speed UP to
Essentials
Seite 3
Slow. New. York.
Seite 4–7
LIFE:
Interview mit Rocco Bova: Go with the flow.
Seite 8–9
Slow Food: Der Mann der ersten Stunde.
Seite 10–13
Franzobel
Seite 14
STYLE: Solo
Seite 15–19
Eklektisches Equilibrium
Seite 20–23
Kanshitsu
Seite 24
Helder Suffenplan: Der Duft der Zeit
Seite 25
Green Transition
Seite 26–27
Lifestylehotels™
Selection:
Hotel Lemongarden Seite LH 01
Directory Lifestylehotels™
Seite LH 02
Hotel Lemongarden & Hotel Das Tyrol
Seite LH 03
The Secret Sölden Seite LH 04
Gradonna ****S Mountain Resort Chalets & Hotel
Seite LH 05
Bergland Design- und Wellnesshotel Sölden
Seite LH 06
Hotel Stein Seite LH 07
Hotel Goldgasse
Seite LH 08
Naturresort Puradies
Seite LH 09
Geinberg⁵
Privat Spa Villas
Seite LH 10–11
Mia Alpina Family Retreat
Seite LH 12
Impressum
Seite 2
Der Sommer ist da und es ist heiß. Alles wird etwas langsamer und wir dürfen uns gerne ein bisschen gehen lassen, wenn nicht sogar die Langsamkeit hingebungsvoll umarmen. Nach einer Zeit als Getriebene der Inter-Corona-Hektik, in der wir die Ausbeutung des Tages und der Nacht fast zelebriert haben, gilt es nun, die Trödelei, die Trägheit und vielleicht sogar den Schlendrian zu entdecken. Das tut uns gut und erlaubt uns, Neues zu verinnerlichen, denn eine bewusste Langsamkeit ist niemals mit Untätigkeit gleichzusetzen.
Für uns heißt das, einen Spaziergang mit der Fotografin Susan Kaufman durch „ihr“ New York zu machen, sogar mehr noch – zu flanieren, umherzuschweifen und um sich zu blicken. Mit Susan erleben wir die langsame Seite der Metropole, denn ja, auch die gibt es. Orte, die den Puls verlangsamen, den Atem tiefer werden lassen und damit unseren Geist anregen. Anregend fanden wir auch das Gespräch mit dem leidenschaftlichen und erfolgreichen HotelEntrepreneur Rocco Bova, der uns mit seinen überraschenden Ideen und seinem eigenen Projekt „The Humble House“ begeistert. Runterkommen kann man im Mailänder Stadthaus des Architekten Tiziano Vudafieri und der Modemanagerin Catherine Vautrin, die aus den Räumlichkeiten einer historischen Glasmanufaktur ein eklektisches Equilibrium aus Design und Kunst geschaffen haben.
Die Lifestylehotels Selection dieser Ausgabe ist übrigens ein heißer Tipp für die Entdeckung der Langsamkeit.
Ausgabe mehr versäumen wollen, können Sie THE Stylemate auch abonnieren. thestylemate.com
IMPRESSUM Medieninhaber und Verleger: Prime Time Touristik & Marketing GmbH, Schmiedgasse 38/1, 8010 Graz
Herausgeber: Thomas Holzleithner & Hardy Egger Chefredaktion: Mag. Nina Prehofer - Agentur NEUNZEHN-NULL-VIERChefin vom Dienst: DI (FH) Christin Maier-Erlach Gestaltung: VON K Brand Design Cover: Susan Kaufman Konzept und Redaktion: Georg Hoffelner, Julia Rinesch, Hannah Stefitz - Agentur NEUNZEHN-NULL-VIER-
Projektmanagement: Dominik Thamer - Agentur NEUNZEHN-NULL-VIER- Autoren dieser Ausgabe: Franzobel, Helder Suffenplan, Lisbeth Wild Lektorat: Mag. Marlene Zeintlinger Anzeigen: office@thestylemate.com
Druck: Medienfabrik Graz, 8020 Graz Erscheinungsort: Graz Erscheinungsweise: 3x jährlich
VINTAGE-LIEBE
Wir denken zurück an das Jahr 2008. Der Frühling und Sommer waren geprägt von einem grauen und wolkigen Himmel, der zu einem Mangel an Licht und Wärme führte. Nicht ideal für die wertvollen Trauben. Im September jedoch wandte sich das Blatt, Sonne und Wind kehrten die Situation völlig um und die Trauben konnten mit einer noch nie da gewesenen Ausgewogenheit reifen. So entstand ein Bouquet geprägt von Himbeeren und Walderdbeeren. Anhaltende pudrige Noten von Iris und Veilchen vermischen sich sofort mit den Fruchtaromen. Nach dem Atmen kommen grünere Nuancen hinzu, die an Liguster, Engelwurz und Kampferbaum erinnern –die vollkommene Eleganz im Glas. domperignon.com, Dom Pérignon Rosé Vintage 2008, ca. € 305
Essentials
MONDSCHUHE
„Dancing in the moonlight“ gelingt man mit der neuen Stiefelette LV Moonlight aus dem Hause Louis Vuitton. Als Teil der von Nicolas Ghesquière entworfenen, vom „Le Grand Bal of Time“ inspirierten Frühling/ Sommer-Damenkollektion 2022, verkörpert LV Moonlight die Begegnung zwischen Avantgarde und dem einzigartigen Erbe eines Hauses. Im Schaffungsprozess wurde mit einer Kombination aus Materialien experimentiert, von glänzendem Satin bis zu luxuriösem Lackleder. Texturiertes Schwarz, Smaragdgrün, Königsblau oder grafischer Polka-DotPrint passen zu jedem kühnen Stil und Look und setzen mit moderner Ästhetik ein Statement.
louisvuitton.com, ca. € 1.250
OLFAKTORISCHE REISE
Diesen Sommer nehmen uns die emblematischen „Summer Editions“ von Issey Miyake mit auf eine Reise. Eine Einladung zur Auszeit, ganz im Rhythmus des Wassers, welches sich von jeglichen Klischees befreit. Kombiniert von den drei Parfümeurinnen bei Firmenich, Dora Baghriche, Daphné Bugey und Marie Salamagne, mit ihren schönsten Erinnerungen an das Mittelmeer. Dem Konzept des „Cadavre exquis“* folgend, haben sie bei der Kreation dieser Parfums die Arbeit der anderen fortgesetzt, sodass vollkommen einzigartige Düfte entstanden sind, in denen ihre Gefühle miteinander verschmelzen. Das Ergebnis sind zwei olfaktorische Reisen, gespeist aus den Erinnerungen der Schöpferinnen.
isseymiyakeparfums.com, L'Eau d'Issey Au Fil de L'Eau EDT 100 ml, ca. € 62
DIESER
#TIDE
Die neue AIKON #tide von Maurie Lacroix zeigt, wie aus upgecyceltem Meeresplastik eine außergewöhnlich stylische und präzise Uhrenkollektion entstehen kann, die gleichzeitig die schillerndste und unkonventionellste Uhrenlinie von Lacroix ist. Die AIKON #tide ist das Produkt der Zusammenarbeit von Maurice Lacroix und #tide, einem Schweizer Unternehmen, das Plastikmüll aus den Ozeanen fischt. Dank einer aufwendigen Technologie entsteht aus diesem Meeresplastik ein Kunststoffgranulat, das für die Kollektion in acht verschiedenen Farbkombinationen verwendet wird.
Swiss made upcycling also!
mauricelacroix.com, Maurice Lacroix AIKON #tide, ca. € 850
AUSGABE
CALM YOUR VAGINA
„Augencreme für die Vagina“ – so bezeichnen die Hersteller das „Happy Clam Everyday Oil“. Mit Unterstützung von CBD soll damit die Vagina glücklich, gesund und mit Feuchtigkeit versorgt gehalten werden. Die Marke „Quim“ ist fest davon überzeugt, dass Vaginalgesundheit ein Vorläufer für das Streben nach sexuellem Vergnügen ist. Deswegen werden Produkte entwickelt mit nachhaltigem und selbstpflegendem Ansatz, CBD-infundiert, um die vaginale Gesundheit und damit auch das sexuelle Vergnügen zu verbessern. For humans with vaginas and humans without vaginas who love vaginas.
itsquim.com, Happy ClamTM Everyday CBD Oil, ca. € 86
Sie suchen nach einem Überraschungsgast für Ihre Dinnerparty? Dann lassen Sie doch einfach ODREY von der Decke strahlen. Schließlich beeindruckt die elegante Leuchte nicht nur mit acht verschiedenen Schirmformen, sondern auch mit einem variablen Innencover. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihre Gäste öfter mal nach oben sehen. Wenn die elegante ODREY von der Decke blinzelt, kann man dieser Versuchung kaum widerstehen. Übrigens: Wer's noch individueller mag, kann das Mounting in einer Kontrastfarbe wählen. Zur Auswahl stehen schwarz, weiß oder gold. weverducre.com/de/produkte/kollektionen/ odrey-kollektion
Kann man in New York tatsächlich die Langsamkeit entdecken? Die Fotografin Susan Kaufman beweist: Es geht. Sie spaziert mit uns durch ihr ganz persönliches New York City und zeigt uns, wie man in der Stadt, die niemals schläft, auch mal langsam macht.
entdeckung
die der langsamkeit
Während wir uns fragen, ob wir die Pandemie tatsächlich „hinter uns“ haben, stolpert die Welt bereits ins nächste Chaos. Susan Kaufman, kann nicht anders, sie sorgt sich um den Zustand der Welt. Genau das hat sie aber dazu geführt, sich auf all das Gute im Leben zu fokussieren: den strahlenden Frühlingshimmel, die Zeit mit Familie und Freunden und die Veröffentlichung ihres Buchs: Walk With Me: New York. Darin hat sie es geschafft, eine Seite von New York City zu zeigen, die nur wenige Menschen kennen.
Es begann mit ihren Streifzügen, ihren Spaziergängen durch die Stadt, als sie die irgendwann die Kamera zückte, wenn ihr etwas Besonderes ins Auge stach. Sie entdeckte wunderschöne Häuser, Straßen und Läden, die sie zuvor noch nie bewusst wahrgenommen hatte. Als sie die Bilder auf Instagram veröffentlichte, hörte sie von vielen ihrer Follower, dass sie liebend gerne mit ihr spazieren gehen und die Stadt durch ihre Augen sehen würden. So entstand die Idee zum Buch. „Walk
With Me: New York" ist Susans persönliches Porträt ihrer geliebten Stadt. Ihre Spaziergänge (und Fotos) macht sie gerne im West Village, der Kleinstadt inmitten von Manhattan, voller
„wunderschöner alter Sandsteinhäuser, bezaubernder Cafés, interessanter Shops und mit so viel Geschichte!“
„Für den schnellen Kaffee zwischendurch ist Jack’s Stir Brew auf der zehnten Straße West perfekt. Wenn ich alleine oder mit Freunden länger bleiben will, gehe ich ins italienische Café Bar Pisellino auf der Grove Street. Ich habe das Glück, dass ich gleich um die Ecke die besten Bagels der Stadt kaufen kann: bei Bagel Bob’s am University Place in Greenwich Village.“
Susan kennt die Stadt wie ihre Westentasche. Müsste sie New York City jemandem beschreiben, der noch nie dort war, würde sie sagen, dass es eine spannende und unglaublich vielfältige Stadt mit einem wundervollen Mix aus Kulturen, Architektur, Kunst und Handel ist. Einzigartig eben! Auf der einen Seite wartet die atemberaubende Skyline mit modernen Wolkenkratzern und legendären Bauwerken wie dem Empire State Building und dem One World Trade Center. Auf der anderen das idyllische Naturschauspiel im Central Park und die unerwartet charmante Nachbarschaft des historischen Gramercy Park. Was die Stadt aber wirklich einzigartig macht, ist die Energie ihrer Bewohner. New Yorker machen nie richtig langsam, aber die Menschen beginnen, ihre Work-Life-Balance neu zu definieren und denken mehr darüber nach, was ihnen wichtig ist. Die Pandemie traf NYC zu Beginn hart. Es war so gespenstisch still, dass die New Yorker heute überglücklich sind, die Energie wieder in ihrer Stadt zu spüren, meint Susan. Lebendig ist ein Wort, das sie immer an NYC denken lässt. Echte New Yorker „gehen schnell, reden schnell und haben es immer eilig.“
Doch selbst New Yorker haben erkannt, wie wichtig es ist, Freundschaften zu pflegen und sich für Dinge, die man gerne macht, Zeit zu nehmen – „Quality Time“, wie Susan sagt.
Genau diese Quality Time ist für sie ein Schlüsselbegriff, wenn es darum geht, langsam zu machen. Für Susan bedeutet Langsamkeit, ganz im Moment zu sein – sich nicht über die Zukunft oder den nächsten Punkt auf der To-do-Liste zu sorgen, sondern das zu schätzen, was im Hier und Jetzt vor einem liegt.
„So klischeemäßig das auch klingt, aber
wenn ich das schaffe, bin ich jeden Tag dankbar. Es geht darum, sich Zeit zu nehmen, um einfache Dinge zu genießen, die einem Freude machen.“ Die große Vielfalt der Dinge, die man in NYC machen kann, sorgt für Spaß und Spannung im Leben, kann aber auch ein wenig viel werden, und laut, und stürmisch. New York City wird nicht umsonst die Stadt, die niemals schläft, genannt. Wie gelingt es Susan also, in NYC langsam zu machen? Sie kennt viele Orte, an denen man eine kleine Portion Ruhe findet. Da sind die vielen kleinen Parks, die New York Public Library (einer ihrer liebsten Ruheplätze) und Kunstgalerien zum Beispiel. Außerdem gleicht sie das Bedürfnis, immer auszugehen, mit ruhigen Abenden zu Hause in Gesellschaft von Familie und Freunden aus – etwas, das ihr Freude bringt.
Freude bedeutet für Susan, ein gutes Buch zu lesen, ihr Handy wegzulegen, ohne Ablenkungen ein langes Gespräch mit einem Freund oder einer Freundin zu führen und natürlich spazieren zu gehen –viel spazieren zu gehen!
