Meisterbrief 4/2015

4 € · G 14484

ZEITSCHRIFT DER KREISHANDWERKERSCHAFT METTMANN

Editorial Kurzes Sommer-Special: ein Vorsätze-Check

Spezial Effiziente LED Beleuchtung in der Praxis

Handwerk aktuell Geänderte Mautpflicht – Auswirkungen auf Handwerksbetriebe

Aus KH und Innungen Haaner Handwerkermarkt

4.2015 20. Ja hrgang

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Recht + Finanzen

Aus KH und Innungen

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Inhaltsverzeichnis

Impressum

Meisterbrief 4.2015

Offizielle Zeitschrift der Kreishandwerkerschaft Mettmann Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Mettmann Emil-Beerli-Straße 10 40822 Mettmann Tel.: (02104)9553–0 Fax: (02104)9553–50 eMail: info@handwerk-me.de www.handwerk-me.de Verantwortlich für den Inhalt: Martin Lindemann Erscheinungsweise: Zweimonatlich, beginnend im Januar eines jeden Jahres.

Editorial Kurzes Sommer-Special: ein Vorsätze-Check . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

50 Jahre Installation und Heizungsbau Ingo Soltek. . . . . . . . . . 31 Spezial Effiziente LED Beleuchtung in der Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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40 Jahre Freudenreich Schreinerei und Innenausbau . . . . . . 31

Licht ist Vorausschauend . . . . . . . . . . .

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40 Jahre Franz Lang GmbH . . . . . . . 31 Goldener Meisterbrief für Siegmar Haese . . . . . . . . . . . . . . . 31

Verlag: Image Text Verlagsgesellschaft mbH Deelener Straße 21-23 41569 Rommerskirchen (Widdeshoven) Tel.: (02183)334 Fax: (02183)417797 eMail: mailbox@image-text.de www.image-text.de Geschäftsführung: Lutz Stickel stickel@image-text.de Redaktion: Georg Maria Balsen Tel.: (02183)334 | balsen@image-text.de

Aus KH und Innungen 175 Jahre H. D. Schnier GmbH . . . . 31

Neue Innungsmitglieder . . . . . . . . . . 32 Arbeitnehmerjubiläum . . . . . . . . . . . 32 Gesundes Licht mit vitaLED® . . . . . . 10

Geschäftsjubiläum. . . . . . . . . . . . . . . 32 Friseur-Lossprechung . . . . . . . . . . . . 33

Handwerk aktuell Neuer Sachverständiger aus dem Kreis Mettmann . . . . . . . . . 11

Maler-Lossprechung . . . . . . . . . . . . . 34

Vertriebsleitung: Wolfgang Thielen Tel.: (02183)417623 | thielen@image-text.de Anzeigenberatung: Stefan Nehlsen (verantwortlich) Tel.: (02183)416521 | nehlsen@image-text.de

Parlamentarisches PatenschaftsProgramm für junge Berufstätige. . . . 11

Haaner Handwerkermarkt. . . . . . . . . 36

Anzeigendisposition: Monika Schütz Tel.: (02183)334 | schuetz@image-text.de Grafik: Tim Szalinski Tel.: (02183)334 | szalinski@image-text.de Jan Wosnitza Tel.: (02183)334 | wosnitza@image-text.de Controlling: Gaby Stickel Tel.: (02183)334 | gaby.stickel@image-text.de Fotos: Martin Lindemann Druck: van Acken Druckerei u. Verlag UG, Krefeld Abschriften und Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Mit Namen oder Signum gezeichnete Veröffentlichungen repräsentieren die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt auch die der Redaktion oder des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Zeichnungen wird keine Gewähr übernommen. Soweit für vom Verlag gestaltete Anzeigen Urheberrechtsschutz besteht, sind Nachdruck und Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig.

Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags. Fotomechanische Vervielfältigung nicht gestattet. Alle Angaben in dieser Zeitschrift werden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Dennoch kann keinerlei Haftung übernommen werden, insbesondere nicht für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben.

Bezugspreis: Einzelpreis pro Heft € 4,– Jahresbezugspreis € 24,– Der Bezugspreis wird mit dem Mitgliedsbeitrag der Kreishandwerkerschaft erhoben. Der Vertrieb erfolgt per Postversand. Keine Haftung bei Nichtlieferung wegen höherer Gewalt.

Tischler-Lossprechung. . . . . . . . . . . . 35

Geänderte Mautpflicht – Auswirkungen auf Handwerksbetriebe . . . . . . . . 12 BGV fordert Umdenken bei Verkehrsminister Dobrindt . . . . . 14 Quality Award für Vortragsreihe der BGV beim Energieforum West . . 14

Silbermeister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Aus unseren Innungen . . . . . . . . . . . . . 38

Handwerker gewinnen mit ihren Erfolgsgeschichten . . . . . . . 15 Meistergründungsprämie NRW: Aktuelle Förderrichtlinie bis 31.12.2015 verlängert . . . . . . . . . 15 Karl-Heinz Reidenbach folgt auf Dirk Schäfermeyer als Vizepräsident für die Gesellenseite. . . 16

Titelbild Der älteste Lokomotivschuppen an der ersten westdeutschen Eisenbahnstrecke – im 19. Jh. von der Bergisch-Märkischen Bahn für den Betrieb auf der Steilstrecke Erkrath – Hochdahl gebaut.

Aufwind für kleine Windkraftanlagen . . 16 Öffentlicher Aufruf des Kammerpräsidenten: „Ich bitte Sie um zusätzliche Lehrstellen“ . . . . . . . . 28 KfW-Programm „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ gestartet. . . . . . 29

Foto: Martin Lindemann

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Editorial

Aus KH und Innungen

Recht + Finanzen Meisterbrief 4.2015

Kurzes Sommer-Special: ein Vorsätze-Check Das Terminkarussell rotiert vor den Schulferien im Sommer inzwischen beinah so schnell wie vor Weihnachten – so, als gäbe es kein Danach. Trotzdem dreht sich die Welt nach jeden Sommerferien, nach jedem Jahreswechsel bekanntlich ungerührt weiter, und auch die lang ersehnten Verschnaufpausen im Urlaub oder zwischen den Jahren sind rasch vorüber und halten leider oft auch nicht, was wir uns dafür immer wieder vornehmen.

Die sommerliche Leichtigkeit soll hier nun nicht gleich mit der bissigen Einsicht von George Bernard Shaw beschwert werden, wonach der Weg zur Hölle mit guten Vorsätzen gepflastert sei. Aber vielleicht ist die Saure-Gurken-Zeit ganz nützlich, um kurz das zu rekapitulieren, was Sie als Chefin oder Chef sich eigentlich vorgenommen haben oder sich hätten vornehmen können. Die folgende kurze Checkliste kann nach Belieben geändert oder gar erweitert werden: » Willkommen für die neuen Lehrlinge: Wie kann der Start in die Ausbildung möglichst gut gelingen? Kann jemand aus dem Team eine Patenschaft für Berufsanfänger übernehmen? Sind schon Kontakte zu den Eltern, vielleicht zum Klassenlehrer der abgebenden Schule, zu den Berufsschullehrern „eingestielt“? Wie wird der erste Ausbildungstag im besten Sinn unvergesslich? Und bitte vormerken: Am 19. September ist Lehrlingsbegrüßung in unserer Kreishandwerkerschaft.

» Schlussspurt bei der Nachwuchssuche: Hat sich bisher etwa noch niemand auf die vorhandene Lehrstelle beworben?

Bloß nicht aufgeben! Sie haben noch einen Monat oder zwei, um aktiv zu suchen: Rufen Sie den Arbeitgeberservice an, kommen Sie in die MittwochsSprechstunde von Kreislehrlingswart Rainer Weißmann im Haus des Handwerks, fragen Sie in den Berufskollegs nach geeigneten Teilnehmern oder unversorgten Absolventen vollzeitschulischer Bildungsgänge. » Handwerksoffensive Energieeffizienz: Wollten Sie nicht immer schon den Energiefressern im Betrieb – Beleuchtung, Druckluft, Heizung – zu Leibe rücken? Und hätten Sie auch Spaß daran, gute Geschäfte mit energiebewussten Kunden zu machen? Für beides ist die Handwerksoffensive wie geschaffen. Stöbern Sie mal unter www.handwerksoffensive-energieeffizienz.de .

Und wenn Sie in Langenfeld arbeiten, führt für viele Gewerke bald kein Weg mehr am dortigen Forum EnergieEffizienz und an der bald startenden Kampagne zur Elektromobilität vorbei.

Mehr dazu unter www.fee-l.de .

» Betriebsnachfolge: Wenn Sie Mitte fünfzig sind, müssten Sie sich mit diesem gewiss nicht leichten Thema anfreunden. Die Weitergabe von Handwerksbetrieben und damit der Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen und von unschätzbarem Know-how schiebt sich in unserem Aufgabenkatalog kontinuierlich nach vorn und braucht mehr Zeit und Sorgfalt als oftmals angenommen. Zum Auftakt könnten Sie an einer Informationsveranstaltung am 29. August im Haus des Handwerks teilnehmen. » Mitarbeiterbindung: Geld ist zumal im Handwerk sprichwörtlich nicht alles.

Betriebsklima, Weiterbildungsmöglichkeiten, Chancen für selbstverantwortliches Arbeiten, Rücksichtnahme auf Kindererziehung oder Angehörigenpflege sind wichtige Bausteine der Mitarbeiterbindung in Zeiten steigenden Fachkräftemangels. Und zur Optimierung der Entlohnung gibt es rund ein Dutzend attraktiver und legaler Möglichkeiten, um die Steuer- und Abgabenbelastung für Arbeitnehmer und Betrieb etwas erträglicher zu gestalten.

