dawn ist eine Klasse für sich, steht aber nicht allein. Im Orchester spielen angesagte Musiker der Big-Band-Szene, die unter anderem bereits mit Howard Carpendale oder Bill Ramsey auf der Bühne standen. Komplettiert wird das Ensemble von Chorsängern, die allesamt auf Erfahrungen in großen Musicalproduktionen des Landes bauen können.

ȹȹ Best of Musical Starnight Dienstag, 16. Februar, 19.30 Uhr Dessau, Marienkirche Mittwoch, 24. Februar, 19.30 Uhr Phönix Theaterwelt www.eventim.de

leo glücksmoment glücksmomente

ȹȹ Revival Show „The Las Vegas Elvis“ Sonntag, 7. Februar, 18 Uhr Dessau, Anhaltisches Theater www.anhaltisches-theater.de

leo glücksmoment glücksmomente

Wir verlosen Freikarten für „Best of Musical Starnights“ unter leo-magazin.com/gluecksmoment oder per Post.

Wir verlosen Freikarten für die Revival Show „The Las Vegas Elvis“ unter leo-magazin.com/gluecksmoment oder per Post.

einsendeschluss: 10. februar 2016

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foto: veranstalter

foto: thomas ruttke

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Das Wesentliche im Fokus

„Kiez Live“: Party mit „Die Schaukel“

Im Industrie- und Filmmuseum Wolfen ist vom 6. Februar bis zum 3. April die Ausstellung „Fotografie in Schwarzweiß“ zu sehen. In seiner ersten Schau im Jahr 2016 zeigt das IFM Arbeiten des Fotografen Thomas Ruttke.

Mit der ersten Party des Jahres startet das Dessauer „Kiez-Café“ am 13. Februar in ein ereignisreiches Jahr 2016. Den Auftakt bei der Reihe „Kiez Live“ übernimmt das Kollektiv des jungen Labels „Laubenpiepers Finest“.

Der 1966 geborene Dessauer war ursprünglich Lokführer, absolvierte nach 1990 eine Ausbildung zum Mediengestalter und ist seit 2004 als selbständiger Fotograf in der gesamten Region aktiv. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf künstlerisch tätigen Menschen, aber auch Landschaften und Momentaufnahmen gehören zu seinem Schaffen. Als Pressefotograf ist er mit seinen Fotos regelmäßig in regionalen und überregionalen Medien vertreten und hat als Mitglied der Dessauer Künstlervereinigung „brauArt“ seit 2004 an zahlreichen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen teilgenommen. Wie schon dem Titel der Ausstellung zu entnehmen ist, werden seine Fotos in Wolfen in Schwarzweiß zu erleben sein. Durch die Reduzierung auf das Wesentliche entwickeln die Motive eine ganz eigene Kraft, die bei den Besuchern mit Sicherheit für Gesprächsstoff sorgen wird. Eröffnet wird „Fotografie in Schwarzweiß“ am 6. Februar um 14 Uhr, anschließend kann sie immer dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr besucht werden.

Die beiden Dessauer Oliver Bernstein und Alexander Gauglitz gründeten das Label im Jahr 2014, noch im gleichen Jahr folgte die erste eigene Platte. Zur Releaseparty wurde schon damals ins „Kiez-Café“ eingeladen – mit taufrischen Beats und Tanz bis zum Morgengrauen. Die Rückkehr der beiden DJs, die als „Die Schaukel“ auch selbst die Plattenteller in Rotation versetzen, war daher eigentlich nur eine Frage der Zeit. In der Zwischenzeit sind zwei weitere Alben erschienen, an elektronischer Tanzmusik zwischen House und Hip-Hop dürfte also auf keinen Fall Mangel herrschen. Ausreichend Abwechslung garantieren außerdem einige musikalische Ausflüge in die wilden 70er und 80er mit Funk und Disco sowie weitere kleine Überraschungen. Um alle weiteren Party-Zutaten kümmert sich das „Kiez-Café“ in bewährter Form, für ausreichend Getränke und Snacks ist wie immer gesorgt. Und weil die schönsten Partys bekanntlich die sind, die nichts kosten, ist der Eintritt bei „Kiez Live“ frei.

