von teilhabe an politik, medien und kinderferien
www.jugend.inmv.de
JaHresberICHT 2012
Impressum
Herausgeber: Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern e. V. - Der Vorstand Goethestr. 73 19053 Schwerin Tel.: 0385 76076-0 Fax: 0385 76076-20 Email: ljr@inmv.de Internet: www.jugend.inmv.de Redaktion: Andreas Beck | Friedhelm Heibrock (V.i.S.d.P.) Auflage: März 2013 – 200 Exemplare
Wir danken dem Landtag, dem Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales und dem LAGuS (Abteilung Förderangelegenheiten/Jugend und Familie), der Stiftung Demokratische Jugend, dem Europäischen Sozialfond sowie Jugend für Europa für die Unterstützung zur Finanzierung unserer Arbeit. 2
Inhaltsverzeichnis
I. Von Teilhabe an Politik, Medien und Kinderferien 1. Beteiligung ist das Salz in der Suppe der Demokratie 2. Wahlalter 16
4 6
3. Bleiben statt Blubbern – Jugend im Landtag 2012 4. Jugendarbeit und Medienbildung
8 12
4.1 PraxisCamp „Medien in der Jugendarbeit“ 14 4.2 Medienscouts MV 5. Kinder brauchen Ferien
16 18
II. TabellArische Ergänzungen und Anhänge zum Jahresbericht 2012
Aktivitäten
23
Außenvertretungen
32
Gremien
34
3
i. von teilhaBe an politik, medien und kindeRFeRien
Medien sind das Salz in der Suppe der Demokratie, sagen die einen. nein, sagen andere, der Streit sei es. Walter Scheel sah die Opposition in der rolle des gewürzes, wieder andere sehen da eher das recht auf kritik oder auch die Wahlen. alle diese Sprüche nutzen ein Bild gemeinsam: die Demokratie als Suppe. Ein Sinnbild, das nur auf den ersten Blick Understatement enthält – ist doch eine gute Suppe zu kochen und zu servieren eine hohe Kunst. Ebenso ist lebendige Demokratie eine hohe Kunst, die alle oben genannten zutaten braucht. Doch wir fügen noch ein Gewürz hinzu und behaupten: Beteiligung ist das Salz in der Suppe der Demokratie. Wir leben in einer zeit in der vieles im umbruch ist: automatisierung, lebenslanges lernen, globalisierung, Digitalisierung – die uns so lieb gewordene analoge Welt driftet unaufhaltbar in ein neues zeitalter. 4
1. Beteiligung ist das Salz in der Suppe der Demokratie
Was hat das aber mit Partizipation zu tun? Eine ganze
die Weichen für die Zukunft des Landes stellen, ohne
Menge, besonders die Partizipation von Kindern und Ju-
die Kompetenzen der Zukunftsexperten Kinder und Ju-
gendlichen ist wichtig: die Alten lernen jetzt auch von
gendliche? Wir müssen Sie einbeziehen, sie fragen, ih-
den Jungen, da diese die Herausforderungen der digita-
nen unsere Ansichten, Erkenntnisse und Entscheidun-
len Welt – ohne den Ballast althergebrachter Sichtwei-
gen jugendgerecht mitteilen und ihre Meinungen dazu
sen – aufwachsend als „natürliche Umwelt“ kennen ler-
einholen und einbeziehen. Und das in allen Ebenen, die
nen und ihr Selbstverständnis darin finden. Dabei denkt
Entscheidungen für die Zukunft der Kinder und Jugendli-
man zuerst an technische Kompetenz: Jugendliche be-
chen treffen: in den Familien, den Kitas, Schulen, Firmen
greifen eben Geräte und User-Interfaces schneller.
und Universitäten. Aber eben auch in den politischen Ebenen von der Kommune über die Landesebene bis zur
Das allerdings ist zu kurz gesprungen: Kinder und Ju-
europäischen.
gendliche lernen heute schon frühzeitig, sich in anderen, viel effektiveren, sozial-vernetzten Umgebungen zu
Gerade Jugendverbände mit ihren Prinzipien gelebter
bewegen, die Kooperationen in ganz anderen Dimensio-
Demokratie, Selbstbestimmung und Beteiligung sind
nen ermöglichen. Selbstwirksamkeit, aber auch wirksa-
hervorragende Partner in diesem Prozess. Hier ist auch
me Selbstdarstellung wird im „digitalen Kinderzimmer“
„Jugend im Landtag“ immer wieder ein gelungenes Bei-
schon früh erfahren. Zugegeben: das ist ein nicht unkri-
spiel, wie Partizipation auf Landesebene fruchten kann:
tisch zu sehender Lernprozess, allerdings einer, bei dem
als politische Bildung aller, als direkter Gedankenaus-
wir die Kinder und Jugendlichen noch zu oft zu wenig
tausch auf Augenhöhe. Wer würde diesen Jugendlichen
unterstützen (können). Wirksame Unterstützung beim
die Fähigkeit absprechen wollen, mit 16 Jahren an de-
digitalen Aufwachsen setzt Kompetenzen voraus, die wir
mokratischen Wahlen teilzunehmen? Deshalb fordern
Erwachsenen jetzt dringend erwerben müssen.
wir: X mit 16 in M-V!
Und auch dabei braucht es Partizipation. Wie wollen
Beteiligung ist das Salz in der Suppe der Demokratie.
wir die politischen Rahmenbedingungen richtig setzen, 5
2. Wahlalter 16
Mit den Gesetzentwürfen der Fraktion Bündnis 90/
der Landesjugendring, dass die Reform des Wahlrechts
Die Grünen und der Fraktion DIE LINKE zur Wahlalter-
auch mit einem Mehr an politischer Bildung und einem
absenkung auf 16 Jahre bei Landtagswahlen hat sich
Mehr an Partizipationsmöglichkeiten für junge Men-
der Landtag Mecklenburg-Vorpommern in erster Le-
schen in Mecklenburg-Vorpommern einhergehen muss.“
sung am 29. August 2012 in einer teilweisen hitzigen und kontrovers geführten Debatte beschäftigt. Als Er-
Nach Bremen und Brandenburg wäre Mecklenburg-
folg kann angesehen werden, dass die Gesetzentwürfe
Vorpommern das dritte Bundesland, in dem 16 und 17
nicht abgelehnt, sondern in den Europa- und Rechts-
Jahre alte Jungen und Mädchen mit abstimmen können.
ausschuss des Landtags zur weiteren Beratung über-
Auch in Schleswig-Holstein und in Hamburg haben die
wiesen worden sind.
regierenden Koalitionen die Absenkung des Wahlalters auf der politischen Agenda; in Nordrhein-Westfalen gibt
Das Thema „Wahlalter senken“ steht schon länger auf
es ebenfalls entsprechende Initiativen.
der politischen Agenda des Landesjugendrings. Bereits
6
1999 wurde die Forderung einer Herabsenkung des ak-
Zahlen. Um rund 25.000 junge Menschen würde sich
tiven Wahlalters auf 16 Jahre bei Landtagswahlen durch
die Zahl der Wahlberechtigten in Mecklenburg-Vorpom-
den Landesjugendring gestellt. Friedhelm Heibrock, Ge-
mern im nächsten Landtagswahljahr 2016 erhöhen.
schäftsführer des Landesjugendrings dazu: „Demokratie
Bei der Landtagswahl 2011 waren im Vergleich dazu
ist eine Gesellschaftsordnung, die immer wieder neu
1.373.932 Bürger_innen wahlberechtigt. Davon gingen
gelernt werden muss. Die Herabsenkung des Wahlalters
708.111 zur Wahl, was 51,5 Prozent ausmacht. Damals
ist nur ein Element, um Demokratie als Lebensform un-
konnten ca. 73.000 junge Menschen, die während der
ter jungen Menschen zu verankern. Sie müssen in ihrer
vergangenen fünf Jahre das 18. Lebensjahr vollendet
Lebenswelt die Erfahrung machen können, dass es sich
hatten, zum ersten Mal an der Wahl zum Landtag teil-
lohnt, sich für die eigenen Interessen einzusetzen und
nehmen. Bei der nächsten Wahl würde sich folglich der
an demokratischen Prozessen teilzuhaben. Daher fordert
Anteil der Erstwähler_innen deutlich erhöhen.
