AZUBIS gesucht! | Herbst 2009

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Wegweiser zur

Tipps: So bewerbe ich mich richtig Vorgestellt: 16 Berufe mit Zukunft

Ein Sonderprodukt des Leipziger Anzeigenblatt Verlages

Berufswahl



AZUBIS gesucht!

Vorworte

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Ausbildung eröffnet Perspektiven – IHK, HWK und Arbeitsagentur ziehen an einem Strang Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Liebe Schülerinnen und Schüler,

Liebe Auszubildende von morgen,

mit einer soliden Berufsausbildung findet man einen guten Job, macht man Karriere, verdient gutes Geld. Ohne Berufsausbildung ist man – das belegen unsere Statistiken – viel häufiger arbeitslos. Die Situation am Ausbildungsmarkt hat sich verändert. Immer weniger junge Menschen verlassen die Schule – eine Folge der demografischen Entwicklung. Viele Betriebe suchen qualifizierten Nachwuchs, um in Zukunft die notwendigen Fachkräfte an Bord zu haben. Das Verhältnis hat sich in der Leipziger Region deutlich verbessert. Dennoch kamen im Juli 2009 immer noch rein rechnerisch zwei Bewerberinnen und Bewerber auf einen freien Ausbildungsplatz. Wie besteht man diese Konkurrenzsituation? Wichtig ist: Die Bewerbung muss auffallen. Zuerst schauen die Betriebe häufig auf die Schulnoten. Die Leistungen liefern ein erstes Bild von den Kenntnissen und Fähigkeiten. Zu einem Vorstellungsgespräch oder zu einem Auswahltest wird man eher eingeladen, wenn man praktische Erfahrungen oder interessante Aktivitäten außerhalb der Schule vorweisen kann. Wenn es nicht sofort mit dem Ausbildungsplatz klappt, ist die sogenannte Einstiegsqualifizierung (EQ) eine gute Möglichkeit, den Ausbildungsbetrieb zu überzeugen. Hier kann man dem künftigen Chef seine Stärken, Engagement und Motivation beweisen. Deshalb meine Empfehlung: Mach einen Termin mit Deinem Berufsberater oder Deiner Berufsberaterin bei der Arbeitsagentur. Sie wissen, was Du unternehmen musst, damit Du noch eine Lehrstelle bekommst, oder welche Alternativmöglichkeiten es gibt.

die Chancen für Euren Berufsstart stehen gut! Noch vor wenigen Jahren konnte leider nicht jeder Jugendliche mit einem Ausbildungsplatz versorgt werden. Heute geht aufgrund der Bevölkerungsentwicklung die Zahl der Schulabgänger zurück – und motivierter, talentierter Nachwuchs wird von der gewerblichen Wirtschaft händeringend gesucht. Das heißt aber nicht, dass man die Lehrstellen „geschenkt“ bekommt. Im Gegenteil: Engagement ist beizeiten gefragt. Denn der Weg zum Ausbildungsvertrag beginnt schon in der Schule. Und gute Leistungen bringen Euch Eurer Wunschlehrstelle ein ganzes Stück näher. Bereits in Schulpraktika oder Ferienjobs könnt Ihr herausfinden, wo Eure Interessen und Stärken liegen. Informiert Euch über die verschiedenen Berufsbilder mit den jeweiligen Ausbildungsbedingungen und -anforderungen. Frühzeitige Berufsorientierung schützt vor Enttäuschungen und eröffnet neue Perspektiven. Zeitungen, Radio, Internet und Fernsehen geben Tipps, wohin Ihr Euch mit Fragen rund um das Thema Lehrstellensuche wenden könnt. Bei der IHK zu Leipzig seid Ihr damit immer an der richtigen Adresse! Unsere Ausbildungsberater stehen Euch jederzeit mit Rat und Tat zu Seite. Unter www.ihk-lehrstellenboerse.de findet Ihr ganz aktuell die verschiedensten Angebote. Auf Veranstaltungen wie dem „Aktionstag Lehrstellen“ oder dem „Tag der Ausbildungschance“ habt Ihr Gelegenheit, Euer Interesse an den verschiedenen Berufen zu zeigen und erste Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen. Aktiv sein ist das A und O!

Viel Erfolg und herzliche Grüße

das Handwerk bietet Euch als zukünftigen Fachkräften der Region viele Chancen. In über 100 Berufen bildet das Handwerk aus. Das Spektrum reicht von Augenoptik und Anlagenmechanik bis zu Zahntechnik und Zimmerei, da ist es gar nicht leicht, den passenden Ausbildungsberuf zu wählen. Bei dieser Vielfalt ist es umso wichtiger, dass Ihr Euch bei Betriebspraktika oder bei Berufsorientierungsveranstaltungen ausprobiert und informiert. Ich kann auch nur jeden ermutigen, mit Handwerkern und Lehrlingen der Region ins Gespräch zu kommen. Da erfährt man am besten, was der Beruf alles beinhaltet. Außerdem signalisiert man Eigeninitiative und Interesse, das hilft bei der Bewerbung. Im vergangenen Jahr haben sich rund 2.000 Jugendliche im Handwerkskammerbezirk Leipzig für eine Lehre im Handwerk entschieden. Insgesamt sind es 6.500 Lehrlinge. Sie haben die Weichen für einen erfolgreichen Start in ein traditionsreiches und doch modernes Berufsleben gestellt. Diese Entscheidung sichert den Lehrlingen glänzende Entwicklungsperspektiven bis hin zum selbstständigen Unternehmer. Nutzt auch Ihr diese Chance! Empfehlen möchte ich Euch die Jugendseite des sächsischen Handwerks im Internet www.ich-kann-etwas.de. Dort findet Ihr eine Übersicht freier Lehrstellen, Informationen über die Ausbildungsinhalte der Handwerksberufe, Tipps für die richtige Bewerbung und viele Erfahrungsberichte junger Handwerker und Handwerkerinnen. In der Handwerkskammer zu Leipzig haben die Ausbildungsberater für alle an einer Ausbildung im Handwerk Interessierten viele Informationen und stets einen guten Rat.

Wolfgang Steinherr

Joachim Dirschka

Wolfgang Topf

Vorsitzender der Geschäftsführung

Präsident

Präsident

der Agentur für Arbeit Leipzig

der Handwerkskammer zu Leipzig

der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig

Viel Glück und Erfolg wünscht


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Inhalt / Impressum

AZUBIS gesucht!

Praktische Bewerbungstipps, 16 Berufe im Überblick und viele interessante Ausbildungsangebote Tipps Wie finde ich meinen Traumberuf? Wichtig: die Bewerbungsmappe Bitte lächeln! – Das richtige Foto Das perfekte Vorstellungsgespräch Willkommen im Team! – Rechte, Pflichten und Organisatorisches

Berufe

Gebäudereiniger/-in

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Anlagenmechaniker/-in

… Seite 10

Gießereimechaniker/-in

… Seite 29

Augenoptiker/-in

… Seite 12

Industrieelektriker/-in

… Seite 32

… Seite 6

Berufskraftfahrer/-in

… Seite 14

Kaufmann/-frau im Einzelhandel

… Seite 34

… Seite 7

Fachangestellte/r für Arbeitsförderung

Kaufmann/-frau Dialogmarketing

… Seite 36

… Seite 8

Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung

… Seite 18

Mechatroniker/-in

… Seite 40

Fachinformatiker/-in

… Seite 20

Zahntechniker/-in

… Seite 42

Fachkraft für Lebensmitteltechnik

… Seite 22

Fachmann/-frau Systemgastronomie

Angebote

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Fleischer/-in

… Seite 26

Firmen und Institutionen suchen Auszubildende zum Lehrbeginn 2010

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… Seite 16

… ab Seite 11

Ein Sonderprodukt der Leipziger Anzeigenblatt verlag GmbH & Co. KG – in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Leipzig, der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer zu Leipzig (an dieser Stelle ein herzliches dankeschön für die gute Zusammenarbeit)

1. Ausgabe, August 2009 AUFLAGE: 12.000 Exemplare Titelfoto: TM-Photo / fotolia.com VERTEILUNG: Kostenlos an Förder-, Haupt- und Real­ schulen, Gymnasien und Schulen in Freier Träger­ schaft in Leipzig, dem Landkreis Leipzig sowie dem Landkreis Nordsachsen HERAUSGEBER:

Leipziger Anzeigenblatt Verlag GmbH & Co. KG FloSSplatz 6, 04107 Leipzig, Telefon 0341 2181-2700

www.leipziger-rundschau.de www.sachsen-sonntag.de Geschäftsführung: Thomas Jochemko, Norbert Schmid Anzeigenleitung: Helko Leischner, Telefon 0341 2181-2901 Koordination: Cindy Donner Layout: Mathias Grosse ANZEIGENGESTALTUNG UND DRUCK: Bild: Kaarsten / fotolia.com

S:C:S Medienproduktion GmbH, Leipzig


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Tipps

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Wie finde ich meinen Traumberuf? Praktika sind eine wichtige Entscheidungshilfe Es ist eine schwerwiegende Entscheidung, die Schüler zum Ende ihrer Schulzeit treffen müssen. Denn die Berufswahl bestimmt maßgeblich den weiteren Lebensweg. Deshalb ist es wichtig, möglichst alle Kriterien abzuwägen, die für oder gegen den vielleicht schon Jahre zuvor erkorenen „Traumberuf“ sprechen. Überaus hilfreich bei der Entscheidungsfindung sind Praktika, die Einblicke in den Berufsalltag ermöglichen.

Was liegt Ihnen?

Praktikum

Bewerbung

Fragen Sie sich, welche schulischen Fächer Ihnen am meisten liegen, auf welchem Gebiet Sie besondere Stärken haben. Auch Ihre Hobbys zeigen an, welchen Bereichen Ihr Interesse gilt. Hilfreich sind zudem Gespräche mit Personen, die Sie objektiv einschätzen können. Zum Beispiel Eltern, Freunde und Lehrer.

Die Bedeutung von Praktika für die spätere Berufswahl kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Diese helfen Ihnen, herauszufinden, ob der anvisierte Beruf tatsächlich den eigenen Neigungen, dem eigenen Leistungsvermögen – sowohl physisch und psychisch als auch intellektuell – entspricht. Oft reichen bereits sogenannte Schnupperpraktika, die nur wenige Tage dauern, um Klarheit zu bekommen. Außerdem verbessern Praktika die Chance auf einen Ausbildungsplatz. Denn Firmen entscheiden sich gern für Auszubildende, die sie bereits als Praktikanten kennengelernt haben.

Konnten Sie in Erfahrung bringen, dass der oder die Betriebe Praktikumsplätze anbieten, sollten Sie sich nun „offiziell“ mit einem Bewerbungsschreiben um einen solchen bemühen. Obwohl dieses nicht die Kriterien einer Bewerbungsmappe für einen Ausbildungsplatz aufweisen muss, sollten Sie dennoch Sorgfalt walten lassen. Damit verbessern Sie Ihre Chancen, eine Zusage zu bekommen. Aus dem Schreiben sollte der persönliche Bezug zur Branche beziehungsweise Tätigkeit und das Interesse am Tätigkeitsfeld hervorgehen. Damit Ihnen das Praktikum maximalen Nutzen bringt, ist es von Vorteil, wenn Sie bereits im Bewerbungsschreiben Wunschabteilungen, denen Ihr Interesse gilt, benennen. Und natürlich sollten Sie dem Adressaten auch mitteilen, für welchen Zeitraum Sie zur Verfügung stehen.

Machen Sie sich schlau! Es reicht nicht, dass Sie von einem Beruf, den Sie in Betracht ziehen, nur vage Vorstellungen haben. Damit Sie später nicht aus allen Wolken fallen, sollten Sie sich genauestens informieren. Hierzu gibt es eine Fülle an Informationen, zum Beispiel im Internet oder bei Veranstaltungen zur Berufsorientierung. Sie können sich auch direkt an die Agentur für Arbeit, an die Handwerkskammer oder die Industrie- und Handelskammer sowie unmittelbar an Firmen wenden.