ȹȹ Fotoausstellung: Thomas Ruttke „Schwarz-Weiß“ Sonnabend, 6. Februar, 14 Uhr Wolfen, Industrie- und Filmmuseum www.ifm-wolfen.de

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ȹȹ Kiez Live mit „Die Schaukel“ Sonnabend, 13. Februar, 21 Uhr Dessau, Kiez Café www.facebook.com/kiez.cafe.dessau


ȹ ȹbuchtipps Mit stefan möller

Neil Gaiman

das graveyard-buch 2008 erschien Gaimans gleichnamiger Roman über Nobody (Bod) Owens, dessen Familie ermordet wurde und der daraufhin Zuflucht und ein Zuhause auf einem Friedhof fand. Geister werden zu seiner neuen Familie, der Vampir Silas wird zu seinem Beschützer. So behütet wächst Bod heran. Im Hintergrund aber lauert der Mann, der seine Familie auf dem Gewissen hat und der nun auch Bod töten will. Und auch der Abschied vom Friedhof naht. Jetzt hat P. Craig Russel das Werk adaptiert und daraus mit Zeichnern wie Jill Thompson eine faszinierend-spannende Graphic Novel gemacht. � ISBN: 978-3-8479-0594-3 erschienen bei Eichborn, 29,99 Euro

Rudyard Kipling

von ozean zu ozean

Übersetzt und herausgegeben von Alexander Pechmann.

Der Autor des Dschungelbuchs und Literaturnobelpreisträger war auch Autor von Reisereportagen, die nun erstmals zusammen mit seinen Reisebriefen vollständig in einem schönen Leinenband vorliegen. Seine Reisen führen ihn nach Indien, Asien und Amerika. Als Beobachter sucht Kipling immer auch das Abseitige, zudem durchschimmert feine Selbstironie die Texte des Engländers. In den USA trifft er den zweiten großen Reiseschriftsteller der Zeit – Mark Twain. Der gibt ihm den Rat: „Sammeln Sie Fakten, um sie dann nach Lust und Laune zu verdrehen.“ � ISBN: 978-3-86648-181-7 erschienen bei Mare, 48,00 Euro

Die Grimmwelt

von ärschlein bis zettel Im September eröffnete die Grimmwelt mit einem neuen Ausstellungskonzept in Kassel, die sich Leben und Werk der Brüder Grimm widmet. Der vorliegenden Band ist zum einen ein schön gestalteter, reich bebilderter Ausstellungskatalog, zum anderen aber ein Lesebuch. Autoren wie Hans Magnus Enzensberger, Alexander Kluge, Siri Hustvedt oder Barbara Vinken beschäftigen sich in Textbeiträgen ganz in der Tradition des grimmschen Wörterbuchs mit alphabetisch sortierten Begriffen wie Glück, Quitte oder Unding und führen sie aus dem 19. Jahrhundert ins Heute. � ISBN: 978-3-944874-23-4 erschienen im Sieveking Verlag, 29,90 Euro

Schlechte Nachrichten vom Metrolit Verlag, der vorerst kein neues Programm mehr auflegt. Die wirtschaftlichen Erwartungen konnten bisher nicht erfüllt werden, trotz großer Erfolge wie Haffners „Blutsbrüder“. In diesem Zug verließ auch Verlagsleiter Peter Graf Metrolit, der zusammen mit Anais Walde die Markenrechte am Verlag Walde & Graf wieder zurück erwarb. Damit geht dem vielleicht spannendsten Verlagsprojekt der letzten Jahre vorerst die Puste aus. Auch Haffmans & Tolkemitt und Rogner & Bernhard mussten Insolvenz anmelden. Till Tolkemitt, Geschäftsführer beider Verlage, hofft nun, das sich Investoren finden, sodass der Verlagsbetrieb nach dem Insolvenzverfahren wieder aufgenommen werden kann. Auch die Frühjahrsprogramme beider Verlage sollen wie geplant erscheinen. Einen handfesten Skandal gab es um die Nominierungsliste zum Grand Prix du Festival d‘Angoulême, dem bedeutendsten Comicpreis Europas. Nicht eine Frau fand sich auf der Liste, trotz herausragender Zeichnerinnen wie Rutu Modan, Posy Simmonds, Alison Bechdel oder Mariko und Jillian Tamaki, deren „Ein Sommer am See“ von einer Jury im Tagesspiegel unlängst zum besten Comic 2015 gewählt wurde. Aus Protest forderten mehrere Zeichner wie Daniel Clows, Joann Sfar oder Riad Sattouf, sie von der Nominierungsliste zu streichen. Ansonsten stapeln sich die Frühjahrskataloge auf dem Schreibtisch, in denen wieder unzählige Titel zu finden sind, mit denen man sich gern beschäftigen würde, aber aufgrund der Masse keine Zeit dafür hat.

