GE:kult 4

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ISSN 2191 - 8023

Kulturmagazin

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4. Ausgabe | Januar 2012

3,50 €


MUSIKTHEATER IM REVIER GELSENKIRCHEN

GROSSSTADTTRIPTYCHON WOLPE | NICK | WEILL

Ein Abend mit Tänzern und Sängern choreografiert und inszeniert von Bridget Breiner Premiere am 14. Januar 2012 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Termine 21. und 29. Januar 2012 2. und 10. Februar 2012 1. März 2012

LA BOHÈME (WA)

Oper von Giacomo Puccini Wiederaufnahme 11. Februar 2012, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Termine 18. Februar 2012 2. und 18. März 2012

LA GRANDE MAGIA Oper von Manfred Trojahn Premiere am 24. März 2012 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Termine 29. März 2012 4. und 15. April 2012 6., 11. und 26. Mai 2012

WWW.MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE

KARTENTELEFON 0209.4097-200


Liebe Leserinnen, liebe Leser, wie Sie sehen, berichtet auch die vierte GE:kult-Ausgabe nicht nur über Kunst und Kultur. Sie ist auch selber wieder ein kleines Kunstwerk. Das Titelbild und die Icons, mit denen wir unsere Themenrubriken symbolisieren, hat der Gelsenkirchener Künstler Heribert Reismann exklusiv für GE:kult gestaltet. Wie in der vorigen Ausgabe finden Sie im Innenteil des Magazins auch wieder ein Porträt dieses Künstlers. Dass in jeder Ausgabe ein Künstler für Titellayout und Themenicons zuständig ist, wurde für uns zu einem wichtigen Gestaltungsgrundsatz für GE:kult. So war es in der Oktober-Ausgabe mit Barbara Ring, und so planen wir es für die zukünftigen Ausgaben. Seit Anfang an ist Lothar Bluoss als Art Director für das gesamte Erscheinungsbild unseres Gelsenkirchener Kulturmagazins verantwortlich. Er entwirft das Layout, gestaltet den Terminteil und alle Anzeigen, die wir nicht von den Agenturen unserer Kunden geliefert bekommen, und erstellt die Druckvorlagen. Außerdem stammen von ihm die vielen schönen Fotos, ohne die GE:kult Lothar Bluoss, Selbstportrait nicht wäre, was es ist. Da er zusätzlich für die Kundenbetreuung zuständig ist, hat Lothar Bluoss bei GE:kult wirklich eine tragende Rolle, ohne die wir dieses Magazin nicht realisieren könnten. Im Redaktionsteam möchte ich zwei neue Mitglieder begrüßen. Neben Regine Rudat-Krebs, die einige von Ihnen vielleicht schon von den Musiktheaterberichten aus dem Bueraner-Magazin kennen, und mir selber haben in dieser Ausgabe auch Ulli Engelbrecht, Doro Rudde und Cornelia T. Heinen Artikel geschrieben. Frau Heinen war zugleich verantwortlich für die Terminredaktion. Ganz herzlich bedanken möchte ich mich auch bei Kerstin Westerwick, die das Lektorat für unsere Artikel übernommen hat. Wir alle zusammen haben uns große Mühe gegeben, für Sie wieder eine schöne und interessante GE:kult-Ausgabe zu produzieren. Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Lesevergnügen.

Herzliche Grüße Ihr Michael Otterbein

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INHALT 01/2012 AKTUELLES

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BÜHNE

Bridget Brainer inszeniert das Großstadttriptychon

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PORTRAIT

Die Autorin Tanja Bern Der See der Nymphen – eine Ruhrgebietssage

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EINBLICKE

Jutta Kabuth im Gespräch

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SZENE

Schneiders LP-Shop in Bottrop

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BÜHNE

La Traviata im MiR – Musik und Gefühl pur

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ESSKULTUR

Es muss nicht immer Currywurst sein (2)

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WOHNKULTUR

Gelsenkirchner Barock war gestern!

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PORTRAIT

Heribert Reissmann

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TERMINE

Veranstaltungstermine in Gelsenkirchen

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Impressum

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Drei Schenkungen für das Kunstmuseum Auch im Jahr 2011 wurden dem Kunstmuseum wieder einige Kunstwerke angeboten, von denen drei am 22. Dezember offiziell in den Museumsbestand übernommen wurden: ein „Lichtflügel“ des ZeroKünstlers Heinz Mack, eine „Lichtwand“ der Siegburger Künstlerin Gertrud Maria Viegener und das kinetische Objekt „Hannes und die Künstler“ von Christian Nienhaus, welches vom Lüttinghof-Verv. l. Michael Otterbein, Leane Schäfer und Christian Nienhaus lag gespendet wurde. Der „Lichtflügel“ ist ein Vermächtnis der verstorbenen Gelsenkirchener Kunstfreundin Dr. Gisela Scholz-Petri. Die Lichtwand wurde von der Künstlerin selbst gespendet.

Lüttinghof-Verlag spendet Nienhaus-Kunstwerk Zurzeit können die drei Kunstwerke in einem Sonderausstellungsraum im Erdgeschoss des Museums betrachtet werden. Nebeneinander an einer Wand angebracht, bieten sie einen kontrastreichen Kunstgenuss. Zum einen ist da Gertrud Viegeners raumgreifende „Lichtwand“, bestehend aus drei mal acht Quadraten, die mit leicht changierenden Farbtönen überzogen sind. Daneben hängt Heinz Macks relativ kleiner, zart-silbriger „Lichtflügel“. Den Abschluss bildet Christian Nienhaus’ farbenprächtiges Objekt, eine drehbare Schale von 75 cm Durchmesser, auf die Friedrich Schillers Gedicht „Der Künstler“ spiralförmig aufgetragen ist. Per Knopfdruck lässt sich die Installation in Gang setzen, wodurch beinahe magische Farbverläufe entstehen.

Ausstellung „Fotopurismus“ in der Art Galerie Unikat 6

„Fotopurismus” ist der Titel einer zeitgenössischen Fotografieausstellung, die vom 20. Januar bis zum 30. März 2012 in den Räumen der Art Galerie Unikat in Gelsenkirchen stattfindet. Die beiden Fotografen, Desdemona Uhlmann und Alfred Willert, fangen ihre Bilder mit herkömmlicher Analogtechnik ein. Zum Zeitpunkt der Ausstellung existieren viele der fotografierten Räumlichkeiten bereits nicht mehr, da sie bereits abgerissen oder Opfer irgendeiner mutwilligen Zerstörung geworden sind. So hinterlassen die Fotografien ein Gefühl von bereits Gewesenen und Erinnerungen. „Die Entstehung dieser Bilder beruht auf der Vorarbeit, welche die Künstler schwarz auf weiß planen. Nachdem geeignete Räume in der Gelsenkirchener Umgebung gefunden und sie ausgiebig auf Eignung geprüft wurden, werden alle geistig gespeicherten Eindrücke in Worte gefasst (alles ohne Kamera). Anschließend entstehen aus dem Wörterrätsel zahlreiche Bleistiftskizzen, die entweder bestätigt oder verworfen werden. Das daraus entstandene „Improvisationsdrehbuch“ wird dann abgearbeitet. Die Standorte stehen ja nicht ewig und sie sind für jeden zugänglich, das heißt auch für jeden möglichen Schabernack. Anschließend werden die Bilder im Labor bearbeitet“, erklärt die Fotografin Desdemona Ullmann. „Die Art Galerie Unikat in Gelsenkirchen ist eine junge Galerie, deren Bestreben es ist, die Kunst als Verständigungsmittel aller Menschen zu fördern“, so Inhaberin Miriam Galla. „Besucher sollen die Zeit haben, Kunstobjekte auf sich wirken zu lassen. Hier ihre eigene Interpretation zur Kunst und zum Objekt finden. Für sich allein oder im Gespräch mit der Galeristin. Die Art Galerie Unikat bietet jedem einen Platz zum Rückzug. Nach einem stressigen Tag zur Entspannung oder als gewollte Zeit der Muße, bei einem gemütlichen Kaffee oder Tee. Kunstinteressierte sind werktags in der Zeit von 10 bis 17 Uhr immer herzlich willkommen.“ Husemannstraße 35, 45879 Gelsenkirchen, Telefon: 0209-40 50 87 23, www.art-galerie-unikat.de


Jürgen Kramer im November 2011 verstorben Im Alter von 63 Jahren verstarb im November 2011 der Gelsenkirchener Künstler Jürgen Kramer. Der gebürtige Gelsenkirchener und Sohn eines Bergmanns studierte von 1969 bis 1974 an der Kunstakademie Düsseldorf und zählte zu den Meisterschülern von Joseph Beuys. Nach seinem Studium reiste er jährlich in die französische Provence und ließ sich in den 80er Jahren von der Punk- und New-Wave-Szene beeinflussen. Als Kunsterzieher unterrichtete er am LeibnizGymnasium in Buer. Ihn nur als Maler zu bezeichnen, würde der Person Jürgen Kramer nicht gerecht werden. Neben seinen vielen Gemälden, die er meistens nachts in seinem Atelier schuf, philosophierte er in unterschiedlichen Publikationen und Medien über die Liebe, den Tod, den Glauben und den Nihilismus. Er beobachtete nicht nur, sondern hinterfragte alltägliche Dinge. Dabei entstanden hochphilosophische Texte, die er der Öffentlichkeit – meistens per Internet – zur Verfügung stellte. Jürgen Kramer förderte nicht nur seine eigene Kunst, sondern bot als Kurator vielen anderen Künstlern die Möglich-

keit für ihre Ausstellungen. Zehn Jahre betreute er das „Forum Bergmannsglück“ und holte viele Künstler nach Gelsenkirchen. Auch das spiegelt seine enge Verbundenheit mit seiner Heimatstadt und dem Bergbau wider. Darüber hinaus verfolgte er auch karitative Ansätze. So rief er 2010 bei der Erdbebenkatastrophe in Haiti eine Internetauktion von Bildern zu Gunsten der Erdbebenopfer ins Leben. Viele Gelsenkirchener Künstler schlossen sich der Idee an und versteigerten ihre Bilder, so dass über 2000 Euro gespendet werden konnten. Einen besonderen Herzenswunsch erfüllte er sich selber, als er im September 2010 die Ausstellung „Im Spannungsfeld des Erweiterten Kunstbegriffs – Gelsenkirchener um Beuys“ mit eröffnete. Man könnte Jürgen Kramer bis zu seinem plötzlichen Tod als einen sehr rastlosen Menschen bezeichnen, wobei er – aufgrund seiner Körperstatur – immer eine gewisse Ruhe und Gelassenheit ausstrahlte. Johannes Stüttgen, ein Freund und Wegbegleiter, brachte es bei der Beisetzung in seiner Trauerrede auf den Punkt: „Ich kenne kaum einen Menschen, der dermaßen ununterbrochen gegen die Gewohnheit gearbeitet hat – an sich selbst – immer gegen die Gewohnheit, damit sich bloß nichts einpendelt.“

FigurenTheaterWoche Gelsenkirchen In Gelsenkirchen hat das Figurentheater eine lange Tradition. Insgesamt 32 Jahre (von 1976 bis 2008) waren die „Tage des deutschen Puppenspiels“ im Revierpark Nienhausen in Gelsenkirchen eine feste und lieb gewonnene Institution. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurden im Rahmen des MärchenErzählFestivals die heutigen Gelsenkirchener Figurentheatertage präsentiert. Seitdem wird die Veranstaltungsreihe mit Unterstützung der Bürgerstiftung als „FigurenTheaterWoche Gelsenkirchen“ im zweijährigen Rhythmus weitergeführt. Veranstaltungsort ist das Consol Theater in Gelsenkirchen. Einige Vormittagsveranstaltungen werden auch in anderen Stadtteilen präsentiert. Vom 28. Januar bis 4. Februar werden elf Inszenierungen für Kinder und fünf Aufführungen für Erwachsene zu sehen sein. Präsentiert werden die unterschiedlichen Spielarten des Pup-

penspiels: Das Marionettentheater ist vielen Zuschauern von der „Augsburger Puppenkiste“ aus dem Fernsehen bekannt. Handpuppen werden häufig bei Kasperaufführungen genutzt. Zudem kommen Stabfiguren (Marotten), Klappmaulfiguren, Tischfiguren, Flachfiguren oder Objekte zum Einsatz. Das Puppenspiel ist kein ausschließliches Kindervergnügen. Ob Handpuppen, Marionetten oder Stabfiguren, sobald sich der Vorhang hebt und die kleinen Kunstwerke zum Leben erwachen, verzaubern sie Groß und Klein.

Doro Rudde

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Bridget Breiner inszeniert das GROSSTADTTRYPTICHON 9

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ie Probebühne 1 des Musiktheaters ist gut gefüllt. Sechs Tänzerinnen, zwei Sängerinnen, ein Klavierspieler, Dramaturgin, Regieassistenten, zwei Presseleute und Bridget Breiner, die zukünftige Direktorin des „Balletts im Revier“.


Bühnenprobe mit Chor

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Bridget „Sehr oft gehenBreiner: Sänger und Tänzer gar

nicht zusammen auf die Bühne. Zumindest ist das für beide nicht das tägliche Brot.”

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wei Wochen vor Weihnachten läuft der Probenbetrieb auf Hochtouren. Schließlich wollen auch Balletttänzerinnen in Ruhe unter dem Weihnachtsbaum sitzen, und in vier Wochen ist Premiere. „Once again please!“, bittet Breiner die Probenden. Sängerin Christa Platzer und Tänzerin Ruth Olga Sherman bewegen sich zusammen durch den Raum. Ihre Kollegin Priscilla Fiuza tanzt rückwärts auf die beiden zu, im Hintergrund erscheint die Reihe der übrigen Tänzerinnen. Dazu erklingt Musik aus Kurt Weills Oper „Mahagonny-Songspiel“: „Well show me the way to the next whisky bar ...“ „Sehr oft gehen Sänger und Tänzer gar nicht zusammen auf die Bühne“, erklärt Breiner anschließend im Interview. „Zumindest ist

das für beide nicht das tägliche Brot.“ Genau diese Herausforderung dürfen Ballett-Kompagnie und Chor des Musiktheaters im Revier jetzt meistern. Bridget Breiners erste Gelsenkirchener Inszenierung ist beides – Ballett und Oper. Ein solches „CrossoverProjekt“ wollten Generalintendant Michael Schulz und Chefdramaturgin Anna Melcher schon länger auf der Musiktheater-Bühne sehen und freuten sich deshalb besonders, dass die neue Ballettdirektorin diese Aufgabe übernahm. – „Großstadt-Triptychon“ besteht aus drei Musikstücken der 20er Jahre: „Zeus und Elida“ (1926) von Stefan Wolpe, „Leben in dieser Zeit“ (1929), ursprünglich konzipiert als Hörspiel mit Texten von Erich Kästner und Musik von Edmund Nick und das „Mahagonny-Songspiel“ von Kurt Weill mit


Texten von Bertolt Brecht (1927). Zusammen wird die Aufführung, die auch in den zwanziger Jahren angesiedelt ist, etwas mehr als zwei Stunden dauern.

