LRGZV Kalender 2017

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Die alte Blaue Meine Eltern heirateten 1949. Ich wurde 1950 geboren. Die Hochzeitsgeschenke vielen einerseits zu dieser Zeit noch kleiner aus und sehr viel anders. So bekamen sie unter anderen von einem Nachbarn eine graue Pommerngans zur Hochzeit geschenkt. Sie freuten sich auch darüber – besonders mein Vater. Denn so wie ich schon vor meiner Schulzeit eigene Zwerghühner und andere Kleintiere hatte, züchtete mein Vater von Kindesbeinen bis zu seinem Tod Gänse. Die Pommerngänse, Brutgänse waren auf dem Bauernhöfen die gebräuchlichsten Gänse. Die Kunstbrut war bei Gänsen noch nicht durchgängig in Anwendung. Dazu kam auch der Vorteil, der Effekt, dass die Elterntiere die „Wärmequelle“ in der Aufzucht für die Gössel und deren Betreuung übernahmen. Wenn Bezeichnung oder Name „Die alte Blaue“, dann werden die Rassekenner sofort ahnen, das der Farbton nicht ganz unseren Standard für Pommerngänse grau entsprach. Pommerngänse werden bekanntlich in 3 Farbenschlägen gezüchtet. Es gibt sie in weiß, in grau und in graugescheckt. Da bei der Kandidatin das grau etwas ins Blaue ging kam die Bezeichnung zustande. Ältere Züchter und Landwirte werden mir Recht geben, dass die meist bunten Brutgänseherden auf den Höfen und bei den Siedlern von der Insel Rügen bis ins Erzgebirge weiße, graue, gescheckte mit unterschiedlichen Farbanteilen, manchmal nur einen farbigen Kopf und graue Tiere aufwiesen. Und oft war die Farbe Grau mehr ein Blau. „Die alte Blaue“ war in der Gänseherde eine „Institution“. Sie begann jährlich in der Regel als erste mit dem Legen. Sie legte als Altgans ausgesprochen große Eier, über 200g. Da die Genetik, aber auch Pflege und Fütterung dieser „WirtschaftsPommerngänse“ gut war, legten sie alle im ersten Gelege des Jahres über 20, bis 26 Eier, so dass mein Vater die Eier die in den ersten 14 Tagen 3 Wochen gelegt wurden, in der Brutmaschine vorbrütete, damit sie nicht zu alt wurden und über 20 große Eier hätte eine Gans kaum decken und erbrüten können. Wenn die Gänse dann selbst zur Brut schritten bekamen sie befruchtete und vorgebrütete Eier untergelegt. So etwa die zweite Hälfte der Brutzeit und der Schlupf erfolgte dann in Naturbrut. Diese Maßnahme und der weitere Umgang mit den Gänsen führte dazu, dass alle, auch „Die alte Blaue“ ein zweites Gelege, eine zweite Brut machten.

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Diese war etwas kleiner. Es wurden noch einmal 10-12 Eier gelegt und erbrütet. „Die alte Blaue“ wurde 21 Jahre alt. Sie hat auch in dieser Zeit wenig an Eierleistung nachgelassen. Sie wäre sicher auch noch älter geworden. Das verhängnisvolle Schicksal wollte es, dass sie unfreiwillig und völlig ungewollt zu zeitig zum Schlachten kam. Neben den Zuchtgänsen und den Weihnachtsgänsen wurden jährlich auch immer Gänse gemästet. Es wurde über diese ein Vertrag mit dem zuständigen Handelsorgan, der VEAB abgeschlossen. Das Ziel waren Futterscheine, Futter war nicht ohne weiteres frei käuflich. Auch die Bezahlung der Mastgänse weil subventioniert war sehr gut. Mein Vater verließ selten den Hof. Aber ausgerechnet am Tag, an dem die Gänse vom Aufkäufer der VEAB abgeholt wurden, musste er zum Arzt. Meine Mutter und ich fingen die Gänse ein. Damit nahm das Schicksal „Der alten Blauen“ seinen Lauf. Natürlich geht es sehr beweglich in der Herde zu, wenn mehr wie die Hälfte der Tiere heraus gefangen werden. Mein Vater kam nach Hause. Die erste Frage: „Wo ist „Die alte Blaue“? Na dort. Das ist eine junge Gans. „Die alte Blaue“ hatte keinen Ring. Mein Vater hätte sie auch im Dunkeln ohne diesen erkannt. Wir hatten sie verwechselt und bekamen einen Rüffel. Dabei tat es uns ebenfalls sehr leid dass wir „Die alte Blaue“ so abgegeben hatten. Dann dachten wir an den „armen“ Verbraucher der diese Gans auf den Tisch womöglich zum Weihnachtsfest hatte. Eine „Spätmastgans“ von 21 Jahren. Ich bedaure es heute noch und finde es schade, da es schon interessant gewesen wäre, wie viele Jahre dieses Tier noch brauchbare Leistungen d.h. Eier gelegt und Gössel erbrütet, erbracht hätte. Sicher hätte sie auch danach noch weiter leben können und es wäre interessant gewesen welches Alter sie erreicht. Dr. Manfred F. Golze

rtragen lebenden Tiere ve rin da e di d un e destens • Gartenteich f genug sind. Min tie sie n en w s, lo Frost problem es an der tiefsten ch 80 cm sollten no er ss be , cm ossene Eisdecke 60 auch eine geschl rf da nn da , in se Stelle liegen. auf dem Teich vor allem llen kann man fä ee hn Sc n ke eebruch • Nach star schütteln, um Schn n te Äs n de n vo elbäume Nassschnee fährdet sind Nad ge s er nd so be – ächs zu verhindern Auch von Gew e. hs äc ew G e en, um dort den und immergrün den Schnee räum an m e llt so n er häus verbessern. Lichteinfall zu


Fachvortrag 03. Januar 2017 „Pommerngans – Traditionsrasse von der Insel Rügen„ Referent: Dr. Manfred Golze „Fortuna Klause“ Leipzig, um 19:00 Uhr

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Mitgliederversammlung

Heilige Drei Könige*

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Eierkonservierung zu Großmutters Zeit Die schlechten Haltungsbedingungen, kurze Tage und keine angepasste Fütterung von vor über 50 Jahren, ließen in den Wintermonaten die Hühner das Eier legen einstellen. Hinzu kam, dass oftmals noch die Hühner unterschiedlichen Alters, zum Teil sehr alt waren, wobei die Leistung generell sehr stark nachlässt. Am häufigsten, und das bis in unsere Zeit woran sich sicher noch viele erinnern können, war es üblich, die Eier in so genannten „Eierschränken“ aufzubewahren. In diesem standen die Eier senkrecht und die Eierschränke wurden in kühlen Räumen, vor Sonne geschützt, aufbewahrt, darüber hinaus hatten sie den Vorteil, dass man auch noch etwa das Alter der Eier entsprechend ihrer Reihenfolge einschätzen konnte. Des Weiteren war es üblich, Eier in einer Sole, so genannte „Soleier“ einzulegen. Dies wird heute schon manchmal wieder in Hofläden der Direktvermarkter als die Vermarktung fördernde Dekoration, als Besonderheit angeboten. Beim Studium alter Literatur traten aber viele Praktiken zu Tage, um die Haltbarkeit der Eier zu verlängern. So stand in einem ganz alten Kochbuch, dass Eier in so genannter Pottasche gelagert werden oder in Sand, Sägemehl und Spreu. Desgleichen war der Hinweis der Lagerung in Haferstroh. In diesen Empfehlungen wurde immer darauf hingewiesen, dass so die Eier mindestens 8 Wochen haltbar waren. Im Werk von Dürigen wurde auf das Lagern in Roggenkörnern hingewiesen. in Kisten oder auf Haufen, so die Eier gelagert, dass sie sich nicht berührten. Sicher ist, dass diese Körner in guter Qualität und sauber sind. Weizen und Roggen eignen sich sicher etwas besser als der spelzige Hafer. Gute Erfolge soll man auch erzielen, wenn man nach der chinesischen Methode jedem Ei eine Umhüllung von feuchten Lehm gibt und sie in flache Kästen legt. Weiterhin wird auf einen Dr. Möller, Rudolstadt, verwiesen, der Eier nach gründlichen Waschen mit Vaseline einrieb. Derart behandelte Eier sollen bis 15 Monate Geschmack und Gewicht behalten haben.

