04 2015 monatlich kostenlos • lesbar
heft-nr. 132 seit 2003 aufl.: 15.000
Premiere für „Dessau Dancers“ Dass es Mitte der 80er in der Region Anhalt eine überaus aktive Breakdance-Szene gab, wissen wir spätestens seit der Dokumentation „Here we come“. Jetzt diente das lange fast vergessene Kapitel DDR-Geschichte als Inspiration für den Film „Dessau Dancers“, der nun bundesweit in den Kinos startet. Auch in Dessau läuft der Film pünktlich am 16. April an. LEO sprach vorab mit der Produzentin Janna Velber über den Reiz und die Herausforderungen des Filmprojekts. • s. 10
Start in die Tourismus-Saison Wie fit ist Anhalt-Wittenberg für den immer wichtiger werdenden Wirtschaftsfaktor Tourismus? Wir haben uns auf Stimmenfang gemacht und wollten wissen, was getan wird, um Touristen in die Region zu locken. • s. 12
die heimat in uns Vor über 15 Jahren verließ der in Bitterfeld aufgewachsene Fotograf Sven Gatter die Stadt. Blieb seiner Heimat aber stets verbunden und kam auf die Idee, mit der Kamera auf die Suche nach seiner „alten Heimat“ zu gehen. Das Ergebnis wird nun im Industrie- und Filmmuseum Wolfen gezeigt. Wir sprachen mit ihm über Heimat, Motive und Leute. • s. 38
leo dates
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über April Termine für Anhalt
DIE SHOW-SENSATION 2015! Mr. Entertainment pr盲sentiert eine einzigartige Live-Show: der abgedrehte Mix aus Comedy, Musik, Tanz und Improvisation!
23.04. Wittenberg 路 Ph枚nix Theaterwelt 24.04. Dessau 路 Golfpark
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ȹȹeditorial
Sind wir fit?
HOCHSCHULE MERSEBURG AUF DER VOCATIUM 28.–29. April 2015 Dessau-Roßlau Technikmuseum „Hugo Junkers“
Ob der Film „Dessau Dancers“ tatsächlich neue Touristen in die Region spült, darf abzuwarten bleiben. Eines ist jedoch gewiss, rund um den Bundesstart am 16. April, dürfte der Name der Stadt in Anhalt in aller Munde sein – zumindest in denen der Cineasten. Als kleine Fortsetzung zur letzten Ausgabe, widmen wir uns also dem Thema Film noch einmal aus aktuellem Anlass. Um im Anschluss der Frage nachzugehen, wie fit die Region eigentlich für die Tourismussaison 2015 ist. Im letzten Jahr haben wir in unserer April-Ausgabe einmal geschaut, wer kommt hier als Tourist überhaupt in die Region und was schaut er sich an. Kurz vor Beginn der diesjährigen Tourismussaison wollten wir einmal näher beleuchten, wie denn der potentielle Gast auf die Region aufmerksam wird. Sind wir fit für die Saison? Was wird getan, um Begeisterung zu wecken, welche Instrumente werden eingesetzt und wie sind die Erfahrungen derer, die vom Tourismus leben? Ist der Tourismus tatsächlich ein Wirtschaftsfaktor für die Region oder ist er auf dem Weg dahin, einer zu werden? Wir haben ein paar Stimmen zusammengetragen – aber lesen Sie selbst ... Und machen Sie sich vor allem einen frühlingsfrischen April in Anhalt. Ihr Sebastian Völker Herausgeber
impressum Herausgeber Sebastian Völker c/o 3undzwanzig – Agentur für Werbung & Kommunikation, Humperdinckstr. 1 B, 06844 Dessau Mitarbeit an dieser Ausgabe Ulf Rostalsky, Marie Landes, Thomas Ohrmann, Marco Henze, Tina Wende, Georg Hübler, Verena Kaczinski, Marcus Herold, Jens Wittmann, Stefan Möller, Dirk Breitfeld, Thomas Steinberg, Sebastian Völker Titelbild Dessau Dancers, © Senator Filmverleih; Stephan Rabold (Boogiefilm) Retusche: 3undzwanzig Kontaktdaten LEO – Das Anhalt Magazin, Humperdinckstr. 1 B, 06844 Dessau ist eine Produktion der 3undzwanzig – Agentur für Werbung & Kommunikation, Sebastian Völker, Humperdinckstr. 1 B, 06844 Dessau Telefon: 0340 2106494 | Telefax: 0340 2106495 | E-Mail: info@leo-magazin.com Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 / Januar 2014 Gewinnspiele: gewinnspiel@leo-magazin.com Veranstaltungstermine: dates@leo-magazin.com Verteilstellen: vertrieb@leo-magazin.com Anzeigen: anzeigen@leo-magazin.com Internet www.leo-magazin.com Druck Löhnert-Druck, Handelsstraße 12, 04420 Markranstädt Für unverlangt eingesandte Fotos, Manuskripte und anderes Material haftet die Redaktion nicht und kann auch keine Beantwortung garantieren. Rücksendung nur, wenn Porto beiliegt. Veranstaltungshinweise im Veranstaltungsfinder sind kostenlos. Termine müssen rechtzeitig bis zum 15. des Vormonats mitgeteilt werden. Alle Veranstaltungshinweise sind ohne Gewähr – Änderungen sind möglich. Ein Nachdruck darf nur mit vorheriger schriftlicher Einwilligung erfolgen. redaktionsschluss: 23. märz 2015
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ȹ ȹüberregionales
Es geht schon wieder los. Am 2. Mai erlebt das Honky Tonk seine 26. Auflage. Das Leipzig Festival wartet mit Newcomern aus Sachsen und gestandenen Musikern auf. Honky Tonk ist auch 2015 der Kracher. Dafür sorgen unter anderen Liedfett. Die Hanseaten haben gerade erst den „Hamburg Rockt“-Contest gewonnen und dabei mit einem Stil überzeugt, der so leicht nicht einzuordnen ist. Sie bewegen sich zwischen Liedermacher, Punk und HipHop und treffen in der Moritzbastei auf Falk, eines der größten Songwritertalente des Landes. Der ist mal böse, mal charmant, vor allen Dingen aber ein Mann mit Witz, frecher Schnauze und reichlich Tiefgang. Lust auf Irish Folk? Honky Tonk hat alles. Bei den Greenhorns gibt es Gassenhauer und eigene Songs auf die Ohren.
foto: liedfett
Immer wieder Honky Tonk
leo glücksmoment Wir verlosen Freikarten für das Musik- und Kneipefestival Honky Tonk in Leipzig unter leo-magazin.com/ gluecksmoment oder per Post. einsendeschluss: 20. april 2015
ȹȹ Honky Tonk – Musik- und Kneipenfestival Sonnabend, 2. Mai 2015 Stadtgebiet, Leipzig www.honky-tonk.de
Pink Floyd forever
foto: veranstalter
„Wish You Were Here“. Das Erfolgsalbum von Pink Floyd wurde vor 40 Jahren in den Abbey Road Studios in London aufgenommen. Fünf Titel machen das Album aus. Fünf Titel, die ineinander übergehen und in Summe einzigartig sind. THE AUSTRALIAN PINK FLOYD SHOW nimmt sich des Phänomens an und kommt am 22. April in die Magdeburger GETEC-Arena. „Welcome to the machine“ ist die neue Show der weltweit erfolgreichsten Pink Floyd Tribute-Band. Die Australier sind zum achten Mal auf Hallentour und servieren in Magdeburg neben allen „Wish You Were Here“-Titeln auch die anderen großen Klassiker der Band. Alles übrigens mit musikalischer Präzision und der Vorliebe für psychedelische Sounds und progressiven Rock, die bereits das Original auszeichnete.
leo glücksmoment Wir verlosen Freikarten für The Australian Pink Floyd show in Magdeburg an 22. April unter leo-magazin.com/gluecksmoment oder per Post.
ȹȹ The Australian Pink Floyd Show Mittwoch, 22. April 2015, 20 Uhr GETEC-Arena, Magdeburg www.semmel.de
einsendeschluss: 15. april 2015
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ȹȹkurzmeldungen
Auf Dichters Spuren Hermann Conradi ist ein Jeßnitzer. Dem 1862 geborenen Schriftsteller und bedeutenden Vertreter des Naturalismus hat der Heimatverein Jeßnitz (Anhalt) zusammen mit dem Wanderwegeaktiv Bitterfelder Land ein Denkmal gesetzt. Die Conradiwanderung ist eine Runde auf Dichters Spuren und seit Jahren fester Bestandteil des Jeßnitzer Veranstaltungskalenders. Am Karfreitag werden Schusters Rappen geschnürt. 14 Uhr gibt Wanderführer Siegfried Rabenhorst vor dem Rathaus der Muldestadt den Startschuss für die fünf Kilometer lange Tour. Die Strecke ist für geübte Wanderer und Gelegenheitsspaziergänger gleichermaßen geeignet und führt durch den von der Sonne wachgeküssten Salegaster Forst. Die Wanderung steht dieses Jahr im Zeichen des 125. Todestags Conradis. ȹȹ Conradiwanderung Treffpunkt: Rathaus Jeßnitz Karfreitag, 3. April, 14 Uhr www.heimatverein-jessnitz.de
Lebensader Nil Der Nil ist die Lebensader Nordafrikas. Er prägt Land und Leute. Auf Initiative des Goethe-Instituts Sudan lud Fotograf André Lützen professionelle Nachwuchsfotografen zum Workshop ein. Dessen Aufgabe war es, den Nil als Inspiration für die eigene künstlerische Arbeit zu verstehen. Der Fluss lebt. Er ist Ausgangspunkt für kreative fotografische Erzählungen, für Bilder von Wandel und Entwicklung der Lebenswelt an seinen Ufern. „River Tales. Fotografische Narrative entlang des Nils“ kann vom 16. April bis 27. Mai im Umweltbundesamt in Dessau in Augenschein genommen werden. Zu sehen sind drei Fotoserien mit Aufnahmen aus Ägypten, Äthiopien und dem Sudan. Allesamt sind es professionelle Fotoarbeiten, die zwischen Dokumentation und Kunst zu verorten sind. ȹȹ River Tales. Fotografische Narrative entlang des Nils 16. April bis 27. Mai 2015 Dessau, Umweltbundesamt www.umweltbundesamt.de
„Beflügelndes“ im Kunsthof Wittenberg Der 500. Geburtstag von Lucas Cranach d. J. Ist in diesem Jahr bestimmendes Thema im Wittenberger Veranstaltungskalender. Selbstverständlich wollen da auch die Künstler des Kunsthofes der Lutherstadt nicht nachstehen. Unter dem Motto „Beflügelndes“ steht vom 1. bis 19. April, immer von 11 bis 18 Uhr, an der früheren Wirkungsstätte des Jubilars die geflügelte Schlange, das Wappentier der Familie Cranach, im Mittelpunkt des diesjährigen Frühjahrssalons. Zu sehen gibt es aber nicht nur fliegende Kriechtiere, sondern noch viel mehr Beflügelndes aus Papier, Silber, Wolle, Ton oder Stahl. Höhepunkt ist natürlich die große Schlangenskulptur, die am 17. April ab 19 Uhr mit einem großen Fest eingeweiht wird. ȹȹ Frühjahrssalon 1. bis 19. April 2015 Wittenberg, Kunsthof www.kunsthof-markt4.de
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Girls und Boys aufgepasst! Der 23. April ist ein Zukunftstag und deshalb genau der richtige Moment für die Mädchen und Jungen, die sich frühzeitig beruflich orientieren wollen. Mädchen erkunden beim bundesweiten Girls-Day die vermeintlichen Männerdomänen. Sie sind eingeladen, hinter die Kulissen der Bereiche Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften zu schauen. Das Angebot trägt Früchte. Jedes dritte Mädchen, das beim Girls-Day Praxisluft schnupperte, macht später im selben Bereich ein Praktikum oder erlernt einen entsprechenden Beruf. Und Jungs? Die können ebenfalls am 23. April beim Boys-Day durchstarten. Aber wer bietet in der Region Schnupperstunden an und wie kommt man an einen Girls-Day-Platz? Informationen gibt es unter www.girls-day.de ȹȹ Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag Donnerstag, 23. April Bundesweit, verschiedene Orte www.girls-day.de
Erfolg im Beruf Erfolg kommt nicht von ungefähr. Vocatium ist die Fachmesse für Ausbildung und Studium. Sie bringt Schüler aus Sekundarschulen und Gymnasien mit Vertretern von Unternehmen, Hoch- und Fachschulen zusammen. Am 28. und 29. April öffnet sie im Technikmuseum „Hugo Junkers“ ihre Pforten. Der Clou: Schüler können sich unter www.erfolg-im-beruf.de vorab für feste Gesprächstermine auf der Messe anmelden. Zeit wird zum entscheidenden Faktor. Informationen gibt es aus erster Hand und in aller Ruhe. Der Blick in die Zukunft ist übrigens nicht nur im Technikmuseum möglich. Auch dieses Jahr haben die Messeorganisatoren weitere außerschulische Lernorte ins Boot geholt. Möglich sind Stippvisiten in der Bauhaus-Stiftung, dem Schloss Mosigkau und dem Umweltbundesamt. ȹȹ vocatium – Fachmesse für Ausbildung+Studium 28. und 29. April 2015 Dessau, Technikmuseum „Hugo Junkers“ www.erfolg-im-beruf.de
Zwischen zwei Weltkulturerben und der Flusslandscha� Elbe Direkt gegenüber dem Weltkulturerbe Bauhausbauten Meisterhäuser und in fußläufiger En�ernung zum weltberühmten Bauhaus und dem Dessau Wörlitzer Gartenreich gelegen, ist unser Hotel ein idealer Ausgangspunkt für Ihren Aufenthalt in der Region Anhalt. Unser 3-Sterne-Hotel bietet Ihnen in zwei Kategorien 32 Be�en in 24 Zimmern, kostenfreies W-LAN und Parkplätze, regionales Frühstücksbuffet sowie die Möglichkeit Fahrräder auszuleihen.
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ȹȹkurzmeldungen
Diskussion zum Klimaschutz Wie wichtig ist Klimaschutz für DessauRoßlau? Diese Frage will der Agendarat der Stadt Dessau-Roßlau am 21. April ab 19 Uhr im Hörsaal des Umweltbundesamtes diskutieren. Im Mittelpunkt steht dabei auch das Gebäude selbst, das als Modellvorhaben für nachhaltiges Bauen realisiert wurde. Aber auch die Bemühungen der Stadt sind Teil des öffentlichen Gespräches, das von Kirchenpräsident Joachim Liebig moderiert wird und an dem der Leiter der Abteilung Klimaschutz und Energie des Umweltbundesamtes, Klaus Müschen, und Oberbürgermeister Peter Kuras teilnehmen. Unter anderem beteiligt sich DessauRoßlau am „European Energy Award“, bei dem die Fortschritte der Energieeinsparung, der Effizienz und des Klimaschutzes umfassend geprüft werden. Über die sozialen und gesellschaftlichen Maßstäbe des Klimaschutzes wird ebenfalls diskutiert.
Fit für den Wandel Sachsen-Anhalt wandelt sich. Das Land und seine Leute werden älter. Der Pflegebedarf wächst. Gleichzeitig suchen Unternehmen händeringend nach Fachkräften. Die erste Demografie-Woche Sachsen-Anhalts hat die Zukunft im Blick. Vom 10. bis 17. April zeigen Institutionen, Vereine, Unternehmen und Kommunen, wie sie die Herausforderung des demografischen Wandels annehmen. Die Angebote in Anhalt-Bitterfeld und Dessau-Roßlau sind vielfältig und reichen von Tagen der offenen Tür in Mehrgenerationenhäusern über Lesenachmittage bis zur Diskussion über den vom Wandel besonders betroffenen ländlichen Raum. Anpassung des Personennahverkehrs, Ärzte auf Rädern und Schulschließungen sind Themen. ȹȹ 1. Demografie Woche Sachsen-Anhlt 10. bis 17. April 2015 www.demografie-projekte.de
ȹȹ Wie wichtig ist Klimaschutz für DessauRoßlau? – Podiumsdiskussion Dienstag, 21. April 2015 Dessau, Umweltbundesamt www.energietisch-dessau.de
Kohle, Dampf, Licht Am 19. April ist Stehvermögen gefragt. Die TourismusRegion AnhaltDessau-Wittenberg lädt am Tag der Industriekultur zur Radsternfahrt ein. Von Wittenberg, Bitterfeld, Dessau und Ferropolis aus strampeln die Pedaleure auf den Spuren von Kohle, Dampf und Licht nach Zschornewitz. Dort wird in diesem Jahr groß gefeiert. 1915 ging im einst verschlafenen Dorf das weltweit größte Kraftwerk seiner Art in Betrieb. Im Industriedenkmal besteht die Möglichkeit zum Blick in den Maschinensaal und die Schaltwarte. Die Radtouren beginnen 9 Uhr am Bahnhof Wittenberg-West und 9.30 Uhr am Wittenberger Hauptbahnhof. Am Bitterfelder Bahnhof wird 9.30 Uhr gestartet, am Dessauer Hauptbahnhof 10.15 Uhr. In Ferropolis wird ab 10.30 Uhr in die Pedale getreten. ȹȹ 4. Radaktionstag an der KOHLE | DAMPF | LICHT – Radroute Sonntag, 19. April 2015 www.kohle-dampf-licht.de/radaktionstag.html
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Cranach 2.0 2015 ist Cranach-Jahr. Wittenberg wird zur CranachCity und erlebt jetzt das erste Aktionswochenende. Am 18. April öffnet punkt 18 Uhr in der Wittenberger Exerzierhalle die Ausstellung zum Thema „Cranach2.0“. Bis 5. Juli werden 69 von einer fachkundigen Jury ausgewählte Arbeiten gezeigt. Zur Ausstellungseröffnung wird außerdem der Internationale Lucas-Cranach-Preis vergeben. Der wurde gemeinsam von der Lutherstadt Wittenberg, der Cranach-Stadt Kronach, der Stiftung Christliche Kunst, dem Verein „Regionale Kunstförderung Kronach“ und der CranachStiftung ausgeschrieben. Am Wettbewerb beteiligten sich insgesamt 639 Künstler aus aller Welt. Mit Grafiken, Plastiken, Fotografien, Videos und Installationen machten sie ihren ganz persönlichen Zugang auf Cranachs Werk deutlich.
Wischmeyer warnt vor Artgenossen
foto: frank wilde
ȹȹ Der Internationale Lucas-Cranach-Preis 2015 – Ausstellung der nominierten Wettbewerbsbeiträge 19. April bis 5. Juli 2015 Wittenberg, Exerzierhalle www.cranach2015.de
Wer kennt sie nicht – Nachbarn, die untereinander nur per Anwalt kommunizieren, Rentner, die sich als Hilfspolizisten aufspielen, Jugendliche, die vor lauter Selbstbewusstsein kaum durch einen Türrahmen passen – kurz Mitmenschen, denen man nicht unbedingt täglich begegnen möchte? Einer jedenfalls kennt sie alle: Dietmar Wischmeyer. In seinem aktuellen Programm, mit dem der Erfolgsautor am 7. Mai um 19.30 Uhr in der Phönix Theaterwelt Wittenberg zu Gast ist, warnt er daher eindringlich „Vorsicht Artgenosse!“. Einen Abend begegnen Wischmeyer und seine Gäste ganz besonderen biologischen Engverwandten. Lamas und Iltisse haben freien Eintritt, alle anderen sollten sich noch schnell Karten im Vorverkauf sichern.
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ȹȹ Dietmar Wischmeyer Donnerstag, 7. Mai 2015 Wittenberg, Phönix Theaterwelt www.theater-wittenberg.de
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© foto: senator filmverleih
ȹȹgespräch
Premiere für „Dessau Dancers“ Am 16. April ist es endlich so weit: der Film „Dessau Dancers“, von dem aufmerksame LEO-Leser schon gehört haben dürften, startet deutschlandweit in den Kinos. Und wenn die Stadt schon nicht als Darsteller auftreten durfte, weil sie einfach nicht mehr wie 1985 aussieht, kommt sie nun doch noch zu einer besonderen Ehre: am Premierentag werden die Produzentin und der Regisseur den Filmstart gemeinsam mit dem Publikum in Dessau feiern.
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In Dessau gab es Mitte der 80er Jahre eine überaus aktive Breakdance-Szene. Das wissen wir spätestens seit der Dokumentation „Here we come“, jetzt aber diente das lange fast vergessene Kapitel DDR-Geschichte auch als Inspiration für „Dessau Dancers“. Im Mittelpunkt steht der 18-jährige Frank, der im Sommer 1985 den Film „Beatstreet“ im Kino sieht und begeistert mit ein paar Freunden die „Break Beaters“ gründet. Der Staatsmacht sind die Straßentänzer ein Dorn im Auge, als ein Verbot scheitert, will sie sie kontrollieren. Aus Breakdance wird „akrobatischer Schautanz“, die „Break Beaters“ werden schon bald wie Rockstars gefeiert. Doch wie immer hat der Ruhm auch seinen Preis... „Dessau Dancers“ erzählt eine Geschichte, die zwar auf historischen Fakten beruht, dessen Handlung aber rein fiktiv ist. Trotzdem sollte der Film der Realität so nah wie möglich kommen – auch optisch eine echte Herausforderung, wie Produzentin Janna Velber im LEO-Gespräch verrät.