Während Anna Melcher die Dramaturgie übernimmt, betätigt sich die zukünftige Ballettdirektorin bei der Inszenierung von Großstadt-Tryptichon zugleich als Choreographin und Regisseurin. „Die jazzig-wilde Kabarettoper „Zeus und Elida“ aus dem Jahr 1928, die am MiR ihre deutsche Erstaufführung erleben wird, erzählt die Geschichte von Zeus, der als alternder Greis mitten auf dem Potsdamer Platz landet und die Königstochter Europa sucht, stattdessen aber sein Ideal in der Werbeikone Elida findet. Nachdem der Potsdamer Platz im Verlauf der Ereignisse gleich komplett verboten wird, begegnen wir hier in „Leben in dieser Zeit“

Während Anna Melcher die Dramaturgie übernimmt, betätigt sich die zukünftige Ballettdirektorin bei der Inszenierung von Großstadt-Tryptichon zugleich als Choreographin und Regisseurin. Ihre reguläre Arbeit als Leiterin des Balletts und Nachfolgerin von Bernd Schindowski wird sie im Herbst 2012 aufnehmen. Dann wird sie auch von Stuttgart ins Ruhrgebiet ziehen. Bridget Breiner wurde 1974 in Columbus/Ohio im Mittleren Westen der USA geboren. Nach einer Ballettausbildung in ihrer Heimatstadt ging sie nach Deutschland und tanzte im Bayerischen Staatsballett in München. 1996 wurde sie Mitglied der Kompagnie des Stuttgarter Staatsballetts und dort 2001 zur ersten Solistin. 2006 bis 2008 war sie erste Solistin des Dresdener Semperoper Balletts. Darüber hinaus hat sie an einer Vielzahl von Orten der Welt getanzt und mit unterschiedlichen Choreographen, wie unter anderem John Neumeier, David Dawson und Christian Spuck, zusammengearbeitet. Sie hatte bereits länger mit dem Gedanken gespielt, selber zu choreographieren, als sie aufgrund einer Verletzung eine längere Zwangspause einlegen musste. „Ein Freund sagte mir, dass es für meine künstlerische Entwicklung wichtig ist, auch die Rolle eines Choreographen auszuprobieren. Da habe ich mich aufgerafft und im Gips als Choreographin mit einer Gruppe junger Tänzer gearbeitet. Es war eine faszinierende Erfahrung, die Entwicklung der jungen Leute zu sehen und selber beeinflussen zu kön-

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Entwürfe für das Bühnenbild von Jürgen Kirner Erich Kästners Herrn Schmidt. Seine Großstadt ist Akkord, Betrieb, die kleine Sorge, doch dieser Alltag klingt auch nach seiner Zeit, nach Foxtrott, Tango, dem leichten Schritt. Weills und Brechts „Mahagonny-Songspiel“ dagegen erzählt vom Moloch Großstadt durch ihre Menschen, die auf Erden ihre Hölle schon gefunden haben. Großstadt-Triptychon ist ein großer Tanzabend, bevölkert von gesungenen Geschichten und Figuren.“ – so beschreibt die Programmvorschau des MiR die Geschichten, die die Zuschauer an diesem außergewöhnlichen musikalischen Abend erwarten. Für die Qualität der Kostüme und der Bühnenbilder garantiert Jürgen Kirner, der bereits für viele renommierte Bühnen von Antwerpen über Salzburg bis Krefeld gearbeitet hat.

nen“, erzählt Breiner. Inzwischen hat sie sich an mehreren Orten erfolgreich als Choreographin betätigt, so zum Beispiel in Stuttgart (u. a. „Zeitsprünge“, „Letters of Others“), in Mannheim („Hold lightly“) und Salzburg („Musica Speranza“). Als Ballettdirektorin des Musiktheaters im Revier will sie zukünftig auch hier selber choreographieren, aber auch mit Gastchoreographen zusammenarbeiten und zeitweise selber als Tänzerin auf die Bühne steigen. „Ich tanze genau so gerne, wie ich choreographiere“, erklärt Bridget Breiner. „Das eine ist nicht besser als das andere, nur eben anders.“ Text: Michael Otterbein Fotos: Lothar Bluoss und Jürgen Kirner (Modelle)


FantasyAutorin Tanja Bern 12

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Keltische Sagen und Mythen haben mich immer fasziniert!

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Foto: Consol


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Elfenkönig Lórian

ie 36Jährige hatte schon als Kind immer Geschichten im Kopf. „Ich habe mir die uralte Schreibmaschine meiner Schwester geschnappt und gespielt, dass ich Autorin bin“, erzählt sie. Da sie sich schon immer für Sagen und Mythen interessierte, war sie von früher Jugend an eine begeisterte Fantasy-Leserin. „Ich habe alles verschlungen, was ich kriegen konnte, von Wolfgang Hohlbein bis Tolkien. Wahrscheinlich habe ich bei den anderen Autoren meine eigenen Geschichten gesucht“, erklärt sie. Zum Ende der Schulzeit wollte sie dann allerdings zunächst nicht Schriftstellerin, sondern Maskenbildnerin werden. Da die Maskenbildnerschule sehr teuer war, machte sie eine Ausbildung zur Friseurin und arbeitete schließlich zwölf Jahre in diesem Beruf. Aber auch das Berufsleben konnte Tanja Bern nicht vom Schreiben abbringen. Parallel zu ihrem Friseurjob experimentierte sie immer mit Geschichten. Da sie tagsüber keine Zeit hatte, schrieb sie vorwiegend nachts, manchmal bis zwei Uhr, um dann morgens um sieben wieder aufzustehen. „Das war damals sehr anstrengend, aber ich konnte nicht anders“, erklärt die Autorin heute.

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er schriftstellerische Durchbruch kam, nachdem Tanja Bern, die eigentlich Bernatzki heißt, mit ihrem Ehemann nach Irland flog. „Ich hatte mich in Gedanken schon lange mit Irland, seinen Sagen und Landschaften beschäftigt. Ich las Reiseführer, sah mir Fotobücher an und kam schließlich auch zu irischer Musik. Meine frühen Geschichten spielten oft in Irland, aber irgendwie fehlte dabei das Herz. Als ich dann das erste Mal wirklich dort war, hatte ich das Gefühl, ich komme nach Hause. Alles erschien mir unglaublich vertraut.“ – Nach ihrer Rückkehr nach Gelsenkirchen schaffte sie es endlich, ihren ersten Roman fertig zu stellen, nachdem sie eineinhalb Jahre an der Rohfassung geschrieben hatte. „Das Tal im Nebel“ ist das erste Buch der Reihe „Die Sídhe des Kristalls“. Es handelt von der Begegnung eines jungen Mannes mit dem Elfenkönig Lórian und spielt natürlich in Irland. Von der Fertigstellung bis zum Druck des Buchs im April 2008 vergingen allerdings fast sechs Jahre. Die Verlagsuche gestaltete sich schwierig, da Tanja Bern noch unbekannt war. An ihre Verlegerin Martina


Lesung mit Tanja Bern Meier kam sie schließlich über das InternetNetzwerk „Xing“. In der Reihe „ToMa-Edition“ des „Papierfresserchens MTM-Verlags“ erscheinen Tanja Berns Sídhe -Bücher seither. Über Facebook bekam sie den Kontakt zu Alisha Bionda, die sie mit ihrer Agentur „Ashera“ vertritt.

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eine Charaktere denke ich mir nicht aus, sie sind einfach da“, erklärt die junge Autorin im Interview. „Ich lache, leide und fühle mit ihnen, manchmal bin ich ihnen fast zu nah, und es fällt mir schwer, mich von ihnen zu lösen. Meine Lieblingsfigur ist der Elfenkönig Lórian, der ist fast so etwas wie ein Bruder für mich ist.“ Tanja Berns Romane spielen häufig in ihrem Lieblingsland Irland, dazu in Schottland, Schweden und inzwischen auch im Ruhrgebiet. Ihre neue Kurzgeschichte „Der See der Nymphen“ sogar in der Landschaft nahe dem mittelalterlichen Gelsenkirchen. Unabhängig von dem Land, in dem sie stattfinden, haben Tanja Berns Geschichten immer etwas Mystisches. Sie handeln von Elfen und Feen, Übersinnlichem und Geisterhaftem. Aktuell arbeitet sie an mehreren neuen Buchprojekten. Neben dem fünften Teil der Sidhe-Reihe (Das Wort spricht sich übrigens „Schiie“ und ist die keltische Bezeichnung für Elfen.) schreibt sie gerade unter anderem an einem Kinderbuch, einem Regio-Krimi und einem historischen Liebesroman. Es geht um einen

Mitsommerabend an den Externsteinen, einen Mann, der übersinnlichen Kontakt zu Mordopfern aufnehmen kann und die verbotene Liebe eines englischen Lords.

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eit vier Jahren hat Tanja Bern ihren Friseurberuf vollständig aufgegeben und widmet sich nur noch dem Schreiben und ihrer Familie. „Mein Mann und meine kleine Tochter holen mich immer wieder aus meiner Fantasiewelt zurück in die Realität. Sie erden mich.“ Inzwischen beginnt die 7jährige allerdings auch schon, sich Geschichten auszudenken und sie ihrer Mutter zu diktieren. – Es ist Tanja Bern sehr wichtig, mit ihren Lesern in Kon-

takt zu sein. Seit 2008 hat sie über 30 Lesungen gehalten, unter anderem im hessischen Büdingen, auf der Burg Prüm und während der Leipziger Buchmesse, aber auch in Gladbeck im Café Stilbruch und zuletzt in Buer in der Buchhandlung Isensee. Manchmal bestehen ihre Auftritte auch aus Lesung und Gesang. Die 36Jährige hat eine ausdrucksvolle Stimme und singt wunderschöne irische Folksongs. Kontakt aufnehmen kann man zu Tanja Bern am Besten über das Internet. Sie hat ein Facebook-Profil und eine eigene Internetseite: www.tanja-bern.de. Hier finden sich umfassende Informationen über ihre Bücher, Projekte und ihre nächsten Lesungstermine.

Text: Michael Otterbein Portraitfoto: Lothar Bluoss

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Der See der Nymphen Eine Ruhrgebiets-Sage aus dem alten Gelsenkirchen von Tanja Bern Kara wanderte über den sumpfigen Pfad tief in den Emscher-Bruchwald. Sie bog ins Unterholz und lief zu einer Barriere von Sträuchern. Entschieden schob sie die Zweige zur Seite, zwängte sich hindurch und trat an das Ufer eines Sees. Wasservögel flogen auf und ein Silberreiher erhob sich in die Luft. Das Mädchen hockte sich auf einen Felsen und genoss die Ruhe. Am Rand des Gewässers wuchsen niedrige Trauerweiden, in denen der Wind rauschte. Für Kara fühlte sich der Ort immer so an, als würde hier Verborgenes ruhen.

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Ein Ruf durchdrang die Stille: „Kara!“ Das Mädchen sah hinter sich. „Ach Tommi …“ Ein schmächtiger Junge kämpfte sich aus dem Gebüsch. „Was tust du hier, Tom? Du weißt, dass du nicht in den Wald gehen sollst!“ „Du auch nicht“, gab er zurück. Kara seufzte. „Warum muss ich dir nachjagen wie ein Fuchs dem Hasen?“ Kara strich ihrem Bruder über das Haar. „Weil große Mädchen eben mal allein sein wollen.“ Tommi verzog das Gesicht und schaute auf den See hinaus. „Du hast mir das verheimlicht“, murrte er. „Ja, das hab ich“, antwortete sie und zeigte auf die Insel, um ihn abzulenken. „Weißt du, was es mit den Bäumen da hinten auf sich hat?“ Toms Blick folgte ihrer Geste. „Nein.“ Zwei Bäume neigten sich einander zu. Eine Eiche stand am Ufer und wuchs auf den See hinaus, indem sie sich Richtung Insel krümmte. Auf dem Wasser umgebenden Land stand eine Buche, die ihrerseits ihre Zweige zum Ufer hinüberstreckte, als wolle sie den Baum dort berühren. Sie schafften es nicht, ihre Äste zu umschlingen. Efeuranken bildeten eine natürliche Brücke. Der Junge starrte verwundert auf diesen seltsamen Wuchs. Er sah Kara abwartend an. „Dann werde ich dir die Geschichte erzählen, Brüderchen.“ Ihre Stimme senkte sich verschwörerisch. „In diesen alten Gewässern lebt ein Neck.“ „Was ist ein Neck?“, fragte Tommi. An seinem Blick erkannte Kara, dass er es mit der Angst zu tun be-

kam. „Der Neck ist ein Wasserwesen. Er ist schaurig anzusehen und von großer Gestalt“, sagte sie theatralisch. „Sein Mund ist breit, wie der eines Fisches. Seegras wächst aus seinem Gesicht anstatt eines Bartes.“ Tommis Augen weiteten sich. „Außerdem hat er einen Eid geschworen! Wenn jemals ein Mädchen unter dieser Baumbrücke hindurchgelangt, gehört sie ihm und muss seine Braut sein. Aber weil Jungfrauen nicht schwimmen können …“ „Du kannst schwimmen!“, sagte Tom erschrocken. Kara winkte ab. „Ich zähle nicht. Keiner weiß, dass ich das kann. Normale Mädchen von hohem Stand sind gehorsam und schwimmen nicht in solchen Seen. – Also … der Neck hat eine List erfunden. Wenn er eine Möglichkeit wittert, eine Braut zu bekommen, lässt er ein Gondelschiff erscheinen. Steigt das Mädchen ein, wird er es unter die Brücke führen. Dann gehört sie dem Neck!“ Tom zuckte zusammen. „Du wirst doch nicht in eine solche Gondel steigen, oder?“ „Ach, das kommt darauf an, wie der Neck aussieht. Vielleicht ist er ganz hübsch unter seinem Seegrasbart.“ „Ich dachte, er hat ein Fischmaul?“, erwiderte Tom entsetzt. Kara lachte und strich Tommi über das zerzauste Haar.

Teria verbarg sich in den Baumkronen. Fasziniert betrachtete er das Mädchen. Dessen Haar schimmerte wie Gold in der Sonne. Der junge Mann folgte ihr, hangelte sich über Schlingpflanzen, die an den Rinden wuchsen. Da hallte ein Schrei durch den Wald: „Kara!“ Teria ließ sich instinktiv fallen. Fast geräuschlos tauchte er in den See. Das Wasser schmiegte sich an seine Haut. Erst als er am Grund ankam, verharrte er, und stand wie auf festem Boden am schlammigen Grund. Sein dunkles Haar wogte mit der Strömung, als würde es vom Wind bewegt. Sie hieß also Kara. Stimmen drangen zu ihm durch. Teria verfolgte Karas Märchen und lächelte belustigt. Seegrasbart und Fischmaul? Ihm wuchs überhaupt kein Bart und sein Mund war nicht größer, als der eines Menschen.

