THE NEWS ABOUT LIFE, STYLE & HOTELS ISSUE N o 02 | 2019 thestylemate.com
Stylemate fancy adventures
Foto: Maria Ziegelbรถck
T H E S T Y L E M AT E .C O M
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THE Stylemate Issue No 02 | 2019
IN THIS ISSUE
Essentials Seite 3 Die wahren Abenteuer Seite 4 – 7
HOTELS:
Interview Praline Le Moult: Das tägliche Abenteuer Seite 6
LIFESTYLEHOTELS selection:
About 01
Seite LH
LIFE:
Interview Diego Calvo: Rock ’n’ Roll Business Seite 8 – 10
Hotel Schani Salon / New Member Seite LH 02
Geht runter wie OEL Seite 11
Post Hotel Seite LH 03
Artsy Lifestyle – Kulturkalender Seite 12
Hotel Lemongarden ElisabethHotel Seite LH 04
Edit Napoli / Amo Ergo Sum Seite 13
Hotel Nidum Vila Valverde Seite LH 05
Franzobel Seite 14
Hotel Nesslerhof Seite LH 06
STYLE:
Hotel & Villa Auersperg Seite LH 07
Dip into Mexiko Seite 15 – 19 Luxus-Schamanismus Seite 16 – 17 Que diseño! Seite 18 – 19 Interview Christian Mikunda: Die ultimative Verführung Seite 20 – 21
La Petite Ivy / New Member Seite LH 08 Crazy Hollmann / New Member Seite LH 09 Directory lifestylehotels Seite LH 10 – 11
Drinnen im Draußen Seite 22 Mondän 23 – 25
Seite
Abenteuer in der Flasche Seite 26
NOW T H E S T Y L E M AT E .C O M
ONLINE
Wieder hat es eine Frau bei uns auf das Cover geschafft. Diesmal dürfen wir Ihnen die französische Designerin Praline Le Moult (Interview auf Seite 6) zeigen, die nicht nur Pyjamas salonfähig gemacht hat, sondern auch die Urgroßenkelin des berühmten Schmetterlingsjägers Eugène Le Moult ist. Dieser wuchs in der tropischen Gefängniskolonie von Französisch-Guyana auf, wo sein Beamtenvater zum Ausbau des Straßennetzes eingesetzt worden war. Hier entdeckte er als junger Mann die Schönheit der Morpho-Schmetterlinge in der Region und machte sich daran, sie zu jagen und an das französische Festland zu verkaufen. Hört sich nach Abenteuer an? War es auch! Dem Abenteuer widmen wir diese Ausgabe von THE Stylemate. Wo finden wir Abenteuer heute noch, wo es scheint, alles schon einmal gesehen oder erlebt zu haben? Wir meinen: überall! Auf Reisen sowieso, aber auch im Business oder zwischen zwei Buchdeckeln, und natürlich in unseren Köpfen. Sie werden es lesen. Vergessen Sie nicht, unserem Blog thestylemate.com zu folgen. Da finden Sie alle bereits erschienenen Artikel und ergänzenden spannenden Content, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen!
! Thomas Holzleithner & Hardy Egger
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IM PRESSUM Medieninhaber und Verleger: Prime Time Touristik & Marketing GmbH, Schmiedgasse 38/1, 8010 Graz. Herausgeber: Thomas Holzleithner & Hardy Egger. Chefredaktion: Mag. Nina Prehofer. Chefin vom Dienst: DI(FH) Christin Maier-Erlach. Cover-Foto: Maria Ziegelböck. Gestaltung: VON K Brand Design. Autoren: Mag. Konstanze Wagenhofer, Helder Suffenplan. Lektorat: Mag. Marlene Zeintlinger. Anzeigen: office@thestylemate.com Druck: Medienfabrik Graz, 8020 Graz. Erscheinungsort: Graz. Erscheinungsweise: 3 x jährlich
Foto: Heldentheater
HERAUSGEBER
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essentials L E B E N S WÄ S S E R C H E N
BIENENLIEBE
Nicht, dass wir hier zum übertriebenen Alkoholkonsum aufrufen möchten, aber ein kleiner Rausch kann durchaus etwas Abenteuerliches sein. Vor allem, wenn man ihn mit etwas erzeugt, das sich „Lebenswasser“ nennt. Dieses „Aquavit“ der Copenhagen Distillery setzt sich zusammen aus klarem Alkohol, aromatisiert mit einem Destillat aus Dillsamen und/oder Kümmel, und wird im Fass gereift. Die neueste Sorte „Mullberry Rose“ enthält, wie der Name schon sagt, Maulbeere und Rose und ist inspiriert von dänischen Gärten. Köstlich mit viel Eis, dem Tonic der Wahl und einem großen Zweig Minze. Pur nur für hartgesottene Freunde des Alkohols zu empfehlen. Obwohl die hübsche Farbe natürlich anderes suggeriert.
So süß wie der Honig, den sie machen, sind diese Bienen-Ohrstecker von Sydney Evan. Das Schmucklabel wurde 2011 von Rosanne Karmes in Los Angeles gegründet und verbindet ihre Liebe zum Reisen, zu Kunst und Kultur mit einer „californian chic“-Designästhetik. Die Ohrstecker sind aus 14 Karat Gold und besetzt mit Diamanten und Saphiren. Definitiv ein Statement für den Schutz der Bienen! sydneyevan.com
copenhagendistillery.com
LEIDENSCHAFT „Es ist meine Mission, großartigen Menschen großartiges Design zu bieten, und ich mache das mit Herz und Leidenschaft“ – sagt Designerin Julia Skergeth, die mit ihrem Taschenlabel JS by Julia Skergeth stilbewusste Frauen auf der ganzen Welt verbindet. Für ihr Label reist sie um die ganze Welt und ihre Neugier auf andere Kulturen, Menschen, Künste und Stile spiegelt sich in ihren Kreationen wider. Von Indonesien und Kasachstan über Wien und London bis nach New York und Los Angeles – die blühende Lebensfreude ihres exklusiven Lifestyle-Labels überwindet alle Grenzen. juliaskergeth.com
D I E S E R
AU S G A B E
WUNDERKUGEL So sehen Gefährte für moderne Abenteurer aus! Der schicke Sealander besticht nicht nur optisch, sondern vor allem mit dem, was er kann. Der kleine, kugelige Anhänger ist an Land ein Wohnwagen und funktioniert am Wasser als Motorboot. Die getönten Scheiben geben viel Sicht frei auf wunderschöne Ausblicke – sei es auf atemberaubende Täler oder beeindruckende Sonnenuntergänge, die man umgeben von der Natur genießen kann. Für den Sealander braucht man übrigens weder Boots- noch Anhängerführerschein – das Abenteuer kann beginnen!
Fotos: Copenhagen Distillery / Julia Skergeth / Sydney Evan / Gerstenberg Verlag / SEALANDER / Prada
sealander.de
S TA D TA B E N T E U E R REISELUST Im September wäre der berühmte Forscher und Entdecker Alexander von Humboldt 250 Jahre alt geworden. Aus diesem Grund widmen sich zahlreiche Bücher seinen Reisen, seinem Forschen und seinem Leben. Ein besonders schönes Werk ist „Alexander von Humboldt oder Die Sehnsucht nach der Ferne“ von Volker Mehnert mit großartigen Illustrationen von Claudia Lieb. Leichtfüßig und beflügelnd erlebt man mit Humboldt seine größten Abenteuer, klettert mit ihm auf Vulkane und entdeckt die Flora und Fauna exotischer Länder. Ein Buch für die ganze Familie. gerstenberg-verlag.de
Funktionsgewebe, Lederinnensohle, 105 cm hoher Stiletto-ABS-Absatz – das sind facts zu diesen unglaublich eleganten, spitz zulaufenden Pumps von Prada. Wir finden genau der richtige Schuh für abenteuerliche Nächte in der Großstadt, die Füße und Fesseln zum absoluten Hingucker machen. Prada Love. prada.com, € 590
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die wahren abenteuer
Foto: Virgin Galactic
Wo sind sie, die Abenteuer unserer Zeit?
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Fotos: Hopetoun_falls / shutterstock.com, bumihills
Tief unten am Meeresgrund, ganz oben auf den Gipfeln der Berge oder noch weiter weg im Weltall vielleicht? Bei den wilden Tieren oder bei extremer körperlicher Anstrengung im Sport? Möglichkeiten haben wir heute unendlich viele. Doch darf man unsere „gesicherten“ Erlebnisse überhaupt Abenteuer nennen?
Der berühmte Naturforscher Alexander von Humboldt würde dieses Jahr seinen 250. Geburtstag feiern. Sein Drang, zu forschen, war nicht nur untrennbar mit Reisen verbunden, sondern auch so stark, dass die Disziplinen, in denen er arbeitete, ein unglaublich großes Spektrum erreichten. Er beschäftigte sich mit Vulkanologie, der Kartografie, dem Erdmagnetismus, der Botanik, der Zoologie, mit Wirtschaft und mit der Meteorologie – um nur einige seiner Forschungsfelder zu nennen. Sein Ziel war es, das Zusammenwirken aller Naturkräfte zu verstehen. Um dieses umfassende Wissen zu erlangen, zog es ihn in die Welt. Er machte Expeditionen, die alle wissenschaftlichen Bereiche von Interesse abdecken sollten. Seine große amerikanische Forschungsreise startete er mit einem Fußmarsch nach Madrid. Von Paris aus. Den Marsch nutzte er bereits, um eine Vielzahl an geografischen Messdaten zu sammeln. Mit der spanischen Fregatte Pizarro begab er sich schließlich auf die Überfahrt über den Atlantik. Im Gepäck unzählige der modernsten Messgeräte. Während seiner Forschungsreisen hatte er stets auch einen Blick für andere Dinge, etwa auf das Leid des Sklaven oder der Tiere. Er setzte sich Gefahren aus und schlief im Amazonas zwischen Krokodilen, Boas oder Jaguaren. Sein unerschütterlicher Forschungsdrang ließ ihn stets weitermachen und legte Grundsteine für viele Forscher und Wissenschaftler zu späterer Zeit.
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tägliche
Die Französin Praline Le Moult, Absolventin des Central Saint Martins College, ist der kreative Kopf hinter dem „Outdoor-Pyjama“Label P.Le Moult. Inspiration dafür fand sie im abenteuerlichen Leben ihres Urgroßvaters Eugène Le Moult, einem Naturforscher und Entomologen.
abenteuer
Ihr Urgroßvater Eugène Le Moult war der weltgrößte Schmetterlingsjäger – wie hat er Sie zu Ihrem Label P.Le Moult inspiriert? Eugène war schon Inspiration für meinen Vater. Dieser hatte starke Legasthenie und sein Vorbild war der Opa. Dieser hatte keinen Bürojob, sondern lief den Schmetterlingen durch den Amazonas nach und machte so Karriere. Das half, die Lernstörung zu kompensieren: Mein Vater, Bruno Le Moult, wurde einer der größten Werber seiner Generation. Auch mich inspirierte diese Art zu leben, denn das, was er machte, war wirklich abenteuerlich. Es ist alles andere als eine alltägliche Biografie – das scheint in unserer Familie zu liegen. Und das fließt natürlich auch in meine Kollektionen ein. Ich liebe es, Geschichten zu erzählen. Sie bezeichnen Ihre Pyjamas als „AbenteuerKleidung“ für zu Hause. Kann ein Pyjama das richtige Outfit sein, um Abenteuer zu bestehen? Das Abenteuer schläft nie; wenn einen das tägliche Abenteuer zu schnell aus dem Haus treibt, dann kann man das in einem meiner Pyjamas tun! Man sieht darin elegant aus, auch wenn man damit geschlafen hat. Schließlich wurden die Originale für einen Abenteurer geschneidert, der im Dschungel sein Zelt mit Strafgefangenen teilte und bei Anblick eines Schmetterlings sofort hinterherhechtete.
ein richtiger Brocken, ein ganzer Kerl. Wir haben die Formen für alle geöffnet. Außerdem designen wir die Stoffe selbst und lassen sie für uns extra anfertigen. In Ihren Entwürfen gibt es immer wieder Referenzen auf andere Länder. Bereisen Sie oft die Welt? Ich reise gerne gleich für einige Monate an ferne Orte, um die Plätze besser kennenzulernen. Schon als ich mit meiner Freundin 2005 den Prix LVMH gewonnen habe, freuten wir uns unglaublich auf den Preis: ein Jahr Peking! Für die Geburt unseres Sohnes sind mein Mann und ich für eine Weile nach Formentera gezogen. Das war für uns der ideale Ort zur Jahreszeit. Wie viel Abenteurerin steckt in Ihnen? Abenteurerin viel, aber keine Waghalsigkeit. Da wäre das Abenteuer nur von kurzer Dauer ... Was ist das richtige Accessoire zu einem P.Le Moult-Pyjama? Wir tragen stets die Turnschuhe von Novesta, die Originalmodelle aus den 30er-Jahren. Komfortabel und nostalgisch!
Treffen kann man Praline Le Moult und Harri Cherkoori in ihrem Geschäft INDIE in Wien.
Was zeichnet Ihre Kollektionen aus?
Strobelgasse 2 A-1010 Wien
P.Le Moult ist inklusiv, unisex und aus der Zeit gerissen. Unsere Modelle passen Menschen mit vielen Formen, Männern und Frauen, jung und alt. Mein Uropa war
p-lemoult.com
Fotos: Maria Ziegelböck / P.Le Moult
das
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War Humboldt ein richtiger Abenteurer? Ursprünglich stand der Begriff Abenteuer für eine ernsthafte Unternehmung von kultureller Bedeutung. Der Duden definiert Abenteuer als eine „mit einem außergewöhnlichen, erregenden Geschehen verbundene gefahrvolle Situation, die jemand zu bestehen hat“. Expeditionen ins Unbekannte galten und gelten als Abenteuer. Humboldt geht definitiv als Abenteurer durch, auch das Bereisen des Dschungels oder Urwalds ist wohl ein echtes Abenteuer. GESICHERTE ABENTEUER
Fotos: Virgin Galactic / shutterstock.com, Iren Key
Doch wie viel Unbekanntes gibt es heute noch zu entdecken? Wissenschaftler würden antworten: „Vieles natürlich“ – und sie haben vollkommen recht. Unsere Möglichkeiten haben sich seit Alexander von Humboldt unglaublich erweitert. Selbst, wenn keiner von uns der Erste in Amerika sein wird, der Erste die Meere zu erkunden oder der Erste auf dem Mond, können wir unsere persönlichen Abenteuer finden, bestehen und die eigenen Grenzen ausloten. Dabei ist es nicht verwerflich, mögliche Risiken so weit es geht zu eliminieren oder erst gar keine einzugehen.
Die in Südafrika und Wien lebende Rangerin Tanya Bednar kennt sich mit dem Abenteuer Fotosafari bestens aus. Für sie ist es ein einzigartiges Gesamterlebnis, bei dem es nicht nur um die Tiere geht, sondern auch um die landschaftliche Schönheit, den Sternenhimmel, das gespannte Warten darauf, welche Tiere einem letztendlich über den Weg laufen. „Man steht vor Sonnenaufgang auf, um die Tiere bei ihren morgendlichen Aktivitäten zu beobachten. Aufgrund der Größe eines Tierparks ist es nicht klar, welche Tiere man sehen wird. Wenn dann aber in 30 Meter Entfernung eine Löwengruppe steht, schlägt das Herz höher.“ Sie sagt außerdem: „Ein guter Ranger versucht, viele verschiedene Tiere aufzuspüren. Oft sind die Ranger durch Funkgeräte miteinander verbunden, um sich gegenseitig die Standorte der Tiere zu verraten.“ Auf die Frage, ob es auch gefährlich werden kann, antwortet sie: „Man sollte niemals die Silhouette des Autos brechen, indem man seinen Arm aus dem Auto streckt, oder gar aussteigen! Dann besteht Lebensgefahr! Wenn man eine Safari zu Fuß macht, sind Ranger mit Gewehren für den Notfall dabei. Denn schließlich könnte hinter jedem Busch ein Leopard auftauchen.“ Hört sich nach Abenteuer an, oder?
