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Steffi Apelmeier Gewinnerin bei „Wer wird Millionär”

Kostenlos zum Mitnehmen STADTMAGAZIN GELSENKIRCHEN AUSGABE 12 FEBRUAR 2013


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Gelsenkirchen kulinarisch Seit Jahren startet in vielen Ruhrgebietsstädten immer zum 1. Februar ein zweimonatiges „Menue-Karussell“, bei dem die teilnehmenden Restaurants hervorragende Menüs inklusive begleitender Weine zu einem günstigen Preis anbieten. In Bochum und Umgebung findet dieses Gastronomie-Event bereits seit 2006 jährlich statt, in Dortmund immerhin seit 2008 und seit 2011 sind auch der Kreis Recklinghausen und die Stadt Herne mit dabei. Die Essener Gastronomen, die 2011 zum ersten Mal am allgemeinen Menue-Karussell teilgenommen hatten, organisieren seit dem vorigen Jahr unter dem Namen „Restaurant-Karussell“ ihre eigene Veranstaltung. Gelsenkirchen bleibt bei diesen Aktivitäten seit Jahren leider weitgehend außen vor. Einzig das Heiner´s – in Horst relativ nahe an der Essener Stadtgrenze gelegen – nimmt auch dieses Jahr wieder am Essener Restaurant-Karussell teil. – Jetzt hat sich mit dem Restaurant Waldhaus eines der lokalen Top-Restaurants entschieden, den Anfang für ein eigene Gelsenkirchener Veranstaltung zu wagen. Für uns war das natürlich ein Anlass, einen ausführlichen Menütest durchzuführen. Mit den Magazinen des Lüttinghof-Verlags beobachten wir die Gastronomieszene in und um Gelsenkirchen bereits seit über drei Jahren. Im Laufe der Zeit haben wir eine Vielzahl von Essenstests durchgeführt und über saisonale Aktionen berichtet. Dabei haben wir uns nicht auf Gelsenkirchen beschränkt, sondern auch empfehlenswerte Restaurants der Umgebung mit einbezogen. Damit diese Informationen bei unseren Lesern nicht in Vergessenheit geraten, werden wir ab dieser Ausgabe in jedem Heft eine Übersicht der von uns bisher getesteten Lokale mit Kurzbewertung abdrucken. Damit unsere Bewertungen nicht an Aktualität verlieren werden wir die Tests regelmäßig wiederholen und deren Ergebnisse einfließen lassen. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen im kulinarischen Kosmos von Gelsenkirchen und Umgebung. Guten Appetit! Ihr Michael Otterbein

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INHALT

LUEG spendet an Kindertafel

• PANORAMA

• BUER

• RATGEBER RECHT

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Fahrzeugwerke LUEG spenden 3.000,- € an Kindertafel

Domplatte aktuell

Checkliste Verkehrsunfall

Extreme Emotionen

„Die Menschen sollen sich bei uns wohlfühlen!“

Ihre Ansprüche sollten Sie kennen!

Seit 14 Jahren gibt es den Friseurbetrieb „Unique Coiffeur“ inzwischen in Buer. Durch den Umzug an den Buerschen Domplatz ist die Lage des Ladenlokals nun prominenter geworden, und auch das Ambiente wirkt jetzt ausgesprochen edel.

Der Ausgleich von Schäden aufgrund eines Unfalls kann zeitraubend sein. Neben Ansprüchen wegen der Beschädigung des Kraftfahrzeuges kommen vielfältige Ansprüche bei Personenschäden in Betracht.

Am 9. Februar hat die Schostakowitsch-Oper „ Lady Macbeth von Mzensk“ Premiere im Musiktheater.

Kunden und Lieferanten der Fahrzeug-Werke LUEG durften für die Spendenaktion auf Weihnachtsgeschenke verzichten. Tossehof bekommt Kunst-Zeichen Um den erfolgreichen Wandel auch künstlerisch zu symbolisieren, wurde ein Wettbewerb für ein Reihe von „TossehofZeichen“ ausgelobt.

7 Erle: Kaufleute initiieren Vereinsschau Die Erler Werbegemeinschaft hatte Vereinsvertreter im Januar zu einem Planungstreffen eingeladen. Im Oktober soll eine große Vereinsschau durchgeführt werden.

9 „Blobster“ Generalprobe bei Schnee und Eis

• THEATER

Nach einigen Komplikationen mit nicht passgenauen Teilen, konnte ein Holz-Styropormodell des geplanten Kunstobjekts am späteren Standort aufgestellt werden, und es wurde deutlich, dass der Blobster weitgehend vandalen-sicher sein wird.

13 Aschenputtel aus anderem Blickwinkel Bridget Breiner stellt Aschenputtels Stiefschwester in den Mittelpunkt ihrer BallettInszenierung und lässt die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen.

• THEATER

22 Neues aus dem Mondpalast Im Jahr 2013 dürfen die Liebhaber von Christian Stratmanns Ruhrgebiets-Theater sich wieder auf eine neue nagelneue Komödie freuen. Am Donnerstag vor Ostern (28.3.) startet der Mondpalast mit seiner neuen Produktion „Wilhelmstraße“.

23 Unwiderstehliche Versuchung „Wer ist untreuer - Frauen oder Männer?“ – Diese Frage stellt sich „Adam Mo“, der trashige Moderator von „Strati-TV“ in den WanneEickeler Kammerspielchen.

cucina e vino

BRUNELLO

Dienstag - Sonntag von 18.00 Uhr bis 23.30 Uhr Montag Ruhetag

Augustastraße 10 (Ecke Ringstraße) . 45888 Gelskirchen Tel.: 0209 - 97 27 63 48 . www.ristorante-brunello.eu

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Musiktheater: „Ruß“

Stiefmütterchen kulinarisch

Neues aus dem Mondpalast

„Weggezapped“

• ESSEN & TRINKEN

• KULTUR

• AKTUELLES

• TERMINE

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Stiefmütterchen kulinarisch

Passionsspiele in Gelsenkirchen

Ausstellung in der werkstatt

Termine in und um Gelsenkirchen vom 01. bis 28.02. 2013

Das Restaurant Waldhaus bietet ab dem 1.2. ein sterneverdächtiges Menü zu äußerst fairen Preis.

• TITELSTORY

20 „Die Million wollte ich gar nicht...!“ „Eigentlich gucke ich gar nicht viel Fernsehen und vom Zocken halte ich auch nichts“, erklärt Steffi Apelmeier. Trotzdem gewann die 45jährige Gelsenkirchenerin 64.000 Euro bei Günther Jauch und schaffte es in die Schlagzeilen der Boulevardpresse.

Am Aschermittwoch finden in der Evangelischen Kirche Gelsenkirchen-Rotthausen die erstenPassionsspiele im Ruhrgebiet statt. Das Redaktionsteam von GE:spräch besuchte die Darsteller während einer Probe in der Kirche und sammelte erste Eindrücke.

• AKTUELLES

26 „Weggezapped“ Die Show mit Filmcharakter Die Frühjahrsshow des Bochumer Varietes et cetera vom 01. Februar bis 28. April 2013 wird zum vierten Mal von Aaron, dem Cineasten mit übernatürlichen Fähigkeiten moderiert.

Zwischen Abstraktion und Figuration So eng hatten Barbara Ring und Evelyn Krick nicht zusammen gearbeitet, als sie noch ihr gemeinsames Atelier auf der Bochumer Straße hatten. Zweisamkeit genießen am Valentinstag Wer den Valentinstag einmal zum Anlass für einen Kurzurlaub in der eigenen Stadt nehmen möchte, dem macht das Gelsenkirchener Viersterne-Hotel Courtyard by Marriott jetzt ein ganz besonderes Angebot.

• RESTAURANTFÜHRER

31 Gelsenkirchener Top-Gastronomie Die hier aufgelisteten haben uns durch die Qualität ihrer Speisen, ihren Service und ihr Ambiente besonders überzeugt und zählen daher zu den Top-Adressen der von uns in Gelsenkirchen besuchten Betriebe.

Ein kühles Bier, ein duftender Kaffee, einen Imbiss oder auch mehr. Lassen Sie sich einfach von uns umsorgen. Wir sorgen für Ihr Wohl. Alle unsere Produkte und Leistungen stehen für Qualität und auf diese achten wir sehr sorgfältig. Schenken Sie uns Ihr Vertrauen. Wir schenken Ihnen unsere ganze Aufmerksamkeit. Nienhausenstrasse 43 . 45883 Gelsenkirchen Telefon: (0209) 4 44 87 www.waldhaus-gelsenkirchen.com

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Panorama

Fahrzeug-Werke LUEG spenden 3.000,- € an Kindertafel Kunden und Lieferanten der Fahrzeug-Werke LUEG mussten 2012 auf Weihnachtsgeschenke verzichten. Die eingesparten 3.000,- € spendete das Ruhrgebietsunternehmen an die Gelsenkirchener Kindertafel. „Wir haben uns bewusst entschieden, ein soziales Projekt zu fördern und freuen uns, dass wir die Gelsenkirchener Tafel bei ihrer überaus wichtigen Arbeit unterstützen können. Das wird mit Sicherheit nicht die letzte Aktion für die Gelsenkirchener Kindertafel gewesen sein“, erklärte Ralf Schütte, Bereichsleiter Marketing und Kommunikation bei LUEG während der Scheckübergabe am 14. Januar. Bereits im Herbst 2011 hatte LUEG sein Engagement für die Gelsenkirchener Tafel mit der Sammelaktion „Warm durch den Winter“ begonnen. Damals sammelten LUEG Mitarbeiter warme Kleidung und spendeten sie an bedürftige Gelsenkirchener Kinder. Tafel-Geschäftsführer Hartwig Szymiczek und Sigrid Weiser, Vorsitzende der Gelsenkirchener Tafel e.V., freuten sich besonders, dass sich ein Unternehmen dazu entscheidet, direkt zu Jahresbeginn eine große Spende zu leisten. „Vor Weihnachten fließen die Spenden immer reichlich, und wir sind den Spendern dafür auch sehr dankbar, aber unsere Arbeit muss das gesamte Jahr über finanziert werden. Daher benötigen wir auch in der übrigen Zeit immer wieder neue Mittel“, erklärt Szymiczek. Mit den 3.000,- € von LUEG ist die Arbeit der Tafel jetzt wieder für mehrere Monate gesichert. Ein wichtiges Projekt der Kindertafel ist die „Initiative Pausenbrot“, bei der täglich etwa 450 Pausenbrote zusammen mit Obst und Gemüse an Gelsenkirchener Schulen und Kitas verteilt werden. „Leider ist es nicht bei allen Familien selbstverständlich, dass die Kinder vor der Schule ein Frühstück bekommen, und viele haben auch nichts zu Essen im Tornister“, so Sigrid Weiser. „Die Tafel hat es sich zum Ziel gesetzt, diesen Kindern zu helfen und Mangelernährung vorzubeugen.“

(v. l.) Sigrid Weiser, Ralf Schütte (Lueg) und Hartwig Szymiczek

Die Fahrzeugwerke LUEG sind der größte Vertriebs- und Servicepartner der Daimler AG in Deutschland - mit 16 Mercedes-Benz Centern im Ruhrgebiet und in Sachsen. Aus der 1868 in Bochum gegründeten Wagenfabrik hat sich ein modernes Automobil-Unternehmen mit 10 Gesellschaften, rund 30 Standorten und fast 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt. Neben Mercedes vertreibe LUEG die Marken Smart, Opel, Volvo, Saab, Maserati und Ferrari. Die Gelsenkirchener LUEG-Filialen befindet sich in Feldmark in der Schwarzmühlenstraße 36 und in Buer am Nordring 55. Weitere Infos über die Gelsenkirchener Tafel bekommt man im Internet unter www.tafel-ge.de. Telefonkontakt: 0209 / 63 88 106

Tossehof bekommt Kunst-Zeichen! Der Tossehof ist ein typisches Städtebauprojekt der 70er Jahre. Von 1969 bis 1975 errichtete die Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GGW) im Stadtteil Bulmke-Hüllen über 1.400 Mietwohnung in bis zu 17-geschossiger Bauweise und rund 100 Einfamilienhäuser. Im Laufe der Zeit erwies sich die größte Gelsenkirchener Hochhaussiedlung allerdings als nicht so zukunftsweisend, wie die Planer ursprünglich angenommen hatten. Nach und nach zogen immer mehr finanzschwache Sozialhilfeempfänger und Menschen mit Migrationshintergrund in die Gebäude. Es herrschte eine überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit. Dazu traten immer stärkere, zum Teil auch durch Vandalismus hervorgerufene, Baumängel auf. Daher entschied sich die Stadt Gelsenkirchen im Jahr 2005, die Siedlung grundlegend zu sanieren. Das verabschiedete Handlungskonzept zielte darauf ab, die bauliche und soziale Situation zu verbessern und die langfristige Vermietbarkeit der Wohnungen sicherzustellen. (Im Tossehof gibt es einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Eigentumswohnungen.) Der Baubestand wurde modernisiert und energetisch verbessert, mehrere Hochbauten wurden zurückgebaut und einige auch abgerissen. Dazu wurden einige ergänzende Neubauten errichtet. Um die Sozialstruktur zu verbessern, wurde der Einzelhandel belebt und Maßnahmen zur Bewohner-Aktivierung getroffen. Inzwischen ist der Tossehof sogar ein Tourismusziel vor allem für Architekten und Stadtplaner, da er eines der wenigen westdeutschen Beispiele für den erfolgreichen Um- und Rückbau einer Großwohnsiedlung der 70er darstellt.

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Ein wichtiger Baustein des Erneuerungskonzepts ist die Neugestaltung der Freiräume und Wegeverbindungen innerhalb der Siedlung. Um den erfolgreichen Wandel auch künstlerisch zu symbolisieren, wurde 2012 ein Wettbewerb für ein Reihe von „TossehofZeichen“ ausgelobt. Die Zeichen sollen zugleich dazu beitragen, die Orientierung in der Siedlung zu verbessern und das Selbstbewusstsein der Bewohner zu stärken. Sieger des Wettbewerbs ist der Gelsenkirchener Künstler Wolfgang Sternkopf. Er kreierte zehn vier Meter hohe Kunststelen, die je eine runde Acryl-Scheibe von einem Meter Durchmesser tragen. Die Scheiben sind mit unterschiedlichen Wellenmustern in den Farben Grün, Rot und Blau bedruckt. Diese Muster symbolisieren für Sternkopf ständige Verwandlung und Erneuerung. Das steht im Gegensatz zum Vorherrschen des rechten Winkels in der Tossehof-Architektur. Die Höhe der Stelen und ihre massive Bauweise und Verankerung verhindert Vandalismus. Der ist vorerst aber auch kaum zu befürchten, da die Scheiben bei den Bewohnern sehr gut ankommen. Sie freuen sich über die kreativen Farbtupfer in ihrer Siedlung. Finanziert wurde das Projekt TossehofZeichen durch das Förderprogramm Stadtumbau West 2006-2012 und die Emschergenossenschaft. Mehr zum Gelsenkirchener Künstler Wolfgang Sternkopf findet man unter www.w-sternkopf.de Weitere Infos zum Stadterneuerungsprojekt Tossehofsiedlung unter www.stadterneuerung-gelsenkirchen.de (v. l.) Stadtdirektor von der Mühlen und Künstler Sternkopf


Panorama Die Erler Kaufleute sehen große Übereinstimmungen in den Interessen von Einzelhandel und lokalem Ehrenamt. Beide benötigen nachhaltige Unterstützung durch die lokale Bevölkerung. Ohne dauerhafte Kundschaft kann kein lokaler Einzelhändler überleben, ohne Menschen, die interessiert sind, sich in ihrem Stadtteil ehrenamtlich zu engagieren und Freizeit gemeinschaftlich zu verbringen, sind die Vereine zum Sterben verurteilt.

