Liebigstraße aktuell - Das Gesundheitsmagazin des Universitätsklinikums Leipzig | Ausgabe 01/2014

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01/2014 | 09.01.2014

DAS GESUNDHEITSMAGAZIN DES UNIVERSITÄTSKLINIKUMS LEIPZIG

Expedition im Himalaya

Verständigung

Eröffnung

Premiere

Professor von Salis-Soglio wird Ombudsmann am UKL SEITE 2

Zweite betriebsnahe Kita „UniKidsLeipzig“ eingeweiht SEITE 3

DaVinci-Roboter erstmals bei Lebendnierenspende im Einsatz SEITE 6

Titelfoto: Ludger Mende

UKL-Team erforscht die Höhenkrankheit


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N DER AUGENBLICK

Foto: Stefan Straube

Pinsel und Farbe statt Tupfer und Skalpell

Zahlreiche Besucher haben sich die Gruppen-Ausstellung „Mediziner & Malerei“ bereits angesehen, die zum ersten Mal in Leipzig gastiert und seit Oktober am UKL gezeigt wird. Insgesamt 50 Künstler vereint diese vielgestaltige Ausstellung. Darunter sind Werke von 24 Mitarbeitern der Leipziger Universitätsmedizin, die in ihrer

Freizeit Skalpell, Kanüle und Reagenzglas gegen Pinsel, Stift und Objektiv tauschen. Die Arbeiten sind noch bis zum 28. Februar 2014 im Uniklinikum für jeden zugänglich zu besichtigen. Sie werden im Operativen Zentrum, im Übergang zum Zentrum für Frauen- und Kindermedizin und dort in den Atriumbereichen gezeigt.

Im Interesse einer guten Verständigung Prof. von Salis-Soglio übernimmt am UKL die neue Aufgabe des Ombudsmannes

Liebigstraße aktuell Das Gesundheitsmagazin des Universitätsklinikums Leipzig Herausgeber: Universitätsklinikum Leipzig AöR Der Vorstand Liebigstraße 18 04103 Leipzig Telefon: Telefax:

(0341) 97 109 (0341) 97 15 909

E-Mail: redaktion@uniklinik-leipzig.de Redaktion: Helena Reinhardt (v.i.S.d.P.), Ines Christ, Frank Schmiedel. Universitätsklinikum, Leipzig AöR. 8. Jahrgang In Kooperation mit der Redaktion der LEIPZIGER VOLKSZEITUNG. Druck: Leipziger Verlags -und Druckereigesellschaft mbH& Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

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ses Ehrenamt zu gewinnen“, erklärt Prof. Dr. med. Wolfgang E. Fleig, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. „So stellen wir künftig sicher, dass unsere Patientinnen und Patienten bei Kommunikationsproblemen mit ihren Ärzten einen erfahrenen und anerkannten Mediziner hinzuziehen können.“ Ein Ombudsmann übernimmt ehrenamtlich die Vermittlung zwischen Patienten, Angehörigen und Medizinern, Das Ehrenamt des Ombudsmannes ist wenn es zu Verständigungsproblemen neu am Uniklinikum Leipzig. Zwar oder Konflikten kommt und diese verfügt das UKL seit vielen Jahren über nicht oder nur schwer durch die Miteine zentrale und gut etablierte Anarbeiter im Beschwerdemanagement laufstelle für Beschwerden, dennoch gelöst werden können. sollten die Patienten zusätzlich auch „Das Wohl meiner Patienten hatte für einen unabhängigen Fürsprecher an mich Zeit meines Berufslebens den die Seite gestellt höchsten Stelbekommen, der lenwert“, so Prof. im Bedarfsfall von Salis-Soglio. KONTAKT vermittelnd tätig „Da ist es für werden kann. mich eine SelbstProf. von Salis-Soglio kann als Om„Prof. von Salisverständlichkeit, budsmann künftig über das BeSoglio ist bedieses wichtige schwerdemanagement des UKL unter kannt für sein Ehrenamt eines Telefon 0341/9714023 oder per E-Mail besonders gutes unabhängigen unter barbara.rossbach@medizin.uniVerhältnis zu Vermittlers zu leipzig.de erreicht und einbezogen den Patienten, übernehmen.“ werden. sodass es naheHelena lag, ihn für dieReinhardt

Foto: Stefan Straube

n IMPRESSUM

L Künftig steht den Patienten am Uniklinikum Leipzig ein unabhängiger Fürsprecher als Ansprechpartner zur Verfügung: Prof. Dr. med. Georg Freiherr von Salis-Soglio übernimmt nach seiner Emeritierung die ehrenamtliche Aufgabe des Ombudsmannes. In dieser Funktion ist er vermittelnder und neutraler Ansprechpartner für die Patienten und Angehörigen.

Prof. Dr. Georg Freiherr von Salis-Soglio ist der neue Ombudsmann am Universitätsklinikum Leipzig.


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2356 Kinder 2013 an Uniklinik Leipzig geboren Emely-Sue ist das Neujahrsbaby 2014 und bekommt wie alle Neugeborenen ein UKL-Willkommensgeschenk L Das erste Neugeborene des Jahres 2014 am Uniklinikum Leipzig wurde am 1. Januar um 1.31 Uhr geboren. EmelySue Nitschke, 3380 Gramm schwer und 49 Zentimeter groß, begrüßte mit ihren Eltern das neue Jahr im Klinikum. Im vergangenen Jahr wurden in der Geburtsmedizin des UKL 2356 Kinder bei 2247 Geburten entbunden. „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich die werdenden Eltern bei uns gut aufgehoben fühlen und gern ins Uniklinikum zur Entbindung kommen“, zeigt sich Prof. Holger Stepan, Leiter der Abteilung für Geburtsmedizin am UKL, zufrieden. 2012 wurden am UKL 2366 Neugeborene bei 2272 Geburten entbunden, damit sind die Zahlen seit Jahren gleichbleibend hoch, Tendenz steigend. Besonders gefragt ist die Uniklinik als Perinatalzentrum der höchsten Stufe und damit Schwerpunktklinik für schwierige Schwangerschaften und die Versorgung extremer Frühgeburten. 2013 wurden 44 Kinder mit einem Geburtsgewicht unter 1000 Gramm versorgt, 108

Mehrlingsgeburten wurden betreut, darunter 107 Zwillinge und ein Mal Drillinge. „Insgesamt sehen wir eine Zunahme der Frühgeburten, wodurch wir neben den Extrem-Frühchen auch sehr viel mehr Kinder mit einem Geburtsgewicht zwischen 2000

Generationen Eltern werden, die seinerzeit selbst als Frühgeborene zur Welt kamen“, so Thome. Das letzte Neugeborene 2013 wurde in der Liebigstraße übrigens am 31. Dezember um 20.37 Uhr entbunden – auf natürlichem Wege und mit 3600 Gramm. Greta war damit das 2356. UKL-Kind des Jahres 2013. Ein besonderes Willkommens-Geschenk gab es für Greta und EmelySue wie für alle Neugeborenen am UKL: Einen Baby-Schlafsack und einen Willkommens-Ordner für die wichtigsten Unterlagen in den ersten Lebensmonaten. Dieses Begrüßungspaket erhalten seit dem Sommer vergangenen Jahres alle am UKL geborenen Kinder zur Erinnerung. „Der Schlafsack ist eine wirksame Vorbeugemaßnahme gegen den plötzlichen Kindstod“, erklärt Neonatologe Prof. Ulrich Thome die Wahl des Geschenks. „Wenn die Kinder im ersten Jahr in Rückenlage in einem Schlafsack ohne Plüschtiere und Kissen in ihrem Bettchen schlafen, sinkt das Risiko für den gefürchteten plötzliDas Geschenk der Uniklinik: ein spezieller Babyschlafchen Atemstillstand ganz erhebsack samt Willkommensordner. Foto: Stefan Straube lich.“ Helena Reinhardt

und 2500 Gramm versorgen“, erklärt Prof. Ulrich Thome, Leiter der UKL-Neonatologie. Waren dies vor fünf Jahren noch weniger als 100 Kinder im Jahr, sind es jetzt jährlich etwa 135. „Die Ursachen sind vielfältig und haben auch damit zu tun, dass jetzt die

Neujahrsbaby Emely-Sue mit den stolzen Eltern Susen Nitschke und René Sonntag. Foto: Ines Christ

Besonderes Geschenk für UKL-Mitarbeiter Zweite betriebsnahe Kindertagesstätte mit 140 Plätzen eröffnet L Über ein besonderes Geschenk können sich jetzt die Mitarbeiter des Universitätsklinikums Leipzig freuen: Am 19. Dezember wurde die zweite betriebsnahe Kindertagesstätte mit 140 Betreuungsplätzen für Kinder zwischen 0 und 6 Jahren eröffnet. Damit verfügt die Leipziger Universitätsmedizin jetzt über 278 Betreuungsplätze für Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Pünktlich zum Jahresende wurde nach nur neun Monaten Bauzeit die zweite betriebsnahe Kindertagesstätte des Universitätsklinikums Leipzig fertigstellt. Zur feierlichen Eröffnung sangen die Knirpse aus dem „miniUniversum“, der bereits seit fünf Jahren bestehenden ersten UKLKita, ein Begrüßungslied unterm Weihnachtsbaum. Mit der Eröffnung der zweiten Kita verfügt die Universitätsmedizin Leipzig jetzt über 278 betriebsnahe Kinderbetreuungsplätze. In dem neuen Haus, das an der Stelle der alten Zahnklinik auf dem Medizincampus entstanden ist, werden 140 Kinder betreut werden. Die 45 Krippenplätze für die Kleinsten sind bereits jetzt vollständig ausgebucht, von den 95 Kindergartenplätzen sind noch einige verfügbar. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, so schnell ein so schönes Haus für unseren Nachwuchs zu bauen“, sagt Prof. Wolfgang E. Fleig, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig, zur Eröffnung. „Besonders stolz sind wir darauf, damit jetzt unseren Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeitern ein wirklich umfangreiches Angebot für die Kinderbetreuung bieten zu können, weit mehr, als dies andere vergleichbar große Unternehmen tun“, so Fleig weiter. Träger der betriebsnahen Kindertagesstätte ist der Internationale Bund, seit Jahren Partner des UKL bei der Kinderbetreuung. Die neue Kita mit dem aus einem internen Wettbewerb hervorgegangenen Namen „UniKidsLeipzig“ hat das Thema Medizin auch auf der Spielplatz

verewigt: Das Klettergerüst „Paul“ ist in Form eines Rettungswagens gestaltet. Ansonsten aber bestimmen die Bedürfnisse der Kleinen die Ausstattung des 1160 Quadratmeter großen Hauses. Die Baukosten in Höhe von 2,4 Millionen Euro hat mehrheitlich das Universitätsklinikum Leipzig übernommen, seitens der Stadt Leipzig wurden Fördergelder für den Ausbau der Kinderbetreuung beigesteuert. Derzeit beginnen schrittweise die ersten

Freuen sich über die Eröffnung der zweiten betriebsnahen UKL-Kita: Silvia Schott, Thiemo Fojkar (Vorstand Internationaler Bund), Bürgermeister Thomas Fabian, UKL-Vorstand Prof. Wolfgang E. Fleig und die Kinder der Kita „miniUniversum“.

