Jahresbericht 2013 des Landesjugendrings M-V

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JAHRESBERICHT 2013


Impressum

HERAUSGEBER: Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern e. V. - Der Vorstand Goethestr. 73 19053 Schwerin Tel.: 0385 76076-0 Fax: 0385 76076-20 Email: ljr@inmv.de Internet: www.jugend.inmv.de REDAKTION: Andreas Beck | Friedhelm Heibrock (V. i. S. d. P.) AUFLAGE: März 2014 – 200 Exemplare BILDNACHWEIS: Tino Höfert: Fotos auf den Seiten 6, 7, 9, 15, 17, 18 und 25 stehen unter einer CC-BY-NC-Lizenz (Namensnennung-Nicht kommerziell) Alle anderen Fotos: Landesjugendring M-V. Wir danken dem Landtag, dem Sozialministerium und dem LAGuS, Abteilung Jugend und Familie/Förderangelegenheiten, der Landeszentrale für politische Bildung, dem Datenschutzbeauftragten M-V, der Stiftung Demokratische Jugend sowie Jugend für Europa für die Unterstützung zur Finanzierung unserer Arbeit.

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Inhaltsverzeichnis

I.

VON JUNGEN WÄHLERN UND EHRENAMTLICH ENGAGIERTEN

1. 2. 3. 4. 5. 6.

Wählen mit 16? Jugend fragt nach U18-Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern Förderung der Kinder- und Jugendarbeit Lass doch mal die Jugend im Dorf Juleica-Ehrenamtszertifikat für Mecklenburg-Vorpommern

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II. TABELLARISCHE ERGÄNZUNGEN UND ANHÄNGE ZUM JAHRESBERICHT 2013 Aktivitäten 18 Außenvertretungen 26 Gremien 27

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I. VON JUNGEN WÄHLERN UND EHRENAMTLICH ENGAGIERTEN

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1. WÄHLEN MIT 16? Schon seit Jahren fordert der Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern die Absenkung des Wahlalters bei Landtagswahlen auf 16 Jahre. Dem hatten sich auch die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke angeschlossen und entsprechende Gesetzesentwürfe vorgelegt. Und auch „Jugend im Landtag“ hatte das Thema nicht nur diskutiert, sondern mehrheitlich dafür votiert. So kam es auch, dass zur öffentlichen Anhörung des Europa- und Rechtsausschusses des Landtages am 13. März 2013 erstmalig mit Ronja Hingst (16), Katharina Baganz (19) und Keven Seidel (16) drei jugendliche Sachverständige gehört wurden. Die Jugendlichen, die auch schon bei „Jugend im Landtag“ mitdiskutiert hatten, sprachen sich einhellig für die Absenkung des Wahlalters aus. „Viele von uns tragen schon jetzt viel Verantwortung, sei es in Familie, im Sportverein oder in der Schülervertretung“, so Ronja Hingst. Deshalb sei es an der Zeit, den Jugendlichen endlich auch die Möglichkeit zu geben, durch ein Kreuz auf dem Wahlzettel die Politik im Land mitzubestimmen. „Wer, wenn nicht wir, kann besser erkennen, welche Folgen Entscheidungen vor allem in der Bildungspolitik auf den Schulalltag haben?“, ergänzte Keven Seidel. Die meisten anderen Sachverständigen, wie auch Friedhelm Heibrock vom Landesjugendring, unterstützten diese Position. Argumente für die Absenkung des Wahlalters seien, dass 16-Jährige bereits religionsund strafmündig sind und Organspenden

leisten können. Das Einüben von Demokratie und Partizipation müsse gefördert werden und die Entscheidungen in den Städten und Gemeinden – hier sind 16-Jährige wahlberechtigt – seien ebenso wichtig wie die im Landtag. Auch der stellvertretende Landeswahlleiter aus Bremen berichtete nur positiv über die Absenkung des Wahlalters in seinem Bundesland. Nur zwei von insgesamt dreizehn Sachverständigen hielten dagegen. Für sie war problematisch, dass nicht das aktive und passive Wahlrecht gleichermaßen abgesenkt würde. Außerdem hätten verschiedene Studien ergeben, dass Politikverdrossenheit nicht allein durch die Absenkung des Wahlalters behoben werden könne.

Das weitere Argument, dass nur eine kleine Minderheit der Jugendlichen politisch interessiert und engagiert sei und deswegen nicht ein Gesetz geändert werden müsse, ist ein glatter Schlag ins Gesicht der jungen Leute von „Jugend im Landtag“ und auch der Jugendorganisationen der Parteien. Und überhaupt: wie viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich in Parteien in Mecklenburg-Vorpommern? Der Landesjugendring begrüßt die Initiative von jungen Leuten, mittels einer Online-Petition auch weiterhin für die Absenkung des Wahlalters bei Landeswahlen zu kämpfen!

Kurz nach der Anhörung hatten auch die Jusos in Mecklenburg-Vorpommern und der Landesparteitag der SPD für die Absenkung des Wahlalters bei Landtagswahlen plädiert. Umso erstaunlicher, dass dann am 4. Dezember 2013 das „Aus“ kam. Zwar sprach sich die SPD-Landtagsfraktion weiterhin für eine Absenkung aus, aber man befinde sich in einer Koalition und der Koalitionspartner (CDU) lehne eine entsprechende Verfassungsänderung ab. Dabei sind die vom CDU-Abgeordneten Andreas Texter (laut SVZ vom 09.12.2013) im Anschluss geäußerten Argumente bereits in der Anhörung widerlegt worden, nämlich dass 16- und 17-Jährige noch nicht voll geschäftsfähig seien und deswegen nicht gewählt werden könnten und damit auch nicht den Landtag als gesetzgebendes Organ mitwählen sollten. 5


2. JUGEND FRAGT NACH Dass etwa alle zwei Jahre in Schwerin regelmäßig „Jugend im Landtag“ (JiL) stattfindet, ist nicht neu. Im Rahmen des Kooperationsprojektes des Landesjugendringes M-V und des Landtages M-V kommen junge Menschen aus ganz M-V im Landtag zusammen, recherchieren zu jugendpolitischen Themen und diskutieren ihre Forderungen mit den Abgeordneten. Um die dabei entstandenen Forderungen, Versprechen und gemeinsamen Verabredungen nicht aus den Augen zu verlieren und mit aktuellen Themen zu ergänzen, gab es 2011, also nur ein Jahr nach JiL, das erste Mal „Jugend hakt nach“. Weniger Tage, weniger Teilnehmer, aber genauso viel Gesprächsbedarf, Spaß und Interesse am Dranbleiben wie bei „Jugend im Landtag“ prägten diese drei Tage des Beteiligungsprojektes mit Jugendlichen und Abgeordneten im Landtag. Grund genug um auch die lange Zeit zwischen JiL2012 und JiL2014 zu nutzen, um mit „Jugend fragt nach“ Themen, Ideen und Verabredungen in Erinnerung zu rufen und aktuelle Themen der Jugendlichen im Landtag mit den Abgeordneten zu diskutieren. Mehr als 30 junge Menschen aus M-V waren vom 26. bis 28. September 2013 in Schwerin bei „Jugend fragt nach“ dabei und brachten ihre Ideen, Probleme und Forderungen für ein jugendgerechtes M-V mit. Diese konnten sie am ersten Tag in einem von vier Workshops vertiefen, ausformulieren, umschmeißen, erweitern oder argumentativ untermauern. Die thematischen Ausrichtungen der Workshops wurden vom 6

Begrüßt wurden die Jugendlichen im Plenarsaal von der stellvertretenden Landtagspräsidentin Beate Schlupp und der damaligen Jugendministerin in M-V Manuela Schwesig, die beide auch gleich den ersten Fragen Rede und Antwort standen.