Erle Kaufleute initiieren Vereinsschau Der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Erle, Christian Zipper, hatte die Vereine des Gelsenkirchener Ostens Am 14. Januar eingeladen, sich gemeinsam Gedanken über eine große Vereinsschau zu machen. Vertreter von etwa 20 Vereinen und Organisationen folgten diesem Aufruf und kamen am 14. Januar ins Erler Bonifatius-Haus. Dabei handelt es sich nur um etwa ein Drittel der über 60 Vereine und gemeinnützigen Organisationen, die im Gelsenkirchener Osten beheimatet sind. Die Teilnehmerliste des Treffens spiegelte die große Bandbreite des Vereinslebens in Erle, Resse und der Resser Mark wieder und lässt ahnen, was die Besucher der Vereinsschau im Herbst erwartet. Vertreten sein werden klassische Sportvereine, wie DJK Eintracht Erle und die Sportvereinigung Erle 19 (sportlicher Schwerpunkt bei beiden Fussball und Tischtennis), die Erler Sportgemeinschaft (Laufen), der Judo-Club „Banzai“ Gelsenkirchen und die Angelfreunde Gelsenkirchen-Erle 05. Eine andere Art Sport betreiben die Mitglieder des Modell Automobil Clubs von 1987 (MAC 87), die sich mit ferngesteuerten LKW-Modellen und dabei vor allem mit Baufahrzeugen, beschäftigen. Bereits seit 1896 besteht der Bürgerschützenverein Erle-Middelich und im Jahr 1930 wurde Gelsenkirchens älteste Karnevalsgesellschaft, die „Erler Funken“, gegründet. Drei Jahre später entstand der Kleingartenverein Buer-Erle (an der Mühlbachstraße/Coesfelder Straße) Etwas jünger ist die Geschichte des Bürgervereins „Berger Feld“, der 1962 als partei- und konfessionsneutrale Gemeinschaft zur Vertretung von Bürgerinteressen gegründet wurde. Musikalisch betätigen sich die Resser Volkstanzgruppe und die Gelsenkirchener Swingfoniker, ein etwa 50 Mitglieder umfassender gemischter Chor, der inzwischen auch häufig jenseits der Gelsenkirchener Stadtgrenzen auftritt. Der Evangelische Bläser- und Posaunenchor Erle hat

Vertreter von ca. 20 Vereinen nahmen am ersten Treffen im Januar teil

über 30 aktive Mitglieder und ist in der Stadt besser unter dem Namen „Trinity Brass“ bekannt. Chorleiter Hans-Günter Nowotka vertrat am 14. Januar zugleich die evangelische Christusgemeinde Buer-Erle. Unter dem Leitbild der christlichen Ökumene steht der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM), der sich auch in Erle in der christlichen Jugendarbeit engagiert. Angebote für Jugendliche bietet auch die Freiwillige Feuerwehr (Löschzug ErleNord), die ebenfalls an der Vereinsschau teilnehmen will. Gastgeber der Veranstaltung war schließlich die katholische St. Barbara Gemeinde.

Vereine für eine Mitarbeit gewinnen zu können. Man will aber auch mit einer geringeren Ausstellerzahl starten. – Das Magazin GE:spräch wird dieses interessante Pilotprojekt auf jeden Fall weiter begleiten und rechtzeitig über Termine und Aktionen informieren.

Infos und Kontakt: Werbegemeinschaft Erle e.V. Cranger Str. 350 45891 Gelsenkirchen Tel: 0209 / 78 47 90 Fax: 0209 / 9 77 59 32 eMail: info@werbegemeinschaft-erle.de www.werbegemeinschaft.de

Text: Michael Otterbein Foto: Lothar Bluoss

Ein großer Teil der Vereine des Gelsenkirchener Ostens sind in der Gemeinschaft zur Förderung von Kultur, Sport und Brauchtum im Stadtbezirk Gelsenkirchen Ost e.V. (oder kurz Kulturgemeinschaft) organisiert. Die Vereinsschau wollen die Erler Kaufleute auch in enger Zusammenarbeit der Kulturgemeinschaft veranstalten. Voraussichtlich am 12. Oktober 2013 soll die Veranstaltung auf dem Gelände der Gerhart-Hauptmann-Realschule an der Mühlbachstraße stattfinden. Christian Zipper hofft, mindestens 30

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Buer

DOMPLATTE AKTUELL - DOMPLATTE AKTUELL - DOMPLATTE AKTUELL - DOMPLATTE AKTUELL - DOMPLATTE AKTUELL - DOMPLATTE AKTUELL

(v. l.) Michaela Grunwald, Züli Cantürk, Nuri Cantürk und Claudia Antberg

Unique Coiffeur „Die Menschen sollen sich bei und wohlfühlen!“ Seit 14 Jahren gibt es den Friseurbetrieb „Unique Coiffeur“ inzwischen in Buer. Stammkunden kennen noch das alte Ladenlokal hinter der Sparkasse, in dem Züli (eigentlich Zuleyha) und Nuri Cantürk bis vor zweieinhalb Jahren ihre Kunden bedient haben. Durch den Umzug an den Buerschen Domplatz ist die Lage des Ladenlokals nun prominenter geworden, und auch das Ambiente des Friseursalons wirkt jetzt ausgesprochen edel. Der gesamte, großzügig dimensionierte, Raum ist in zurückhaltenden Grauund Schwarztönen gehalten. Blickfang ist die große, lederbezogene Empfangstheke. Die Arbeitsplätze

sind mit eleganten, schwarzen Drehstühlen und außergewöhnlichen Designerspiegeln ausgestattet. Passend zum Wohlfühldesign bietet Unique jetzt ein echtes Wellness-Highlight. Wer sich die Haare waschen lässt, bekommt gleichzeitig eine kostenlose Rückenmassage. Dabei betont Inhaberin Züli Cantürk, dass man sich nicht als abgehobener Promi-Salon versteht. „Jede Kundin und jeder Kunde wird gleich freundlich behandelt“, erklärt die Friseurmeisterin. „Die Menschen sollen sich bei uns wohlfühlen, das ist überhaupt das Wichtigste! Wir nehmen uns immer sehr viel Zeit

und bieten eine individuelle Beratung, damit zum Schluss jeder unser Geschäft zufrieden verlässt. Auf diese Weise haben wir sehr viele Stammkunden gewonnen, die uns seit Jahren die Treue halten. Auch für ein persönliches Gespräch bleibt in der Regel genügend Zeit. So haben wir inzwischen zu vielen Kunden ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut.“ – Auch innerhalb des Friseurteams herrscht eine positive Atmosphäre. Alle fünf Friseurinnen sind schon seit vielen Jahren dabei. Züli Cantürk und ihr Mann vermeiden es, die Chefs herauszukehren. „Damit so ein Betrieb vernünftig funktioniert, muss man auf

Öffnungszeiten Mo. – Fr. 10.00 – 18.30 Uhr Sa. 10.00 – 16.00 Uhr Klosterstraße 3 45879 Gelsenkirchen 0209 15559410

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die Bedürfnisse aller Rücksicht nehmen, dann sind unsere Mitarbeiterinnen auch motiviert, sich immer voll für das Unternehmen einzusetzen.“ Außergewöhnlich Produkte oder Dienstleistungen bietet das Team von Unique Coiffeur nicht an. Aber alle Arbeiten vom Haare schneiden über das Färben bis zum Augenbrauen zupfen werden stets äußerst sorgfältig durchgeführt und jeder wird so frisiert, dass die Frisur auch wirklich zu ihm passt. „Hier in Buer verlangen die Kunden eine hohe Qualität und die bekommen sie bei uns auch“, erklärt Züli Can-


Buer Gelsenkirchen-Buer

L - DOMPLATTE AKTUELL - DOMPLATTE AKTUELL - DOMPLATTE AKTUELL - DOMPLATTE AKTUELL - DOMPLATTE AKTUELL - DOMPLATTE AKTUELL

türk. „Ich freue mich, dass wir hier am Dom sein dürfen. Das ist wirklich ein guter Standort. Und auch zu den anderen Kaufleuten ringsherum haben wir einen guten Draht. Wir planen immer wieder gemeinsame Feste und Aktionen.“ Wer auch einmal eine Haarwäsche mit Rückenmassage direkt gegenüber vom Buerschen Dom genießen möchte, kann unter 0209-318 90 90 einen Termin vereinbaren. Man kann aber auch einfach so vorbeischauen. Eine eventuelle Wartezeit, lässt sich gemütlich bei einem Kaffee, Tee oder einem kühlen Sekt verbringen. – Der Friseursalon am St.-Urbanus-Kirchplatz 3 ist montags bis freitags von 9 bis 18.30 Uhr und samstags von 8.30 bis 15 Uhr geöffnet. Text: Michael Otterbein Fotos: Lothar Bluoss

Blobster-Generalprobe bei Schnee und Eis Am 21. März 2012 entschied eine Fachjury, Gereon Krebbers Kunstobjekt „Blobster“ auf dem Goldbergplatz in Buer aufzustellen. Im Mai schloss sich der Kulturausschuss der Stadt Gelsenkirchen mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP diesem Urteil an. Der Blobster sollte im Herbst 2012 nach Abschluss der Straßenbauarbeiten an der Kulturmeile zwischen De-la-Chevallerie-Straße und Breddestraße aufgestellt werden. Aufgrund der allgemeinen Verzögerung der Bauarbeiten konnte auch das neue Kunstobjekt bisher nicht aufgestellt werden. Erst kürzlich, am 16. Januar, wurde auf der Baustelle Goldbergplatz eine Generalprobe für die Aufstellung des Blobsters durchgeführt. Nach der Aufrichtung des Kunstwerk-Dummys wurde deutlich, dass der Blobster weitgehend vandalen-sicher sein wird. Es dürfte kaum einem Störenfried gelingen, den etwa fünf Meter hohen Torbogen zu erklimmen, der vom Künstler ironisch als „modernes Brandenburger Tor“ bezeichnet wurde. Die Kritiker des Objekts sehen in dem auf dem Borgen ruhenden Objekt allerdings weniger eine „geschmolzene Quadriga“ sondern eher eine „Amöbe“, einen „nassen Sack“ oder sogar eine „verlorene Hundewurst“ Auch wenn der Blobster noch nicht aufgestellt worden ist, hat er so zumindest schon eine Funktion von Kunst im öffentlichen Raum erfüllt, nämlich dass sie „zu kommunikativen Auseinandersetzungen führe“, wie Museumsleiterin und Jury-Vorsitzende Leane Schäfer es im Frühjahr formulierte. Wir sind gespannt, wie sich die öffentliche Diskussion fortsetzt, wenn der Blobster erst einmal auf dem Goldbergplatz steht, wann immer das auch sein wird...

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Gesundheit / Promotion Bei der intravasalen Laserblutbehandlung handelt es sich um ein in Deutschland noch relativ neues Verfahren einer seit über 30 Jahren in russischen Universitätskliniken entwickelten und erprobten Methode zur Behandlung vieler schwerwiegender und chronischer Erkrankungen.

Alternative Medizin Intravasale Laserblutbehandlung Bei der intravasalen Laserblutbehandlung handelt es sich um ein in Deutschland noch relativ neues Verfahren einer seit über 30 Jahren in russischen Universitätskliniken entwickelten und erprobten Methode zur Behandlung vieler schwerwiegender und chronischer Erkrankungen. Viele Forschungsarbeiten und klinische Daten haben mittlerweile gezeigt, dass sich durch die intravasale Laserblutbehandlung deutlich schulmedizinisch messbare und reproduzierbare Effekte zeigen. Bei dieser Behandlung bekommen die Patienten eine Art Lichtinfusion. Ähnlich wie bei einer normalen Infusion wird eine Nadel in die Vene eingeführt. Die Nadel ist über ein Lichtleiterkabel mit einem Lasergerät verbunden. Die Energie der Lichtphotonen einer bestimmten Wellenlänge wird somit direkt den Blutzellen zugeführt. Die so aufgenommene (Licht-)Energie gelangt über den Blutkreislauf zu den erkrankten und geschwächten Zellen und Organen. Daher erklärt sich auch die systemische Wirkung insbesondere bei Stoffwechselerkrankungen und Durchblutungsstörungen, aber auch bei Allergien und Autoimmunerkrankungen sowie bei generalisierten Schmerzsyndromen und Stress, Depression, Erschöpfung und Burnout. Insgesamt zeigen sich insbesondere bei der kombinierten Therapie mit

intravasaler Laserblutbehandlung und (Laser-)Körperakupunktur allgemeine Effekte wie deutliche Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit und der Aufmerksamkeit, Verbesserung des Schlafverhaltens, positive Effekte auf die allgemeine Stimmungslage und eine Reduktion des Medikamentenkonsums. Weiterhin kommt es über die energetische Zufuhr zu deutlichen Stärkung des Organismus und zu einer Besserung des Allgemeinbefindens bei chronischen Erschöpfungszuständen. Die intravenöse Laserblutbehandlung wird mit niedrigen Leistungen von 1 - 3 mW und einer Behandlungszeit von 30  -   45 Minuten durchgeführt. In der Regel wird die Therapie entweder täglich oder zwei- bis dreimal in der Woche durchgeführt. Interessant ist, dass nach einer ungefähr 10  -  12-maligen Behandlung in möglichst kurzer Zeit die Effekte ohne jegliche weitere Therapie nach zwei bis drei Monaten ihr Maximum erreichen und über ungefähr ein halbes Jahr anhalten, ohne dass noch weitere Behandlungen durchgeführt werden müssen.

Sabine Gronau

die Laser-Blutbestrahlung als ergänzende Behandlung unter anderem bei folgenden Erkrankungen:

• Diabetes mellitus • Chronische Lebererkrankungen • Fettstoffwechselstörung • Chronische Schmerzsyndrome • Rheumatoide Arthritis • Polyneuropathien • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen

• Fibromyalgie • Hypertonie • Makulopathien • Multiple Sklerose • Burnout-Syndrom • Allergien und Ekzeme • Tinnitus • Durchblutungsstörungen Text + Foto: Sabine Gronau

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Gesundheit / Promotion Zahnarztangst ist nichts Ungewöhnliches, sondern ein weit verbreitetes Phänomen: 70 Prozent aller Deutschen sind von ihr betroffen. Ausschlaggebend sind meist traumatische Erinnerungen aus der Kindheit. Bei vielen ist die Angst vor Bohrer & Co. so groß, dass sie jahrelang gar nicht zum Zahnarzt gehen.