ABENTEUER WELTRAUM
KÖRPERLICHE GRENZEN
Apropos Raubkatzen. Der aus der Fernsehshow „Die Höhle des Löwen“ bekannte Jochen Schweizer verkauft kleine Abenteuer. Angeboten werden auf seiner Website die verschiedensten Erlebnisse – vom Bungee Jump über das Outdoor Survival Camp bis hin zur Expedition zum Nordpol mit Borge Ousland, der gemeinsam mit Mike Horn als erster Mensch den Nordpol während des arktischen Winters erreicht hat. In der Beschreibung heißt es: „10 Tage lang wirst du zusammen mit dem erfahrensten Bezwinger des Polarkreises, Borge Ousland, durch die eisige Wildnis ziehen. Es erwarten dich Temperaturen von bis zu –35 Grad, gewaltige Eismassen und ab und zu auch mal ein hungriger Eisbär.“ Kostenpunkt des Abenteuers: 40.699,90 Euro. Bei Jochen Schweizer erwarten uns perfekt organisierte und geplante Erlebnisse. Doch man muss bedenken: Die körperliche Konstitution für den Nordpol muss man erst mal haben – und den Mut, sich von einer Klippe an einem Gummiseil hinunterzustürzen, auch.
Beim alljährlich stattfindenden Race Across America legen Radfahrer eine Strecke von etwa 4800 bis 5000 km innerhalb eines festen Zeitlimits zurück. Die Grenzen, an die sie körperlich gehen, sind kaum vorstellbar. Die meisten Fahrer schlafen durchschnittlich zwei Stunden am Tag, und das über zwölf Tage hinweg. Ob die Beanspruchung bei diesem Rennen bleibende körperliche Schäden nach sich zieht, ist umstritten. Die Teilnehmer des RAAM sind definitiv überzeugt, dass sie Teil eines gewaltigen Abenteuers sind. Ein nicht ganz ungefährlicher Sport ist das Tauchen. Ob mit Flasche oder ohne, das Meer hat viele (auch berühmte) Opfer gefordert. Erforscht wie kein anderer hat das Meer der Franzose Jaques-Yves Cousteau. Er war Pionier in der Meeresforschung und deren Dokumentation mit der Filmkamera. Sein Markenzeichen: eine rote Mütze, er war außerdem Inspiration für Wes Andersons Film „Die Tiefseetaucher“. Ebenfalls verfilmt wurde das Duell der Apnoe-Taucher Jaques Mayol und Enzo Maiorca von Luc Besson. In ihrem jahrelangen Wettstreit musste Enzo Maiorca bei einem Weltrekordversuch sein Leben lassen. Hier hat sich das Abenteuer einen seiner Besten genommen.
Wer sich gerade eben bei der Nordpolreise gedacht hatte: „nicht billig“, sollte sich mal den Preis einer Weltraumreise auf der Zunge zergehen lassen. 50 Jahre, nachdem Neil Armstrong als erster Mann den Mond betreten und ausgerufen hat: „Ein kleiner Schritt für mich, ein großer für die Menschheit“, hat der britische Unternehmer Richard Branson angekündigt, dass seine „Virgin Galactic“ bereit ist, zum Spaceport in New Mexico umzuziehen und man sich auf den kommerziellen Dienst vorbereitet. Mit seiner The Spaceship Company und Virgin Orbit entwickelt und betreibt er eine neue Generation von Raumfahrzeugen, um den Weltraum für alle zu öffnen. Ihre Mission ist es, den Weltraum nutzen zu lernen und ein beispielloses Kundenerlebnis zu bieten. Die Agentur DESIGNREISEN bietet exklusiv für Deutschland Tickets für den Flug in den Weltraum mit dem SpaceShipTwo. „Was man hier sehen kann, ist der Ursprung von allem, wir sind Menschen und das ist unser Zuhause“ – nicht weniger wird einem von der Agentur versprochen. Der Preis für das Abenteuer liegt derzeit bei 250.000 USD und beinhaltet den ca. 2,5 Stunden dauernden Weltraumflug, ein Training, medizinisches Check-up und die Unterbringung am Spaceport mit Vollpension. In den Informationen ist übrigens angemerkt, dass im Jahr 2015 ein SpaceShipTwo verunfallt ist und der Pilot dabei sein Leben verloren hat ... Dies ist für Interessierte wohl eher ein Beweis, dass es sich hier um ein richtiges Abenteuer handelt, und nicht unbedingt abschreckend.
Bei all den vielen verschiedenen Abenteuern, die es nach wie vor zu bestehen gibt, sollte man auch daran denken, dass der glücklich ist, der es mit André Heller hält. Denn dieser hat gesungen: „Die wahren Abenteuer sind im Kopf, und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo.“ So gesehen, kann eines der schönsten Abenteuer sein, an einem Lieblingsort zu sitzen und seine Gedanken schweifen zu lassen. Das würde Alexander von Humboldt heute vielleicht auch so sehen. avhumboldt250.de
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LIFE
rock
Musik scheint für Sie eine sehr wichtige Rolle zu spielen. Wie kommt das? Musik, insbesondere gitarrenbasierte Klänge, hat eine enorme Bedeutung und Relevanz in meinem Leben. Das erste, was ich morgens mache, ist, meinen Marshall-Lautsprecher einzuschalten und etwas Musik zu hören. Dasselbe mache ich auch in meinem Auto und bei der Arbeit. Ich möchte, dass jeder Moment meines Lebens einen Soundtrack hat. Aus diesem Grund achten wir sehr auf den musikalischen Aspekt jedes Hotels. Jeder von uns in der Concept Hotel Group hat sein eigenes Konzept, seine eigene Architektur, sein eigenes Design und seinen eigenen Musikstil und stärkt so die Persönlichkeit und Identität der Produkte. Mein Geschäftspartner und Freund Tallyn Planells, mit dem ich diese Firma
business gegründet habe, beschäftigt sich sehr mit Musik, damit die Musik, die in jedem Hotel gehört wird, der Tageszeit und den Zonen an jedem Ort entspricht. Warum lieben Sie die 50er so sehr? Ich liebe all die Jahrzehnte von den 50ern bis zu den späten 80ern. Die 70er-Jahre sind die Ära, in der mich die Ästhetik und Innenarchitektur am meisten ansprechen. Das Design für die neuen Büros der Concept Hotel Group wurde von der TV-Serie „Vinyl“ von Martin Scorsese und Mick Jagger inspiriert. Wir haben den Look eines New Yorker Plattenlabels aus den 1970er-Jahren nachgebildet, das vom Ilmiodesign-Studio unter der Leitung von Michele Corbani und Andrea Spada entworfen wurde, die auch unsere fünf Hotels designet haben. Die Ästhetik in
allen unseren Hotels basiert hauptsächlich auf den 50er- und 70er-Jahren. In jedem Ihrer Hotels sind Kunst, Musik, Design, Kino und Mode die wichtigsten Säulen. Warum haben Sie diese Bereiche für sich identifiziert? Wir haben Produkte für eine weltoffene Kundschaft geschaffen, die sich für Musik, Kunst, Mode, Design und Kino interessiert. Wir möchten ihre Aufmerksamkeit auf uns ziehen, indem wir in den Hotels ein kulturelles Programm aus Kunstausstellungen, Konzerten, Open-Air-Kinos, Salsa-Kursen und Aerobic erstellen. Dies alles mit dem Ziel, Inhalte für unsere Hotels bereitzustellen und unsere Marken zu stärken – für die Hotelgäste, aber auch für die Einheimischen. Es geht nicht nur darum, Hotels zu bauen. Es geht darum,
einen Lebensstil rund um die Hotels zu kreieren, mit dem sich die Menschen identifizieren können und von dem sie ein Teil sein möchten. Wir sind auch bestrebt, diese Essenz an unsere Mitarbeiter weiterzugeben. Wie geben Sie einem Hotel seine Seele? Die Anfangsphase ist die wichtigste. In dieser ersten Phase entwickeln wir ein sehr detailliertes konzeptionelles Briefing, in dem wir über das Konzept und den Einrichtungsstil des Hotels nachdenken. In diesem Briefing erstellen wir eine Liste mit differenzierenden Details passend zum Konzept, die dem Produkt eine extrem starke Identität verleihen, damit es authentisch und einzigartig sein kann. All dies gibt dem Hotel eine Seele und lässt den Kunden eine Geschichte erzählen.
Foto: Concept Hotel Group
S OUN D T RACK EI N ES L EBE N S
’n’ roll
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Foto: Carlos Pastor
Der Spanier Diego Calvo wirkt mehr wie ein Rockstar als ein Hotelier. Mit seinen sehr individuellen Hotels, inspiriert von dem, was man als „Art-Deco-Neon-MidCentury-Modern“-Stil zusammenfassen könnte, verleiht er der schönen Insel Ibiza eine ganz neue Dynamik. Dabei hat er immer ein Lied auf den Lippen.
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DIEGO CALVO Büro Ibiza
CUBANITO IBIZA SUITES San Antonio
Was war Ihr verrücktestes Abenteuer auf der Insel?
die Cubanito Ibiza Suites und das Paradiso Ibiza Art Hotel; im Osten Ibizas, an der Playa d’en Bossa, die Tropicana Ibiza Suites, Santos Ibiza Suites
und Dorado Ibiza Suites. Die Concept Hotel Group wurde mit dem Preis für die beste Hotelgruppe auf Ibiza 2018 ausgezeichnet.
concepthotelgroup.es
Wie würden Sie den Lebensstil der Menschen beschreiben, die Ihre Hotels besuchen?
Welche Seele wohnt in Ihnen? Ich betrachte mich als mediterran mit einer rockigen Seele. Was macht Sie „Rock ’n’ Roll“? Ich versuche, unser Business mit ein bisschen Würze zu führen, denn ich möchte kein typischer Hotelier sein. Ein bisschen Rock ’n’ Roll-Attitude ist immer gut, um dein Territorium zu markieren. Ich lese gerade das Buch „Die Regeln der Rebellen: Sich trauen, im Geschäft zu sein“ von Chip Conley, einem Hotelier, den ich bewundere und der sein Geschäft gemäß seinem Lebensstil immer auf eine bestimmte Art und Weise geführt hat. In diesem Buch erklärt Chip, wie man sein Geschäft mit einem Hauch von Rebellion führt, indem man sich selbst treu bleiben kann.
Bei Ihnen ist immer etwas los. Wie wollen die Leute unterhalten werden? Wir kreieren gerne Hotels, in denen Dinge passieren und in denen jeder „eine Geschichte zu erzählen“ hat, was unser Motto ist. Die Gäste in unseren Einrichtungen verbringen viel Zeit im Hotel, weil sie die von uns angebotenen Erlebnisse genießen. Deshalb arbeiten wir ständig daran, Inhalte zu generieren.
Die Menschen, die in unseren Hotels übernachten, kommen aus kosmopolitischen Städten wie Berlin, London, Paris und Mailand und interessieren sich für Kunst, Musik, Design und Mode. Sie sind nicht nur auf der Suche nach einem Schlafplatz, sondern möchten auch in einem Hotel übernachten, in dem sie abhängen und Spaß haben können.
Verfolgen Sie eine bestimmte Strategie?
Was sind Ihre Inspirationsquellen?
Was kommt als Nächstes?
Wir sind inspiriert von der Art-DecoArchitektur von South Beach Miami, den Filmen der 80er-Jahre, den Möbeln von Ettore Sottsass, der modernen Mitte des Jahrhunderts, den Leuchtreklamen der Route 66, den 70er-Jahren, den amerikanischen Oldtimern und natürlich von Ian Schrager, unserem Referenzhotelier, der es geschafft hat, die Essenz des Nachtlebens in die Hotelwelt zu bringen. Alle unsere Hotels haben einen sehr charakteristischen Yankee-Touch.
Unser Plan ist es, auf Ibiza weiter zu wachsen und weiterhin etwas zu bewirken. Wir planen auch den Sprung in eine Stadt mit einer neuen Marke für Stadthotels.
Es versteht sich von selbst, dass wir einen Geschäftsplan haben, den wir respektieren und dem wir folgen. Wir sind schnell gewachsen, aber wir versuchen dies auf geordnete Weise zu tun. Unser Ziel ist es, die Referenzhotelgruppe innerhalb der konzeptionellen Hotellerie zu sein.
Fotos: Concept Hotel Group / Porträt: Carlos Pastor
DIEGO CALVO ist CEO und Gründer der Concept Hotel Group auf Ibiza. In San Antonio an der Westküste von Ibiza entwickelte und betreibt die Hotelgruppe
„Rock Nights“ zu entwickeln – eine Rock ’n’ Roll-Party, die mittlerweile 14 Jahre alt ist und jeden Sommer im legendären Pikes Hotel stattfindet, wo Whams „Club Tropicana“-Video gedreht wurde und wo Freddie Mercury seinen 40. Geburtstag feierte.
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geht
LIFE
runter wie
Fotos: Simone Artale
Abenteuerlich, so beginnt die Geschichte von Marc Schmidt und Amadeus Tzamouranis, die gemeinsam mit Simone Artale hinter der jungen Olivenölmarke OEL stecken. Eine gute Geschichte, die zum Anfang eines ausgezeichneten Produkts wurde. „Das war ein wilder Ritt. Diese Bilder haben sich mir wahrscheinlich auf ewig eingebrannt“, erzählt Marc Schmidt über die erste Reise mit seinem Kumpel Amadeus Tzamouranis nach Griechenland. Damals waren beide Anfang 20, Amadeus hatte erst seit zwei Wochen seinen Führerschein, Marc noch gar keinen, die Versicherung für den gemieteten Transporter konnten sie sich auch nicht leisten. Doch dieser „wilde Ritt“ machte die beiden zu wahren Glücksrittern. Sicher in Griechenland angekommen, halfen sie Amadeus’ Familie bei der Olivenernte und lernten somit alles, was sie über die Herstellung von Olivenöl wissen mussten und für ihre Zukunft entscheidend war. Nach Berlin zurückgekehrt, wurde sofort damit begonnen, die mitgebrachten Kanister des edlen, selbst hergestellten Olivenöls an die erlesene Gastronomie zu bringen. „1,5 Tonnen waren wir innerhalb von nur zwei Monaten los. Das muss man sich mal vorstellen!“ Das Olivenöl schien zu schmecken. Für Marc Schmidt war das nicht nur ein Wink mit dem Zaunpfahl, sondern „mit dem ganzen Zaun“. Daraus musste man etwas machen. Das verdiente Geld wurde ordentlich zur Seite gelegt, eine Firma gegründet, der Italiener Simone Artale Teil des Teams, es wurden Land und sogar eine Mühle in Griechenland gekauft. Auch der Name, OEL, war schon bald gefunden und wurde als Marke geschützt.