Vorbereitungsteam mit aktiver Beteiligung Jugendlicher und mitgestaltenden Vertreter_innen des Landesjugendrings und der Jugendverbände ausgesucht. Unter den Überschriften „Jugend fragt… nach dem Weg“ (Thema Mobilität), „Willkommen, bienvenue, welcome“ (Thema Willkommenskultur), „Jugendliche und Abgeordnete in Kontakt“ und „Schule für wen?“ hatten die Teilnehmer_innen die Möglichkeit, Verabredungen und Ergebnisse von „Jugend im Landtag 2012“ noch einmal aufzugreifen, aber auch eigene Forderungen einzubringen und zu diskutieren. Am Abend hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, einige Abgeordnete des Landtages kennenzulernen. Silke Gajek, Barbara Borchard, Ralf Mucha und Julian Barlen hatten die Einladung des Jugend-fragt-nach-Teams angenommen und mischten sich am Buffet in der Orangerie des Schlosses Schwerin unter die Jugendlichen. Dabei entstanden

erste, sehr offene Gespräche zwischen Jugendlichen und Abgeordneten. Diese konnten am nächsten Morgen gleich weitergeführt werden. Etwa 20 Abgeordnete des Landtages kamen in den Plenarsaal und stellten sich gemeinsam mit den Jugendlichen den Aufgaben des jungen Moderationsteams Katharina und Max. Zum Wachwerden und Kennenlernen stellten sich alle vor und präsentierten dann in zwei Gruppen ihre Wandlungsfähigkeiten bei der Darstellung von Löwen, Omas und Samurais. Den Vormittag nutzen die Abgeordneten und Jugendlichen anschließend für den inhaltlichen Austausch. Bei der Methode „Barcamp“ konnten alle ihre Themen für gemeinsame Diskussionsrunden vorschlagen. Sowohl Inhalte der Workshops am Vortag als auch neue Fragen konnten eingebracht werden. Versorgt mit Protokollpapier, Stiften und Keksen tauschten sich Jugendliche


Kreative Wissensvermittlung: In kleinen Runden lernten sich die Teilnehmenden kennen, verwandelten ihr Wissen über ihr Gegenüber in eine Knetfigur und stellten die Ergebnisse der Runde vor.

und Abgeordnete in parallel laufenden Sessions eine Stunde lang zu ihren Ideen, Forderungen und Erfahrungen aus. Nach einer Pause ging es in eine weitere Runde mit neuen Themen. Immer mit dabei war ein Achtung-Smilie, der dabei half, Monologe oder unverständliche Ausführungen zu unterbrechen. Mal hitzig, mal locker und entspannt wurden dabei folgende Themen diskutiert: Immigration in Deutschland, Schule und Bildung, Mitbestimmung von Jugendlichen, Rechtsextremismus in Deutschland, Netzneutralität, Energiepolitik, Kommunikation zwischen Abgeordneten und Jugendlichen, Mobilität in M-V. Wer direkt vor Ort aktiv werden wollte, konnte beim Thema „Punkten im Landtag“ an einem Zeichentrickquicki mitwirken.

Was Jugendliche und Abgeordnete in den einzelnen Runden besprochen und verabredet hatten, präsentierten sie anschließend im Plenum. Vielseitig wollen Jugendliche und Abgeordnete in Kontakt bleiben und zu einzelnen Themen weiterarbeiten – unter anderem am Wahlalter 16 und dem Anhören von Jugendlichen bei Entscheidungen des Verkehrsausschusses. Um einen anhaltenden Kontakt zu vereinfachen, legten einige Jugendliche und Abgeordnete gemeinsam eine WhatsApp-Gruppe an und luden alle Anwesenden zum Mitmachen ein. Nach dem Mittag hieß es Abschied nehmen vom Landtag. Wohlverdiente Freizeit war angesagt. Am Abend im medienhaus:nord in den Räumen der Schweriner Volkszeitung erlebten die Jugendlichen die Asyl-Monologe gemeinsam mit Interessierten, die der öffentlichen Einladung gefolgt waren.

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Mit diesem Flüchtlingen gewidmeten Stück der „Bühne für Menschenrechte“ rückte das Thema Willkommenskultur noch mal für alle Teilnehmer_innen in den Fokus. Die lebhafte Diskussion im Anschluss machte deutlich, wie aktuell und wichtig das Thema für viele junge Leute in M-V ist. In der Jugendherberge wichen die bedrückte Stimmung und die Müdigkeit schnell beim gemeinsam gefeierten Abschlussabend. Am Samstagmorgen gab es erst einmal ein ausgiebiges Frühstück. Nach zwei Energie spendenden Spielen in der Sonne zum Munterwerden wurden die Ergebnisse des Vortages reflektiert: Was genau war verabredet worden, wer ist verantwortlich, was oder wen brauchen wir dafür und wer will wo mitarbeiten. Ein methodisch wichtiger Schritt, um die Umsetzung der Verabredungen zu erleichtern. Nach dem gemeinsamen Feedback hieß es dann auch schon „Auf Wiedersehen“. Viele Teilnehmer_innen hätten gerne noch mehr Zeit für den Austausch mit den Abgeordneten gehabt. Viele wollen auch deshalb bei JiL14 wieder dabei sein – einige nicht erst als Teilnehmer_innen, sondern schon bei der Vorbereitung. Wir freuen uns auf neuen Ideen und sind gespannt, was bis dahin umgesetzt wird. Wer mehr über „Jugend fragt nach“ wissen will, findet auf dem Blog www.jil.inmv. de alle Infos und Verabredungen, Antworten aus dem Landtag und Fotos der Veranstaltung. 8

Bewegte Bilder gibt es zudem auf dem YouTube-Kanal des Landtages M-V. Bedanken wollen wir uns bei allen Jugendlichen und ehrenamtlich Helfenden, die bei der Planung, Organisation und Umsetzung von „Jugend fragt nach“ engagiert mitgewirkt haben – insbesondere bei Juliane Wendt, Eric Andersen, Max Liebmann und Katharina Baganz.

Themen, die den Jugendlichen wichtig waren, wurden nicht nur besprochen, sondern zum Teil gleich umgesetzt. So gab es bei „Jugend fragt nach“ fast ausschließlich regionales Essen.