Zahnarztangst Angst vor dem Bohrer Schöne Zähne strahlen Gesundheit und Erfolg aus. Doch wer meint, gesellschaftlich erfolgreiche Menschen seien „immun“ gegen Zahnarztangst, irrt sich. Sie sind ebenso von der so genannten Oralphobie betroffen, wie alle anderen auch, stehen aber gleichzeitig noch mehr unter dem Druck, diese vermeintliche „Schwäche“ in den Griff zu bekommen. Wichtig ist vor allem das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Ängste sollten ganz offen angesprochen werden können. Um leichte Ängste abzubauen, reicht häufig schon die Ablenkung durch eine freundliche Umgebung aus. Größere Ängste lassen sich jedoch in der Regel nicht ganz so leicht bewältigen. Entspannungsübungen

wie Autogenes Training und Yoga können helfen, brauchen aber viel Zeit, um richtig beherrscht zu werden. Bei Angstpatienten besonders bewährt hat sich die Hypnose. Sie ist eine außerordentlich leistungsstarke Methode in der Behandlung von Ängsten. Einerseits hat sie eine große Tiefenwirkung, die es erlaubt, das Problem sehr direkt zu behandeln. Anderseits bietet sie dem Patienten die Möglichkeit, richtig loszulassen und zu entspannen. Damit erleichtert sie auch den Patienten die Behandlung, die währenddessen unter einem starken Würgereiz leiden. Auch die Lachgas-Sedierung wird in Deutschland wieder gegen die Bekämpfung von Ängsten, Anspannungen und Würgereizen eingesetzt. Alle diese Methoden eignen sich jedoch nur bei leichten Äng-

sten und relativ kurzer Behandlungsdauer. Fragt man verschiedene Menschen nach dem Grund ihrer Angst, wird man in vielen Fällen die gleiche Antwort erhalten: Schmerzen. Im Allgemeinen muss sich jedoch heutzutage kein Patient mehr vor Schmerzen bei der Zahnbehandlung fürchten. Lokale Betäubungsmittel helfen schnell und gut. Ein Oberflächenanästhetikum vorab macht sogar den Einstich der Betäubungsspritze schmerzlos. Trotzdem ist die Vollnarkose für viele Angstpatienten oftmals der einzige Weg aus ihrer Misere. Sie erzeugt das nötige Vertrauen und setzt ein eindeutiges Signal im Unterbewusstsein: „Mensch, so schlimm war das

gar nicht.“ Eine von spezialisierten Anästhesisten durchgeführte Narkose birgt heute keine Risiken mehr und ist vollkommen unbedenklich. Außerdem sind aufgrund der oft jahrelangen Vermeidungstaktik des Angstpatienten häufig mehrere Behandlungsschritte oder größere Eingriffe wie das Setzen eines Implantats notwendig. Hier ist eine Vollnarkose auf jeden Fall anzuraten. Gerade Patienten, die aus Angst über Jahre den Besuch beim Zahnarzt aufgeschoben haben, benötigen individuelle Behandlungskonzepte und sehr viel Einfühlungsvermögen. Wird ihnen dieses entgegengebracht, brauchen sie künftig den Gang zum Zahnarzt nicht mehr zu scheuen.

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Ratgeber Recht

Verkehrsrecht:

Checkliste Verkehrsunfall:

Ihre Ansprüche sollten Sie kennen! Verkehrsunfälle stellen ein alltägliches Bild auf unseren Straßen dar. Häufig entscheiden Bruchteile von Sekunden darüber, ob es „noch mal gut geht" oder zum Zusammenstoß kommt. Der Ausgleich von Schäden aufgrund eines Unfalls kann hingegen zeitraubend sein. Neben Ansprüchen wegen der Beschädigung des Kraftfahrzeuges kommen vielfältige Ansprüche bei Personenschäden in Betracht. Sachschäden am Kraftfahrzeug Solange es sich nicht um einen Totalschaden handelt, hat der Geschädigte die Wahl, ob er den Schaden reparieren lässt oder den zur Reparatur erforderlichen Geldbetrag verlangt. Die tatsächlich entstandenen Kosten sind zu ersetzen, wenn das Fahrzeug repariert wird. Hierzu gehört auch die angefallene Umsatzsteuer. Entscheidet sich der Geschädigte dafür, das Fahrzeug nicht in einer Werkstatt reparieren zu lassen, kann er die Abrechnung auf Basis des Gutachtens vornehmen. Es steht dem Geschädigten sodann frei, das Fahrzeug zu verkaufen, mit dem Schaden weiter zu nutzen oder selbst bzw. durch Dritte reparieren zu lassen. Ersetzt wird in diesem Fall der Betrag, der zur Wiederherstellung des PKW erforderlich wäre. Die Umsatzsteuer wird allerdings nicht erstattet, da diese nicht angefallen ist, wenn eine Reparatur unterblieben ist. Ein wirtschaftlicher Totalschaden liegt vor, wenn die Reparaturkosten den Wiederbeschaffungswert des PKW, d.h. den Wert, welchen das Fahrzeug vor dem Unfall hatte, übersteigen. Der Geschädigte kann hierbei darauf beschränkt sein, den vom Gutachter ermittelten Wiederbeschaffungswert abzüglich Restwert des PKW zu verlangen. Die erhöhten Reparaturkosten kann der Geschädigte nicht geltend machen. Der Restwert wird von dem Gutachter unter Berücksichtigung des regionalen Gebrauchtwagenmarktes ermittelt. Verkauft der Geschädigte das Fahrzeug zu diesem Preis, kann der Unfallverursacher bzw. dessen Versicherung ihn nicht im Nachhinein auf ein günstigeres Angebot verweisen. Unterbreitet die Versicherung des Unfallgegners aber vor dem Verkauf ein Restwertangebot, welches der Geschädigte ohne Nachteile annehmen könnte, ist der Geschädigte auf dieses Angebot beschränkt. Schafft es der Geschädigte, das Fahrzeug zu einem Preis zu verkaufen, welcher über dem von dem Gutachter ermittelten Betrag liegt, ist danach zu unterscheiden, worauf die Erzielung des erhöhten Preises beruht. Hat der Geschädigte besondere Anstrengungen unternommen, um das Fahrzeug zu den besseren Konditionen zu verkaufen, kann er den Überschuss für sich beanspruchen. Wertminderung des Fahrzeuges Bei einer Beschädigung des Fahrzeuges kann auch dann eine Wertminderung eintreten, wenn eine ordnungsgemäße Reparatur durchgeführt wurde. Dies beruht

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auf dem Umstand, dass der Gebrauchtwagenmarkt die Unfallfreiheit eines PKW als preisbildendes Merkmal ansieht. Der Verkäufer eines Fahrzeuges muss den Käufer über das Vorliegen eines behobenen Unfallschadens aufklären. Der Käufer wird dies zum Anlass nehmen, den Kaufpreis entsprechend zu drücken. Dem Geschädigten wird daher ein Anspruch auf Ausgleich der Wertminderung zuerkannt. Mietwagenkosten bzw. Nutzungsausfallentschädigung Während der Reparatur des Fahrzeuges oder für die Dauer des Erwerbs eines Ersatzfahrzeuges kann der Geschädigte vom Unfallverursacher bzw. dessen Versicherung die Kosten für die Anmietung eines gleichwertigen PKW ersetzt verlangen. Der Geschädigte muss sich dabei allerdings ersparte Aufwendungen anrechnen lassen, die ihm bei Nutzung seines eigenen Kraftfahrzeuges entstanden wären (z.B. Abnutzung der Reifen, Verschleiß usw.). Die ersparten Eigenaufwendungen betragen in der Regel 10 % der Mietwagenkosten. Einen solchen Abzug kann der Geschädigte vermeiden, indem er ein Fahrzeug niedrigerer Klasse mietet. Von den Kraftfahrzeugvermietern wird neben dem sog. Normaltarif häufig ein sog. Unfallersatztarif angeboten, welcher den Normaltarif um ein Vielfaches übersteigt. Die Kosten nach den sog. Unfallersatztarifen sind regelmäßig nicht zu ersetzen. Der Geschädigte sollte bei der Anmietung eines PKW daher Angebote verschiedener Autovermieter einholen, um seiner Pflicht zur Minderung des Schadens nachzukommen. Verzichtet der Geschädigte auf einen Mietwagen, kann er eine Nutzungsausfallentschädigung geltend machen. Der Geschädigte erhält hierdurch einen Ausgleich dafür, dass er die Möglichkeit zur Nutzung seines PKW einbüßt. Sachverständigen- und Rechtsanwaltskosten Zur Schadensfeststellung kann der Geschädigte einen Sachverständigen hinzuziehen. Dies gilt auch dann, wenn die Versicherung des Unfallverursachers bereits einen Sachverständigen beauftragt hat, da der Geschädigte einen Anspruch auf Einschaltung eines Sachverständigen seiner Wahl hat. Bei sog. Bagatellschäden (Schaden bis ca. 700,00 Euro) genügt zur Bezifferung des Schadens hingegen ein Kostenvoranschlag einer Werkstatt. Der Geschädigte hat einen Anspruch auf Einschaltung eines Rechtsanwaltes. Die hierdurch entstehenden Kosten sind ersatzfähig. Der Geschädigte sollte regelmäßig einen Rechtsanwalt hinzuziehen, da nur so gewährleistet ist, dass sämtliche Ansprüche geltend gemacht werden. Verdienstausfall Unfallbedingte Verletzungen führen häufig dazu, dass der Geschädigte nicht in der Lage ist, seiner Arbeit nachzugehen. Dem Geschädigten steht ein Anspruch auf Ersatz seines Verdienstausfalles zu. Arbeitnehmer haben für die Dauer von sechs Wochen einen Anspruch auf Entgeltfortzahlung, d.h. der Arbeitslohn wird von dem Arbeitgeber weitergezahlt. Während dieser Zeit besteht in der Regel kein Schaden des Arbeitnehmers. Nach Ablauf von sechs Wochen hat der Arbeitnehmer einen Anspruch auf Krankengeld, welches von der Krankenkasse gezahlt wird. Die Höhe des

Krankengeldes liegt unterhalb des eigentlichen Arbeitslohnes. Der Verdienstausfall des Arbeitnehmers besteht in der Differenz zwischen dem regelmäßigen Arbeitslohn und dem gezahlten Krankengeld. Bei selbständig Tätigen ist der Nachweis eines Verdienstausfalles schwieriger. Der Geschädigte muss darlegen, dass ihm durch seine unfallbedingte Arbeitsunfähigkeit gewinnbringende Geschäfte entgangen sind. Ersetzt werden überdies die Kosten für die Einstellung einer Ersatzkraft. Haushaltsführungsschaden Wird eine Hausfrau oder ein Hausmann aus unfallbedingten Gründen daran gehindert, den Haushalt zu führen und die Familie zu versorgen, besteht ein Anspruch auf Ausgleich des sog. Haushaltsführungsschadens. Wurde eine Ersatzkraft eingestellt, hat der Unfallverursacher bzw. dessen Versicherung diese Kosten zu tragen. Häufig erfolgt eine Einstellung einer Ersatzkraft allerdings nicht. Der Geschädigte behilft sich in diesen Fällen oder wird von Verwandten und Bekannten unterstützt. Der Geschädigte verliert hierdurch seine Ansprüche nicht. Es wird vielmehr ermittelt, welche Kosten durch eine Ersatzkraft entstanden wären. Heilbehandlungskosten Heilbehandlungskosten, die von der Krankenversicherung des Geschädigten getragen werden, verursachen bei diesem keinen Schaden. Anders verhält es sich aber mit Kosten, die von der Krankenkasse nicht übernommen werden. Diese Kosten hat der Unfallverursacher bzw. dessen Versicherung zu ersetzen. Hierbei handelt es sich zunächst um Kosten für Atteste oder Eigenanteile für Heilbehandlungsmaßnahmen. Ebenfalls erstattungsfähig sind Kosten für erforderliche kosmetische Operationen. Häufig entstehen erhebliche Kosten für Fahrten

zu Behandlungsorten. Der Geschädigte sollte über die Fahrten Buch führen. Erstattet werden in der Regel 0,30 Euro je Kilometer. Entstandene Pflegekosten sind ebenfalls auszugleichen. Dies gilt auch dann, wenn Angehörige die Pflegeleistungen kostenlos erbracht haben. In einem solchen Fall werden die Kosten ersetzt, die für eine Pflegekraft entstanden wären. Schmerzensgeld Bei erlittenen Personenschäden spielt der Anspruch auf Schmerzensgeld eine wesentliche Rolle. Das Schmerzensgeld soll die Beeinträchtigungen ausgleichen, die sich nicht in wirtschaftlichen Werten ausdrücken lassen. Weiterhin soll das Schmerzensgeld dem Geschädigten Genugtuung für die erlittenen Verletzungen verschaffen. Die Höhe des Schmerzensgeldes ist stets vom Einzelfall abhängig. Entscheidend sind die Art der Verletzungen, die Dauer der Heilbehandlung, mögliche Dauerschäden oder Spätfolgen und die Frage, wie der Unfall zustande gekommen ist.

Andreas Bussmann Rechtsanwalt Fachanwalt für Familienrecht und Verkehrsrecht


Theater Bridget Breiner stellt Aschenputtels Stiefschwester in den Mittelpunkt ihrer Ballett-Inszenierung und lässt die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Nach der Uraufführung im Januar erhält das Ensemble tosenden Beifall.

Ruß „Aschenputtel“ aus einem anderen Blickwinkel Das Klischee von der bösen Stiefmutter und den gemeinen Stiefschwestern ist in der Märchenwelt weit verbreitet. Wer an derartige Familienkonstellationen denkt, wird sich in erster Linie aber an die Geschichte vom „Aschenputtel“ erinnern. Jeder kennt das Märchen vom armen, unterdrückten Mädchen, das von ihren Stiefschwestern gepiesackt wird und am Ende den Prinzen heiratet. Im neuen Handlungsballett „Ruß – Eine Geschichte von Aschenputtel“, das Mitte Januar im Musiktheater im Revier (MiR) Premiere feierte, ist sie aber gar nicht so benachteiligt wie man sie aus Grimms Märchen kennt: Ballettdirektorin Bridget Breiner erzählt die Geschichte aus Sicht der Stiefschwester Livia, die unter der Kontrolle der ehrgeizigen Mutter leidet und die Extrovertiertheit von „Aschenputtel“ Clara beneidet. Damit gelang ihr eine erfrischend andere Inszenierung des bekannten Volksmärchens, die das Publikum mit einer hervorragenden Besetzung, einem sehenswerten Bühnenbild und außergewöhnlicher musikalischer Untermalung zu begeistern wusste. Das Premierenpublikum im vollbesetzten Kleinen Haus des MiR zeigte sich von der Geschichte über Liebe, Ehrgeiz, Neid und Rivalität begeistert und spendete nach der rund eineinhalb-stündigen Vorstellung tosenden Applaus. Bereits zu Beginn des Handlungsballetts ziehen die interessanten Charaktere die Aufmerksamkeit auf sich. Livia (Kusha Alexi) präsentiert sich im wunderschönen weißen Kleid mit ihrer Familie im Scheinwerferlicht bis ihr Vater stirbt und der soziale Abstieg droht. Arbeiter reißen den Hinterbliebenen die hochwertige Kleidung vom Leib. In einem Kohleabbaugebiet sucht die Mutter (Bojana Nenadović) nach einem neuen Versorger, um ihren Töchtern Livia und Sophia (Maiko Arai) eine bessere Zukunft bieten zu können. Die Szenerie erinnert dabei ein wenig an die industrielle Vergangen-

heit des Ruhrgebietes. Diese Welt, in der hart schuftende Arbeiter mit rußverschmierten Gesichtern ihren Lebensunterhalt verdienen, wirkt auf die sensible Livia befremdlich. Noch schwieriger wird die Situation für sie, als ihre Mutter erneut heiratet. Mit dem neuen Mann (MinHung Hsieh) tritt nämlich auch seine Tochter in ihr Leben. Im Gegensatz zur ernsten, unter der Kontrolle der Mutter leidenden, Livia ist „Aschenputtel“ Clara (Alina Köppen) unbeschwert und willensstark. Mit ihrer ausdrucksstarken Mimik und einem brillanten Spiel verdeutlicht Alexi auf beeindruckende Weise den inneren Druck der jungen Frau und ihre Zerrissenheit zwischen Neid und Bewunderung für Stiefschwester Clara. Auch Bojana Nenadović begeistert ebenfalls mit ihrer eindringlichen Mimik als Mutter. Als J.R. Prince (Junior Demitre), Sohn eines Industriebarons, zu einem Ball einlädt scheint sich das Blatt zu wenden. Doch Livia schafft es nicht, die Aufmerksamkeit des Traummannes zu erlangen. Clara, die unerwartet im Ballsaal erscheint, verzaubert J.R. mit ihrer Natürlichkeit und gewinnt ihn schließlich für sich. Doch auch die zunächst verzweifelte Livia erlebt am Ende ihr Happy End. Sie kann sich von äußeren Zwängen befreien und ihre neugewonnene Freiheit genießen. Dabei unterstützt sie der Arbeiter Mitch (Joseph Bunn). Die beiden liefern ein packendes Pas de deux, das einen Höhepunkt der Aufführung darstellt. Und am Ende können die Zuschauer im Gesicht der ernsten Livia zum ersten Mal ein Lachen entdecken. Im Gedächtnis bleiben aber nicht nur Breiners großartige Choreographie, das hervorragende Spiel und der beeindruckende Tanz der Darsteller, sondern auch ein ansprechendes Bühnenbild von Jürgen Kirner mit verschiebbaren Bühnenelementen. Die gefüllten Körbe an der Decke, die über der Bühne schweben und die Tänzer mal mehr, mal weniger einengen, sind im zweiten

