Zoo live | Juli 2017

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Titelgeschichte

Himalaya in Leipzig

Hochgebirgslandschaft:

Das nächste Projekt im Zoo der Zukunft wird Wirklichkeit – Schneeleoparden und Rote Pandas ziehen ein

Außerdem

... kleine Raubkatzen – auf leisen Pfoten in die Herzen der Besucher K!DZ-Riesenkinderfest wird 20

29. Juli 2017

Vorwort

Zoodirektor Prof. Jörg Junhold

Liebe Leserinnen und Leser, ein Himalaya-Gebirge in Leipzig? Das ist ab 1. August 2017 Wirklichkeit. Wir eröffnen die Hochgebirgslandschaft Himalaya. Damit bekommen unsere Schneeleoparden und Roten Pandas eine neue Heimat und Sie können mitten in Europa einen Einblick in den Lebensraum der bedrohten Arten bekommen.

Auch bei anderen seltenen Tierarten haben wir wichtige Fortschritte für den Erhalt gemacht: Unsere Amurtiger und Amurleoparden haben jeweils Zwillingsnachwuchs bekommen, der bislang gut heranwächst. Dank zahlreicher Vorschläge von Ihnen allen sind die Jungtiere auf schöne Namen getauft worden.

Auch die zweite Jahreshälfte hält zahlreiche Veranstaltungen bereit, die große und kleine Entdecker in den Zoo locken. Am 9. September 2017 feiern wir beispielsweise den 20. Geburtstag des K!DZRiesenkinderfestes.

Wir wünschen Ihnen für Ihre Besuche im Zoo Leipzig unvergessliche Erlebnisse und eindrückliche Beobachtungen.

Rare Kostbarkeiten im Doppelpack

Akeno und Zivon unterwegs im Leoparden-Tal

Amurleopardin Mia hält sich entspannt im Hintergrund, während ihre Jungtiere neugierig das Leoparden-Tal erkunden.

1700 Ideen für zwei kleine Raubkatzen: Die zahlreichen Vorschläge bei der Suche nach den passenden Namen für die AmurleopardenZwillinge im Zoo Leipzig haben nicht nur den Tierpflegern die Vorauswahl, sondern in der Abstimmung auch den Zoofreunden die Entscheidung schwergemacht.

Bis zum Vorabend der Entscheidung lagen Yerik und Yasuo (Geschenk Gottes & der Friedliche) mit nur einer Stimme vor Akeno undZivon(LeuchtendesFeld&der Lebendige); bis zum Ende des Votings um Mitternacht tauschten sie noch die Plätze. Fünf Stimmen –524 gegenüber 529 – machten zum Schluss den Unterschied.

Die beiden jüngsten Amurleoparden, zwei Vertreter der bedrohtesten Raubkatzen der Welt, heißen dank der Unterstützung Tausender Teilnehmer Akeno und Zivon. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold wurde beim Taufzeremoniell von Dr. Skadi Jennicke, Kulturbürgermeisterin der Stadt Leipzig und Aufsichtsratsvorsitzende der Zoo Leipzig GmbH, sowie von MDRRiverboat-Moderatorin Kim Fisher unterstützt. Mit den beiden Taufpatinnen hat auch das Team Leopard Leipzig zwei weitere Unterstützer gefunden, die sich für die stark vom Aussterben bedrohten Leoparden engagieren.

Für die seltensten Großkatzen der Welt ist der Leipziger Nachwuchs extrem wichtig. Im Freiland leben Schätzungen der Roten Liste zu Folge nur noch etwa 50 Amurleoparden. Auch in menschlicher Obhut sind sie selten vertreten: 216 Exemplare sind weltweit im internationalen Zoo-Informations-

system (ZIMS) erfasst. Mit dem Zwillingsnachwuchs wachsen erstmals erfolgreich Jungtiere im 2014 eröffneten Leoparden-Tal heran. Die naturnah gestaltete Anlage ist Teil der Masterplanes Zoo der Zukunft. Zur Eröffnung

damalswurdevielfachderWunsch geäußert, möglichst bald Nachwuchs bei den stark vom Aussterben bedrohten Katzen aufwachsenzusehen.MamaMiaundVater Xembalo haben den Wunsch Wirklichkeit werden lassen.

Es sind Jungs: Die Amurleoparden-Zwillinge werden bei einer ihrer ersten Untersuchungen auf Herz und Nieren geprüft.

IMPRESSUM

Sonderbeilage des Zoo Leipzig

Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

Vermarktung:

Arne Frank

Redaktion:

Maria Saegebarth (Zoo Leipzig), Patricia Liebling

Fotos:

EPRC, Manfred Esser, Ruben Holland, André Kempner, Heinrich Kirchhoff, Herbert Lachmann, Robert Liebecke, Frank Oberwemmer, RB Leipzig, Johannes Rost, Maria Saegebarth, Christian Schöne, Zoo Leipzig; Uni-Kinderklinik, Zoo Leipzig

Kontakt:

serviceredaktion@lvz.de

Layout: Ines Wrana

Seite2 29.Juli2017 ZOOLOGISCHES

Großes Glück für kleines Bonobojungtier

Lexis Ziehkind heißt Amira – ein Name, der zur Kämpfernatur des kleinen Weibchens passt

Die Namensgebung für das im Mai geborene Bonobojungtier hätte treffender nicht ausfallen können: Tierpfleger des Zoo Leipzig und Forscher des MaxPlanck-Instituts haben das junge Weibchen auf den Namen Amira getauft. Übersetzt bedeutet es „die Starke“. Stark war die Kleine in den ersten Lebenswochen wahrlich.

Mutter Yasa hatte unmittelbar nach der Geburt und auch in den darauffolgenden Stunden kein Interesse an dem Jungtier gezeigt, obwohl sie zuvor bereits zweimal Nachwuchs fürsorglich großgezogen hat. Für das Neugeborene fand sich in der Bonobogruppe glücklicherweise eine Amme. Lexi hat die Aufzucht von Yasas Baby übernommen. Das angenommene Jungtier bedeutet für die 17 Jahre alte Ziehmutter eine zusätzliche Belastung, da sie ihre beiden Söhne, den vierjährigen Yaro und den einjährigen Tayo, ebenfalls noch versorgt. Für das Baby von Yasa

sich nicht nur um ihre Kinder Yaro (rechts) und Tayo, sondern auch um Ziehkind Amira (im Arm).