Worin lag der Reiz, eine Geschichte über den Breakdance in der DDR zu erzählen?
janna velber: Besonders reizvoll fanden wir, deutsche Geschichte mal aus der Perspektive von jungen Menschen zu erzählen, aus ihrem ganz persönlichen Blickwinkel, sehr subjektiv. Ich dachte, das könnte auch die jungen Leute interessieren, die die DDR gar nicht kannten und die sich einfach nur mit diesem Lebensgefühl identifizieren können – auch heute noch. Nebenbei ist der Tanz als solches sehr filmisch, unterhaltsam und für die Kinoleinwand absolut geeignet. Leider kommen solche Filme viel zu selten aus Deutschland – so entstand die Idee zu „Dessau Dancers“.
durchforstet und durchleuchtet. Ich bin beeindruckt von der Schönheit dieser Bundesländer. Leider – oder zum Glück – konnten wir die ostdeutschen Bundesländer nicht mehr so vorfinden, wie sie 1984 gewesen waren und wie wir sie eigentlich erzählen mussten. Es hat einen tollen Regisseur, eine kreative Szenenbildnerin, einen oscarprämierten Kameramann und ein ganzes wunderbares Team gebraucht, das zu schaffen und war in der Postproduktion später aufwendiger als geplant. ȹȹ Janna Velber und Regisseur Jan Martin Scharf werden am 16. April sowohl in der UCI-Kinowelt Dessau als auch im KiezKino live zu erleben sein.
janna velber: Alles! Angefangen dabei, den Film zu finanzieren, die Tänzer und tanzenden Darsteller zu entdecken. Den Film mit geringem Budget drehen zu müssen. Die Motive zu finden. Es war einfach nichts einfach bei diesem Projekt. Umso glücklicher sind wir mit dem Ergebnis. Wie aufwändig war es, möglichst authentische Drehorte zu finden?
© foto: Boogiefilm
Was war die größte Herausforderung bei der Umsetzung der Geschichte?
janna velber: Unglaublich aufwendig! Wir haben ganz Ostdeutschland
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ȹȹfit für die tourismussaison?
Anhalt-Wittenberg macht sich fit für die TourismusSaison 2015 Vor 1989 fristete der Tourismus in unserer Region eher das Dasein eines ungeliebten Stiefkindes. Statt das kulturelle und historische Erbe zu pflegen brachten Industrie und Bergbau Lohn und Brot – verseuchte Flüsse und Böden, vernarbte Landschaften und verpestete Luft inklusive. Mit der Wende sollte sich das ändern. Das Ende vieler Großbetriebe, strengere Umweltvorschriften und letztendlich die wirtschaftliche Notwendigkeit sorgten für eine Neuausrichtung, hin zum Tourismus.
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Heute hat Anhalt-Wittenberg für Anhalt-Wittenberg zu ziehen, ist Besucher aus Nah und Fern so also im Überfluss vorhanden. Und viel zu bieten, wie wohl nur weni- tatsächlich entdecken auch immer ge andere Regionen Deutschlands. mehr Gäste unsere Region. Und Auf die Spuren Luthers und der doch stellen sich jedes Jahr zu Reformation können sich Besucher Beginn der Hauptsaison die gleichen Fragen: könnten es nicht hier begeben, die Ursprünge von noch mehr sein? Wird genug moderner Architektur und Design entdecken, den Pioniergeist von getan, um unsere touristischen Schätze bekannter zu machen? Hugo Junkers und seinen Einfluss auf Luftfahrt und Technik erkun- Haben die Touristiker überhaupt die Möglichkeit, in angeden, die Wirkungsstätten von Bach messenem Rahmen zu werben? oder Fasch besuchen und noch so viel mehr. Hinzu kommen einma- Wie fit ist Anhalt-Wittenberg für lige Landschaften, ob in der gestal- den immer wichtiger werdenden teten Form des Dessau-Wörlitzer Wirtschaftsfaktor Tourismus? Gartenreiches oder ganz ursprüng- Fragen, denen wir uns mit dem lich im Biosphärenreservat und den Blick von außen widmen wollen Elbauen. Den wohl erstaunlichsten – aber dabei natürlich auch die Wandel hat in den letzten 25 Jahren Akteure selbst zu Wort kommen die Region Bitterfeld-Wolfen erlebt. lassen. Wo früher Tagebaue riesige Löcher in die Natur rissen, denen ganze Dörfer zum Opfer fielen, ist durch Mehr als Bauhaus und Milliardeninvestitionen eine Wald- Gartenreich und Seenlandschaft entstanden, die vor allem Wassersportfans Es sind die großen Namen, die auch den größten Teil der anzieht. Potential, um Touristen nach Touristen in unsere Region zie-
hen. Das Bauhaus ist untrennbar mit Dessau verbunden, Luther hat von Wittenberg aus die Welt verändert, Bach komponierte in Köthen den ersten Teil seines „Wohltemperierten Klaviers“. Natürlich liegt auf solchen besonderen Kleinoden auch das Hauptaugenmerk der Touristiker, wenn es darum geht, Menschen in die Region zu locken. Sie werden in Katalogen beworben, auf Reisemessen im gesamten Bundesgebiet präsentiert und im Internet vorgestellt. Hinzu kommen besondere Jahreshöhepunkte, wie in den letzten Jahren das AnhaltJubiläum oder die Eröffnung des Dessauer Meisterhausensembles, in diesem Jahr der Köthener Stadtgeburtstag, der „Ring des Nibelungen“ am Anhaltischen Theater und das CranachJubiläumsjahr oder zukünftig das Reformationsjubiläum oder der 100. Jahrestag der BauhausGründung. Highlights, die oft auch Gäste anlocken, die zuvor vielleicht
foto: bauhaus dessau ©christoph petras, berlin
Bauhaus Dessau Auch wenn das Bauhaus in Dessau sicherlich zu den Hotspots unter den touristischen Anlaufpunkten gehört, hat die Region Anhalt-Wittenberg doch noch viele weitere Ziele, die es lohnt, entdeckt zu werden. Dafür machen sich die Touristiker und Akteure in der Region stark.
noch nie von Anhalt gehört haben. So mancher Besucher entdeckt dann aber ganz schnell, dass ihn hier noch so viel mehr erwartet. „In Dessau gibt es nicht nur das Bauhaus, sondern über 300 Bauhaus-Gebäude, das Gartenreich besteht nicht nur aus Wörlitz, sondern aus sieben Parkanlagen, die sich auf wunderbaren Radtouren erkunden lassen, auf der Elbe kann man einen ganzen Tag verbringen und mit völlig neuem Blick auf die Dinge zurückkehren.“, nennt Guido Fackiner einige Beispiele. Fackiner hat sich mit seiner Agentur „Reisewerk“ auf die Besonderheiten der Region spezialisiert, auf Kleinode und Geheimtipps. Gleichzeitig kennt er als Dessau-Roßlauer Stadtrat und Mitglied im Wirtschaftsund Tourismusausschuss auch die andere Seite, die Sorgen und Widrigkeiten, mit denen die Vermarktung der Tourismusregion verbunden ist. Das fängt schon bei der Organisation an. Tourismus gilt als
sogenannte „freiwillige Leistung“, also eine Aufgabe, die Städte und Kommunen erfüllen können, zu der sie aber nicht verpflichtet sind. Ebenso wie im kulturellen Bereich wird daher hier oft notgedrungen die Schere angesetzt, wenn im Haushalt ein großes Loch klafft und gestopft werden muss. Die Folge sind Einsparungen bei Personal und Dienstleistungen, die wiederum für weniger Besucher und damit sinkende Einnahmen sorgen. Ein Problem, das natürlich auch den Verantwortlichen bewusst ist. In Zeiten knapper Kassen ist oft dennoch nicht viel mehr möglich, als den Status Quo bestmöglich zu erhalten. Immer öfter gehen die Kommunen daher den Weg, Kultur und Tourismus als GmbH auszulagern oder an externe Partner zu übertragen. Diesen Weg will nun auch Dessau-Roßlau gehen, da sind sich Stadtrat und Oberbürgermeister Peter Kuras einig. Das soll unter anderem eine bessere Konzentration auf die
Vermarktung und Gästegewinnung ermöglichen, gleichzeitig aber auch den Service verbessern. Noch zu oft geht das eigentliche gemeinsame Ziel der Besuchergewinnung in Zuständigkeiten verloren, stehen Besucher vor verschlossenen Türen oder suchen vergebens nach Informationen. „Wenn ich in einer Institution an den Schalter gehe und nach etwas ganz anderem in der gleichen Stadt frage, dann muss ich eine qualifizierte Antwort und gute Informationen bekommen, und kein „Dafür bin ich nicht zuständig.“ Ich finde es ganz wichtig, dass da die Vernetzung vorangetrieben wird.“, betont Guido Fackiner. Vernetzung ist in Sachen Tourismus ein äußerst wichtiger Faktor. Gerade in einer Region, die so reich und vielfältig mit Sehenswürdigkeiten und Angeboten gesegnet ist wie unsere, kann eine Einrichtung oder Stadt allein unmöglich die Vermarktung für alles übernehmen. Unter der Dachmarke „Luther | Bauhaus |
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ȹȹfit für die tourismussaison?
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Gartenreich“ haben sich beispiels- mehr Zielgruppen erschließen. weise die Kulturstiftung Dessau- „Das wäre eine Investition in die Zukunft. In unserer Region sind Wörlitz, die Stiftungen Bauhaus regelmäßig Reisegruppen aus und Luthergedenkstätten sowie die China zu Gast. Die können zwar Biosphärenreservatsverwaltung zusammengefunden. Als regio- auch englisch, aber wenn wir Ihnen naler Tourismusverband fungiert Angebote in ihrer eigenen Sprache der Verein WelterbeRegion Anhalt- bieten könnten, wären wir schon Dessau-Wittenberg. „Da gibt es dadurch etwas besonders auf Ihrer einen Austausch aller Akteure und Europa-Tour. Genug chinesiche der funktioniert auch.“, so Guido Studenten dafür haben wir in der Fackiner. „Man kann zwar klagen, Stadt“, ist sich Guido Fackiner dass man sich zu sehr auf Luther sicher. Hier wäre natürlich ebenkonzentriert, aber wenn man den falls eine Verzahnung aller Partner Aktiven in Wittenberg nichts ähn- sinnvoll, um auch in der jeweiligen Fremdsprache gemeinsame liches entgegenstellen kann, eine klare Linie, ein klares Produkt, Angebote machen zu können. dann gerät man schnell in den Es sind aber nicht allein die großen Zusammenschlüsse und Hintergrund.“ Zu dieser klaren Linie gehören Organisationen, die den Tourismus auch Angebotspakete, die direkt auf in Anhalt-Wittenberg ankurbeln. spezielle Zielgruppen zugeschnit- Tourismusfreundlichkeit fängt im Kleinen an. In der gesamten ten sind. Dass Wittenberg oder Wörlitz ein größeres Publikum Region gibt es zahllose Gaststätten, ansprechen als beispielsweise Pensionen oder Gästeführer, die Coswig oder Hundeluft, ist nicht alles dafür tun, Besuchern eine unvergessliche Zeit zu bereivon der Hand zu weisen. Dabei geht ten. Oder die durch viel privates es nicht nur um Zahlen, sondern auch um Interessengebiete. Nicht Engagement sogar selbst dafür jeder Radtourist interessiert sich sorgen, dass weitere touristische auch für das Bauhaus, genauso Highlights entstehen. Und auch jeder einzelne Einwohner kann wie nicht jeder Architekturfreund die Schönheit der Elbauen oder zum „Tourismusbotschafter“ werdie Industriekultur in Ferropolis den. „Da sind wir viel besser als zu schätzen weiß. Auch die unser Ruf. Von Touristen höre ich Internationalisierung ist ein selten von muffligen und abweiThema. Während Englisch inzwi- senden „Eingeborenen“, öfter schen fast zum touristischen von freundlichen und kundigen Alltag gehört, ließen sich durch Ratgebern“, berichtet Guido weitere Fremdsprachen noch Fackiner.
Ist Anhalt-Wittenberg also fit für die Tourismus-Saison 2015? Mit Sicherheit! Zwar gibt es noch zahlreiche Baustellen tatsächlicher und mentaler Art, zwar muss sich der Servicegedanke in einigen Bereichen noch stärker durchsetzen, muss die Kooperation und Koordination aller Anbieter und Städte noch mehr verzahnt und gestärkt werden und müssen letzten Endes auch Gelder frei gemacht werden, um unseren touristischen Schätzen die Aufmerksamkeit zu bringen, die sie verdienen. Aber das große Potential, das viel zu lange dem Tiefschlaf überlassen wurde, ist geweckt. Der Weg hin zu einer Tourismus-Metropolregion mag noch sehr lang und äußerst steinig sein – die ersten Schritte aber sind getan. Nun müssen weitere folgen, gemeinsam, mit Bedacht, aber auch nicht zu zögerlich.
Guido Fackiner ist Inhaber der Agentur Reisewerk, die seit 2003 Touristen die Region zeigt. In der Hauptsaison ist er nahezu täglich zu Fuß oder per Fahrrad in der Region unterwegs, um den Gästen unseren Landstrich näher zu bringen.
Goitzsche Tourismus GmbH, Matthias Streich Wie haben Sie sich auf die Saison 2015 vorbereitet?
Wir werden in diesem Jahr einige Projekte starten, um den Tourismus in der Region zu fördern. Dazu zählen zum Beispiel die neue Wakeboardanlage, aber auch eine neue Marina, um neue Segelboote auf die Goitzsche zu locken. Wie repräsentieren Sie aktuell die Region nach außen?
Neben unserer Internetseite (www.goitzsche-tourismus. de) sind wir auch im engen Kontakt zum Tourismusverband Anhalt-DessauWittenberg e.V. Gemeinsam mit dem Verband können wir den Tourismus in unserer Region gezielt bewerben. Auch mit den verschiedenen Dienstleistern und Serviceanbietern von Ort sind wir im ständigen Gespräch. Was unternehmen Sie zukünftig, um die Region touristisch zu stärken, was sind die nächsten Ziele?
Wir haben viele Pläne und Strategien. Was genau, kann ich aber nicht verraten.
Köthen Köthen Kultur und Marketing GmbH, Christian Ratzel
foto: das schloss in köthen als zuschauermagnet; christian ratzel
Goitzsche
Wie steht die Tourismusregion aktuell da und wie haben Sie sich auf die Saison 2015 vorbereitet?
Seit dem 800. Anhalt-Geburtstag vor drei Jahren spüren wir sehr stark, wie das Jubiläum die gesamte Region zusammengeschweißt und die Identität erneuert hat. Besucher der Region erleben Anhalt wieder mehr als Einheit. In Köthen haben wir einmal mehr alle unsere Angebote auf den Prüfstand gestellt, speziell in Hinblick auf das 900. Jubiläum Köthens. Besonders wichtig ist zu diesem Anlass, zu den geplanten Veranstaltungen unseren Service direkt auf den jeweils zu erwartenden Besucherkreis abzustimmen. Wie gelingt es Ihnen, Touristen hierher zu locken?
Indem wir nicht locken, sondern unsere Angebote und unsere Stadt authentisch ohne größere marktschreierische Untertöne nach außen transportieren. Besonders erfolgreich sind die bereits im letzten Jahr ernannten Botschafter für das Festjahr, die als bekannte Persönlichkeiten eng mit der Stadt verwurzelt sind und ihre Leidenschaft für Köthen sehr gern nach außen tragen. Natürlich gibt es auch die klassische Öffentlichkeitsarbeit über die Medien, Publikationen und Messebeteiligungen. Was unternehmen Sie zukünftig, um die Stadt touristisch zu stärken?
Unser Hauptziel in der nahen und ferneren Zukunft ist natürlich in erster Linie, unser Köthener Schloss zu erhalten und, nachdem auch die Landesregierung die Dringlichkeit erkannt hat, zu sanieren. Der Spiegelsaal als Juwel des Schlosses ist bereits in Restaurierung, wir hoffen, dass es zügig weitergeht. Ansonsten gilt es, weiterhin unseren Besuchern eine gute Zeit in Köthen zu verschaffen, dies ist nach wie vor die beste Werbung.
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fotos: das team der tourist-information dessau-rosslau mit den beiden qualitätsiegeln „q“ und „i-marke“
ȹȹfit für die tourismussaison?
Dessau-Roßlau Stadt Dessau-Roßlau, Tourismus-Marketing Beate Reißig Wie steht Dessau-Roßlau aktuell da und wie haben Sie sich auf die auf die Saison 2015 vorbereitet?
fotos: zerbst katharina-denkmal, stadt zerbst
2014 haben wir erstmals über 200.000 Übernachtungen verzeichnet. Dessau-Roßlau profitiert vom Städtereisentrend, aber auch der Radtourismus ist ungebrochen hoch. Die touristischen Angebote der Stadt werden jährlich überarbeitet, 2015 steht ganz im Zeichen der Landesausstellung „Cranach der Jüngere 500“, an der wir als Korrespondenzstandort
Zerbst Tourist-Information Zerbst/ Anhalt, Viola Tiepelmann Wie steht die Tourismusregion aktuell da und wie haben Sie sich auf die Saison 2015 vorbereitet?
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Die Tourismusregion AnhaltDessau-Witterberg ist äußerst vielgestaltig, sowohl bei den touristischen Themen als auch landschaftlich und in der Geschichte und den Traditionen der Orte. Geografisch ganz nah bei den Weltkulturerbestätten hat Zerbst mit Katharina II. ein Thema von Weltrang! Hochaktuelle Themen
mit der Ausstellung „Cranach in Anhalt“ beteiligt sind. Bereits im vergangenen Jahr wurden hierfür Reiseangebote erstellt und an über 300 Reiseveranstalter, ca. 900 Volkshochschulen und an Vereine, Museen und Archive versandt. Weitere Schwerpunkte sind der Gartenreichtag, das Bauhausfest und selbstverständlich das Jubiläum 800 Roßlau. Wie gelingt es Ihnen, Touristen hierher zu locken?
Die Marketingmaßnahmen sind sehr umfangreich und reichen von Printmedien, der Teilnahme an zahlreichen Messen im Inund Ausland, der Einstellung von Informationen und Angeboten auf den touristischen Internetseiten, Direktmailings an Reiseveranstalter, Presseund Öffentlichkeitsarbeit, der Bearbeitung von Gästeanfragen bis hin zur Gästebetreuung vor
sind Luthers Wirken in Zerbst, als erster reformierter Stadt in Anhalt, die Barockmusik rund um J.F. Fasch und vieles mehr. Alle Angebote sind gedruckt erhältlich, aber auch im Internet. Ebenso die Angebote der Hotellerie und Gastronomie sowie Veranstaltungshighlights. Wie gelingt es Ihnen, Touristen hierher zu locken?
Zerbst/Anhalt als Einheitsgemeinde verfügt über umfangreiches kostenfreies touristisches Werbematerial. Wir beteiligen uns an Messen und am SachsenAnhalt-Tag, organisieren eigene Veranstaltungen, geben gemeinsam mit dem Tourismusverband Imagebroschüren heraus und kooperieren mit Partnern in der Stadt und der Region. Wichtigster Werbeträger ist und bleibt
Ort. Erfolgreich ist auch die Zusammenarbeit mit vielen lokalen, regionalen und nationalen Kooperationspartnern. Was unternehmen Sie zukünftig, um die Stadt touristisch zu stärken?
2014 wurde in Zusammenarbeit mit Kooperationspartern ein Tourismuskonzept für die künftige touristische Ausrichtung erarbeitet. Neben einem unverwechselbares Profil und einem zielgruppenorientierten Themenmarketing werden derzeit der touristische Internetauftritt neu gestaltet und die Präsenz in weiteren digitalen Medien erhöht. In Vorbereitung der Jubiläen 90 Jahre Bauhausgebäude Dessau und 100 Jahre Bauhaus wird gegenwärtig auch an der Schaffung eines gesamttouristischen Informations- und Leitsystems gearbeitet.
aber der Gast selbst, den wir zufrieden wieder nach Hause schicken wollen! Was unternehmen Sie zukünftig, um die Stadt touristisch zu stärken?
Das erreichte Niveau wollen wir halten und sichern, das ist schon ein hoher Anspruch in der heutigen Zeit! Dazu gehören z.B. zuverlässige Öffnungszeiten der Tourist-Information, fester Bestandteil und zuverlässiger Partner in der Region, in den Gremien und Arbeitskreisen zu sein, um die gemeinsame „Schlagkraft“ zu stärken und die Außenwahrnehmung zu verbessern. Wir wollen Kooperationen mit Partnern verstärken und unser Augenmerk noch stärker auf Trends wie den Aktivtourismus legen.
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Kulturland Brandenburg, J. Hohmuth ©
Dahme Seen Tourismus
Mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket unterwegs für nur 29 Euro und bis zu 5 Personen. Mit uns entspannt zur BUGA
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Die Bahn macht mobil.
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fotos: heinz frässdorf, kulturstiftung dessauwörlitz
ȹȹfit für die tourismussaison? 500. Geburtstages mit einer vielversprechenden Ausstellung im Gotischen Haus in Wörlitz geehrt. Wie gelingt es Ihnen, Touristen hierher zu locken, welche Mittel nutzen Sie?
Wörlitz
Touristinformation Wörlitz, Nadine Göring Wie steht die Tourismusregion aktuell da und wie haben Sie sich auf die Saison 2015 vorbereitet?