Teil des Stückes mit Kerzen gefüllt. Sie erscheinen dann fast wie Käfige und geben auf diese Weise auch einen Hinweis darauf, wie es im Inneren der Charaktere aussieht. Interessant ist auch die Musikauswahl: Die Besucher erwartet eine musikalische Collage aus der 1901 komponierten Ballettmusik von Johann Strauß (Sohn), Arbeiterliedern aus den USA der 30er Jahre und der von Marko Kassl live gespielten Akkordeonmusik. Das Premierenpublikum bedankte sich mit nicht enden wollendem Applaus. Bridget Breiner war ebenfalls sichtlich zufrieden über die gelungene Premiere und bedankte sich bei ihrem Ensemble sogar mit einem

Kniefall auf der Bühne. Die Ballettdirektorin hat es geschafft, aus dem alten Volksmärchen eine sehenswerte Familiengeschichte zu kreieren, die zeigt, wie wichtig es ist, als Individuum nach seinen eigenen Vorstellungen zu leben und sich nicht allein von äußeren Zwängen leiten zu lassen. Weitere Vorstellungen von „Ruß – Eine Geschichte von Aschenputtel“ sind am 1., 8., 16. und 24. Februar sowie am 1. und 3. März im Kleinen Haus des Musiktheaters im Revier zu sehen. Karten sind zum Preis von 22,50 Euro erhältlich. Text: Jessica Hellman Foto: Costin Radu

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Theater Am 9. Februar hat die Schostakowitsch-Oper Lady Macbeth von Mzensk Premiere im Musiktheater. Wir durften bereits vorab bei den Proben dabei sein und ein Gespräch mit dem Regisseur (und Generalintendant) Michael Schulz und der Hauptdarstellerin Yamina Maamar zur aktuellen Inszenierung führen.

Lady Macbeth von Mzensk Extreme Emotionen Dimitri Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ wurde am 22. Januar 1934 in Leningrad uraufgeführt und feierte zwei Jahre lang einen Bühnenerfolg nach dem anderen. Nachdem Stalin eine Aufführung besucht hatte, erschien in der Prada unter dem Titel „Chaos statt Musik“ eine vernichtende Kritik und Lady Macbeth wurde kurzerhand vom Spielplan sowjetischer Bühnen gestrichen. Es lässt sich heute nicht mehr mit Sicherheit sagen, ob die massive musikalische Darstellung von Sexualität, die ebenso harten Texte oder die Betonung des Selbstbestimmungsrechts des Individuums der Grund dafür waren, dass das Werk abgesetzt wurde. Sicher ist, dass der bisher von der kommunistischen Partei geehrte „Volkskompo-

nist“ Schostakowitsch in Ungnade fiel, sich in den folgenden Jahren auf orchestrale Musik beschränkte und nur mit Glück die große stalinistische Verfolgung überlebte, der viele andere sowjetische Künstler zum Opfer fielen. – Erst nach dem Tode Stalins wagte er es, den Stoff noch einmal aufzugreifen und brachte 1963 unter dem Titel „Katerina Ismailowa” eine entschärfte Fassung auf die Bühne. Die Hauptfigur bei Lady Macbeth von Mzensk, die junge und schöne Katerina, ist mit dem reichen Kaufmann Sinowij Ismailow verheiratet. Aber das ereignislose Leben einer reichen Ehefrau langweilt sie. Dazu ist sie den Launen ihres Ehemanns und ihres tyrannischen Schwiegervaters Boris Timofejewitsch ausge-

Bühnenprobe mit Yamina Maamar und Lars-Oliver Rühl

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setzt. Während ihr Mann auf Dienstreise ist, bricht sie aus ihrer Rolle aus und beginnt eine Affäre mit dem Arbeiter Sergej. Ihr Schwiegervater bekommt dies mit und lässt Sergej fast zu Tode prügeln, worauf Katerina Boris Rattengift ins Essen mischt und von nun an ihre Nächte regelmäßig mit Sergej verbringt. Als ihr Mann unerwartet von der Reise zurückkehrt, erwischt er die beiden und wird ebenfalls von ihnen ermordet. Während Katerina und Sergejs Hochzeitsfeier wird die Leiche Sinowijs im Keller entdeckt. Die Feier wird abrupt von der Polizei beendet und beide nach Sibirien deportiert. Auf dem Weg ins Zwangsarbeitslager betrügt Sergej Katerina mit der jungen Sonjetka. Katerina tötet die Nebenbuhlerin, in dem sie sie von ei-

ner Brücke wirft und setzt ihrem Leben dann selber durch den Sprung in den reißenden Fluss ein Ende. „Lady Macbeth ist für Zuschauer und Darsteller ein Extremstück“, erklärt Musiktheater-Intendant Michael Schulz. „Es geht um Mord, Gewalt, Sexualität und extreme Emotionen. Man benötigt Künstler, die das spielen können, und ein Publikum, das bereit ist, derart harte Themen zu ertragen. Manchen Menschen möchten nur gefällige Unterhaltung sehen und können Schreckliches auf der Bühne nicht akzeptieren. Dabei spiegelt die Kunst nur die Abgründe der Gesellschaft wieder und ist nicht schuld an deren Existenz.“ In seiner Inszenierung verzichtet Schulz bewusst auf Nacktszenen. Ihm ist es


Theater

Michael Schulz im Interview

wichtiger, das „Kopfkino“ der Zuschauer anzuregen. „Schostakowitsch hat eine sehr unmittelbare Musik komponiert, der man sich nicht entziehen kann. Sie ist expressionistisch, manchmal auch witzig und grotesk. Vor allem die musikalische Gestaltung der Sex-Szenen lässt keine Unklarheiten aufkommen.“ Den Intendanten freut besonders, dass das Musiktheater-Ensemble so eine große Lust hat, Charaktere auszuloten und auch in böse Rollen zu schlüpfen. „Für mich ist es wichtig, dass sich Darsteller und Regisseur gegenseitig vertrauen, damit eine kreative, spielerische Atmosphäre entstehen kann. Dabei muss man natürlich trotzdem immer klar sagen, was man will. Nur so

können für mich gute Ergebnisse entstehen.“ Die Hauptrollen Katerina und Sergej hat Schulz mit dem festen Ensemble-Mitglied Lars-Oliver Rühl und der Gastkünstlerin Yamina Maamar besetzt. Die freie Sopranistin hatte Michael Schulz bereits in seiner Weimarer Zeit kennengelernt. Ihren ersten Auftritt im Gelsenkirchener Musiktheater bestritt sie voriges Jahr, als sie kurzfristig bei der Oper Merlin eingesprungen war. An der Rolle der Katerina reizt sie Schostakowitschs ganz eigene Musiksprache, die „spannende Mischung aus Groteske und Ernstem, Schmerz und Leid“. Mit LarsOliver Rühl hatte sie schon einmal in der BarockOper „Dido und Aeneas” auf der Bühne gestanden.

Die Premiere von Lady Macbeth von Mzensk findet am 9. Februar um 19.30 Uhr statt. Weitere Termine sind der 16. Und 24. Februar, 09. Und 28. März, 05. Und 14. April und der 05. Und 12. Mai. Tickets bekommt man im Internet unter www.musiktheaterim-revier.de, über die Tickethotline: 0209-4097-200 oder direkt an der Theaterkasse.

Orchesterprobe mit Chor und Solisten

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Riesengamba

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Stiefmütterchen kulinarisch

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ie Vorspeisenkomposition des neuen Waldhaus-Menüs gibt schon einen kleinen Vorgeschmack auf den Frühling 2013. Vom 1. Februar bis 31. März bietet das Gourmetrestaurant im Nienhauser Busch ein sterneverdächtiges Menü zu einem sehr fairen Preis. – Vielleicht der Auftakt zu einem eigenständigen Gelsenkirchener Menue-Karussell... GE:spräch

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Essen & Trinken Restaurantinhaber Mario Jardim Teixeira und Chefkoch Ronald Holzenkämpfer haben eine Speisenfolge kreiert, die den Vergleich mit der Kochkunst der Top-Adressen der Region absolut nicht scheuen muss. Dieses Menü bietet das Waldhaus – parallel zum Menü- und Restaurant-Karussell des übrigen Ruhrgebiets – vom 1. Februar bis 31. März zum äußerst fairen Preis von 39,50 € an. Natürlich haben wir vom Magazin GE:spräch dieses Menü für unsere Leser getestet und wir waren rundweg begeistert.

Restaurant Waldhaus Sterneverdächtiges Menü zu äußer Als ersten Gang bietet das Waldhaus eine außergewöhnliche Komposition aus vier VorspeisenElementen an. Eine gebratene Wachtelbrust, ein Stückchen Entenstopfleber-Terrine, ein kleiner Wildkräutersalat und einer Scheibe geröstetes Weißbrot sind sehr dekorativ auf einem quadratischen Teller arrangiert. Und das Ganze sieht nicht nur toll aus, es schmeckt auch so. Die wunderbar zarte und feinwürzige Wachtelbrust ruht auf einem Bett von marinierten Rüben, garniert mit ein paar Spritzern dunklen Balsamico-Essigs. Die kalte Entenbrust-Terrine schmeckt angenehm mild und vollmundig, das kontrastiert hervorragend mit der säuerliche Passionsfrucht-Vinaigrette und den Orangenstückchen. Der Wildkräutersalat besticht durch seine kreative Mischung

unter anderem mit Stiefmütterchen, die einen kräftig-nussigen Geschmack haben. Zu diesen feinen Häppchen passt das mit Knoblauchöl beträufelte Röstbrot und eine kleine Grissini-Stange. Zum Hauptgang hat der Gast – wie beim Menue-Karussell üblich – die Wahl zwischen einem Fleisch- und einem Fischgericht,. Im Waldhaus sind das zum einen irische Ochsenbacke auf Himmel und Ähd mit tournierten Möhren, und zum anderen Skrei (Winter Kabeljau) mit Linsen in Wirsinghülle und Drillingen. Dazu wird Pommery-Senf-Schaum gereicht. Wir haben natürlich beides probiert und waren gleichermaßen begeistert. Das zarte dunkle Fleisch der Ochsenbacke mit seiner kräftigen Bratensauce harmoniert

Wachtelbrust, Entenstopfleber Terrine, Wildkräutersalat mit Passionsfrucht-Vinaigrette

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hervorragend mit dem Apfel-Kartoffel-Gemüse (Himmel und Ähd). Als optische und geschmackliche „Farbspritzer“ wirken die tournierten (oval geschnittenen) Möhren und einige rote Pfefferkörner. Ein ganz besonderes und zugleich schmackhaftes Gemüsearrangement stellen die mit Linsenpürree gefüllten Wirsingblätter dar. Die Kombination Skrei, Wirsing und gebackene Kartoffeln (übrigens auch sehr lecker) beweist wieder einmal, dass man zum Fisch auch sehr gut kräftige Zutaten servieren kann. Der Pommery-SenfSchaum hält sich genau auf der Mitte von kräftig und elegant und rundet das Gericht perfekt ab. Zu den ersten beiden Gängen servierte uns Herr Texeira zwei hervorragende Weine: einen weißen,

Winter Kabeljau mit Linsen in Wirsing und Drillingen


Essen & Trinken

st fairem Preis Gediegener Gastraum mit Seeblick

spanischen Tempranillo von der Kellerei Montabeallon aus der Ribera del Duero zwischen Madrid und Santander, der mit seiner fruchtigen Frische hervorragend zu Vorspeisen und Fisch passte und zum Ochsenbäckchen einen italienischen Barbera d`Asti, der von dem aus Deutschland stammenden Winzerpaar Ilona und Rolf Busch produziert worden ist. Zum Glück schmeckt dieser kräftig-fruchtige Rote nicht nach der „Kohle“, die dem Wein seinen Namen gibt. Den Dessert-Gang des Waldhaus-Menüs, bestehend aus Roseneiscreme, gebackenen Erdbeeren und Mosel-Zabaione, ist genauso dekorativ angerichtet wie die Vorspeise. Aber auch hier überzeugen die Speisen nicht nur durch die Op-

tik. Die selbst gemachte Roseneiscreme hat eine feine, unaufdringliche Süße, die im Teigmantel gebackenen Erdbeeren sorgen für die fruchtige Note und schmecken noch besser, wenn man sie in die goldgelbe Moselwein-Zabaione tunkt.

das Beispiel des Waldhaus Schule machen würde und auch die Gelsenkirchener Gastronomen dazu durchringen können, ein eigenes Menükarussell auf die Beine zu stellen. – Wir würden bestimmt darüber berichten.

Unser Fazit: Mit dem neuen Menü zeigt WaldhausChefkoch Ronald Holzenkämpfer wieder einmal, dass er in die erste Liga der Gelsenkirchener Küchenchefs gehört – und den Vergleich mit den großen Namen der Nachbarstädte absolut nicht scheuen muss. Geschmack, Qualität und Arrangement der Gerichte überzeugen gleichermaßen. Für den Preis von 39,50 € bietet das Waldhaus am See ein hervorragendes Menü zum sehr fairen Preis. – Schön wäre es, darüber hinaus wenn

Restaurant Waldhaus am See Nienhausenstraße 43 (gegenüber der Trabrennbahn) 45883 Gelsenkirchen-Feldmark Telefon: 0209-4 44 87 www.waldhaus-gelsenkirchen.com

Text: Michael Otterbein Fotos: Lothar Bluoss

Roseneiscreme mit gebackenen Erdbeeren und Mosel-Zabaione

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Titelstory „Eigentlich gucke ich gar nicht viel Fernsehen und vom Zocken halte ich auch nichts“, erklärt Steffi Apelmeier. Trotzdem gewann die 45jährige Gelsenkirchenerin 64.000 Euro bei Günther Jauch und schaffte es in die Schlagzeilen der Boulevardpresse.