Tiger-Zwillinge im Actionmodus

Akina und Lenya klettern an Bäumen hoch und springen ins kühle Nasse

Bei der Taufe reagieren die Zwillinge noch zögerlich auf Wasser.

AkinaundLenyasindnochkein halbes Jahr alt, aber schon mit allen Wassern gewaschen. Die Zwillings-Töchter der beiden Amurtiger Bella und Tomak haben die Tiger-Taiga in Besitz genommen, dabei Bäume getestet und das Wasserbecken entdeckt. Waren sie bei der Taufe noch fast handlich, haben sie inzwischen an Größe und Gewicht enorm zugelegt. Bei der täglichen Fütterung um 14 Uhr zeigen sie bereits unmissverständlich, dass sie Vertreter der größten Raubkatzen der Welt sind.

ist das ein echter Glücksfall, denn es wird von Lexi wie ein eigenes Jungtier gestillt und kann somit naturgemäß versorgt werden. „Wir sind überaus froh, dass Lexi die Rolle als Ersatzmutter übernommen hat“, zeigt sich Frank Schellhardt, Bereichsleiter in Pongoland, erleichtert. Lexi und die drei Jungtiere sind in den Wochen nach der Geburt schrittweise in die bestehende Gruppe integriert worden. Lexis Ältester Yaro unterstützt seine Mutter zeitweise und spielt mit dem Mittleren, sodass alle genügend Fürsorge bekommen. Auch in Sachen Ernährung erhält Lexi Hilfe: Damit auch Tayo genügend Milch bekommt, wird er zugefüttert. „Zu großer Freude mischt sich auch Stolz, dass die Bedingungen in Pongoland dermaßen optimal sind, dass sich die Menschenaffen so wohl fühlen und eine intakte Gruppenstruktur haben, dass die Aufzucht des jüngsten Sprosses so gut verläuft“, sagt Zoodirektor Jörg Junhold.

Inzwischen tollen Akina und Lenya auch durch das Wasserbecken.

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29.Juli2017 Seite3 ZOOLOGISCHES
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Kalender

August

1. August: Große Eröffnung: Hochgebirgswelt Himalaya

1. bis 4. August: Sommerkabarett Leipziger Funzel im Eventbereich Gondwanaland

1. bis 31. August: AbenteuerSommer mit Zoolotsenaktionen

2. August: Entdeckertour Regenwaldpass

3. I 4. August: Zookino –Tierisches Filmvergnügen

5. August: Himalaya-Tag zum Schulanfang, freier Eintritt für Abc-Schützen

12. I 13. August: Entdeckertage Artenschutz

24. I 25. August: Zookino –Tierisches Filmvergnügen

September

1. bis 9. September: AbenteuerSommer mit Zoolotsenaktionen

2. September: Entdeckertour Regenwaldpass

9. September: K!DZ – Riesenkinderfest zugunsten der Uni-Kinderklinik, freier Eintritt für Kinder bis 16 Jahre

30. September:

Entdeckertage Tiere bei Nacht

30. September: Herbstferienprogramm mit Zoolotsenaktionen

Oktober

1. bis 15. Oktober: Herbstferienprogramm

1. Oktober:

Entdeckertage Tiere bei Nacht

6. I 7. I 20. I 21. Oktober: Abendtour durch den Zoo

31. Oktober: Halloween im Zoo, freier Eintritt für Kinder bis 16 Jahre im Halloweenkostüm

November

4. November:

Entdeckertour Regenwaldpass

10. I 11. I 24. I 25. November: Abendtour durch den Zoo

27. I 28. I 29. November:

Auf der Spur des Löwen –Dinnershow im Palmensaal

29. November: Hakuna Matata in der Kiwara-Lodge

Dezember

01. I 06. I 13. I 22. Dezember: Hakuna Matata in der Kiwara-Lodge

2. Dezember:

Entdeckertour Regenwaldpass

5. I 7. I 12. I 14. Dezember:

Festa do Brasil in der Hacienda Las Casas

6. Dezember:

Nikolaustag im Zoo, freier Eintritt für Kinder bis 16 Jahre

18. I 19. I 20. Dezember:

Sanuk – Tropenzauber mit den Lipsi Lillies in Gondwanaland

 Weitere Informationen im Internet auf www.zoo-leipzig.de

Besinnliche Gedanken im Hochsommer

Ab sofort sind Weihnachtspakete zu buchen

Während der Kalender unmissverständlich Sommer zeigt, stecken die Planungen im Freundeskreis und unter Kollegen für die Weihnachtszeit bereits in den Startlöchern. Denn wer schon einmal im letzten Moment versucht hat, die favorisierte Location zu buchen oder einen Wunschtermin zu ergattern, kennt das Problem.

Ab sofort gehen die Weihnachtspakete des Zoo Leipzig in die Buchungsphase. Öffentliche Termine für Kleingruppen sind terminiert. Zu Veranstaltungen im privaten Rahmen oder als Firmenevent berät das Eventteam des Zoo Leipzig unter der Telefonnummer 0341 5933377.

Auf der Spur des Löwen –Dinnershow im Zoo

Mit dem Durchschreiten des historischen Portals am Haupteingang des Zoo Leipzig sind Gäste im Jahr 1913 angekommen. Zoodirektor Dr. Johannes Gebbing begleitet die Gäste der feierlichen Eröffnung des neuen Terrariums in den Palmensaal, in dem bereits ein Willkommensdrink und ein erster Happen als Teil des Vier-GängeMenüs auf ihre Ankunft warten. Just in dem Moment, als der Direktor den berühmten goldenen Löwen, ein geheimnisvolles Artefakt aus Afrika, enthüllen will, stellt sich dieses als spurlos verschwunden heraus. Eine abenteuerliche Suche nach dem Löwen sorgt für einen unterhaltsamen Abend im Gründergarten.