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ȹȹmusiktipps

Tame Impala

David Bowie

Mac Demarco

currents

blackstar

another one

Tja, nicht nur der Norden Europas, auch die Australier haben es einfach drauf. Beweisen tun das Tame Impala mit ihrem dritten Studioalbum aus dem vergangenen Sommer. Psychedelic Rock vom Feinsten.

top 8

playlist

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Tame Impala Feels Like We Only Go Backwards

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Elderbrook) How Many Times?

3

Boys Noize Classic Mix Feist My Moon My Man

5

NoMBe California Girls

6

Mac Demarco Chamber Of Reflection

8

John Maus Hey Moon Cigarettes After Sex Affection

playlist auf spotify anhören:

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Über diesen Mann müssen nicht viele Worte verloren werden. Er war großartig – ein Held der Musikgeschichte. So wie jetzt auch sein letztes Album, das an Bowies 69. Geburtstag und nur wenige Tage vor seinem Tod erschien.

Wer diesen Mann noch nicht kennt, sollte dringend in seine bisher erschienenden drei Alben reinhören. Denn das kanadische Multitalent macht einfach richtig gute und vor allem schöne Musik. Einfach zum Wegträumen.

gute vorsätze Jedes Jahr an Silvester ist es doch eigentlich der gleiche Sch***. Während Sektkorken knallen und Raketen wild in die Luft fliegen, macht sich so ziemlich jeder ein paar gute Vorsätze für die kommenden 365 Tage. Hoch im Kurs: weniger Rauchen, mehr Sport und sich gesünder ernähren. Freunde – vergesst es.

Moderat Bad Kingdom

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mit marie landes

Denn ziehen wir mal eine Zwischenbilanz nach dem ersten Monat: Die großen Joggingvorsätze habt ihr doch längst nach dreimal spazieren gehen abgehakt und die Weihnachtsschokolade ist ja auch noch da und sieht so lecker aus... Es ist also 2016 wieder das Gleiche. Neue Veränderungen? Pustekuche! It feels like we only go backwards baby – Tame Impala singen was ich fühle, auch wenn es bei ihnen mehr um Liebe als um das neue Jahr geht. Doch sind wir mal ehrlich zu uns selbst: Ab einem gewissen Alter wiederholt sich nun mal irgendwie alles. How many times, how many times, we had laid out? Und zwar mit unserem Chef, den Kollegen, den Freunden, der Familie und ja, auch mit uns selbst? 2016 wird nicht anders werden. Aber wir können dafür sagen, dass es ein bisschen schöner wird als 2015. Aber nicht mit guten Vorsätzen, sondern indem wir die wirklich guten Momente einfach mal mehr genießen und nicht gleich nach dem nächsten hecheln. So spend some time away, getting ready for the day... (Mac Demarco).


fotos: die verleiher

ȹ ȹkinotipps

boulevard

mademoiselle hanna & die kunst nein zu sagen

im kiez kino ab 4. februar

Der letzte große dramatische Film mit OSCAR®-Preisträger Robin Williams in der Hauptrolle. Alles wäre so geblieben, wie es seit einem Vierteljahrhundert ist, wäre Nolan an diesem Abend nicht von der üblichen Route abgewichen. Doch an diesem Abend fährt er langsam durch eine ihm unbekannte Straße und muss nicht lange überlegen, ob er „Ja“ sagt, als ihn ein Stricher fragt, ob er mitkommen könne. Nolan ist 60, führt ein korrektes Leben und ist verheiratet mit einer Frau, die er liebt. Trotzdem stimmt irgendetwas nicht. Er verliebt sich in den Stricher und findet zu einem späten Coming Out. – Robin Williams zieht in der letzten großen Rolle seines Lebens noch einmal alle Register seines schauspielerischen Könnens.

ȹȹkiez v

im kiez kino ab 11. februar

Als Personalchefin einer Pariser Firma muss Hanna hin und wieder die schlechte Botschaft überbringen: „Sie sind gekündigt.“ Das jammert sie, weshalb sie die gefeuerten Mitarbeiter tröstet – mit Sex. Hanna tut, was niemand von ihr erwartet, hoffend, niemandem weh tun zu müssen. So hat sie es von ihren Eltern, dem algerischen Vater und der französischen Mutter gelernt, die sich bis an den Rand der Selbstverleugnung für andere aufopferten. Hannas Bruder indes rebelliert gegen das System und wandelt sich zum fundamentalen Muslim. – Baya Kasmis Komödie „Mademoiselle Hanna und die Kunst, Nein zu sagen“ ist eine gewitzte und turbulente Reaktion auf den Clash der Kulturen.