EIN STEILER WEG: VON 1,5 ZU 55 TONNEN Kellner, Weihnachtsbaumverkäufer, Barmann, Wasserfiltervertreter, Bäcker, Naturschutzbundmitarbeiter, Bauarbeiter, Vollzeit-Rucksackreisender und Theologe – alles „Berufe“, die von den zwei jungen Männern „ausgeübt“ wurden, bevor sie ihre Leidenschaft im Olivenöl fanden. Zu verdanken haben sie alles der Großmutter von Amadeus, Anthoula. Sie war im Besitz der Bäume und des Wissens. Deswegen ist es auch ihr Konterfei, das die schicken, schwarzen Olivenölkanister ziert. „Die Wahl ihres Porträts zum Emblem und damit Kernstück unseres Designs ist Danksagung, Huldigung und Rückbesinnung auf selten gewordene Werte in einem“, sagen die Macher von OEL. Anthoula war es auch, die die sehr besondere Koroneiki-Olive kultivierte. Aus ihr entsteht dieses unglaublich runde, fruchtige und harmonische Öl mit fantastischem Aroma und toller Farbe. Die sonst oft starken Bitternoten oder vorhandene Schärfe entbehrt diese Olive. „Die Olive schlägt ein wie sonst was, denn sie trifft genau den Geschmack der Menschen.“ Die große Nachfrage nach ihrem OEL ließ sie übrigens mit Olivenbauern inklusive Ölmühle fusionieren.
Das ermöglichte ihnen, mehr zu produzieren und sich selbst auf den Verkauf zu konzentrieren. Ein wichtiger Schritt war schließlich die Zertifizierung zum Bio-Öl, das es in Deutschland bereits im Handel gibt und bald auch in Österreich, der Schweiz und in Dänemark. Mittlerweile wurde die Produktpalette um Olivenpaste und eine Olivenvariation erweitert. Ein Nebenprojekt von Marc Schmidt mit einem weiteren Partner ist die Herstellung eines mit ihrem Olivenöl infusionierten Gins, OEL’s 3 Gin. Den geeigneten Gin dafür fanden sie in Kalamata. Der Gin erhält dank dem Öl eine besonders milde Note und ergibt eine interessante Symbiose mit den Botanicals. „Wir sind weltweit die Ersten, die das machen!“, ist Schmidt stolz.
oel Wenn das OEL aus ist für das Jahr, dann ist es übrigens aus. Diese Tatsache soll auch als kleine Erziehungsmaßnahme dienen, um verständlich zu machen, dass es keine unendlichen Ressourcen gibt und Rohstoffe weltweit knapper werden. Doch für die produzierte Menge OEL geben die drei und alle Beteiligten ihr Bestes. Und das kann man deutlich schmecken. oel-berlin.de
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MESSE
venedig – biennale
MESSE
MESSE
berlin – art berlin fair
Rund um die Biennale in Venedig finden immer wieder sogenannte „Collateral Events“ statt. Sehenswert ist die große Schau über den deutschen Maler und Bildhauer Georg Baselitz. Es ist die erste große Retrospektive eines lebenden Künstlers in der ehrwürdigen „Gallerie dell’Accademia di Venezia“.
„Baselitz-Academy“ 8. Mai bis 8. September 2019 In der „Gallerie dell’Accademia di Venezia“
Die „Art Berlin – Fair for Modern and Contemporary Art“ findet zum dritten Mal in Kooperation mit der Art Cologne statt. Junge sowie etablierte zeitgenössische Kunst, präsentiert im Flughafen Tempelhof!
„Art Berlin Fair“ 12. bis 15. September 2019 artberlinfair.com
Mit ihrem Fokus auf Kunst aus Zentral- und Osteuropa hat sich die Messe in den vergangenen drei Jahren als beliebter Fixpunkt im globalen Kunstkalender etabliert. Jeden Herbst versammelt die „viennacontemporary“ hochkarätige Galerien und rückt Wien eine Woche lang ins Zentrum der zeitgenössischen Kunstszene.
gallerieaccademia.it
MESSE
london – frieze london Internationales „Get-together“ einer globalen Community von Kunsthändlern, Sammlern, Kuratoren, Interior Designern, Kunst- und Antiquitäten-Fanatikern. Es nehmen 160 führende Galerien für zeitgenössische Kunst teil.
wien – viennacontemporary
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wien – hermann nitsch
„viennacontemporary“ 26. bis 29. September 2019 viennacontemporary.at
Das „Enfant terrible“ der österreichischen Kunstszene feierte 2018 seinen 80. Geburtstag. Das nahm die Albertina zum Anlass und feiert sein Werk 2019 mit einer großen Ausstellung.
„Frieze London“ 4. bis 6. Oktober 2019
„Hermann Nitsch“ in der Albertina Wien 17. Mai bis 11. August 2019
frieze.com
albertina.at
A R T SY
L I F E S T Y L E
Spätestens seit der Aufregung um das geschredderte Bild von Banksy bei der Oktober-Auktion des Auktionshauses Sotheby’s in London oder der medialen Aufmerksamkeit um das New Yorker Rekordergebnis von 81,2 Millionen Euro für Jeff Koons’ Skulptur „Rabbit“ weiß man, dass Auktionen ein bestimmtes Spannungspotenzial besitzen. Bei diesen Auktionen könnte es wieder aufregend werden:
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christie’s
sotheby’s
18. Juli 2019, New York: One Giant Leap: Celebrating Space Exploration 50 Years after Apollo 11 – Eine historisch bedeutende Auktion von Weltraumartefakten 16. bis 24. September 2019, Online: Banksy: I can’t believe you Morons actually buy this sh*t
10. bis 18.Juli 2019, Online: Contemporary Art – Darunter Werke namhafter Künstler wie Andy Warhol, Cecily Brown, Alex Katz oder Lisa Yuskavage 10. September 2019, London Made in Britain – Das Beste aus der Modern-British-Art-Szene
christies.com
sothebys.com
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wien – maurizio cattelan Seit 2012 zeigt das Kunsthistorische Museum im Theseustempel jedes Jahr jeweils ein einziges bedeutendes Werk der zeitgenössischen Kunst. Dieses Jahr vom italienischen Künstler Maurizio Cattelan – eine kleine, täuschend echte, Taubenschar, die die Besucher zu mustern scheint, hockt oben auf dem Gesims des leeren Raums.
„Maurizio Cattelan“ im Theseustempel im Volksgarten, Kunsthistorischen Museum Wien bis 6. Oktober 2019 khm.at
ELISABETH SKOFITSCH-HAAS ist Kunstexpertin und für das Auktionshaus im Kinsky Wien tätig. Für THE Stylemate stellt sie ihre aktuellen Highlights der Kunstwelt vor. imkinsky.com
Fotos: Maurizio Cattelan: KHM-Museumsverband / Vienna Contemporary: Niko Havranek / Sotheby’s: shutterstock.com, freemind-production
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LIFE
edit napoli: TEXT VON KONSTANZE WAGENHOFER
DI E NÄCH S T E „EDI T NA P OL I “ F I N DET 2020 S TAT T. BI S DA H I N S OL L EN SICH J UNGE DESIGN ER I N EI N EM RESI DENCY-PRO GRAM M VON DER REICH EN HAN DWERK S T RA DI T ION N EA PEL S I NSPI RI EREN L A S SEN.
Wie nah junges Design und Jahrhunderte alte Tradition im süditalienischen Neapel zusammen liegen, hat die neue Design-Messe „Edit Napoli“ am zweiten Juni-Wochenende im Klosterkomplex „San Domenico Maggiore“ eindrucksvoll gezeigt. Der Veranstaltungsort Neapel ist kein Zufall: Entgegen allen alten Klischees – von Mafia-Kriminalität bis zu Müllbergen – mauserte sich die Stadt in den letzten Jahren zur heimlichen Design-Metropole Italiens. Während Rom und Mailand die Kulissen für eine etablierte Szene liefern, entstehen im pulsierenden Neapel innovativere Strömungen. Sichtbar wird das durchaus auch im öffentlichen Raum. Sehenswert sind allein schon die Kunst-Bahnhöfe der „Metrò dell’Arte“. Insgesamt sechs U-Bahn-Stationen der U-Bahn-Linie 1 wurden von international renommierten Künstlern gestaltet und bilden einen teilweise starken Kontrast zu den Sehenswürdigkeiten, die über der Erde stehen: Kirchen, Museen und Kastelle, die umströmt werden von einer unvergleichlichen Lebendigkeit. Es lohnt sich, einzutauchen in die kleine große Welt Neapels. Seit 700 v. Chr. ununterbrochen besiedelt, lagern sich in Neapel Schichten über Schichten. Das ist mit Sightseeing-Touren von „Napoli Sotterranea“, der faszinierenden „Unterwelt“, bis zur Festung Kastell St. Elmo, die hoch über der Stadt thront, durchaus wörtlich gemeint. Die vielen Ebenen lassen sich aber auch in teils schräg anmutenden Straßenzügen erkennen – und das mit allen Sinnen. Ein Spaziergang an der Uferpromenade gehört ebenso dazu, wie von allen kulinarischen Köstlichkeiten zu probieren, die (nur) Neapel zu bieten hat, und die vielen kleinen Handwerksbetriebe und Boutiquen abseits internationaler Standards zu entdecken.
Shopping
Bis zum 24. November ist Venedig noch spannender, noch reicher und noch lohnender für einen Abstecher. Bis dahin läuft die 58. Biennale, die heuer unter dem Titel „May You Live in Interesting Times“ (Mögest du in interessanten Zeiten leben) steht. Der Legende nach ein chinesischer Fluch, lässt dieses Motto einen breiten Interpretationsspielraum zu. Eine ähnlich zweideutige Botschaft sendet die österreichische Künstlerin Renate Bertlmann, die den Österreich-Pavillon mit dem Schriftzug „Amo ergo sum“ (Ich liebe, also lebe ich) und einem Garten aus 312 gläsernen, roten Rosen gestaltet hat. Nur auf den ersten Blick ist das Werk lieblich. Aus den Blüten ragen spitze Messerklingen. Einen inoffiziellen Beitrag zur Biennale leistete der britische Streetart-Künstler Banksy: ein Graffito, das ein Kind mit Rettungsweste und Seenotfackel zeigt. Angebracht ist das Kunstwerk an einer Hauswand über einem Kanal im Universitätsviertel – und liefert noch einen Grund, sich abseits der Touristenrouten umzusehen. Gerade dort, wo die Einheimischen fast unter sich bleiben, gibt es noch das authentische Venedig zu finden. Selbst wenn das Banksy-Graffito wie so viele abgetragen wird, stößt man in den engen Gassen und den weniger frequentierten Kanälen auf die Geheimnisse der „Serenissima“ – und sei es nur eine wirklich gute Bar.
Schlafen
SALVATORE PICCOLO NAPOLI In Neapel kann man einen der besten Hemdenschneider der Welt treffen. Sein Name ist Salvatore Piccolo und er schneidert, seit er 14 Jahre alt ist, denn seine Mutter nahm ihn mit in die Manufaktur, in der sie arbeitete. Nachdem er viele Jahre höchst erfolgreich für private Kunden geschneidert hatte – zu seinen Kunden zählte der König von Katar, aber auch der Großteil des Ferrari-Motorstalls –, begann er in seiner eigenen Manufaktur für Stores weltweit zu schneidern. Natürlich nur für die besten. Mit seiner Mutter arbeitet er immer noch zusammen, denn sie ist es, die in der Herstellung überprüft, ob die Hemden ihren strengen Qualitätskriterien entsprechen. salvatorepiccolo.com
Food Spot MERCATINO DELLA PIGNASECCA Der pittoreske Mercatino Della Pignasecca ist nicht nur der älteste Markt in Neapel, sondern auch ganz schön eindrucksvoll. Feilgeboten werden Fisch und Meerestiere, Obst und Gemüse und traditionelle neapolitanische Speisen, die man im Stehen einnimmt und dabei ganz viel Marktflair abbekommt. Der Anblick der wunderbar in Auslagen arrangierten Innereien mag für uns ungewöhnlich sein, ist aber fast poetisch.
Via Pignasecca, 14–28, 80134 Napoli
Fotos: Claudio Bonoldi / Casper Sejersen / Sophie Thun / Irina Gavrich
amo ergo sum:
TEXT VON KONSTANZE WAGENHOFER
HOTEL VILLA PANNONIA Das Lifestylehotel befindet sich am Lido di Venezia und bietet die perfekte Kombination aus Strand- und Stadturlaub. Und weil man Venedig niemals nur als Tagestourist bereisen sollte, sei diesem empfohlen, gleich länger zu bleiben. Auch weil es einfach so schön ist. lifestylehotels.net/hotel-villa-pannonia
Food and Drinks OSTERIA ALL’ARCO Herrliche Cicchetti wie Panini und Crostini mit Baccala, Sardinen in Saor, getrüffelten Pilzen und vielem mehr. Ein oder zwei Gläschen Prosecco dazu und es lebt sich beschwingter. Sestiere San Polo, 436 (Calle dell’Occhialer), 30125 Venedig HARRY’S BAR Zugegeben, ein Klassiker und kein Geheimtipp. Dennoch – die Bar, in der der Bellini erfunden wurde, ist einfach ein zu schöner Ort, um nicht hinzugehen. Das Essen ist zwar nicht ganz billig, aber beständig gut. Man sollte versuchen, einen Tisch unten im Barbereich zu bekommen. Calle Vallaresso, 1323, 30124 Venedig cipriani.com
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THE Stylemate Issue No 02 | 2019
LIFE Sein großer historischer Abenteuerroman „Das Floß der Medusa“ (Zsolnay Verlag) wurde mit dem Bayerischen Buchpreis 2017 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2017.
„Man muss nicht nach Papua-Neuguinea oder Feuerland, um ein Abenteuer zu erleben – manchmal genügt ein Einkauf beim Greißler um die Ecke, und oft ist bereits das Finden des nächsten Krämers eine Challenge.“
FRANZOBEL
Zu Silvester macht meine Freundin immer eine Art Bleigießen mit Papier: Man zieht aus einem Zettelkasten ein Wort, das einem verrät, was das neue Jahr denn bringt. Bei mir kam „Erobern“ raus. Nun arbeite ich momentan tatsächlich an einem Roman über die spanischen Konquistadoren des 16. Jahrhunderts. Mutige Männer, die ihre Heimat und Familie aufgegeben haben, um Neues zu entdecken. Fremde Länder, Völker, Schätze, deren Aneignung und Vernichtung unter dem Deckmantel der Missionierung meist ziemlich brutal verliefen. Die Abenteuerlust dieser Leute endete nicht selten in einem Gemetzel. Und die Kriegsstrategie der Spanier, mit der 200 Soldaten Heere mit 100.000 Kriegern besiegten, war so einfach wie unmoralisch: Lüge, Heimtücke und Hinterlist. Bevor man heute eine Reise tut, lässt man sich gegen alles Mögliche impfen, was oft teurer als die Flugtickets kommt, schließt eine Reiseversicherung ab und deckt sich mit Moskitosprays und Kleidung ein, die den IQ eines Hochbegabten hat. Außerdem weiß man, dass es kaum noch Orte auf der Welt gibt, wo man nicht jederzeit über irgendeine App seine Urlaubsbilder ins Netz stellen oder eine Fusion-Pizza mit Ceviche und Caipirinha bestellen kann. Die Möglichkeiten, heutzutage noch ein Abenteuer zu erleben, sind meist auf geführte Touren begrenzt. Unvorstellbar, dass noch vor 20 Jahren telefonieren unerschwinglich war und es bereits am Mittelmeer heimische Zeitungen allenfalls mit zweiwöchiger Verspätung gab. Aber was ist ein Abenteuer? Manche reisen zweimal um die Welt und kommen dann völlig unverändert mit derselben engen Weltsicht zurück, während andere ihr Zimmer nicht verlassen und Unwahrscheinliches erleben. Es geht um Neugier und Offenheit, darum, Erweiterungen des Geistes zuzulassen. Viele sehen, manche beobachten, aber nur wenige erkennen.