Oranienbaum-Wörlitz steht gut da – vor allem in der klassischen Saisonzeit. Was die Verweildauer und touristische Wertschöpfung in unserer Region betrifft, ist allerdings noch viel zu tun. Mit einer größeren Angebotsvielfalt und Offenheit gegenüber neuen, auch ungewöhnlichen, Themen wollen wir neue Gäste aber auch unsere treuen „Liebhaber“ zum Verweilen einladen. Dieses Jahr ist mit einer ganzen Reihe von Jubiläen gespickt. Für den Landschaftspark Wörlitz darf vom 250. Gründungsjubiläum gesprochen werden und Cranach der Jüngere wird anlässlich seines
Wie schrieb einst der Dichterfürst Goethe? „Hier ists iezt unendlich schön“ Dies gilt zu jeder Jahreszeit, aktuell ist es das frühlingshafte Wetter, das den Besucher nach Wörlitz zieht. Das traditionelle Frühlingserwachen war der touristische Auftakt für die gesamte Region und findet seinen Widerhall im Gartenreichsommer, der auch in diesem Jahr eoinige Höhepunkte verspricht. Inmitten des UNESCOWelterbedreiecks Luther-Bauhaus-Gartenreich ist Oranienbaum-Wörlitz perfekt gelegen – der ideale Ort um sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen, aber auch um Neues zu entdecken und zu erfahren. Was unternehmen Sie zukünftig, um die Stadt touristisch zu stärken?
Wir wollen stärker an der Vernetzung touristischer Angebote, der besseren, langfristigeren Kommunikation und gemeinsamer Vermarktung von Themen arbeiten. Unserer Region fehlt es an der überregionalen und internationalen Bekanntheit. Viel zu wenige Menschen wissen, welche Schätze es hier zu entdecken gibt.
fotos: wittenberg von obene, marit schaller
mit angeschlossenem Rahmenprogramm an. Wie gelingt es Ihnen, Touristen hierher zu locken?
Lutherstadt Wittenberg Tourist-Information Lutherstadt Wittenberg, Kristin Ruske
Zum einen durch das schon erwähnte Urlaubsmagazin und andere Publikationen. Aber auch unsere stets aktualisierte Internetseite trägt dazu bei. Über Socialmedia-Netzwerke halten wir unsere Gäste tagesaktuell auf dem Laufenden. Zusammen mit der Tourismusregion Anhalt-Dessau-Wittenberg sind wir auf vielen Messen vertreten. Mit den Kooperationen „Wege zu Luther“ und „Wege zu Cranch“ haben wir ein Netzwerk über die Grenzen der Stadt hinaus.
Wie haben Sie sich auf die Saison 2015 vorbereitet?
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Im Cranachjahr ist die Aus- und Weiterbildung der Stadtführer für die Landesausstellung oberstes Ziel, und das, um dem internationalen Gast gerecht zu werden, in verschiedenen Sprachen. Nicht nur Wittenberger Stadtführer konnten sich bewerben, auch interessierten Bürgern standen die Türen offen. Schon im letzten Jahr wurde das Urlaubsmagazin mit Informationen der gesamten Region vorgestellt. Die Tourist Information Wittenberg hat mit Jahresbeginn ihre Öffnungszeiten erweitert und bietet zusätzliche Cranachführungen
Was unternehmen Sie zukünftig, um die Stadt touristisch zu stärken?
Hier geht es in erster Linie darum, touristische Angebote für die Gäste der Stadt zu erstellen, Angebot und Nachfrage sind hier entscheiden. Vorausschauend auf 2017 beginnt im November die Aus- und Weiterbildung von Stadtführern, um die sprachliche Vielfalt widerspiegeln zu können, aber auch eine inhaltliche Vielfalt anzubieten. Einer Aufgabe haben wir uns schon für nach 2017 gestellt: Wittenberg als Tagungsund Kongressort zu etablieren. Aber auch personell reagieren wir auf das Tourismuswachstum.
Beschreiben Sie kurz, wie Sie Ihr Hotel außerhalb von Anhalt repräsentiert sehen?
Wir sehen uns in der Tourismus Region Anhalt Dessau/Wittenberg ganz gut aufgehoben.
Welchen Aufwand betreiben Sie, um vom Gast, der nicht aus der Stadt oder Region kommt, gefunden zu werden?
Wir sind neben Werbung in Printmedien von Radreiseführern vorrangig in ausgewählten Online-Hotelbuchungsportalen zu buchen, da wir 50% unserer Gäste über diesen Kommunikationskanal erreichen. Welche Wünsche haben Sie, die zur Stärkung der Tourismusregion beitragen könnten? Welche Mittel sind noch notwendig, um noch weiter herauszustechen?
Von der Stadt wünschen wir uns ein privatwirtschaftlich organisiertes Stadtmarketing, das eng mit den touristischen Leistungsträgern zusammenarbeitet und von den regionalen Tourismusverbänden eine konsequente Umsetzung der Imagekampagne des Radtourismus.
Anhalt-Dessau-Wittenberg TourismusRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg Elke Witt Wie steht die Tourismusregion aktuell da, wie haben Sie sich auf die auf die Saison 2015 vorbereitet?
foto: blume, jürgen, img sachsen-anhalt mbh
foto: gropiushaus dessau; marit schaller
Hotel 7 Säulen, Dessau Dr.Ralf-Peter Weber
Wir können auf eine sehr positive Saison 2014 zurückblicken, unter anderem wurde in der Region Anhalt-Wittenberg 6,8 Prozent mehr Übernachtungen verzeichnet. Oberstes Ziel unseres Tourismusverbandes ist nun die weitere Steigerung der Gästezahlen in der Region. Durch die anstehenden Jubiläen Cranach 2015, Köthen900, Luther 2017 und die Bauhausjubiläen 2016 und 2019 versprechen wir uns einen starken Besucherzuwachs. Wie repräsentieren Sie aktuell die Region nach außen?
Wir sind als Verband auf allen nationale Tourismusmessen vertreten und inszenieren eine Roadshow, die für das Reiseland Sachsen-Anhalt und die TourismusRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg wirbt. Wir pflegen permanent unsere Internetauftritte, sprechen über „Facebook“ gezielt die jüngere Generation an, bieten Informationsreisen für Journalisten und Reiseveranstalter an, führen an verschiedenen Radwegen Aktionstage durch, um sie bekannter zu machen und versenden natürlich zahlreiches Informationsmaterial. In den USA werden sogar Imagefilme zu unserem besonderen Erbe ausgestrahlt. Was unternehmen Sie zukünftig, um die Region touristisch zu stärken?
Wir entwickeln eine Erlebnisinszenierung am Europaradweg R1, mit kleinen Geschichten über die Region, die die Radfahrer neugierig machen und sie länger in der Gegend halten oder zum Wiederkommen motivieren sollen. Derzeit wird außerdem geprüft, ob wir eine Gästecard einführen können, die Touristen Vergünstigungen in den Museen und Freizeiteinrichtungen unserer Region bietet. Eine App mit Eventangeboten richtet sich erneut an jüngere Besucher und auch eine Busrundlinie, die Wittenberg, Dessau und Wörlitz verbindet, soll in Zukunft entstehen.
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leo dates 04/15 d e r v e r a n s ta lt u n g s f i n d e r f ü r a n h a lt
ȹ ȹtipps
The Troika is off the guest list ... Bonjour Tristesse überrascht und berauscht immer wieder in einzigartiger Weise den hundsgemeinen Dessauer. In der nächsten (vielleicht letzten?) Ausgabe lädt eine revolutionäre Griechen-WG zu einem Karikaturen-Flashmob ein. ȹȹ Im Vorfeld kann jeder Karikaturen zeichnen, die die politische Situation in Griechenland und in Europa insgesamt satirisch aufgreifen. Los gehts am Freitag, 10. April um 22 Uhr – mit Karikatur ist der Einlass noch billiger.
Partyreihe
highlights
20
10. april
foto: reichert, oliver
bonjour tristesse
für bühne, musik, party, ausstellungen, kunst, gewinnspiele, empfehlungen
live: six in garitz
jüd. kleinkunsfestival
walpurgisnacht
Garitz, Kulturhaus Sonnabend, 11. April
Dessau, Altes Theater Wochenende, 25. und 26. April
Roßlau, Wasserburg 30. April bis 3. Mai
Die Jungs aus Jüterbog sind gerade auf „Gebrannte Kinder Tour 2015“ und machen Station im Kulturhaus Garitz.
Dürfen Juden Schweingrippe bekommen? Alexej Boris gibt in seinem Programm „Schwarz Rot Koscher“ Antworten.
Roßlau geht auf Zeitreise. Das Mittelalterspektakel lockt mit Ritterturnieren, Gauklern, Handwerker und Theater.
fotos: veranstalter
jeden monat neu & tagesaktuell unter: www.leo-magazin.com
im beatclub ist schluss Wenn am 10. April die letzte Beatclub-Show vor der Schließung über die Bühne gegangen ist, endet die 14-jährige Ära an der Roßlauer Allee. Wir sprachen vorab noch einmal mit Beatclub-Chef Jörg Folta. S. 41
mit energie in die zukunft Der Verein „Energieavantgarde Anhalt“ will seiner Zeit voraus sein und Trends setzen. Das Ziel: Ein weitgehend eigenständiges Energiesystem für die Region schaffen. S. 42
die heimat in uns „Goitzsche“ – unter diesem simplen Titel steht eine Fotoausstellung, die am 26. April im Industrie- und Filmmuseum Wolfen eröffnet wird. Dahinter jedoch verbirgt sich ein äußerst spannendes, und sehr persönliches, Kapitel regionaler Geschichte. S. 38
chers amis du cinéma Das Kiez-Kino bringt zum zweiten Mal eine Woche lang Frankreich nach Dessau. Vom 9. bis zum 15. April zeigt es während der „Französischen Filmwoche“ acht Filme aus dem Nachbarland. S. 48
frische luft auf dem land Jörg Braatz ist der neue Mann im Landhotel und Restaurant Garitz. Mit knackigen Ideen will er für frische Luft im Vorfläming sorgen. Wie das gelingen soll? Das LEO-Portrait. S. 50
13 bands – 13 kneipen In Wittenberg startet nach sieben Jahren Pause wieder eine lange Kneipennacht mit Live-Musik. S. 52
10 jahre „women in jazz“ Was als Experiment begann, wurde zu einer Erfolgsgeschichte, die Jahr für Jahr internationale Teilnehmerinnen und zahllose Besucher anzieht. Das Festival „Women in Jazz“ feiert sein zehnjähriges Bestehen – das LEO-Gespräch. S. 36
leo kolumne Ist die Nutzung der eigenen Gliedmaßen evolutionär wirklich überholt? Den Errungenschaften einer durchtechnisierter Welt widmet sich unser Kolumnist Dirk Breitfeld. S. 58
foto: #leoreporter
Rückblick
als wir träumten Clemens Meyer im Filmgespräch Clemens Meyer zu Gast im Kiez Kino Dessau. Aus Anlass seiner Romaverfilmung besuchte der Autor das Programmkino im Dessauer Norden. Nach einem Abstecher ins Bauhaus und der Filmvorführung, stellte er sich einigen Fragen des Publikums im Filmgespräch und wusste noch die ein oder andere Anekdote zum Film und darüber hinaus zu berichten.
leo dates 04/15 d e r v e r a n s ta lt u n g s f i n d e r f ü r a n h a lt mittwoch 01 b ü hn e dessau Anhaltisches Theater 10 Uhr Komödie: Ein Sommernachtstraum wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Kabarett: Die Reißzwecken „Dicke Luft und kein Verkehr“
19 Uhr
dessau Frauenzentrum 15 Uhr Lesung: Kinderautorenwerkstatt „Die Hamster“
wittenberg Ev. Akademie Studiokino: Verzauberter April
dessau Johannbau 17 Uhr Buchvorstellung „Von der Handelskammer für das Herzogtum Anhalt bis zur IHK Halle-Dessau“
dessau Altes Theater, Foyer 20 Uhr Wir müssen reden! – Die Stadt im Gespräch mit Joachim Liebig, Kirchenpräsident der Ev. Landeskirche
20 Uhr
liebesrausch
pa r t y dessau Flowerpower Afterworkparty
18 Uhr
wittenberg Flowerpower Karaoke und Tanzparty
20 Uhr
Dessau, Altes Theater Freitag, 4. April, 20 Uhr „Liebesrau(s)ch“: Der Monolog eines (vermeintlichen?) Nichtrauchers.
wa s n o c h wittenberg Altes Rathaus 10 Uhr Ausstellung: Christliche Botschaften von Chagall bis Baselitz (täglich bis 17 Uhr) wittenberg Kunsthof 11 Uhr Ausstellung: Frühjahrssalon „Beflügelndes“ (bis 18 Uhr)
dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Still Alice – Mein Leben ohne gestern buro Kreuzritter-Gut 18.30 Uhr Lichtbilder-Vortrag: Otto von Bismarck – zum 200sten Geburtstag
leo empfiehlt
ein letztes mal hüftwackeln Dessau, Beatclub Sonntag, 5. April, ab 22 Uhr
dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Still Alice – Mein Leben ohne gestern
donnerstag 02 bühne dessau Anh. Theater, Foyer 15 Uhr Geheimnis um Prinz Balduin wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Travestie-Cabaret-Show: Costa Divas „Phänomen“
mus i k dessau Laurentiushalle ADA 18 Uhr Konzert „Gesang und mehr“ mit Gerit Ada Hammer
foto: veranstalter
dessau Beatclub 19 Uhr Live in Concert: Forever Came Calling (US-POPPUNK) + Support:Light You Up
Es ist bitter. Aber es ist wahr. Am 5. April gibt es im Dessauer Beatclub zum letzten Mal die heißesten Sounds der Stadt auf die Ohren. Hipshakin´ erlebt sein großes Finale an dem Ort, an dem es 2001 langsam aber sicher Fahrt aufgenommen hatte. Clubsound im Stile der Sechziger. Northern Soul in Reinkultur. Der Beatclub wurde neben Leipzig und Dresden zum Hotspot der Szene. Alle einschlägigen Vinylpäpste gaben sich an der Mulde die Klinke in die Hand. Aus und vorbei, wo das Herz des Beatclubs in absehbarer Zeit aufhört zu schlagen? Ganz so schnell soll es dann doch nicht still werden. Einmal noch geht es richtig zur Sache. Die Mitglieder der 60s-Crowd sind eingeladen, das Tanzbein zu schwingen. Trübsal blasen ist nicht. Come early, stay long and dress sharp! Wir verlosen Freikarten unter leo-magazin.com/gluecksmoment
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bitterfeld Galerie am Ratswall Buchlesung mit Franziska Troegner
dessau Anhaltisches Theater 19.30 Uhr 6. Sinfoniekonzert „Tradition und Fortschritt“
party wittenberg Flowerpower After Work Party mit Wunschmusik
20 Uhr
was noc h dessau Schloss Georgium, Orangerie 10 Uhr Ausstellung: Mechthild Lobisch „Mein asymmetrischer Spleen – Bücher, Bilder, Bucheinbände“ (bis 17.5.)
wittenberg Kunsthof 11 Uhr Ausstellung: Frühjahrssalon „Beflügelndes“ (bis 18 Uhr); bis 19. April geöffnet dessau Hauptbibliothek 15.30 Uhr Vorlesestunde: „Helma legt los“ (ab 4 Jahren) köthen Bibliothek 16 Uhr Vorlesenachmittag: „Amalia und die Ostereier“ (ab 3 Jahren) rosslau Ludwig-LipmannBibliothek 16 Uhr Vortrag von und mit Frau Konstanze Friedrich: „Leichter Leben“ dessau Kiez Kino A most violent Year
17.30 Uhr
coswig Sportanlage Lerchenfeld 18 Uhr Osterfeuer dessau Cadillac 20 Uhr Musikerstammtisch für Musiker und Interessierte dessau Kiez Kino A most violent Year
20.30 Uhr
freitag 03 bühne dessau Altes Theater, Foyer 20 Uhr Liebesrau(s)ch – Monolog eines Nichtrauchers
mus i k dessau Petruskirche 10 Uhr Passionsmusik mit dem Dessauer Posaunenchor dessau Kirche St. Johannis 15 Uhr Konzert: Musik zur Sterbestunde Jesu. Choralkantate „O Haupt, voll Blut und Wunden“ köthen Kirche St. Jakob 17 Uhr „Markus-Passion“ Köthener Erstaufführung des Bach-Chores dessau Anhaltisches Theater 19.30 Uhr 6. Sinfoniekonzert „Tradition und Fortschritt“
party wittenberg Flowerpower Mottoabend
20 Uhr
dessau Flowerpower Greatest Hits Weekend wittenberg Velvet Hasenjagt mit Sexy Bunny-Gogos
21 Uhr
22 Uhr
edderitz Diskothek „Bonanza“ 22 Uhr Easter Beats mit A.N.A.L., Marcel S. & Dj Shame dessau Maxxim 22 Uhr Black Friday – Hip Hop & R&B dessau Beatclub 23.59 Uhr „THE OTHER 80s“ – Die etwas andere 80er-Jahre-Party
dessau Anhaltisches Theater Italienische Operngala
17 Uhr
wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Travestie-Varieté-Show: „Classique“ wittenberg Brett‘l Keller 20 Uhr Kabarett: Carola Bläss und Kersten Liebold „Männer & Frauen passen nicht zusammen“
musik dessau Schloss Georgium, Orangerie 18 Uhr Konzert am Ostersamstag mit Gábor Bálint aus Budapest
par ty wittenberg Flowerpower Greatest Hits – Das Beste der letzten Jahrzehnte bis heute
was n o c h jessnitz Rathaus 14 Uhr Conradiwanderung durch den Salegaster Forst schlaitz Haus am See 14 Uhr „Der Natur auf der Spur“ Ausstellung zur heimischen Fauna und Flora (bis 17 Uhr) dessau Kiez Kino 17.30 & 20.30 Uhr A most violent Year
sonnabend 04 b ühn e köthen Veranstaltungszentrum, Schloss Köthen 14.30 Uhr Häschenschule „Die Osterüberraschung“ mit der Theatergruppe „Märchenhaft“ (Veranstaltung auch 17 Uhr)
Neu in der Region?
dessau Altes Theater, Puppenbühne 19 Uhr 1. Anhaltischer Kabarettpreis um den „Goldenen Nacktmull“
20 Uhr
dessau Flowerpower Greatest Hits Weekend
21 Uhr
wittenberg Velvet Ü40 Party
22 Uhr
dessau Beatclub upRaum Osterparty
22 Uhr
Lernen wir uns kennen!
Willkommenstour per Bus durch Dessau und Umgebung für Zuzügler und Rückkehrer. Erkunden Sie gemeinsam mit uns Ihre neue Heimatregion und lassen Sie uns ins Gespräch kommen. You are welcome! Anmeldung unter: 0340 2301222
köthen Tanzschloss 22 Uhr Kult Hits Party mit DJ Kuni schierau DPS Club Ostern XXL
22 Uhr
dessau Maxxim Ü30 Tanznacht
22 Uhr
Die Willkommensagentur Anhalt nimmt Zuzügler und Rückkehrer an die Hand und möchte der Kompass für Fachkräfte sein, die sich bereits für unsere Region entschieden haben. Wir navigieren Sie dabei zuverlässig durch die Fragen und Problemstellungen, die der Umzug an einen neuen Lebensort mit sich bringt.
dessau Klub Kulturfabrik 23 Uhr CLASSIC NIGHT – Havanna Tanznacht mit Shame, Yami, Kraut & Rüben
was n och dessau FFW Kochstedt 11 Uhr Ostereiersuchen auf der Häschenwiese an der Tränke gräfenhainichen Vehsenmühle 14.30 Uhr Osterfeuer & Ostereiersuchen
www.willkommen-in-anhalt.de mailbox@willkommem-in-anhalt.de Tel.: +49(0)340 230 1222
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natho Ortseingang Osterfeuer
WANN UND WO WEISS LEO DEIN KOMPASS DURCH KLUB, KULTUR UND KNEIPE. MONATLICH. KOSTENLOS. LESBAR. WWW.LEO-MAGAZIN.COM
dessau Sportheim Tannenheger 16 Uhr Großes Osterfeuer mit Tanz zschornewitz Festplatz 8. Osterfeuer dessau Kiez Kino A most violent Year
mühlstedt Rosselstadion Osterfeuer dessau Törten am Hang Lampionumzug und Osterfeuer
19.30 Uhr
wittenberg Brett‘l Keller 20 Uhr Kabarett: Carola Bläss und Kersten Liebold „Männer & Frauen passen nicht zusammen“
19.30 Uhr
dessau Sportgaststätte am Luisium Open Air mit DJ Musik
18 Uhr
19 Uhr
dessau Sportgaststätte am Luisium 19 Uhr Osterfeuer mit Open Air DJ Musik neeken Sportplatz 19 Uhr Anzünden des Osterfeuers meinsdorf Kindergarten 19 Uhr Lampionumzug in Richtung Gelände FF Meinsdorf
• das K2-Sonntags-Brunch-Buffet für nur 12,50 € (exkl. Getränke) • jeden zweiten Sonntag ab 10 Uhr (alle geraden Wochen) • nächste Termine: 5. und 19. April (reservieren Sie bitte vorab) Kreuzbergstraße 179, 06849 Dessau Infos & Reservierung: 0340 53 29 35 14 www.facebook.com/k2sportpark E-Mail: k2sportpark@online.de
dessau Kiez Kino A most violent Year
20.30 Uhr
sonntag 05 büh n e dessau Anhaltisches Theater 19 Uhr Das Rheingold – Vorabend des Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner
dessau Festwiese Kleinkühnau Bunte Unterhaltung zum Ostersonntag
18.30 Uhr
deetz Gaststätte „Zur Sonne“ Osterparty
21 Uhr
bühne
dessau Historischer Ratskeller zu Dessau 20 Uhr Tanzabend mit DJ und Musik der 60er, 70er und 80er Jahre dessau Flowerpower 21 Uhr Flower Power „Wir werden neun“ – Die große Geburtstagsparty wittenberg Velvet 90er Jahre Party
dessau Altes Theater, Puppenbühne Olli, der Angsthase
15 Uhr
wittenberg Clack Theater 17 Uhr Kabarett: Die Reißzwecken „Dicke Luft und kein Verkehr“ dessau Anhaltisches Theater 17 Uhr Komödie: Ein Sommernachtstraum
was noch 22 Uhr
dessau Beatclub 22 Uhr Hipshakin‘ 2001 bis 2015 – Zum letzten Mal….die heißesten ounds der Stadt.