Zukunftschancen Klar, der Beruf soll Spaß machen. Doch Sie sollten nicht außer Acht lassen, dass Sie mit dem erlernten Beruf später Ihre Lebensplanung verwirklichen wollen. Daher spielen die Zukunftschancen des Wunschberufes eine wichtige Rolle. Die Arbeitsmarktexperten der Agentur für Arbeit und beider Kammern können Ihnen genau sagen, wie die Chancen stehen, nach der Lehre in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen zu werden.

Praktikumsplätze Informieren Sie sich beispielsweise im Internet. Industrie- und Handelskammer sowie Handwerkskammer bieten Praktikumsbörsen an, über die Internetseite „Jobbörse“ der Agentur für Arbeit gelangen Sie beim Eingeben des Suchbegriffs „Praktikum Schüler“ zu einer Übersicht. Auch der Blick in den Ausbildungs- und Stellenmarkt der Zeitungen ist hilfreich. Es liegt nahe, dass Unternehmen, die ausbilden, auch an Praktikanten interessiert sind. Der einfachste Weg ist es, die Eltern oder Bekannte zu fragen, ob in deren beruflichem Umfeld Praktikanten genommen werden. Vielleicht können sie sich sogar für Ihr Anliegen starkmachen. Eine gute Adresse sind darüber hinaus Ihre Lehrer, die wegen des Schulpraktikums Kontakte zu Firmen unterhalten. Natürlich können Sie auch direkt bei Firmen anfragen, die Ihren Wunschberuf ausbilden. Die Telefonnummern finden Sie im Telefonbuch oder in den Gelben Seiten.

Ihre Rechte Alle, die ein Praktikum freiwillig absolvieren, gelten laut Berufsbildungsgesetz als Arbeitnehmer. Folglich haben sie auch die gleichen Rechte. Unter Berücksichtigung der Regelungen zum Jugendschutz gibt es gegebenenfalls Abweichungen bei der Arbeitszeit. Bestenfalls erhalten Sie für das Praktikum Geld, wobei die Vergütung eher als eine Aufwandsentschädigung oder Beihilfe zum Lebensunterhalt betrachtet werden muss. Das sollten Sie beim Aushandeln der Zeitspanne Ihres Einsatzes im Blick behalten. Nähere Informationen hierzu gibt es unter www.fairwork-verein.de im Internet.

Redaktionelle Bearbeitung: Heiko Betat / LAV


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Tipps

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Wichtig: die Bewerbungsmappe Eine überzeugende Präsentation ist die beste Visitenkarte Ob der gewünschte Ausbildungsplatz nun über einen persönlichen Kontakt, eine Anzeige in der Zeitung oder das Internet gefunden wurde – in jedem Fall folgt als nächster Schritt die Bewerbung. Im Folgenden gibt es zahlreiche wichtige Informationen zu Anschreiben, Lebenslauf & Co., denn eine ordentliche, vollständige und klar strukturierte Bewerbungsmappe überzeugt und öffnet die Tür zum Vorstellungsgespräch.

In formaler Hinsicht ist auch wichtig, dass der gewünschte Eintrittstermin sowie der Schulabschluss, der zu diesem Zeitpunkt erreicht sein wird, genannt werden.

Der Lebenslauf Der nächste wichtige Baustein der Bewerbungsmappe ist der Lebenslauf, der heutzutage üblicherweise in tabellarischer Form geschrieben ist, also stichpunktartig die wichtigsten Stationen des bisherigen Bildungsweges aufzeigt.

Inhalt Zu einer vollständigen Bewerbung gehören: – das Bewerbungsanschreiben – der tabellarische Lebenslauf mit Foto – das letzte oder (je nach Arbeitgeber) die letzten beiden Schulzeugnisse und eventuell vorhandene Praktikumszeugnisse oder andere Nachweise, etwa über Sprach- oder Computerkenntnisse

Das Anschreiben Das Anschreiben sollte nicht länger als eine DIN-A4-Seite und auf keinen Fall standardisiert sein. Vielmehr sollte es verdeutlichen, dass sich der Bewerber mit dem angestrebten Ausbildungsberuf vertraut gemacht hat. Es sollte auch ersichtlich werden, warum gerade für diesen Beruf eine Eignung besteht und was den Anwärter an dem angeschriebenen Betrieb besonders interessiert. Viele Bewerbungsanschreiben enthalten Schreib- oder Kommafehler. Manchmal fehlt auch die Unterschrift. Diese Patzer schmälern den Gesamteindruck und lassen den potenziellen Auszubildenden in einem ungünstigen Licht erscheinen.

Der Lebenslauf sollte enthalten: – die Anschrift (oben links) – Geburtsort und Geburtsdatum – Name und Typ der Schule (zum Beispiel Hauptschule oder Realschule) – Lieblingsfächer – Angaben zu bereits absolvierten Praktika – besondere Kenntnisse (beispielsweise Sprach- und Computerkenntnisse) – Interessen und Hobbys – die eigenhändige Unterschrift

Versand der Unterlagen Wichtig ist, insbesondere die folgenden Punkte zu beachten: – ausreichendes Porto – ein großer, ungeknickter Umschlag, – alle Unterlagen nur in Kopien beilegen – ein ausdrucksstarkes Bewerbungsfoto (siehe nebenstehende Seite) – auf Vollständigkeit der Unterlagen achten – komplette Anschrift inklusive des Ansprechpartners (wenn bekannt) – vollständiger Absender auf Anschreiben und Umschlag

Eigeninitiative Statt auf Stellenanzeigen zu reagieren, kann man sich auch in Eigeninitiative um einen Ausbildungsplatz bewerben. Dieses Vorgehen ist aussichtsreicher, als es vielleicht zunächst erscheint: Fachleute gehen davon aus, dass 15 bis 20 Prozent aller Ausbildungs- und Arbeitsplätze auf diese Weise besetzt werden. Viele Personalchefs schreiben Kandidaten und Kandidatinnen, die von sich aus ihr Glück versuchen, starke Motivation, Dynamik und Zielorientiertheit zu: gern gesehene Sozialkompetenzen! Allerdings sollten sich Bewerber im Vorfeld darüber informieren, ob das jeweilige Unternehmen überhaupt ausbildet.

Online bewerben Viele Unternehmen stellen es Bewerbern heute frei, sich klassisch oder online zu bewerben. Nachstehend gibt es einige Tipps, wie eine Bewerbung per E-Mail gelingt. Auch eine Internet-Bewerbung ist eine Bewerbung! Das heißt: Rechtschreibfehler oder eine flapsige Sprache wirken wenig überzeugend. Aus dem Anschreiben sollte auch hier hervorgehen, dass sich der Bewerber mit der Stelle und dem Unternehmen beschäftigt hat. Dateianhänge bieten zahlreiche Möglichkeiten für die ganz persönliche Darstellung der eigenen Fähigkeiten. Wichtig ist hier, die richtigen Dateiformate zu wählen. Eingescannte Passfotos lassen sich einfach in ppt- oder html-Dokumente einbinden oder als Anhang im jpg-Format versenden.

Weitere Informationen Mehr zum Thema Bewerbung finden Sie auch auf www.planet-beruf.de im Netz. Redaktionelle Bearbeitung: tanja Kleemann / LAV Bild: Stefan Thiermayer / fotolia.com


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Tipps

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Bitte lächeln! – Das richtige Foto Vom Profi im Studio richtig ins Bild setzen lassen Der erste Eindruck ist oft entscheidend. Das gilt insbesondere für das Bewerbungsfoto. Ein schlechtes Lichtbild kann Sie bereits um die Chance auf ein Vorstellungsgespräch für einen Ausbildungsplatz bringen. Deshalb ist es ratsam, sich von einem professionellen Fachmann im Studio fotografieren zu lassen. Laut Gesetz sind Bewerbungsfotos allerdings keine Pflicht mehr.

Fotos vom Fachmann

Passendes Timing

Die richtige Platzierung

Für ein tolles Bewerbungsfoto müssen Sie auf jeden Fall zu einem Fotografen gehen. Automatenbilder oder Freizeitfotos stellen Sie gleich ins Abseits. Ein guter Fotograf hilft Ihnen, das Foto auf den Stil der angestrebten Berufsrichtung abzustimmen. Wenn Sie sich online bewerben möchten, können Sie auch ein digitales Foto im sogenannten jpg-Format machen lassen. Der Fotograf weiß, wie das geht.

Augenringe, Pickel oder Schnupfennase? Für ein schönes Bewerbungsfoto ist es wichtig, fit zu sein und sich wohlzufühlen. Das sollte man Ihnen dann natürlich auch ansehen.

Das Bewerbungsbild ordentlich auf das Deckblatt kleben – wenn Sie kein Deckblatt haben, dann rechts oben auf den Lebenslauf. Natürlich kann man das Bild auch einscannen und dann mit ausdrucken.

Das erfolgreiche Fotoshooting

Redaktionelle Bearbeitung: kATJA Darweger / LAV

Das perfekte Styling

„Bitte recht freundlich!“ Hier geht es nicht um einen Schönheitswettbewerb, sondern um die persönliche Ausstrahlung. Vermittelt Ihr Bild den Eindruck, dass Sie teamfähig und leistungsbereit sind? Sieht man Ihnen an, dass schwierige Herausforderungen kein Problem sind? Mit einem guten Bewerbungsfoto haben Sie einfach bessere Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.

Das Bewerbungsfoto zeigt den Kopf und einen Teil der Schulter. Bluse oder Blazer? Schicker Pulli oder feines Hemd? Stimmen Sie Ihr Outfit mit dem ab, was zu dem Beruf passt, für den Sie sich interessieren. Damit das Outfit auch farblich zum Hintergrund im Studio passt, nehmen Sie am besten ein helles und ein dunkles Oberteil mit zum Fotoshooting. Schwarz und grelle Farben sollten eher vermieden werden.

Bild: Murat BAYSAN / fotolia.com

Bewerbungsbild Aktion vom 10. 8. bis 30. 9. 2009 Mehrere Aufnahmen sofort zur Auswahl, in Farbe, S/W oder Sephia (Braun) Alles zum „gleich mitnehmen“! Bilder-CD, Sondergrößen oder Nachbestellung sind möglich!

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Gutschein auf Bewerbungsbild-Aktion wie oben beschrieben. 1 Gutschein pro Person und nur bei Abgabe in einem der 3 Geschäfte. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.


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Tipps

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Das perfekte Vorstellungsgespräch Vorbereitung auf das jeweilige Unternehmen abstimmen Haben Sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten? Dann dürfen Sie sich freuen, denn die erste große Hürde ist genommen. Um im Vorstellungsgespräch zu bestehen, bedarf es einiger Vorbereitungen. Gut informiert ist halb gewonnen, aber auch die passende Kleidung und das Styling sind entscheidend. Weiterhin spielen Körpersprache und das richtige Auftreten eine entscheidende Rolle.

Vorbereitung

Das Vorstellungsgespräch

Überlegen Sie, was man Sie fragen könnte, und stellen Sie eigene Fragen über das Unternehmen und zum Job zusammen. Ein Bewerbungsgespräch sollte man auch im Vorfeld üben. Informieren Sie sich gut über das Unternehmen und dessen aktuelle Situation.

Nach der Begrüßung und Vorstellung werden Einstiegsfragen gestellt. Damit soll die Atmosphäre aufgelockert werden. Im Hauptteil des Gesprächs machen sich die Ausbilder ein Bild von Ihrer Persönlichkeit. Sie präsentieren kurz das Unternehmen. Dann stellen sie Fragen, zum Beispiel zum Berufswunsch und zur Person. Am Ende geben sie Ihnen die Möglichkeit, eigene Fragen loszuwerden. Interessieren Sie sich in erster Linie dafür, wie Sie sich in das Unternehmen einbringen können. Erst dann sollte man nach Ausbildungsvergütung, Urlaub oder weiteren Sozialleistungen erkundigen. Bei der Verabschiedung erfährt man meist einen Termin, bis zu dem die Entscheidung des Unternehmens mitgeteilt wird.