Rufen Sie uns an, wenn Sie mehr darüber wissen wollen.

Nehmen Sie diese kleine To-do-Liste als Anregung dafür, sich immer wieder darüber zu vergewissern, was Sie immer schon anpacken wollten. Das eine oder andere vielleicht schon nach der so genannten Sommerpause.

Martin Lindemann – Hauptgeschäftsführer –

e lg o f h c a n s n e m h e n Unter im M it t e ls t a n d

rt rä ge vo h ac F d n u e t ch ri e b gs n ru ah E rf

29. August 2015

rschaft Mettmann, rke we nd ha eis Kr r de i be g tun tal ns era Infov n Emil-Beerli-Straße 10, 40822 Mettman

Um Anmeldung wird gebeten!

Anmeldungen bitte bis 27. August 20

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Kontaktdaten für Anmeldung

Wirtschaftsförderung Kreis Mettmann Düsseldorfer Straße 26, 40822 Mettmann Tel.: 02104 / 99 - 2626 Fax: 02104 / 99 - 5618 www.startercenter.nrw.de startercenter.nrw@kreis-mettmann.de Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen telefonisch, per Fax oder E-Mail an die angegebene Kontaktadresse

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Spezial

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Effiziente LED Beleuchtung in der Praxis Die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird. Auf Basis diese Klimaschutzkonzepts möchte die Stadt Langenfeld bis zum Jahr 2020 rund 20% CO2 einsparen.

Strom verursacht im Durchschnitt rund 30% der Energiekosten in den Betrieben.

Hierbei entfallen über 50% auf die Beleuchtung. Oft sind Ladenlokale seit vielen Jahren - häufig seit Jahrzehnten mit veralteten Leuchtmitteln ausgestattet und nur defekte Leuchtmittel werden ausgetauscht.

Hierbei hat sich jedoch die LED-Technologie in den letzten Jahren als zukunftsweisend erwiesen. Gerade im Bereich Einzel-

handel und Gewerbe bieten sich hier sehr hohe Einsparpotentiale.

alog „Moderne Beleuchtung – Einsparpotentiale und Wirtschaftlichkeit“ ein.

„Leuchten brennen oft den ganzen Tag und oftmals über die eigentlichen Geschäftszeiten hinaus“, berichtet der Langenfelder Klimaschutzbeauftragte und Geschäftsführer des Forum Energie Effizienz Langenfeld e.V. (FEE), Jens Hecker. Um über aktuelle Möglichkeiten sowie Trends in der LED Beleuchtung zu informieren, lud das Forum bereits im vergangenen Herbst gemeinsam mit dem Langenfelder Handwerksverbund ARTIFEX zum Effizienz Di-

Schon nach einem halben Jahr zeichnet sich ab, dass ich weniger als die Hälfte an Stromkosten bei deutlich mehr Licht habe!“, freut sich Reinhard Kaufmann. Der Tischlermeister und Leiter des Handwerkerverbunds hatte sein Ladenlokal ein halbes Jahr vor der Veranstaltung gemeinsam mit der Firma Lexington Europe GmbH aus Hilden komplett auf LED umgestellt. Ziel der Veranstaltung war es, Entscheidungsträger in die Lage zu versetzen, eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob sich die Umstellung der Beleuchtung technisch, lichtgestalterisch sowie finanziell lohnt, erklärt Jens Hecker. Auch das Langenfelder City-Management war bei der Veranstaltung mit von der Partie und half im Vorhinein, den Kontakt zum Einzelhandel aufzunehmen.

Lebenszykluskosten LED-Leuchtmittel 2015 2016 2017 2018 ...

2025 Investition -12.000 € Jährliche Einsparung + 6.000 € + 6.000 € + 6.000 € ... + 6.000 € Saldo -12.000 € - 6.000 € +/- 0 € + 6.000 € ... + 48.000 € Definition der Lebenszykluskosten: Alle Kosten, die während der geplanten Betriebsdauer anfallen (Investitions- und Betriebskosten). Im aktuellen Beispiel: 6.000 € Kosteneinsparung im Vergleich zur Altanlage pro Jahr. Somit ergibt sich nach 10 Jahren eine Gesamteinsparung von 60.000 € und somit nach Abzug der Investition ein Überschuss von 48.000 €.

Elthos

Quelle: Jens Hecker, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Langenfeld

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Handwerk Spezial aktuell

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Licht ist Vorausschauend Ausphasung der Quecksilberdampflampen(HQL) Leuchten ab April 2015 Seit dem 13. April 2015 ist die zweite Stufe der EuP Verordnung der EU für Ökodesign gültig. Nach EU-Beschluss werden die zurzeit noch häufig verwendeten Quecksilberdampflampen, die sogenannten HQL-Lampen, für immer vom Markt verbannt.

Zielsetzung ist die Einsparung von Energie und somit auch die Reduzierung der Co2-Emmissionen. Damit wird sich ein Wandel in der professionellen Außen- u.

Innenbeleuchtung ergeben, der eine drastische Reduzierung des Energieverbrauchs der Unternehmen und Kommunen mit sich bringen wird. Die sogenannte Ausphasung ineffizienter Leuchtmittel und Leuchten ist somit abgeschlossen, das schrittweise Verbot der alten Glühbirne beispielsweise jedem Verbraucher bekannt. Bereits im September letzten Jahres wurde zum Beispiel die 60-Watt-Glühbirne aus dem Verkauf ge-

nommen. Jedoch nicht nur in Privathaushalten, sondern auch im so genannten tertiären Sektor, in der Straßen-, In-

dustrie- und Bürobeleuchtung sollen laut EU künftig die CO2-Emissionen ebenfalls reduziert werden. Auf der roten Liste

Amortisation Definition: Die Kapitalwert-Methode ist ein Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung. Durch Abzinsung auf den Zeitpunkt

der Investition werden Zahlungen, die zu beliebigen Zeitpunkten anfallen, vergleichbar gemacht.

Berechnung des Kapitalwerts: Barwert aller Periodenüberschüsse abzüglich der Investitionsauszahlung = Kapitalwert Beispiel: Ein Unternehmen rüstet seine Beleuchtungsanlage auf energieeffiziente LED Technologie um und spart jedes Jahr beispielhaft

6.000 € bzw. 1.000 €. Der Kalkulationszinssatz wird mit 5% und die Nutzungsdauer der Investition mit 10 Jahren angenommen Pro Jahr Pro Jahr 6000€ *1,05 (Kalkulationszinssatz) = 6.300€ * 10 Jahre 1000€ *1,05 (Kalkulationszinssatz) = 1050€ * 10 Jahre Investitionssumme -12.000€ Investitionssumme -12.000€ ./. Periodenüberschüsse 63.000€ ./. Periodenüberschüsse 10.500€ 51.000€ -1.500€ Da der Saldo positiv ist, lohnt sich die Investition Da der Saldo negativ ist, lohnt sich die Investition nicht

Spezial

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Meisterbrief 4.2015

stehen Leuchtstofflampen sowie Hochdruckentladungslampen, Natriumdampfhochdrucklampen und vor allem Quecksilberdampf-hochdrucklampen.

Experten der Lichtindustrie schätzen den Bestand von HQLLampen in der EU auf insgesamt 35 Millionen. Etwa 60 Prozent entfallen auf die Straßenbeleuchtung, gut 15 Millionen HQLLeuchten werden demnach EU-weit im industriellen Sektor eingesetzt. Bei einem Anteil Deutschlands am Bruttoinlandsprodukt der EU von gut 20 Prozent (Quelle: Eurostat 2010) betrifft dieses HQL-Verbot schätzungsweise rund drei Millionen HQL-Leuchten in Industrie- und Gewerbebetrieben in Deutschland.

Zwar ist der Abverkauf dieser veralteten Technologie für Lagerware noch gestattet, aber das wäre eine Investition in die falsche Richtung. Mit jedem Euro, den der Verbraucher noch in HQL investiert, erhöhen sich gleichzeitig die Kosten für einen überhöhten Energieverbrauch und das für eine Technik, deren Nachteile die wenigen Vorteile bei weitem überwiegen. Eine Umstellung auf energieeffiziente LED Beleuchtung ist nicht nur eine solide Alternative, sondern rechnet sich zudem.

Bei sehr vorsichtige Berechnung , die Investition in Led Beleuchtung , verspricht eine Kapital Rendite von 14% in vergleich zum klassischen Sparbuch bei 5%ige Kapital Verzinsung .

Quelle: Dipl.Ing.A.Ashkan, Lexington Europe GmbH

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Spezial

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Unterstützung des Biorhythmus und mehr Freiräume durch generationsgerechte Beleuchtung

Gesundes Licht mit vitaLED® Das Thema Beleuchtung umfasst mehr als nur die reinen Leuchten. Eine gute Lichtplanung verleiht den Räumen ein Ambiente in dem sich Menschen gern aufhalten und sorgt zudem für mehr Sicherheit und Orientierung, kann aber auch gesundheitliche Vorteile bieten oder weitere Funktionen wie das Schaffen von Kaufimpulsen in Shops fördern. vitaLED® ist eine innovative Beleuchtungslösung mit intelligenter Steuerung, die sogar in der Lage ist, den circadianen Verlauf des Lichts nachzuempfinden.

Zusätzlich zum RGB-Farbraum (Rot, Grün, Blau) lässt sich hier auch der gesamte Bereich des Weißlichts stufenlos regeln. Je nach Mischung der farbigen Anteile wirkt das Licht leistungssteigernd oder entspannend, aktivierend oder beruhigend.