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3. U18-WAHLEN IN MECKLENBURG-VORPOMMERN Eine zentrale Forderung des Landesjugendringes ist die Absenkung des Wahlalters von 18 auf 16 Jahren bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern. Dieses Thema wird nach wie vor sehr kontrovers und ausdauernd auf allen politischen Ebenen diskutiert. Im Fokus der öffentlichen Debatte wird zumeist über die politische Mündigkeit junger Menschen, deren Beteiligungswillen und über mögliche Richtungen ihrer politischen Stimmabgabe gemutmaßt. Aus diesem Grund hat der Landesjugendring im Vorfeld der Bundestagswahl 2013 den politischen Diskurs aufgegriffen und die Projektführung der U18-Wahlen in M-V übernommen. U18 ist die Wahl für alle Kinder und Jugendlichen. Neun Tage vor der eigentlichen Bundestagswahl können alle unter 18-Jährigen ihre Stimme unter nur leicht veränderten Bedingungen zur „richtigen Wahl“ abgeben. Das Kinder- und Jugendwahlprojekt U18 hat es sich zum Ziel gesetzt, junge Menschen für Politik zu interessieren, damit sie sich aktiv in Diskussionen sowie politische Prozesse einmischen und diese mitgestalten. Sie sollen lernen, Unterschiede in den Partei- und Wahlprogrammen zu erkennen sowie die Versprechen von Politiker_innen kritisch zu hinterfragen. Dazu gehört, dass Kinder und Jugendliche ihr Eigeninteresse erkennen und formulieren. Sie sollen eigene Antworten auf politische und gesellschaftliche Fragen und Probleme finden und ihre Lösungsansätze mit den politischen Entscheidungsträgern offen und zwanglos debattieren. Das Projekt U18 lädt so zu einer 10

direkten Beteiligung ein und ermöglicht ein breites Feld, sich mit Demokratie, Parteien und Wahlen jugendgerecht zu beschäftigen. In Mecklenburg-Vorpommern übernahm der Landesjugendring erstmalig die Funktion der U18-Landeskoordinierungsstelle. Gemeinsam mit den Stadt- und Kreisjugendringen und der Evangelischen Akademie der Nordkirche gelang es, für alle acht Gebietskörperschaften im Land Regionalstellen zu schaffen, welche insbesondere als Multiplikatoren und Ansprechpartner für regionale Netzwerke fungierten. Finanziell unterstützt wurde das Projekt durch die Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern. Die Verantwortlichkeit für das Layout und Bereitstellung standardisierter U18-Materialien inklusive der Aktualisierung der Internetpräsenz www.u18.org lag bei der U18-Bundeskoordinierungsstelle in Berlin. In der Projektvorbereitung wurden von der Bundesseite Wahlsynopsen bereitgestellt, welche in jugendgerechter Sprache einen Vergleich der verschiedenen Partei- und

Wahlprogramme ermöglichten. Insbesondere wurden die im Bundestag etablierten Parteien plus der Piratenpartei und der Partei Mensch Umwelt Tierschutz dargestellt. Gemeinsam mit seinen Partnern hat sich der Landesjugendring entschlossen, eine zusätzliche Wahlsynopse zu erarbeiten, um den landesspezifischen Besonderheiten und aktuellen bundespolitischen Entwicklungen Rechnung zu tragen. So entstand eine gesonderte Wahlsynopse zur Familien-Partei, MLPD, Die PARTEI, NPD, PBC, AfD und Freie Wähler, welche als ergänzendes Bildungsmaterial für das Projekt U18 herausgegeben wurde und nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern großen Anklang fand. Im Folgenden galt es das Projekt U18 mit seinen umfänglichen Bildungsmaterialien innerhalb der regionalen Netzwerke landesweit bekannt zu machen. Es mussten Jugendverbände, Freizeiteinrichtungen, Schulen sowie weitere Partner für die Etablierung von Wahllokalen gewonnen werden. Das Wahllokal ist der Dreh- und Angelpunkt bei U18-Wahl. Hier sollte am 13. September 2013 gewählt werden. Jedes Wahllokal


stellte nicht nur ein kleines engagiertes Team mit Wahlhelfern, sondern konnte im Vorfeld zur Wahl verschiedene Aktivitäten und Events durchführen. Der Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt. Bis auf Parteien, den Jugendorganisationen von Parteien oder extremistischen Gruppierungen hatte jeder in Mecklenburg-Vorpommern die Möglichkeit, ein U18-Wahllokal einzurichten. Diese Zeit bildete den Schwerpunkt der U18-Wahl, denn in diesem Zeitraum wurden Kinder und Jugendliche an Politik interessiert, Kenntnisse über Wahlen vermittelt, in Diskussionen mit und unter den Jugendlichen bei Entscheidung für die Wahl einer Partei geholfen. Diese Arbeit musste von den Teams in den Wahllokalen geleistet werden.

In Parchim konnten junge Menschen in den direkten Dialog mit Kommunal- und Landespolitiker_innen treten und alle ihren Fragen äußern. Insbesondere stand das Thema der Wahlalterabsenkung für die Landtagswahlen im Mittelpunkt. Die Veranstaltung wurde vom U18-Fernsehteam mitgeschnitten und auf www.u18.org als Livestream übertragen. In Ludwigslust folgte kurz darauf eine ähnliche Veranstaltung im Zebef. Auf Rügen organisierte der Jugendring Rügen ein mehrtägiges Planspiel an einer Schule. Unter dem Titel „Meine eigene Partei“ haben die Schüler_innen eigene Parteien Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

mit dazugehörigen Wahlprogrammen entworfen. Danach sondierten sie, welche der Parteien zur Bundestagswahl für ihre eigenen Parteien als Koalitionspartner in Frage kommen könnten. (Hier fand die Beschäftigung mit den echten Wahlprogrammen statt). Nach dem Planspiel begeisterten die Schüler_innen auch ihre jüngeren Klassenstufen für die Stimmabgabe zur U18-Wahl. Am 13. September 2013, dem eigentlichen Wahltag, gaben landesweit insgesamt 3.942 Kinder und Jugendliche ihre Stimme an der U18-Urne mit folgendem Ergebnis ab:

Stimmen

Prozent 559

14,55

1327

34,53

DIE LINKE

379

9,86

FDP

133

3,46

SPD

583

15,17

In Mecklenburg-Vorpommern meldeten sich landesweit 55 Einrichtungen und Initiativen als U18-Wahllokal an. Die U18-Wahl war damit nahezu flächendeckend im Land möglich.

CDU

In Rostock gab es beispielsweise eine gute Zusammenarbeit zwischen dem lokalen Radiosender LOHRO und dem Rostocker Stadtjugendring. Neben der regulären Berichterstattung zur Wahl wurden Jugendwahlreporter_innen zur Bundestags- und U18-Wahl ausgebildet und eingesetzt. Ein Beitrag kann auch jetzt noch online auf www.lohro.de angehört werden. Zudem gab es eine jugendgerechte Politikerfragerunde in Zusammenarbeit mit dem RSjR, EIZ, LOHRO und rok-tv. Die Sendung wurde im Vorfeld der Wahlen mehrfach ausgestrahlt.

AfD-Alternative für Deutschland

74

1,93

Freie Wähler

34

0,88

MLPD-Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands

22

0,57

NPD-Nationaldemokratische Partei Deutschlands

242

6,30

PIRATEN

474

12,33

Pro Deutschland

9

0,23

REP-Republikaner

7

0,18

Stimmen gesamt ungültige Stimmen gültige Stimmen

3942 99 3843

2,51

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4. FÖRDERUNG DER KINDER- UND JUGENDARBEIT Die Wahlbeteiligung der ersten U18- Wahl für Mecklenburg-Vorpommern kann als sehr positiv gewertet werden. Sie verdeutlicht, dass Kinder und Jugendliche ein echtes Interesse an der politischen Diskussion und den politischen Inhalten besitzen. Zudem bestätigt das Wahlergebnis, dass junge Menschen in ihrer Stimmabgabe keiner extremistischen Tendenz folgen. Im Gegenteil! In einem direkten Vergleich der U18Ergebnisse mit den echten Wahlergebnissen lassen sich für Mecklenburg-Vorpommern viele Gemeinsamkeiten im Wahlverhalten zwischen Jung und Alt ableiten. Junge Menschen besitzen die politische Mündigkeit auch für echte Wahlen! Der Landesjugendring und seine Partner fühlen sich bestärkt und treten weiterhin für die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre und mehr echter Jugendbeteiligung ein.