Termine: 27. bis 29. November, jeweils 18 bis 24 Uhr, Tickets: 89 Euro inkl. Getränke

Hakuna Matata – Afrika hautnah erleben

Feiern wie in Afrika und einen Abend lang die Küche und Kultur dieses Kontinents genießen: Am Haupteingang begrüßen Zoolotsen die Gäste und begleiten sie eineinhalb Stunden auf ihrer Safari durch die Wildnis Afrikas im Zoo Leipzig. Bei der Ankunft in der Kiwara-Lodge werden die Gäste mit Trommelklängen und einem Begrüßungsdrink empfangen. Fremde Gewürze, exotische Früchte und landestypische Köstlichkeiten entführen sie anschließend in die Küchen Afrikas. Eine Live-Band begleitet mit südländischen Rhythmen durch den Abend, Tänzerinnen und Tänzer in traditioneller Kleidung begeistern mit einer afrikanischen Tanzeinlage. Zum Abschluss ist eine Feuershow mit Dschungelatmosphäre zu erleben.

Termine: 29. November, 1./6./13./22. Dezember, jeweils 18 bis 1 Uhr, Tickets: 79 Euro zzgl. Getränke

Festa do Brasil – ein Abend voller Temperament

Zunächst werden die Gäste auf eine 90-minütige Tour durch den abendlichen Zoo entführt. Anschließend werden sie in der Hacienda Las Casas mit einem brasilianischen Grog begrüßt. Es erwarten sie zudem zwei brasilianische Tänzerinnen, die zu temperamentvollen Samba-Rhythmen auf den Abend einstimmen. Am Büfett verwöhnen brasilianische Spezialitäten. Schon während des Essens sorgt eine Band mit lateinamerikanischer Musik für eine ausgelassene Atmosphäre. Als

Stilvoll Feiern und Tagen im Zoo: Für exotische (Weihnachts-) Feiern mit großen Gästezahlen von bis zu 360 Personen hält der Zoo Leipzig zwei außergewöhnliche Locations bereit: die asiatisch gestalteten Eventräume Mekong und Patakan in der Tropenerlebniswelt Gondwanaland mit exklusivem Zugang zur Tropenhalle sowie den historischen Weißen Saal in Kombination mit dem eleganten Restaurant Palmensaal in der sanierten und modernisierten Kongreßhalle am Zoo. Der architektonisch prachtvolle Weiße Saal liegt im Gründergarten und kann durch eine Zwischentür mit dem Marché-MövenpickRestaurant verbunden werden, das ein stilvolles, modernes Ambiente bereithält. Als Rahmenprogramm können Zootouren, eine Zoorallye oder musikalische und kulturelle Darbietungen gebucht werden. Auch für Tagungen eignet sich der Weiße Saal mit seiner professionellen Ausstattung, wie modernste Bild- und Tontechnik, einer fest eingebauten Bühne und großen, abdunkelbaren Fenstern ausgezeichnet. Der von Grund auf sanierte historische Saal bietet für verschiedene offizielle und private Veranstaltungen ein reizvolles Ambiente und vereint eine faszinierende Location mit der Nähe zur Tier- und Pflanzenwelt, sodass hier stattfindende Events einen bleibenden Eindruck hinterlassen werden.

artistischen Höhepunkt präsentieren zwei Capoeira-Akrobaten den brasilianischen Kampftanz. Termine: 5./7./12./14. Dezember, jeweils 18 bis 1 Uhr, Tickets 79 Euro zzgl. Getränke Sanuk – Tropenzauber mit den Lipsi Lillies

In der Tropenerlebniswelt Gondwanaland herrschen im Dezember besonders paradiesische Zustände: Die Lipsi Lillies, Leipzigs erste Burlesquetruppe, haben ihr glamouröses Zeltlager im Dschungel aufgeschlagen, um unvergessliche Abende zu bereiten. Nach einem Glas Chardonnay-Sekt oder Man-

gosaft in stilvoller Atmosphäre gilt es auf einer Bootstour und beim Tropenspaziergang den Urkontinent zu entdecken. Mitzi von SachereröffnetanschließendimRestaurant Patakan das reichhaltige Büfett. Fernöstliche Köstlichkeiten sorgen für kulinarische Genüsse. Mama Ulita, Mirielle Tautou, Simone de Boudoir und Mitzi von Sacher tauchen gemeinsam mit ihren Gästen in zwei Akten in eine Welt voller Zauber, Abenteuer und fesselnde Unterhaltung ein. Termine: 18. bis 20. Dezember, jeweils 17.30 bis 1 Uhr, Tickets 89 Euro zzgl. Getränke  Alle Pakete buchbar unter 0341 5933377

Große K!DZ-Geburtstagsparty zum 20. Jubiläum

Riesenkinderfest zugunsten der Uni-Kinderklinik am 9. September

Einst war es eine spontane Idee für ein einmaliges Event – heute ist das K!DZ-Riesenkinderfest eine feste Größe im Zoo Leipzig. Und viele Kinder aus der Stadt und der Umgebung sind inzwischen mit dieser Benefizveranstaltung groß geworden. Zum 20. Geburtstag des Kinderfestes zugunsten der Uni-Kinderklinik sind alle Kinder bis 16 Jahre kostenlos in den Zoo eingeladen. Auch bekannte Gesichter haben sich zur Feier des Tages angesagt: Kinderlieder-Sänger Volker Rosin (Foto rechts) gibt ein Konzert und Autogramme und KIKA-Moderator Juri Tetzlaff moderiert auf der Bühne die Programmpunkte an. Kleine und große Vereine werden sich präsentieren, Firmen und Institutionen, die K!DZ unterstützen, werden sich vorstellen, eine Kinderdisko lädt zum Toben ein und natürlich darf auch die große Geburtstagstorte nicht fehlen.

Es gibt Traditionen, die sind es nicht nur wert, erhalten zu bleiben, sondern ihnen wohnt eine liebgewonnene Verpflichtung zur Fortsetzung inne. Dazu gehört das K!DZ-Riesenkinderfest. Zahlreiche Unternehmen und Institutionen engagieren sich seit Jahren mit uns für die Jüngsten unserer Gesellschaft. Nur mit und Dank ihnen gelingt es uns jedes Jahr aufs Neue, die Uni-Kinderklinik zu fördern und einen Beitrag für die optimale Versorgung der Kleinen zu leisten. Wir freuen uns auf einen unvergesslichen 20. Geburtstag des Benefizfestes! Zoodirektor Prof. Jörg Junhold und Prof. Wieland Kiess, Direktor der Leipziger Universitäts-Kinderklinik