Als er begriff, dass von den beiden keine Gefahr ausging, stieß er sich ab, um im Schilf wieder aufzutauchen. Teria schaute sich um. Das Mädchen saß am Ufer und badete ihre Füße. Wo war ihr Bruder? „Kara, sieh mal!“, ertönte dessen Stimme unerwartet von oben. Der Junge war auf die Eiche am Ufer geklettert und bis in die obersten Zweige gekommen. Er versuchte nun, über die Ranken zu dem anderen Baum zu gelangen. Kara schrie vor Schreck auf. „Tommi, nein! Was tust du denn da?!“ „Ihr denkt alle, ich bin so klein. Das stimmt aber nicht!“, rief der Junge zurück. „Ich werde aufpassen, dass kein Boot …“ „Tom, komm sofort herunter! Das war nur eine Geschichte!“ Tommi schüttelte den Kopf. Das Geäst knackte, ohne Vorwarnung gab es nach. Tom versuchte, sich an den Baum zu klammern, rutschte ab und fiel. Mit einem erstickten Aufschrei verschwand er im See. „Tommi!“ Kara watete ins Wasser. Ihre Röcke sogen sich voll und wurden so schwer, dass sie kaum vorwärtskam. Teria reagierte, ohne nachzudenken. Sie würden beide ertrinken! Er schwamm mit langen Zügen auf Kara zu, brach durch die Oberfläche und hielt sie mit einer Handbewegung auf. Kara stolperte erschrocken zurück. Teria sprang mit einer fließenden Bewegung in das Gewässer zurück und durchkämmte den See. Wo war das Kind? Der Graben!, schoss es durch seine Gedanken. Er wusste, dass sich im Wasser unter den Bäumen eine Untiefe befand. Wie ein Fisch glitt er tiefer und tauchte in den Abgrund. Der Junge versank leblos in der Dunkelheit. Teria bekam ihn zu fassen und zog Tommi ans Ufer. Sachte legte er ihn vor seine Schwester. Einen Augenblick starrte das Mädchen den jungen Mann sprachlos an. Dann besann sie sich und versuchte verzweifelt ihren Bruder wachzurütteln. Tom blieb bleich und bewegungslos vor ihr liegen. Teria schob sie zur Seite und presste seine Hände auf die Brust des Jungen. Tommi röchelte und hustete einen Schwall Wasser aus. Kara griff nach ihrem Bruder und nahm den Kleinen mit einem Schluchzen


in ihre Arme. Teria blickte sie neugierig an. Nie zuvor war er Menschen so nah gewesen. Er begegnete Karas Blick. Ihre Augen strahlten wie ein wolkenloser Sommerhimmel. „Wer bist du?“, wisperte sie. Teria schob sich das nasse Haar aus dem Gesicht. Er antwortete nicht, sondern flüchtete mit einem Satz ins Wasser.

Fast jeden Nachmittag sah er Kara am Ufer des Sees sitzen. Sie schien nach Teria Ausschau zu halten. Seine Gefühle verunsicherten ihn – noch verbarg er sich. Erst am fünften Tag kam er aus dem Schilf. Er war dem Wasser ferngeblieben, damit sein Haar nicht wie Algen an seinem Körper klebte. Nun wurde es vom Wind zerzaust und Kara blickte erfreut auf, als er sich ihr zeigte. Sie trat auf ihn zu, aber er wich zurück. „Fürchtest du dich vor mir?“, fragte sie verwundert. „Ich fürchte dich nicht“, erwiderte er leise. „Und warum versteckst du dich?“ „Es ist besser, wenn die Menschen uns nicht sehen.“ „Die Menschen?“ Kara betrachtete ihn genauer. „Du bist keiner von uns, ich dachte es mir schon. Gehörst du zu den alten Wesen?“ „Vielleicht …“ Kara lächelte verschmitzt. „Nun, dein Haar ist schwarz wie Kohle, doch die Farbe der Pflanzen schimmert darinnen. Deine Augen sind …“, sie gluckste leise, „… zu schön. Wenn du jetzt noch eine andere Ohrenform hast …“ Sie knabberte auf ihrer Unterlippe und näherte sich ihm. „Zeig mir deine Ohren.“ „Du bist sehr furchtlos“, sagte er, als er für sie sein Haar zurückstrich. Kara starrte ihn an. Seine Ohrmuschel war spitz geformt. „Großmutter hat mir von euch erzählt“, flüsterte sie. „Du bist wirklich einer von ihnen.“ „Was hat sie dir erzählt? Das Märchen von dem Neck, der Jungfrauen entführt?“ Kara lachte. „Das hast du gehört? Nein, das war dummes Geschwätz der Bauern.“ Ein Lächeln huschte über Terias Lippen. „Warum hast du keine Angst vor mir?“ „Sollte ich sie denn haben?“ Er schüttelte den Kopf und Kara näherte sich ihm. „Lebst du im Wasser?“ Teria wand sich. „Oft.“ „Wie atmest du? Oder kannst du so lange die Luft anhalten?“ „Bin ich an der Oberfläche, atme ich wie du. Bin ich im Wasser, atme ich durch meine Kiemen.“ Karas Blick war eine Mischung aus Erstaunen und Neugierde. „Kiemen?“

Wieder hob er sein Haar an und zeigte die feinen Linien hinter seinen Ohren. Der Ausdruck ihres Gesichtes nahm etwas Spitzbübisches an. „Dann bist du doch der Neck.“ „Ich gehöre zum Volk der Nymphen!“ „Ein Nymph also?“ Sie schaffte es erneut, ihm ein Lächeln zu entlocken.

Kara besuchte Teria nahezu täglich. Der Nymph fand immer mehr Gefallen an dem Mädchen. Doch eines Tages sagte sie: „Ich werde nicht mehr zu dir kommen können.“ Teria sah sie erschrocken an. „Aber warum?“ „Sie verheiraten mich mit einem Grafen.“ Teria spürte ein tiefsitzendes Gefühl, das er zuerst nicht einordnen konnte. „Aber …“ Es brach aus ihm hervor. „Du kannst zu keinem anderen gehen! Du gehörst mir!“ Kara lachte. „Ich gehöre niemandem. Außerdem kannst du mich nicht in deine Unterwasserwelt mitnehmen.“ „In den Wäldern haben wir ebenfalls Unterschlüpfe!“ „Teria … ich bin weiche Betten und warme Räume gewohnt.“ Der Nymph spürte, wie Verzweiflung in ihm aufstieg, als Kara unbeirrt fortfuhr. „Ich mag den Grafen nicht besonders. Er könnte mein Vater sein, aber er hat Geld und das kommt mir sehr gelegen.“ „Was bin ich dann für dich?“ Kara lächelte. „Ein wunderbares Abenteuer?“ Teria senkte den Kopf. Für ihn war Kara nichts dergleichen. Sie beugte sich vor. „Ich möchte … bevor …“ Sie unterbrach sich und fuhr ihm durch das dunkle Haar. Er begegnete bedeutsam ihrem Blick. Kara umfasste sein Gesicht mit den Händen und küsste ihn.

Die Sonne versank. Der Nymph saß am Ufer und blickte zum See, auf dem sich glitzernd das Abendlicht brach. Langsam senkte sich die Dämmerung über den Gelsenkirchener Bruchwald. Teria fühlte sich wie gelähmt. Kara war fort. Sie hatte sich ihm geschenkt. Doch all das war ihm entglitten – denn sie war gegangen. Jeden Tag kehrte er an das Seeufer zurück und wartete auf sie. Nach fast einem Jahr fegte er die Warnungen seines Volkes beiseite. Er musste Kara suchen, wo immer sie sich aufhalten mochte! Mit Herzklopfen verließ er den Wald. Vor ihm tauchten die ersten menschlichen Behausungen auf. Angst

kroch in ihm hoch. Wie ein schwelendes Feuer breitete sich das Gefühl in seinem Inneren aus. Wachsam schlich er durch das Dorf. Vor einem steinernen Haus hielt er inne, denn er hörte Tommis Stimme. Ein Baby schrie und eine Frau rief nach Kara! Teria vergaß jegliche Vorsicht. Er lief um das Domizil herum und wäre beinahe mit einer Fremden zusammengestoßen, die das weinende Kind auf den Armen trug. Mit geweiteten Augen starrte sie ihn an und hastete weiter. Karas Stimme hallte über den Hof. Teria sah, wie man sie festhielt. Er war in Sekunden bei ihr und Kara blickte verblüfft zu ihm auf. Ein älterer Mann sah den Nymph entgeistert an. Mit einem Schritt war er bei Teria, ergriff ihn am Kragen seines Oberteils und presste ihn an die Hauswand. „Du Teufel wagst dich hierher?! Was hast du meiner Tochter angetan?“ „Sie gehört mir!“ Kara griff ein. „Bleib ruhig, Vater! Ich habe dir gesagt, dass er mir nichts angetan hat.“ Der Mann stieß Teria von sich. Kara sah den Nymphen an. „Ich sagte dir bereits, ich gehöre niemandem und werde den Grafen heiraten, wenn er mich noch will.“ Sie näherte sich ihm. „Aber rette unser Kind!“, zischte sie ihm zu. „Die Magd will es im See ertränken!“ Teria starrte sie überrascht an. Ein Kind? „Geh! Verschwinde!“ Sie stieß ihn weg. Teria sah in ihren Augen, dass sie nicht mit ihm kommen würde. Er warf einen letzten Blick auf Kara und rannte der Magd hinterher. Als er am See ankam, stand die Frau am Ufer. Ihre Hände waren leer. „Was hast du getan?!“ Die Frau erschrak und wich vor Teria zurück. „Das Teufelskind ist tot!“, fauchte sie und lief davon. Teria tauchte in die Fluten. Am Grund sah er ein helles Tuch, das sich mit der Strömung bewegte. Er griff nach dem Bündel und wickelte es aus den Tüchern. Dunkle Augen sahen ihn an. Das Kind schrie nicht mehr – seine Lungen waren durch eine Haut geschützt, die kein Wasser durchdringen konnte. Feine Kiemen bewegten sich an seinem Hals und der Flaum an seinem Köpfchen schimmerte wie zartes Seegras. Das kleine Mädchen schmiegte sich vertrauensvoll im Wasser an ihn. Veröffentlicht auf dem Literaturportal LITERRA www.literra.info

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Ich habe meine Leidenschaft zur ProJutta Kabuth fession gemacht! Die Gelsenkirchener Galeristin und Kunstsachverständige Jutta Kabuth im Gespräch Frau Kabuth, wie sind Sie Galeristin ge-

aber aufgegeben, und meine Leidenschaft

chen, vorwiegend aus dem Ruhrgebiet und

worden? Können Sie kurz Ihren Werde-

zur Profession gemacht.

Münster, aber auch aus Berlin, Frankfurt, München oder aus Holland. Sammler be-

gang schildern?

N

ach dem Abitur habe ich Kunstgeschichte,

Was sind Ihre Haupttätigkeiten? In wel-

stimmter Künstler sitzen überall. Daher ist

chen Arbeitsfeldern sind Sie aktiv?

der Kundenkreis sehr stark davon abhän-

Betriebswirtschaftslehre und VWL, später

gig, welchen Künstler ich präsentiere. Da

ersetzt durch Archäologie, studiert. 1993

Ich habe drei berufliche Standbeine, ein-

ich internationale Künstler führe, ist natür-

bin ich dann nach Köln zur damaligen

mal die Galerie Kabuth, eine Galerie im

lich auch das Publikum, das zu mir kommt,

Kunstversicherung „Nordstern”,der heu-

klassischen Sinne mit vier bis sechs Wech-

international. Im Sachverständigenbe-

tigen AXA, gegangen; dort habe ich am

selausstellungen im Jahr. Der zweite Be-

reich kommen die Kunden in der Regel auf

„Art Loss Register” (dient der Registrierung

reich ist die Kunstberatung und Kunstver-

mich zu. Die finden mich über die IHK oder

und Ermittlung von Kunstwerken) mitgear-

mittlung, auch „Art Consulting“ genannt.

über das Internet zum Beispiel über Goo-

beitet. Anschließend war ich in einer Kölner

Das dritte Standbein ist die Sachverständi-

gle. Da bin ich weit oben gelistet.

Galerie für zeitgenössische Kunst und spä-

gentätigkeit, die ich seit Eröffnung meiner

ter in einem Düsseldorfer Auktionshaus tä-

Galerie betreibe. Seit Ende 2009 bin ich als

Beschreiben Sie doch bitte, was eine öf-

tig. Zu Beginn des Studiums hatte ich noch

Sachverständige für europäische Gemälde

fentlich bestellte und vereidigte Kunst-

nicht das Ziel, eine Galerie zu gründen.

nach 1945 von der IHK Nord-Westfalen öf-

sachverständige tut, und wie man Sach-

Aber schon bald setzte bei mir das öko-

fentlich bestellt und vereidigt.

verständige wird.

blicke in verschiedene Bereiche des Kunst-

Wo kommen Ihre Kunden her, wo finden

Voraussetzung für die Zulassung zum öf-

handels. Der Endpunkt meiner Entwick-

Sie sie?

fentlich bestellten und vereidigten Kunst-

nomische Denken ein, und ich bekam Ein-

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lung war dann folgerichtig, eine eigene

sachverständigen ist der Nachweis von

Galerie zu gründen, was ich 1996 getan

Zunächst unterscheide ich zwischen Pri-

Fachkenntnissen und ein einwandfreier

habe. Vor dem Studium bin ich auch selber

vatkunden und Unternehmen. Meine Kun-

Leumund. Man muss alle Unterlagen und

künstlerisch tätig gewesen, habe das dann

den kommen natürlich auch aus Gelsenkir-

Referenzen beibringen und bewirbt sich

Björn Borgmann Jutta Kabuth


walte Nachlässe. Zum Beispiel

Einstehen gegenüber den Käufern verpflichtet. Wir

kommt jemand auf mich zu, der

nehmen die kulturelle Aufgabe des Galeristen, po-

eine Sammlung zeitgenössischer

tenzielle Interessenten an die Kunst heranzufüh-

Kunst aufbauen möchte, und ich

ren, sehr ernst. Wenn man gegen diesen Verhal-

berate ihn darin, welche Künstler

tenskodex verstößt, wird man aus dem Berufsver-

zusammen passen könnten, wel-

band ausgeschlossen.

che programmatischen Schwer-

Elisabeth Stöppler beim Besuchergespräch

punkte gesetzt werden und wie

Wieso haben Sie für Ihre Galerie den Standort

sich das auf den Wert der Samm-

Gelsenkirchen gewählt und wie wirkt sich das

lung auswirken könnte. Öfter

aus?

kommen Kunden und möchten Empfehlungen bezüglich Wertan-

Ich bin gebürtige Gelsenkirchenerin, habe in Bo-

lagen im Bereich Bildender Kunst

chum studiert, dann in Köln und Düsseldorf gear-

dann offiziell. Wenn ein Bedarf für diesen Sachbe-

haben. Dabei kann es sein, dass ich nur in bera-

beitet und hatte ein konkretes Angebot aus Ham-

reich besteht, wird man zu einer Prüfung aufge-

tender Funktion tätig bin oder auch am Markt ak-

burg vorliegen, habe aber aus privaten Gründen

fordert, die von fünf bis sechs Fachleuten durch-

tiv werde. – Ich habe eine Liste mit Sammlern, die

Gelsenkirchen als Wohn- und Galeriesitz gewählt.

geführt wird. Geprüft wird eigentlich alles, ob Sie

an bestimmten Künstlern interessiert sind oder be-

Gelsenkirchen ist zwar nicht der Nabel der Kunst-

Künstler kennen, wie man sich als Sachverstän-

stimmte Kunstwerke besitzen. So kann ich zwi-

welt, aber sehr zentral gelegen. Das ist gut für

dige verhält, wenn es um Werte geht, woher man

schen Käufern und Verkäufern vermitteln. In vie-

meine Sachverständigentätigkeit, bei der ich viel

die Werte bezieht, welche Schäden und Restaurie-

len Fällen habe ich auch direkte Kontakte zu den

reisen muss. Ein Standortnachteil für meine Gale-

rungsmethoden man kennt und was es für Zollbe-

Künstlern oder kenne die Galeristenkollegen, die

rietätigkeit ist allerdings, dass es in Gelsenkirchen

stimmungen gibt. Das ist ein sehr umfassender Be-

sie vertreten. Darüber hinaus berate ich meine

keine so breite Bürgerschicht wie zum Beispiel im

reich. Meine Prüfung war damals in München und

Kunden auch in technischen Fragen wie Transport,

Rheinland gibt, die Ausstellungen besucht und ge-

ich war – was ich nachher erfahren habe – die ein-

Lagerung, Erhaltung und Versicherung von Kunst.

wohnt ist, sich mit originaler Kunst zu umgeben

zige von sechs oder acht Kandidaten, die dort be-

Auch bei dieser Tätigkeit hilft mir mein breites

und diese auch zu kaufen.

standen hatte.

