spring food 3
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Nachspeisen
Inhalt PlÄtzchen
Chef PÂtisserie
American Chocolate Cookies ............... 8 Butterknöpfchen.............................. 9 Rosinenplätzchen........................... 10 Schokoknöpfchen ........................... 11 Strohiatla ................................... 12 Weihnachtsbällchen........................ 13 Kulleraugen.................................. 14 Zimtsterne................................... 15 Wiener Kipferl .............................. 16 Chocolate Mint Snow Top Cookies ....... 17 Ischler........................................ 18 Nonplusultra ................................ 19
Süßholzeis ................................... 44 Schokoladen-Olivenöl-Lollis............... 45 Getrüffelte Schokomousse................. 46
WeiHnachtsspezialitäten Zimtwaffeln ................................. Schokoladentorte zum Advent ........... Hutzlbrot..................................... La Bûche de Noël........................... Christstollen................................. Koljadki....................................... Lebkuchen................................... Mohnbeigel...................................
20 21 22 24 26 28 30 32
Nachspeisen Weihnachtlicher Schokopudding.......... Blini........................................... Weihnachtseistorte ........................ Himbeertraum .............................. Schneebälle mit Zimtpflaumen........... Arme Ritter.................................. Quittentraum................................ Mexikanische Schokolade ................. Früchte-Crumble............................ Schoko-Crossies............................. Zimtparfait mit Burgunderpflaumen..... Gundel Palatschinken......................
48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59
Die Kuchen Quittenkuchen............................... Schneewittchenkuchen .................... Irischer Schokoladenkuchen mit Pfiff.... Irischer Bierkuchen ........................ Käsekuchenmuffins ........................ Schokoladenbrot............................ Preiselbeerkuchen.......................... Kekskuchen.................................. Nussecken....................................
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springfood 3 Alle Jahre wieder… …stehen wir vor der Frage, wie wir uns bei Ihnen, unseren geschätzten Geschäftspartnern, für die erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken können. Nach dem großen Zuspruch für springfood 2 mit Kochrezepten aus den Herkunftsländern der spring-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter ist uns die Antwort nicht schwer gefallen: wieder mit einem Kochbuch. Wir freuen uns, dass unser internationales Team in diesem Jahr weiter gewachsen ist. Die Begeisterung fürs Messemachen und fürs gemeinsame Feiern und Essen danach sind zwei der Aspekte, die uns alle verbinden. Bei unserem diesjährigen Betriebsausflug in die Pfalz, wo wir bei einem Kochworkshop mit Weinprobe gemeinsam köstliche Gerichte kreierten, entdeckten wir außerdem ungeahnte Kochtalente. Allen voran stellt Herr Petsch jedes Jahr seine Kochkünste unter Beweis: Bei der Weihnachtsfeier bereitet er für alle Mitarbeiter selbst ein Neun-GängeMenü zu. Was liegt da näher, als unsere Lieblingsrezepte mit Ihnen zu teilen? Dafür haben wir ein Thema gewählt, das zur Jahreszeit passt: Wir möchten Ihnen die Feiertage mit einer Sammlung unserer Lieblingsrezepte für Plätzchen, Weihnachtsspezialitäten, Kuchen und Nachspeisen versüßen.
Auch diesmal ist die Auswahl sehr vielseitig ausgefallen. Die Rezeptesammlung spiegelt nicht nur unsere Messestandorte in sechs europäischen Ländern, sondern auch die zahlreichen Nationalitäten und Lieblingsreiseländer unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wider. So hat ein irischer Guinness Cake ebenso seinen Platz wie ein klassischer Weihnachtsstollen. Praktische Rezepte wie der schnelle Preiselbeerkuchen, Geschmacksexplosionen mit Schokolade und Trüffelöl oder Soulfood wie der winterliche Früchte-Crumble sind genauso zu finden wie Weihnachtsplätzchen aus Kindertagen und süße Versuchungen, die nicht nur im Advent munden. Das Büchlein bietet Rezepte für alle Geschmäcker (Schokoholics, Marzipanfans, und auch Menschen, die es nicht ganz so süß mögen), viele Anlässe (neben Weihnachten auch Geburtstage, Schwiegerelternbesuche oder Sicheinfach-mal-ein-leckeres-Dessert-gönnen) mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden (Backnovizen genauso wie Profis am Herd) und Zubereitungszeiten (von ganz schnell und ohne Backen bis zu Kuchen, die einige Zeit brauchen, um ihre Aromen zu entfalten). Kurzum: Es ist wirklich für jeden und jede etwas dabei. Wir wünschen Ihnen viel Freude damit. Auf eine gute Zusammenarbeit im Jahr 2011!
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American Chocolate Cookies Zutaten: 50 g weiche Butter 150 g brauner Zucker 50 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 2 Eier 300 g Mehl 1 TL Backpulver 100 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln 100 g Raspelschokolade 2 Päckchen Schoko-Tropfen
Butter, Zucker und Vanillezucker verrühren. Eier nach und nach hinzugeben und unterrühren. Mehl, Backpulver, Haselnüsse und Raspelschokolade vermischen und hinzugeben. Schoko-Tröpfchen nur kurz unterrühren. Backofen auf 200° C vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen und 50 aus dem Teig geformte Kugeln darauf verteilen. Die Kugeln mit einer Gabel flach drücken. Cookies für 12 Minuten im vorgeheizten Ofen backen.
Nicol
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Butterknopfchen Zutaten: 250 g Butter 100 g Puderzucker 1 Päckchen Vanillezucker 250 g Stärkemehl 100 g Mehl
Butterknöpfchen sind ganz einfach in der Zubereitung und schnell gebacken. Weiche Butter (Zimmertemperatur) schaumig schlagen. Dann den gesiebten Puderzucker und Vanillezucker dazu rühren, Mehl und Stärkemehl zusammenmischen, sieben und dazugeben. Schnell zu einem Teig zusammenkneten und kühlstellen. Aus der Masse kleine Kügelchen formen und auf ein Backblech mit Backpapier legen. Die Butterknöpfchen gehen beim Backen stark auf. Eine Gabel zwischendurch immer wieder in etwas Mehl tauchen und die „Knöpfchen“ leicht flach drücken. Dann auf mittlerer Schiene bei 175° C ca. 10 Minuten hell backen und auf dem Backblech auskühlen lassen.
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Platzchen
Silke sen Vos
Rosinenplatzchen
Zutaten: 100 g Rosinen 3 EL Rum 125 g weiche Butter 125 g feiner Zucker 2 TL Vanillezucker abgeriebene Schale einer halben Bio-Zitrone 2 Eier 200 g Mehl ½ TL Backpulver 50 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
Die Rosinen mit dem Rum in eine Schüssel geben und ein paar Tage ziehen lassen oder in der Mikrowelle etwas erwärmen. Die Butter schaumig schlagen. Den Zucker, die Zitronenschale und die Eier zufügen und weiterschlagen bis die Creme schaumig ist. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und mit einem Rührlöffel unter die Creme heben. Dann die Mandeln oder Haselnüsse und die Rosinen zugeben. Den Backofen auf 180°C (Ober-Unterhitze) vorheizen. Mit zwei Teelöffeln knapp walnussgroße Häufchen auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech setzen. Dabei etwas Abstand lassen. Die Rosinenplätzchen in der Mitte des Backofens etwa 10 Minuten goldgelb backen.
Schokoknopfchen
Zutaten: ½ Vanilleschote oder 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker 250 g weiche Butter 150 g Puderzucker 1 Prise Salz 2 Eier + 1 Eigelb 175 g Mehl 50 g Kakao 150 g Nuss-Nougat (schnittfest) 150 g Aprikosenmarmelade 250 g Vollmilchkuvertüre
Vanillemark oder Vanillezucker, Butter, Puderzucker und Salz cremig rühren. Eier und Eigelb einzeln unterrühren. Mehl und Kakao mischen, sieben und unterrühren. Teig in einen Spritzbeutel mit Tülle füllen. Auf mit Backpapier ausgelegte Bleche ca. 100 Taler (ca. 2 cm Durchmesser) spritzen. Im heißen Backofen bei 175°C (Umluft 150°C) ca. 10 Minuten backen. Auskühlen lassen. Nougat hacken und in einer Schüssel im heißen Wasserbad schmelzen. Konfitüre erwärmen. Ca. 50 Taler mit Nougat und 50 Taler mit Konfitüre bestreichen. Je eine Nougat- und eine Marmeladenseite zusammenkleben und trocknen lassen. Kuvertüre hacken, in einer Schüssel im heißen Wasserbad schmelzen. Gefüllte Plätzchen jeweils bis zur Hälfte in die Kuvertüre tauchen und auf einem Gitter trocknen lassen. Den Rest der Kuvertüre in einen Gefrierbeutel füllen. Eine kleine Ecke abschneiden und Plätzchen teilweise noch mit Schokostreifen verzieren.
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Platzchen Dr Adventskalender - mir hond n erfunda! Genauer gesagt war Gerhard Lang aus Maulbronn der Initiator des Adventskalenders. Alles Gute kommt eben aus Schwaben!