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10 Uhr
montag 06
Mo–Sa von 11–23 Uhr, So von 10–16 Uhr
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9 Uhr
wittenberg NABU Stadtwald 10 Uhr Eiersuche: 498 versteckte Eier mit großer Tombola
HERZLICH WILLKOMMEN ZUM SONNTAGS-BRUNCH.
dessau Sportplatz Kochstedt 19.30 Uhr Anzünden des Osterfeuers
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18 Uhr
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17.30 Uhr
was noch dessau Sportgaststätte am Luisium 9 Uhr Eierweitwurf für große Kinder
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dessau FFW Kochstedt 18.30 Uhr Lampionumzug zum Osterfeuer dessau Bolzplatz Großkühnau Osterfeuer
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wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Travestie-Varieté-Show: „Classique“
16 Uhr
schwemsal Reitplatz, Pferdesportverein Schwemsal e. V. 18 Uhr Osterfeuer serno Innenstadt Osterfeuer
19 Uhr
dessau Sportgaststätte am Luisium 10 Uhr Familientag auf dem Sportplatz
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wittenberg Schlosskirche Kantatengottesdienst
15 Uhr
dessau Kiez Kino A most violent Year
17.30 Uhr
dessau Kiez Kino 17.30 & 20.30 Uhr A most violent Year
dessau Kiez Kino A most violent Year
20.30 Uhr
donnerstag 09 büh n e dessau Altes Theater, Puppenbühne 9.30 und 11 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten dessau Anhaltisches Theater Tanztheater: Das verlorene Paradies
dienstag 07 b ühn e dessau Altes Theater, Studio 10 Uhr Kinderoper: Max und Moritz
pa r t y wittenberg Flowerpower 17 Uhr Handicap Party – Tanz für Menschen mit und ohne Behinderung (bis 20 Uhr)
was n o c h rosslau Ludwig-LipmannBibliothek 15.30 Uhr Vorlesestunde: „Helma legt los“ (ab 4 Jahren) dessau Kiez Kino A most violent Year
17.30 Uhr
dessau Georgenzentrum 19.30 Uhr Vortrag: Refererent Reinhard Bütikofer „Rohstoffkrisen! – Rohstoffstrategien?“ dessau Kiez Kino A most violent Year
20.30 Uhr
mittwoch 08 b ühn e dessau Altes Theater, Studio 19 Uhr Drama: Draußen vor der Tür
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wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Schüler spielen Theater „Eine Erotische Reise...“
musik dessau Anhaltisches Theater 10.30 Uhr Schülerkonzert: Musikalische Schnitzeljagd
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20 Uhr
dessau Seeterrassen Waldbad Darf ich bitten..?! Seniorentanz mit „FIFI“ (bis 17.30 Uhr)
14 Uhr
dessau Saal der Stadtwerke 16 Uhr Kreativ² Feierliche Preisverleihung zum KreativWettbewerb der Stadtwerke dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Französische Filmwoche: La Chambre bleue / Das blaue Zimmer (OmU)
18 Uhr
20 Uhr
dessau Seeterrassen Waldbad 19.30 Uhr Sterne-Dinner
was n o c h dessau Frauenzentrum 10 Uhr Erster Hochbeete-Workshop
Wittenberger
was n och wittenberg Stadtwerke 9 Uhr Kunstausstellung Maria Killinger „Let‘s go Feeling“ (bis 6.9.)
dessau Planetarium Astronomischer Vortrag: Unser Sternhimmel
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16 Uhr
18 Uhr
dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Französische Filmwoche: Melody / Melodys Baby (dt. F)
IM LUTHER-HOTEL AM 11.04.2015 Erleben und genießen Sie auch wieder in diesem Jahr, einen Abend der Extraklasse und schwingen Sie Ihr Tanzbein! Ticketpreis: 89,00 € pro Person inkl. Cocktailempfang, Dinnerbuffet, Mitternachtssnack, Showtanz und Live-Musik Einlass: 18:30 Uhr | Beginn 19:00 Uhr Dresscode: Abendgarderobe KARTENVORVERKAUF via Tel.: 03491/458-461 o. vor Ort. LUTHER-HOTEL | BEGA HOTELBETRIEBS GMBH
Neustraße 7-10 | 06886 Lutherstadt Wittenberg Tel.: 03491/458-0 | www.luther-hotel.de
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freitag 10 bühne
bühne
dessau Altes Theater, Puppenbühne 9.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Kabarett-Gastspiel: Michael Feindler „Dumm nickt gut“
Eine Ausstellung des Goethe-Instituts Sudan
River Tales
16. April bis 27. Mai 2015 Eröffnung: 16. April 2015, 18:30 Uhr Umweltbundesamt Wörlitzer Platz 1, 06844 Dessau-Roßlau Öffnungszeiten Montag bis Freitag: 9 bis 18 Uhr Samstag bis Sonntag: 9 bis 16 Uhr www.umweltbundesamt.de
dessau Anhaltisches Theater 19.30 Uhr Komödie: Sein oder Nichtsein
mus i k
Fotografische Narrative entlang des Nils
Der Eintritt ist frei.
dessau Beatclub 20 Uhr LAST BEATCLUB-SHOW mit „Die Tornados“ u.v.m. – LEO wünscht viel Spaß, sagt Danke und drückt die Daumen
party wittenberg Flowerpower Motto Abend dessau Flowerpower Musik-Mix-Party
20 Uhr
21 Uhr
wittenberg Velvet 22 Uhr PRE-ABI-PARTY @ C.L.U.B. Velvet mit DJ Marcel Lenk & DJ Solo dessau Altes Theater, Foyer 22 Uhr Bonjour Tristesse „Dessau‘s dizzy dream of disco“ köthen Tanzschloss 22 Uhr Gothic Night mit DJ Rudi dessau Maxxim 22 Uhr Black Friday – Hip Hop & R&B
was noch köthen Kreistagssitzungssaal 10 Uhr 1. Demografie-Woche: Demografiewerkstatt „Daseinsvorsorge im Bereich Gesundheits- & Bewegungsförd.“
dessau Anhaltisches Theater Oper: Carmen
17 Uhr
wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Travestie-Comedy-Musical: Ne Schüssel Buntes „Abgehoben – in 90 Minuten um die Welt“ wittenberg Brett‘l Keller 20 Uhr Kabarett: Carola Bläss „Fluchverbotszone“ köthen Veranstaltungszentrum, Schloss Köthen 20 Uhr Show: Zauber der Travestie dessau Altes Theater, Foyer 20 Uhr Deutschland. Ein Wintermärchen von Heinrich Heine.
mus i k wittenberg Nacht der LIVE Musik: 13 Kneipen – 13 Bands Restaurant Josephine 19 Uhr Smoke on the Daughters (Rock-Pop & Fun) Eiscafé „Schlosspavillon“ 19 Uhr Susann Großmann (Pop) Café Fritz Lei & Lui (Pop)
19 Uhr
Irish Harp Pub 19 Uhr Grubby Things (Punk‘n Roll) Best Western Stadtpalais 19 Uhr Mr. Smith-Duo (Piano-Gesang) Gaststätte im „Haus des Handwerks“ 19 Uhr Adoxa-Boreal (Oldie Rock & Pop) Flowerpower Consolers (Punk-Rock)
19 Uhr
Charles Bar Stand-Arts (Jazz)
19 Uhr
dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Französische Filmwoche: Une jeunesse allemande / Eine Deutsche Jugend (OmU) anschliessend Filmgespräch
Niederlassung (Casino Berg) Cover-Kill (Hardrock)
dessau Wissenschaftliche Bibliothek 18.30 Uhr Lesung: „Majakowski lebt“
Brauhaus – Pension-Restaurant 19 Uhr Inflagranti (Oldie Rock & Pop)
dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Französische Filmwoche: Bande de filles (OmU)
26
sonnabend 11
19 Uhr
Carpe Diem 19 Uhr Die Spätzünder (Rock, Pop, NDW)
Bitter Suess Max Demian & Band (Oldie Rock & Pop)
19 Uhr
Alte Canzley Luna-Jazz (Jazz)
19 Uhr
köthen Kirche St. Agnus 19.30 Uhr Live: Björn Casapietra „Classic Love Songs“ dessau Marienkirche 20 Uhr Konzert: Vivaldi „Die vier Jahreszeiten“ Das Kammerorchester der neuen Philharmonie Hambug dessau Cadillac Live: QUOTIME – Tribute to Status Quo
dessau Kiez Café 22.30 Uhr Französische Filmwoche: Party zur Französischen Filmwoche
dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Französische Filmwoche: Une nouvelle amie / Eine neue Freundin (OmU)
dessau Klub Kulturfabrik 23 Uhr Bounce & Beats mit Style Loop & Sino Sum
dessau Golf Park Dessau 18.30 Uhr Gala: 20 Jahre Revuetanzgruppe Showtime
20 jahre revuetanzgruppe showtime
20 Uhr
Dessau, Golfpark Sonnabend, 11. April, 18.30 Uhr
garitz Landhotel 20 Uhr Live: SIX „Gebrannte Kinder Tour 2015“
Gala-Showprogramm zum 20. Jubiläum
wolfen Kulturhaus 21 Uhr Ü 30 Party „Wolfen tanzt!“ dessau Flowerpower Musik-Mix-Party
köthen Tanzschloss Schlossspektakel dessau Maxxim Ü30 Tanznacht
was n och dessau Lidiceplatz 9 Uhr Regional- & Biomarkt (bis 13 Uhr) wittenberg Soziokulturelles Zentrum „Pferdestall“ 10 Uhr Modellbahn- und Spielzeugbörse (bis 14 Uhr)
21 Uhr
wittenberg Velvet 22 Uhr FSK18 mit DJ Raik E & DJ Soulotion
22 Uhr
22 Uhr
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mus i k rosslau Ölmühle 15 Uhr Musikalische Reise in den Frühling mit Hildegard Wiczonke „Frühling läßt sein blaues Band...“
was noc h wolfen Kulturhaus Kaffee im Takt mit „Reiners Musike“
15 Uhr
montag 13
pa r t y wittenberg Flowerpower 20 Uhr Greatest Hits – das Beste der letzten Jahrzehnte bis heute
dessau Anhaltisches Theater 17 Uhr Götz von Berlichingen – Ein deutsches Lied von der Freiheit
dessau Innenstadt 10 Uhr Hofflohmarkt in der Albrechtstraße 12/13 (bis 15 Uhr) klieken Hotel Waldschlösschen Wanderung „Naturnahe Lebensträume“
10 Uhr
dessau Kiez Kino 14.30 Uhr Französische Filmwoche: Les Vacances du Petit Nicolas / Der kleine Nick macht Ferien (dt. F.)
wittenberg Lutherhotel 19 Uhr 2. Wittenberger Ballnacht dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Französische Filmwoche: Eden (dt. F.)
sonntag 12
bühne dessau Altes Theater, Puppenbühne 9 und 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten
mus i k garitz Landhotel 14 Uhr Live: Michael Hirte & Liveband
bühne
was noc h
wittenberg Gemeindehaus Friedrichstadt 9.30 Uhr Spatzenmusical „Voll im Wind“ mit dem Spatzenchor der Stadtkirchengemeinde
dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Französische Filmwoche: Bande de filles (OmU)
dessau Altes Theater, Puppenbühne 11 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten
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dessau Schwabehaus 18 Uhr Treffen der Numismatiker dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Französische Filmwoche: Les Combattants / Liebe auf den ersten Schlag (OmU)
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dienstag 14 bühne dessau Altes Theater, Puppenbühne 9 und 10.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten
was noch dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Französische Filmwoche: Melody / Melodys Baby (OmU) wittenberg Leucorea 19.30 Uhr Vortrag: Thomas Lang „Simprecht Reinhard“ dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Französische Filmwoche: Une nouvelle amie / Eine neue Freundin (dt. F.)
mittwoch 15
was noch zörbig Sekundarschule 9 Uhr 1. Demografie-Woche: Praxistag „Wie bewerbe ich mich richtig? Wie lese ich eine Stellenanzeige?“ wolfen Mehrgenerationenhaus 16.30 Uhr Vortrag: Nützlinge im Garten dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Französische Filmwoche: Eden (OmU) dessau Schwabehaus 18 Uhr Treffen des Literaturkreises Wilhelm Müller dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Französische Filmwoche: La Chambre bleue / Das blaue Zimmer (dt. F.)
bühne dessau Altes Theater, Puppenbühne 9.30 Uhr Die Bremer Stadtmusikanten wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr CLACKsprungbrett: Comedy-Duo Frühlingsfeld „Mindestens Perfekt“
leo empfiehlt
mus i k
annekathrin bürger Köthen, Veranstaltungszentrum Schloss Sonnabend, 25. April, 16 Uhr
zerbst Stadthalle 19 Uhr Festakt: Feierliche Eröffnung der 13. Internationalen Fasch-Festtage
foto: henriette rammelt
wittenberg Bugenhagenhaus Luther singen
Drei Jahre lang war die Schauspielerin Annekathrin Bürger mit Lesungen ihrer Autobiografie unterwegs. Jetzt ist es endlich wieder an der Zeit, dem vielfachen Wunsch ihrer Fans nach einem neuen musikalisch-literarischen Programm zu folgen. Unter dem Titel „Liebe ist das schönste Gift“ präsentiert Bürger einen Nachmittag voller Variationen zu den ewigen Themen Liebe, Leidenschaft und Verzicht, voller Poesie und klanglicher Eleganz. Die Gedichte und Texte des Programms stammen ausschließlich von Frauen, von der großen Dichterin der Antike, Sappho, über Louise Labé bis zu Poetinnen der Neuzeit. Der musikalisch-literarische Nachmittag in Köthen beginnt am 25. April um 16 Uhr, Veranstaltungsort ist der Anna-Magdalena-BachSaal des Schlosses. Wir verlosen Freikarten unter leo-magazin.com/gluecksmoment
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donnerstag 16 mus i k
19 Uhr
wittenberg Phönix Theaterwelt 19.30 Uhr Konzert: Luftwaffenmusikkorps Erfurt wittenberg Leucorea Frühlingskonzert
WANN UND WO WEISS LEO
19.30 Uhr
zerbst Stadthalle 9 Uhr 13. Intern. Fasch-Festtage: „Kinder verstehen Fasch“ Schülerkonzert der Musikschule zerbst Stadthalle 11 Uhr 13. Intern. Fasch-Festtage:„Kinder verstehen Fasch“ Schülerkonzert der Zerbster Schulen
zerbst Stadthalle 20 Uhr 13. Internationalen FaschFesttage: Eröffnungskonzert „Viel Reichthum der Harmonie“
zerbst Kirche St. Trinitatis 19.30 Uhr 13. Internationalen FaschFesttage: Johannespassion
party
wittenberg Flowerpower 20 Uhr After Work Party – Wunschmusik
dessau Flowerpower Afterworkparty wittenberg Flowerpower Karaoke und Tanzparty
18 Uhr
party
was noch 20 Uhr
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rosslau Ludwig-LipmannBibliothek 10 Uhr Gedenkveranstaltung – Stolpersteine erinnern an das jüdische Ehepaar Fried
17.03.2015
rosslau Ludwig-LipmannBibliothek 10.30 Uhr Filmvorführung und Gespräch mit Jana Müller „Meine Mutter und Schwestern haben kein Grab“ dessau Innenstadt ab 13.30 Uhr Neue Stolpersteine zum Gedenken: Franzstraße/Ecke Askanische Straße, Rennstraße (14.15 Uhr), Raguhner Straße 49 b (15.45 Uhr), Augustenstraße 84 (15.15 Uhr), Damaschkestraße 51 (15.45 Uhr), Mittelring 7 (16 Uhr)
freitag 17 b üh n e
dessau Flowerpower Best of 80er & NDW
21 Uhr
wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Kabarett: Ralph Richter „RichtersGala“
wittenberg Velvet 22 Uhr Golden Toys mit DJ Adam Break & DJ Pizza
wittenberg Phönix Theaterwelt 19.30 Uhr Bernd-Lutz Lange – Eine szenische Lesung mit Musik
köthen Tanzschloss Schlossspektakel
22 Uhr
dessau Maxxim 22 Uhr Black Friday – Hip Hop & R&B
GröSSte tulpenSchau Sachsen-Anhalts April | Mai 2015 im Elbauenpark Magdeburg mit 160.000 Tulpen in 120 Sorten
was noch wittenberg Kunsthof 11 Uhr Frühjahrssalon unter dem Motto „Beflügelndes“ (bis 18 Uhr) Ihre Gaststätte mit persönlichem Charme seit 1969
1. Mai Biergarteneröffnung mit Wildschwein vom Spieß
14. Mai Männertagsparty Jägerklause • Alte Leipziger Str. 76, Dessau • Telefon: 0340 8581367 www.jaegerklausedessau.de dessau Bauhaus 15 Uhr 1. Demografie-Woche: „Dorfvereine für Seniorenbetreuung?“ (Raum 1.47)
wittenberg Brett‘l Keller 20 Uhr Kabarett: Carola Bläss und Kersten Liebold „Gartenfest – ein Krieg der Zwerge“
dessau Hauptbibliothek 15.30 Uhr Vorlesestunde: „Toto der Schatzsucher“ (ab 4 Jahren)
dessau Altes Theater, Studio 20 Uhr Schauspiel: 4.48 Psychose
rosslau Ludwig-LipmannBibliothek 17 Uhr Bibliothekstreff: „Die Dessauer Originale Bewwersch Änne und Hobusch treffen auf Roßlauer Originale“
zerbst Rathaus 18 Uhr 13. Internationalen FaschFesttage: „Cantabilità“ Kantaten und Sonaten
dessau Kiez Kino LEO-TIPP: Dessau Dancers
bitterfeld Restaurant Seensucht Live: Bellacoustica
20 Uhr
17.30 Uhr
dessau Umweltbundesamt 18.30 Uhr Eröffnung: River Tales. Fotografische Narrative entlang des Nils – Ausstellung des Goethe Instituts Sudan dessau Stadtarchiv 19 Uhr Vortrag: Udo Franz „Notgeld oder Nepp“ Anhaltische Serienscheine in der jungen Weimarer Republik dessau Kiez Kino LEO-TIPP: Dessau Dancers
musik
20.30 Uhr
dessau Villa Krötenhof 20 Uhr Gitarrenkonzert: Malte Vief „Heavy Classic“ zerbst Schloss 21 Uhr 13. Internationalen FaschFesttage: „Fasch-Midnight“ Ensemble Calmus
par ty dessau Hexe‘s Tropica ABBA Night
20 Uhr
wittenberg Flowerpower Motto Abend
20 Uhr
wittenberg Marktplatz 14 Uhr Zukunft im Blick – DemografieRoadshow in Wittenberg dessau Wissenschaftliche Bibliothek Vortrag zur „Dessauer Cranachbibel“
16 Uhr
zerbst Essenzen-Fabrik 17 Uhr Ausstellungseröffnung: SEE ME – Mythos/Portrait Fotografik von Gerd-Dieter Köther wittenberg Arsenal 17 Uhr Ausstellung: CranachFragmentarium – Straßengalerie zeigt Porträtfragmente der Malerin Ulrike Kirchner dessau Kiez Kino LEO-TIPP: Dessau Dancers
Unser Tipp! Sa. 18. + So. 19. April 2015 11 - 17 Uhr
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wittenberg Kunsthof 19 Uhr Frühjahrssalon „Beflügelndes“: Schlangentaufe – Cranachschlange, anlässlich des Cranachjahres geschaffene Großraumskulptur wolfen Kulturhaus 19.30 Uhr 3D-Dia-Show von und mit Karl Amberg „Nordeuropa“ rosslau Ölmühle 20 Uhr 10. Ölmühlenkulturnacht dessau Kiez Kino 20.30 Uhr LEO-TIPP: Dessau Dancers – Wie der Breakdance FAST sozialistisch wurde
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sonnabend 18 bühne dessau Anhaltisches Theater 16 Uhr Götterdämmerung – 3. Tag des Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner wittenberg Brett‘l Keller 20 Uhr Kabarett: Carola Bläss und Kersten Liebold „Gartenfest – ein Krieg der Zwerge“ dessau Altes Theater, Foyer 20 Uhr Der Staatsanwalt hat das Wort – Stücke auf der Anklagebank „Götz von Berlichingen“ dessau Marienkirche Flamenco Festival – Flamenco Vivo
20 Uhr
mus i k zerbst ev. Grundschule St. Bartholomäi 16 Uhr 13. Internationalen FaschFesttage: „Die Hoboen thun eine treffliche Wirkung“ Kammermusik zerbst Kirche St. Nicolai Live: Band The Artcores
19 Uhr
zerbst Stadthalle 20 Uhr 13. Internationalen FaschFesttage: „Concertissimo“ Virtuose Konzerte aus der Zerbster Concert-Stube wolfen Kulturhaus ABBA today – The Show
20 Uhr
dessau Cadillac 20 Uhr Live: Stoffi Steinbach and Friends wittenberg Exerzierhalle 20 Uhr Licht & Musik – Ein Konzert der Wittenberger Hofkapelle und Lichtmalerei von Alex Dowis dessau Klub Kulturfabrik 20 Uhr Meets Next Generation Rock, Pop, Soul mit Bitonal, Paul Altmann Prussy & the Dolls und NOMAX
brunch
jeden Sonntag ab 10 Uhr wittenberg Velvet Ü25
22 Uhr
köthen Tanzschloss 80-90er Jahre Party mit DJ Adschi
22 Uhr
dessau Maxxim Ü30 Tanznacht
22 Uhr
dessau Klub Kulturfabrik 23.59 Uhr Klubnacht mit DJ Delorryen & AirDice
was noch merseburg Hochschule Merseburg 10 Uhr Hochschulinformationstag möllensdorf Ausflugsgaststätte Hubertusberg Tanztee dessau Kiez Kino Dessau Dancers
14.30 Uhr
17.30 Uhr
wittenberg Exerzierhalle 18 Uhr Ausstellung: Cranach 2.0 – Ausstellung der nominierten Wettbewerbsbeiträge (bis 5.7.)
