![](https://assets.isu.pub/document-structure/220627082123-3f2abc55281e82ca2c8f8089ced570da/v1/5547fe2fb4ba0aa2398bdfa8d9d4011c.jpeg?width=720&quality=85%2C50)
1 minute read
Stadtarchiv Ausstellung: Zur Erweisung unserer
VORSCHAU Vom Stiefelknecht bis zum Silbernen Bein
Neue Dauerausstellung ab 5. Oktober in der Bibliothek
Advertisement
Das Highlight der Schloss-Veranstaltungen ist die ab 5. Oktober geöffnete Ausstellung „244ff. – Von Friedrich bis Ferdinand“. Dafür wurden zwei Räume saniert und neu gestrichen: die Ahnengalerie und die historische Bibliothek. Während in der Ahnengalerie einige Gemälde ausgewechselt wurden und eine zusätzliche Medienstation künftig Auskunft über die Persönlichkeiten des Hauses HessenHomburg gibt, ist die Bibliothek der eigentliche Schauplatz der Ausstellung. In ihr, bzw. in den Bücherregalen selbst, werden sprechende Objekte aus der Geschichte der Landgrafschaft inszeniert: vom Stiefelknecht über Steinchen aus Pompeji und einen Kasten mit Farbpigmenten bis hin zur Lebendmaske von Friedrich II. Alles wurde ausgewählt, um möglichst viele verschiedene Aspekte der 244 Jahre Hessen-Homburgs zu schildern – en détail und eingebettet in größere Kontexte. Im Zentrum, sicherlich auch der Aufmerksamkeit künftiger Besucher, steht eine Vitrine, in der das nach allen Regeln der Restaurierungskunst hergerichtete „Silberne Bein“ des Schlosserbauers Friedrich II. zu sehen sein wird. Es ist an einer Figurine montiert. Das Sanierungsprojekt und die Schau liegen in der Gesamtverantwortung der Restaurierungsabteilung, geleitet von Ulrich Haroska. Die Inhalte zu den Objekten kuratierte der Wissenschaftliche Mitarbeiter Yannick Philipp Schwarz.
22. Juli bis 14. August Villa Wertheimber, Tannenwaldallee 50 (Erdgeschoss)
„Zur Erweisung unserer brüderlichen Liebe und Affection“
Mit der „brüderlichen Vereinbarung“ vom 6. März 1622 besiegelten die Brüder Ludwig, Philipp und Friedrich von Hessen-Darmstadt die Abtretung des „Amtes Homburg“ an den jüngsten Bruder Friedrich, der damit als Landgraf Friedrich I. zum Stammvater der bis 1866 regierenden Linie Hessen-Homburg wurde. In diesem Zusammenhang sind mehrere Urkunden entstanden. Drei von ihnen bilden den Kern der Ausstellung: der Brüdervertrag vom 6. März 1622, der Anweisungsbrief = das Huldigungsgebot vom 25. Juni 1622 und das Notariatsinstrument vom 13./23. Juli 1622. Die drei Dokumente werden heute im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt aufbewahrt. Für die Ausstellung wurden sie eigens ausgeliehen und erläutert.
Zur Ausstellung ist ein Begleitheft erschienen, das den Besuchern und Besucherinnen nicht nur Gelegenheit gibt, die Texte der Ausstellung in erweiterter Form nochmals in Ruhe nachzulesen, sondern erstmals auch die wichtigsten Dokumente zur Gründung der Landgrafschaft Hessen-Homburg im Wortlaut wiedergibt.
Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag bis Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr, Mittwoch 14.00 bis 19.00 Uhr.