Karin
Frank
Strohiatla
Zutaten: 375 g Mehl (gesiebt) 250 g Butter 125 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 125 gemahlene Haselnüsse 75 g Haselnüsse, ganze Kerne 1 Ei getrennt
Den Ofen auf 180°C vorheizen. Das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben. In die Mitte eine Mulde drücken. Das Eigelb, den Zucker, die gemahlenen Nüsse und den Vanillezucker hineingeben. Die Butter in Flocken darüber verteilen. Alles gut mit den Händen verkneten. Den Teig 1 Stunde ruhen lassen. Das Eiweiß mit dem Puderzucker aufschlagen. Den Teig ausrollen und mit einem Trinkglas runde Brötchen ausstechen. In der Mitte einen kleinen Klecks Eischnee platzieren und eine Haselnuss damit festkleben. Bei 180°C gut 10 Minuten backen. Die Strohhütchen sind fertig, wenn das Eiweißhäubchen erste leichte braune Verfärbungen zeigt. Zubereitung ca. 20 Minuten.
Andre
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Weihnachtsballchen
Zutaten: 250 g Butter 100 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 300 g Mehl 100 g gemahlene Mandeln 100 g Kokosraspeln
Aus den Zutaten einen Mürbeteig herstellen und kleine walnussgroße Kugeln formen. Bei 190° C ca. 20 Minuten backen. Noch heiß mit Puderzucker bestäuben. Nach dem Auskühlen in eine Dose packen und sich auf die Weihnachtszeit freuen.
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Platzchen
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Kulleraugen
Zutaten: 3 Eier 1 Eigelb 250 g Mehl 1 gestrichener TL Backpulver 100 g Zucker 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker einige Tropfen Bittermandelaroma 1 Prise Salz 150 g weiche Butter 100 g gehackte Mandeln Mehl zum Bearbeiten 150 g Himbeergelee
Eier trennen. Eigelb mit Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker, Aroma, Salz und weicher Butter verkneten und 30 Minuten kalt stellen. Dann Kugeln mit 2 cm Durchmesser daraus formen. Eiweiß leicht verschlagen, Kugeln hineintauchen und in Mandeln wälzen. Auf mit Backpapier belegte Bleche setzen und mit einem bemehlten Kochlöffelstiel eine Mulde hineindrücken. Im heißen Ofen bei 180°C ca. 15 Minuten backen. Auskühlen lassen. Gelee mit 1 EL Wasser verrühren, auf die Mulden verteilen und fest werden lassen.
Chris
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Zimtsterne
Zutaten: 100 g feingemahlene Haselnüsse 2 Eiweiß Salz ½ TL Zitronensaft 125 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 1 TL gemahlener Zimt 125 g gemahlene Mandeln Zucker zum Ausrollen Zimt zum Bestäuben
Die Nüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten und abkühlen lassen. Eiweiß, eine Prise Salz und Zitronensaft steif schlagen. Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen bis er sich gelöst hat. 3 EL Eischnee zurückstellen. Vanillezucker, Zimt, Nüsse und 100 g Mandeln unterrühren und abgedeckt ca. 2 Stunden kalt stellen. Den Teig auf einer mit Zucker bestreuten Fläche ca. 3/4 cm dick ausrollen. Mit einem in Zucker getauchten Ausstecher Sterne ausstechen und auf Bleche mit Backpapier setzen. Zurückgestellten Eisschnee mit einigen Tropfen Wasser verrühren, die Sterne damit bestreichen. Im vorgeheizten Ofen bei 150°C auf der untersten Schiene 15 bis 18 Minuten backen (Gas 1, Umluft 10 bis 12 Minuten bei 140°C). Mit Backpapier vom Blech ziehen und abkühlen lassen. Nach Belieben mit Zimt bestäuben.
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Platzchen
Wiener Kipferl
Zutaten: 200 g Mehl 90 g Zucker 90 g Mandeln 150 g Butter Puderzucker Vanillezucker
Julia Anna- ele Näg
Gehackter Mürbteig
Mehl auf ein Backbrett sieben. Zucker untermischen. Mandeln ins heiße Wasser geben, abziehen, fein mahlen und ebenfalls untermischen. Butter sehr kalt unterhacken. Alle Zutaten zu einem glatten Teig kneten, zwei Rollen daraus formen und kühl stellen. Aus den Teigrollen kleine, gleichmäßige Stücke abschneiden und Hörnchen formen. Auf ein gefettetes Blech setzen und bei 175 bis 180°C 12 bis 15 Minuten backen. Puderzucker und Vanillezucker mischen und darin die noch heißen Kipferl wenden.
Chocolate Mint Snow Top Cookies Amerikanische Schokoladenkekse mit weißem Gipfel
Zutaten: 1 ½ Tassen Mehl 1 ½ TL Backpulver 1 Tafel Schokolade mit Minzgeschmack (100 g) 1 ½ Tafeln Schokolade (Zartbitter) 6 EL Butter ¾ Tasse Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 2 Eier nach Belieben Puderzucker Mehl und Backpulver in einer Schüssel vermischen und beiseite stellen. In einem Wasserbad oder in der Mikrowelle die Minzschokolade und eine Tafel der bitteren Schokolade in einer Schüssel zusammenschmelzen und glattrühren. Die übrig gebliebene halbe Tafel der bitteren Schokolade nur klein hacken. Nun die Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig schlagen. Die geschmolzene Schokolade einrühren und die Eier einzeln hinzufügen, dabei weiterschlagen. Das MehlBackpulver-Gemisch nach und nach hinzufügen. Zuletzt die gehackte Schokolade unterrühren. Der Teig ist zäh, sollte nun die Konsistenz eines Rührteigs haben und schwer vom Löffel fallen. Den Teig in zwei Portionen teilen und auf jeweils ein Stück Frischhaltefolie (keine Alufolie) legen, dann rechteckig platt drücken und einwi-
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Boyd
ckeln. Den Teig für ca. 1 Stunde ins Gefrierfach legen, bis er seine Form behält. Den Puderzucker in eine Schüssel geben. Den Teig nun in kleine Würfel schneiden und aus jedem Würfel mit kalten Händen eine kleine Kugel formen. Diese im Puderzucker kräftig wälzen und auf ein vorbereitetes Backblech legen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 10 bis 12 Minuten backen. Die Kugeln sollten dabei „zerfließen“, so dass die Puderzuckerdecke aufplatzt und die Kekse wie Eisgebirge ausschauen. Das Rezept lässt sich vom Geschmack her variieren: Man kann mehr oder weniger Minzschokolade nehmen oder aber auch den Zuckeranteil reduzieren bzw. erhöhen. Zubereitungszeit: ca. 1 Std. Ruhezeit: ca. 1 Std.
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Platzchen
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Ischler 250 g Mehl 100 g Puderzucker 100 g geriebene Walnüsse 200 g Butter 1 Ei Säuerliche Marmelade ohne Stückchen, z.B. Aprikose oder Rote Johannisbeere Zartbitter-Kuvertüre Bunte Zuckerstreusel
Nüsse, Mehl und Zucker in einer Schüssel oder auf einem Backbrett mischen. Butter in Würfel schneiden und dazugeben. Zutaten zunächst mit einem Messer, dann mit den Fingern gut vermischen. Das Ei dazugeben und alles zu einem homogenen Teig kneten. In Frischhaltefolie einschlagen und etwa eine Stunde im Kühlschrank kaltstellen. Teig in zwei Portionen teilen und nacheinander verarbeiten. Auf einer bemehlten Arbeitsplatte jeweils die Hälfte des Teiges relativ dünn (ca. 2 mm) ausrollen. Mit einer runden Aus-
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stechform oder einem Trinkglas Plätzchen ausstechen und auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen. Im unteren Drittel des Ofens bei 180 °C (Umluft ca. 160 °C) ca. 10-12 Minuten backen. (Genaue Backzeit am besten mit dem ersten Blech testen und es nicht aus den Augen lassen. Die Plätzchen sollen hell bleiben und nicht verbrennen.) Gebackene Plätzchen gut auskühlen lassen. Dann die Hälfte der Plätzchen mit Marmelade bestreichen und immer zwei zusammenkleben. Kuvertüre nach Packungsanleitung schmelzen lassen, Oberseite der nun doppelten Plätzchen mit Schokolade bepinseln und nach Belieben in der Mitte mit bunten Zuckerstreuseln bestreuen, solange die Schokolade noch flüssig ist.
Ischler und Nonplusultra
nach den Rezepten meiner Urgroßmutter
Seit meiner Kindheit gibt es kein Weihnachten ohne selbstgebackene Plätzchen. Als meine Geschwister und ich noch jünger waren, liefen wir gemeinsam mit meiner Oma vor Weihnachten immer zu Hochtouren auf und produzierten bis zu zehn verschiedene Sorten Plätzchen. Auch wenn es nicht in jedem Jahr so viele waren, diese beiden Sorten gehören für uns zu Weihnachten wie Weihnachtsbaum und Oh Du Fröhliche: Ischler und Nonplusultra. Die Rezepte hat meine Oma noch von ihrer Mutter bekommen, einer hervorragenden Hausfrau, die ungarische und siebenbürgisch-österreichische Küche gleichermaßen köstlich zubereiten konnte.
Nonplusultra 280 g Butter 380 g Mehl 350 g Feiner Backzucker 3 Eier 1 Päckchen Vanillezucker Säuerliche Marmelade ohne Stückchen, z.B. Aprikose oder Rote Johannisbeere
Mehl in einer Schüssel oder auf einem Backbrett mit 100 g Zucker und Vanillezucker mischen und Butter in Würfeln dazugeben. Zutaten zunächst mit einem Messer, dann mit den Fingern gut vermischen. Eier vorsichtig trennen. Eigelbe zur Mischung dazugeben und das Ganze zu einem homogenen Teig kneten. In Frischhaltefolie einschlagen und etwa eine Stunde im Kühlschrank kaltstellen.