Steffi Apelmeier „Die Million wollte ich gar nicht...!“ „Die feuerrote Steffi bringt Jauch zum Singen“ titelte Focus online, und Bild.de fragte: „Was hat Jauch mit einem Straßenköter gemeinsam?“ Womit die Bild-Redakteure auf Steffi Apelmeiers schlagfertige Antwort auf die Frage, was denn ihre ursprüngliche Haarfarbe sei, anspielten – „...eigentlich Straßenköterblond, so wie Sie, aber Ihnen steht das sehr gut...!“ Das ganze begann damit, dass Steffi mehr zum Spaß im Internet eine Bewerbung für die Sendung ausfüllte, und schon gar nicht mehr an das Thema dachte, als eine Woche später ihr Handy klingelte und eine Mitarbeiterin von Endemol am anderen Ende der Leitung war. „Ich musste spontan ein paar Fragen beantworten, wobei mir nicht gesagt wurde, ob die Antworten richtig waren. Ein paar Tage später musste ich eine Dreiviertelstunde mit einem weiteren Interviewer skypen, damit die Fernsehleute mich sehen und näher kennen lernen konnten. Der Mensch war sehr nett, ich konnte ihn aber selber nicht sehen.“ Steffi beantwortete fünf von sechs Fragen richtig und erzählte über ihr Leben: Kinder, Arbeit, Auslandsaufenthalte und ihre Tätowierungen... – Dass alles schien den RTL-Machern zu gefallen. Steffi war dabei! Zwischen der Zusage und dem Studiotermin lagen dann nur zehn Tage, die Steffi für ein intensives Trainingslager nutzte. „Ich habe mir so viel wie möglich aktuelle Nachrichten angesehen – von Politik bis Promi News von RTL Exklusiv bis zur Bild-Zeitung“, erzählt sie. „Selbst den Kicker habe ich gelesen. Aber für Sportfragen hatte ich ja meinen Telefonjoker Reinhardt Brand im Ärmel, der weiß auch, wenn man ihn nachts um

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drei weckt, ganz genau, wann Klaus Fischer seinen legendären Fallrückzieher gemacht hat und wer in welchem Jahr deutscher Fußballmeister war. – Dann habe ich das schnelle Sortieren von Begriffen geübt, damit ich es überhaupt erstmal auf den heißen Stuhl schaffe: Präsidenten von früher bis heute, Hauptstädte von Nord nach Süd, Flüsse von Ost nach West usw. usw..“ Dazu kamen die bürokratischen Vorschriften. Die Kandidatin musste ihren Pass und den ihrer Begleitperson, Tochter Lena, kopieren und beglaubigen lassen und mehrere Erklärungen unterschreiben: dass Telefonjoker Reinhardt am Tag der Sendung auf jeden

Fall zu Hause ist, und dass keiner der drei vor dem Sendetermin irgendetwas über das Ergebnis der Quizshow nach außen dringen lässt. Steffis Gastspiel bei RTL in Köln startete bereits einen Tag vorher, da Steffi für die Show davor als Ersatzkandidatin fungieren durfte, für den Fall, dass einer der für diese Sendung vorgesehenen Quiz-Teilnehmer plötzlich krank wird oder spontan vor Nervosität umfällt. Der Noteinsatz fand allerdings nicht statt, so dass die Gelsenkirchenerin planmäßig am Dienstag auf dem Vorrundenstuhl Platz nehmen konnte. „Bis zu dem Zeitpunkt, da ich plötzlich

die Vorrunde gewonnen hatte, war ich noch relativ ruhig. Als es dann aber hieß: „Gewinnerin ist Steffi Apelmeier“ wurden meine Knie ganz plötzlich butterweich“, erinnert sie sich. „Zum Glück gab es erst einmal eine Unterbrechung, um mich mit Mikro und Kabeln auszustatten und meine Tochter auf den Begleitpersonenplatz im Zuschauerraum zu bringen. (Lena kam auch ziemlich ins Schwitzen, da die ganze Zeit ein Kameramann direkt neben ihr saß.) Als ich dann auf dem Kandidatenstuhl gegenüber von Günther Jauch saß, wurde ich langsam ruhiger.“ Sie wurde sogar so locker, dass sich zwischen dem langjährigen Moderator


Titelstory und ihr ein munterer Dialog entwickelte und sie den Satz über Jauchs straßenköterblonde Haare sagte. Als Günter Jauch dann noch ihre Handgelenktattoos „links“ und „rechts“ (Die hatte sie sich machen lassen, um ihre Rechts-Links-Schwäche zu überlisten.) bemerkte, hatte sie sich endgültig bei Presse und Publikum als „bunter Vogel“ positioniert. „Das ganze war eine super Erfahrung. Ich hätte es auch nicht bereut, bei „Wer wird Millionär” gewesen zu sein, wenn ich nichts gewonnen hätte“, erklärt sie. „Die zwei Tage bei RTL in Hürth (bei Köln) waren toll. Wir wurden rundum gut betreut: alles wurde perfekt erklärt, die Kleidung für den Auftritt gebügelt, und ich wurde von einer freundlichen Visagistin geschminkt. Das Essen in der Studio-Kantine ist auch sehr lecker. Günter Jauch selber haben wir erst ganz kurz vor der Sendung gesehen. Für die Vorabproben saß ein „Jauch-Dummy“ auf dem Moderatorenstuhl.“ Die am 7. Januar 2013 ausgestrahlte Sendung wurde bereits knapp sieben Wochen vorher, am 20. November 2012, aufgezeichnet und war natürlich keinesfalls live im Fernsehen, wie manche Zuschauer vielleicht vermuten. In der Zeit zwischen Aufzeichnung und Ausstrahlung musste Steffi Apelmeier ihren Gewinn geheim halten und durfte auch sonst nichts über den Verlauf ihrer Sendung erzählen. Die übrige Welt erfuhr die „frohe Botschaft“ erst am Abend der Ausstrahlung, als Steffi über 50 Freunde, Verwandte und Kollegen in die Buersche Gaststätte „Fliegenpils“ zum Public Viewing einlud. „Einige wunderten sich anfangs, warum wir hier mit so vielen Leuten „Wer wird Millionär“ im Fernsehen gucken“, erzählt sie schmunzelnd. „Als mein Gewinn dann öffentlich war, bekam ich von allen Seiten Glückwünsche, vor allem über Facebook! - Bis jetzt hat mich noch keiner angesprochen, um sich Geld zu leihen oder Spenden zu sammeln. Das machen die Leute bei 64.000 anscheinend noch nicht. Deswegen wollte ich auch keine Million haben, denn dann kommen bestimmt viele, die versuchen etwas vom Gewinn abzubekommen.“ Ihren Gewinn hatte Steffi Apelmeier einen Tag nach der Ausstrahlung der Sendung auf dem Konto. Ihre Bank hat sie schon zum Beratungsgespräch eingeladen. Die Chemielaborantin hat allerdings schon konkrete Vorstellungen, wofür sie das Geld verwenden will. Sie besitzt ein altes Zechenhaus in Gelsenkirchen-Hassel,

da muss immer mal wieder etwas investiert werden. Ihre ersten Anschaffungen waren ein neuer PC und ein neues (allerdings gebrauchtes) Auto. Ihr alter Wagen war passenderweise gerade kurz vorher kaputt gegangen. Ein neues Wohnmobil, wie am Abend der Sendung spontan angekündigt, wird sie sich allerdings erst einmal nicht kaufen... Die Sendung „Wer wird Millionär“ läuft inzwischen seit 1999 bei RTL und ist eine der bekanntesten deutschen Fernsehformate. Das Konzept orientiert sich an „Who wants to be a millionaire?“, das seit 1998 im britischen Privatfernsehen ausgestrahlt wird. Fernsehanstalten in über 100 Ländern haben Lizenzen für dieses Format erworben. Wie die meisten anderen europäischen Millionenshows auch wird „Wer wird Millionär” vom niederländischen TV-Unternehmen Endemol produziert. Deutscher Moderator ist von Beginn an Günther Jauch, der bisher in über 1.000 Folgen vor der Kamera stand. Wer auch einmal als Kandidat um die Million spielen möchte, kann sich per Postkarte, Telefon oder SMS bewerben. Nähere Infos im Internet unter www. rtl.de/cms/sendungen/wer-wird-millionaer.html .

Text: Michael Otterbein Fotos: Lothar Bluoss RTL / Willi Weber

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Theater Auch dieses Jahr dürfen die Liebhaber von Christian Stratmanns Ruhrgebiets-Theater sich wieder auf eine neue nagelneue Komödie freuen.

Neues aus dem Mondpalast! Am Donnerstag vor Ostern (28.3.) startet der Mondpalast mit seiner neuen Produktion „Wilhelmstraße“. Hier werden die Helden des Alltags in einer Wanne-Eickeler „Kiez-WG“ porträtiert. Die Wilhelmstraße ist die Heimat von Biggi (Ute Schütgens), Eva (Susi Fernkorn), Lieschen (Alma Gildenast) und Anselm (Axel Schönnenberg). Von ihrem Balkon blicken die Vier direkt auf den Mondpalast. Es geht um den täglichen Daseinskampf mit ätzenden Vermietern, durchgeknallten Putzfrauen, abgelegten Lebensabschnittsgefährten und Nerv tötenden Verwandten. Beim Nachbarehepaar ist auch die Frau ein Mann, der abends in der Travestieshow des Revuepalasts auf der Bühne steht. Wilhelmstraße ist eine Gemeinschaftsarbeit von Erfolgsautor Sigi Domke und Mondpalast-Intendant Thomas Rech. Bei der Inszenierung der temporeichen Komödie hat sich Rech an amerikanischen Sitcoms orientiert. Die Mondpalast-Gäste dürfen sich jedenfalls auf Dosenlachen genau an den „passenden” Stellen freuen. Wie in bisherigen Produktionen wie z.B. „Flurwoche“, „Auf der wilden Rita“ oder „Die Indianer vom Revier“ greift auch „Wilhelmstraße“ ernste Themen auf, die humoristisch verpackt werden. Ganz bewusst hat Thomas Rech den Begriff „Kiez“ ins Ruhrgebiet importiert. „Gerade in unserer immer unüberschaubarer werdenden Zeit brauchen die Menschen Heimat. Die findet am Besten in der vertrauten Umgebung des eigenen Viertels, eben im Kiez, statt“, erklärt Rech. „Das Ruhrgebiet bleibt ein großes Konstrukt, wenn wir es nicht schaffen, diese kleinen, lokalen Heimaten zu stärken.“ Zur Identität des Ruhrgebiets trägt das Unternehmen Christian Stratmann inzwischen seit über 8 Jahren bei. Über 800.000 Gäste haben bisher das große Ruhrgebietsvolkstheater Mondpalast besucht. Komödien wie „Flurwoche“ oder „Ronaldo und Julia“ finden hier seit Jahren ihre Zuschauer. Um das Stammpublikum zu halten und dazu immer wieder neue Gäste zu gewinnen, werden regelmäßig neue Ideen und Formate

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(v. l.) Prinzipal Christian Stratmann, Alma Gildenast, Heiko Büscher und Intendant Thomas Rech

entwickelt. So zum Beispiel die „Autofahrer-Komödie Anne Tanke“, die mit starken Musical-Elementen arbeitet. – Als Raum für Experimente und Nischen-Formate dient seit November 2009 der kleine Bruder des Mondpalasts, die „Wanne-Eickeler Kammerspielchen“. Hier laufen zur Zeit die Ronaldo-und-Julia-Fortsetzung „Frau Piesewotzki Libuda und ich“, „Haus, Frauen, Sex“ das Einpersonengastspiel von TV-Star Martin Lindow und „Versuchung“, das Regiedebüt von Mondpalast-Schauspielerin Ute Schütgen. – Ebenfalls seit Ende 2009 bringt der RevuePalast Ruhr die Glamour- und Glitzerwelt der Travestie mitten ins Ruhrgebiet. Mit dem Programm Viva Las Vegas ist seit Oktober 2012 bereits die zweite Revuepalast-Show auf der Bühne. Sehr gut hat sich die Heizzentrale der ehemaligen Zeche Ewald als Location für Shows und Events positioniert. So sendet ab dem 6. Februar der neue „Sportschau Club“ der ARD live aus der „Untertagebar“ des RevuePalasts. Alexander Bommes, „Side Kick“ Arnd Zeigler und ihre Gäste werden hier sechs bis achtmal nach Länderspie-

len die Leistungen der Löw-Elf kommentieren. Die Auftaktsendung startet am 6. Februar um 23.30 Uhr nach dem Fussball-Länderspiel Deutschland-Frankreich. – Wer gerne Veranstaltungen in allen drei StratmannLocations besucht, bekommt jetzt „Voll viel Rabatt“ mit dem neuen Bonusheft für Mondpalast, RevuePalast und Kammerspielchen. Pro 10 Euro bezahltem Eintritt klebt man eine Rabattmarke. Hat man 15 Rabattmarken zusammen, bekommt man eine Eintrittskarte im Wert von 16,50 € umsonst oder einen entsprechenden Wertgutschein.

Text: Mondpalast / Michael Otterbein Foto: Mondpalast


Theater „Wer ist untreuer - Frauen oder Männer?“ – Diese Frage stellt sich „Adam Mo“, der trashige Moderator von „Strati-TV“ in den Wanne-Eickeler Kammerspielchen.

Kammerspielchen Unwiderstehliche Versuchung Um diese Frage erschöpfend zu klären, bekommen die Zuschauer auf der Bühne zwei Frauen und zwei Männer präsentiert, die völlig isoliert, ohne Kontakt zum jeweils anderen Geschlecht aufgewachsen sind, und in einem abgeschirmten Garten erstmals auf diese ganz anderen Wesen treffen. Einzige Bezugsperson der unfreiwilligen Versuchsteilnehmer war bisher ihre Erzieherin „Eva Kaa“, gespielt von Ute Schütgens, die mit dieser schrägen Komödie zugleich ihr Regie-Debüt gibt. Inhaltlich bezieht sich das Stück auf die Komödie „La Dispute“ (Der Streit) des französischen Aufklärers De Marivaux, die 1744 uraufgeführt wurde. Hier lautete die Frage sogar verschärft: „Welches Geschlecht hat das Unglück in die Welt gebracht?“ Unglücklich sind die vier zunächst nicht, als sie das Leben außerhalb ihrer bisherigen, kleinen Welt entdecken. Die Frauen betrachten fasziniert das eigene Spiegelbild im Bach: „ So etwas Schönes habe ich ja noch nie gesehen...“. Von dem ersten Mann in ihrem Leben erhalten sie ebenfalls Bewunderung und genießen es, sich immer wieder die Hände küssen zu lassen. Aus den vier Einzelmenschen werden schnell zwei glückliche Paare: Andrea und Andreas und Bert und Berta. – Die erste Begegnung unter Frauen gerät da schon etwas unfreundlicher: „Ich will, dass Sie mich bewundern“, beschwert sich Andrea bei Berta, dem ersten weiblichen Gegenüber ihres Lebens. Doch die denkt überhaupt nicht daran, ihr den Gefallen zu tun. Und auch die anfangs befreundeten Männer geraten schnell aneinander, als nach Andreas auch Bert Gefallen an Andrea findet und diese sich überhaupt nicht abgeneigt gegenüber dem neuen Verehrer zeigt. Während die Frauen sich anfauchen, demonstrieren die Männer ihre Stärke mit einem (wunderbar gespielten) polynesischen Kriegstanz. Schließlich endet der Kampf Mann gegen Mann und Frau gegen Frau in einem einzigen großen Handgemenge. Alle vernünftigen Ermahnungen und guten Beispiele der Erzieherin Eva helfen nichts, die vier

können und wollen nicht treu sein. Also endet das Ganze, wie es enden musste, Andrea und Andreas, Bert und Berta werden – nach einer schnell durchgeführten Strati-TV-Zuschauerabstimmung - aus dem Garten Eden vertrieben. Ute Schütgens inszeniert das uralte Thema auf komische, ja überdrehte Weise. Moderator Adam Mo wirkt mit Perücke, Rüschenhemd, goldener Jacke und goldenen Schuhen, wie ein Elvis-Imitator von der Vorstadtbühne. Als er dann noch das Lied von der „Ganz großen Liebe“ schmettert, fühlen sich die Zuschauer vollends in eine Bad-TasteShow versetzt. Als Hommage an das Vorbild aus dem 18. Jahrhundert stecken die Akteure in Volantshemden und Rüschenkleidern. Schauspielerisch wird durchweg dick aufgetragen. Das ganze Stück ist eine klischeestrotzende Persiflage auf den immerwährenden Geschlechterkampf, der aber hier vor allem innerhalb der jeweiligen Lager stattfindet. „Strati-TV“ ist in den Kammerspielchen eine Show gelungen, die RTL, SAT1 und Co erst einmal zu toppen haben. – Und die Eingangsfrage, wer untreuer ist, Männer oder Frauen, kann am Ende auch abschließend geklärt werden: „Beide sind gleich untreu, Frauen machen nur mehr Aufhebens von ihrem Gewissen...“