Es ist aber darauf hingewiesen, dass viele dieser Verfahren, die wie gesagt alle das Ziel hatten, den Austausch des Inneren des Eies, den Masseverlust zu verhindern und damit den Verderb einzuschränken, darauf hinweisen, dass oftmals die Eier aber auch Geschmack dieser „Konservierungsstoffe“ angenommen haben. So stand in einem alten Kochbuch auch, dass die Eier mit Kalkbrühe begossen und so länger haltbar gemacht wurden, hatten danach aber einen etwas erdigen Geschmack. In einem Büchlein „Großmutters Tipps und Tricks - Weisheiten aus Großmutters Haushalt“ werden viele Methoden zur Haltbarmachung von Hühnereiern aufgezeigt. Die Methoden sind vielgestaltig. So schreibt man darin, dass sich frische Eier im Wasserglas eingelegt, monatelang frisch halten, ähnlich den Soleiern. Für den Hausgebrauch hält man Eier am besten frisch, indem man sie sorgfältig mit Kollodium bestreicht, das zu einem Häutchen trocknet und dadurch die Poren verschließt (sicher haltbar aber nicht geschmacksfrei). Eine andere Möglichkeit besteht darin, 3 bis 5 Eier in einem Netz 4 bis 5 Sekunden über kochendes Wasser zu hängen. Dadurch wird das Häutchen unter der Schale luftdicht. In eine Schale Wasser verrührt man eine Messerspitze mangansaures Kali, bis es tief rot wird. Die gereinigten frischen Eier werden etwa 1 Stunde lang in diese Lösung gelegt und danach abgetrocknet in ein Papier gehüllt. So bleiben die Eier mehr als ein halbes Jahr frisch. An heißen Tagen empfiehlt es sich, die Eier in Salz zu legen. Dies sind nur einige Ratschläge, wie bereits gesagt, die dazu führen, dass die Eier haltbar gemacht werden aber sicher nicht immer geschmackfrei bleiben. Aus diesem Grund würde ich eigentlich empfehlen, heute die Hühner nicht zu alt werden zu lassen, sondern nur 1 bis 2 Legeperioden zu nutzen, optimal mit Futter zu versorgen und im Winter ganz einfach den Lichttag auf 14 bis 16 Stunden künstlich zu erweitern. So hat man immer Eier, ja sogar immer frische Eier, was mit weniger Aufwand und sicher auch problemloser ist und keinen Beigeschmack mit sich bringt. Das Stallklima für hohe Legeleistungen ist heute in der kühlen Jahreszeit einfacher zu gestalten als in den Hitzewochen. Dr. Manfred F. Golze

• Kübelpflanzen, die zu groß gewach sen sind, zu lange Zweige aufweisen oder während der W interruhe durch Lichtmangel dünn e lange Triebe ge bildet haben, werden vor dem Au sräumen zurückgesc hnitten. • Garten-Ausstattu ngen wie Pergolen, Spielgerüste oder Gartenhäuser so lltet nun instandge setzt und neu gestrichen werden

• Wenn das Wetter frostfrei und vor all em der Boden nicht gefroren ist, kann man jet zt wurzelnackte Sträucher und Bä ume pflanzen. Auch zum Veredeln von Obstgehölzen ist der Februar eine günstige Zeit. • Gegen Ende des Monats können erste Gemüsesorten im Frühbeet oder im Gewächshaus au sgesät werden. Vorher sollte man die Zeit zum Reinige n und Instand setzen von Glasha us und Co. nutzen.


Fachvortrag 07. Februar 2017 „Starwitzer Flügelsteller – Vitalität und Schönheit“ Referent: Matthias Beutel „Fortuna-Klause“ Leipzig, um 19:00 Uhr

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Mitgliederversammlung


Die Gans – ehemals gleichbedeutend in Fleischversorgung dem Schwein DÜRIGEN (1919) zur Gans: „...ein Schlachttier, von dessen Körper, Außen- und Innenteilen mit Ausnahme der Knochen, der Luftröhre und einiger Abfälle des Darmschlauches alles – Rumpf-, Schenkel- und Halsfleisch, Gliedmaßen und Kopf, Liesen und Darmfett, Magen, Herz und Leber, Blut und Haut – für Küchenzwecke be- und ausgenutzt wird, ein Schlachttier, das gleich dem Schwein und frische, gepökelte und geräucherte Fleischwaren liefert, das uns ebenso einen prächtigen, den Schweinebraten in Schmackhaftigkeit und Nährwert noch übertreffenden Braten, wie ein im frischen und gepökelten Zustande zur Bereitung verschiedener und fettsparender Gemüsegerichte sehr begehrtes Kochfleisch, ferner in seinem Fett das wohlschmeckendste Schmalz, sodann die „Flumen“ und Grieben und schließlich in seinem Blute das Mittel zur Bereitung des sogenannten Schwarzsauers und der Gänseblutwurst spendet, obendrein uns aber auch in den Stand setzt, durch die berühmten geräucherten Gänsebrüste („Spickgans“) und -keulen und –magen, durch die aus seiner Leber gefertigten köstlichen Pasteten und Würstchen und durch das „Gänseklein“ in sämiger Kräuter- oder säuerlicher Apfeltunke und („Weißsauer“) kalt als Sülze uns „Genüsse eigener Art“ zu verschaffen – ein solches Nutztier kann ohne weiteres neben dem Schwein sich sehen lassen und die gleiche Beachtung und Berücksichtigung beanspruchen, denn es spielt in der Beköstigung unserer Bevölkerung eine wesentliche Rolle.“ Für Berlin rechnete DÜRIGEN (1919) mit einen pro Kopf Verbrauch von 4-5 kg Gänsefleisch vor dem 1. Weltkrieg. Damit wird sichtbar, dass die Gans nicht nur ein Saisongeflügel war. Ja, bis Anfang der 60iger Jahre des letzten Jh. nahm die Gans und auch Ente bezüglich Geflügelfleischaufkommen einen wesentlich größeren Anteil ein. Der Anteil über die Hühner wurde nur durch Schlachthennen und Hähnchen der Legerichtung beliefert. Mit der Entwicklung der intensiven Broilerproduktion und auch Mastputenhaltung hat sich dies grundlegend gewandelt.

Natürlich hatte die Gans als Festtagsbraten schon immer einen bedeutenden Stellenwert. Nach Dürigen 1906 belief sich der Gänsebestand am 01. Dezember 1900 auf rund 6,250 Millionen. Übrigens für die Statistik der Gänsebestände ein absolut geeigneter Stichtag eines Jahres. Der gegenwärtig angewendete für die Tierzählung mit dem Monat März ist für die Gans ungeeignet. Außer dem Zuchtgänsebestand ist noch kein Gössel geschlüpft. Ansatz bieten so nur die Meldung der jährlich geschlüpften, erbrüteten Gössel, die etwa bei knapp 1 Million in den letzten Jahren liegen (996 000) und die Annahme, dass die Zahl der Gössel die vom einzigen Zuchtunternehmen in Sachsen aus Deutschland als Zuchtgössel exportiert mit der Zahl Gössel die als Mastgössel ins Land kommen etwa übereinstimmen. Die Gans spielte vor 100 Jahren also eine ganz andere Rolle. Nach Dürigen 1919 wurden im Jahr 1912 8.606.622 Gänse importiert Davon waren 7.433.484 aus Russland, 954.844 von Österreich-Ungarn, 120.832 aus Italien und 79.536 aus Holland. Der Mastgänsebestand der aus Deutschland stammt wurde leider nicht angegeben. Es ist aber anzunehmen, dass dieser gleichfalls größer war, als dies heute der Fall. Wenn auch nicht durch größere Zuchtunternehmen erzeugt, erstreckte sich traditionell die Gänseerzeugung und Zucht über den gesamten nördlichen Gürtel Deutschlands. Dies begann und das seit Jahrtausenden in Ostfriesland über Hannover, Emden, Diepholz bis in die östlichen Gebiete nach Mecklenburg und Pommern. Übrigens entstanden hier auch die ältesten deutschen Gänserassen. Im Ostfriesland die Emdener Gans, die wohl älteste, die bereits vor rund 2000 Jahren von den Römern besonders gewürdigt. Dies nicht nur wegen ihres Fleisches, sondern besonders wegen ihrer Federn und Daunen. Im Landkreisen Diepholz/ Hannover und Dinklage, die kleinere weidetüchtige Diepholzer Gans, die dort auf Moorlandschaft, Sauergräser auskommen musste. Die Pommerngans um Stralsund und Rügen im Osten. Bereits um 1500 von einem Chronisten als das Bedeutendste von der Insel Rügen beschrieben. Die Gänsehaltung war unmittelbar in erster Linie an das Grünland und die Weide gebunden. Prof. Heinz Pingel und Dr. Manfred F. Golze

• Je nach ihrer Em pfindlichkeit begin nt man mit dem Ausräumen der Kübelpflanzen aus dem Winterquar tier. Prüft die Wur zeln: Ist die Erde im Kübel komplett durchwurzelt, sollt e die Pflanze in ein größeres Gefäß umgetopft werden . Der Neuaustrieb wird gekürzt, damit die Pflan ze dichter und bu schiger wächst. Die Kübelpflanzen vertragen jetzt auch eine Portion Dünger.

• Bei schönem Wett er beginnt die Pflanz zeit für Blüten stauden. Kauft m an sie als Topfpflan zen (Container ware), wachsen sei rasch an. Auch Rosen, Kräuter, Bäume, Sträucher und andere Gartenp flanzen kann man im März setze n. Bereitet die Beete ab wenn sie ganz er erst vor, schneefrei sind un d der Boden gut abgetrocknet ist. • Vorrichtungen für den Winterschutz kann man jetzt abräumen, etwa Abdeckfolien oder Reisig-Schichten. Auch die letzten Re ste von Herbstlaub so llten spätestens jetzt zusammenge fegt, kompostiert oder entsorgt werden.