Aktion. „X mit 16 in M-V! Wählen mit 16 Jahren in Mecklenburg-Vorpommern!“ ist eine Aktion des Landesjugendrings getitelt, die der Forderung zur Wahlalterabsenkung Nachdruck verleihen soll. Auf einer Subsite des Jugendservers findet man neben wichtigen Informationen für junge Wähler und Positionen der Gremien des Landesjugendrings auch Statements und Bilder junger Menschen und ihrer Unterstützer zu diesem wichtigen Thema gelebter Demokratie in einer Webgalerie. So wird auf den ersten Blick deutlich: “Wir fordern das Wählen mit 16 in Mecklenburg-Vorpommern auch bei Landtagswahlen!” („www.xmit16.inmv.de“)
7
3. Bleiben statt Blubbern - Jugend im Landtag 2012
Wahlalter 16, Mitsprachemöglichkeiten über das Inter-
schen den jugendlichen Teilnehmer_innen und den Ab-
net, ein neues Schulmodel, ziviler Ungehorsam, diese
geordneten zur gemeinsamen Weiterentwicklung und
Jugendforderungen hielten im November 2012 Einzug in
Umsetzung wichtiger Forderungen.
den Landtag M-V – zunächst erst einmal kurzzeitig. Beim bereits achten „Jugend im Landtag“ vom 11. bis 15. No-
Im Parlamentsspiel diskutierten die Jugendlichen bei
vember zogen rund 80 junge Menschen aus ganz M-V
Jugend im Landtag (JiL12) das aktuelle Thema „Wahlal-
ins Schloss Schwerin ein und brachten junge landespo-
ter 16“. Im Planspiel nahmen sie sehr unterschiedliche
litische Themen, Fragen und Ideen, ein Sofa, Liegestüh-
Rollen und damit auch Positionen ein, verhandelten und
le, jede Menge Technik, eine Flut an Papier, Stiften und
kämpften um den Spielsieg; am Ende hatten sich die
Pinnwänden, Kreativität, Engagement und sehr viel Spaß
Gegner der Wahlalterabsenkung durchgesetzt. In der
mit.
anschließenden Abstimmung entsprechend der tatsächlichen eigenen Haltung wurde allerdings klar: die Mehr-
Um eigene, jugendliche Forderungen an die Landespo-
heit der JiL-Jugendlichen stimmte für das Wahlalter 16.
litiker_innen formulieren, debattieren und weiterent-
Sie wollten nicht nur mitreden sondern auch mitent-
wickeln zu können, waren diese Herbsttage im Land-
scheiden dürfen!
tag gefüllt mit Recherchen, Austausch, Ausprobieren,
8
Diskussionen und Zeit für freie Ideenentwicklung. Das
„Jugend im Landtag“ steht für die Überzeugung, dass
Motto „Bleiben statt blubbern“ machte dabei deutlich:
Jugendliche Expert_innen für ihre Lebenswelt sind und
es geht den Jugendlichen nicht ums Meckern. Sie wollen
selbst am besten wissen, was M-V jugendfreundlicher
ein MV, in dem Jugendliche bleiben können und blei-
macht. Entsprechend wissen sie auch genau, was eine
ben wollen! Dafür müssen die Abgeordneten aktiv wer-
gute Jugendveranstaltung ausmacht: Von Anfang an wa-
den, aber auch die Jugendlichen selbst sind gefragt. Am
ren deshalb engagierte junge Menschen aus Jugendver-
Ende des gemeinsam mit dem Landtag Mecklenburg-
bänden und Teilnehmer_innen vorheriger Veranstaltun-
Vorpommern gestarteten Beteiligungsprojektes Jugend
gen beim Planen und Gestalten von JiL12 dabei. Aus ihren
im Landtag 2012 standen deshalb Verabredungen zwi-
Ideen und Entscheidungen entwickelten sich die sechs
Themen „Blöd nach der Schule?“ (Schule und Arbeits-
Anregungen kamen 2012 aber auch von außen: Da vie-
markt), „Jugend macht Schule“ (Schulmodelle), „Teller
le Jugendliche zum Beispiel wegen Klausuren nicht im
statt Tonne“ (Lebensmittelwertschätzung), „Träumst du
Landtag sein konnten, hatten sie in diesem Jahr erstma-
noch oder bleibst du schon?“ (Bleibekriterien für junge
lig die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Forderungen in
Menschen in MV), „Walk of Childhood“ (Kinderrechte in
Echtzeit, also während des Projektes, online einzubrin-
MV) und „Ziviler Ungehorsam“. In den sechs Workshops
gen. Aus den Laboren wurde online im JiL-Blog www.
– die wegen ihres kreativen, experimentellen Charakters
jil.inmv.de live berichtetet, zum Mitreden eingeladen
auch Labore hießen – wurden unter den genannten gro-
und die Kommentare wiederum direkt in die Arbeit der
ben Überschriften Themen, Probleme und Fragen ge-
Labore einbezogen. Ein erster Schritt zur Online-Partizi-
sammelt. In diesen Laboren recherchierten, diskutierten
pation bei JiL, der den Jugendlichen sowohl im Vorbe-
und formulierten die Teilnehmenden schließlich gemein-
reitungsteam, als auch vor Ort im Landtag wichtig war.
same Forderungen. Unterstützt wurden sie dabei von
Genutzt wurde diese Beteiligungsmöglichkeit zum Bei-
professionellen Moderator_innen aus Jugendverbänden
spiel vom Jugendrat in Bützow, der sich extra dazu traf
(Jugendmedienverband, Pfadfinderbund, BUNDjugend,
und diskutierte.