Kleidung und Styling Informieren Sie sich, welcher Kleidungsstil in der Branche üblich ist. Grundsätzlich gilt: 1. Saubere Kleidung und geputzte Schuhe sind Grundvoraussetzung. 2. Seien Sie nicht so gestylt, dass Sie sich verkleidet fühlen! Aber auch zu lässig sollte man nicht angezogen sein. 3. Gepflegte Haare und saubere Hände sind ein Muss! 4. Bei Make-up und Styling ist weniger oft mehr. 5. Bitte nicht nach Knoblauch, Alkohol oder Zigaretten riechen 6. ­Auch mit Parfüm sollte man sparsam umgehen. 7. Piercings und auffälligen Schmuck will niemand sehen.

Unterlagen Folgende Unterlagen sollte man zum Vorstellungsgespräch mitbringen: – Einladungsschreiben – Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Praktikumsbescheinigung), sofern man sie noch nicht geschickt hat – ausgefüllter Personalfragebogen, falls dieser zugeschickt wurde – Liste mit eigenen Fragen – gegebenenfalls Arbeitsproben – Schreibblock und Stift

Nachbereitung Verhaltensregeln Ein sympathisches Lächeln kann Türen öffnen und sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Auch Körperhaltung, Gesten und Gesichtsausdruck sagen viel aus. Wichtig ist: – ein natürlich-freundlicher und offener Gesichtsausdruck ­– sich den Namen der Gesprächspartner zu merken, sie zu siezen und sie ab und zu mit Namen anzusprechen – Blickkontakt mit den Gesprächspartnern zu suchen und zu halten – laut, klar und deutlich zu sprechen und dabei Pausen zu machen – den Gesprächspartner nicht zu unterbrechen, sondern ausreden zu lassen – die Arme und Beine nicht zu verschränken, sondern offen und interessiert zu wirken – unruhige Handbewegungen zu vermeiden und nicht mit den Füßen zu zappeln

Nach dem Vorstellungsgespräch sollte man sich überlegen, was gut lief und was man hätte besser machen können. Wenn man bis zu dem im Vorstellungsgespräch genannten Termin nicht Bescheid bekommt, sollten Sie telefonisch nachhaken. Manchmal ist es geschickt, sich unmittelbar nach dem Vorstellungsgespräch schriftlich für das Gespräch zu bedanken und zum Ausdruck zu bringen, dass man weiterhin Interesse an der Ausbildungsstelle hat.

Weitere Informationen Auf www.planet-beruf.de finden Sie hierzu weitere ausführliche Informationen.

Redaktionelle Bearbeitung: Jana Göcke / LAV Bild: zentilia / fotolia.com


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Tipps

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Willkommen im Team! Bevor es richtig losgeht, gibt es noch einiges zu organisieren Die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz war erfolgreich. Nach einem Vorstellungsgespräch oder Eignungstest flattert die Zusage des Betriebs ins Haus. Doch bevor der erste Ausbildungstag beginnt, müssen letzte Schritte erledigt werden. Wer eine Ausbildung beginnt, schließt mit dem Betrieb einen Vertrag ab. Dabei sollte auf einige inhaltliche Schwerpunkte geachtet werden. Und welche Rechte und Pflichten hat der Auszubildende während der Ausbildung?

Der Ausbildungsvertrag Der Vertrag muss spätestens bis zum ersten Ausbildungstag von beiden Seiten unterschrieben worden sein. Folgende Punkte sollten unbedingt im Ausbildungsvertrag festgehalten sein: – genaue Berufsbezeichnung – klar formulierte Ausbildungsziele – Ausbildungsbeginn und -ende – außerbetriebliche Bildungsmaßnahmen – tägliche Arbeitszeit – Dauer der Probezeit – Höhe der Ausbildungsvergütung – Urlaubsregelungen – Kündigungsgründe – zusätzliche, betriebliche Vorschriften Übrigens: Auszubildende unter 18 Jahren brauchen für die Vertragsunterzeichnung die Einverständniserklärung ihres gesetzlichen Vertreters (in der Regel die Eltern).

Rechte und Pflichten Alle Aufgaben, die dem Auszubildenden aufgetragen werden, müssen dem Ausbildungszweck dienen und an die körperlichen Fähigkeiten der Jugendlichen angepasst sein. Jugendliche unter 18 Jahren dürfen keine gefährlichen Arbeiten ausführen – außer, sie werden dabei beaufsichtigt. In der Regel dürfen Auszubildende unter 18 keine Überstunden machen. Für den Fall, dass sich Überstunden nicht vermeiden lassen, müssen diese in Form von Freizeit ausgeglichen werden und dürfen 30 Minuten am Tag nicht überschreiten. Die Urlaubstage sind durch den Ausbildungsvertrag geregelt. Im Allgemeinen gilt für Auszubildende eine Probezeit von vier Monaten. Nach ihrem Ende kann das Ausbildungsverhältnis nur noch aus wichtigem Grund außerordentlich gekündigt werden.

In jedem Betrieb zählen vertrauliche Angelegenheiten zum Betriebsgeheimnis. Der Auszubildende ist dazu verpflichtet, diese für sich zu behalten und nicht nach außen zu tragen. Während der Ausbildung besteht Berufsschulpflicht. Der Unterricht findet an ein oder zwei Tagen in der Woche oder als Block­­unterricht – mehrere Wochen am Stück, mehrmals im Jahr – statt. In vielen Berufen muss der Auszubildende ein Berichtsheft führen. Ein lückenloses Berichtsheft gilt als Zulassungsvoraussetzung für die Abschlussprüfung.

Wichtige Unterlagen

Polizeiliches Führungszeugnis: Einige Firmen fordern ein polizeiliches Führungszeugnis. Es ist bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung anzufordern. Schulzeitbescheinigung: Jugendliche, die nach dem 16. Lebensjahr eine Schule besuchen, sollten sich über diese Zeit eine Bescheinigung erstellen lassen. Diese ist wichtig für den späteren Rentenanspruch.

Weitere Informationen Auf den Internetseiten www.planet-beruf. de, www.hwk-leipzig.de sowie www.leipzig.ihk.de gibt es noch mehr Informationen zu allen Rechten und Pflichten.

Lohnsteuerkarte: Obwohl von der Ausbildungsvergütumg keine Lohnsteuer abgezogen wird, braucht der Arbeitgeber eine Lohnsteuerkarte. Diese wird beim Einwohnermeldeamt ausgestellt. Bankverbindung: Die Ausbildungsvergütung wird auf ein Girokonto überwiesen. Dazu braucht der Arbeitgeber Kontonummer, Bankleitzahl und den Namen des Geldinstituts. Krankenversicherung: Auszubildende müssen sich selbst versichern. Der Ausbildungsbetrieb benötigt dazu die Angaben über die Krankenkasse. Sozialversicherungsausweis: Jeder Arbeitnehmer bekommt von seinem Rentenversicherungsträger einen Sozialversicherungsausweis. Darin wird bestätigt, dass er legal gemeldet ist. Bei Ausbildungsbeginn veranlasst die Krankenkasse die Ausstellung des Ausweises. Die Sozialversicherungsnummer muss dem Betrieb mitgeteilt werden. Ärztliche Untersuchung: Jeder Jugendliche muss vor Antritt seiner Ausbildung ärztlich untersucht werden. Die Untersuchung darf nicht länger als 14 Monate zurückliegen.

Redaktionelle Bearbeitung: Belinda Reg’n / LAV Bild: Edyta Pawlowska / fotolia.com


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Berufe

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Anlagenmechaniker/-in Komplexe Anlagen fertigen und instand halten? Kein Problem! Anlagenmechaniker/-innen fertigen und montieren komplexe Industriemaschinen und Anlagen, versorgungstechnische Rohrleitungssysteme sowie Behälter und Apparate für die Lebensmittelherstellung oder die verfahrenstechnische und chemische Industrie. Auch halten sie diese instand, erweitern sie oder bauen sie bei Bedarf um. Darüber hinaus beraten sie die Kunden hinsichtlich der Sicherheitsvorschriften einer fertigen Anlage.

Voraussetzungen Grundsätzlich wird keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Anlagenmechaniker/-innen mit einem mittleren Bildungsabschluss ein.

Vergütung Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist branchenabhängig. Die nachfolgende Tabelle dient der Orientierung und zeigt die durchschnittliche Ausbildungsvergütung in den neuen Bundesländern. In der Praxis können die Beträge abweichen. 1. Lehrjahr: 640 Euro 2. Lehrjahr: 688 Euro 3. Lehrjahr: 785 Euro Quelle: Datenbank Ausbildungsvergütungen des Bundes-

Dauer der Ausbildung 42 Monate (3 ½ Jahre)

Inhalte (Auswahl) – technische Zeichnungen und andere Unterlagen auswerten – Montage- und Wartungspläne entwickeln – Montagearbeiten organisieren – Werkstoffe, Maschinen, Werkzeuge und Prüfmittel auswählen – Aufträge realisieren – Bauteile fertigen und zu Baugruppen, Apparaten und Anlagen zusammenfügen – Anlagen und Anlagenkomponenten vor Ort montieren und in Betrieb nehmen – Teil- und Gesamtfunktionen prüfen

instituts für Berufsbildung (Die Daten der DAV werden

– Prüfprotokolle erstellen, Prüfergebnisse bewerten, Qualitätsmängel beseitigen – Kundengespräche führen – Systeme anpassen, ändern und neue Teilsysteme integrieren – Instandhaltung

Ausbildungsorte Anlagenmechaniker/-innen arbeiten überwiegend in Metallbauunternehmen, die Kessel und Behälter zum Beipsiel für die Lebensmittelindustrie oder Heizkörper für Zentralheizungen herstellen. Sie sind ferner in der Erdöl- und Ergasförderung, bei Wasserwerken oder Energieversorgungsunternehmen tätig.

durch das Bundesinstitut für Berufsbildung jährlich durch regelmäSSige Auswertung und Analyse der tarif­ lichen Ausbildungsvergütungen ermittelt)

Weitere Informationen Eine genauere Beschreibung der Ausbildung zum/zur Anlagenmechaniker/-in ist auf www.berufenet.de, den Berufsinfoseiten der Bundesagentur für Arbeit, zu finden.

Redaktionelle Bearbeitung: Belinda Reg’n / LAV Bild: Jens Köhler / DDP


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Angebote

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BERND-BLINDOW-SCHULEN Telefon: 03 41 / 64 90 80

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Staatlich anerkannte Ausbildung Logopädie Pharmazie PTA Ergotherapie Biologie/Chemie/Umwelt Physiotherapie Massage-Wellness Mode-Design Fachhochschulreife verschiedene Schwerpunkte Grafik-Design Informatik Kosmetik Präsenz- oder Fernstudium Medizinalfachberufe Wirtschaft Physiotherapie, Medienwirtschaft/ Zugangsbereiche: Ergotherapie, Logopädie, Altenpflege, Krankenpflege u. a. -management Jura

DIPLOMA HOCHSCHULE Bachelor

Master

Doktor (durch Partner-Uni)

Comeniusstraße 17, 04315 Leipzig

diploma.de


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Berufe

AZUBIS gesucht!