Zudem lassen sich Lichtkonzepte umsetzen, welche neben einem effizienten Energieeinsatz, optimale Bedingungen für eine

le Komponente, um sich in den eigenen vier Wänden möglichst lange wohlzufühlen. Die mit zunehmendem Lebensalter abnehmende Lichtdurchlässigkeit der Augenlinsen für kurzwellige Spektralanteile kann somit berücksichtigt werden und z.B. die Beleuchtung durch erhöhten Blauanteil entsprechend ausgeglichen werden was sich nachweislich positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit auswirkt. generationsgerechte Beleuchtung schaffen. Ein angenehmes Lichtambiente in Verbindung mit einer komfortablen Lichtsteuerung, ermöglicht eine ganzheitliche auf die individuellen Bedürfnisse angepasste, situationsgerechte Lichtlösung.

Da sich mit zunehmendem Alter auch die Ansprüche an das Wohnen wandeln, ist neben nahezu barrierefreien Zugängen und Möglichkeiten, die den Alltag erleichtern, ein durchdachtes Lichtkonzept eine zentra-

Über alle Bereiche hinweg, von der privaten Anwendung in Bad oder Wohnraum bis zu professionellen Anwendungen in Wellnesseinrichtungen, Gesundheitszentren oder Pflegebereichen, vom Autohaus bis zum Einkaufszentrum, für Nutzer jeden Alters kann vitaLED® von allen Anforderungen der flexiblen aber zielgerichteten Beleuchtung gerecht werden.

Quelle: Brumberg

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Handwerk aktuell

Meisterbrief 4.2015

Neuer Sachverständiger aus dem Kreis Mettmann Stephan Kober (Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk) aus Velbert ist jetzt öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Düsseldorf.

Er gehört zu den insgesamt 380 öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen, die bei gerichtlichen und außergerichtlichen Streitigkeiten zwischen Handwerkern und ihren Auftraggebern die fachliche Qualität erbrachter Leistungen begutachten.

Dr. Axel Fuhrmann (r.), Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf und Stephan Kober nach der Verleihung der Bestellungsurkunde.

Foto: Wilfried Meyer

Parlamentarisches Patenschafts-Programm 2016/2017 für junge Berufstätige Auslandserfahrung im Anschluss an die Ausbildung ist für junge Berufstätige ein weiterer Baustein in ihrer beruflichen Entwicklung. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) möchten Betriebe und ihre Auszubildenden auf die derzeit laufende Ausschreibung des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) für junge Berufstätige aufmerksam machen. Das Parlamentarische Patenschafts-Programm ist ein deutschamerikanisches Austauschprogramm, das vom Deutschen Bundestag und US-Kongress seit 1983 gefördert und von der GIZ für junge Berufstätige durchgeführt wird.

Junge Menschen erhalten die Möglichkeit, amerikanisches Leben und Arbeiten aus erster Hand zu erfahren. Zusätzlich beinhaltet dieses Programm ein akademisches Semester an einem Community

College und berufliche Weiterbildung durch ein Praktikum bei einem amerikanischen Arbeitgeber.

In den 33 Jahren seit Bestehen des Programms konnten über 2.500 junge Berufstätige gefördert werden. Viele ehemalige Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind gefragte Mitarbeiter kleiner und mittelständischer Firmen sowie internationaler Unternehmen, die Fach- und Führungskräfte mit interkulturellen Kompetenzen und sehr guten Englischkenntnissen suchen.

Die GIZ bittet Ausbildungsbetriebe – auch im Namen der Bundestagsverwaltung –, ihre Auszubildenden in nächster Zeit auf das Parlamentarische Patenschafts-Programm besonders hinzuweisen und die Auszubildenden zu ermutigen, sich zu bewerben. Das PPP steht – mit we-

nigen Ausnahmen (z.B. med. Berufe, Heil- und Körperpflegeberufe) – allen jungen Berufstätigen nach Beendigung ihrer Ausbildung offen. In seiner inhaltlichen und finanziellen Gestaltung ist das Programm nach wie vor einzigartig.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.giz.de/usappp, wo bis zum 11.

September 2015 die Bewerbungsunterlagen mit Hilfe der Bewerbungskarte angefordert werden können. Einsendeschluss der ausgefüllten Bewerbungsunterlagen bei der GIZ ist der 25. September 2015. Für Fragen wenden Sie sich an folgende Telefonnummer: 0228-4460-1339 oder /-1172 oder schreiben eine E-Mail: usappp@giz.de. Besuchen Sie für weitere Hintergrundinformationen und spannende Beiträge rund um das Thema PPP auch die Facebook-Seite: www.facebook.com/PPP.USAStipendium

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Handwerk aktuell

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Geänderte Mautpflicht – Auswirkungen auf Handwerksbetriebe B: Mautpflichtige Gewichtsklasse: Die Mautpflicht gilt ab 1. Oktober 2015 für Kraftfahrzeuge oder Fahrzeugkombinationen, deren zulässiges Gesamtgewicht mindestens 7,5 Tonnen beträgt. Zu beachten ist insbesondere, dass sich die Gewichtsgrenze von 7,5 bzw. 12 Tonnen zulässiger Gesamtmasse auch auf Fahrzeugkombinationen bezieht.

Durch die Regelungen des 3. Gesetzes für Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes erfolgen 2015 zwei Ausdehnungen der Mautpflicht, die zahlreiche Handwerksbetriebe betreffen.

Ausdehnung des mautpflichtigen Streckennetzes ab 1. Juli 2015: Ab 1. Juli 2015 wird der Geltungsbereich der Fernstraßenmaut für die zurzeit mautpflichtigen Fahrzeuge über 12 Tonnen auf weitere 1.100 km des Bundesstraßennetzes ausgedehnt. Handwerksbetriebe mit Fahrzeugen oder Fahrzeugkombinationen über 12 Tonnen zulässiger Gesamtmasse sollten prüfen, inwieweit sie ab dem 1.7.2015 durch die neuen Mautstrecken betroffen sind und damit in die Mautpflicht fallen. Zur Prüfung der Mautpflicht siehe Punkte A bis C Ausdehnung des mautpflichtigen Gewichtsbereichs auf Fahrzeuge mit 7,5 bis 12 Tonnen zulässiger Gesamtmasse: Ab 1. Oktober 2015 wird der Geltungsbereich der Lkw-Maut auf dem mautpflichtigen Streckennetz auch auf Fahrzeuge zwischen 7,5 und 12 Tonnen zulässiger Gesamtmasse ausgedehnt. Die Anzahl von mautpflichtigen Handwerksbetrieben wird voraussichtlich deutlich ansteigen. Die betroffenen Betriebe sollten sich in den nächsten Monaten auf die kommenden Anforderungen vorbereiten.

Prüfung der Mautpflicht der betrieblichen Fahrzeuge Zunächst ist für die Fahrzeuge zu prüfen, ob: A: mautpflichtige Straßen in der Arbeitspraxis genutzt werden, und B: die betrieblichen Fahrzeuge nach ihrer Gewichtsklasse (ggf. mit Anhängern) und C: nach ihrer Zweckbestimmung bzw. konkreten Nutzung in die Mautpflicht fallen.

Wenn diese Fragen bejaht werden, ist zu prüfen: D: welche Form der Mauterfassung gewählt werden soll.

A: Mautpflichtiges Streckennetz (Stand 1.7.2015) Tabelle der mautpflichtigen Strecken: http://www.mauttabelle.de/ . Zu beachten ist, dass sich einige neue Mautstrecken isoliert vom bisherigen Netz befinden und noch nicht hinreichend mit entsprechenden Beschilderungen versehen sind.

Handwerksbetriebe können deshalb durch die gelegentliche Nutzung von Anhängern in den Geltungsbereich der Fernstraßenmaut kommen. Das bloße Vorhandensein einer Anhängerkopplung hat jedoch keine Folgen. Es kommt auf die konkrete Nutzung eines Anhängers auf einer mautpflichtigen Strecke an.

C: Mautpflichtige Fahrzeuge: Die Mautpflicht besteht für Kraftfahrzeuge oder Fahrzeugkombinationen der genannten Gewichtsklassen, die » ausschließlich für den Güterkraftverkehr bestimmt sind (1. Alternative) oder » für den Güterkraftverkehr eingesetzt werden (2. Alternative).

Typische Handwerksfahrzeuge, die Materialien, Werkzeuge oder eigene Produkte transportieren, fallen demnach bei Nutzung mautpflichtiger Straßen regelmäßig in den Geltungsbereich der Fernstraßenmaut - unabhängig davon, ob der Gütertransport als Werkverkehr oder gewerblicher Güterkraftverkehr gilt.

Handwerk aktuell

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Meisterbrief 4.2015

Hinweis auf Sonderfälle: Ein gängiger Transporter der einschlägigen Gewichtsklasse ist grundsätzlich auf Grund seiner Bauart für den Güterkraftverkehr bestimmt. Er ist demnach auch im nicht beladenen Zustand und auch bei privater Nutzung mautpflichtig. (1. Alternative) Eine selbstfahrende Arbeitsmaschine (gemäß Eintragung in den Fahrzeugpapieren) oder ein anderes Fahrzeug mit nicht ausschließlicher Zweckbestimmung Gütertransport ist nach Alternative 1 nicht mautpflichtig. Aber: Wird ein solches Fahrzeug in einem konkreten Fall auch für den Güterverkehr eingesetzt (ggf. in Fahrzeugkombinationen), wird es (nur!) in einem solchen Fall mautpflichtig! (2. Alternative) Grundsätzlich von der Maut befreit sind u.a. Fahrzeuge, die ausschließlich für den Straßenunterhaltungs- und Straßenbetriebsdienst einschließlich Straßenreinigung und Winterdienst genutzt werden. (Hinweis: gilt auch für Fahrzeuge privater Unternehmen, die im Auftrag der öffentlichen Hand zu diesen Zwecken Fahrten durchführen. Die Befreiung gilt jedoch nur bei Fahrten zu den genannten und beauftragten Zwecken.)