Das ist für sie wie eine Therapie –„vor allem, wenn ich die Gegend erkunde ganz ohne Ziel vor Augen.“
SUSAN KAUFMAN war Gründerin und Chefredakteurin des People StyleWatch Magazine von Time Inc. Ad Age nahm sie als „Editor of the Year“ in ihre „A-List“ auf und unter ihrer Leitung ergatterte auch People StyleWatch als „Magazine of the Year“ den begehrten ersten Platz, ebenfalls in der „A-List“. Davor arbeitete sie als Fashion Editor für Glamour, Fashion Director für Mademoiselle und Style Director für People. Heute, nach ihrer Verlagszeit, ist sie Fotografin und Instagrammerin. Kaufman verbringt abwechselnd Zeit in ihrem Apartment in Greenwich Village und ihrem Zuhause in den Hamptons, das sie mit ihrem Ehemann und einem schwarzen Labrador namens Lucky teilt.
BUCHTIPP
„Walk With Me: New York“ von Susan Kaufman, erschienen bei Abrams Image, 2022.
4
Slow-Down-Tipps
VON SUSAN
• Sag nein zu Dingen, die du nicht wirklich tun willst – es ist okay, in deiner Freizeit egoistisch zu sein. Ich mache das immer öfter und finde mein Leben dadurch viel entspannter.
Mach einen Morgenspaziergang. In der Früh gehe ich am liebsten spazieren – die Stadt ist weniger voll und viel ruhiger –, vor allem in Gegenden wie SoHo und Greenwich Village, aber auch im Zentrum.
• Genieße den Moment. Für mich heißt das, mit einer guten Tasse Kaffee und einem Croissant allein in einem Café zu sitzen. Dann bin ich gerne auf Social Media und genieße, was ich gerade esse und trinke.
• Es klingt vielleicht ein wenig radikal, aber sortiere deine Freunde aus. Ich habe erkannt, mit wem ich gerne Zeit verbringe und mit wem nicht. Am Ende verbringe ich lieber mehr Zeit mit weniger Freunden, bei denen ich mich gut fühle und deren Gesellschaft ich wirklich schätze.
Interview:
Nina Prehofer und Hannah StefitzFlow
Was geht Ihnen in diesen Tagen durch den Kopf?
Ich habe erkannt, dass ich mich nicht mehr auf Kleinigkeiten, sondern auf die wichtigen Dinge im Leben konzentrieren sollte. Dingen, die ich nicht ändern kann, schenke ich meine Aufmerksamkeit einfach nicht mehr. Während der Pandemie machten sich plötzlich viele Menschen aufgrund von Problemen Sorgen, über die sie keine Kontrolle hatten. Ich begann, mir in meiner Freizeit Webinare anzuhören. Viele Webinare. Das rettete am Ende meinen Job und die Jobs meines Teams, das immerhin aus knapp 250 Menschen bestand. Aktuell arbeite ich an meinem Herzensprojekt, mit dem ich mir meinen Wunsch zu meinem 50. Geburtstag erfüllte: „My Humble House“. Das Ergebnis soll etwas Außergewöhnliches sein. Etwas, das eine echte Veränderung in der Branche bewirkt.
Was war die wichtigste Erkenntnis in Zeiten wie diesen?
Nie aufgeben und positiv bleiben. Statt negativ zu denken, versuchte ich, Lösungen zu finden, um nicht nur dem Unternehmen, für das ich arbeitete, sondern auch anderen Menschen in meinem Leben zu helfen. Manchmal hörte ich nur zu. So habe ich schon viele unglaubliche Menschen kennengelernt und habe, indem ich anderen half, in gewisser Weise auch mir selbst geholfen. Jeder Mensch ist verantwortlich dafür, sich selbst zu helfen. Wenn ich es tun kann, dann kannst du es auch tun.
Was müssen Hoteliers tun, um sich selbst zu helfen? Welchen Rat würden Sie ihnen geben?
In Europa hatten Hoteliers während der Pandemie Glück. Sie bekamen Unterstützung vom Staat in Form von Steuergeldern, Krediten und vielem mehr. In Mexiko hat die Regierung nicht viel getan, um Privatunternehmen zu helfen. Stattdessen wurde alles schnell wieder aufgesperrt, damit das Leben so rasch wie möglich wieder normal weitergehen konnte.
ROCCO BOVA stammt aus Italien und ist seit 25 Jahren überall auf der Welt zu Hause. Der passionierte Hospitality-Experte war seit 1995 in elf Ländern tätig: Von Europa zog es ihn in den Nahen Osten, nach Asien, Afrika und schließlich vor mehr als fünf Jahren nach Mexiko, wo er im Moment lebt und an seinem Projekt „My Humble House“ arbeitet.
Meinen Kolleginnen und Kollegen empfehle ich, fokussiert zu bleiben und gemeinsam mit ihren Teams Lösungen zu suchen, von denen alle profitieren. Viele Mitarbeitende haben großartige Ideen und kennen ihre Jobs besser als jeder Manager. Es ist wichtig, jeden möglichen Weg zu nutzen, um das Geschäft am Laufen zu halten. Und einen Traum darf man nie aufgeben.
Glauben Sie, dass Erfolg in der Branche neu definiert werden muss? Was wir neu definieren müssen, ist Profit. Wir sollten uns nicht mehr fragen, was für ein Unternehmen, sondern was für alle im Unternehmen profitabel sein könnte. Meine Familie hatte keinen großen Reichtum, aber ein großes Herz. Ich wuchs mit wichtigen Werten auf. Im Unternehmen wird aber in Profiten und Verlusten gedacht. Warum glauben Menschen, die bereits gut leben, noch mehr verdienen zu müssen? Warum machen sie nicht genau so weiter und teilen den Rest mit anderen?
In meinem letzten Job habe ich eine Servicegebühr von 10 % für mein Team auf die Rechnung im Hotel eingeführt. Dafür musste das Personal lediglich sicherstellen, dass der Service immer großartig war und die Erwartungen der Gäste übertraf. In der Hochsaison verdoppelten viele so ihr Gehalt. Das Unternehmen wuchs und die Teammitglieder verdienten mehr. Beispiele wie dieses zeigen, dass, wenn man sein Team gut behandelt, auch die Profite steigen – jedes noch so kleine Extra kann herausragende Ergebnisse bringen.
Was hat Sie zu einer Karriere in der Hospitality-Branche inspiriert?
Als ich 13 Jahre alt war, forderte meine Mutter mich dazu auf, mir einen Job zu suchen. Meinen ersten Job hatte ich nur drei Tage lang, da ich viele Gläser zerbrach und nicht wusste, wie man ein Tablett richtig trägt. Besitzer des Restaurants bezahlte mich für die drei Tage und sagte mir, ich solle zurückkommen, wenn ich weiß, wie man ein Tablett hält. Die Kosten, die ich verursachte, waren höher als mein Gehalt. Als ich an dem Tag nach Hause ging, nahm ich mir fest vor, wiederzukommen. Ich wusste, ich konnte es schaffen. Im Sommer darauf arbeitete ich einen Monat lang an einem anderen Standort und im Jahr darauf blieb ich zwei Monate. Als mich ein Kollege fragte, was ich in meinem Leben machen möchte, antwortete ich, dass ich um die Welt reisen will. Er lud mich nach London ein und ich buchte ein One-Way-Ticket. Danach arbeitete ich im Nachtclub eines ägyptischen Hotels, kam wieder nach London und trat anschließend meinen ersten Job in Dubai an. Dann Singapur, Kuala Lumpur, Indien, der Oman, Mauritius, die Dominikanische Republik und schließlich verschlug es mich nach Mexiko, wo ich heute lebe.
Das klingt hektisch. Wie entschleunigen Sie Ihren Alltag – privat und beruflich?
Wenn man nicht mit dem eigenen Flow geht, macht man vielleicht etwas, wofür man noch nicht bereit ist. Natürlich lernt man aus Fehlern, aber Reife kommt nicht nur daher, dass man Fehler macht.
Reife entsteht aus einem täglichen Lernprozess. Wenn ich heute etwas sage, hören mir die Leute zu, weil ich weiß, wovon ich rede.
Lassen Sie uns über Trends in der Branche sprechen. Was erwartet uns?
Nun, ich habe keine Kristallkugel zu Hause. Was ich hoffe, dass sich ändert, ist die Art, wie wir reisen. Viele Menschen berichten, dass sie schon in 120 Ländern waren, aber sie wissen nichts über sie. Wir sollten reisen, um etwas zu lernen und zu entdecken, nicht um eine Liste abzuarbeiten. Vielleicht verreisen wir in Zukunft noch öfter allein. Was ich nicht verstehe, ist, warum wir riesige Hotels mit 3.000 Zimmern bauen müssen. Das würde ich in Zukunft gerne ändern. Ich möchte aus Menschen Reisende machen, und nicht nur Touristen, die ausschließlich Fotos als Souvenirs mit nach Hause nehmen. Ich möchte das zugrundeliegende Geschäftsmodell verändern. Ich hoffe, dass die nachkommenden Generationen eine andere Einstellung haben. Dass sie nicht habgierig sind und immer mehr verdienen wollen, sondern sich verbessern und eine zirkuläre Wirtschaft erschaffen möchten.
Sie haben Alleinreisende erwähnt: In den letzten Jahren verreisen immer mehr Menschen allein, um neue Leute kennenzulernen. Hat sich die Branche auf ihre Bedürfnisse eingestellt?
Der Markt für Alleinreisende ist heute viel spezifischer. Mir ist auch aufgefallen, dass es öfter Frauen als Männer sind, die allein verreisen. Hotels müssen daher auf die Bedürfnisse von Frauen gezielter eingehen. Es braucht ein Gefühl von Sicherheit, einen Kontakt, der rund um die Uhr erreichbar ist und ein Zimmer, das nicht zu weit abgelegen ist. Hoteliers müssen dafür sorgen, dass sich Frauen willkommen und sicher fühlen, was viele bereits sehr gut machen, aber es braucht auch speziell geschaffene Angebote und Erlebnisse.
Eine weitere Veränderung in der Art, wie wir reisen, ist der Wandel von Kurztrips hin zu sinnorientierten Reisen? Korrekt. Es geht dabei oft auch um das Erleben von mentalem Wohlbefinden. Um Reisen, die die Kraft haben, einen zu verändern. Über Transformationen findet man einen neuen Blick aufs Leben. Auch das Arbeiten an anderen Orten wird immer populärer. Away-Office statt Home-Office, sozusagen. Einige Hotels machen aus ihren Gemeinschaftsbereichen bereits Workspaces für arbeitende Reisende.
Zum Abschluss: Welche Reise steht bei Ihnen als nächstes am Programm? Ich fahre demnächst nach Hause nach Italien, um meine Familie zu besuchen. Dieses Mal bleibe ich ein wenig länger, da ich seit drei Jahren keinen echten Urlaub mehr gemacht habe. Danach habe ich mir vorgenommen, einmal im Monat in Mexiko zu verreisen, um das Land richtig kennenzulernen. Ich folge also meinem eigenen Ratschlag und verreise sinnorientiert.
ROCCO BOVA VIEL GEREIST, VIEL GESEHEN UND ALS EXPERTE DER HOSPITALITY-BRANCHE DEN MENSCHEN SEHR NAHE.
DAS HAT SEINEN BLICK AUF DAS WESENTLICHE IM LEBEN GESCHÄRFT. IM INTERVIEW
ERZÄHLT ER UNS, WIE MAN HEUTE REIST, WELCHE ORTE UNS MIT SINN ERFÜLLEN KÖNNEN UND WARUM ES WICHTIG IST, NICHT DURCH DIE WELT ZU HETZEN, SONDERN SEINEM EIGENEN FLOW ZU FOLGEN.
ER IST DAS SPRACHROHR
SEINER REGION UND VERWANDELTE KÖTSCHACH-MAUTHEN IN EINEN TREFF -
PUNKT UND ORT DES GUTEN GESCHMACKS: SLOW-FOOD-PIONIER HERWIG ERTL
ÜBER STURHEIT, REISFLEISCH UND GRENZÜBERSCHREITENDEN AKTIVISMUS.
Der Mann
HERWIG ERTL der ersten Stunde
Sie sind seit vielen Jahren ein aktiver Botschafter der Region und haben in dieser Zeit viel erreicht. Slow Food ist im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Eine blöde Frage aber gleich vorweg: Warum braucht es für etwas, das es eigentlich schon so lange gibt, auf einmal einen englischen Begriff? Slow Food gibt es, seit es Fast Food gibt. Als das erste Fast-Food-Lokal aufgesperrt hatte, und das war vor 30 Jahren, hat der Gründer der Slow-Food-Bewegung, Carlo Petrini, gesagt: Jeder hat das Recht auf ein gut, sauber und fair produziertes Lebensmittel. Warum Englisch? Slow Food ist eine geschützte Marke, eine Lebenseinstellung, jeder ist eingeladen, daran teilzunehmen, um Wertvolles zu bewahren – noch dazu ist Slow Food die größte Friedensdemonstration der Welt. Jeder, der diese Philosophie und Lebenseinstellung versteht und lebt, leistet einen wertvollen Beitrag zur Ernährungs- und Esskultur und zum Erhalt der Biodiversität bei. Die Antwort auf Fast Food kann ja nur Slow Food sein. Fast Food ist Bequemlichkeit vieler, Slow Food ist ein Beitrag von Menschen, die hinterfragen, umsetzen und einen wertvollen Beitrag für ein wertvolles Miteinander und für sich selber leisten möchten. Wir brauchen viele Aktivisten! Nicht Aktivisten, die die Verantwortung auf andere schieben, sondern die umsetzen.
Wie dickköpfig muss man sein, um so wichtige Themen auch nachhaltig zu verankern und vor allem voranzutreiben?