Teig in zwei Portionen teilen und nacheinander verarbeiten. Auf einer bemehlten Arbeitsplatte relativ dünn (ca. 2 mm) ausrollen. Mit einer runden Ausstechform oder einem Trinkglas Plätzchen ausstechen und auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen. Auf jedes runde Plätzchen in der Mitte einen kleinen Klacks Zuckermasse geben. Entweder einen Teelöffel oder einen Spritzbeutel verwenden. Die Plätzchen bei ca. 180 Grad (Umluft ca. 160 Grad) ca. 15 Minuten backen. Plätzchenteig und ihre Baiserhauben sollen dabei hell bleiben, nicht braun werden lassen. Nonplusultra gut auskühlen lassen und jeweils zwei mit Marmelade zusammenkleben.
Aus den drei Eiweiß mit dem Handrührgerät einen festen Eischnee schlagen, nach und nach 250 g Zucker einrühren, bis eine glänzende, zähflüssige Masse entsteht. So lange rühren, bis der Zucker komplett aufgelöst ist.
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Weihnachtliche Spezialitaten Marion Petsch mit Sohn Alexander & Kim
Mama Marions
Zimtwaffeln
Dieses Zimtwaffelrezept steht nicht nur für die leckersten Zimtwaffeln der Welt. Diese Waffeln haben sich auch bei einer Vielzahl von wohltätigen „Weihnachtsmarkts-Verkaufsaktionen“ als der absolute Verkaufsschlager bewährt. Der Verkaufsprofi backt natürlich auch welche live am Stand – wegen des herrlichen Geruchs und der damit größeren Resonanz.
ZUTATEN: 250 g Butter 200 g Zucker 4 ganze Eier 3 gehäufte EL Zimt (Esslöffel heißt große Löffel) 500 g Mehl Butter, Zucker, Eier und Zimt miteinander vermischen. Dann nach und nach das Mehl dazugeben. Teig in den Kühlschrank stellen. Kleine Häufchen machen und im Zimtwaffeleisen backen. Lecker!
Tipp: Teig für 1-2 Stunden in den Eisschrank stellen, bis er fest ist, dann kann man ihn besser portionieren. Und noch ein Tipp: Wenn Sie eine 1/8 Apfelscheibe mit in die Blechdose geben, in der Sie die Waffeln aufbewahren, dann werden die Zimtwaffeln nicht hart. Das setzt aber voraus, dass Sie so viele Waffeln backen, dass sie nicht gleich in 1 bis 2 Tagen gegessen sind.
Sandra Schall und ihre Tochter
Schokoladentorte zum Advent
ZUTATEN: 6 Eier (Eischnee machen von 6 Eiweiß) 300 g Mehl (bitte durchsieben) 500 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 6 EL Wasser 1 Päckchen Backpulver 250 g Butter (keine Margarine!) nicht zu kalt 1 Packung Schokoladenpuddingpulver 1 TL Kaffee Biskuit: Eigelb, 250 g Zucker, Vanillezucker und Wasser mindestens 15 Minuten rühren. Dann gesiebtes Mehl und Backpulver dazu und den Eischnee unterheben. In einer Tortenform ca. 30 Minuten bei 175°C Umluft backen. Mit Holzstab probieren, ob der Teig auch nicht mehr klebt.
Buttercreme: Einen Schokoladenpudding nach Anleitung kochen und abkühlen lassen. 250 g Butter, 250 g Zucker und 1 TL Kaffee dazugeben und glattrühren. Den abgekühlten Pudding löffelweise dazugeben. Der Pudding sollte immer etwas wärmer sein als die Buttercreme, sonst gerinnt sie. Wenn der Tortenboden abgekühlt ist, in der Mitte waagerecht halbieren, die Buttercreme aufstreichen und dann wieder die beiden Hälften aufeinanderlegen und schließen. Dann den gesamten Kuchen mit der Buttercreme ringsherum bestreichen und mit der Gabel verzieren. Dann die Torte mindestens 2 bis 3 Stunden in den Kühlschrank stellen. Viel Spaß!
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Weihnachtliche Spezialitaten
Karin Frank
Hutzlbrot
Zutaten: 42 g Hefe 50 g Orangeat 50 g Zitronat 125 g Korinthen 125 g getrocknete Aprikosen 150 g Zwetschgenwasser oder Pflaumensaft 250 g getrocknete Birnen 100 g getrocknete Apfelringe 250 g getrocknete Feigen 250 g getrocknete Kurpflaumen 250 g Rosinen 250 g Zucker 250 g Mehl 250 g gehackte Haselnüsse 225 ml Wasser 1 Tasse Apfelsaft 1 EL gemahlenen Anis 1 EL gemahlenen Zimt 1 Prise gemahlene Nelken 1 Prise gemahlenen Kardamom 1 Prise gemahlenen Ingwer
Die Aprikosen, die Birnen, die Äpfel, die Feigen und die Pflaumen in Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben. Die Korinthen und die Rosinen dazugeben. Die Früchte mit dem Schnaps/Pflaumensaft und dem Zucker vermischen und zugedeckt im Kühlschrank mindestens 8 Stunden, am besten über Nacht, marinieren. Am nächsten Tag die Früchte mit der Marinade in einen Kochtopf umfüllen. Wasser angießen. Alles erhitzen und etwa 5 Minuten kochen lassen. Die Früchte in ein Sieb abgießen, die Flüssigkeit auffangen. Die Flüssigkeit nochmals erhitzen. Davon die in den Zutaten angegebene Menge Kochflüssigkeit abnehmen, etwas abkühlen lassen und die Hefe darin auflösen.
Hutzeln sind getrocknete Birnen. Allerdings sind im schwäbischen Hutzlbrot noch viele andere guten Sachen drin! Wer hätt’s gedacht? Viel Erfolg und Freude beim Nachbacken und fröhliche Festtage
Das Mehl mit dem Anis-, dem Zimt-, Nelken-, Kardamomund Ingwerpulver mischen und auf eine Arbeitsfläche sieben. In die Mitte eine Mulde drücken, die aufgelöste Hefe hineingießen. Alles mit etwas Kochbrühe zu einem festen Hefeteig kneten. Den Teig zugedeckt etwa 30 Minuten gehen lassen. Die Nüsse, das Orangeat, das Zitronat und die Früchte nach und nach unter den Teig kneten. Sollte der Teig jetzt zu klebrig sein, noch etwas Mehl unterkneten. Den Backofen auf 200°C vorheizen und das Backblech einfetten. Aus dem Teig etwa handgroße Brote formen und nicht zu dicht nebeneinander auf das Backblech setzen. Um jedes Brot einen Streifen Alufolie falten. Die Früchte-
brote in der Mitte des Backofens etwa 1 Stunde backen. Nach der Hälfte der Backzeit die Hitze auf 180°C verringern und die Brote mit Pergamentpapier abdecken. Machen Sie die Garprobe: Nehmen Sie ein Brot heraus und klopfen Sie von unten dagegen. Wenn es hohl klingt, dann ist das Brot gar. Die fertigen Brote aus dem Ofen nehmen und sofort mit dem restlichen Kochwasser bepinseln. Pro Brot nur etwa 100 kcal/4200 kJ. Die Brote eignen sich auch hervorragend als ausgefallenes Geschenk in der Adventszeit. Zu einem heißen Tee ein Stück Hutzelbrot und der Winter hat noch eine schöne Seite mehr. * Sie können auch andere Trockenfrüchte und Nüsse in das Hutzlbrot einarbeiten. Wenn Sie Zitronat und Orangeat nicht so gerne mögen, können Sie ohne weiteres darauf verzichten.
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Weihnachtliche Spezialitaten
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La Buche de Noel
Für den Biskuitboden: 6 Eier, getrennt 150 g Mehl 120 g Zucker 1 TL Vanillezucker Für die Füllung: 75 cl Milch 6 TL Zucker 1 TL Vanillezucker 3 Eigelb 1 Ei 75 g Mehl Für die Ganache: 100 g Zartbitter-Schokolade 20 cl Crème Fraîche 1 TL Zucker
Der Biskuitboden: Backofen auf 210°C vorheizen. Für den Biskuitboden das Eigelb mit Zucker und Vanillezucker sehr schaumig schlagen. Mehl sieben und esslöffelweise unter die Ei-Zucker-Masse mischen. Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die Eigelbmasse ziehen. Alles gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 210°C ca. 8 bis 10 Minuten backen. Den Boden nach dem Backen sofort auf ein feuchtes Geschirrtuch stürzen. Das Backpapier abziehen und den Teig einrollen (mit dem Geschirrtuch).
Die Bûche de Noël, auch Weihnachtsbaumstamm, Weihnachtsscheit oder Bismarckeiche genannt, ist ein traditionelles Weihnachtsgebäck aus Frankreich und anderen französischsprachigen Ländern
Die Füllung: Milch und Vanillezucker zum Kochen bringen. Zucker, Eigelb und Ei schaumig schlagen. Mehl dazugeben und weiter rühren. Kochende Milch langsam hinzufügen und weiter rühren. Die Mischung wieder in den Topf auf kleiner Flamme erwärmen bis die Creme dicker wird. Die Creme so lange in den Kühlschrank stellen, bis sie gut streichfähig ist.