DGB-Jugend Nord, ver.di Jugend Nord) und Netzwerkpartnern (Netzwerk Demokratie und Courage, Evangeli-
Und noch eine Idee der Vorbereitungsgruppe war neu:
sche Akademie der Nordkirche, Regionalzentrum für De-
das Medienprojekt „JiL-Sofa“! Direkt vor dem Fahrstuhl
mokratische Kultur Landkreis und Hansestadt Rostock,
im dritten Stock des Landtages platziert, war es eine
Ökohaus Rostock).
unübersehbare Einladung für alle Abgeordneten, den Jugendlichen individuelle Fragen zu beantworten. Mit
Mit dem Planspiel, Spinnrunden, Hintergrundinformati-
Themen wie Wehrpflicht, Cannabis-Verbot und Deals in
onen, Collagen boten die Moderator_innen und einge-
der Politik konnten die Teilnehmenden persönliche Ein-
ladenen Expert_innen den wichtigen kreativen Rahmen
stellungen und Erfahrungen der Politiker_innen kennen-
um an zwei Tagen gemeinsame Ergebnisse zu entwi-
lernen. Überraschende Statements und lockere Gesprä-
ckeln.
che ließen manches Mal die Kamera vergessen. 9
Und wie kamen die Forderungen aus den Laboren zu
geordneten und Jugendlichen. Erste Umsetzungen der
den Abgeordneten? Über 100 Personen, davon 23 Ab-
Verabredungen kann man im JiL-Blog www.jil.inmv.de
geordnete des Landtages Mecklenburg-Vorpommern,
nachlesen.
waren am Mittwochnachmittag im Plenarsaal, um die Präsentation der jugendlichen Forderungen aus den La-
Viele Jugendliche und Abgeordnete waren begeistert
boren zu erleben. An sechs Tischen zu den jeweiligen
von den Dialogen auf Augenhöhe und hätten noch wei-
Laborthemen hatten die Abgeordnete und die Teilneh-
termachen können. Nach ein paar Stunden ausspan-
menden anschließend mit der Methode World Café die
nen mussten die Ergebnisse der intensiven Laborarbeit
Möglichkeit, im „Café Vielfalt“ Verständnisfragen an die
gebührlich gefeiert werden. Die Beatboxer „4xsample“
Laborteilnehmer_innen zu stellen, eigene Positionen
aus Berlin sorgten für ordentlich Stimmung und heisere
einzubringen und weiterführende Ideen zu ergänzen.
Stimmen auch bei den Gästen aus dem Landtag. Silke
An den Tischen „Jugend fragt Politik“ und „Politik fragt
Gajek, Barbara Borchardt, Ralf Mucha, Tilo Gundlack
Jugend“ tauschten Abgeordnete und Jugendliche Fra-
und Thomas Krüger sind selbst der Einladung zur Ab-
gen aus, die ihnen außerhalb der Laborthemen unter
schlussfeier gefolgt und feierten ausgelassen im Ferien-
den Nägeln brannten. In der darauf folgenden Umset-
park Retgendorf mit.
zungsrunde suchten sich alle Beteiligten die Themen, an denen sie selbst weiterarbeiten möchten. Hier verabre-
Am Abfahrtstag gab es Zeit für Verabredungen zum Wei-
deten sich Politiker_innen und Jugendliche zu gemeinsa-
terarbeiten an den Forderungen. Auch nach Jugend im
men weiteren Schritten – zu Recherchen, zu Arbeitstref-
Landtag wollen viele Jugendliche an ihren Forderungen
fen und zu gemeinsamen Einsätzen für die Ideen.
festhalten und sich dafür einsetzen. Das geht am besten mit Unterstützer_innen vor Ort in den Landkrei-
10
Am Ende eines vierstündigen Dialogs stand eine Liste
sen: Noch in der Unterkunft im Ferienpark Retgendorf
verschiedenster konkreter Verabredungen zwischen Ab-
lernten die Teilnehmer_innen deshalb hauptberufliche
Ansprechpartner_innen unter anderem aus der Beteiligungswerkstatt und aus den Jugendringen kennen und verabredeten sich zu ersten Treffen und Aktionen. Am Ende blieb der Wunsch der Teilnehmenden nach einem längeren „Jugend im Landtag“, mehr freier Zeit und mehr Zeit für Gespräche mit Abgeordneten. In Erinnerung bleibt sicher auch die durchgängig gute Stimmung bei JiL. Viele wollen deshalb beim nächsten Mal wieder dabei sein und erfahren, was aus ihren Forderungen und Verabredungen geworden ist. Das Dranbleiben an den Themen und den neuen Kontakten ist in Zeiten digitaler und vernetzter Kommunikation einfacher geworden. Auch das Dokumentieren von Abläufen und Ergebnissen im Weblog, das zeitgleiche Kommentieren, Bewerten und Teilen in den Sozialen Medien, fielen bedeutend leichter mit dem freien WLAN-Zugang im Landtag und im Ferienpark. Wer erfahren möchte wie Jugend im Landtag 2012 begann, wirkte, was es forderte und verabredete und was es im Nachhinnein dazu zu vermelden gibt, kann nachlesen im Weblog unter www.jil.inmv.de. Und auch seinerseits dranbleiben.
11
4. Jugendarbeit und Medienbildung
Wie vernetzen wir uns digital-analog in der Jugendar-
und analoger Lifestyle immer öfter gleichzeitig am Start.
beit in Mecklenburg-Vorpommern so, dass wir unse-
Je jünger desto gleichzeitiger. Das ist zwar kein gutes
rem Auftrag, unserer Passion und unserer Profession
Deutsch, aber wahr.
gerecht werden? Wie gestalten wir „Jugendarbeit online“ und vernetzen die Akteure dabei zum Vorteil von
Wir leben das Digitale im Analogen. Wir sitzen im Büro
Kindern und Jugendlichen?
am Computer, zuhause auch, manchmal sogar in der Schule. („Sogar“ nur deshalb, weil die Schule so lang-
Wann ging das eigentlich los, wir alle im Internet? Und
sam ist und nicht hinterherkommt in die Gleichzeitig-
wann war uns zum ersten Mal bewusst, dass es auch mal
keit.) Wir haben unser online-fähiges Handy dabei, jeder
ohne geht? Im Urlaub zum Beispiel. Für Stunden, wenn
dritte ein Smartphone, oft mit besserem Prozessor als
nicht gar für Tage. Dann wird es aber schon eng, wenn
der alte Schulrechner oder der im Büro. Wir sitzen mit
man nicht delegieren kann. Gibt es Nachrichten von der
Freunden im Café, beim Sport, in der Mittagspause, ge-
Familie, aus der Peergroup, vom Sport? Wie wird das
hen Einkaufen, aufs Amt und halten dabei digital Kon-
Wetter? Läuft der Nah- und Fern- und Flug- und Schiffs-
takte, tauschen Nachrichten und Neuigkeiten aus und
Verkehr so wie gewünscht? Wie heißt denn das Lied dass
informieren uns.
du da immer summst und wer von uns kennt die Fakten und wer legt sie weitläufig aus?
Und wir verabreden uns effizient und verbindlich zu Treffen, Aktionen, Zusammenarbeit und Projekten on-
Ohne Internet geht es so gut wie immer, wenn man sei-
line, dann, wenn jeder seine Optionen kennt, kurz vor-
ne Leute dafür hat und das Digitale delegieren kann. Das
her. Und wer nicht digital dabei ist, hat deutlich weniger
kommt sehr gut an, im Management und im politischen
Optionen und muss viel Zeit mitbringen. Das muss nicht
Raum, beschreibt aber statt einer scheinbaren Unabhän-
immer schlecht sein, ist es aber oft. Wir nehmen darauf,
gigkeit eher eine direkte Abhängigkeit von menschlichen
wenn überhaupt, dann nur ungern Rücksicht. Wir sind
Analog-Digital-Wandlern. Der wirklich freie Mensch geht
genervt.
da lieber selbst ins Internet. Dabei sind dann digitaler 12
Genervt ist auch, wer dem Strom der Information im Di-
Die Frage ist: Wie vernetzen wir uns digital-analog in der
gitalen ohne funktionierende Filter gegenübersteht. Zu-
Jugendarbeit in Mecklenburg-Vorpommern so, dass wir
viel des Guten, des Fließenden, des Überflüssigen! In die
unserem Auftrag, unserer Passion und unserer Profes-
Ecke, Besen! Da ist wahre Meisterschaft gefragt. Sicher
sion gerecht werden? Wie gestalten wir „Jugendarbeit
gibt es Optionen, nicht im Informationsfluss tauchen,
online“ und vernetzen die Akteure dabei zum Vorteil von
schwimmen oder waten zu müssen, ihn zu meistern.