Von der Maut befreite Fahrzeuge können (müssen aber nicht) bei Toll Collect registriert werden, um vorab Probleme bei Kontrollen zu vermeiden.

D: Methoden der Mauterfassung und Anmeldung Die Mauterfassung erfolgt durch die Firma Toll Collect (www. toll-collect.de). Es gibt drei Methoden zur Meldung der mautpflichtigen Strecke: » Meldung über Internet (bis zu drei Tage im Voraus) » Meldung über Terminals in Raststätten und Tankstellen (Zu beachten ist, dass dieses System im Zuge der Streckenausweitung auf weitere Bundesstraßen nicht mehr wesentlich ausgebaut wird und damit nur noch bedingt für das Gesamtnetz geeignet ist.) » und Einbau einer On Board Unit (OBU) Betriebe, deren Fahrzeuge regelmäßig in die Mautpflicht fallen, sollten vor Oktober 2015 den Einbau einer OBU erwägen und ggf. rechtzeitig den Einbau einer On Board Unit einleiten. Kurz vor dem 1. Oktober ist mit Engpässen in den Werkstätten zu rechnen. Auch der Zeitaufwand für den Abschluss der zuvor notwendigen Registrierung ist zu bedenken.

Vor der Nutzung der Mauterfassungssysteme über OBU und bei Internetmeldung (nicht jedoch bei Nutzung der Terminals) ist eine Anmeldung (Benutzer- und Fahrzeugregistrierung) bei der Firma Toll Collect notwendig. Die entsprechenden Formulare sind auszufüllen und per Brief oder Fax an Toll Collect zu senden. Nach der Registrierung erhält der Betrieb die Zugangsdaten für das Mautportal zugeschickt. Das Unternehmen kann dann den Anmeldevorgangs abschließen. Nach Erhalt der Anmeldebestätigung für die einzelnen Fahrzeuge kann eine von Toll Collect zertifizierte Werkstatt mit dem Einbau der OBU beauftragt werden.

Quelle: ZDH, Stand 30.6.2015

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BGV fordert Umdenken bei Verkehrsminister Dobrindt „Neue private Straßenprojekte dürfen nicht zu Lasten der Mittelständler gehen“ „Da sollen schwächelnde Lebensversicherungen und Pensionskassen gesichert werden auf Kosten der mittelständischen Bauwirtschaft!“ Mit diesen klaren Worten kritisiert der Hauptgeschäftsführer der Baugewerblichen Verbände (BGV), Lutz Pollmann, die Pläne von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, eine neue Variante der sogenannten „öffentlich-privaten Partnerschaft“ (ÖPP) zu starten: Autobahnen und sogar Bundesstraßen im Gesamtvolumen von mehr als 14 Milliarden Euro sollen privat finanziert werden, wobei der Minister als Investoren Versicherungen, Pensionskassen und Banken im Blick hat. Pollmann: „Diese Finanzinstitute sollen offensichtlich als Hilfe aus der Zinskrise, in der sie stecken, neue Geschäfts- und damit Renditemöglichkeiten bekommen. Das würde jedoch zu Lasten unserer mittelständischen Betriebe gehen.

Sie könnten sich nämlich an den ins Auge gefassten Losgrößen für die Ausschreibungen nicht mehr direkt beteiligen. Allenfalls werden sie in die Rolle des Subunternehmers gedrängt, wenn die Investoren nicht sogar ausländische Unternehmen beauftragen.“ Der Straßen- und TiefbauVerband Nordrhein-Westfalen fordere deswegen, auf diese ÖPP-Projekte zu verzichten. „ÖPP hat sich für den Steuerzahler nur in ganz seltenen Fällen wirklich ausgezahlt. Die meisten Projekte sind unterm Strich teurer geworden, als wenn sie konventionell finanziert und vergeben worden wären“, stellt der BGV-Hauptgeschäftsführer klar.

Wenn jetzt aber ÖPP auf so breiter Front im Fernstraßenbau Einzug halten und nicht mehr nur wie bisher Baukonzerne, sondern die Finanzwirtschaft als Träger

auftreten würde, „wird die mittelständische Bauwirtschaft kaputtgemacht. Immerhin gibt es ja auch in unseren nordrhein-westfälischen Reihen noch Firmen, die auch große Aufträge stemmen können. Wenn nun allerdings die Einzellose für die Aufträge ein weiteres Mal sehr erheblich vergrößert werden, fallen selbst sie aus der Gruppe möglicher Bieter heraus.“ Unbestreitbar sei, dass bei der Sanierung der Verkehrsinfrastruktur das Tempo deutlich erhöht werden müsse und dafür durchaus auch neue Wege beschritten werden müssten. Aus Sicht von Lutz Pollmann darf dies jedoch auf keinen Fall zu Ungunsten des leistungsfähigen Mittelstands innerhalb der Bauwirtschaft gehen.

Minister Dobrindt müsse hier eindeutig umdenken.

Quality Award für Vortragsreihe der BGV beim Energieforum West Für ihre Vortragsreihe beim Energieforum West im Januar 2015 sind die Baugewerblichen Verbände (BGV) jetzt mit dem Quality Award des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) ausgezeichnet worden. Unter 17 Vortragsanbietern bei der Weiterbildungsveranstaltung hätten die BGV diejenigen organisiert, die von den Besuchern hinsichtlich Themen, Inhalten und Durchführung am besten bewertet wurden, lobte Klaus Leuchtmann, der Vorstandsvorsitzende des EBZ. Den Preis übergab NRWBauminister Michael Groschek an BGVHauptgeschäftsführer Lutz Pollmann.

Ziel und Anspruch der BGV sei es gewesen zu zeigen, dass die mittelständische Bauwirtschaft ein sehr wichtiger, ein idealer Partner für die Immobilien- und Wohnungswirtschaft ist, wenn es um die Umsetzung der

Energiewende geht. Der Fokus bei der Auswahl der Referenten und ihrer Themen habe eindeutig auf möglichst viel Praxisbezug und auf möglichst viel Anschaulichkeit gelegen. „Nicht trockene Theorie, sondern das pralle Leben war also unsere Devise“, so Pollmann.

Und genau das hätten René Felten, Dachdeckermeister und Sachverständiger aus Aachen, Ingo Reifgerste, Geschäftsführer der Schleiff Denkmalentwicklung aus Erkelenz, und Thomas Jansen vom Rheinischen Institut für Bauschadensfragen mit ihren Vorträgen zur energetischen Sanierung von Steildächern, zur denkmalgerechten Umnutzung von Kasernen, Industrie- und Sakralbauten unter energetischen Aspekten sowie zur Vermeidung von Feuchtigkeits- und Schimmelschäden in Wohnungen optimal umgesetzt.

Der Quality Award zeige „einmal mehr, wozu das Baugewerbe mit seinen Mit-

gliedsbetrieben fähig ist! Man sollte uns also keinesfalls unterschätzen.“ Der Preis sei nun Ansporn, mit noch mehr Engagement an die Vorbereitungen zum Energieforum 2016 heranzugehen, um den Titel zu verteidigen, kündigte Pollmann an.

Das Energieforum West, ausgerichtet von Verbänden der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in NRW, soll diesen Sektor, die Industrie, das Handwerk sowie Wissenschaft und Forschung zusammenführen, um sich über Konzepte für die Energieversorgung und Senkung des Energiebedarfs, über Energieeffizienz und Klimaschutz auszutauschen. Minister Groschek, der den BGV herzlich zur Auszeichnung gratulierte, kündigte an, sein Haus werde sich dafür einsetzen, dass die Essener Tagung zur „Flaggschiff-Veranstaltung auf diesen Gebieten wird“.

Recht + Finanzen

Aus KH und Innungen

Handwerk aktuell

Meisterbrief 4.2015

Handwerker gewinnen mit ihren Erfolgsgeschichten Das Handwerk schreibt Erfolgsgeschichten – von Firmenjubiläen über Erfolge bei Wettbewerben bis hin zu besonderen Auszeichnungen für Mitarbeiter. Bei rund einer Million Handwerksbetrieben in Deutschland kommt so in jedem Jahr eine große Zahl spannender Unternehmensereignisse zusammen. Mit diesen Erfolgsgeschichten kann man bei der von MEWA Textil-Management initiierten Aktion „Unser Tag 2015“ gewinnen. Die Verlosung des ersten von drei Geldpreisen in Höhe von 5.000 Euro unter allen teilnehmenden Unternehmen fand bereits Anfang Juli statt.

Je früher man sich auf www.unsertag2015. de anmeldet, desto größer die Gewinnchance: Noch besteht die Möglichkeit, an zwei Verlosungen teilzunehmen. Vor allem für Betriebe mit besonderen Erfolgsgeschichten im Ausbildungsbereich bietet die Aktion großes Potenzial.

Oliver Gerrits, Leiter Marketing bei MEWA: „Da wir selbst intensiv auf die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern setzen, wissen wir, dass die Erfolge speziell von Auszubildenden immer auch besondere Momente für das ganze Unterneh-

men sind. Mit dem Preisgeld kann wiederum viel für die Nachwuchsförderung getan werden.“ Teilnehmen ist ganz einfach, denn „Unser Tag 2015“ sucht Geschichten, keine Erzähler: Alle eingereichten Beiträge – online als Stichwörter oder telefonisch als Bericht – werden von einem Redaktionsteam professionell aufbereitet und in die Online-Galerie eingepflegt.