Ich lebe ja im köstlichsten Eck Kärntens: in Kötschach-Mauthen im Gailtal, der ersten Slow-Food-Travel-Region der Welt. Wir sind reich an wertvollen „Dickköpfen“ und Vordenkern. Wir mussten uns immer sehr anstrengen, weil wir ein Vorbild für andere waren, die unser Tun als wertvoll erachteten und uns jetzt als Vorbild sehen. Dass St. Daniel eines der ersten Slow Food Villages der Welt ist und Mauthen eines der 20 Bergsteigerdörfer Österreichs, kommt nicht von irgendwo. Nur wo der Mensch noch etwas zu sagen hat, lebt eine Region. Mein Glück ist und war es immer, den Reichtum, den wir vor der Tür haben, zu sehen und zu erkennen. Ich will diesen in die Welt tragen nach dem Motto: „Wenn wir nicht neidig sind, haben wir alle genug." Es ist alles nur geliehen, wir sind nur Gast auf Erden. Unsere Verpflichtung ist es, unseren Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen.
Warum sind bewusster Konsum und Slow Food überhaupt so wichtig?
Weil man sich nicht nur satt isst, sondern sich auch mit dem Anbau, der Herkunft und dem Produzenten beschäftigt. Man hinterfragt, man genießt, man lässt nicht Notwendiges weg. Man wird kreativ, man macht sich Gedanken. Man ist dankbar, dass man Verständnis für sauber und fair produzierte Lebensmittel aufbringt.
Welches Produkt aus Ihrer Region, hat Sie erst unlängst so richtig begeistert?
Die beiden Slow-Food-Presidi (Anm. d. Red.: Die Presidi unterstützen die Produktion von Qualitäts-Lebensmitteln, die zu verschwinden drohen), das Lesachtaler Brot und die Kletzenbirne als das erste grenzüberschreitende Slow-Food-Presidi der Welt. Unglaublich, was da für Energie dahinter steckt.
Nur „Slow Food“ oder ein anderes Label wird eine Region höchstwahrscheinlich nicht vorantreiben. Was braucht es noch dazu, damit sich auch in die Breite hin das Bewusstsein verändert?
In Kärnten gibt es den Verein Slow Food Kärnten. Dieser Verein bemüht sich um eine Verbesserung der Ernährungs- und Esskultur in Kärnten. Dieses Tun findet in Schulen statt, in den Regionen, den Gemeinden, bei allen Slow-Food-Genusshandwerkern. Das Besondere an diesem Verein ist, dass jeder seinen finanziellen Beitrag leistet. Die Politik, die Kärnten Werbung, die Regionen, die Gemeinden, die Genusshandwerker. Wir werden bewundert, dass das bei uns so gut klappt. Unser Ziel ist es jedoch, die Philosophie zu verbreiten, erlebbar zu machen, eine gute Basis zu haben und das Potenzial, das da ist, zu nutzen und sichtbar zu machen.
Der Zeitfaktor ist das meistzitierte Argument, wenn es ums Nicht-Kochen geht. Wie meistern Sie Arbeit und Küche, oder haben Sie vielleicht sogar Tipps?
Ich kann nicht kochen. Ich weiß jedoch, was gut zusammen passt und deshalb sind wir in der Küche mit guten Essenzen auch bestens versorgt. Ich bin dankbar, dass meine Frau Marianne Daberer vom der daberer.das biohotel täglich, trotz viel Arbeit, für unsere zwei Buben Felix und Lorenz und mich kocht. Und es schmeckt immer großartig.
Viele verbinden mit Kindheitserinnerungen vor allem auch das, was auf dem täglichen Küchentisch gelandet ist. Was sind denn diesbezüglich Ihre frühesten Erinnerungen?
Bei uns gab es freitags immer Polenta, am Samstag Reisfleisch. Diese beiden Gerichte zählen heute noch zu meinen Lieblingsgerichten.
Für viele ist gut essen zu gehen mittlerweile Luxus geworden. Wie definieren denn Sie für sich selbst kulinarischen Luxus?
Der einzig leistbare Luxus ist der, den der Nachbar für uns produziert und die Natur uns schenkt. Diesen müssen wir schätzen und achtsam damit umgehen. Dann können wir uns diesen jeden Tag leisten. herwig-ertl.at
FRANZOBEL ist ein österreichischer Schriftsteller. Er veröffentlichte zahlreiche Theaterstücke, Prosa und Lyrik. Seine Theaterstücke wurden unter anderem in Mexiko, Argentinien, Chile, Dänemark, Frankreich, Polen, Rumänien, der Ukraine, Italien, Russland und den USA gezeigt.
Sein großer historischer Abenteuerroman „Das Floß der Medusa“ (Zsolnay-Verlag) wurde mit dem Bayerischen Buchpreis 2017 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2017.
FRANZOBEL
Unser Hamsterrad namens Welt wird immer schneller und verrückter. Alle rasen, konsumieren, leben. Gut, dass auch welche auf die Bremse treten, für Regionalität, Bedächtigkeit, Slow Food einstehen. Vielen ist Glück, Reichtum oder Konsum das höchste Ziel, für mich ist es Gelassenheit – kein Schlagwort, das sich für Politslogans oder Revolutionen eignet.
Auch gibt es keinen Gott oder Heiligen der Gelassenheit, nicht einmal eine metaphorische Darstellung in der Kunst.
Ist die Gelassenheit das Gegenteil von Hysterie? Kann man auch Gleichmut zu ihr sagen? Und wo verläuft die Grenze zur Gleichgültigkeit, Agonie oder zum geistigen Halbschlaf?
Doch was nützt die gelassenste Gelassenheit, wenn man in einem Flugzeug sitzt, dessen Turbinen gerade zu brennen angefangen haben, ein autokratischer Diktator einen großen Krieg anzettelt, oder man erfährt, dass ein Psychopath die eigenen Kinder in seiner Gewalt hat?
Dann wird es schwerfallen, ruhig zu bleiben. Aber sogar dann ist Gelassenheit von Nöten. Der Mensch sieht sich mit einer Ungeheuerlichkeit konfrontiert, der eigenen Vergänglichkeit.
Gut, wir können glauben, dass uns ein Paradies erwartet. Vielleicht ist der Geist des Einzelnen nur Teil eines großen kollektiven Bewusstseins, einer Weltseele, die das Universum bildet?
Oder wir träumen unser Leben nur, um nach dem Tod in einem All-inclusive-Hotel mit Wellnessoase, Buffet und Hausbar aufzuwachen?
Das Leben ist ja keineswegs nur eine Aneinanderreihung von Annehmlichkeiten, wird durch Enttäuschungen und Sorgen irritiert. Durch die Erkenntnisse der Quantenphysik ahnen wir, dass Zeit und Raum nicht unserem Hausverstand entsprechen. Manche Neurobiologen meinen, wir wären durch Gene vorherbestimmt. Für andere ist es Vorherbestimmung, Schicksal. Und dann noch der Konsumwahn, das ständige Gefühl, nicht genug zu bekommen, zu wenig zu leisten, nicht gut genug zu sein. Die einzig angemessene Möglichkeit, dem allen zu begegnen, ist mit stoische Gelassenheit. Gelassenheit evoziert Vertrauen. Vertrauen in einen höheren Zusammenhang, einen verborgenen Sinn oder, dass einen zum Feierabend ein frisch gezapftes Bier erwartet. Ohne Vertrauen zerfressen uns die Ängste, derentwegen die Welt so ist, wie sie ist. Aus Angst töten und zerstören wir, errichten Grenzen, Gefängnisse, aus Angst vor der Armut horten Superreiche unvorstellbare Reichtümer. Mit etwas mehr Gelassenheit wäre die Geschichte um viele Gräueltaten ärmer.
Immer, wenn ich nicht gelassen war, in der Liebe, der Kunst, im Leben, habe ich mich verkrampft, was stets dazu geführt hat, dass auch ein Krampf herausgekommen ist. Habe ich mich aber ausgeliefert und vertraut, hat alles funktioniert – zumindest halbwegs.
Das Leben ist wie Surfen. Die Wellenreiter liegen den ganzen Tag im Meer und warten auf die richtige Woge, die sie reiten können. Setzen sie auf die falsche, kommen sie nicht weit, und erwarten sie von einer guten Welle zu viel, sind sie verkrampft und fallen früh vom Brett. Nur wenn sie cool bleiben, gelingt ein kleiner geiler Wellenritt, der dann der Sinn von allem ist. Vielleicht ist es mit dem Leben nicht anders, liegen wir die meiste Zeit herum wie Krokodile, nur warten wir auf keine Beute, sondern auf die Welle. Und wenn sie kommt, hilft nur eines: Gelassenheit.
„Das Leben ist wie Surfen. Die Wellenreiter liegen den ganzen Tag im Meer und warten auf die richtige Woge, die sie reiten können.“
Selection
Lieblingsplatz
Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade draus – oder ein Hotel: Im Fall von Hotelière Helena Ramsbacher ist es ein ganzer Garten voller Zitronenbäume, der sie (auch) an ihrem Heritage Hotel „Lemongarden“ auf der Insel Brač begeistert. Ein einzigartiges Refugium aus 300 Jahre alten dalmatischen Steinhäusern, bis ins letzte Detail liebevoll renoviert, einem über und über blühenden Garten und zwei entzückenden Eseln.
HOTEL LEMONGARDEN Kroatien / Insel Brač / Sutivan
Esel? Ganz genau! Auch davon erzählt Helena Ramsbacher in einem persönlichen Interview auf Seite 3.
Hotel Lemongarden, Brač / Das Tyrol , Wien (Cover, LH 03)
The Secret Sölden, Sölden (LH 04)
Gradonna Mountain Resort, Kals am Großglockner (LH 05)
Bergland Sölden, Sölden (LH 06)
Hotel Stein, Salzburg City (LH 07)
Hotel Goldgasse, Salzburg City (LH 08)
Naturresort Puradies, Leogang (LH 09)
Geinberg 5 Private Spa Villas, Geinberg (LH 10–11)
Mia Alpina Zillertal Family Retreat, Fügen (LH 12 )
Lifestylehotels™ Directory
DEUTSCHLAND
GARMISCH-PARTENKIRCHEN Das Graseck
NÜRNBERG art&business Hotel
OFFENBURG Hotel Liberty
PIRNA Laurichhof
SANKT ENGLMAR Berghotel Maibrunn
TIMMENDORFER STRAND Sand
TIMMENDORFER STRAND SeeHuus
GRIECHENLAND
AMALIADA / PELOPONNES Dexamenes Seaside Hotel
SANTORIN Myst Boutique Hotel
SANTORIN Saint Santorini
SIFNOS Verina Astra
SIFNOS Verina Terra
INDONESIEN
SUMBA Nihi Sumba
ITALIEN
AMALFIKÜSTE Casa Angelina
APULIEN Paragon 700 Boutique Hotel & Spa
CAMAIORE Locanda al Colle
KALABRIEN Praia Art Resort
LIMONE SUL GARDA EALA My Lakeside Dream
MATERA Sextantio Le Grotte della Civita
MERAN Steinach Townhouse Meran
MONTEFOLLONICO Follonico
NATZ BEI BRIXEN Seehof Nature Retreat
RIMINI i-Suite
SANTO STEFANO DI SESSANIO Sextantio Albergo Diffuso
SIZILIEN Monaci delle Terre Nere
SIZILIEN ZASH Country Boutique Hotel
VENEDIG Hotel Heureka
KROATIEN
BRAČ Hotel Lemongarden
ISTRIEN Meneghetti Wine Hotel & Winery
STARI GRAD / HVAR Maslina Resort
Stylish retreats for inspiring timeouts.
lifestylehotels.net
NIEDERLANDE
AMSTERDAM
AMSTERDAM
AMSTERDAM
ÖSTERREICH
BAD GOISERN AM HALLSTÄTTERSEE Hallstatt Hideaway Mountain | Lesehotel
DAMÜLS Alpenstern Panoramahotel
FISS Alps Lodge
FÜGEN Mia Alpina Zillertal Family Retreat
GASCHURN Montafon Lodge Design Lodgehotel und Spa
GEINBERG Geinberg5 Private Spa Villas
GRAZ Aiola Living
GRAZ Augarten Art Hotel
GRAZ Lendhotel
GROSSARL Hotel Nesslerhof
HALLSTATT Hallstatt Hideaway
KALS AM GROSSGLOCKNER Gradonna Mountain Resort
KALTENBACH Das Kaltenbach
KITZBÜHEL Alpenhotel Kitzbühel am Schwarzsee
LEOGANG Naturresort Puradies
MARIA ALM Hotel Eder
MARIA ALM Hotel SEPP
MAYRHOFEN ElisabethHotel Premium Private Retreat
MELLAU S onne Lifestyle Resort
MÜHLDORF LA PETITE IVY
NAUDERS Arabella Retreat & Spa
OBERGURGL The Crystal VAYA Unique
SAALBACH HINTERGLEMM Alpin Juwel
SALZBURG Hotel Goldgasse
SALZBURG Hotel Stein
SCHLADMING Stadthotel Brunner
SEEFELD dasMAX
SEEFELD/MÖSERN Nidum Casual Luxury Hotel
SERFAUS Alfa Hotel
SÖLDEN Bergland Design- und Wellnesshotel Sölden
SÖLDEN T he Secret Sölden
STAINACH-PÜRGG Gästehaus Krenn
UDERNS IM ZILLERTAL Sportresidenz Zillertal
WAGRAIN A lmmonte Präclarum Suites
WAGRAIN Almmonte Sensum Suites
WIEN Hotel Das Tyrol
WIEN Hotel Schani Salon
ZELL AM SEE Senses Violett Suites
Der Anspruch an Ästhetik und Qualität ist zentral in der LifestylehotelsTM Vision einer modernen Hotellerie und untrennbar mit seiner Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und Achtsamkeit verknüpft.
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Bester Preis. Beste Verfügbarkeit.
PORTUGAL
ALENTEJO Sublime Comporta Country Retreat & Spa
ALGARVE Vila Valverde
AZOREN Santa Bárbara Eco-Beach Resort
AZOREN White Exclusive Suites & Villas
CASCAIS The Oitavos
LISSABON Torel Palace Lisbon
MADEIRA Quinta da Bela Vista
PORTO Torel Avantgarde
PORTO Torel Palace Porto
PORTO Torel 1884 Suites & Apartments
SCHWEDEN
LAPPLAND Treehotel
SCHWEIZ
LUZERN Hotel des Balances
ZERMATT Hotel Matterhorn Focus
SPANIEN
BALEAREN Es Racó d'Artàa
MALLORCA Convent de la Missio
MALLORCA Fontsanta Hotel Thermal Spa & Wellness
MALLORCA Hotel Can Simoneta
MALLORCA Pleta de Mar
TENERIFFA Ecohotel El Agua
UNGARN
BUDAPEST Hotel Collect
Lebensraum als Lebenstraum
LH: Also könnte man sagen, Ihr Beruf ist viel mehr als das? Wie sind Sie denn zum Tourismus gekommen?
