Meisterbrief 5/2015

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ZEITSCHRIFT DER KREISHANDWERKERSCHAFT METTMANN

Editorial Lassen wir die Kirche im Dorf

Handwerk aktuell Lehrlinge im Handwerk immer internationaler

Aus KH und Innungen Tag des Handwerks – Lehrlingsbegrüßung

RECHT + FINANZEN Aufwendungen für die Modernisierung eines Badezimmers

5.2015 20. Ja hrgang


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Recht + Finanzen

Aus KH und Innungen

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Inhaltsverzeichnis

Impressum

Meisterbrief 5.2015

Offizielle Zeitschrift der Kreishandwerkerschaft Mettmann Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Mettmann Emil-Beerli-Straße 10 40822 Mettmann Tel.: (02104)9553–0 Fax: (02104)9553–50 eMail: info@handwerk-me.de www.handwerk-me.de Verantwortlich für den Inhalt: Martin Lindemann Erscheinungsweise: Zweimonatlich, beginnend im Januar eines jeden Jahres. Verlag: Image Text Verlagsgesellschaft mbH Deelener Straße 21-23 41569 Rommerskirchen (Widdeshoven) Tel.: (02183)334 Fax: (02183)417797 eMail: mailbox@image-text.de www.image-text.de

Editorial Lassen wir die Kirche im Dorf . . . . . . . . 4

Aus KH und Innungen Neue Innungsmitglieder . . . . . . . . . . 28 Geschäftsjubiläum. . . . . . . . . . . . . . . 28

Spezial EU-Label: Kennzeichnungspflicht für neue Heizgeräte, Warmwasserbereiter und -speicher ab Ende September . . . .

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Gute Gründe für den Fachmann . . . .

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Goldener Meister . . . . . . . . . . . . . . . 28

Mehrwert durch Handwerk statt scheinbarer Online-Schnäppchen . . . .

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Badmodernisierung: Nicht erst den Ernstfall abwarten . . . .

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Geschäftsführung: Lutz Stickel stickel@image-text.de

Doppeljubiläum in der Tischlerei Nicolay . . . . . . . . . . 28 Tag des Handwerks – Lehrlingsbegrüßung . . . . . . . . . . . . . 29

Aktionstag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Redaktion: Georg Maria Balsen Tel.: (02183)334 | balsen@image-text.de

Startercenter-Betriebsnachfolge . . . . . 31

Vertriebsleitung: Wolfgang Thielen Tel.: (02183)417623 | thielen@image-text.de Anzeigenberatung: Stefan Nehlsen (verantwortlich) Tel.: (02183)416521 | nehlsen@image-text.de Anzeigendisposition: Monika Schütz Tel.: (02183)334 | schuetz@image-text.de Grafik: Tim Szalinski Tel.: (02183)334 | szalinski@image-text.de Jan Wosnitza Tel.: (02183)334 | wosnitza@image-text.de Controlling: Gaby Stickel Tel.: (02183)334 | gaby.stickel@image-text.de Fotos: Martin Lindemann Druck: van Acken Druckerei u. Verlag UG, Krefeld Abschriften und Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Mit Namen oder Signum gezeichnete Veröffentlichungen repräsentieren die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt auch die der Redaktion oder des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Zeichnungen wird keine Gewähr übernommen. Soweit für vom Verlag gestaltete Anzeigen Urheberrechtsschutz besteht, sind Nachdruck und Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags. Fotomechanische Vervielfältigung nicht gestattet. Alle Angaben in dieser Zeitschrift werden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Dennoch kann keinerlei Haftung übernommen werden, insbesondere nicht für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben. Bezugspreis: Einzelpreis pro Heft € 4,– Jahresbezugspreis € 24,– Der Bezugspreis wird mit dem Mitgliedsbeitrag der Kreishandwerkerschaft erhoben. Der Vertrieb erfolgt per Postversand. Keine Haftung bei Nichtlieferung wegen höherer Gewalt.

Ein Heizungs-Check spart bares Geld. . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Zukunftssicher heizen . . . . . . . . . . . . 10

Recht + Finanzen Kürzung des Erholungsurlaubs wegen Elternzeit . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Aufwendungen für die Modernisierung eines Badezimmers . . . . . . . . . . . . . . 33

Handwerk aktuell Enquete-Kommission zur Zukunft des Handwerks geht in die Arbeitsphase . . 11

Kontrollbesuche des Finanzamts durch „Flankenschutzfahnder“ . . . . . 34

„Unser Tag 2015“ sucht erfolgreiche Handwerksbetriebe. . . . . 12

Höhere Pfändungsfreigrenzen für Arbeitseinkommen ab 1.7.2015 . . . . 34

Wettbewerb: „Sterne des Handwerks 2016“ gesucht. . . . . . . . . 12 Kennzahlen und Pumpenhydraulik . . . . . . . . . . . . . . . 13 Handwerkskammer legt Jahresstatistik vor – deutlich mehr Beratungseinsätze . . . . . . . . . . . 14

Titelbild Mit einem zeitgemäß gestalteten Zunftbaum hat der Handwerkerkreis Erkrath jetzt ein im weiten Umkreis einmaliges, eindrucksvolles Zeichen für eine gelungene Verbindung zwischen Tradition und Zukunft gesetzt.

Lehrlinge im Handwerk immer internationaler . . . . . . . . . . . . 26 Wie Handwerksbetriebe mit kleinem Budget zur eigenen App kommen . . . 26 Info-Veranstaltung: Cybercrime – IT-Sicherheit – Webseitengestaltung – Suchmaschinenoptimierung . . . . . . . 27

Foto: Martin Lindemann


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Editorial

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Recht + Finanzen Meisterbrief 5.2015

Lassen wir die Kirche im Dorf Zwischen der Jubel-Euphorie auf den Münchner Bahnsteigen und den von gewissenlosen, zu Recht als „Pack“ bezeichneten Straftätern auf Flüchtlingsunterkünfte geschleuderten Brandsätzen klaffen Abgründe. Die bis zum Jahresende vielleicht die Millionengrenze erreichenden Menschen mit Fluchtziel Deutschland sorgen hier bei uns für anscheinend typisch deutsche, extreme und damit polarisierende Stimmungslagen, für Kakophonien durch ziemlich überforderte Politiker und Bürokraten auf allen Ebenen von Europa über Bund und Länder bis hinunter zu den Gemeinden und für eine fast alle anderen Themen überspülende Nachrichten- und Kommentarflut, die bei allem Verständnis für und Bedürfnis nach Information und Bewertung nur allzu leicht einem durchaus gefährlichen Überdruss Vorschub leisten könnte. Zugleich erleben wir aber gottlob auch eine beispiellose private und ehrenamtliche Hilfsbereitschaft, die den Alltag der vielen verzweifelten, oft traumatisierten Menschen im fremden Land derzeit überhaupt erst erträglich macht. In dieser verwirrenden und natürlich auch schwierigen Gemengelage möchte ich eine in unserem Handwerk nach wie vor weitverbreitete Tugend ins Spiel bringen – den nüchternen Blick für das Machbare, immer gepaart mit dem Aufspüren und dann auch Umsetzen praxistauglicher Lösungen. Die von mir nicht geteilte, aber vielfach vorhandene Sorge, mitunter sogar Angst vor „Überfremdung“ – welch ein unsäglicher Begriff! – oder vor einer „Plünderung“ unserer Sozialleistungssysteme lässt sich mit noch so guten Gegenargumenten allein schwerlich überwinden. Wirksamer dürften das Handeln und die daraus gewonnene Erfahrung sein, und damit können unsere kleinen und