Man muss nicht nach Papua-Neuguinea oder Feuerland, um ein Abenteuer zu erleben – manchmal genügt ein Einkauf beim Greißler um die Ecke, und oft ist bereits das Finden des nächsten Krämers eine Challenge. In Spanien nennt man die Konquistadoren nicht „Eroberer“, sondern euphemistisch „Entdecker“ oder gar „freundschaftliche Völkerverständiger“. Bereits die Fahrt in einer nussschalenartigen Karavelle über den Atlantik muss ungeheuerlich gewesen sein. Die Pferde etwa hingen im Zwischendeck in strampelhosenartigen Vorrichtungen. Kein frisches Wasser, keine Toiletten und Ärzte mit einer Vorliebe fürs Amputieren. Und dann monatelange Märsche in einem unbekannten Land mit wilden Tieren und Eingeborenen, die ihnen bald nicht mehr wohlgesonnen waren. Tropische Krankheiten, unvorstellbare Strapazen, schlechte Verpflegung, um vielleicht das Glück zu haben, auf Kulturen zu treffen, die den „Söhnen der Sonne“ Gold und Perlen schenkten. Es liegt in der Natur des Menschen, Grenzen zu überschreiten, etwas Neues zu erkunden – wahrscheinlich so lange, bis wir an die Ränder des Universums stoßen. Aber bei manchen Abenteuern reicht es, wenn wir darüber lesen – selbst dann, wenn „Erobern“ aus dem Zettelkasten für das neue Jahr gezogen wird. Wenn Sie hier aber doch den Tipp für ein Abenteuer erwartet haben, empfehle ich Ihnen die viertägige Wanderung von Santa Marta zur Cuidad Perdida in einem kolumbianischen Indianerreservat – anstrengend, aber wunderbar, weil ein paar Lost Citys und Abenteuer gibt es dann ja doch noch. Und kommen Sie wieder gut zurück.
lost city
Foto: Dirk Skiba
Franzobel ist ein österreichischer Schriftsteller. Er veröffentlichte zahlreiche Theaterstücke, Prosa und Lyrik. Seine Theaterstücke wurden unter anderem in Mexiko, Argentinien, Chile, Dänemark, Frankreich, Polen, Rumänien, der Ukraine, Italien, Russland und den USA gezeigt.
LIFESTYLEHOTELS LIFESTYLEHOTELS.NET
Selection 02 | 2019
Foto: Heldentheater
Seit 2001 verbindet die Marke LIFESTYLEHOTELS Design- und Boutiquehotels, die mit Modernität, Ästhetik und Authentizität ihren eigenen Lebensstil prägen. Es sind Hotels mit Charakter, ausgestattet mit Luxus abseits vom Mainstream und Verantwortungsbewusstsein für Menschen und die Umwelt. Für starke Persönlichkeiten und individuelle Erlebnisse an besonderen Orten. EINER DIESER BESONDEREN ORTE: DER NESSLERHOF das 4-Sterne-Superior Hotel in Großarl, Salzburg
THE Stylemate
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Issue No 02 | 2019
NEW MEMBER
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Der Wiener Hotelier Benedikt Komarek interpretiert in seinem neuen Hotel Schani Salon nicht nur den Jugendstil neu, sondern transformiert gleichzeitig die Wiener Salonkultur in die heutige Zeit.
HOTEL SCHANI SALON
Vor über hundert Jahren blühte die Salonkultur der Wiener Gesellschaft. Man traf sich, um sich in einer geselligen Art der Kommunikation über Themen der Zeit auszutauschen und zu philosophieren. Salons wie der von Berta Zuckerkandl waren berühmt und bei ihr traf sich alles, was Rang und Namen hatte. „Diese Art der Salonkultur besteht heute nicht mehr. Man trifft sich meist an anderen Orten wie Bars oder Restaurants oder im Freibereich. Der österreichischen Kultur geblieben ist aber sicherlich die Lust am Diskurs in einer entspannten Atmosphäre“, beschreibt Benedikt Komarek. So war es dem Hotelier ein Anliegen, in seinem kürzlich eröffneten Hotel Schani Salon einen Ort zu schaffen, wo man dieser Leidenschaft nachgehen kann: eine sehr heimelige Bar, die einem das Gefühl vermittelt, bei Freunden auf Besuch zu sein und exklusiv nur für Hotelgäste zugänglich ist. Da trifft es sich gut, dass das Hotel Schani Salon in ein Haus mit Geschichte eingezogen ist. Das an der Wiener Mariahilferstraße gelegene Haus wurde
ÖSTERREICH WIEN
24 Smart Zimmer
1
Salon
Book online lifestylehotels.net/ hotel-schani-salon
von der bekannten Familie Wittgenstein – namhafte Kaufleute, Industrielle, Musiker, Mäzene und Philosophen gingen aus ihr hervor – kurz nach der Jahrhundertwende erbaut. Dem äußeren Anschein nach klassisch wie ein Wiener Zinshaus, doch gebaut eher wie ein modernes Gebäude in New York zur damaligen Zeit mit viel Stahlbeton. „In einer Etage haben wir unseren ‚Salon‘ verwirklicht. Wir wollten uns an den Jugendstil, die Belle Epoque und die Familie Wittgenstein anlehnen, haben es aber erstmal total entkernt und erneuert“, lacht der Hotelier. NEUINTERPRETATION DES JUGENDSTILS „Wir haben uns an der Geradlinigkeit orientiert und einzelne Stilelemente herausgenommen. Bei uns findet man Thonet-Möbel, Stein, Glas, Holz und viele schöne Stoffe. Mit klassischem Carrara-Marmor und Fischgrätböden, wie man ihn aus den alten Wohnungen des Bürgertums kennt, konnte trotzdem ein moderner Look erzielt werden.“ Denn an Modernität und Funktionalität darf es in den Hotels von Benedikt Komarek nicht
fehlen, stehen sie doch seit der Eröffnung des ersten Hotels Schani am Wiener Hauptbahnhof für „smarte“ Hotellerie. Dort gibt es mittels „mobile key“ die Möglichkeit des selbstständigen Checkins. Auch im Schani Salon wird bald auf „mobile key“ umgestellt. Die Zimmer sind großzügig mit Steckdosen ausgestattet, bieten wireless charging für Telefone und Smart TV. Es gibt viele Ablagemöglichkeiten, große Duschen, eine separate Toilette und Plätze zum Arbeiten. Die Namensgeber der Zimmer sind Sigmund Freud, Otto Wagner, Egon Schiele und Gustav Klimt. Auf die Frage, zu welchem dieser Herren er sich am meisten hingezogen fühlt, antwortet Komarek: „Zu Otto Wagner, mit ihm kann ich mich gut identifizieren. Er hat Wien mit seiner Architektur, die sich wie ein roter Faden durch die Stadt zieht, Authentizität gegeben. Auch wir versuchen, neue Wege zu gehen und nicht ‚more of the same‘ zu produzieren.“ Und mit „wir“ meint er, dass seine Hotels familiengeführt sind. Ein wesentlicher Aspekt des Hauses, der wohl auch zur Wiener Gemütlichkeit beiträgt.
Fotos: Hotel Schani Wien, Robert Polster (Porträt) / Hotel Schani Wien, Gregor Hofbauer
salon kultur
THE Stylemate
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Imposant wachen die „Drei Zinnen“ über die gleichnamige Region in den Dolomiten und den Südtiroler Ort Innichen, in dem das Post Hotel zeigt, wie man alpinen Lebensstil am schönsten führt. POST HOTEL
sweet life Es ist wohl eines der bekanntesten Bilder der Alpen und gleichzeitig Wahrzeichen der Dolomiten: der Blick auf die steilen Nordwände der „Drei Zinnen“, auf italienisch „Tre Cime di Lavaredo“. Dieser markante Gebirgsstock erfreut sich nicht nur auf Ansichtskarten und Fotografien großer Beliebtheit, sondern ist seit der Erstbesteigung im Jahr 1869 begehrtes Ziel von Kletterern. Der Naturpark Drei Zinnen ist seit 2009 außerdem Teil des UNESCOWeltnaturerbes, ein Ort also, an dem man als Mensch sehr gerne Gast der Natur ist. Im Hotel Post mitten in Innichen hat man den alpinen Lebensstil perfektioniert und zelebriert ihn nun jeden Tag aufs Neue mit den Gästen. Der ehemals kleine Gasthof wurde geschmackvoll modernisiert und wartet jetzt mit ausgewähltem Design, einem Hauch Luxus und unaufdringlichem Charme auf.
I TA L I E N SÜDTIROL / INNICHEN
41
Fotos: Alex Filz
Zimmer
4
Sterne Superior
Book online lifestylehotels.net/ post-hotel-innichen
KRAFT DER WELLNESS – KRAFT DER BERGE Ein besonderes Augenmerk wird im Hotel „for Adults“ auf Wellness gelegt, denn einfach nur entspannen dürfen ist Balsam für die Seele und den Körper. Im Hallenbad, in der Saunalandschaft unter der Vitaldusche, im Spa oder den Ruheräumen ist ganz viel Platz, um sich wohltuenden Stunden hinzugeben. Zur Auswahl stehen auch verschiedene Vita-Alpina-Massagen unter anderem mit Aromaölen oder Honig, Gesichtsbehandlungen mit !QMS-Produkten oder, besonders zu empfehlen, ein Körperpeeling mit Waldfrüchten oder Bio-Heu. Danach genießt man die frische Luft und das eindrucksvolle 360-Grad-Panorama auf der Dachterrasse. Die meisten ereilt spätestens dann der Ruf der Berge – dem man unbedingt folgen sollte! Selbst wenn man nicht zu den Kletterern, Bikern oder Sport-Wanderern zählt, auch bei einer kleinen Wanderung in diesen traumhaften Bergen tankt man viel Kraft und erlebt eine kleine Auszeit mit großer Wirkung. Mountainbikern bieten sich viele Möglichkeiten, mit ihrem Bike die Berge zu erkunden und die sensationelle Landschaft sanft zu befahren. Im Tal, auf der Radroute nach Lienz, kann man gemütlich dahinrollen und mindestens ebenso viel wie knapp unter den Gipfeln erleben.
SCHWIMMEN, KLETTERN, PARAGLEITEN Frische Bergluft und duftende Almwiesen prägen sich in die Erinnerung eines jeden Sommerurlaubs in den Bergen ein. Die Schwarzbeeren, die man am Waldesrand selbst pflückt, könnten köstlicher nicht schmecken, das kurze Rasten auf einer kleinen Holzbank oder einem geeigneten Felsen fühlt sich am Berg bequemer an als jedes Sofa. Auf der großen Zinne sind zahlreiche Kletterrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden erschlossen. All jene, die sich einen guten Überblick verschaffen möchten, schwingen sich mit dem Paragleiter elegant den Berg hinunter. Besonders heiße Sommertage laden dazu ein, ins kühle Nass zu springen. Nach all diesen Aktivitäten kehrt man glücklich ins Post Hotel zurück, in dem in enger Verbundenheit von Tradition und Lifestyle in der Bar, der P-Lounge, ein Cocktail genippt wird und wo man später in Zimmern mit Namen wie „La Stella“ oder „Il Sole“ wie im siebten Himmel schläft.
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HOTEL LEMONGARDEN
Ein paradiesischer Garten umgibt das Hotel Lemongarden in Sutivan auf der Insel Brač. Der betörende Duft von Blumen verführt – nicht zum Biss in den Apfel, sondern zum restlos entspannten Urlaub.
garten eden
Wenn einem beim Verlassen des Flugzeugs die heiße Luft des Südens entgegenschlägt, ist das ein untrügliches Zeichen für Urlaub. In diesem Fall auf der kroatischen Insel Brač. Wer zu den Glücklichen zählt, die im Hotel Lemongarden gebucht haben, wird von Irene oder Agnes vom Flughafen abgeholt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um freundliche Mitarbeiterinnen des Adults-only-Hotels, sondern um die hoteleigenen Boote. Diese schicken Damen sind zwei spritzige „Axopar 37“-Speedboote. Beim Starten derselben weht einem sofort eine weitere Brise Süden in die Nase, die des Meeres. „Genussvolle Mobilität“ nennt das die Direktorin und Eigentümerin des „Zitronengartens“ Helena Ramsbacher, die mit ihrem persönlichen Stil die Räumlichkeiten des Hotels prägt.
aus der Monarchie und astronomische Utensilien bestaunen kann. Oder man verfolgt den Weg verschiedener Künstler, die, angezogen von den Steinbrüchen der Insel, mit ihrer Arbeit Spuren hinterließen. Nach getaner Erkundung streckt man am besten am hauseigenen Strand die Nase Richtung Sonne und die Füße Richtung Meer.
Zur genussvollen Mobilität zählen auch die drei weißen Mini Cooper Cabrios mit heller Luxuslederausstattung, die als Leihautos zur Verfügung stehen. Oder die sportlichen Hotel-Bikes, mit denen man wunderbar die Insel erkunden kann. Die Eremitage Blaca zum Beispiel, ein einzigartiger Klosterkomplex, in dem man heute Gegenstände
Book online lifestylehotels.net/ hotel-lemongarden
K R OAT I E N S U T I VA N / B R A Č
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Suiten / Maisonetten
12
Zimmer
ELISABETHHOTEL
Adults only für erholsamen Genuss, heißt es im ElisabethHotel Premium Private Retreat im Zillertal. Ein Rückzugsort im lebendigen Ort Mayrhofen, in dem man im 1600 m2 großen Elisense-Spa perfekt relaxt.
Ganz leise dringen sanfte Klänge ans Ohr, der Körper treibt total entspannt auf einer glatten Wasseroberfläche, die Augen sind geschlossen und der Geist schwebt davon. So fühlt sich einer von vielen Genussmomenten im ElisabethHotel an, der Teil eines ganzheitlichen Elisense-Wohlfühlkonzeptes ist. Der archaisch anmutende Basaltpool im Spa strahlt eine angenehme Ruhe aus und trägt wohltuend zu physischer und mentaler Zufriedenheit bei, lädt aber auch zum relaxten Kraulen ein. Nach dem Bad laden der „serenity Raum der Stille“ mit wohltemperierten Wasserbetten oder die Minotti Relax Lounge zum Verweilen ein.
Edles Design und Architektur ziehen sich durch das ganze Haus, in einer stilvollen Verbindung von Bewährtem und Neuem. Hier trifft Tiroler Behaglichkeit auf modernes Design. Die Zimmer fühlen sich an wie ein wohliger Kokon, in dem man sich wunderbar zurückziehen und ganz sich selbst oder der Zweisamkeit widmen kann. Wer möchte, verlässt das Zimmer nicht mal für das Frühstück, sondern lässt es sich servieren. Im Restaurant des Hotels begegnet man dem Geschmack des Zillertals, gepaart mit internationaler Genießerküche. Viele der Produkte stammen aus der eigenen Landwirtschaft, für die man sich viel Zeit nimmt. Denn Kühe und Kälber dürfen auf den Almen grasen und Bergluft atmen, die Forellen schwimmen im eigenen Fischteich. Einem besonders entspannten Lebensgefühl begegnet man in diesem von Familie Moigg geführten Haus, das auch idealer Ausgangspunkt für Aktivitäten wie biken oder wandern ist.