Nach vielen Jahren auskömmlicher Finanzierung musste der Landesjugendring 2013 erstmals wieder mit seinen Mitgliedsverbänden im Frühjahr 2013 auf die Straße gehen und für die Förderung der Jugendverbandsarbeit demonstrieren. So ging die Jugendarbeit vor dem Schweriner Schloss symbolisch „baden“. Bedingt durch die demografische Entwicklung und die Kopplung der Landesförderung an die Zahl der 16 bis 27-Jährigen standen 2013 erheblich weniger Mittel zur Verfügung, so dass die Landesjugendverbände um insgesamt 85.000 Euro und die Beteiligungswerkstatt um 17.000 Euro gekürzt werden sollten. Empört hatte besonders, dass dies erst Ende Februar, also im laufenden Haushaltsjahr, bekannt gemacht worden war. Unsere Proteste und anschließenden konstruktiven Gespräche mit der Sozialministerin und Mitarbeitern ihres Hauses haben bewirkt, dass ein Großteil der Kürzungen zurück genommen worden ist. Für den Doppelhaushalt 2014/15 ist beschlossen worden, die Mittel für den Landesjugendplan nicht weiter zu kürzen, sondern auf den Status von 2012 einzufrieren. Dies gilt auch für die Mittel, die den Jugendämtern über die Kommunalverträge zur Verfügung gestellt werden. Trotz dieses Erfolges schaut der Landesjugendring auch weiterhin skeptisch ins Land was die kommunalen Mittel für Kinder- und Jugendarbeit angeht.

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Nach dem SGB VIII muss die Förderung der Selbständigkeit und das eigene Profil der Jugendverbandsarbeit gewahrt werden. Entsprechend der Prinzipien der Selbstbestimmung und Selbstorganisation, wie sie für die Kinder- und Jugendarbeit unerlässlich sind, kann die staatliche Jugendpolitik nicht entscheiden, was richtige Jugendarbeit zu sein hat. Sie muss vielmehr die Bedingungen für ein plurales und differenziertes Angebot der Jugendarbeit schaffen. Die Förderung der Jugendarbeit sollte daher immer auf die Sicherung der Eigenständigkeit und Selbstbestimmung der Jugendverbände und der anderen freien Träger der Jugendarbeit abzielen. Konkret bedeutet das, dass Jugendverbände und Jugendgruppen ein Recht auf Förderung durch die zuständige Gebietskörperschaft haben – selbst in Zeiten „knapper Kassen“. Zu diesem Ergebnis kommt ein im Auftrag des Deutschen Bundesjugendrings erstelltes Gutachten, das Ende 2013 veröffentlicht worden ist. (Autoren des Gutachtens sind Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Wiesner, der unter anderem auch für das BMFSFJ tätig war, Prof. Dr. Christian Bernzen und Rechtsanwältin Melanie Kößler.) Zunächst arbeiten die Gutachter heraus, dass Jugendarbeit eine Pflichtaufgabe ist. Die weit verbreitete Annahme, es handele sich um eine freiwillige Leistung der Gebietskörperschaften, ist demnach falsch: „Pflichtig in diesem Sinn sind alle Aufgaben, die auf einer gesetzlichen Grundlage beruhen. […] Somit kann es keine


„freiwilligen Leistungen“ auf der Grundlage des SGB VIII geben.“

jugendpolitische Interessenvertretung, …) zu fördern sind.

Während § 11 SGB VIII allgemein die Leistungen der Jugendarbeit beschreibt, wird der Arbeit der Jugendverbände und Jugendgruppen mit § 12 ein eigener Paragraf gewidmet und damit der Tatsache Rechnung getragen, dass die freien Träger die Jugendarbeit in Deutschland maßgeblich geprägt haben und bis heute tragen.

Das Gutachten bietet eine hervorragende Grundlage für politische und fachliche Diskussionen um die Förderung der Jugendarbeit mit Vertreter_innen der öffentlichen und freien Träger der Jugendhilfe. Ein Dialog, der noch im Kommunalwahlkampf 2014 auf alle Fälle aber danach in den Kreis-, Stadt- und Gemeindevertretungen zu fördern ist, damit die Jugendarbeit in den Landkreisen, Städten und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern nicht noch weiter ausblutet!

„Hinsichtlich der Förderung der Jugendverbandsarbeit hat der Gesetzgeber den höchsten Verpflichtungsgrad gewählt: Die Jugendverbandsarbeit ist nach § 12 SGB VIII zu fördern. […] § 12 SGB VIII enthält also eine unbedingte Förderverpflichtung für den Träger der öffentlichen Jugendhilfe.“ Daraus ergibt sich für die freien Träger ein Förderanspruch dem Grunde nach; die öffentlichen Träger müssen sich also mit Förderanträgen der freien Träger befassen und diese bescheiden.

(Quelle: Alle Zitate sind der DBJR-Broschüre „Jugendverbände sind zu fördern! – Rechtsgutachten von Prof. Dr. Dr. h.c. R. Wiesner, Prof. Dr. C. Bernzen und M. Kößler“ entnommen. Die Arbeitshilfe kann unter www.dbjr.de bezogen werden.)

„Liegen die Förderungsvoraussetzungen bei Jugendgruppen bzw. Jugendverbänden vor, so besteht eine unbedingte Verpflichtung zur Förderung – ohne dass sich aber aus der Norm die Höhe der Förderung ableiten lässt.“ Die Gutachter kommen ferner zu dem Schluss, dass Jugendverbänden nicht nur konkrete Maßnahmen (zum Beispiel Freizeiten, Seminare, …) sondern auch die dauerhafte Arbeit (Gruppenstunden, 13


5. LASS DOCH MAL DIE JUGEND IM DORF In Veröffentlichungen und auf Tagungen wird in letzter Zeit die Zukunftsfähigkeit der Kinder- und Jugendarbeit in Frage gestellt. Hintergrund sind der demografische Wandel und der damit verbundene Rückgang von Kindern und Jugendlichen. Aber auch der Übergang von der Halbtags- zur Ganztagsschule stellen die konzeptionellen Ansätze der Kinder- und Jugendarbeit in Frage. Dennoch hat die Kinder- und Jugendarbeit, die nach Tageseinrichtungen und Hilfen zur Erziehung den drittgrößten Bereich der Jugendhilfe darstellt, nach § 11 SGB VIII ein spezifisches Mandat: Sie ist Erziehung, Bildung, Betreuung, aber nicht Prävention. Sie muss ein stückweit unkalkulierbar bleiben, weil sie sich an den Themen und Interessen von jungen Menschen orientiert.

öffentlichen Raum skandalisiert werden mit dem Ziel, öffentliche Räume auch wieder für Kinder und Jugendliche zu revitalisieren. Nur so kann sich zum Beispiel herausstellen, dass Kinder und Jugendliche in den ländlichen Gemeinden von MecklenburgVorpommern Mobilitätsmöglichkeiten favorisieren gegenüber der Verbannung aus den Dörfern an mittelstädtische Schulstandorte.

junge Menschen sich (wieder) freiwillig und selbstbestimmt entsprechend ihrer Interessenlage engagieren können. Jugendarbeit auf Basis ehrenamtlichen Engagements muss weiter ebenso möglich sein wie Selbstorganisation, Gesellung und Peer-Groups außerhalb von Schule. Daher fordert der Landesjugendring MecklenburgVorpommern einen bundeseinheitlichen freien Nachmittag unabhängig von der Schulform (also auch im Rahmen von Ganztagsschulen).

mindestens zwei Sommerferienwochen bundesweit gemeinsam sein, um Aktivitäten zu ermöglichen, an denen junge Menschen aus allen Bundesländern teilnehmen können.**

Konkret müssen •

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Darum fordert der Landesjugendring, dass Schule ihren Bedarf an der täglichen Zeit junger Menschen auf das wirklich Notwendige begrenzt, damit diese auch an anderen Bildungsorten und an anderen Bildungsleistungen partizipieren können. Dazu gehören Lehrpläne und -inhalte überprüft.