Text: Michael Otterbein Foto: Kammerspielchen

Susi Fernkorn und Axel Schönnenberg

5 x 2 Eintrittskarten

... für die Show „Voila” im RevuePalast Ruhr zu gewinnen. Um an der Verlosung der Gutscheine teilzunehmen, schicken Sie bitte eine Postkarte mit dem Stichwort „Voila” an: GE:spräch Lüttinghofallee 5a 45896 Gelsenkirchen

Einsendeschluss ist der 20.02.2013 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Kultur Am Aschermittwoch finden in der Evangelischen Kirche Gelsenkirchen-Rotthausen die ersten Passionsspiele im Ruhrgebiet statt. Das Redaktionsteam von GE:spräch besuchte die Darsteller während einer Probe in der Kirche und sammelte erste Eindrücke…

Rotthausen Passionsspiele in Gelsenkirchen Unter „Passion“ (lat. passio = Leiden) versteht man die Leidensgeschichte Christi, wie sie in der Bibel beschrieben wird. Sie umfasst die letzten fünf Tage seines Lebens vom Todesbeschluss seiner Gegner, über das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern, bis zu seiner Kreuzigung und der Grablegung. Die Passionszeit umfasst traditionell den Zeitraum von 40 Tagen zwischen Karneval (Aschermittwoch) und Ostern (Karfreitag). In dieser Zeit sollen die Gläubigen Christus Passion nachempfinden und an sein 40-tägiges Fasten vor seinem ersten öffentlichen Wirken erinnern, daher gilt diese Zeit im Christentum auch als Fastenzeit, in der auf Fleisch, Alkohol und andere Annehmlichkeiten des Lebens verzichten werden soll. Das Fasten wurde in der mittelalterlichen Kirche sehr streng gehandhabt, wird aber heute nur noch von wenigen konsequent eingehalten. Passionsspiele, die das Leiden Christi szenisch darstellen, wurden im christlichen Mittelalter an vielen Orten jeden Karfreitag aufgeführt. Nach der Reformation trat im protestantischen Raum das alte Testament stärker in den Mittelpunkt der Dichtung. Bei den Katholiken blieben christliche Mysterienspiele stärker verbreitet. Im deutschsprachigen Raum blieb die Tradition der Passionsspiele vor allem in Bayern und Österreich erhalten, bis sie auch dort im Rahmen der Aufklärung weitgehend verschwanden. Heute gibt es in Deutschland noch etwa 20 Orte, die regelmäßig Passionsspiele betreiben, darunter die bekanntesten in Oberammergau in Oberbayern, wo die Spiele seit 1634 nachgewiesen sind. In Nordrhein-Westfalen haben Passionsspiele in den letzten Jahren nur in Wuppertal und Hallenberg (Sauerland) stattgefunden. Die ab Februar 2013 geplanten Passionsspiele in Gelsenkirchen-Rotthausen dürften im Ruhrgebiet die ersten sein.

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Auf die Idee, die Passion Christi in Gelsenkirchen auf die Bühne zu bringen, kam der Schauspieler und Regisseur Elmar Rasch, der in Gelsenkirchen die Bühne im Revier bereibt, durch seine Tätigkeit für die Freilichtbühne Hallenberg, wo er im Jahre 2000 die Passion inszenieren durfte. Nachdem er Rolf Neuhaus, den Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Gelsenkirchen-Rotthausen für das Projekt gewinnen konnte, war die Gelsenkirchener Passion beschlossene Sache. „Dabei sind die Passionsspiele in Rotthausen doppelt untypisch“, erklärt Rasch. „Die Spiele finden hier weder auf einer Freilichtbühne statt, noch befinden wir uns auf katholischem Gebiet.“ Anfang September vorigen Jahres begann man dann mit den Castings für die Schauspieler, nachdem man über diverse Medien einen Suchaufruf gestartet hatte. Insgesamt wurden 15 geeignete Darsteller gefunden, darunter relativ wenig Jüngere.

Eine der Jüngsten ist der Gelsenkirchener Grafiker Jesse Kraus, der den Jesus spielt. „Aufgrund meines Namens wurde ich schon als Kind häufig Jesus genannt“, erzählt er. „Als mir meine Partnerin dann erzählte, dass ein Jesus-Darsteller gesucht wird, habe ich mich spontan entschieden, mich zu bewerben.“ Obwohl Kraus vorher noch nie auf der Bühne gestanden hatte, überzeugte er die Jury beim Vorsprechen sofort und das nicht nur aufgrund seiner langen Haare. „Am meisten Spaß macht mir das Sprechen in biblischer Manier. Vielleicht versuche ich nach Ende der Passion, weitere Bühnenrollen zu bekommen.“ Auf Kulissen und Bühnendekoration hat Regisseur Rasch weitgehend verzichtet, da ein Altar seiner Meinung nach gut zu einer Passionsaufführung passt. Das Kreuz wurde auf der Empore hoch über den Köpfen der Zuschauer aufgestellt. Damit der Je-

sus-Darsteller während der minutenlangen Kreuzigungsszene nicht wirklich am Kreuz hängen muss, ist am dessen Fuß ein kleines Podest aufgestellt worden. Für Probenfotos nahm Jesse Kraus das schwere Holzkreuz schon einmal auf die Schulter, um einen kleinen Vorgeschmack auf die zu erwartende Atmosphäre zu geben. Vor dem Altar werden während der Aufführung maximal etwa 25-30 Schauspieler Aufstellung nehmen. Aufgrund des begrenzten Platzes und der leider noch relativ geringen Zahl an interessierten Laienschauspielern, muss Rasch bei den ersten Gelsenkirchener Passionsspielen auf Massenszenen verzichten. Bei der Abendmahlszene wurden die Jünger auf Petrus, Johannes und Judas beschränkt. „Es haben sich insgesamt mehr ältere Schauspielinteressierte für die Spiele beworben. Die konnten wir schlecht als Jünger auf die Bühne bringen“, erklärt Rasch. „Und das jüdische Volk


Kultur ist bei uns sehr frauenlastig. Wenn die erste Aufführung ein voller Erfolg wird, gehe ich aber davon aus, dass weitere Interessenten zu uns stoßen.“ Diejenigen die jetzt auf der Bühne stehen, sind auf jeden Fall mit ganzen Herzen dabei. Schon bei den Proben nimmt man das große Engagement der Akteure wahr, von denen nur zwei vom Fach sind. Und das bei drei bis vier Proben pro Woche und Schauspielern, die nicht nur aus Gelsenkirchen sondern auch aus Bochum, Herne, Essen und Oberhausen kommen. „Das gesamte Projekt ist überhaupt nur möglich, weil alle Beteiligten ehrenamtlich arbeiten“, weiß Elmar Rasch. Trotzdem kostet die Produktion insgesamt ca. 30.000,- €. Die bekommen wir bei 15,- € Eintritt nur wieder rein, wenn wir mindestens 2.000 Zuschauer bekommen. 3.000 wären natürlich noch schöner. Außerdem wäre es toll, wenn möglichst viele Menschen mitbekommen, was wir hier in kürzester Zeit auf die Beine gestellt haben.“

Premiere der Gelsenkirchener Passionsspiele ist am Aschermittwoch, dem 13. Februar 2013 um 19 Uhr in der Evangelischen Kirche Gelsenkirchen-Rotthausen, Steeler Straße 48. Bis zum Ostermontag, dem 01. April gibt es insgesamt 14 Vorstellungen immer sonntags und freitags. Die genauen Termine kann man unter www. buehne-im-revier.de erfahren. – Tickets bekommt man über die Hotline: 0209-149 79 866 und bei allen WAZVorverkaufsstellen, den Geschäftsstellen des Medienhauses Bauer und im Internet über diverse Ticketportale wie zum Beispiel: www.eventim.de, www. ticketonline.de oder www.imvorverkauf.de .

Text: Michael Otterbein Fotos: Lothar Bluoss

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Aktuelles

Die Frühjahrsshow des Bochumer Varietes et cetera – vom 01. Februar bis 28. April 2013 – wird zum vierten Mal von Aaron, dem Cineasten mit übernatürlichen Fähigkeiten moderiert.

Aaron

Varieté et cetera Weggezapped!

Die Show mit Filmcharakter

Zur besten Sendezeit präsentiert er seine neue Mentalshow für die ganze Familie: mit Live-Entertainment, Hypnose und einer Hommage an die Film- und Fernsehwelt! Dabei erinnern diesmal nicht nur seine mentalen Darbietungen an Quizshow, Krimi oder Liebesschnulze, denn so manch ein Freiwilliger kehrt ohne Vorwarnung als TV-Star oder Filmheld auf die Hypnosebühne zurück. Im artistischen Programm versteht es das deutsch-spanische Duo Supanova, das Publikum mit einem einzigartig choreografierten Wiener Walzer am Trapez zu verzaubern. Sie vereinen graziöse Figuren mit großen Schwüngen und rasanten Hand-Fuß-Wechseln – eine fesselnde Entführung in die hohe Kunst der Luftartistik. In einer Symbiose aus Kraft, Balance und Perfektion präsentiert sich der junge Ukrainer Oleksiy Khilya mit einem selbstkreierten Handstand-Act. Nach großen Erfolgen, u. a. beim Zirkusfestival in Monte Carlo, erobert der Sportakrobatik-Weltmeister nun solo die Bühnen der Welt. Pascal Häring zeigt eine noch sehr junge Akrobatikform und zugleich eine der wohl schönsten – das Roue Cyr. In seinem körpergroßen Rad kreiert der sympathische Schweizer beeindruckende Bühnenbilder. In einer Hauswand, ihrem eigens kreierten Bühnenbild, performen Tania, Denis und Vados des Trio Batút eine kreative Sprung-Performance mit waghalsigen Sprüngen und beeindruckenden Salti aus luftiger Höhe in atemberaubenden

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Tempo. Eine ästhetisch wie artistisch hypnotisierende Hula-Hoop-Performance legt die attraktive Ukrainerin Irina Belkina aufs Parkett. Sie rockt die Bühne wie ein Hurrikan und ist ein festes Mitglied des berühmten Bingo Circus Theater aus Kiew, mit dem sie schon um die ganze Welt tourte. Freuen Sie sich auf eine Show mit verblüffenden Gedankenexperimenten, einem Hauch Illusion, erstaunlicher Akrobatik und ganz viel Magie! Showzeiten: Do. bis Sa. um 20 Uhr, So. um 19 Uhr Keine Show an: Weiberfastnacht, Gründonnerstag, Karfreitag! Kartenreservierung unter 0234-130 03 Specials: „Satt & Lustig“ Do. 21.02., 14.03., 18.04. um 18.30 h „Brunch & Varieté“: So. 17.02., 24.02., 03.03., 17.03., 07.04., 21.04., 28.04. jeweils um 10.30 h „Aktion Osterei“ 23.03. bis 07.04. Variete et cetera Herner Str. 299, 44809 Bochum www.variete-et-cetera.de Irina Belkina


Aktuelles

Barbara Ring und Evelyn Krick „Zwischen Abstraktion und Figuration“ So eng hatten Barbara Ring und Evelyn Krick nicht zusammen gearbeitet, als sie noch ihr gemeinsames Atelier auf der Bochumer Straße hatten. „Durch die räumliche Distanz konnten wir jetzt viel mehr Nähe in der Zusammenarbeit zulassen“, erklärt Barbara Ring. „Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden, nicht nur unsere Arbeiten nebeneinander zu hängen, sondern gemeinsam etwas Neues zu schaffen.“ Hauptthema der Ausstellung ist die Verbindung und Überlagerung von abstrakten und figurativen Elementen. So ist eine Serie von zwölf Leporellos entstanden, von denen neun in der aktuellen Ausstellung zu sehen sind. Bei einem Blatt hat als erste Barbara Ring mit Acryl kräftige Farbflächen aufgetragen und Evelyn Krick anschließend mit Acryl, Tusche und Finelinern spannende Figuren ergänzt. Bei einer anderen Arbeit hat Evelyn Krick mit leichten, wolkigen Strukturen begonnen und Barbara Ring feine Tuschzeichnungen darüber gelegt. Den Titel hat dann immer diejenige formuliert, die das Finish gemacht hat. Beide betonen, dass ihnen diese Arbeitsweise unglaublich Spaß gemacht hat: „Die Vorbereitung zur Ausstellung war eine geniale Sache. Außerordentlich kooperativ und interaktiv.“ (Barbara Ring), so dass dies sicherlich nicht die letzte gemeinsame Werkschau gewesen ist. – Insgesamt hängen in der Werkstatt jetzt ca. 70 Arbeiten (Leinwandarbeiten, Grafiken, Skulpturen aus Keramik und Bronze) beider Künstlerinnen darunter 9 Gemeinsame. Ausstellung vom 26.01. bis 23.02.2013 werkstatt, Hagenstraße 34, 45894 Gelsenkirchen-Buer Öffnungszeiten: Di.-Fr. 16 bis 18 Uhr, Sa. 10.30 bis 13.30 Uhr www.werkstattev.wordpress.com Künstlerkontakt: www.barbararing.de und www.kunst-therapie-krick.de

Zweisamkeit genießen am Valentinstag Wer den Valentinstag einmal zum Anlass für einen Kurzurlaub in der eigenen Stadt nehmen möchte, dem macht das Gelsenkirchener Viersterne-Hotel Courtyard by Marriott gegenüber der Veltins-Arena jetzt ein ganz besonderes Angebot: Eine kuschelige Nacht mit allem Wohlfühlkomfort in den weichen Betten eines Courtyard Deluxe-Zimmers, dazu ein romantisches Drei-GängeMenü inkl. einem Glas Sekt im hoteleigenen Restaurant green olive und ruhige Momente der Entspannung im Wellnessbereich in der 11. Etage mit Blick über Gelsenkirchen. Den nächsten Morgen beginnet man dann mit einem genüsslichen Frühstücksbuffet. Das Ganze für den fairen Preis von 145,- € (Angebot für 2 Personen im Doppelzimmer). Reservierungen unter 0234 893955-5, Infos unter: www.marriott.de/hotels/travel/qbogk-courtyard-gelsenkirchen/ Adresse: Parkallee 3, 45891 Gelsenkirchen

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SCHAUBURG FILMPALAST „Robot & Frank“ In nicht allzu ferner Zukunft haben Büchereien, Autos ohne Elektroantrieb und menschliches Pflegepersonal nur noch nostalgischen Wert.

FR 01.02. MUSIKTHEATER IM REVIER 18.00 „Premierenfieber “ Lady Macbeth von Mzensk, Großes Haus MUSIKTHEATER IM REVIER 19.30 Ballett „Russ - eine Geschichte von Aschenputtel“, Kleines Haus KAUE 20.00 Das GlasBlasSing Quintett „Keine Macht den Dosen“

SA 02.02.

CONSOL THEATER 20.00 Improtheater mit Pahnhas „Total abgehoben“ SCHLOSS HORST 20.00 Konzert „Flamenco mit Anton Jiménez“, Glashalle CAFE STILBRUCH 21.00 Live in concert „4SPURIG“, die Band gibt alles und liefert knackig, fetzige, abwechslungsreiche Songs mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang

SO 03.02.