Kinder brauchen unsere ganze Aufmerksamkeit und Zuneigung. In manchen Fällen reicht das aber leider nicht aus, nämlich dann, wenn sie aufgrund einer Krankheit auf intensive Hilfe, Behandlung und Betreuung angewiesen sind, die Eltern alleine nicht bewältigen können. Dann leistet die Kinderklinik Leipzig hervorragende, vielschichtige Hilfe. Als ihr Botschafter liegt es mir sehr am Herzen, dass wir das K!DZ-Zoofest nutzen, um intensiv und nachhaltig zu helfen – für den Moment und für die Zukunft! Ralf Rangnick, Sportdirektor von RB Leipzig, Botschafter der Kinderklinik Kinderlieder-Sänger

Volker Rosin
Seite4 29.Juli2017 VERANSTALTUNGEN

Lange Zooabende und tierisches Filmvergnügen

Zoo Leipzig lädt zum Freiluftkino in den Konzertgarten ein

Laue Sommerabende, spannende Abenteuer, kulinarische Genüsse auf der PalmensaalTerrasse – und zum Abschluss des Zootages den Abend vor einer großen Leinwand ausklingen lassen: Das ist das tierische Filmvergnügen im Zoo Leipzig, das ohne Zusatzkosten im Zooticket enthalten ist. Unter freiem Himmel sind um 21.30 Uhr folgende Filme zu sehen:

Donnerstag, 3. August:

Die lustige Welt der Tiere

Alles andere als ein klassischer Dokumentarfilm über die Tierwelt in den Wüsten Afrikas. Mit Witz, hervorragenden Aufnahmen und dem Einsatz klassischer Musik schafft es Regisseur Jamie Uys, eine unterhaltsame und amüsante Verhaltensstudie zu zeichnen.

(Dokumentarfilm; Regie: Jamie Uys; ZA; 1974; 92 min; FSK 6; OT: Animals are beautiful People)

Freitag, 4. August:

Der große Trip – Wild

Nach dem Verlust ihrer Mutter, jahrelanger Heroinsucht und der Scheidung von ihrem Ehemann

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beschließt Cheryl Strayed, Mitte der Neunzigerjahre einfach zu laufen. Sie begibt sich auf eine monatelange Wanderung über den Fernwanderweg Pacific Crest Trail (zu deutsch: Pazifischer-GipfelWeg) auf einen Weg der Selbstfindung. Dieser Trip der Extreme ist vor allem ein Trip in ihr Innerstes. (Spielfilm; Regie: Jean-Marc Vallée; USA; 2014; 115 min; FSK 12; OT: Wild)

Donnerstag, 24. August: Nomaden der Lüfte – Das Geheimnis der Zugvögel

Der Tierfilm begleitet die Zugvögel auf ihrer alljährlichen Wanderschaft. Die faszinierenden, außergewöhnlichen Bilder, die aus nächster Nähe in der Luft aufgenommen wurden, vermitteln den Eindruck, ein Teil des Schwarms zu sein und sich mit den Vögeln auf ihre Reise zu begeben. Der Film setzt auf die Faszination der Bilder, wissenschaftliche Erklärungen stehen dagegen nicht im Vordergrund.

(Dokumentarfilm; Regie: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud, Michel Debats; F, I, D, E, CH; 2001; 98 min; FSK 0; OT: Le Peuple migrateur)

Wild geht es nicht allein in den Gehegen des Zoo Leipzig zu, sondern auch auf der Leinwand des Freiluftkinos im Konzertgarten, das im August startet.

Freitag, 25. August:

Das erstaunliche Leben des Walter Mitty

Walter Mitty ist Mitarbeiter im Negativ-Archiv des renommierten Life-Magazins in New York und

äußerst schüchtern. Nur in seinen Tagträumen kann er als Held spektakuläre Abenteuer meistern. Für die letzte Printausgabe des Life-Magazins verschwindet ausgerechnet das für das Titelbild vorgesehene Negativ, weshalb er

sich nun – auf der Suche danach –auch im realen Leben auf eine abenteuerliche Reise begeben muss.

(Spielfilm; Regie: Ben Stiller; USA; 2013; 114 min; FSK 6; OT: The Secret Life of Walter Mitty)

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Ein Blick zurück

Mit der Eröffnung der Hochgebirgslandschaft gehört die traditionelle Raubkatzenhaltung in Käfigen wie in der alten Tigerfarm, dem Raubtierhaus oder auf den steinigen Plateaus der Raubtierfelsen der Vergangenheit an.

Tigerfarm

Die Tigerfarm wurde 1968 für die Haltung und Zucht der schon damals bedrohten Großkatzen erbaut und bewährte sich über Jahrzehnte. Mit der Eröffnung der Tiger-Taiga zogen die Tiger 2004 dort aus. Bis zum Abriss der alten Käfiganlage im vergangenen Jahr lebten dort Amurleoparden, die seit 2014 im LeopardenTal heimisch sind, und Schneeleoparden, die nun ins Himalaya-Gebirge eingezogen sind.

Raubtierhaus

Um 1900/1901 wird der Tiergarten von Ernst Pinkert ausgebaut. In nur zwei Jahren entstehen das neue Raubtierhaus, das Affenhaus sowie das Haupt- und Verwaltungsgebäude. Das einstige Raubtierhaus –heute das Entdeckerhaus Arche – wurde bis 2002 für die Haltung von Raubkatzen genutzt. Im Mai 2002 wurde die letzte Bengalkatze aus dem Neuen Raubtierhaus abgegeben.

Gänsegeier

Gyps fulvus, 3 Männchen, 3 Weibchen

Hat ein Gänsegeier ein totes Tier entdeckt, bekommt er meist nach kurzer Zeit Gesellschaft weiterer Artgenossen. Zum Aufreißen des Körpers nutzt der Gänsegeier seinen scharfen Schnabel und zieht die Gedärme heraus. Mit dem Kopf taucht er tief in den Kadaver ein, um an die Innereien heranzukommen. Damit nicht zu viele Nahrungsreste im Gefieder hängen bleiben, ist der lange Hals nur mit Flaumfedern bedeckt.

Verbreitung:

Das Verbreitungsgebiet umfasst große Teile der südwestlichen Paläarktis, nach Norden reicht das Areal bis in das südliche Mitteleuropa. Der Gänsegeier kommt in Marokko und Algerien und in Europa auf der Iberischen Halbinsel, Sardinien, in Südfrankreich und nach Osten in weiten Teilen des Balkans vor. Weiterhin sind Teile der Arabischen Halbinsel besiedelt..