wittenberg Flowerpower 20 Uhr Greatest Hits – das beste der letzten Jahrzehnte bis heute
dessau Golf Park Dessau 19.30 Uhr 4. Dessau-Roßlauer Ball des Sports – LiveBand Showprogramm & Aftershowparty
dessau Flowerpower Best of 80er & NDW
dessau Kiez Kino Dessau Dancers
party
30
SonntagS-
21 Uhr
20.30 Uhr
sonntag 19 b ü hn e wolfen Kulturhaus 10 Uhr Sonntagsmärchen „Schön Hühnchen, schön Hähnchen ... Das Waldhaus“ köthen Veranstaltungszentrum, Schloss Köthen 11 Uhr Puppenspiel: Rotkäppchen dessau Altes Theater, Puppenbühne 15 Uhr Papiertheater: Augustes Sommer dessau Anhaltisches Theater Musical: Casanova
18 Uhr
m u si k zerbst Kirche St. Bartholomäi 10 Uhr 13. Internationalen FaschFesttage: Festgottesdienst
wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr CLACKconcert: Purple Schulz und Band
was n och wittenberg Piesteritz, Bahnhof 9 Uhr Radaktionstag zum Tag der Industriekultur geführte Tour von Wittenberg – Zschornewitz KW (38 km) bitterfeld Bahnhof 9.30 Uhr Radaktionstag zum Tag der Industriekultur geführte Tour von Bitterfeld – Zschornewitz KW (30 km) wittenberg Stadtkirche 10 Uhr Wittenberger Kanzelrede zum Cranachjahr wittenberg Altes Rathaus 10 Uhr Eröffnung Ausstellung: Cranach und die Moderne (bis 1. November) dessau Mobilitätszentrale am HBF 10.15 Uhr Radaktionstag zum Tag der Industriekultur geführte Tour von Dessau – Zschornewitz Kraftwerk (31 km) gräfenhainichen Ferropolis 10.30 Uhr Radaktionstag zum Tag der Industriekultur geführte Tour von Ferropolis – Zschornewitz KW (7 km) dessau Petruskirche 11 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Ein Anhalter auf Reise – einmal um die Welt“ mit dem Plüschbären Albrecht
montag 20 b üh n e
burgkemnitz Barockkirche 15 Uhr 13. Internationalen FaschFesttage: „Die Hoboen thun eine treffliche Wirkung“ Kammermusik dessau Auferstehungskirche 15 Uhr Benefizkonzert zugunsten des Umbaus der Auferstehungskirche zerbst Kirche St. Trinitatis 17 Uhr 13. Internationalen FaschFesttage: Abschlusskonzert „Erhebe dich, mein Lobgesang“
dessau Altes Theater, Puppenbühne 9 und 10.30 Uhr Papiertheater: Augustes Sommer
was n och rosslau Ludwig-LipmannBibliothek 16 Uhr Bibliothekstreff: „Jüdisches Leben in Roßlau“ Vortrag von Alois Koschig dessau Kiez Kino Dessau Dancers dessau Kiez Kino Dessau Dancers
17.30 Uhr
20.30 Uhr
dienstag 21 bühne dessau Altes Theater, Puppenbühne 9 und 10.30 Uhr Papiertheater: Augustes Sommer dessau Anhaltisches Theater 15 Uhr Operette: Das Spitzentuch der Königin
was noch dessau Kornhaus Bootsanleger 10 Uhr Mitmach-Ausstellung „Zukunftsstadt“ an Bord der MS Wissenschaft (bis 19 Uhr) dessau Historischer Ratskeller zu Dessau 14.30 Uhr Kaffeeklatsch mit Tanzmusik dessau Kiez Kino Dessau Dancers
17.30 Uhr
dessau Umweltbundesamt 19 Uhr Diskussion: Wir müssen reden. Wie wichtig ist Klimaschutz für Dessau-Roßlau?, u.a. mit Klaus Müschen und OB Peter Kuras zerbst Stadtbibliothek 19 Uhr Lesung: Plauderreisen über Geschriebenes mit Marion Glettner dessau Kiez Kino Dessau Dancers
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18 Uhr
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20 Uhr
was noc h dessau Kornhaus Bootsanleger 10 Uhr Mitmach-Ausstellung „Zukunftsstadt“ an Bord der MS Wissenschaft (bis 19 Uhr) dessau Kiez Kino
17.30 Uhr
Dessau Dancers
mittwoch 22 bühne dessau Altes Theater, Puppenbühne 9.30 Uhr Papiertheater: Augustes Sommer wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Travestie-Comedy-Musical: Ne Schüssel Buntes „Der Letzte lacht das Licht aus!“ dessau Anhaltisches Theater 20 Uhr Zu Gast: Olaf Schubert & seine Freunde mit dem Programm SO! magdeburg GETEC-Arena 20 Uhr Live: The Australian Pink Floyd Show
wittenberg Ev. Akademie 19 Uhr Sternstunden der Theologie: „Soli Deo Gloria: Johann Sebastian Bach und die Kraft der Musik“ gräfenhainichen Stadtbibliothek 19.30 Uhr Lesung: Jan Flieger „Schwarzhumorige Kriminalgeschichten“ dessau Kiez Kino Dessau Dancers
20.30 Uhr
donnerstag 23 bühne bitterfeld Kulturpalast 19.30 Uhr Musical: Break Every Rule „Tina“
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wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr CLACKsprungbrett Schüler spielen Theater „Eine Erotische Reise...“ wittenberg Phönix Theaterwelt 20 Uhr Radio Brocken präsentiert: Die Große Bunte Tapper Show, u.a. mit The Firebirds, Varietè Ballett und Comedy dessau Altes Theater, Studio Komödie: Ladies Night
20 Uhr
mus i k dessau Anhaltisches Theater 19.30 Uhr 7. Sinfoniekonzert „Deutsche Romantik“
party wittenberg Flowerpower After Work Party mit Wunschmusik dessau Klub Kulturfabrik Semesterauftakt Die Party der AG Kultur
20 Uhr
23 Uhr
was noch rosslau Ludwig-LipmannBibliothek 17 Uhr Bibliothekstreff: Lesung mit dem Magdeburger Kabarettisten Hans-Günther Pölitz dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Zu Ende ist alles erst am Schluss rosslau Wasserburg Vortrag: Torsten Vollert „900 Jahre Burg Roßlau“
19 Uhr
dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Zu Ende ist alles erst am Schluss
freitag 24
dessau Altes Theater, Foyer 20 Uhr Liebesrau(s)ch – Monolog eines Nichtrauchers
mus i k wittenberg Ev. Stadtkirche St. Marien 18 Uhr Orgelmusik zum Wochenschluss dessau Anh. Theater Probestudio 18.30 Uhr Philharmini – Kinderprojekt zum Sinfoniekonzert dessau Anhaltisches Theater 19.30 Uhr 7. Sinfoniekonzert „Deutsche Romantik“ dessau café – bistro im bauhaus dessau Live: B.B. & The Blues Shacks
20 Uhr
wittenberg Hofwirtschaft 20 Uhr Live: Denny Hertel „Youngman Blues“
party wittenberg Flowerpower Motto Abend
20 Uhr
dessau Flowerpower 21 Uhr Ein Kessel Buntes Weekend wittenberg Velvet 22 Uhr Saison-Abschluss-Party mit DJ Sicstyle & DJ Soulotion köthen Tanzschloss 22 Uhr Gothic Night mit DJ Rudi
bühne
was noch
dessau Altes Theater, Puppenbühne 9.30 Uhr Papiertheater: Augustes Sommer
dessau Tourist-Information 17 Uhr Stadtrundgang „Abendspaziergang mit der Türmerin von St. Marien“
wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr CLACKsprungbrett: Comedy-Duo Frühlingsfeld „Mindestens Perfekt“ wittenberg Brett‘l Keller 20 Uhr Kabarett: Carola Bläss und Kersten Liebold „Gartenfest – ein Krieg der Zwerge“
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dessau Golf Park Dessau 20 Uhr Radio Brocken präsentiert: Die Große Bunte Tapper Show, u.a. mit The Firebirds, Varietè Ballett und Comedy
dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Zu Ende ist alles erst am Schluss dessau Umweltbundesamt 18 Uhr Tag der Energieavantgarde Anhalt: Auftaktveranstaltung rosslau Elbe-Werk 19.30 Uhr Ausstellung: Dauerwelle 3.0
dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Zu Ende ist alles erst am Schluss
sonnabend 25 b ü hn e dessau Anhaltisches Theater Oper: Tosca
dessau Cadillac Live: Crashcats
was noc h 20 Uhr
coswig Marina ganztägig Hafenfest an der Marina
wittenberg Flowerpower 20 Uhr Greatest Hits – das Beste der letzten Jahrzehnte bis heute
zerbst Flugplatz ganztägig Zerbster Viertelmeilerennen
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17 Uhr
wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Gastspiel-Comedy: Michael Elsener aus der Schweiz „Schlaraffenland“
dessau Flowerpower 21 Uhr Ein Kessel Buntes Weekend wittenberg Küche 187 22 Uhr A.N.A.L. – Alles Nur Aus Liebe
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wittenberg Brett‘l Keller 20 Uhr Kabarett: Carola Bläss und Kersten Liebold „Gartenfest – ein Krieg der Zwerge“ dessau Projekt eins 20 Uhr Live: Sibyll Ciel & Lothar Grewling mit „Noch’n Likörchen…“
köthen Tanzschloss 22 Uhr Birthday Night mit DJ Kuni dessau Maxxim Ü30 Tanznacht
m u si k
jessnitz Kirche St. Marien 16 Uhr Jubiläumskonzert: Die schönste Melodie erklingt – zehn Jahre Volkschor „Muldeklang“ köthen Veranstaltungszentrum, Schloss Köthen 16 Uhr Poetisches Konzert: Annekathrin Bürger „Liebe ist das schönste Gift“ wittenberg Phönix Theaterwelt 19.30 Uhr Live: The Australien Bee Gees Show gräfenhainichen Makonde Rockabilly Night
20 Uhr
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dessau Bauhaus 10 Uhr Tag der Energieavantgarde Anhalt: Exkursion in die Region (verschiedene Orte)
Montag, 13.4.2015
köthen Hochschule Anhalt 10 Uhr Tag der offenen Hochschultür (bis 14 Uhr)
Mittwoch, 22.4.2015
rosslau Elbe-Werk 13 Uhr Ausstellung: Dauerwelle 3.0 (bis 18 Uhr) dessau Sporthalle Mosigkau 11. Mosigkauer Mountainbike-Rennen
14 Uhr
dessau Bauhaus ab 14 Uhr Tag der Energieavantgarde Anhalt: Großer Energiemarkt „Messe für ENERGIE, MOBILITÄT und UMWELT“
Restaurant
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TAPAS dessau Altes Theater, Foyer 22.30 Uhr Jüdisches Kleinkunstfest: Party „Balkan Beats, Klezmer und mehr“ dessau Klub Kulturfabrik 23 Uhr Bravo Hits Party mit DJ Shame & Yami
Am Weinberg 1 39264 Zerbst OT Garitz www.hotel-garitz.de
dessau Autohaus Heise 9 Uhr Volkswagenfest mit vielen Überraschungen und Aktionen
22 Uhr
dessau Altes Theater, Studio 21 Uhr Jüdisches Kleinkunstfest: Kabarett mit Alexej Boris „schwarz-rot-koscher“
dessau Schloss Georgium, Orangerie 15.30 Uhr 6. Kammerkonzert – Werke von Haydn, Schubert, Berg, Mahler und Schönberg
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Kulturhaus Garitz
Programmpunkte Vortrag: Dr. Franz Alt „Auf der Sonnenseite...“ (14.30 Uhr); Künstlergespräch: „sunWorks“ Alexandra Centmayer und Rolf Behringer (15 Uhr); Vortrag Dr. Babette Nieder „Regionale Energiewende...“ (15.30 Uhr); Interviews mit Aktivisten der Energieavantgarde Anhalt (16 Uhr); LENA-Forum Energetische Modellregionen (16.30 Uhr) dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Zu Ende ist alles erst am Schluss dessau Seeterrassen Waldbad Die außergewöhnliche Modenschau mit „Die Klamotterie Dessau“
20 Uhr
dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Zu Ende ist alles erst am Schluss
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Michael Hirte & Liveband Linda Fäh & Markus Hoffmann Dienstag, 2.6.2015
Die Dorfrocker Sonntag, 5.7.2015
Original Egerländer Blasmusik Sonntag, 23.8.2015
Rudi Giovannini Mittwoch, 16.9.2015
Gruppe FANTASY Dienstag, 29.9.2015
Die Grubertaler Österreich Nr. 1 Dienstag, 1.12.2015
Die LadinerWeihnacht Mittwoch, 9.12.2015
Calimeros
Ticket-Hotline: 039248 - 542 Jede Veranstaltung inkl. Kaffee & Kuchen 39,90 €
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sonntag 26 bühne dessau Altes Theater, Puppenbühne 11 und 13 Uhr Jüdisches Kleinkunstfest: Puppentheater für Kinder & Erwachsene „DIE BUBALES CHANUKKA“ dessau Marienkirche 15.30 Uhr „Internationaler Welttag des Tanzes“ – Tanzbegeisterte Dessau-Roßlauer Gruppen zeigen ihr Können wittenberg Clack Theater 17 Uhr Travestie-Comedy-Musical: Ne Schüssel Buntes „Der Letzte lacht das Licht aus!“ wittenberg Phönix Theaterwelt The Irish Dance Show „Heart of Ireland“ dessau Anhaltisches Theater Tanztheater: Das verlorene Paradies
17 Uhr
17 Uhr
mus i k
mari fete Dessau, Waldbad Seeterrassen Freitag, 1. Mai, 20.30 Uhr
coswig Kirche St. Nicolai 17 Uhr Konzert zum Monatsausklang
foto: veranstalter
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coswig Simonetti Haus 16 Uhr Frühlingskonzert der Musikschule Heinrich Berger
dessau Altes Theater, Foyer 17 Uhr Jüdisches Kleinkunstfest: Konzert mit „SHOSHANA“
Wenn Party DJ Otto und Goldkehlchen Björn Hain aufschlagen, gibt es kein Halten mehr. „Das Leben ist schön, man muss nur dabei sein“, tönen beide und laden ins Dessauer Waldbad. Die große MAI FETE beginnt 20.30 Uhr. Für schlappe zehn Euro Eintritt ist die Sause in den Mai gesichert. DJ Otto lässt sich nicht lumpen. Seit mehr als 20 Jahren ist er der Mann für alle Fälle. Die Diskotheken der Region sind sein Zuhause. Otto kennt sich aus. Wenn er auflegt, ist ein bunter Mix verschiedener Musikrichtungen garantiert. So war es immer schon: Im Max Park Köthen, im Dessauer Zungenkuss oder im SAX in Eisleben. Björn Hain hat Stimme und drückt mit derselben seiner Band simple(th)ing den Stempel auf. Sein neuestes Projekt ist „DOC.Murphy“, die Covershow der 80er, 90er und 2000er.
wolfen Industrie- und Filmmuseum 14 Uhr Vernissage der Fotoausstellung „Goitzsche“ Sven Gatter und Lesung aus dem Buch „Dritte Generation Ost“ dessau Altes Theater, Foyer 15 Uhr Jüdisches Kleinkunstfest: Talks dessau Schloss Luisium 18 Uhr Vortrag: Emmamania. Das abenteuerliche Leben der Emma Lady Hamilton
montag 27 was noch köthen Schloss 9. Köthener Gartenschau
dessau Anhaltisches Theater 10.30 Uhr 22. Frühlingssingen – Chorkonzert des Sängerkreises Anhalt Dessau e.V.
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rosslau Elbe-Werk 13 Uhr Ausstellung: Dauerwelle 3.0 (bis 18 Uhr)
coswig Marina ganztägig Hafenfest an der Marina zerbst Flugplatz ganztägig Zerbster Viertelmeile Beschleunigungsrennen rosslau Elbzollhaus 10 Uhr Radtour: „Rund um Dessau“ Dessau-Vockerode-WörlitzCoswig-Zieko-Düben-Hundeluft (Labe)... und zurück coswig Simonetti Haus 10 Uhr Tag der offenen Tür (bis 17 Uhr)
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wolfen Mehrgenerationenhaus 16 Uhr LiteraturCafé mit Dietmar Sette „Emilie Schindler – eine unbeugsame Heldin“ dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Zu Ende ist alles erst am Schluss dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Zu Ende ist alles erst am Schluss
dienstag 28 mus i k dessau Anhaltisches Theater 10.30 Uhr Schülerkonzert: Musikalische Schnitzeljagd halle Georgenkirche 20 Uhr Women in Jazz: Lady sings the Blues – Billie Holiday Martin Reik Quartett feat. Elizabeth King
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pa r t y dessau Flowerpower 17 Uhr Partytreff für Menschen mit Behinderung wittenberg Flowerpower Karaoke und Tanzparty
20 Uhr
dessau Kiez Kino 17.30 Uhr Zu Ende ist alles erst am Schluss aken Gut Lorf Modenschau
hahneklee (harz) Kurpark 15 Uhr Mystische Walpurgisnacht mit Hexenbasar und traditionellem Festumzug
19 Uhr
dessau Kiez Kino 20.30 Uhr Zu Ende ist alles erst am Schluss
donnerstag 30 b üh n e dessau Anhaltisches Theater Musical: Casanova
par ty dessau Kiez Café 20 Uhr Traditionelle Hoferöffnung wittenberg Flowerpower After Work Party mit Wunschmusik
20 Uhr
18 Uhr
LEO – Das Anhalt Magazin Humperdinckstraße 1 B 06844 Dessau-Roßlau E-Mail: dates@leo-magazin.com Telefax: 0340 2508415-7 Wir veröffentlichen Ihre Termine kostenlos, finanzieren uns aber ausschließlich aus Werbeeinnahmen.
19 Uhr
was n o c h
dessau Mildenseer Anger Walpurgisnacht
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musik
dessau Technikmuseum „Hugo Junkers“ 8.30 Uhr vocatium – Fachmesse für Ausbldung + Studium
16 Uhr
ihre termine
19 Uhr
wittenberg Clack Theater 19.30 Uhr Travestie-Cabaret-Show: Costa Divas „Phänomen“
bitterfeld Seensucht‘s Alm Walpurgisnacht
aken Marktplatz Frühlingsfest
dessau Flowerpower Tanz in den Mai
21 Uhr
was noch rosslau Wasserburg ganztägig Mittelalterspektakel zur Walpurgisnacht
Nutzen auch Sie den LEO, um Ihr Unternehmen oder Ihre Veranstaltung zu präsentieren. Ansprechpartner: Verena Kaczinski Telefon: 0340 210649-4 Telefax: 0340 210649-5 Mit uns erreichen Sie die Menschen in Anhalt!
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ȹȹgespräch Ulf Herden ist seit vielen Jahren mit seinem Cultour-Büro Halle Konzertveranstalter und als solcher vorrangig im Bereich Jazz, Chanson, Lied und Lesungen tätig. Er ist aber auch Erfinder und Festivalleiter des mittlerweile zum großen Erfolg gewordenen Festivals „Women in Jazz“.
10 Jahre „Women in Jazz“ Vom 24. April bis 3. Mai steht die Stadt Halle wieder ganz im Zeichen der Jazzmusik. Genauer gesagt der Jazzmusikerinnen, denn das Festival „Women in Jazz“ feiert sein zehnjähriges Bestehen. Was als Experiment begann, wurde zu einer Erfolgsgeschichte, die Jahr für Jahr internationale Teilnehmerinnen und zahllose Besucher anzieht. Veranstalter Ulf Herden sprach anlässlich des Jubiläums mit dem LEO über Geschichte, Gegenwart und Zukunft von „Women in Jazz“.