SPORTPARADIES 14.00 Wasserspiele SPORTIS Zirkus-Club, feuchtfröhlich geht es bei den Spielen im Wasser im Badeparadies zu, Preis im Eintrittspreis enthalten

KUNSTMUSEUM 11.30 Konzertmatinee "caterva musica" Der Streit des Karnevals mit der Fastenzeit" Ein Konzert wider den tierischen Ernst

KAUE 20.00 Patrick Salmen „Euphorie! Euphorie!“

SCHAUBURG FILMPALAST 12.45 Film aus der Reihe „Filmentdeckung“, „Robot & Frank“, USA 2012, 89 min., FSK: ohne

SPORTPARADIES 13.30 Kreativwerkstatt SPORTIS Zirkus-Club, wir gestalten Zirkusplakate, gehen in die Zirkusschminkschule und vieles mehr..., Preis im Eintrittspreis enthalten PROPSTEIKIRCHE ST. URBANUS 16.00 Konzert für Panflöte und Harfe mit Matthias Schlubeck und Isabel Moreton

CONSOL THEATER 17.00 Theater von Martin Baltscheit „Die besseren Wälder“, FSK: ab 12 MUSIKTHEATER IM REVIER 18.00 Oper Giuseppe Verdi „Don Carlo“, Großes Haus

MO 04.02. SCHAUBURG FILMPALAST 18.00 und 20.30 Film aus der Reihe „Filmentdeckung“, „Robot & Frank“, USA 2012, 89 min., FSK: ohne CAFE STILBRUCH 19.30 Lesung mit Ina Tomec Ticket-Hotline:

0234 13003

TERMINE

„Ayleva - Die Reise im Licht des Nebels“, Historie trifft Fantasy

DI 05.02. DIE FLORA 10.00 (Schulvorstellung) Projektionen-Filmreihe: „Die Kinder aus No. 67 oder Heil Hitler, ich hätt gern`n paar Pferdeäpfel“, FSK: ab 6, Kinder- und Jugendgruppen Vorstellung um 16.00 CONSOL THEATER 10.30 Groteske Szenen über den Zustand der Welt von Esteve Soler „Gegen den Fortschritt“, FSK: ab 15 SCHAUBURG FILMPALAST 18.00 und 20.30 Film aus der Reihe „Deutsche Geschichte(n)“, „Lore“, Deutschland / Australien / Großbritannien 2012, 102 min., Prädikat: besonders wertvoll, FSK: ab 16 SCHLOSS HORST 19.00 Vortrag des EmscherLippe-Verbands zur Umgestaltung der Emscherregion „Kaminrunde“, Kaminzimmer OISIN KELLY GALLERY 19.30 „Live-Session“

01. Februar - 28. April 2013

MI 06.02. CONSOL THEATER 10.30 Groteske Szenen über den Zustand der Welt von Esteve Soler „Gegen den Fortschritt“, FSK: ab 15 DIE FLORA 19.00 Lyrik & Musik, Markus Kiefer liest Lyrik von Michael Starcke „Tröstlich die grüne Decke“ GESAMTSCHULE ÜCKENDORF 19.30 Film aus der Reihe „Filmentdeckung“, „Robot & Frank“, USA 2012, 89 min., FSK: ohne

DO 07.02. Brunch & Varieté

Satt & Lustig

am 17.02., 24.02., 3.03., 17.03., 7.04., 21.04. und den 28.04.13 um 10.30 Uhr

am 21.02., 14.03. und 18.04.13 um 18.30 Uhr

Show mit Brunchbüfett

RATHAUS BUER 11.11 Karneval Rathaussturm Info: www.karneval-ge.de

Show mit Schlemmerbüfett

Showzeiten: Do.-Sa. 20.00 Uhr, So. 19.00 Uhr

Varieté et cetera Herner Str. 299 44809 Bochum

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www.variete-et-cetera.de

SCHLOSS HORST 16.00 Karneval „Sturm auf das Schloss Horst“

MUSIKTHEATER IM REVIER „Lady Macbeth von Mzensk“ Gelsenkirchner Premiere der SchostakowitschOper aus dem Jahr 1934.

FESTZELT AUF DER KÖNIGSWIESE 18.00 Große Party des Festkomitees Gelsenkirchener Karneval mit "Playa Rouge", Jörg Bauch und der Kölner Gesangsgruppe "Die Räuber"

FR 08.02. MUSIKTHEATER IM REVIER 19.30 Ballett „Russ - eine Geschichte von Aschenputtel“, Kleines Haus KAUE 20.00 Gaby Köster „Ein Schnupfen hätte auch gereicht - Die Lesetour“ CONSOL THEATER 20.00 „Geschichten aus der Bütt“ André Wülfing erzählt Un-fass-bares aus dem Weinfass heraus CAFE STILBRUCH 20.30 Live-Musik mit dem Duo ConCordes „Scarborough Fair“

SA 09.02. SPORTPARADIES 14.00 Wasserspiele SPORTIS Zirkus-Club, feuchtfröhlich geht es bei den Spielen im Wasser im Badeparadies zu, Preis im Eintrittspreis enthalten SPORTPARADIES 18.30 Eisgames: Die verkehrte Welt, Preis im Eintrittspreis enthalten

OISIN KELLY GALLERY 19.30 eine etwas andere Musikparty, wer im Kostüm kommen will ist herzlich Willkommen, Live-Musik von "Still Crazy" MUSIKTHEATER IM REVIER 19.30 Opernpremiere Lady Macbeth von Mzensk Oper von Dimitri Schostakowitsch, Großes Haus KAUE 20.00 Klaus "Hüpper" Wagner & Ralf Richter„Der Freeway Rider - Mein deutsches Rockerleben“

SO 10.02. BUGA-PARKPLATZ HORST 11.11 Kinderkarnevalsumzug

Abschluss: Josef-BüscherPlatz, Info: www.karneval-ge. de SCHAUBURG FILMPALAST 12.00 Film aus der Reihe „Literatur im Film“, „Cloud Atlas“, USA / Deutschland 2011, 172 min., FSK: ab 12 KUNSTMUSEUM 15.00 Öffentliche Führung durch die Kinetische Sammlung mit Kunstvermittlerin Tatiana Sajko SCHLOSS HORST 18.00 Romantische Führung zur Winterzeit“ adeliges Alltagsleben in einem Schloss des 16. Jahrhunderts „, Glashalle WERKSTATT 19.30 Hammond Jazz Grooves „Hammer + 3“

MO 11.02. SPORTPARADIES 10.00 Kinderkarneval on Ice, Kinderschminken und jede Menge coole Gewinnspiele, Preis im Eintrittspreis enthalten CRANGER STRASSE ERLE 14.30 Rosenmontagszug Info: www.karneval-ge.de

MUSIKTHEATER IM REVIER 19.30„Konzert 06“ mit Werken von Antonin Dvorak und Ludwig van Beethoven, Großes Haus CAFE STILBRUCH 19.30 musikalische Lesung mit Peter Borjans-Heuser „Trifft der Blitz dich auf dem Klo“

DI 12.02. SCHAUBURG FILMPALAST 17.00 und 20.00 Film aus der Reihe „Literatur im Film“, „Cloud Atlas“, USA / Deutschland 2011, 172 min., FSK: ab 12 SCHAUBURG FILMPALAST 18.00 und 20.30 Film aus der Reihe „Deutsche Geschichte(n)“, „Fraktus“, Deutschland 2011, 95 min., FSK: ab 12 MUSIKTHEATER IM REVIER 19.30 „Konzert 06“ mit Werken von Antonin Dvorak


KAUE „Ein Schnupfen hätte mir auch gereicht“ Gaby Köster hat nach ihrer unfreiwilligen Auszeit beschlossen, auch endlich auf die Bühne zurückzukehren.

und Ludwig van Beethoven, Großes Haus

SA 16.02.

MI 13.02. EVANGELISCHE KIRCHE ROTTHAUSEN 19.00 Erste Gelsenkirchener Passionsspiele - Der Leidensweg Christi - Premiere DIE FLORA 19.30 Filmreihe „Projektionen“ Dokumentarfilm von Arnon Goldfinger, „Die Wohnung“, Deutschland/Israel 2011 GESAMTSCHULE ÜCKENDORF 19.30 Film aus der Reihe „Deutsche Geschichte(n)“, „Fraktus“, Deutschland 2011, 95 min., FSK: ab 12

DO 14.02.

SPORTPARADIES 14.00 Wasserspiele SPORTIS Zirkus-Club, feuchtfröhlich geht es bei den Spielen im Wasser im Badeparadies zu, Preis im Eintrittspreis enthalten

MUSIKTHEATER IM REVIER 14.00 „Baukunstführung“, Foyer KUNSTMUSEUM 15.00 Mit Oma und Opa ins Museum - Ein Spiel mit Buchstaben und Worten BUCHHANDLUNG JUNIUS 15.00 Lesung/Buchpremiere "Zechenbrand" der neue Roman von Margit Kruse musikalisch begleitet vom Knappenchor St. Barbara

KUNSTMUSEUM 11.30 Ausstellungseröffnung "Der Weg der Zahl" - Zahlenbilder von Egon Karl Nicolaus SCHAUBURG FILMPALAST 12.45 Film aus der Reihe „Literatur im Film“, „Anna Karenina“, Großbritannien / Frankreich 2012, Prädikat: besonders wertvoll, 130 min., FSK: ab 12 SPORTPARADIES 13.30 Mitmach-Zirkus SPORTIS Zirkus-Club, Du erfährst alles, was einen Star in der Manege ausmacht

CONSOL THEATER 15.00 Gastspiel des Theaters Töfte „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, FSK: ab 4 MUSIKTHEATER IM REVIER 16.00 Musiktheater nach

VALENTINE’S DAY

TERMINE

EVANGELISCHE KIRCHE ROTTHAUSEN „Passion" Im Februar 2013 werden in Gelsenkirchen zum ersten Mal Passionsspiele aufgeführt.

DER ZIEGENMICHEL 15.00 der Traum eines Kindes: ein Pony zum Putzen, Schmusen, Füttern und Reiten, „Ziegenmichels Ponytraum“, für Kinder ab 4

Moderne in der Weimarer Republik und ihre Feinde“, Vortrag von Dr. Jörg Osterloh

SCHAUBURG FILMPALAST 18.00 Film aus der Reihe „Literatur im Film“, „Anna Karenina“, Großbritannien / Frankreich 2012, Prädikat: besonders wertvoll, 130 min., FSK: ab 12

MUSIKTHEATER IM REVIER 10.00 Musiktheater nach Kinderfantasien „Mission: Possible 2013“, Kleines Haus CONSOL THEATER 11.00 Tanztheater für die Allerkleinsten „Meins!“, FSK: ab 2

MARITIM HOTEL 19.00 "Meister des Humors": Heinz Erhardt, Peter Frankenfeld, Fritz Grünbaum & Co in Szene gesetzt von Michael Dreesen

aus der Reihe „Deutsche Geschichte(n)“, „Der deutsche Freund“, Deutschland / Argentinien 2012, Prädikat: besonders wertvoll, 104 min., FSK: ab 6

DI 19.02.

CONSOL THEATER 19.00 Klang und Stille mit Michael Gees „KOnzertMEDitation“

MI 20.02. DIE FLORA 10.00 (Schulvorstellung)Projektionen-Filmreihe: „Das braune Chamäleon“, Jugendliche und Rechtsextremismus, FSK: ab 12, Kinder- und Jugendgruppen Vorstellung um 17.00

MUSIKTHEATER IM REVIER 11.30 Musiktheater nach Kinderfantasien „Mission: Possible 2013“, Kleines Haus

CAFE STILBRUCH 19.30 Fantasylesung mit einem Schuss Grusel von Lars Albrecht „Die Dämonenritter“

KUNSTMUSEUM 15.00 Impressionismus und Mode Vortrag mit BeamerPräsentation von Dr. Gaby Lepper-Mainzer

MUSIKTHEATER IM REVIER 10.00 Musiktheater nach Kinderfantasien „Mission: Possible 2013“, Kleines Haus

DIE FLORA 19.30 Vortrag „Die kulturelle

SCHAUBURG FILMPALAST 18.00 und 20.30 Film

CONSOL THEATER 11.00 Tanztheater für die

Karten ab 16,50 Euro, Kartentelefon 02325 - 588 999

Die neue ow Sh sensation im Revier!

Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Rendezvous beim 3-Gänge-Menü im green olive € 24,24 p. P. inkl. 1 Glas Sekt Oder buchen Sie unser Valentine‘s Paket inkl. Menü, Übernachtung und Frühstück € 145,- für 2 Personen im Doppelzimmer Reservierung unter: Tel. 0234 893955-5 Courtyard by Marriott Gelsenkirchen Parkallee 3 | 45891 GE | Tel. 0209 860 0

WISSENSCHAFTSPARK 18.30 Ausstellungseröffnung "Europäische Architekturfotografie - Preis architekturbild 2009+2011" JAZZART GALERIE 19.00 GEjazzt OPEN Jazz live mit Martin Fuhrmann und Freunden CAFE STILBRUCH 19.30 ein Singer-Songwriter der Extraklasse „Joseph Myers“, eine großartige Stimme und gefühlvolle Lieder

FR 15.02. EVANGELISCHE KIRCHE ROTTHAUSEN 19.30 Erste Gelsenkirchener Passionsspiele - Der Leidensweg Christi MUSIKTHEATER IM REVIER 19.30 Jam Session I II III, Die Tänzer des Ballett im Revier jammen gemeinsam mit Jazzmusikern, Großes Haus, Foyer

CONSOL THEATER 19.00 Ein Tanztheaterspiel über die Jugend „Screenshot“

Kinderfantasien „Mission: Possible 2013“, Kleines Haus

MUSIKTHEATER IM REVIER 19.30 Oper „Lady Macbeth von Mzensk“, Großes Haus

EVANGELISCHE KIRCHE ROTTHAUSEN 17.00 Erste Gelsenkirchener Passionsspiele - Der Leidensweg Christi

MUSIKTHEATER IM REVIER 19.30 Ballett „Russ - eine Geschichte von Aschenputtel“, Kleines Haus

MATTHÄUSKIRCHE ERLE 18.00 "Bach hoch zwei" Das "ensemble provocale düsseldorf" präsentiert Chorgesang

KAUE 20.00 Kabarett Fritz Eckenga „Alle Zeitfenster auf Kippe“ CAFE STILBRUCH 20.30 Rock, Blues & Soul „Krista and Band“, Sängerin Krista Schmitz und ihr druckvoll groovendes Männertrio

SO 17.02. MUSIKTHEATER IM REVIER 11.00 „Musik / Ballettbrunch“, Foyer

MUSIKTHEATER IM REVIER 18.00 „Le Nozze De Figaro“, Großes Haus WERKSTATT 19.30 ein Charles BukowskiAbend mit Willi Lieverscheidt „Dirty Old Stories From A Dirty Old Man“ KAUE 20.00 Konzert Stoppok „Solo - Tour 2013“

MO 18.02.

mo - fr 10 - 18 Uhr, sa 10 - 14 Uhr RevuePalast Ruhr auf Zeche Ewald, Werner-Heisenberg-Str. 2- 4, 45699 Herten direkt an der

A2

www.revuepalast-ruhr.com GE:spräch

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SCHAUBURG FILMPALAST „Anna Karenina" Die Geschichte lotet die Tiefen des menschlichen Herzens und dessen Fähigkeit zur Liebe aus, beleuchtet aber auch die Strukturen im russischen

Allerkleinsten „Meins!“, FSK: ab 2 MUSIKTHEATER IM REVIER 11.30 letzte Vorstellung „Mission: Possible 2013“, Kleines Haus GESAMTSCHULE ÜCKENDORF 19.30 Film aus der Reihe „Deutsche Geschichte(n)“, „Der deutsche Freund“, Deutschland / Argentinien 2012, Prädikat: besonders wertvoll, 104 min., FSK: ab 6

DO 21.02. CAFE STILBRUCH 19.00 Krimispieldinner „Workshop mit Todesfolge“, Mörder jagen und gepflegt spachteln, gehen Sie mit auf Tätersuche DIE FLORA 19.00 Lesung „Vom historischen Abenteuerroman bis zur Lyrik“, mit Frank Bruns, Jenny Canales und Christine Eisel CONSOL THEATER 20.00 GEjazzt im Consol Theater „Franz von Chossy Quintett - When the world comes home"