Eingewöhnungen für die Kinder in der neuen Kita, die mit besonderen Öffnungszeiten den beruflichen Anforderungen der in einem Klinikum tätigen Eltern Rechnung trägt. „Es wird viel von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesprochen. Wir fanden es wichtig, hierfür auch die Bedingungen zu schaffen – zum Beispiel durch einen Kindergarten, der eben nicht schon 16.30 Uhr schließt“, ergänzt Prof. Wolfgang Fleig. Helena Reinhardt

Eine zweite betriebsnahe Kita steht jetzt dem Nachwuchs der UKL-Mitarbeiter zur Verfügung – mit einem Keksschlüssel für die kleinen Bewohner. Fotos: Ines Christ

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Forschung im Himalaya – UKL-Expeditionsteam untersucht Körper und Organe in 7000 Metern Höhe

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Das UKL-Expeditionsteam auf der Hubschrauberlandeplattform des Uniklinikums Leipzig einige Tage vor Expeditionsstart: Nicole Brettschneider, Dr. Katy Rosenke, Dr. Gero Schulze, Dr. Ludger Mende und Jana Bauer (v.l.n.r.). Alle fünf sind leidenschaftliche Sportler – Triathleten und Kletterer.

wurden deshalb drei medizinische Messstationen in unterschiedlichen Höhen aufgebaut (4900, 6085 und 7080 Meter), um von den Testpersonen umfangreiche Daten zu erheben – von Ultraschall an Hirn, Herz, Lungen und Kapillarsystem, bis hin zu Leistungstests mit dem Fahrradergometer. „Wir suchten beispielsweise nach Anpassungsvorgängen im Schädelinneren und nach Hinweisen dafür, dass der Aufenthalt in großer Höhe und der damit verbundene Sauerstoffmangel im Gehirn möglicherweise nachweisbare Veränderungen mit sich bringen“, so Dr. Mende.

Tibet Himlung Himal

Nepal Grafik: Enzo Forciniti

Foto: Ludger Mende

Für das riesige Projekt, das insgesamt mehr als 1,2 Millionen Euro kostete und fast komplett privat finanziert wurde, waren Dr. Mende und seine vier Kollegen für zwei Wochen vom Uniklinikum Leipzig freigestellt worden. Finanzielle Unterstützung erhielt das Team vom Helios-Klinikum in Borna und der Firma OvulaRing. Die über 100 Personen starke Expedition, organisiert durch den Schweizer Verein Swiss-Exped, war am 27. September von der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu für fünf Wochen zum 7126 Meter hohen Himlung Himal ins Annapurnagebiet aufgebrochen. Mit im Gepäck: über 1,3 Tonnen Material verpackt in 85 Koffern, Kisten und Fässern und außerdem jede Menge Mut, Kondition und Glück. Letzteres konnten die Ärzte, Schwestern, Bergführer, freiwilligen Testpersonen und Lastenträger – sogenannte Sherpas – bereits auf dem Weg ins Basislager des Berges auf 4900 Metern Höhe gut gebrauchen. Denn schon der Weg dorthin war gefährlich, zum Teil sehr nah am Abgrund entlang. Dort angekommen bezogen sie die erste Forschungsstation am Berg. „Die Abnahmen und die Aufbereitung der Blutproben haben unter anderem unsere beiden Schwestern Nicole und Jana perfekt organisiert und koordiniert“, betont Dr. Mende. „Ohne sie wäre wohl Vieles nicht so optimal gelaufen.“ Durch die Bluttests wurde die Sauerstoffversorgung im Blut der 39 gut trainierten Testpersonen überwacht. Denn mit zunehmender Höhe sinkt der Sauerstoffpartialdruck in der Umgebungsluft stark ab, was zur schlechteren Versorgung des gesamten Organismus mit Sauerstoff führt. Ist der Körper nicht optimal akklimatisiert drohen lebensgefährliche Erkrankungen wie die Höhenkrankheit mit zum Teil dramatischen Auswirkungen wie Höhenhirnund Höhenlungenödem. „Genau das ist Gegenstand unserer Forschung“, erklärt Mende. „Denn Sauerstoffmangelzustände sehen wir auf unseren Intensivstationen täglich: Am Ende von lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt steht nahezu immer die mangelnde Sauerstoffversorgung der Organ- und Zellsysteme. Bestes Beispiel sind Patienten, die infolge eines Herzkreislaufstillstandes wiederbelebt werden mussten. Bei diesen Patienten war die Sauerstoffversorgung für eine gewisse Zeit sogar vollständig unterbrochen.“ In der dünnen Luft am Himlung Himal

Foto: Stefan Straube

L Das Team um den Intensivmediziner Dr. Ludger Mende ist weit gegangen für die medizinische Forschung und schließlich angekommen – auf dem über 7000 Meter hohen Himlung Himal im Himalaya und am geplanten Ziel der großen höhenmedizinischen Forschungsexpedition 2013. Weltweit erstmalig in dieser extremen Höhe wurden durch ein Forscherteam, bestehend aus schweizer und deutschen Medizinern, freiwillige Probanden unter anderem mit Hilfe von Ultraschall untersucht, um die Geheimnisse der gefährlichen Höhenkrankheit zu lüften. Die Erkenntnisse sollen später auch schwerkranken Patienten zu Gute kommen.

Der Gipfel des 7126 Meter hohen Himlung Himal so nah – und doch so fern.

Indien

Everest


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fünf Leipziger auf dem Dach der Welt Wissenschaftler stellen einen Weltrekord auf

Eis, so weit das Auge reicht. In dieser lebensfeindlichen Umgebung führte die Leipziger Expedition eine Reihe wichtiger Experimente durch. Foto: L. Mende

Foto: privat

„Alles verlief in den von circa 70 Prozent – aus kliniersten beiden Woscher Sicht war ich also todkrank chen verhältnismäßig und hätte mit diesen Werten gut, wir hatten unter auf die Intensivstation geden schwierigen Behört. Nur dank der guten dingungen bereits die Höhenanpassung toleriert geplanten Daten und der Körper solche Man3500 Blutproben an gelzustände für eine kurStation 1 und 2 geze Zeit. Ich bin noch nie wonnen. Und dann so nah an meine eigenen kam mit dem Unwetkörperlichen und mentater ein mentales len Grenzen gegangen Loch.“ Für vier Tage und gleichzeitig unendWeltrekord: Dr. Ludger Mende vom Leipziger Team saßen Forscher und lich glücklich über unseuntersucht Testpersonen in 7080 Metern Höhe. Probanden im Basisren Erfolg.“ Ende Oktober konnten lager fest – die Zelte dann alle Teilnehmer wohlbehalten und verborgen unter Schneemassen, Temperaturen von bis ohne bleibende Schäden nach Europa zuzu -25 Grad, akute Lawinengefahr, die Forschungsstatiorückkehren. Insgesamt hatten 38 von über nen teils zerstört. Sherpas mussten in den Hochlagern 100 Expeditionsteilnehmern den Gipfel erdie Geräte und Ausrüstung unter meterhohem Schnee reicht. Es wurden unzählige Datensätze ausgraben. Doch sie hatten vor dem Start der Expedition wie geplant an allen Forschungsstationen am Fuß des Berges für Beistand, Segen und Glück gebeerhoben und über 7000 Blutproben tet. Und genau dieses kam nach einigen Tagen mit der entnommen, tiefgefroren und zur Sonne am Himmel. Auswertung in die Schweiz geflogen. Ein plötzlicher Wetterwechsel ermöglichte binnen drei Mit dem großen Datenschatz vom Tagen den Aufstieg zur Station 3 auf 7080 Metern. „Nach Berg und den zusätzlichen Uneiner klirrend kalten Nacht mit bis zu -35 Grad saß ich tersuchungen vor und nach wie eine Henne auf dem Ultraschallgerät und hoffte, dass der Expedition in Bern erdas Gerät seinen Dienst tut – es funktionierte“, erzählt stellen die Forscher nun Dr. Mende schmunzelnd. Und auch der Aufbau der eine Datenbank, deren Messstation direkt unter dem Gipfel gelang. Hier erzielAuswertung etwa zwei ten die Forscher am 22. Oktober 2013 einen Weltrekord Jahre in Anspruch – noch nie vorher waren in solcher Höhe so umfangreinehmen wird. Mit che Untersuchungen durchgeführt worden, an 14 ProSpannung erwarten banden unter anderem mittels Ultraschall. „Es war atemberaubend, mit einigen Expeditionsteilnehalle die Ergebnisse, mern, die es auch bis hierher geschafft hatten, dann auch die auch öffentnoch auf dem Gipfel in 7126 Metern Höhe zu stehen – lich präsentiert sonnig und windstill, mit einem freien Blick von hunderwerden sollen. ten Kilometern. Ich selbst hatte in dieser Höhe unmittelbar Sandra nach dem Aufstieg aber nur noch eine Sauerstoffsättigung Hasse

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Erstmals DaVinci-Roboter bei Lebendnierenspende im Einsatz Chirurgen am UKL ermöglichen so eine für Spender schonendere Transplantation L Zum ersten Mal wurde jetzt am Universitätsklinikum Leipzig bei einer Lebendnierentransplantation der OP-Roboter DaVinci eingesetzt. Dazu standen Urologen gemeinsam mit Transplantationschirurgen im Operationssaal und arbeiteten Hand in Hand bei der Entnahme und der Transplantation des lebensrettenden Organs. Mit Hilfe des sonst in der Urologie genutzten Verfahrens kann der Eingriff für den Spender noch schonender gestaltet werden. Schon nach fünf Tagen konnte die Spenderin nicht nur aufstehen, sondern das Klinikum auch bereits verlassen. Die ehemalige Krankenschwester aus Leipzig war erleichtert über die kleinen Narben nach dem minimalinvasiven Eingriff. „Man sieht faktisch nichts“, so die Rentnerin, die ihrem Schwiegersohn ihre Niere gespendet hat. Erstmals am UKL wurde dabei bei der Entnahme der Operationsroboter DaVinci eingesetzt. Das vom Operateur über eine Konsole gesteuerte vierarmige OP-System kann feinste Bewegungen und Schnitte mit höhe-

rer Präzision als durch die tionssaal die Niere übernommenschliche Hand ausführen. men und im klassischen Durch die nur minimal-kleinen offenen Verfahren dem EmpSchnitte bleibt den Patienten fänger eingesetzt. eine größere Operationswunde Der Eingriff verlief reibungserspart. Auf diese Weise können los, das Organ hat nahtlos seinicht nur feinste Gefäße und ne Arbeit aufgenommen. Der Nerven exakt genäht werden, 43-jährige Empfänger der Lesondern die Patienten erholen bendspende hatte seit Jahren sich auch schneller und leichter mit einer plötzlich aufgetretenach einer Operation. Bisher nen Nierenerkrankung zu wird das DaVinci-System vor kämpfen, musste im letzten allem bei Prostata-Operationen Jahr dreimal wöchentlich zur und Nierentumoren angewandt. Dialyse. Da lag die EntscheiDer UKL-Urologe Prof. Uwe dung für eine rettende Spende Stolzenburg gehört zu den erfür seine Familie nah. „WahnTransplantationschirurg PD Dr. Michael Bartels (l.) und Urologe Prof. Uwe Stolfahrensten DaVinci-Operateusinnig dankbar“ sei er dafür, zenburg stehen beim neuen Operationsverfahren, bei dem der DaVinci-OP-Roboren. „Es lag für uns nahe, das so der kaufmännische Angeter bei einer Lebendnierenspende zum Einsatz kommt, zusammen im OP-Saal. Verfahren schrittweise auch auf stellte nach der erfolgreichen andere aufwändige Operationen Transplantation. Am wichtigsden Transplantationschirurgen dem Empzu übertragen, um den Patienten war ihm eine Woche nach fänger eingesetzt. „Das ist vor allem ein Vorten eine bestmögliche Versorgung bieten zu der Operation, dass es seiner Schwiegermutteil für den Spender, und macht es diesem können“, so Stolzenburg. ter gut ging. „Das ist doch das Entscheidenhoffentlich leichter, sich für diesen wichtigen Nach der minimalinvasiven Abtrennung der de, dass es dem Spender hinterher nicht Schritt zu entscheiden“, erklärt dazu PrivatNiere mit Hilfe des DaVinci wird diese über schlechter geht als zuvor.“ dozent Dr. Michael Bartels. Er hat im Operaeinen Leistenschnitt entnommen und von Helena Reinhardt