Kindern und Jugendlichen? Diese Fragen müssen wir ge-
Wie ein Fischer trockenen Fußes (was spricht gegen
meinsam beantworten: in den Verbänden, in den Gremi-
Gummistiefel) im Boot mit einem Netz die richtigen Bro-
en, in den Projekten und in der täglichen Arbeit.
cken ins Trockene bringen. Das aber muss jeder erst lernen. Glaube keiner, das ist schwer für mich und leicht für
Klar ist: Wir lassen die Kinder und Jugendlichen im Land
die anderen, die jüngeren, digital eingeborenen gar. Je-
auch damit nicht allein! Wir sind es ihnen schuldig, das
der hat da so seine Baustellen in der Digital-kompetenz.
steht in unserer Satzung. Das haben wir uns auf die Fah-
Oder müsste es Digital-Analog-Kompetenz heißen? Oder
nen geschrieben. Wir müssen, können und wollen jun-
Medienkompetenz (die ist wenigstens wissenschaftlich
gen Menschen auch in der digital-analogen Erschließung
beschrieben)? Oder doch eher Medienbildung? Digital-
unserer Welt die Hand reichen und ihnen Stütze und An-
bildung...
ker sein, ihnen helfen, selbstbestimmt eigene Interessen zu vertreten.
Wie wir es auch nennen, wir müssen es erlernen. Hier betreten wir alle Neuland, fruchtbares und furchtbares. Wir machen es uns zu Eigen, so gut wir eben können. Jeder für sich und dann doch so ganz und gar nicht allein. Wir vernetzen uns.
13
4.1. PraxisCamp „Medien in der Jugendarbeit“ von LJR M-V und Ev. Akademie M-V am 26.04.2012 im Güstrower Bürgerhaus
Wenn in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen
wurde begeistert aufgenommen und motivierte die Teil-
Medien und der Umgang mit ihnen eine wichtige all-
nehmer_innen, sich aktiv in die Workshops des Praxis-
tägliche Rolle spielen, muss sich Kinder- und Jugendar-
Camps einzubringen.
beit dafür interessieren. Nachdem die Teilnehmenden die BarCamp-Methode Mit den digitalen Medien kommunizieren Kinder und Ju-
kenngelernt hatten, konnte ein großes Interesse an al-
gendliche ganz selbstverständlich und sammeln wichtige
len Angeboten festgestellt werden. Die Workshops
Erfahrungen, während in der Öffentlichkeit oft nur die
waren ausnahmslos praxisorientiert und von Medien-
Gefahren dabei diskutiert werden.
pädagogen angeleitet. Besonders gefragt waren die Animationsbox und -software, die Sabine Münch vom
Hauptamtliche der Kinder- und Jugendarbeit haben
Medientrecker Video der Medienanstalt M-V (MMV)
zwar mitunter nicht den unmittelbaren Zugang zu den
betreute, sowie das Bloggen, für das Rüdiger Prehn,
Medienwelten, haben aber die Aufgabe, Kindern und
Medienpädagogischer Berater im Schulamtsbereich
Jugendlichen dabei hilfreich zur Seite zu stehen. Mit ei-
Neubrandenburg, verantwortlich zeichnete. Auch die
nem PraxisCamp hatten Landesjugendring und Ev. Aka-
Angebote zu den Themen Computerspiel (Computer-
demie mit Förderung durch die MMV am 24.06.2012 in
SpielSchule Greifswald), Video-Reporter (Sören Köhn,
Güstrow ein Angebot geschaffen, in einen kollegialen
rok-TV), Geocaching (Olaf Hagen, Ev. Jugend Schwerin)
Austausch mit Jugend- und Jugendsozialarbeiter_innen
und Medienabhängigkeit/Stammessuche (Dr. Detlef
zu treten und nach gelingenden Methoden und Projek-
Scholz, Beratungsstelle für exzessiven Mediengebrauch
ten einer praxisorientierten Medienarbeit mit Kindern
und Medienabhängigkeit Schwerin) wurden intensiv
und Jugendlichen zu fragen.
genutzt. Vielen Dank den Workshopleiterinnen und -leitern. Hier zeigt sich die Vernetzung der Akteure in ver-
14
Der einführende Vortrag „Medienbildung als Herausfor-
schiedenen Zusammenarbeitsformen über die letzten
derung für die Jugendarbeit“ von Prof. Franz Josef Röll
Jahre besonders hilf- und erfolgreich.
Das PraxisCamp fragte, wie Kinder und Jugendliche heu-
Das PraxisCamp „Medien in der Jugendarbeit“ war ein
te Medien nutzen und erarbeiteten, welche Herausfor-
erfolgreicher Schritt der Medienkompetenzförderung in
derungen und Praxis-Möglichkeiten sich daraus für die
der Jugendarbeit in MV. Weitere müssen folgen. Dafür
eigene Arbeit ergeben. Prof. Röll, der den Fachtag den
bedarf es auch weiterhin der intensiven Zusammenar-
Tag begleitete, gab wertvolle Tipps und fasste das Ergeb-
beit aller Partner der Medienkompetenzvermittlung in
nis so zusammen: „Die Herausforderung ist: Zulassen!
Mecklenburg-Vorpommern.
Verantwortung haben und damit umgehen, aber Dinge zulassen. Das ist die Fähigkeit, die wir in der Jugendar-
Weitere Informationen befinden sich auf dem Landes-
beit jetzt entwickeln müssen, dass wir im Team und mit
jugendserver „www.jugend.inmv.de“ im Bereich „Medi-
Peers, peer education, arbeiten und uns selbst als Ler-
enbildung“.
nende definieren.“ Mitarbeiter_innen in der Jugendarbeit/Jugendverbandsarbeit müssen sich darauf einstellen, dass sie als Vertrauensperson eingebunden werden, wenn es Probleme mit der Mediennutzung gibt. Mindestvoraussetzung ist also, sich in der medialen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen orientieren zu können. Aus diesem Grund unterstützt der Landesjugendring M-V die Förderung aktiver Medienarbeit und Medienbildung in den Jugendverbänden und sonstigen Bildungsstrukturen der außerschulischen Jugendarbeit in Mecklenburg-Vorpommern. 15
4.2. Medienscouts MV
Unter dem Namen Medienscouts M-V startete 2012 ein
Das Projekt
Präventionsprojekt mit Peer-Education-Ansatz in einem
wird 2013
Netzwerk mit den Partnern: Der Landesbeauftragte für
mit weiteren
Datenschutz und Informationsfreiheit Mecklenburg-
Starterwo-
Vorpommern, Landeskriminalamt M-V, Medienanstalt
chenenden
Mecklenburg-Vorpommern, Landeskoordinierungsstelle
im Juni und
für Suchtvorbeugung M-V, ComputerSpielSchule Greifs-
im Oktober
wald und Juuuport. Der Landesjugendring übernahm
fortgesetzt.