Augenoptiker/-in Die geeignete Brille für jeden Zweck finden und anpassen Augenoptiker/-innen stellen Sehhilfen für Kunden her und passen sie ihnen individuell an. Sie verkaufen Brillen, Kontaktlinsen und optische Geräte und erledigen kaufmännische Arbeiten. Augenoptiker/-innen arbeiten vorwiegend in Betrieben des Augenoptikerhandwerks. Darüber hinaus können sie in der augenoptischen Industrie tätig sein. Augenkliniken bieten weitere Beschäftigungsmöglichkeiten. Augenoptiker/-innen kennen die geeignete Brille für jeden Zweck.

Ausbildungsorte Augenoptiker/-innen werden im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule ausgebildet.

Voraussetzungen

Dauer der Ausbildung 36 Monate (3 Jahre) Auszubildende können nach Anhörung durch die Ausbildenden und die Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Gesellenprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen. Die Verkürzungsdauer beträgt meist sechs Monate. In Ausnahmefällen kann die zuständige Stelle die Ausbildungszeit verlängern, wenn dies erforderlich ist.

Inhalte (Auswahl) – Auswahl von Einstärken-, Mehrstärken- und Gleitsichtgläsern nach optischen Eigenschaften – Wirkungsweise und Eigenschaften von Kontaktlinsen – Brillenreparatur – Qualitätsprüfung

Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Augenoptiker/-innen mit einem mittleren Bildungsabschluss ein. Eine Starthilfe zum Ausbildungszugang bietet die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ). Gute Noten in Mathematik, Physik und Biologie sowie handwerkliche Kenntnisse und Fertigkeiten sind von Vorteil. – Messung der optischen Wirkung von Mehrstärken- und Gleitsichtgläsern – Bereitstellung von Arbeitsplatzeinrichtungen, Halbzeugen, Werkstücken, Werkzeugen, Prüf- und Messzeugen sowie Hilfsstoffen – Längen- und Winkelmessungen – Werkstücke maß- und formgenau schneiden, bröckeln und schleifen – Spanen und Fügen, Werkstücke mit handgeführten und ortsfesten Maschinen auf Maß- und Formgenauigkeit schleifen und fräsen – Rillen, Bohren, Kerben und Polieren von Gläsern – Montage von Gläsern – Unterscheidung prismatischer Brillengläser, Film- und Schutzgläser – Endanpassung von Brillen – Kundengespräche führen – Werbemaßnahmen und Warenpräsentationen – Buchungsunterlagen anfertigen und Belege kontieren

Vergütung Die Ausbildungsvergütung ist branchenabhängig. Die nachfolgende Tabelle dient der Orientierung, alle Angaben sind ohne Gewähr. In der Praxis können die Beträge abweichen. 1. Lehrjahr: 283 Euro 2. Lehrjahr: 334 Euro 3. Lehrjahr: 433 Euro Quelle: „Beruf Aktuell“ der Bundesagentur für Arbeit, Ausgabe 2008/09 (Zahlen für Westdeutschland, keine Angaben für die neuen bundesländer)

Weitere Informationen Mehr zu diesem Berufsbild gibt es auf www. berufenet.de und www.hwk-leipzig.de

Redaktionelle Bearbeitung: Jana Göcke / LAV Bild: chickenstock / fotolia.com


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Angebote

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Wir suchen zur Ausbildung als

Rechtsanwaltsfachangestellte/r mit Ausbildungsbeginn 01.08.2010 eine/n patente/n, sprachgewandte/n und aufgeschlossene/n Schulabgänger/in mit Abitur oder exzellentem Realschulabschluss, gutem Auftreten und freundlichem Wesen. Haben Sie Interesse an einer praxisnahen, qualifizierten und vielseitigen Ausbildung in unserer Rechtsanwaltskanzlei? Dann richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung bitte spätestens bis zum 31.01.2010 an:

MOHNS | TINTELNOT | PRUGGMAYER | VENNEMANN z. Hd. Herrn Rechtsanwalt Dr. Albrecht Tintelnot Nikolaistr. 10 04109 Leipzig

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Berufe

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Berufskraftfahrer/-in Für Verantwortungsbewusste, die auf Achse sein wollen Berufskraftfahrer/-innen arbeiten im Güterverkehr oder in der Personenbeförderung. Sie transportieren Güter mit Lkws aller Art. Im Personenverkehr führen sie Linien- beziehungsweise Reisebusse. Hauptsächlich arbeiten Berufskraftfahrer/ -innen in Transportunternehmen des Güter- und Personenverkehrs, wie Speditionen, Verkehrsbetrieben oder Busreiseunternehmen. Baustofftransport und Betriebe der Getränkeherstellung oder der Abfallwirtschaft eröffnen weitere Arbeitsfelder.

Dauer der Ausbildung 36 Monate (3 Jahre)

Inhalte (Auswahl) – Erklärung der Funktionsweise der Fahrzeuge – Zuordnung von Fahrzeugen nach Verwendungszweck – Nutzfahrzeuge pflegen und warten – Absicherung von Fahrzeugen, Unfallund Gefahrenstellen – Umsetzung von Arbeitsaufträgen unter Beachtung betrieblicher Vorgaben – Abrechnung und Dokumentation erbrachter Leistungen – Führen einer Fahrzeugkombination und eines Sattelkraftfahrzeuges der Klasse CE mit einer Mindestlänge von 16 Metern oder von Fahrzeugen der Klasse D mit einer Mindestlänge von 11,80 Metern

– Routen und Touren planen und durchführen – Übernahme- und Abfahrtkontrolle – Annahme und Prüfung von Transportgut oder Gepäck – spezielle Güter transportieren – Fahrgastsicherheit – Fahrzeugbeladung und Ladesicherung – Ablesen und Bedienen von Kontrollinstrumenten – Informationsauswertung – Rechtsvorschriften im Straßenverkehr – Arbeitsschutz und Unfallverhütung – Beurteilung der Verkehrssicherheit – Feststellen und Beschreiben von Fehlern und Mängeln sowie deren Beseitigung – Beförderungsvorschriften – Kraftomnibusse im Linien- und Ge­ legenheitsverkehr – wirtschaftliche und umweltschonende Energie- und Materialverwendung

Ausbildungsorte Berufskraftfahrer/-innen werden im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule ausgebildet. Überwiegend absolvieren sie ihre Ausbildung in Unternehmen des Güterkraft-, Reise- oder Personennahverkehrs. Meist sind sie in Fahrzeughallen und Werkstätten oder im Freien tätig. Der Berufsschulunterricht findet zum Teil in überregionalen Fachklassen statt.

Voraussetzungen Grundsätzlich wird – wie bei allen aner­ kannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Etwa ein Achtel der Auszubildenden hatte vor seiner Berufsausbildung eine Berufsfachschule absolviert. Eine Starthilfe zum Ausbildungszugang bietet die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ).

Vergütung Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist branchenabhängig.

Weitere Informationen Mehr zum Berufsbild gibt es auf den Berufsinfoseiten der Bundesagentur für Arbeit (www.berufenet.de) und bei der Industrieund Handelskammer zu Leipzig (Andreas Schulz, Tel. 0341 1267-1460, schulz@leip­ zig.ihk.de, www.leipzig.ihk.de).

Redaktionelle Bearbeitung: kATJA Darweger / LAV Bild: Thaut Images / fotolia.com


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Ausbildungschancen im Großraum Leipzig Wir vermitteln Ihnen … Betriebliche Ausbildungsplätze in den Branchen Erneuerbare Energien, Bau, Lager und Logistik

Wir bieten Ihnen … • ausführliche Informationen über die Berufsbilder • Profilerstellung, um fachliche und soziale Kompetenzen zu ermitteln • Vermittlung von realistischen Einblicken ins Berufsleben • optimale Vorbereitungen für Vorstellungsgespräche • Hilfestellung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen • Unterstützung bei der Vermittlung von Praktika

Aktuelle freie Ausbildungsplätze finden Sie auf unserer Homepage in der Ausbildungsplatzbörse! 70 in Leipzig handelt im Kundenauftrag.


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Fachangestellte/r für Arbeitsförderung Fachangestellte für Arbeitsförderung erbringen interne und externe Dienstleistungen in den Agenturen für Arbeit auf der Grundlage des Sozialgesetzbuches III (SGB III) sowie in Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) nach dem SGB II. Sie arbeiten in örtlichen Agenturen für Arbeit auf der Grundlage des Sozialgesetzbuches III (SGB III) oder in Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) nach dem SGB II.

Dauer der Ausbildung 36 Monate (3 Jahre) Auszubildende können nach Anhörung durch die Ausbildenden und die Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen. Die Verkürzungsdauer beträgt meist sechs Monate.

Inhalte (Auswahl) – Beratung und Vermittlung – finanzielle Leistungen der aktiven Arbeitsförderung – Wirtschafts- und Sozialkunde – Höhe des jeweiligen Arbeitslosengeldes – Erstattungsansprüche realisieren

– rechtliche Grundlagen des Beratungsbeziehungsweise Vermittlungsangebots – Entgeltersatzleistungen und Regel­ leistungen des Sozialgesetzbuches II und III – Grundsätze der Berufsberatung bei Jugendlichen unter 25 Jahren – Wissen darüber, … …wie die Eingangszone organisiert ist und wie Organisationseinheiten des Kundenzentrums zusammenspielen … wie man Kundenanliegen bearbeitet … welche IT-Verfahren angewendet werden … wie man in der Arbeitsgruppe kommuniziert und kooperiert … wie die Aufnahme einer selbststän­ digen Tätigkeit gefördert werden kann … wie man Kundengespräche führt … was die Förderung der beruflichen Weiterbildung beinhaltet … was man bei der Verfügung über Leistungsansprüche nach dem Sozialgesetzbuch I (SGB I) beachten muss … wie besondere Personengruppen vermittelt werden … welche Bedeutung Controlling hat … wie die Arbeitsvermittlung durch private Arbeitsvermittler funktioniert

Ausbildungsorte Beim Ausbildungsberuf Fachangestellte/r für Arbeitsförderung handelt es sich um eine duale Ausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule stattfindet und ein mehrwöchiges Praktikum in einem privatwirtschaftlichen Betrieb umfasst. Der Dienstleistungsberuf ist breit angelegt und wird ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen im öffentlichen Dienst ausgebildet.

Voraussetzungen Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Die öffentlichen Verwaltungen stellen überwiegend angehende Fachangestellte für Arbeitsförderung mit einem mittleren Bildungsabschluss ein. Gute Kenntnisse in Deutsch, Mathematik, Wirtschaft und Datenverarbeitung sind von Vorteil.

Vergütung Die Ausbildungsvergütung ist branchenabhängig. Die nachfolgende Tabelle dient der Orientierung, alle Angaben sind ohne Gewähr. 1. Ausbildungsjahr: 655 Euro 2. Ausbildungsjahr: 753 Euro 3. Ausbildungsjahr: 850 Euro Quelle: Bundesagentur für Arbeit (www.berufenet.de)

Weitere Informationen Mehr zum Berufsbild gibt es auf www.berufenet.de, den Berufsinfoseiten der Bundesagentur für Arbeit.

Redaktionelle Bearbeitung: Jana Göcke / LAV Bild: Photo Ambiance / fotolia.com


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Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung sind beteiligt an der Organisation und Durchführung von Marktstudien und Forschungsprojekten der empirischen Sozialforschung. Sie beschaffen Daten, bereiten sie auf, werten sie aus und bereiten Berichte und Präsentationen der Ergebnisse vor. Sie sind unter anderem in Marktforschungsinstituten und in Unternehmen tätig, die ihre Marktforschung selbst betreiben.