Jahreshauptversammlung 11. März 2017 „Kulturhaus Sonne“ Schulstraße 10 in 04435 Schkeuditz um 14:00 Uhr

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Jahreshauptversammlung


Rund um das Osterei Das Ei nimmt bezüglich Osterbräuche zumindest in unserer und vielen anderen Gegenden die zentrale Stellung ein. Neben Lamm und grünen Zweig gehört es schon immer zum Osterfest, das die Auferstehung Christus feiert und somit jährlich die Wiederauferstehung der Natur. Die bunt bemalten Ostereier entstammen christlichen Vorstellungen, christlichen Brauchtum. Viel wurde über den Ursprung der Ostereier geschrieben. Der Autor möchte sich nachfolgenden Ausführungen anschließen. Ursprünglich sind die Ostereier als solche Eier anzusehen, die die Hennen in der Fastenzeit legten, ein Produkt von Tieren welches gleichfalls als „Fleisch“ betrachtet wurde und somit nicht verzehrt. Sie wurden bunt bemalt und am Ostertag in der Frühmesse gesegnet. Man trug sie nach Hause als kostbares Gut und konnte sie nun gegen viele Unbilden einsetzen. Was die Ostereier betrifft, so das Schrifttum, ging man bereits um 1100 von Haus zu Haus und sammelte Eier. Übrigens ab 1682 brachte der Osterhase die Eier ins Haus. In späteren Zeiten wurde es üblich solche Eier mit christlichen Symbolen zu verzieren. Dazu waren zu erst bestimmte Farben vorgesehen. Am ende waren es nicht mehr nur Eier von Geflügel die man herstellte und verschenkte, sondern Eier aus vielen Materialien. Von den uralten christlichen Vorstellungen entfernt man sich immer mehr. Das Küken was die Eischale sprengt, gleich Christus der den Stein vom Grabe wegwälzte und auferstand. Auch wenn man sich frei von Symbolik und Mythologie macht, so ist das Wunder des Lebens was dem Züchter von Ei und Küken in der Osterzeit entgegentritt unbegreiflich. Vom Zauber der Entstehung neuen Lebens in jedem Jahr, damit wird am ehesten sich der Kinderglaube abfinden. In einem Konzert von Peter Maffay in „Tabaluga“ dachte ich daran. Die bunte Welt der Eier kann sehr vielgestaltig von statten gehen. Unsere Rassegeflügelzüchter haben es eigentlich leicht. Sie könnten es ganz in Natur belassen, da ja Hühner bereits Eier mit unterschiedlicher Farbe legen. Diese reicht von weiß über cremfarbig, pastellfarben, verschiedene Brauntöne bis dunkel- fast mahagonibraun und z.T. auch türkis bis grün.

Nimmt man die Wachtel oder das Ziergeflügel hinzu sind auch strukturierte Eier vorhanden. Der Handel bietet heute die verschiedensten Farben, funktionstüchtig für alle Eier und mit tollen Effekten an. Er bietet auch bunte Eier zum Kauf an. Dies ist für die Erzeuger eine kleine Wertsteigerung bzw. Einnahme. Da diese aber über das gesamte Jahr im Angebot sind, geht für mich der Effekt damit genauso verloren wie durch den Pfefferkuchen und die Weihnachtsmänner bezüglich Weihnachten, die es , leicht übertrieben, dann bald nach Ostern gibt. Heute gewinnen neben den genannten Farben viele Farbtöne aus der Natur, viele Pflanzenfarben an Zuspruch. Dabei ist die Zwiebelschale für braun wohl die bekannteste. Aber auch Brennesseln für blass-grün, Rote Bete für blass-braun sind im Haushalt oder Garten vorhanden. Einfach aus der Apotheke sind weitere Pflanzenbestandteile zu beziehen. Hier soll nur der Gelbwurz für gelb, rotes Sandelholz für orange, Rotholz für purpurrot und Blauholz für violett genannt sein. Eine besondere und lange Tradition gibt es bezüglich des Ostereierverzierens bei unseren östlichen Mitbürgern, den Sorben. Hier werden die Eier mit bestimmten Wachstechniken verziert. Besonders eignen sich weißschalige Hühnereier. Rassegeflügelzüchter aus der Lausitz erwähnten diesen Grund bei der Rassewahl. Aus den uralten bäuerlichen Brauchtum, der früher nur in den Familien weitergegeben wurde, hat sich heute eine ganze Bewegung, ein Wettbewerb über die Schulen entwickelt. Am ehesten kann man sich auf Ostern einstimmen wenn man die Ostermärkte besucht. Sie finden im Vorfeld von Ostern statt und haben meist auch schon eine gewisse Tradition. Dort wird ersichtlich, dass das Ei eine zentrale Stellung hat. Als Kunstwerk verziert. In Gebinden, Kränzen, Wand-, Fenster- Tischschmuck. Die Eier schmücken den Osterstrauß aus jungem Grün oder den Baum im Vorgarten. Im Laufe der Zeit haben sich um die Ostereier ein wahrer Kult und eine Kultur entwickelt. In Franken werden Brunnen mit bunt bemalten Eiern bestückt. Das Osterei steht Pate bei vielen Künstlern mit Glas, Porzellan, Holz und Ton. Dr. Manfred. F. Golze • Zwiebeln der nicht winterh arten Blütenpflanzen kommen nun in die Erde.

• In Beeten gepflanzte Rosen soll ten spätestens jetzt zurückgeschnitten werden, um einen reichlichen Austrieb zu gewährleisten. Die dünnen Triebe vertragen einen kräftigen Schnitt , die stärkeren sollte man nur vorsichtig kürzen. • Lose, welkende Teile von Osterg locken oder Krokussen kann man vorsichtig entfernen.

• Die ideale Pflanzzeit für wurze lnackte Gehölze neigt sich dem Ende zu. Containerpflan zen können jedoch ganzjährig gepflanzt werden. • Auch Kübelpflanzen sollten nun wie zuvor bereits ihre robusteren Kollegen ins Freie gerä umt werden. Wetter bericht beachten: Werden noch einmal länger dauernde Spätfröste angekündigt, kommen die Pflanzen noch einmal in einen geschützten Rau m.


Fachvortrag 04. April 2017 „Dresdner und Zwerg Dresdner – Geschichte und Zucht“ Referent: Ruben Schreiter „Fortuna-Klause“ Leipzig, um 19:00 Uhr

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Mitgliederversammlung

Ostersonntag

Karfreitag


Der Fasan – von Menschen am längsten gezüchteter Hühnervogel Der Fasan gehört wie das Huhn, die Pute, die Wachtel und das Perlhuhn zur zoologischen Ordnung der Hühnervögel. Er hat schon vor Jahrhunderten seinen Weg aus seiner Heimat Asien nach Europa gefunden. Nach Gauly (1994) ist es der am längsten von Menschen gehaltene und gezüchtete Hühnervogel überhaupt. Er wurde von Aristoteles bereits umfangreich beschrieben und so bereits in der Blütezeit der griechischen Kultur im 5. Jahrhundert v. Chr. in Volieren gehalten. Im antiken Rom fand er größere Beachtung und es gab Hinweise zur Haltung in Parks und Avarien und zur Nutzung von Eiern und Fleisch. Um 200 v. Chr. erwähnte Aristophanes von Byzanz, der Grieche, Leiter der Bibliothek in Athen, in seinen Lexis „den bunten Vogel mit dem langen Stoß“. Ptolemäos III., griechischer Stadthalter von Ägypten, trug den Namen „der Wohltäter“, hatte bereits vor der Zeitenwende Fasane ihres köstlichen Fleisches wegen in großen Gehegen züchten lassen. Schenkt man der Argonauten Sage glauben, so fand der fremde Vogel im Land der Hellenen bald Verbreitung und griechische Händler waren es, die ihn in westlich gelegene Lande brachten. So lernten auch die Römer gleichfalls den schmackhaften Vogel zu schätzen. Sie spielten auch eine große Rolle bei der weiteren Verbreitung der Fasanen nach Germanien, Gallien und Britannien. Es soll sich um die schwarzhalsige Unterart gehandelt haben, die aber ausschließlich als Jagdvogel diente. In Frankreich schrieb Karl der Große (742 - 814), die Zucht der Fasane auf den Landsitzen vor. Bald gelang es einigen der Vögel aus den Gehegen in die Freiheit zu entkommen und sich anzusiedeln. An jagdliche Freuden dachte zunächst keiner. Es waren die Freuden des Gaumens der vielen Verehrer der bunten Vögel. So versuchten Leib- und Hofköche ihre Kunst an ihm und wussten ihn köstlich zuzubereiten. Kaiser und Könige schätzten sein Fleisch und Edelleute auf dem Lande eiferten ihnen nach.

• Im Nutzgarten ko mmen Gurken, Tom aten und auch Paprika ins Freie. In der ersten Monats hä lfte gedeihen sie besser unter Gl as. Empfindlichere Kürbisgewächse wie Melonen, Zucc hini, Zier- und Speis ekürbisse sollten erst Ende des Mon ats ausgepflanzt we rden. • Buchsbäume ka nn man in der zweit en Monatshälfte ohne Gefahr für di e jungen Triebe in Fo rm schneiden.