Netzwerk.

Da die Stadt mit einer rückläufigen Bevölke-

Es gibt in Deutschland momentan insgesamt nur 135 vereidigte Sachverständige aus dem Be-

rungszahl und hoher Arbeitslosigkeit zu kämpfen hat, haben es aus diesem Grunde professionelle

Was ist eine professionelle Galerie?

reich Kunst und Antiquitäten. Deren Fachgebiete

Galerien in Gelsenkirchen sehr schwer.

reichen von antiken Uhren, Möbeln, russischen

Im Kunstbereich gibt es für den Begriff „Galerie“

Ikonen über Druckgrafiken bis zur modernen Ma-

eine allgemein anerkannte Definition.

lerei. Da Sachverständige persönlich mit ihrem

sätzlich bezeichnet man Räumlichkeiten, die wei-

Namen und ihrem gesamten Vermögen für ihre

testgehend für Ausstellungen von Kunst genutzt

Sehr vielfältig und breit angelegt ist das Angebot

Arbeit haften, ist es sehr wichtig, absolut sorgfäl-

werden und für einen bestimmten Kreis öffent-

der sogenannten „freien Szene“ mit Events, offe-

tig vorzugehen.

Grund-

Wie sehen Sie das Kulturleben in Gelsenkirchen?

lich zugänglich sind, als Galerie. Hierbei wird un-

nen Ateliers und interdisziplinären Aktionen. Inter-

Meistens ist es eine zentrale Aufgabe, die Prove-

terschieden in nichtkommerzielle und kommerzi-

national und professionell agierende Galerien sind

nienz, also die Herkunft des Kunstwerks zu über-

elle Galerien. Nichtkommerzielle Galerien zeigen

leider sehr rar.

prüfen. Wenn ich zum Beispiel nicht die Werkver-

Kunst, verkaufen oder handeln aber nicht mit die-

zeichnisse ansehe, handele ich grob fahrlässig.

ser, z. B. Städtische Galerien.

Oder bei dieser Herkunftsrecherche keine Überprü-

Wird neben der Ausstellung von Kunst diese ver-

fung durchführe, ob das Werk als gestohlen oder

kauft oder vermittelt, handelt es sich immer um

vermisst gemeldet ist, das heißt beispielsweise im

eine kommerzielle Galerie. Ist der Betreiber selber

Art Loss Register gelistet ist. Ein Gutachten ist im-

Künstler, nennt man das Produzentengalerie.

mer wie eine kleine wissenschaftliche Arbeit.

Frau Kabuth, wir danken Ihnen für das Gespräch. Interview: Michael Otterbein Fotos: Lothar Bluoss

Alle Galerien und alle Privatleute, die mit Kunst handeln, sind per Gesetzgeber verpflichtet, aus ih-

Was versteht man unter Kunstberatung?

rem Anteil am Verkaufspreis oder an der Vermittlungsprovision Beiträge zur Künstlersozialkasse

Bei Kunstberatung geht es darum, Unternehmen

abzuführen. Als Mitglied des Bundesverbands

oder Privatleute in Kunstdingen zu beraten und

Deutscher Galerien (BVDG) habe ich mich zu be-

Kunstkonzepte zu entwickeln. Ich suche für meine

stimmten Verhaltensweisen wie Zuverlässigkeit,

Kunden nach gewünschten Kunstwerken oder ver-

Wachsamkeit, Seriosität und der Bereitschaft zum

Galerie Jutta Kabuth
 Wanner Str. 4, 45879 Gelsenkirchen Tel: 0209 -1 48 74 61 www.galerie-kabuth.de www.kunst-sachverstaendige-nrw.de

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Jochen Schneider „Rockmusik beruhigt meine Nerven“ 20

Die Musik sei tief in ihm drin. Und sie halte ihn in Bewegung. Und dass meint Jochen Schneider nicht nur in sportlicher Hinsicht, weil er sich ständig bücken muss, um Schallplatten aus Kisten zu packen, sie zu katalogisieren, dann ins Regal zu stellen und so weiter. Nein, er meint es ganz sinnlich: Eben die Cover angucken, in die künstlerischen oder kunsthandwerklichen Kapriolen der Grafiker und die abgebildeten Musikerfotos eintauchen und in den Zeitgeist der 60er- oder 70er-Jahre abdriften und vor allem dies: sich auf Rock und Blues und eben auf all diese erdigen oder balladesken Klänge, die da in der Rille lauern, freuen. „Mir gibt Musikhören Energie, sonst könnte ich das überhaupt nicht.“ Mit „das“ meint er seinen Shop, seinen mit liebevoller und vor allem mit kundiger Hand eingerichteten Second-Hand-Schallplattenladen, wohl der einzige weit und breit in NRW, den er - wohlsortiert - im November vergangenen Jahres eröffnete. Natürlich habe er sich einen Jugendtraum erfüllt, habe immer schon davon gesponnen, sagt Schneider. Kürzlich ist er 60 Jahre alt geworden und denkt überhaupt nicht daran, sich zur Ruhe zu setzen. Die Schallplatten sind ein Teil seines Lebens. Wenn nicht sogar der Wichtigste. Darüber könnte er glatt seinen Brotberuf – als Selbstständiger

im Groß- und Außenhandel, Fachgebiet: Internationale Wurst- und Fleischspezialitäten – vergessen.

Als er 12, 13 Jahre alt war, begann die Leidenschaft. „Meine Freunde und ich haben uns häufig Sampler gekauft, weil da verschiedene Bands drauf waren und unterschiedliche Musik. Die Platten haben wir dann gegenseitig getauscht, um festzustellen, was uns wohl gefallen würde.“ Die Beatles waren es in seinem Falle nicht. Auch nicht Jazz oder gar Klassik. Schneider entwickelte mehr ein Faible für Pink Floyd, Colosseum, Van der Graaf Generator, The Who, Savoy Brown. Sowas in der Art. Eben Rockmusik, die abseits vom Mainstream als Progressive-Music heranwuchs. Und eine Musik, die für Schneider nie alt geworden ist. „Ich nutze sie immer noch, um mich zu motivieren, um meine Nerven zu beruhigen.“ Er sei in erster Linie Musikliebhaber, dann erst Sammler, sagt er und lässt seinen Blick durch seinen großräumigen Laden mit den zwei Plattenspielern für die Kunden schweifen, in dem wohl einige zigtausend Schallplatten - und man muss es betonen: es sind ausschließlich Rockplatten - aus den letzten vier Dekaden schlummern und aufgeregt darauf warten, von al-

ten Fans wiederentdeckt oder von jungen Fans neu entdeckt zu werden. Und täglich werden es mehr – mehr Fans, mehr Platten. Die Kunden, sagt Schneider, kommen aus einem Umkreis von rund 100 Kilometern. Und dass sie Zeit mitbringen, liegt auf der Hand. Schließlich verlangt das reichhaltige Angebot - gute bis sehr gut gepflegte Rockplatten und attraktive Raritäten zu vernünftigen Preisen ab 3 Euro aufwärts – viel Aufmerksamkeit. Schneider`s LP-Shop ist nicht nur ein Handelszentrum, sondern vor allem ein Treffpunkt, in dem Musikgeschichten ganz privater Natur aufleben. Und Jochen Schneider hört nur zu gerne zu, legt dann - und auch auf Wunsch - das ein oder andere besondere Schätzchen auf den Plattenteller und gibt zu, dass er enormen Spaß daran hat, mit kenntnisreichen Tipps weiterhelfen und generationsübergreifend Freude bereiten zu können, „sonst würde ich das doch auch gar nicht machen wollen.“ Schneider`s LP-Shop, Gladbecker Straße 238, 46240 Bottrop, Fon: 02041 – 7 71 69 18 www.schneiders-lp-shop.de

Text: Ulli Engelbrecht Foto: Lothar Bluoss


Sie stirbt aufrecht, stark und erfüllt – mehr geht nicht. Die Kurtisane Violetta Valery verzichtet auf ihre große Liebe, die ihr – dem Tode geweihtes – Leben krönen sollte. Damit erhebt sie sich moralisch über die sie verfolgende und verurteilende Gesellschaft. Dieser wunderbare Abend bietet Musik und Gefühl pur, ohne die Ablenkung durch ausladende Bühnengestaltung, ohne Troddeln und Lüster. „Wie schön“, meinte eine Bekannte bei der anschließenden Premierenfeier, „da haben wir endlich mal wieder nix zu meckern!“

La Traviata Musik und Gefühl pur Verdi, 1813 als Sohn eines Gastwirtes und Kleinbauern geboren, zeigte früh Talent und fand immer wieder Förderer. Privat erlebte er viel Tragisches. Seine beiden Kinder starben bald nach der Geburt, auch seine Frau verschied früh. Nach einem beruflichen Misserfolg in Mailand wollte er das Komponieren schon aufgeben. Er wurde jedoch von Merelli, dem Direktor der Scala, zu einem weiteren Werk überredet, der Oper „Nabuco“ (1842). Der Sensationserfolg, den er mit diesem Werk feiern konnte, verhalf ihm auch international zum Durchbruch. Francesco Maria Piave, den er sehr schätzte, lieferte ihm insgesamt nicht weniger als 9 Libretti. La Traviata, „Die vom Wege Abgekommene“, die bei der Premiere am 6. März 1853 zunächst durchfiel, gehört seit ihrer darauffolgenden Überarbeitung weltweit bis heute zu den beliebtesten Opern. Sie gilt, als letzte seiner „trilogia popolare“ (nach „Rigoletto“ und „Der Troubadour“), als Höhepunkt seines Schaffens. Michael Schulz, der kurzfristig die Inszenierung übernahm (Er hatte dafür nur etwa 3 Wochen Zeit!), beglückt das Publikum mit einer „reinen“ Version der Oper. Das Orchester unter der Leitung von Rasmus Baumann bringt eine partiturgenaue, strahlende Fassung auf die Bühne und das zurückhaltende Bühnenbild (Dirk Becker) ermöglicht die Konzentration auf die Musik und den Inhalt (Übertitel in deutscher Sprache). Der Opernchor und der Extrachor unter Christian Jeub

überzeugen auch als Teil der sich selbst feiernden Gesellschaft. Es ist übrigens die einzige Oper Verdis, die in der damaligen Gegenwart spielte, was im MIR nur in den Kostümen und im Tapetenwechsel der Salons seinen Ausdruck findet (Kostüme: Martina Feldmann). Es geht um Liebe, Gefühle, Aufrichtigkeit – Werte, die mit Geld nicht zu ersetzen oder zu bezahlen sind, was etwas überdeutlich wird, durch die häufigen „Geldbewegungen“ auf der Bühne. Die Lebedame Violetta (Alexandra Lubchansky) lässt sich vom Vater ihres Geliebten Alfredo zum Verzicht auf ihre endlich erlebte, große Liebe bewegen. Mit seinem „Ihr könnt der Friedensengel werden!“ überzeugt er die von der Schwindsucht betroffene, auf ihr irdisches und endliches Glück zu verzichten. Ihr ist klar: „Gott vergibt, doch der Mensch bleibt unbarmherzig!“ Auch wenn am Ende die Liebe und Aufrichtigkeit siegen und sie ihrem Alfredo (Daniel Magdal) noch einmal versöhnt in den Armen liegt, ist es für ein irdisches Happyend zu spät. Günter Papendell, der den flehenden Vater brillant verkörperte, wurde als „Eigengewächs“ des MIR, zu dessen Ensemble er 2004 - 2008 schon einmal gehört hatte, nicht nur bei der anschließenden Premierenfeier mit besonderem Jubel und extra Bravorufen bedacht. Das Premierenpublikum feierte ihn und das gesamte Ensemble auch schon beim Schlussapplaus im ausverkauften Haus stürmisch. Text: Regine Rudat-Krebs Foto: Karl Forster

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Es muss nicht immer Currywurst sein... 23

I

n der letzten Ausgabe hatten wir zwei hervorragende Gelsenkirchener Restaurants im Süden der Stadt vorgestellt. Jetzt gehen wir in den Norden – genauer gesagt auf das Berger Feld, direkt ins Herzen von Gelsenkirchens Fußball-Heiligtum. Und hier kann man nicht nur tolle Fußballspiele sehen, sondern auch verdammt gut essen. – Dazu stellen wir Ihnen eine edle italienische Weinmarke vor, die an Emscher und Lippe zunehmend auf Events und in der Gastronomie präsent ist.


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Dass sich unmittelbar gegenüber der Veltins-Arena ein veritabler Gourmet-Tempel findet, ist vielen Gelsenkirchenern sicherlich schon bekannt. Das „ess null vier“ ist ein Restaurant, das es fraglos verdient hat, in unserer Reihe Esskultur erwähnt zu werden. Küchenchef Olaf Diekamp managt nicht nur erfolgreich das gesamte Stadion-Catering mit mehreren tausend Essen bei jedem Heimspiel, sondern kreiert auch hervorragende Gerichte für die Gäste des Restaurants an der Parkallee. Das ess null vier ist wahrlich keine „Stadionpommesbude”, wie der Name fälschlicherweise suggerieren könnte, sondern ein verstecktes gastronomisches Juwel, das wesentlich mehr Beachtung verdient.

Für die erste GE:kult-Ausgabe 2012 konnten wir bereits kurz vor Weihnachten einen Blick in die Januarspeisekarte werfen und vorab einige saisonale Highlights genießen. Unser Testmenü umfasste ein „Cremesüppchen vom Bergmannsspargel“, ein „Kattegatt Kabeljaufilet“ und ein „Pochiertes Filet vom Jungschwein“. Vorab bekamen wir ein Stückchen knusprigen Flammkuchen, und zum Schluss durften wir uns die Dessertkreation „Warm und Lecker“ gönnen. In unserem Testerteam herrschte absolute Einigkeit, dass Olaf Diekamp und sein Küchenteam mit diesem Testmenü wieder einmal bewiesen haben, mit welch hoher Kreativität im ess null vier gekocht wird. Der Genuss begann mit dem Flammkuchen „Von der Nordseeküste“

Flammkuchen „Von der Nordseeküste”

- belegt mit marinierten Miesmuscheln, kalten Lachswürfeln und frischen Gemüsestreifen. Einen gelungenen Kontrast zu dieser herzhaften Mischung bot die süße Zwiebelkonfitüre. Wie es aussieht, entwickeln sich Flammkuchen zu einer ess-null-vier-Spezialität. Mindestens genauso köstlich war das würzig-rahmige Cremesüppchen mit Schwarzwurzelstückchen. In der Mitte des großen Tellers thronte ein dickes Stück Flugentenbrust, bestrichen mit einer leicht scharfen Wasabi-Erdnusskruste. Was wäre das für ein Festschmaus im Bergmanns-Henkelmann gewesen! Ein winterlicher Seelenwärmer. – Eine Köstlichkeit war auch das Fischgericht.