Dauer der Ausbildung 36 Monate (3 Jahre)

Inhalte (Auswahl) – Befähigung zum Umgang mit Betriebssystemen und Standardsoftware – Vermittlung von Kenntnissen zur Datenerfassung, -sicherung, -pflege, -aufbereitung und -archivierung – Befähigung zur Einordnung der Marktund Sozialforschung in betriebliche Prozesse – Vorstellung der Methoden, Erhebungstechniken und Untersuchungstypen der qualitativen und quantitativen Primärund Sekundärforschung – Befähigung zur ziel- und sachgerechten Auswahl und Auswertung von Daten und zur Aufbereitung der Ergebnisse – Vermittlung der Fähigkeit, Präsentationen organisatorisch vorzubereiten – Erläuterung von Methoden, Erhebungstechniken und Untersuchungstypen – Befähigung zum Festlegen von Quellen für Stichprobenziehungen

– Gestaltung von Fragebögen und Gesprächsleitfäden – Befähigung zur Vorbereitung und Durch­ führung von Probeinterviews und zum Ziehen von Schlussfolgerungen – Erläuterung der Nutzungsmöglichkeit fremdsprachiger Informationsquellen – Unterweisung in die Aufbereitung von Projektergebnissen für die interne und externe Verwertung – Planung von Kapazitäten, Zeitbedarf und Terminen sowie Erstellung und Abstimmung eines darauf fußenden Projektablaufplans – Umsetzung eines Projektablaufplans – Befähigung zur Organisation des Einsatzes externer Dienstleister – Vorbereitung von Präsentationen und Ergebnisberichten – Funktion von Beschaffung, Absatz und Verwaltung

Ausbildungsorte Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung werden im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule ausgebildet.

Voraussetzungen Rechtlich ist keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung mit Hochschulreife ein. Um Verbraucherumfragen am Telefon abzuwickeln und Rechercheergebnisse aufzubereiten, ist es wichtig, gute Kenntnisse im Schulfach Deutsch zu besitzen. Gute Noten im Schulfach Mathematik gelten als Indiz dafür, dass die Grundrechenarten sowie Prozent- und Dezimalrechnung beherrscht werden, was zur richtigen Auswertung von Datenmaterial oder Anwendung von Tabellenkalkulationen unabdingbar ist. Um internationale Marktstudien verstehen und sich in international agierenden Marketing-Unternehmen verständlich machen zu können, sind bereits in der Ausbildung Fremdsprachen, vor allem Englisch, vonnöten. Darüber hinaus sind für das Aufbereiten und Codieren von Daten oder das Erstellen und Auswerten von Statistiken gute Kenntnisse der Datenverarbeitung von Vorteil.

Vergütung Die Auszubildenden erhalten von den Unternehmen eine monatliche Ausbildungsvergütung, deren Höhe meist tarifvertraglich festgelegt wird.

Weitere Informationen Weitere Auskünfte zur Ausbildung zum Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung erhalten Sie im Internet auf www. berufenet.de, den Berufsinfoseiten der Bundesagentur für Arbeit.

Redaktionelle Bearbeitung: Heiko Betat / LAV Bild: Albachiaraa / fotolia.com


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Die Düvos GmbH ist ein führendes Leipziger Unternehmen mit den Gewerken Elektro – Heizung – Sanitär – Kälte – Lüftung – Klima Wir sind in der Region und in ganz Deutschland tätig. Unser Team ist hochqualifiziert, jung und motiviert. Nachwuchs findet in unserem Unternehmen Zukunft und eine dauerhaft Beschäftigung. Durch die Bundesagentur für Arbeit wurden wir mit dem Zertifikat für Nachwuchsförderung ausgezeichnet. Wir bilden seit 1994 Lehrlinge für die Berufe Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik/Wassertechnik Der Anlagenmechaniker ist in der Lage, Sanitär-, Heizungs- und Klimaanlagen nach Plan zu erstellen, die Anlagen zu warten und zu reparieren. Für die Erstellung stehen das Schweißen, das Hartlöten, das Weichlöten wie das Pressen zur Verfügung. Hinzu kommen Kenntnisse in der Blechverarbeitung (z. B. für Luftkanäle) wie das Falzen, das Löten oder das Nieten. Elektroniker/in – Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik installieren Anlagen der elektrotechnischen Energieversorgung und Beleuchtungsanlagen von Gebäuden. Diese montieren sie, nehmen sie in Betrieb und warten oder reparieren sie. mit der Perspektive der Fortbeschäftigung aus. Keine Zeit verlieren und schriftlich bewerben bei:

DÜVOS Energie- und Haustechnik GmbH Leipzig Föpplstraße 9 04347 Leipzig Telefon 0341/24 47 20 www.duevos.de


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Fachinformatiker/-in Spezialisiert auf Anwendungsentwicklung oder Systemintegration Der Fachinformatiker im Bereich der Anwendungsentwicklung ist auf die Auswahl, Entwicklung, Anpassung, Wartung von Software sowie Datenbanken und auf die Anwenderschulung spezialisiert und nutzt dazu geeignete Methoden und Verfahren des Software-Engineerings, Programmiersprachen und Entwicklungswerkzeuge. Auf dem Gebiet der Systemintegration plant, installiert, wartet und administriert er Systeme sowie ganze Rechnernetze.

Dauer der Ausbildung

Ausbildungsorte

36 Monate (3 Jahre)

Die bundesweit geregelte Ausbildung findet dual im Betrieb und in der Berufsschule statt.

Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung auf eine der Fachrichtungen Anwendungsentwicklung oder Sys­ temintegration.

Voraussetzungen Es ist kein bestimmter Bildungsabschluss gesetzlich vorgeschrieben, die Eingangsvoraussetzung für den Beruf ist im Allgemeinen die Mittlere Reife, in manchen Unternehmen aber auch das Abitur.

Inhalte (Auswahl) Fachrichtung Anwendungsentwicklung: – Entwicklung und Programmierung kundenspezifischer Software – Testen bestehender Anwendungen – Anpassung und Gestaltung anwendungsgerechter Bedienoberflächen – Behebung von Fehlern mithilfe von Experten- oder Diagnosesystemen – Beratung und Schulung der Anwender – Umsetzung der Methoden des SoftwareEngineerings – Nutzung von Programmiersprachen, Werkzeugen und Entwicklertools Fachrichtung Systemintegration: – Planung und Konfiguration von ITSystemen – Einrichtung dieser Systeme entsprechend der Kundenanforderungen – Betrieb und Verwaltung der IT-Systeme – systematische Fehlersuche sowie Eingrenzung und Behebung von Störungen unter Einsatz moderner Diagnosemethoden – Beratung interner und externer Anwender bei der Auswahl und beim Einsatz der verwendeten Geräte – Erstellung von Systemdokumentationen – Durchführung von Schulungen – Lösung von Anwendungs- und Systemproblemen

Vergütung Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist branchenabhängig. Die nachfolgende Tabelle dient der Orientierung und zeigt die durchschnittliche Ausbildungsvergütung in den neuen Bundesländern. In der Praxis können die Beträge abweichen.

Einsatzgebiete

1. Lehrjahr: 638 Euro 2. Lehrjahr: 691 Euro 3. Lehrjahr: 751 Euro Quelle: „Beruf Aktuell“ der Bundesagentur für Arbeit,

Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung finden Arbeit in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche, insbesondere aber der IT-Branche. Sie sind zudem auch für Unternehmen tätig, die Software für ihre Geschäftsprozesse selbst erstellen und anpassen. Fachinformatiker/-innen, die sich auf die Fachrichtung Systemintegration spezialisiert haben, arbeiten gleichfalls in Unternehmen nahezu aller Branchen. Sie sind auch in IT-Abteilungen von Unternehmen tätig, um die IT-Infrastruktur einzurichten und zu betreuen.

Ausgabe 2008/09 (Angaben für Ostdeutschland)

Weitere Informationen Wer sich detaillierter informieren möchte, wie die Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/-in abläuft, findet auf www.berufenet.de, den Berufsinfoseiten der Bundesagentur für Arbeit, hierzu ausführlichere Angaben.

Redaktionelle Bearbeitung: tanja Kleemann / LAV Bild: Bundesagentur für Arbeit


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Seite 21 Handwerklich-technischer Beruf, eine Ausbildung mit Zukunft.

Auszubildende gesucht für die Bereiche: – Heizungsinstallation – Sanitärinstallation – Lüftungsanlagenbau – Service- und MSR-Techniker

Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an unsere Anschrift: Braun GmbH, Gewerbestraße 3, D-04758 Terpitz Telefon +49 -3435-67 80-0 · Telefax +49-3435-67 80-18 www.braun-sachsen.de – Anzeige –

Sicher in die Zukunft steuern

Steuerfachangestellte/r – ein Beruf mit guten Aussichten Interessant, vielseitig, abwechslungsreich, verantwortungsvoll und herausfordernd – das stellen sich viele junge Menschen vor, wenn sie an ihren Traumjob denken. Hinzu kommen verfügbare Stellen und aussichtsreiche Karrierechancen. Genau diese Anforderungen erfüllt der Beruf des gefragten Steuerfachangestellten. Neben Interesse an steuerlichen und rechtlichen Fragen, sollten Bewerber ein Grundverständnis für Wirtschaft und ein Faible für Zahlen mitbringen. Geht er zudem gern mit Menschen um, hat er gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Steuerfachangestellte unterstützen die Steuerberater und -beraterinnen in Einzelkanzleien oder Steuerberatungsgesellschaften bei der Beratung der Mandanten, erstellen Lohn- und Gehaltsabrechnungen, bearbeiten Steuererklärungen und prüfen Bescheide. Dabei arbeiten sie mit moderner EDV und speziellen Softwareprogrammen. Ausbildung: Während der dreijährigen Ausbildung besuchen die angehenden Steuerfachangestellten an ein bis

zwei Tagen in der Woche die Berufsschule und arbeiten an den anderen Tagen in der Kanzlei. Karrierechancen: Wer als ausgebildeter Steuerfachangestellte/r Lust auf mehr hat, kann die Fortbildungsprüfung zum/ zur Steuerfachwirt/in ablegen. Damit ist zugleich der erste Schritt in Richtung Steuerberater getan. Laut einer Umfrage der Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen verbleiben von allen Prüflingen des Ausbildungsjahres 2008 rund 85 Prozent im steuerberatenden Beruf – davon wiederum über die Hälfte bei ihrem bisherigen Arbeitgeber. Weitere 10 Prozent wechseln zwar ihren Beruf, nehmen aber eine andere kaufmännische Tätigkeit oder ein Studium auf. Mit anderen Worten: Weniger als 10 Prozent der ausgebildeten Steuerfachangestellten orientieren sich nach Abschluss der Ausbildung neu. Kontakt: Die Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen informiert Sie gern über die Ausbildungs- und Karrierechancen als Steuerfachangestellter!


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Fachkraft für Lebensmitteltechnik An verschiedenen Anlagen und Maschinen Lebensmittel herstellen Ob in der Erfrischungsgetränke-, Feinkost- oder Nährmittelindustrie: Fachkräfte für Lebensmitteltechnik stellen mittels Maschinen und Anlagen die verschiedensten Lebensmittel her. Sie kennen die Abläufe vom Eingang der Rohwaren bis hin zum fertig verpackten Produkt. Außerdem kontrollieren Sie regelmäßig die Qualität der Lebensmittel. Fachkräfte arbeiten in erster Linie in Betrieben der Fisch-, Fleisch- oder Obst- und Gemüseverarbeitung.

Ausbildungsorte Fachkräfte für Lebensmitteltechnik werden im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule ausgebildet. Überwiegend absolvieren sie ihre Ausbildung in den Produktionshallen, Lagern, Kühlräumen und Betriebslabors von industriellen Lebensmittelbetrieben. Der Berufsschulunterricht findet zum Teil in Blockform in überregionalen Fachklassen statt.