Verschmelzung von Expertenwissen Patienten mit Aneurysma der Bauchschlagader profitieren am UKL von interdisziplinärer Zusammenarbeit L Eine krankhaft erweiterte Bauchschlagader stellt für Gefäßmediziner ein sehr gefährliches Krankheitsbild dar. Der Patient spürt bei einem solchen Aorten-Aneurysma nichts, es gibt keine Warnhinweise. Bleibt das Aneurysma unentdeckt und die Bauchschlagader platzt, droht der Patient innerlich zu verbluten. Wird die Aussackung aber – meist zufällig im Rahmen von anderen Untersuchungen – entdeckt, lässt sie sich leicht und unkompliziert behandeln. Am Universitätsklinikum Leipzig profitieren Patienten dabei von einer engen Zusammenarbeit von Spezialisten aus der Interventionellen Radiologie, der Gefäßchirurgie und der Angiologie. „Durch fachübergreifendes Zusammenwirken von ausgewiesenen Gefäß-Experten steht ein optimiertes Verfahren zur Verfügung, das eine Versorgung unserer Patienten auf höchstem Niveau ermöglicht“, sagt Dr. Peter Fellmer, der am UKL die Gefäßchirurgie leitet. Bei der sogenannten „endovaskulären Ausschaltung von Aorten-Aneurysmen“ werden die geschädigten Gefäßwände mit einem Stent entlastet. Das Gefäßimplantat führt den Blutstrom am Aneurysma vorbei. Der Eingriff wird nur über eine kleine Punktion in der Leiste durchgeführt und kann sogar ohne Vollnarkose, nur mit örtlicher Betäubung stattfinden. Für die Patienten ist dabei vor allem die rasante technische Entwicklung speziell im Bereich der Radiologie in den vergangenen 20 Jahren von Vorteil. „Durch die Verschmelzung von Expertenwissen aus Interventioneller Radiologie, Angiologie und Gefäßchirur-

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gie konnte das Verfahren derart vereinfacht und sicher gemacht werden, dass die meisten Patienten schon am Tag nach der Operation nahezu beschwerdefrei über die Station laufen können“, sagt Dr. Fellmer. In den Anfangsjahren des seit 2004 am UKL durchgeführten Verfahrens wurde das schützende Implantat noch über einen Schnitt in der Leiste in die krankhaft erweiterte Schlagader eingeführt, was zumeist einen längeren Krankenhausaufenthalt notwendig machte. Patienten, die an einem Aorten-Aneurysma leiden, werden am UKL im Rahmen der Gefäß-Sprechstunde betreut. Hier können sie sich auch beraten lassen, ob das Einsetzen eines Stents notwendig ist. „Die Behandlung eines Aorten-Aneurysmas wird ab einem Durchmesser von etwa fünf Zentimetern empfohlen. „Manchmal entscheidet sich die Behandlungsnotwendigkeit auch erst nach einer Verlaufskontrolle, bei der das Ausmaß der Größenzunahme des Aneurysmas erfasst wird“, erklärt Dr. Fellmer. Ist der Eingriff notwendig, so kann er bei Patienten jedes Alters durchgeführt werden und auch, wenn sie unter weiteren Nebenerkrankungen oder einer Nierenkrankheit leiden. Moderne Verfahren wie die CO2-Angiografie werden dabei seit Jahren in Verbindung mit der endovaskulären Ausschaltung von Aorten-Aneurysmen angewendet. Diese Angiografie kommt zum Einsatz, wenn Patienten aufgrund einer schlechten Nierenfunktion kein normales Kontrastmittel vertragen, welches zur Darstellung der Gefäße bei dem Eingriff benötigt wird. Der bei einem Aorten-Aneurysma in die Bauchschlagader eingebrachte Stent muss lebenslang ärztlich kontrolliert werden. Die jährliche Untersuchung findet in Zusammen-

Die UKL-Gefäßexperten arbeiten fachübergreifend zusammen: Angiologin Dr. Katja Mühlberg, Radiologe Dr. Michael Moche und Gefäßchirurg Dr. Peter Fellmer (v.l.n.r.). Fotos: Stefan Straube arbeit mit der Abteilung für Angiologie zunehmend mittels Ultraschall statt, was für den Patienten ein schonendes Verfahren ist, denn die gefürchteten Belastungen durch Strahlung und wiederholte Gabe von Kontrastmitteln, wie zum Beispiel im CT, werden so langfristig vermieden. „Die Stärke der Ultraschalldiagnostik liegt dabei nicht nur in der Verlaufskontrolle, sondern schon ganz am Anfang, nämlich beim Screening, also der Suche nach Aneurysmen“, erklärt Dr. Katja Mühlberg, Oberärztin der Angiologie. Denn nicht selten komme es vor, dass es auch in anderen Gefäßregionen wie etwa der Kniekehle ebenfalls Gefäßaussackungen gibt, die unkompliziert mittels Ultraschall entdeckt werden können. Ines Christ

KONTAKT Gefäßchirurgische Ambulanz (0341) 9717280 iigefaesschirurgie@uniklinik-leipzig.de e Sprechzeiten: Mo. und Do. 10-15 Uhr

Angiologische Ambulanz Sprechstunden, Gefäßultraschall (0341) 9712356 iiangiologie@uniklinik-leipzig.de


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N AUSBILDUNGS-TAGEBUCH

Blickwinkel – mehr als du im Spiegel siehst Fotoprojekt im Gewandhaus ermöglicht Krebspatientinnen besondere Aufnahmen L „Unsere Geschichte“ fängt mit der Vorstellung des Buches „Nana – der Tod trägt pink“ im Ethikunterricht an. Nana – eine Person und unser Impuls. Im Alter von 19 Jahren bekam sie die Diagnose, die das Leben vieler Menschen jeden Tag aufs Neue verändert: Krebs! Nana zog uns alle in ihren Bann, faszinierte und berührte uns.

Chemotherapie Unter Chemotherapie versteht man die Behandlung von Krebserkrankungen oder Infektionen mittels Medikamenten, die die Krankheitsverursacher direkt bekämpfen oder zumindest im Wachstum hemmen. Die Methode wurde vor über 100 Jahren vom späteren Nobelpreisträger Prof. Dr. Paul Ehrlich, der als 24-Jähriger in Leipzig promoviert hatte, entwickelt. Foto: Stefan Straube

Dieser Impuls war die Geburtsstunde für unser Projekt „Blickwinkel – mehr als du im Spiegel siehst … Zeig dem Krebs dein schönstes Gesicht“, mit dem wir Krebskranken in Leipzig Fotoshootings ermöglichen wollten. Seit Frühjahr 2013 arbeiteten wir, die Klasse K 12b, Auszubildende für Gesundheits- und Krankenpflege an der Medizinischen Berufsfachschule des Universitätsklinikums Leipzig, unermüdlich an den Vorbereitungen. Wir suchten und fanden Partner für unser Vorhaben: Visagisten, Fotografen, Frisöre. Nun fehlte uns noch die passende Location. Die Ansprüche waren groß – zentral gelegen, schönes Ambiente und trotzdem fernab neugieriger Blicke. Wir erhielten die Zusage vom Gewandhaus Leipzig, die beiden oberen Foyers und Garderoben nutzen zu können. Und das für uns ohne Kosten. Die Tage rückten voran, die Spannung stieg, die letzten Dinge mussten organisiert werden. Würde alles so funktionieren, wie wir es uns vorgestellt hatten? Am 19. und 21. November erschienen 16 Frauen, um von vier Fotografen, vier Visagistinnen und einer Frisörin „in Szene“ gesetzt zu werden. Für jede Projektteilnehmerin standen jeweils zwei Schüler als Begleitpersonen bereit. Die Visagisten nahmen sich sehr viel Zeit für die Frauen. Sie berieten, erklärten und gaben wertvolle Tipps, um ausgefallene Wimpern und Augenbrauen zu kaschieren und typgerecht ein wenig Farbe ins Gesicht zu zaubern. Nach dieser Verwandlung begann das Fotoshooting. Wir merkten, wie alle Frauen mit jedem Foto entspannter und gelöster wirkten. Jede Frau konnte zwei oder drei

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ausgedruckte Fotos mit nach Hause nehmen. Alle weiteren Bilder erhielten sie in digitaler Form. Am 19. November, dem ersten Projekttag, war vormittags nicht nur der MDR, der einen kurzen Bericht für den „Sachsenspiegel“ drehte, anwesend, sondern auch Barbara Stäcker und Dorothea Seitz, die Autorinnen von „Nana – der Tod trägt pink“. Was bleibt nach diesem Projekt? Es ist für uns alle, Schüler sowie ehrenamtlich Helfende, ein großes Geschenk, diese beiden Tage erlebt zu haben. Alle 16 Frauen sind an unseren Projekttagen mit einem Lächeln auf dem Gesicht nach Hause gegangen, ein Lächeln, das uns noch sehr lange begleiten wird. So schreibt uns MarieLuise Ganschor: „Als Krebspatientin fühlt man sich doch immer mal wieder unattraktiv.

Das war an dem Tag gar nicht so, und die darauffolgenden Tage auch nicht. Dieses Projekt muss weiter gehen. So viele Menschen, die sich wieder schön finden können von außen und von innen. Eines kann uns der Krebs nicht nehmen – die Schönheit, ob mit oder ohne Haar – und das hat das Blickwinkelteam wunderbar festgehalten.“ Cornelia Hartmann schreibt: „Ich habe heute meine Fotos zugeschickt bekommen und bin begeistert. Das, was ihr auf die Beine gestellt habt, war wirklich ganz große Klasse. Hut ab!!!“ Eine Frau schrieb uns „Vielen Dank für den einfühlsamen Empfang im Gewandhaus. Sie haben es geschafft, mir meine Ängste vor dem Kommenden zu nehmen.“ Barbara Stäcker und Dorothea Seitz: „Es hat uns sehr gefreut, dass dort, inspiriert durch unseren Münchner Verein „Nana – Reco-

ver your smile e.V.“, an Krebs erkrankte Frauen und Mädchen nach einem professionellen Schminken in den ganz besonderen Räumlichkeiten des Leipziger Gewandhauses fotografiert werden konnten. Es beeindruckte uns besonders, mit wie viel Einfühlsamkeit es den Schülern gelang, den eingeladenen Frauen und Mädchen die Scheu zu nehmen und sich schnell in dem liebevoll gestalteten Ambiente in der ersten Kennenlern-Runde wohlzufühlen. Liebe Initiatoren von ,Zeig dem Krebs dein schönstes Gesicht‘ – wir finden euch großartig, macht weiter so!!“ Wir, die Schüler dieser Klasse sind sehr berührt und auch stolz auf unser gemeinnütziges Projekt. Unsere gesamte Klasse ist als Gemeinschaft noch mehr zusammengewachsen. Es war eine Herausforderung und echte Teamarbeit. Aus der Begegnung mit den krebskranken Frauen nimmt jeder viel mit, für die eigene Lebensphilosophie und auch für die Arbeit in unserem künftigen Beruf als Gesundheits- und Krankenpfleger. Wir danken allen gemeinnützigen Visagistinnen, Fotografen, der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des UKL sowie dem Gewandhaus Leipzig. Maria Bergmann, Marika Schmutzer, Patrizia Langer, Ronny Jahn, Rebekka Mirtschink; Auszubildende für Gesundheits- und Krankenpflege im 2. Ausbildungsjahr; K 12b