dabei Aufgaben in der Kommunikation, Organisation und Moderation des ersten Starterwochenendes für Jugendliche und Multiplikatoren. Das Projekt Medienscouts M-V möchte die Chancen aufzeigen, die die mediale Welt bietet, und Risiken dabei nicht ausblenden. Die Kinder und Jugendlichen werden unterstützt, selbstbestimmt, kritisch und kreativ Medien nutzen zu können und anderen ihrer Altersgruppe dabei als Ansprechpartner und Vermittler zur Seite zu stehen. Dazu bedarf es der Begleitung, der Qualifizierung und des Erlernens von Medienkompetenz. Der Ansatz der „Peer-Education“ ist hierbei besonders hilfreich: Junge Menschen lernen von Gleichaltrigen und gleichzeitig können sie aufgrund ihres ähnlichen Nutzungsverhaltens auf riskante Nutzung hinweisen und ihr Wissen weitergeben. 16
17
5. Kinder brauchen Ferien
Das Land Mecklenburg-Vorpommern wirbt mit dem
digsten Lebensbereichen. Aber Kinder benötigen mehr
Anspruch, Urlaubsland zu sein und gut zu tun. Wir fin-
als nur das Notwendigste. Die neue Bundesförderung
den, dieser Anspruch muss auch für Kinder im eigenen
(das Bildungs- und Teilhabepaket) wird zudem vorrangig
Land gelten, ganz besonders für benachteiligte!
für schulische Zwecke verwendet. Die Schwerpunkte in der Antragstellung liegen derzeit in der Kostenübernah-
Auf Grundlage dieser Überzeugung fasste die 23. Vollver-
me für Mittagsverpflegung in Kindertagesstätten und
sammlung des Landesjugendringes mit deutlicher Mehr-
Schulen sowie für die Durchführung von Schulausflügen.
heit den Beschluss, eine Kampagne zur Ferienfahrtenfinanzierung armer Kinder aus M-V zu entwickeln und mit
Arm zu sein bedeutet für Kinder oftmals Verzicht auf
dieser Kampagne die bestehenden Forderungen nach
selbstverständliche Erfahrungen wie Urlaub und Erho-
Aufstockung öffentlicher Mittel jugendpolitisch weiter
lung, etwas Neues zu entdecken oder Gemeinschaft
zu tragen. Jugendverbände und gemeinnützige Träger
und Zusammenleben außerhalb der eigenen Familie zu
sollten mit einem einfachen Beantragungsverfahren die
erfahren und zu erleben. Armut verhindert so alltägli-
Möglichkeit erhalten, mit den gesammelten Mitteln die
che und selbstverständliche Lebens- und Bildungserfah-
Teilnahme von Kindern aus armen Familien an ihren Fe-
rungen junger Menschen. Zudem stellt Kinderarmut in
rienfahrten zu ermöglichen.
Zusammenhang mit verfestigten sozialen Chancenungleichheiten auch eine Gefahr für Gesundheitsstörungen
Nach aktuellen Studien leben im Nordosten etwa 24
junger Menschen dar. Wenn Kinder in sozial schwierigen
Prozent der Menschen an oder unter der Armutsschwel-
Verhältnissen aufwachsen, treten vermehrt chronische
le. Unter all jenen bilden Kinder die größte Gruppe. Bun-
Erkrankungen und somatische Störungen auf. Beein-
desweit gilt jedes fünfte Kind als arm. In Mecklenburg-
trächtigungen im Bereich der Ernährung, Bewegung
Vorpommern werden diese alarmierenden Zahlen sogar
und Stressregulation bilden Risikofaktoren, welche zu
noch überschritten: Hier lebt jedes vierte Kind in Armut.
schwerwiegenden Erkrankungen im Erwachsenalter
Durch die vorhandenen staatlichen und kommunalen
führen können.
Strukturen erhalten diese Kinder Hilfen in den notwen18
Die Landesjugendverbände nehmen diese Entwicklun-
Ausland beziehungsweise ob sie eine sportbezogene,
gen mit großer Sorge wahr. Neben der bestehenden For-
ökologische, konfessionelle … Freizeit machen. Somit
derung nach Stabilisierung beziehungsweise Erhöhung
sollen benachteiligte Kinder eine echte Chance auf ei-
entsprechender öffentlicher Mittel für die Jugendarbeit,
gentlich selbstverständliche Kindheitserfahrungen er-
wurde eine eigenständige Kampagne für die Finanzie-
halten. Es soll zumindest dieses Mal nicht darum gehen,
rung von Ferienfahrten armer Kinder in Mecklenburg-
was sich Eltern leisten können, sondern darum, was die
Vorpommern entwickelt. Im Projekt „Kinder brauchen
Kinder eigenständig für Angebote wahrnehmen wollen.
Ferien“ wurden nun zur Umsetzung dieses Vorhabens Akquisebemühungen bei Unternehmen, Institutionen
Um die notwendigen finanziellen Projektmittel einzu-
und Personen des öffentlichen Lebens durchgeführt.
werben wurden insgesamt 120 in Mecklenburg- Vor-
Pünktlich zum Jahresbeginn 2012 lief das Projekt an und
pommern ansässige Wirtschaftsunternehmen direkt
wird bis 2014 fortgesetzt.
über unser Vorhaben informiert. Der erhoffte Erfolg blieb leider aus. Lediglich ein Unternehmen sicherte
Bei dem Vorhaben „Kinder brauchen Ferien“ geht es
seine feste Mithilfe zu. Einige Wirtschaftsverbände in
nicht vordergründig um die Bereitstellung von Freizeit-
Mecklenburg-Vorpommern trugen unsere Projektidee
angeboten! Der Urlaub ohne Eltern, gemeinsam mit
an ihre Mitglieder weiter. Dank ihrer Arbeit konnten wir
Kindern aus allen sozialen Schichten an einem fremden
einen weiteren Partner für das Projekt „Kinder brauchen
Ort schafft nicht nur neue Perspektiven und Weltsich-
Ferien“ gewinnen. Die Öffentlichkeitsarbeit und die di-
ten, sondern auch neue Freunde. Das Projekt ist so kon-
rekte Ansprache von Stiftungen und Hilfswerken führten
zipiert, dass benachteiligte Kinder Ihre Ferienfreizeit aus
zum Erfolg: so sicherte das Deutsche Kinderhilfswerk
dem Angebot der Jugendverbände und der gemeinnüt-
nicht nur seine Unterstützung zu, sondern sprach sich
zigen Träger der freien Jugendhilfe selbstbestimmt wäh-
für eine feste Projektkooperation im Jahr 2012 aus.
len können. Hier sind die Kinder ernsthaft beteiligt: sie entscheiden, ob sie Segelboot, Paddelboot oder Fahrrad fahren, Urlaub am Strand, auf dem Bauernhof oder im 19
Die Landesjugendverbände unterstützen die Aktivitäten
wir 20.000 Euro benötigt, um allen vorliegenden Unter-
zu „Kinder brauchen Ferien“nach Kräften. Die BUNDju-
stützungsanfragen nachkommen zu können. Deshalb
gend half mit bei der Aktion Ideen Initiative Zukunft am
ruft der Landesjugendring das Land und die Kommunen
29.02.2012 in Schwerin Einkäufer anzuwerben: Bei einer
auch weiterhin dazu auf, ihre Aufgaben wahrzunehmen
Verkaufsaktion zugunsten des Projekts „Kinder brau-
und wieder verstärkt Kindern Ferienfreizeiten zu ermög-
chen Ferien“ im Schweriner dm-Markt konnte mit der
lichen, wenn deren Eltern die Mittel nicht aufbringen
Unterstützung der bekannten Ostseewellemoderatorin
können!