louder than bombs im kiez kino ab 18. februar

Jonah ist gerade Vater geworden. Er müsste sich kümmern, doch der Vorwand, dies erst einmal nicht zu tun, scheint perfekt: Er muss unbedingt nach New York, wo eine große Retrospektive mit Bildern seiner Mutter eröffnet wird, einer vor drei Jahren ums Leben gekommenen Kriegsreporterin. In New York trifft Jonah auf seinen jüngeren Bruder und seinen Vater. Das Verhältnis zwischen den dreien ist kompliziert, und spitzt sich zu, als bekannt wird, dass ein Zeitungsartikel mit den Mythen über den Tod der Mutter aufräumen will. – Nach seinem eindrucksvollen Einstand mit „Auf Anfang“ und „Oslo, 31. August“ erweist sich auch dieser dritte Streich des Joachim Trier als wunderbare Perle der Filmkunst.

kino leo glücksmomente programm februar

weitere programmhinweise, texte, trailer und kartenbestellungen unter www.kiez-kino.de

kirschblüten und rote bohnen

mademoiselle hanna und die kunst nein zu sagen

� 28. Januar bis 3. Februar

� 11. bis 17. Februar

boulevard

louder than bombs

� 4. bis 10. Februar

� 18. bis 24. Februar

uns geht es gut � 25. Februar bis 2. März

ȹȹ Kiez Kino – Das Programmkino Bertolt-Brecht-Str. 29, Dessau info@kiez-kino.de www.kiez-kino.de

jugendfilmfestival cinéfête � 18. Februar bis 2. März (Liebe Lehrer, melden Sie Ihre Schulklassen an!)

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ȹȹRätselseite kreuzworträtsel 1

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Anekdoten und Geschichten, mitten aus dem Sexleben gegriffen. Wir verlosen unter den richten Einsendungen exklusiv das handsignierte neue Buch von Tajana Meissner „Du willst es doch auch“. Einfach die Lösung des Kreuzworträtsels mit dem Kennwort „Rätsel Februar“ bis zum 20. Februar 2016 an: gewinnspiel@leo-magazin. com oder per Post. Wir wünschen viel Glück!

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Waagerecht: 2 Mischung aus Tabak und Marihuana 4 Bauernhaus ohne Ländereien 6 lateinisch: wohin 8 Mutter v. Gunther u. Kriemhild (Nibelungen) 9 russische Stadt am Don 12 Teil vom Körper, Wirbelsäule 13 österr. Stadt/Tirol, 1. SOS-Kinderdorf 14 Erbanlage, Erbfaktor 15 nd. Singvogel, sprechender Vogel, 16 französisch Herrscheranrede 17 Kurzform von Juliane 18 niederländische Stadt

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19 deutsch Antiterroreinheit 20 griechisch Göttin der Morgenröte 22 vor einer Operation 27 Anguilla, Fisch, Knochenfisch 28 Kamin, Rauchfang 29 lateinisch: Luft 30 Insel im Roten Meer 31 Ferment, Gärstoff 32 englisch: Ohr 33 abgewirtschaftes Pferd

3 weibliches Fabelwesen, Geist 4 südamerik. Pflanze (Kokain) 5 engl. Konservativer, Politiker 7 vergletscherte Gruppe d. ital. Alpen 10 höfliche Anredeform 11 Bildung 21 Hafen am Mittelmeer 22 Absicht, Grundriss 23 niederländische Stadt, Käse 24 Hautöffnung 25 niederl. Fluss z. Maas (Ruhr) 26 Backmasse, Backware, knetbare Masse

Senkrecht: 1 Diptera, fliegendes Insekt 2 innerer Teil vom Apfel

Lösungswort: 1

Fragen ohne Antworten: 48

Darf man in einem Weinkeller auch mal lachen?

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ȹȹkolumne von dirk breitfeld

Und jährlich grüßt das Murmeltier „Ein Jahr ist schnell vorüber“, säuselte die Münchner Freiheit vor langer Zeit und schon steht ein dickes „2016“ im Kalender. Begrüßt mit viel Schwarzpulver, Tränenflüssigkeit und Alkohol. Gefeiert und bejubelt, als ob es ein Riesenaufwand gewesen wäre, die Jahreswende in Gang zu bringen. Wenn man sich das turbolente Jahresendtreiben mancher Mitbürger angeschaut hat, bekam man das Gefühl, diese Silvester-Enthusiasten sind wirklich der Meinung, ohne sie wird das neue Jahr nicht losgehen.