Anmeldung und weitere Informationen unter www.unsertag2015.de.

Meistergründungsprämie NRW: Aktuelle Förderrichtlinie bis 31.12.2015 verlängert Die Landesrichtlinie über die Gewährung von arbeitsplatzschaffenden Existenzgründungshilfen für Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister in Nordrhein-Westfalen (Meistergründungsprämie NRW) wurde bis zum 31.12.2015 verlängert.

Bislang konnten durch die Zuwendung, die hälftig vom Land Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union getragen wird, knapp 17.000 Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister gefördert

werden. Die Meistergründungsprämie hat sich unverändert als das effizienteste Förderinstrument im Bereich der Unternehmensgründungen und der Schaffung bzw.

Sicherung von Arbeitsplätzen bewährt.

Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister erhalten einen Zuschuss zur Gründung ihrer ersten selbstständigen Vollexistenz im Handwerk in Höhe von 7.500 Euro, wenn sie zusagen, Arbeitsplätze zu schaffen oder zu erhalten.

Die Anträge für die Förderung sind bei der jeweils zuständigen Handwerkskammer einzureichen. Die Bewilligung und Auszahlung des Zuschusses obliegt der LandesGewerbeförderungsstelle des nordrheinwestfälischen Handwerks (LGH).

Weitere Informationen zum Antragsverfahren gibt LGH-Mitarbeiter Stefan Geisler unter der Telefonnummer 0211/ 302715-23 oder per E-Mail: geisler@lgh.de.

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Handwerk aktuell

Aus KH und Innungen

Recht + Finanzen Meisterbrief 4.2015

Karl-Heinz Reidenbach folgt auf Dirk Schäfermeyer als Vizepräsident für die Gesellenseite Die Vollversammlung der Handwerkskammer Düsseldorf hat Karl-Heinz Reidenbach mit großer Mehrheit zum neuen Vizepräsidenten der Handwerkskammer Düsseldorf gewählt. Der 58-jährige Automobilkaufmann aus Willich tritt zum 1.

Juli die Nachfolge von Dirk Schäfermeyer an, der sein Amt wegen eines Wechsels seines Arbeitsplatzes aufgab.

Der Willicher Reidenbach bringt für seine künftige Führungsaufgabe als Spitzenrepräsentant der Gesellenvertreter in der Vollversammlungreiche Erfahrung mit sozialrechtlichen und Arbeitnehmerfragen mit: nicht zuletzt aus langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit in der Personalvertretung und in der Gewerkschaft sowie als Mitglied des Gesellenausschuss der Kfz-Innung Krefeld. Reidenbach, der der Vollversammlung seit neun Jahren als Arbeitnehmervertreter angehört, ist seit 15 Jahren Betriebsratsvorsitzender im Krefelder Autohaus Tölke & Fischer sowie Mitglied im VW-Audi-Bundesfachausschuss der IG Metall. Der ehrenamtliche Richter beim Arbeitsgericht Krefeld

engagiert sich in seiner schmalen Freizeit außerdem als Bürgerbusfahrer für den Betrieb und Erhalt eines bürgerschaftlich organisierten, ergänzenden Personennahverkehrs im Kreis Viersen. „Ich stehe für die Kontinuität der erfolgreichen Vertretung meiner Vorgänger. Und will in diesem Sinne beitragen zu einer gemeinsamen Stimmbildung aus den Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Belangen. Darüber hinaus ist mein Anliegen, die Ausbildung im Handwerk wieder zu einer attraktiven und begehrten Option für Schulabgänger zu machen und die Beruflichkeit im Handwerk zu stärken.

Deutschland ist wirtschaftlich vor allem auch deshalb vorn, weil wir dual ausgebildete Fachkräfte und Meister haben“, betonte Reidenbach in seiner Dankesrede unter Applaus.

Sein Vorgänger, der 47-jährige DiplomIngenieur (FH) für Augenoptik Dirk Schäfermeyer, hatte das Amt des Vizepräsidenten vom 1. Dezember 2013 an inne. Der Essener hat sich in dieser Zeit insbesondere für eine Verbesserung der

Rahmenbedingungen und für Maßnahmen zur Imagestärkung der handwerklichen Ausbildung stark gemacht. Schäfermeyer tritt in Kürze eine Arbeitsstelle als Bildungsreferent des Zentralverbands der Augenoptiker an und wechselt damit in die Reihen einer arbeitgebernahen Organisation. Die Handwerkskammer würdigte die – so Kammerpräsident Andreas Ehlert in der Vollversammlung – „überaus aktive und erfolgreiche“ Tätigkeit ihres Arbeitnehmer-Vizepräsidenten mit der Silbernen Medaille der HWK. Eine weitere Silberne Medaille überreichte Ehlert an Sigrid Stapel. Die Diözesansekretärin beim Kolpingwerk Diözesanverband Köln betreute sechs Jahre lang als Gast der Kammer-Vollversammlung die Kolpingmitglieder in der Vollversammlung. Sie habe in dieser Phase – so der Urkundentext – „neue Verbündete für das Handwerk“ gefunden und „das Thema der handwerklichen Selbstverwaltung und die Kolping-interne Diskussion pro Handwerk neu belebt“.

Aufwind für kleine Windkraftanlagen: ‚handwerk magazin‘ analysiert aussichtsreiches neues Geschäftsfeld für Handwerksbetriebe Kleine Windkraftanlagen entwickeln sich zu einem interessanten Geschäftsfeld für Handwerksbetriebe der Branchen Elektro und Ausbau: Experten sprechen in der neuen Ausgabe der Zeitschrift ‚handwerk magazin von‘ einem jährlichen Nettowachstum von rund 1500 Windkraftanlagen bis 100 Kilowatt Leistung. Nettowachstum bedeutet die Differenz zwischen neuen Anlagen und solchen, die außer Betrieb genommen werden.

zung. Denn damit verfügen sie auch in sonnenarmen Zeiten über eine umweltfreundliche Stromquelle. Der wirtschaftliche Betrieb einer Kleinwindkraftanlage erschließt sich über den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Windstroms. Ein hoher Eigenverbrauch des Stroms ist aufgrund des niedrigen Einspeisetarifs ins öffentliche Netz wichtig. Entscheidend für die Rentabilität einer Anlage sind natürlich die Windverhältnisse.

Für viele Kunden mit Solaranlagen sind Kleinwindanlagen eine optimale Ergän-

Handwerksbetriebe können sich hier als kompetente Dienstleister profilieren, rät

Patrick Jüttemann, Betreiber des Portals www.klein-windanlagen.com in ‚hand-

werk magazin‘. Nur eine über mehrere Monate andauernde Windmessung mit professionellen Messgeräten bringe zuverlässige Daten.

Stand der Technik sind Windkraftanlagen mit horizontaler Rotorachse, wie sie auch bei Großanlagen verwendet werden. Bei Wirtschaftlichkeit und Marktreife haben sie Vorteile gegenüber Modellen mit einer vertikalen Rotorachse.

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Handwerk aktuell

Aus KH und Innungen

Recht + Finanzen Meisterbrief 4.2015

Öffentlicher Aufruf des Kammerpräsidenten:

„Ich bitte Sie um zusätzliche Lehrstellen“ Fachkräfte-Engpass im Fokus der Rede von Andreas Ehlert vor der Vollversammlung Liebe Kolleginnen und Kollegen, viele junge Menschen befinden sich in Nordrhein-Westfalen in Berufsvorbereitungsmaßnahmen oder sind bei den Agenturen für Arbeit als ausbildungssuchend gemeldet. Auf der anderen Seite hängt die Zukunft unseres Wirtschaftsbereichs entscheidend davon ab, dass wir auch in Zukunft über ausreichend viele und ausreichend qualifizierte Mitarbeiter verfügen. Und glauben Sie mir: Ich kenne Ihr Problem mit so manchem Bewerber und so man-

cher Bewerberin, die im Einstellungsverfahren nicht haben erkennen lassen, dass sie eine Ausbildung in Ihrem Betrieb wirklich packen könnten – oder auch wollen.

Dennoch sollten wir auch auf solche Jugendliche einen zweiten Blick riskieren. Darum bitte ich Sie hier jedenfalls sehr herzlich. » Lassen Sie uns insbesondere gemeinsam noch etwas mehr an Fantasie und Leidenschaft als bisher schon dafür entwickeln, junge

Frauen für eine Ausbildung in Ihrem Beruf zu interessieren und zu motivieren. Wir werben als Kammer bereits energisch um weiblichen Nachwuchs, auch auf ungewöhnlichen Wegen, etwa über unsere Youtube-Channel! » Und bitte prüfen Sie ebenso großzügig, ob Sie auch kurzfristig noch zum kommenden Ausbildungsjahr 2015/16 einem jungen Mann oder einer jungen Frau mit Zuwanderungshintergrund eine Chance - oder auch eine zweite - bieten könnten.

Die NRW-Wirtschaft und damit auch die NRW-Handwerksorganisation haben sich im Rahmen des „Ausbildungskonsens NRW“ der Landesregierung gegenüber verpflichtet, rund 3.200 Ausbildungsangebote zusätzlich stemmen zu wollen, um auf diesem Weg ein Plus bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen gegenüber dem Vorjahr zu erreichen. Es sind gute Gründe, die uns zu dieser Zusage veranlasst haben: Denn wir dürfen im eigenen Interesse nichts unversucht lassen, die Zukunft unserer Betriebe zu sichern!