Die Ganache: Die Schokolade mit Crème fraîche und Zucker schmelzen. Rühren bis die Masse streichfähig ist. Den Teig aus dem Tuch nehmen und mit der Füllung von innen her bestreichen, dann wieder zusammenrollen. Die Ganache außen auf die Rolle verteilen. Mit einer Gabel Rillen in die Creme ziehen (BaumrindenMuster). Bis zum Verzehr kaltstellen. Zubereitungszeit: 50 Minuten + eventuell eine Nacht Tipp: Biskuitboden und Füllung am Tag vorher vorbereiten.
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Weihnachtliche Spezialitaten Melanie Gellert
Christstollen mit Marzipan
Zutaten: 500 g Mehl 40 g Hefe 75 g Zucker Salz 1/8 l Milch 175 g Butterschmalz 100 g Orangeat 250 g Rosinen 20 g gehackte Mandeln 1 TL Zitronenschale Bittermandelöl 2 EL Rum 200 g Marzipan Rohmasse 50 g Puderzucker 1 TL Rum 30 g Butter 20 g Puderzucker
Mehl in eine Rührschüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Hefe mit etwas Zucker, einer Prise Salz und lauwarmer Milch darin zu einem Vorteig rühren. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 15 Minuten gehen lassen. Butterschmalz auf niedriger Temperatur schmelzen, abkühlen lassen und mit dem restlichen Zucker unter das Mehl kneten. So lange kneten, bis sich der Teig leicht vom Schüsselrand löst. Den Teig zum Schluss noch einmal per Hand kneten, bis er warm und geschmeidig ist. Hefeteig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen.
Christstollen
Die Geschichte des Christstollens als traditionelles, weihnachtliches Gebäck in Deutschland ist lang und legendenumwoben. Seine erste urkundliche Erwähnung erfolgte „anno 1329“ als Fastenspeise, die an das gewickelte Christkind erinnern soll. Die Form ist bis heute unverändert, doch hat sich das Gebildebrot einigen geschmacklichen Weiterentwicklungen unterzogen. Butterstollen, Mandelstollen, Mohnstollen, Quarkstollen, Marzipanstollen etc. sind längst keine Seltenheit mehr.
Inzwischen Orangeat, Rosinen, Zitronenschale, Mandeln, Bittermandelöl und 2 EL Rum mischen und ziehen lassen. Dann die Mischung unter den Teig kneten. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck (15x30) ausrollen und in die Mitte eine längliche Vertiefung drücken. Marzipan Rohmasse, 1 TL Rum und 50 g Puderzucker am besten mit der Hand verkneten und eine Rolle formen. Marzipanrolle in die Vertiefung des Teigs legen. Den Teig darüber klappen, gut andrücken und zu einem Stollen formen. Christstollen mit Marzipan ca. 30 Minuten gehen lassen.
Ofen auf 175°C oder Umluft 150°C vorheizen. Christstollen auf der mittleren Schiene ca. 90 Minuten backen. Noch heiß mit 30 g zerlassener Butter bestreichen und mit 20 g Puderzucker bestäuben. Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten, mit Ruhezeit 2 Stunden Einige Tage ruhen lassen, damit sich das Aroma besser entfalten kann.
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Weihnachtliche Spezialitaten
Natalia Singer
Koljadki
kleine Gebäckstücke mit verschiedenen Füllungen
Teig: 2 Gläser Roggenmehl oder je 1 Glas Roggen- und Weizenmehl 1 Glas Wasser oder Sauermilch 1 Prise Salz Aus diesen Zutaten den Teig kneten und mit einem Tuch bedeckt ca. 20-30 Minuten ruhen lassen. Danach aus dem Teig kleine Kreise (ca. 0,5 cm dick) ausrollen, etwa einen EL Füllung hineingeben und die Teigränder umklappen.
Die Koljadki kann man nach Belieben formen: den Teig so zukleben, dass die Stückchen rund oder oval sind, oder drei, vier oder mehr Ecken haben, aber in der Mitte offen sind. Bei 180° bis 200°С ca. 20 Minuten backen. Füllungsvarianten: Beerenfüllung: 1 Glas Beeren (Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Blaubeeren usw.), 2 EL Zucker, 1 TL Stärke (damit der Beerensaft dickflüssiger wird, sonst wird der Teigboden nass und reißt).
Der Name Koljadki stammt von den gleichnamigen Weihnachtsliedern: In Russland sind früher an Weihnachten festlich gekleidete Menschen (Koljadowalschiki) von Hof zu Hof gezogen und haben Weihnachtslieder gesungen. Belohnt wurden sie dafür unter anderem mit den gebackenen Koljadki.
Karottenfüllung: 300 g geriebene Karotten, 1 TL Zucker, 1 TL Pflanzenöl, etwas Salz und Zitronensaft Karotten mit 1-2 EL Wasser und anderen Zutaten auf der Pfanne kurz anbraten, öfters wenden, damit diese nicht anbrennen. Pilzfüllung: 1 kg frische Pilze, 1-2 EL Pflanzenöl, 1 mittelgroße Zwiebel, etwas Salz, frischen Dill und/ oder Petersilie Pilze reinigen, ca. 10 Minuten kochen, klein schneiden und anschließend in Öl anbraten. Getrennt klein geschnittene Zwiebel anbraten, zu den Pilzen geben, Salz und frische Kräuter hinzufügen. Eventuell mit etwas schwarzem Pfeffer abschmecken.
Kartoffel- & Baconfüllung: Kartoffelpüree aus ca. 1 kg Kartoffel zubereiten, 150-200 g Bacon klein schneiden (oder gleich Baconwürfel nehmen), 1-2 Zwiebeln, 3 EL Pflanzenöl, Salz, Pfeffer, etwas Butter zum Bestreichen. Bacon mit Zwiebeln in einer Pfanne in Öl anbraten, mit Kartoffelpüree zusammenmischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Teig füllen und vor dem Backen mit Butter bestreichen.
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Weihnachtliche Spezialitaten
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Küssc
Petra Jauch
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Lebkuchen
Für einen kurzfristigen Abstecher in den Orient werden gebraucht: ZUTATEN: 1 kg Mehl Typ 405 250 g Margarine 250 g Zucker 500 g flüssiger Bienenhonig 10 g Pottasche 50 g Kakao 10 g Zimt 10 g Kardamom 5 g gemahlene Nelken 2 Eier Zum Ausstechen der Lebkuchen empfehlen sich möglichst große Formen!
Grundrezept Zucker + Honig + Margarine auflösen, etwas abkühlen lassen die restlichen Zutaten hinzugeben gut durchkneten. Ist der Teig klebrig, sollte man ihn noch einmal ruhen lassen – am besten für zehn Minuten in den Kühlschrank verbannen. Teig einen Zentimeter dick ausrollen, Figuren formen, ausschneiden oder ausstechen. Bei 175 °C ca. 10 bis 15 Minuten backen. Voilà, da sind sie schon, unsere selbstgebackenen Lebkuchen!
Lebkuchen Ein Fest für die Sinne und die Kreativität Lebkuchen kamen für mich lange Zeit nur aus Nürnberg – die Vorweihnachtszeit wurde uns Kindern immer mit einer Warensendung von einer dort ansässigen Lebkuchenfabrik versüßt. Auch als flügge gewordene Studentin erhielt ich zur Einstimmung auf das große Fest regelmäßig ein „Care-Paket“ aus Nürnberg, veranlasst und mit lieben Grüßen von den Meinigen daheim. Selbstgebackene Lebkuchen gab es bei uns nicht – es hieß immer, das sei eine wenig lohnende und vor allem klebrige Angelegenheit. Ebenso bekannt, aber aus meiner Erfahrung ungenießbar sind die Lebkuchenherzen vom Weihnachtsmarkt oder Rummel. Diese Schmuckstücke transportieren herzige, coole oder alberne Botschaften, sind jedoch zäh wie Leder und schmecken nach fast nichts. Ganz anders die Lebkuchen aus eigener Produktion! Denn als „beitragspflichtige“ Mutter für den Schulbasar bin ich zwischenzeitlich doch zu einem Lebkuchen-Rezept gekommen, das sich als umsetzbar erwiesen hat und zudem ein echtes Sinneserlebnis für die ganze Familie verspricht. Allein die Gewürze! Sie verwandeln jede Küche in einen Ort aus 1001 Nacht. Und das mit dem Kleben ist auch halb so wild – siehe Hinweis im Rezept.
Aber fehlt da nicht noch etwas? Richtig, die Verzierung! Und spätestens an dieser Stelle kommen die Kinder mit ins Spiel. Denn dekorieren lassen sich die Gebäckstücke ganz nach Lust und Laune mit: Walnüssen: ganz und/oder gehackt Haselnüssen: ganz und/oder gehackt Mandeln: blanchiert, ganz, gehackt oder gehobelt bunten Streuseln, Schokostreuseln, Krokant, Smarties
Damit alles schön hält, braucht es zuvorderst eine Glasur. Hier gibt es ebenfalls Varianten: Aus drei Löffeln Puderzucker, einem Spritzer Zitronensaft und heißem Wasser entsteht eine weiße Grundlage. Verrührt man drei Löffel Puderzucker mit drei Teelöffeln Kakao und heißem Wasser erhält man eine Schokoglasur. Mit Backpinseln auftragen und los geht’s. Na, wer macht die schönsten Lebkuchen? Die Nürnberger können sich jedenfalls warm anziehen....