Der Fasan galt bald als kostbare Krönung auf festlichen Tafeln. Aus diesen Gründen wurden in der Tiberstadt Fasane in großer Zahl gezüchtet und zu festlichen Mahlen gereicht. Licinius Lucullus, römischer Feldherr und Politiker 497 v. Chr. geboren und als Feinschmecker in die Geschichte eingegangen, ließ Fasane mit Oliven und Feigen gefüllt servieren. Mit dem Aufkommen funktionstüchtiger Schrotflinten begann man an den Höfen Fasanerien in großem Umfang anzulegen und die nicht nur wegen des schmackhaften Fleisches, sondern auch dem Jagdvergnügen. Um immer ausreichend Fasane zur Verfügung zu haben, gab es große ummauerte so genannte „wilde Fasanerien“ und „zahme Fasanenzuchten“. Die Fasane wurden dort durch Truthühner oder Hühnerglucken ausgebrütet und die Jungen später ausgewildert. Diese Entwicklung hielt lange an. Noch vor 120 Jahren wurden diese 2 Formen der Fasanerien beschrieben. Die wilden Fasanerien, die als Schutz der Tiere vor Raubwild und gegen das Wegfliegen eingerichtet waren und die zahme Fasanerien, die mehr Sorgfalt verlangten und Kosten verursachten. Die wertvollsten Fasane, so nach der Literatur vor reichlich 100 Jahren, sind die, die im Herbst eingefangen und nachgemästet werden. Weniger Wert sind die geschossenen Fasane. Um den vollen Geschmack/Parfum zu erhalten, muss der Fasan, je nach Jahreszeit, kürzer oder länger abhängen. So war damals zumindest bereits die Auslegung. Als Vorzüge für die Fasanen aus der Volliere sind zu nennen, dass diese Tiere immer jung, vollfleischig und ohne „Schrotfüllung“ und planbar bei Bedarf zu beziehen. Die aus der Natur haben eventuell auf Grund des breiteren Futterspektrums ein etwas besseres Aroma. Abschließend sei festgestellt, dass aus Phasianus der Deutsche Fasan, der französische Faisan, der englische Pheasant wurde. Er wurde vom griechischen Mutterland über das große Kolonialreich bis nach Unteritalien verteilt und kam bereits vor 1000 Jahren auch nach England. Dr. Manfred F. Golze • Nach den Eishe iligen könnt Ihr fro stempfindliche Pflanzen wie Glad iolen, Begonien, Ca nna (Blumenrohr) oder Dahlien in de n Boden setzen und mit der Sommer bepflanzung für Ba lkonkästen beginne n. • Der Rasen wä chst zunehmend kräftiger, einmal wöchentlich sollt e deshalb gemäht werden. Mit einer Halmlänge von etw a 4 cm liegt man in den meisten Fällen richtig. Sin d Rasenflächen nach zusäen, ist jetzt ein günstiger Ze itpunkt, ebenso fü r das Ausbringen einer Frühjahrsdün gung.


Fachvortrag 02. Mai 2017 „Chinesentauben Rasse des Jahres“ Referent: Hans-Joachim Gerber „Fortuna-Klause“ Leipzig, um 19:00 Uhr

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Mitgliederversammlung


Zur Geschichte des Haushuhns – die Entdeckung der Osterinseln Um die Verbreitung des Huhnes nach seiner Domestikation ranken sich viele interessante Geschichten. Eine davon hängt mit der Entdeckung der Osterinseln im Jahre 1722 durch den niederländischen Admiral Jacob Roggeveen zusammen, der mit seinem Schiffsgeschwader nach Umsegelung von Kap Horn in einen starken Sturm geriet und von seinem Kurs abdriftete. Nach Abflauen des Sturms segelte das Schiffsgeschwader orientierungslos in wattedickem Nebel, als plötzlich ein Matrose rief, er habe einen Hahn krähen gehört. Der Admiral ließ sofort ankern. Am anderen Morgen hörte man von drei Seiten ein Krähkonzert.. Als der Nebelschleier zerriss, sah man dicht vor sich eine Insel mit einem hochragenden Berg. Das ganze Schiffsgeschwader befand sich in einer Bucht und wäre ohne den Krähruf des Hahnes an den Felsen zerschellt. Da sich dies am Ostersonntag zutrug, bekamen die Inseln den Namen „Osterinsel“. Von den Bewohnern der Insel wurden die Seeleute mit Hühnern beschenkt. Bei den Osterinseln handelt es sich um Vulkaninseln, die fernab vom südamerikanischen Festland und auch von den anderen polynesischen Inseln isoliert sind. Mit der polynesischen Besiedlung sind offensichtlich auch Hühner aus dem ostasiatischen und polynesischen Raum auf die Osterinseln gelangt, lange bevor Spanier und Portugiesen von Mittelund Südamerika Besitz ergriffen. Es stellt sich nun die Frage, sind in präkolumbischer Zeit auch schon Hühner aus dem ostasiatischen und polynesischen Raum über den Pazifik nach Südamerika gelangt, nämlich die Vorgänger des Araukaner-Huhnes, das vor allem in Chile verbreitet ist und von den Mapuche-Indianern (von den Spaniern als Araukaner bezeichnet) gezüchtet wurde. Das Araukaner-Huhn wurde um 1890 bei den AraukanerIndianern entdeckt. CRAWFORD, der Herausgeber des Standardwerkes „Poultry Breeding and Genetics“ (1990) befasst sich ausführlich mit

der Frage, ob schon in vorkolumbischer Zeit Hühner über den Pazifik nach Amerika gelangten. Es gibt zahlreiche Hinweise, die auf frühzeitige Kontakte zwischen Ostasien und Süd- und Mittelamerika hindeuten. Die Schifffahrt in Ostasien war vor Beginn unserer Zeitrechnung weiter entwickelt als in Europa, so dass es möglich war, mit chinesischen Dschunken oder polynesischen Kanus mit Segeln lange Seereisen zu unternehmen, so auch nach Amerika und zurück. Dass man dabei Hühner als lebenden Schiffsproviant mit sich führte, dürfte selbstverständlich sein. Nach einer Veröffentlichung in dem Journal „Nature“ soll die DNA der Araukaner große Ähnlichkeit mit Hühnern von den polynesischen Inseln aufweisen. Bemerkenswert sind die nur bei Araukanern auftretenden Merkmale, wie die Ohrquasten (befiederte Hautwarzen an den Kopfseiten) sowie die blaugrüne Farbe der Eischale. Daraus kann abgeleitet werden, dass das Araukaner Huhn über einen längeren Zeitraum isoliert war. Die typischen Bommeln oder Tuffs basieren auf einen dominanten Erbgang, der bei Reinerbigkeit letal wirkt. Auch bei Heterozygoten tritt schon eine erhöhte Embryonalsterblichkeit auf (SOMES Jr.). Das Ohr der Araukaner ist verändert, der äußere Gehörgang ist verkürzt oder fehlt ganz. Die blaugrüne Farbe der Eischale beruht ebenfalls auf einem dominanten Gen mit dem Symbol O. Im Unterschied zu den braunen Farbpigmenten, die nur auf der äußeren Schalenoberfläche abgelagert sind, durchdringen die blauen Pigmente die ganze Eischale. Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Araukaner, wie Schwanzlosigkeit, Fehlen der Schwanzwirbel und der Bürzeldrüse ist auch bei einigen europäischen Rassen bekannt, z. B. beim Kaulhuhn und wurde schon um 1600 von ALDROVANI in seiner Ornithologia beschrieben. Prof. Heinz Pingel und Dr. Manfred F. Golze

• Rank- und Kletterpflanzen wac hsen derzeit ebenfalls schnell. Regelmäßig kontrollier en und bei Bedarf die Triebe anbinden. • Sommerblühende Blumen in Bal konkästen und Kübeln solltet Ihr jetzt regelmäßig düngen . Der Nährstoff-Vorrat in der Pflanzerde ist sonst schnell erschöpft.

• Teichbesitzer haben jetzt häufig mit überhand nehmenden Algen zu tun. Fadena lgen kann man regel mäßig abschöpfen, beseitigt so aber die Ursache, denn Algenblüte entsteht durch warmes Wetter und einen zu hohen Nährstoffgehalt im Wa sser. Dem kann man abhelfen, indem ihr in der Ufe rzone Schwarzschopf Seggen setzt, die mit ihrem hoh en Nährstoffbedarf den Algen die Lebensgrundlage entz iehen. • Zweijährige Pflanzen wie Löw enmäulchen, Stiefmüt terchen oder Maßliebchen sollte man jetzt säen, dann sichert man die Blütenpracht für das nächste Jahr.