mittleren Betriebe einen wertvollen Beitrag zur Integration leisten, indem sie Flüchtlinge möglichst früh in unsere Berufs- und Arbeitswelt einbeziehen. Natürlich verfügen längst nicht alle Asylbewerber über eine Spitzenqualifikation, wie uns manche auch mittels unverantwortlich einseitig ausgewählter biografischer Fallbeispiele glauben machen wollten; der syrische Arzt oder der irakische Physiker wird hier wohl kaum aufs Handwerk umsatteln wollen oder sollen. Aber auch für die geschätzte Hälfte der Flüchtlinge ohne oder mit nur geringen beruflichen Kenntnissen und Fertigkeiten dürfte eine durchweg große Bereitwilligkeit angenommen werden, bei uns Fuß fassen, Deutsch lernen und etwas leisten zu wollen, nachdem sie alles auf sich genommen haben, um Gefahren und Elend in ihren Heimatländern zu entrinnen. Gewiss hat unsere gesetzliche und bürokratische Gründlichkeit etliche Hürden vor der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit oder Berufsausbildung aufgerichtet, die von den zuständigen Ausländerbehörden, Arbeitsagenturen und Jobcentern nicht einfach umgangen werden können; obendrein dauern Asylverfahren hierzulande noch viel zu lang, und der Bearbeitungs-

stau hat ein brisantes Ausmaß erreicht. Ein Teil dieser Hindernisse wird sicher bald abgeräumt werden, aber schon jetzt sollten wir die Hände nicht in den Schoß legen, sondern im gesetzten Rahmen berufliche Integrationsmöglichkeiten beherzt anbieten. Die Varianten für den Aufenthaltsstatus und die damit verbundenen Nebenbestimmungen für die Erwerbstätigkeit müssen zwar in jedem Einzelfall sorgfältig beachtet werden, aber nach der generellen Wartefrist von drei Monaten ab Asylantragstellung sind Hospitationen in Betrieben generell gestattet, meist auch Praktika bis zu drei Monaten möglich, die zum Zweck der Berufsorientierung sogar mehrfach absolviert werden können, und auch sechs- bis zwölfmonatige Einstiegsqualifizierungen können erlaubt werden. Asylbewerber und auch nach Ablehnung eines Asylantrags geduldete Ausländer dürfen in vielen Fällen auch eine anerkannte Berufsausbildung antreten und trotz regelmäßiger Befristung ihrer Aufenthaltsgestattung oder Duldung meist auch beenden. Bei gutem Willen (und rechtzeitiger Abstimmung mit Arbeitsagentur oder Jobcenter) lässt sich öfter als vielleicht gedacht eine Win-win-Situation erreichen: eine richtig gute Integrationsperspektive für Flüchtlinge und die Gewinnung mancher Fachkräfte für unsere Betriebe. Das eingangs skizzierte Tohuwabohu wird noch geraume Zeit anhalten. Wenn wir zwischen dem ebenso simplen wie gefährlichen Schwarz und Weiß auch die vielen Grautöne wahrnehmen, wenn wir uns vor den Extrempositionen hüten, lieber die Kirche im Dorf lassen und nüchtern-pragmatisch anpacken, ist den zu uns Geflüchteten, unseren Betrieben und unserer Gesellschaft am meisten gedient.

Martin Lindemann – Hauptgeschäftsführer –



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Handwerk Spezial aktuell

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EU-Label: Energiesparende Heiztechnik künftig leicht erkennbar

Kennzeichnungspflicht für neue Heizgeräte, Warmwasserbereiter und -speicher ab Ende September Neue Heizgeräte und Warmwasserspeicher und -bereiter müssen ab dem 26. September 2015 das EU-Energieeffizienzlabel tragen. Es zeigt, wie sparsam ein Gerät mit Energie umgeht. „Mit dem Label erkennen Verbraucher auf einen Blick, welche Heiztechnik besonders energie- und damit kostensparend ist“, erläutert Christian Stolte, dena-Bereichsleiter Energieeffiziente Gebäude. „Das Einsparpotenzial durch Effizienzmaßnahmen an Gebäudehülle, Anlagentechnik und den Einsatz erneuerbarer Energien ist groß. Denn etwa 85 Prozent des Endenergieverbrauchs in Privathaushalten gehen zurück auf Raumwärme und Warmwasser.“

So funktioniert das Energie-Label Die Kennzeichnungspflicht gilt für Anlagen, die mit Strom, Öl oder Gas betrieben und neu installiert werden. Sie betrifft Heizgeräte und Warmwasserbereiter sowie Kombigeräte mit einer Leistung bis 70 Kilowatt, Warmwasserspeicher bis 500 Liter Speichervolumen und Kombinationen dieser Produkte mit Regelungstechnik und Solarunterstützung. Technik mit diesem Leistungsumfang wird in der Regel in Ein- und Zweifamilienhäusern oder kleineren Nichtwohngebäuden eingebaut. Das Label ähnelt im Aufbau den bereits von Haushaltsgeräten bekannten Etiket-

ten. Die Einordnung erfolgt in Energieeffizienzklassen, die von A+++, A++ oder A als beste bis G als schlechteste Note reichen. Welche Klasse die höchste ist, hängt vom jeweiligen Gerätetyp ab. Ein Farbschema erleichtert die Einordnung zusätzlich. Dieses reicht von grün (besonders effizient) bis rot (besonders ineffizient). Die genannten Geräte sind ab dem 26. September 2015 im Handel oder beim Handwerker nur noch mit dem Label beziehungsweise den dazugehörigen Datenblättern erhältlich. Bereits in der Werbung muss dann für den Verbraucher die Energieeffizienzklasse erkennbar sein.


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Übergreifendes Ziel: Energieverbrauch in Europa senken Die verpflichtende, europaweit einheitliche Kennzeichnung mit dem EU-Energielabel macht die Energieeffizienz von Produkten im Markt transparent. Darüber hinaus müssen (Kombi-) Heizgeräte, Warmwasserbereiter und -speicher auf Basis der EU-Ökodesign-Richtlinie verschiedene Energieeffizienz-Mindestanforderungen erfüllen. „Mit der Energieverbrauchskennzeichnung und den Anforderungen an die Mindesteffizienz von Geräten zielt die Europäische Kommission darauf ab, den jährlichen Endenergieverbrauch EUweit bis 2020 um 653 Terawattstunden zu reduzieren. Das entspricht in etwa dem jährlichen Endenergieverbrauch von Belgien“, so Annegret-Cl. Agricola, dena-Bereichsleiterin Energiesysteme und Energiedienstleistungen. Quelle: Dena