Voraussetzungen

Dauer der Ausbildung 36 Monate (3 Jahre)

Inhalte (Auswahl) – Bereitstellen von Roh-, Zusatz- und Hilfsstoffen, Halbfabrikaten und Fertigprodukten unter wirtschaftlichen und fertigungstechnischen Gesichtspunkten und Vorbereitung nach Rezepturen für die Fertigung – Bereitstellen von Verpackungsmaterialien und Fertigprodukten – rechtliche und betriebsbezogene Vorgaben des Qualitätsmanagements – Prüfung und Lagerung von Roh-, Zusatz-, Hilfsstoffen, Halbfabrikaten und Fertigprodukten – Lagerbestandskontrolle

– Reinigung und Pflege von Geräten, Maschinen und Anlagen – Materialbedarf ermitteln und bestellen – Maschinen und Anlagen rüsten und umrüsten, in Betrieb nehmen und bedienen – Anwenden von Verpackungstechniken – Produktionsprozesse steuern und überwachen – Störungen im Produktions- und Verpackungsprozess feststellen und Maßnahmen ergreifen – Kontrolle und Bewertung von Arbeits­ ergebnissen – Nutzung betrieblicher Informations­ systeme – Regelungen und Vorschriften zur Sicherheit, zum Gesundheits- und Umweltschutz – Lebensmittelinhaltsstoffe untersuchen – Lebensmittel herstellen, vorbehandeln, konservieren und verpacken

Grundsätzlich wird keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Fachkräfte für Lebensmitteltechnik mit einem mittleren Bildungsabschluss ein. Rund ein Siebtel der Auszubildenden hatte vor der Berufsausbildung eine Berufsfachschule absolviert. Die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz müssen erfüllt sein. Eine Starthilfe zum Ausbildungszugang bietet die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ).

Vergütung 1. Lehrjahr: 444 Euro 2. Lehrjahr: 515 Euro 3. Lehrjahr: 594 Euro Quelle: „Beruf Aktuell“ der Bundesagentur für Arbeit, Ausgabe 2008/09 (Angaben für Ostdeutschland)

Weitere Informationen Auf www.berufenet.de gibt es mehr über dieses Berufsbild zu erfahren.

Redaktionelle Bearbeitung: kATJA Darweger / LAV Bild: Bundesagentur für Arbeit


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Fachmann/-frau Systemgastronomie Fachleute für Systemgastronomie organisieren alle Bereiche eines Restaurants nach einem zentral festgelegten Gastronomiekonzept und achten auf die Einhaltung der vorgegebenen Standards. Sie regeln die Arbeitsabläufe im Einkauf, in der Lagerhaltung, in der Küche, im Service, in der Gästebetreuung bzw. im Verkauf und übernehmen die Personal­ planung. Außerdem überwachen sie die Qualität der Produkte und führen Kostenkontrollen sowie Marketingmaßnahmen durch.

Voraussetzungen Rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Gute Noten oder Abitur erhöhen jedoch die Chancen. Bewerber sollten die Neigung zu kundenorientierter Tätigkeit und Freundlichkeit besitzen, eine Vorliebe für den Umgang mit Nahrungsmitteln und Getränken haben sowie kaufmännisch denken, planvoll handeln und organisieren können.

Vergütung Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist branchenabhängig. Die nachfolgende Tabelle dient der Orientierung und zeigt die durchschnittliche Ausbildungsvergütung in den neuen Bundesländern. 1. Lehrjahr: 566 Euro 2. Lehrjahr: 634 Euro 3. Lehrjahr: 695 Euro

Dauer der Ausbildung 36 Monate (3 Jahre)

Inhalte (Auswahl) – Planung und Organisation von Arbeitsabläufen in den Bereichen Einkauf, La­ gerhaltung, Küche, Service und Gästebetreuung – Organisation des Einkaufs und der Lagerung der Roh-, Halbfertig- und Fertigprodukte – Sicherstellung der Funktionsfähigkeit technischer Arbeitsmittel – Planung und Organisation von Banketten, Tagungen und Kongressen – Einhaltung standardisierter Gastronomiekonzepte einschließlich der Hygieneund Sicherheitsvorschriften – Empfang und Betreuung der Gäste

– Aufnahme von Bestellungen, Ausstellung der Rechnung und Kassieren – Entgegennahme von Reklamationen – Durchführung von Marketingmaß­ nahmen und Werbeaktionen

Einsatzgebiete Fachleute für Systemgastronomie arbeiten in Selbstbedienungsrestaurants und bei Fast-Food-Ketten sowie in Gaststätten und Restaurants, die ein standardisiertes Gastronomiekonzept umsetzen. Geeignete Tätigkeitsfelder bieten auch Speisewagen, Betriebskantinen, Raststätten und Cateringunternehmen.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit (www.smwa.sachsen.de)

Weitere Informationen Mehr zum Berufsbild gibt es auf den Berufsinfoseiten der Bundesagentur für Arbeit (www.berufenet.de) und bei der Industrieund Handelskammer zu Leipzig (Christel Schacht, Tel. 0341 1267-1356, schacht@ leipzig.ihk.de, www.leipzig.ihk.de).

Ausbildungsorte Die Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Auch eine rein schulische Ausbildung ist möglich.

Redaktionelle Bearbeitung: tanja kleemann / LAV Bild: Aleksey Kondratyuk / Fotolia.com


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Fleischer/-in Traditionelle Kernkompetenzen und neue Lehrinhalte Fleischer ist ein Beruf mit langer Tradition und gilt als eines der ältesten Handwerke in Europa. Das Berufsbild hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Während früher das Schlachten im Mittelpunkt der Tätigkeit stand, ist es heute das Veredeln des Fleisches. Der Fleischer beherrscht das Herstellen von Fleisch- und Wurstwaren, den Verkauf der Fleischereierzeugnisse und das Verpacken von Produkten.

Dauer der Ausbildung 36 Monate (3 Jahre)

Inhalte (Auswahl) In der Ausbildungsordnung sind die zu lernenden Kenntnisse und Fertigkeiten festgelegt. Diese sind einerseits die traditionellen Kernkompetenzen des Fleischers. Zusätzlich sind Lehrinhalte dazugekommen, die sich an den veränderten Angeboten und Dienstleistungen eines modernen Fleischer-Fachgeschäfts orientieren. – Sicherheit und Gesundheitsschutz – Umweltschutz – Umgehen mit Informations- und Kommunikationstechnik – Vorbereiten von Arbeitsabläufen – Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen – Umsetzen von lebensmittelrechtlichen Vorschriften – Handhaben von Anlagen, Maschinen und Geräten – Kontrollieren und Lagern – Kundenorientierung – Zerlegen und Herrichten von Schlachttierkörpern und -teilen – Herstellen von Koch-, Brühund Rohwurst

– Herstellen von Pökelware – Herstellen von Hackfleisch, Verpacken – Herstellen von küchenfertigen Erzeugnissen Zusätzlich stehen dem Auszubildenden sechs Qualifizierungsbausteine zur Auswahl, von denen er zwei belegen muss. – Schlachten – Herstellen besonderer Fleisch- und Wurstwaren – Herstellen von Gerichten – Veranstaltungsservice – Kundenberatung und Verkauf – Verpacken von Produkten

Ausbildungsorte Hauptsächlich arbeiten Fleischer/-innen in Betrieben des Fleischerhandwerks und der Fleisch- und Wurstwarenindutrie, in Fleischerfach- und Einzelhandelsgeschäften, in Fleischgroßmärkten oder in Schlachtoder Fleischzerlegerbetrieben. Darüber hinaus sind sie in der Gastronomie, zum Beispiel in Gaststätten mit eigener Fleischerei, tätig.

Voraussetzungen Rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Erwartet werden allerdings gute schulische Leistungen besonders in den Fächern Deutsch und Mathematik.

Vergütung Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist branchenabhängig. Die nachfolgende Tabelle dient der Orientierung und zeigt die durchschnittliche Ausbildungsvergütung in den neuen Bundesländern. In der Praxis können die Beträge abweichen. 1. Lehrjahr: 258 Euro 2. Lehrjahr: 324 Euro 3. Lehrjahr: 402 Euro Quelle: Datenbank Ausbildungsvergütungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (Die Daten der DAV werden durch das Bundesinstitut für Berufsbildung jährlich durch regelmäSSige Auswertung und Analyse der tarif­ lichen Ausbildungsvergütungen ermittelt)

Weitere Informationen Zusätzliche Informationen darüber, wie die Ausbildung zum/zur Fleischer/-in abläuft, sind auf www.berufenet.de und www.hwkleipzig.de zu finden.

Redaktionelle Bearbeitung: Belinda Reg’n / LAV Bild: Ernst Fretz / fotolia.com


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Deine Chance! Ab August 2010 bieten wir Ausbildungsplätze in folgenden Bereichen an: Verkäufer/-in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Fachkraft für Systemgastronomie, Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk und Fleischer Globus ist ein sehr bekanntes und renommiertes Unternehmen im Handel, welches viel Wert auf qualifizierte Mitarbeiter legt und für eine gute Ausbildung steht. Nicht selten werden unsere Azubis von heute Führungskräfte von morgen sein. Voraussetzungen sollten deshalb sein: Interesse am zukünftigen Beruf und Handel, für Verkäufer/-in bzw. Kaufmann/-frau Noten in Deutsch und Mathe nicht schlechter als 3, des Weiteren Freude am Umgang mit Kunden, aktiv und sicher im Auftreten. Bei Interesse wenden Sie sich an: Globus Handelshof St. Wendel GmbH & Co. KG Betriebsstätte Wachau, Nordstr. 1, 04416 Markkleeberg


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Gebäudereiniger/-in Professionell und effizient für Sauberkeit sorgen Gebäudereiniger/-innen reinigen überwiegend den Innen- und Außenbereich von Gebäuden aller Art. Hauptsächlich arbeiten sie bei Gebäudereinigungsunternehmen. Auch bei Dienstleistern für die Reinigung von Verkehrsmitteln oder in Betrieben für Desinfektion und Schädlingsbekämpfung sind sie tätig. Darüber hinaus können sie beispielsweise in Krankenhäusern oder Autowaschanlagen beschäftigt sein.

Dauer der Ausbildung

Voraussetzungen

36 Monate (3 Jahre)

Rechtlich ist keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Gebäudereiniger/-innen mit Hauptschulabschluss ein. Da angehende Gebäudereiniger/-innen den Verbrauch von Reinigungsmitteln berechnen müssen, wird eine sichere Anwendung der Grundrechenarten und des Prozentrechnens vorausgesetzt. Zum richtigen Mischen und Anwenden von Reinigungs- und Lösungsmitteln sind chemische und physikalische Kenntnisse nötig.

Inhalte (Auswahl) – Prüfung, Lagerung und Auswahl von Oberflächenbehandlungsmitteln, insbesondere von Reinigungs-, Desinfektions- und Pflegemitteln – manuelle Reinigungs- und Pflegearbeiten an unterschiedlichen Oberflächen und Gebäudeinnenreinigungsarbeiten – Grundlagen zur Anfertigung von Skizzen und zur Anwendung von Zeichnungen und Plänen – Auswahl von Geräten, Maschinen und Zubehörteilen sowie zur Handhabung und Pflege – Beurteilung von Verschmutzungen und Veränderungen von Oberflächen sowie deren Behandlungsmaßnahmen – Maßnahmen zum Explosionsschutz – Entsorgung von Schmutzflotten und Gefahrstoffen – Beurteilung der Betriebssicherheit, insbesondere beim Einsatz von Fassadenbefahranlagen und Hubarbeitsbühnen – Besonderheiten bei Reinigungsarbeiten in Gesundheitseinrichtungen, insbesondere Krankenhäusern – Aufstellung von Verkehrseinrichtungen sowie Lichtquellen und Absperrungen, Reinigung und Pflege von Verkehrseinrichtungen – Industriereinigungsarbeiten – Hygiene und Schädlingsbekämpfung – Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften – Umweltschutzmaßnahmen

Vergütung Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist branchenabhängig. Die nachfolgende Tabelle dient der Orientierung und zeigt die durchschnittliche Ausbildungsvergütung in den neuen Bundesländern. In der Praxis können die Beträge abweichen. 1. Ausbildungsjahr: 385 Euro 2. Ausbildungsjahr: 460 Euro 3. Ausbildungsjahr: 540 Euro Quelle: „Beruf Aktuell“ der Bundesagentur für Arbeit, Ausgabe 2008/09 (Angaben für Ostdeutschland)

Ausbildungsorte

Weitere Informationen

Die Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt.