HR: Ich bin in einem Hotel in Kärnten aufgewachsen und hab das von klein auf sehr genossen. Eine touristische Grundausbildung war fast die logische Konsequenz. Über den Vorstandsposten der Hoteliervereinigung bin ich dann in der Politik und in Wien gelandet, doch irgendwann hat sich dieser berufliche Weg mit der Familie nicht mehr vereinbaren lassen. Zurück nach Kärnten zu ziehen, war für mich allerdings auch kein Thema. Und so war das „DAS TYROL“ im Herzen Wiens mein erstes Hotel, gefolgt vom „HOTEL LEMONGARDEN“ in Kroatien.
LH: Mittlerweile sind es ja vier Häuser. Eines am Berg, das andere am See, eines mitten in der Stadt und eines direkt am Meer. Wie kam es zu den sehr unterschiedlichen Plätzen?
HR: Zuerst waren die Lieblingsplätze, dann kamen die Häuser. Es sind alles Orte, zu denen ich eine ganz besondere Verbindung habe. So wie beispielsweise der kleine Ort Sutivan auf der Insel Brač. Es ist einfach herrlich dort. Stellen Sie sich eine gewachsene Ortschaft vor 300 bis 500 Jahre alten Steinhäusern vor, direkt am Meer. Wir ernten dort Zitronen und Oliven, die wir zu kleinen Köstlichkeiten verarbeiten. Zwei Esel, Toni und Anton, sind nicht nur die Lieblinge der Gäste, sondern auch der Mitarbeiter.
LH: Hört sich fast an wie ein Geheimtipp.
HR: Oh ja! Am liebsten bin ich dort im Mai und Oktober. Dann gehört der Ort nur etwa 40 Gästen und den Einheimischen, der Strand ist weit und leer. Wir haben so ein schönes Miteinander mit den Menschen, die dort leben. Und schon die Anfahrt mit unserem Boot über das türkisblaue Meer ist für mich Entspannung pur. Genau so geht es mir, wenn ich von der Terrasse im HOTEL KNAPPENHOF über den Wald und die Berge schaue, oder im SCHLOSS SEEFELS beim Blick über den Wörthersee. Da frage ich mich jedes Mal: Herz, was willst du mehr?
LH: Für Sie hat Entschleunigung nicht nur damit zu tun, was man tut (oder nicht tut), sondern vor allem auch damit, wo man ist?
Lifestylehotels: Frau Ramsbacher, Ihre Hotels sind für Sie mehr als „nur“ Hotels, richtig?
Helena Ramsbacher: Auf jeden Fall. Eigentlich sind alle vier Häuser erweiterte Wohnzimmer. Wenn man so will, teilen wir unsere Häuser mit Gästen und Freunden. Ich leite unsere Hotels nicht nur, ich lebe tatsächlich auch dort. Überwiegend im DAS TYROL in Wien, übers Jahr gesehen bin ich dann aber auch sicher zwei Monate lang im „HOTEL LEMONGARDEN“ auf Brač. Dadurch sind unsere Häuser auch das absolute Gegenteil von riesigen Hotelkomplexen. Ich lege viel Wert auf Persönlichkeit und Liebe zum Detail.
HR: Unbedingt. Unser Hotel DAS TYROL ist ja mittendrin in Wien, direkt an der oft hektischen Mariahilferstraße gelegen. Und dann öffnet man die Türe und ist wie in einer anderen Welt. Es fühlt sich an wie zu Hause. Es gibt keine Hektik. Das liegt zum einen an unserem kleinen Gästeanteil, an der Atmosphäre, aber auch an unseren Mitarbeiterinnen, die voll bei der Sache sind. Ich sag Ihnen, alles, was man mit Herz und Leidenschaft macht, wird gut. Und wenn das Urlaubsdomizil dann noch an den schönsten Orten, ich würd ja fast sagen, an sogenannten Kraftplätzen liegt, dann passiert die Entschleunigung von ganz alleine.
Erst im März Premiere und schon jetzt absolut bühnenreif: das ist The Secret Sölden. Ein Hotelrundgang zu den schönsten Plätzen in vier Akten.
THE SECRET Sölden Vorhang auf im
THE SECRET SÖLDEN Österreich / Tirol / Sölden Magisches und geheimnisvolles Resort inmitten der Söldener Alpen. the-secret-soelden.com
Ouvertüre:
Wunderbar wandelbar. Das LA’LIV, das Herzstück des THE SECRET Sölden, ist der Ort, an dem alles zusammenfließt. Schon beim ersten Betreten des Hauses, steht man mittendrin im „Wohnzimmer“. Es ist alles sorgsam kuratiert und auf Atmosphäre bedacht. Ein Ort, an dem man sich ganz wie zu Hause fühlen kann. Nicht nur das Wohnzimmer, auch das daran angrenzende Restaurant trägt diesen Namen. Das stylische und moderne Interior Design zieht sich durch das gesamte Erdgeschoß des Hotels. Angefangen bei den exklusiven Möbeln über die extravaganten Leuchten bis hin zu den speziell angefertigten Bildern, findet man im LA’LIV immer wieder etwas Neues.
Erster Akt:
SIGNATURE APARTMENTS
Die Apartments sind das Refugium eines jeden Gastes. Hier kann man, wenn gewünscht, den Urlaub in absoluter Privatheit genießen. Sinnliches Weinrot und Naturmaterialien, wie Holz und Stein, dominieren das Design der Apartments. Die Bäder in Marmoroptik und mit hochwertigen Designerarmaturen verleihen dem Ganzen ein eigenes Gefühl von Exklusivität. Um die Flexibilität zu gewährleisten, befindet sich in jedem Apartment eine voll ausgestattete Küche.
Lobgesang:
Das brandneue Wellnesshaus „LE FEEL“ ist mit 365 m 2 nicht riesengroß, jedoch bietet es auf zwei Etagen alles, was für eine kleine Auszeit nach einem aktiven Tag in den Bergen benötigt wird. Im Obergeschoß befinden sich zwei Saunen, eine Bio- und eine finnische Sauna, mit herrlichem Ausblick auf die majestätische Bergwelt von Sölden. Ein Dampfbad, Erlebnisduschen mit Eisbrunnen und zwei Relaxing-Areas, welche zum Garten hin ausgerichtet sind, machen das Obergeschoß komplett. Im Erdgeschoß findet man den großzügigen In- und Outdoorpool mit Massagedüsen und perfekter Temperatur. Drinnen ein- und draußen wieder auftauchen, das gibt einem das Gefühl von Freiheit.
Grande Finale:
Im Dachgeschoß des THE SECRET Sölden befindet sich die spektakuläre Skybar THE VUE. Sie ist die einzige Skybar im Ortskern von Sölden. Mit hochmodernen Video- und Soundinstallationen sowie ihrem extravaganten Interior spürt man auch hier die Besonderheit der Location. Lichtinstallationen, die die Form eines James-Bond-Pistolenlaufs abbilden, ein leuchtender Bartresen aus Marmor und ein fantastischer Ausblick in die Weite oder zum Tausend-Sterne-Himmel dank teilverglaster Decke – das ist die First Lady der Söldener Barszene. Hier wird kosmo politisch und stilvoll das Leben gefeiert.
HINTERFRAGEN
Brauche ich für diese Strecke wirklich ein Auto oder kann ich sie zu Fuß gehen?
Soll ich mein Fleisch von einer großen Handelskette, wo es wahrscheinlich viele Kilometer mit dem Lkw zurückgelegt hat, oder beim Metzger ums Eck kaufen?
Tagtäglich stehen wir alle vor Entscheidungen wie diesen – und die bessere Antwort ist meist die umweltfreundliche Alternative. Obwohl diese zwar oft umständlicher und kostenintensiver ist, zahlt sie sich trotzdem langfristig aus. Das Wichtigste ist, die guten Vorsätze nicht nur Vorsätze sein zu lassen –sondern diese auch umzusetzen. Wir alle müssen unsere umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Ideen befolgen und ins Tun kommen. Nur so sorgen wir für den nötigen positiven Umschwung hin zu mehr Umweltfreundlichkeit.
Wer schon einmal im Gradonna****s Mountain Resort war, weiß, dass es wie ein Amphitheater über Kals thront. Die wunderschöne Natur ringsum und vor allem die spektakuläre Weitsicht sind für Martha Schultz Highlights, die sie tagtäglich genießt. Das Hotel und die 42 Chalets wurden in Holz realisiert – dem traditionellen Baumaterial der Alpen. Somit verschmilzt das Resort fast mit dem atemberaubenden Osttirol und sorgt so bei Gästen für ein besonders wohliges Gefühl. Das Gradonna****s Mountain Resort ist auch hier ein Vorreiter: Zukünftig wird es wichtig sein, auf nachhaltige Rohmaterialien für den Hausbau zurückzugreifen und anstatt aus der Natur hervorzustechen, vielleicht doch lieber im Einklang mit ihr zu bauen und zu leben.
NACHHALTIG (AN)REISEN
Ein sehr großer Teil der Emissionen, die dem Tourismus-sektor zuzuordnen sind, entsteht durch die An- und Abreise der Urlauber. Aber zum Glück hat sich hier in den letzten Jahren einiges getan. Das Gradonna****s Mountain Resort setzt bereits seit Langem auf eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Egal ob Zug oder Bus – die Gäste werden von den jeweiligen Stationen in Lienz oder Matrei-Huben abgeholt und umweltfreundlich mit den hoteleigenen Hybrid-Fahrzeugen ins autofreie Hotel am Fuße des Großglockners gebracht.
NATÜRLICH RELAXEN 05
Mal mehr. Mal weniger. Aber immer vegan und tierversuchsfrei. Das ist das Beste für die Haut, für die Umwelt und für die Tiere. Deshalb setzt das Vier-Sterne-SuperiorResort auf die hauseigene Kosmetiklinie –MAGDALENA’s made in Tyrol. Ursprünglich, vegan, wiederauffüllbar und versehen mit den frischesten Alpenkräutern aus den Hohen Tauern. Mit dieser Kombination finden die Urlauber im nachhaltigen Resort Tiefenentspannung mit gutem Gewissen. Das Gradonna***s Mountain Resort verwandelt Zeit in Glück.
ENERGIE UND WASSER SPAREN
Auch in diesen Punkten ist das Gradonna****s ein Vorbild: Einmal im Hotel angekommen, entspannen die Gäste vollkommen im Einklang mit der Natur. Die Energie für das Heizen und für das Warmwasser wird aus dem hauseigenen Hackschnitzelwerk gewonnen. Das frische Bergwasser stammt von einer Quelle in den Hohen Tauern und versorgt die Gäste im Lifestyle-Resort in Kals tagtäglich mit reinem H 2O.
REGIONAL UND
SAISONAL GENIESSEN
Wir alle wissen: Du bist, was du isst. Und am besten is(s)t man regional und saisonal. Dieselbe Devise gilt beim Einkauf – und dafür verlassen die Gäste des Gradonna****s Mountain Resort nicht mal das Hotel. Im hauseigenen Laden finden sie alles, was sie während ihres Urlaubs brauchen – natürlich in bester Qualität von regionalen Herstellern. Auch Küchenchef Michael Karl verwendet ausschließlich Produkte von regionalen Partnern und das Wild-, Kalb- und Rindfleisch verarbeiten er und sein Team selbst in der hauseigenen Metzgerei. Wir haben zwar keine hauseigene Metzgerei, trotzdem können wir auch beim Fleischkauf auf regionale Verkäufer zurückgreifen oder das Steak direkt beim nächsten Bauern mitnehmen. Möglichkeiten regional und saisonal zu bleiben, gibt es in Österreich ja genug.
Es heißt 5 (Portionen Obst und Gemüse) am Tag für die Gesundheit!
Martha Schultz vom Gradonna****s Mountain Resort legt mit ihren „6-a-day“ noch etwas drauf für mehr Umweltfreundlichkeit. Was das genau bedeutet? Wir erfahren es hier!
Zurück zum Ursprung
BERGLAND DESIGN- UND WELLNESSHOTEL SÖLDEN Österreich / Tirol / Sölden
Modern-traditionelle Interpretation mit Materialien aus der Region. bergland-soelden.at
Sara studiert Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Innsbruck und ist gerade mitten im Unistress. Lernen, lernen, lernen steht am Programm. Ihre Schwester Anna hat letztes Jahr an der Tourismusfachschule maturiert und bevor sie im Sommer in der FamilienHotelküche einkehrt, mixt sie gerade noch fleißig Getränke an einer Eisbar.
Dass beide einmal in die Tourismusbranche einsteigen, war nicht immer klar – zumindest für Sara nicht.
„Eigentlich wollte ich Schirennfahrerin werden. Aber die Tourismusbranche hat mir dann doch so gut gefallen, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe“, erzählt Sara über ihren Werdegang. Anna hat schon früh gewusst, was sie machen will. Als Kind hat sie der Oma in der Küche geholfen und wusste eigentlich von da an, dass das ihr zukünftiger Beruf sein wird. Die vielen neuen Gesichter und Nationalitäten, die sie tagtäglich im Hotel kennenlernt, machen das Arbeiten für sie in diesem Bereich noch spannender und sehr abwechslungsreich.
Wünsche – das ist mir einfach wichtig.“ So trägt Sara aktiv zum Leitsatz des sportlichen Hauses bei: „aktiv entspannt genießen.“ Damit sonst auch alles aktiv und entspannt abläuft, dafür sorgen die restlichen Mitarbeiter im Hotel und kümmern sich um 86 Suiten, ein 2.200 m² großes Spa und natürlich die hoteleigene Genusswelt mit dem À-la-carte-Restaurant „Wine & Dine“, dem Gourmetrestaurant „black sheep“ und dem Hotel-Restaurant. „Teilweise sind Mitarbeiter seit 30 Jahren bei uns. Sie gehören einfach zur Familie.“ Sara und Anna sind mit ihnen aufgewachsen, wie mit Onkeln und Tanten. Und genau wie echte Onkeln und Tanten, wissen die langjährigen Mitarbeiter natürlich von so manchem Unfug, den Sara und Anna in ihren jungen Jahren getrieben haben. Aber Geheimnisse bleiben natürlich in der Familie.
ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT
ES
BLEIBT IN DER FAMILIE
Es ist ein großer Vorteil, mit der Familie zusammenzuarbeiten. „Der Papa macht das, die Mama macht das und die Anna macht das.“ Jeder hat seine Stärken in seinem Bereich und so teilen sie sich die Arbeit ohne Probleme auf. Annas liebster Bereich ist vor allem die Küche, wo sie neue Rezepte ausprobiert – solange sie nicht backen muss. Und Sara berät derweil die Gäste an der Rezeption: „Ich hole gerne das Beste für unsere Gäste raus. Ein Programm, perfekt abgestimmt auf ihre
In weiter Ferne steht die Übergabe des Hotels an Anna und Sara fest am Programm. Mit Annas praktischem Sinn und Saras analytischem Denken und der Liebe zu Zahlen, ergänzen sich die beiden Geschwister perfekt. Aber so weit nach vorne wollen sie noch gar nicht denken, sondern lieber das Hier und Jetzt genießen und sich auf das Wochenende freuen. Anna wird gleich in den neuen Außenpool springen. Und nach einem kurzen Abstecher in die Küche, begibt sich Sara auf die Aktivterrasse, um dort Yoga-Übungen zu machen und zu meditieren. „Aktiv entspannt genießen“ eben!
Sara und Anna sind im Hotel Bergland Sölden aufgewachsen und haben den Familienbetrieb von klein auf tatkräftig unterstützt. Für sie war es eine Bereicherung, im Hotel inmitten des Ötztals aufzuwachsen, um sie herum die Gäste. Neben ihrer Ausbildung kehren sie jetzt zurück zum Ursprung.
„Der Papa macht das, die Mama macht das und die Anna macht das.“
Wer hätte gedacht, dass Salzburg und Venedig so einiges verbindet?
Besonders in den Bereichen Kunst und Kultur gibt es bemerkenswerte Parallelen. So waren es die Venezianer Architekten Vincenzo Scamozzi und Alessandro Vittoria, die um 1600 großen Einfluss auf die Salzburger Künstler und Bauwerke hatten. Heute zieht sich der venezianische Einfluss wie ein blaues Band – ja, ganz recht – nicht nur durch die Stadt selbst, sondern auch durch eines der renommiertesten Häuser Salzburgs: das Hotel Stein im Herzen der Mozartstadt.
Blau ist hier viel mehr als eine Farbe. Sie ist dominantes Stilmittel und spielt definitiv die Hauptrolle des stimmigen Interior Designs. Die Verbindung des Hotel Stein mit der Lagunenstadt gibt es nicht nur aus künstlerischer, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht. Sind die venezianische Glasmanufaktur Barovier & Toso und das Salzburger Traditionshaus doch im Besitz derselben Eigentümerfamilie. So kommt zusammen, was zusammengehört.
Ein blaues Band
Handgefertigte Glaskunstwerke aus der venezianischen Manufaktur – blau wie die Lagune – kreieren eine völlig eigenständige Designwelt. Eine über sieben Etagen durchgehende Licht-Glas-Installation im Stiegenhaus führt hinauf in die Zimmer und Suiten. Sie sind „for adults only“ und individuell wie die Gäste aus aller Welt. Die Designobjekte schimmern facettenreich in den verschiedensten Nuancen
Eine Fahrt ins
der Farbe Blau: Es lohnt sich, die Einzelstücke wie in einer Galerie aufmerksam zu bestaunen. Wirken sie doch je nach Lichteinfall immer wieder neu. Übrigens hat nicht nur das Hotel Stein, sondern auch Barovier & Toso eine bemerkenswerte Geschichte. Sie zählen zu den weltweit ältesten Familienbetrieben und haben auch klingende Namen der Designwelt wie Dior, Dolce & Gabana oder Cartier mit ihren Glaskunstwerken ausgestattet.
Zurück nach Salzburg
Perfekt abgestimmt auf die Glaskunstwerken kleiden feinste Stoffe des venezianischen Stoffhauses Rubelli Möbel und Wände. Ob edler Samt in einem weichen Goldgelb und strahlendem Azurblau (übrigens eine Farbkombination, die sich im gesamten Haus wiederfindet), blauen Tapeten oder Mosaikböden – die neue Helligkeit der gewählten Farben und Materialien harmoniert perfekt mit dem historischen Gebäude. Wie schon zu Beginn erwähnt: Manche Hotels, sind viel mehr als das. Das Hotel Stein ist definitiv ein Gesamtkunstwerk. In blau, versteht sich.
Österreich / Salzburg / Salzburg City
Langsames
Backhendl
Das Hendl in Brustfilets, Filets, Ober- und Unterkeulen sowie Flügerl teilen. Die Haut abziehen und den Knochen aus den Oberkeulen lösen. Die Brustfilets jeweils schräg halbieren.
Alle Hühnerteile mit Sauerrahm, Petersilie, Knoblauch und Paprikapulver in einer Schüssel marinieren. Die Schüssel sorgfältig mit Klarsichtfolie abdecken und das Fleisch mindestens 20 Stunden im Kühlschrank marinieren.
Für den Salat die Erdäpfel kochen, schälen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden. Knoblauchzehe schälen, zerdrücken und mit Senf, Suppe, Essig, Butter und Öl verrühren. Kräftig abschmecken und etwa drei Esslöffeln von dieser Marinade für den Vogerlsalat beiseitestellen. Erdäpfelscheiben und Zwiebeln mit der Marinade übergießen und locker vermischen.
Die Hendlteile aus der Marinade nehmen und abtropfen lassen. Mit Zitronensaft beträufeln, salzen und pfeffern. In Mehl wenden, durch die versprudelten Eier ziehen und in den Bröseln wälzen.
Die Hendlteile in zweifingerhoch Butterschmalz gold braun backen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Gezupfte Petersilie kurz frittieren und ebenfalls auf Küchenpapier abtropfen lassen. Den Vogerlsalat marinieren und mit dem Erdäpfelsalat anrichten. Das Backhendl daneben setzen und mit frittierter Petersilie bestreuen.
Guten Appetit!
Bei Chefkoch Dragan Miljkovic und Sous-Chef Nico Wlodraczak stehen Qualität, Saisonalität und Regionalität ganz oben auf der Karte. Die Küche wurde von Gault&Millau mit einer Haube bedacht, außerdem ist der Gasthof Goldgasse seit Jahren im Slow Food Guide gelistet. Im Speisesaal des traditionellen Betriebes, ist das originale „Neue Salzburgische Kochbuch“ von 1719, des Leibkochs des barocken Bischofshofes, ausgestellt. Conrad Hagger war sein Name und von ihm werden auch heute noch alte Rezepte neu interpretiert. Das 700 Jahre alte Haus beherbergte selbst jahrhundertelang eine Kupferschmiede. Da versteht es sich von selbst, dass einige Speisen im Kupfertopf serviert werden. Das Backhendl mit Erdäpfelsalat ist ein beliebter Klassiker des Hauses.
HOTEL GOLDGASSE Österreich / Salzburg / Salzburg City
Heimkommen in ein charmantes Wohnjuwel. hotelgoldgasse.at
GASTHOF GOLDGASSES BACKHENDL MIT ERDÄPFELSALAT
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN
HENDL:
1 Freilandhendl
300 g Sauerrahm
2 EL Petersilie gehackt
1 EL Knoblauch gehackt
Zitronensaft (frisch)
etwas Salz, Pfeffer & Paprikapulver
100 g Mehl
2 Eier (versprudelt)
150 g Semmelbrösel
Butterschmalz zum Backen
SALAT:
700 g Erdäpfel (speckig)
2 rote Zwiebeln
1 kleine Knoblauchzehe
1 TL Dijon-Senf
125 ml Rindersuppe (heiß)
3 EL Apfelessig
2 EL Traubenkernöl
2 EL braune Butter
2 Handvoll Vogerlsalat
1 EL frittierte Petersilie
Wenn man zu Gast im Hotel Goldgasse ist, ist auch der Gasthof Goldgasse nicht weit. Inmitten der Salzburger Altstadt glänzt er mit österreichischer Küche, ganz viel Zeitgeist und leidenschaftlicher Interpretation.
Gruß aus der Küche
Lifestylehotels: Das Hotelrestaurant lebt und liebt die regionale Küche. Produkte direkt vom Ursprung, ohne lange Lieferzeiten. Wie lassen Sie sich neue regionale Gerichte, passend zur Jahreszeit, einfallen? Und wieso sind Nachhaltigkeit und Regionalität gerade im Hotelrestaurant besonders wichtig?
Albert Dschulnigg: Österreich ist gesegnet mit einer unglaublichen geologischen Vielfalt, von den schroffen Alpen bis hin zur glattgebügelten pannonischen Tiefebene rund um den Neusiedler See.
Diese abwechslungsreiche Landschaft bringt eine besondere Auswahl an heimischen Gemüse- und Obstsorten, sowie schmackhafte Kräuter, Fisch und Fleisch hervor. Das macht auch die Küche über die Saison hinweg abwechslungsreich und die Kreativität kommt ganz von allein. Im Winter setzen wir auf Wurzelgemüse, Kürbis und Rüben, welche wir alle in Bio-Qualität direkt aus der Region beziehen können.
Der Sommer bringt mit Waldpilzen, Tomaten, Gurken und Beeren aus unseren Wäldern und Gärten Leichtigkeit und Frische in die Menüs. Dazu beziehen wir unser Fleischund Fischsortiment von lokalen Anbietern. Das Rind- und Kalbsfleisch bekommen wir sogar vom eigenen Bio-Bauernhof.
Nachhaltigkeit und Bio hat eine lange Geschichte bei uns. Das PURADIES, früher Embachhof genannt, war der erste Hof in Leogang, der auf Bio umgestellt hat.
LH: Beim Kochen darf man Ihnen zuschauen. Nehmen Sie Ihre Zuseher wahr, während Sie Ihre Gerichte zaubern?
AD: Unsere Gäste können sowohl das Geschehen in der Hotelküche durch ein nach innen gerichtetes Fenster beobachten als auch in unserem Gourmet-Restaurant ESS:ENZ sogar live dabei sein – frontcooking pur. Robin Hagen, dem Küchenchef des Hotelrestaurants, und mir macht es sehr viel Freude, wenn Gäste Interesse an unserer Arbeit und Leidenschaft für kulinarischen Genuss zeigen und wir lassen sie auch gerne daran teilhaben.
LH: Worauf sollte man in Zukunft achten, wenns darum geht, regional und nachhaltig zu kochen?
AD: Wir empfehlen, Produkte aus der Region zu erwerben – am besten direkt vom Bauern oder einem Hofladen. So wird nicht nur der Betrieb, sondern auch die Gemeinde unterstützt und der Konsument weiß genau, wo es herkommt. So können wir auch die harte Arbeit und die Liebe, die in unsere regionalen Produkte einfließen, schätzen.
Das Gourmet Restaurant ESS:ENZ im Puradies setzt auf BIO und frontcooking. Wir haben mit Chefkoch Albert Dschulnigg gesprochen und ihm spannende Küchengeheimnisse entlockt. Zur Nachspeise gab’s dann noch einen ganz persönlichen Tipp.
Die Geinberg 5 Private SPA Villas haben viel zu bieten. Vor allem aber Entspannung. Jacqueline Papke, Spa Managerin im SPA Resort Therme Geinberg, zu dem auch die Private SPA Villas gehören, erzählt von ihren Arbeitsplätzen, ihren Lieblingsrückzugsorten, den besten Treatments und warum sie sich bewusst Zeit für sich selbst nimmt.
Auf Rückzug
Lifestylehotels: Geinberg5 bietet sehr viel Privatsphäre und Möglichkeiten zum Rückzug. Was ist das Besondere an den Geinberg5 Private SPA Villen?
Jacqueline Papke: Die Geinberg5 Private SPA Villen sind ein Rückzugsort mit jedem erdenklichen Luxus. Geinberg5 ist Teil des SPA Resort Therme Geinberg, zu dem auch die Therme Geinberg zählt, die ja „Karibik Österreichs" genannt wird, und trotzdem kann man hier ganz für sich sein. Die Villen und Suiten sind eingebettet in einen großen Garten, mit direktem Zugang zu unserem großen, exklusiven Wellnessbereich. Vom Whirlpool und von der Sauna hat man einen atemberaubenden Blick über die traumhafte Innviertler Hügellandschaft. Und im Frühling und Sommer ist die Terrasse mit dem Zugang zum Naturbadeteich ein absolutes Highlight.
Österreich / Oberösterreich / Geinberg
LH: Exklusivität wird bei Ihnen großgeschrieben?
JP: Auf jeden Fall! Wir legen Wert auf das Besondere. So bieten wir einen Private Butler Service, der unsere Gäste zu jeder Tageszeit verwöhnt. Wunderschön und exklusiv ist auch unsere Oriental World mit Hamam. Aus gestattet mit dem Nabelstein – das Herzstück des Hamams–, der CHAI Oriental Teebar, dem offenen Arkadenhof sowie einem Dachgarten mit finnischer Sauna. Ich sag Ihnen, das ist ein Traum aus 1001 Nacht. Wer noch tiefer in die Entspannung gehen möchte, kann sich in unserem Vitality SPA verwöhnen lassen.
LH: Welches Treatment würden Sie den Besuchern besonders ans Herz legen?
„Da kann man sich dann auch ganz bewusst nur auf den Moment konzentrieren und zur Ruhe kommen “
JP: Etwas ganz Besonderes sind unsere exotischen Massagen wie Lomi Lomi Nui oder die Pantai Luar. Unsere Floating-Muschel ist ebenfalls ein Highlight, dort erlebt man ein schwereloses Gefühl und die absolute Ruhe. Danach dann ein schönes Abendessen in unserem 2-Haubenrestaurant AQARIUM und der Tag findet seinen perfekten Abschluss.