Gute Gründe für den Fachmann Wenn Bad oder Heizung saniert werden müssen, überlegen viele Eigenheimbesitzer, ob und wie sich die Kosten reduzieren lassen. Vielfach wird dann über Eigenleistung oder sogar Schwarzarbeit nachgedacht. Abgesehen davon, dass Schwarzarbeit illegal ist, gibt es viele gute Gründe, auch die Eigenleistung gering zu halten und stattdessen auf einen Handwerker aus dem SHK-Fachbetrieb zu vertrauen. » Die Profis verbauen ausschließlich hochwertige Markenprodukte für lange Lebensdauer und sichere Funktion. » Kompetente Beratung ist im Preis enthalten. Die SHK-Profis bilden sich permanent weiter und kennen sowohl die gesetzlichen Vorschriften als auch die finanziellen Fördermöglichkeiten. » Gleichzeitig sind die fachgerechte Verarbeitung und die umweltgerechte Entsorgung sichergestellt. » Am wichtigsten aber ist die Haftung. Denn wenn Produktbeschaffung und Einbau über den SHK-Fachbetrieb laufen, übernimmt dieser die Gewähr dafür, dass alles funktioniert. Dabei hilft die sogenannte Haftungsübernahmevereinbarung, in deren Rahmen sich fast alle namhaften SHK-Markenhersteller verpflichtet haben, bei nachgewiesenen Produktfehlern nicht nur für Ersatz zu sorgen, sondern auch die Reparaturkosten schnell und unkompliziert zu übernehmen. Quelle: ZVSHK


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Mehrwert durch Handwerk statt scheinbarer Online-Schnäppchen Ob Austausch der Badewannen-Armatur oder komplette Badmodernisierung – auch in Zeiten scheinbar günstiger Internet-Angebote kann auf den SHKFachhandwerker nicht verzichtet werden. Denn wenn Planung, Bestellung und Einbau der sanitären Einrichtungen aus einer Hand kommen, hat der Auftraggeber umfangreiche Vorteile. Am wichtigsten ist sicherlich die Haftung: Wird die Modernisierung vollständig vom Meisterbetrieb erledigt, kann der Eigenheimbesitzer sicher sein, das am Ende alles funktioniert. Denn die Gewährleistung der SHK-Innungsbetriebe ist regelmäßig besser als beim Produktkauf aus dem Internet. Dafür sorgt unter anderen die sogenannte Haftungsübernahmevereinbarung, die viele SHK-Markenhersteller

Foto: Ideal Standard

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verpflichtet, bei nachweislichen Produktfehlern für Ersatz zu sorgen und die Kosten für den Ein- und Ausbau zu übernehmen.

Aber auch wenn kein Schadensfall eintritt, punkten die Profis mit ihrem durchdachten Dienstleistungs-Bündel. Sie machen ein individuelles Angebot, beraten kompetent zur Badgestaltung, planen gemeinsam mit der Baufamilie und kümmern sich um alle Details. Dazu gehören die Bestandsaufnahme und das fachgerechte Aufmaß vor Ort ebenso wie eine entsprechende Visualisierung. Auch die Auswahl geeigneter Produktvarianten, die Koordination der Gewerke, der Trinkwassercheck sowie die Wartung nach dem Einbau sind wichtig. Und da die Fachhandwerker die Gegebenheiten vor Ort genau kennen, ist es später leichter, kleinere Schäden zu reparieren und auch nach Jahren die passenden Ersatzteile zu finden. Quelle: ZVSHK


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Handwerk aktuell

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Foto: Bette

Foto: Geberit

Badmodernisierung: Nicht erst den Ernstfall abwarten

Familien, die ein Haus sanieren, stehen heute vor nicht geringen Herausforderungen: Neben der energetischen Sanierung des Gebäudes wird häufig auch das Bad modernisiert. Hier ist es ratsam, unter dem Aspekt des „Komforts für Generationen“ zu planen – ganz im Sinne einer baulichen Prophylaxe für den möglichen Notfall im Alter. Denn Manfred Stather, Präsident des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) weiß: „Akute Notfälle wie Beinbruch oder Schlaganfall sind nahezu immer zeitkritisch. Viele SHK-Fachbetriebe sind zwar auf solche Fälle vorbereitet, müssen aber zunächst das Votum des Medizinischen Dienstes abwarten sowie die Bewilligung der Maßnahmen durch die Kassen. Im Schnitt werden die Patienten nach zwei, drei Wochen wieder entlassen, in ihrer Wohnung war jedoch gerade mal der Medizinische Dienst, um den Umfang der Arbeiten aufzunehmen“.

nah durchgeführt werden. Hier haben die SHK-Fachleute gute Kompetenzen und eine langjährige Erfahrung, die ihre Kunden sehr zu schätzen wissen. Besser und kostengünstiger ist es, wenn ein barrierefreies Wohnumfeld rechtzeitig – also ohne Zeitdruck und am besten in der Phase des aktiven Arbeitslebens – geplant und umgesetzt wird. So lassen sich auch finanzielle Belastungen besser ausbalancieren. Quelle: ZVSHK

In der Regel müssen auch die anderen anfallenden Arbeiten vom Fliesenleger, Elektriker und Maler abgestimmt und zeit-

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Handwerk Spezial aktuell Meisterbrief 5.2015

Ein Heizungs-Check spart bares Geld Ist es draußen kalt, wird das Heizungssystem besonderen Belastungen ausgesetzt. Regelmäßige Vorsorge spart daher bares Geld. Denn ob eine Heizung Geld „verbrennt“, kann ein Laie nicht sehen. Der Profi hingegen erkennt Einsparpotenziale im gesamten Heizsystem – vom Kessel über die Wärmeverteilung bis zum Heizkörperventil. Die Heizungsüberprüfung durch einen SHK-Fachbetrieb ist daher mehr als empfehlenswert, denn der Heizungs-Check umfasst alle Komponenten. Etwaige Mängel werden ebenso detailliert aufgezeigt wie sinnvolle Lösungen. Der Check verläuft in drei Schritten. Zunächst wird der Wärmeerzeuger bewertet. Hierfür werden u.a. Abgas- und Oberflächenverluste gemessen und beispielsweise auch die Brennwertnutzung geprüft. Im zweiten Schritt wird dann die Wärmeverteilung bewertet. Kernfrage hier: Wie viel Energie geht auf dem Weg vom Kessel zum Heizkörper verloren? Im dritten Schritt wird die Wärmeübergabe begutachtet. Hierfür prüft der Fachmann insbesondere die Funktion von Heizkörpern, Thermostaten und Raumtemperaturreglern. Weitere Infos zum Heizungs-Check unter www.wasserwaermeluft.de. Hier gibt es auch die Möglichkeit, nach dem SHK-Profi vor Ort zu suchen. Quelle: ZVSHK

Zukunftssicher heizen Strom und Wärme vom Dach des Eigenheims, Heizen mit Pellets – schon heute kann jeder Hausbesitzer seine ganz private Energiewende umsetzen. Und dabei sinnvoll in die Zukunft investieren. Denn die Preise für fossile Brennstoffe werden weiter steigen und wer morgen noch bezahlbar wohnen möchte, sollte heute in energiesparende Heiztechnik investieren.