Hätten Sie sich 2005 träumen lassen, dass aus dem Experiment „Women in Jazz“ eine solche Erfolgsgeschichte werden könnte?
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ulf herden: Das Festival war im März 2005 als einmaliger Beitrag für das Stadtjubiläum 1200 Jahre Halle geplant. Somit habe ich damals kaum weiter gedacht. Das erste Festival war ein voller Erfolg, aber mit der Ankündigung der Fortsetzung meldeten sich die Skeptiker zu Wort. Trägt die weibliche Jazzszene tatsächlich ein derartiges Festival über einen langen Zeitraum? Damals wie heute kann man diese Frage mit einen deutlichen „Ja“ beantworten. Man darf aus der Erfahrung der vergangenen Jahre hinzufügen, auch das Publikumsinteresse
ist gewachsen. Ein Zeugnis für das Können, die Kreativität, Vielfalt und das Durchsetzungsvermögens der Jazzmusikerinnen. Wie entstand die Idee dazu, ein Festival ganz der weiblichen Jazzszene zu widmen?
ulf herden: Jazz war bis in die neunziger Jahre hinein eine echte Männerdomäne. Eine Jazzmusikerin war zumeist eine Sängerin. Dies änderte sich mit den neunziger Jahren. Musikerinnen haben sich auch als Instrumentalistinnen dem Jazz zugewandt. Jazzmusikerinnen wurden auf Grund ihrer künstlerischen Entwicklung als Bandleaderin akzeptiert und schufen sich somit die Möglichkeit, ihre
eigenen musikalischen Konzepte umzusetzen. Dass diese Entwicklung eine große Nachhaltigkeit in sich trägt, zeigen die Musikhochschulen, in denen der Anteil der Musikerinnen, die sich für eine Jazzausbildung entscheiden, ständig steigt. Wie hat sich „Women in Jazz“ seit der Erstauflage entwickelt?
ulf herden: In den ersten Auflagen hat das Festival Jazzmusikerinnen mit ihren aktuellen musikalischen Projekten eingeladen. Dies ist auch heute noch die Regel. Aber das Festival ist auch eine wichtige Plattform, völlig neue Projekte entstehen zu lassen. So gab es 2014 das Projekt „Jazz aus der Eurasischen
Mitte“, welches Musikerinnen und Musiker aus sechs Ländern zusammenführte und nach fünf Probentagen eine gefeierte Uraufführung erlebte. Das Projekt wurde vom Festival organisiert und finanziert. Die Künstlerinnen und Künstler erhalten im Juli in Rudolstadt den Weltmusikpreis „Ruth“. Zum 10. Festival entsteht ein Projekt unter dem Titel „Julia Hülsmann Oktett“. Julia Hülsmann ist eine der wichtigsten deutschen Jazzpianistinnen und -komponistinnen. Sie hat ein Songprojekt für die Sängerinnen Live Maria Roggen (NO), Aline Frazão (Angola) und Jelena Kuljic (Serbien) komponiert, arrangiert und bringt es in Halle
zur Uraufführung. Die Band ist außergewöhnlich zusammengesetzt – einerseits das klassische Piano-Trio, andererseits das klassische Jazz-Trio. Dies lässt eine äußerst spannende Konzertpräsentation erwarten. Welche Ziele haben Sie sich für die Zukunft von „Women in Jazz“ gesetzt?
ulf herden: „Women in Jazz“ ist ein privat organisiertes Festival. Es besitzt in der internationalen Jazzszene einen ausgezeichneten Ruf. Davon zeugen unzählige Bewerbungen von Künstlerinnen aus aller Welt. Die Zahl der Besucher wächst, man kommt zunehmend aus ganz Deutschland zum Festival.
fotos: veranstalter
Julia Hülsmann ist eine der wichtigsten deutschen Jazzpianistinnen und -komponistinnen. Zum zehnten Festival „Women in Jazz“ können die Gäste am 2. Mai ihr aktuelles Projekt unter dem Titel „Julia Hülsmann Oktett“ erleben.
Diesen Trend gilt es über eine hohe künstlerische Qualität, aber auch ein attraktives Begleitprogramm, zu sichern. Das gelingt im Moment mit Hilfe von über 20 Sponsoren und Förderern. Wenn sich das Land Sachsen-Anhalt endlich entscheiden könnte, auch ein Jazzfestival zu fördern, dann kann es gelingen, mit diesem besonderen Festival auch über Deutschland hinaus Aufmerksamkeit zu finden. ȹȹ 10. Internationales Jazzfestival „Women in Jazz“ in Halle, Bad Lauchstädt, Erfurt, Leipzig 23. April bis 3. Mai 2015 www.womeninjazz.de
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ȹȹgespräch
Die Heimat in uns „Goitzsche“ – unter diesem simplen Titel steht eine Fotoausstellung, die am 26. April im Industrieund Filmmuseum Wolfen eröffnet wird. Dahinter jedoch verbirgt sich ein äußerst spannendes, und sehr persönliches, Kapitel regionaler Geschichte. Vor über 15 Jahren verließ der in Bitterfeld aufgewachsene Fotograf Sven Gatter die Stadt, besuchte seine Familie aber regelmäßig. 2010 entwickelte der Wahlberliner die Idee, mit der Kamera auf die Suche nach seiner „alten Heimat“ zu gehen. Das Ergebnis wird nun im IFM gezeigt, umrahmt unter anderem durch eine Lesung des Buches „Dritte Generation Ost“ am Eröffnungstag und die Filmvorführung „Mit dem Bus durch den Osten“ am 6. Mai. LEO sprach mit Sven Gatter über das Projekt, das Bitterfeld seiner Kindheit und darüber, was „Heimat“ eigentlich ist.
Was war Anlass für Ihre fotografische Entdeckungsreise?
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sven gatter: Es gab nicht den einen Anlass. Ich habe mich auch schon in den Jahren zuvor gedanklich und beobachtend mit den Entwicklungen meiner Herkunftsregion beschäftigt. Ich bin 1980, also als fast Zweijähriger, mit meinen Eltern nach Bitterfeld gekommen, bin hier in die Grundschule gegangen und habe spätestens als Jugendlicher begriffen, dass Bitterfeld und seine Umgebung ein Landstrich ist, der bei den meisten nicht hier lebenden oder aufgewachsenen Menschen Skepsis und Ablehnung hervorruft. Diese Skepsis bezog sich natürlich in erster Linie auf die desaströsen Umweltverschmutzungen, für die der Kohlebergbau und die Chemiebetriebe verantwortlich waren. Für mich und viele andere, die an diesem Ort lebten, war es hingegen ein
ganz normaler Landstrich, an dem gelebt, geliebt und gearbeitet wurde, wie an jedem anderen Fleck dieser Welt auch. Aus meiner kindlichen Perspektive war beispielsweise der Braunkohletagebau keine Umweltkatastrophe, sondern zunächst einmal ein abenteuerlicher Ort zum Spielen, an dem wir, wenn wir Glück hatten, Bernsteine fanden. Die politischen Wendejahre ab 1989 haben mich und viele Gleichaltrige dann aber schon in sehr jungen Jahren mit der Tatsache konfrontiert, dass das, was vor der eigenen Haustür passiert, keinesfalls einfach so gegeben ist. Und wenn man sich Bitterfeld und Umgebung heute genau anschaut, dann lässt sich dort auch etwas darüber ablesen, wie es aktuell um ostdeutsche, deutsche bzw. europäische Industrieregionen bestellt ist.
Gleichzeitig habe ich aber in den letzten fünf Jahren gemerkt, dass diese rationalen Beobachtungen immer dann von einem ganz widersprüchlichen Gefühlszustand überlagert werden, wenn ich mit meiner Kamera die Wege in und um Bitterfeld ablaufe. Da tauchen plötzlich Kindheitsbilder in meinem Kopf auf, die sich mit den heutigen Ansichten nur schlecht in Deckung bringen lassen, so dass ich mich frage: Welche von diesen Bildern habe ich tatsächlich einmal gesehen und welche entspringen lediglich meinem Bedürfnis nach heimatlicher Angebundenheit. Letztlich ist es wohl diese subtile Differenz zwischen meinen Erinnerungen bzw. den daraus resultierenden inneren Bildern und der tatsächlich zu beobachtenden Umgebung, die ich mit meinen Fotografien heute versuche, in Einklang zu bringen.
Wie haben sich Stadt und Region, von außen betrachtet, verändert?
sven gatter: Die wohl eindrucksvollste Veränderung ist, dass sich das Leben über die ehemaligen Stadtgrenzen in die umliegende Landschaft verlagert hat. Die Bitterfelder scheinen ihre freie Zeit kaum noch in Bitterfeld selbst, sondern vor allem vor den Toren der Stadt zu verbringen. Die Stadtfeste werden inzwischen da durchgeführt, wo früher der Tagebau war. Auch die Einkaufsmöglichkeiten stehen seit mehr als zwanzig Jahren am Stadtrand oder auf der grünen Wiese zwischen den verschiedenen Ortsteilen. Und wenn man die Leute danach fragt, womit sie sich besonders verbunden fühlen, dann reden die Älteren vielleicht noch etwas wehmütig über den Bergbau- und Industriestandort. Alle anderen können daran aber nichts Positives mehr finden.
Sie projizieren ihre Träume und Sehnsüchte inzwischen auf die umliegende Landschaft. Dort soll möglichst bald wieder eine Erfolgsgeschichte geschrieben werden, auf die man gemeinschaftlich stolz sein kann. Allerdings ist da auch viel Skepsis, ob dieser Wunsch tatsächlich wahr wird. Und es begegnen mir immer wieder Leute, die irritiert oder müde sind, die nicht daran glauben, dass sie mit diesen Entwicklungen Schritt halten können oder von ihnen profitieren werden. Wie entstehen Ihre Motive?
sven gatter: Wenn ich meine Familie besuche, unternehme ich meistens ausgedehnte Spaziergänge in die Umgebung des ehemaligen Tagebaus, mal in Richtung Friedersdorf, mal auf der Halbinsel bei Pouch oder aber zu den Wegmarken rund um die
Goitzsche, die auf die abgebaggerten Ortschaften hinweisen. Ich gehe meistens ohne irgendeinen bestimmten Anlass los, um mich dann für das zu sensibilisieren, was mir unvorhergesehen begegnet. Das ist sozusagen eine kalkulierte Zufälligkeit, mit der ich mir eine fragende Haltung bewahren will. Schließlich ist der Prozess, in dem ich an einer Fotoreihe arbeite, immer auch ein Versuch, mich neu zu orientieren. Weil ich meine Kamera zumeist auf einem Stativ herumtrage, werde ich häufig unterwegs angesprochen. Die Leute möchten erfahren, was es denn in der Umgebung von Bitterfeld zu fotografieren gibt und sind dann ganz erstaunt, wenn ich ihnen erzähle, dass sie selbst es sind, die mich interessieren. Ich fotografiere aber auch die Straßen und Wege, auf denen ich
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ȹȹgespräch
Die Arbeit „An der Goitzsche“ widmet Sven Gatter seiner Heimat, der Umgebung von Bitterfeld. Dort, wo einst ein Braunkohletagebau die Versorgung der Chemiebetriebe mit elektrischem Strom sicherte, haben überbaggerte Ortschaften und, viel später, massenhaft wegrationalisierte Arbeitsplätze tiefe Wunden hinterlassen.
durch die Landschaft laufe, um im Bild meine Bewegungen durch den Landschaftsraum sichtbar zu machen. Häufig interessiere ich mich für ein Motiv dann, wenn es sich nicht sofort erschließt, aber eine diskrete Schönheit ausstrahlt. Was bedeutet Heimat für Sie?
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sven gatter: Eigentlich ist das die Frage, die ich mir beim Fotografieren immer wieder aufs Neue stelle… „Heimat“ ist für mich ein Ort, der sich geografisch zwar nicht genau abgrenzen lässt, an den ich aber seit meiner Kindheit ein Netz aus grundlegenden Erfahrungen geknüpft habe. Beispielsweise die Erfahrung, eine Familie zu haben, die Erfahrung, Freundschaften eingegangen oder zum ersten Mal verliebt gewesen zu sein. Aber auch die Erfahrung, Angst empfunden zu haben, zu erkranken oder ausgegrenzt zu werden. Aufgrund dieser existenziellen Erfahrungen ist dieser Ort zu etwas Besonderem für mich
geworden, so besonders, dass ich mich ihm zugehörig fühle. Diese Zugehörigkeit ist mir zwar manchmal auch unangenehm, aber sie ist unheimlich wichtig, denn sie gibt mir das Gefühl der Geborgenheit. Heimat ist also ein Ort, der sich in meine Persönlichkeit eingeschrieben hat und an dem ich daher etwas über mich erfahren kann, wenn ich ihn nur gründlich betrachte. Allerdings kann ich meine heimatlichen Erfahrungen nicht direkt befragen. Ich kann lediglich versuchen, meine Erinnerungen an sie wachzurufen und mit dem zu vergleichen, was mir heute an diesem Ort begegnet. Die Fotografie gilt als das Medium der Erinnerung schlechthin. Natürlich ist sie aber, wie die Erinnerung selbst, immer auch ein wenig trügerisch. Sie entfaltet sozusagen eine eigene Wirklichkeit, sobald man mit ihr unsere dreidimensionale Welt auf ein Stück zweidimensionales Papier bannen will. Inso-
fern ist das, was ich auf meinen Fotografien zeige, immer ein sehr subjektives Bild meiner Heimat. Wie geht es mit dem Projekt „Goitzsche“ nun weiter?
sven gatter: Ich will mich weiterhin an diesem Ort, der mir Heimat bedeutet, abarbeiten. Und ich habe vor, die Bilder, die ich dabei fotografiere, zu publizieren – vielleicht als Buch oder als Postkartenedition. Es wäre großartig, wenn ich dafür finanzielle Unterstützung aus der Region bekäme. Mal schauen, ob das zu schaffen ist. ȹȹ Goitzsche, Fotografien 2010–2015; Ausstellung von Sven Gatter 26.April bis 2.August 2015 Vernissage: 26. April, 14 Uhr Industrie- und Filmmuseum Wolfen www.ifm-wolfen.de
ȹ ȹgespräch
„Sowas gibt man nicht leichtfertig auf“ Die Nachricht schlug nicht nur in der Dessauer Clubszene ein wie die sprichwörtliche Bombe: der „Beatclub“, seit 14 Jahren eine feste Größe in der Club- und Subkultur der Stadt, schließt mit einem Abschiedsfest am 11. April seine Türen. Sofort wurde eine Rettungsaktion gestartet, deren Ausgang aber noch ungewiss ist. Über den Abschied sprach LEO mit „Beatclub“-Chef Jörg Folta.
Wie schmerzhaft war die Entscheidung zur Schließung für Euch?
jörg folta: Das war kein leichter Schritt, aber die Entscheidung fiel auch nicht vom Himmel. Das heißt, wir haben lange mit uns gerungen. Der Beatclub war ja immer mehr als nur ein Hobby. Wir haben den Club immer mit viel ideelem Überschuss, Herzblut und Begeisterung betrieben, viele vom Verein auch mit sehr individuellem Motiven. Sowas gibt man nicht leichtfertig auf. Haben Euch die umgehend gestarteten Rettungsbemühungen überrascht?
jörg folta: Ja, vor allem das Ausmaß an Unterstützung. Das betrifft sowohl das Engagement der Kurt Weill Gesellschaft und der Wirtschaftsjunioren, aber natürlich auch die vielen Mails, Briefe, sogar Faxe usw.. Knapp 1000 Statements aus ganz Deutschland erreichten uns innerhalb weniger Tage. Das haben wir nicht erwartet.
Falls der Beatclub tatsächlich geschlossen wird, wie geht es dann nach dem 11. April mit dem Förderverein Junger Musiker und der Stadt Dessau-Roßlau weiter?
jörg folta: Der Förderverein Junger Musiker, der Trägerverein des Beatclubs, macht ja noch viel mehr hier in Dessau. Das sind – was viele nicht wissen – viele Veranstaltungen im Alten Theater, die „Kabarett Dessau“-Reihe, Varieté- und Burlesqueveranstaltungen usw., dazu Musikfestivals und viele andere Formate. Außerdem kooperieren wir mit vielen Partnern hier in Dessau. Vom Kurt Weill Fest, der Hochschule, der Stadt Dessau bis hin zu vielen Vereinen. Für jüngere Besucher war aber natürlich der Beatclub immer das Entscheidende. Wenn du so zurück blickst, was waren die schönsten oder interessantesten Momente bei euch im Club? Gab es Kuriositäten?
jörg folta: Da gibt es eine Million Rock’n’Roll-Anekdoten,
die man erzählen könnte. Angefangen von „Deichkind“, die vor Ihrem Konzert höflich fragten, ob Sie den Club zerlegen dürfen bis hin zu Bands, die das ungefragt tatsächlich gemacht haben. Oder dem Polizeihubschrauber, der Anfang der 2000er fast ein ganzes Rockkonzert lang wenige Meter über dem Club verharrte. Aber auch die Nachtschichtkonzerte, die uns erstmals das „erwachsene“ Publikum in den Club spülten. Interessant ist, dass über die Jahre immer neue Generationen den Club für sich neu entdeckt haben. ȹȹ LAST BEATCLUB-SHOW, u.a. mit Die Tornados, The Lamplighters, Able To Nothing Freitag, 10. April, 20 Uhr Dessau, Beatclub www.beatclub-dessau.de
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ȹȹempfiehlt
Die Energie der Zukunft
foto: rolf hennig, stiftung bauhaus dessau,
Wenn etwas „Avantgarde“ ist, dann ist es seiner Zeit voraus, setzt es Trends, nimmt eine Vorreiterrolle ein. In der Region Anhalt-Wittenberg ist das in der Vergangenheit schon mehrfach gelungen, man denke nur an die Reformation, die Zeit der Aufklärung oder die Ursprünge der Moderne in Architektur und Design. Der Verein „Energieavantgarde Anhalt“ will nun erneut ein Beispiel schaffen, das bisher nicht nur deutschlandweit einmalig ist.
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Die Energiewende ist seit einigen Jahren in aller Munde. Die fossilen Energieträger wie Kohle oder Öl sind endlich und noch dazu eine Hauptursache für weltweite Umweltverschmutzung und -zerstörung. Windkraftanlagen, Solarenergie und Co. gewinnen immer mehr Bedeutung – bisher aber stets in Form kleiner oder großer Einzelvorhaben. Bereits 2012 ergriffen die Stiftung Bauhaus Dessau und die Ferropolis GmbH die Initiative zur „Energieavantgarde Anhalt“. Entstanden ist ein Akteursbündnis, dass die Energiewende konsequent vorantreiben will. Anfang des Jahres wurde der gleichnamige Verein gegründet, dem regionale Energieversorger ebenso angehören wie Umweltverbände, Forschungseinrichtungen, Vereine und zahlreichen Privatpersonen. Das erklärte Ziel des Netzwerks ist hoch gesteckt: in der Region Anhalt-Wittenberg soll in Zusammenarbeit mit nationalen und europäischen Partnern ein zukunftsfähiges Energiesystem entstehen, das perspektivisch 400.000 Einwohner durch eine regionalisierte und ökologische Energieerzeugung versorgt.
Christian Pietschiny, Kerstin Schmidt, Falk Halwig, Babette Scurrell, Harry Rußbült und Thomas Zänger (v. l. n. r., leider nicht im Bild: Jürgen Helbig) anlässlich der Gründung des Vereins Energieavantgarde Anhalt am 15. Januar diesen Jahres. Der gemeinnützige Verein will die erneuerbaren Energien fördern und die Energiewende in der Region AnhaltBitterfeld-Wittenberg aktiv gestalten.
Zudem soll eine Kultur des Energiesparens und der Energieeffizienz etabliert werden. Darüber, wie dieser Plan gelingen und wie sich jeder Einzelne daran beteiligen kann, wird am 25. April beim „Tag der Energieavantgarde“ informiert. Auf einer Messe für Energie, Mobilität und Umwelt stellen sich im Bauhaus nicht nur die regionalen Akteure vor, sondern auch weitere Fachleute. Bereits am Vorabend wird der Aktionstag im Umweltbundesamt eröffnet. Zudem wird es am 25. April vier Exkursionen geben, die per Bus, Fahrrad oder zu Fuß Einblicke in schon jetzt existierende Projekte und zukünftige Vorhaben geben. Start aller Touren ist um 10 Uhr das Bauhaus, die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung unter der Telefonnummer 0340 650 84 94 aber dringend erforderlich. ȹȹ Tag der Energieavantgarde Anhalt 24. und 25. April Dessau, Umweltbundesamt und Bauhaus Dessau www.energieavantgarde.de
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Kleinkunst für den Synagogen-Neubau In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurde die Dessauer Synagoge wie zahllose jüdische Gotteshäuser geplündert und niedergebrannt. 140 Dessauer Juden starben bis 1945 in Konzentrationslagern, das jüdische Leben in der Stadt Moses Mendelssohns und Kurt Weills erlosch. Ab 1990 entstand eine neue jüdische Gemeinde – eine neue Synagoge jedoch fehlt bis heute. Mit einer Projektstudie der Kurt-Weill-Gesellschaft könnte sie nun Realität werden. Spenden dafür werden am 25. und 26. April beim „Jüdischen Kleinkunstfestival“ gesammelt.
foto: veranstalter
Der Kabarettist und Schauspieler Alexej Boris tritt am 25. April 2015 um 21.00 Uhr im Alten Theater (Studio) in DessauRoßlau mit seinem kabarettistischen Soloprogramm Schwarz – Rot – Koscher auf. Das Programm ist geistreich, witzig und unterhaltsam – alles andere als moralinsaure Kost.