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Weihnachtliche Spezialitaten
Katalin Gröbke
Mohn Beigel
Ungarische Mohnrolle
Zutaten: 500 g Mehl 250 g Butter 3 Eier 1 Eiweiß 1 Prise Salz ½ Würfel Hefe 500 ml Milch 400 g Puderzucker 200 g Rosinen Abgeriebene Schale ½ Zitrone 300 g gemahlenen Mohn 50 g Grieß evtl. Rum
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Mohn- und Nuss-Beigel sind in Ungarn das traditionelle Weihnachtsgebäck, vergleichbar mit dem deutschen Christstollen.
Die Hefe in der lauwarmen Milch (200 ml) mit etwas Puderzucker auflösen. Die anderen Zutaten (Mehl, kalte Butter, 2 Eier, Salz) mit dem Milch-Hefe-Gemisch rasch verkneten. Ca. zwei Stunden gehen lassen. Mohnfüllung: Gemahlenen Mohn mit Grieß vermischen und in 300 ml aufgekochte Milch geben. 200 g Puderzucker, Schale einer halben Zitrone und 100 g Rosinen (eventuell vorher in Rum eingelegt) zufügen. Umrühren und abkühlen lassen.
Den Teig in vier Teile teilen, zu Rechtecken (ca. 1/2 cm dick) ausrollen und mit der Füllung bestreichen. Längs zusammenrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit einem verquirlten Ei bestreichen und wieder eine Stunde gehen lassen. Danach nochmals mit einem Eiweiß überpinseln und vorsichtig mit einer Gabel die Beigel an der Seite ein paar Mal
einstechen, damit diese beim Backen nicht aufplatzen. Nochmals ca. eine halbe Stunde ruhen lassen. Jetzt bei ca. 200°C etwa 30 Minuten backen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben. Es ist in Ungarn zwar ein typisches Weihnachtsgebäck, aber wir essen die Beigel das ganze Jahr über gerne.
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Kuchen Uschi Ingmanns
Quittenkuchen
mit den Quitten aus Oma Rosis Garten
ZUTATEN: 250 g Mehl 125 g Butter 50 g Zucker 1 EL Wasser, kalt 1 Prise Salz
Mehl, Butter, Zucker, Wasser und Salz zu einem Mürbteig verkneten, kalt stellen. Inzwischen die Quitten schälen, entkernen und in Spalten schneiden.
Für den Belag: 1 kg Quitten Für den Guss: 2 Eier 80 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 1 Msp. Zimtpulver 200 g Crème fraîche 100 ml süße Sahne
Den Teig auswellen, in eine gefettete Springform (26 cm Durchmesser) legen, einen 2 cm hohen Rand hochziehen und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Mit den Quitten belegen und bei 180°C etwa 30 Minuten backen. In der Zwischenzeit die Eier mit Zucker, Vanillezucker und Zimt schaumig rühren, Crème fraîche und Sahne unterrühren, auf den vorgebackenen Kuchen geben und bei selbiger Temperatur weitere 15 bis 20 Minuten backen.
Sergej Geier
Schneewittchenkuchen
Zutaten: 200 g Butter 300 g Zucker 500 g Mehl 1 Päckchen Vanillezucker 1 Päckchen Backpulver 125 ml Milch 2 EL Kakao 1 Glas Sauerkirschen 1 ½ Packungen Puddingpulver Vanille 250 g Butter 150 g Zucker ½ l Milch oder Orangen-Saft 4 Eier
Butter, Zucker, Vanillezucker und Eier cremig rühren. Mehl und Backpulver mischen und unterrühren. Die Milch dazugeben. Die Hälfte des Teigs auf ein Blech geben, unter die andere Hälfte zwei Esslöffel Kakao rühren und auf den hellen Teig geben. Mit den Sauerkirschen belegen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C 20 Minuten backen. Für die Creme aus eineinhalb Päckchen Puddingpulver und der Milch oder O-Saft einen Pudding kochen (wie auf der Packungsanleitung, nur mit 150 g Zucker). Pudding erkalten lassen. 250 g Butter cremig rühren und mit dem Pudding eine Buttercreme herstellen. Die Creme auf den erkalteten Kuchen geben. Mit Schokoglasur verzieren.
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Kuchen Zwei von meinen Lieblingsrezepten für die Advents- und auch Weihnachtszeit. Da ich ein Irlandfan bin, muss es auch etwas Irisches sein.
Inge Weinhold
Irischer Schokoladenkuchen mit Pfiff
150 g Zartbitter-Kuvertüre 300 g Mehl 250 g Butter 200 g Zucker 4 Eier 1 Prise Salz 70 ml Whisky 2 gehäufte TL Kakao 2 TL Backpulver 100 g gemahlene Mandeln 100 g gehackte Walnüsse 200 g dunkle Schokoladenglasur 2 TL Instant-Kaffee 1 TL Vanillezucker Das Mehl sieben und die Kuvertüre in kleine Stücke hacken. Eine Napfkuchenform ausbuttern und den Backofen auf 190 °C vorheizen.
Butter mit Zucker schaumig schlagen und mit den Eiern, Salz und Kakao verrühren. 3 EL Whisky dazugeben und mit Mehl, Backpulver, Nüssen und Mandeln zu einem Teig verrühren. Anschließend die Kuvertürenstücke unterheben. Den Teig in die Form füllen und 50 bis 60 Minuten backen. Zwischenzeitlich die Schokoladenglasur im Wasserbad schmelzen. Den restlichen Whisky mit Kaffee und Vanillezucker verrühren. Den Kuchen auf eine Kuchenplatte stürzen und mit der Whiskymischung beträufeln. Zum Schluss den abgekühlten Kuchen mit der Schokoladenglasur überziehen. Den Schokoladenkuchen zu heißem, schwarzen Tee servieren. Dazu passt sehr gut Schlagsahne.
Irischer Bierkuchen GUINNESS CAKE
225 g Butter 225 g brauner Zucker 4 Eier 285 g Mehl ½ Päckchen Backpulver ½ TL gemahlener Zimt ½ TL gemahlene Nelken ½ TL gemahlener Koriander ½ TL gemahlener Kardamom 450 g Rosinen 60 g Orangeat 60 g Zitronat 110 g gehackte Mandeln 12 EL Guinness
Butter und Zucker schaumig rühren. Nach und nach die Eier und das mit Backpulver gesiebte Mehl zufügen. Die Gewürze sowie die Rosinen, Orangeat und Zitronat, Mandeln und 4 EL Guinness Bier hinzugeben. Den Teig in eine Kuchenform füllen und zuerst bei 170°C (E–Herd) oder Gas Stufe 3 eine Stunde backen, dann bei 150°C (E –Herd) oder Gas Stufe 1 bis 2 weitere 90 Minuten backen. Den Kuchen abkühlen lassen und mit Schaschlikspießen oder Ähnlichem von oben 4 bis 5 mal anstechen. Den Kuchen mit den 8 EL Guinness Bier beträufeln, ihn in Alufolie einwickeln und eine Woche durchziehen lassen. Den Rest der Flasche Guinness genießen.
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Kuchen Alexandra Ochs
Kasekuchen - Muffins Zutaten für 12 Stück: 400 g Doppelrahm-Frischkäse 100 g + 1 EL Puderzucker 2 Päckchen Vanillezucker 250 g Mehl 2 TL Backpulver 1 Ei (Größe M) 125 g Zucker 75 ml Öl 200 ml Milch 300 g Marzipan-Rohmasse rote, grüne und gelbe Lebensmittelfarbe braune Zuckerschrift, Papierbackförmchen Frischkäse, 60 g Puderzucker und ein Päckchen Vanillezucker verrühren. Mehl und Backpulver mischen. Ei verquirlen. Zucker, ein Päckchen Vanillezucker, Öl und Milch mit Ei verrühren. Mehlmischung dazugeben und unterrühren. Eine Muffinform (12 Mulden) mit Papierförmchen auslegen. Erst den Teig, dann die Frischkäse-
creme in die Mulden verteilen. Bei 175 °C ca. 30 Minuten backen. Auskühlen lassen. Und wer gerne bastelt, kann noch diese KükenDekoration aus Marzipan kreieren und die Muffins damit aufhübschen: Marzipan mit 40 g Puderzucker verkneten. 3/4 des Marzipans gelb färben. Vom restlichen Viertel 1/3 rosa und Rest Marzipan grün färben. Gelbes Marzipan in 12 Stücke schneiden. Aus jedem Stück einen Kopf und einen Körper formen, aufeinandersetzen. Mit einer Schere Flügel in den Körper schneiden. 12 Kügelchen aus dem rosa Marzipan formen, als Schnabel an den Kopf drücken. Mit Zuckerschrift Augen malen. Muffins mit 1 EL Puderzucker bestäuben. Grünes Marzipan durch eine Kartoffelpresse drücken, auf den Muffins als Gras verteilen. Küken draufsetzen.
Julia Neef
Schokoladenbrot Zutaten: 250 g Butter 250 g Zucker 6 ganze Eier 250 g Blockschokolade (gerieben) 250 g gemahlene Nüsse 100 g Mehl Schokoladenglasur (Zartbitter)
Butter zusammen mit Zucker und Eiern schaumig rühren. Dann das Mehl, die Nüsse und die geriebene Schokolade dazugeben. Die Masse auf ein Backblech streichen und bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen. Nach dem Erkalten in kleine Rauten oder Rechtecke schneiden und danach mit Schokoglasur bestreichen. oder: Nach dem Erkalten den Kuchen mit Schokoglasur bestreichen und bevor die Glasur hart ist mit einem Messer die Stücke einritzen – dann zerbricht die Schokoglasur beim Schneiden nicht so sehr.