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Beim Austausch des alten Ölbrenners gegen eine moderne Pelletheizung reduzieren sich nicht nur die Heizkosten um bis zu 40 Prozent, sondern auch die CO2-Belastung der Umwelt. Denn Holzpellets werden aus gepressten Säge- oder Hobelspänen ohne chemische Zusätze hergestellt und verbrennen CO2-neutral. Da eine Pelletheizung relativ viel Platz für die Lagerung der Pellets benötigt, sollte sich der SHKFachmann vor Ort die individuellen Gegebenheiten anschauen, um gemeinsam mit dem Hausbesitzer eine energetisch sinnvolle Alternative zur alten Heizung zu finden. Quelle: ZVSHK


Handwerk aktuell

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Enquete-Kommission zur Zukunft des Handwerks geht in die Arbeitsphase NWHT-Präsident Ehlert: „Wir wollen eine breite und kritische Debatte unserer künftigen Wettbewerbsbedingungen“ Mit einem programmatischen Vortrag über die Bedeutung des Handwerk für Mittelstand und Soziale Marktwirtschaft hat Andreas Ehlert, der Präsident des Nordrhein-Westfälischen Handwerkstags (NWHT), die zweite Sitzung der Enquete-Kommission zur Zukunft von Handwerk und Mittelstand in NRW eröffnet. Die Kommission hatte der nordrhein-westfälische Landtag im Sommer auf Vorschlag der FDP eingesetzt. Diese stellt mit dem Abgeordneten Ralph Bombis auch den Vorsitzenden. Ehlert gehört der Kommission als Sachverständiger der CDU-Fraktion an und betonte in seiner Stellungnahme, die Kommission biete „eine große Chance auf eine offene, kritische und kreative Debatte über die künftige Wettbewerbsfähigkeit von Handwerk und Mittelstand in Nordrhein-Westfalen.“ Dabei nehme die Handwerksorganisation die Rolle eines „Lernenden“ an, der sich „konkrete und substanzielle Empfehlungen für unseren Wirtschaftsbereich und für das Land“ wünsche, so Ehlert. Zu den Herausforderungen, die aus Handwerkssicht dringend einer breiten Erörterung und vertiefenden Analyse bedürften, gehöre die Sorge, wie der für die Soziale Marktwirtschaft konstitutive Typus des vollhaftenden Eigentümerunternehmers und die besondere Verantwortungskultur im Handwerk „in einer Welt angestellter Konzernmanager, die für die langfristigen Folgen ihrer Entscheidungen nicht einstehen müssen, gestärkt werden“ könnten. Antworten verspreche sich das Handwerk darüber hinaus auf die Fragen, wie sich künftig der Fachkräftebedarf und die dualen Ausbildungsstrukturen sichern lassen, wie der Beitrag des Handwerks zur Energiewende akzentuiert und wie seine Produktion, Prozesse und Vertriebswege ins digitale Zeitalter überführt werden könnten. Der Arbeitnehmer-Vizepräsident des Westdeutschen Handwerkstags (WHKT), Felix Kendziora, der als Sachverständiger der SPDFraktion in der Kommission mitwirkte, ergänzte Ehlerts Ausführungen mit einer Analyse der Arbeitswelt des Handwerks aus Sicht der Beschäftigten. Zwar genieße das Handwerk generell ein hohes Ansehen. „Und doch will keiner mehr Handwerker werden“, brachte Kendziora die Problemstellung auf den Punkt. Das Handwerk ist in der Kommission außerdem durch den Hauptgeschäftsführer des WHKT, Reiner H. Nolten vertreten, der von der FDP-Fraktion als Sachverständiger benannt wurde. Bis Ende 2016 soll die Kommission Empfehlungen zur Handwerks- und Mittelstandspolitik in Nordrhein-Westfalen erarbeiten. Sofort im Mittelpunkt stehen dabei die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Wettbewerbssituation des Handwerks und auf die berufliche Bildung.


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„Unser Tag 2015“ sucht erfolgreiche Handwerksbetriebe Noch bis 30. November können sich Betriebe mit ihren Erfolgsstorys bewerben. Das Handwerk verbindet traditionell Generationen: Eltern arbeiten mit ihren Kindern, Ausbilder mit Lehrlingen und geübte mit unerfahrenen Mitarbeitern. So werden über Altersgruppen hinweg echte Erfolgsgeschichten geschrieben. Die Aktion „Unser Tag 2015“ sucht Handwerker, die über solche und andere besondere Erfahrungen aus ihrem Unternehmen zu berichten wissen. Noch bis zum 30. November können sie sich online unter www.unsertag2015.de an-

melden und einen Geldpreis in Höhe von 5000 Euro gewinnen. „Jedes Jahr werden Tausende von Handwerksbetrieben an eine neue Generation übergeben. Dies erfolgreich durchzuführen, ist aus unserer Sicht eine mehr als erzählenswerte Leistung“, so Oliver Gerrits, Marketingleiter des Aktionsinitiators MEWA Textil-Management. Neben der geglückten Nachfolge oder ähnlichen generationenübergreifenden Ereignissen sind

bei „Unser Tag 2015“ natürlich auch andere Erfolgsgeschichten aus den Handwerksbetrieben willkommen. Ob Firmenjubiläum, Teamleistungen oder ein außergewöhnlicher Tag inmitten des Betriebsalltags – alle eingereichten Beiträge werden professionell aufbereitet, bevor sie auf der Aktionshomepage in einer Galerie veröffentlicht werden. Weitere Informationen gibt es unter www. unsertag2015.de.

„Sterne des Handwerks 2016“ gesucht Wettbewerb kürt die besten Fahrzeugbeklebungen. Wer hat die kreativsten und zugleich funktionalsten Fahrzeugbeklebungen im Handwerk? Die Aktion Modernes Handwerk e. V. und Mercedes-Benz Deutschland Vertrieb Transporter und Vans wollen es beim Wettbewerb ‚Sterne des Handwerks‘ wieder wissen. Vom 1. Oktober bis zum 10. Dezember 2015 können sich eingetragene Handwerksbetriebe mit ihren teil- oder vollverklebten Firmenwagen bewerben. Je früher sie die Fotos ihrer Beklebungen auf www.sterne-des-handwerks.de hochladen, desto besser: Auf die ersten 100 Teilnehmer wartet ein kleines Dankeschön. Der Sieger kann sich zudem über einen nagelneuen Mercedes-Benz Vito freuen.

Dieser wird vor der Preisverleihung am 25. Februar 2016 auf der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München live im Gewinnerdesign beklebt. Eine Jury aus Handwerk, Marketing, Werbetechnik und Gestaltung wird auch die zweit- und drittbesten Einreichungen auszeichnen. Dazu beurteilt sie verschiedene Kriterien wie Konzept, Design, Funktionalität und Umsetzung der Beklebungen. Tipps und Anregungen zu diesen Themen gibt es auch online auf der Wettbewerbsseite. „Im vergangenen Jahr haben über 400 teilnehmende Handwerksbetriebe bei ‚Sterne des Handwerks’ auf das Potenzial des Firmenwa-

gens als mobile Werbemaßnahme aufmerksam gemacht und darüber hinaus die Vielfalt und den Ideenreichtum des Handwerks präsentiert“, berichtet Juryvorsitzende Prof. Dr. Birgit Ester, Leiterin des Instituts für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e. V. (itb) in Karlsruhe. „Auch diesmal hoffen wir auf zahlreiche Einsendungen und den ein oder anderen neu gestalteten Firmenwagen, der sich vom letztjährigen Wettbewerb hat inspirieren lassen.“ Weitere Informationen zum Wettbewerb sowie Tipps und Anregungen zur Fahrzeugbeklebung gibt es unter: www.sternedes-handwerks.de.