FR 22.02. CAFE KÄNNCHEN 18.00 "Gelsenkirchen erinnert

GE:spräch Stadtmagazin

IMPRESSUM Herausgeber und Verlag Lüttinghof-Verlag UG Lüttinghofallee 5a 45896 Gelsenkirchen Telefon: 0209 - 60 48 66 92 Telefax: 0209 - 60 48 66 96 info @ ge-spraech.de

sich" - Die Ückendorfer Bürgerin Frau Küppers erzählt von ihren Erlebnissen

MAX-PLANCK-GYMNASIUM 19.00 "Funny Money" Komödie von Ray Cooney

GALERIE KABUTH 19.00 Ausstellungseröffnung, niederländische zeitgenössische Kunst im Ruhrgebiet „Nothing but color“

MUSIKTHEATER IM REVIER 19.30 Wiederaufnahme „Anatevka“, Großes Haus

EVANGELISCHE KIRCHE ROTTHAUSEN 19.00 Erste Gelsenkirchener Passionsspiele - Der Leidensweg Christi KAUE 20.00 Lisa Feller „Der Teufel trägt Pampers“ DIETRICH -BONHOEFFERHAUS 20.00 Tullux, Theater und Musik „Feddich is die Laube“

SA 23.02. SPORTPARADIES 13.30 „Wikinger-Alarm!“, Wikinger-Regatta, Weitsprung, Beutezeug, Tauziehen und meh, Preis im Eintrittspreis enthaltenr

MUSIKTHEATER IM REVIER 14.00 „Theaterführung“, Foyer SCHLOSS HORST 17.00 Konzert „Tangolé“, ein Hauch von Nostalgie mitten aus dem Herzen des Ruhrgebiets, Rittersaal

Redaktionsleitung Michael Otterbein Autoren Michael Otterbein, Jessica Hellmann Art Director Lothar Bluoss Gestaltung Lothar Bluoss, Nadine Chlebowski Fotografie Lothar Bluoss Anzeigen Lothar Bluoss Druck Griebsch & Rochol Hamm Nachdruck und Verviel-

www.luettinghof-verlag.de fältigung (auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Vom Verlag gestaltete Anzeigen dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers für andere Publikationen verwendet werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos kann keine Gewähr übernommen werden. Gerichtsstand ist Gelsenkirchen.Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4 vom 1. Januar 2012.

DIETRICH-BONHOEFFER-HAUS 20.00 Tullux, Theater und Musik „Feddich is die Laube“ KAUE 20.00 White Hot & Blue „Hometown Blues-Night 2013“

SO 24.02. CONSOL THEATER 11.00 Tanztheater für die Allerkleinsten „Meins!“, FSK: ab 2 SCHAUBURG FILMPALAST 12.45 Film aus der Reihe „Deutsche Geschichte(n)“, „Hannah Arendt“, Frankreich / Kanada / Israel / Luxemburg / Deutschland 2012, 113 min., FSK: ab 6 KUNSTMUSEUM 15.00 Kunst und Mathematik eine faszinierende Beziehung öffentliche Führung mit Kunstvermittlerin Tatiana Sajko CONSOL THEATER 16.00 Tanztheater für die Allerkleinsten „Meins!“, FSK: ab 2 EVANGELISCHE KIRCHE ROTTHAUSEN 17.00 Erste Gelsenkirchener Passionsspiele - Der Leidensweg Christi MAX-PLANCK-GYMNASIUM 17.00 "Funny Money" Komödie von Ray Cooney MUSIKTHEATER IM REVIER 18.00 „Lady Macbeth von Mzensk“, Großes Haus MUSIKTHEATER IM REVIER 18.00 Ballett „Russ - eine Geschichte von Aschenputtel“, Kleines Haus WERKSTATT 19.30 Live-Musik „Von Hendrix bis Elvis Costello“

MO 25.02. SCHAUBURG FILMPALAST 18.00 und 20.30 Film aus der Reihe „Deutsche

EMSCHER-LIPPE-HALLE „Jetzt kocht er auch noch!“ Die Zuschauer können sich schon jetzt auf einen bunten Mix aus interessanten Geschichten und Lichter-typischen Kocheinlagen freuen. .

TERMINE

Geschichte(n)“, „Hannah Arendt“, Frankreich / Kanada / Israel / Luxemburg / Deutschland 2012, 113 min., FSK: ab 6 CAFE STILBRUCH 19.30 Lyriklesung, Dr. HansHenning Schneider trägt „Gladbecker Gedichte“ vor MATTHÄUS-KIRCHE 20.00 Konzert Christoph Pregardien und Michael Gees

DI 26.02. KUNSTMUSEUM 16.00 "Eine Witwe hatte zwei Töchter" - Märchen erzählt von Marlies Neubach SCHAUBURG FILMPALAST 18.00 und 20.30 Film aus der Reihe „Neuer Deutscher Film“, „Oh Boy“, Deutschland 2012, 88 min., FSK: ab 12 WISSENSCHAFTSPARK 19.00 Ausstellungseröffnung "FREIRAUMgespräche" Fotoausstellung zum Nordrhein-Wesfälischen Landschaftsarchitekturpreis Anmeldung unter bdlanw@ bdla.de – Ausstellung: Mo-Fr 8-19 Uhr, Sa bis 17 Uhr

MI 27.02. DOKUMENTATIONSSTÄTTE GELSENKICHEN IM NATIONALSOZIALISMUS 19.00 "Entlassung politischer Gegner aus der Gelsenkirchener Stadtverwaltung" Vortrag von Dr. Daniel Schmidt GESAMTSCHULE ÜCKENDORF 19.30 Film aus der Reihe „Deutsche Geschichte(n)“, „Hannah Arendt“, Frankreich / Kanada / Israel / Luxemburg / Deutschland 2012, Prädikat: besonders wertvoll, 113 min., FSK: ab 6

DO 28.02. EMSCHER-LIPPE-HALLE 20.00 Horst Lichter „Jetzt kocht er auch noch!“ JAZZART GALERIE 20.00 Filmischer Überblick über das Leben von Count Basie - ein Gang durch die Jazz-Geschichte

ADRESSEN DIETRICH-BONHOEFFERHAUS Eppmannsweg 32 45896 Gelsenkirchen 0209 / 660 47 BUCHHANDLUNG JUNIUS Sparkassenstraße 4 45879 Gelsenkirchen 0209 / 2 37 74

KUNSTMUSEUM GELSENKIRCHEN Horster Straße 5-7 45897 Gelsenkirchen 0209 / 169 - 4361 MARITIM HOTEL Am Stadtgarten 1 45879 Gelsenkirchen 0209 176-0 MATTHÄUS-KIRCHE Cranger Straße 81 45891 Gelsenkirchen

CAFE KÄNNCHEN Städtischer Bau- und Abenteuerspielplatz Bochumer Straße 214 45886 Gelsenkirchen

MAX-PLANCK-GYMNASIUM Goldbergstraße 91 45894 Gelsenkirchen 0209 / 490 131

CAFE STILBRUCH Rentforter Straße 58 45964 Gladbeck 02043 / 273 009

MUSIKTHEATER IM REVIER Kennedyplatz 45881 Gelsenkirchen 0209 / 40 97-0

CONSOL THEATER Bismarckstraße 240 45889 Gelsenkirchen 0209 / 988 22 82

OISIN KELLY GALLERY Brinkgartenstraße 25 45894 Gelsenkirchen 0209 / 31 877 32

DOKUMENTATIONSSTÄTTE GELSENKICHEN IM NATIONALSOZIALISMUS Cranger Straße 323 45891 Gelsenkirchen

PROPSTEIKIRCHE ST. URBANUS St.-Urbanus-Kirchplatz 9 45894 Gelsenkirchen

EMSCHER-LIPPE-HALLE Adenauerallee 118 45891 Gelsenkirchen 0209 / 954 ext. 3110 EVANGELISCHE KIRCHE ROTTHAUSEN Steeler Straße 48 45884 Gelsenkirchen 0209 / 14 97 98 66 FLORA Florastraße 26 45879 Gelsenkirchen 0209 / 169 - 9105 GALERIE KABUTH Wannerstr. 4 45879 Gelsenkirchen 0209 / 148 746 1

GESAMTSCHULE ÜCKENDORF Bochumer Straße 190 45886 Gelsenkirchen 0209 / 14 89 5 ext. 0 JAZZART GALERIE Florastraße 28 45879 Gelsenkirchen KAUE Wilhelminenstraße 174 45881 Gelsenkirchen 0209 / 490 131

SCHAUBURG FILMPALAST Horster Straße 6 45897 Gelsenkirchen 0209 / 30 886 SCHLOSS HORST Turfstraße 21 45899 Gelsenkirchen 0209 / 51 66 22 SPORTPARADIES Adenauerallee 118 45891 Gelsenkirchen 0209 / 95 43 110 WERKSTATT E.V. Hagenstraße 34 45894 Gelsenkirchen 0209 / 402 445 43 WISSENSCHAFTSPARK GELSENKIRCHEN Munscheidstraße 14 45886 Gelsenkirchen DER ZIEGENMICHELHOF Eggemannstraße 51 45883 Gelsenkirchen 0209 / 944 36 81


Restaurantführer Gelsenkirchener Top-Gastronomie In den letzten Jahren haben wir für unsere Magazine DER BUERANER, GE:kult und GE:spräch immer wieder Restaurants getestet. Die hier aufgelisteten haben uns durch die Qualität ihrer Speisen, ihren Service und ihr Ambiente besonders überzeugt und zählen daher zu den TopAdressen der von uns in Gelsenkirchen besuchten Betriebe. – Wir werden diese Liste in den nächsten Ausgaben weiter vervollständigen und auf Restaurants aus den Nachbarstädten ausweiten. Brunello – cucina e vino

An der lauten Ringstraße in der Nähe des Gelsenkirchener Hauptbahnhofs werden viele ein kleines aber feines Restaurant mit hervorragender italienisches Küche wie das Brunello überhaupt nicht erwarten. Inhaber Francesco Risoli steht stets selber am Herd und produziert für seine Gäste eine sehr kreative Frischeküche. Sehr zu empfehlen sind die feinen Fleisch- und Fischgerichte. Aber auch Dolce a la Francesco munden sehr gut.

Restaurant Ess Null Vier

Dass sich unmittelbar gegenüber der Veltins-Arena ein veritabler Gourmet-Tempel findet, ist vielleicht noch nicht allen Gelsenkirchenern bekannt. Küchenchef Olaf Diekamp managt nicht nur erfolgreich das gesamte Stadion-Catering mit mehreren tausend Essen bei jedem Heimspiel, sondern kreiert mehrmals im Jahr eine Saisonkarte mit neuen, spannenden Gerichten für die Gäste des Restaurants an der Parkallee. Daneben gibt es eine Standardkarte mit kulinarischen Klassikern wie Steaks, Schnitzeln und Salaten.

Restaurant green olive

Das Hotelrestaurant green olive (im Marriott by Courtyard) muss auf jeden Fall zu den empfehlenswerten gastronomischen Adressen Gelsenkirchens gezählt werden. Die Küche bietet Mediterranes auf kreative Weise neu interpretiert. Vor allem die spannenden Kombinationen von herzhaft und süß zeigen die große Kreativität des Küchenteams. Auch die Weinkarte kann sich wirklich sehen lassen. – Der Service ist schnell und freundlich, das Ambiente angenehm, und wenn man am Fenster sitzt, kann man sogar noch einen Blick auf die Veltins-Arena erhaschen...

Augustastraße 30 (Ecke Ringstraße) 45888 Gelsenkirchen-Mitte Telefon: 0209-97 27 63 48 www.ristorante-brunello.eu Öffnungszeiten: Di bis Sa 18 - 23.30 Uhr

Parkallee 1 45891 Gelsenkirchen Telefon: 0209-9 40 48 80 www.restaurant-essnulvier.de Öffnungszeiten: Di. bis Sa. 11.30 - 23 Uhr

Parkallee 3 45891 Gelsenkirchen Telefon: 0209-86 01 21 www.green-olive.de Mo. bis So. 11.30 - 14.30 Uhr und 17.30 - 22 Uhr

Heiner`s

Regionales und Bodenständiges mit Pfiff bekommt man im Heiner`s auf den Teller. Gerichte wie Currywurst, Kasseler oder Armer Ritter werden hier frisch und modern interpretiert. Das Restaurant im ehemaligen Magazin der Zeche Nordstern ist eine von Gelsenkirchens kulinarischen Top-Adressen. Überzeugend sind auch die Räumlichkeiten, vom Licht durchfluteten Wintergarten bis zum atmosphärischen Veranstaltungsraum. Ein Nebeneffekt der kürzlichen Hoteleröffnung ist, dass jetzt jeden Tag Frühstück angeboten wird.

Restaurant Plaza Madrid

Kult-Tapas-Bar am Federico-Garcia-Lorca-Platz am Rande der Gelsenkirchener Innenstadt. Das Plaza Madrid hat alleine 14 Tapas mit Fisch, 24 Sorten mit Käse, Fleisch und Gemüse auf der Karte, darüber hinaus Suppen, Salate, Tortillas, Paella und „Platos Secundos“ (komplette Hauptgerichte). Dazu ein umfassendes Angebot spanischer Weine, Schaumweine und leckere Brandys.

Restaurant Vitali

Das Restaurant Vitali im alten Haus Rohmann bietet eine spannende Kombination aus handgemachtem italienischen Essen und altdeutschem Fachwerkambiente. Sowohl im großen Gastraum als auch im verglasten Wintergarten und bei schönem Wetter im Biergarten sitzt es sich sehr angenehm. Außerdem hat Sergio Cabras sehr schmackhafte und zugleich preiswerte Mittagsgerichte auf der Karte.

Café-Restaurant Waldhaus

Das Küchenteam beherrscht sowohl klassisch-deutsche Gerichte, als auch modernere Kreationen, die sehr schön angerichtet werden. Allein für den Sauerbraten lohnt es sich in den Nienhausbusch zu fahren. Die Innenräume bieten ein angenehm modernes Ambiente mit dunklem Holz und warmen Rot- und Cremétönen. Bei schönem Wetter kann man es sich auf der großen Seeterrasse gut gehen lassen.

Am Bugapark 1D 45899 Gelsenkirchen-Horst Telefon: 0209 1 77 22 22 www.heiners-gastronomie.de Mo. bis Fr. 6.30 -24 Uhr, 
Sa. und So. 9 - 24 Uhr

Ruhrstraße 3 45879 Gelsenkirchen-Mitte Telefon: 0209 1791400 www.plaza-madrid.de Mo. Bis Sa. 18 - 24 Uhr, So. 17 - 23 Uhr

Horster Straße 20 45897 Gelsenkirchen-Buer Telefon 0209- 59 54 92 Mo. bis Sa. 11.30 - 14 Uhr und 17.30 - 23 Uhr So. 11.30-22 Uhr

Nienhausenstraße 43 45883 Gelsenkirchen-Feldmark Telefon: 0209-4 44 87 www.waldhaus-gelsenkirchen.com Di. bis So. von 11.30 - 15 Uhr und 18 - 22 Uhr


MUSIKTHEATER IM REVIER GELSENKIRCHEN

LADY MACBETH VON MZENSK

Oper von Dmitri Schostakowitsch

PREMIERE 9. Februar 2013, 19.30 Uhr, Großes Haus WEITERE TERMINE 16., 24. Februar 2013 9., 28. März 2013 5., 14. April 2013 5., 12. Mai 2013

WWW.MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE

32 GE:spräch

KARTENTELEFON 0209.4097-200


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