Weltweite Aufmerksamkeit für Leipziger Experten Nuklearmediziner der Universitätsmedizin Leipzig berichten im „New England Journal of Medicine“ über neues Verfahren L Bei gutartigen Tumoren der Nebenschilddrüsen, auch Adenome genannt, kann das neue PET-MRT- Verfahren bessere Aussagen zur Diagnose liefern als bisher übliche Methoden. Das berichten Nuklearmediziner der Universitätsmedizin Leipzig in der aktuellen Ausgabe des „New England Journal of Medicine“. Mit dem neuen Verfahren der kombinierten Positronenemissions- und Magnetresonanztomografie kann die Bildgebung beider Modalitäten simultan durchgeführt werden. Mit der inhaltlichen Unterstützung eines

Konsortiums Leipziger Wissenschaftler und der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig konnte unter Leitung des Direktors der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Leipzig und Sprecher des Projektes im Rahmen einer Großgeräteinitiative der DFG, Professor Dr. Osama Sabri, die vollständige Finanzierung der Anschaffung des Großgerätes über Drittmittel für den Forschungsstandort Leipzig erreicht werden. Das System ermöglicht eine genauere Lokalisations-Diagnostik schwierig zu diagnostizierender Tumoren der Nebenschilddrüsen. „Das PET-MRT liefert uns hierbei

wichtige zusätzliche Informationen zu den Veränderungen innerhalb des Weichteilgewebes, die wir auf anderem Wege nicht erhalten können“, erklärt Prof. Sabri. Dadurch ließen sich Veränderungen an den für die Steuerung von Stoffwechselprozessen zentral bedeutsamen Nebenschilddrüsen besser und eindeutiger identifizieren, wie die Leipziger Nuklearmediziner in einer jetzt im „New England Journal of Medicine“ veröffentlichten Fallstudie beschreiben. „Wir haben hier mit Hilfe des PET-MRT eine Veränderung deutlich exakter bestimmen können als zuvor mittels PET-CT, dem bisher verwendeten Diagnoseverfahren“,

erläutert Oberärztin Dr. Sandra Purz. Auf diese Weise lagen den Operateuren hochexakte Informationen über die Lage des zu entfernenden Gewebes vor, sodass sich nach dem erfolgreichen Eingriff die Funktion der Nebenschilddrüsen sofort normalisierte. „Wir gehen daher davon aus, dass sich die neue Form der kombinierten simultanen Bildgebung mit PET-MRT aufgrund der besseren Aussagekraft bei gleichzeitig niedrigerer Strahlenexposition bei der Diagnose von Nebenschilddrüsentumoren gegenüber dem PET-CT-Verfahren als überlegen erweisen wird“, resümiert die Nuklearmedizinerin Purz. Helena Reinhardt

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Mit Implantaten auf dem Weg zum perfekten Zahnersatz L Bei einem Informationstag bot das Kuratorium perfekter Zahnersatz (KpZ) erstmals den Leipzigern Gelegenheit, mehr über Zahnersatz zu erfahren, der optisch unauffällig ist, gut sitzt und problemlos funktioniert. „Wir wollen Fragen der Patienten – wenn gewünscht, auch unter vier Augen – beantworten und Berührungsängste abbauen“, begrüßte Prof. Dr. Hans-Christoph Lauer, wissenschaftlicher Leiter des KpZ und Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik an der Universität Frankfurt/Main, die Besucher. An Prof. Dr. Holger A. Jakstat, Leiter der Zahnärztlichen Propädeutik und Werkstoffkunde und Studiendekan der Zahnmedizin an der Universität Leipzig, war es, die neue Universitäts-Zahnklinik vorzustellen und den Besuchern bei einem Rundgang die Untersuchungsräume und Dentallabore näher zu bringen. Interessant für alle Beteiligten waren vor allem die ausführlichen Fragerunden. Hier ein kleiner Einblick in die Fragen und Ratschläge:

L Lassen sich Zahnfleisch und Kieferknochen regenerieren? Antwort: Beim Zahnfleisch lassen sich keine Wunder vollbringen. Der Knochenaufbau geht schon eher. Dabei werden beispielsweise aus dem Kieferwinkel oder dem Jochbein Knochenstückchen entnommen und im Kiefer eingepflanzt.

L Ich bin 62 Jahre alt und trage zwei Vollprothesen, mit denen ich nicht gut klar komme. Besonders die untere Prothese lockert sich leicht beim Sprechen. Würden mir Implantate helfen? Durch zwei Implantate im Unterkiefer würde sich der Halt der Prothese unten deutlich verbessern.

L Könnte man die Prothese mit einem Namenszug kennzeichnen? Da es gerade in Altenpflegeheimen nicht selten vorkommt, dass Prothesen nicht eindeutig zugeordnet werden können, ist eine Kennzeichnung angeraten. Namen und Geburtsdatum sind ohne Probleme innen an der Prothese einzubringen,

ohne dass es optisch oder funktionell stört.

Foto: Stefan Straube

Informationstag in der Universitätszahnmedizin

L Müssen Krone, Inlay Zahntechniker des Uniklinikums stellten beim Informationstag ihre Arbeit oder Brücke vor. irgendwann ausgewechselt werden? Also: Gibt es eine Haltbarkeitsdauer? gut schmeckenden Prothese wieder nach Hause – ohne jeden Schmerz. Ja, die gibt es, denn nichts ist für die Ewigkeit gemacht. Die Haltbarkeitsdauer Zum Abschluss erläuterte Prof. Dr. Hansist aber nicht einheitlich, weil es unterLudwig Graf, Leiter der Poliklinik an der schiedliche Materialien und HerstelKlink für Mund-, Kiefer- und Plastische lungsmethoden gibt. Wir empfehlen, Gesichtschirurgie, die Vorteile von ImZahnersatz regelmäßig vom Zahnarzt plantaten und die Probleme, die entstekontrollieren zu lassen. Der erkennt, hen können. „Implantate habe ich schon wenn etwas repariert werden muss. Übri1985 als junger Arzt eingesetzt. Sie helfen gens bieten Zahntechniker professionelle vorzüglich dem Patienten, zum perfekten Prothesenreinigungen an – ganz ähnlich Zahnersatz zu kommen. Aber sie sind den Angeboten für eine professionelle keine Wundermittel, die ohne NebenwirZahnreinigung. Bei der Prothesenreinikung auskommen. Die Herausforderung gung können dann auch die Beläge entder nächsten Jahre wird sein, Entzündunfernt, die den Laien überfordern. Nach gen der Implantat-Umgebung zu minimaximal einer halben Stunde geht der mieren“, so der Leipziger Zahnarzt. Patient mit einer glänzend weißen und Uwe Niemann

Millionenförderung für einzigartige Studie zu Hepatitis-B-Behandlung Ergebnisse für Ärzte und Betroffene gleichermaßen von hohem Nutzen

Die „STOP-NUC“ benannte Studie untersucht Patienten, die unter einer chronischen Leberentzündung leiden, ausgelöst durch eine Infektion mit Hepatitis-B-Viren. Es handelt sich um eine der häufigsten Infektionserkrankungen weltweit und eine der häufigsten Ursachen für Leberkrebs. Einmal erkrankt, ist das Virus schwer wieder loszuwerden. Der Großteil aller Betroffenen erhält eine Langzeittherapie in Tablettenform mit sogenannten Polymerase-Inhibitoren, die das Virus hemmen, sich zu vermehren. Die Therapie wird allgemein gut vertragen. Allerdings gibt es selten bei bestimmten Substanzen Auswirkungen auf die Nieren und Knochen, und die potenziellen Langfristfolgen sind nicht gut untersucht. Bis heute ist nicht geklärt, ob und wann im Behandlungsverlauf mit der Me-

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dikamentengabe aufgehört werden kann oder ob sie lebenslang fortgesetzt werden muss. Weltweit fehlen dazu belastbare Untersuchungen. Das bisherige Wissen stützt sich nur auf Beobachtungen einer Pilotstudie aus Griechenland. Bei Patienten, die auf die antivirale Therapie über vier bis fünf Jahre gut angesprochen hatten, wurde die Therapie abgesetzt. Ungefähr die Hälfte von ihnen konnte Die „STOP-NUC“ benannte Studie untersucht Patienten, die unter danach ohne Medikamente einer chronischen Leberentzündung leiden, ausgelöst durch eine Infekweiterleben, erläutert Prof. tion mit Hepatitis-B-Viren. Thomas Berg, Leiter der Sektion Hepatologie. „Das der STOP-NUC-Studie an. In den kommenSpannende ist, dass ein Drittel dieser Patienten den Jahren werden an bundesweit 25 Bedann im weiteren Verlauf das Virus sogar ganz handlungszentren insgesamt 160 Patienten verloren haben. mit einer chronischen Hepatitis B (HBeAg Ein Effekt, der bei einer fortgesetzten Medikanegativ), die gut auf eine Therapie ansprementeneinnahme so wahrscheinlich nicht einchen, in die Studie eingeschlossen und über getreten wäre. Nach dem Absetzen kommt es mehrere Jahre beobachtet. Ein Teil von ihnen zwar regelhaft zu einem Wiederanstieg der Viwird weiter mit Medikamenten behandelt, ruslast, der bei vielen aber von alleine wieder bei den anderen wird kontrolliert abgesetzt. zurückgeht. Der Körper scheint dies wie eine Der Vergleich der jeweiligen Verläufe werde Neuinfektion wahrzunehmen und darauf eine endlich aussagekräftige Ergebnisse liefern, ist immunologische Abwehrreaktion auszulösen, Prof. Thomas Berg überzeugt: „Zusätzlich soll die dann zu einer langfristigen Kontrolle der geklärt werden, ob voraussagbar ist, bei welInfektion führt.“ An diesem Punkt setzen die Wissenschaftler chen Patienten das Absetzen erfolgreich verFoto: Stefan Straube

L Mit gut 1,1 Millionen Euro wird eine klinische Studie an der Leipziger Universitätsmedizin gefördert, die sich mit der chronischen Hepatitis-B-Erkrankung befasst. Für die Dauer von vier Jahren beobachten die Forscher Patienten, bei denen die gängigen Medikamente nach mehrjähriger Behandlung kontrolliert abgesetzt werden. Die notwendige Einnahmedauer ist bei chronischer Hepatitis B bislang unklar, so dass die zu erwartenden Studienergebnisse für Ärzte und Betroffene weltweit von großem Nutzen sein werden.

läuft. Dann könnte man es in Zukunft den anderen ersparen. Wir sehen einen Zusammenhang mit der Konzentration von Hepatitis-B-Eiweißstoffen, dem sogenannte HBsAntigen, aber das liegt alles noch im Dunkeln.“ Die Projektidee stammt von Dr. Florian van Bömmel (Sektion Hepatologie), der ergänzt: „Die Studie ist sehr innovativ und ihre Fragen beschäftigen international alle Hepatitis-BBehandelnden. Die Ergebnisse, so viel steht schon jetzt fest, werden große Beachtung finden.“ Entwickelt wurde die Studie zusammen mit dem Zentrum für Klinische Studien (ZKS). Es ist eine Einrichtung der Medizinischen Fakultät – geschaffen, um Wissenschaftler bei der umfangreichen Planung und Beantragung von Studien zu unterstützen. In den kommenden Jahren werden die Daten aus den beteiligten Zentren in Leipzig zusammenlaufen und am ZKS ausgewertet. Dass die Leipziger Projektidee erfolgreich aus dem Auswahlverfahren der gemeinsamen Initiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Bundesforschungsministerium zur Förderung klinischer Studien in Deutschland hervorgegangen ist, sieht Berg auch in der Zusammenarbeit begründet. „Auf die jährliche Ausschreibung werden immer mehrere hundert Studienanträge eingereicht. Unter die wenigen Auserwählten gekommen zu sein, sehen wir als hohe Auszeichnung.“ Diana Smikalla