Kattegatt Kabeljaufilet auf einer C und weißen Bohnen auf Currysc


ESS NULL VIER Das ess null vier ist wahrlich keine „Stadionpommesbude”, wie der Name fälschlicherweise suggerieren könnte, sondern ein verstecktes gastronomisches Juwel, das wesentlich mehr Beachtung verdient. Der aus nachhaltigem Fischfang stammende Kabeljau wurde auf einer „Cassoulet“ von Miesmuscheln und weißen Bohnen in Curryschaum serviert. Fein abgeschmeckt mit original indonesischer Currypaste, die der Küchenchef von einem niederländischen Lieferanten bezieht. Dazu ein Stückchen kross gebratener Panchetta. Das vollmundige Curryaroma verharrte noch Minuten nach dem Verzehr des Gerichts im Gaumen. – Absolut butterzart war das Schweinefilet, das in der Küche des ess null vier auf schonende Weise in einer Morchelessenz gegart worden war, angerichtet auf einer Espresso-BalsamessigSauce. Geschmacklich ein absolutes Highlight. Dazu gab es bissfestes Wintergemüse im Blätterteigstrudel mit einem feinen Vanillearoma und ein herzhaftes Kräuterkartoffelpüree. Zu den Gerichten reichte uns Restaurantchef Tom Geerts einen fruchtig-spritzigen,

Cassoulet von Miesmuscheln chaum

fast schon an Riesling erinnernden 2009er Grauburgunder vom Weingut Holger Koch aus dem Kaiserstuhl und einen kräftigen Montepulciano d`Abruzzo 2008er Colle Morino vom Weingut Fratelli. Den Schlusspunkt setzte „Warm und Lecker“ – ein warmer Schokoladenriegel aus 71 Prozent EcuadorSchokolade, dazu ein säuerlicher, mit Marzipan und Mandeln gefüllter Bratapfel. Das Ganze angerichtet auf einer extrem leckeren Glühwein-Sabayon. Der finale Grappa half unserem Magen, die vielen Köstlichkeiten gut zu verteilen. Zusätzlich zu den von uns probierten Gerichten erwartet den ess-null-vier-Gast ab Januar unter anderem ein winterlicher Feldsalat, ein Rückensteak vom Milchkalb und eine süßer Flammkuchen mit Zimt, Obst und Schokoladenstückchen. Dazu die ebenfalls sehr leckeren Gerichte von der Standardkarte. Besonders erfreulich ist dabei das vernünftige Preisniveau. So kostet das leckere

Cremesüppchen mit Entenbrust zum Beispiel nur 5,80 € und der Flammkuchen „Von der Nordseeküste“ nur 9,90 €. Für die Hauptgerichte Kabeljau und Jungschweinefilet werden 17,80 bzw. 19,80 € berechnet, und den warmen und leckeren Nachtisch kann man sich für 7,50 € zu Gemüte führen. Über Öffnungszeiten, Sonderaktionen und sämtliche Speisekarten kann man sich unter www.restaurant-essnullvier.de informieren. Telefonische Auskünfte unter 0209-9404880.

Pochiertes Filet vom Jungschwein

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Text: Michael Otterbein Fotos: Lothar Bluoss


„Sprizziger“ Glamour Scavi & Ray - Premium-Prosecco aus Venetien Black is beautiful! - Die Farbe Schwarz steht für Eleganz und edles Design. Kreative und Künstler tragen schwarz. Die rassige Italienerin kommt im „kleinen Schwarzen“ daher. In edlem Schwarz präsentiert sich auch die Premiummarke Scavi & Ray. Der Name steht für eine italo-amerikanische Erfolgsgeschichte, die erst durch ein traumhaftes Fleckchen Erde im nördlichen Venetien möglich wurde. Dort liegt der Hügel, auf dem die weißen Trauben für den prickelnden Scavi & Ray-Schaumwein wachsen. Die zwei Italo-Amerikaner Joe Scavi und Carluccio Ray fuhren in die Heimat ihrer Väter und entdeckten das Herkunftsgebiet einer Rebsorte Namens Prosecco für sich. Kurzerhand kauften sie das Weingut und legten so die Grundlage für ihren Erfolg. Heute umfasst das Scavi & Ray-Produktprogramm neben klassischem Prosecco auch einen spritzigen Rosato Frizzante, fruchtigen venezianischen Weiß- und Rotwein – „Il Rosso“ und „Il Bianco“ – sowie edlen Grappa. Das neueste Produkt der italo-amerikanischen Weinmacher ist der „Sprizzione“, ein leichter Aperitivo mit einer feinen Bitternote.

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Der Sprizzione ist auch ein sehr beliebtes Getränk auf all den stylischen Modenschauen und Designshows, bei denen Scavi & Ray inzwischen präsent ist – so zum Beispiel bei der Berliner Fashionweek. Überhaupt arbeitet das Unternehmen in hohem Maße mit der Modewelt zusammen. Bekannte deutsche Modedesigner haben Scavi & Ray-Flaschen gestaltet (Marcel Ostertag, Esther Perbrandt) oder eine Scavi-Handtasche kreiert (Anja Bruhn). Der Münchener Designer Marcel Ostertag taufte sogar eines seiner Kleider „Scavirella“. – Der neueste Marketingkooperationspartner der Premiumweinmarke ist

der Glas- und Schmuckhersteller Leonardo. Scavi & Ray begleitet die „Leonardo Jewels Tour“, eine besondere Eventreihe bei führenden deutschen Juwelieren. – Dabei sind die Weine und Proseccos aus Venetien nicht ausschließlich stylisch. Weinexperten wie Sommelierweltmeister Markus del Monego bescheinigen Scavi & Ray auch eine sehr gute Qualität.

Doerpinghaus sein neues Alfa-Romeo-Haus mit Sprizzione und Co. – Darüber hinaus setzt eine zunehmende Zahl von Gastronomen aus dem Ruhrgebiet auf die italienischen Premiumweine. Christian Michaelis, der die Marke im mittleren Ruhrgebiet vertritt, ist mit seiner stylischen Mobilbar bereits bei vielen Gastronomen und Privatveranstaltungen vor Ort.

Und wo bekommt man die „sprizzigen“ Tropfen aus dem Veneto? – Nicht nur in Berlin, New York oder Mailand. Erst kürzlich eröffnete das Gelsenkirchener Autohaus AC-GE

Informationen über Marke, Produkte und Lifestyleveranstaltungen bekommt man im Internet unter www.scavi-ray.com/de. Kontakt zu Christian Michaelis direkt unter 0172-6 41 46 10.

Text: Michael Otterbein Fotos: Mario Majorek Scavi & Ray

Christian Michaelis an seiner Mobilbar

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Gelsenkirchener Barock war gestern! 28 Die Arbeiter- und Bergbaustadt Gelsenkirchen gilt leider immer noch vielen als Symbol für spießige Kulturlosigkeit: voluminöse Schränke, Vitrinen voller Nippes, gehäkelte Deckchen und röhrende Hirsche. Allenfalls traut man den proletarischen Einwohnern des Ruhrpotts zu, sich mit Massenware von Möbeldiscountern einzurichten oder niedliche Zechenhäuschen zu renovieren. Dass es auch hier außergewöhnliche Möbelhäuser und hervorragende Einrichtungsspezialisten gibt, mag daher manchen überraschen. Aber so ist es!


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Colani-Tapete bei Neukirchen


W

ohnkultur hat eine lange Geschichte. Antike Kulturen wie Griechen, Römer und Chinesen bauten kunstvoll verzierte Schränke, Tische und Stühle. Die römische und islamische Badekultur ist für ihre technische und ästhetische Raffinesse berühmt. Ihr hohes Niveau wurde im nördlichen Europa lange Zeit nicht erreicht. Moderne Inneneinrichtungen zeichnen sich oft durch Schnörkellosigkeit und klare Linien aus. Als Reaktion auf den Bombast des 19. Jahrhunderts wollte man auf alle überflüssigen Spielereien und jede Ornamentik verzichten. Auch zeitgenössische Innenraumdesigner setzen häufig auf Geradlinigkeit. Das strikte Ornamentverbot aus Bauhauszeiten wird heute allerdings nicht mehr unbedingt eingehalten.

H

ochwertige Tapeten, Gardinenstoffe und Wohntextilien zeichnen sich zugleich durch edle Materialien und kreatives Design aus. Premiumhersteller wie das Traditionsunternehmen Marburg haben Wandbeläge und Tapeten in modernem, klassischem und romantischem Design in ihrem Programm. Dabei lassen sich Tapeten- und Stoffkreationen wie die des deutschen Designprofessors Ulf Moritz gar nicht mehr eindeutig in derlei Kategorien einordnen. Seine dreidimensional wirkenden Geometrien und schwebenden Blütenmuster wirken romantisch und modern zugleich. Noch extravaganter muten zum Beispiel manche Tapetenmuster von Luigi Colani an, deren Prägung an Elefantenhaut erinnert. Tapeten von Ulf Moritz und Luigi Colani bekommt man in Gelsen-

kirchen zum Beispiel bei Raumausstattung Neukirchen und dazu noch etwa 250 weitere Tapetenkollektionen.Zusätzlich bietet das Unternehmen eine große Auswahl an Dekorations- und Gardinenstoffen, Farben und Lacken, Teppichböden sowie kreativen Bodenbelagsarbeiten. Mit Planung, Beratung und Ausführung ermöglicht das Buersche Traditionshaus einen Rundumservice aus einer Hand.

U

m ihren Kunden ganzheitliche Wohnlösungen anbieten zu können, arbeitet Inhaberin Brigitte Neukirchen mit anderen kreativen Gelsenkirchener Unternehmen in der „Gestaltungskooperation GE“ zusammen. Mitglied ist hier auch der Malerbetrieb von Ralf und Ulrich Breilmann, der sich ebenfalls der professio-

Bad in der Ausstellung der Firma Klein

nellen Wandgestaltung verschrieben hat. Neben traditionellen Maler- und Verlegearbeiten im Innen- und Außenbereich hat sich das Unternehmen auf dekorative Malerarbeiten spezialisiert. Durch die Beherrschung hochwertiger Spachtel- und Verputztechniken werden einzigartige Wanddekorationen ermöglicht. So zum Beispiel mit Hilfe von „Spatula Stuhhi“, einer alten venezianischen Stukkaturtechnik. Seit Kurzem bietet Breilmann eine besondere Form künstlerischer Wandgestaltung an. In Kooperation mit der vorwiegend in Los Angeles lebenden Wandmalerin und Kommunikationsdesignerin Stefanie Schuessler schafft das Unternehmen für seine Kunden außergewöhnliche Wandbilder. Ein erstes Muster ist in Ralf Breilmanns Büro zu sehen.

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Fliesenmuster bei Elsing Wohndesign

K

reative Wandgestaltung ist ebenfalls das Metier der Firma Elsing Wohndesign. Spezialität des Familienbetriebs ist die Badgestaltung mit Fliesen, Mosaiken und Natursteinen. Mit Designmosaiken der italienischen Hersteller Bisazza oder Mutina zum Beispiel kann ein schlichtes Bad in einen veritablen Palast verwandelt werden. Mittels tausender kleiner Keramikplättchen lassen sich (Bade-)Zimmerwände mit geometrischen oder floralen Mustern überziehen oder mit blitzendem Gold und Silber verzieren. Passend zur opulenten Wandgestaltung liefert Elsing anspruchsvolle Badmöbel, großzügige Spiegel oder auch gleich eine komplette Badausstattung. Zunehmend beschäftigt sich das Buersche Unternehmen auch mit Küchen, Saunabereichen und Wohnräumen.

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I Wandbild in Ralf Breilmanns Büro

n fußläufiger Entfernung von Elsing Wohndesign befindet sich der Showroom der Firma Klein Bad & Heizung. Der Sanitärspezialist hat sich der „bad & heizung concept AG“, einer Vereinigung von 40 führenden deutschen Sanitärbetrieben, angeschlossen und ist ebenfalls Mitglied

der Gestaltungskooperation GE. Von der Fachzeitung Architektur & Wohnen (A&W) wird der Gelsenkirchener Betrieb zu den 220 besten Bad-adressen Deutschlands gezählt. Für seine Badausstattungen verwendet die Firma Klein Produkte von Topherstellern wie z. B. Agape, Dornbracht, Grohe oder Villeroy & Boch. Es geht Markus Klein allerdings nicht nur darum, edle Armaturen, Waschbecken oder Badewannen zu verkaufen, sondern für jeden Kunden das individuell passende Badkonzept zu finden. Und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Die Musterbäder in seinen Ausstellungsräumen sind weit mehr als bloße Nutzräume: sanfte Farben, hochwertige Materialien, elegante Linien und trotzdem sehr funktionell. So hätten auch die alten Römer gerne gebadet.

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eben dem Bad ist das Schlafzimmer einer der intimsten Orte in jeder Wohnung. Hier kommt es sowohl auf die richtige Raumstimmung als auch auf das ergonomisch optimale Bett an. Da ist zum einen die Matratze. Je nach Größe und Gewicht des Benutzers soll sie stützen oder


Ausstellung bei Betten Luck entlasten, der passende Lattenrost, möglichst mit verstellbarem Kopf- und Fußteil und flexiblem Härtegrad und natürlich die Bettwäsche, die den persönlichen Bedürfnissen und den Jahreszeiten angepasst werden muss. Ein umfassendes Produktsortiment und individuelle Beratung rund um das Thema Schlafen bietet Betten Luck an der Horster Straße. Kunden können dort direkt im Ladenlokal Probe liegen, egal ob auf Latex, Kaltschaum, Federkern, oder sich in den eigenen vier Wänden beraten lassen. Dazu bietet das Unternehmen spezielle Produkte und Serviceleistungen für Senioren und Allergiker. – Aber auch Schlafzimmerästheten sind bei Betten Luck gut aufgehoben. Der Kunde bekommt hier unter anderem feine Bettwäsche von bassetti oder Christian Fischbacher, kuschelige Kissen und Decken von Billerbeck, Steppdecken von betty und Matratzen sowie Bettsysteme von Tempur und Superba. Exklusiv für die Dorma-Vita-Bettenfachgeschäfte werden hochwertige Kaltschaummatratzen und flauschige Alpakaschmusedecken hergestellt.

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u einem schönen Schlafzimmer gehört natürlich auch ein schöner Kleiderschrank, am Besten groß, geräumig und trotzdem elegant und modern, so wie er

zum Beispiel von hülsta angeboten wird, oder man bevorzugt minimalistisches italienisches Design von Verardo. Beide Marken sind im Einrichtungshaus Mette an der Schalker Straße, nahe dem Musiktheater, im Programm. Das traditionsreiche Möbelhaus gibt es inzwischen seit 137 Jahren. Inhaber Michael Mette setzt auf internationale Wohnkultur und Top-marken von COR bis Tecta und von Flötotto bis Ligne Roset. Neben Schlafzimmermöbeln bietet er auch Wohnkonzepte, Esszimmerausstattungen, Polstermöbel und kleinere Einzelstücke für unterschiedliche Wohnbereiche. Wer klassisches Design und hervorragende Qualität erwartet, der sollte sich einmal von Michael Mette beraten lassen. Hier bekommt der Kunde nicht einfach nur ein Möbelstück verkauft, sondern wird umfassend beraten von der Ideenfindung bis zu Aufbau und Montage.

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mfassende Beratung bietet auch das Möbelhaus Falk, neben Raumausstattung Neukirchen und Betten Luck der dritte Wohnspezialistan der unteren Horster Straße. Schwerpunkt des Unternehmens sind außergewöhnliche Designerstücke sowie maßgeschneiderte Möbel und Innenraumkonzepte. Wer das Besondere sucht, ist bei Susanne und Horst Falk ge-

nau richtig. Das Sortiment reicht vom chinesischen Lackschrank über mit Kuhfell bezogene Sessel bis zu spannenden Kunstobjekten und exklusiven Accessoires. In der loftartigen Halle finden die Kunden darüber hinaus zeitlose Möbelklassiker und pfiffige Designermöbel von Herstellern wie Lambert, Baxter oder Zack Design. Ein besonderer Schwerpunkt sind bequeme Wohnlandschaften wie die intelligent verwandelbaren Sofas des italienischen Herstellers Minotti. Wer es noch individueller mag, kann sich hier die ausgefallensten Möbel nach Maß fertigen oder Innenausbaukonzepte für den ganz eigenen Wohnstil entwickeln lassen.