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Kuchen
Prei selbeerkuchen Leicht aber nicht light… An Weihnachten mit reichlich Zimt
Diese Geschichte erzählt Bernadett Groß
ZUTATEN: 165 g Zucker 165 g Margarine oder weiche Butter 5 Eier 10 g Kakao (oder Kaba) 2 TL Backpulver Zimt nach Belieben 250 g gemahlene Haselnüsse (ersatzweise Mandeln) Preiselbeeren (etwa ein ¾ Glas) Sahne Schokoraspeln
Und so geht diese Weihnachtsgeschichte: 165 Gramm Zucker ist des Alleinseins müde und trifft auf 165 Gramm Margarine oder weiche Butter, die einsam unter dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine ihre müden Runden dreht. Es funkt: Beide geben unter dem Eindruck der Rotation ihre ursprüngliche Gestalt auf, um einen Bund der Gemeinschaft namens cremige Masse einzugehen. Das beeindruckt 5 Eier derart, dass sie nacheinander ins kalte Ungewisse springen und ihre Individualität zugunsten einer neuen, übergeordneten Einheit aufgeben. Da will auch die Trockenmasse nicht nachstehen: Rund 10 Gramm Kakao (oder Kaba), knapp 2 Teelöffel Backpulver und Zimt nach Belieben verteilen sich in 250 g gemahlenen Haselnüssen (ersatzweise Mandeln) bis zur Unkenntlichkeit ihrer Identität. Schillernde, untrennbare Einheit entsteht. Doch die
Bernadett Groß
Es muss nicht immer real sein: auch virtuell kann man sich über Kuchen freuen…
Sehnsucht ist nicht gestillt. Gegensätze ziehen sich an, und so nähert sich diese Mischung dem Objekt ihrer Sehnsucht und rieselt unter Rühren todesmutig in den feuchten Abgrund hinein.
Ermangelung von Konfetti Schokoraspeln über das Team. Beifall, Zuneigung und Zuschlagen des Publikums ist ihm sicher, vielleicht mehr als ihm lieb ist….
Nach vollbrachter Vereinigung betten sich die Elemente in eine runde Springform (gefettet, evtl. mit Backpapier ausgelegt) und suchen bald schon die Herausforderung anderer Art. Durch beeindruckenden Teamgeist und Zusammenhalt überstehen sie knapp fünf Viertelstunden bei 180°C (bei Umluft niedrigere Temperatur) und gehen deutlich verändert aus dieser Erfahrung hervor.
Ja, das hätte man sich vorher überlegen müssen.
Jetzt heißt es ausruhen – zur Not auch etwas länger bei niedrigen Temperaturen. Die Siegerehrung für die gelungene SurvivalTour in der Hitze folgt zeitversetzt: Statt Lorbeer gibt es Preiselbeer (etwa ein ¾ Glas) aufs Haupt gestrichen, gekrönt mit einer Schicht weißer Sahne. Begeisterte Fans streuen in
Dieser Kuchen ist ganzjährig einsetzbar, durch einen erhöhten Zimt-Einsatz mutiert er im Winter zur Weihnachtsnahrung und lässt sich – in kleinen Einheiten – durchaus auch als Nachspeise kredenzen. Er ist ideal, wenn Gäste kommen: Den Boden kann man schon zwei Tage vorher backen (dann aber nicht austrocknen lassen!), und das Bestreichen mit Preiselbeeren aus dem Glas und schon geschlagener Sahne geht flott. Wenn der Boden sehr hoch ist, kann man ihn auch horizontal durchschneiden und – violá – zwei Kuchen draus machen. Er gelingt leicht und schmeckt auch nach einem (oder auch mehreren) Tag(en) im Kühlschrank noch lecker.
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Kuchen
Sehr einfach, schmeckt gut und ohne backen!
Zutaten: 200 g Butter (keine Margarine!) 1 Dose gezuckerte Kondensmilch 400 g Butterkekse, Gebäck, Waffeln – nicht salzig! Optional: Kakaopulver, Schokolade, Trockenobst oder Studentenfutter
Butter und Kondensmilch in einem Kochtopf vermischen und erwärmen, aber nicht zum Kochen bringen. Gebäck zerbröseln und mit der erwärmten Butter-Milch Masse vermengen. Die ganze Masse wie eine Wurst fest in Frischhaltefolie einwickeln oder den Teig in eine Backform geben und die Masse
Danguole Zukauski ne
Keks -Kuchen fur Faule
fest andrücken. Nach einigen Stunden im Kühlschrank ist der Kuchen servierfertig. Gerne kann man das Rezept individuell nach Geschmack erweitern. Wer zum Beispiel einen Schokokuchen möchte, kann zusätzlich 2 Esslöffel Kakaopulver oder Schokolade zufügen. Denkbar wäre auch Trockenobst oder Studentenfutter. Guten Appetit! Kleiner Tipp: Weichen Sie im Vorfeld das Studentenfutter etwa 10 Minuten in heißem Wasser ein.
Bianca Anthony
Nussecken
Zutaten: Boden 225 g Mehl 75 g Speisestärke 1 TL Backpulver 2 Päckchen Vanillezucker 2 Eier 125 g Butter oder Margarine Belag 100 g Marmelade (meine Vorliebe: Johannisbeere) 200 g Butter oder Margarine 400 g gemahlene Haselnüsse 2 Päckchen Vanillezucker 6 EL Wasser Verzierung dunkle Kuvertüre
Teigzutaten zu einem glatten Teig verkneten und auf einem gefetteten Backblech ausrollen. Mit Marmelade bestreichen (diese eventuell vorher leicht erwärmen). Für den Belag Butter und Zucker schmelzen, Nüsse und Wasser unterrühren. Die Nussmasse gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Backzeit: 45 Minuten bei 175°C Den abgekühlten Teig in 8 x 8 cm große Vierecke schneiden, dann zu Dreiecken teilen. Die Ecken mit Kuvertüre verzieren.
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Chef Patisserie Süßholzeis
Sussholzeis
Die beiden nächsten Rezepte habe ich unter anderem im Rahmen unserer jährlichen Weihnachtsfeier gekocht.
Gelato alla liquirizia
Dieses Eis birgt für mich echte Kindheitserinnerungen. Als ich zur Grundschule ging, bin ich oft auf dem Weg nach Hause an der Apotheke vorbeigekommen und habe mir für 15 Pfennige drei Stangen Süßholz gekauft, auf denen ich dann an den darauf folgenden Tagen auf dem Nachhauseweg genüsslich herumgekaut habe. Wenn mich also heute jemand einen „Süßholzraspler“ nennen würde, dann würde ich mich, was den Geschmack des Süßholzes angeht, durchaus angesprochen fühlen.
Zutaten für etwa 1 kg Eis: 575 g Vollmilch 170 g Schlagsahne 40 g Milchpulver 150 g Dextrose 45 g Süßholzpulver (Apotheke) 30 g extrafeiner Zucker 25 g Invertzucker (5 g Stabilisatoren z.B. Pektin) und dann nach Belieben Zucker dazugeben.
Echte Süßholzwurzeln sind in Deutschland beinahe in Vergessenheit geraten und auf unserer letzten Weihnachtsfeier fanden zwar viele, dass der Geschmack sie im Ansatz an Lakritze erinnert, aber kaum einer hatte vorher jemals Süßholz probiert. Das Holz riecht angenehm und schmeckt irgendwie süß und irgendwie auch nicht – ganz anders als Lakritze, die aus Süßholz gewonnen, zu einem schwarzen Sirup eingekocht und dann mit Zucker und Stärke versetzt wird.
Milch, Sahne, Milchpulver, Dextrose und Süßholzpulver mit dem Pürierstab zu einer glatten Masse verrühren. In einem Topf bei 40°C erwärmen. Zuckerarten und ggf. Stabilisator mit dem Schneebesen unterrühren. Auf 85°C erwärmen, vom Herd nehmen, durch ein feinmaschiges Sieb gießen und schnell abkühlen. Ca. 5 bis 12 Stunden in den Kühlschrank stellen. In die Eismaschine füllen und zu Eis verarbeiten lassen.
Das Süßholz bekommen Sie in der Apotheke. Eigentlich ist es egal, ob Sie Süßholzpulver, -stücke oder -stangen nehmen. Stangen oder Stücke einfach im Mixer zu Pulver verarbeiten und sich am Geruch erfreuen.
Ich würde empfehlen, dazu ein paar Kekse zu backen und das Eis in kleinen Portionen zu servieren, am besten zusammen mit einer zweiten Eissorte, die nicht ganz so intensiv im Geschmack ist, z.B. Vanilleeis.
Alexander Petsch
Schokoladen -Olivenol - Lollis aus der Tiefkuhltruhe Hier kommt eine kleine Geschmacksexplosion. Die Schokolade im Wasserbad Das Geschmackserlebnis der Lollis ergibt sich schmelzen und etwas Fleur de aus drei physikalischen Prozessen: Im Mund Sel dazugeben. Die Holzspieße in schmilzt zuerst das Olivenöl, dann die Schokolagenügend Abstand auf die Silikonde. Die Schokolade gibt dann noch die Salzkris- matte legen. Die Schokolade leicht abkühlen talle frei, die sich im Mund langsam auflösen. lassen, so dass sie zähflüssig wird. Dann in eine Spritze mit großer Öffnung (ohne Nadel) ziehen Zutaten: und um jeden Spieß einen Schokoladenkreis 100 g Schokolade (70 bis -75 % Kakaoanteil) (3 bis 4 cm Durchmesser) spritzen. Vorsichtig etwas Fleur de Sel in die Gefriertruhe legen und die Schokolade sehr gutes Olivenöl erkalten lassen. Herausnehmen, die Hohlkreise vorsichtig mit Olivenöl füllen und bei TempeBenötigt werden außerdem eine Silikonmatte, raturen zwischen -18 und -20°C gefrieren. Das eine große Spritze und kleine Schaschlikspieße Olivenöl beginnt schon bei 13°C zu kristallisieaus Holz. ren und wird bei Minusgraden völlig fest.