Fachvortrag 06. Juni 2017 „Altenburger Trommeltauben mit charismatischer Stimme “ Referent: Stephan Haftendorn „Fortuna-Klause“ Leipzig, um 19:00 Uhr

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Pfingstsonntag

Mitgliederversammlung

*nicht in allen Bundesländern


Zur Putenzucht Die kommerzielle Putenfleischproduktion basiert heute auf der großen breitbrüstigen weißen Pute. Diese entstand aus den Weißen Holländern nach Kreuzung mit breitbrüstigen Bronzeputen. Weiße Puten soll es schon in vorkolumbischer Zeit bei den Azteken gegeben haben und unter den nach Spanien gebrachten Puten befanden sich auch weiße Tiere. Besonders in Österreich und Holland sollen weiße Puten beliebt gewesen sein, wobei bedacht werden muss, dass im 18. Jahrhundert Teile Hollands zu Österreich gehörten. Auch wenn es nicht dokumentiert ist, geht man davon aus, dass holländische Siedler weiße Puten in die Neue Welt brachten. Um 1800 waren Weiße Holländer in den USA bekannt und 1874 wurden sie von der „ American Poultry Association“ anerkannt. In Deutschland gab es die Bezeichnung Virginische Schneepute. Diese wurde auch austrian turkey (österreichische Pute), aber nicht australian turkey (australische Pute) genannt, wie es fälschlicherweise bei GOOGLE heißt. Die Bezeichnung austrian turkey erklärt sich aus der damaligen Zugehörigkeit eines Teils der Niederlande zum Habsburger Imperium. Unklar ist allerdings, warum dieser weiße Farbschlag in den USA Weiße Holländer und in Deutschland Virginische Schneepute bezeichnet wird. Gegenüber den zahlenmäßig dominierenden Bronzeputen waren die Weißen Holländer etwas leichter, aber frühreifer und die Schlachtkörper waren attraktiver, weil sie keine dunklen Stoppeln hatten. In den 1950ern wurde an der Cornell Universität durch Kreuzung mit breitbrüstigen Bronzeputen die Grundlage geschaffen für die breitbrüstigen Großen Weißen, Die Kreuzungstiere wurden unter sich verpaart und erbrachten 25 % weiße Puten (Reinerbigkeit des rezessiven Weißfaktors cc), aus denen dann die breitbrüstigen Weißen durch entsprechende Selektion entwickelt wurden. Nach 1960 verdrängten sie die breitbrüstigen Bronzeputen und dominieren heute die kommerzielle Putenfleischfleischproduktion. Um 1940 hatte man noch in dem landwirtschaftlichen Forschungszentrum Beltsville versucht, einen kleineren weißen Typ durch Kombinationszüchtung zu schaffen, die Beltsville Small White. Böse Zungen behaupten, dass diese Forschungseinrichtung durch die Beltsville Pute berühmter geworden ist

als durch die vielfältigen Forschungsergebnisse. In den 1950ern gab es jährlich bis zu 20 Millionen dieser kleinen, fleischreichen Pute, die als ganzer Schlachtkörper vermarktet wurde. Seit Jahrzehnten geht der Trend In der Putenfleischproduktion aber zu den großen, schweren Puten, die in Teilstücke zerlegt weiter verarbeitet werden. Kleinere Schlachtkörper lassen sich nach Bedarf durch Schlachtung in einem jüngeren Alter bereitstellen. Somit ist die Weiße Beltsville Pute heute genauso vom Aussterben bedroht wie die Weiße Holländer Pute. Die Weiße Beltsville Pute hatte also nur eine kurze Existenz, obwohl sie bei kleinen Farmern beliebt war, weil sie auch ohne künstliche Besamung reproduziert werden konnte. Bei den Holländer Weißen ist der ursprüngliche Standard gefährdet, weil es offenbar zu Rückpaarungen mit den Großen Weißen kommt. Auf Ausstellungen vorgestellte Weiße Holländer weisen oftmals eine breite Brust und kurze Beine auf, was auf den Einfluss der Großen Weißen hindeutet. Es wird debattiert, wie die Reste der Holländischen Weißen erhalten werden können, da sie von historischer Bedeutung sind. Es wird auch von der „American Poultry Association“ erwogen, die DNA-Technologie zur Beantwortung der Frage heranzuziehen, inwieweit die Merkmale der ursprünglichen Holländischen Weißen erhalten geblieben sind. Die Weißen Holländer als charakteristische und historische Population werden als gefährdet eingeschätzt. Der gelbe Farbschlag (Buff), der in Deutschland noch existiert, ist in den USA schon Anfang des 20. Jahrhunderts ausgestorben. Nach 1950 hat man über Kombinationszüchtung wieder einen gelben Farbschlag gezüchtet, und zwar die JERSEY BUFF Pute. Dieser Farbschlag unterscheidet sich aber von den in Deutschland gezüchteten gelben Puten durch weiße Flügelspitzen und auch die Flügelfedern sind weiß mit gelblichem Anflug. Das attraktive Farbmuster unserer Cröllwitzer Pute ist in den USA erstmalig in einer Farm in Florida in den 1920ern aufgetreten. Erst 1971 wurde dieser Farbschlag als ROYAL PALM vom APA anerkannt. In Europa gab es diesen Farbschlag schon im 18. Jahrhundert, wie eine Terrine aus Meißner Porzellan von J:g. Ender aus dem Jahr 1743 zeigt. (Bild von einer Gastausstellung im Museum von Schloß Mosigkau) Dr. Manfred Golze und Prof. Heinz Pingel

er Wetter ist jetzt ein günstig • Bei warmem, trockenem bei haufen umzusetzen. Da Zeitpunkt, einen Kompost nicht oder erst teilweise schichtet man die noch e neu auf, die Sonnenwärm kompostierten Anteile . lich ätz Komposts zus begünstigt das Verrotten des her ren möchte, sollte man vor • Wenn man in Urlaub fah t leg t und einfrieren. Dami Küchenkräuter ernten rrat für den Winter an, zum man einerseits einen Vo en der Rückkehr an den Pflanz anderen findet man nach vor. frische junge Kräutertriebe

l kann man jetzt noch einma • Rosen und Obstbäume , tun lte man dies nicht mehr düngen – später im Jahr sol in tumsperiode ungewollt bis sonst kann sich die Wachs gern. die kalte Jahreszeit verlän


Fachvorträge 04. Juli 2017 „Japanische Legewachteln“ Referent: Andre Mißbach „Fortuna-Klause“ Leipzig, um 19:00 Uhr

Vieleit und “ h n ö h c n „S Mövche falt der t: Referen h ietric Bernd D

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Mitgliederversammlung


Die Hausenten – auch in Europa schon lange in Nutzung Der römische Schriftsteller Columella schrieb zur Haltung der Hausenten folgendes: „Man sucht einen ebenen Platz aus und umschließt ihn mit einer Mauer von fünfzehn Fuß Höhe, legt ein Gitterwerk darüber und überdeckt ihn mit weitmaschigen Netzen, damit die Hausvögel nicht hinaus und die Adler oder sonstiges Raubzeug nicht einfliegen können. Die ganze Mauer wird aber außen und innen verputzt, um Mardern oder Frettchen das Durchschlüpfen zu verwehren. In der Mitte des Geheges gräbt man dann einen zwei Fuß tiefen Teich aus und gibt ihm in Länge und Breite so viel Raum, wie der Platz erlaubt. Ferner baut man gleich in den Boden gesenkt eine fortlaufende Rinne, durch die man alle Tage die Nahrung mit Wasser gemischt, hinabfließen lässt. Von den Feldfrüchten fressen sie besonders gern Kolben- und Rispenhirse sowie Gerste, wenn man reichlich Kernfrüchte und Weintrester hat, gibt man auch diese. Möglichst sollen sie auch Wassertiere bekommen, etwa Krabben und Bachfischchen oder was sich sonst an kleinen Flusstieren findet. Als Paarungszeiten halten sie wie die Wildenten den März und April ein; in diesen Monaten muss man in den Gehegen überall Gras und Gezweig verstreuen, dass die Enten es sammeln können, um Nester zu bauen. Wenn aber jemand eine Entenzucht beginnen will, so ist es das erste, überall in den Sümpfen, wo die eben genannten Wildenten gewöhnlich leben, deren Eier zu sammeln und Haushühnern unterzulegen. Werden nämlich von diesen die Küken ausgebrütet und aufgezogen, so legen sie das Wesen des Wildvogels ab und beginnen im Gehege unverzüglich mit der Fortpflanzung.“

Seitdem das Christentum existiert, sind die im Kirchenkalender vorgeschriebenen Fastentage eine Art natürliche Diät. Die Fastenmahlzeiten bestanden meist aus Fisch, da dieser als Symbol Christi galt. Im 10. Jahrhundert verlangte ein Mönch aus dem Kloster von Cluny, das Geflügel in die Fastenspeisen einzubeziehen. Als Begründung für seinen Vorschlag führte er an, Gott habe Vögel und Fische am gleichen Tag erschaffen. Er wollte damit ein Gebot aus dem Jahre 817 vom Konzil zu Aachen aufheben, das Mönchen den Genuss von Geflügel nur zweimal im Jahr erlaubte, weil eine so leckere Speise mit ihrem allgemeinen Lebenswandel nicht zu vereinbaren sei. Er erreichte allerdings nur, dass einige „kaltblütige“ Tiere freigegeben wurden, wie Wasserhühner, Trauerenten, Krickenten und immerhin auch Stockenten. Im Vergleich zur Gans war die Ente im Mittelalter von geringerer Bedeutung. Im „Klugen- und Rechtsverständigen HausVatter“ von 1722 bringt ein gewisser FLORINUS zum Ausdruck, dass in früheren Jahrhunderten der Ente auf der Tafel nicht viel Sympathie entgegengebracht worden sei. Andererseits muss er zugestehen, dass die Enten nicht viel Mühe und Arbeit kosten, keinen besonderen Krankheiten unterworfen sind und dennoch die Tafel mit einem niedlichen Gewicht besetzen. Eine Geringschätzung erfährt die Ente auch in dem Lied von MARTIALIS, das in deutscher Übersetzung folgendermaßen lautet:“ Zwar möge die Ente als Ganzes aufgetragen werden, aber nur Brust und Gehirn schmecken, das übrige gib dem Koch zurück“ Nach RÖMER soll im Mittelalter der Glaube bestanden haben, dass die Enten auf den Bäumen wachsen. Dazu gibt es eine ausführliche Beschreibung in mittelhochdeutsch. Prof. Dr. Heinz Pingel und Dr. Manfred F. Golze

• Von Pelargonien und Fuchsie n kann man im August recht problemlos Stecklinge sch neiden und in Erde setzen – damit verjüngt man den Pflanzenbestand. • Pflanzenskulpturen, etwa aus Buchsbaum, können nun noch einmal in Form ges chnitten werden. Beim Buchsbaum kann man die Gel egenheit nutzen und etwa 10 bis 15 cm lange Stecklin ge schneiden, die dann Anzuchterde in feuchtwarmer Umgebung bewurzeln. Mit den kleinen Buchsbaum pflanzen kann man beispielsweise Beete einfassen, wie das traditionell in Bauerngärten üblich war.