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usgefallene Designlösungen entwickelt auch Christa Hullmann für ihre Kunden. Ihr Schwerpunkt ist die grüne Wohnraumberatung. Die kleinen Kunstwerke, die Christa Hullmann mit ihrem Floristinnenteam schafft, geben Räumen das gewisse Etwas. Dabei ist es ihr äußerst wichtig, keine fertigen Konzepte zu verkaufen, sondern individuell auf Wünsche und örtliche Gegebenheiten einzugehen. Sie betrachtet Lichtverhältnisse, Farben sowie den vorhandenen Möbelstil und versucht die dort wohnenden Menschen zu verstehen. Daraufhin entwickelt sie ihr flo-

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Wohnwand in den aktuellen Farbtönen „Schlamm” und „Senf” beim Möbelhaus Mette

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ristisches Gestaltungskonzept. Um ihre Kunden in den Entscheidungsprozess einzubeziehen, bringt sie ihnen manchmal auch anregende Fachbücher mit. Teil des Konzepts sind neben Pflanzen und Keramikgefäßen häufig auch Kleinmöbel wie Hocker, Beistelltischchen oder Sesselchen und andere Wohnaccessoires. – Einen kleinen Einblick in Christa Hullmanns floristische Kunst kann man bereits bekommen, wenn man ihre Ladenausstellung in Gelsenkirchen-Beckhausen besucht.

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Wohnraumgestaltung von Christa Hullmann

Foto: Hullmann

um guten Schluss sei noch ein „Wohnbereich“ erwähnt, den man zwar traditionell nicht zur Wohnkultur zählt, in dem Menschen aber einen großen Teil ihrer Zeit verbringen: der Arbeitsplatz. Durch den Siegeszug von PC und Internet hat sich die Arbeitswelt in den letzten Jahren auch räumlich flexibilisiert. Viele Menschen arbeiten zu Hause im „Homeoffice“ und wollen dort keine nüchterne Büroumgebung. Auch Ärzte, Rechtsanwälte oder Unternehmensberater legen häufig Wert auf ein angenehmes Ambiente. Der Topanbieter für hochwertige Büro- und Praxiseinrichtungen in Gelsenkirchen ist höferbüros. Im Ausstellungsraum an der Horster Straße (in unmittelbarer


Wohnlandschaft bei FALK MÖBEL

Nähe von Neukirchen, Möbel Falk und Betten Luck) bekommt man einen interessanten Einblick in die Vielfalt hochwertiger Büroeinrichtungen: Schreibtische, Bürostühle, Konferenztische und -stühle. Hier kann man schon einmal probehalber Platz an seinem neuen Arbeitsplatz nehmen. Und manche Tische aus der „Dining Collection“ der Firma Girsberger sind so schön, dass man sie auch für ein festliches Abendessen nutzen möchte ...

Text: Michael Otterbein Fotos: Lothar Bluoss

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Händlerverzeichnis: Malerbetrieb Breilmann Horster Straße 27 45897 Gelsenkirchen-Buer Telefon: 0209-361 1 631 www.malerbetrieb-breilmann.de Elsing Fliesen Bäder Bogenstraße 40 45894 Gelsenkirchen-Buer Telefon: 0209-17 70 92 11 www.elsing.cc Falk Möbel Möbel und Interieur-Design Horster Straße 31-33 45897 Gelsenkirchen-Buer Telefon: 0209-3 91 93 www.moebel-falk.de Hullmann Wohnraumgestaltung Flurstraße 48 45899 Gelsenkirchen-Beckhausen Telefon: 0209-58 59 70 www.gartenbau-hullmann

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Dem Wesen der Dinge nachspüren 36

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eribert Reismann ist ein akribischer Forscher seiner Umwelt. Was er bei seinen

Streifzügen an Flächen, Winkeln, Helligkeitsstufen, Tiefen oder zufälligen Anordnungen sieht und wahrnimmt, hält er mit der Fotokamera fest. Aus diesen Fundstücken entwickelt er seine Bildidee, um diese schließlich mit seinen spezifischen künstlerischen und technischen Mitteln und Methoden in Bilder und Objekte umzusetzen. (H. Peter Rose)


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„Und da ist noch Heribert Reismann, ein 17jähriger Plakatmaler und Abendrealschüler, der sich und seine verflochtenen Strukturlinien zum ersten Mal präsentiert. Hier scheint sich eine Begabung anzukündigen, der man wohl in Zukunft öfters begegnen wird“, schrieben die Ruhrnachrichten am 4. Dezember 1971 über Heribert Reismanns Ausstellungsdebüt. Die Arbeiten werden der Öffentlichkeit im Rahmen einer Ausstellung der Gelsenkirchener Kunstfreunde präsentiert, an der auch Etablierte wie Ferdinand Spindel oder Günter Tollmann teilnehmen. Entdeckt wurde der „Newcomer“ durch den Gelsenkirchener Multimedia-Künstler Rolf Glasmeier, den Reismanns geometrische „Bänderräume“ faszinieren. – Und die Arbeiten gefallen anscheinend auch den Ausstellungsbesuchern. Alle Reismann-Arbeiten werden verkauft. „Schon im vierten Schuljahr habe ich gewusst, dass ich Grafiker werden will und mich auch schon immer künstlerisch betätigt. Daher war es naheliegend, dass ich einen kreativen Beruf ergreife“, so der Künstler. „Dabei hatte ich das Glück, immer gute Lehrer zu haben, als Schauwerbegestalter und Plakatmaler bei Sinn und auch an der Schule.“ Nach seiner ersten Ausstellung wird der junge Künstler schnell in Gelsenkirchen und darüber hinaus bekannt, stellt

"Künstler ist nur einer, der aus einer Lösung ein Rätsel machen kann." Karl Kraus

Heribert Reismann - www.h-reismann.de - Tel. (0209) 20 65 02 Atelier JRS Jüttner Reismann Sternkopf - www.atelier-jrs.de Donnerstags von 16.00 - 20.00 Uhr und nach Vereinbarung

unter anderem bei Rolf Glasmeier aus und schafft sich mit dem Verkauf seiner Kunst einen kleinen Nebenverdienst. Zusätzlich gewährt die Stadt dem 18jährigen ein Stipendium von 1000,- DM. Er macht sein Abitur und studiert „Visuelle Kommunikation“ mit den Schwerpunkten Foto und Typografie an der Uni Wuppertal. „Das Studium war ziemlich aufregend“, erklärt Reismann. „Ich habe da vieles kennengelernt, das man privat gar nicht machen könnte, wie zum Beispiel Handsatz auf einer kleinen Maschine, oder einen Kurzfilm wie die Profis drehen.“ Nach dem Studium arbeitet er ein Jahr in einer Essener Werbeagentur und entscheidet sich dann für die Selbständigkeit. Als Grafiker arbeitet er für Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen zum Beispiel für Unternehmensberatungen, Handwerksbetriebe, Kultureinrichtungen, ein Geldinstitut und ein Sicherheitstechnikunternehmen, aber auch für einige Privatleute. Viele seiner Kunden kommen aus Gelsenkirchen und der näheren Umgebung, andere aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands von Zwickau über Frankfurt bis Vreden an der niederländischen Grenze. Nachdem die Grafikertätigkeit in den 80er und 90er Jahren im Vordergrund steht, wird die Kunst für Heribert Reismann in den letzten Jahren wieder wichtiger. Jetzt legt er seinen Schwerpunkt

Text: Michael Otterbein Fotos: Lothar Bluoss

stärker auf die Fotografie und bleibt dabei der konstruktiven Kunst treu. Seine neueren Arbeiten verbinden fotografierte Details mit geometrischen Ordnungen und Strukturen. Seit 2003 arbeitet er eng mit den Künstlerkollegen Heinrich Jüttner und Wolfgang Sternkopf zusammen, mit denen er 2004 das „Atelier JRS“ in der Gelsenkirchener Ruhrstraße gründet. „Wir sind alle drei konstruktivistische Künstler, haben jeder unseren eigenen Stil, aber was wir machen, passt irgendwie immer zusammen.“ Für die Ausstellung in Gelsenkirchens bosnischer Partnerstadt Zenica haben die drei Künstler sogar ein gemeinsames Kunstwerk geschaffen. „Für viele ist das unvorstellbar, dass drei Künstler ein Bild machen, für uns war das ein tolles Projekt, das zudem unsere Reise nach Bosnien finanziert hat.“ „Heute nehmen Grafik und Kunst in meinem Leben einen ähnlich hohen Stellenwert ein“, erklärt Heribert Reismann. „Beide Bereiche befruchten sich gegenseitig. Und ich habe in meinem Leben gelernt, dass man nicht immer Perfektionist sein muss. Inzwischen gehe ich wesentlich künstlerischer an die konstruktive Kunst heran. Nicht jede Linie muss perfekt gerade sein. Dadurch wirken meine Bilder heute lebendiger.“


TERMINE Musiktheater im Revier

VERLORENE LIEBESMÜH BREMER SHAKESPEARE COMPANY Sonntag, 08.01. - 18.30 Uhr Kleines Haus

GROSSSTADT-TRIPTYCHON CHOREOGRAFIERT UND INSZENIERT VON BRIDGET BREINER Samstag, 14.01. - 19.30 Uhr Weitere Termine: 21.01.; 29.01.; 02.02.; 10.02. Großes Haus IERE

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IM WEISSEN RÖSSL OPERETTE VON RALPH BENATZKY Sonntag, 15.01. - 18.00 Uhr Weitere Termine: 17.01.; 12.02.; 24.02. Großes Haus

KONZERT 05 Montag, 16.01. Dienstag, 17.01. - 19.30 Uhr Großes Haus

Vier Männer, Prinz Ferdinand von Navarra und drei seiner Höflinge schwören, sich drei Jahre lang nur geistigen Studien zu widmen und vor allem die Frauen zu meiden. Doch der weltfremde Plan ist zum Scheitern verurteilt, als die Prinzessin von Frankreich mit drei ihrer Hofdamen in diplomatischer Mission in Navarra erscheint und sich prompt alle vier Männer verlieben....

Drei Großstädte: Großstadt I - Mitten auf dem Potsdamer Platz landet Zeus als alternder Greis auf der Suche nach der Königstochter Europa... Großstadt II - Wenn es in Mahagonny jemals ein Ideal gegeben haben sollte, liegt es tief verschüttet im Moloch Großstadt unter Whiskey, Poker und ungezügelter Habsucht... Großstadt III - Herr Schmidt ist ein Durchschnittsmensch. Sein Leben ist weder Ideal noch Exzess, es ist Akkord, Betrieb, die kleine Sorge... Zahlkellner Leopold Brandmeyer ist nicht der Erste, der sein Herz an die Wirtin Josepha Vogelhuber verliert. Doch die hat es sich in den Kopf gesetzt, den alljährlichen Sommergast Doktor Siedler für sich zu erobern, der sich seinerseits in Ottilie, die Tochter des Berliner Trikotagefabrikanten Giesecke, verguckt hat...

JOHANNES BRAHMS KONZERT FÜR KLAVIER UND ORCHESTER NR. 2 B-DUR OP. 83 (1881) LUDWIG VAN BEETHOVEN SINFONIE NR. 3 ES-DUR OP. 55 „EROICA“ (1804)


LA TRAVIATA OPER VON GIUSEPPE VERDI Sonntag, 22.01. - 18.00 Uhr Weitere Termine: 05.02.; 22.02.; 23.02.; 28.02.; 29.02. Großes Haus

Mit einem frenetischen Trinklied erringt der junge Alfredo Germont in Paris die Aufmerksamkeit der schönen Kurtisane Violetta Valéry. Die Liebe Alfredos verdeutlicht Violetta, wie sinnentleert ihr ausschweifendes Leben bislang gewesen ist. Um ihr gemeinsames Liebesidyll auf dem Land zu finanzieren, will Alfredo in Paris Geld besorgen. Die zurückbleibende Violetta wird von Alfredos Vater bedrängt, den Geliebten zu verlassen...

MIR GOES FILM - EPISODE 5 ROBIN HOOD MEETS DERRICK Samstag 28.01. - 19.30 Uhr Weiterer Termin: 03.02. Großes Haus

Mit den bekanntesten und beliebtesten Melodien der Filmgeschichte lädt das MiR in jeder Spielzeit die großen Kinohelden zum musikalischen Gipfeltreffen. In der fünften Auflage der Filmkonzertreihe präsentieren Chefdirigent Rasmus Baumann und die Neue Philharmonie Westfalen gleich einen ganzen Fuhrpark berühmter Leinwand-Gefährte. Die Reiseleitung tragen wie stets Generalintendant Michael Schulz als Moderator sowie Schauspieler Mark Weigel in verschiedenen Filmfiguren.

LA BOHÈME VON GIACOMO PUCCINI Samstag, 11.02. - 19.30 Uhr Weiterer Termin: 18. 02. Großes Haus

Eine Mansardenwohnung. Hier haust eine aus Not erfinderische Gesellschaft von Lebenskünstlern: der Poet Rodolfo, der Maler Marcello, der Philosoph Colline und der Musiker Schaunard. Im gleichen Haus lebt auch die Näherin Mimi, die Rodolfo um Feuer für ihre erloschene Kerze bittet. Sie verlieben sich ineinander. Das Glück ist nur von kurzer Dauer: Mimi ist unheilbar krank...

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Es ist ein Vergnügen ihm zuzuhören – ganz besonders in der zweisprachigen Präsentation der ausgewählten Texte. Rowohlts englische, irische, amerikanische Sprachkompetenz ist umwerfend. Das donnert und dröhnt, zwitschert und flüstert, kostet die Lautmalerei beider Sprachen voll aus – und vergisst niemals die Heiterkeit, den Humor, das aufbrausende homerische Gelächter…

HARRY ROWOHLT … LIEST UND ERZÄHLT Sonntag, 12.02. - 20.00 Uhr Großes Haus

EDWARD ELGAR LIEDER FÜR SOPRAN UND ORCHESTER KONZERT FÜR VIOLONCELLO UND ORCHESTER E-MOLL OP. 85 (1919)

KONZERT 06 Montag, 13.02. Dienstag, 14.02. - 19.30 Uhr Großes Haus

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GUSTAV MAHLER SINFONIE NR. 4 G-DUR (1901 „Der Künstler ist anwesend!“. Das ist gefährlich, denn dann darf kein falsches Wort fallen, schließlich ist der Künstler der Schöpfer. Er ist wie Gott. Man kann ihn anbeten, aber nicht befragen, denn wenn er seine Arbeit erklären muss, wird sie überflüssig. Das Kunstwerk muss aus sich selbst sprechen - aber oft sagt es einem nichts! Was sagt man dann? ...

Jürgen Becker „Der Künstler ist anwesend“ Samstag, 25.02. - 20.00 Uhr Großes Haus

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Consol Theater KoMed ist Klang und Stille. Immer dienstags, einmal im Monat, etwa eine Stunde, ohne Pause in der Kellerbar. Mit Michael Gees am Flügel, oft im Dialog mit anderen Künstlern.

KOnzertMEDitation Klang und Stille mit Michael Gees Di, 17.01. und Di, 14.02. um 19.00 Uhr Kellerbar

Jazz Night „10 Jahre GEjazzt“ Mit PianoSax, Hammer + Scholz Ayça Miraç’s „LazJazz Trio“ Samstag, 21.01. um 19.30 Uhr Kellerbar

Gegen den Fortschritt Sieben groteske Szenen über den Zustand der Welt von Esteve Soler Für Jugendliche ab 15 Jahre Di, 07.02. um 10.30 Uhr Mi, 08.02. um 10.30 u. 19.00 Uhr

Der Gelsenkirchener Komponist, Sänger und Songwriter Mario Stork stellt vier Jahre nach seinem Debütalbum „Hinterm Spiegel“ mit „Weiter geh’n“ den Nachfolger vor...