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Tiere, Landschaften und Heißluftballons Der Künstler Solomon Wija bringt Leben an Wände und Türen im Uniklinikum Leipzig

„Es kommt vor, dass Kinder sehr verängstigt und aufgeregt mit ihren Eltern in der Notaufnahme ankommen“, erklärt PD Dr. Ulf Bühligen, Leiter der Kinderchirurgie am Uniklinikum Leipzig. „Gerade die Kinder, die mit dem Krankenwagen gebracht werden, sind sehr gestresst. Deshalb sollte im Bereich, in dem die Kinder bis zur Erstuntersuchung liegend warten, ein großes kindgerechtes Bild Ruhe, Wärme und Freude ausstrahlen.“ Mit dem Leipziger Künstler Solomon Wija konnte das im Jahr 2010 umgesetzt werden. Mit seinem farbintensiven, fantasievollen Stil zauberte er eine riesige bunte Landschaft mit Tieren an Wände und Decke. „Die Kinder lieben es und sind wunderbar abgelenkt“, meint Dr. Bühligen. „Dann klappt es mit der anschließenden Behandlung auch gleich viel besser.“ Die circa 20 Klinikzimmer für Behandlung und Beratung wiederum stellen auf der Tür zur Schau, was sich im Inneren verbirgt. So wird es einfach, den richtigen

Raum zu finden. Der Gipsraum zum Beispiel zeigt einen frisch am Arm angelegten bunten Gips. Und auch auf Station erhielten schon im Jahr 2009 alle Zimmertüren der Kinderchirurgie, der Kinderpoliklinik und des Kinder-KontinenzZentrums eine kindgerechte Beschriftung mit Solomon Wijas auf Folie gedruckten Zeichnungen – einem speziell für die Uniklinik entwickeltem Alphabet. Die Kinder merken sich einfach die Buchstaben-Tier-Kombination ihres Zimmers, beispielsweise A wie Affe, B wie Bär oder Z wie Zebra und finden es so einfacher wieder. Aber auch große Patienten können sich am Pinselschwung des Künstlers afrikanischer Herkunft erfreuen. Im Wartebereich für die Diagnostik mit Szintigrafie und PET-MRT in der Nuklearmedizin genießen sie den Blick auf einen Himmel voller Heißluftballons. Solomon Wija erklärt: „Da der Betrieb der Krankenversorgung ja nur abends ein wenig zur Ruhe kommt, habe ich immer ab circa 21 Uhr die ganze Nacht hindurch gemalt, mit Kopfhörern und Musik. Vier Wochen, dann war zum Beispiel das Wandbild in der Kindernotaufnahme fertig. Es freut mich besonders, wenn ich Kranken, besonders Kindern, mit meinen Bildern eine Freude machen kann.“ „Es ist durchaus bekannt, wie viel Einfluss ein Umfeld mit seiner Gestaltung auf das Wohlbefinden von Patienten hat“, so Dr. Bühligen. „Wir erzielen mit der Kunst hier sehr gute Effekte. Für die Zukunft hätten wir daher noch gerne mehr davon.“ Sandra Hasse

Ein Wartebereich in der UKL-Nuklearmedizin mit Blick in den Himmel.

Fotos: Stefan Straube

L Wartezimmer im Krankenhaus müssen nicht immer steril und langweilig aussehen. In mehrere dieser Bereiche im Uniklinikum Leipzig brachte der afrikanische Künstler Solomon Wija richtig Farbe: Zwei Wandbilder in der Nuklearmedizin und der Kindernotaufnahme helfen den großen und kleinen Patienten, sich etwas zu entspannen. Und die bildliche Türbeschriftung auf einigen Stationen der Kinderklinik ermöglicht es auch den Kleinsten, den richtigen Raum für Untersuchungen und das eigene Zimmer wiederzufinden.

Türbeschriftung in der Kinderklinik: So findet jedes Kind sein Zimmer wieder.

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Foto: Ines Christ

Ein Dankeschön für Heike Reimer Mit einem blumigen Dankeschön wurde Heike Reimer aus der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie direkt an ihrem Geburtstag überrascht. Der Dank galt ihrem großen Einsatz bei der Terminkoordination für die Bildgebung an den Großgeräten in der Klinik. „Seit einem Jahrzehnt besetzt Frau Reimer zuverlässig und immer freundlich unsere Leitstelle und kümmert sich täglich um etwa 100 Fax-Anmeldungen“, begründet Oberarzt Dr. Patrick Stumpp seinen Vorschlag für den Blumenstrauß des Monats. Birgit Lenz, Leitende MTRA am UKL, ergänzt: „Heike Reimer ist die wichtigste Person in unserer Klinik.“ Die so Geehrte freute sich sehr über die Überraschung. Die 53-jährige gelernte Erzieherin ist seit 1987 am UKL tätig und seit 2003 verantwortlich für die komplexe Terminvergabe an der Leitstelle der Radiologie. „Ich mag meine Aufgabe, auch wenn es oft stressig ist“, so Heike Reimer. „Aber ich habe dadurch auch sehr viele Kontakte und kann mit meinem Einsatz etwas erreichen und mich erfolgreich kümmern.“ Dankeschön dafür sagt hiermit auch der Vorstand des UKL!

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Genom der Zuckerrübe entschlüsselt Mit neuen Forschungsergebnissen könnte Zuckerrüben-Ertrag gesteigert werden

Das Genom der Zuckerrübe besteht aus rund 750 Millionen Zeichen, denen die verschiedenen Funktionsweisen der DNA zugeordnet werden mussten. "Jedes einzelne Zeichen hat eine Bedeutung, eine Information. Unsere Aufgabe war es herauszufinden, welche Information jedes einzelne Zeichen enthält und welche Funktion diese Information innerhalb der Genetik der Zuckerrübe hat", so Prof. Stadler. "Wir können noch nicht sagen, wie die Zuckerrübe wächst, aber wir können nun sagen, welche Gene welche Funktion haben." Dies sei vor allem für die Frage wichtig, welche Gene, welche RNA, für die Produktion von Proteinen verantwortlich sind. Die Proteine bilden Enzyme, die die Zuckerproduktion steuern. Derzeit sind höchstens 20 Prozent einer Zuckerrübe für die Zuckerproduktion nutzbar. "Durch unsere Forschung haben wir die Grundlage dafür gelegt, dass durch gesteuerte Züchtungen der verwertbare

Foto: Universität Leipzig

L Forscher der Universität Leipzig um Prof. Dr. Peter F. Stadler, Professor für Bioinformatik, haben im Verbund mit Wissenschaftlern anderer Forschungseinrichtungen das Genom der Zuckerrübe entschlüsselt. Damit legen die Wissenschaftler die Grundlage dafür, dass bei künftigen Zuckerrüben-Züchtungen der Ertrag gesteigert werden kann. Über ihre Forschungsergebnisse berichten die Forscher aktuell im renommierten Fachmagazin "Nature".

Da steckt so Einiges drin: Leipziger Forscher haben das Genom der Zuckerrübe entschlüsselt – und ihre Erkenntnisse in der renommierten Fachzeitschrift "Nature" veröffentlicht.

Zuckeranteil innerhalb der Zuckerrübe erhöht und so der Ertrag gesteigert werden kann", sagt Stadler. Dies könne nicht nur für die Nahrungsmittelproduktion eine große Bedeutung bekommen. Zuckerrüben werden auch für die Gewinnung nachwachsender Rohstoffe wie Bioethanol und Biogas verwendet. Rund ein Drittel der Weltzuckerproduktion stammt aus Zuckerrüben. Deutschland gehört innerhalb der EU zu den Hauptproduzenten. Seit drei Jahren forschen die Leipziger gemeinsam mit Wissenschaftlern unter anderem des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik Berlin, des Zentrums für genomische Regulation Barcelona, der Universität Pompeu Fabra Barcelona, der Universität Bielefeld, der TU Dresden und des Max-Planck-Genomzentrums Köln an der Entschlüsselung des Genoms der Zuckerrübe. Das Forschungsvorhaben wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit drei Millionen Euro gefördert. Die Leipziger Wissenschaftler um Prof. Dr. Stadler beschäftigen sich seit 2002 mit der Entschlüsselung von Genomen und waren bislang unter anderem an der Entschlüsselung der Genome des Schweins, des Truthahns und des Knochenfisches Quastenflosser, der gemeinhin auch als "lebendes Fossil" bezeichnet wird, beteiligt. Durch die Entschlüsselung von Genomen verschiedener Tierund Pflanzenarten können auch Rückschlüsse auf die Evolution und die Entstehung dieser Pflanzen- und Tierarten gezogen werden. Ulf Walther

Übersetzer für’s Theater L Theatervorstellungen im Schauspiel Leipzig werden künftig von speziell ausgebildeten Studierenden der Universität Leipzig simultan gedolmetscht, um sie für fremdsprachiges Publikum attraktiver zu gestalten. Dafür haben Prof. Dr. Frank Liedtke, Dekan der Philologischen Fakultät an der Universität Leipzig, und Enrico Lübbe, Intendant vom Schauspiel Leipzig, am 11. Dezember 2013 eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Diese sieht vor, ausländischen Besuchern des Hauses die Möglichkeit zu bieten, eine Theateraufführung mit Live-Übertragung in ihrer Sprache zu besuchen. Für die Umsetzung dieses Vorhabens hatte sich das Schauspiel Leipzig an das Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie (IALT) an der Philologischen Fakultät gewandt, das über jahrzehntelange Erfahrung bei der Ausbildung von Dolmetschern verfügt und durch die regelmäßige Anpassung der Studieninhalte neuen Trends in der Berufsausübung Rechnung trägt. Ein Schwerpunkt der Ausbildung von Konferenzdolmetschern am IALT ist daher das Mediendolmet-

LIEBIGSTRASSE AKTUELL |

Foto: Wolfgang Zeyen

Studierende der Universität Leipzig dolmetschen Vorstellungen im Schauspiel

Enrico Lübbe, der neue Intendant des Schauspiels Leipzig, trumpft mit Innovationen auf: Übersetzer der Uni Leipzig dolmetschen die Theatervorstellungen simultan für ausländische Gäste. schen. Spezielle Seminare bereiten die Studierenden optimal auf künftige Aufgaben im Arbeitsbereich Fernsehen, Theater und Kino vor. Mit dem theoretischen Rüstzeug am IALT

ausgestattet, dolmetschen nun Studierende simultan Theatervorstellungen am Schauspiel Leipzig ins Spanische und Englische. Ein Pilotprojekt wurde zunächst mit dem Theater Chemnitz durchgeführt,

wo das Stück "Lulu" von Frank Wedekind ins Englische und Spanische verdolmetscht wurde. Die Studierenden waren bei der Konzeptionsprobe anwesend, um sich mit dem Metier vertraut zu machen. Darauf folgten Sprechtraining und die Anpassung des fremdsprachigen Skriptes von "Lulu" an die aktuelle Inszenierung. Nachdem das Pilotprojekt in Chemnitz erfolgreich war, wurden jetzt in Zusammenarbeit mit der Dramaturgie in Leipzig die ersten Theatervorführungen verdolmetscht: am 14. Dezember 2013 "Lulu" in Spanisch, am 20. Dezember 2013 "Othello" in Englisch. Weitere Aufführungen sowie die Verdolmetschung von "Antigone" in Englisch sind für dieses Jahr geplant. "Wir freuen uns sehr über diese Kooperation", sagt Prof. Dr. Carsten Sinner, Direktor des IALT. "Von diesem Projekt können viele Seiten profitieren: Unsere Studierenden, die sich in der Praxis beweisen und Erfahrungen sammeln können; das Schauspiel Leipzig, das durch das Angebot der verdolmetschten Vorführungen noch attraktiver wird, und letztendlich auch das Leipziger Publikum mit seinen internationalen Gästen". Susann Huster