Und so können Sie Ihren zusätzlichen Ausbildungsplatz anzeigen: » Bitte melden Sie Ihr Ausbildungsangebot dem Arbeitgeberservice der örtlichen Agentur für Arbeit.

Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf

» Bitte versehen Sie Ihre Meldung mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass Sie der Agentur für Arbeit zugleich den Auftrag zur Vermittlung erteilen. » Bitte informieren Sie die Ausbildungsabteilung der Kammer parallel per Fax an 02 11/87 95-602 oder per mail an anja.kuczawsky@ hwk-duesseldorf.de. » Und setzen Sie Ihre Offerte bitte auch in unsere erfolgreiche Lehrstellenbörse unter www.handwerk-lehrstelle.de (auch erreichbar über www.hwk-duesseldorf.de/ ausbildungsboerse). Das erhöht die Vermittlungschance weiter! Die Benutzerführung ist ganz einfach.

Ich danke Ihnen sehr. In unserem gemeinsamen Interesse.

Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf

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Meisterbrief 4.2015

KfW-Programm „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ gestartet Zum 1. Juli 2015 startete das KfW-Programm „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ zur Förderung der energetischen Sanierung und des energieeffizienten Neubaus gewerblicher Nichtwohngebäude.

Das Programm umfasst Darlehen mit niedrigen Zinsen, aber auch Zuschüsse von bis zu 17,5 Prozent. Gefördert wird

die Sanierung von Nichtwohngebäuden auf KfW-Effizienzhausstandard. Auch Energieeffizienz-Einzelmaßnahmen sind zulässig. Der energieeffiziente Neubau soll ebenfalls gefördert werden.

Mit dem Förderprogramm, das sich an den Nichtwohngebäudebereich richtet,

setzt die Bundesregierung einen Teil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz um. Die Maßnahmen werden weitgehend unabhängig von der Unternehmensgröße gefördert und sind daher auch für kleine und mittlere Unternehmen interessant.

Mehr Information unter www.kfw.de

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Recht + Finanzen Meisterbrief 4.2015

„Erste Wahl auf den zweiten Blick“

Assistierte Ausbildung und Ausbildungsakquisiteure Mit den neuen Förderinstrumenten Assistierte Ausbildung und Ausbildungsakquisition unterstützt die Agentur für Arbeit Unternehmen bei der Ausbildung von Fachkräften und hilft jungen Menschen, fit für den Ausbildungsmarkt zu werden. Vom neuen Ausbildungsjahr an gibt es im Kreis Mettmann die Assistierte Ausbildung. Jedes Unternehmen kann daran teilnehmen. Voraussetzung ist, dass ein Unternehmen einen Jugendlichen in die Lehre nimmt, der auf den ersten Blick „schwächer“ scheint. Das Ziel der neuen Förderinstrumente ist es, mehr jungen Menschen eine betriebliche Ausbildung zu ermöglichen und damit für ausreichend Fachkräfte am Markt zu sorgen.

Assistierte Ausbildung – effektive Hilfe für Unternehmen während der Ausbildung Nicht immer lassen sich Ausbildungsstellen sofort besetzen. Doch bietet der Arbeitsmarkt viele ungenutzte Potentiale. Jugendliche mit schwachem Schulabschluss oder mit Migrationshintergrund – sie alle bringen oft mehr mit, als es auf den ersten Blick scheint.

Schulnoten und Zeugnisse spiegeln nicht immer das Können wider. Das wissen auch viele Ausbilder – und zögern dennoch. Sie brauchen Zeit und Mut, diesen

Jugendlichen eine Chance einzuräumen. Aber was machen, wenn es schief geht? Läuft es in der Ausbildung nicht rund, stehen die Ausbilder mit dem Problem alleine da. Hier setzt die Assistierte Ausbildung (AsA) an. Der Betrieb wird über die gesamte Ausbildungsdauer von einem durch die Agentur für Arbeit beauftragten Berater intensiv und kontinuierlich unterstützt. Die Maßnahmenkosten werden durch die Agentur für Arbeit bzw. das Jobcenter vollständig getragen. Die Unterstützung wird individuell auf die Bedürfnisse des Betriebs ausgerichtet. Der Berater begleitet den Jugendlichen während des gesamten Ausbildungsverhältnisses, fördert ihn beim Aufbau fachlicher Fähigkeiten und berät den Arbeitgeber - zum Beispiel, wenn es um den Ausbildungsplan geht. Der Berater ist auch die erste Anlaufstelle bei Problemen.

Das beginnt bei der Nachhilfe für den Azubi, wenn er oder sie in der Berufsschule ins Schwimmen gerät, und geht bis hin bis zur sozialpsychologischen Betreuung, wenn es zum Beispiel zu Versäumnissen bei der Verlässlichkeit oder zu Konflikten kommt.

Ausbildungsakquisiteure machen Jugendliche fit für die Ausbildung Das zweite Projekt setzt bereits vor der Ausbildung

an. Die drei Ausbildungsakquisiteure im Kreis Mettmann kümmern sich um Jugendliche, die es am Ausbildungsmarkt schwerer haben. Jeder betreut bis zu 30 Jugendliche. Die Ausbildungsakquisiteure - alle drei waren früher selbst Ausbilder und wissen worauf es ankommt – arbeiten intensiv mit den Jugendlichen, lernen sie und ihre Fähigkeiten gut kennen und erarbeiten mit dem jungen Menschen realistische Berufswünsche. Im zweiten Schritt suchen die Akquisiteure gezielt nach Ausbildungsstellen und sprechen auch schon einmal Betriebe an, zusätzliche Ausbildungsstellen einzurichten. Doch auch wenn die Akquisiteure die Bewerber intensiv unterstützen, auch schon einmal das Vorstellungsgespräch üben - bewerben müssen sich die Jugendlichen selbst. Wer nicht mitzieht, dem kann auch ein Akquisiteur nicht helfen. Deshalb ist auch der intensive Kontakt wichtig – er erlaubt den Mitarbeitern der Agentur für Arbeit die angehenden Azubis realistisch einzuschätzen.

Den Kontakt zu den Ausbildungsakquisiteuren gibt es über den Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mettmann. Hier erfahren Sie auch, wie Sie an der Assistierten Ausbildung teilnehmen können.

Die Aus- und Weiterbildungsprogramme der Bundesagentur für Arbeit.

Nutzen Sie den Arbeitgeber-Service und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihre Beschäftigten und Ihr Unternehmen weiterbringen können. Informieren Sie sich jetzt unter www.dasbringtmichweiter.de

Agentur für Arbeit Mettmann

Recht + Finanzen

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Handwerk aktuell

Meisterbrief 4.2015

175 Jahre H. D. Schnier GmbH

mann-Metzkausen. 1990 zog der Betrieb nach Wülfrath an die Fortunastraße, wo er bis heute ansässig ist. Seit 2003 führt HerRollladen- und Sonnenschutzbetriebe mit einer 175-jährigen bert Freudenreich den Tischlerbetrieb alleine weiter.

Firmengeschichte sind rar. Dieses seltene Jubiläum konnte in diesem Frühjahr die in Wuppertal ansässige H. D. Schnier Zum 40. Geschäftsjubiläum überbrachte Obermeister Frank GmbH feiern, die im Februar 1840 von Heinrich Schnier (1809 Czasny die Glückwünsche der Tischler-Innung und die von – 1900) als Tischlerei gegründet wurde und seit 1986 von Roll- der Handwerkskammer Düsseldorf ausgestellte Jubiläumsurladen- und Jalousiebauermeister Hans-Dieter Schnier geführt kunde. wird.

Zum 175-jährigen Bestehen in vierter Familiengeneration gratulierte Obermeister Heinz Banzhaf zugleich im Namen der Innung Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk mit der Überreichung der von der Handwerkskammer Düsseldorf ausgestellten Jubiläumsurkunde.

50 Jahre Installation und Heizungsbau Ingo Soltek

40 Jahre Franz Lang GmbH Im Frühjahr1986 übernahm der damals 25-jährige Dachdeckermeister Frank Lang den im Jahr 1975 von seinem Vater Franz Lang in Mettmann gegründeten Betrieb. Über seine erfolgreiche Selbstständigkeit hinaus ist Frank Lang auch ehrenamtlich aktiv und gehört seit 2005 dem Vorstand der Dachdecker- und Zimmerer-Innung an. Nun konnte der Handwerksunternehmer also das 40-jährige Bestehen seines Betriebes feiern.

Dazu gratulierte auch die Dachdecker- und Zimmerer-Innung Im Mai 1965 eröffnete der Klempner-, Gas- und Wasserinstalla- ihrem Mitgliedsunternehmen. Stellvertretender Obermeister teurmeister Ingo Soltek in Velbert seinen Fachbetrieb für Klemp- Holger Stubbusch überbrachte mit den Glückwünschen die Junerei und sanitäre Installationen, den er mehr als 30 Jahre lang biläumsurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf. als Einzelunternehmer erfolgreich führte.