Weiter geh‘n Konzert von und mit Mario Stork Freitag, 10.02. um 20.00 Uhr Kellerbar

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Das Stück "Gegen den Fortschritt" erzählt in sieben skurrilen Szenen von einer verstörenden Welt, in der die Menschen auf verschiedenste Situationen in ihrem Alltag nicht mehr menschlich reagieren (können), ungewöhnliches Stück, das sich mit frecher Leichtigkeit und grotesker Übertreibung existenzieller Fragen des Seins annimmt.

Adler an Falke
 Eine Stückentwicklung des Consol Theaters Für Kinder ab 4 Jahre So, 12.02. um 16.00 Uhr Mo, 13.02. um 11.00 Uhr

Max und Aloysius sind beste Freunde - mit allem, was dazugehört! Als Max bei Aloysius übernachtet, denkt natürlich keiner von den beiden ans Schlafen. Vielmehr nutzen sie die Zeit für Abenteuer, Kämpfe, wilde Wettrennen und eine Mitternachtsparty. Es geht darum die Welt zu retten, schneller, höher, weiter zu kommen, nebenbei alle Verbote der Eltern erfindungsreich zu umgehen. Das Stück erzählt auf bewegte Weise von Lust und Frust des Junge-Seins und öffnet neue Möglichkeiten des (Rollen-)Verhaltens .

Geschichten auf Consol Die Kunst der winzerischen Liebe Geschichten aus der Bütt mit André Wülfing und dem Saxophon-Quartett blasfemin Freitag, 17.02. um 20.00 Uhr

André Wülfing hält eine Fortbildung über den Wein, die Kunst und die Liebe... Mit wohlfeilem Sprachgebrauch, aber nicht ohne Schabernack geht es dabei zu. Mit seinem Vortrag über die Liebeskunst (frei nach Janosch) ist André Wülfing unzählige Male durch deutsche Weinbauörtchen gereist und hat die Winzer und Weinköniginnen zum Jauchzen gebracht. Das Saxophon-Quartett blasfemin wird mit ihrem groovigen Sound quer durch die Musikstile das Thema kräftig einheizen!

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Im Roten Salon werden mit den Gästen, Fachleuten, Profis und den Experten des Alltags, aktuelle Themen verhandelt. Inspiriert aus Theaterzusammenhängen, aus der Stadt oder aktuellen Ereignissen. Beim gemeinsamen Abendessen wird debattiert und eine Plattform für den inhaltlichen Austausch geboten. Zwischen den einzelnen, thematisch gekochten Gängen gibt es künstlerische Impulse, inhaltliche Beiträge – mal leichte, mal schwere Kost.

Themenabend ROTER SALON Deutsche Jugend - dumm, faul, wohlstandsfixiert Das Bürgerdinner im Consol Theater Mittwoch, 22.02. um 19.00 Uhr Kellerbar

Es waren einmal zwei Prinzessinnen, die erste und die zweite. Die erste Prinzessin findet das ganz in Ordnung, der zweiten gefällt es überhaupt nicht, nur die Zweite zu sein. Das muss sich ändern, sagt sie sich, und ist in der Wahl der Mittel nicht gerade zimperlich. Das Stück setzt sich in humorvoller Weise mit dem Geschwister-Sein und all seinen Tücken auseinander. Dieses Theaterstück erzählt über kleine Gemeinheiten und große Versöhnungen.

Die zweite Prinzessin Solo von Gertrud Pigor Für Kinder ab 4 Jahre So, 26.02. um 15.00 Uhr Mo, 27.02. u. Di, 28.02. um 11.00 Uhr

KAUE Nach über 30 Jahren musikalischen Schaffens singt Werner Lämmerhirt seit geraumer Zeit eigene deutsche Texte, ohne sein hinlänglich bekanntes Terrain zu verlassen. Er groovt, rockt, jazzt, swingt in altgewohnter Manier. Für Freunde der akustischen Gitarrenmusik ist Werner Lämmerhirt ein Muss.

Werner Lämmerhirt Akustisches Gitarrenkonzert 2012 Support: Schall & Rausch Freitag, 20.01. - 20.00 Uhr Eintritt 16,60 €

Die fünf „fabelhaften Zylinderboys“ aus dem Münsterland sind ausgezogen, um mit ihrem neuen Programm „alle fünfe!“ auf den Konzertbühnen im Lande richtig abzuräumen. Sie singen wunderschöne Lieder, sie singen lustige Lieder, singen mitreißende und schön doofe Lieder.

6-Zylinder „alle fünfe!“ Samstag, 21.01. - 20.00 Uhr Eintritt 16,90 €

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Bernhard Hoëcker & Tobias Zimmermann „Meilenweit für (k)ein Kamel“ Freitag, 27.01. - 20.00 Uhr Eintritt 20,20 €

Ist es eine gute Idee, mit einem zwanzig Jahre alten Auto 6500 km vom beschaulichen Oberstaufen im Allgäu in die jordanische Wüste zu gondeln? Für den Comedian Bernhard Hoëcker und seinen Kumpel Tobias Zimmermann heißt die Antwort: Ja, ja und noch mal ja – schließlich fährt man Meilenweit für (k)ein Kamel – wenn das kein Anreiz ist! Die Rallye ist ein irrwitziges Unterfangen, das Buch über die Rallye ein abgefahrenes Vergnügen! Genaueres erzählt Bernhard Hoëcker gerne selbst…

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Ten Years After Woodstock Legend – still going strong Support: The Herbs Samstag, 28.01. - 20.00 Uhr Eintritt 27,20 €

Murat Topal „MultiTool – Der Mann für alle Fälle“ Samstag, 04.02. - 20.00 Uhr Eintritt 16,90 €

HG. BUTZKO „VERJUBELT“ Samstag, 11.02. - 20.00 Uhr Eintritt 15,80 €

Horst Schroth „Was weg ist, ist weg“ Freitag, 17.02. - 20.00 Uhr Eintritt 20,20 €

WHITE HOT & BLUE & FRIENDS „BACK HOME“ Sa. 25.02. - 20.00 Uhr Eintritt 14,00 Euro

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créme double „Die Tupperparty“ Sonntag, 26.02. 20.00 Uhr Eintritt 18,00 Euro 106-04_39/28 UmbauoStress_Klein_Layout 1 12.05.11 12:05 Seite 1

Ten Years After – 40 Jahre und kein bisschen leiser. Die Blues-Gruppe mit den legendären Hits wie „Love Like a Man“ oder „Going Home“ ist auf Welttournee. Der Sound der Band ist unverwechselbar. Auch wenn sie schon mehr als 40 Jahre dabei sind – richtig alt sind sie nicht geworden. „TYA“ zelebrieren den unsterblichen Sound, der sie spätestens seit dem Woodstock-Festival von 1969 unsterblich gemacht hat... Murat Topal ist der Mann für alle Fälle. … Nachdem Murat Topal die Polizeiuniform an den Nagel gehängt hat, erzählt er in seinem dritten Programm von den alltäglichen Anforderungen und Überforderungen des modernen Mannes. Und wie schwieriger das Ganze ohne Dienstwaffe ist. Er singt nicht nur ein Klagelied. Er tanzt auch noch dazu…

HG. BUTZKO ist in Gelsenkirchen aufgewachsen und somit ein echter Lokalmatador. Der Kabarettist spielt sein aktuelles Solo. Ausgangspunkt ist der legendäre Satz des Fußballspielers George Best, der mal sagte: „Das meiste Geld hab ich für Frauen und Autos ausgegeben. Den Rest hab ich verjubelt.“ So schickt sich HG Butzko an, mit dem herzhaft-rauen Charme des Ruhrgebiets zu allem und jedem seine Meinung zu äußern... „Was weg ist, ist weg“ - das neue Kabarett-Solo von Horst Schroth. Wieder eine seiner turbulenten und komischen Geschichten. Diesmal über das was verloren, verschwunden und vergessen ist und über das, was was auf jeden Fall vor dem Verschwinden gerettet werden muss.

Seit 1982 steht die Band für handgemachten Rhythm ’n’ Blues und kraftvollen Bluesrock. … Nach längerer Bühnenabstinenz in ihrer Heimatstadt freut sich White Hot & Blue mit brandneuen Songs aufzuwarten. Begleitet wird die Band an diesem Abend von musikalischen Gästen...

Wer freiwillig bereit ist, auf eine Verkaufsveranstaltung für Plastiktöpfe zu gehen und diese auch noch Party zu nennen, der besitzt den Humor, sich gemeinsam mit Marie-Louise Höllenbrecher und Irmgard Hämmerle den großen Fragen des Lebens zu stellen. Zusammen mit dem Pianisten Earl stellen sie eine schräge, poetische Show auf die Bühne. Eine Kabarett-Revue über Körper-Kult und Mobbing, über Träume, Wahrheiten und Unmöglichkeiten nach dem Motto: Tuppertöpfe lassen sich umtauschen, das Leben nicht.

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Kunstmuseum Gelsenkrichen Retrospektive Günter Tollmann 27.11.2011 bis 22.01.2012

Mathematische Strukturen von Alfons Kunen Skulpturen, Bilder, Zeichnungen 22.01. bis 18.03.2012

Lehrer - Schüler: Klasse Cornlius Völker Reihe Klassenausstellungen 10.02. bis 15.04.2012

Diese Einzelschau wird das Werk eines Künstlers in Erinnerung bringen, der insbesondere in den 60er und 70er Jahren wichtige Impulse in der Kunstszene Gelsenkirchens setzte. Günter Tollmann, der 1926 hier geboren wurde, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf, legte aber auch eine Meisterprüfung im Malerhandwerk ab. Neben dem Malerbetrieb, den er bis 1969 führte, hatte er von 1965 bis 1990 ein Atelier in Gelsenkirchen. Zwei Mal erhielt er den Kunstpreis der Stadt Gelsenkirchen, 1965 für Malerei, 1969 für Plastik.1978 zog er in die Grafschaft Diepholz in Niedersachsen, wo er 1989, ein Jahr vor seinem Tod, noch einmal einen Preis für Malerei, den Kulturpreis des Landkreises Diepholz, erhielt. Geometrisch-konkrete Kunst steht im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens von Alfons Kunen. Er bevorzugt eine mathematisch präzise, geometrische Formensprache und nachvollziehbare Konstruktionsprinzipien, wohl auch beeinflusst durch seine Ausbildung und Tätigkeit als Ingenieur. Sowohl bei Kunens skulpturalen Findungen, aber auch bei seinen zeichnerischen und malerischen Bildlösungen werden Denkprozesse sinnlich wahrnehmbar. Dass dabei häufig Werkgruppen oder serielle Reihungen entstehen, resultiert aus dem Variationsreichtum der elementaren Vorgaben. In der traditionellen Reihe der Klassenausstellungen des Kunstvereins Gelsenkirchen, bei der Akademieprofessoren oder Hochschuldozenten sich mit ihren Studenten vorstellen, war im letzten Jahr die Klasse Daniele Buetti mit der reduzierten Rauminszenierung "High-heeld shoes can damage slides" zu Gast. Diesmal ist die Klasse Cornelius Völker von der Kunstakademie Münster eingeladen, Fachbereich Malerei. Gemeinsam entwickeln Studenten und Professor das Konzept für die Ausstellung in Gelsenkirchen.

Emscher-Lippe-Halle Cindy aus Marzahn „Nicht jeder Prinz kommt uff´m Pferd“ Montag, 13. Februar - 20.00 Uhr Eintritt 29,00 €

Michael Mittermeier „Achtung Baby! – Live“ Dienstag 14. Februar 20.00 Uhr Eintritt 25,10 bis 35,00 €

Cindy aus Marzahn hat es mit ihrem erfolgreichem Debütprogramm „Schizophren – Ich wollte ’ne Prinzessin sein“ allen gezeigt: Sie avancierte innerhalb von zwei Jahren zur deutschen Comedy-Prinzessin. Die Comedian Cindy aus Marzahn hält mit ihrem 1-Mann-Staat und aktuellem Programm „Nicht jeder Prinz kommt uff’m Pferd!“ Einzug in Deutschlands Hallen.

Die Welt aus den Augen eines Babys ist neu, die Welt aus den Augen eines Comedians ist absurd. Michael Mittermeier erzählt selbstironisch und komisch von einer Zeit im Leben, in der man klein genug ist, um der Gesellschaft unter den Rock zu blicken. … Von der Krabbelgruppe des Fernsehens bis zum Pausenhof der Politik – es wird mit kindlicher Freude „gemittermeiert“.

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2. FigurenTheaterWoche Der Märchentierarzt hat große Schmerzen. Er hat sich den Finger verbrannt, als er Frau Knäuschen, die alte Hexe, aus dem Backofen retten musste. Er erzählt, wie es dazu kam.

Hänsel und Gretel Malzacher Figurentheater Für Kinder ab 4 Jahren Samstag, 28.01. - 15.00 Uhr Eintritt 6,- € , ermäßigt 4,- €

Eine schwarze Komödie, eine skurrile Romanze, eine Liebeserklärung an das Leben in Koproduktion mit dem Theater Blaues Haus nach dem 1971 erschienen Spielfilm von Hal Ashby.

Harold und Maude Dornerei-Theater mit Puppen Samstag, 28.01. - 15.00 Uhr Eintritt 10,- €, ermäßigt 8,- €

Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer Fantasie Theater Für Kinder ab 4 Jahre Sonntag, 29.01. - 15.00 Uhr Eintritt 6,- €, ermäßigt 4,- €

Das Stück thematisiert das Aufeinanderprallen der Lebensentwürfe zweier Generationen und die Einsamkeit des Altwerdens in einer Gesellschaft, die diesem Prozess hilflos gegenüber steht.

Der große Saal Theater mini-art Für Jugendliche ab 14 Jahre Sonntag, 29.01. - 19.00 Uhr Eintritt 9,- €, ermäßigt 6,- €

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Jim Knopf - Dieser Name zaubert lächelnde Kinderaugen, sogar in Erwachsenengesichter. Der Puppenspieler Bernd Lang inszeniert die LummerlandGeschichten mit originalgetreuen Tischfiguren live in seinem Fantasie-Theater, das dafür eigens als ganz besonderer, überraschender "Fantasie-Fernseher" gestaltet wurde.

Ein Fall für Bogart Bock
 Wolfsburger Figurentheater Compagnie Für Kinder ab 5 Jahren Mittwoch, 01.02. - 10.00 Uhr Eintritt 6,- €, ermäßigt 4,- €

Der kleine Vampir Hohenloher Figurentheater Für Kinder ab 5 Jahre Mittwoch, 01.02. - 15.00 Uhr Eintritt 6,- Euro, ermäßigt 4,- Euro

Ein Fall für Bogart Bock ist eine turbulente Kriminalgeschichte um Betrug, Pelzdiebstahl, Verfolgungsjagd und einem cleveren Detektiv nach der Kindergeschichte "Schafe im Wolfspelz" von Satoshi Kitamura.

Anton liest gerne Gruselgeschichten - vor allem über blutrünstige Vampire. Von einem Vampir, wie Rüdiger einer ist, hat er allerdings noch nie gehört. Rüdiger erscheint eines Nachts bei ihm und ist ganz anders als die Vampire, die Anton bisher aus seinen Büchern kannte...