Dabei geht sie aber auch auf die Bedürfnisse und Bedarfe in den Sozialräumen ein.* Sie wird sich in sozial belasteten Stadteilen anders orientieren als in ländlichen Räumen. So können durch Stadtteilbegehungen mit Kindern und Jugendlichen Erkenntnisse über Raumerleben in einem Stadtteil gewonnen werden. Dies wiederum kann durch Mitarbeiter_innen der Jugendarbeit nutzbar gemacht werden, zum Beispiel durch die Schaffung von jugendkulturellen Räumen. Nicht nur in den Städten, sondern auch in den ländlichen Gemeinden müssen positive Beteiligungserfahrungen geschaffen werden. Nur so kann die zu beobachtende Verdrängung von Jugendlichen aus dem

ermöglicht werden. Daher fordert der Landesjugendring MecklenburgVorpommern, dass es Unterrichtsplanung, Lehrplaninhalte und anderes allen Schüler_innen in der Regel ermöglichen, alle schulischen Aufgaben bis spätestens 16 Uhr erledigt zu haben.

zeitliche Freiräume (wieder) geschaffen werden. Daher fordert der Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern eine maximal 35-Stunden-Woche für Schüler_innen, geschützte, prüfungsfreie Ferienzeiten für Studierende sowie die langfristige Bekanntgabe von Klausur- und Prüfungsterminen. Zudem muss die Regelstudienzeit – sowie die damit einhergehende Förderdauer nach dem Bundesausbildungsfördergesetz (BAföG) – aufgrund nachgewiesenen ehrenamtlichen Engagements in einem Jugendverband verlängert werden können. verlässliche Zeiten, die frei und selbstbestimmt genutzt werden können,

Gesellschaft, Staat, Politik und Verwaltung müssen die Leistungen der Jugendverbände unabhängig von ihren Bildungsleistungen anerkennen und die eigenverantwortliche Tätigkeit der Jugendverbände und Jugendgruppen unter Wahrung ihres satzungsgemäßen Eigenlebens fördern, denn in Jugendverbänden und Jugendgruppen wird Jugendarbeit von jungen Menschen selbst organisiert, gemeinschaftlich gestaltet und


mitverantwortet. Weiterhin werden Anliegen und Interessen junger Menschen zum Ausdruck gebracht und vertreten. * Siehe auch: Deinet, Ulrich (Hrsg.) (2009): Sozialräumliche Jugendarbeit. Grundlagen, Methoden, Praxiskonzepte. Wiesbaden, 3. Überarbeitete Auflage ** nach: Deutscher Bundesjugendring, Jugendverbände machen Bildung – und noch viel mehr, Beschluss der 85. Vollversammlung am 26./27.10.2012

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6. JULEICA-EHRENAMTSZERTIFIKAT FÜR MECKLENBURG-VORPOMMERN Seit dem Jahr 2009 existiert zwischen dem Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern und dem Landesjugendring eine Rahmenvereinbarung zur landeseinheitlichen Ausbildung ehrenamtlich Tätiger in der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes (Jugendleiter_ innen). Diese Ausbildung umfasst mindestens 35 Zeitstunden zuzüglich 16 weiterer Unterrichtseinheiten für die Schulung zum/ zur Ersthelfer_in. Im Anschluss der bestandenen Ausbildung und Eignungsfeststellung zum/zur Jugendleiter_in und dem Nachweis einer regelmäßigen ehrenamtlichen Beschäftigung wird die Jugendleitercard (Juleica) mit einer Gültigkeitsdauer von drei Jahren verliehen. Für eine Verlängerung der Juleica bedarf es stets einem erneuten Nachweis von regelmäßiger ehrenamtlicher Tätigkeit und mindestens einer weiteren Fortbildung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Jährlich erhalten über diesem Weg etwa 350 Personen aus MecklenburgVorpommern ihre Jugendleitercard. Diese engagierten Menschen garantieren nicht nur die Qualität der außerschulischen Jugendarbeit, sondern leisten auch einen wichtigen gemeinwohlorientierten Beitrag. Sie sichern sogenannte weiche Standortfaktoren und bestimmen so über die Attraktivität einer Region mit. Ohne Ehrenamt gäbe es nicht den aktiven Sportverein von nebenan, gäbe es keine Angebote für technisch orientierte Jugendliche bei der DLRGJugend, THW-Jugend, Jugendfeuerwehr, keine vielfältigen kulturellen Angebote wie 16

Tanz-, Musik- und Theatergruppen bei der DJO und Bläserjugend und so weiter. Ohne das geleistete Ehrenamt könnte ebenso die Vielzahl der angebotenen Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche nicht aufrechterhalten werden. Kurzum: für das Gemeinwesen, vor allem für junge Familien, würde eine Region ohne das geleistete Engagement gerade junger Menschen wesentlich an Wert verlieren. Ehrenamt sichert jedoch nicht nur Lebensqualität, Ehrenamt bildet! Es fördert die eigene Persönlichkeitsbildung, schafft Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und sich selbst und fördert somit auch eine Vielzahl von berufsrelevanten Kompetenzen. Das Leiten von Gruppen, Projektplanungen, Zeitmanagement und diplomatischer Gesprächsführung sowie die Übernahme von Verantwortung sind nur einige wenige, der im beruflichen Kontext als Schlüsselqualifikationen bezeichneten Kompetenzen. Für die Jugendarbeit ist das Ehrenamt lebenswichtig, für die Menschen einer Region steigert es das Freizeit- und Betreuungsangebot, für die Wirtschaft fördert es Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen der zukünftigen Berufseinsteiger. Es wird deutlich, dass Jugendarbeit und Wirtschaft auch ohne konkrete berufsrelevante Bezüge enger miteinander verzahnt sind, als im Allgemeinen angenommen. Das gemeinsame Ziel liegt darin begründet, jungen Menschen zukünftig eine optimistische und attraktive Zukunftsperspektive in M-V aufzuzeigen und anzubieten.

Auf dieser Grundlage sind sich der Landesjugendring und die verschiedenen Wirtschaftsverbände und Wirtschaftskammern begegnet. Das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen ist ein neuartiges Ehrenamtszertifikat aus der Hand der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern, der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern, der Vereinigung der Unternehmerverbände und des Landesjugendringes Mecklenburg- Vorpommerns. Dieses Zertifikat wird zur erfolgreich verlaufenden Juleica-Ausbildung vergeben. Damit ist Mecklenburg-Vorpommern das erste Flächenland, in dem eine Anerkennung von ehrenamtlichem Engagement zwischen Jugendarbeit und Wirtschaft gelungen und umgesetzt wurde. Neben der Förderung einer besseren Anerkennungskultur ehrenamtlichen Engagements dient das Zertifikat als qualifizierter Bildungsnachweis für mögliche Kompetenzerwerbe. Es kann somit als Bewerbungsanlage für Ausbildungs- und Berufszwecke eingesetzt werden.