• Die Gemüsebeete tragen jetzt ebenfalls reichlich und versorgen die Küche fortlaufend . Bei den oberirdisch wachsenden Gemüsen ist es mei st sofort augenfällig, wenn sie reif sind. Zwiebeln ern ten Sie, wenn das Laub verwelkt. • Abgeerntete Himbeeren und Bro mbeeren schneidet man zurück. Das verjüngt die Pfla nzen, und vor allem bei Brombeeren fällt es sonst sch wer, die wuchsfreu digen Ranken in Schach zu halt en. • Kübelpflanzen, die während der kalten Jahreszeit ins Winterquartier sollen, kann man Mitte August zum letzten Mal düngen. Das gilt auc h für Balkonpflanzen wie Geranien, die man überwinter n möchte.


Fachexkursion 12. August 2017

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Fachexkursion

Mariä Himmelfahrt*

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*nicht in allen Bundesländern


Zum Hahn oder Gockel Der Hahn ist die halbe Herde – eigentlich ist er mehr als die halbe Herde, da er als Besitzer von zwei Z-Chromosomen sowohl an die Söhne als auch an die Töchter ein Z-Chromosom weitergibt. An die Töchter oder künftigen Legehennen werden also bestimmte Eigenschaften, die auf dem Geschlechtschromosom (Z-Chromosom) lokalisiert sind nur vom Hahn vererbt. So wird auch das Merkmal Brütigkeit stärker über das Z-Chromosom beeinflusst. Das hat man in den 1950ern in vielen Legehennenhaltungen gemerkt, wenn man Kreuzungshennen hielt, die durch Paarung von Hähnen einer mittelschweren Rasse, wie Rhodeländer, New Hampshire oder Plymouth Rock, die eher zur Brütigkeit neigten, mit leichten Hennen der typischen Legerassen Weiße Leghorn oder Rebhuhnfarbige Italiener erzeugt worden waren. Bei diesen Kreuzungstieren trat oft so massiv Brütigkeit mit Legepause und damit geringerer Legeleistung auf. Als Gegenmaßnahme galt die Behandlung mit Elektroschocks bis zu 20 Volt. Hohe Wertschätzung wird dem Hahn (Gallus) durch die Franzosen zuteil, die ihn zur Zeit der französischen Revolution sogar zu ihrem Wappentier kürten. Auch Frankfurt/Oder führt den Hahn in einem offenen roten Torbau seit 1274 als Wappen und soll auf dem Wortspiel: Hahn=Gallus=Franke=erste Bewohner der Stadt basieren. Der Gallische Hahn fehlt bei keinem Fußballspiel der französischen Nationalmannschaft und wird uns bei noch so einigen Fußball-Europameisterschaft sicherlich erfreuen. Im Volksmund werden ihm Eigenschaften wie Ritterlichkeit, gespreizte Eitelkeit und Vorliebe für charmante Liebesabenteuer nachgesagt, Eigenschaften, die man in Frankreich mehr oder weniger gerechtfertigt häufiger vorzufinden glaubt als in anderen Ländern. Kockolores (cochalorum) bezeichnet im Volksmund Unsinn, abgeleitet von prahlerischem Auftreten oder eitlem Gockelgehabe.

Nicht selten wird beobachtet, dass Hähne mit einem Leckerbissen wie Regenwurm oder Käfer im Schnabel Hennen anlocken mit dem Endziel „Treten“. Daraus soll bisweilen eine höchst umstrittene Meinung oder kuriose Schlussfolgerung abgeleitet werden, dass dies der Anfang von kommerziellen Sex bei Tieren sei. Im Sprichwort ist der Hahn oft vertreten. So „Kein Hahn kräht danach“ oder „Der Hahn prahlt am besten auf seinem Mist“. Auch als zweifelhafter Wetterprophet hat der Hahn Bedeutung: „ Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder bleibt wie es ist.“ Der Hahn galt als das unübertroffene Symbol der Fruchtbarkeit mit seinen vielen Hennen und als König auf dem Misthaufen war er ein mächtiger Vegetations- und Wachstumsgeist, aber auch gleichzeitig ein Dämon des Todes. Als Erntehahn war er an blutige Magie gebunden, schwoll ihm sein Kamm, so glich dieser dem Feuer, dem roten Hahn auf dem Dach und dem gezackten Blitz. Stand die Ernte bevor wurde mit einem Hahnopfer das Wetter beschworen. Daraus entstand, je nach Gegend, das Hahnenreiten, Hahnenschlagen, Hahnenziehen. Das Tier wurde immer stellvertretend für die drohende Gefahr zermetzelt. Sehr wahrscheinlich wurde auch die Aggression der Schnitter vor der körperlichen Strapaze der kommenden Wochen, vor der Ernte, als erlaubte Gewalt entladen. Nach der Ernte waren Schnitthahn, Hahnverzehr, Wurfhahn oder Schützenhahn vergleichsweise friedliche Feste, bei denen ausgiebig geschmaust und mit dem Hahn die eingebrachten Feldfrüchte gefeiert wurden. In China steht das Jahr 2017 im Zeichen des Hahnes und symbolisiert Fleiß, Bodenständigkeit aber auch Gewitztheit. Dr. Manfred F. Golze

• Im September ist die Ze it günstig für das Teilen und Verpflanzen von Staud en. Bleiben sie über Jahre am gleichen Standort, läs st ihre Blüh- und Wuch skraft nach. Durch das Teilen und Umsetzen an einen neuen Platz bekommen sie ein en kräftigen Wachstumssch ub. • Blumenzwiebeln kann man ebenfalls jetzt set zen, um im Frühjahr blühend e Pflanzen zu bekommen . Die Erdschicht über der na ch oben weisenden Zw iebel spitze sollte etwa zw eimal so dick sein wi e der Zwiebeldurchmesser.

• Im Garten sollte man jetzt nicht mehr düng en. So können die Pflanzen bis zum Ende der Vege tations periode allmählich zu r Ruhe kommen. Die me isten Zimmerpflanzen könn en noch bis Ende Septe mb er Dünger erhalten. Dana ch beginnt auch für sie ein e Vegetationspause. • Für Nüsse (Walnüsse und Haselnüsse) ist jetzt Erntezeit. Pflücken Sie aber nur ganz ausgerei fte Nüsse, denn unreife Ex emplare neigen durch de n noch recht hohen Wassergeha lt zum Schimmeln und kö nnen damit eine komplette La gerkiste verderben.


Fachvorträge 02. September 2017 „Hamburger & Zwerg Hamburger mit prächtigem Farbenspiel“ Referent: Stefan Heidrich „Fortuna-Klause“ Leipzig, um 10:00 Uhr ben – „Startau dtes an fluggew njuwel“ taube Farben t: Referen nk Urwa Ulrich

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Mitgliederversammlung


Kreuzungszucht - Hybridzucht Die Herdbuchzucht basierte auf der Reinzucht, also Zucht innerhalb einer Rasse mit einer dem Zuchtziel entsprechenden Selektion. Bei der Zusammenstellung der Zuchtstämme wurde darauf geachtet, dass es nicht zu Verwandtschaftspaarungen und damit zu Inzucht kommt. In allen Zweigen der Tierzucht wurde immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Kreuzungen zwischen Rassen, später auch zwischen Linien innerhalb einer Rasse Tiere hervorbrachten, die sich durch höhere Vitalität und Leistungsfähigkeit gegenüber den Elterntieren auszeichneten. Man sprach vom „Luxurieren“ der Bastarde, heute nennt man es „Heterosiseffekt“. Solche Kreuzungstiere sollten nicht für die Weiterzucht verwendet werden, weil nicht vorhersehbare Aufspaltungen zu erwarten waren, sowohl negative aber auch positive. In den bäuerlichen Geflügelhaltungen waren solche Gebrauchskreuzungen wegen ihrer Wirtschaftlichkeit beliebt. Solche Kreuzungstiere mussten aber jedes Jahr neu angeschafft werden. Beliebt waren Gebrauchskreuzungen zwischen leichten Legerassen und mittelschweren Zweinutzungsrassen, um etwas fleischreichere Hähnchen und Hennen mit guter Legeleistung zu bekommen, die auch als Suppenhenne ansprechend sind. Besonders bewährt hatte sich die Kreuzung Italienerhahn (Goldfaktor) mit Sussexhenne (Silberfaktor) als Kennkükenkreuzung. Diese Kreuzung führte zu heller gefärbten Hähnchen- und dunkler gefärbten Hennenküken, erlaubte also das Sortieren nach Geschlecht bei den Eintagsküken nach der Dunenfarbe. In anderen Gebrauchskreuzungen wurde der Sperberfaktor der Plymouth Rocks genutzt, der bei den Hähnchenküken zu einer Aufhellung des Dunengefieders führte. Nicht selten nahm man bei diesen Kreuzungen Hähne der mittelschweren Rasse, was zur Folge hatte, dass bei den Kreuzungshennen in stärkerem Maße Brutverhalten vor kam. Das Brutverhalten unterliegt zwar keinem einfachen Erbgang, aber die Erfahrung lehrt, dass am Geschlechtschromosom Gene, die den Bruttrieb steuern, häufiger vorkommen. Da die Töchter das Geschlechtschromosom vom Hahn (Vater) bekommen, tritt bei ihnen die Brütigkeit verbunden mit mehr oder weniger langen Legepausen häufiger auf, wenn die Hähne einer mittelschweren Rasse angehören. Oft versuchte man dann dieses Brutverhalten durch Behandlung mit Elektroschock wieder einzudämmen.

geschnitten werden müssen, • Wenn Hecken stark zurück d eit dazu. Zwischen März un ist jetzt wieder Gelegenh en vielen Vogelschutzregion September ist es in zuschneiden oder zu roden. verboten, Hecken zurück zen lassen sich mit Stroh • Winterharte Kübelpflan en. ütz sch st gegen starken Fro matten oder Blasenfolien

Der entscheidende Durchbruch zur Nutzung von Gebrauchskreuzungen kam aus den USA, wo schon in den 1930ern nach dem Vorbild der Maiszüchtung Inzuchtlinien entwickelt wurden und nach umfangreichen Testkreuzungen leistungsstarke Inzuchthybriden mit deutlichen Heterosiseffektenbereitgestellt werden konnten. Zwischen den Vollgeschwisterpaarungen musste scharf selektiert werden, weil besonders bei wiederholter Inzuchtpaarung Depressionen auftraten. Die nach dreibis viermaliger Vollgeschwisterpaarung vitalen Inzuchtlinien waren sehr ausgeglichen und konnten nach entsprechenden Kreuzungen für die Erzeugung von Inzuchthybriden ausgewählt werden. Bekannte amerikanische Zuchtfirmen wie Hy-Line lieferten Inzuchthybriden aus Kreuzungen von vier Inzuchtlinien mit deutlich höheren und stabilen Leistungen. Später zeigte sich, dass geschlossene Linien ohne Inzucht ebenfalls für die Erzeugung von Hybriden geeignet sind. Derartige Linien wurden und werden mit speziellen Programmen, z. B. der so genannten reziproken und rückgreifenden Selektion (RRS) auf Kombinations- oder Kreuzungseignung selektiert. Gleichzeitig wird auch die Leistung innerhalb der Linien gefördert, damit die Reproduktion über Großeltern- und Elterntieren gesichert ist. Das Leistungsniveau der aus den USA und Kanada stammenden Linien war höher als das der in Deutschland in den Herdbuchzuchten in den 1950ern gezüchteten Linien, weil erstere einer über Jahrzehnte dauernden Leistungsselektion unterworfen waren, bei der großer Wert auf den Einsatz von auf Nachkommenleistung geprüfter Hähne gelegt worden war. In den deutschen Herdbuchzuchten war wegen der geringen Größe ständig Hahnenaustausch betrieben worden, so dass keine deutliche genetische Differenzierung bestand und somit die erwünschten Heterosiseffekte ausblieben. Die Erzeugung von Legehybriden erfolgte demzufolge in Ost und West über aus Nordamerika importierter Herkünfte, In Ostdeutschland wurden ausschließlich Weißeileger, in Westdeutschland dagegen sowohl Weißeiund Brauneileger erzeugt. Die Zucht von Legehybriden hat in Deutschland einen einmaligen Siegeszug erlebt. Prof. Heinz Pingel und Dr. Manfred F. Golze

s sind erst Mitte des Monat • Einige späte Apfelsorten er Früchte, die von Schorf od erntereif. Herabgefallene gt sor ent d un auf n d, liest ma anderen Pilzen befallen sin it dam – ren stie Nicht kompo sie über den Hausabfall. t Or en hm zen einen angene verschafft man nur den Pil zum Überwintern. für günstig, Blumenzwiebeln • Nach wie vor ist die Zeit t setzen. Gartenfreunde mi das kommende Jahr zu die für n ehe chz em Knoblau Nutzgarten können außerd . zen nächstjährige Ernte set


Fachvortrag 03. Oktober 2017 „Faszination Lockentauben“ Referenten: Jörg Biedermann / Reinhard Liebert „Fortuna-Klause“ Leipzig, um 19:00 Uhr

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Mitgliederversammlung Tag der Deutschen Einheit

Reformationstag*

*nicht in allen Bundesländern


„Miracle Mike“ – der Wunderhahn Seit 1999 wird in der amerikanischen Kleinstadt Fruita im Bundesland Colorado am dritten Wochenende des Monats Mai das “Mike the headless chicken festival” mit tausenden Besuchern aus aller Welt veranstaltet. Das umfangreiche Programm umfasst Chicken Dance Contest, Eierwerfen, Chicken Wing Essen, chicken Bingo u. a.. Der Grund für dieses Fest ist die Geschichte des Wunderhahnes „Mike“, einem im April 1945 geborenen und im September 1945 enthaupteten Hahnes der Rasse Weiße Wyandotten, der danach noch 18 Monate als „Miracle Mike“ weiterlebte. Im September 1945 plante die Farmersfamilie Olsen in Fruita ein Fest mit einem schmackhaftem Hähnchengericht. Der Ehemann wollte seiner Schwiegermutter eine besondere Überraschung bieten, denn er wusste, dass diese besonders den gebratenen Hals liebte. Er ging deshalb auf den Hühnerhof, suchte einen Hahn aus und köpfte ihn mit der Axt so, dass möglichst viel vom Hals am Schlachtkörper verblieb. Er warf den kopflosen Hahn auf den Boden, doch dieser stand wieder auf, flatterte davon und gesellte sich zu den anderen Hühnern auf dem Hof. Er versuchte, nach Futter zu picken und zu krähen – was aber nicht gelang. Die Krähversuche endeten in einem Gurgellaut. Treten konnte er auch nicht, dafür fehlte wohl die hormonelle Steuerung. Zur Versorgung erhielt er Wasser und Milch sowie zerkleinerte Maiskörner mittels einer Pipette direkt in die Speiseröhre. Nach einer Woche fuhr Lloyd Olsen mit dem kopflosen Hahn Mike zur Universität in Salt Lake City und ließ ihn untersuchen. Dabei wurde festgestellt, dass ein Ohr und der größte Teil des Stammhirnes am Hals verblieben waren, so dass die Motorik weiterhin funktionierte. Ein Blutgerinnsel hatte die Blutgefäße verstopft und das Verbluten verhindert.Die Halsschlagader war unverletzt geblieben. Manchmal sammelte sich in der Luftröhre von Mike Schleim, der mit einer Spritze abgesaugt werden musste, um ihn vor dem Erstickungstod zu bewahren. Bald begann Olsens kopfloser Hahn der Rasse Weiße Wyandotten, eine der ersten im 19. Jahrhundert in den USA gezüchteten Rassen, Aufmerksamkeit zu erregen: Zunächst kamen Nachbarn aus Fruita vorbei und spendierten Lloyd Olsen Bier, wenn er ihnen sein Wundertier zeigte. Ein Lokalblatt brachte einen Bericht über Mike. Sechs Wochen nach seiner Köpfung war das

• Das Laub kann man nutzen, um damit die Wurzel bereiche von Sträuchern, Rosen und jungen Bäumen etwa 10 cm dick gegen starke Kälte abzudecken. Vor allem frisch gepflanzte Exemplare profitieren von dieser Schutzschicht. Bei Pflanzkübe ln ist diese Methode ebenfalls anwendbar.

Tier bereits im „Time“-Magazin, wenig später auch - mitsamt Bilderstrecke - im „Life“-Magazin erschienen. Mit Unterstützung eines Promotors begann seine Karriere im Show-Business. Die Olsens stellten ihren Hahn „Miracle Mike“ in Salt Lake City aus und verlangten 25 Cent Eintritt (heute fast drei Dollar). Viele Neugierige kamen und begafften den Gockel und den in einem Einmachglas aufbewahrten Hühnerkopf, der aber in Wirklichkeit von einem anderen Tier stammte, denn Mikes eigener Kopf war von der hungrigen Katze der Olsens gefressen worden. Bald zogen die Shows so viele Zuschauer an, dass die Olsens mit Mike durch die USA tourten mit Auftritten in den großen Städten wie Los Angeles, San Diego, Atlantic City, New York. Auf der Höhe seiner Karriere sollen die Olsens bis zu ansehnlichen 4500 Dollar pro Monat verdient haben–heute wären das über 50 000 Dollar. Der kopflose Wunderhahn Mike wurde immer berühmter und soll sogar den amerikanischen Präsident überboten haben. Selbst in Kinderliedern fand er seinen Platz. Auf dem Schulhof sangen die Kinder beim Seilspringen: „Mike, Mike, where‘s your head, Even without it, you‘re not dead.”“ Andere Farmer versuchten nun ebenfalls, durch hochangesetztes Köpfen zu einem Wunderhahn zukommen, blieben aber erfolglos. Der Wunderhahn Mike lebte noch 18 Monate und erreichte das stattliche Gewicht von annähernd vier kg. Bei der Rückfahrt von einer Tour im Frühjahr 1947 passierte dann das Missgeschick. Es hatte sich Schleim in der Luftröhre des Hahnes angesammelt. Die Olsens hatten keine Spritze zum Absaugen des Schleims zur Hand und konnten den Erstickungstod des Hahnes nicht verhindern. In Fruita erzählten sie, dass sie den Hahn verkauft hätten. Bald verblasste die Erinnerung an den kopflosen Hahn. Immerhin konnten die Olsens sich von den Einnahmen einen neuen Traktor kaufen und einen Teil der Schulden abbezahlen. Im Frühjahr 1999 suchte die Obrigkeit in Fruita nach einer Möglickeit, ihre Stadt für den Fremdenverkehr interessant zu machen. Sie gruben die Geschichte um den Wunderhahn Mike aus, errichteten ein 150 kg schweres Denkmal aus Industrieblech auf dem Marktplatz und führten das jährliche “Mike the headless chicken festival” ein. Das dritte Wochenende im Mai hat somit in der Geschichte der Geflügelzucht einen besonderen Platz. Prof. Heinz Pingel und Dr. Manfred F.Golze • Vor dem Frost sollten Pflanze n noch einmal gut gewässert werden. Auch an fros tfreien Tagen hin und wieder Wasser geben. Zahlreiche Gewächse, die den Winter nicht überstehen, erfr ieren nicht, sondern verdursten. • Leere Balkonkästen kann man mit Tannen- oder Fichtenzweigen abdecken. Das hat keinen gärtnerischen Nutzen, sieht abe r besser aus als die nackte Erde.