Goldener Meisterbrief für Siegmar Haese

Zur familiären Betriebsnachfolge wurde der Meisterbetrieb 1996 in eine GmbH & Co. KG umgewandelt, in die Sohn Thilo, selbst Doppelmeister für Gas- und Wasserinstallation sowie Zentralheizungs- und Lüftungsbau, als Mitgesellschafter und alleini- Mit 22 Jahren legte Siegmar Haese im April 1965 als einer der ger Geschäftsführer eintrat. damals Jüngsten seine Meisterprüfung im Kraftfahrzeugmechanikerhandwerk ab, gut fünf Jahre später gründete er zusammen Nun feierte der Familienbetrieb sein 50-jähriges Bestehen, und mit einem Partner einen Betrieb am Jägerhaus in Erkrath. Nach dazu gratulierte auch Obermeister Rolf-Dieter Paulzen von der sechs Jahren folgte der Umzug auf die Hauptstraße, und 18 JahInnung für Sanitär- und Heizungstechnik mit der Überreichung re später zog das mittlerweile in eine GmbH umfirmierte Autoder von der Handwerkskammer Düsseldorf ausgestellten Jubilä- haus zur Schimmelbuschstraße, wo es bis heute ansässig ist. Unumsurkunde. terstützt wird Siegmar Haese von seinen Söhnen Torsten und Carsten, und inzwischen sind weitere Firmenstandorte in Solingen (2005) und Remscheid (2014) hinzugekommen.

40 Jahre Freudenreich Schreinerei und Innenausbau

Zum 50. Meisterjubiläum gratulierte Obermeister Alfons Kunz für die Innung des Kraftfahrzeughandwerks Siegmar Haese und Im Juli 1975 übernahmen die Brüder Alfred und Herbert Freu- überreichte den von der Handwerkskammer Düsseldorf ausgedenreich den Tischlerbetrieb von Karlheinz Terhoven in Mett- stellten Goldenen Meisterbrief.

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telefonverzeichnis

Meisterbrief 4.2015

Direkt gewählt geht’s meistens schneller Unsere Durchwahlen im Haus des Handwerks auf einen Blick.

E-Mail: info@handwerk-me.de – und wenn Sie „info“ durch einen Nachnamen aus unserem Team ersetzen, kommt Ihr E-Mail direkt an der richtigen Stelle an.

Bitte haben Sie Verständnis, wenn Sie in unserem Zeitfenster für die individuellen Mittagspausen in der Geschäftsstelle zwischen 12 Uhr und 14 Uhr ein Team-Mitglied für kurze Zeit nicht erreichen bzw. antreffen.

Zentrale » Heike Wallborn

Neue Innungsmitglieder Bau-Innung » Frank Peter aus Velbert Elektro-Innung » Sascha Scheidt aus Langenfeld » eggtech veranstaltungstechnik und mediensysteme e.K. aus Haan Friseur-Innung » Georgiana-Alexandra Maracine c/o MP Hairdesign aus Ratingen

02104/9553-0 Innung Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk » RADEMACHER Geräte-Elektronik GmbH Frau Eva Krepstekies aus Rhede

Hauptgeschäftsführer » Martin Lindemann

02104/9553-10

Sekretariat » Heike Wallborn

02104/9553-11

Innung für Sanitär- und Heizungstechnik » Michael Kolb aus Velbert

Handwerksrolle » Margarethe Kirsch

02104/9553-12

Tischler-Innung » Udo Bernd Kinnigkeit aus Haan

Rechtsabteilung / Geschäftsführer » André Schnelle

02104/9553-20

Sekretariat » Melanie Pernik » Anja Becker (Inkasso/vormittags)

02104/9553-21 02104/9553-23

40 Jahre » Ellen Hohendahl, beschäftigt bei Dieter Kuhs in Velbert

Berufsbildung / Abteilungsleitung » Gabriele Leßel

02104/9553-30

Ausbildung, ÜBL, Prüfungen » Lubov Spitzer (vormittags) » Angela Reinecke (vormittags) » Bernhard Hahn (auch AU/SP)

02104/9553-22 02104/9553-33 02104/9553-34

Berufsvorbereitung » Renate Schiparowski-Kürner

Arbeitnehmerjubiläum

Geschäftsjubiläum 25 Jahre » Dirk Wysocki, Kraftfahrzeugtechnikerbetrieb in Hilden

02104/9553-36

Kasse/Buchhaltung » Claudia Hachmann (vormittags) » Regina Müller-Keddouh

02104/9553-42 02104/9553-41

» KH-Fax

02104/9553-50

Lehrwerkstätten Kfz » Frank Schumacher » Timo Fischer » Jürgen Heuger Tischler » Carsten Hinnenthal Metall » Roland Derwell Elektro » Kai-Axel Hartmann Maler » Rainer Schäfer » Ralf Heinz Weber Friseure » Annkatrin Stein

02104/9553-61 02104/9553-62 02104/9553-62 02104/9553-65 02104/9553-70 02104/9553-76 02104/9553-85 02104/9553-86 02104/9553-80

40 Jahre » Stefan Jesse, Kraftfahrzeugtechnikerbetrieb in Mettmann » Colter Fenster-Türen-Glas GmbH, Metallbauerbetrieb in Erkrath » Freudenreich Schreinerei Innenausbau e. K., Tischlerbetrieb in Wülfrath 50 Jahre » Elektro Klesper GmbH, Elektrobetrieb in Haan » Jürgen Nicolay und Frank Nicolay GbR, Tischlerbetrieb in Erkrath 125 Jahre » Wolfgang Schröder & Söhne GmbH, Dachdeckerbetrieb in Velbert

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Meisterbrief 4.2015

Friseur-Lossprechung

Auf den Prüfungserfolg von 46 neuen Gesellinnen und Gesellen setzte die Friseur-Innung als „Sahnehäubchen“ eine zwanglose Lossprechungsfeier in der Küchenmeisterei im Haus des Handwerks, bei der stellvertretender Obermeister Uwe Ranke seinen jungen Kolleginnen und Kollegen kurz und knapp, aber von Herzen und mit allen guten Wünschen für die berufliche und persönliche Zukunft zum wohlverdienten Gesellenbrief gratulierte. Als Prüfungsbeste durfte sich Pia Köckmann, ausgebildet von Klier in Ratingen, über ein von der Innung gestiftetes Cabrio-Wochenende freuen.

Pia Köckmann aus Ratingen (2.v.r.) schnitt bei der Friseur-Gesellenprüfung am besten ab und wurde von den Berufsschullehrerinnen Nicole Klus (l.) und Anja Rettig sowie von stv. Obermeister Uwe Ranke beglückwünscht.

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Maler-Lossprechung

Ihre persönlichen Wünsche und Träume – flugs auf Kärtchen notiert und an Gasballons befestigt – ließen 42 neue Maler- und Lackierergesellen und sechs junge Bauten- und Objektbeschichter bei ihrer Lossprechungsfeier in den sommerlich blauen Himmel steigen.

Diese von Berufsschullehrerinnen initiierte Aktion sollte die Neuorientierung symbolisieren, die Studienrätin Angelique Schrank vom Berufskolleg Neandertal ihren ehemaligen Schülern in einer kurzen Gratulationsrede nach dem jetzt erfolgreich beendeten Lebensabschnitt der Berufsausbildung ans Herz legte. Der vor ihnen liegende Weg der beruflichen Weiterentwicklung womöglich bis zur Meisterschaft werde – wie auch schon die Ausbildung – in Anlehnung an einen bekannten Songtext „kein leichter sein“, aber frei nach

Goethe könne man auch aus den im Weg liegenden Steinen etwas Schönes bauen. In diesem Sinn möge der Malernachwuchs neugierig bleiben, das Le-

ben toll finden und sich die Freude am Tun bewahren.

Zuvor hatte Obermeister Ralf Heinz Weber in seinem Glückwunsch einige Parallelen sowohl zum mittelalterlichen Lossprechungsbrauch als auch zum Fußball gezogen und seine jungen Kolleginnen und Kollegen nach bestandener Gesellen- bzw. Abschlussprüfung zu „vollwertigen Handwerkern“ erklärt, deren Ziel die Meisterschaft sein sollte, die freilich nur mit hartem Training erreicht werden könne. Als lebendes Beispiel dafür hätte er gern den Fußballprofi Marcel Risse begrüßt, der leider in letzter Minute sein Kommen habe absagen müssen. Am Ende tat dies aber der guten Stimmung bei der Lossprechungsfeier und beim anschließenden Innungssommerfest mit köstlichem Barbecue keinen Abbruch.

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Tischler-Lossprechung

Ein Plan und das Handwerkszeug fürs Leben – diesen roten Faden webte Bruder Frank, Franziskanerpater und Pfarrer in Velbert-Neviges – durch seine Glückwunschansprache an 27 neue Tischlergesellinnen und -gesellen. Und da er selbst gelernter Tischler ist, zog er bildhafte Parallelen zwischen diesem traditionsreichen Beruf und einer verantwortungsvollen und erfüllenden Lebensgestaltung: Eine Idee, einen Plan brauche man fürs Werkstück genauso wie fürs Leben; Holz als „bester aller Werkstoffe“ verlange auch einen verantwortlichen Umgang mit Natur, Regenwald und Leben; analog zu Arbeitskleidung und Gehörschutz sei es auch im Leben wichtig, auf Sicherheit zu achten und nicht alles – wie etwa Rassismus – an sich heranzulassen; der „Zollstock“ könne Symbol für das rechte Maß an Passgenauigkeit und Zuverlässigkeit sein; wie mit Hobel und Schleifmitteln gelte es auch im Leben, Unebenheiten zu glätten, ohne freilich Konflikte zu kaschieren; Säge und Fräse, Bohrmaschine, Zwinge und Leim stünden dafür, notfalls abzuschneiden, was den Weg zum Ziel versperre, ein eigenes Profil zu entwickeln, in die Tiefe zu gehen und Verbindungen –etwa im Team – zu schaffen; und nicht zuletzt sei auch eine gut gestaltete und zugleich schützende Oberfläche nicht zu unterschätzen.