Andrea Sparmann eine Spendensumme von 1.850 Euro erzielt werden. Viele der Landesjugendverbände enga-
„Kinder brauchen Ferien“ schafft es, neben der Beteili-
gierten sich ebenso aktiv bei der im September gestar-
gungerfahrung und neuen Freizeiterlebnissen wichtige
teten Handyschrottsammlung „Da rappelt’s im Karton!
Bildungsanreize zu setzen, einen Beitrag zur Gesund-
3 x Gutes tun mit Handyschrott“ im Rahmen der UNESCO-
heitserziehung zu leisten und die Kinderbegegnung aller
Aktionstage Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Er-
gesellschaftlichen Schichten zu ermöglichen.
löse aus dieser Sammlung fließen zu 50 Prozent in das Projekt „Kinder brauchen Ferien“ ein.
Weiterführende Informationen zum Projekt „Kinder brauchen Ferien“ sind abrufbar unter
Rechtzeitig zu Beginn der Sommerferien ermöglichte ein Gesamtspendenerlös in Höhe von 15.000 Euro insgesamt 124 benachteiligten Kindern aus MecklenburgVorpommern eine Ferienfreizeit. Vielen Dank den Unterstützerinnen und Unterstützern. Allerdings sind wir auch betroffen von der Menge der bei uns eingereichten Antragsbewerbungen. Der Landesjugendring musste leider vielen Eltern und Trägern absagen. Insgesamt hätten 20
www.kinderbrauchenferien.inmv.de.
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II. Tabellerische Erg채nzungen und Anh채nge zum Jahresbericht 2012
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Aktivitäten Gremienarbeit Hauptausschuss
Der Hauptausschuss, das Gremium zwischen den Vollversammlungen, zu dem jeder Mitgliedsverband eine_n Delegierte_n entsendet, hat 2012 sechsmal getagt und ist zu einer Klausurtagung zusammen gekommen. Themen waren eine Positionsbestimmung und eine Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit von Jugendarbeit und Schule, Kinder brauchen Ferien, Bundesfreiwilligendienst, Bundeskinderschutzgesetz, Jugendförderung durch Europa, Meißner Thesen, Jugendverbandsförderung, Landesjugendplan, U 18 zur Bundestagswahl und Jugend im Landtag.
Vorstand
Der Vorstand trifft sich in der Regel monatlich. Er bereitet die Sitzungen des Hauptausschusses vor bzw. führt dessen Beschlüsse aus, informiert sich über die Arbeit der Geschäftsstelle, wertet Außenvertretungen aus und erarbeitet Stellungnahmen des Landesjugendrings.
Projekte 2012 Juleica – Qualität im Ehrenamt
Das Herzstück des Modellprojektes ist das Fortbildungsprogramm für Juleica- Ausbilder. Neben der qualifizierten Weiterbildung wird eine Imagekampagne zur Juleica durchgeführt. Ein einheitliches Zertifizierungsverfahren zur Steigerung des Mehrwertes der Juleica ist in Arbeit. Die Anerkennung der Juleica- Ausbildungsinhalte durch Dritte soll weiter gestärkt werden.
Langzeitprojekte Beteiligungswerkstatt
Das Projekt zur Förderung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in M-V wurde mit vier regionalen Moderator_innen und einer Landeskoordinatorin weitergeführt. Der Schwerpunkt der Arbeit lag 2012 in der Förderung von Kinder- und Jugendbeteiligung im kommunalen Bereich sowie in jugendpolitischen Strukturen. 23
Zeitensprünge
Erfragen – Entdecken – Dokumentieren, das war auch im Jahr 2012 das Motto des Jugendprogramms Zeitensprünge. Mehr als 400 Jugendliche aus allen Landkreisen beteiligten sich in 32 Zeitensprüngeprojekten an der Reise in die Vergangenheit ihrer Gemeinden, Städte und Regionen. „Zeitensprünge“ ermöglichte auch 2012 den Jugendlichen Möglichkeitsräume, spannende, überraschende und jugendgerechte Antworten zu finden und neue Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen für die Zukunft zu erwerben.
Jugendgeschichtstag
Auch die achte Auflage des Jugendgeschichtstages im Schweriner Schloss gestaltete sich zu einem jugendpolitischen Highlight. Mehr als 170 Jugendliche aus den 32 Zeitensprüngeprojekten präsentierten am 7.November 2012 ihre Forschungsergebnisse u.a. der Sozialministerin Manuela Schwesig und der Vizpräsidentin des Landtages, Silke Gajek.
„Nich lang rumsnaken – Maken“
Das Projekt „Nich lang rumsnaken – Maken“ verfolgte das Ziel, gelingende
Ein Projekt im Rahmen des Bundes-
Bedingungen für Jugendengagement im ländlichen Raum zu identifizieren
programms „Zusammenhalt durch
und gute Erfahrungen landesweit zu übertragen. Es wurde an drei Projekt-
Teilhabe“
standorten mit insgesamt 50 Teilnehmer_innen realisiert.
Juleica
2012 wurden 343 neue Jugendleiter_innen-Cards im Online-Verfahren ausgestellt; 1055 junge Menschen in M-V besaßen am 31.12.2012 eine Juleica.
Netzwerk PLATFORM
Der Landesjugendring beteiligte sich an vier EU-Projekten innerhalb der Netzwerkarbeit mit estnischen, finnischen, griechischen, polnischen und slowenischen Partnern. Auch 2012 bot PLATFORM internationale Beteiligungsmöglichkeiten, interkulturelles Lernen, persönliche Kontakte im Ausland, professionelle Teams, verbindliche Qualitätsstandards und nachhaltig prägende Erfahrungen. Als anerkannter Partner kooperiert der LJR M-V mit 28 Partnerregionen aus 22 Ländern von Nord bis Süd. Die Angebote sind offen für alle, die Barrieren überwinden wollen.
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Jugendpolitik Jugendpolitische Gespräche
mit Vertreter_innen der demokratischen Landtagsfraktionen, mit der Sozialministerin und Mitarbeiter_innen ihres Hauses, dem Innenministerium und dem Wirtschaftsministerium fanden statt. Schwerpunktthemen waren die finanzielle Entwicklung des Landesjugendplans, Jugendarbeit im ländlichen Raum und die Wahlalterabsenkung bei Landtagswahlen.
Stellungnahmen
wurden verabschiedet zu folgenden Themen: • Eigenständiges EU-Jugendprogramm beibehalten! • Verhaltensregeln in sozialen Medien • Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit von Jugendverbandsarbeit und Schule Die Stellungnahmen sind auf der Internetseite des Landesjugendrings nachzulesen.
Neue kommunale Jugendringe
Nach der Landkreisneuordnung, die mit der Landtagswahl 2011 in Kraft trat, sind in allen Landkreisen bis auf den Landkreis Rostock neue kommunale Jugendringe entstanden. Dies geschah entweder durch Neugründung oder Fusion bisheriger Kreisjugendringe. Der Prozess ist durch den Landesjugendring begleitet worden. Gegenwärtig kämpfen jedoch Kreisjugendringe um eine angemessene Förderung ihrer Arbeit durch die neuen Großlandkreise; ein Prozess, der noch nicht abgeschlossen werden konnte. Angeboten wurde den kommunalen Jugendringen, dass sie mit der Vollversammlung 2013 auch Anschlussverband im Landesjugendring werden können.
Jugend(verbands)arbeit und Schule Im Jahr 2012 wurde zum Verhältnis zwischen Jugendverbandsarbeit und Schule diskutiert. Es wurde ein erster Entwurf einer möglichen Rahmenvereinbarung zwischen Bildungsministerium M-V und Landesjugendring M-V erarbeitet.
