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Ladenbau Start für K-BOX

Erster Boxenstopp ist bald möglich

Produkte automatisch ausgeben mit einer Warenpräsentation auf Bistro-Niveau: Diesen Wunsch macht ab 2021 die Serienfertigung der K-BOX der Kesseböhmer Warenpräsentation möglich. Das System wurde zeitgemäß weiterentwickelt. Das erfuhr CS bei einem Besuch in Bohmte.

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TEXT HANS JÜRGEN KRONE

Als die Firma Kesseböhmer auf der Internorga 2019 erstmals der Branchenöffentlichkeit einen Prototyp ihrer neuen Versorgungsidee mit dem Namen K-BOX vorstellte, konnte noch niemand wirklich ahnen, wie spannend und auch zeitgemäß dieses Konzept eines ungewöhnlichen Vending-Angebotes wirklich werden würde. Doch einen entsprechenden Eindruck hatte die Redaktion von Convenience Shop nach dem Besuch im Genussgarten der Firma Hack auf der Anuga 2019 bereits, sodass wir damals für die Idee einen „Showstar“, für die besten Innovationen der Messe, an das Unternehmen vergaben.

Bei der K-BOX handelt es sich um eine nur mit Karte funktionierende Selbstbedienungslösung für Speisen und Getränke, heiß oder kalt, in bedarfsgerechten und modular veränderbarem Umfang, rund um die Uhr, die nur einen geringen Personalaufwand verursacht. Zu vergleichen ist

Wichtig sind Hygiene, Kartenzahlung und möglichst wenig Kundenkontakt.

Die K-BOX kann mit unterschiedlichen Modulen individuell an Kundenwünsche am Standort angepasst werden.

diese Lösung optisch nur mit der Präsentation an richtigen Frische-Theken und hebt sich damit von anderen Vending-Automaten oder auch Mini-Markets ab. Dazu kommt, dass diese Lösung in Zeiten der Pandemie auch die neuen Anforderungen an Hygiene, Kartenzahlung und möglichst wenig Kundenkontakt, ob im geschützten Raum von Betrieben, aber auch auf Messen und wohl auch in den Bistro-Bereichen von Tankstellen-Shops und anderen Convenience-Stores nahezu perfekt erfüllen kann.

Seit Ende 2018 wurde bei Kesseböhmer intensiv daran gearbeitet, das Konzept weiterzuentwickeln und auch hier und dort, in Betriebsrestaurants aber auch an einer Tankstelle, Module zu testen. Das Unternehmen nutzte vor allem das Jahr 2020, um die Funktionen und die Optik der K-Box weiter zu optimieren und präsentiert die Box, mit der man Anfang 2021 in die Serienfertigung gehen will,

Planbar by NordCap

Shop-in-Shop Lösungen, Präsentationskonzepte und individuelle Gerätekombinationen:

Wir brennen für Sonderbau & Konzeptentwicklung!

stolz unter dem Slogan: „The future of serving goods“. Mit vielen unterschiedlichen neuen und verbesserten Features wurde dafür gesorgt, dass die Nutzung für die Kunden wirklich eine ästhetische und auch digital-technische Erfahrung moderner Art ist.

Herausgekommen ist ein modulares System, dass sowohl den Bedarf an gekühlten Snacks und Getränken als auch an warmen Snacks erfüllen kann. Und nicht nur das: Entwickelt wurde auch ein Modul, das zwei Mikrowellen enthält sodass dort auch Gerichte erhitzt werden können. Ausgegeben werden kann darüber hinaus auch Kaffee aus einer Kaffeemaschine. Das können unterschiedliche Geräte der Unternehmen sein, die natürlich technisch kompatibel sein müssen. Dazu kommt ein Ausgabegerät für kalte Getränke in Gläsern. Zunächst sind die Module „Cold“, „Hot“, „Ambient“ (Zimmertemperatur), „Heiß – und Kaltgetränke“, „Speisenerwärmung“ und auch „Abfallentsorgung“ vorgesehen. Letzteres mit einer Dreiteilung des Mülleinwurfs zur heutzutage obligatorisch richtigen Mülltrennung. Dieses Modul ermöglicht auch die Rückgabe von Leergut Tabletts und anderem.