LH: Eine Draufgabe zum Geinberg5-Resort ist ja der direkte, zu Fuß erreichbare Zugang zur Therme Geinberg. Was gibt es dort zu erleben?
JP: Kurz gesagt: über 3.000 m² Wasserfläche, 15 Relaxation-Zonen, Pools mit Frisch-, Salz- und Thermalwasser. Unsere Karibik-Lagune beispielsweise ist besonders im Frühling und Sommer beliebt. Mit der allseits bekannten Karibik Bar, Cocktails, die bis zum Beckenrand serviert werden, Palmen und Sandstrand kommt sofort Urlaubsfeeling auf. In der karibischen Saunawelt findet man elf Saunen und Dampfbäder.
ÜBER JACQUELINE PAPKE
Die gelernte Kosmetikerin ist weltweit schon viel herumgekommen. Nach beruflichen Stationen in der Türkei, Ägypten und auf einem Kreuzfahrtschiff hat sie nun seit acht Jahren in Oberösterreich ihr berufliches wie privates Glück gefunden.
LH: Da hat man ja direkt die Qual der Wahl. Welcher ist Ihr ganz persönlicher, liebster Rückzugsort in der Therme?
JP: Da würde ich den Relax-Garten wählen. Dieser ist zentral gelegen, aber ruhig und eine richtige Oase mit einem traumhaften Blick auf die schönen Blumen, die dort rundherum wachsen. Da kann man sich dann auch ganz bewusst nur auf den Moment konzentrieren und zur Ruhe kommen. Dafür eignet sich ein Wellnessurlaub nämlich ganz wunderbar.
Lust auf einen heldenhaften Aktivurlaub mit der ganzen Familie?
Das Mia Alpina Family Retreat im Zillertal bringt stilvolles Ambiente mit Familienglück gekonnt unter einen Hut. Was man dort alles erleben kann? Wir präsentieren: sieben Urlaubstipps in und um das Resort, die es in sich haben!
Die glorreichen
FÜR BURGFRÄULEIN UND JUNGPRINZEN
Ob ritterliche Abenteuer, sagenumwobene Fantasiegeschichten oder die Suche nach dem Schlossgespenst: Im Fichtenschloss auf der Rosenalm ist eine zauberhafte Zeit vorprogrammiert. Hier gibt es einen Kletter-, Rutschen- und sogar einen Kranturm für kleine Baumeister. Der 18 Meter hohe Aussichtsturm gibt den Blick auf die umliegende Bergwelt frei. Noch mehr Abenteuer? Kein Problem! Es warten ein Grillplatz, Baumwipfelweg, ein Erlebnis-Spielplatz und vieles, vieles mehr.
FÜR COOLE TEENIES – UND ACHTUNG: NUR FÜR COOLE TEENIES
Die Playfactory im Resort klingt fast zu cool, um wahr zu sein: eine Bowlingbahn, Billardtische, Spielautomaten, Tischtennis, Flipper, Netflix, Playstation – und das alles ausschließlich für Teenies! Keine nervigen Eltern, keine nervigen kleinen Geschwister. Ob die Kids am Urlaubsende wieder mit nach Hause wollen, ist natürlich fraglich.
FÜR POSEIDON UND ARIELLE
Im schönen Zillertal gibt es nicht nur Berge, sondern auch wunderbare Badeseen. Einer, der nur wenige Gehminuten vom Mia Alpina entfernt liegt, ist der Schlitterer See. Besonders im Hochsommer ist dieses Kleinod beliebt – nicht nur wegen des herrlichen klaren Wassers, sondern auch wegen des Abenteuerspielplatzes in einem Auwald. Wasserspaß ohne Ende gibt’s natürlich auch direkt im Mia Alpina. Das „Woody’s“ birgt Hallenbad mit Wasserrutsche, Outdoorpool, Familiensauna und gemütliche Ruheräume.
FÜR GIPFELSTÜRMER UND ENTDECKERINNEN
Sage und schreibe elf Bergbahnen gibt es im Zillertal. Eine, die mit besonderem Bergerlebnis punktet, ist die Bahn auf das Spieljoch. Ein Tag in diesem Paradies auf rund 1.860 Metern reicht kaum aus, um die vielen Attraktionen zur Gänze auszukosten. Ein Auszug: Kletterwand, Knappenparcour, Tubing-Bahn, Kristalldörfl, Spielseen, Hochseilgarten, ein Schaubergwerk und vieles mehr gilt es zu entdecken.
FÜR MAMA UND PAPA
Wer jetzt denkt, Kinder finden es so richtig doof, wenn die Eltern im Adults-only-PenthouseSPA Zeit verbringen möchten, dann dürfen wir an dieser Stelle aufklären. Kids lieben im Mia Alpina ihre elternfreie Zeit und Eltern lieben ihre kinderfreie Zeit im fünften Stock des Family Retreats. Ob genussvolle Runden im ganzjährig beheizten Skypool, abschalten im Sole-Dampfbad, der finnischen Altholzsauna oder im Panorama-Ruheraum: Die Ruhe hier oben ist himmlisch.
FÜR HEIDI UND PETER
Im Mia Alpina ist tierisch was los! Alpakas, Ponys, Ziegen, Kaninchen: All diese Tiere wohnen im hauseigenen Streichelzoo. Außerdem gibt es wöchentliche Besuche am Wermenerhofs, dem Bauernhof von Alexandra und Martin Kammerlander. Hier lernen die Kinder spielerisch alles rund um Landwirtschaft und Tiere.
FÜR ÜBERFLIEGER UND LUFTAKROBATEN
Einmal fliegen wie ein Vogel? Der Almflieger Gerlosstein machts möglich. Auf vier Strecken und einer Länge von bis zu 738 Metern geht es abwärts. Dabei erreicht man bis zu 50 km/h. Die Auffahrt erfolgt komfortabel mit der Gerlossteinbahn, direkt an der Bergstation befindet sich der Einstieg zum Almflieger.
Leni, Alina und Julia. Sie alle reisen solo. An Orte, die ganz oben auf ihrer „travel bucket list“ standen und die sie nun zu ihren ganz persönlichen „places with purpose" zählen. Was sie davon mitgenommen haben? Neue Erfahrungen, viel Selbsterkenntnis und besondere Eindrücke. Ganz für sich allein. Was sie dabei umgetrieben hat? Risikoreiche Zugfahrten, viele neue Bekanntschaften und manchmal auch die Angst davor, keinen Anschluss zu finden.
SOLO REISEN, SOLO ERLEBEN, SOLO ZEIT GENIESSEN UND GANZ
SOLO RUNTERKOMMEN.
Übersetzt aus dem italienischen solo, „allein", wurde das Wort ursprünglich hauptsächlich in der Musik gebraucht. Jetzt ist es aber beim Reisen angekommen. Wie „solo“ geht und was das bringt, haben uns drei Solistinnen erzählt.
LENI
Wie ist es, alleine zu reisen?
Aufregend! Der Moment, in dem du in das Flugzeug steigst, und der ganze Urlaub noch vor dir liegt, ist ein sehr intensives Gefühl. Unsicherheit gepaart mit der Vorfreude auf alle kommenden Momente. Dieses Gefühl hält bei mir meist so lange an, bis ich in der Unterkunft angekommen bin und mir einen ersten Überblick verschafft habe. Meist lerne ich dann auch schon die ersten Leute kennen, was mir die Unsicherheit schnell nimmt. Gerade vor dem Thema „Anschluss finden“ hatte ich richtig Angst – was sich aber schnell gelegt hat.
Also hast du dich nie wirklich alleine gefühlt?
Nicht wirklich. Wenn ich allein reise, dann buche ich meist Unterkünfte, in denen ich schnell die Möglichkeit hätte, andere Leute kennenzulernen. Das können (Surf-)Guesthouses sein, oder auch Unterkünfte für Remote Worker. Insbesondere Spanien und Portugal sind für Alleinreisende oder auch Remote Worker ideal –und das nicht nur in den Städten wie Lissabon oder Barcelona, sondern auch beispielsweise an der Westalgarve oder auf den Kanaren. Und für alle Remote-Worker gibt es auch Slack-Channels, in denen man sich nicht nur verabredet oder Restauranttipps teilt, sondern auch Verfügbarkeiten zu Unterkünften teilt.
Wer nicht alleine sein will, findet immer einen Weg, andere Reisende kennenzulernen.
Remote Working: Wie nutzt du das Arbeiten weg von zu Hause?
Ich war und bin ein großer Fan von Home-Office-Reisen. Corona hat gezeigt, dass das Remote-Arbeiten der Produktivität keinen Abbruch tut und dass es egal ist, von wo aus man arbeitet (zumindest trifft dies auf mich und meine Arbeit zu – es gibt hier sicherlich Ausnahmen und ich möchte hier gar nicht pauschalisieren).
In diesem Jahr war ich bereits auf Mallorca und Fuerteventura. Beide Male hat das Remote-Arbeiten sehr gut funktioniert. In meiner Agentur sind alle Mitarbeiter mit Laptops ausgestattet, was schon die halbe Miete ist. Was Home-Office-Reisen für mich besonders attraktiv macht, sind der Tapetenwechsel und die bessere Work-Life-Balance.
ALINA
Warum reist du gerne allein?
Einerseits ist es ein Schritt raus aus der Komfortzone. Du bist nicht in deiner üblichen Umgebung, mit den immer gleichen Leuten und dem immer gleichen Alltag. Andererseits ist es aber auch die Flexibilität. Man kann einfach spontan am nächsten Tag eine Reise machen – ohne Rücksicht auf andere Leute. Zum Alleinreisen gehört also ein Stückchen gesunder Egoismus dazu – einfach, weil man alles machen kann, was man will.
Wie ist es, alleine zu reisen?
Spannend. Alleine reisen ist sehr spannend, weil man nie weiß, was auf einen zukommt oder welche Leute man kennenlernt.
Am besten ist es, die Reise gar nicht so durchzuplanen und offen zu sein. Genau dann ergeben sich Erlebnisse, die man sich gar nicht erträumt hätte, oder man trifft Leute, die man sonst nie kennengelernt hätte.
Reist du anders, wenn du alleine reist?
Ja. Die größte Freiheit beim Alleinreisen ist, dass man keine Rücksicht auf andere Personen nehmen muss.
Ich mach dann keinen klassischen Touri-Urlaub, sondern lebe eher ruhig in den Tag hinein. Zuerst geh ich am liebsten frühstücken und dann schau ich mir gemütlich alles zu seiner Zeit an. Mein Alltag ist also eher entspannt, locker und ungeplant – und genau das ist das Schöne!
ÜBER ALINA Alina Töpfermann macht ihren Master remote in Klagenfurt, lebt aber seit einiger Zeit in Wien. Wenn sie nicht gerade ihre nächste Reise plant, plant sie ihr nächstes Rezept auf @theveganaustrian.
Passt man sich der Kultur des Landes an?
Ich würde sagen, ja. Man taucht in den Alltag der Argentinier*innen ein und je länger man in einer fremden Stadt lebt, desto mehr passt man sich an das Stadtbild, den Lebensstil und auch die Einstellung der Menschen an. Vor allem beim Kleidungsstil habe ich es gemerkt, weil ich immer öfter Röcke getragen habe. Der Fokus liegt aber auch mehr auf einem selbst und man traut sich mehr.
Hast du dich immer sicher gefühlt?
Wenn man an Argentinien denkt, denkt man natürlich schon an Kriminalität und Armut, aber ich habe mich immer sicher gefühlt. Vielleicht auch zu sicher. Nach einem Wochenendausflug zurück in die Stadt, bin ich mit einem späteren Zug gefahren und erst spätnachts angekommen – natürlich bin ich dann auch zu Fuß bis zu meiner Unterkunft gegangen. Meine damalige Vermieterin ermahnte mich dann nur, wie leichtsinnig ich doch gewesen sei als Frau, nachts, alleine. Also hatte ich da vielleicht einfach Glück.
Hast du dich jemals alleine gefühlt?
Abends, ja. Wenn man alleine beim Essen sitzt, da ist schon manchmal Einsamkeit aufgekommen, oder kurz vorm Schlafengehen. Tagsüber aber nie! Man ist so verplant und beschäftigt mit den ganzen neuen Eindrücken und Abenteuern, da hat man gar keine Zeit, sich alleine zu fühlen, sondern genießt einfach.
für 10 tipps solo travellers
PURPOSE PLACES, SLOW LIVING UND MINDFUL TRAVELLING – WIE
MAN SO DIE WELT ENTDECKEN KANN!
1. ES IST WICHTIG DEN URLAUB LANGFRISTIG UND AUCH MIT EINER LÄNGEREN AUFENTHALTSDAUER ZU PLANEN.
2. HINTERFRAGEN, WIE MAN ANREIST: GEHT’S DOCH MIT ZUG ODER BUS UND IST EIN FLUG UNBEDINGT NOTWENDIG?
3. LITERARISCHE WERKE SIND OFT DIE BESSEREN REISEFÜHRER. ERKUNDIGE DICH SCHON VORAB ÜBER DEIN REISEZIEL UND LASS‘ DICH VON DICHTERN UND DENKERN LEITEN.
4. SPIRITUELL HAT DIE REISE BEREITS BEGONNEN. GENIESS‘ DOCH DIE VORFREUDE UND DIE BILDER, DIE BEREITS ENTSTEHEN!
5. FALLS DU DIE SPRACHE DEINES REISEZIELS NICHT KENNST, LERNE DOCH VORAB SCHON EIN PAAR WORTE ODER PHRASEN. SO FINDEST DU SCHNELLER ANSCHLUSS UND ZEIGST GLEICHZEITIG RESPEKT!
6 TRIFF DICH MIT „LOCALS“, SIE WISSEN AM BESTEN, WAS IN IHREM LAND PASSIERT UND SO LERNST DU GLEICH NEUE LEUTE KENNEN.
7.
HANDY WEG! NICHT ALLES MUSS FOTOGRAFIERT UND DOKUMENTIERT WERDEN, UM IN ERINNERUNG ZU BLEIBEN.