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Umsetzung
Das am 1. Januar 2012 in Kraft getretene Bundeskinderschutzgesetz hat
Bundeskinderschutzgesetz
den Landesjugendring beschäftigt. Als wichtig wurde erachtet, dass die bisherigen Empfehlungen des Landesjugendhilfeausschusses zu den §§ 8a und 72a SGB VIII entsprechend überarbeitet werden müssen. Dazu sollten die Stellungnahmen der AGJ, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter und des Deutschen Vereins abgewartet werden. Wichtig erscheint dem Landesjugendring, dass es landeseinheitliche Regelungen zum Beispiel zur Vorlage von polizeilichen Führungszeugnissen geben sollte und nicht die einzelnen Jugendämter unterschiedlich handeln. Gegenwärtig arbeitet der Landesjugendhilfeausschuss noch an den Empfehlungen.
Mittel Landesjugendplan (KJfG)
Die Mittel des Landesjugendplans nach dem KJfG M-V sind in den letzten Jahren stark abgesenkt worden, da ein Betrag von 10,23 € mit der Anzahl der 10–26 Jährigen multipliziert wird. Standen im Haushalt 2010 noch 2.746,1 TEUR zur Verfügung, so sind es 2013 noch 2.404,3 TEUR und werden es 2016 nur noch 2.089,0 TEUR sein. Wird berücksichtigt, dass davon jährlich 1.974,1 TEUR für Landesjugendverbände, Beteiligungswerkstatt und das Programm „Schule und Verein“ gebunden sind, so stehen für die Richtlinien zum Landesjugendplan 2013 nur noch 430,2 TEUR zur Verfügung und 2016 voraussichtlich 114,9 TEUR. Der Landesjugendring fordert, dass im nächsten Doppelhaushalt über eine Änderung der Förderverordnung unbedingt nachgebessert werden muss.
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Netzwerk der Landesjugendverbände Förderung Jugendverbandsarbeit
Die Grundförderung der Landesjugendverbände nach dem Berechnungsmodus des Landesjugendrings wurde mit veranschlagten 1,5 Mill. Euro fortgesetzt. 2012 überarbeitete die AG Verbandsförderung die Tabellen zur Förderung sowie den Zuwendungsvertrag, der zwischen dem LAGuS und den Verbänden abgeschlossen wird.
Vorstands- und Mitarbeiter_in-
Regelmäßig finden Gespräche zwischen dem Vorstand des Landesjugend-
nengespräche
rings und den Vorständen der Landesjugendverbände statt.
AG Verbandsförderung
Im letzten Jahr hat nur eine Arbeitsgruppe, nämlich die zur Förderung der Jugendverbandsarbeit, getagt. Ihre Aufgabe war es, die Verbandstabellen und den Zuwendungsvertrag zu überarbeiten.
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Internationale Aktivitäten BSSSC
Vom 10. bis 12. Mai 2012 bereitete die working group for youth policy in Tallinn das Jugendforum „GREEN“ für 30 teilnehmende Jugendliche aus Estland, Polen, Lettland, Litauen, Norwegen und Deutschland für September in Oslo vor. Diskutiert und vereinbart wurde eine ständige Jugendwerkstatt, die jeweils im Rahmen der jährlichen BSSSC Konferenz stattfinden soll. Ziel ist die Vorstellung von Ideen, Vorschlägen und Initiativen durch Jugenddelegierte zwecks Unterstützung durch Entscheidungsbefugte bei der Umsetzung. In der Konferenz im September wurde ein Jugendnetz-Co-Management vorgestellt, das übergreifende Grundsätze zur Entwicklung und Wirkung von kommunalen Jugendräten umfasst. Die kontroverse Diskussion mit politisch Verantwortlichen der Ostseeanrainerländer führte zur Initiierung einer Online-Konsultation; ein Fortschritt aus Sicht der Jugendlichen. Ende 2012 wurde das Online-Portal DOMUS BALTICA gestartet. Es bündelt
Infos aus dem gesamten Ostseeraum.
www.centrumbalticum.org Betzavta-Demokratieprojekt
Vom 21. bis 23. März 2012 befassten sich etwa 30 deutsche und polnische Mitarbeitende aus der Jugend- und Sozialarbeit während einer gemeinsamen Betzavta-Fortbildung in Gdansk auch mit der aktuellen Situation der Jugendarbeit und Jugendbildung in beiden Regionen. Das Seminar wurde durch das Jugendherbergswerk LV M-V organisiert. Ein Fazit: Konzepte und Methoden von NGO‘s mit gemeinnütziger Anerkennung müssen viel stärker genutzt und auch bekannter gemacht werden, um deren Potential auch für originäre staatliche Aufgabenstellungen anwenden zu können. Für den Landesjugendring M-V eröffnete sich die Perspektive der Kooperation mit dem Europäischen Solidaritätszentrum der „Solidarnosc“ in Gdansk. Eine trilaterale Betzavta-Fortbildung mit deutschen, litauischen und polnischen Teilnehmenden fand in Greifswald vom 20. bis 22. November statt. Für
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2013 sind weitere Betzavta-Fortbildungen geplant.
Wojewodschaft Westpommern
Die Kooperation mit der Nachbarwojewodschaft Westpommern besteht kontinuierlich zwischen dem LJR M-V und dem Sekretariat für Jugend. Im August 2012 nahmen ehrenamtlich Aktive aus M-V an einem bilateralen Jugendleitertraining in Szczecin teil. Für 2013 wurde ein Seminar zur Neuausrichtung der europäischen Jugendprogramme in M-V vereinbart.
Take Five for Europe
„Take Five for Europe“ fand vom 7.-9.12.12 in Bremen als gemeinsames Vorhaben der norddeutschen Landesjugendringe und Landesjugendämter statt. Der LJR M-V beteiligte sich mit dem Workshop „Freiwilliges Engagement: Wie steht’s? Wie geht‘s?“ und 16 Jugendlichen. Ein strukturierter Dialog auf Augenhöhe mit Politikerinnen und Politikern nahm Fragen und Forderungen der Beteiligten an die Zukunft in Europa sowie deren Erwartungen und Wünsche in den Fokus. Die Jugendlichen bereiteten sich mittels kreativer Inputs und fünf Workshops auf diesen Dialog vor. „Take Five for Europe“ leistete einen aus Sicht der beteiligten Jugendlichen wertvollen Beitrag, ihre Positionen jugend-politisch wirksam an Europapolitiker_innen zu leiten, um partizipative Jugendarbeit und europäische Bürgerschaft zu unterstützen. Eine zusammenfassende Evaluation ist beim LJR M-V abrufbar.
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Jugendinformation und Öffentlichkeitsarbeit Schulversuch „Auf dem Weg zur
Der Schulversuch unterstützt Schulen dabei ein nachhaltig wirkendes Me-
Medienschule – Bildungspartner-
dienbildungsprofil zu entwickeln, begleitet die daraus abgeleitete Verände-
schaftliche Schulentwicklung durch rung von Unterricht und treibt die Öffnung der Schule für selbstbestimmAudifizierung“
tes, bildungspartnerschaftliches Lernen voran. Zentrales Instrument dabei ist das Audit „Auf dem Weg zur Medienschule“, an dem der Landesjugendring mitgearbeitet hatte. Weiterhin unterstützen wir den Schulversuch im Rahmen seines Engagements in der LAG Medien durch Mitarbeit in der Steuerung und durch Übernahme von Aufgaben der Kommunikation und Medienarbeit. (www.medienundschule.inmv.de)
Jugendserver
Der Jugendserver Mecklenburg-Vorpommern „www.jugend.inmv.de“ wurde auch 2012 im Sinne der Information Jugendlicher und der Fachkräfte in der Jugendarbeit in Mecklenburg-Vorpommern fortlaufend aktualisiert, kampagnenorientiert beworben und weiter entwickelt. Online-Datenbanken wie Ferienkalender und Termindatenbank der Mitglieder erweitern das aktuelle Angebot.