Lebensraum:

Felsklippen und Schluchten sowie Steppen, Halbwüsten, Berghänge und Hochplateaus, aber auch landwirtschaftliche Flächen

Bedroht durch:

Klimaverschlechterung, Windparks, Giftköder für Wölfe und zu wenig Aas

Kategorie Rote Liste: nicht gefährdet

Hochgebirgslandschaft Himalaya

Neues Projekt im Zoo der Zukunft wird Wirklichkeit

Mitten in Leipzig entsteht im Rahmen des Masterplanes Zoo der Zukunft seit Dezember 2015 die Hochgebirgslandschaft Himalaya. Die neue Heimat für Schneeleoparden und Rote Pandas ist ab August geöffnet. Die teilweise übernetzte Anlage befindet sich am Ort der alten Raubtierterrassen neben der Tropenerlebniswelt Gondwanaland. Dort wo Raubkatzen einst auf Stein präsentiert wurden, befinden sich nun naturnahe Gehege

mit Geröll- sowie Sandboden und Vegetation vor einer beeindruckenden Himalaya-Felslandschaft. Mit dieser komplexen Gestaltung wird den Bewohnern ein artgemäßer Lebensraum geboten. Zudem bekommen die Zoobesucher mit dem Leipziger Himalaya einen faszinierenden Einblick in die Lebenswelt der bedrohten Tierarten. Auf mehr als 1000 Quadratmetern bekommen die verschiedenen Tierarten einen neuen Lebensraum.

Raubtierfelsen & Volieren

Im Jahr 1928 herrscht wildes Treiben in jeder Höhenlage – die Flugkäfige und Raubtierfreianlagen werden eröffnet. Diese wurden mit dem Raubtierhaus verbunden. Die Raubtierfelsen wurden zuletzt von Präriehunden und Nasenbären bewohnt, bevor im Dezember 2015 der Bau der Hochgebirgslandschaft Himalaya begann.

Aus der Pflanzenwelt

Im Himalaya ist das Klima rau und die Vegetation karg. Die Hochgebirgslandschaft Himalaya im Zoo Leipzig wird als Abbild dieses Lebensraumes gestaltet. Mehr als 1300 Pflanzen wurden in den neuen Gehegekomplex eingesetzt.

Waldrapp

Geronticus eremita, 10 Männchen, 5 Weibchen

Der Waldrapp ist ein Zugvogel, der bis ins 17. Jahrhundert unter anderem in Deutschland und Österreich heimisch war. Durch intensive Bejagung wurde er fast ausgerottet. Sehr kleine, wildlebende Kolonien gibt es heute nur noch in Marokko, Syrien und Äthiopien. Sie zeigen aber kein Zugverhalten.

Wissenschaftler versuchen, die Vögel in Europa wiederanzusiedeln, und ihnen mit Ultraleichtflugzeugen die Zugrichtung beizubringen.

Verbreitung: in Teilen Nordafrikas

Lebensraum:

Nistet in geschützten, steilen Felswänden oder Nischen; Nahrungssuche auf offenen Flächen wie Wiesen, Weiden und Trockensteppen

Bedroht durch:

Zerstörung des Lebensraumes sowie Jagd und Wilderei

Kategorie Rote Liste: vom Aussterben bedroht

Bäume

17 Bäume mit einer Höhe von bis zu zwölf Metern kamen bei der Gestaltung der Hochgebirgslandschaft Himalaya zum Einsatz. Darunter befinden sich auch Kiefern und Birken. Diese dienen als Klettermöglichkeiten und Schattenspender im Gehege der Roten Pandas und zur Landschaftsgestaltung sowohl in den Tieranlagen als auch im Besucherbereich.

Schneeleopard

Panthera uncia, 2 Männchen, 2 Weibchen

Schneeleoparden sind Einzelgänger. An geschützten Stellen hinterlassen sie Duft- und Kratzmarkierungen. Artgenossen erkennen daran zum Beispiel potenzielle Paarungspartner. Sie können nicht Brüllen, sondern geben hohe Jaultöne von sich, vor allem wenn die Weibchen paarungsbereit sind. Auch verständigen sie sich durch Schnaufen zur Begrüßung, durch das Zeigen der Eckzähne als Drohgebärde oder durch bestimmte Schwanzstellungen.

Verbreitung:

zentral- und südasiatische Hochgebirge

Lebensraum: alpine Graslandschaften und Buschsteppen, Hochgebirgswälder, felsige Gebirgshänge und Schluchten

Bedroht durch:

Wölfe, Leoparden, Rothunde, Fallen, Wilderei, Lebensraumzerstörung infolge des Klimawandels

Kategorie Rote Liste: stark gefährdet

Gehölze & Bambus

Die Vegetation im Himalaya ist karg und facettenreich zugleich. Mehr als 420 Gehölze wie immergrüner Rhododendron, Himalaya-Zedern und Microbiota sowie vier verschiedene Bambusarten geben nun mitten in Leipzig einen Einblick in die Vielgestaltigkeit der himalayischen Flora. Zudem fügen sich die unterschiedlichen Gewächse in die Landschaftsgestaltung ein und bilden einen artgemäßen Lebensraum für die Bewohner des asiatischen Hochgebirges.

Roter Panda

Ailurus fulgens, 1 Männchen, 1 Weibchen

Obwohl Rote Pandas zu den Raubtieren gehören, fressen sie vorwiegend Pflanzen, insbesondere Bambus. Sie sind hauptsächlich dämmerungsund nachtaktiv und suchen sowohl am Boden als auch auf Bäumen nach Nahrung. Den Tag verbringen sie oft ruhend in Astgabeln oder Höhlen. Im Geäst sind sie durch ihre rotbraune Fellfarbe erstaunlich gut getarnt. Meist leben sie als Einzelgänger.

Verbreitung:

Südasien

Lebensraum: feuchtkühle Bergwälder und Bambusdschungel

Bedroht durch:

Lebensraumzerstörung, Fallen, Wilderei

Kategorie Rote Liste: stark gefährdet

Stauden & Sträucher

Mehr als 850 Staudengewächse komplettieren den Bewuchs des Leipziger Himalayas. Die Blüten- und Zierpflanzen, die teilweise auch in heimischen Gärten zu finden sind, werden unter anderem von Hornmohn, Kerlkörbchen und Himalaya-Storchschnabel vertreten. Neben tierischen Entdeckungen kommen auch Pflanzeninteressierte im Leipziger Himalaya auf ihre Kosten. Die Vegetation belebt den neu entstandenen Lebensraum und sorgt für natürliche Begrenzungen innerhalb und außerhalb der Gehege.