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ch hoffe, Sie sind gut reingerutscht, haben den Jahreswechsel mit nur wenig Elektrolyte-Verlust überstanden und liebäugelten nicht zu anspruchsvoll mit der Hoffnung, die Zahl 2016 würde automatisch einen Rundum-Umsturz einläuten. Wie immer stellt sich nämlich ziemlich schnell heraus, dass sowieso fast alles beim Alten geblieben ist. So erwischte in gekonnter Jahresrotation der völlig unverhoffte und nicht zu erwartende Temperatursturz im Januar nicht nur den Winterdienst eiskalt, auch die tödliche Männergrippe fand erneut ihre ahnungslosen Opfer. Was wurde eigentlich aus den rituellen Vorsätzen zum Jahreswechsel? Wenn Ihnen jetzt das schlechte Gewissen hämisch grinsend auf die Schulter klopft, haben Sie etwas falsch gemacht. Das mit den guten Vorsätzen ist eine durchaus verzwickte Angelegenheit. Es ist dabei immens wichtig für das Ego, aus den Enttäuschungen der Vergangenheit auch die richtigen Schlüsse zu ziehen. Was nutzt es, der Bundweite zum 1. Januar den Fehdehandschuh entgegenzuschleudern, wenn der verlockende Ruf der mit lecker Braten gefüllten Tupperbüchse aus dem Kühlschrank erklingt. Ähnlich waren schon die Sirenen bei Odysseus zu Gange. Dazu kommt die Genialität der Verpackungsindustrie, die es schafft, dass der gigantische Schoko-Weihnachtsmann immer direkten Blickkontakt hat, egal wo in der Wohnung man steht! Ja, nix mit „Mach dich krass“ aus dem Stand! Solche Ankündigungen verlangen Fingerspitzengefühl, besonders bei der Festlegung der Startzeit. Schieben Sie den Zeitpunkt etwas nach hinten, am besten so weit, dass der nahende Sommerurlaub einen zusätzlichen Motivationskick beschert. Außerdem haben Sie dann ein paar Monate Vorlauf. Noch besser ist es, sich mehrere Ziele zu stecken. Zum einen können diese nur hintereinander in Angriff

genommen werden, zum anderen klingt „Ich bin noch dabei“ kein bisschen nach Resignation. Vor allem aber sollte man sich nicht einschränken oder seine Auswahlmöglichkeiten begrenzen. Gewichtsreduktion und Umstellung auf gesunde elektronische SmokeApparaturen sind inzwischen Standard. Überraschen Sie mit einigen extravaganten Vorhaben, die eine Statusabfrage von Anfang an verbieten. Machen Sie kurzfristig Ihr Abitur nach oder umrunden auf dem Fahrrad einmal die Erde! Zu hoch angesetzt, finden Sie? Stimmt. Ziele müssen erreichbar sein. Wie wäre es, für den nächsten Jahressprung dem Fortschritt die Stirn zu bieten und extrem haarsträubende und unglaubliche Herausforderungen zu suchen? Gemeint ist jetzt nicht, mit dem Rauchen anzufangen um abzunehmen. Eher die Richtung, ab demnächst keine Passwörter, wie „12345“ oder „Passwort“ mehr zu verwenden und an der Ampel nicht mehr zu popeln. Oder völlig verrückt, keine Whats app-Nachrichten an die Freunde zu senden, die auf dem Sofa neben dir sitzen. Dazu hätte gepasst, sich fest vorzunehmen, das vom Christkind bescherte Deppenzepter zu nutzen und endlich einmal Selfies zu machen, die nicht komplett bescheuert aussehen. Ich selbst wollte mir eigentlich den Stress dieses Jahr verkneifen und mir nichts vornehmen. Meine Waage suggerierte mir nach den Feiertagen dennoch, wenigstens im neuen Jahr die Hanteln zu entstauben und fürs Ego legte ich noch den Wunsch drauf, mal nicht beim ersten Glatteis den Flieger zu machen. Wie so oft, entpuppte sich der Wunsch als Vater des Gedankens. Die einzige glatte Stelle in Dessau erwischte mich neulich kalt und zwang mich in einen unkontrollierten Vorwärtsgang. Der beherzte Griff zum Zaunpfahl konnte mein behändes Dahingleiten nicht stoppen, zwang mich sehr abrupt in den Sinkflug und ich klatschte zu Boden. Genau auf die Hand, die sich von der letzten Verstauchung fast erholt hatte. Ein plausibler Grund, den Vorsatz des Hanteltrainings noch etwas hinaus zu zögern... Ich wünsche allen Lesern einen unfallfreien Restwinter!

ȹȹ L ust auf Interaktion und einen flotten Wortwechsel? Der direkte Draht in die LEO-Kolumnenzentrale per E-Mail an: kolumne@leo-magazin.com




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