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Für Feiermarathon in den Startlöchern Verein Leipzig 2015 bereitet Jubiläum vor und hofft auf neue Mitglieder / Programm soll Mitte 2014 stehen

Auf „Eintausend“ ist das Ladenlokal am Martin-Luther-Ring 5 getauft. Auf 74 Quadratmetern Fläche logiert der Verein Leipzig 2015, der diverse Aktivitäten rund ums große Jubiläum bündelt. Denn im nächsten Jahr feiert Leipzig die urkundliche Ersterwähnung von „urbe libzi“ vor 1000 Jahren. Der Verein will mit vielen Partnern „das längste Stadtfest der Welt“ anbieten, den großen Festumzug sowie das Finale am 20. Dezember – dem eigentlichen Datum der Ersterwähnung – organisieren. Ins Programm integriert sind etablierte Veranstaltungen wie Bachfest und Classic Open, die in Regie ihrer Akteure verbleiben, 2015 aber etwas Besonderes bieten sollen. Die Stadt stellt für den Feiermarathon einen Zuschuss von 300 000 Euro bereit. Doch das reicht nicht, der Verein muss folglich Sponsoren und Förderer finden. „Die Leipziger sind begeistert. Ich hoffe, dass wir noch im Januar die Zahl von 200 Mitgliedern knacken“, sagt Thärichen, dessen heimlicher Wunsch es ist, mindestens 2015 Menschen in den Verein zu holen. „Jeder ist willkommen, seine Ideen einzubringen. Wir wollen ein von den Bürgern getragenes Festjahr.“ Auch Firmen wie der Konsum, die Messe oder die Kirow-Werke sind inzwischen dabei. Es können sich aber noch viele beteiligen. Etwa am Festumzug „Lipsias Löwen“, der vom Theater Titanick sowie dem Messedienstleister Fairnet vorbereitet wird. Als Korsett ist lediglich die Grundidee vorgegeben: Zur Einweihung des Völker-

Foto: Wolfgang Zeyen

L Jetzt schlägt’s 999: Bis zum großen Jubiläum ist noch ein Jahr Zeit. Dieses lässt der Verein Leipzig 2015 aber nicht ungenutzt verstreichen. „In sechs Monaten muss das Festprogramm in groben Zügen stehen“, sagt Geschäftsführer Dirk Thärichen. Bisher arbeiten etwa 180 Leipziger und Firmen mit.

Wir sind erst die Stadt, wenn Du dabei bist“: Mit dieser Botschaft will der Verein Leipzig 2015 den Einwohnern das Jubiläum näherbringen. schlachtdenkmals 1913 gastierte ein Zirkus – die Löwen entkamen und hielten Leipzig einen Tag lang in Atem. In sieben Stadtteilen holen überlebensgroße Skulpturen die Menschen ab, um sich gemeinsam Richtung Innenstadt zu bewegen. „Sieben Themen wie Musik, Sport oder Wirtschaft müssen mit Leben erfüllt werden. Deshalb überlegen wir gemeinsam mit Titanick, wie bestehende Initiativen und Angebote integriert werden können“, erläutert Thärichen. Dabei wolle man Strukturen der Bürgerstadt nutzen, ohne

das Rad neu zu erfinden. Zunächst würden Vorschläge gesammelt, die gefiltert werden müssen. Möglicherweise in einer Art Mitglieder-Voting, um zu erfahren, was die Bürger 2015 besonders in den Fokus rücken möchten. Einzelne Bausteine sind klar. So feiert die Medizinische Fakultät der Uni im nächsten Jahr ihr 600-jähriges Bestehen, die Messe blickt auf 850 Jahre zurück, die Fertigstellung des Hauptbahnhofes jährt sich zum 100. Mal. All das wird in den „Feiermarathon“ integriert, der möglichst

nachhaltig wirken soll. „Unser Ziel ist es, Leipzig auf der europäischen Landkarte präsent zu halten“, betont Thärichen. Und natürlich Gäste anzulocken. Mitte 2014 soll das Festprogramm in groben Zügen stehen. „Wer mitmachen will, sollte sich nicht erst im Dezember bewegen.“ Die Geschäftsstelle des Vereins Leipzig 2015, Martin-Luther-Ring 5, ist telefonisch unter der Nummer 0341/3559 2015 zu erreichen; weitere Informationen im Internet: www.leipzig-2015.de Mathias Orbeck

Abfallwegweiser hat ausgedient L Wer ihn im Dezember vermisst hat, wird auch im Januar vergeblich darauf warten: Der Leipziger Abfallwegweiser kommt nicht mehr, sein Erscheinen ist eingestellt, er existiert nur noch im Internet. Seit 2006 wurde er um den Jahreswechsel herum allen Leipziger Haushalten zugestellt. Doch die Ausgabe von 2013 war die letzte. „Die Kosten von 100 000 Euro waren einfach nicht mehr vertretbar“, erläutert Ute Brückner, Sprecherin der Stadtreinigung. Zehn Tonnen Papier wurden dafür jedes Jahr bedruckt, 327 000 Haushalte beliefert – mit dem Ergebnis, dass viele Abfallwegweiser schon bald selbst im Abfall landeten. Zwei Dinge in dem Heftchen waren das eigentlich Wichtige: die Berechtigungskarte, die man auf Anfrage vorzeigen musste, um etwas auf einem Leipziger Wertstoffhof entsorgen zu können. Und die Bons, die es für

Sperrmüll und Grünschnitt, zuletzt nur noch für Sperrmüll gab. Mit den Bons konnten Leipziger Bürger gewisse Mengen kostenlos abgeben, die sie über die Abfallgebühr schon bezahlt hatten. Beides ist nun anders geregelt. „Wer die Berechtigungskarte noch von 2013 besitzt, kann sie auch weiterhin benutzen. Ansonsten wird auch das Personaldokument akzeptiert“, so Brückner. Mit den stichpunktartigen Kontrollen soll verhindert werden, dass Menschen aus dem Umland ihren Müll in Leipzig entsorgen, ohne dafür zu bezahlen.

Foto: Wolfgang Zeyen

Sperrmüll kann kostenlos, Grünschnitt gegen Wertmarken auf 19 Wertstoffhöfen abgegeben werden

Wer Gartenabfälle loswerden will, muss schon seit 2013 vom ersten Gramm an mit Wertmarken bezahlen. Die gibt es unter anderem in den Bürgerämtern zu kaufen.

Sperrmüll hingegen kann gänzlich ohne Marken entsorgt werden: Bis zu einem Kubikmeter werden den Bürgern pro Anlieferung auf den Wertstoffhöfen abgenommen. Im Jahr 2012 trennten sich die Leipziger von knapp 13 000 Tonnen Gartenabfällen und knapp 20 000 Tonnen Sperrmüll. Die Zahlen für 2013 liegen noch nicht vor, dürften aber ähnlich sein. Dafür können sie derzeit 19 Wertstoffhöfe nutzen. Der Trend geht allerdings in Richtung „Weniger ist mehr“, sprich eine geringere Anzahl von komfortableren Plätzen. „Es gibt sehr kleine Wertstoffhöfe, die es nicht erlauben, die rechtlich vorgeschriebene Trennung zum Beispiel bei Altholz zu gewährleisten“, erläutert Ute Brückner. Ein Wertstoffhof, der allen Anforderungen gerecht wird, sollte mindestens 1000 Quadratmeter groß sein. Ein neues Wertstoffhof-Konzept ist daher in Arbeit, muss aber erst in den Stadtrat. Kerstin Decker

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Arbeiten auf der Leipziger Südmeile haben am 6. Januar begonnen

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Wie der Anliegerverkehr geführt werden kann, hat in den vergangenen Monaten viele Verkehrsplaner beschäftigt: Für fast jede Einmündung wurden spezielle AnliegerFahrbeziehungen festgelegt, die für die verschiedenen Bauabschnitte auch noch modifiziert werden müssen. Diese Pläne sind so individuell, dass sie nicht im Detail für sämtliche einmündenden Straßen darzustellen sind. „Wir hoffen, dass der Durchgangsverkehr den Bereich zwischen dem Martin-Luther-Ring und der Körnerstraße meidet und damit den Anwohnern das Eingewöhnen erleichtert“, sagt Ronald Juhrs, Technik-Geschäftsführer der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB). Durchgangsverkehr: Seit 6. Januar sind Peterssteinweg und Karli zunächst von den Einmündungen Windmühlen-/Dimitroffstraße bis zur Schenkendorfstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Für den Durchgangsverkehr passierbar bleiben sollen aber die Riemannstraße (in Richtung Westen) und die Paul-Gruner-Straße (in beide Richtungen). Auch die Schenkendorfstraße kann weiter gequert werden. „Die

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Straßenbahnen fahren auch weiter, und die Fußgänger können ebenso wie die Anlieger den Baubereich weiter durchqueren“, betont Juhrs. Anliegerverkehr: Anlieger müssen vom 6. bis 12. Januar in mehreren Bereichen mit Erschwernissen rechnen – so am Münzplatz (stadtwärtige Richtung), zwischen Schletterund Hohe Straße (landwärts), zwischen Hohe und Paul-Gruner-Straße (landwärts) sowie zwischen Shakespeare- und Körnerstraße (landwärts). Vom 13. Januar bis 17. Februar müssen Anlieger im Bereich zwischen Hohe Straße und Körnerstraße (landwärts) mit erheblichen Einschränkungen klarkommen, weil die LVB in diesem Zeitraum auf dieser Fahrbahnseite ihr Interimsgleis aufbauen, über das sie in den Folgemonaten den Straßenbahnverkehr abwickeln wollen. Der Gleisführung der Straßenbahn müssen auch zwei Haltestellen angepasst werden. So entsteht zwischen Dimitroffund Härtelstraße der Stopp „Münzgasse/ LVZ“ neu. Die Haltestelle „Hohe Straße“ wird in den Bereich zwischen Hohe Straße und Paul-Gruner-Straße verlegt. Die Bauarbeiten dafür begannen ebenfalls am 6. Januar, die Inbetriebnahme der beiden provisorischen Stopps ist für den 13. Januar vorgesehen. Gleisbau: Der Aufbau des Interimsgleises soll am 13. Januar beginnen, die Inbetriebnahme ist für den 17. Februar vorgesehen. In der Zwischenzeit wird der Straßenbahnbetrieb eingleisig auf dem alten stadtwärtigen Gleis abgewickelt, um Baufreiheit für das Interimsgleis zu gewinnen. Am 18. Januar wird der Rückbau

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L Im Hauptstraßennetz werden die Karten neu gemischt: Seit 6. Januar ist die wichtigste Verbindung in den Süden – über den Peterssteinweg und die Karl-Liebknecht-Straße – für den Durchgangsverkehr gesperrt. Autofahrer sollen dann bis November 2015 stadtauswärts über Harkort- und Bernhard-Göring-Straße ausweichen; stadteinwärts über die Kurt-Eisner-, ArthurHoffmann- und Windmühlenstraße (siehe Skizze).