Seite 7Seite IM FOKUS: HOCHGEBIRGSLANDSCHAFT HIMALAYA

Internationale Gäste im Zoo Leipzig

Offizielle

Vertreter aus Vietnam und Äthiopien vor Ort

Der Zoo Leipzig engagiert sich in verschiedenen Artenschutzprojekten. Neben der fachlichen und finanziellen Unterstützung vor Ort sind die Schulung und der Austausch mit den Verantwortlichen ein Baustein der Kooperationen. In diesem Sommer waren Gäste aus zwei langjährigen Artenschutzprojekten zu Gast im Zoo Leipzig, um sich zu informieren und in Workshops und in der täglichen Arbeit schulen zu lassen.

Aus dem Cuc Phuong Nationalpark in Vietnam, in dem die seit 1993 unterstützte Affen-Auffangstation Endangered Primate Rescue Center (EPRC) seit 2013 unter der Trägerschaft des Zoos steht, reisten der Vizedirektor Lap DoundderLeiterderInternationalen Beziehungen, Cuong Nguyen, sowie die Direktorin der Station, Sonya Prosser, an. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold hatte die Einladung während seines Projektbesuchs im Januar ausgesprochen und ein spannendes Programm versprochen.

So erlebten die drei Gäste zuerst den Zoo Frankfurt, wo sie zudem in der Geschäftsstelle der ZoologischenGesellschaftFrankfurt(ZGF) empfangen wurden. Auf der Tagesordnung stand die weitere Vernetzung der Auffangstation EPRC mit anderen Artenschutzprojekten der ZGF in Vietnam. Am nächsten Tag ging die Reise nach Göttingen ins Leibniz-Institut für Primatenforschung. Dort wurden die genetischen Labore vorgestellt, in denen auch Proben hochbedrohter Affenarten aus dem EPRC und anderen Stellen in Vietnam untersucht werden. Der verbesserte und schnellere Austausch von Proben war ein Hauptpunkt der Diskussionen.

Vietnamesische Experten in Leipzig

In Leipzig angekommen, besprachen die Gäste nach einem Rundgang durch den Zoo mit Zoo-

Artenschutz-Euro

Seit der Einführung des Artenschutz-Euros hat er sich unter den Besuchern des Zoo Leipzig etabliert. Bei jedem Ticketkauf haben Gäste durch Zahlung eines zusätzlichen Euros die Möglichkeit, sich für den Schutz bedrohter Arten zu engagieren. Der Zoo Leipzig unterstützt beispielsweise die Auswilderung von Wildpferden in der Mongolei. DasEndangeredPrimateRescue Center in Vietnam entwickelt sich ebenfalls sehr gut und bedarf durch die steigende Anzahl beschlagnahmter Tiere und Erfolge bei der Nachzucht wachsender finanzieller Unterstützung.

In Vietnam kümmern sich eine einheimische Pflegerin und die Leipziger Tierpflegerin Elke Schwierz um Affenjungtiere (Bilder oben). In Addis Abeba laufen die Arbeiten am neuen Löwenzoo auf Hochtouren.

direktor Prof. Jörg Junhold administrative Fragen und tauschten Überlegungen für die kommende fünfjährige Projektperiode 2019 bis 2023 aus. EPRC-Direktorin Sonya Prosser freute sich zudem besonders darüber, dass der Zoo Leipzig dank des im Januar eingeführten freiwilligen Artenschutz-

Euros beim Kauf der Zootickets zusätzliche finanzielle Mittel für den Bau von zwei weiteren Gehegen und die Fortführung der Auswilderung von Hatinh-Languren bereitstellenkann.AuchdieSanierung vorhandener Betriebsgebäude rückt in greifbare Nähe, wenn die Akzeptanz der Besucher für

diese Zusatzspende weiterhin so hoch bleibt wie bisher. Am letzten Tag des Aufenthaltes der Delegation aus Vietnam ging es in den Nationalpark Harz, um den beiden vietnamesischen Nationalparkvertretern die Organisation eines deutschen Schutzgebietes vergleichbaren Status’

vorzustellen. Der Leiter des Nationalpark-Informationszentrums erläuterte vor allem die landschaftlichen Besonderheiten des Harzes und die Bemühungen zur Förderung der naturnahen Entwicklung des Waldes. Persönliche Besuche verstärken die Projektzusammenarbeit ungemein, was auch dieses Treffen wieder bewiesen hat.

Intensivtraining für afrikanischen Besuch

Aus dem Löwenzoo der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba reiste der Zoodirektor Dr. Musie Kiflom an. Seit 2007 unterstützt der Zoo Leipzig die Verbesserung der Tierhaltung sowie die Planung und den Bau eines neuen Zoos. Seit 2012 läuft der Bau der modernen Löwenanlage. Zwischenzeitlich seien die Arbeiten kaum vorangekommen, doch in den vergangenen Monaten habe es große Fortschritte gegeben, schätzt Frank Oberwemmer, ArtenschutzReferent des Zoo Leipzig, nach einem Vor-Ort-Termin im April ein. Die Fertigstellung der Anlage rückt näher, auch wenn noch viele Details zu klären sind.

Jetzt galt es, dem Zoodirektor ausAddisAbebaineinem14-tägigen Intensivtraining im Zoo Leipzig Grundlagen von Tierhaltung, Veterinärmanagement und Zooverwaltung zu vermitteln. Fragen zu Besucherservice, Marketing, Tierdatenverwaltung, WebsiteManagement und zoologischen Themen standen auf dem Programm. Vor allem der unmittelbare Kontakt zu den Tierpflegern und ihren Schützlingen begeisterte Dr. Musie Kiflom sehr, der den Mitarbeitern des Zoos Bestnoten für ihr Engagement ausstellte.

Der Besuch der Zoos Halle, Dresden und Berlin sowie ein Treffen mit Zooarchitekten rundeten die Erfahrungen ab. Der Zoo Leipzig hat Dr. Musie Kiflom einen Einblick und Anregungen im Rahmen des Zoo-Trainings mitgegeben, um dem neuen Zoo in Addis Abeba einen guten Start zu ermöglichen.