Wissenswertes zur Ausbildung zum/zur Gebäudereiniger/-in finden Sie im Internet auf www.berufenet.de und www.hwkleipzig.de sowie auf www.gebaeudereiniger.de/ausbildung.html, der Internetpräsenz des Bundesinnungsverbandes des Gebäudereiniger-Handwerks.

Redaktionelle Bearbeitung: Heiko Betat / LAV Bild: Bundesinnungsverband des GebäudereinigerHandwerks


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Gießereimechaniker/-in Mit professionellem Können heiße Eisen aus dem Feuer holen Der Gießereimechaniker ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Er wird in der Gießereiindustrie und in Hüttenbetrieben in den Fachrichtungen Druck- und Kokillenguss, Handformguss und Maschinenformguss ausgebildet. Gießereimechaniker/-innen bereiten den Guss und die Legierungen von metallischen Werkstoffen vor. Sie führen die einzelnen Arbeitsgänge durch und kontrollieren die Fertigungsergebnisse.

Dauer der Ausbildung 42 Monate (3 ½ Jahre)

Inhalte (Auswahl) Im 1. und 2. Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden beispielsweise – welche Grundtechniken des Formens, Schmelzens und Gießens es gibt und wie diese angewendet werden – wie man Werkstücke zusammenfügt oder durch Biegeverfahren umformt – wie und mit welchen Werkzeugen manuell und maschinell gespant wird – wie Form- und Gusswerkzeuge ein­ gesetzt werden – welches die Grundlagen der Schmelztechnik sind und wie Schmelz- und Warmhalteanlagen bedient werden – welche Gießverfahren es gibt und wie Gießtemperatur und Gießzeit gemessen und dokumentiert werden – Prüf- und Werkstofftechnik – Maschinen- und Gerätetechnik – Steuerungs- und Informationstechnik – Elektrotechnik – technische Kommunikation – Instandhaltung – Produktionssteuerung, Transport und Lagerung – Qualitätssicherung – chemische Vorgänge, Umweltschutz

Voraussetzungen

Weitere Informationen

Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung auf Handformguss, Druck- und Kokillenguss oder Maschinenformguss.

Rechtlich ist keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die ausbildenden Betriebe stellen zu beinahe gleichen Teilen angehende Gießereimechaniker/-innen (für alle drei Fachrichtungen) mit einem Hauptschulabschluss oder einem mittleren Bildungsabschluss ein.

Mehr zum Berufsbild gibt es auf den Berufsinfoseiten der Bundesagentur für Arbeit (www.berufenet.de) und bei der Industrieund Handelskammer zu Leipzig (Thomas Buchbinder, Tel. 0341 1267-1358, buchbinder@leipzig.ihk.de, www.leipzig.ihk.de).

Ausbildungsorte

Vergütung

Die Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt.

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist branchenabhängig.

Redaktionelle Bearbeitung: Heiko Betat / LAV Bild: Bundesagentur für Arbeit


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Chancen in Sachsen – Wir bilden aus.

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HDI-Gerling – Sach Serviceholding AG

Wir sind: HDI-Gerling ist eine Marke des Talanx-Konzerns, der nach Prämieneinnahmen drittgrößten deutschen Versicherungsgruppe. Der Talanx-Konzern, der europaweit zu den großen Finanzdienstleistungen zählt, arbeitet in den Segmenten Erstversicherung Schaden/Unfall, Erstversicherung Leben, Personen-Rückversicherung, Schaden-Rückversicherung sowie Finanzdienstleistung.

Ihre Perspektive:

Ihr Kontakt:

Wir bieten Ihnen ab August 2010 einen interessanten und anspruchs- HDI-Gerling Sach Serviceholding AG vollen Ausbildungsplatz als Niederlassung Leipzig Kaufmann/-frau Frau Annett Tonn Eisenbahnstr. 1–3, 04315 Leipzig für Versicherungen und Finanzen in Leipzig. annett.tonn@hdi-gerling.de Tel.: 0341/69 72 149 Ihr Profil: Fax: 0341/69 72 140 Sie haben das Abitur, die Fachhochschulreife oder eine vergleichbare Ausbildung? Sie arbeiten gerne mit Zahlen und haben Organisationsgeschick? Gute Englischkenntnisse runden Ihr Profil ab. Studium zum „Betriebswirt (VWA)“

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Die Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Leipzig (VWA Leipzig) bietet seit 1991 jährlich die Möglichkeit, in einem Studiengang ein VWA-Wirtschafts-Diplom zu erwerben. Teilnahmeberechtigt sind Auszubildende mit Abitur und Berufstätige (auch ohne Abitur). Die Lehrveranstaltungen werden ausbildungs- bzw. berufsbegleitend zwei- bis dreimal in der Woche (17:30 bis 20:45 Uhr) und an ausgewählten Samstagen (8:30 bis 13:30 Uhr) durchgeführt. Ein Studiengang umfasst 6 Semester. In mehr als 1000 akademischen Stunden werden Inhalte aus der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie den Rechtswissenschaften vermittelt. Neben Semesterklausuren sind schriftliche und mündliche Abschlussprüfungen zu bestehen und eine Abschlussarbeit anzufertigen, bevor die Absolventen das Recht erworben haben, die Zusatzbezeichnung „Betriebswirt (VWA)“ zu führen. Die Studiengänge basieren auf einheitlichen Rahmenstudienund -prüfungsordnungen des Bundesverbandes Deutscher Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademien. Ihre Einhaltung garantiert deutschlandweit die Sicherung gleicher Qualitätsmaßstäbe. Der Erfolg des VWA-Studienkonzeptes verdeutlicht sich u. a. an den über 180.000 Absolventen, die seit 1950 ein VWA-Diplom erworben haben. Auch die VWA Leipzig kann bereits auf mehr als 1.300 Absolventen verweisen. Pro Semester schreiben sich bundesweit ca. 20.000 Hörer an den über 100 VWA-Standorten ein. In Leipzig sind die Studienplätze jedes Jahr sehr gefragt. Am 25. September 2009 beginnt bereits die 19. Auflage des Studienganges „Betriebswirt (VWA)“. Nach erfolgreichem Abschluss des Studienganges bietet sich auch ohne Abitur in Leipzig die Möglichkeit, in einem zweisemestrigen Aufbaustudium die international vergleichbaren Abschlüsse „Bachelor of Business Administration“ oder „Bachelor of Arts“ zu erwerben.



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Industrieelektriker/-in Analytisches Denken und physikalisches Verständnis gefragt Industrieelektriker/-innen bearbeiten, montieren und verbinden mechanische Komponenten und Betriebsmittel. Außerdem analysieren sie elektrische Systeme und prüfen Funktionen. In der Industrieelektrik wird in zwei Fachrichtungen ausgebildet: Betriebstechnik sowie Geräte und Systeme. Es handelt sich um einen neuen anerkannten Ausbildungsberuf. Die ersten Auszubildenden gingen am 1. August 2009 an den Start.

– Funktionsprüfungen durchführen – Gefahrenerkennung trainieren – Abläufe in der Fertigung kennen – Anschluss, Anpassung, Prüfung und Montage von Hardware und Systemen – Herstellung elektrischer Geräte – Umweltschutzmaßnahmen und Unfallverhütungsvorschriften – Grundlagen der betrieblichen und technischen Kommunikation – Ergebnisbeurteilungen durchführen Betriebstechnik: – IT-Systeme installieren und konfigurieren – Hard- und Softwarekomponenten auswählen und installieren – IT-Systeme in Netzwerke einbinden – Elektrische Anlagen installieren und in Betrieb nehmen – den Standort einer Anlage prüfen – Gerüste und Montagebühnen einrichten – Maschinen und Anlagen anschließen und einstellen – Schutzeinrichtungen und Meldesysteme einrichten und prüfen

Dauer der Ausbildung 24 Monate (2 Jahre)

Inhalte (Auswahl) Geräte und Systeme: – Bauteile und Baugruppen montieren und demontieren – Auftragsanalysen durchführen – Kommunikationstechnik erlernen – Einbinden von IT-Systemen in Netzwerke

Nach bestandener Abschlussprüfung im Beruf Industrieelektriker/-in kann die Berufsausbildung gegebenenfalls in einem darauf aufbauenden Ausbildungsberuf der Elektroindustrie fortgesetzt werden. In diesem Fall steigen die Auszubildenden in ein drittes Ausbildungsjahr ein.

Betriebstechnik: Hauptsächlich arbeiten die Auszubildenden in der Industrie. Dort sind sie in Betrieben der Metall- und Elektroindustrie, der Automobilindustrie oder im Anlagenbau tätig. Darüber hinaus können sie in Energieversorgungsunternehmen arbeiten.

Voraussetzungen Grundsätzlich wird in beiden Fachrichtungen keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Jedoch sollten die Bewerber gute Zensuren in Mathematik, Werken/Technik und Physik vorweisen können.

Vergütung Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist in beiden Fachrichtungen branchenabhängig.

Weitere Informationen Mehr zum Berufsbild gibt es auf den Berufsinfoseiten der Bundesagentur für Arbeit (www.berufenet.de) und bei der Industrieund Handelskammer zu Leipzig (Andreas Schulz, Tel. 0341 1267-1460, schulz@leipzig.ihk.de, www.leipzig.ihk.de).

Ausbildungsorte Geräte und Systeme: Überwiegend absolvieren Auszubildende ihre Ausbildung in Betrieben der Industrie, wie zum Beispiel in Unternehmen der Elektroindustrie, der Informationstechnik und der Kommunikationstechnik.

Redaktionelle Bearbeitung: Belinda Reg’n / LAV Bild: Jens SchlÜter / DDP



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Kaufmann/-frau im Einzelhandel Organisationstalent und Freude beim Umgang mit Menschen Kaufleute im Einzelhandel informieren und beraten Kunden und verkaufen Waren aller Art. Außerdem arbeiten sie im Einkaufs- und Lagerwesen, übernehmen betriebswirtschaftliche Aufgaben im Personal- und Rechnungswesen und wirken bei der Sortimentsgestaltung mit. Auch bei der Planung und Umsetzung von werbe- und verkaufsfördernden Maßnahmen setzen Kaufleute im Einzelhandel ihr Wissen ein.

Ausbildungsorte Während der dualen Berufsausbildung wird im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule ausgebildet. Überwiegend absolvieren Auszubildende ihre Ausbildung in Einzelhandelsbetrieben oder Fachabteilungen von Handelsbetrieben. Dort arbeiten sie in Verkaufs- und Lagerräumen, in Büros und teilweise auch im Freien.

Voraussetzungen Grundsätzlich wird keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Kaufleute im Einzelhandel mit einem mittleren Bildungsabschluss ein. Ein Sechstel der Ausbildungsanfänger/-innen hat eine Berufsfachschule absolviert.