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II. Tabellerische Erg채nzungen und Anh채nge zum Jahresbericht 2013

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AKTIVITÄTEN GREMIENARBEIT Hauptausschuss

Der Hauptausschuss, das Gremium zwischen den Vollversammlungen, zu dem jeder Mitgliedsverband eine_n Delegierte_n entsendet, tagte 2013 sechsmal, einmal außerordentlich und kam zu einer Klausurtagung zusammen. In der außerordentlichen Sitzung war das Thema „Kürzungen der Verbandsförderung“ Anlass zu einem Gespräch mit dem Staatssekretär aus dem Sozialministerium. Themen in den weiteren Sitzungen waren „Kinder brauchen Ferien“, U 18 – Wahl, LAG Kinder- und Jugendarbeit, „Jugend fragt nach“, „Jugend im Landtag 2014“, der Wirtschaftsplan des Landesjugendrings sowie die Vollmitgliedschaft der Stadt- und Kreisjugendringe. Während der Klausur beschäftigten wir uns mit der Jugendleiter_innen – Card, der Gewinnung und Zertifizierung von Ehrenamtlichen sowie mit dem Umgang mit schwierigen Kindern bei Ferienfreizeiten.

Vorstand

Der Vorstand trifft sich in der Regel monatlich. Er bereitet die Sitzungen des Hauptausschusses vor beziehungsweise führt dessen Beschlüsse aus, informiert sich über die Arbeit der Geschäftsstelle und der Beteiligungswerkstatt des Landesjugendrings, wertet Außenvertretungen aus und erarbeitet Stellungnahmen des Landesjugendrings.

PROJEKTE 2013 Juleica – Qualität im Ehrenamt

Im Oktober 2013 endete die dreijährige Fortbildungsreihe „Juleica- Qualität im Ehrenamt“. Es wurden neun dreitägige Bildungsmodule für Juleica-Ausbilder angeboten. Von den vielen Teilnehmer_innen dieser Kursreihe haben im Oktober sieben Personen die Anforderungen und Voraussetzungen für das Abschlusskolloquium und somit für den erfolgreichen Abschluss zum/zur „Trainer_in in der außerschulischen Bildungsarbeit“ erreicht. Mit dem Abschluss besitzen die Absolventen ein bundesweit erstmalig vergebenes Bildungszertifikat für den Bereich der Ehrenamtsarbeit.

Vorstand

Das Projekt „Kinder brauchen Ferien“ ging 2013 in die zweite Runde. Wie im Vorjahr wurden Stiftungen, Unternehmen und Initiativen um aktive Mithilfe gebeten. Gemeinsam mit alten und neuen Förderern konnten bis zu den Sommerferien 2013 13.500 Euro zusammengetragen werden. Mit diesen Geldern hat der Landesjugendring insgesamt 147 benachteiligten Kindern und Jugendlichen aus M-V eine kostenfreie bzw. kostengünstige Ferienerholung ermöglicht. Weitere Informationen zum Projekt „Kinder brauchen Ferien“ sind unter „www. kinderbrauchenferien.inmv.de“ abrufbar.

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LANGZEITPROJEKTE

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Beteiligungswerkstatt

2013 konnte die Arbeit der Beteiligungswerkstatt mit zwei Elternzeitvertretungen im Team fortgesetzt werden. Insbesondere die Themen Mobilität junger Menschen in M-V und kommunale Mitbestimmung Jugendlicher standen dabei im Fokus. Nähere Informationen zu den aktuellen Projekten sind unter www.beteiligungswerkstatt.de zu finden.

Zeitensprünge

Geschichte wird von Menschen gemacht und wer die Geschichte der eigenen Heimat kennt, kann die Gegenwart und Zukunft mitgestalten. Mehr als 300 Jugendliche aus allen Regionen des Landes beteiligten sich in 32 Zeitensprüngeprojekten an der Reise in die Vergangenheit ihre Städte und Gemeinden. „Zeitensprünge“ ermöglichte auch 2013 jungen Menschen Möglichkeitsräume, spannende, überraschende und jugendgerechte Antworten zu finden und neue Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen für die Zukunft zu erwerben.

Jugendgeschichtstag

Auch der neunte Jugendgeschichtstag im Schweriner Schloss gestaltete sich zu einem jugendpolitischen Höhepunkt in Mecklenburg-Vorpommern. Mehr als 180 Jugendliche aus den 32 Zeitensprüngeprojekten präsentierten am 21.November 2013 ihre Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit. Die Würdigung des ehrenamtlichen Engagements der beteiligten jungen Menschen stand wiederum im Mittelpunkt dieser Veranstaltung.

Juleica

2013 wurden 353 neue Juleicas im Online-Verfahren ausgestellt. 1.046 junge Menschen in M-V besaßen am 31.12.2013 eine gültige Jugendleiter_innen-Card.

Netzwerk PLATFORM

An den PLATFORM-Aktivitäten nahmen 2013 insgesamt 940 Jugendliche teil. Der LJR M-V beteiligte sich an vier EU-Projekten innerhalb der Netzwerkarbeit mit estnischen, finnischen, italienischen, polnischen und slowenischen Partnern. Alle Teamer_innen aus M-V waren ehrenamtlich im Einsatz. In der Kooperation mit 28 Partnerregionen aus 22 Ländern gilt die Vereinbarung zur Geringhaltung der Teilnahmebeiträge und Koordinierungskosten. Die meisten Vorhaben wurden durch das Programm Jugend in Aktion gefördert. Ende 2013 wurden die Evaluationsformen erneuert.


JUGENDPOLITIK Jugendpolitische Gespräche

fanden statt mit Vertreter_innen der demokratischen Landtagsfraktionen, mit der Sozialministerin und Mitarbeiter_innen ihres Hauses, dem Innen- und dem Landwirtschaftsministerium. Schwerpunktthemen waren die Absenkung des Wahlalters bei Landtagswahlen, die finanzielle Entwicklung des Landesjugendplans und Jugendarbeit im ländlichen Raum.

Stellungnahmen

Wurden verabschiedet zu folgenden Themen: • Wahlalter 16, Stellungnahme und Anhörung • Förderung der Jugendverbandsarbeit • Lass doch mal die Jugend im Dorf! Zur Bedeutung von außerschulischer Jugendarbeit • Solidarität mit Flüchtlingen • Zukunft der Kinder- und Jugendarbeit, Stellungnahme und Anhörung Die Stellungnahmen sind auf der Internetseite des Landesjugendrings nachzulesen.

Kommunale Jugendringe

Im Landkreis Rostock gibt es nach wie vor keinen Kreisjugendring. Der in VorpommernRügen ist zwar gegründet, arbeitet jedoch nicht. Die anderen Stadt- und Kreisjugendringe sind inzwischen Anschlussverbände im Landesjugendring. Für die Vollversammlung 2014 wird eine Satzungsänderung angestrebt, die ihnen mehr Rechte im Landesjugendring geben wird. Die Stadt- und Kreisjugendringe haben sich in die Arbeit des Landesjugendrings eingebracht: so bei der U18-Wahl zur Bundestagswahl, bei Aktivitäten gegen Kürzungen der Jugendverbandsarbeit oder im Hauptausschuss.

Umsetzung Bundeskinderschutzgesetz

In M-V gibt es nach wie vor kein Landeskinderschutzgesetz und auch die Empfehlungen des Landesjugendhilfeausschusses zu den §§ 8a, 72a und 79a sind immer noch nicht beschlossen. Nach wie vor drängen wir zu landeseinheitlichen Regelungen zum Beispiel zur Vorlage von polizeilichen Führungszeugnissen, damit nicht die einzelnen Jugendämter unterschiedlich handeln.