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Geld ist nicht alles

Sparkasse und Zoo leben eine enge Partnerschaft

Wer weiß, wie viele Greiffinger ein Elefant hat, wie lange ein Gorillaweibchen schwanger ist oder welches Gewicht ein Tiger auf die Waage bringt? Die Antworten auf diese und einige weitere Fragen galt es am 8. Juli im Zoo zu lösen.

„Entdecken ist einfach!“: Unter diesem Motto hatten die Sparkasse Leipzig und der Zoo zum Sparkassen-Zootag eingeladen. Die Veranstaltung unterstrich einmal mehr die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Partner. Wer mit besonders wachen Sinnen den Zoo-Bewohnern einen Besuch abstattete, konnte bei einer Rallye Rätsel lösen und –neben viel neuem Wissen über Elefant, Tiger & Co. Preise aus einer Schatzkiste gewinnen.

Ein Gewinn – das ist auch die seit vielen Jahren bestehende Partnerschaft zwischen dem Zoo und der Sparkasse Leipzig. Die Kooperation basiert nicht allein auf finanzieller Förderung. Sie ist zugleich ein

Zeichen für die Verbundenheit der Sparkasse zu Leipzigs beliebtester Freizeiteinrichtung. Bereits seit dem Jahr 2005 ist das Finanzinstitut Goldsponsor des Zoo. Dabei geht es nicht nur um die „Krötenwanderung“ von der Hauptstelle der Sparkasse in den nur wenige Hundert Meter entfernten Zoo. Die Partnerschaft zeigt sich auch auf anderen Wegen. So ist die Sparkasse nicht nur für ihre mehr als 600000 Kunden da – auch für das Wohl der tierischen Bewohner im Zoo wird gesorgt. Besonders und individuell ist die Schar der „Kinder“, für die die Sparkasse Leipzig eine Patenschaft übernommen hat. Elefantendame Don Chung (übrigens mit einem Greiffinger am Rüssel ausgestattet) ist die älteste im Reigen. Geht man durch das dicht begrünte Gondwanaland begegnet man auf mehreren „Kontinenten“ den Patenschildern. Ob die wunderhübsche Fischkatze, die flinken Otter oder der Respekt einflößende Sunda-Gavial: Das Herz der Sparkasse schlägt für

viele Bewohner. Die Partnerschaft von Zoo und Sparkasse endet aber nicht am Gehegezaun. Den Blick darüber wagen beide Institutionen mit einem besonderen Stück Kultur inmitten von Leipzig und in der Mitte seiner tierischen Bewohner. Das Schauspiel Leipzig verlegt im Sommer seine Bühne in den Zoo. „Die Konferenz der Tiere“ tagt in diesem Jahr auf der Eventfläche Kiwara-Kopje. Unterstützt wird die fantasievolle BühnenInszenierung von Erich Kästners Kinderbuch, die das Schauspiel Leipzig zusammen mit dem Zoo auf die Beine (insbesondere auf die von Löwe Alois, Giraffe Leonie und Elefant Oskar) gestellt hat, von der Sparkasse Leipzig. Eine „Dreiecksbeziehung“, die ein ganz besonderes Stück hat entstehen lassen. Mensch und Tier treffen sowohl in der „Konferenz der Tiere“ als auch im Zoo selbst aufeinander. Und dabei geht es immer um das respektvolle Miteinander –die Basis für jede erfolgreiche Partnerschaft.

EINZIGARTIG FEIERN IMZOOLEIPZIG

Team Leopard Leipzig

Artenschutz vor Ort und in der Ferne

Seit etwa einem Jahr gibt es das „Team Leopard Leipzig“, das dank der Unterstützung von mehr als 500 Teammitgliedern gut in Schwung gekommen ist. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold ist im November 20 Jahre im Amt. Im Interview erklärt er, wie es zu der Kooperation mit dem WWF kam, und blickt zurück.

Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit?

Ich bin in diesem Jahr seit 20 Jahren Zoodirektor. Und ich kann Ihnen versichern: Kein Tag gleicht dem anderen. Diese Abwechslung, die Entwicklung des Zoos und die Zusammenarbeit mit dem gesamten Zooteam machen unheimlich viel Spaß und erfüllen mich mit Stolz. Gemeinsam haben wir in den zwei Jahrzehnten einen Zoo, dem ein immenser Investitionsrückstand anzusehen war, zu einem der modernsten Zoos der Welt entwickelt. Allen Mitarbeitern, Partnern und Unterstützern gilt dafür mein Dank.

Warum haben Sie zusammen mit dem WWF das Team Leopard Leipzig ins Leben gerufen?

Als Zoo Leipzig und Teil der Zoogemeinschaft engagieren wir uns intensiv für den Erhalt der Biodiversität. Wenn wir die bedrohten Arten vor dem Aussterben bewahren wollen, müssen alle Institutionen und Organisationen zusammenarbeiten. Mit dem WWF haben wir bereits mehrere Aktionen umgesetzt – und möchten mit dem Team Leopard

Partnerschaft realisieren. Der hohe Zuspruch für das Team und das Engagement der Privatleute und Firmen gibt uns Hoffnung, dass wir gemeinsam den Schutz der vom Aussterben bedrohten Arten vorantreiben können.

Den nächsten Schritt gehen Sie mit der Hochgebirgslandschaft Himalaya. Was ist das Besondere an dem Gehegekomplex?

Mit Himalaya beenden wir das Kapitel traditioneller Raubtierhaltung in Käfigen und hinter Gittern. Der Komplex ist ein Ausschnitt aus dem natürlichen Lebensraum mit Naturboden und Rückzugsmöglichkeiten. Es handelt sich um eine übernetzte Anlage bei den Schneeleoparden, einen barrierefreien Einblick in das Gehege der Roten Pandas und ab September eine denkmalgerecht wiederaufgebaute Freiflugvoliere.

Nicht nur der Flyer informiert darüber, wie man das Team Leopard unterstützen kann. Auch wer den QR-Code scannt, erfährt mehr.

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Das Schauspiel Leipzig gastiert mit dem Stück „Konferenz der Tiere“ im Zoo. Unterstützt wird es von der Sparkasse Leipzig. Skadi Jennicke (rechts) und Kim Fisher sind Teil des Team Leopard.