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Handwerk aktuell

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Kennzahlen und Pumpenhydraulik Dass sowohl bei vermeintlich trockener Betriebswirtschaft als auch bei hochentwickelter Technik der „Funken“ auf das Publikum überspringen kann, stellten zwei Referenten bei der Herbstversammlung der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik überzeugend unter Beweis. Wie man aussagekräftige Kennzahlen für den eigenen Betrieb mit durchaus geringem Aufwand selbst ermitteln und dann wirk-

sam für die Berechnung und Bewertung von Angebotspreisen und für die Nachkalkulation zumindest der wichtigen Aufträge einsetzen kann, demonstrierte stv. Hauptgeschäftsführer Alfred Jansenberger vom Fachverband Sanitär Heizung Klima NRW mit wenigen Rechenoperationen ebenso flugs wie anschaulich und sparte dabei nicht mit launigen Hinweisen und Kommentaren zur Alltagspraxis in den

Handwerksbetrieben. Für das Herunterbrechen der Komplexität modernster Pumpentechnik auf die Planungs- und Installationsarbeit vor Ort sorgte dann Raimund Sauer von Grundfos, der es glänzend verstand, die grundlegenden physikalischen Zusammenhänge bei der Auslegung von Pumpen und beim hydraulischen Abgleich von Heizungsanlagen beinah wie ein Kinderspiel anmuten zu lassen.

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Handwerk aktuell

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Unternehmensbestand und Umsätze im Plus, Beschäftigung und Ausbildung im Minus

Handwerkskammer legt Jahresstatistik vor – deutlich mehr Beratungseinsätze Stabilität ist das wesentliche Merkmal der strukturellen Entwicklung im Wirtschaftssektor Handwerk. Entsprechend weisen die Daten der Jahresstatistik 2014, die die Handwerkskammer Düsseldorf kürzlich veröffentlichte, ein von weitgehender Kontinuität geprägtes Gesamtbild auf. So verzeichnete das Handwerk im Kammerbezirk Düsseldorf zum Jahresende einen leichten Zuwachs um 48 Unternehmen. Zum 31.12.2014 wies die Handwerksrolle der HWK Düsseldorf 58.246 Unternehmen aus. Sie beschäftigen 314.467 Arbeitnehmer (minus 1 %) und bilden 20.524 (minus 886) Nachwuchskräfte aus. Zum Jahresende 2015 rechnet die HWK aufgrund des konjunkturellen Auftriebs in der Branchengruppe mit einem erneut leichten Anwachsen des Betriebsbestands. Begünstigt wird die Entwicklung durch eine anhaltend geringe Insolvenz-Quote. In 2014 wurden lediglich 338 Insolvenzfälle im Handwerk im Regierungsbezirk Düsseldorf registriert; 21 mehr als ein Jahr zuvor. Besonderheit: Trotz einer historischen Hausse der Konjunktur im Handwerk ha-

ben die Bäcker, Bauunternehmer, Werkstatt-, elektro- oder installationstechnischen Betriebe an Rhein, Ruhr und Wupper ihre personellen Kapazitäten nicht weiter aufgestockt. „Auf dem handwerklichen Arbeitsmarkt herrscht Flaute. Die Firmen bemühen sich zur Kompensation intensiv um Nachwuchs, können ihre Lehrstellen aus Mangel an Bewerbern aber vielfach nicht besetzen“, beschrieb Kammerpräsident Andreas Ehlert das Dilemma als „größtes Wachstumshemmnis“. Auch die Zahl der Qualifizierungslehrgänge reichte im Jahr 2014 nicht mehr an das Niveau des Vorjahres heran; 3.119 Handwerkerinnen und Handwerker legten eine technische oder betriebswirtschaftliche Fort- und Weiterbildungsprüfung vor der Akademie der Handwerkskammer ab; 300 weniger als ein Jahr zuvor. „Wer Auftragsspitzen bei schmaler Personaldecke abarbeiten muss, kann sich weniger um Weiterbildung kümmern“, erläuterte Ehlert den Rückgang. Auch die Meisterschulen entließen in 2014 einen kleineren Prüfungsjahrgang als zuvor. 950 Absolventen konnten die begehrte Urkunde in Empfang nehmen, die zur selbstständige Be-

triebsführung und Ausbildung berechtigt; 72 weniger als 2013. Ehlert: „Da machte sich vor allem der demografische Schwund an Menschen in der Altersgruppe der 20 bis 30-Jährigen bemerkbar.“ Die Kammer hat ihr Marketing forciert und eine „ProMeisterInnen-Kampagne“ aufgelegt. Wesentlich mehr zu tun als ein Jahr zuvor bekamen dagegen die Beratungsabteilungen der Kammer. Die betriebswirtschaftlichen, Technik-, Rechts- und Ausbildungsberater betreuten 13.069 Fälle – ein satter Anstieg um 2.000 beratene Unternehmen. Das Gros des Zuwachses entfällt auf ratsuchende Handwerker vor oder in Rechtsauseinandersetzungen. 5.790 Mal war ein juristisches Anliegen der Einschaltungsgrund – ein Zuwachs um 1920 Fälle. „Immer häufiger kürzen Auftraggeber unberechtigt Handwerkerrechnungen; auch die Klärung von gewerberechtlichen Voraussetzungen vor einer Eintragung in die Handwerksrolle verursacht angesichts einer immer internationaleren Handwerkerschaft verstärkt Aufwand. Den wir aber gerne leisten, verweist er doch auch auf die hohe berufliche Integrationskraft des Handwerks“, betonte Ehlert.


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Recht + Finanzen Meisterbrief 5.2015

Lehrlinge im Handwerk immer internationaler Fuhrmann: „Gut für unsere Betriebe und gut für die Menschen“ Die Handwerkskammer Düsseldorf registriert immer mehr Lehrlinge, die aus dem außereuropäischen Ausland kommen. So absolvieren aktuell 19 junge Menschen aus Afghanistan eine handwerkliche Ausbildung im Regierungsbezirk Düsseldorf. 28 Azubis kommen aus Marokko, sechs aus dem zentralafrikanischen Kongo, und 16 Lehrlinge mit iranischem Pass haben in einem Handwerksbetrieb eine Lehrstelle gefunden. Kammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Fuhrmann weist auf die große Offenheit der Handwerksbetriebe hin. „Unsere Meisterinnen und Meister geben jedem eine Chance, der lernen und arbeiten will. Grundlage ist allerdings, dass die

Flüchtlinge und Migranten über einen gesicherten Aufenthaltsstatus und über grundlegende Deutschkenntnisse verfügen. Ansonsten gilt der Handwerksspruch: Bei uns kommt es nicht darauf an, wo Du herkommst. Sondern wo Du hinwillst.“ Auch aus den Bürgerkriegsgebieten des Nahen Ostens haben zahlreiche junge Menschen einen Lehrvertrag unterschrieben: So kommen 26 Azubis inzwischen aus dem Irak, 21 aus Syrien und 15 aus dem Libanon. Darüber hinaus können steigende Lehrlingszahlen aus den Ländern des Balkans verkündet werden. 57 Lehrlinge sind aus dem Kosovo, 41 aus Serbien und

Montenegro, 12 aus Albanien und 34 aus Mazedonien. Fuhrmann: „Das Beste, was einem jungen Menschen nach der Flucht passieren kann, ist die berufliche Integration. Eine Ausbildung ist das ideale Fundament für ein eigenbestimmtes Leben. Egal ob in der neuen oder in der alten Heimat. Und für unsere Betriebe sind viele dieser Menschen die Fachkräfte von morgen.“ Insgesamt befinden sich rund 20.000 Lehrlingen in einer handwerklichen Ausbildung im Regierungsbezirk (Kammerbezirk) Düsseldorf. Davon haben knapp 1.800 einen ausländischen Pass. Die Zahl der Deutschen mit Migrationshintergrund wird vermutlich noch einmal rund 2.000 Personen umfassen.