8 BLEIB OFFEN FÜR NEUES UND SEI TOLERANT. LASS DICH TREIBEN UND VIELLEICHT TUST DU JA
ETWAS, DAS DU VORHER NOCH NIE GETAN HAST?
9. NIMM DIR ZEIT FÜR PERSÖNLICHE GESPRÄCHE, WENN DU AUF REISEN BIST. INS HANDY SCHAUEN, KANNST DU DAHEIM AUCH.
10.
SUCH DIR DEIN HOTEL NICHT NUR DANACH AUS, WIE SCHÖN ES AUF INSTAGRAM IST. VIEL WICHTIGER IST ES, WAS DU NACH DEINEM HOTELBESUCH MIT NACH HAUSE NEHMEN KANNST!
Eklektisches
Equilibrium
Farbakzente, Dynamik und Licht. Gelegen im Herzen von Mailands „Porta Venezia", ist das Privathaus von Tiziano Vudafieri und seiner Frau Catherine Vautrin ein geräumiges Loft im Innenhof eines traditionellen Mailänder Wohnhauses aus dem letzten Jahrhundert. Durch eine eklektische Auswahl und die clevere Zusammenstellung von klassischen Designstücken und zeitgemäßem artwork hat das Paar die verlassene Glasmanufaktur zum Teil seiner persönlichen Geschichte gemacht. Tagsüber Architekt und Modemanagering, bei Nacht Sammler, formen Vudafieri und Vautrin die Innenräume ihres Hauses mit ihrer ständigen intellektuellen Neugier immer wieder neu. Mittlerweile sind sie bei der vierten Version ihres Zuhauses in zwölf Jahren angekommen. Ihr „modernes, bourgeoises Haus“, wie sie es nennen, ist ein Ort, an dem man leben kann, aber auch ein Gefäß, in dem Kunst regelmäßig dafür eingesetzt wird, um die Innenräume gekonnt zu verwandeln. 340 Quadratmeter werden mit Geschichten bespielt, die sich auf drei Ebenen rund um einen Patio ranken.
Im vorletzten Restyle wurde eine radikale Veränderung der funktionalen Aufteilung von Wohn- und Essbereichen durch die Aufnahme einer gigantischen Bronze des „Tour Eiffel“ von Aldo Mondino erzielt.
Zwei Jahre zuvor wurde das Haus an den Künstler Gabriele de Santis übergeben, der über den Zeitraum von sechs Monaten im Rahmen der Kunstinitiative „Case Chiuse“ das Haus komplett verändert hat.
Seit Jahren ist genau dieser Dialog mit der Kunst ein Schlüsselthema im DesignMantra von Vudafieri Saverino Partners. Gegründet im Jahr 2000 von Tiziano
Vudafieri und Claudio Saverino, erfreut sich das in Mailand und Shanghai ansässige Architekturbüro an Kollaborationen mit Modemarken wie Delvaux, Pucci, Tod's, Louis Vuitton, Kenzo, Roger Vivier, Moschino oder Sonia Rykiel. Das Büro hat es in Zusammenarbeit mit Sterneköchen wie Alessandro Negrini und Fabio Pisani, Pierre Gagnaire, Herv. Bourdon, Enrico Bartolini und Andrea Bertones außerdem geschafft, den funktionalen und ästhetischen Kanon in der Gastronomie neu zu definieren. So haben sie von Mailand hinaus in die Welt viele innovative Restaurantkonzepte entstehen lassen.
IKONISCHE GEGENSTÄNDE
Das Loft ist ein zeitgenössischer Raum, der die sehr persönliche Vision des Architekten und seiner Frau verkörpert. Das Zuhause des Paares, das die Leidenschaft für Kunst und Sammeln teilt, ist zu einem Portfolio von Kunstwerken und ikonischen Vintage-Artikeln geworden, die ihnen über den Weg gelaufen sind und die alle neben maßgeschneiderten Designstücken von Vudafieri präsentiert werden. Das Loft spielt mit der Beziehung zwischen hohen und niedrigen Ebenen: Der Innenhof fungiert als zentraler Punkt und Lichtschacht, während Treppen, Wege und Durchgänge eine Atmosphäre der Dynamik schaffen. Das macht den Grundriss überraschend, vollgepackt mit genialen Übergängen und räumlichen Überraschungen. „Entstanden ist eine Reihe verschiedener Orte, an denen man Zeit verbringen kann", erklärt Vudafieri.
Die offenen, miteinander verbundenen Räume stehen in ständiger Kommunikation miteinander, die Wohn- und Essbereiche gehen nahtlos ineinander über. Durch das Hinzufügen großer Glasflächen (die sich an jenen der ehemaligen Glasmanufaktur orientieren) konnte sich die Idee einer visuellen Brücke manifestieren. Die Innenräume werden erhöht durch die Verwendung von transparenten Materialien und natürlichem Licht und sind geprägt durch originelle Merkmale wie dem katalanischen Gewölbe, das sanft die Decke definiert.
vudafierisaverino.it
MONOCHROME OBERFLÄCHEN
Im Laufe der Jahre wurden die Innenräume einer Reihe von Änderungen wie neuen Wandfarben oder Umbauten, aber auch in der Anordnung von Kunstwerken und Möbeln unterzogen. In der jüngsten Transformation wurde das Farbschema massiv verändert. Die Entwürfe von Le Corbusiers monochromer Tapeten für Salubra aus den 1930er und 1950er Jahren mit unerwarteten Farbpaletten, die abseits des Bekannten im modernen Dekor lagen, brachten Tiziano Vudafieri auf die Idee, einige der Wände in monochrome Flächen zu verwandeln.
So dominieren nun blaue und rote Wände den großen, zentralen Bereich und das chromatische Thema zieht sich weiter in den lindgrünen Eingang, die graublaue Küche und das Grün des Master Bedrooms.
„Diese Farben sind neoklassizistischen Londoner Innenräumen entnommen, um den eklektischen Geist weiter zu unterstreichen", sagen die Bewohner.
Das Artwork unterliegt einer dauernden Veränderung und wird nach Vudafieries Konzept des „eklektischen Equilibriums“ installiert. Im Wohn- und Essbereich dient die blaue Fläche als Kulisse für eine abstrakte Leinwand des Schweizer Künstlers John Armleder, harmonisch platziert neben einer großen Rose der aufstrebenden polnischen Künstlerin Marzena Nowak und einem Gipsfries des renommierten Künstlers Paolo Icaro. Die tiefrote Wand ist das „Display“ für eine Zeichnung, eine Collage und ein Ölgemälde von Nick Devereux und in unmittelbarer Nähe befinden sich eine Neoinstallation
von Victor Man sowie Porträts von Catherine Vautrins Vorfahren. Das gleiche Prinzip findet sich auch in den Designstücken wieder. Neben Aldo Mondinos Bronzeskulptur „Gerusalemme“ stehen ikonische Entwürfe von Luigi Caccia Dominioni: die schwarz-samtenen Sant-Ambrogio-Sofas, die LT10- und Porcino-Stehlampen sowie zwei äußerst seltene Glasvasen, hergestellt von Azucena in den 1950er und 1960er Jahren. Der Marmor- und der Holztisch zwischen den Sofas sind von Ettore Sottsass für Ultima Edizione. Ergänzt wurde noch mit Sasso-Lampen von André Cazenave für Atelier A, Marteen Baas’ Clay Furniture Bank für Rossana Orlandi und Le Corbusier’s grauer Wandleuchte „Lampe de Marseille", produziert von Nemo Lighting. In der Mitte des Essbereichs befindet sich ein maßgeschneiderter „Tratto“-Tisch von Vudafieri, kombiniert mit dänischen Teakholzstühlen aus den 1960er Jahren und einer Glasskulptur von Droog Design. Auf dem Tisch steht eine wiederaufladbare Tetatet-Lampe von Davide Groppi.
GRÜNE OASE
Der Patio in der Mitte des Gebäudes ist eine grüne Oase und das Herzstück des Projekts. Entworfen von Vudafieri mit dem Architekten Lorenzo Bini und umgesetzt vom Landschaftsarchitekten Alessandro Nasti kombiniert dieser lauschige Garten Pflanzen, Holz und Stein mit Designelementen wie den dänischen Glasfaserstühlen aus den 1960er Jahren von Flötotto oder dem Corallo-Sessel, der von den Campana Brothers entworfen und von Edra produziert wurde. Durch Fenster und Terrassen ist die Oase von allen Räumen einsehbar und vom
Wohn- und Schlafbereich aus begehbar, wodurch sie fast zu einem zusätzlichen Raum im Freien wird.
SOZIALES LABOR
Mit Glastüren sowohl zum Essbereich als auch zur Terrasse im Freien ist die Küche lichtdurchflutet und dient als Labor für den Architekten und als Raum, wo er seiner Leidenschaft, dem Kochens frönen kann. Vudafieri legt großen Wert auf die Küche als Arbeits- und Sozialraum. Dies Neigung zeigt sich, indem eine häusliche Umgebung geschaffen wurde, die mit Blick auf das Design als Raum für Familie und Freunde gut funktioniert.
Der zentrale Holztisch wurde von Fratelli Bianchi aus einer Libanon-Zeder gefertigt. Die Artisans aus Cantù stehen hinter der maßgefertigten Herstellung der Innenraummöbel, Innentüren und der Küche.
Der Tisch ist mit „Stella“-Stühlen von Othmar Barth von 1962 gepaart sowie einem Glaskugel-Kronleuchter mit Messingstruktur, einem Prototyp von Federico Peri und hergestellt von Nilufaar, gepaart. Der Raum ist zart und hell, genau wie die von Le Corbusier gewählte blaugraue Farbe an den Wänden.
ZEITLOSER MASTER BEDROOM
Der Master Bedroom ist ein in Dämmerlicht getauchter, schützender Raum mit grünen Wänden und einer Decke, die eine Zeitlosigkeit und das Grün der Terrasse und des Außenpatios widerspiegeln, zugänglich
gemacht über das große bodentiefe Fenster. Im Kontrast zum ziegelroten Boden zieht die grüne Wand die Aufmerksamkeit auf eine Fotoserie von Linda Fregni Nagler mit dem Titel „Mourning,“ Massimo Bartolini’s Fotografie „Im Gespräch mit Lisa“ und Umberto Rivas „Robot"- Lampe für FontanaArte, eine aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts stammende MuranoPendelleuchte, und eine große Tischlampe aus den 1960er Jahren, die alle einen Hauch von Eklektik ausdrücken und von der Vergangenheit und Gegenwart erzählen.
PERFEKTE ÜBERGÄNGE
Die Treppenhäuser und Durchgänge werden als eigene Räume behandelt und nicht nur als Zwischenräume. In leuchtendes Orange getaucht sind die Treppen, die den Hauptbereich mit den anderen Räumen verbinden. In einem der beiden Gästezimmer befindet sich eine beeindruckende Vasensammlung von Wilhelm Wagenfeld, einem Designer und Lehrer des Bauhauses, der in Italien nicht sehr bekannt war, aber Hauptausstellungen an Orten wie dem MoMa hatte. Die Treppe mit einer transparenten Balustrade führt nach oben in das andere Gästezimmer, welches als Galerieraum für eine Reihe von Ölgemälden des französischen Künstlers Vincent Ruffin fungiert.
Alles in allem ist das Haus von Tiziano Vudafieri und Catherine Vautrin eine eklektische Oase, die eine persönliche Geschichte zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Modernität und einem sehr empfindsamen Lebensstil erzählt.
SO LAUTET DIE BEZEICHNUNG FÜR DIE TRADITIONELLE JAPANISCHE LACKTECHNIK. DAMIT STELLT DAS TASCHENLABEL SAGAN VIENNA NUN OBJEKTE HER, DIE IN FORM UND FUNKTION VON„INRO“, EINEM HISTORISCHEN JAPANISCHEN ETUI, INSPIRIERT SIND.
Autorin: Nina Prehofer
Kanshitsu
Die Entstehungsgeschichte zur Kanshitsu Bag ist eine über traditionelle Handwerkskunst und innovative Ausführung. Eine, die leidenschaftlich über das Handwerk erzählt und wie man mithilfe von moderner Technologie Produktionsprozesse gestalten kann. Um mehr über den Entwicklungsprozess der Kanshitsu Bag zu erfahren, hat uns Taro Ohmae, Mitgründer von SAGAN, mit nach Japan genommen, wo jene historischen japanischen Etuis produziert werden, in die man Medikamente und kleine Gegenstände hineingibt und die beim Kimono vom Obi-Gürtel herabhängen.
URUSHI – DER
BESONDERE LACK
„Ich hörte, dass ,Urushi' der Name für einen speziellen Lack ist, der in der Antike aus China nach Japan überliefert wurde. Das interessierte mich“, so Taro Ohmae.
In Japan wurden während der Nara- und Tenpyo-Ära sehr viele buddhistische Statuen mit diesem Lack hergestellt. Dafür wurde ein mit Lack getränktes Leinentuch auf die Buddha-Statue aufgetragen und dann getrocknet. Danach entfernte man die Gussform von innen, um die Statue fertigzustellen. Die Technik verbreitete sich schnell, denn die in Japan vorherrschende Holzarchitektur stellte eine Brandgefahr dar, welche die Buddha-Statuen gefährden konnte. Waren sie jedoch aus trockenem Lack gefertigt, waren sie sehr leicht und konnten schnell aus einem brennenden Tempel herausgetragen werden – weil sie innen hohl waren.