ÖSTERREICH T I R O L / M AY R H O F E N
69 Zimmer
1
himmlische Penthouse-Suite
Book online lifestylehotels.net/ elisabethhotel-mayrhofen
Fotos: Hotel Lemongarden: Christian Husar / ElisabethHotel
adults only
THE Stylemate
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N I D U M C A S UA L L U X U RY H O T E L
Krawatte runter und Apero Mood einschalten! Im Nidum in Seefeld in Tirol wird legerer Luxus neu definiert. Die Sterne wurden abmontiert, denn wer braucht bei drei Restaurants, Infinity-Pool und 1.500 m2 Spa schon diese Bewertung?
casual lux redefined
„Hier bekommt ihr alles, was ihr euch verdient habt. Und das ist nicht wenig!“ heißt es aus dem Nidum Hotel, gelegen auf dem Seefelder Plateau mit fantastischem Ausblick. Und es ist tatsächlich ganz schön viel, was Hausherr Maximilian Pinzger mit seinem Team den Gästen bietet. Wer stilgerecht ankommen möchte, zieht vom Check-in wahlweise direkt auf die Apero Terrace und gleitet mit einem Drink in die richtige Stimmung. Die Aussicht begeisterte bereits Albrecht Dürer und inspirierte ihn zu großen Werken. Gäste inspiriert sie normalerweise zu noch einem Drink, schönen Momenten und gelebter Entspannung. „Wir folgen unserer eigenen Philosophie im Nidum. Einzigartige Architektur, luxuriöse Ausstattung, außergewöhnliche Stimmung“, fasst Maximilian Pinzger zusammen.
ÖSTERREICH Nicht zu vernachlässigen ist der Wellness-Faktor im Hotel. Auf 1.500 m2 relaxen die Gäste im Infinity-Außenpool, in drei Saunen, Whirlpool und Dampfbad. Seinen persönlichen Genuss-Faktor kann man in einem der drei Restaurantbereiche finden. Auch das Grün findet sich schnell, denn das Nidum ist Partnerhotel des Golfclubs Seefeld-Wildmoos. Hier schlägt man 18 Löcher mit Blick auf ein beeindruckendes Panorama. Für alle, die statt den Golfschläger zu schwingen lieber den Berg mit dem Mountainbike erobern, gibt es unzählige Trails, die man als Beginner oder Pro befahren kann. Und ansonsten befolgt man einfach die Hausregeln wie „Good Food, Good Drinks, Good People, Good Times“. Weil das Leben für weniger einfach zu kurz ist.
TIROL / MÖSERN / SEEFELD
57
Zimmer / Suiten von 35 bis 118 m² Book online lifestylehotels.net/ nidum-hotel-seefeld
V I L A VA LV E R D E
Dieses Anwesen aus dem 19. Jahrhundert liegt abseits geschäftigen Treibens mit Blick auf die Bucht von Praia da Luz. Mit viel Liebe zum Detail wurde die Vila Valverde in ein kleines 5-Sterne-Designhotel verwandelt. PORTUGAL
Fotos: Hotel Nidum
design & country
Weitläufige Rasenflächen, alter Baumbestand und wunderschöne Orangenhaine erfreuen das Auge bei der Ankunft in der Vila Valverde. Alles hier passt so wunderbar zu diesem ehemaligen Landgut, dass der eigene Stresslevel sofort auf ein selten niedriges Niveau sinkt. Eine „instant relaxation“ erfasst den Besucher und öffnet den Geist für die Schönheit der Region. Die Villa liegt am Ortsrand von Lagos mit herrlichem Blick auf die Bucht von Praia da Luz. Hier findet man seinen individuellen Ort zum Wohlfühlen, die nur 15 Zimmer machen die private Atmosphäre perfekt. Das moderne Design des Innenraums mit den geraden Formen, den weichen Farbschemata und dem Glas verleihen dem Raum Großzügigkeit und Weite. Es ist definitiv ein Ort für Menschen, die Ruhe und Wärme lieben. Das Hotel – ausgezeichnet mit dem Green-Key-Zertifikat für sein Engagement für Umwelt und Nachhaltigkeit – ist auch genau richtig für jene, die Lagos und seine Buchten sowie die Algarve entdecken möchten. Aber zuerst sollte man in der Villa selbst auf Entdeckungsreise gehen und die große Auswahl an Behandlungen und Therapien im Spa-Bereich sowie die Pools und Saunen ausprobieren. Danach fühlt man sich wie neugeboren.
ALGARVE / LAGOS
15
Zimmer
5 ha Garten
Book online lifestylehotels.net/ vila-valverde
Der Küchenchef kreiert köstliche, von der portugiesischen Küche inspirierte Menüs mit viel frischem Fisch, aber auch Meeresfrüchten und Bio-Gemüse aus dem Garten. Das Frühstück ist ebenfalls ein kulinarisches Highlight mit hausgemachtem Joghurt und Kompotten, Honig aus den Algarve-Bergen, Eiern in verschiedenen Varianten, frischem Brot und vielem mehr. Den Abend verbringt man am besten auf der großen Panoramaterrasse und überlegt, ob man noch reiten, segeln oder andere Aktivitäten ausprobieren oder sich einfach nur auf diesem wunderschönen Anwesen entspannen sollte.
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Bei diesen Temperaturen lechzen wir alle nach dem kühlen Nass, der kleinen Abkühlung, die uns die heißen Sommertage erleichtert. Der Nesslerhof liegt nicht nur im kühlen Reich der Berge, sondern lockt außerdem mit 805 m2 Wasserfläche.
HOTEL NESSLERHOF
die gäste flüsterer ÖSTERREICH SALZBURG / GROSSARL Die Wasserwelt besteht aus einem Innenund einem Außenpool, einem Soleaußenpool und zwei Naturschwimmteichen. Das Hotel ist außerdem im Besitz einer eigenen Quelle, die von Wasser aus den Bergen gespeist wird. Im Wellnessbereich genießt man Spa-Treatments wie Massagen und Beautyanwendungen. Die Gastgeber, Familie Neudegger, verstehen sich als „Gästeflüsterer“ und scheinen tatsächlich jedes Bedürfnis ihrer Gäste schon vorab zu erahnen. Herzlich und authentisch kümmern Hermann und Tina Neudegger sich um jedes Anliegen, und das mit Freude und guter Stimmung. HOLZ, LODEN, LEDER Die Zimmer des Nesslerhofs spiegeln charmant und behaglich die alpine Umgebung wider. Holz aus den heimischen Wäldern, schöne Lodenstoffe, weiches Leder und abgestimmte Farben. Hier kann man sich nicht nur nach einem aktiven Tag auf den Almen relaxt zurücklegen. Denn eines kann man hier auch sehr gut: das Nichtstun. Muss man aber nicht.
Die unzähligen Almhütten – das Großarltal ist als Tal der Almen bekannt – sind die beste Belohnung nach einer Wanderung, die an sich schon lohnend genug ist. Die frische Luft, die Schönheit der Natur, das Gefühl von Freiheit gehören zu einer Wanderung dazu wie die Jause zur Alm. Familie Neudegger hält Tipps für Almen und Wanderungen bereit und weiß, wo man die besten Bauernkrapfen bekommt oder den Sennern beim Käsemachen über die Schulter schauen kann. Übrigens: In der Küche vom Nesslerhof werden wie auf den Almen heimische Produkte verarbeitet. Milch, Butter, Käse, Eier, Fleisch und Fisch kommen direkt aus dem Ort. All jene, die es moderater angehen wollen, finden ihr Stück von der Natur im naturbelassenen und sehr großen (!) Garten, in dem sich auch der selbstreinigende Naturteich befindet. Der Garten ist das verlängerte Wohnzimmer des Hotels und besitzt eine „grandiose Aussicht“, wie die Gästeflüsterer selbst ganz unbescheiden zugeben. Damit man das als Eltern ebenfalls genießen kann, ist für Unterhaltung der lieben Kleinen gesorgt. Ferienbetreuung, ein Kinderspielplatz und die Tiere des eigenen kleinen Bauernhofs üben eine fast magnetische Anziehung aus.
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Zimmer
805 m2 Wasserfläche
Book online lifestylehotels.net/ hotel-nesslerhof
Bis in den Herbst hinein erfreut man sich an all diesen wunderbaren Möglichkeiten, und dann startet schon der nächste Genuss: der Winter mit Schnee, Spa und Skifahren, denn der Nesslerhof liegt direkt neben der Piste. Hier weiß man, wie Urlaub funktioniert.
Fotos: Heldentheater
Wir flüstern Ihnen was: Der Nesslerhof eignet sich perfekt für einen sommerlichen Urlaub in den Bergen, denn dort sind das kühle Vergnügen und die Erfrischung zu Hause. Schon das Wort „Tal“ – der Nesslerhof liegt im Großarltal in Salzburg, inmitten der Skischaukel Großarl–Dorfgastein – klingt nach erfrischender Abkühlung. Wer aus der Stadt und vor der drückenden Hitze flüchten möchte, sollte sich genau dorthin bewegen. Untertags herrschen Badetemperaturen und nachts wird es angenehm kühl. Wir sind keine Freunde von Superlativen, aber das müssen wir festhalten: Im Nesslerhof gibt es einen richtig großen Wellnessbereich und echt viel Wasserfläche. Mit sechs Ruheräumen bekommt man noch ein weiteres Geschenk – Großzügigkeit. Also viel Raum für sich, für Ruhe und Entspannung und um sich die Hitze aus dem Kopf zu treiben.
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HOTEL & VILLA
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Es gibt Orte, an denen man sich denkt: „Hier passt einfach alles.“ Dazu zählt das Hotel & Villa Auersperg im lebendigen Salzburger Andräviertel. Bettina Wiesinger und ihr Mann, Interior-Designer Mark, sorgen in diesem schönen Haus für ganz viel Stil, Charme und Atmosphäre.
AU E R S P E R G
Fotos: Lounge mit Mann: NECTAR & PULSE / Lobby: Mark Wiesinger / Porträt: Norbert Kopf
mark’s plan
Ein Besuch in der Kulturstadt Salzburg lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Wer in dieser Stadt nach dem perfekten Hideaway sucht, der findet es im Hotel & Villa Auersperg. Denn dort kann man beides – mitten in der Stadt sein und sich wunderbar erholen. Dieses familiengeführte Stadthotel trägt seinen Namen nach der schönen Stadtvilla aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Bettina und Mark Wiesinger sind bereits die dritte Generation hinter dem Refugium, ihr „Auersperg-Stil“ ist mittlerweile weithin bekannt und beliebt.
Leidenschaft für Architektur hegte er immer schon, wollte er doch ursprünglich entweder Architektur oder Filmarchitektur und Setdesign studieren. „Die Gestaltung war mir immer nahe. Mentor war mein Zeichenlehrer Prof. Christian Perrelli, der auf der Angewandten lehrt, mein Vorbild Filmarchitekt Ken Adam. Das Gespür für Farbkombinationen und Stoffe brachte ich aus der Textilbranche mit.“
VON DER MODEBRANCHE ZUM INTERIOR-DESIGNER
So hat Mark das Haus Stück für Stück elegant und individuell, klassisch und modern gestaltet. Hochwertige Hölzer und Natursteine, weiches Leder und angenehme Stoffe sind mit teils gewagten, aber stets mit großem Feingefühl ausgewählten Wandfarben kombiniert. Die Zusammenstellung von außergewöhnlichen Lichtobjekten, Mobiliar und
„Bettina und ich haben uns beim Fasten kennengelernt. So hat alles angefangen“, beginnt Mark Wiesinger zu erzählen. Das war 2001, zu diesem Zeitpunkt lebte Mark noch in Wien und war bereits viele Jahre erfolgreich in der Textilbranche tätig. „Als sich dann der erste unserer drei Söhne anmeldete, war es Zeit für mich, nach Salzburg zu ziehen. So begann auch unsere berufliche Zusammenarbeit.“ Aus dem anfänglichen „Bauüberwacher“ bei Umbauprojekten wurde Mark schnell der kreative Kopf hinter dem stilistischen Gesamtkonzept des Hotels. Eine besondere
STANLEY KUBRICK, JAMES BOND … AUERSPERG
Eigenkreationen schafft im Gesamtkonzept dieses besondere Auersperg-Ambiente. Und ein Raumgefühl, das in der neuen A*Bar & Lounge vielleicht an die ersten James-Bond-Filme oder StanleyKubrick-Filmsets erinnert. Das Feedback vieler Gäste, endlich im „perfekten“ Hotelzimmer – durchdachte Details, wohltuendes Ambiente – zu wohnen, ist sicher ein Hauptgrund, warum das Auersperg so viele Stammgäste zählt. Fertig sind Bettina und Mark Wiesinger nie. „Es ist eine ständige Weiterentwicklung. Natürlich haben wir ein Grundkonzept, aber wir drehen jeden Tag an vielen kleinen Rädchen.“ Auch im Dachterrassen-Spa, dem Garten mit dem Brunnen, an vielen versteckten Sitzmöglichkeiten und entspannenden Sonnenliegen. Zwischen üppigem Grün kann man herrlich träumen. Ein großer Anspruch an Qualität findet sich im gesamten Auersperg – von den Daunendecken bis zu den hochwertigsten Naturmaterialien in den Zimmern.
ÖSTERREICH SALZBURG
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Zimmer im Hotel und in der Villa Book online lifestylehotels.net/ hotel-villa-auersperg
Und wenn man Glück hat, findet Mark mit seinem Unternehmen „Mark’s Plan“ auch noch Zeit für das eine oder andere Projekt von Auftraggebern, die den Auersperg-Stil auch zu Hause nicht missen möchten. „An erster Stelle stehen natürlich immer Bettina und das Auersperg, denn ohne sie hätte ich nicht zu meiner Leidenschaft gefunden.“, sagt Mark über sein Lieblingsprojekt.
THE Stylemate
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NEW MEMBER
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Das „LA PETITE IVY“ in Mühldorf in der niederösterreichischen Wachau ist mit sechs Zimmern zwar „petite“, was dort dem Geist an Ruhe und dem Auge an Kunst geboten wird, hat jedoch große Klasse.
HOTEL LA PETITE IVY
große kunst
ÖSTERREICH NIEDERÖSTERREICH / WA C H A U / M Ü H L D O R F
6
Zimmer
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„Hidden Place“
Book online lifestylehotels.net/ la-petite-ivy
„Das letzte Haus am Berg“ in Mühldorf empfängt seine Gäste mit einer Wurstskulptur von Erwin Wurm, bevor es einen ganz für sich vereinnahmt. Das detailreich eingerichtete Haus hat „nur“ sechs Zimmer, die alle von Martin Ho persönlich und Alexander Riegler kuratiert wurden. Sie zeigen jeweils ein Feature der unterschiedlichen intellektuellen Interessen der Eigentümerfamilie und tragen die Namen Copenhagen, Suffreme, Bukkake, Pop und Macau. Ihnen sind außerdem Zitate von zugehörigen Persönlichkeiten wie Arne Jacobsen, Andy Warhol, Virgil Abloh, Nobuyoshi Araki oder Bruce Lee vorausgeschickt. Martin Ho ist ein außergewöhnlicher Kunstsammler und hat sein „LA PETITE IVY“ mit einer breiten Selektion an zeitgenössischer Kunst gefüllt. Von der ist man nun als Gast umgeben und kann sie, wie sonst selten, in aller Ruhe betrachten und auf sich wirken lassen. Die Umgebung tut ihr Übriges. Das Sonnendeck am Pool ist ein perfekter Ort zum Relaxen und um ein Buch zu lesen, ebenso wie der Wintergarten. Eine kleine Oase.
