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400 Jahre Gründung Hessen Homburg Zurück an die Wurzeln – Festtag in Schloss und Schlosspark

Zurück zu den Wurzeln – Festtag im Schloss

60 Quadratkilometer klein, darauf fünf Dörfer – Seulberg, Köppern, Gonzenheim, Oberstedten und der Hauptort Homburg vor der Höhe, der mit einer mittelalterlichen zugigen Burg samt Bergfried bestückt war. Friedrich muss ein bescheidener Mann gewesen sein, dass er sich mit dieser Ausstattung für seine Hochzeit mit Margarethe Elisabeth von Leiningen-Westerburg zufriedengab. Sein ältester Bruder und Erbe der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt hatte nicht mehr zu bieten. Es herrschte Geldmangel. Immerhin erwuchs daraus eine neue Landgrafschaft, deren 400. Gründungsjahr wir in diesen Monaten feiern: Hessen-Homburg. Zum Abschluss des Brüder-Vertrages, mit dem am 6. März 1622 das Land am Rande des Taunus auf Friedrich überschrieben wurde, hatten Stadt und Stadtarchiv Bad Homburg bereits etliche Veranstaltungen organisiert. Nun, zum Jubiläumsdatum der offiziellen Übergabe von Amt und Stadt Homburg an den frischgebackenen Landgrafen, zieht die hessische Schlösserverwaltung nach: Der 23. Juli wird im Homburger Schloss groß gefeiert.

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Es fügt sich gut, dass dieser Tag ein Samstag ist, so dass die Bevölkerung Bad Homburgs wie auch des gesamten heutigen Hochtaunuskreises die Zeit im Schloss und im Schlosspark richtig genießen kann. Denn die Verantwortlichen der hessischen Schlösserverwaltung haben sich jede Menge Unterhaltsames einfallen lassen. Zum Besuch laden auch die Ausstellungen in der Villa Wertheimber im Gustavsgarten ein.

Ab 10.00 Uhr gibt es im stündlichen bzw. halbstündlichen Wechsel im Schloss und im Schlosspark Führungen: Sonderführungen, ein Bühnenprogramm in der Schlosskirche und Schlossparkführungen. Ein buntes Programm mit Musik, Schauspiel, Tanz, Workshops, Präsentationen und gastronomischem Angebot spricht die ganze Familie an.

Aufschluss über das einstige Leben im Schloss geben die Museumsräume. Die Witwenwohnung von Landgräfin Elizabeth (1770-1840) im Englischen Flügel ist eine Zeitkapsel des frühen 19. Jahrhunderts. Mit Möbeln, Kunst und Kunsthandwerk gewährt sie einen beinahe intimen Einblick in das Leben der beliebten Fürstin. Der Königsflügel stellt Wegmarken der Geschichte und bedeutende Mitglieder der beiden Dynastien vor, für die das Schloss Haupt- und Nebenresidenz, Regierungszentrale, Lebensmittelpunkt oder Erholungsort war. Sie umspannt die 244 Jahre währende Zeit der Landgrafen und Landgräfinnen von Hessen-Homburg sowie von 1866 an die Abschnitte mit der Hohenzollernfamilie bzw. der preußischen Könige und später auch der deutschen Kaiser. Der vielschichtige, rund 13 Hektar große Schlosspark ist in über 300 Jahren gewachsen. Wesentliche Prägungen erhielt er vor allem von den 1770er-Jahren an durch zwei Generationen des landgräflichen Hauses Hessen-Homburg.

Sonntag, 17. Juli, 14.00 Uhr: „Die Libanon-Zeder: ein Werkstattbericht zu einem herrlichen Baum“ – eine Führung mit Katharina Saul.

Sonntag 31. Juli, 14.00 Uhr: „Elizas Pflanzenschätze“, eine Führung mit Stella Junker.

Das Jubiläumsprogramm im Schloss wird nach dem 23. Juli fortgesetzt (Die weiteren Veranstaltungen kündigt LOUISe in den jeweiligen Monaten an):

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