Öffentlichkeitsarbeit
Entsprechend den Erfordernissen einer modernen Medien-/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Mix von analogen und digitalen On- und Offlinemedien, wurden 2012 alle relevanten Projekte und Kampagnen medienwirksam begleitet. Highligts dabei waren das Weblog zum Beteiligungsprojekt „Jugend im Landtag“ (www.jil.inmv.de), die Serverbereiche zu den Projekten „Kinder brauchen Ferien“ (www.kinderbrauchenferien.inmv.de), Medienscouts M-V und „Wählen mit 16 in M-V!“ (xmit16.inmv.de). Der Landesjugendring legte besonderes Augenmerk auf folgende Medien und Methoden: • Pressemitteilungen und crossmediale Veröffentlichung der Informationen im Internet • Newsletter „Infomail M-V“
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• Website „jugend.inmv.de“ (u. a. Veröffentlichung der Pressemitteilungen der Verbände) • Projektbezogene Flyer (Corporate Design) und crossmediale Veröffentlichung auf dem Server • Jahresbericht des Landesjugendrings als Broschüre und PDF • Teilnahme an relevanten Netzwerkveranstaltungen und Events • Auftritt in Social Media (Facebook, mit Projektunterseiten, Twitter, Google+) Dienstleistungen Ferienkalender
Der Ferienkalender erschien im Februar 2012 in einer Auflage von 7.000 Exemplaren. In ihm wurden insgesamt 105 verschiedene Ferienfreizeiten veröffentlicht.
Jugendsammlung
An der Jugendsammlung, die in den drei Wochen vom 25.09. – 14.10.2012 stattfand, beteiligten sich 37 Jugendorganisationen mit einem Gesamtsammelergebnis von 32.447,00 €. Somit konnte das gute Vorjahresergebnis nochmals um 1.500 € gesteigert werden.
Arbeitshilfen, Broschüren
Überarbeitet und neu aufgelegt wurde die Broschüre „Rechtsfragen für Jugendgruppenleiter_innen“, von der mehr als 1.000 Exemplaren bestellt worden sind.
Promix Mecklenburg-Vorpommern In der Promix-Datenbank wurden 2012 keine neuen Spezialauskopplungen vorgenommen. Für 2013 sind eine Überarbeitung und damit eine Aktualisierung aller Freizeitstätten in M-V und ihre übersichtliche Darstellung in den neuen Landkreisen nach der Kreisgebietsreform geplant. Beratungen
Schwerpunkte waren Rechtsfragen und Finanzierung der Jugendarbeit sowie Unterstützung bei der Konzepterstellung von neuen Modellprojekten. 31
AuSSenvertretungen
Landesebene Landesjugendhilfeausschuss (LJHA)
Jens Bordel, Friedhelm Heibrock (Vorsitzender)
Unterausschuss Bildung des LJHA
Lisa Prange
Unterausschuss jugendpolitische Grundsatzfragen des LJHA
Jens Bordel
Schabernack – Zentrum für Praxis und Theorie
Friedhelm Heibrock
der Jugendhilfe (Mitgliederversammlung)
Friedhelm Heibrock
Schabernack – Zentrum für Praxis und Theorie der Jugendhilfe
Friedhelm Heibrock
(Vorstand)
(Vorsitzender)
Familienbeirat der Sozialministerin
Friedhelm Heibrock
Landesausschuss Jugendarbeitsschutz
Friedhelm Heibrock
Regionale Jugendarbeitsschutzausschüsse
Regionale Vertreter und Friedhelm Heibrock
Landesarmutskonferenz
Stephan Rodegro
Landesschulbeirat
Friedhelm Heibrock
Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung
Friedhelm Heibrock
(Mitgliederversammlung)
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Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung (Vorstand)
Friedhelm Heibrock
Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung (AG Extremismus)
Friedhelm Heibrock
Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung (AG Jugendkriminalität)
Christian Thönelt
Aktionsbündnis gegen das Rauchen
Friedhelm Heibrock
AG Junges Land für junge Leute
Friedhelm Heibrock
Programmbeirat Ostseewelle
Andreas Beck
AG Kinder- und Jugendtourismus beim Wirtschaftsministerium
Friedhelm Heibrock
Landesarbeitsgemeinschaft Medien M-V e.V.
Andreas Beck
Netzwerk kulturelle Kinder- und Jugendarbeit
Andreas Beck
Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus
Yvonne Griep
Bundesebene Konferenz der Landesjugendringe
Friedhelm Heibrock
AG europ채ische Jugendpolitik beim
Karin Baresel
Deutschen Bundesjugendring (DBJR) Deutscher Bundesjugendring (Vollversammlung)
Katharina Bluhm
Stiftung Demokratische Jugend (Kuratorium)
Friedhelm Heibrock (Sprecher)
Arbeitsgemeinschaft Jugendhilfe (Mitgliederversammlung)
Friedhelm Heibrock
Internationale Ebene Baltic Youth Forum
Katharina Bluhm
Netzwerk f체r europ채ischen Jugendaustausch (Platform)
Karin Baresel, Michael Steiger
Deutsch-polnischer Arbeitskreis der Europaregion Pomerania
Karin Baresel
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Gremien
Vorstand Jens Bordel (Vorstandssprecher)
Pfadfinderbund
Katharina Bluhm
Jugendmedienverband
Lisa Prange
BUNDjugend
Fabian Scheller
DGB-Jugend
Dr. Harry Kappell
Sportjugend
Manuel Gellenthin
Ver.di-Jugend
Lukas Ewert
Arbeitsgemeinschaft evangelische Jugend
Mitglieder/Hauptausschuss Arbeiter-Samariter-Jugend
Arbeitsgemeinschaft ev. Jugend
BDKJ Regionalbüro Vorpommern
Bund Deutscher PfadfinderInnen
Bläserjugend
BUNDjugend
DLRG-Jugend
DGB-Jugend
Gemeindejugendwerk
Jugendbund Deutscher Regenbogen
Jugendmedienverband
Jugendrotkreuz
Jugendwerk der AWO
Landesverband „Gaymeinsam“
Katholische Jugend Mecklenburg
Landesjugendfeuerwehr
Landjugendverband
Pfadfinderbund
SJD - Die Falken
Sportjugend
THW - Jugend
Ver.di Jugend
DJH Landesverband (Anschlussverband)
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Geschäftsstelle Friedhelm Heibrock
Geschäftsführer
Christian Thönelt
Referent für Grundsatzfragen
Karin Baresel
Internationale Referentin
Claudia Heibrock
Verwaltungsangestellte
Andreas Beck
Referent für Jugendinformation und Öffentlichkeitsarbeit
Yvonne Griep
Landeskoordinierung Beteiligungswerkstatt
Moderatoren der Beteiligungswerkstatt des Landesjugendrings Wibke Seifarth
BUNDjugend
Michael Steiger
Pfadfinderbund
Ulrike Gisbier
Jugendmedienverband
Birgit Schwarz
Schweriner Jugendring
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