„Als ich letztes Jahr meine Familie in Japan besuchte, hatte ich noch nicht viel von der Urushi-Technik gehört. Bei einem Familienausflug nach Hokuriku lernte ich Herrn Kohei Kirimoto aus Wajima kennen, einen Lack-Handwerkskünstler
alter Tradition. Herr Kirimoto war so freundlich, mir all diese Details zu erzählen, mich etwas in das Handwerk einzuführen und mir Fragen zu beantworten, die mich mehr und mehr zu interessieren begonnen hatten.“
DAKKATSU – DAS SPEZIELLE VERFAHREN
Wie die Buddha-Statue benötigt auch „Kanshitsu“ eine Art von Gussform während der Herstellung. Dieses Verfahren heißt „Dattsukatsu“. Diese Form, die aus spezieller Erde und Gips hergestellt wird, ist sehr fragil und zerbricht oft während des Prozesses. Deshalb gibt es oft nur Einzelstücke. Die Reproduktion ist in dieser Branche also schwierig, zeitaufwändig und teuer. Ein altes Handwerk, das aus stromlinienförmiger Arbeitsteilung besteht. Die Fertigstellung eines Arbeitsschrittes wirkt sich auf alle
folgenden aus. Vor diesem Hintergrund haben sich Taro Ohmae und Tanja Bradaric überlegt, wie man diese Gussformen mit einem 3D-Drucker herstellen könnte und zusammen mit ihrem Freund, Architekt und Designer Thomas Milly von der Universität für angewandte Kunst Wien, die Gussformen für die Taschen designt. Durch den Einsatz eines 3D-Druckers ist es möglich, eine beschädigte Form in kürzester Zeit zu reproduzieren. Die gleiche Form kann nun wiederholt verwendet werden, um Kosten und Zeit zu sparen. Durch die Einbindung neuer Technologien in den Produktionsprozess kann die traditionelle Branche nun aus einer weiteren Perspektive betrachtet werden.
Die Kanshitsu-Taschen in S, M oder L werden aus 70 % Urushi, 10 % Reis, 10 % Baumwolle, 10 % Kieselgur hergestellt.
Der Duft
Schon immer war Parfum die kleine Schwester der Zeit. Nicht zufällig wählte Marcel Proust eine scheinbar beiläufige olfaktorische Begebenheit als Ausgangspunkt seines Romans „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" jenes viertausendseitigen Monumentalwerks, das die Unumkehrbarkeit der Zeit und die Rekonstruktion der Vergangenheit in der Erinnerung verhandelt. Hier beschreibt Proust, wie der Erzähler ein MadeleineKüchlein in Lindenblütentee tunkt und von diesem Geruchs- und Geschmackserlebnis an seine Kindheit erinnert wird.
Wir verdanken also einen der bedeutendsten Romane der Weltliteratur einem sensorischen Anker, dem sogenannten Proust- oder Madeleine-Effekt. Gemeint ist der unauflösliche Dreiklang Duft –Erinnerung – Zeit, bedingt durch die enge Verbindung des Geruchssinns mit dem limbischen System, dem Sitz des Gedächtnisses.
der Zeit
Dass während der gesamten Entwicklung alle Zutaten präsent bleiben, ihre Gewichtung ändern und untereinander sich wandelnde Verbindungen eingehen, macht die Sache äußerst komplex, so als würden alle vier Sätze einer Symphonie nicht nacheinander, sondern sich überlagernd erklingen.
Das erklärt, warum Parfum eher langsam als schnell ist. Erst wenn ich die Geruchssymphonie zu Ende gehört, den letzten Akt des Dufttheaters gesehen habe, kenne ich ein Parfum tatsächlich. Dafür braucht man Zeit. Ungeduldigen droht die Enttäuschung über einen Fehlkauf nach einem schnellen Test-Sprüher in der Parfumerie.
Auch in unzähligen Parfumnamen schwingt das Zeitphänomen mit: So bittet die Kult-Marke Byredo zum Slow Dance, der das schwindelige Gefühl eines Slow Dive (Hiram Green) verursacht und von Slow Explosions (Imaginary Authors) gekrönt wird, um schließlich in ein schwelendes Slow Fire (One Seed) überzugehen.
Mit dem schlichten Titel Time nähert sich die Marke Badafee dem Thema. Krizia hingegen unterscheidet zwischen Time Man und Time Woman und erklärt so Zeitgefühl zum Genderthema – ein Konflikt, der nur durch ein Ende der Zeit gelöst werden könnte: Time Stood Still (Nimere Perfumes).
Ein Time Traveler (Sapientiae Niche) hätte es nicht nötig, der Sacred Memory (Kerosine) hinterherzutrauern, er könnte sich selbst in der Vergangenheit besuchen, würde aber wohl auch keine Romane der Weltliteratur schreiben wie Marcel Proust.
Wie Buddhisten wissen, sind Vergangenheit und Zukunft ohnehin Illusion, auch der Augenblick ist bereits Future’s Past, sobald wir seiner gewahrt werden (House of Matriarch). Was bleibt also, als ganz dem Augenblick zu leben, seinen Zeitgeist zu erfassen (F.J. Schwarzlose Berlin), der auf Französisch L’Air Du Temps heißt (Nina Ricci), auf Italienisch Essenza del Tempo (Trussardi). Nur, wer den Augenblick meistert, macht den Moment Volée (Fragonard) zum Momentum Intense (Bentley) oder gar zum Moment Perpetuel, wie es das mit synthetischen Molekülen arbeitende Brand Les Eaux Primordiales verspricht.
Die perpetuelle Folge glücklicher Gegenwartsmomente ist Garant für ein glückliches Tomorrow (Avon), allerdings insinuiert Tomorrow No 68 von Tokyo Milk Parfumerie Curiosite, dass es mehr als nur eine Zukunft geben könnte. Wer weiß schon, ob die anderen 67 Tomorrows nicht vielleicht die spannenderen gewesen wären?
Doch dies ist nicht der einzige Bezug zwischen Düften und dem Zeitlichen: Ihr ephemerer Charakter, ihr unweigerliches „Verduften“ in Nichts, machen Parfums zum Sinnbild der Vergänglichkeit. Sie sind so den darstellenden Künsten nahe, deren Werke – anders als Gemälde oder Skulpturen – nur für die Dauer eines Theaterabends oder eines Konzerts lebendig werden. Ähnlich wie Literatur, wird eine Parfümkomposition erst vom Wahrnehmenden gelesen und so immer wieder aufs Neue erschaffen: Duftmoleküle ohne die Nase des Riechenden sind bloß wabernde Chemie.
Wie ein Bühnenstück oder ein Kinofilm, folgt auch ein Parfum einer Dramaturgie: Zunächst nehmen wir die aus flüchtigeren, zum Beispiel zitrischen und ozonischen Molekülen bestehende Kopfnote wahr. Die Herznote folgt mit floralen, krautigen und Gewürznoten. In der Basis treten balsamische, animalische und erdige Ingredienzen in den Vordergrund.
Da Zeit aber niemals stillsteht, enteilt uns der Moment und das Fashion Label Salle Privée stellt mit Proust fest: Le Temps Perdu. Mit surrealistischer Spitzfindigkeit verweist Salvador Dalí mit Fluidité Du Temps Imaginaire darauf, dass der menschliche Zeitbegriff strenggenommen auf einem physikalischen Missverständnis beruht.
Da wird man schnell zum Time Hunter (Christian Brinck), der verzweifelt der Vergangenheit nachjagt, Chasing Memories (Broken Anatomy Perfumes). Das Label Mith lädt hierzu in den Garden of Memory auf die Memory Lane (Cristèle Jaquemin), um nach erinnerten Schmetterlingen zu haschen: Memories Chasing Butterflies (Oriflame).
HELDER SUFFENPLAN ist unabhängiger Publizist und Creative Consultant aus Berlin. Schon seit seiner Kindheit hegt er eine besondere Leidenschaft für Parfums. Mit dem erfolgreichen Start von SCENTURY.com – dem ersten Online-Magazin für Perfume Storytelling – im Jahr 2013 wurde Helder zur anerkannten Persönlichkeit in der globalen Welt der Düfte. Er war Jurymitglied u. a. für The Art & Olfaction in Los Angeles oder dem Prix International du Parfumeur-Créateur, Paris. Als Autor verbindet er sein Lieblingsthema Parfum mit vielfältigen Bereichen wie zeitgenössische Kunst, Pop kultur, Literatur, Film und Geopolitik.
Green
UNTER DIESEM MOTTO LUD DIE CREATIVE INDUSTRIES STYRIA DIESES JAHR IN DIE UNESCO CITY OF DESIGN GRAZ. WIR HABEN UNS UMGESEHEN UND ZWEI DESIGN-HIGHLIGHTS HERAUSGEPICKT.
GUTE IDEEN BRAUCHEN ZEIT
Sieben Einzelteile sind es, die sich in TOMB zu einem kreislauffähigen Couchtisch zusammenfügen: sechs formgleiche Natursteinplatten und eine runde Glasplatte, die den Blick auf den Naturstein freigibt. Der Zusammenbau klappt dabei ganz ohne Werkzeug – einfach zusammenstecken und fertig ist das minimalistische Möbelstück fürs Leben. Nachhaltigkeit vom Feinsten also, oder wie es das Designduo beschreibt:
„Langlebigkeit steht bei unseren Designs immer im Mittelpunkt. Alle Bestandteile sind regional, kommen aus Betrieben aus der Umgebung und sollen einfach reparierbar, frei von Problemstoffen und sortenrein trennbar sein.“
Was ist euch neben der Nachhaltigkeit beim Designprozess besonders wichtig?
Wir versetzen uns bei jedem neuen Design zunächst in die Nutzerinnen und Nutzer und suchen in Design-Thinking-Workshops nach ihren Anforderungen und Bedürfnissen. Die Konzepte, die wir dabei erarbeiten, stellen wir direkt auf den Prüfstand und erhalten sofort Feedback zu Funktion und Mehrwert der Entwürfe. Ziel ist es, den besonderen Kniff zu finden, der das Design ausmacht und auf spielerische Weise unsere Idee vermittelt.
Geht ihr es gerne langsam an oder braucht ihr Zeitdruck und eine Deadline, um zu einem guten Ergebnis zu kommen?
Unsere besten Ideen sind oft nicht die ersten. Richtig zufrieden sind wir mit Entwürfen erst nach langer Recherche und mehreren Optimierungsschleifen – und das braucht eben Zeit. Klar ist es manchmal nicht schlecht, eine Deadline zu haben. Die muss aber realistisch sein.
Euer aktuelles Lieblings-Designobjekt?
ANTE UP wurde 2020 von Benedikt Stonawski und Hauke Unterburg gegründet, die an der niederländischen Design Academy Eindhoven und der deutschen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe studierten. Ihr Studio in Wien ist ein zertifiziertes OekoBusiness Wien-Unternehmen, Mitglied des designaustria Sustainability Experts Cluster und auf kreislauffähiges Produkt- und Möbeldesign spezialisiert.
Autorin:
Aktuell können wir von unserem OPPONENT-Hocker nicht genug bekommen. Er besteht aus massivem Eichenholz und ist so gestaltet, dass in der Herstellung keine Reststücke entstehen. Jedes Stück Holz wird verwertet. Der Hocker entsteht in einer Tischlerei bei Wien, die Geflüchteten den Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt ermöglicht. So trifft ökologische auf soziale Nachhaltigkeit.
CREATIVE INDUSTRIES STYRIA
Flex und TOMB wurden im Rahmen von Design in the City, einem Format im von der Creative Industries Styria organisierten Designmonat Graz, in zwei Läden der Stadt ausgestellt. Als Teil des Programms der Styrian Products ist Flex zudem ein Botschafter für gute Gestaltung, intelligente Strategien und schlaue Lösungen im Kontext von Design. Er erzählt eine Erfolgsgeschichte und spiegelt damit das Potential einer ganzen Region – der Steiermark – und seiner kreativen Talente wider. Mit Formaten und Programmen wie diesen gelingt es der Creative Industries Styria immer wieder, gutes Design und den damit verbundenen wirtschaftlichen Mehrwert ins Bewusstsein zu rücken.
Flex ist ein raffiniertes Zusammenspiel von Ästhetik, Funktionalität und Innovation, oder wie es der Designer selbst beschreibt: „Das Besondere ist das harmonische Zwischenspiel der verschiedenen Bauteile in einem Design, das gleichzeitig sehr reduziert bleibt. Flex ist sowohl visuell wie auch haptisch erfahrbar, und das macht ihn zu einem außergewöhnlichen Produkt.“ Hinter dem Outdoor-Tisch steckt der Gedanke, aus einem Produkt in Größe, Farbe und Material verschiedene Varianten zu kreieren. Ziel war die Gestaltung eines Profils, das zusammen mit den Tischbeinen die tragende Konstruktion bildet und die Montage verschiedener Elemente ermöglicht. So können eine Tischplatte aus Corian, Holz oder Beton sowie Beine aus Holz oder Aluminium angebracht werden.
UNVOREINGENOMMEN UND VOLLER FASZINATION
Woher nimmst du die Inspiration für deine Designs?
Meine Inspiration nehme ich aus meiner Erfahrung und aus dem Loslösen von dieser. Ich nähere mich jedem neuen Produkt mit den Augen eines Kindes, unvoreingenommen und voller Faszination.
Wie wichtig ist dir Entschleunigung in deinem Alltag?
Die Entschleunigung im Alltag beginnt jeden Tag mit meiner Morgenroutine: einer kalten Dusche und Atemyoga.
Damit schaffe ich es, über den gesamten Tag ruhig zu bleiben und meine Arbeit aus der Distanz zu betrachten.
Dein aktuelles Lieblings-Designobjekt?
FLORIAN BLAMBERGER Industrie- und Produktdesigner Florian Blamberger hat einen Master-Abschluss in Arts und Design und arbeitet vor allem im Bereich des Leuchten-, Möbel- und Mobility-Designs. Er ist sowohl als selbstständiger Designer in Graz tätig als auch als Art Director bei Johannes Scherr Design. Als Vortragender unterrichtet er an der FH Joanneum und der FH Villach.
Meine Noise-Cancelling-Kopfhörer. Ich genieße es, die gesamte Welt kurzzeitig auszublenden, um zu entspannen. DESIGNER:
Sie versprüht den Charme der 50er, wie kaum eine andere. Und dabei reden wir hier gar nicht von Stilikone Audrey Hepburn, sondern von unserer gleichnamigen Leuchte, die ab sofort auf keiner Cocktailparty fehlen darf. Warum man sie einladen sollte? Weil sie ihren Look öfter wechseln kann, als jeder Filmstar. Und in mattem Schwarz genau so gut aussieht, wie in schimmerndem Gold. Wie das geht? Einfach eines von zwei Mountings wählen und mit bis zu acht Schirmformen kombinieren. Sie suchen nach einem Eyecatcher an der Wand? Dann können sie ODREY’s Form mit drei eleganten Manschettenformen ganz individuell verändern.