Noch bevor auf den Bühnen des Alten Theaters aber die ersten Programmpunkte zu erleben sind, werden am 25. April ab 17 Uhr im Restaurant Spezialitäten der alten und neuen jüdischen Küche serviert. Humoristische Leckerbissen gibt es dann ab 21 Uhr auf der Studiobühne. Mit seinem Programm „Schwarz Rot Koscher“ entführt Alexej Boris in seine deutschjüdisch-russische Parallelwelt voller einladender Fettnäpfchen, koscherer Snacks und spannender Fragen wie: Sind Vorurteile da, um bestätigt zu werden? Oder: Dürfen Juden Schweinegrippe bekommen? Anschließend, ab ca. 22.30 Uhr, wird im Foyer des Alten Theaters mit Balkan Beats und Klezmer Sounds zur Party eingeladen. Am zweiten Veranstaltungstag, dem 26. April, geht es dann erneut kulinarisch los: beim jüdischen Brunch gibt es von 10 bis 15 Uhr Genüsse für den gelungenen Sonntagsauftakt. Bei der „Bubales Chanukka Show“, zu der um 11 und um 13 Uhr Kinder und Erwachsene auf die Puppenbühne eingeladen werden, wird die ebenso ungewöhnliche wie lustige Geschichte des rothaa-
rigen Shlomo erzählt, der mit seinem Schaf Mendel sprechen kann und damit nicht nur seine Familie, sondern auch seinen Rabbi und seine Therapeuten in Aufregung versetzt. Dazu gibt es Musik von der schrillen „Shamash-Kerzen-Band“. Um 15 Uhr wird zum „Foyer Talk“ eingeladen, um 17 Uhr geht es dann mit dem bekannten Ensemble „Shoshana“ musikalisch weiter. Bis Mitternacht kann dann nochmals im Restaurant gespeist werden, bevor das diesjährige Jüdische Kleinkunstfestival endet. Das Festival ist eine Veranstaltung des Beatclub Dessau mit dem Restaurant Altes Theater, unterstützt von der Jüdischen Gemeinde Dessau. ȹȹ Jüdisches Kleinkunstfestival 25. und 26. April 2015 Dessau, Altes Theater www.kabarett-dessau.de
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Das Zerbst der Muse
foto: wolfgang schmidt
Johann Friedrich Fasch war einer der großen Komponisten seiner Zeit. Er wurde 1722 Hofkapellmeister in Zerbst und machte die Stadt zum Musenhof. Die FaschGesellschaft und die Stadt Zerbst erinnern mit den Internationalen Fasch-Festtagen an den Musiker. Vom 15. bis 19. April erleben die Fasch-Festtage ihre 13. Auflage.
Alte Musik für Junge Leute – Das Jugendbarockorchester aus Michaelstein „Bachs Erben“ ist Deutschlands erstes und einziges Jugendorchester für Barockmusik. Am 15. April gestalten sie das Eröffnungskonzert mit Orchesterwerken aus der Feder von Johann Friedrich Fasch.
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Keine Frage: Zerbst hat seinen Meister. Johann Friedrich Fasch hat die Muse nach Anhalt geholt. Der in Buttelstedt bei Weimar geborene Fasch kam über Leipzig und Prag an den Zerbster Hof, den er mit einem Musikalieninventarverzeichnis der anderen Art bedachte. 1743 erstellte Fasch eine Sammlung, zu der nicht nur seine eigenen Werke gehören. Fasch war produktiv wie wenige andere seiner Zeitgenossen. Er schrieb mehr als 80 Opernsuiten, 19 Sinfonien und Dutzende Konzerte. Ins Inventarverzeichnis der am Zerbster Hof gepflegten Musik nahm er außerdem Werke seiner Kollegen auf. Fasch machte Zerbst zum Ort der Muse. Seine Sammlung gibt auch fast 300 Jahre später einen Überblick über die zu seiner Zeit gelebte barocke Musik in Mitteldeutschland. Unter dem Titel „Musenhof Zerbst“ nimmt sich die wissenschaftliche Konferenz der Fasch-Festtage des Themas an. Musiktheorie ist nur eine Seite der Festtage. Die Traditionsveranstaltung lebt vor allen Dingen von einem bunten Strauß an musikalischen Hochgenüssen. Es gibt 14 Veranstaltungen in Zerbst und der Barockkirche Burgkemnitz. Für das Festival
unter Schirmherrschaft des sachsen-anhaltischen Kultusministers Stephan Dorgerloh haben anerkannte Künstler zugesagt. „Bachs Erben“ gehören dazu. Das Jugendbarockorchester aus Michaelstein ist das einzige seiner Art in Deutschland. Mit Orchesterwerken aus der Feder von Johann Friedrich Fasch und zeitgenössischen Meistern gestalten die jungen Musiker das Eröffnungskonzert am 15. April. Verpflichtet sind außerdem Künstler wie „La Ritirata“, das Händelfestspielorchester Halle und die Singakademie zu Berlin. Das Ensemble Calmus gestaltet die FaschMidnight im Schloss. Der 16. April steht im Zeichen der Zerstörung der Stadt Zerbst vor 70 Jahren. Das Konzert „Passio secundum Johannem“ mit der neuzeitlichen Erstaufführung der „Johannespassion“ von Fasch wird zum Gedenkkonzert. ȹȹ 13. Internationale Fasch-Festtage 15. bis zum 19. April 2015 Zerbst/Anhalt www.fasch.net
foto: veranstalter
foto: veranstalter
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Deutsche Blueslegende im Bauhaus Dessau „B.B. & The Blues Shacks“ gelten als einer der besten Vertreter des traditionellen Blues auf dem europäischen Kontinent. Vor über 25 Jahren wurde die Band im 3000-Einwohner-Örtchen Lamspringe bei Hildesheim gegründet – heute spielt sie in Dubai, auf renommierten Festivals in Amerika oder Australien. Dabei steht sie regelmäßig mit Stars wie Bob Dylan, Elvis Costello oder B.B. King auf der Bühne. Rund 4.000 Konzerte haben die Musiker um die Brüder Michael und Andreas Arlt inzwischen gegeben und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Musikalisch sind die Fünf im Blues der 40er und 50er Jahre zu Hause, gespielt werden in erster Linie Eigenkompositionen, aber auch Stücke aus der Feder ihrer großen Vorbilder. Über zehn Alben haben „B.B. & The Blues Shacks“ bisher veröffentlicht, ihre ganze Stärke aber entfaltet die Band live. Am 24. April dürfte es im Café & Bistro im Bauhaus Dessau daher hoch hergehen. Dann nämlich sind die Hildesheimer ab 20 Uhr auf Einladung der Dessauer Bluesenthusiasten vom „Sonnenblues e.V.“ zu Gast - mit Leib und Seele, mit Blues und Soul. ȹȹ B.B. & The Blues Shacks Freitag, 24. April, 20 Uhr Dessau, Café & Bistro im Bauhaus Dessau
leo glücksmoment glücksmomente
Die Burg ruft Roßlau geht auf Zeitreise. Vom 30. April bis 3. Mai trägt die Elbestadt mittelalterliches Gewand. Das Mittelalterspektakel bietet alles, was die Herzen der Fans höher schlagen lässt: Ritterturniere, Gaukler, Handwerker und natürlich reichlich Theater. Auf den Elbwiesen lagern Ritter. Sie kochen an Lagerfeuern und kämpfen. In der Wasserburg nehmen Schmiede, Drechsler und Sattler Quartier. Goldschmiede und Hutmacher buhlen um die Gunst der Gäste. Schalmeien, Harfen und Dudelsack erklingen. Das Spektakel ist eine Angelegenheit für die ganze Familie. Johann von Sachsen und Friedrich der Weise kämpfen mit den Askaniern um die Burg. Geschichte wird zum Erlebnis. Das diesjährige Theaterstück ist ein Beitrag zu 800 Jahre Roßlau. Die historische Komödie von Annika Petzold und Oswald Bus rankt sich um Margarete von Anhalt, die es mit der Treue zu ihrem Gatten nicht so genau nimmt. Sie scheint die Gesellschaft seines Astrologen vorzuziehen. Verwicklungen sind vorprogrammiert... Aufführungen der Komödie, an der Dessau-Roßlaus Ex-Oberbürgermeister Klemens Koschig beratend mitarbeitete, sind am 30. April und 1. Mai ab 20.30 Uhr vorgesehen. ȹȹ Mittelalterspektakel Rosslau 30. April bis 3. Mai Roßlau, Wasserurg www.mittelalter-rosslau.de
leo glücksmoment glücksmomente
Wir verlosen Freikarten für B.B. & The Blues Shacks im Café & Bistro im Bauhaus Dessau unter leo-magazin.com/gluecksmoment oder per Post.
Wir verlosen Freikarten für das Mittelalterspektakel am Fuße der Wasserburg in Roßlau unter leo-magazin.com/gluecksmoment oder per Post.
einsendeschluss: 17. april 2015
einsendeschluss: 20. april 2015
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foto: veranstalter
foto: bert callenbach
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Goldener Nacktmull
Groß, Bunt, Tapper
In der Region Anhalt-Wittenberg hat sich längst eine äußerst lebendige Kabarett- und Comedyszene entwickelt. Besondere Hochburgen sind dabei die Lutherstadt Wittenberg und Dessau-Roßlau, die sich seit Jahren nicht mehr „nur“ auf den Besuch von Künstlern aus Nah und Fern verlassen müssen.
Er ist der Mann für alle Fälle. Er ist kein James Bond, obwohl er wahrscheinlich auch vor dieser Rolle nicht zurückschrecken würde. Dafür ist er einer, der sympathisch, urkomisch und irgendwie immer gut gelaunt ist. Holger Tapper kommt mit seiner Show mitten ins LEO-Land.
Da war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis das Engagement sich auch in einer besonderen Würdigung niederschlägt: am 4. April wird im Studio des Alten Theater Dessau erstmals der Anhaltische Kabarettpreis verliehen. Der „Goldene Nacktmull“ des „Kabarett Dessau“ soll als formschönes, und wie sein Namensgeber höchst dekoratives, Zierelement zu einem der wichtigsten Kabarettpreise Anhalts werden. Im Rahmen der Preisverleihung, die um 19 Uhr beginnt, wird ein unterhaltsamer Abend voller regionaler Kabarettspezialitäten mit dem Kabarett „Bienenstich“, den Wittenberger „Reißzwecken“ und vielem mehr versprochen. Und auch im Anschluss soll es nicht langweilig werden. Die Besucher erwarten Tanz, Party, Live-Musik mit einem Salsa-DJ sowie eine TapasLounge. Zusätzlich präsentiert DJ Burkhardt das Beste von heute und damals aus der Konserve und es wird zum Meet-and-Greet mit allen anwesenden Kabarettensembles eingeladen.
Tapper gibt es im Doppelpack. Am 23. April gibt sich der Mann mit der beliebtesten Radiostimme des Landes in Wittenberg die Ehre. Tags darauf gastiert er im Veranstaltungszentrum Golfpark Dessau. Tapper ist intensiv, innovativ und interaktiv. Die Große Bunte Tapper Show ist die Sensation des Jahres. Große Worte über Tapper. Aber schüchtern war der Radiomann ohnehin noch nie. Übergewichtig, überbegabt und mit vielen Talenten gesegnet: Das sagt er über sich und holt zum großen Wurf aus. Es ist Zeit, sich zu präsentieren. Mit von der Partie sind der Rock`n`Roll Showact The Firebirds, das Varieté Ballett sowie die Erzkomödianten Schlicht & Kümmerling. Heraus kommt ein einzigartiger Mix aus Comedy, Musik, Tanz und Improvisation. Luft holen ist später. Die Tapper-Welt ist nicht zum Ausruhen da. Aber was soll das Reden. Dabeisein ist alles.
ȹȹ Anhaltischer Kabarettpreis Sonnabend, 4. April, 19 Uhr Dessau, Altes Theater www.kabarett-dessau.de
leo glücksmoment glücksmomente
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ȹȹ Die Große Bunte Tapper Show Donnerstag, 23. April, 20 Uhr Wittenberg, Phönix Theaterwelt Freitag, 24. April, 20 Uhr Dessau, Veranstaltungszentrum Golfpark www.radio-brocken.de
leo glücksmoment glücksmomente
Wir verlosen Freikarten für den Anhaltischen Kabarettpreis im Alten Theater Dessau unter leo-magazin.com/gluecksmoment oder per Post.
Wir verlosen Freikarten für die Große Bunte Tapper Show in Wittenberg und Dessau unter leo-magazin.com/gluecksmoment oder per Post.
einsendeschluss: 2. april 2015
einsendeschluss: 17. april 2015
www.womeninjazz.de
Julia Hülsmann (DE)
women
in jazz Marialy Pacheco (CU)
10. Internationales Jazzfestival Halle
Festivalkonzerte in Halle Oper Halle (Saale) // Sa. 25. 04. 2015
CATHERINE RUSSELL TORUN ERIKSEN & SUSAN WEINERT Jane Monheit (US)
Ulrichskirche Halle (Saale) // So. 26. 04. 2015
ANKE HELFRICH TRIO (DE) & UNIVERSITÄTSCHOR HALLE Oper Halle (Saale) // Do. 30. 04. 2015
CYRILLE AIMÉE (FR) MARIALY PACHECO (CU) Oper Halle (Saale) // Fr. 01. 05. 2015 Cyrille Aimée (FR)
JANE MONHEIT (US) SUNNA GUNNLAUGS (IS) Oper Halle (Saale) // Sa. 02. 05. 2015
JULIA HÜLSMANN OKTETT (DE, SB, NO, SP) SOFIA (DE, GB, FR, Li, CH) Ulrichskirche Halle (Saale) // So. 03.05.2015
EUROPEAN SWING LADIES (DE, NL, CO, AU) Anke Helfrich (DE)
Das Festival auf Tour So. 26. 4. Alte Oper Erfurt
CATHERINE RUSSELL & BAND Mo. 27. 4. Peterskirche Leipzig
CATHERINE RUSSELL & BAND Weitere Infos und Tickets unter: Catherine Russell (US)
www.womeninjazz.de
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ȹȹempfiehlt
Chers amis du cinéma Das Kiez-Kino bringt zum zweiten Mal eine Woche lang Frankreich nach Dessau. Vom 9. bis zum 15. April zeigt es während der „Französischen Filmwoche“ acht Filme aus dem Nachbarland, etliche davon als Preview vor dem offiziellen Kinostart und fast alle sowohl in synchronisierter Fassung wie im Original mit Untertiteln.
Unter anderem laufen zur „Französischen Filmwoche“ so unterschiedliche Filme wie „Les Combattants“ („Liebe auf den ersten Schlag“) und „Eden“. Erzählt letzter von Paul, der Anfang der 90er Jahre die französische Spielart der House-Music „miterfindet“ und zwei Jahrzehnte später immer noch auflegt, versteckt sich hinter dem irreführenden Titel des zweiten Films, eine romantische Komödie, für die es gleich drei Césars gab. „Melody“ von Bernard Bellefroid handelt von einem Geschäft. Die am Rande des Existenzminimums lebende Melody erhält das Kapital für die Ausstattung ihres Friseurladens und trägt dafür als Leihmutter das Kind der 20 Jahre älteren und gutsituierten Emily aus. Ein zunächst einfacher Deal, der sich als zunehmend komplizierter erweist. Der vielleicht ungewöhnlichste Beitrag des Programms stammt von Jean-Gabriel Périot. „Une Jeunesse Allemande“ („Eine deutsche Jugend“) hat er nämlich gar nicht selbst gedreht, sondern aus hunderten Stunden Archivmaterial ein Film über die Geschichte der RAF montiert, die zugleich eine der Bundesrepublik ist. Périot ist es gelungen, aus fremden Bildern einen selbsterklärenden und aktuellen Film über die allmähliche Radikalisierung zu machen. Er selbst wird am 10. April um 19 Uhr an einem Filmgespräch im Kiez-Kino teilnehmen. Ergänzt wird das französische Filmprogramm musikalisch durch einen Auftritt von DJ „Le Pop“ am 11. April im Kiez-Café ab 22.30 Uhr. Er spielt stilsicher französischsprachige Nouvelle Chansons, einer Stilrichtung, die einerseits der Tradition verbunden ist und sich zugleich fröhlich bei allen nur denkbaren Stilen bedient. Initiiert wurde das Konzept der „Französischen Filmwoche“ im letzten Jahr vom Moritzhof in Magdeburg. Das Kiez-Kino in Dessau, das Lux in Halle und das Cine-Star Magdeburg beteiligen sich außerdem daran. Violaine Varin, Leiterin des Institut francais Sachsen-Anhalt wünscht allen jungen und jung gebliebenen frankophilen Besuchern und Besucherinnen viel Vergnügen. ȹȹ Französische Filmwoche 9. bis 15 April, jeweils 17.30 und 20.30 Uhr Desau, Kiez-Kino www.kiez-kino.de www.französische-filmwochen.de
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Das Glück feiert Geburtstag
60 Das Glück feiert Geburtstag
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ȹȹportrait
Frische Luft auf dem Land Garitz? Wie bitte? Warum zum Teufel soll genau dort die Zukunft liegen? Solche Fragen bringen Jörg Braatz nicht aus dem Takt. Im Gegenteil. Sie stacheln an, lassen ihn zur Hochform auflaufen. Braatz ist seit einem halben Jahr Geschäftsführer der Landhotel & Restaurant Garitz Betriebs GmbH. Er will mit seinem Team für frische Luft auf dem Land sorgen. Der Vorfläming soll in aller Munde sein. Was das heißt und welche Herausforderungen damit verbunden sind, erklärt Braatz im LEO-Gespräch.
Herr Braatz, Sie haben in ganz Deutschland gearbeitet. Warum muss es jetzt Garitz sein?
Jörg br a atz: Sie haben das verschlafene Dorf im Vorfläming im Sinn. Da liegen Sie sicher nicht falsch. Aber Garitz hat einen Namen. Unser Haus wurde 1976 von der damaligen LPG eröffnet und war seitdem immer ein lebendiger Ort. Und das hat Sie nach Garitz gelockt?
Jörg br a atz: Kann man so sagen. Aber es geht ja nicht nur um den Bestand. Hier soll etwas entwickelt werden. Nach all den Jahrzehnten braucht das Haus frische Luft. Ich kann hier gestalten. Das ist die Herausforderung. Wurde denn schon umgekrempelt?
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Jörg br a atz: Es geht nicht darum, alles vom Kopf auf die Füße zu stellen. Frischer Wind ist wie ein zweiter
Frühling. Die Optik spielt in unserer Branche eine große Rolle. Deshalb wurde mit der Umgestaltung der Gasträume und Hotelzimmer begonnen. Da werden wir bis Mai noch zu tun haben. Sind Hotel und Restaurant deshalb nur bedingt nutzbar?
Jörg br a atz: Nein. Wir arbeiten uns im Hotelbereich Zimmer für Zimmer vor. Der Gast erwartet einfach eine angenehme Atmosphäre. Dabei geht es gar nicht unbedingt um Sterneniveau. Neue Möbel und moderne Technik sind Pflicht. Ich erinnere gern an unseren Wahlspruch. „Hier will ich sein.“ Dafür muss schon was bewegt werden. Das Flaggschiff des Vorfläming nimmt Fahrt auf, ja?
Jörg br a atz: Klingt gut. Wir kommen allerdings nicht aus dem
Stillstand. Im Haus war immer was los. Aber vielleicht geht es auch ein wenig anders. Wir brauchen einfach Frischluft. Für den Hotelbereich haben Sie das erklärt. Der Gast soll übernachten und von Garitz aus die Umgebung erkunden. War es das?
dass wir unseren großen Saal multifunktionell nutzen. Ja, es sollen Reisegruppen kommen. Wir haben genügend Stellflächen für Busse. Ich stelle mich auch nicht gegen Schlager und Volksmusik. Aber warum darf es nicht auch anders sein?
Jörg br a atz: Auf keinen Fall. Vergessen Sie nicht, dass wir immer ein Veranstaltungsort waren. In unserem Saal haben sich die Künstler die Klinke in die Hand gegeben. Das meine ich nicht negativ. Aber es waren eben sehr oft auch Angebote darunter, die hauptsächlich die reife Generation angesprochen haben.
Das heißt?
Garitz war ein Volksmusiktempel?
Jörg br a atz: Es geht richtig los. Tendenz: Etwas weniger Veranstaltungen, dafür aber mehr Kracher. Ich erinnere nur an den
Jörg br a atz: Ist vielleicht zu hart formuliert. Stimmt aber irgendwie. Wir müssen sehen,
Jörg br a atz: Wir liegen zentral, haben Platz. Wir werden an große Open Airs gehen. Es gibt ein klares Ziel: 2016 wird hier ein 1.000-Mann-Zelt stehen, spielen wird Karat. Da bebt der Fläming. Da bin ich sicher. Es ist noch viel Luft bis dahin. Was passiert dieses Jahr?