Automatische Erkennung

Auf der technischen Seite musste vor allem ein System entwickelt werden, das automatisch erkennt, was der Kunde herausnimmt, oder auch wieder zurücklegt. Das geschieht jetzt mittels integrierten Sensoren der Produkte in

In voller Größe kann die K-BOX ihre Möglichkeiten ausschöpfen, die von kalten und warmen Getränken, über gekühlte und warme Snacks bis hin zu erwärmten Mahlzeiten reicht.

Das System erkennt automatisch, was der Kunde herausnimmt, oder auch wieder zurücklegt.

der Box. Vor dem Kauf können sich die Kunden durch digitale Preisauszeichnungen informieren. Hier können von den Betreibern dann auch schnell und zentral Sonderangebote, Preisaktionen, Happy Hours etc. am Gerät umgesetzt werden. An kleinen Displays können sich die Kunden an jedem Modul über den Bestellablauf informieren und der an jedem Modul vorhandene NFC-Kartenleser, an dem sich die Käufer zu Beginn identifiziert haben, können sie dann auch den Bezahlvorgang der Karte erledigen. Dass durch die Pandemie elektronische Zahlvorgänge per Karte und Handy sehr stark gestiegen sind, macht das Unternehmen noch optimistischer mit einem solchen Angebot zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Befürchtungen über Kundenzurückhaltung sowie deren Berührungsängste oder das nicht verzichten wollen auf Bargeldbezahlung, die von Seiten der Operator im deutschen Vending immer noch eine Rolle spielten, sollten sich durch diese Entwicklung immer schneller erledigen.

Ideal ist das ganze System natürlich vor allem auch für Mitarbeiterkarten, durch die dann in Unternehmen zentral auch die Abrechnung organisiert wird. Geeignet ist es aber auch für EC-Karten Apple Pay, Google Pay und auch für Hotelzimmerkarten, die den Verzehr in Hotels direkt auf die Hotelrechnung bringen können. Eingebunden werden kann die K-BOX auch in ein so genanntes Marketing Frame, wo per TV-Bildschirm stille oder bewegte Bilder für optische Inspirationen, Informationen oder Werbung ein-

zuspielen sind. Spannend und vielleicht auch entscheidend an dem System ist aber, dass der Gerätehersteller die die automatisierte Versorgungseinheit nicht mit einem Warensortiment anbietet, wenn er natürlich auch entsprechende Hinweise geben kann, sondern die Einheit auf genau das Sortiment eingestellt wird, das an diesem Standort gebraucht wird. Motto: „Sie kommen mit den Produkten, wir kommen mit den Modulen“, so das Unternehmen. Die Struktur der Regale ist in gewissem Maße in der Lage, sich flexibel auf diese Anforderungen einzustellen. Das sorgt dafür, dass die Dinge, die an solchen Standorten bisher schon traditionell angeboten und erfolgreich verkauft wurden, dort auch künftig zu haben sind. So können die meist unterschiedlichen Ansprüche, die an Gemeinschaftsverpflegung, Hotellerie, Verkehrsgastronomie, Freizeiteinrichtungen, Messe und Eventcatering und an die Handelsgastronomie gestellt werden, individuell Beachtung finden.

Personal muss sich kümmern

Aus Sicht von Kesseböhmer muss die K-BOX zunächst auch in solche Zusammenhänge eingeordnet werden, denn Personal sollte schon ein Auge darauf haben, vor allem natürlich, um bei entsprechendem Andrang die Ein-

Personal, auch im Shop- Geschäft, sollte schon ein Auge auf die K-BOX haben.

„Sie kommen mit den Produkten, wir kommen mit den Modulen.“

KESSEBÖHMER

heit nachfüllen zu können. Dafür gibt es auch eine Möglichkeit, dies von der Geräterückseite zu bewerkstelligen, um den Verkaufsprozess nur wenig zu stören. So können auch Kontaktbeschränkungen gewährleistet werden.

Unterstützung aus der Cloud

Technisch unterstützt werden können die Teams in den Shops von der K-BOX-Cloud, die von Telemetriedaten über das Warenwirtschaftssystem bis hin zu einem WebPortal notwendige Daten und Schnittstellen zur Verfügung stellt. Dazu kommt ein Service-Paket des Unternehmens, das von der Beratung über Lieferung und Montage sowie Schulungen bis hin zu After Sales Service reichen kann.

Lassen Sie Ihre Shopper nicht suchen!

IHRE SÜSSEN GEHÖREN IN DIE ERSTE REIHE!

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