Mittel Landesjugendplan (KJfG)

Nach den im Frühjahr 2013 ausgesprochenen Kürzungen für die Jugendverbandsarbeit und den erfolgreichen Protesten des Landesjugendrings und seiner Mitglieder, hat es im Oktober eine öffentliche Anhörung zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit im Sozialausschuss des Landtags gegeben. Im Ergebnis ist festzuhalten, dass zwar nicht die Förderverordnung entsprechend der Vorstellungen des Landesjugendrings geändert worden ist. Immerhin ist die Förderung für freie Träger (Landesjugendplan) im Doppelhaushalt des Landes 2014/15 auf den Stand von 2012 eingefroren worden, was auch für die Zuwendungen für die öffentlichen Träger der Jugendhilfe (Kommunalverträge) gilt.

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NETZWERK DER LANDESJUGENDVERBÄNDE Förderung Jugendverbandsarbeit

Die Grundförderung der Landesjugendverbände nach dem Berechnungsmodus des Landesjugendrings wurde mit 1,5 Mill. Euro fortgesetzt. Durch die Kürzungen Anfang 2013 standen zwar nicht alle Mittel zur Verfügung, für 2014 jedoch wieder die volle Summe. Die AG Verbandsförderung benötigte noch das gesamte Jahr 2013, um den Zuwendungsvertrag und die Verbandstabellen (=Formblätter) zu überarbeiten. Die neuen Unterlagen konnten erstmalig für die Zuwendungen 2014 angewendet werden und sollen noch weiter durch die AG evaluiert werden. Weit entfernt sind wir jedoch von einem vereinfachten Verfahren wie dem Wirksamkeitsdialog in Nordrhein-Westfalen. Zur Entlastung des LAGuS und im Sinne von mehr Eigenverantwortung der Landesjugendverbände im Landesjugendring ist im Auge zu behalten, ob beim Landesjugendring ein Zentralstellenverfahren eingerichtet werden kann oder der Landesjugendring zumindest als Vorprüfstelle fungiert. Dies wird in anderen ostdeutschen Bundesländern bereits praktiziert (Brandenburg und Berlin) beziehungsweise angedacht (Thüringen).

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Vorstands- und Mitarbeiter_innengespräche

Regelmäßig finden Gespräche zwischen dem Vorstand des Landesjugendrings und den Vorständen der Landesjugendverbände statt.

AG Eskalation

Anfang 2013 gründete sich aufgrund erheblicher finanzieller Kürzungen innerhalb des Landesjugendplanes die AG Eskalation. Unter ihrer Planung wurden mehrere Demonstrationen und Aktionen öffentlichkeitswirksam und erfolgreich durchgeführt. Nach Rücknahme der landesseitigen Kürzungen orientierte sich die AG neu. Sie beschäftigt sich seitdem mit Strategien und Aktivitäten, welche den Wert der Jugendarbeit offenlegen und deren gesellschaftliche Bedeutung in den Fokus rücken. Eine erneute Eskalation wie Anfang 2013 soll zukünftig möglichst durch mehr Kenntnis und Transparenz über die Jugendarbeit in Mecklenburg-Vorpommern verhindert werden.


INTERNATIONALE AKTIVITÄTEN BSSSC

Schwerpunkt der Working Group for Youth Affairs unter Mitarbeit des Landesjugendrings M-V war die Vorbereitung und Durchführung des Jugendforums „Youth for work“ vom 15. bis 16. Oktober 2013 in Helsinki. Dem folgte unmittelbar ein Back-to-back-Seminar im Rahmen der BSSSC (Baltic Sea State Subregional Co-operation) Jahreskonferenz vom 17. bis 18. Oktober 2013. Am Jugendforum beteiligten sich etwa 30 Jugendvertreter aus der Ostseeregion. Ihnen wurde die direkte Teilnahme an der BSSSC Jahreskonferenz ermöglicht, in der sie ihre Ideen und Vorschläge zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit in ihren Regionen unterbreiteten. Diese sind im Report der BSSSC Jahreskonferenz aufgeführt. Bewährt hat sich die lange Vorbereitungsphase mit nur einem Planungstreffen im März in Szczecin.

Betzavta-Demokratieprojekt

22 Jugendliche aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim lernten Betzavta als Demokratiepädagogik in zwei Modulen (Oktober/November) kennen. Sechs von diesen Jugendlichen nutzten die Chance zur Beteiligung an der Regionalkonferenz „Take Five for Europe“. Mit Unterstützung durch den LJR M-V bereiten diese Jugendlichen für 2014 eine deutsch-polnische Begegnung vor, in der Betzavta eine thematische Hauptrolle spielen soll.

Wojewodschaft Westpommern

Das zwischen dem LJR M-V und dem Sekretariat für Jugend der Nachbarwojewodschaft Westpommern vereinbarte Seminar zur Neuausrichtung der europäischen Jugendprogramme fand Ende März in M-V in Pasewalk statt. Darüber hinaus existiert mit dem Jugendsekretariat seit 2010 eine zuverlässige Kooperation im multilateralen Jugendaustausch. NGOs aus Westpommern sind Partner in europäischen Netzwerkprojekten als Organisatoren und Entsender.

Take Five for Europe

Die Jugendkonferenz norddeutscher Landesjugendringe- und Ämter zur Umsetzung der EUJugendstrategie im Rahmen des Strukturierten Dialogs fand vom 17.–20.10.13 in Schleswig- Holstein (Mözen) statt. Themenbereiche waren: Schulische und berufliche Bildung, Beschäftigung und Unternehmergeist, Gesundheit und Wohlbefinden, Teilhabe, Freiwilligentätigkeit/Ehrenamt, soziale Integration, Kreativität und Kultur. Im Workshop unter LJR M-V Regie „Unterm MaaSTRICHt zähl ich!“ befassten sich Jugendliche und mitwirkende Politiker mit der Leitfrage: In welchem Europa wollen wir leben? Ergebnis sind drei Forderungen, die in Online-Konsultationen des Europarates eingebracht wurden: gleicher Lohn für gleiche Arbeit in Europa, bessere Ausbildung und Förderung für Bildung und sozial gerechte Regelung der Gesundheits- und Sozialsysteme in Europa. Im Dialog mit allen beteiligten Politikern wurde deutlich, wie politische Entscheidungsprozesse geführt werden. Diese sind auf Landes- und Europaebene sehr komplex und beziehen viele Akteure und Standpunkte ein. Gerade deshalb erwarten Jugendliche mehr Transparenz. Impulse für Jugendbeteiligung und Hinweise zum Coaching durch die Beteiligungswerkstatt des LJR M-V rundeten den Regionalteil ab. 23


JUGENDINFORMATION UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Schulversuch „Auf dem Weg zur Medienschule – Bildungspartnerschaftliche Schulentwicklung durch Audifizierung“

Der Schulversuch unterstützt Schulen dabei ein nachhaltig wirkendes Medienbildungsprofil zu entwickeln, begleitet die daraus abgeleitete Veränderung von Unterricht und treibt die Öffnung der Schule für selbstbestimmtes, bildungspartnerschaftliches Lernen voran. Zentrales Instrument dabei ist das Audit „Auf dem Weg zur Medienschule“, an dem der Landesjugendring mitgearbeitet hatte. Weiterhin unterstützen wir den Schulversuch im Rahmen seines Engagements in der LAG Medien durch Mitarbeit in der Steuerung und durch Übernahme von Aufgaben der Kommunikation und Medienarbeit. (www.medienundschule. inmv.de)

Jugendserver

Der Jugendserver Mecklenburg-Vorpommern „www.jugend.inmv.de“ wurde 2013 im Sinne der Information Jugendlicher und der Fachkräfte in der Jugendarbeit in MecklenburgVorpommern fortlaufend aktualisiert, kampagnenorientiert genutzt, erweitert und beworben. Online-Datenbanken wie Ferienkalender und Termindatenbank der Mitglieder erweitern das aktuelle Angebot und geben den Mitgliedsverbänden eine Basis zur Teihabe am Jugendserver.