Marktübersicht App-Baukästen in ‚handwerk magazin‘:

Wie Handwerksbetriebe mit kleinem Budget zur eigenen App kommen Ist gerade noch ein Termin zum Haareschneiden frei? Was gibt es heute Mittag Leckeres beim Metzger? Wann ist der neue Chefkombi beim Autohändler zum Probefahren? Nach Recherchen von ‚handwerk magazin‘ nutzen immer mehr Unternehmer im Handwerk eine eigene App, um ihre Kunden mobil zu erreichen und in Echtzeit über freie Termine, aktuelle Angebote und zusätzliche Services zu informieren. Da sich kaum einer der Betriebe eine Agentur zur Programmierung der eigenen Anwendung leisten kann, setzen die meisten Chefs auf Online-App-Baukästen, die inzwischen auch von einigen deutschen Start-ups angeboten werden. Dominiert wird der Markt nach wie vor von Anbietern aus den USA, die jedoch nicht die in der EU geltenden Vorgaben zum Daten-

schutz erfüllen. An diese müssen sich jedoch alle halten, die eine App anbieten und betreiben, also auch die handwerklichen Klein- und Mittelbetriebe. In der September-Ausgabe stellte ‚handwerk magazin‘ in einer Marktübersicht die für Kleinbetriebe geeigneten und aus Datenschutzsicht sicheren Anbieter mit allen wichtigen technischen Daten, wesentlichen Funktionen und Tarifen vor. Unter die Lupe genommen werden die sechs Anbieter AppConfector, AppKind, Apptimierer, AppYourself, Mobile Brownie und TakeYourApp, die es im deutschen Markt zusammen auf über 130.000 Einzelanwendungen bringen. Zusätzlich erklärte Michael Gröschel von der Hochschule Mannheim, der als einzi-

ger Wissenschaftler eine weltweite Übersicht von App-Baukästen erstellt hat, worauf Unternehmer bei der Planung und Umsetzung der eigenen App achten müssen. Hintergrund zur App-Nutzung in Deutschland: Nach Aussage des Digitalverbands Bitkom surfen inzwischen 84 Prozent der Deutschen mobil, davon nutzen 74 Prozent regelmäßig Apps. Besonders aktiv sind laut Online-Studie von ARD/ZDF die 14 bis 29-Jährigen, von denen über 80 Prozent regelmäßig eine App aufrufen. Doch auch die für das Handwerk wichtige Zielgruppe ab 50 Jahre findet Gefallen an den smarten Anwendungen, jeder Dritte nutzt diese regelmäßig.


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Cybercrime – IT-Sicherheit – Webseitengestaltung – Suchmaschinenoptimierung Info-Veranstaltung in Kooperation von Kreis, IHK und HWK Ihre Kundenliste steht im Internet? Ihre Einkaufspreise sind bei der Konkurrenz, weil ein Laptop im Taxi vergessen wurde? Oder ist Ihr Ruf ruiniert, weil Ihre Webseite einen Trojaner verbreitet und Ihre Server Spam in Massen verschicken? Vielleicht haben Sie derzeit auch „nur“ große Probleme, weil ein „gegangener“ Mitarbeiter einmal so richtig in Ihrer EDV aufgeräumt hat. Gerade Mittelständler und kleinere Unternehmen sind die bevorzugten Ziele von Cyber-Attacken, denn sie sind auf Grund ihrer begrenzten Ressourcen besonders anfällig. Aber auch ein „Innentäter“ hat oftmals leichtes Spiel, wenn die Basis-Anforderungen an eine sichere EDV nicht erfüllt sind. Hinzu kommen rechtliche Vorgaben, wie z. B. der Datenschutz, oder externe Anforderungen, beispielsweise von Kunden, sowie in letzter Konsequenz die persönliche Haftung der Geschäftsführung – auch bei Kapitalgesellschaften. Informationssicherheit sollte daher eines der wichtigsten Themen der Unternehmensführung sein. Welche Gefahren lauern und welche praxisnahen Lösungsansätze und Umsetzungsstrategien für mittelständische Un-

ternehmen sinnvoll sind, zeigen wir Ihnen zu Beginn unserer Veranstaltung. Ein Experte des Cybercrime-Kompetenzzentrums des Landeskriminalamts NordrheinWestfalen wird Sie über Computerbetrug, Ausspähen und Abfangen von Daten sowie über Computersabotage informieren. Im Anschluss wird die R.iT-Solutions GmbH Bereiche der Informationssicherheit aus unternehmerischer Perspektive praxisnah betrachten. Nach einer Kaffeepause erhalten Sie anhand eines Vortrages der Image Transfer GmbH Informationen zur Gestaltung einer eigenen Webseite, im Anschluss Hilfestellungen der sixclicks GmbH zur Auffindbarkeit von Webseiten durch eine Suchmaschinenoptimierung.

Als krönender Abschluss der Veranstaltung erfolgt dann die Verleihung des Qualitätssiegels „Unternehmerinnenbrief NRW“ durch Landrat Thomas Hendele. Seien Sie herzlich eingeladen zu einer Veranstaltung des Kreises Mettmann, der IHK zu Düsseldorf und der Handwerkskammer Düsseldorf, unterstützt durch den networker NRW, am Donnerstag, 19. November 2015, 16 Uhr bis 19 Uhr, im kleinen Sitzungssaal des Kreishauses in Mettmann, Düsseldorfer Straße 26. Für Rückfragen und Anmeldung steht Ihnen Marcel Girard von der Wirtschaftsförderung des Kreises Mettmann zur Verfügung: startercenter.nrw@kreis-mett mann.de, Tel. 02104-99-2626.

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telefonverzeichnis

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Direkt gewählt geht’s meistens schneller Unsere Durchwahlen im Haus des Handwerks auf einen Blick. E-Mail: info@handwerk-me.de – und wenn Sie „info“ durch einen Nachnamen aus unserem Team ersetzen, kommt Ihr E-Mail direkt an der richtigen Stelle an. Bitte haben Sie Verständnis, wenn Sie in unserem Zeitfenster für die individuellen Mittagspausen in der Geschäftsstelle zwischen 12 Uhr und 14 Uhr ein Team-Mitglied für kurze Zeit nicht erreichen bzw. antreffen. Zentrale » Heike Wallborn

Neue Innungsmitglieder Friseur-Innung » Michelle Duprez aus Velbert Karosserie- und Fahrzeugbauer-Innung » Sebastiaan Visser aus Hilden Maler- und Lackierer-Innung » DAW SE Geschäftsbereich: Caparol aus Ober-Ramstadt (Gastmitglied) » Farben Traudt GmbH, Niederlassung Langenfeld (Gastmitglied)

02104/9553-0

Hauptgeschäftsführer » Martin Lindemann

02104/9553-10

Sekretariat » Heike Wallborn

02104/9553-11

Handwerksrolle » Margarethe Kirsch

02104/9553-12

Rechtsabteilung / Geschäftsführer » André Schnelle

02104/9553-20

Sekretariat » Melanie Pernik » Anja Becker (Inkasso/vormittags)