Dauer der Ausbildung 36 Monate (3 Jahre)

Inhalte (Auswahl) – mit unterschiedlichen Warensortimenten arbeiten – Kundenwünsche ermitteln, Waren vor­ führen, Kunden beraten und informieren – Waren verkaufen – bei Konflikten Lösungen suchen – spezielle Dienstleistungen anbieten und ausführen (zum Beispiel Reparaturoder Lieferservice) – Kassieren und Abrechnen – bei der Sortimentsgestaltung mitwirken – Markt- beziehungsweise Konkurrenzanalysen durchführen – Warenbeschaffung und Einkauf

– Lieferfristen, Liefer- und Zahlungs­ bedingungen prüfen – Angebote einholen und vergleichen – Einkaufsverhandlungen führen – Qualitätskontrollen durchführen – bei Lagerhaltung und Versand mitwirken – Lagerdateien und -statistik führen – ständige Qualitäts- und Sichtprüfungen durchführen – Inventuren und Bestandskontrollen – verkaufsfördernde Maßnahmen und Werbeaktionen – Dekorationsarbeiten – Verwaltungs- und Organisationstätig­ keiten ausführen – Mitwirkung bei Kosten- und Leistungsrechnungen sowie bei Kalkulationen – Geschäftsvorfälle buchen – Steuern, Abgaben und Gebühren berechnen und buchen – Erstellung von Bilanzen

Vergütung Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist branchenabhängig. Die nachfolgende Tabelle dient der Orientierung und zeigt die durchschnittliche Ausbildungsvergütung in den neuen Bundesländern. In der Praxis können die Beträge abweichen. 1. Lehrjahr: 530 Euro 2. Lehrjahr: 594 Euro 3. Lehrjahr: 683 Euro Quelle: Bundesagentur für Arbeit (www.berufenet.de)

Weitere Informationen Auf www.berufenet.de, den Berufsinfoseiten der Bundesagentur für Arbeit, gibt es ausführlichere Informationen. Redaktionelle Bearbeitung: Belinda Reg’n / Lav Bild: pressmaster / fotolia.com


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Berufe

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Kaufmann/-frau Dialogmarketing Für verschiedene Auftraggeber im Call-Center agieren Kaufmann/-frau im Dialogmarketing ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Ihr Arbeitsplatz ist in Call-Centern, die für unterschiedliche Auftraggeber tätig sind, sowie in Service- und Kundencentern von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen unterschiedlicher Wirtschaftszweige. Auch spezielle Organisationseinheiten für den Dialog mit Kunden beziehungsweise Bürgern innerhalb von Institutionen des öffentlichen Dienstes kommen als Arbeitgeber in Frage.

Dauer der Ausbildung 36 Monate (3 Jahre)

Inhalte (Auswahl) – kundenorientierte Texte formulieren, Inbound- und Outbound-Gespräche führen – Kundenwünsche analysieren und be­ arbeiten – Erfassung von Kunden- und Auftragsdaten – Kundenberatung, Lieferungs- und Zahlungsdisponierung – Nutzung betriebsüblicher Kommunika­ tionsanlagen und der Software – Nutzung von Datenbanken – Strukturierung der Arbeit – Dienstleistungen der DialogmarketingBranche und Dienstleistungen des eigenen Unternehmens – Personalplanung, Briefings und Orga­ nisation von Schulungen – Neukundengewinnung – Nutzung fremdsprachiger Informationsquellen

– Angebote erstellen und Mitwirkung bei Vertragsabschlüssen und der Weiterentwicklung der Unternehmensangebote – Kostenkalkulation, Leistungsabrechnung – Einsatz betrieblicher Planungs-, Steuerungs- und Kontrollinstrumente – Vermarktung

Ausbildungsorte Während einer dualen Berufsausbildung werden Kaufleute für Dialogmarketing im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule ausgebildet. Überwiegend absolvieren Auszubildende ihre Ausbildung in Unternehmen, die ein eigenes Call-, Contact- oder Service-Center unterhalten oder aber solche Dienstleistungen für unterschiedliche Kunden anbieten. Meist sind sie in (Großraum-) Büros, Kabinen oder Besprechungsräumen tätig. Der Berufsschulunterricht findet zum Teil in Blockform in überregionalen Fachklassen statt.

Voraussetzungen Grundsätzlich wird keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Kaufleute für Dialogmarketing mit einem mittleren Bildungsabschluss ein. Bei Ausbildung an schulischen Bildungsstätten legen die Schulen eigene Zugangskriterien fest. Eine Starthilfe zum Ausbildungszugang bietet die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ).

Vergütung Bei einer dualen Ausbildung erhalten die Auszubildenden von den Unternehmen eine monatliche Ausbildungsvergütung, deren Höhe meist tarifvertraglich festgelegt wird. Zur Höhe der Ausbildungsvergütungen liegen derzeit keine Informationen vor. Wer seine Ausbildung an einer Berufsfachschule oder einer anderen außerbetrieblichen Ausbildungseinrichtung absolviert, erhält keine Ausbildungsvergütung. Quelle: „Beruf Aktuell“ der Bundesagentur für Arbeit, Ausgabe 2008/09 (Angaben für Ostdeutschland)

Weitere Informationen Mehr zum Berufsbild gibt es auf www.berufenet.de, den Berufsinfoseiten der Bundesagentur für Arbeit.

Redaktionelle Bearbeitung: kATJA Darweger / LAV Bild: Benjamin Thorn / fotolia.com


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AZUBIS gesucht! Privates Bildungszentrum für soziale und medizinische Berufe Oschatz GmbH – FT staatl. anerkannte Ersatzschule Fachschule/Berufsfachschule

Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger/in Dauer: 3 Jahre Beginn: 01.08.2010 Voraus.: Realschulabschluss u. abgeschlossene Berufsausbildung

Ausbildung zum/zur Erzieher/ in Dauer: 3 Jahre Beginn: 01.08.2010 Voraus.: Realschulabschluss u. abgeschlossene Berufsausbildung

Ausbildung zum/ zur Sozialassistent/in Dauer: 2 Jahre Beginn: Voraus.: Realschulabschluss Dauer: 1 Jahr Beginn: Voraus.: Abitur

01.08.2010 oder 01.08.2010

Ausbildung zum Diätassistent/ in Dauer: 3 Jahre Beginn: 16.08.2010 Voraus.: Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss u. abgeschlossene Berufsausbildung Mühlberger Str. 33, 04758 Oschatz, 03435/6 66 93-0 www.privates-bildungszentrum.de


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Mechatroniker/-in Komplexe Systeme aus verschiedenen Bestandteilen bauen Mechatroniker/-innen bauen mechanische, elektrische und elektronische Komponenten zu komplexen Systemen zusammen, installieren Steuerungssoftware und halten die Systeme instand. Beschäftigung finden Mechatroniker/-innen unter anderem bei Herstellern von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen oder elektrischen Anlagen und Bauteilen. Auch in Betrieben des Schienen-, Luft- und Raumfahrzeugbaus sind sie tätig.

Voraussetzungen Grundsätzlich wird keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Mechatroniker/-innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein. Die Schulen legen eigene Zugangskrite­ rien fest. Teilweise wird ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Informationen hierzu enthält die Datenbank KURSNET. Starthilfe zum Ausbildungszugang bietet die betriebliche Einstiegsqualifizierung EQ.

Vergütung Die Ausbildungsvergütung ist branchenabhängig. Die Tabelle dient der Orientierung, alle Angaben sind ohne Gewähr.

Dauer der Ausbildung 42 Monate (3 ½ Jahre)

Inhalte (Auswahl) – technische Pläne lesen und Protokolle anfertigen – Werkstücke vermessen und prüfen – Werkstücke manuell und maschinell bearbeiten – Planung und Kontrolle von Arbeitsabläufen – Installation von elektrische Baugruppen und Komponenten – Analysieren von Funktionszusammenhängen in mechatronischen Systemen – Untersuchen der Energie- und Informationsflüsse in elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Baugruppen – Design und Erstellen mechatronischer Systeme – Kommunizieren mit Hilfe von Datenverarbeitungssystemen

– Installieren und Testen von Hard- und Softwarekomponenten – Programmierung mechatronischer Systeme – Baugruppen und Komponenten prüfen – Werkzeuge, Prüf- und Messmittel betriebsbereit machen – Produkte und ihre Funktionsweise bei der Übergabe erläutern – Netzwerke und Bus-Systeme installieren und konfigurieren – Ursachen von Fehlern und Qualitätsmängeln feststellen – Instandhaltung

1. Lehrjahr: 669 Euro 2. Lehrjahr: 718 Euro 3. Lehrjahr: 775 Euro 4. Lehrjahr: 821 Euro Quelle: „Beruf Aktuell“ der Bundesagentur für Arbeit, Ausgabe 2008/09 (Angaben für Ostdeutschland)

Weitere Informationen Mehr zum Berufsbild gibt es auf www. berufenet.de, den Berufsinfoseiten der Bundesagentur für Arbeit.

Ausbildungsorte In der Regel handelt es sich um eine duale Ausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule stattfindet. Der Monoberuf wird ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen oder Schwerpunkten in Industrie und Handwerk ausgebildet. Auch eine schulische Ausbildung wird angeboten. Redaktionelle Bearbeitung: Jana Göcke / LAV Bild: Jens Wolf / ddp


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Zahntechniker/-in Vorrangig in Handarbeit gefertigt – moderne Zahnersatztechnik Zahntechniker/-innen fertigen, reparieren und reinigen festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz sowie zahn- und kieferregulierende Geräte. Dazu zählen vorwiegend in Handarbeit und mittels unterschiedlicher Materialien gefertigter festsitzender Zahnersatz wie Zahnkronen, Brücken, Implantate und Inlays oder herausnehmbarer Zahnersatz (Teil- und Vollprothesen).

Voraussetzungen Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Zahn­ techniker/-innen mit einem mittleren Bildungsabschluss ein. Gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung bilden vertiefte Kenntnisse in den Schulfächern Mathematik, Physik, Werken/Technik.

Vergütung Dauer der Ausbildung 42 Monate (3 ½ Jahre)

Inhalte (Auswahl) – Herstellung und Reparatur von fest­ sitzendem sowie herausnehmbarem Zahnersatz – Herstellung und Instandsetzung von kieferorthopädischen Geräten, Kieferbruchschienen, Parodontoseschienen oder Implantaten – Anfertigung von Gussfüllungen – Einarbeitung von feinmechanischen Hilfsteilen zur Befestigung – Anwendung unterschiedlicher Mate­ rialien sowie Be- und Verarbeitungstechniken – Modellage, Anpassung und Verblendung von Voll- und Teilprothesen sowie anderem Zahnersatz – Fertigung von Arbeitsmodellen – Anwendung computergestützter Frästechniken – Beratung von Zahnärzten/-innen

Einsatzgebiete Beschäftigung finden Zahntechniker/-innen vor allem in zahntechnischen Labors. Darüber hinaus sind sie auch in Labors von Zahnarztpraxen oder in Zahnkliniken angestellt. Wer sich selbstständig machen möchte, kann einen eigenen Betrieb des Zahntechnikerhandwerks eröffnen. Nach ihrer Ausbildung müssen sich die Fachkräfte meist entscheiden, welche Einsatzgebiete für sie in Frage kommen und worauf sie sich spezialisieren möchten. Das Spektrum reicht von Keramik-, Kunststoff-, Modellguss- und Brückentechnik über Implantatologie bis zur Fertigung von Zahnspangen und anderen kieferorthopädischen Geräten. Um den Anforderungen gerecht zu werden, müssen Zahntechniker/-innen ihr Fachwissen stets aktuell halten und ihre Fachkenntnisse erweitern.

Ausbildungsorte

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist branchenabhängig. Die nachfolgende Tabelle dient der Orientierung und zeigt die durchschnittliche Ausbildungsvergütung in den neuen Bundesländern. In der Praxis können die Beträge abweichen. 1. Lehrjahr: ca. 300 Euro 2. Lehrjahr: ca. 400 Euro 3. Lehrjahr: ca. 450 Euro 4. Lehrjahr: ca. 550 Euro Quelle: „Beruf Aktuell“ der Bundesagentur für Arbeit, Ausgabe 2008/09 (Angaben für Ostdeutschland)

Weitere Informationen Wer sich umfassend über die Ausbildung zum/zur Zahntechniker/-in informieren möchte, findet unter www.berufenet.de sowie www.hwk-leipzig.de detailliertere Angaben.

Die Ausbildung findet dual im Betrieb und in der Berufsschule statt. Redaktionelle Bearbeitung: tanja kleemann / LAV Bild: contrastwerkstatt / fotolia.com



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