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So soll die Umleitung funktionieren: Wer vom Martin-Luther-Ring gen Süden fahren will, muss auf die Harkortstraße (hellblau) ausweichen und dort in die Wundt- oder Dufourstraße abbiegen. Am Roßplatz wird ebenso eine Ausweichroute gen Süden angeboten: über Grünewald-, Windmühlen-, A.-Hoffmann-, B.-Gö-

ring- und K.-Eisner-Straße (gelb). Stadteinwärts gelangt der Autofahrer über die K.-Eisner-, A.Hoffmann-, Windmühlen- und Grünewaldstraße zum Ring (dunkelblau). Radlern wird in beiden Richtungen die B.-Göring-Straße empfohlen (grün). Grafik: Patrick Moye; Quelle: LVB

des alten stadtwärtigen Gleises zwischen Körnerstraße und Paul-Gruner-Straße gestartet. Gleichzeitig wollen die Kommunalen Wasserwerke Leipzig (KWL) mit ihren Bauarbeiten im Bereich Körnerstraße bis Paul-Gruner-Straße beginnen. Straßenbahn-Sperrungen: In der Startphase des neuen Großprojektes gibt es zwei Straßenbahn-Sperrungen. So am 11./12. Januar, um zwei sogenannte Bauendweichen im Bereich der Härtel- und der Körnerstraße einzubauen sowie zwei Kreuzgleiswechsel in der Hohen und der Paul-Gruner-Straße zu montieren. Die zweite Straßenbahn-Sperrung ist für den 15./16. Februar vorgesehen. Sie ist notwendig, um das Interimsgleis anzuschlie-

ßen und in Betrieb zu nehmen. „Natürlich sind solche Termine mitten im Winter mit Vorsicht zu behandeln“, sagt LVB-Geschäftsführer Juhrs. „Aber diese Gleisbauarbeiten sind auch bei Frost möglich. Probleme würde uns aber eine Schneedecke von einem halben Meter bereiten.“ Informationen: Für die Information der Anlieger wurde an der Ecke Paul-GrunerStraße ein Info-Container aufgestellt. Kontaktaufnahmen können auch unter Handy 0173/3769715 und E-Mail karli@ leipzig.de vereinbart werden. Die jeweils aktuellen Umleitungen und Sperrungen für den Anlieger- und Lieferverkehr sollen im Internet unter www.leipzig.de/ karli eingestellt werden. Andreas Tappert


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Archäologen graben bei Porsche Über Hintergründe schweigt das Unternehmen / Funde werden eher nicht erwartet

Die bis vor Kurzem noch landwirtschaftlich genutzten Flächen im Bereich Radefelder Allee/Poststraße sind jetzt von breiten, braunen Streifen durchzogen. Bis Ende des Monats sollen auf rund 22 Hektar die archäologischen Voruntersuchungen abgeschlossen sein. Seit Mitte November ziehen hier Bagger in vier Meter breiten Streifen den Ackerboden ab, um die darunter liegende Schicht frei zu legen. Das ist vor allem fester Geschiebemerkel, in dem das Regenwasser kaum versickert. Alle 20 Meter entstehen neue Streifen, die zwischen 50 und 400 Meter lang sein können. Auf dem freigelegten Untergrund suchen Archäologin Xandra Dalidowski und ihre Mitarbeiter im Auftrag des Landesamtes für Archäologie nach Hinweisen, sogenannten Befunden, die auf tiefer liegende Hinterlassenschaften unserer Vorfahren hindeuten könnten. Erst dann wird richtig „gebuddelt“. Bisher wurde noch nichts gefunden. „Im Gegensatz zum südlicheren Teil des Geländes war das hier wohl weniger Siedlungsgebiet, sondern landwirtschaftlich genutzte Fläche. Deshalb erwarten wir hier eher keine Funde, doch Überraschungen sind immer möglich“, sagte die 41-Jährige. Im Juni 2011 gab es auf jenem Gelände, wo sich jetzt das neue

Foto: Olaf Barth

L Seit Wochen schon fallen die umfangreichen Erdarbeiten nahe dem neuen Porsche-Werk im Leipziger Nordwesten auf. Ging es zunächst vor allem um die Entwässerung des Geländes, sind es nun archäologische Arbeiten, die die Aufmerksamkeit an der Radefelder Allee auf sich ziehen. Ob hier bereits die nächste Erweiterung des Werkes oder ein anderes Projekt vorbereitet wird, dazu will sich Porsche derzeit nicht äußern.

Vor der Kulisse des neuen Porsche-Werkes trägt ein Bagger auf dem Gelände des Autoherstellers schon wieder Mutterboden ab, um Grabungsmitarbeitern, wie hier René Engler, archäologische Untersuchungen zu ermöglichen. Foto: Olaf Barth Macan-Werk, Stellflächen und Regenrückhaltebecken befinden, zahlreiche Funde: Gefäße, mehrere Tausend Jahre alte prähistorische Steinwerkzeuge wie Axt und Feuerklingen sowie KeramikFragmente. Mit dem Mutterboden werden jetzt auch die Rapspflänzchen von der Baggerschaufel abgezogen. Pächter der Flächen war die Gundorfer Agrargemeinschaft aus Böhlitz-Ehrenberg. Geschäftsführer Hartmut Kubon war von den Grabungen überrascht worden. „Noch vor der Aus-

saat im August hatten wir bei Porsche angefragt, ob was anliegt. Da hieß es noch Nein“, sagte der 62-Jährige. Jetzt hoffe er auf eine faire Entschädigung. Aus dem Leipziger Porsche-Werk selbst ist über die Hintergründe der archäologischen Grabungen nichts zu erfahren. In der Regel werden diese im Vorfeld von Baumaßnahmen durchgeführt. Pressesprecherin Julia Pirlich deutete „aktuelle Projekte, die wir noch nicht extern kommunizieren“, an, wollte aber weder darüber noch über künftige Vorhaben spre-

chen. Vielmehr verwies sie auf die feierliche Eröffnung der Macan-Fabrik am 11. Februar. „Dem gilt unsere volle Konzentration“, so Pirlich. Über weitere Projekte „in naher oder ferner Zukunft“ werde dann zu gegebener Zeit gesprochen. Dass es zumindest flächenmäßig noch Potenzial gibt, bestätigte Pirlich: „Wir haben hier 400 Hektar Land. Doch ob es für kurzfristige oder langfristige, kleine oder große Projekte genutzt wird, dazu erteilen wir jetzt keine Auskunft.“ Olaf Barth

Weniger Hartz IV, mehr Altersarmut Stadt zieht Bilanz: Trotz weniger Arbeitsloser steigen die Sozialausgaben weiter Heizung und Krankenkassenbeiträge. 2012 bezogen 3691 Leipziger Hilfen von 18,1 Millionen Euro. 2010 waren es noch 3233 Personen, die Ausgaben betrugen 15,5 Millionen Euro. Auffällig ist, dass der Anteil derer, die direkt

terkunftsausgaben für Bezieher von Arbeitslosengeld II zwischen 2011 und 2012 um elf Millionen Euro zurück. Dafür fielen unter anderem bei der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 1,4 Millionen Euro mehr an, bei Hilfen zur Pflege zwei Millionen Euro. Konkret sieht die Situation in Leipzig so aus:

Die Ursache dafür sieht das Sozialamt zum einen im wachsenden Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung, zum anderen in der hohen Arbeitslosigkeit, unter der Leipzig lange Zeit litt. Dies brachte viele Menschen in die Abhängigkeit von Sozialleistungen, aus der sie mit einer spärlichen Rente später auch nicht mehr ausbrechen können. Die Grundsicherung im Alter werde zunehmend Bedeutung für jene Personen gewinnen, die dauerhaft auf Hartz IV angewiesen waren, prognostiziert das Sozialamt in seinem jüngsten Geschäftsbericht, der jetzt für die Jahre 2010 bis 2012 vorliegt.

Hartz IV: Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II, so der offizielle Titel, erhalten 71 525 Leipziger (November 2013), 2010 waren es 77 648 Personen. Sie leben in 43 011 Bedarfsgemeinschaften (2010: 46 326). Ihnen erstattet die Kommune die Kosten der Unterkunft (vor allem für Miete/Heizung, aber auch Umzüge, Mietschulden und eine Erstausstattung der Wohnung). 2010 beliefen sich die Ausgaben auf 160,6 Millionen Euro, im Jahr darauf auf 164,3 Millionen und 2012 auf 153,1 Millionen Euro.

Obwohl die Anzahl der Hartz-IV-Empfänger und Erwerbslosen zurückging, bleibe festzustellen, so Amtsleiterin Martina Kador-Probst, „dass sich der Trend steigender Ausgaben“ im Sozialbereich fortsetzte. Zwar gingen die Un-

Grundsicherung im Alter: Nach dem Sozialgesetzbuch XII stehen Rentnern und Personen mit einer Erwerbsminderung Grundsicherungsleistungen zu. Darunter fallen neben Lebenshaltungskosten auch Ausgaben für Miete,

Foto: Archiv

L Immer weniger Menschen in Leipzig sind auf Hartz IV angewiesen. Seit 2010 ging die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften um mehr als 3000 zurück. Demgegenüber nimmt jedoch die Altersarmut in der Stadt zu.

Bei vielen Leipziger Senioren wird das Geld knapp.

aus dem Hartz-IV-Bezug in die Rente wechseln, rasant steigt. 2005 waren es noch 75 Personen, sieben Jahre zehn Mal so viele. Gesundheitsleistungen: Für Leipziger, die nicht versichert sind oder die Leistungen der Grundsicherung erhalten, übernahm die Kommune im Jahr 2012 medizinische Behandlungskosten von 4,3 Millionen Euro (2011: 4,9 Millionen). Behindertenhilfe: Mit der sogenannten Eingliederungshilfe können behinderte Menschen in eine heilpädagogische Vorschule, in eine Schul- und Berufsausbildung oder eine geeignete Wohnform vermittelt werden. Die Anzahl der Leistungsempfänger stieg von 2010 bis 2012 von 2483 auf 2638 Personen. Die Ausgaben beliefen sich 2010 auf 14 Millionen Euro, zwei Jahre später auf 15,4 Millionen Euro. Wohngeld: 11 416 Leipziger Haushalte beziehen Wohngeld. Die Hälfte sind Rentner, 2459 Arbeitnehmer, 376 Selbstständige. Im Durchschnitt werden 98 Euro (Stand: 2011) pro Monat und Haushalt gezahlt. Klaus Staeubert

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N RATGEBER

Trockene Lippen, rissige Hände Ist die Haut ausreichend versorgt, verträgt sie Wintertemperaturen ohne Probleme

L Gibt es Alternativen zu Lippenstiften?

L Was kann man noch gegen trockene

Mehr zu empfehlen sind bei empfindlichen Lippen Salben Die Haut ist das Organ, das mit einem hohen Fettanteil. Dr. Roberto Frontini uns davor schützt auszuGerne beraten Sie Apotheken trocknen. Um das zu erreiüber geeignete Produkte. Man chen, ist sie mit feinsten Schichten von sollte dabei beachten, dass der Anteil an Wasser und Fetten bedeckt. Ist die UmgeWachs in solchen Salben gering oder null bung jedoch trocken und kalt, dann geht ist. Außerdem sollten Sie vermeiden, die dieser Schutz unter Umständen verloren. Trockenheit der Lippen durch die Zunge Daher werden an kalten Tagen Lippen zu „testen“. Das kann man zwar gelegentund Hände trocken und spröde. lich beobachten, führt aber zum Abtragen der schützenden Fettschicht und daL Was kann man gegen trockene Lippen her zur weiteren Trocknung der Lippen. tun? L Wie pflegt man die Hände in der kalten Jahreszeit? Nicht nur Damen greifen gerne zu einem Lippenstift, um die Lippen geBei Rissen, die an den Fingerspitzen bei schmeidig zu halten. Dagegen ist nichts kaltem Wetter entstehen und die äußerst einzuwenden, aber auch nur, wenn das unangenehm werden können, ist besonin Maßen geschieht. Lippenstifte entders Hirschtalg sehr hilfreich und sollte halten Wachse, die zwar sehr gut schütöfters aufgetragen werden. Nicht zu verzen, aber auch nicht unbedingt die nagessen ist, dass Seifen, Alkohole und ortürliche Fettschicht regenerieren. ganische Lösungsmittel wie Benzin oder Benutzt man die Stifte zu oft, dann ver-

Spenden Sie bei der BLUTBANK LEIPZIG und helfen Sie uns, Leben zu retten! Wann und wo? Blutspendeinstitut

jeden Mo. und Fr. Di. bis Do.