02104/9553-21 02104/9553-23

Berufsbildung / Abteilungsleitung » Gabriele Leßel

02104/9553-30

Ausbildung, ÜBL, Prüfungen » Lubov Spitzer (vormittags) » Angela Reinecke (vormittags) » Bernhard Hahn (auch AU/SP)

02104/9553-22 02104/9553-33 02104/9553-34

Berufsvorbereitung » Renate Schiparowski-Kürner » Sabine Falley

02104/9553-36 02104/9553-38

Tischler-Innung » Firma Paul Schollmeier Inhaber Roberto Netto und Martin Zeller aus Mettmann

Geschäftsjubiläum 25 Jahre » Roland Reinecke, Kraftfahrzeugtechnikerbetrieb in Ratingen » Bernd Kicinski, Tischlerbetrtieb in Wülfrath 50 Jahre » Elektro-Luckow & Söhne GmbH, Elektroinstallateurbetrieb in Hilden

Goldener Meister » Rolf Drinhaus, Elektroinstallateurmeister in Velbert

Kasse/Buchhaltung » Claudia Hachmann (vormittags) » Regina Müller-Keddouh

02104/9553-42 02104/9553-41

» KH-Fax

02104/9553-50

Lehrwerkstätten Kfz » Frank Schumacher » Timo Fischer » Jürgen Heuger Tischler » Carsten Hinnenthal Metall » Roland Derwell Elektro » Kai-Axel Hartmann Maler » Rainer Schäfer » Ralf Heinz Weber Friseure » Annkatrin Stein

02104/9553-61 02104/9553-62 02104/9553-62 02104/9553-65 02104/9553-70 02104/9553-76 02104/9553-85 02104/9553-86 02104/9553-80

Doppeljubiläum in der Tischlerei Nicolay In diesem Sommer hatte die Tischlerei Nicolay gleich doppelten Grund zum Feiern: Zum einen machte sich der Firmengründer, Karlheinz Nicolay, vor 50 Jahren in Erkrath selbstständig. Und zum anderen jährte sich schon im Mai zum 50. Mal der Tag, an dem der heute 81-Jährige vor der Handwerkskammer Düsseldorf seine Meisterprüfung im Tischlerhandwerk abgelegt hat. Im Frühjahr 1997 ging Karlheinz Nicolay in den wohlverdienten Ruhestand und übergab den Familienbetrieb an seine Söhne Jürgen und Frank, die diesen bis heute in Erkrath führen. Zu beiden Goldjubiläen gratulierte auch Obermeister Frank Czasny von der Tischler-Innung und überbrachte mit den Glückwünschen den Goldenen Meisterbrief und die Urkunde zum Betriebsjubiläum.


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Tag des Handwerks – Lehrlingsbegrüßung Willkommen für die Neuen am Tag des Handwerks: Berufsanfänger im hiesigen Handwerk, deren Angehörige, Freundinnen und d Freunde sowie Ausbildungsbetriebe sorgten am Tag des Handwerks wieder für einen vollen Saal im Haus des Handwerks in Mettmann und reges Treiben in den Lehrwerkstätten, insbesondere im „Übungssalon“ der Friseur-Innung, die die Lehrlingsbegrüg ßung wieder mit einer kurzweiligen Präsentation der Frisurenmomode für die Herbst- und Wintersaison verband.

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Aktionstag Ein kleines Bilder-Potpourri vom 1. Akti-onstag der Mettmanner Wirtschaft, zu-gleich stellvertretend f端r die gleichnami-gen Veranstaltungen in Erkrath und in n Velbert. In der Kreisstadt haben 56 Unter-nehmen und Freiberufler gemeinsam mitt 28 gemeinn端tzigen Einrichtungen 511 Projekte umgesetzt; ein Projekt mehrr stemmten die 62 Teilnehmer der Er-krather Wirtschaft zusammen mit 33 Ein-richtungen; und die Schl端sselregion Vel-bert/Heiligenhaus schoss mit 82 Beteilig-ten auf der Wirtschaftsseite, 61 Einrich-tungen und mehr als 90 verwirklichten n Projekten den Vogel ab. Alles in allem eine beachtliche Bilanz, diee nach Fortsetzung oder Nachahmung an-dernorts und starker Beteiligung dess Handwerks f旦rmlich schreit.


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Startercenter-Betriebsnachfolge

Erfahrungsberichte und Fachvorträge zur Unternehmensnachfolge im Mittelstand trugen die Wirtschaftsförderungen des Kreises Mettmann und der Stadt Velbert sowie die Handwerkskammer und die Industrie- und Handelskammer als Träger des hiesigen Startercenters zu einer interessanten und gut besuchten Informationsveranstaltung im Haus des Handwerks zusammen. Einen kurzweiligen Einstieg mit Praxisbezug steuerten Alexander Bös (Café & Konditorei, Ratingen), Meinhard Otto (Steuerberatungs- und Anwaltskanzlei, Mettmann), Francesco Calio und Franz-

Josef Wieneke (RODIAC EDV-Systemhaus, Velbert) in einer von Claudia Schulte (HWK) und Dr. Nikolaus Paffenholz (IHK) moderierten Podiumsdiskussion mit ihren persönlichen Erfahrungen bei der konkreten Umsetzung ihrer Betriebsübergaben oder bei der beratenden Begleitung bei. In fünf kompakten Vorträgen wurden dann zentrale Themen einer jeden Unternehmensnachfolge ebenso kompetent wie anschaulich aufbereitet: Den unverzichtbaren Businessplan legte Matthias Meinke (IHK) den Nachfolgern besonders ans Herz, während Kai Hambüchen (HWK) den Seniorunternehmern die Risiken einer „verschlafenen“ Übergabe vor

Augen führte. Simon Sdahl von der NRW. Bank erläuterte die Möglichkeiten verschiedener Kreditprogramme für eine optimale Finanzierung, Wilfried Duesing (MIZ Steuerberatungsgesellschaft) widmete sich der Kaufpreisfindung in der komplexen Theorie und in der Praxis, und Notar Christoph Stiefel brachte schließlich die wichtigsten rechtlichen Aspekte einer Übernahme konkret auf den Punkt. Zur Abrundung trugen ein „Get together“ bei einem Imbiss ebenso bei wie ein gut angenommenes gemeinsames Informationsangebot der Kreissparkasse Düsseldorf und der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert.