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Chef Patisserie
Nat Hoff asch a ner
Getruffelte Schokomousse Ungarische Inspiration
Zu diesem Rezept wurde ich bei einem phantastischen Abendessen in Budapest inspiriert. Wir feierten mit dem Team – müde aber glücklich – den erfolgreichen Abschluss unserer Messe. Als Nachtisch bestellte ich eine getrüffelte Schokomousse mit Kirschen. WOW! Das war eine Geschmacksexplosion. Zuhause habe ich dann versucht das Rezept nachzukochen und finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Angaben und Menge sind für ca. 8 Personen ausgelegt. Für die Großfamilie kann man die Rezeptangaben verdoppeln oder auch mit drei multiplizieren, dann ist sogar noch Nachschlag möglich.
Zutaten: 1,5 Tafeln dunkle Schokolade 140 g Butter 700 g Sahne 4 Eier Trüffelöl So geht´s: Die Schokolade zusammen mit 140 g Butter in einem Wasserbad schmelzen. Bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist, die Sahne in einer Schüssel halbsteif schlagen. In einer dritten Schüssel vier frische Bio-Eier zu einer schaumigen Masse verrühren. Sobald die Schokolade flüssig ist, diese von der Kochstelle nehmen und zusammen mit der Sahne vorsichtig unter den Ei-Schaum unterrühren. Und dann kommt das Trüffelöl zum Zuge: Einfach ein paar Tropfen in die fertige Masse geben und abschmecken.
Dazu schmecken kandierte Williams-Birnenscheiben sehr lecker! Oder wie wäre es mit karamellisierten Kirschen? Hierzu einfach etwas Zucker hellbraun karamellisieren und mit einem oder zwei Schluck Rotwein ablöschen. Dann den Sud etwas reduzieren lassen. Die Kirschen mit einem gut ausgewählten Balsamico-Essig dazugeben und nochmals ganz kurz aufkochen lassen. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle auch an unsere Messeteams und Mitarbeiter. IHR SEID SUPER! Wir, Alexander Petsch und ich, organisieren wirklich gerne Messen und viele andere Projekte mit euch und das Feiern bei einem leckeren Essen danach gehört einfach dazu!
P.S. Wenn Sie mal nach Budapest kommen, lassen Sie sich auf keinen Fall den Liszt-Platz (www.lisztferencterettermek.hu) in Budapest entgehen! Genießen Sie ein tolles Essen und eine leckere selbstgemachte Limonade bei „Buena Vista“, Liszt Ferenc tér 4, Budapest (www.buena-vista.hu)
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Nachspeisen Jens Krämer
Weihnachtlicher Schokoladenpudding
ZUTATEN: 7 Eier 120 g Butter geschmolzen 120 g Schokolade geschmolzen 150 g Zucker 1 Päckchen Backpulver 4 cl Rum 1 Prise Salz 170 g Mehl 1 EL Zitronat 1 EL Orangeat 1 EL Mandelsplitter 1 EL Rosinen 1 Prise Lebkuchengewürz
Alle Zutaten ähnlich wie einen Kuchenteig vermengen und in gebutterte feuerfeste Förmchen füllen. Bei 200°C ca. 10 bis 15 Minuten lang im Heißluftbackofen backen. Wenn die Haube aufplatzt, Pudding aus der Form stürzen und sofort servieren. Der Kern soll noch flüssig sein. Am besten mit einer Kugel Zimteis oder Vanilleeis servieren.
Kristina Ermel
Blini
Russische Pfannkuchen
Zutaten: 1 Liter Milch 3 Eier ½ TL Salz 7-10 EL Mehl Butter
Quarkfüllung
Milch, Eier und Salz vermengen, Mehl langsam dazugeben, so dass sich keine Klumpen bilden. Pfannkuchen in einer heißen Pfanne mit Butter ausbacken (ca. einen Schöpflöffel pro Blini, je nach Pfannengröße). Jeden Blini einzeln mit etwas Butter bestreichen.
Quark mit Zucker verrühren, saure Sahne hinzufügen und alles gut durchmischen. Füllung mit einem Esslöffel in die Mitte des Pfannkuchens geben, den Pfannkuchen wie einen Umschlag falten. Eventuell kann man die gefüllten Blini nochmal in der Pfanne mit etwas Butter anbraten.
Zutaten: 300 g Quark 2 EL Zucker 2 EL saure Sahne
Guten Appetit!
Die Blini schmecken sowohl süß mit Honig, Marmelade, Quark- oder Obstfüllung, als auch deftig mit Hackfleischfüllung, Lachs, Kaviar, etc.
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Nachspeisen Weihnachts - Eistorte
Zutaten: Für den Teig: 180 g Mehl 1 TL + 1 Messerspitze Backpulver 1 Päckchen Vanillezucker 75 g Butter 4 Eier 3 EL Wasser 80 g Speisestärke 320 g Zucker 1 Glas Marmelade 8 Eigelb 5 cl Rum 2 EL Zimt 750 ml Schlagsahne Für die Verzierung: 100 g gehackte Lebkuchen (Printen) etwas Schlagsahne etwas Zimt zum Bestreuen Mürbteigboden: 100 g Mehl, 1 Messerspitze Backpulver, Vanillezucker, 75 g Butter und 1 TL Zucker zu einem Teig verkneten. In einer vorbereiteten Springform dünn ausrollen. Im vorgeheizten Backofen bei 175°C ca. 20 Minuten backen. Biskuitboden: Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen (nicht einfetten). 3 EL kaltes Wasser und 4 Eiweiß zu Schnee schlagen. 170 g Zucker unter weiterem Schlagen einrühren, bis es nicht mehr knirscht. 4 Eigelbe auf niedriger Stufe un-
Melanie Gellert
terrühren. 80 g Mehl, 80 g Speisestärke und 1 TL Backpulver mischen, sieben und unter die Masse heben. In die Springform füllen. Ca. 35-40 Minuten im heißen Backofen bei 180°C backen. Sobald beide Böden erkaltet sind, die Marmelade auf den Mürbeteigboden streichen. Den Biskuitboden auflegen und einen Tortenring herum setzen. Danach eine Rührschüssel in warmes Wasser stellen. In dieser Schüssel 8 Eigelb mit 150 g Zucker cremig schlagen, 5 cl Rum und 2 EL Zimt unterrühren. Die Schüssel in kaltes Wasser stellen und weiterrühren. Zuerst die geschlagene Sahne, dann die gehackten Printen unterheben. Die Masse in die Form füllen und sofort ins Gefrierfach stellen. Nach 24 Stunden aus dem Tortenring lösen und mit etwas Sahne, gehackten Printen und Zimt verzieren. Zubereitungszeit: ca. eine Stunde Ruhezeit: ca. einen Tag
Helge Röhrig
Himbeertraum
Zutaten für 6 Portionen: 200 g Baiser 750 g tiefgefrorene Himbeeren 500 g Sahne 500 g Quark
Sahne schlagen und mit dem Quark vermengen. Das Baiser zerbröseln. In eine große Schüssel nun so lange schichtweise Baiser, gefrorene Himbeeren und QuarkSahne-Masse füllen, bis alles aufgebraucht ist. Die letzte Schicht sollte Quark-Sahne sein. Tipp: Etwa fünf Stunden vor dem Servieren herstellen damit die Masse durchziehen kann.
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Nachspeisen Andrea Vögele
Schneeballe mit Zimtpflaumen ZUTATEN: 500 ml Vanilleeis 150 g feiner Zucker ½ TL Lebkuchengewürz 2 EL Sesam 600 g TK-Pflaumen (oder aus dem Glas) 1 Zimtstange 1 Sternanis 2 ½ EL brauner Zucker 100 ml Apfelsaft 1-2 EL Speisestärke 1 ½ TL Zitronensaft Das Vanilleeis zu Kugeln formen und diese nebeneinander auf einem Teller wieder einfrieren. Den Zucker in einer Pfanne schmelzen und goldbraun karamellisieren lassen, dabei das Lebkuchengewürz und den Sesam unterrühren. Flüssigen Karamell schnell auf ein Stück Backpapier gießen, ein zweites Stück Backpapier darauf legen und den Karamell dazwischen mit der Teigrolle dünn ausrollen (schnell arbei-
ten, sonst wird er fest). Kalt und fest werden lassen. Den Karamell grob zerbrechen, in einen Gefrierbeutel geben und mit der Teigrolle fein zerkrümeln. Für die Zimtpflaumen: Gefrorene Pflaumen mit Zimt, Sternanis und etwas Zucker in einen Topf geben und bei kleiner Hitze auftauen lassen. Eventuell etwas Apfelsaft dazu gießen, wenn die Pflaumen nicht genug Saft abgeben. Einmal aufkochen, die Speisestärke mit 2 EL Wasser anrühren und zu den kochenden Pflaumen geben, 1 Minute kochen, dann abkühlen lassen. Mit Zucker und Zitronensaft abschmecken, Zimtstange und Sternanis herausnehmen. Die Zimtpflaumen schmecken kalt, lauwarm oder heiß. Die Eiskugeln kurz vor dem Servieren im Karamellbruch wenden, so dass sie rundherum bedeckt sind. Sofort mit den Zimtpflaumen servieren.