7:00 bis 19:00 Uhr 8:00 bis 20:00 Uhr

Delitzscher Str. 135, 04129 Leipzig

Mo. Mi. Di., Do., Fr.

geschlossen 8:00 bis 14:00 Uhr 13:00 bis 19:00 Uhr

Gesundheitsamt Grünau

jeden Mo. und Do.

13:30 bis 18:30 Uhr

jeden 2. und 4. Dienstag/Monat

14:00 bis 18:00 Uhr

Mi., 15.01.14

14:00 bis 19:00 Uhr

Mi., 15.01.14

14:00 bis 19:00 Uhr

Mi., 21.01.14 Universitätsstraße 1, 04109 Leipzig 2. Etage, Räume 201 – 205 * Dankeschön für Blutspender: ein Einkaufsgutschein.

14:00 bis 18:30 Uhr

Institut f. Transfusionsmedizin, Nord

Miltitzer Allee 36, 04205 Leipzig

Gustav-Hertz-Gymnasium Dachsstr. 5, 04329 Leipzig

Volkssolidarität Borna* Dinterplatz 1, 04552 Borna

Wohnungsgenossenschaft Wurzen* Georg-Schumann-Str. 25 04808 Wurzen

Universität Leipzig

Für alle Blutspendewilligen, die mit einer guten Tat in ihr Wochenende starten möchten: Jeden letzten Sonnabend im Monat lädt die Blutspendeeinrichtung auf dem Klinikgelände ein. Blutspendeinstitut

Sa., 25.01.2014

9:00 bis 13:00 Uhr

Johannisallee 32, 04103 Leipzig

Weitere Informationen rund ums Blutspenden finden Sie im Internet unter: www.blutbank-leipzig.de

LIEBIGSTRASSE AKTUELL |

Institut für Transfusionsmedizin

Haut tun? Wir verlieren Wasser immer von „innen“, das heißt durch Transpiration. Es gilt also gerade an kalten Tagen, viel zu trinken, um diese Wasserverluste auszugleichen. Warme Getränke wie Früchtetee oder auch Suppen sind angebracht. Dr. Roberto Frontini, Leiter der Krankenhausapotheke am UKL

Foto: Archiv

Foto: ukl

L Warum ist die Haut im Winter trockener als im Sommer?

Johannisallee 32, Haus 8, 04103 Leipzig

Terpentin die Haut besonders an den Händen sehr stark austrocknen. Sie lösen nämlich die Fettschicht, die uns vor dem Austrocknen schützt, auf. Nach dem Kontakt mit solchen Mitteln sollte man die Hände daher besonders im Winter gut eincremen. Übrigens: Genügend mit Fett versorgte Haut und Lippen vertragen die Wintertemperaturen ohne Probleme.

ursachen die Fette eher eine Austrocknung der Lippen mit der Folge, dass neue Risse entstehen. Dann greift man gerne noch mal auf den Stift und schon wird die Situation immer schlimmer.

Neues Gruppenangebot für Krebspatienten Die Krankheitsverarbeitung zu unterstützen, die eigenen Kompetenzen zu stärken und damit die Lebensqualität zu verbessern ist das Ziel eines neuen Gruppenangebotes der Psychosozialen Beratungsstelle für Tumorpatienten und Angehörige am Universitätsklinikum Leipzig. Es richtet sich an Patienten und Patientinnen, die erstmalig an Prostata- oder Brustkrebs erkrankt sind und deren Behandlung vor Kurzem abgeschlossen wurde.

Foto: Stefan Straube

An sehr kalten Tagen ist die Luft in der Regel sehr trocken. Der Grund liegt darin, dass das normalerweise in der Luft vorhandene Wasser regelrecht gefriert. Unser Körper braucht aber immer reichlich Wasser.

genseitigen Austausch. Über alle Termine hinweg werden zudem EntspannungsOft müssen neue Antworten auf Probleme techniken erlernt. Die Patientenkurse mit einer Gruppengröße gefunden und neue Sichtweisen entwivon sechs bis zehn Personen werden – geckelt werden. Hierfür steht Interessierten trennt nach Erkrankungsbild – von erfahreim Rahmen eines Patientenkurses ein Annen Psychoonkologen geleitet. Die Kurse gebot zur Verfügung, welches genau diefinden über einen Zeitraum von sechs Wose Anliegen ernst nimmt. In Gruppen werchen statt. Während dieser Zeit wird wöden die Themen Umgang mit Belastung, chentlich nachmittags eine Sitzung mit einer Möglichkeiten zur Förderung der eigenen Dauer von je zwei Gesundheit, VerarStunden durchgebeitung der Erkranführt. Geplanter Kurskung und der UmKONTAKT start ist im Februar gang mit den 2014 in den Räumen Behandlern im Mitder Psychosozialen telpunkt stehen. Tel.: 0341/9715407 Beratungsstelle für Dabei gibt es neben Tumorpatienten und der InformationsE-Mail: krebsberatung@ Angehörige, Philippvermittlung genümedizin.uni-leipzig.de gend Zeit für aktive Rosenthal-Straße 55 Übungen und gein Leipzig. ukl


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n KREUZWORTRÄTSEL

Absturz an der Börse (engl.)

Schifffahrtsgesellschaft

Duftstoff (tier.)

Pflanze aus einem Samen

ugs.: verdorben, kaputt

Stadt in Texas

britischer BeurkunPopstar dungs(Sir ... John) juristen

bestimmter Artikel

langweilig

engl.: Fluglinie

Angeh. d. christl. Kirche in Ägypten

eher, früher als

Gesellschaftszimmer

altdt. Name f. Oktober

Handwerker

branden, hochschlagen (Meer)

Stärke

Bücher-, Warengestell

Zweikampfsportler

belg. Staatsmann † 1972

südamerik. Goldhase

ein Leichtmetall (Kurzw.) verbrauchter Schmierstoff

Staat im Himalaja

gemauertes Ufer

Zahlwort

junger Mensch (ugs.)

Hauptstadt Zyperns Gewürzständer

8 Abk.: Europäische Zentralbank

ein Erdteil

engl.: Übersicht, Rundschau Herrenhaus der Ritterburg

ugs.: in Hochstimmung (engl.) leichter, offener Einspänner

chines. Provinz (Seide)

metallhaltiges Mineral

1

2

3

4

5

6

3

einstellige Zahl

7

kleine Brücke

Bruder des Romulus

Sitzmöbelteil

Vorratsgebäude

6

1

quälendes Nachtgespenst

Wesenszug, Gepräge

Saiteninstrument

nicht hoch

Schwimmtechnik

Kehrreim kurz: Religionsunterricht

franz. Fürwort: du

antikes Ruderschiff

wild, unbändig

ugs.: rennen

Teil des Mittelmeers geschlossen

Augenflüssigkeitstropfen

Läuseei

herstellen

fest, eisern

Raubkatze

Luft holen

Mutter Jesu

einer Sache Würde verleihen

Abk.: Self-Extracting Archive

wider

hetzen, verfolgen

dt. Motorradweltmeister (Stefan)

polynesische Inselgruppe

Stadt an der Maas (Frankreich)

Stadt am Main

Zeichen für Thoron

türkischer männl. Vorname

Tintenfisch (Zool.)

kubanischer Tanz Novität

4

Schiffslandeplatz

Überstürzung, Eile

Rand

Inselstaat im Pazifik

Sportstätte

7

Halbinsel Südwestgroßbritanniens

Norm, Richtschnur

nachtaktiver Vogel

Singvogel

Flugzeugführer

zärtlich sein

Hotelboy

flattern, fliegen (Fahne)

Stadt an der Weißen Elster

süddt. u. österr.: Bergkuppe

Straßenleuchte

Nachzügler

Enterich

Hautknötchen (Med.)

Fluss durch Paris

Ackerunkraut

Abk.: Landrat

Weltraum, der Kosmos

gasförmiges chem. Element

Richtungsanzeiger auf abgewinkelten Beinen verharren

erzielte Verkaufssumme

Fluss Foto durch vom München Negativ

Vorname der USSängerin Streisand

5

engl. Staatsmann † 1626

Scherflein, Spende

2

Epos von Homer

Schweifstern

best. Artikel (3. Fall)

dt. Schriftsteller † (Heinr.)

Sachvortrag

nebenbei bemerkt

glasartiger Überzug gerade erst

radioAbk.: aktives PostElement skriptum

® Abk.: Regierung

s2519.3-4

8

Verlosung: Drei Büchergutscheine Die Lösung des Rätsels im Magazin 14/13 lautete: Sauerbruch. Über je einen Büchergutschein dürfen sich Marianne Rust (Leipzig), Michael Wagner (Leipzig) und Peter Fehse (Kloetze) freuen. Herzlichen Glückwunsch!

n BILDERRÄTSEL

n SUDOKU

mittel

leicht

1

8 2 7 1

Zehn Unterschiede sind zu finden.

Schreiben Sie die Lösung auf eine Postkarte mit dem Kennwort „Kreuzworträtsel“ und senden Sie diese bis zum 20. Januar 2014 an unsere UKL-Redaktionsanschrift (siehe Impressum, Seite 2) oder per eMail an: redaktion@uniklinik-leipzig.de. In E-Mails bitte Adresse angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

9 7 3

6 1 3 1 5 6 7 4 1 2 5 9 3 4 1 8 7 2 6 5 6 9 4 6 2

6 1 8 3 7 2

schwierig

4 5 1

2

8 7 3 4 7 1 5 9 8 4 8

1 3 6 9 2 5 3 1

9 4 5 2 1 7 3 6 8 9 6 5 8 2 3 1 7 9 5 4 2 5 7 9 6

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n DAS UNI-KLINIKUM AUF EINEN BLICK

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Zentrale Notaufnahme Liebigstraße 20, 04103 Leipzig - 17800 (Zufahrt über Paul-List-Straße) Öffnungszeit 24 Stunden täglich

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Kreißsaal der Abteilung für Geburtsmedizin

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Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Öffnungszeit 24 Stunden täglich Schwangerenambulanz - 23494 Infoabend für werdende Eltern

- 23611

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Weitere Informationen finden Sie auf Seite 14 sowie unter www.blutbank-leipzig.de

Eine Anmeldung zur Entbindung ist nicht erforderlich.

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Zentraler Empfang Liebigstraße 20, 04103 Leipzig

- 17900

- 25410

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Psychosomatik-Ambulanz - 18858 Tropenmedizinische Ambulanz - 12222 Ambulanz Krebszentrum UCCL -17365 Neurologische Ambulanz -24302 Dermatologische Ambulanz -18670 Universitäres Brustzentrum - 23460 Transplantationszentrum - 17271 Universitäres Darmzentrum - 19967 Diabeteszentrum - 12222 Med. Versorgungszentrum - 12300 Kliniksozialdienst - 26206 Seelsorge - 15965 / - 15967 / - 26126 Psychosoz. Beratungsstelle für Tumorpatienten und Angehörige - 15464

Informationen zu allen Kliniken und Ambulanzen finden Sie unter www.uniklinik-leipzig.de


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