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Kürzung des Erholungsurlaubs wegen Elternzeit Nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses kann der Arbeitgeber den Erholungsurlaub wegen Elternzeit nicht mehr kürzen. Die Regelung im Gesetz zum Elterngeld und zur Elternzeit, wonach der Arbeitgeber den Erholungsurlaub, der dem Arbeitnehmer oder der Arbeitnehmerin für das Urlaubsjahr zusteht, für jeden vollen Kalendermonat der Elternzeit um ein Zwölftel kürzen kann, setzt voraus, dass der Anspruch auf Erholungsurlaub noch besteht. Daran fehlt es, wenn das Arbeitsverhältnis beendet ist und der Arbeitnehmer Anspruch auf Urlaubsabgeltung hat. Denn dann hat sich der Urlaubsanspruch in einen Abgeltungsanspruch gewandelt. In einem Fall aus der Praxis war eine Frau als Ergotherapeutin bei ihrem Arbeitgeber beschäftigt. Die monatliche Bruttovergütung betrug zuletzt 2.000 Euro. Bei einer

Fünftagewoche standen ihr im Kalenderjahr 36 Urlaubstage zu. Die Arbeitnehmerin befand sich nach der Geburt ihres Sohnes im Dezember 2010 ab Mitte Feb-

ruar 2011 bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit Ablauf des 15.05.2012 in Elternzeit. Mit Schreiben vom 24.05.2012 verlangte sie von ihrem Arbeitgeber ohne Erfolg die Abrechnung und Abgeltung ihrer Urlaubsansprüche aus den Jahren 2010 bis 2012. Im September 2012 erklärte dieser die Kürzung des Erholungsurlaubs wegen der Elternzeit. Die Richter des Bundesarbeitsgerichts entschieden, dass der Arbeitgeber nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses am 15.05.2012 mit seiner Kürzungserklärung im September 2012 den Anspruch der Arbeitnehmerin auf Erholungsurlaub wegen der Elternzeit nicht mehr verringern konnte. Demnach stand der Ergotherapeutin eine entsprechende Abgeltungszahlung zu. Quelle: MIZ GmbH Steuerberatungsgesellschaft


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Aufwendungen gehören anteilig zu den Kosten eines häuslichen Arbeitszimmers

Aufwendungen für die Modernisierung des Badezimmers gehören anteilig zu den Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer, wenn sie wesentlich sind und den Wert des gesamten Wohnhauses erhöhen. Dies hat das Finanzgericht (FG) Münster mit Urteil vom 18.03.2015 (Az. 11 K 829/14) entschieden. Im Streitfall nutzte ein selbstständiger Steuerberater für seine Tätigkeit ausschließlich ein häusliches Arbeitszimmer im gemeinsamen Einfamilienhaus der Eheleute, auf das rund 8 Prozent der gesamten Wohnfläche entfielen. Von dem behindertengerechten Umbau des Badezimmers in ihrem Einfamilienhaus mit Kosten von rund 38.000 Euro machten die Eheleute einen Anteil von 8 Prozent für das häusliche Arbeitszimmer bei den Einkünften des Steuerberaters als Betriebsausgaben geltend. Das Finanzamt lehnte die steuerliche Berücksichtigung der anteiligen Modernisierungskosten ab. Das FG gab der hiergegen erhobenen Klage statt. Die Renovierungs- bzw. Modernisierungskosten seien anteilig dem Arbeitszimmer des Klägers zuzurechnen. Durch die Modernisierung des Badezimmers sei derart in die Gebäudesubstanz eingegriffen worden, dass der Umbau den Wert des gesamten Wohnhauses erhöht habe. Der anteilige Betriebsausgabenabzug sei zudem geboten, um Wertungswi-

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)

Aufwendungen für die Modernisierung eines Badezimmers

dersprüche zu vermeiden, denn das häusliche Arbeitszimmer ist Teil des Betriebsvermögens des Klägers. Bei einer späteren Entnahme würde der anteilige Gebäudewert als zu versteuernder Entnahmewert angesetzt. Ferner müssten Wertungswidersprüche im Vergleich mit anschaffungsnahen Herstellungskosten vermieden werden. Innerhalb von drei Jahren nach Anschaffung des Wohnhauses wären die Modernisierungskosten als anschaffungsnahe Herstellungskosten über die

Gebäudeabschreibung anteilig als Aufwendungen des Arbeitszimmers zu berücksichtigen gewesen. Anmerkung: Aufgrund der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtsfrage hat der Senat die Revision zum Bundesfinanzhof zugelassen. Betroffene sollten in gleich gelagerten Fällen Einspruch einlegen und Ruhen des Verfahrens beantragen. Quelle: MIZ GmbH Steuerberatungsgesellschaft

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Kontrollbesuche des Finanzamts durch „Flankenschutzfahnder“ Obwohl es sie schon seit ca. zehn Jahren gibt, sind die sogenannten Flankenschutzfahnder in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannte Ermittler der Finanzbehörden. Flankenschutzfahnder sind Spezialeinheiten der Finanzämter der Bundesländer und werden immer stärker zur Unterstützung der Sachbearbeiter der Festsetzungsfinanzämter für die Sachverhaltsermittlung im Besteuerungsverfahren eingesetzt. Sie erscheinen ohne Vorankündigung und ohne Durchsuchungsbeschluss bei Unternehmen und Privatleuten, um steuerliche Sachverhalte zu überprüfen und damit gegebenenfalls auch Steuerstraftaten und Steuerordnungswidrigkeiten bei kleineren Delikten aufzudecken.

Die Überraschungsbesuche führen oftmals zu einer Überrumpelung der betroffenen Unternehmer, wobei alle Branchen potentiell betroffen sein können und sich die zu prüfenden Sachverhalte aus dem elektronischen Risikomanagement in den Finanzämtern ergeben. Im Privatbereich werden häufig Sachverhalte wie Arbeitszimmer, doppelte Haushaltsführung oder Internetverkäufe einer Prüfung unterzogen. Zu welchem Zweck – zur steuerlichen Sachverhaltsaufklärung oder im steuerstrafrechtlichen Verfahren bei Tatverdacht – die Flankenschutzfahnder erscheinen, ist oft nicht eindeutig und erkennbar. Im Veranlagungsverfahren haben Steuerpflichtige eine Mitwirkungs-

pflicht, im Strafverfahren jedoch ein Schweigerecht. Betroffene Steuerpflichtige sollten sich daher die Rechtsgrundlage für den Besuch erläutern lassen. Bei unangemeldeten Besuchen zur Überprüfung steuerlicher Sachverhalte ohne Durchsuchungsbeschluss sollte man den Zutritt verweigern. Denn lässt man sich überrumpeln und den Fahnder mehr oder weniger „freiwillig“ ins Haus, ist dies rechtlich nur in Ausnahmefällen zu beanstanden. Anmerkung: Für Fragen und weitere Informationen sprechen Sie uns bitte an. Wir helfen Ihnen gerne weiter. Quelle: MIZ GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Höhere Pfändungsfreigrenzen für Arbeitseinkommen ab 1.7.2015

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Der Pfändungsschutz stellt sicher, dass Schuldner auch bei einer Pfändung ihres Arbeitseinkommens ihr Existenzmini-

mum sichern und die gesetzlichen Unterhaltspflichten erfüllen können. Die Höhe der Pfändungsfreigrenzen für Arbeitsein-

kommen wird jeweils zum 1. Juli eines jeden zweiten Jahres an die Entwicklung des steuerlichen Grundfreibetrages für das sächliche Existenzminimum angepasst. Ab dem 01.07.2015 beträgt der monatlich unpfändbare Grundbetrag 1.073,88 Euro (bisher: 1.045,04 Euro). Dieser Betrag erhöht sich, wenn gesetzliche Unterhaltspflichten zu erfüllen sind, um monatlich 404,16 Euro (bisher: 393,30 Euro) für die erste und um monatlich jeweils weitere 225,17 Euro (bisher: 219,12 Euro) für die zweite bis fünfte Person. Wenn Schuldner mehr verdienen als den so ermittelten pfändungsfreien Betrag, verbleibt ihnen vom Mehrbetrag bis zu einer Obergrenze ebenfalls ein bestimmter Anteil. Quelle: MIZ GmbH Steuerberatungsgesellschaft



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