Öffentlichkeitsarbeit

Entsprechend den Erfordernissen der modernen Medien-/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Mix von analogen und digitalen On- und Offlinemedien wurden 2013 alle relevanten Projekte und Kampagnen medienwirksam begleitet. Highligts dabei waren das Weblog zum Beteiligungsprojekt „Jugend fragt nach“ (www.jil.inmv.de), die Serverbereiche zu den Projekten „Kinder brauchen Ferien“ (www.kinderbrauchenferien.inmv.de), U18-Wahl und „Wählen mit 16 in M-V!“ (xmit16.inmv.de). Der Landesjugendring legte besonderes Augenmerk auf folgende Medien und Methoden: • Pressemitteilungen und Veröffentlichung der Informationen auf dem Server und in Social-Media-Diensten • Website „jugend.inmv.de“ (auch Veröffentlichung der Verbände) • Newsletter „Infomail M-V“ • Projektbezogene Flyer, Broschüren und crossmediale Veröffentlichung auf dem Server • Jahresbericht des Landesjugendrings als Broschüre und PDF • Ferienkalender 2013 als Broschüre, PDF und Online-Datenbank • Orga/Teilnahme und Moderation bei relevanten Netzwerkveranstaltungen und Events • Auftritt in Social Media (Facebook mit Projektseiten, Twitter, Google+)

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DIENSTLEISTUNGEN Ferienkalender

Der Ferienkalender erschien im Februar 2013 in einer Auflage von 5.000 Exemplaren. In ihm wurden insgesamt 98 Angebote von 41 verschiedenen freien und öffentlichen Anbietern von Ferienfreizeiten veröffentlicht.

Jugendsammlung

An der Jugendsammlung, die in den drei Wochen vom 23.09.–13.10.2013 stattfand, beteiligten sich 29 Jugendorganisationen mit etwa 340 Sammelnden. Es wurde ein Gesamtsammelergebnis von 29.138,00 € erreicht.

Arbeitshilfen, Broschüren

Nach wie vor erfreut sich die Broschüre „Rechtsfragen für Jugendgruppenleiter_innen“ großer Nachfrage. Herausgegeben wurden ansonsten zahlreiche Materialien für die U18 – Bundestagswahl sowie ein neuer Selbstdarstellungs-Flyer.

Beratungen

Schwerpunkte waren Rechtsfragen und Finanzierung der Jugendarbeit sowie die Unterstützung bei der Konzepterstellung von neuen Modellprojekten.

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AUSSENVERTRETUNGEN Landesebene Landesjugendhilfeausschuss (LJHA) Unterausschuss Bildung des LJHA Unterausschuss jugendpolitische Grundsatzfragen des LJHA Schabernack – Zentrum für Praxis und Theorie der Jugendhilfe (Mitgliederversammlung) Schabernack – Zentrum für Praxis und Theorie der Jugendhilfe (Vorstand) Familienbeirat der Sozialministerin Landesausschuss Jugendarbeitsschutz Regionale Jugendarbeitsschutzausschüsse Landesarmutskonferenz Landesschulbeirat Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung (Mitgliederversammlung) Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung (Vorstand) Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung (AG Extremismus) Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung (AG Jugendkriminalität) LAG Offene Kinder- und Jugendarbeit Aktionsbündnis gegen das Rauchen AG Junges Land für junge Leute Programmbeirat Ostseewelle AG Kinder- und Jugendtourismus beim Wirtschaftsministerium Landesarbeitsgemeinschaft Medien M-V e. V. Netzwerk kulturelle Kinder- und Jugendarbeit Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus

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Jens Bordel, Friedhelm Heibrock (Vorsitzender) Lisa Prange Jens Bordel Friedhelm Heibrock Friedhelm Heibrock (Vorsitzender) Friedhelm Heibrock Friedhelm Heibrock Regionale Vertreter und Friedhelm Heibrock Stephan Rodegro Friedhelm Heibrock Friedhelm Heibrock Friedhelm Heibrock Friedhelm Heibrock Christian Thönelt Christian Thönelt Friedhelm Heibrock Friedhelm Heibrock Andreas Beck Friedhelm Heibrock Andreas Beck Andreas Beck Yvonne Griep

Bundesebene Konferenz der Landesjugendringe AG europäische Jugendpolitik beim Deutschen Bundesjugendring Deutscher Bundesjugendring (Vollversammlung) Stiftung Demokratische Jugend (Kuratorium) Arbeitsgemeinschaft Jugendhilfe (Mitgliederversammlung)

Friedhelm Heibrock Karin Baresel Katharina Bluhm Friedhelm Heibrock (Sprecher) Friedhelm Heibrock

Internationale Ebene Baltic Youth Forum Netzwerk für europäischen Jugendaustausch (platform) Deutsch-polnischer Arbeitskreis der Europaregion Pomerania

Katharina Bluhm Karin Baresel, Michael Steiger Karin Baresel


GREMIEN Vorstand Jens Bordel (Vorstandssprecher) Katharina Bluhm Lisa Prange Ann-Kathrin Berndmeyer Henrike Laabs Manuel Gellenthin Fabian Scheller Mitglieder/Hauptausschuss Arbeiter-Samariter-Jugend BDKJ Regionalbüro Vorpommern Bläserjugend DLRG-Jugend Gemeindejugendwerk Jugendmedienverband Jugendwerk der AWO Katholische Jugend Mecklenburg Landjugendverband SJD - Die Falken THW - Jugend Anschlussverbände: DJH Landesverband Schweriner Jugendring Rostocker Stadtjugendring

Pfadfinderbund Jugendmedienverband BUNDjugend Katholische Jugend Mecklenburg Sportjugend Ver.di-Jugend DGB-Jugend

Arbeitsgemeinschaft ev. Jugend Bund Deutscher PfadfinderInnen BUNDjugend DGB-Jugend Jugendbund Deutscher Regenbogen Jugendrotkreuz Landesverband „Gaymeinsam“ Landesjugendfeuerwehr Pfadfinderbund Sportjugend Ver.di Jugend Kreisjugendring Nordwestmecklenburg Kreisjugendring Ludwigslust-Parchim Kreisjugendring Mecklenburgische Seenplatte

Geschäftsstelle Friedhelm Heibrock Christian Thönelt Karin Baresel Claudia Heibrock Andreas Beck Yvonne Griep

Geschäftsführer Referent für Grundsatzfragen Internationale Referentin Verwaltungsangestellte Referent für Jugendinformation und Öffentlichkeitsarbeit Landeskoordinierung Beteiligungswerkstatt

Moderatoren Beteiligungswerkstatt Wibke Seifarth, Elisabeth Kirschke (Elternzeitvertretung) Michael Steiger Ulrike Gisbier (bis 31.1.2014), Katharina Bluhm Birgit Schwarz, Ute Fischer-Gäde (Elternzeitvertretung)

BUNDjugend Pfadfinderbund Jugendmedienverband Schweriner Jugendring 27



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