Angela n Bloedor
Arme Ritter
bzw. Roschdische Ritter aus dem Saarland
Zutaten: 6 Milchbrötchen 125 ml Milch 1 Ei 1 EL Zucker Paniermehl Margarine
Milch mit Zucker und Ei verquirlen. Brötchen in Viertel schneiden und darin einweichen. Danach in Paniermehl wenden. Von beiden Seiten in Margarine goldbraun anbraten. Mit Zucker und Zimt bestreuen und mit Vanillesoße servieren. Guten Appetit und wie sagt der Saarländer so schön: „Hauptsach, gudd gess – g‘schafft ham‘mer schnell“
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Nachspeisen
Leichter Quittentraum
Zutaten für 4 Personen: 500 g Quark (40%) 250 g Ricotta 100 g Frischkäse ½ Glas Quittengelee 200 g Marzipan 2 EL Sahne 150 g Zartbitterschokolade 100 ml Sahne etwas Zimtpulver 100 g Walnüsse gehackt 100 g brauner Zucker Spritzer Zitrone 1 EL Wasser Marzipanrohmasse mit der Sahne vorsichtig im Topf erhitzen und unter beständigem Rühren schmelzen lassen. Die Masse mit Quark, Ricotta und Frischkäse sowie dem Gelee zu einer homogenen Masse vermengen. Das Ganze im Kühlschrank ruhen lassen bis die Konsistenz etwas fester geworden ist.
Den Zucker in einer Pfanne mit der Zitrone und dem Wasser karamellisieren und die gehackten Walnüsse unter ständigem Rühren hinzugeben. Von der Flamme nehmen und bis zum Erstarren der Masse rühren. Funktioniert besonders gut in einem kleinen Stieltopf, den man zum Erkalten in ein Eiswasserbad stellt. Die Schokolade mit der Sahne unter vorsichtigem Erhitzen zum Schmelzen bringen. Vorsichtig mit Zimt würzen. Die Sauce behält auch nach dem Erkalten eine flüssige Konsistenz, so dass das Dessert in seinen einzelnen Teilen hervorragend vorbereitet werden kann. Zum Servieren einfach die Quarkmasse in Schalen anrichten und mit Schokosauce und Walnüssen garnieren.
Als das Thema „Süßes zur Weihnachtszeit“ aufs Tapet kam war mir sofort klar: Kleine Sünden sind nicht nur erlaubt, nein, sie sind erwünscht! Gerade in der kalten Zeit vor Weihnachten freue ich mich auf Süßes und Warmes. Wenn es Ihnen genau so geht, probieren Sie einfach mal die Quarkspeise, die im Original aus der Feder meiner guten Freundin Kathi stammt. Leicht abgewandelt wird sie auch im Winter zu einem echten Genuss. Am Sonntagabend können Sie es sich dann auf dem Sofa gemütlich machen und mit der mexikanischen Schokolade das Wochenende ausklingen lassen. Die unaufdringliche Chilinote lässt Sie dann mit Energie in eine erfolgreiche Woche starten.
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Mexikanische Schokolade
Zutaten für 4 Tassen: 700 ml Milch 300 g Zartbitterschokolade Zimt und Chilipulver nach Geschmack 4 Zimtstangen als Deko Zartbitterschokolade im Wasserbad mit etwas Milch schmelzen. Parallel dazu die restliche Milch erwärmen. Geschmolzene Schokolade mit Chili und Zimt vermengen, am besten in einem Mixbecher.
Schokoladenmix zur Milch geben, verrühren und in Tassen eingießen. Jede Tasse mit einer Zimtstange garnieren und direkt servieren.
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Nachspeisen
Elvira und Natalia beim Schlemmen auf der Weihnachtsfeier 2009
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Elviras Lieblingsnachtisch (im Winter)
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Fruchte -Crumble
Gelingt selbst dem größten Back-Laien – und schmeckt super!
Zutaten für 6 Portionen: Streusel: 225 g Weizenmehl 115 g Butter 90 g Zucker 1 Prise Salz Früchte: 450 g Früchte der Saison (gewaschen und vorbereitet) 3 EL Zucker
Alle Zutaten für die Streusel in einer Küchenmaschine so lange verarbeiten, bis die Mischung krümelig ist. Das kann auch mit einem Handrührgerät oder von Hand gemacht werden. Die Früchte in eine flache, feuerfeste Form schichten und mit dem Zucker bestreuen. Die Streuselmasse über die Früchte geben. Die Form ein wenig rütteln und im Ofen bei ca. 200°C etwa 30 Minuten oder so lange backen, bis die Oberfläche gleichmäßig golden ist. Wenn die Masse an den Rändern dunkler wird, die Temperatur leicht reduzieren. Dazu (unbedingt) Vanilleeis servieren!
Wilfri ed Dorsch
Schoko -Crossies
Zutaten für 35 Stück: 100 g Mandelstifte 300 g Vollmilch-Kuvertüre 6 Tropfen Rum-Backaroma 1 Teelöffel Rum 60 g Cornflakes
Mandelstifte in einer Pfanne ohne Fett rösten, abkühlen lassen. Die Kuvertüre hacken und im heißen Wasserbad schmelzen. Rum-Backaroma und den Rum unterrühren. Die Cornflakes grob zerdrücken und mit den Mandelstiften unterrühren. Mit 2 Teelöffeln kleine Häufchen bilden und auf Backpapier setzen. Krönender Abschluss: Kleine weiße Schokoladensternchen darauf streuen und fest werden lassen.
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Nachspeisen Sabine Haeusl e
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Zimtparfait mit Burgunderpflaumen ZUTATEN: 250 ml Wein, rot (Burgunder) 1 EL Zucker 4 Nelken 1 Stange Zimt 450 g Pflaumen (Kurpflaumen), entsteint 125 ml Portwein, rot ½ TL Speisestärke Für die Creme (Parfait): 400 ml Schlagsahne 2 Eier 2 Eigelb 1 TL Zimt, oder mehr 100 g Zucker Am Vortag Rotwein, Zucker, Nelken und Zimtstange langsam zum Kochen bringen. Pflaumen dazugeben und etwa 5 Minuten sanft köcheln lassen. Vom Herd nehmen und den Portwein dazugießen. Abgedeckt über Nacht ziehen lassen. Für das Parfait Sahne steif schlagen und kalt stellen. Eine geeignete Kastenform (besser eine Rehrückenform, die vom Volumen voll ausreicht) mit Klarsichtfolie auslegen. Eier und Eigelb mit Zimt und Zucker in einer Metallschüssel schlagen
und anschließend über einem heißen Wasserbad cremig aufschlagen. Kann etwa 20 Minuten dauern. Schüssel ins Eiswasserbad stellen und kaltschlagen. Sahne unterheben. Je nach Geschmack können auch noch 150 g zerbröselter Gewürzspekulatius untergehoben werden. Creme in die vorbereitete Form füllen, mit Folie abdecken und im Tiefkühler mindestens 3 Stunden gefrieren, kann aber auch gut am Vortag erledigt werden. Bitte beachten, dass bei Aufstockung der Mengen der Gefriervorgang wesentlich länger dauert. Pflaumen aus dem Wein heben, Sud aufkochen, mit angerührter Speisestärke binden (wenn man es mag) und abkühlen lassen. Manchmal haben die Pflaumen aber auch fast die ganze Flüssigkeit aufgesaugt, dann gibt es nichts zu binden. Zimtparfait aus der Form stürzen und in Scheiben schneiden. Mit Pflaumen und Soße auf großen Tellern servieren. Den Rand mit Puderzucker bestäuben.
Anna
Fehér
Gundel -Palatschinken
Ungarische Pfannkuchen nach Art des berühmten Restaurants Gundel in Budapest
ZUTATEN Palatschinken: 250 g Mehl 1 Ei 200 ml Milch 200 ml Mineralwasser 20 g Zucker 1 Prise Salz Öl zum Ausbacken ZUTATEN Nussfüllung: 150 g gemahlene Nüsse 150 g Rosinen 150 g Puderzucker 200 ml Sahne geriebene Zitronenschale 10 g Vanillezucker 100 ml Rum ZUTATEN Schokoladenguss: 150 ml Milch 3 Eidotter 30 g bittere Schokolade 100 g Kakao 100 g Zucker 30 g Butter 100 ml Rum
Zuerst aus den Zutaten für die Palatschinken (außer dem Öl) einen Teig anrühren. Etwas Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Eine kleine Kelle Teig hineingeben und unter Wenden goldbraune Pfannkuchen backen. Sofort aus der Pfanne nehmen und weitere dünne Pfannkuchen backen. Warmstellen. Für die Füllung gemahlene Nüsse mit Rosinen, Puderzucker, Zitronenschale, Vanillezucker und Rum mischen und alles in der Sahne kurz aufkochen, so dass eine streichfähige Masse entsteht. Die Palatschinken mit der Nussfüllung bestreichen und aufrollen. Milch, Eidotter, Zucker und Butter in einem Topf mit einem Schneebesen rühren, geriebene Schokolade, Kakao und Zucker zugeben und unter ständigem Rühren bis zum Siedepunkt erhitzen. Mit Rum abschmecken. Diese Schokoladensoße über die gefüllten Palatschinken gießen und genießen.
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Gutes Gelingen w端nschen Ihnen: