Jesus.ch-Print Nr. 31

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Verantwortung verleiht uns Wert

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Seite 11

Verantwortlich leben Star: M. Götze.

Götzes Draht zu Gott

Er hat Fussballgeschichte geschrieben und Deutschland 2014 den WM-Pokal gesichert: Mario Götze (22). Der Stürmer des FC Bayern München weiss, wem er sein Talent zu verdanken hat. Kraft schöpft er aus seinem Glauben und scheut sich nicht, dies auch auf «Facebook» mitzuteilen. Seite 17.

Damit unser Leben gelingt, tragen wir Verantwortung – für uns selbst, unsere Familien, Natur und Tiere. Wer das Wohl aller im Blick hat, lebt selbst glücklicher. Partys, Konzerte und das Gespräch mit einem guten Freund beweisen: Menschen brauchen einander. Einsam und allein gehen wir ein. Wir können andere aber nicht für unser Glück verantwortlich machen. Glückliche Menschen sind begeisterungsfähige, zufriedene Zeitgenossen, die auch Leidenschaft zeigen. Durch Selbstverantwortung haben sie gelernt, ihre Gefühle zu kontrollieren.

Wer mit sich selbst im Reinen ist, hat eher Augen für seine Mitmenschen. Wer sich von Gott geliebt weiss, kann diese Liebe weitergeben. So wie Marcel Blaser, der hautnah mit Kinderprostitution konfrontiert wurde und heute Geschäftsführer eines Kinderhilfswerks ist. (Seite 5) Gott mutet und traut uns Verantwortung zu. Wir können daran wachsen. Auf den Seiten 11-14 lesen Sie, dass er uns dabei nicht alleine lässt.

«Da muss wohl doch eine höhere Macht sein»

Stark: A. Sablik.

Stärke aus der Stille Mit ihrer Stimme und Ausstrahlung hat «DSDS»-Siegerin Aneta Sablik (25) ganz Deutschland verzaubert. Quelle ihrer Kraft sei das Gebet, sagt die gebürtige Polin.

Seite 17.

Aktiv: Bono.

Anwalt der Armen Kein Auftritt auf den Bühnen dieser Welt, den Bono nicht nutzt, um auf Unrecht und Armut aufmerksam zu machen. «In Gottes Augen sind wir alle gleich», sagt er.

Seite 16.

Atheistisch erzogen, wollte Tania Woodhatch (33) nie etwas mit Gott zu tun haben. Bis er sie eines Nachts überraschte – Auslöser einer markanten Wende in ihrem Leben. Heute engagiert sich Tania auf vielfältige Weise politisch und sozial. Seite 7 zVg.

Helfen vor der Haustüre Wo Menschen sind, gibt es Nöte – offensichtliche und verborgene. Schauen Sie hin und handeln Sie. Weitere Tipps, um verantwortlich zu leben, finden Sie auf

Seite 15.


2 Service

Nr. 31

Mehr über Gott erfahren Gott liebt Sie, und er hat interessante Pläne für Ihr Leben! Es lohnt sich, mehr über ihn zu erfahren. Folgende Angebote stehen Ihnen dazu zur Verfügung.

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Senden Sie mir kostenlos folgende Angebote zu: Bibel

Fragen & Gebet

Bibellesehilfe mit Erläuterungen

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Haben Sie Fragen zum Glauben, suchen Sie Rat in einer schwierigen Lebenssituation oder wünschen Sie, dass für Sie gebetet wird? Ihre Anliegen werden vertraulich behandelt.

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Um obenstehende Angebote zu nutzen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf:

Wir helfen Ihnen gerne bei der Suche eines Glaubenskurses (z.B. Alphalive) oder einer Kirche/Gemeinde in Ihrer Nähe.

Hausbesuch & Nachbarschaftshilfe Wünschen Sie den Besuch eines Pfarrers/Pastors oder einer Seelsorgerin oder benötigen Sie praktische Hilfe? Wir vermitteln Ihnen gerne eine Person.

Ich habe das Gebet auf Seite 13 gesprochen und Jesus in mein Leben eingeladen. Ich glaube schon länger an Gott und möchte in meinem Glauben vorankommen

Meine Kontaktdaten: Vorname, Name: Strasse: PLZ, Ort:

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Editorial 3

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Editorial

Verantwortung? Ja gerne!

Florian Wüthrich, Redaktionsleitung In diesem Frühling bin ich eine der grössten Verantwortungen eingegangen, die ein Mensch in seinem Leben eingehen kann: Ich bin Vater geworden! Da ist plötzlich ein Baby, das seinen Platz in der Welt sucht und in den ersten Jahren total von Mutter und Vater abhängig ist. Eine solche Verantwortung kann beängstigen. Für mein Gefühl bringt sie aber auch ganz viel Freude und Farbe ins Leben. Verantwortung zu übernehmen ist in unserer Zeit nicht so populär. Etliche Ehrenämter wären zu

Impressum erscheint vierteljährlich als Ergänzung zur Internet-Plattform www.jesus.ch

Verlag: Livenet Every Home for Christ Aareckstrasse 6 3800 Interlaken print@jesus.ch Tel: 0848 77 77 00 Fax: 033 533 77 12

Abo: siehe Seite 18 oder www.jesus.ch/print

besetzen. Einerseits verständlich; Wer will sich schon neben dem Job noch mehr aufhalsen? Auf der anderen Seite lohnt es sich, den sinnstiftenden Wert einer Aufgabe zu sehen. Ich bin beispielsweise Trainer eines Fussball-Juniorenteams. Pro Woche investiere ich ungefähr fünf Stunden in diese Aufgabe, aber die strahlenden Gesichter der Kinder machen den Aufwand bei weitem wett! Ich möchte Sie ermutigen, eine Aufgabe zu suchen, in die Sie sich einbringen können. Dabei dürfen Sie wissen, dass Sie die Verantwortung nicht alleine tragen müssen. Jesus sagt in einem der schönsten Verse der Bibel, im MatthäusEvangelium, Kapitel 11, Vers 28: «Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.» Sein Angebot umfasst weit mehr als ein wenig Hilfe im Alltag. Durch Jesus Christus findet unsere menschliche Seele Ruhe. Auf den nächsten Seiten erfahren Sie mehr darüber. Ich wünsche Ihnen viele spannende Entdeckungen.

Inhalt

Titelthema Seite 4. Verantwortung – eine Tür zum Glück Seite 5. Marcel Blaser: Er schenkt Kindern Hoffnung Seite 6. Rolf Lindenmann: «Wir ernten, was wir säen» Seite 7. Tania Woodhatch: Über Heilung zu Gott gefunden Seite 8. Bildmeditation Seite 9. Medientipps

Basics Seite 11. Wir sind nicht alleine Seite 12. Das grosse «Aber» Seite 13. Kleiner Schritt – grosse Wirkung Seite 14. Wachsen im Glauben

Herausgeber: Der Verein Livenet ist eine überkonfessionelle Organisation und wird ideell von der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) mitgetragen.

Ratgeber Seite 15. Verantwortlich leben: sechs Tipps

Redaktion: Manuela Herzog (mhe.) Reinhold Scharnowski (rsch.) Florian Wüthrich (fw.)

Weitere Autoren: Andreas Boppart (ab.) Miriam Hinrichs (mh.)

Gestaltung:

Magazin Seite 16. Sabatina James: «Gottes Liebe hat mich überzeugt» Seite 17. Bono: Rocken gegen die Ungerechtigkeit

OHA Werbeagentur GmbH Oliver Häberlin

Auflage: 30‘000 Spendenkonto zugunsten der Verteilung von Jesus.ch-Print: PC 60-136885-1

Kolumne & Abo Seite 18. Boppis Welt

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Seite 19. Wettbewerb/Patenschaft Seite 20. Infos/Kontakte/Tipps für Leser


4 Thema: Verantwortung

Grosszügig und geerdet

Verantwortung – eine Tür zum Glück Verantwortungsbewusstsein bedeutet, dass uns etwas an unserem Leben liegt, an anderen Menschen und an unserer Umgebung. Verantwortung und Wertschätzung gehen Hand in Hand und sind ein Geheimnis für ein glückliches Zusammenleben.

Der Pastorensohn und Filmstar Denzel Washington pflegt ein unverkrampftes Verhältnis zu seinem Vermögen. Angesprochen auf seine Hunderte von Millionen Dollar, erklärt er: «Ich kann sie nicht mit ins Grab nehmen. Viel wichtiger ist, wie ich damit umgehe. Ich bin ein reich gesegneter Mann und fühle mich meinen Mitmenschen gegenüber verantwortlich.» Auch seine Kinder lehrt der vierfache Vater einen weisen Umgang mit Geld. «Wenn man Kindern alles vermacht, kann man sie damit ruinieren.» Seine Sprösslinge müssten sich ihr Brot selber verdienen. Dazu Denzel Washington: «Ich halte mich an das Sprichwort: ‚Gib ihnen keine Fische, sondern bring ihnen das Fischen bei‘.» Triebkraft im Leben des seit 30 Jahren glücklich verheirateten Hollywood-Stars ist der christliche Glaube: «Mein Glaube ist mir wichtiger als aller Ruhm. Entscheidend für mich ist mein Verhältnis zu Gott. Das hält mich bescheiden. Meine persönliche Beziehung zu Gott hilft mir zu verstehen, dass mein Glück nicht von Reichtum und äusseren Umständen abhängt.» (mhe.)

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zVg.

US-Schauspieler Denzel Washington (59) plädiert dafür, verantwortlich mit Besitz und Erfolg umzugehen. Sein christlicher Glaube ist dabei zentral.

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Das Wort «Verantwortung» setzt sich zusammen aus «antworten» und «etwas vertreten». Verantwortung ist also die Fähigkeit, auf Lebensumstände zu antworten. Eine Vorraussetzung dafür ist Freiheit. Man könnte sich auch anders entscheiden, wählt aber den Weg, auf dem man sich um sich selbst und um andere kümmert, Schwächere verteidigt und anderen behilflich ist.

Verantwortung als Chance Im Moment, in dem ich Verantwortung übernehme, kostet mich das natürlich etwas. Aber es bringt auch Eigenständigkeit und Unabhängigkeit mit sich. Nicht mehr meine Eltern, meine Lehrer oder andere entscheiden über mein Schicksal, ich darf selbst antworten und mich vertreten. Die Verantwortung wächst mit den Aufgaben; im Job, in der Familie, im sozialen und politischen Umfeld. Das ist gut so, denn man

will ja gebraucht werden und einen Unterschied machen. Wer Verantwortung übernimmt, hat gute Chancen, glücklich zu werden.

Gott traut uns etwas zu Gott hat uns Menschen als eigenständige Wesen geschaffen. Wir dürfen unseren Weg selbst wählen, können frei Entscheidungen treffen. Dass Gott uns Menschen diese Verantwortung übertragen hat, beweist ein unglaubliches Vertrauen in uns. Er traut uns viel zu, obwohl er von Anfang an wusste, dass Fehler nicht ausbleiben werden. Als sich der Mensch durch egoistische Entscheidungen in eigene Probleme verstrickte, da reagierte Gott weder mit Gleichgültigkeit noch mit Härte. Gott hat uns nicht unserem Schicksal überlassen, sondern er hat sich entschieden, Verantwortung für uns zu übernehmen.

Gott kommt uns entgegen Gott ist selbst zu uns gekommen. Am Kreuz nahm sein Sohn Jesus Christus unser Versagen, unsere inneren Wunden, unsere Schuld und unseren Stolz auf sich. Er bezahlte mit seinem Leben den Ausweg aus unserem Dilemma. Interessant ist, dass Gott uns danach nicht die Verantwortung entzog. Wieder schenkte er uns Vertrauen.

Gott lässt uns entscheiden Gott möchte Anteil an unserem Leben und Erleben haben. Er sehnt sich nach einer persönlichen Beziehung mit uns. Gott respektiert unseren Willen und lässt uns die Wahl, ob wir sein Angebot von Versöhnung und Freundschaft annehmen wollen. Jeder Mensch trägt selbst die Verantwortung für diese Entscheidung. Ihre Antwort wird Ihr Leben ganz grundsätzlich prägen. (mh.)


Thema: Verantwortung 5

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Marcel Blaser:

«Ich möchte ein Stück Himmel auf die Erde bringen»

Ich bin mit vier Brüdern in einer Bauernfamilie im Emmental aufgewachsen. Mein Vater war Landwirt, mein Grossvater war Landwirt und alle dachten, dass ich einmal in deren Fussstapfen treten werde. Für mich war es unvorstellbar, die schöne Schweiz je für längere Zeit zu verlassen. Nie hätte ich gedacht, dass ich einmal verwahrlosten Kindern an allen möglichen Orten der Welt helfen würde. Und auch nicht, dass ich einmal Geschäftsführer eines internationalen christlichen Hilfswerks werden würde.

Tiefe Liebe Gott gibt es, daran hab ich schon als Kind nie gezweifelt. Zuhause beteten wir und gingen regelmässig in die Kirche. Während eines Jugendgottesdienstes empfand ich eine nie gekannte Liebe und Annahme. Ich erfuhr, dass es Gott um mich persönlich geht, dass sein Sohn Jesus Christus starb, um die zerbrochene Beziehung zwischen Gott und den Menschen wiederherzustellen. Ich habe für mich beten lassen, Jesus meine Fehler bekannt und ihn in mein Leben eingeladen. Einige Jahre und Erfahrungen später, wuchs der Wunsch

in mir, nicht nur ein Leben mit sondern auch für Jesus zu führen. Ich konnte mir damals gut vorstellen, Jugendpastor zu werden.

Leere Augen Als ich 18 war, reiste ich mit dem internationalen Hilfswerk «Metro World Child Schweiz» nach Rumänien an einen Einsatz. Ich half in der Kinderarbeit mit. An Weihnachten führten wir auch eine «Päckli-Aktion» durch. Auf Besuch bei einer Familie, musste ich mit ansehen, wie ein Vater mit einem jungen Mann verhandelte und diesem seine 11-jährige Tochter für Sex verkaufte. In den Augen des Mädchens sah ich eine grosse Leere und Traurigkeit. Dieses Erlebnis rüttelte mich auf. Es dauerte aber noch einige Zeit, bis ich mich auf Gottes Pläne einlassen konnte. Schritt für Schritt veränderte er mein Herz und mein Denken.

Not in New York Mit 23 Jahren reiste ich nach New York zu Bill Wilson, dem Gründer von «Metro World Child» und absolvierte ein Praktikum. Als ich das erste Mal in Brooklyn am Broadway entlanglief und die vielen Menschen sah, wusste ich, dass

livenet.ch

Eigentlich sollte Marcel Blaser (30) Landwirt werden und einmal den Hof seiner Eltern übernehmen. Doch auf einer Rumänien-Reise erlebte er, wie ein Vater seine 11-jährige Tochter für Sex verkaufte. Davon zutiefst erschüttert, engagiert er sich heute für Kinder in Not. ich am richtigen Ort war. Genau hier wollte ich mich engagieren und alles daran setzen, ein Stück Himmel auf die Erde zu bringen. In der Strassen-Sonntagschule erlebte ich, wie Kinder aufblühten, weil sie sich ernst- und angenommen fühlten. Pastor Bill wusste selbst, was es heisst, ein Leben auf der Strasse zu führen. Mit 12 Jahren war er von seiner Mutter ausgesetzt worden. Diese persönliche Not wurde zu seinem Motor, den verlorenen und verwahrlosten Kindern zu helfen.

Offene Kinderherzen In Brooklyn gründete er 1980 «Metro World Child», das für Kinder, die in sehr armen Verhältnissen leben, Sonntagschule anbietet. Bezüglich Berufung pflegt Bill Wilson stets zu sagen, dass die Not bereits der Ruf sei («The need ist the call»). Man solle nicht das ganze Leben auf seine Berufung warten, sondern die Not im Umfeld wahrnehmen und dann anpacken. In Brooklyn begegnet man dem Elend auf Schritt und Tritt. Kriminalität, Gewalt und Verwahrlosung sind gross. Viele Kinder leiden unter der Abwesenheit ihrer Väter; unser Interesse und die Liebe Gottes, von der wir

ihnen erzählen, saugen sie auf wie ein Schwamm.

Jede/r wird gebraucht Seit Januar 2013 bin ich wieder zurück in der Schweiz und Geschäftsführer von «Metro World Child Schweiz». Ich bin allerdings nicht alleine zurückgekommen. In Brooklyn lernte ich Heidi aus Fahrwangen AG kennen und lieben. Wir sind heute verheiratet und freuen uns an unserer Tochter Amy (7 Mt.). Vom Büro aus versuche ich mit meinem Team, die Not von Kindern der Welt mit Leuten zu verbinden, die sich engagieren wollen. Eines unserer Projekte heisst «Warme Füsse». Jedes Jahr stricken Schweizer Frauen dafür ca. 15'000 Paar Socken, die wir an arme Menschen verteilen. Auch jemand, der gerne strickt, kann also dazu beitragen, dass andere Menschen Hoffnung und Hilfe erfahren. Jedem von uns hat Gott besondere Gaben geschenkt. Lassen wir uns von ihm gebrauchen! (Redaktion: fw./mhe.)

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6 Thema: Verantwortung

Nr. 31

«Wir ernten, was wir säen»

Die Macht der Worte Worte können tief verletzen, vor allem wenn sie als Gerüchte die Runde machen. Einmal ausgesprochen, sind sie nicht wieder einzufangen.

Eine Frau hatte über Ihren Pfarrer hässliche Gerüchte verbreitet. Als sie sich bei ihm entschuldigte, stellte er ihr eine Aufgabe. Er bat sie, ein schwarzes Huhn zu rupfen, auf den Kirchturm zu steigen und die Federn über das Dorf zu streuen. Die Frau befolgte die Anweisungen und kehrte zum Pfarrer zurück. «Schön», meinte dieser freundlich, «jetzt geh‘ durch das Dorf und sammle alle Federn wieder in deinen Korb!» Die Frau starrte den Pfarrer erschrocken an und sagte: «Das ist unmöglich! Der Wind hat die Federn in alle Richtungen zerstreut.» Der Pfarrer sagte ruhig: «Siehst du, so ist es auch mit deinen bösen Worten. Wer kann sie wieder einsammeln und ihre Wirkung ungeschehen machen?» Jeder Mensch ist für die Folgen seines Redens und Handelns verantwortlich. Wenn wir jemanden verletzt haben und uns entschuldigen, können wir hoffen, dass uns verziehen wird. Gott hingegen vergibt uns immer, wenn wir unsere Fehler bekennen. Er wartet nur darauf, dass wir uns an ihn wenden. Er ist die richtige Adresse für alles, das uns belastet. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 11. (mhe.)

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Wer sich von Gott geliebt und ihm gegenüber verantwortlich weiss, der braucht sich nicht durchs Leben zu mogeln, sagt der Berater und Coach Rolf Lindenmann.

: Was bedeutet es, verantwortlich zu leben? Rolf Lindenmann: Im Wort Verantwortung steckt das Wort Antwort. Verantwortlich zu leben, heisst also, auf etwas zu antworten. Gott, unser Schöpfer, fordert uns am Anfang der Bibel auf, die Erde zu bebauen, zu bevölkern und zu bewahren. Wir tragen Verantwortung für Pflanzen, Tiere und Menschen. Jeder hat aber auch einen persönlichen Auftrag, ganz individuelle Gaben und Talente, die es zu entdecken und entwickeln gilt.

Warum fällt es vielen Menschen schwer, Verantwortung zu übernehmen? Es ist bequemer, sich seiner Verantwortung zu entziehen. Das fängt bei der Erziehung an. Eltern wollen ihr Kind nicht enttäuschen und nehmen ihm alles ab. So wachsen oft kleine Tyrannen heran, die fürs spätere Leben nicht gerüstet sind. Ich sehe den Wurm auch in unserer Ich- und Spassgesellschaft. Wer keine Hoffnung im Himmel hat, der klammert sich an diese Welt, der will all das, was sie zu bieten hat auskosten – um jeden Preis.

Wem gegenüber sind wir verantwortlich? Gott, der uns geschaffen hat, und dadurch auch unseren Mitmenschen sowie der nachfolgenden Generation gegenüber. Die Bibel sagt, dass wir uns auch den staatlichen Gewalten unterzuordnen haben. Ein Mensch, der sich von Gott geliebt und ihm gegenüber verantwortlich weiss, hat keinen Grund, sich durchs Leben zu mogeln. Er möchte Gottes Liebe erwidern und vertritt Werte wie Nächstenliebe und Ehrlichkeit. Er sieht einen Sinn in seinem Leben.

Was sagt die Bibel zum Thema Verantwortung? Das Wort selbst kommt in der Bibel praktisch nicht vor. Es wird uns immer ein konkretes Handeln vor Augen gemalt. Ich denke an das Gleichnis der anvertrauten Talente (Matthäus, Kapitel 25, Vers 14). In der Geschichte geht es darum, was wir mit unseren Gaben, unseren Mitteln, die Gott uns schenkt, tun. Vergraben wir sie, aus Angst zu versagen und sie zu verlieren? Oder investieren wir sie, um sie zu

vermehren? Es gilt auch hier das biblische Prinzip: «Was wir säen, das werden wir ernten.»

Wie kann ich Gottes Hilfe erfahren, wo ich selbst versage? Hilft mir Gott, Verantwortung zu tragen? Das Geheimnis ist, nicht auf eigene Kraft zu bauen, sondern sich stets Gottes Kraft bewusst zu sein. Er sagt in der Bibel, im zweiten Korintherbrief, Kapitel 12, Vers 9: «Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche.» Gott fordert uns in unserem Leben immer wieder heraus, aber er hilft uns auch und überfordert uns nie. Er trägt die Hauptlast. Er hat die allerletzte Verantwortung. Das führt keineswegs zu Leichtfertigkeit, aber es entspannt und gibt unserem Leben Würde und Wert.

Rolf Lindenmann (75), Dr. phil., Biologe, ist als Coach und Berater tätig. Er lebt in Grüt im Zürcher Oberland.


Thema: Verantwortung 7

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Tania Woodhatch:

«Da muss wohl doch eine höhere Macht sein» zVg.

Atheistisch erzogen, wollte Tania Woodhatch (33) nie etwas mit Gott zu tun haben. Bis er sie eines Nachts überraschte – Auslöser einer markanten Wende in ihrem Leben. Heute engagiert sich Tania auf vielfältige Weise politisch und sozial. Tania Woodhatch kommt am 31. Dezember 1980 in England zur Welt. Ihr Vater ist Brite, die Mutter Norwegerin mit Schweizer Wurzeln. Fünf Jahre später ziehen Tania, ihre Eltern und der eineinhalb Jahre ältere Bruder in die Schweiz. Mit zwölf ist die Tochter eines Labortechnikers und einer Personalleiterin ein Scheidungskind. Tania erinnert sich: «Meine Mutter arbeitete Vollzeit. Ich war sehr viel alleine, schob Tiefkühlpizzas in den Ofen und schaute TV solange ich wollte.» Trotzdem schafft die Teenagerin den Sprung ins Gymnasium. In ihrer Freizeit tanzt sie. Mit etwa 16 treten Knieschmerzen auf und zwingen sie, das Hobby aufzugeben. Ein Jahr später bewegt sich Tania Woodhatch nur noch an Krücken, wird mehrfach operiert. Die Knochenkrankheit gilt als unheilbar. Während ihre Freunde das Leben entdecken, hockt die junge Frau frustriert zuhause.

Nachgedacht. Tania Woodhatch ist 22 Jahre alt, als über Nacht ein Wunder geschieht: Schmerzfrei und geheilt wacht sie völlig überrascht am nächsten Morgen auf. Gedanken über Gott tauchen auf. Dieser war ihr aufgrund ihrer atheistischen Erziehung bis-

her völlig fremd. Dazu sagt Tania: «Ich wollte mich unbedingt bei jemandem bedanken und dachte, da muss wohl doch eine höhere Macht sein, die es gut mit mir meint.» Die Begeisterung mit der ihr eine ehemalige Schulkollegin von Jesus erzählt, macht Tania neugierig. Immer wieder besucht sie mit der Kollegin die Gottesdienste einer Freikirche. Zudem werfen Unfall und Tod ihres 24-jährigen Bruders viele Fragen in ihr auf. Ein halbes Jahr später entscheidet sich Tania nach einem Gottesdienst und in Begleitung ihrer Kollegin, Jesus in ihr Leben einzuladen. «Ich hatte begriffen, dass Gott alle Menschen liebt. Sein Sohn Jesus Christus starb für unsere Fehler, damit jeder Mensch in einer persönlichen Beziehung mit Gott leben kann. Noch heute staune ich über meinen himmlischen Vater, der über mir wacht und mir auch in schweren Zeiten die nötige Kraft und Perspektive schenkt. Das gibt mir jeden Tag neue Hoffnung, Zuversicht und Gelassenheit», erklärt Tania.

Umgedacht. Mehr und mehr lässt sie sich von Gottes Liebe durchdringen. Was sie in der Bibel über Jesus liest, wie selbstlos er mit den Menschen umging, beein-

druckt Tania. Zunehmend beginnt sie, ihren Job bei einer Privatbank zu hinterfragen. Neben Englisch spricht sie fliessend Spanisch und schätzt den Kontakt mit ihren Kunden aus Lateinamerika. «Allerdings», so sagt sie, «konnte ich es nicht mehr verantworten, dass die Millionäre auf Kosten der Armen immer reicher wurden.» Trotz anstehender Beförderung mit Bonus kündigt Tania und findet eine Anstellung beim internationalen christlichen Hilfswerk «TearFund Schweiz». Sechseinhalb Jahre leistet sie dort vollen Einsatz und ist heute in einer Stiftung zur Selbsthilfeförderung in Zürich tätig.

Hausgemacht. Seit 2010 engagiert sich Tania Woodhatch auch bei der EVP, ist unterdessen Mitglied der Parteileitung im Kanton Zürich. Im selben Jahr heiratete sie. Sie wohnt mit ihrem Mann Yves in Kloten. Dieser liebt das Kochen und mittelalterliche Gerichte. Zudem hat er einen guten Riecher für Gewürze. Gekoppelt mit Tanias Geschäftssinn entstand 2012 daraus «wuerzmeister.ch», ein Jungunternehmen. Langfristig planen Tania und Yves, gemeinsam mit den jeweiligen Fachstellen, psychisch und auf andere Weise be-

einträchtige Menschen zu beschäftigen. Ein befristeter Einsatz soll sie darin unterstützen, im ersten Arbeitsmarkt wieder Tritt zu finden. «Mein Herz schlägt für Menschen, die durch Vorurteile oder Unwissen stigmatisiert werden. Es ist mir wichtig, ihnen mit Wertschätzung und Respekt zu begegnen», unterstreicht Tania.

Weitergedacht. Wertschätzung und Respekt – dies hätte auch sie sich in jungen Jahren gewünscht. Aufgrund einiger Zusatzpfunde, litt Tania Woodhatch lange unter geringem Selbstwert. Wachsende Lebensweisheit und die bedingungslose Liebe von Jesus befreiten die Vize-«Miss-Molly» (2004) von ihrem selbstzerstörerischen Denken. Heute hält Tania Woodhatch regelmässig Vorträge zum Thema Selbstwert. Darin, sowie in Beiträgen auf Facebook, Twitter und ihrem Blog, ermutigt sie Frauen, zu ihrem Körper zu stehen und ihm Gutes zu gönnen. Tania erklärt: «Gerade junge Frauen haben es in unserer sexualisierten Gesellschaft nicht leicht, ihren Platz und ihren Wert zu finden. Dabei möchte ich ihnen helfen.» (mhe.)

woodhatch.ch wuerzmeister.ch


8 Thema: Verantwortung

Nr. 31

Betet besonders für alle, die in Regierung und Staat Verantwortung tragen, damit wir in Ruhe und Frieden leben können.

parlament.ch

1. Timotheus 2,2

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Service 9

Nr. 31

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Henry Cloud Brunnen Verlag, 256 Seiten, Fr. 14.90 «Charisma ohne Charakter bringt Chaos», heisst es zu Recht. Stärke und Begabung allein reichen nicht aus, wenn eine entscheidende Stelle besetzt werden soll, wenn man zuverlässige Freunde oder den Partner fürs Leben suchen will. CHARAKTER ist gefragt. Integrität. Vertrauenswürdigkeit. Henry Cloud nennt die sechs unverzichtbaren Eigenschaften für Menschen in Verantwortung und zeigt, wie man sie bei sich entwickeln und bei anderen fördern kann. Ein Buch für alle, die Menschen begleiten und fördern und die sich selbst weiter entwickeln wollen.

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Basics 11

Nr. 31

Ich bin nicht alleine Verantwortung ist eigentlich ein durch und durch positives Wort. Es setzt voraus, dass ich nicht allein bin – ich bin in ein Netz von Beziehungen integriert.

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Noch wichtiger als unsere Verantwortung ist allerdings, dass Gott von seiner Seite her Verantwortung übernommen hat.

Verantwortung gibt mir Wert. Ich bin wichtig. Man verlässt sich auf mich. Es ist nicht egal, was ich tue – wenn ich meine Verantwortung wahrnehme, wird Leben erhalten. Dieses Netz von Beziehungen macht unser Leben reich. Verantwortung wertet mich auf – wenn jemand seiner Verantwortung nachkommt und dazu steht, nennt man das Integrität. Verantwortung formt unsere Persönlichkeit! Eltern staunen immer wieder, wie sich ihre Kinder, nachdem sie selbst Kinder bekommen und Verantwortung für sie haben, in ihrer Persönlichkeit verändern! Für jemanden Verantwortung zu übernehmen, ist nicht immer einfach, aber es lässt die eigene Persönlichkeit enorm reifen.

Verantwortung vor Gott Welche Verantwortung haben wir eigentlich Gott gegenüber? Die Bibel hält fest: Gott ist eine lebendige Person, kein blosses kosmisches Prinzip. Er hat uns als lebendiges Gegenüber geschaffen. Gott hat von Anfang an das Gespräch mit uns Menschen gesucht. Wir sind sein Gegenüber. Unsere erste Verantwortung ist also die Ant-Wort. Gott sucht die Begegnung und das Gespräch mit uns. «Adam, wo bist du?», ruft er mit grosser Sehnsucht auch heute noch.

Ab und zu mal Danke sagen Eine weitere Grund-Verantwortung Gott gegenüber ist die Dankbarkeit. Der Liedermacher Peter Reber wünscht sich in einem

seiner Lieder «e Stimm, wo für all die Wunder ab und zue mal Danke seit». Danke sagen kann man nicht dem unpersönlichen Universum, sondern dem, der es geschaffen hat: Gott. Wir profitieren mit jedem Atemzug von dem Gott, der uns so wunderbar konstruiert hat. Die Bibel macht es deutlich: Unsere Welt ist ein «Haus», von Gott für uns Menschen entworfen, gebaut und sehr, sehr liebevoll eingerichtet.

ein einmaliges Wesen – ein Individuum, das er liebt. Er fühlt sich persönlich verantwortlich für seine Geschöpfe – er freut sich, wenn es ihnen gut geht und er leidet mit, wenn sie leiden. Die Bibel spricht fast auf jeder Seite davon: Gott liebt uns und hat gute Absichten und Pläne mit unserem Leben. Er hat alles getan, dass unser Leben gelingen kann. Sein Ziel ist es, einmal eine ganze Ewigkeit mit seinen Menschen zu verbringen.

Gottes Verantwortung: Liebe Damit kommt Liebe ins Spiel. Verantwortung ist eigentlich praktizierte Liebe. Gott hat uns geschaffen und «Verantwortung übernommen», dass unser Leben gelingen kann. Für Gott sind wir nicht nur eine Nummer, sondern

Lesen Sie weiter auf Seite 12 …


12 Basics

Nr. 31

Das grosse «Aber» istockphoto.com

Warum ist die Welt dann in einem solchen Zustand? Warum leben wir nicht einfach in einer liebevollen Beziehung mit Gott? Da muss etwas schiefgelaufen sein. Gott kann dafür nicht verantwortlich sein – also geht die Sache auf unser Konto.

Von Anfang an... Wir können uns die Not und Probleme unserer Welt unterschiedlich erklären. Die Bibel berichtet dazu, dass die ersten Menschen in Beziehung zu Gott lebten und sie diese Beziehung einseitig und eigenmächtig unterbrochen haben. Dafür mussten sie Verantwortung übernehmen. Das wiederholt sich in der Geschichte der Menschheit und in unserem Leben immer wieder: Wir wüssten, was gut wäre und was Gott von uns möchte, aber wir tun es nicht. Kennen Sie das? Nicht nur Kinder können sehr eigensinnig sein – Erwachsene noch viel mehr. Wir wüssten, was gut wäre – aber wir tun allzu oft das Gegenteil.

Der Mensch ist verantwortlich Gott hat uns mit einem Willen und einer Entscheidungsfreiheit geschaffen. Wir können unseren eigenen Weg gehen, losge-

löst von Gott, aber wir tragen die Konsequenzen. Diese Entscheidung, unabhängig von Gott leben zu wollen, nennt die Bibel «Sünde». Das sind nicht nur böse Taten, sondern es bedeutet, unser Leben nach eigenem Gutdünken zu führen, ohne Gott. Das hat Folgen für unser eigenes Leben, aber auch für die Schöpfung, durch die sich wegen der Sünde der Menschen ein Riss zieht. Wir sind auch hier verantwortlich – Gott nimmt uns ernst. Die Folgen der Loslösung von Gott sind vielfältig: Schuld, Krankheit, Kriege, menschliches Elend – und am Schluss der Tod.

Wir können uns nicht selbst erlösen Menschen und Religionen haben immer wieder versucht, sich aus diesem Unheilszusammenhang zu befreien. Aber wir können uns nicht selbst erlösen. Zwischen uns und Gott steht Schuld,

die wie eine Last auf uns liegt und die wir uns nicht selbst vergeben können. Wir können uns nicht an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen. Wir können probieren, Gutes zu tun, aber wir schaffen es nicht, den Massstäben Gottes entsprechend zu leben. Da sind immer wieder Mächte und Kräfte, die stärker sind als wir: «das Gute, das wir oft tun wollen, tun wir nicht, und Böses, das wir nicht tun wollen, tun wir» (Die Bibel, Römerbrief, Kapitel 7, Verse 15-19). Das ist das grosse Dilemma unseres Lebens.

Gott hat es getan Wenn die Geschichte hier enden würde, wäre es grausam. «Ich elender Mensch, wer wird mich aus diesem todverfallenen Leib erlösen?», fragt Paulus, der ein sehr anständiger und rechtschaffener Mensch war. Und dann antwortet er selbst: «Gott sei Dank

– es ist durch Jesus Christus geschehen!» (Die Bibel, Römerbrief, Kapitel 7, Vers 24 und 25a). Was wir nicht konnten, hat Gott selbst getan: Er hat seinen Sohn, Jesus Christus, Mensch werden lassen. Jesus lebte ein fehlerloses Leben und wurde am Schluss ans Kreuz geschlagen. Das tat er für uns. Wir können uns nicht selbst erlösen und vergeben – doch Gott hat unsere Schuld auf Jesus gelegt, und nun dürfen wir frei leben. Unsere Schuld ist bezahlt! Weil Jesus so den Weg zu Gott wieder frei gemacht und die trennende Schuld ausgeräumt hat, können wir nun absolut rechtmässig eine persönliche, versöhnte Beziehung zu Gott haben. Aber das geschieht nicht von selbst. Wie Sie zu dieser persönlichen Beziehung mit Gott kommen können, erfahren Sie

auf der nächsten Seite.

Beziehung zu Jesus hat mich schon in und aus den tiefsten Tiefen « Meine gerettet. Ich weiss, dass ich immer fest auf Jesu Liebe und Gnade vertrauen kann, das gibt mir jeden Tag aufs Neue Frieden und Zuversicht.» Kathrin Bernhardt


Basics 13

Nr. 31

Kleiner Schritt – grosse Wirkung Diese persönliche Beziehung zu Gott können wir ganz einfach beginnen, indem wir einen Schritt des Glaubens auf Gott zu machen. Gott übergeht unsere Persönlichkeit nicht. Er hat uns die Möglichkeit gegeben, zu ihm Ja oder Nein zu sagen. Es ist unsere Entscheidung, das Geschenk von Jesus anzunehmen – das nennt die Bibel «Glauben»: «Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden» (Johannes-Evangelium, Kapitel 1, Vers 12). Mit einem solchen Akt des Glaubens tun Sie dreierlei: • Sie stehen dazu, dass Sie von Gott getrennt sind und sich nicht selbst erlösen können. • Sie bitten um – und erhalten – Vergebung Ihrer Schuld, die trennend zwischen Ihnen und Gott stand. Ihre Vergangenheit wird bereinigt.

• Sie laden Jesus als Retter und Freund in Ihr Leben ein: Eine neue Zukunft tut sich auf.

den. Sie können ein einfaches Gebet sprechen, etwa in der Art wie im grünen Kasten.

Das ist eigentlich unsere Verantwortung: Wir geben Gott Antwort und nehmen sein Freundschaftsangebot an.

Eine neue Geburt

Ein einfaches Gebet Wie kann man diesen einfachen und doch so wichtigen Schritt nun konkret tun? Wir reden mit Gott im Gebet. Gott hört immer – er wartet nur darauf, dass wir uns an ihn wen-

Glückwunsch! Dieser Schritt, wenn ernst gemeint, hat in Gottes Augen eine grosse Wirkung. Jesus nennt ihn «eine neue Geburt»: Das Leben fängt noch einmal neu an. Äusserlich bleiben Sie die gleiche Person, aber innerlich verändert sich etwas. Gott nimmt Sie in seine Familie auf, vergibt Ihre Schuld und öffnet Ihnen die Tür zu einer Zukunft mit

Jesus. Etwas Neues wird geboren, das jetzt wachsen will. Gott übernimmt Verantwortung für Sie wie ein Vater für ein Kind – nur macht er keine Fehler, wie wir irdischen Eltern es trotz bester Absichten tun. Je mehr Sie mit Ihrem himmlischen Vater leben, reden und umgehen lernen, desto mehr wird Ihr Leben verändert. Jesus hat dafür Verantwortung übernommen: «Wer an mich glaubt, dem werde ich ein Leben in Fülle geben», verspricht er (Johannes-Evangelium, Kapitel 10, Vers 10).

«Gott – ich danke dir, dass ich mit dir reden kann. Ich habe bisher ziemlich ohne dich gelebt. Und ich habe Dinge getan, die nicht gut und nicht richtig waren. Vergib mir meine Schuld. Ich glaube, dass Jesus für mich am Kreuz bezahlt hat. Ich möchte von heute an mein Leben dir anvertrauen. Bitte nimm mich an und lass mich lernen, wie ich Jesus nachfolgen und mit dir leben kann. Amen.» Auf der nächsten Seite zeigen wir Ihnen, wie Sie dieses neue Leben konkret gestalten können.

empfand ein Gefühl der Inspiration, dass da jemand mit mir war, der über mich wachte « Ich und mich beschützte. Rund um uns war so viel Schönheit, dass wir uns gar nicht vorkamen

wie an einem fremden Ort. Aber was mich tief in der Seele bewegte und meinem Leben eine Wende gab, war, dass ich Gottes Gegenwart spürte.» James Irwin †, Astronaut auf der Apollo 15 im Sommer 1971 (der achte Mensch, der den Mond betrat)


14 Basics

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Wachsen im Glauben Wenn Sie Gott Ihr Leben anvertraut haben, dann haben Sie jetzt ein neues Leben – ein Leben in Freundschaft mit dem Vater im Himmel! So wie jede gute Freundschaft, wächst auch Ihre Freundschaft mit Gott in der Begegnung. Um Gott immer besser kennenzulernen und Ihren Glauben zu vertiefen, sollten Sie sich regelmässig Zeit nehmen, um mit ihm zu reden, die Bibel zu lesen und sich mit anderen Christen über ihn auszutauschen. Konkrete Hilfen - etwa, wie Sie eine Bibel bekommen können - finden Sie auf S. 20 2. BIBEL Machen Sie Gottes Wort zur Grundlage Ihres Lebens

1. GEBET

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Sprechen Sie jeden Tag mit Gott

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3. GEMEINSCHAFT

Finden Sie Christen, die Sie im Glauben unterstützen

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Gott freut sich, wenn Sie jeden Tag mit ihm reden. Denn als Ihr Freund und Vater interessiert er sich für jedes kleine Detail Ihres Lebens. Sprechen Sie mit ihm über Ihre Familie, Ihre Arbeit, Ihre Freuden, Ihre Sorgen und Ihre Wünsche. Brauchen Sie Ihre eigenen Worte. Danken Sie ihm für seine Güte und bitten Sie um Vergebung, wenn Sie versagt haben. Gott hat immer ein offenes Ohr für Sie, will Ihnen vergeben und Ihnen in allem zur Seite stehen. Wenn Sie beten, muss das nicht zu einer bestimmten Zeit oder an einem festen Ort geschehen – aber beides kann Ihnen helfen, vor Gott zur Ruhe zu kommen und seine Stimme zu hören. Im Gebet will Gott Sie beschenken – darum beten Sie regelmässig.

Gott wünscht sich, dass wir nicht als Einzelkämpfer durchs Leben gehen, sondern anderen Christen begegnen, liebevolle Beziehungen zueinander aufbauen, voneinander lernen, gemeinsam auf Gottes Wort hören, einander begleiten und gemeinsam die Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen tragen. Freunde Gottes brauchen einander. Darum: Schliessen Sie sich einer lebendigen christlichen Kirche oder Freikirche an und erleben Sie, wie gut die Gemeinschaft mit anderen Ihrem Glauben tut. (wn./res.)

bin dankbar, dass ich täglich mit Gott im Gespräch sein kann. « Ich Jesus Christus ist der Referenzpunkt in meinem Leben. Er gibt mir Orientierung bei meinen Entscheidungen.» Daniel Iseli

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Gott möchte Ihnen mitteilen, was er auf dem Herzen hat. Das kann er auf unterschiedliche Weise tun. Ganz besonders können Sie seine Stimme beim Lesen der Bibel hören, die sein Wort ist. Dadurch werden Sie immer besser verstehen, wie Gott ist und wie sein guter Plan für Ihr Leben aussieht. Beginnen Sie am besten mit einem der Evangelien im neuen Testament, z. B. dem Lukas-Evangelium. Danach können Sie den Römerbrief lesen, in dem Sinn und Ziel unseres Lebens anschaulich beschrieben werden. Der Heilige Geist selbst wird Sie beim Lesen des Wortes Gottes leiten. Sie werden sehen, wie Sie mit der Zeit immer mehr verstehen.

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Ratgeber 15

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Verantwortlich leben: sechs Tipps Was wir tun und lassen, wirkt sich auf unsere Umgebung und unsere Mitmenschen aus. Gott möchte, dass es uns und anderen gut geht. Wir sind verantwortlich für:

Wissen Sie von der Arbeitslosigkeit Ihrer Nachbarin, vom Alkoholprobelm Ihres Kollegen? Wo Menschen sind, gibt es Nöte – offensichtliche und verborgene. Seien Sie aufmerksam. Pflegen Sie Kontakt zu ihren Mitmenschen. Hören Sie ihnen zu und versuchen Sie, wenn möglich konkrete Hilfe zu leisten oder zu vermitteln. Handeln Sie, wie Jesus es tat.

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… unsere Mitmenschen:

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… unsere Eltern: Irgendwann dreht sich der Spiess und erwachsene Kinder werden für ihre alternden Eltern verantwortlich. Die uns einst gehegt und gepflegt haben sind nun auf unsere Hilfe angewiesen. In der Bibel (2. Mose, Kapitel 20, Vers 12) finden sich diesbezüglich zukunftsweisende Worte: «Ehre deinen Vater und deine Mutter, dann wirst du lange in dem Land leben, das ich, der Herr, dein Gott, dir gebe.»

… unsere Kinder: Das Geschenk, Kinder in die Welt zu setzen, ist mit einer grossen Verantwortung verbunden. Kinder prägen die Welt von morgen. Was wir ihnen beibringen, wirkt sich auf die Zukunft aus. Die Bibel gibt uns hervorragende Anleitung, wie wir Kinder in Liebe und Disziplin erziehen. Kinder brauchen Grenzen und – wie alle Menschen – die Gewissheit, bedingungslos geliebt zu sein.

… unseren Konsum: Vom Burger aus Brasilien bis zum T-Shirt aus Bangladesch: Auf wessen Kosten geht unser Konsum? ÖV oder Auto, wie entscheiden wir? Welche Websites rufen wir auf, wenn wir unbeobachtet sind, welche Filme sehen wir uns an? Es ist meine Verantwortung. Gott ruft uns zu verantwortlichem Handeln im Kleinen und im Grossen. (mhe.)

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… unseren Körper/unsere Gesundheit: Wir sind ein einzigartiges Gesamtkunstwerk, bis ins kleinste Detail vom Schöpfer des Universums durchdacht. Unser Körper funktioniert, wenn wir ihm Sorge tragen, ihn pflegen, uns gesund ernähren und ausreichend bewegen. Gott hat uns den Körper geschenkt und möchte, dass wir ihn sorgfältig behandeln - zum Beispiel auch mit genug Schlaf.

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… unser Leben: Gott hat uns das Leben geschenkt. Lange bevor wir im Bauch unserer Mutter heranwuchsen, hat er uns weise erdacht. Er verfolgt einen guten Plan mit uns. Er liebt uns und möchte unser Freund sein. Gott verspricht, dass er immer bei uns sein wird. Durch den Tod seines Sohnes Jesus bietet er uns sogar an, einmal ewig bei ihm leben zu dürfen. Nehmen Sie seine Einladung an?


16 Magazin

Nr. 31

Sabatina James:

«Gottes Liebe hat mich überzeugt»

Die Pakistanerin Sabatina James (31) kam mit zehn Jahren nach Österreich. Als sie im Alter von 15 Jahren mit ihrem Cousin verheiratet werden soll, begegnet ihr Jan und schenkt ihr eine Bibel. Heute lebt die überzeugte Christin und Autorin versteckt und hilft anderen bedrängten Frauen. Hilfe für Frauen

Sabatina James wächst mit ihren beiden Brüdern und der Mutter in Pakistan auf. Der Vater arbeitet als Kranführer in Österreich. Sabatina ist zehn, als der Vater die Familie nach Österreich holt. Es folgt ein ständiger Spagat zwischen den Kulturen. Schon früh weiss das Mädchen, dass es dem Cousin als Frau versprochen ist, schenkt der Ernsthaftigkeit dieses Vorhabens aber keinen Glauben.

Seither lebt Sabatina James unter Polizeischutz. Sie hat ihren Namen geändert und unterstützt mit ihrer 2006 gegründeten Hilfsorganisation Sabatina e.V. andere durch ihre Familien und Traditionen bedrängte Frauen.

Höherer Sinn

Mutige Frau: Sabatina James.

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Doch Sabatinas Familie meint es ernst. In schwerer innerer Not begegnet Sabatina James dem überzeugten Christen Jan. Dieser schenkt ihr eine Bibel. Sabatina erinnert sich: «Eines Abends auf meinem Bett habe ich gefragt: ‚Gott, wer bist du?‘ Dann habe ich die Bibel aufgeschlagen und ich stiess auf folgenden Vers: ‚Gott spricht: Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so

will ich mich von euch finden lassen‘ (Jeremia, Kapitel 29, Vers 13). Ich hatte das Gefühl, im Himmel angerufen zu haben, und zum ersten Mal hatte jemand abgenommen.»

Jesus als Vorbild Der liebe- und respektvolle Um-

gang von Jesus Christus mit allen Menschen, insbesondere mit den Frauen, beeindruckt Sabatina. Sie beschliesst, Jesus nachzufolgen und lässt sich taufen. Als sie den Eltern ihren Sinneswandel mitteilt und bekräftigt, dass sie ihren Cousin nicht heiraten werde, droht ihr der Vater mit dem Tod.

Frauen-Power

Eine unerwartete Geste der Nächstenliebe führte den US-Sänger, Schauspieler und Produzenten John Schneider (54) zu Gott.

«Moms in Prayer» vereint Mütter, die für ihre Kinder beten wollen. In der Schweiz besteht es seit über 10 Jahren.

Auf seinen Glauben angesprochen, berichtet der dreifache Vater von einem entscheidenden Kirchenbesuch: «Ich sah, wie ein bulliger Schwarzer mit Zöpfchen und Goldkette einem zittrigen, alten Mann nach seinem Gebet vom Boden aufhalf, wo er gekniet hatte. Diese kleine Szene berührte mich tief. Ich erkannte ein Stück weit, wie Gott ist. Ich sah Akzeptanz, Anerkennung und Selbstlosigkeit. Das Ganze hatte Sekunden gedauert, aber Gott hat in dieser Si-

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Berührt

tuation mein Herz berührt.» John Schneider begann, die Bibel zu lesen. Er sagt, der Glaube habe sein Leben verändert und ihm Gottes Perspektive gezeigt: «Ich bin überzeugt, dass Gott sich heute durch unser Miteinander zeigt. Jesus hat gesagt, dass man Menschen, die sich auf ihn verlassen, an ihrer Liebe für andere erkennen wird. Gott möchte unsere Herzen verändern. Er möchte, dass wir einander wertschätzen.» Quelle: cbn.com

Jede Mutter kennt die Sorgen und Ängste, wenn der Nachwuchs morgens das Haus verlässt. Kommt mein Kind sicher durch den Strassenverkehr? Denkt es an alle Hefte und Hausaufgaben? Einmal pro Woche treffen sich landesweit Mütter, um nach einem einheitlichen Ablauf für ihre Kinder und die Lehrkräfte zu beten. Das Müttergebet startete vor 30 Jahren in Amerika. In der Schweiz begann die Geschichte von MIP «Moms in Prayer International» 1993 in Oberdorf BL.

Buch: «Nur die Wahrheit macht uns frei», Fr. 25.50, bestellen unter shoplivenet.ch

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Gott ist da

Auf die Frage, ob sie nicht einsam sei, antwortet Sabatina James klar: «Ich würde sagen, ich bin alleine. Aber wenn man Gott kennt, wenn man Gott liebt, ist man nie einsam. Seine Liebe hat mich überzeugt. Es war die schönste und beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ich weiss, wofür ich lebe. Mein Leben hat einen höheren Sinn. Das ist auch der Antrieb, für das, was ich heute tue.» (mhe.), Quelle: br.de

2003 wurde in Basel das offizielle Büro gegründet. Heute bestehen über 1'500 Gruppen. Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums im November 2013 in Winterthur ermutigte Cornelia Amstutz, Landeskoordinatorin Schweiz, die Mütter mit den Worten: «Gott möchte euch alle gebrauchen, um in der jungen Generation Gewaltiges zu bewirken. Er verfolgt mit jeder einzelnen von euch einen wunderbaren Plan.»

Infos: momsinprayer.ch


Magazin 17

Nr. 31

Rockstar Bono:

Rocken gegen die Ungerechtigkeit

Bono (54) gilt als reichster Rockstar der Welt und steht mit seiner Band «U2» bereits seit 36 Jahren auf der Bühne. Mit Auszeichnungen überhäuft, geht es dem Iren aber nicht um die eigene Ehre. Der bekennende Christ engagiert sich mit Leib und Seele für die Armen, Kranken, Hungernden und Benachteiligten. Bono wird am 10. Mai 1960 als Paul David Hewson in Dublin geboren. Mit 14 Jahren erschüttert ihn der Tod seiner Mutter nachhaltig. Wenig später meldet sich Bono auf einen Aushang von Drummer Larry Mullen, der Musiker für eine Band sucht. Mit den anderen Bewerbern (the Edge und Adam Clayton) formen sie schliesslich die Band «U2». Seit 1978 spielt sie in ihrer Urbesetzung und feiert weltweit Erfolg.