ALTE SCHLOSSGEMÄUER Eingebettet sind die Kunstwerke in einen denkmalgeschützten Ansitz, der 1302 errichtet wurde. Diese alten Schlossmauern bilden einen interessanten Kontrast zur modernen Kunst. Sie trifft auf gotische Gewölbe, ein markanter Turm eröffnet weitreichende Ausblicke auf die Wachau. Serviert wird eine bodenständige, regionale Küche. Man kann sich ruhig aus den alten Schlossmauern hinaus in die Wachau treiben lassen und vielen anderen Genüssen folgen. Dafür eignen sich eine Weingutbesichtigung bei F.X. Pichler oder eine Privatführung in der Brauerei Zwettl. Sportliche gehen golfen, spielen Tennis, schwingen sich auf das Rad oder gehen wandern. Für einen aufregenden Rundumblick steigt man in den Helikopter und betrachtet die Wachau von oben. Und so kann man mit einem Zitat von Bruce Lee schließen: „If you love life, don’t waste time, for time is what life is made up of.“ In diesem Sinne.
Fotos: Mato Johannik
Man könnte mit einer Aufzählung beginnen, weil es so eindrucksvoll ist: Erwin Wurm, Andy Warhol, Jeff Koons, Daniel Richter, Jonathan Meese, Petra von Kazinyan und so weiter und so fort. Diese Liste ist nicht einmal annähernd vollständig und liest sich wie ein Beitrag über zeitgenössische Kunst. Der Inhaber des Hotels ist kein Unbekannter. Unternehmer Martin Ho setzt mit seiner DOTS Group seit Jahren erfolgreich Projekte um. Dazu zählen Restaurants und Clubs, zum Beispiel die vietnamesischen StreetKitchen-Lokale IVY’s PHO HOUSE oder der Nachtclub, aber auch eine Kunstgalerie. Im neuen Hotel „LA PETITE IVY“ kann man nun mit der Kunst urlauben.
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NEW MEMBER CRAZY
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Oder so ähnlich. Wir begeben uns auf Reisen und besuchen die Unterkünfte der „Crazy Hollmann Collection“ in Triest, Paris und auf der Turrach und entdecken außergewöhnliche Sehnsuchtsorte.
HOLLMANN COLLECTION
in 80 tagen um die welt Wer hat noch nicht von dem charmanten kleinen Steinhaus an den Klippen der Adriaküste geträumt, in das man sich wohlig zurückzieht, sich vom Rauschen des Meeres einlullen lässt und sich dem Dolcefarniente hingibt? Auch Robert Hollmann, seines Zeichens Schauspieler und Hotelier, hat es getan und aus dem Traum Wirklichkeit gemacht. So entstand das Hollmann am Meer, nur unweit der Stadt Triest und des Schlosses Miramare entfernt. Robert Hollmann nennt seine italienische Residenza liebevoll „Schwalbennest“, obwohl sie mit ihren 120 m2 bis zu sechs Personen beherbergen kann. Was für ein Glück, dass der umtriebige Geist seine Freuden immer schon gerne an andere weitergegeben hat, denn so können wir das Apartment sogleich für einen ausgedehnten Urlaub beziehen. I TA L I E N / F R A N K R E I C H / ÖSTERREICH T R I E S T / P A R I S / TURRACH
Fotos: Eddy Boulares / Weichselbraun / Heldentheater
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Destinationen
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„crazy“ Konzept
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MIT DEM MEER AUF AUGENHÖHE Hier an der Küste nahe Triest erfreuen wir uns am privaten Strand mit Badesteg – eine echte Besonderheit, wenn nicht sogar ein richtiges Privileg. Ein Sprung ins Meer am Morgen zählt zu den erfrischendsten Wachmachern überhaupt. Der Abend wird mit einem Grillfest auf der Terrasse beschlossen und dazwischen bleibt viel Zeit für Erkundungen oder Sonnenbäder. Nachdem uns Triest äußerst liebevoll behandelt hat, ziehen wir weiter. Nach Frankreich. Paris – immer noch oder gerade wegen der vielen Schicksalsschläge die Stadt der Liebe. Auf der Île Saint-Louis, eine der beiden Pariser Binneninseln der Seine, liegt das Hollmann’sche Apartment im Herzen von Paris. Das eigene Herz geht einem auf beim Betreten der schicken Wohnung mit tollen dunklen Holzböden und in
DEM RUF DER BERGE FOLGEN kräftigem Blau gestrichenen Wänden, kombiniert mit weißen Holzvertäfelungen. Die typisch französischen Fenster lassen viel Licht in das Wohnzimmer und öffnen den Blick auf die Seine. Die Schlafzimmer liegen friedlich Richtung Innenhof, zwei luxuriöse Badezimmer mit Badewanne und Dusche erfreuen nicht nur das weibliche Gemüt. Bis zu sechs Gästen stehen die Türen offen. Wer sich gerne von den vielen französischen Märkten inspirieren lässt, kann mit den frisch erstandenen Köstlichkeiten in der mit Le Creuset und Hollmann Porzellan ausgestatteten Küche aus dem Vollen schöpfen. Geschlendert wird durch nahegelegene Einkaufsstraßen mit einem abschließenden Gläschen Rotwein in einer der so typischen Brasserien.
Genug der Großstadt, wir reisen weiter nach Österreich, auf die Turracher Höhe, und ziehen uns zurück in die Idylle der Berge ins „Paradieschen“. Wenn die Sonne über der Turracher Höhe aufgeht und der Jahrhunderte alte Zirbenwald zum Leben erwacht, hört man nichts außer der leisen Symphonie der Kärntner Alpen. Draußen zwitschern nur die Vögel oder besser gesagt, die Spatzen pfeifen es von den Dächern der drei Troadkästen-Hütten: „Hier wollen wir bleiben.“ Noch besser gesagt, wir kommen wieder. In alle „Crazy Hollmanns“, zu denen ja nicht nur die Destinationen Triest, Paris und Turracher Höhe zählen, sondern auch Wien und Sri Lanka. Ob man am Ende der Reise so viel erlebt hat wie Phileas Fogg auf seiner Reise um die Welt, tut nichts zur Sache, denn es war traumhaft schön.
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DIRECTORY LIFESTYLEHOTELS
ÖSTERREICH
CHINA
Wildkogel Resorts Alpslodge Life.Style.Hotel.Fiss FÜGEN Alpina Zillertal family.lifestyle.hotel GASCHURN Montafon Lodge Luxury Lodgehotel und Spa GEINBERG Geinberg 5 Private Spa Villas GRAZ Augarten Art Hotel GRAZ Lendhotel GRAZ Roomz Graz GROSSARL Hotel Nesslerhof HALLSTATT Hallstatt Hideaway INNSBRUCK Nala Individuellhotel INNSBRUCK – KÜHTAI Jagdschloss Kühtai KALS AM GROSSGLOCKNER Gradonna Mountain Resort KALTENBACH Das Kaltenbach LÄNGENFELD Naturhotel Waldklause LEOGANG Puradies MARIA ALM Hotel Eder MARIA ALM Hotel Sepp MAYRHOFEN ElisabethHotel Premium Private Retreat MELLAU Sonne Lifestyle Resort MÖSERN Nidum Casual Luxury Hotel MÜHLDORF LA PETITE IVY NAUDERS Aparthotel Arabella OBERGURGL Hotel The Crystal OBERTAUERN Hotel Panorama Obertauern SAALBACH HINTERGLEMM Alpin Juwel SALZBURG STADT Hotel Goldgasse SALZBURG STADT Hotel Stein SALZBURG STADT Hotel & Villa Auersperg SCHLADMING Stadthotel Brunner SERFAUS Alfa Hotel SÖLDEN Hotel Bergland Sölden TURRACHER HÖHE Hollmann am Berg UDERNS Sportresidenz Zillertal WIEN Hollmann Beletage WIEN Hotel Das Tyrol WIEN Hotel Schani Salon WIEN Hotel Schani Wien ZELL AM SEE Eva Hof Lakeside Suites ZELL AM SEE Seehotel Bellevue ZELL AM SEE Senses Violett Suites BRAMBERG
NANJING
Kayumanis Nanjing Private Villas & Spa
FISS
DEUTSCHLAND
Das Graseck Thomas Hotel Spa & Lifestyle NÜRNBERG art&business Hotel SANKT ENGLMAR Berghotel Maibrunn STUTTGART V8 Hotel STUTTGART V8 Hotel Classic TIMMENDORFER STRAND SAND TIMMENDORFER STRAND Hotel Seehuus GARMISCH-PARTENKIRCHEN HUSUM AN DER NORDSEE
Foto: Bureau Hollmann European Sales office
I TA L I E N, T R I E S T Hollmann Trieste Seite LH 09
F RA N K R E I C H PARIS
Hollmann Paris
Foto: Tiberio Sorvillo
ÖSTERREICH, MÖSERN Nidum Casual Luxury Hotel Seite LH 05
P O R T U G A L , A L G A RV E Vila Valverde Seite LH 05
Foto: Christian Husar
K R O AT I E N, S U T I VA N – B RAČ Hotel Lemongarden Seite LH 04
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Foto: Mark Wiesinger
ÖSTERREICH, SALZBURG Hotel & Villa Auersperg Seite LH 07
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I TA L I E N
SCHWEIZ
Casa Angelina Relais Blu BRIXEN Hotel Pupp CAMAIORE Locanda al Colle DORF TIROL BEI MERAN Der Küglerhof GSIES La Casies INNICHEN Post Hotel – Tradition & Lifestyle ISSING Gourmet & Boutiquehotel Tanzer KALABRIEN Praia Art Resort LIVIGNO Hotel Larice MERAN Suiteseven Stadthotel Meran/o MERANSEN Hotel Gitschberg MONTEFOLLONICO Follonico RIMINI i-Suite RIVA DEL GARDA Holiday IV Gardan SIZILIEN, CATANIA Monaci delle Terre Nere TRIEST Hollmann Trieste VENEDIG LIDO Hotel Villa Pannonia
Hotel des Balances Alpinlodge & Spa ZERMATT Hotel Matterhorn Focus
AMALFI KÜSTE
LUZERN
AMALFI KÜSTE
SAMNAUN
Foto: Alex Filz
I TA L I E N, I N N I C H E N Post Hotel Seite LH 03
S PA N I E N
Lavida Hotel Convent de la Missio MALLORCA Fontsanta Hotel Thermal Spa & Wellness MALLORCA Hotel Can Simoneta MALLORCA Hotel Glòria de Sant Jaume MALLORCA Hotel Tres MALLORCA Pleta de Mar GIRONA
MALLORCA
S R I L A N KA DICKWELLA SOUTH
UTMT – Underneath the Mango Tree
K R OAT I E N SUTIVAN – BRAČ
Hotel Lemongarden UNGARN BUDAPEST
Lanchid 19
P O R T UG A L
Vila Joya Vila Valverde ALGARVE Vila Vita Collection MADEIRA Quinta da Bela Vista ALGARVE
Foto: Gregor Hofbauer
ALGARVE
ÖSTERREICH, WIEN Hotel Schani Salon Seite LH 02
Foto: Mato Johannik
ÖSTERREICH, MÜHLDORF LA PETITE IVY Seite LH 08
Foto: Bureau Hollmann European Sales office
Ö S T E R R E I C H , T U R R AC H E R H Ö H E Hollmann am Berg Seite LH 09
Foto: Bureau Hollmann European Sales office
F RA N K R E I C H , PA R I S Hollmann Paris Seite LH 09 Foto: ElisabethHotel
Ö S T E R R E I C H , M AY R H O F E N ElisabethHotel Seite LH 04
Foto: Heldentheater
ÖSTERREICH, GROSSARL Hotel Nesslerhof Seite LH 06
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they are the treasures among hotels. each is unique, rare and always worth discovering. INDIVIDUAL & STYLISH Alle einzigartigen LIFESTYLEHOTELS aus 11 Ländern auf einem Blick
DESIGN Spannendes Format & Design mit Hardcover in 2 außergewöhnlichen Farben
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dip THE Stylemate
Foto: shutterstock.com, Galyna Andrushko
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in
Man muss es einmal gemacht haben: Eintauchen in eine „Cenote“, in eine der geheimen Dolinen mitten in den Mangrovenwäldern der Halbinsel Yucatán in Mexiko. Durch einstürzende Höhlendecken entstanden Kalksteinlöcher, die
M EX I C O
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mit Süßwasser gefüllt sind. Theoretisch kann man von ihnen ins offene Meer hinaustauchen, praktisch reicht es, sich einen Schnorchel und eine Taucherbrille zu schnappen und das herrlich frische und glasklare Wasser zu erforschen. Der
Begriff stammt von den Maya und bedeutet „Heilige Quelle“. Man kann es nachvollziehen, denn die Kraft, die von den Cenotes ausgeht, ist beeindruckend.
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luxus schamanismus
TEXT VON KONSTANZE WAGENHOFER
Die heiligsten Geheimnisse der Maya sind tief im Dschungel von Yucatán verborgen. Im „Chablé Resort & Spa“ kann man sie auf ebenso luxuriöse wie nachhaltige Weise entdecken.
Dort, wo heute das mehrfach preisgekrönte Spa-Hotel Chablé Yucatán steht, fraß sich der Dschungel vor 15 Jahren immer tiefer in eine verlassene Hazienda. Mit dem Ziel, das beste Hotel der Welt zu bauen, bezogen die neuen Besitzer die lokalen Maya-Gemeinden von Beginn an in ihre Planung ein. Und so sind heute überall im Resort der Geist und der Reichtum der Maya-Traditionen spürbar, nicht nur unter den erfahrenen Händen von Abuela Akba’al. Gäbe es die Maya-Aristokratie noch, würde sie wohl so leben wie die Gäste des Chablé: Auf knapp 304 Hektar Land mitten im Dschungel von Yucatán stehen 36 einzelne Häuschen, die „Casitas“, und vier Familienvillen, in denen zeitgenössisches Design auf traditionelles Handwerk und lokale Kunst trifft. Statt einengender Mauern garantiert üppige Bepflanzung absolute Privatsphäre.
Foto: Chablé Resort & Spa
Wer sich auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán auf die Suche nach der Weisheit der Maya macht, findet vielleicht sogar sich selbst: Noch heute leben die Nachkommen der Maya ihre über Jahrtausende überlieferte Kultur und geben ihr Wissen über heilige Quellen und heilende Rituale von einer Generation an die nächste weiter. Besondere Heilkräfte schreibt man seit prähistorischer Zeit dem Temazcal zu, einer halbkugelförmigen Schwitzhütte aus Lehm. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Saunagang kann der Besuch im Temazcal zu einer spirituellen Grenzerfahrung werden. Den vier Urelementen Feuer, Wasser, Erde und Luft ausgesetzt, tun altbewährte Heilkräuter das Übrige, um Körper und Geist von negativer Energie und Krankheiten zu befreien und das seelische Gleichgewicht wieder herzustellen. Im Wellness-Resort Chablé Yucatan wacht die Medizinfrau Abuela Akba’al über dieses und andere Rituale, die das reiche Maya-Erbe für Selbstfindung und Heilung nutzen.
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Q U E L L E D E S L E B E N S :
Und wer hinaus will, hat es nicht weit: Bedeutende Maya-Ausgrabungsstätten und herrliche Strände, Naturschutzgebiete mit atemberaubenden Cenoten, den wassergefüllten Kalksteindolinen, sowie Museen, Galerien und Kunsthandwerksgeschäfte sind leicht erreichbar, 25 Minuten sind es zum Flughafen. Um die Magie eines Cenoten, Kraftzentrum für die Maya, zu spüren, muss man das Gelände von Chablé aber gar nicht verlassen. Eine solche „heilige Quelle“ bildet das energetische Zentrum des Resorts, um das herum die edlen Wellness-Kabinen angeordnet sind.
WORU M E S I M „CHA BL É R E S ORT & SPA“ WI R K L IC H GE H T, HAT U NS RO CC O B OVA , DI R E K T OR DE S C HA BL É YUC ATÁN, GESAGT.
Welches Erlebnis erwartet den Gast in Chablé? Chablé ist ein Wellness-Resort der Luxusklasse, errichtet auf einer verlassenen Hazienda tief im Maya-Dschungel von Yucatán. Unsere Gäste erleben den Luxus eines der schönsten, modernsten Resorts und gleichzeitig den Reichtum der Maya-Kultur mit ihren Ritualen, ihrer Folklore, Küche und vor allem ihrer langen Geschichte. Bei uns geht es darum, Lebensfreude zu empfinden und das zu schätzen, was im Leben wirklich wichtig ist. Der Cenote ist Ihr Wellness-Brunnen. Wie nutzen Sie ihn? Wasser ist die Quelle des Lebens, nicht nur für das Volk der Maya. Unser Cenote ist einer der schönsten der Gegend, von unserem Architekten gekonnt in den Wellness-Bereich integriert. Wir sehen unseren Cenote aber nicht als Natur-Pool an, sondern als heilige Energiequelle, die wir für Rituale, Meditationen und Yoga nutzen.
Fotos: Chablé Resort & Spa
Das Temazcal-Ritual klingt sehr abenteuerlich. Wie fühlt man sich danach? Temazcal ist wirklich ein Abenteuer, für das man sich bewusst entscheiden muss. Hier in Chablé begleitet Sie unsere spirituelle Leiterin Abuela Akba’al bei diesem rund dreistündigen Ritual, bei dem Sie durch die Türen Ihres vergangenen Lebens gehen, um als neue Person wiedergeboren zu werden. Temazcal ist eine Herausforderung. Ich schäme mich nicht, zuzugeben, dass ich es noch nicht gemacht habe. Erst heuer fühle ich mich bereit dazu. chableresort.com
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Es ist ein ehrgeiziges Projekt, entwickelt von Anne Thomas (Montréal), Pierre Laramée (Montréal) und Eberhard Schrempf (Graz). Die WWTC ist ein Marktplatz für sorgfältig ausgewählte Designprodukte und gleichzeitig ein Netzwerk, das Designer, Produkte, Hersteller und Händler verbindet. Neu in der Sammlung sind Objekte aus Mexiko – eine kleine Selektion.
¡qué
NEKO ist eine Designfirma, die 2005 von vier Partnern in Mexiko City gegründet wurde: Alice Pegman, Karime Tosca, Hiroshi Ikenaga und Daniel Olvera. Ihre Vision von Design, Öko-Design-Prinzipien und ihre Leidenschaft für Herausforderungen lässt sie sehr unterschiedliche Produkte und Dienstleistungen entwickeln – vom Armband bis hin zum Doppeldecker-Fahrradträger.
diseño!
oder mit dem Fahrrad, zum Entspannen oder in einem der Museen, für uns ist er einer der inspirierendsten Teile der Stadt.
N E KO
Ihr Café-Tipp?
Wir wollten ein Design schaffen, das ein bisschen Natur in eine Stadtwohnung bringt. Der Name dieses Stücks ist „Tokani“, was „Sämann“ in Nahuatl bedeutet, einer indigenen Sprache aus Zentralmexiko und Mexiko City.
Manchmal beginnen wir unseren Tag mit einem guten Espresso oder Cappuccino aus dem „Chiquitito Café“ in La Condesa oder dem „Centro Café de Autor“ in La Nápoles. Für Frühstück und Backwaren ist „Maque“ in La Condesa großartig! nekomexico.com
Die Besonderheiten? Wir haben dieses Stück ursprünglich in Zusammenarbeit mit „Arta Ceramica“ geschaffen, einem Keramikstudio, das Designer einlud, neue Stücke für eine Ausstellung zu kreieren. Wir wollten das Material für ein großes Stück verwenden und als wir uns für einen Blumentopf entschieden, wussten wir, dass wir etwas Besonderes und etwas anderes machen wollten. Die Abschnitte werden übereinandergestapelt und das Wasser von oben wird zu allen Pflanzen gefiltert. Wo finden Sie Inspiration? Im Chapultepec Park. Mitten in einer der größten Städte der Welt und doch weit weg in einer ruhigen Baumoase. Ob zu Fuß
Fotos: Diseño Neko
¡Hola mexico! Die World Wide Things Collection (WWTC) hat Zuwachs bekommen. Nun finden sich in der internationalen Sammlung ausgewählte Designobjekte von mexikanischen Designern aus Mexico City und Puebla.
In welcher Beziehung steht Ihr Design zu Mexiko City?
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Cristina Orozco Cuevas ist eine preisgekrönte Textildesignerin. Ihr Studio ist spezialisiert auf Oberflächendesign und ihr Portfolio besteht aus mehr als 1200 Mustern.
Fotos: Cristina Orozco / David Pompa
C R I S T I N A O RO Z C O
Im Studio „davidpompa“ arbeitet ein junges internationales Team, das sowohl in Mexiko als auch in Österreich ansässig ist. Seine Arbeit verbindet die Essenz des Materials mit einer kühnen und charakteristischen Ästhetik.
DAV I D P OM PA
In welcher Beziehung steht Ihr Design zu Mexiko City?
In welcher Beziehung steht Ihr Design zu Mexiko City?
Ich arbeite seit einiger Zeit von zu Hause aus, einem für mich heiligen Ort in dieser Millionenstadt. Die Zeit, die ich dadurch gewinne, investiere ich in Aktivitäten, die meine Kreativität freisetzen. Seitdem hat meine Arbeit noch mal an Qualität gewonnen.
Es gibt zwei Verwendungsmöglichkeiten: als moderne Einkaufstasche oder als Mini-Papierball.
Welches Ihrer Objekte ist Teil der WWTC?
Wo finden Sie Inspiration?
Die „Ni Papiertüte“. Dieses Produkt ist etwas ganz Besonderes für mich, da es in meinem Design hauptsächlich um Muster und Texturen für große Unternehmen geht und dieser Stoff exklusiv für meine erste Produktlinie entworfen wurde. Die Stoffentwicklung hat wahrscheinlich Jahre gedauert, um Webarten und Garne zu testen und damit das Gefühl und Aussehen von zerknittertem Papier zu bekommen. Das Hauptkonzept für das Produkt bestand darin, einen Stoff zu entwerfen, der wie ein Blatt Papier aussieht, der jedoch waschbar, langlebig, aber leicht und von einzigartiger Ästhetik ist.
Ich lasse mich einfach in der Stadt treiben.
Unsere Produkte werden aus mexikanischen Materialien hergestellt. Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Teilen der mexikanischen Kultur, um eine Sammlung zu schaffen, die die Essenz dieser Materialien mit einer kühnen und charaktervollen Ästhetik verbindet. Unsere Produkte spiegeln einen Prozess wider, der mit Handwerkern und Methoden arbeitet, die tief in einer mexikanischen Tradition verwurzelt sind.
Ihr Café-Tipp? Natürlich „Tierra Garat“, als stolze Mexikanerin. cristinaorozcocuevas.com
Was ist das Besondere an der Kollektion Ambra? Die Kollektion Ambra besteht aus Cantera Rosa und Kupfer. Cantera Rosa aus Zacatecas ist eine Mischung aus Vulkanasche und Staub. Sie hat eine starke Präsenz, ist einzigartig und hat reiche Einschlüsse. Ambra ist sehr geometrisch und minimalistisch, sodass das Material für sich sprechen kann und die mexikanische Kultur repräsentiert wird.
Alle Objekte der World Wide Things Collection finden Sie auf designcities.net/wwtc/
Wo finden Sie Inspiration? Mexiko City ist eine sehr große und vor allem sehr reiche Stadt. Inspiration findet man in fast jeder Ecke, in ihrer Architektur, Musik, Geschmäckern, Farben, Menschen und Traditionen. Ein persönlicher Tipp? Das „El Cardenal“ in San Angel! davidpompa.com
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Christian Mikunda gilt als Vordenker der Erlebniswirtschaft und Begr端nder der Strategischen Dramaturgie. Seit vielen Jahren bereist er die Welt auf der Suche nach inszenierten Orten, die ihn beeindrucken. F端r Unternehmen 端bt er sich in der Kunst der Verf端hrung.
Foto: vyhnalek.com
die
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ultimative verführung DR. PHIL. CHRISTIAN MIKUNDA berät gemeinsam mit seiner Frau Mag. Denise Mikunda-Schulz in der gemeinsamen Firma CommEnt die Automobilindustrie und den Einzelhandel, Fernsehsender, Museen und
Herr Mikunda, Ihr neuestes Buch widmet sich der Hypnoästhetik. Was ist das? Hypnoästhetik ist eine extrem intensive Inszenierungsart, unter anderem für Marketing, Handel oder Hotellerie, die man nicht mehr bewusst nachvollziehen kann. Sie inszeniert nicht vordergründig und geht im Wesentlichen zurück auf psychologische Mechanismen, wie sie auch Psychotherapeuten anwenden. Hypnoästhetik geht anders als normales Storytelling oder die von mir in einem anderen Buch beschriebenen Hochgefühle direkt unter die Haut, weil man nicht merkt, dass sie überhaupt da ist. Sie ist suggestiv wie eine Hypnose. Welche Mechanismen gibt es? Es gibt vier Mechanismen: Art Priming, die Methode des vorinszenierten Erlebnisses, Destabilization, die Methode der kontrollierten Verwirrung, Hypnoästhetische Trance, die Methode des absorbierten Bewusstseins, und Attunement, die Methode des mitreißenden Gleichklangs. Bei allen Mechanismen wird man unterbewusst geprägt und sensibel für ein Produkt gemacht. Können Sie uns Beispiele nennen?
Foto: Econ Verlag
Ganz schnell gesagt, ist die Künstlerin Conchita Wurst ein Beispiel für Destabilization. Man weiß nicht, ob man einen Mann oder eine Frau sieht – und diese Verwirrung macht uns hypersensibel und sehr empfänglich für das, was sie sagt. Deswegen sind ihre Botschaften auch so gut angekommen. Oder im Retail die Schaufensterpuppen mit dem verrutschten Wimpernkranz bei Zara. Das ist wie ein kalter Spritzer Wasser im Gesicht, der einen seelisch öffnet und aufnahmebereit macht für die Botschaften, die kommen. In dem Fall für die drei Puppen im Eingangsbereich, die einem Halt geben. Wir sind unglaublich harmoniebedürftig, deswegen funktioniert so etwas. Der Rote Salon der Casinos Austria in Wien ist ein Beispiel für Hypnoästhetische Trance.
Flughäfen, die Hotellerie und ganze Städte oder Regionen. Im Kern ihrer Arbeit steht die Ladendramaturgie, die sie nicht als Verführung zum Kauf sehen, sondern als Möglichkeit für ein kleines, kalkulierbares Glück.
Wände und Decken leuchten im intensivsten Rot, das man je gesehen hat, der gemusterte Teppich tut sein Übriges und saugt einem geradezu die Kontrolle weg. Ein Beispiel für Attunement: Wenn Sie coole Sneaker kaufen wollen, dann möchten Sie sicher nicht, dass ich Ihnen im Laden entgegenkomme, sondern jemand, der diesen Lifestyle repräsentiert. Mit dem Sie im Gleichklang schwingen können. Art Priming zu guter Letzt inszeniert nicht das Produkt, sondern die Prämissen des Produkts. Wenn man Fendi in Rom oder Paris betritt, so sind die Geschäfte voll mit Kunst. Da stehen Skulpturen im Eingangsbereich, die dir beibringen, den Fendi-Mantel genauso als Kunstwerk zu sehen. Die Skulptur macht das Kleidungsstück zum gleichen „piece of art“. Was hat das alles mit der Hotellerie zu tun? Vor allem Art Priming ist in den letzten Jahren vom Retail-Bereich in die Hotellerie gerutscht. Wir haben es das erste Mal in Las Vegas registriert, im Cosmopolitan Hotel. Das ist voll mit Modern Art, aber nicht wie in einer Kunstausstellung. Da stehen riesige Hundeskulpturen auf dem Weg zum Kongresszentrum, es gibt einen übergroßen Stöckelschuh neben einem einarmigen Banditen, in den die Menschen versuchen, sich hineinzulegen und die Security versucht, es zu verhindern. Aus einem Automaten kann man sich um fünf Dollar Kunstwerke von einem renommierten jamaikanischen Künstler rausdrücken. Das waren die Ersten, die gesagt haben: Die Kunst ist kein Beiwerk, sondern zeigt unseren Gästen, dass wir einen ganz besonderen Blick auf die Welt haben. Dann ist es weltweit explodiert. Ab wie vielen Elementen funktioniert der Effekt? In der Dramaturgie ist es so: Einmal ist keinmal, zweimal könnte es was sein, ab dem dritten Mal greift es. Aber eigentlich muss es mindestens fünf Interventionen geben, damit es funktioniert. Was macht Art Priming mit mir? Man verhält sich ganz plötzlich, als wäre man an einem anderen Ort. In einem Hotel wie in einer Galerie, in einem Museum wie in einem Shop usw. Dadurch versinkt man noch intensiver in der anderen Welt und es nimmt der Inszenierung die Banalität.
Das Hotel ist damit nicht nur Hotel. Oft wird Art Priming mit Trance-Effekten verbunden, die durch einlullende Wiederholung entstehen. Trance entsteht durch mysteriöse Dinge, die deinen Blick so bannen, dass du eine Zeit lang nichts anderes wahrnimmst. Gibt es einen Moment des Overkills? Nein, auch kalkulierte Reizüberflutung funktioniert. Dann wird der Effekt von den Gästen für ihre Interessen genutzt, das ist der Instagram-Moment. Aufgrund starker digitaler Präsenz versucht man ja, echte Orte noch stärker zu machen. Es werden schwere, hypnoästhetische Geschütze aufgefahren. Wie lange halten die Effekte? Viele klassische Inszenierungen, wie durch lineares Storytelling, altern leider relativ schnell. Der Unterschied zwischen Art Priming und allen anderen inszenierten Formen besteht darin, dass Art Priming nicht altert, sondern ikonisch wird. So wie auch die Karlskirche in Wien nicht altert. Schon im Delano Hotel von Philippe Starck wurde mit der Wahrnehmung in Form der wehenden Vorhänge gespielt, später im Cosmopolitan Hotel anhand von acht großen Säulen in der Lobby, die mit Videoinstallationen bespielt werden. Bereits in barocken Kirchen waren die Säulen zum Teil gemalt, zum Teil gebaut. Das Entertainment hat darin bestanden, dich an einer bestimmten Stelle hinzustellen und zu schauen, ob die Säulen echt sind oder nicht. Oder die Jesuitenkirche mit ihrer Scheinmalerei in Wien. Da ist nicht so viel Unterschied zwischen dieser Kirche und einem Hotel wie dem Cosmopolitan. Wer beherrscht den Art-Priming-Effekt am besten? Ich würde sagen, das ist Kit Kemp. Sie hat mittlerweile acht Hotels in London und New York. Das Ham Yard Hotel in London ist ein atemberaubend weibliches 5-Sterne-Art-Priming-Hotel. Müssen es immer fünf Sterne sein für Sie? Nein, natürlich nicht! Meine Familie und ich lieben ein kleines, sehr feines Hotel in Griechenland, in dem wir Urlaub machen. Herrlich unaufgeregt, heart warming und mit einem fantastischen Garten. Dann gibt es ein Hotel in Deutschland, in dem ein Drittel der Mitarbeiter ein Handicap hat. Die meisten davon haben das Down-Syndrom. Der unglaubliche Effekt ist der emotionale Zusammenhalt,
der entsteht. Hier würde ich den Effekt des Attunement sehen. Das funktioniert ein bisschen wie social mimicry. Man mag sich, also öffnet man sich zueinander und es kann Nähe entstehen. In Österreich mag ich das Hollmann Beletage wirklich sehr. Aber auch das Sacher, das ist jetzt zwar ein 5-Sterne-Hotel, aber dort fühle ich mich einfach besonders gut aufgehoben. Was kommt als Nächstes? Ich denke, dass die Experience Economy, also die Erlebniswirtschaft, durch ist. Das, was seit den 80er-Jahren an Inszenierungsqualität passiert ist, ist atemberaubend. Aber Palasthotels sind out. Wenn ich etwas prophezeien müsste, würde ich sagen, „nature priming“ wird ganz wichtig werden. Allein schon wegen unserer Klimakrise. Priming durch Natur macht uns gleichgültig gegen allzu Negatives in der Welt, es erzeugt Resilienz. Wir können besser mit Hitze, Lärm, Überfüllung, Teuerung oder Gestank umgehen, wenn eine Vorinszenierung in Form von Natur stattfindet. Das können Vorgärten, Baumalleen oder begrünte Fassaden sein. Damit geht wahrscheinlich auch einher, dass Hotels weiblicher werden in ihrer gesamten Ästhetik. In einer Welt, in der bereits so viel inszeniert ist, gibt es da keine Sehnsucht nach dem genauen Gegenteil? Ja, der Druck auf den Schultern der Menschen ist sehr groß geworden. Damit meine ich auch den Informations- und Entertainment-Druck. Da braucht es „Chill“-Orte, die uns runterbringen. Aber auch das ist natürlich inszeniert. Was ist bei aller Inszenierung das Entscheidendste? Ich finde, man sollte die Menschen immer gut behandeln. Das ist eines der Geheimnisse der inszenierten Wirtschaft, man muss die Menschen gernhaben. Ein Hotel ist vor allem ein Hospitality-Ort, und da braucht es schon ein bisschen orientalische Gastlichkeit.
„HYPNOÄSTHETIK. DIE ULTIMATIVE VERFÜHRUNG IN MARKETING, HANDEL UND ARCHITEKTUR“ Von Christian Mikunda. Erschienen im Econ Verlag, 2018.
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Das außergewöhnlichste Gästezimmer im Garten, der Entspannungsort unter dem Apfelbaum, die Sonnenliege direkt am Meer – mit liv.be Outdoor-Bett und -Lounge kann man das eigene Zuhause um einen weiteren Wohlfühlort erweitern.
drinnen im
Am Meer oder auf dem Land, beim Ferienhaus, auf dem eigenen Grundstück oder der Terrasse, einzeln, als Paar oder als kleine Familie: Mit liv.be kann man die Natur spüren und erleben – geschützt vor Sonne, Wind und Regen, denn es ist ein komfortabler und multifunktionaler Raum im Freien, den man sich an seinen persönlichen Lieblingsort mitnehmen kann. LIV.BE, PREMIUMQUALITÄT BY PLOSS
Die ersten Sonnenstrahlen am Morgen sind mit liv.be ein ganz besonderes Erlebnis: Das Dach weit geöffnet genießen wir, wie die Natur um uns erwacht und gleiten so ganz sanft in den neuen Tag hinein. Wenn ein Lüftchen kommt, senken wir schnell das Dach und kuscheln uns in die Decke, während wir gemütlich ein Buch lesen. liv.be ist ein Draußen-Bett mit Schutz vor Wind und Wetter, es bedeutet einfach leben, entschleunigen und ankommen.
Die Marke liv.be aus dem Hause Ploß steht für Premiumqualität im Outdoor-Bereich. Dank der hochwertigen Materialien und jahrzehntelanger Erfahrung ist liv.be gemacht für das Leben draußen – das ganze Jahr über. Die Außenwände sind wahlweise in Geflecht, Alu oder Teak erhältlich. Eine angenehme Haptik aller Materialien sorgt für das wohlige liv.beGefühl. Clevere Extras wie Stauraum, Ablage und Terrasse im Eingang machen liv.be nicht nur komfortabel, sondern auch noch smart. Es gibt Platz für Bücher, Smartphone, Schuhe und leichtes Gepäck.
IM GARTEN UNTER DEN STERNEN In einem Klappschritt umgebaut von der Lounge zum Bett kann der Mond aufgehen und es richtig gemütlich werden. Das Dach nun ganz verschlossen, gibt ein herrlich wohliges liv.be-Gefühl von Geborgensein, Naturverbundenheit und einem Hauch von Luxus. Nun gut gebettet draußen mit Blick durchs Sternenfenster einschlafen und am nächsten Morgen ganz nah am Vogelgezwitscher aufwachen. Und nah an der heimischen Kaffeemaschine mit der eigenen Lieblingsröstung, für einen perfekten Morgen im liv.be. livbe.de
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Fotos: liv.be
OUTDOOR-BETT, OUTDOOR-LOUNGE, OUTDOOR SEIN
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50 Jahre ist es her, dass Neil Armstrong seinen ersten Schritt auf dem Mond gemacht hat.
P O R T O F I NO
mondän
Fotos: shutterstock.com, Dan Breckwoldt / Dior / Missoni
THE Stylemate zeigt „mondäne“ Badeorte, auf deren Boden wir schon seit Jahrzehnten immer wieder gerne unsere Füße setzen.
Portofino als Fischerdorf zu bezeichnen, kommt einem fast nicht mehr in den Sinn, so sehr ist es mit Luxus und Lifestyle verknüpft. Doch das war es ursprünglich, bevor „Reich und Schön“ in den kleinen Ort an der italienischen Riviera eingezogen sind. Seit jeher hat Portofino die Menschen angeregt, zu träumen – mit seinen pastellfarbenen Häusern, dem wunderbaren Blick auf das Ligurische Meer und den kleinen Hafen, in dem heute Super-Yachten ankern. Am Abend, wenn man in einer kleinen Bar im Freien Platz nimmt und der örtliche Barde Mario „I found my Love in Portofino“ singt, ist man im Traum angekommen.
THE RIGHT STYLE FOR
Wenn Dior Portofino liebt, dann müssen wir es einfach auch lieben. Der Viskose-Body aus der neuen Diorriviera Collection ist ein Must-have für den schicken Badeort und zugleich ein Bekenntnis. Und am Abend trägt man den Kaftan von Missoni darüber, mit genau der richtigen Eleganz. KAFTAN von Missoni um € 2.590 BODYSUIT von Dior missoni.com, dior.com
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Die breitkrempige Fedora trägt den Namen Art Rixa und stammt aus dem Hause Mühlbauer. Gemacht aus Baostroh – gewonnen aus dem Stamm des Affenbrotbaums –, ist sie mit den besprayten Fransen genau das richtige Statement für den Künstlerort St. Tropez. Gute Figur macht man im Swimsuit „Honor“ aus der Dynastie Collection des Londoner Labels Hunza G.
2017 launchte Alexandra Miro ihr gleichnamiges „luxury swim and resort wear“-Label. Ihre Idee: „DAS ultimative Stück zu kreieren, das stärkt, schmeichelt und der Trägerin ein Gefühl von Selbstvertrauen und ‚empowerment‘ gibt“. Wir finden, das Modell „Eva“ kann das ziemlich gut. Dazu trägt man die pinke „Florence Sun N“ von Andy Wolf Eyewear.
HUT von Mühlbauer um € 235 SWIMSUIT von Hunza G um € 160
SWIMSUIT von Alexandra Miro um £ 213 SONNENBRILLE von Andy Wolf Eyewear um € 339
muehlbauer.at, hunzag.com
alexandramiro.com, andy-wolf.com
S T.
CA N N E S
T RO P E Z
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Künstler den malerischen Ort St. Tropez an der Côte d’Azur für sich. Der Charme dieses Hafenortes mit seinen malerischen Vorhöfen und kleinen Gassen inspirierte sie. Heute gesellen sich zu Künstlern und Idylle angesagte Beachclubs, teure Sportwägen und schicke Yachten, denn der Film „Und immer lockt das Weib“ mit Brigitte Bardot machte St. Tropez berühmt. Charmant ist es hier aber immer noch, denn die kreative Kunstszene ist geblieben und die Schönheit des Ortes wird gepflegt. Wer nicht nur am „Baie de Pampelonne“ abhängen möchte, sollte sich Zeit für das „Maison des Papillons“, das Haus der Schmetterlinge, mit über 20.000 Exponaten nehmen.
THE RIGHT STYLE FOR
Alljährlich finden die berühmten Filmfestspiele in Cannes an der französischen Riviera statt. Dann wird der Ort in Südfrankreich Gastgeber von Stars und Sternchen und allen, die zumindest einmal einen Blick auf das Spektakel erhaschen wollen. Doch auch die restliche Zeit tummeln sich hier wohlhabende und bekannte Persönlichkeiten am berühmten „Boulevard de la Croisette“. Schon sehr früh wurde Cannes von Aristokraten und reichen Emporkömmlingen entdeckt und seitdem steigt die Beliebtheit unaufhaltsam. Kein Wunder, ist doch auch die Altstadt „Le Suquet“ ein unglaublich romantisches Fleckchen Erde.
Fotos: shutterstock.com, NAPA / Hunza g / Mühlbauer / shutterstock.com, Daniel Leppens / Alexandra Miro / Andy Wolf Eyewear
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STYLE Im zitronengelben Swimsuit von OYE Swimwear schmeckt der Limoncello gleich noch besser. Alle Produkte von OYE sind handgemacht in der Türkei mit einem besonderen Augenmerk auf hochwertige Materialien. Dazu trägt man die knallig-transparente Tote Bag aus Vinyl von Versace mit viel Stauraum und 90s Vintage-Logo.
Diese schicke, flache Sandale von Max Mara ist aus Leder und wird mit einer geflochtenen Kordel um den Knöchel gebunden. Maritim und schick für den Stadtstaat am Meer. Dazu passt der Triangle Wende-Bikini „Mombasa“ von Heidi Klein in eleganter Schlangenoptik.
SWIMSUIT von OYE um $ 350 TOTE BAG von Versace um € 650
BIKINI von Heidi Klein um £ 200 SANDALE „LAILA“ von Max Mara um € 399
oyeswimwear.com, versace.com
heidiklein.com, maxmara.com
S O R R E N T
M ON AC O
Fotos: shutterstock.com, Alex Tihonovs / OYE / Versace / shutterstock.com, Boris Stroujko / Heidi Klein / Max Mara
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Der Legende nach konnte Odysseus sich dem Gesang der Sirenen entziehen. Dem Reiz der kleinen Stadt Sorrent, hoch über den Steilklippen gelegen, geben sich die Menschen allerdings nur zu gerne hin. Der Name stammt auf jeden Fall von dem antiken Namen Surrentum, der auf den Mythos der Sirenen zurückgeht. Hier am Golf von Neapel wachsen üppig die Zitronen und man trinkt leidenschaftlich gerne den daraus hergestellten Likör Limoncello. Nur unweit von Sorrent liegen Capri und Ischia oder Pompeji und Neapel. Sehnsuchtsort!
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Der kleine Stadtstaat, an der französischen Mittelmeerküste und Grenze zu Italien gelegen, ist gemeinhin bekannt wegen des Casinos in Monte Carlo, des Grand Prix und seiner Steuerpolitik, die wohlhabende Menschen dazu bewegte, ihren Wohnsitz dorthin zu verlegen. Das Fürstentum gewann an Glamour, als Fürst Rainier die Schauspielerin Grace Kelly heiratete, die später bei einem Autounfall tragisch ums Leben kam. Beliebt und anerkannt ist das Ozeanographische Museum, dessen Direktor unter anderem der Pionier der Meeresforschung Jaques-Yves Cousteau war. Auch die Kultur wird hochgehalten mit einer angesehenen Akademie für klassischen Tanz und der berühmten Opera de Monaco.
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STYLE
Abenteuer haben mit Höllenmaschinen oder wilden Tieren zu tun und führen uns in ewigem Eis oder sengender Sonne an unsere Grenzen. Warum ich aber beim Thema Abenteuer zuerst an Parfums denke? WEI L SI E F ÜR M IC H ABEN T E UE R R EI SE N I N F L AS CH EN SI N D U N D DE RA RT PH YSI S CH I N UN SE R E R L E BE N UN D UN SE R E S T I M MU NG EI NGR E I F E N, DA S S SI E U N S VON J E T Z T AUF GL E IC H ANS E N DE DE R WE LT U N D DARÜBER H I NAUS KATA PU LT I ERE N KÖN N E N – ODE R UNS AUF Z EI T R EI SE N I N UNSER E E IGE N E E R I N N E RU NG S CH ICK E N : M I T EI N E M SPRI T Z Z URÜCK I N DI E A R M E DER E R S T EN GRO S SE N L I E BE …
In einem einzigen Parfum können Duftstoffe aus jedem Kontinent dieser Erde stecken: Vanille aus Madagaskar, Tonka aus Trinidad, Patschuli aus Indonesien – das duftet nach Abenteuer, Marco Polo und Lawrence von Arabien! Ähnliches gilt für synthetische Riechstoffe: Der Mensch, der ein neu geschaffenes Molekül zum allerersten Mal riecht, darf sich wohl zu Recht als Pionier fühlen. Einige Düfte erweitern unseren olfaktiven Horizont oder führen uns sogar an die Grenzen (unseres) guten Geschmacks: Als das arabische Oud zur Jahrtausendwende erstmals in westlichen Parfums auftauchte, fühlten sich Europäer zunächst an eine „Müllkippe in der Sonne“ erinnert. Heute kommt kein Pariser Parfumhaus ohne Oud-Kreation aus. Ein Parfum, das mich auf Abruf ins Abenteuerland schickt und deshalb seit vielen Jahren begleitet, ist Tam Dao von Diptyque. Parfumeur Daniel Molière schuf es 2003 nach Kindheitserinnerungen des in Südostasien aufgewachsenen DiptyqueMitgründers Yves Coueslant: Sandel- und Rosenholz, Zypresse und Myrte.
abenteuer in der HELDER SUFFENPLAN ist unabhängiger Publizist und Creative Consultant aus Berlin. Schon seit seiner Kindheit hegt er eine besondere Leidenschaft für Parfums. Mit dem erfolgreichen Start von SCENTURY.com – dem ersten Online-Magazin, für Perfume Storytelling – im Jahr 2013, wurde Helder zur anerkannten Persönlichkeit
flasche
in der globalen Welt der Düfte. Er war Jurymitglied u. a. für The Art & Olfaction in Los Angeles oder dem Prix International du Parfumeur Créateur, Paris. Als Autor verbindet er sein Lieblingsthema Parfum mit vielfältigen Bereichen wie zeitgenössische Kunst, Popkultur Literatur, Film und Geopolitik.
Für mich verbindet Tam Dao den Duft eines ehrwürdigen buddhistischen Tempels, gesättigt von Weihrauch und Gebeten der Jahrhunderte, mit den krautigen Aromen tropischer Vegetation in der Morgensonne. Tam Dao erweckt in mir tausend kostbare Momente zum Leben – nicht nur Gerüche, sondern auch Farben, Geräusche, Stimmen und Gesichter. Vor allem aber Gefühle und Stimmungen. So wurde Tam Dao zum olfaktorischen Soundtrack meines ganz persönlichen Abenteuers.
Fotos: Porträt: Holger Homann / Flakon: Diptyque
Fünf Jahre lang pendelte ich in einer Fernbeziehung zwischen Berlin und Singapur und der Inselstaat wurde mein Tor in eine für mich neue, wunderbare Welt: Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand …
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