Kurzum: Im Tischlerhandwerk wie im Leben komme es darauf an, etwas Bleibendes zu schaffen. Mit dieser Quintessenz wünschte Bruder Frank den jungen Tisch-

lern viel Glück und Erfolg und vergaß dabei nicht, auch den Betrieben dafür zu danken, sich immer wieder für die Berufsausbildung einzusetzen.

Vor der Überreichung der wohlverdienten Gesellenbriefe appellierte Lehrlingswart Bernd Einig an seine jungen Kollegen mit humorigen Bezügen zu mittelalterlichen Lossprechungsbräuchen, die neu gewonnene Freiheit verantwortlich zu nutzen und sich beruflich stets auf dem Laufenden zu halten; Dirk Roßbach vom Berufskolleg Neandertal blickte kurz auf die Entwicklung zweier anfangs höchst unterschiedlicher Parallelklassen zurück und wünschte seinen ehemaligen Schülern, den Prüfungserfolg zu genießen und an diesen Erfolg immer wieder anzuknüpfen

und die entstandenen Verbindungen und Freundschaften zu pflegen; und für die Gesellen dankte Lucas Schindek den Lehrern, Ausbildern und Chefs für ihren Einsatz während der Lehrzeit.

Mit Ehrenurkunden und von Fördermitgliedern gestifteten Geschenken und Gutscheinen wurden drei Gesellen für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet: als Prüfungsbeste Martin Richter aus Leverkusen, ausgebildet in der Langenfelder Tischlerei Withenius + Anastasopoulos sowie Rolf Kemmesies, ausgebildet von Michael Fischbach, beide Ratingen. Beide Gesellen waren auch im Gestaltungswettbewerb „Die gute Form“ erfolgreich, in dem außerdem Florian Stange (GES GmbH & Co. KG, beide Velbert) punktete.

Die Prüfungsbesten und Wettbewerbssieger zusammen mit Bruder Frank (r.), Obermeister Frank Czasny (daneben) und Lehrlingswart Bernd Einig

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Recht + Finanzen en Meisterbrief 4.2015

Haaner Handwerkermarkt Zum neunten Mal veranstaltete die Wirtschaftsförderung der Gartenstadt den damit schon traditionellen Handwerkermarkt – wiederum bei herrlichem Sommerwetter und am Sonntag sicher auch beflügelt vom stets vielbeachteten Oldtimertreffen. Mit unseren Impressionen möchten wir die Haaner Handwerksbetriebe auch dazu ermuntern, in zwei Jahren wieder oder erstmals dabei zu sein.

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Meisterbrief 4.2015

Silbermeister

Mit neun Meisterjubilaren war die Gästeschar der traditionellen Silbermeisterfeier diesmal zwar überschaubar, aber für Handwerkskammer-Vizepräsident Siegfried Schrempf (3.v.l.) zählte „Qualität sowieso immer mehr als Quantität“, und mit diesem Postulat gratulierte der Ehrengast seinen Meisterkollegen zu deren vor 25 Jahren abgelegten „Reifeprüfungen“. Seitdem hätten sie als Handwerksunternehmer oder Führungskräfte immer wieder ihre besondere Verantwortungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit

in ihren Berufen und Betrieben unter Beweis gestellt, seien damit zu überzeugenden Botschaftern des Handwerks geworden und hätten Dank und Anerkennung für ihr Engagement ausdrücklich verdient. Dies seien, so Schrempf, für ihn wichtige Beweggründe gewesen, vor mehr als zehn Jahren einen Silbernen Meisterbrief als neue und besondere Ehrung anzuregen, die er im Beisein von Kreishandwerksmeister Thomas Grünendahl (r.) in dieser Feierstunde folgenden Handwerksmeistern überreichte:

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Klaus Backhausen, Mettmann (Zentralheizungs- und Lüftungsbauer), Jochem Born, Velbert (Elektroinstallateur), Uwe Gelfert, Heiligenhaus (Elektroinstallateur), Dirk Gerdes, Haan (Elektroinstallateur), Ralf Kohl, Ratingen (Maler- und Lackierer), Wolfgang Matschull, Erkrath (Elektroinstallateur), Ralf-Peter Noll, Mettmann (Gas- und Wasserinstallateur), Helmut Pasternak, Hilden (Metallbauer), Joachim Schilling, Velbert (Kraftfahrzeugtechniker)

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Aus unseren Innungen Mit einem ersten „Thementag“ feierte die Innung für Sanitär- und Heizungstechnik eine von ihrem stellvertretenden Obermeister Hans Jakob Cremer initiierte und organisierte Veranstaltungspremiere.

Referenten der Herstellerseite bereiteten für die teilnehmenden Unternehmer und Mitarbeiter aus den Fachbetrieben im Kreis Mettmann drei fachliche Schwerpunkte kompetent auf: Kilian Schmierer von BTI Befestigungstechnik zeichnete für Brandschutz und aktuelle Abstandszulassungen in der Sanitär- und Heizungsinstallation verantwortlich, um die Hygiene in der Trinkwasserinstallation gemäß VDI-Richtlinie 6023 sowie um die Heizungswasseraufbereitung und die Trinkwasserverordnung kümmerte sich Dipl.Ing. Frank Schilha von Judo, und die Pumpentechnik in der Abwasser-, Frischwasser- und Heizungstechnik gemäß ErPRichtlinie erläuterte Hikmet Özolp von Grundfos.

Rechtsanwälte

Was bei Bauverträgen mit Privatkunden heute unbedingt zu beachten ist, diskutierte Geschäftsführer André Schnelle von der Kreishandwerkerschaft mit den Teilnehmern der Frühjahrsversammlung der

Bau-Innung im Licht des vor einem Jahr in Kraft getretenen Gesetzes zur Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie. Dabei machte der erfahrene Jurist vor allem auf erweiterte Informationspflichten der Handwerksbetriebe gegenüber ihren Kunden sowie auf das den Verbrauchern eingeräumte Widerrufsrecht bei außerhalb von Geschäftsräumen abgeschlossenen Verträgen aufmerksam. Bei den anstehenden Vorstandswahlen wurden Obermeister Thomas Grünendahl aus Hilden und sein Stellvertreter Burkhard Mai aus Wülfrath einstimmig für weitere fünf Jahre in ihren Ämtern bestätigt.

Mit einem aktuellen Themen-Mix aus dem „Pflichtenheft“ für Handwerksbetriebe gestaltete die Innung Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk eine abwechslungsreiche Frühjahrsversammlung. Im lebhaften Dialog mit den Versammlungsteilnehmern brachten die Geschäftsführer André Schnelle und Martin Lindemann so unterschiedliche Themen zur Sprache wie das Mindestlohngesetz und die damit einhergehenden betrieblichen Aufzeichnungspflichten, die in Einzelfällen noch nachwirkende „Bauträger-

falle“ bei der Netto-Abrechnung von Bauleistungen oder die seit einem Jahr erweiterten Informationsansprüche und Widerrufsrechte von Privatkunden bei außerhalb von Geschäftsräumen abgeschlossenen Verträgen, aber auch den deutlich gestiegenen Stellenwert von Gefährdungsanalysen im Zusammenhang mit der betrieblichen Arbeitssicherheit, die Energieeffizienz sowohl als innerbetriebliche Aufgabenstellung als auch als Geschäftschance im Zuge örtlicher Klimaschutzkonzepte und nicht zuletzt bewährte Praxistipps für die aktive betriebliche Suche nach geeignetem Berufsnachwuchs im Licht des sich abzeichnenden Fachkräftemangels.

Die Dachdecker- und Zimmerer-Innung wird auch in den kommenden fünf Jahren von Obermeister Thomas Willmes aus Langenfeld und seinen Stellvertretern Stefan Heckmann und Holger Stubbusch, beide aus Velbert, geführt. Das Trio wurde bei den Vorstandswahlen ebenso wieder gewählt wie Bernhard Gutsche aus Wülfrath als Lehrlingswart sowie die Vorstandsmitglieder Georg Barnert (Haan), Frank Lang (Mettmann) und Alexander Ross (Velbert). Neu im Vorstandsteam sind Olaf Grau (Erkrath) und Christian Sauter (Mettmann), und zum Innungsvorstand kooptiert wurden Andrea Schulte-Täumer (Velbert) und Renee Fügener (Haan).

Den fachlichen Schwerpunkt der Wahlversammlung bestritt Michael Schärf aus dem Haus Bauder mit einem Vortrag über die PIR-Aufsparrendämmung, in dem er auf bauphysikalische und statische Anforderungen ebenso einging wie auf den sommerlichen Wärmeschutz, die Auswahl geeigneter Dämmstoffe, auf Einbaudetails sowie auf Aspekte der Luftdichtheit und des Schallschutzes.

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Die Versorgungsunternehmen im Kreis Mettmann MEGA Monheimer Elektrizit채ts- und Gasversorgung GmbH 0 21 73 / 95 20-0, ww.mega-monheim.de rhenag Rheinische Energie AG 0 21 04 / 95 08-0, www.rhenag.de RWE Vertrieb AG 0 22 71 / 47 55-42 42 Verbandswasserwerk Langenfeld-Monheim GmbH & Co. KG 0 21 73 / 9 79-0 Stadtwerke Erkrath GmbH 0 21 04 / 9 43 60-70

Stadtwerke Haan GmbH 0 21 29 / 93 54-0 Stadtwerke Langenfeld GmbH 0 21 73 / 9 79-0 Stadtwerke Ratingen GmbH 02102 / 4 85-0, www.stadtwerke-ratingen.de Stadtwerke W체lfrath GmbH 0 20 58 / 9 03-0