11. April. Da gehört unser Kulturhaus den Jungs von SIX. Am 13. April kommen Michael Hirthe & Band. Ich freue mich auch auf Linda Fäh aus der Schweiz. Sie steht am 22. April auf der Bühne. Im Plan sind außerdem Uwe Busse, die Egerländer oder die Dorfrocker. Es wird bunt. Und es gibt viel Arbeit für den neuen Chef?
Jörg br a atz: Ich wollte es so und ich bin nicht allein. Im April geht unsere eigene Veranstaltungsmanagerin an den Start. ȹȹ Kulturhaus Garitz Landhotel & Restaurant Am Weinberg 1 · Zerbst, OT Garitz www.hotel-garitz.de
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foto: kiez kino
foto: veranstalter – max demian band
ȹȹempfiehlt
Da steckt Musike drin Im Schatten der Es gibt sie wieder. Nach sieben Jahren Pause nimmt Leuchttürme die Wittenberger Kneipenmusiknacht endlich wieder Fahrt auf. Fans von guter Musik sollten sich den 11. April vormerken. Punkt 19 Uhr legen sich Stars und Sternchen ins Zeug. „Wir freuen uns auf viele Besucher“, sagt Sirko Schmidt vom „Josephine“. Er ist gern auf den Zug aufgesprungen, den Peter Fasbender vom Brauhaus in Bewegung gesetzt hat. „Es hatte sich jahrelang einfach niemand mehr gefunden, der die Kneipenmusiknacht organisiert. Schön, dass es wieder losgeht.“ Und wie es los geht: In 13 gastronomischen Einrichtungen in der Wittenberger Innenstadt steckt wahrlich Musike drin. Ausreden zählen nicht. Selten war das musikalische Angebot so bunt wie 2015. Die Palette reicht von Rock, Pop und Jazz bis Punk und Pianoklängen. 13 Kneipen, Bars und Restaurants: Klingt viel, ist aber locker zu schaffen. Übrigens muss niemand nur zu Fuß unterwegs sein. Wer zehn Euro für sein Eintrittsbändchen gelöhnt hat, kann nicht nur alle Lokalitäten besuchen. Er kann sich auch an Bord der Altstadtbahn begeben und im Schritttempo von Kneipe zu Kneipe kutschieren lassen. ȹȹ Nacht der Live Musik in Wittenberg 13 Bands und 13 Kneipen Sonnabend, 11. April, ab 19 Uhr Wittenberg, Innenstadt
Als „kulturelle Leuchttürme“ strahlen das Bauhaus oder das Dessau-Wörlitzer Gartenreich weit über die Region hinaus. Was aber ist mit den kleineren, unbekannteren Einrichtungen im Kulturbereich? Wie sehr stehen diese im Schatten der Leuchttürme? Dieser Frage widmet sich das Kulturforum Dessau, das am 18. April zu einer Lesung mit Gespräch in das Dessauer Kiez-Kino einlädt. Das Kulturforum Dessau, ein informeller Zusammenschluss aus Institutionen, Initiative und Einzelpersonen, trifft sich regelmäßig, um Fragen der Stadtkultur, -entwicklung und -politik kritisch zu beleuchten. Jährlich greifen sie mit besonderen Aktivitäten auch in den Lauf der Dinge ein. Zuletzt geschah dies 2014 mit dem Buch „Dessau – Stadt ohne Zentrum“, das sich den unterschiedlichen Gefährdungen und Potentialen von Kultur und Stadt widmet. Die Stadtpolitik schmücke sich zwar mit dem kulturellen Erbe, blende Gegen- und Gegenwartskultur aber weitgehend aus, heißt es dort. Auch das herrschende Spardiktat und die nach wie vor sinkende Bevölkerungszahl Dessau-Roßlaus gefährden die kulturelle Vielfalt. Im Kiez-Kino soll daher gemeinsam mit den Bürgern und städtischer Politik über zu einer starken und vielfältigen Stadtkultur diskutiert werden. ȹȹ Lesung mit Gespräch: Dessau – Stadt ohne Zentrum Sonnabend, 18. April, 15 Uhr Dessau, Kiez Kino
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ȹ ȹbuchtipps Mit stefan möller
Peter Burke
Aus dem Englischen von Matthias Wolf unter Mitarbeit von Sebastian Wohlfeil.
Wir haben heute fast unbegrenzten Zugriff auf das Weltwissen, nehmen aber eigentlich nur lose, explosionsartig verstreute Partikel auf. Was macht das mit uns? Welchen Einfluss haben politische Umwälzungen und technologische Entwicklungen darauf, wie Wissen organisiert wird? Sammeln, Analysieren, Verbreiten, Handeln als Wissensphasen, so kategorisieren es Nachrichtendienste. Von der Encyclopédie bis Wikipedia – so der Untertitel – entwickelt Burke seine Sozialgeschichte des Wissens fort. Peter Burke lenkt in diesem geschmeidig zu lesenden Band den Blick aufs Detail, ohne das Ganze zu vergessen. � ISBN: 978-3-8031-3651-0 erschienen bei Wagenbach, 29,90 Euro
Kristine Bilkau
die glücklichen Ein Paar, noch jung, aber nicht mehr ganz. Isabell und Georg haben es sich schön eingerichtet in ihrem schicken urbanen Umfeld. Sie bekommen ein Kind. Isabells Hände zittern danach beim Cellospielen, sie wird ihre Orchesterstelle verlieren. Und Georg seinen Job als Redakteur. Bilkau erzählt eine Geschichte, die sich täglich so in jeder Großstadt abspielen kann. Sie erzählt, wie sich Existenzängste langsam einschleichen, wie sich die Eisdecke zwischen Mittelschicht und Armut als dünn und brüchig erweist. Und das erzählt Kristine Bilkau verdammt gut. � ISBN: 978-3-630-87453-1 erschienen bei Luchterhand, 19,99 Euro
Selma Lagerlöf
nils holgerssons wunderbare reise durch schweden
Aus dem Schwedischen von Thomas Steinfeld.
Große Literatur zeichnet sich dadurch aus, dass man sie nicht nur auf eine Art lesen kann. Natürlich ist es ein Kinderbuch über Nils und seine Abenteuer mit den Wildgänsen und Smirre dem Fuchs. Es ist aber auch eine Landschaftsgeschichte Schwedens aus der Vogelperspektive, entstanden in einer Zeit, als der Mensch noch nicht flog. Es ist ein unglaublich modernes Buch, das sich an der Oberfläche ziemlich konservativ gibt. Aber es vereint Tradition und Zukunft, Mythen und Vernunft. Jetzt liegt es neu übersetzt und erstmals ungekürzt vor. � ISBN: 9783847713593 erschienen in der Anderen Bibliothek, 24,00 Euro
foto: christian thiel
die explosion des wissens
„Ich glaube, ich schreibe Fantasy. Wenn es wie eine Ente aussieht, wie eine Ente geht und wie eine Ente quakt, dann kann man ihr genauso gut eine Orange in den Hintern schieben und sie mit Erbsen essen.“ Langweilig wollte er nicht schreiben. Das konnte er wohl auch nicht. Terry Pratchett ist tot. Fantasy war, ist und bleibt für mich Pratchett. Und zwar ausschließlich Pratchett. Nur von ihm lasse ich mir erzählen, dass die Erde eine Scheibe ist. Und ihm glaube ich das. Seine Romane waren immer auch Romane über den Zustand unserer Gesellschaft. Das hat in der Literaturkritik aber fast niemand bemerkt, Gesellschaftsanalysen mit Zauberern und Hexen passen da nicht ins Schema. Und komische Romane mit einem in Großbuchstaben sprechenden Tod gleich gar nicht. (An dieser Stelle nervt fast immer jemand mit der Bemerkung, man müsse die Romane aber im Original lesen, weil sonst der Witz verloren geht, blablabla.) Seine Figuren werden bleiben, die Scheibenweltwelt wird weiter von vier Elefanten getragen, die sich auf dem Rücken von Groß-A’Tuin durch den Weltraum bewegen. „ES GIBT KEINE GERECHTIGKEIT, ES GIBT NUR MICH!“ lautet das Credo von Gevatter Tod, wenn er nicht gerade Urlaub macht. Im Internet gibt es eine Petition, in der gefordert wird, Pratchetts Tod rückgängig zu machen. Er hätte das lustig gefunden.
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ȹȹmusiktipps
Modest Mouse
Death Cab For Cutie
The Go! Team
strangers to ourselves
kintsugi
the scene between
Acht lange Jahre mussten die Fans von Modest Mouse auf ein neues Album warten. Ihre Erwartungen an die neusten Klänge der amerikanischen Indie-Rock-Band waren dementsprechend hoch. Wurden sie auch übertroffen? Nicht unbedingt. Aber Modest Mouse liefern eine solide Leistung ab.
top 8
playlist
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Yeah Yeah Yeahs Dragon Queen
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The Kills Baby Says
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Blondie Maria
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Goldfrapp Rocket
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Haim Don't Save Me
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M.I.A. Bad Girls
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Aretha Franklin I Will Survive
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Beyoncé If I Where A Boy
playlist auf spotify anhören
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mit marie landes
Der Albumname ist ein kleiner Zungenbrecher. Und noch vor dem Release veröffentlichten Death Cab For Cutie die ersten Songs im Netz. Hörenswert? Auf jeden Fall! Denn die 1997 gegründet Band bleibt trotz kleiner Experimente stets ihrer leichten Melancholie treu.
Ihre Songs machen einfach Spaß und brennen sich in den Gehörgang ein. Auch das neuste Album der Band aus Brighton garantiert wieder neue Ohrwürmer. Für The Go! Team ist es das Vierte. Mit ihm kann der Sommer 2015 und die kommende Festivalsaison endlich endlich starten.
starke frauen Egal ob Sternekoch oder Rockstar – die meisten von ihnen sind Männer. Warum? Eine gute Frage. Ist das sogenannte starke Geschlecht vielleicht doch kreativer in der Komposition von Geschmacksrichtungen und Tönen als das Schöne? Mit Sicherheit nicht. Aber vielleicht stimmt es, dass sie mehr Zeit, mehr Möglichkeiten, mehr Biss und mehr Ellenbogen haben, um sich im harten Geschäft durchzusetzen. Doch davon sollte sich keine Frau die Laune verderben lassen. Schließlich kann jede mit einem großen Ziel vor Augen es auch erreichen, wenn sie wirklich will. Wie? Mit einer Prise Motivation, einem Schuss Ausdauer und einer täglichen Dosis antreibender Musik. Wie gut, dass es auch in der von Männern dominierten Musikwelt einige starke Frauen gibt, die unsere Playlists heiß laufen lassen und es auch noch erfolgreiche Vorbilder sein können. Denn egal ob man zum Beispiel Beyoncé mag oder nicht, sie hat sich behauptet und es geschafft. Und das, schon lange vor Jay-Z.
fotos: die verleiher
ȹ ȹkinotipps
a most violent year
dessau dancers
zu ende ist alles erst am schluss
Mit großen Plänen ist Abel Morales aus Amerika in die USA gekommen. Er will in Washington das große Geld machen. Doch Abel passt nicht so recht in das Washington Anfang der 80er Jahre, das für seine Kriminalität berühmt-berüchtigt ist. Morales nämlch will seinen Ölhandel mit legalen Mitteln voranbringen und erwirbt für die Expansion seines Unternehmens zunächst ein großes Gelände, auch wenn die Finanzierung für ihn riskant ist. Doch erst als das Geschäft eingefädelt ist, stürzen auf Abel Morales und seine Frau Anna die Probleme ein. Die Öltransporter werden imemr häufiger überfallen, deren Fahrer bedroht, ganze Ladungen verschwinden und immer mehr Leute scheinen im Ölgeschäft mitmischen zu wollen. Die Morales’ müssen sich entscheiden: Wollen sie weiterhin ehrbare Geschäftsleute sein oder zu den Mitteln ihrer Gegner zu greifen?
Dass Dessau zu DDR-Zeiten einmal fast so etwas wie eine Hochburg des Breakdance war, hat sich unter Filmemachern herumgesprochen. Gab es vor Jahren einen Dokumentarfilm über das Phänomen, folgt nun die Komödie „Dessau Dancers“. Vier junge Leute werden vom Breakdance-Virus infiziert, als in den Kinos „Beat Street“ sehen. Sie beginnen zu üben, doch irgendwie passt das, was sie da tun, nicht so ganz in das offizielle Kultur- und Kunstbild. Bis sich die Bürokratie eines anderen besinnt und die Crew als „akrobatische Schautanzgruppe“ auftreten lässt.
Romain Esnard ist jung und hat das ganze Leben noch vor sich. Sein Vater Michel ist Postbeamter alter Schule und geht gerade in Rente. Seine geliebte Großmutter Madeleine musste jüngst ins Seniorenheim und sein Opa ist gerade gestorben. Eigentlich interessiert sich Romain für Literatur und vielleicht möchte er auch ein Buch schreiben, doch die ganz normalen Familiengeschichten halten ihn in Atem. Das Seniorenheim findet Oma Madeleine so scheußlich, dass sie urplötzlich Reißaus nimmt. Familie Esnard gerät in noch größeren Aufruhr. Eines Tages findet Romain in seinem Briefkasten eine Postkarte. Und am nächsten Tag eine weitere, kleine Hinweise, an welchem Ort nach Madeleine zu suchen ist. Romain macht sich auf den Weg an die Nordküste Frankreichs und begegnet nicht nur einem unverhofften Tankstellenorakel, sondern auch Erinnerungen an erste und späte Dinge des Lebens.
„Dessau Dancers“ startet bundesweit am 16. April in den Kinos und zum Auftakt ist die Filmcrew um 17 Uhr zu einem kleinen Filmgespräch zu Gast.
im kiez kino ab 02. april
ȹȹkiez v
im kiez kino ab 16. april
kino leo glücksmomente programm april
a most violent year � ab 2. April
zu ende ist alles erst am schluss � ab 23. April
leo-tipp: dessau dancers � ab 16. April
kiez kino spezial: französische filmwochen � vom 9. bis 15. April
im kiez kino ab 23. april
ȹȹ Kiez Kino – Das LEO Lichtspiel Bertolt-Brecht-Str. 29, Dessau info@kiez-kino.de www.kiez-kino.de
weiter programmhinweise unter www.kiez-kino.de
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ȹȹRätselseite kreuzworträtsel 8
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Zu gewinnen gibt‘s diesmal Lösung einsenden und gewinnen…
Kunst, nämlich einen Zwei-FarbLinolschnitt aus der Serie „Lucas' Paradies 2“ nach ParadiesgartenMotiven von Lucas Cranach d.Ä. von Marion Münzberg. Einfach die Lösung des Kreuzworträtsels mit dem Kennwort „Rätsel April“ bis zum 20. April 2015 an: gewinnspiel@leomagazin.com oder per Post. Wir wünschen viel Glück!
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Waagerecht: 2 Klammer zum Befestigen 4 männl. Vorname Kw. 5 österr. Flussregion/Tirol 7 Erfinder der Fotografie (Jacques) 8 sehr fleißig 9 Gefäß/Krug 11 niederl.: Hut 12 Tier 15 Brauch, Brauchtum 16 Form von winden 21 Schläge
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22 europäische Hauptstadt 23 Abk.: amerik. Basketballliga/USA 24 schweiz. Likör 25 Kfz-Kz.: St. Wendel
8 ir. Eintopfgericht 10 frz. Schauspieler (Michel) 13 engl.: Hund 17 Sportgerät 18 Stimmzettel-/Wahlbehälter 19 engl.: Rind 20 bibl. Riese im AT
Senkrecht: 1 Vogel 3 Mineral 4 Kaldarium 5 deut. Schauspieler (Udo) 6 präsentieren
Lösungswort: 1
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Fragen ohne Antworten: 56
Kommen kleine Leute nach einer Steuererhöhung eigentlich noch an ihr Lenkrad?
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Auch online dein Kompass durch Klub, Kultur und Kneipe.
leo-magazin.com sudoku
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ȹȹkolumne von dirk breitfeld
Bude putzen oder lieber ein Schläfchen... Faulheit wird immer einen Teil unseres Lebens ausmachen. Wahrscheinlich ist es auch die Faulheit, die uns nach Fortschritt und neuen Entdeckungen streben lässt, kluge Köpfe zu innovativen Erfindungen antreibt und uns ein Leben in Bewegungsarmut ermöglicht. Hätte ich jetzt diesen Staubsauger, der von Zauberhand getrieben über den Boden schwebt und mühelos den Dreck inhaliert, müsste ich mich gezwungener Maßen aufs Sofa legen um den Kumpel von R2-D2 nicht zu behindern. Man(n) kann halt nicht alles haben!
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er zivilisierte Zweibeiner hat sich konsequent und zielstrebig in Richtung „Keine Bewegung“ entwickelt. So konsequent, dass es für einige Mitmenschen schwierig ist, das interne Schrittzählwerk innerhalb von 24 Stunden in dreistellige Gefilde zu treten. Die kleinen täglichen Wege werden umgehend mit dem Auto erledigt, auch wenn man vom Ziel aus noch die eigene Hausnummer lesen kann. Wird es mit der Treppe zu schwer, liftet dich der Fahrstuhl in die zweite Etage – mit Blick auf ein Schild, das mir persönlich immer ein Lächeln ins Antlitz zaubert: 600 kg oder 8 Personen. Ja, die Nutzung der eigenen Gliedmaßen ist evolutionär überholt. Wozu wurden sonst Fitnessstudios oder Wunderdiäten erfunden? Um Himmels Willen! Ich möchte hier nicht den Fortschritt an den Pranger stellen! Mit einem Frösteln denke ich an den Tag zurück, an dem ich meine Fernbedienung für den heiligen Televisor verschlumperte! Das waren grausame Stunden in Einsamkeit. Mich beunruhigt eher der Gedanke an diese ganzen Drohnen-Spielzeuge. Vor allem, wenn ich mir vorstelle, wie die Dinger unhörbar und mit hochauflösenden Videokameras bestückt durch die Gegend schwirren. Wenn ich im Schlüpper auf dem Sofa sitze, möchte ich das nicht im Internet sehen. Glauben Sie mir, keiner möchte das! Doch ich sehe auch, wie umsorgt ein Kind heutzutage zu einer wertvollen Persönlichkeit ausreifen kann. Wenn denn die Voraussetzungen stimmen. Also falls es nicht in so einer Frauentausch-Familie aufwachsen muss oder bei pädophilen Politikern auf dem Laptop landet. Das Verwöhnprogramm fängt schon früh an. Gewickelt wird unter der Höhensonne, die entfernt an ein gastronomisches Gerät zum Überbacken erinnert. Neuester Schrei sind Fläschchen, die den Unterdruck
beim Saugen ausgleichen. Und die Windelindustrie überschlägt sich beim Erfinden neuer Active-FitPremium-Protection-Einwickler, um die kleinen Ärsche ja nicht zu sehr zu strapazieren. Unser inoffiziell gekrönter Haus-Sonnenschein saß gestern mit geschlossenen Augen in der antibakteriell nanobeschichteten Badewanne und liess sich von Oma tropische Früchte in den Schnabel schieben. Mit der rechten Hand wurde das weichmacherfreie Spielzeug gebadet und mit links der Schniepel lang gezogen. Was will man mehr als Kind? Kein Vergleich zu der rauen Zinkwanne, in die ich als adipöser Bub geklemmt wurde! Und wenn dann der Dreijährige mindestens doppelt so schnell wie ich mit dem Smartphone hantiert, keimt in mir die Hoffnung auf einen fairen Fight in zwei Jahren auf der Konsole. An dieser Stelle möchte ich aber warnend den Zeigefinger erheben und mit Arnis Worten „ I'll be back!“ auf die Gefahren hinweisen, falls die Technik sich über ihre Herren erhebt. Ich selbst kann von einem Fall berichten, in dem eine bis dato friedfertige Waschmaschine nach dem Umzug durch aggressives Handeln ihren Protest kund tat. Nachdem der Vollautomat seinen Platz in der neuen Wohnung zugewiesen bekam und die Besitzerin kurz die Bude verließ, begann beim ersten Waschgang die Rebellion der Maschine! Sie sprang kurzerhand durchs Zimmer, bis zur Tür, wo der Amoklauf endete, wahrscheinlich weil diese nach Innen öffnete. Oder weil das Kabel zu kurz war, behaupten die Ungläubigen. Nicht auszumalen, was hätte passieren können! Allerdings gab das Gerät immer noch nicht auf und ging zurück in seine Ecke, so dass mit einigem Aufwand und Fachpersonal die Tür aus dem Rahmen gehebelt werden musste. Meine Frage nach dem Schläfchen beantwortete sich übrigens von selbst, nachdem die Fernbedienung von der Sofalehne rutschte und geräuschlos aufschlug. Dem Zapper selbst passierte nichts, dafür starben einige Wollmäuse an Herzinfarkt. Und weil der Fortschritt mir nur einen beutellosen Devil ohne Saugkraftverlust bescherte, gönnte ich mir etwas Cleaning Fitness, was dann auch müde macht. Bis zum nächsten Mal! ȹȹ D er direkte Draht in die Kolumnenzentrale – E-Mail an: kolumne@leo-magazin.com
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www.six-band.de
Samstag, 11. April 2015 Kulturhaus Garitz Am Weinberg 1 · 39264 Zerbst OT Garitz 039248-542 · www.landhotel-garitz.de Eintritt: 15,00 € Einlass: ab 20.00 Uhr Beginn: 21.00 Uhr