Handeln wie Jesus. Angesprochen

Bono hat und zeigt Herz. Hilfe für die Hilflosen. Der Sänger scheut sich nicht, den Machthabern der Welt die Hand zu schütteln. Er möchte sie wachrütteln, denn Hunger und Elend gehen

ihm zu Herzen. So war Bono an der Kampagne «Jubilee 2000» beteiligt, die erfolgreich dafür warb, den Jahrtausendwechsel als Anlass zu nehmen, den ärmsten Län-

Gesiegt

Er schoss Deutschland mit seinem Tor zum WM-Titel. Mario Götze (22) gilt als Jahrhunderttalent. Der Bayern-Star weiss, wem er sein Können verdankt.

Sie ist die strahlende Siegerin der elften Staffel von «Deutschland sucht den Superstar»: Aneta Sablik (25). Halt findet die stimmstarke Lady in ihrem Glauben.

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Dankbar

Bereits bei Borussia Dortmund sprach der deutsche Nationalspieler, der derzeit für den FC Bayern München spielt, ohne Scheu von seiner Beziehung zu Gott. Auf die Frage, von wem er sein Talent habe, antwortete Mario Götze: «Von meinem Vater, einem Professor, kann es nicht stammen. Mein FussballTalent muss wohl von Gott gegeben sein. Regelmässig postet der Dribbelkönig auf Facebook Inhalte mit dem Zusatz «Faith», «Hope»,

«Strength» oder «Believe» (Vertrauen, Hoffnung, Stärke, Glaube). Zudem besitzt er Fussballschuhe, auf die er das Wort «Faith» sticken liess. Auch in Niederlagen und Verletzungsphasen weiss sich Mario Götze auf das Gute im Leben zu fokussieren. Er postete: «Lieber Gott, ich möchte mir eine Minute Zeit nehmen. Nicht, um dich um irgendwas zu bitten. Sondern einfach, um danke zu sagen für alles, was ich habe.»

Mit dem ersten Platz bei «DSDS 2014» hat Aneta Sablik einen Plattenvertrag gewonnen sowie eine Siegerprämie von 500'000 Euro. Ihr Siegertitel «The One» stürmte nach dem Finale sofort auf Platz eins der Single-Charts in Deutschland. In einem Interview mit der «Bild» erzählte die gebürtige Polin: «Der Glaube an Gott ist mir wichtig. Beten gibt mir Kraft, mehr als alles andere. Der Glaube gehört einfach zu mir. Meine frü-

auf sein soziales Engagement sagte Bono in einem TV-Interview: «Ich träume, dass jeder begreift, dass wir in Gottes Augen alle gleich sind. Die Armen verdienen einen Platz am Kopf der Festtafel und nicht nur die Brotkrumen unter dem Tisch. Gott würde das so wollen. Und er ist mit uns, wenn wir mit ihnen sind. Wir sind aufgefordert, Menschen in Not zu helfen. Wir sollen ein Stück Himmel auf die Erde bringen, so wie Jesus es tat. Wer sonst, wenn nicht wir, die in Wohlstand und Sicherheit leben, sollte dies tun?» (mhe.)

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Glaube klingt mit. Früh kommen die jungen Musiker mit der freikirchlichen Glaubensgemeinschaft «Shalom» in Kontakt. Begeistert besuchen sie die Bibelstunden und Gottesdienste. Seither bekennt sich Bono zu seinem christlichen Glauben, verarbeitet seine Gedanken und Überzeugungen teils zu tiefgründigen Songs. Wie in den Psalmen der Bibel, finden sich in Bonos Texten Glück und Anbetung, aber auch Schmerz und Zweifel.

dern der Welt die Schulden zu erlassen. Er ist auch Mitgründer von mehreren weltweit arbeitenden sozialen Organisationen, darunter «makepovertyhistory», die sich dem Kampf gegen Armut und AIDS verschrieben haben.

hesten Erinnerungen sind Feiern in der Kirche.» Auch heute noch ist Aneta Sablik in der Kirche aktiv. Zusammen mit ihrem Verlobten nimmt sie an Gottesdiensten und am Gemeindeleben der Kirchgemeinde in ihrem Wohnort teil. Ihr Pfarrer, ein polnischer Landsmann, hat für ihren Sieg gebetet: «Ich habe mitgezittert. Ich verfolge ihre Auftritte, segne sie und bete für sie. Sie ist ein sehr nettes, bescheidenes Mädchen!» Quelle: kath.net


18 Kolumne & Abo

Nr. 31

Boppis Welt

In der Schweiz nehmen wir es genau. Obwohl ich in meinem Sekundarlehrer-Studium mit «Sport» als Zusatzfach J&S-Diplome verschiedener Disziplinen besass, durfte ich später nur Schwimmunterricht geben. Dies, weil ich einen Schwimmdiplom-Kurs absolviert hatte. Dabei bin ich mehrfach zwar selbst fast abgesoffen und habe die Disziplin «Abschleppen im Wasser» nur bestanden, weil mein Opfer mich mehr geschoben hatte, als dass ich es gezogen hätte. Trotzdem: Ich habe die Erlaubnis, Schwimmen zu unterrichten. Seht einfach zu, dass ihr euch selber rettet, wenn ihr in meiner Nähe mal abtauchen solltet… Grundsätzlich ist das ja ein tolles System: Man bekommt nur Verantwortung, wenn man auch die nötigen Fähigkeiten dazu ausweisen kann. Ich darf Auto fahren, wenn ich die Prüfungen bestehe, ich darf einen Job antreten, wenn ich die Ausbildungspapiere mitbringe … ganz vieles in unserer Gesellschaft ist sauber reguliert. Spannend ist aber, dass Gott es irgendwie anders handhabt: Er hat dir und mir die Verantwortung für unser Leben übergeben, ohne dass wir einen Test durchlaufen

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Verantwortung als Gottes Geschenk

mussten. Ich bin Papa von meinen Kids und musste dazu Null Ausbildung durchlaufen – vielmehr habe ich das Gefühl, dass allein schon das Papa-Sein eine ständige Ausbildung und Schulung ist. Und eine unglaublich riesige Verantwortung! Unsere Kinder wären in den ersten Monaten nicht überlebensfähig, wenn wir als Eltern ihnen nicht helfen würden. Gott scheint mir enorm viel zuzutrauen. Denn er hat mir auch die Verantwortung für meine Entscheidungen übertragen. Ich habe in meinem Leben alle Freiheiten so zu leben, wie ich will. Ich kann mich für Gutes und Schlechtes entscheiden, ich kann mich sogar gegen Gott stellen – alles liegt in meiner Verantwortung. Der Punkt

ist: Ich muss es auch verantworten. Jeder steht für sein Leben vor Gott gerade und muss es vor ihm verantworten. Jesus geht sogar soweit, dass er sagt, dass der Tag kommen wird, an dem wir «für jedes unnütze Wort vor Gott Rechenschaft ablegen müssen» (Die Bibel, Matthäus, Kapitel 12, Vers 36). Gott hat dir ganz viel anvertraut. Und er traut dir ganz viel zu. Wie gehst du mit dieser Verantwortung um? (ab.)

Mehr über diesen grossartigen Gott erzählt Andreas Boppart auf www.die4punkte.com

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