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ERLEBNISBAR Christian Michaelis 0172 - 6 41 46 10


Die Geschichte vom Mäuseken Wackelohr Figurentheater Tandera Für Kinder ab 4 Jahre Donnerstag, 02. 02. - 15.00 Uhr Eintritt 6,- €, ermäßigt 4,- €

Mäuseken Wackelohr ist mutterseelenallein auf dieser Welt und schrecklich verliebt in den Mäuserich vom gegenüberliegenden Häuserdach. Doch nicht nur die große Straße versperrt den Weg zu ihm: Mäuseken kann sein eines Ohr nicht mehr spitzen, sondern nur noch damit wackeln. Wird der Mäuserich daran Anstoß nehmen?

1944 - Es war einmal ein Drache Figurentheater Tandera

Dies ist eine wahre Geschichte aus dem Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Im Dezember 1944 waren noch ca. 10.000 so genannte Schutzhäftlinge Eine Inszenierung für Jugendliche und Erwachsene im Lager, darunter fast 400 Kinder. Für diese Kinder haben die Frauen heimlich Für Jugendliche ab 12 Jahre eine Weihnachtsfeier organisiert. Sie wollten eben nicht aufhören, wie MenDonnerstag, 02.02. - 20.00 Uhr schen zu denken und zu fühlen, und den Kindern ein Gefühl von Hoffnung Eintritt 9,- €, ermäßigt 6,- € geben.

Puppen ante Portas Theater auf der Zitadelle Sketche und Szenen von Loriot Freitag 02.02. - 20.00 Uhr Eintritt 12,- €, ermäßigt 10,- €

Kasper und der Teufel mit den drei goldenen Haaren
 Puppentheater Gugelhupf Für Kinder 4 Jahre Samstag, 04.02. - 15.00 Uhr Eintritt 6,- Euro, ermäßigt: 4,- Euro Figurentheater-Double-Feature Nimm zwei, zahl eins! 1. Plattschuss Puppentheater Gugelhupf 2. Cocktails Figurentheater Raphael Mürle Samstag, 04.02. - 20.00 Uhr Eintritt 12,- €, ermäßigt 10,- €

Alle Bewohner von Burg Bibernell können zaubern, nur Igraine möchte lieber Ritter werden. Sie träumt von siegreichen Waffengängen auf Turnieren und von Drachen, die gerettet werden müssen. An ihrem Geburtstag verzaubern sich Igraines Eltern in Schweinegestalt und Igraines Rittertugenden werden plötzlich gebraucht. Burg und Land sind in Gefahr. Geht ihr Traum doch noch in Erfüllung? Ein Programm, das mit einem Mix aus Schau- und Puppenspiel sowie witzigen Details dem Großmeister des Humors die Ehre erweist. Sketche wie "Der sprechende Hund" oder auch "Fernsehabend" sind neben Szenen wie "Herren im Bad" oder "Heimoperation" zu sehen - alle als unveränderte Loriot-Originale.

Der Tausendsassa Kasper zeigt dem Publikum, wie man mit Mut, Spaßigkeit und Phantasie einen starken, gefährlichen und hinterlistigen Burschen wie den Teufel überlisten kann, um diesen wieder dahin zu schicken, wohin er gehört: in die Hölle... Eine Inszenierung mit Live-Musik, schlagfertigen Dialogen und kernigem Humor. Plattschuss: Frei nach der Volksoper "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber Frieder Kräuter vom Theater Guglhupf hat mit seinem "Plattschuss" die wohl bekannteste deutsche Oper entstaubt und wieder "volkstümlich" gemacht. Von einem Hochsitz lässt er seine Helden agieren. Das Theater Gugelhupf zeigt eine Welt, in der die Männer ihre Traditionen pflegen, in der der Schütze mit Ruhm und der Hand der Försterstochter belohnt wird... Cocktails: Raphael Mürle hat für seine Produktion "Cocktails" skurrile Gestalten geschaffen, die sich in einem Schwebezustand zwischen Mensch und Tier befinden. Sie treffen in einem Nachtlokal aufeinander, flirten und amüsieren sich, sinnieren oder betrinken sich und bilden ein buntes Kaleidoskop unserer Zeit. Mit leichtem Augenzwinkern wird dem Publikum ein Spiegel vorgehalten...

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DIE BESONDERE ART ZU GENIESSEN – DIREKT IM ARENA-PARK

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Igraine Ohnefurcht Das mutige Rittermädchen Theater auf der Zitadelle Für Kinder ab 5 Jahre Freitag 02.02. - 15.00 Uhr Eintritt 6,- €, ermäßigt 4,- €

ARENA-PARK VELTINS-Arena

Anschlussstelle GE-Buer

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die flora Klänge der Vielfalt Eine Veranstaltung für die ganze Familie Sonntag, 15.01. - 17.00 Uhr Eintritt 6,00 €, ermäßigt 4,00 €

Nacht und Nebel Dokumentarfilm von Alain Resnais ab 12 Jahre Donnerstag, 19.01. - 19.00 Uhr Eintritt frei

Gregor Schnittker: „Revier-Derby“ Lesung Montag, 23.01. - 19.30 Uhr Eintritt 5,00 € , ermäßigt 3,50 €

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„Kulturelle Vielfalt gibt einen guten Klang“ – so lautet das Motto der Veranstaltung vom Jüdischen Kulturverein KINOR e.V. Sie möchte der wechselseitigen Bereicherung der Kulturen einen neuen Klang geben. Teilnehmende Künstler/innen: Andronik Yegiazaryan; Mariya Kats; Rolf Gildenast; Moderation: Karina Bakhmutskaya.

Als Mahnmal gegen das Vergessen entstand 1955, 10 Jahre nach der Auflösung der Konzentrationslager, unter der Regie von Alain Resnais der Film „Nacht und Nebel". Er nimmt seinen Ausgang in den grün überwucherten Ruinen von Auschwitz und zeigt dann in einem Rückblick das Geschehen in den Todeslagern, die gnadenlose menschenverachtende Präzision der „Endlösung".

Wenn Borussia Dortmund gegen Schalke 04 spielt, dann „brennt die Luft“. Der Journalist Gregor Schnittker hat 36 spannende Derbyspiele herausgesucht, vom ersten im Jahr 1925 bis zur aktuellen Saison. Er interviewte dazu zahlreiche prominente Spieler. G. Schnittker gibt in dieser Lesung unbekannte Anekdoten feil. Er moderiert seit einigen Jahren die Lokalzeit aus Dortmund und ist als Sportreporter für das ZDF tätig.

Der 86-jährige Rolf Abrahamsohn aus Marl ist einer der wenigen Überlebenden Alles weiß ich noch … des Holocaust, der noch von seinen eigenen Gewalterfahrungen unter dem Terund das ist das Schlimme an der Geschichte rorregime der Nazis berichten kann. Was Rolf Abrahamsohn erzählt, ist spanVideomittschnitt eines Zeitzeugen-Vortrags nend, ist aufregend, ist unglaublich – und leider wahr. von Ralf Abrahamsohn Donnerstag, 26.01. - 19.00 Uhr Eintritt frei

GEjazzt OPEN Donnerstag, 09.02. 21.00 Uhr Eintritt frei

Jazz live von und mit Martin Furmann (E-Bass) und Freunden. Konzerte ohne Konventionen mit Musikern der Jazzszene: ob Free, Modern, Electric – egal, Hauptsache, es groovt!

SCHNEIDER´s LP SHOP Gladbecker Straße 238 46240 Bottrop Tel. 02041 - 7 71 69 18 Mobil: 0151 - 14 53 75 95

Di. / Do.: 14:00 - 18:00 Uhr Sa. : 10:00 - 15:00 Uhr www.schneiders-lp-shop.de


Schloss Horst

Amor docet Musicam Renaissance und mehr … Wissenschaftliche Vortragsreihe Dienstag, 10.01. - 19.00 Uhr Eintritt: frei

Lebenserwartung Markus Kiefer liest Lyrik von Michael Starcke Freitag, 13.01. - 19.00 h Eintritt 8,00 €

Lautenmusik und Lebensweisheiten aus dem Stammbuch des Bernhard Schenckinck 1561-1582. Rezitation und Kommentare: Dr. Gerd Dethlefs; Lautenmusik: Martin Junge. Neben authentischer internationaler Lautenmusik bieten der Vortrag und das Konzert eine Rezitation besonders schöner Stammsprüche, mit Bildprojektionen der Malereien und historischen Erläuterungen.

Der Gelsenkirchener Schauspieler Markus Kiefer liest Lyrik von Michael Starcke zum Thema „Lebenserwartung“. Mit seiner tragenden Stimme, seiner Mimik und seiner variablen Gestik bringt Kiefer die Texte beeindruckend zum Ausdruck. Die Autorin Jenny Canales und der Autor Michael Starcke werden das Programm mit Lyrik schließen. — „Gitarrisimo“ begleitet das Programm musikalisch.

Im Jahr 1298 wurden die Statuten eines Beginenhauses in Gelsenkirchen von der Essener Äbtissin beurkundet. Mit dem heutigen Interesse an einer wissenKaminrunde über die aktuellen Forschungsschaftlichen Auseinandersetzung über das Leben von Frauen in Geschichte und ergebnisse zum Einfluss der Beginen Gesellschaft, wuchs auch das Interesse an Frauenbiografien in Gelsenkirchen... Dienstag, 07.02. - 19.00 Uhr — Die Historikerin Dörte Rotthauwe M. A. wird in ihrem Vortrag die aktuellen Eintritt frei Forschungsergebnisse vorstellen.

Nur über meine Leiche Ruhrpottdinner in der Glashalle Sonntag, 05.02. 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr) Eintritt: 79,00 €

Das Dinner-Theaterstück mitten aus dem Revier ist ein Krimi, ein Schwank, ein Possenstück, ja sogar auch irgendwie eine Schlagerparade. In Mundart und mit jeder Menge Lokalkolorit. Und das Ganze mit einem ruhrgebietstypischen 3-gänge-Menü. Info: (0209) 14 99 07 22 und www.fabbrica-italiana.de | VA: Schloss-Gastronomie Fabbrica Italiana

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Galerie Kunst in der City „Was mich Bewegt“ Ausstellung Künstlerin Jenny Canales Ausstellungsdauer 02. bis 30.01.

Mord! Elviras Weg zum Buddhismus Lesung Freitag, 20.01. - 19.00 Uhr Eintritt 5,00 €

Konzert und Lesung mit der Sopranistin Franziska Dannheim Moderation Jenny Canales (Literaria LIGG) Freitag, 27.01. - 19.00 Uhr Eintritt 5,00 €

Satire trifft Historik Literarischer Abend mit Autoren der Literaturgruppe „Schwarze Lettern“ Moderation: Frank Bruns Freitag, 03.02. - 19.00 Uhr Eintritt 5,00 €

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Können Sie mal kurz fliegen kommen? Lesung mit der Autorin Kathrin Leineweber Moderation Jenny Canales Freitag, 24. Februar - 19.00 Uhr Eintritt 5,00 €

Elvira Winniefried, unfreiwillig alleinerziehend und geschieden, erhebt sich wie ein Phönix aus den Trümmern ihres Selbstbewusstseins. An jedem kinderlosen Wochenende leckt sie sich ihre Wunden bei Abenteuern mit wechselnden Liebhabern. Endlich fühlt sie sich wieder vom Leben geliebt! Plötzlich verschwinden die Männer jedoch einer nach dem anderen. Entschlossen greift sie zur Selbstjustiz. Franziska Dannheim gewährt mit ihren Texten und selbst vertonten englischen Liedern augenzwinkernd ehrliche Einblicke in die eigene Seelenwelt. Unverblümt, aber mit entblätterndem Humor.

Die Literaturgruppe „Schwarze Lettern“ aus Mühlheim ist zu Gast bei der Literarischen Interessen-Gemeinschaft Gelsenkirchen (LIGG GE). Die Autoren lesen aus dem Genre „Satire trifft Historik“. Autoren: Frank Bruns, Ina Tomec, Raniero Spahn

Kathrin Leineweber, Chefstewardess einer deutschen Airline, serviert scheinbar losgelöst von allem Bodenständigen, amüsante Geschichten über Indianer, Toilettengeister und Currywurst-Fanatiker an Bord.

Impressum GE:kult Kulturmagazin info@gekult.de Herausgeber und Verlag Lüttinghof-Verlag UG Lüttinghofallee 5a 45896 Gelsenkirchen Telefon: 0209 - 60 48 66 92 Telefax: 0209 - 60 48 66 96 info@luettinghof-verlag.de Redaktion Autoren und Reporter: Michael Otterbein, Regine RudatKrebs, Ulli Engelbrecht Verantwortlicher Textredakteur Michael Otterbein

Lektorat Kerstin Westerwick

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Verantwortlicher Bildredakteur Lothar Bluoss

Nachdruck und Vervielfältigung (auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Vom Verlag gestaltete Anzeigen dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers für andere Publikationen verwendet werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos kann keine Gewähr übernommen werden. Gerichtsstand ist Gelsenkirchen. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 3 vom 1. Januar 2012.

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FIgurenTheater

2. Hänsel und gretel Malzacher Figurentheater

Sa, 28. Jan. 15.00 Uhr, Consol Theater

harold und Maude

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Dornerei-Theater mit Puppen

Sa, 28. Jan. 20.00 Uhr, Consol Theater

Jim Knopf und Lukas, der lokomotivführer Fantasie Theater

So, 29. Jan. 15.00 Uhr Consol Theater Mo. 30. Jan. 10.00 Uhr, Bonhoeffer-Haus

Der grosse Saal Theater mini-art

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S0, 29. Jan. 19.00 Uhr, Consol Theater

Wickie und die starken Männer Marotte Figurentheater

Di, 31. Jan. 10.00 Uhr, Hof Holz

2012 28.Januar-4.Februar

woche Gelsenkirchen

Ein Fall für Bogart bock

Wolfsburger Figurentheater Compagnie

Igraine Ohnefurcht, Das mutige Rittermädchen

Der kleine vampir

Fr, 3. Feb. 15.00 Uhr, Consol Theater

Mi, 1. Feb. 15.00 Uhr, Consol Theater

Puppen ante Portas

Mi, 1. Feb. 10.00 Uhr, Consol Theater

Theater auf der Zitadelle

Hohenloher Figurentheater

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Theater auf der Zitadelle

Fr, 3. Feb. 20.00 Uhr, Consol Theater

Alles meins! Theater Mario

Do, 2. Feb. 10.00 Uhr Bau-u. Abenteuerspielplatz, Bochumer Straße 214

Die Geschichte vom Mäuseken Wackelohr

Kasper und der Teufel mit den drei goldenen Haaren Puppentheater Gugelhupf

Sa, 4. Feb. 15.00 Uhr, Consol Theater

Figurentheater Tandera

Do, 2. Feb. 15.00 Uhr, Consol Theater

1944-Es war einmal ein Drache

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Figurentheater Tandera

Do, 2. Feb. 20.00 Uhr, Consol Theater

Pettersson und Findus, der beste Kater der Welt

Theater con Cuore

Fr, 3. Feb. 10.00 Uhr, E.-Kästner-Haus

Informationen: Internet: http://figurentheater.gelsenkirchen.de und Tel.: 02 09/1699106 Kartenreservierung: 02 09 / 9 88 22 82 oder figurentheater@consoltheater.de

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Nimm zwei – Zahl eins! Figurentheater-Double-Feature

1. Plattschuss

Puppentheater Gugelhupf

2. Cocktails

Figurentheater Raphael Mürle Sa, 4. Feb. 20.00 Uhr Consol Theater


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