Fachvortrag 07. November 2017 „VHGW und Bergische Hühnerrassen“ Referent: Ulrich Krüger „Fortuna-Klause“ Leipzig, um 19:00 Uhr

- November 01 Mi Allerheiligen*

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Mitgliederversammlung

*nicht in allen Bundesländern


Ein Hoch auf das Geflügelfleisch Ein altes Sprichwort sagt „Wenn ein Armer ein Huhn isst, ist entweder er oder das Huhn krank“. Das heißt, früher wurde Huhn bei einfachen Leuten nur im Krankheitsfall oder zu besonderen Anlässen gegessen. Das Muskelfleisch von Geflügel besteht zu über 20 % aus Eiweiß, dass sich ähnlich wie das Ei durch eine günstige Aminosäurestruktur und damit durch eine hohe biologische Wertigkeit auszeichnet. Das Fleischeiweiß ist infolge seines hohen Gehaltes an lebensnotwendigen Aminosäuren in der Lage, Nahrungsmittel aufzuwerten. Dem Fleischeiweiß ist ein guter Ergänzungswert nachzusagen, namentlich zu allen Zerealien, die einen geringeren Gehalt an einigen lebensnotwendigen Aminosäuren aufweisen. Der hohe Verdaulichkeitsgrad des Eiweißes im Geflügelfleisch beruht auf dem geringen Gehalt an Bindegewebseiweiß, der nur 1,5 % des Eiweißes in Brustfleisch und etwa 3 % des Eiweißes im Schenkelfleisch ausmacht. Das Fehlen größerer Mengen an Bindegewebe bedingt die ausgesprochene Zartheit des Geflügelfleisches und begünstigt die hohe Verdaulichkeit. Neben dem hochwertigen Eiweiß und den lebensnotwendigen Fettsäuren werden mit dem Geflügelfleisch eine Reihe lebenswichtiger Mineralstoffe und Vitamine aufgenommen. Besonders zu nennen sind Phosphor (bis 200 mg) und Eisen (bis 5 mg je 100 g Fleisch) sowie die Vitamine des B-Komplexes. Wie die Aminosäuren können auch die Vitamine durch unsachgemäße Bearbeitungsprozesse zerstört werden. Die mittleren Verluste an Vitamin B1 werden beim Kochen mit 20 - 30 v.H., beim Braten mit 30 - 50 v.H., beim Backen mit 20 - 35 v.H. und beim Konservieren mit 20 - 30 v.H. angenommen. Auch bei der Lagerung können der Gehalt an Vitaminen sowie auch der biologische Wert von Protein abnehmen. Nicht unerheblich für die zunehmende Nachfrage nach Geflügelfleisch sind die geschmacklichen Qualitäten, die durch die mannigfachen Variationen der Zubereitung ausgenutzt werden. Bei der Zubereitung entstehen verschiedene sekretionsfördernde Extraktiv-, Geschmacks- und Röststoffe, die zur Appetitsanregung beitragen. Von Bedeutung ist

weiterhin der hohe Sättigungswert. Das Muskelfleisch des Geflügels gehört zu den Fleischsorten mit dem niedrigsten Puringehalt. Deshalb hat es eine große Bedeutung als Diätfleisch für Menschen, die infolge einer Störung des Purinstoffwechsels zur Gicht neigen. Dies gilt jedoch nicht für die Haut des Geflügels. Auf Grund der hohen Verarbeitungsquote zu Wurstwaren haben Rind und Schwein in Deutschland einen hohen Anteil am Gesamtfleischverbrauch. Aber auch bei diesen Lebensmittelwaren zeichnet sich mehr und mehr der Trend dahingehend ab, diese Produkte eiweißreicher und fettärmer zu gestalten, und mit Geflügelfleisch aufzubessern. Allgemein wird Hühnerfleisch der diätetischen Wirkung Kalbsfleisch gleichgesetzt. Durch folgende Anekdote wird dies erhärtet. „Der russische Zar Nikolaus I hielt während einer Reise in einem kleinen Städtchen vor dem Wirtshaus der Familie Pojarski und verlangte in kürzester Zeit Kalbskotelett, andernfalls seien schwere Strafen zu erwarten. Da den verarmten Wirtsleuten nur ein paar Hühner zur Verfügung standen, wurde daraus schnell zartes Fleisch feingehackt und zu Koteletts geformt. Der Gastwirt griff noch zu einer List. Er wälzte die Hackmasse in Ei und Semmelmehl und fügte schließlich noch einen kleinen Knochen hinzu. Der Zar lobte die delikate Speise. Der Gastwirt, ein grundehrlicher Mann, gestand jedoch seinen Betrug. Nikolaus I hat ihm dennoch eine Belohnung zugedacht sowie das Recht, das Kotelett aus gehacktem Hühnerfleisch nach seinem Familiennamen, Pojarski, zu benennen. Ein seltener Fall, dass ein Gericht nach dem Namen seines Erfinders benannt wird“. Es gibt viele weitere Beispiele, die die Besonderheit des Geflügelfleisches betreffen. So ging der französische König Henri Quatre oder Heinrich der IV. von Navarra (1553-1610) als guter Monarch in die Geschichte ein, weil er abgesehen von allen seinen anderen Taten seinen Untertanen jeden Sonntag ein Huhn im Topf versprochen hat. Gehen wir ins 10. Jahrhundert zurück, so wurde in Byzanz „Huhn, Rebhuhn und Kranich als Speise des Kaisers bezeichnet und im Abendland war weißes Fleisch Herrenfleisch, abgabepflichtig nach Sitte und regionaler Naturalabgabe“. Dr. Manfred F. Golze und Prof. Heinz Pingel • Laubabwerfende Gehölze sind jetzt in der Winter ruhe. Eine gute Gelegenheit, Ob stbäume wie Apfel, Birne oder Quitte zurückzuschn eiden. Geschnitten wird nur an frostfreien Tagen.

• Wintergrüne Pflanzen werden in Trockenperioden an frostfreien Tagen regelmäßig geg ossen – vor allem dann, wenn sie in Kübeln stehen. Sie brauchen in der kalten Jahreszeit zwar weniger Wasser als im übrigen Jahr, können bei Wassermangel aber doch vertrocknen.

• Nach wie vor können Lauch, Grünkohl, Krauskohl oder Rosenkohl geerntet werden . Wurzelgemüse wie Möhren, Rote Beete oder Sell erieknollen sollte man aber vor dem ersten Frost aus dem Boden holen, damit sie keine Schäden davontragen.


Auswertung 12. Dezember 2017

Züchtertreff 02. Dezember 2017

Auswertung der LIPSIA Bundesschau und „Warzenenten – Geschichte, Entwicklung & Zuchtstand“

„121. LIPSIA Bundesschau und VDT Schau sowie Züchtertreff auf der LIPSIA“

Referent: Dr. Manfred Golze

Kongresszentrum Leipzig, Neue Messe, um 15:30 Uhr

„Fortuna-Klause“ Leipzig, 19:00 Uhr

- Dezember 01 Fr 121. Lipsia-Bundesschau

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25 Mo 1. Weihnachtsfeiertag

02 121. Lipsia-Bundesschau Sa Züchtertreff

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12 Auswertung der Di 121. Lipsia-Bundesschau

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2. Weihnachtsfeiertag


wichtige Termine 2018 Januar

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August

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Dezember


Der

Leipziger Rassegeflügelzüchterverein 1869 e. V. wünscht seinen Mitgliedern, Freunden und treuen Ausstellern ein friedliches Weihnachtsfest verbunden mit viel Glück, Freude und Schaffenskraft.

Texte: Dr. Manfred Golze Prof. Heinz Pingel Gestaltung & Druck: OPPRESSUS | Digitaldruck & Plott PF 1107, 09306 Rochlitz Herausgeber: Leipziger Rassegeflügelzüchterverein 1869 e. V. Ritter-Pflugk-Str. 2, 04249 Leipzig-Knauthain


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