Vom Laubenleben und der Liebe zur Natur

Schreberverein bekräftigt Partnerschaft mit Freundes- und Förderverein

Der Freundes- und Förderverein (FFV) des Zoo Leipzig und der Schreberverein „Phönix 1894“ haben im Rahmen einer feierlichen Beurkundung beim großen Sommerfest in der Lindenauer Kleingartenanlage ihre langjährige, intensive Partnerschaft bestätigt. Auf 460 Quadratkilometern hegen, pflegen, gießen und genießen rund 970000 Kleingärtner in Deutschland ihre im Bundesdurchschnitt jeweils 370 Quadratmeter großen Parzellen. Ein Rückzugsort in nahezu jeder deutschen Stadt und seit mehr als 200 Jahren wichtiger Bestandteil des städtischen Grüns, der stadtnahen Natur, der Eigenversorgung und Erholung. Allein im Stadtgebiet von Leipzig gibt es mehr als 40000 Kleingärten und viele engagierte Gartenfreunde. Sie bewirtschaften in insgesamt 207 Vereinen mit Namen wie „Frohe Stunde“, „Seilbahn“ oder „Phönix 1894“ eine Fläche von 960 Hektar und damit rund 30 Prozent der Leipziger Grünflächen.

Was das mit dem Freundes- und Förderverein des Zoo Leipzig zu tun hat? Eine ganze Menge! Mehr dazu können der „Chefdiplomat“ der Tiere des Leipziger Zoo –Lama Horst – und sein Kumpel Sancho erzählen. Denn seit 15 Jahren hat der Schreberverein

„Phönix 1894“ eine Patenschaft für das Lama inne. Die beiden Vereine pflegen seit dem Jahr 2000 eine intensive Partnerschaft und sind zum Nutzen von Tier, Mensch und Natur sowie zur Förderung von Wissenschaft, Bildung und öffentlichkeitsorientierter Informationsarbeit eng verbunden. Darüber hinaus gibt es mit der

Familie Jentzsch großartige, engagierte Menschen, die Mitglieder in beiden Vereinen sind. Günther und Helga Jentzsch sind nicht nur seit zwei Jahren als Paten des Lamas Sancho aktiv; sie engagieren sich auch am FFV-Glücksradstand und sind seit Jahren Spender im FFV. Eine somit intensiv gelebte Verbindung der Vereine.

Leipzigs größtes Patentreffen

Knapp 1500 Tierfreunde besuchen ihre Schützlinge

Bei den dritten Patentagen des Freundes- und Fördervereins des Zoo Leipzig trafen am 15. und 16. Juni mehr als 1200 Tierpaten ihre Lieblinge. Der Zoo erhielt außerdem eine 2000-Euro-Spende von der Leipziger Volkszeitung. Eine Patenschaft zu übernehmen heißt, sich kümmern, für jemanden einstehen. Das gilt auch für Tierpatenschaften. Diese sind für den FFV und den Zoo Leipzig ein wichtiges Element nicht nur der finanziellen Unterstützung zur Betreuung und Versorgung der Tiere, sondern auch um zu informieren und eine Bindung zwischen Mensch und Zootier zu schaffen.

Nur wer die Tiere, ihre Haltungsanforderungen, ihre Situation und häufig auch Bedrohung in der freien Wildbahn kennt, wer sich mit dem Artenschutz und der Erhaltung der Vielfalt der Fauna unseres Planeten auseinandersetzt, kann andere Menschen informieren,

überzeugen und Aufmerksamkeit schaffen. Und nicht so ganz nebenbei entsteht mit einer Patenschaft in der Regel eine emotionale Bindung zum Zoo und erst recht zum Patentier. Das ist wohl auch der Grund, weshalb zu den dritten Patentagen 1440 Tierpaten inklusive ihrer Angehörigen ihre Patentiere im Zoo besuchten und die Tage für einen Rundgang nutzten.

Am Freitag, dem 16. Juni, war ein Höhepunkt der Veranstaltung die Übergabe eines Spendenschecks über 2000 Euro an den kaufmännischen Leiter des Zoo Leipzig, Andrej Synnatzschke, durch den Chef der Leipziger Lokalredaktion, Björn Meine. Der Betrag stammt aus dem Verkauf der letzten Ausgabe von Horsts Zoogeflüster, denn 50 Cent aus dem Erlös jedes einzelnen Heftes fließen gemäß der Eigenverpflichtung der LVZ in den Artenschutz. Eine großar-

tige Sache, für die der FFV seinem wichtigen Partner Leipziger Volkszeitung herzlich dankt und gleichzeitig alle Leipzigerinnen und Leipziger aufruft, das spannende Heft zum Zoo Leipzig zu erwerben, sich zu informieren und dabei noch etwas Gutes für den Artenschutz zu tun.

Viele neue Patenschaften konnten während der Patentage ebenfalls mit großer Freude verkündet werden. So haben die Höfe am Brühl die Patenschaft eines Löwen, das Reiseunternehmen Polster & Pohl die Patenschaft für einen Schabrackentapir und das Kindernotfallzentrum Dr. Teichmann die Patenschaft ebenfalls für einen Löwen übernommen. Dies ist nur eine Auswahl der neuen Patenschaften.

Der FFV dankt allen neuen Tierpaten ganz unabhängig von der finanziellen Höhe der Beträge für ihr wichtiges Engagement.

So waren Horst und Sancho mit ihrem Zootierpfleger Jens Hirmer und Janet Pambor, Bereichsleiterin Südamerika, Ehrengäste in der Lindenauer Anlage beim Sommerfest des Schrebervereins „Phönix 1894“. Mit weiteren Mitgliedern des FFV erlebten sie hautnah, wie der Präsident des FFV, Michael Weichert, und der Vizepräsident

Dr. Peter Bachmann gemeinsam mit dem ersten Vorsitzenden des Schrebervereins, Bernd Mansch, und der zweiten Vorsitzenden, Anette Hahndorf, als Höhepunkt der Veranstaltung eine Kooperationsvereinbarung unterzeichneten, die diese Partnerschaft bekräftigt. Michael Weichert überreichte dem Schreberverein hierzu eine Ehrenurkunde und der Familie Jentzsch ihre Patenschaftsurkunde. Bei der Zeremonie war außerdem der Vorsitzende des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.V. (SLK), Robby Müller, zugegen. Gemeinsam mit Günther Jentzsch enthüllte er den Schaukasten, in dem eine Ausfertigung der unterzeichneten Vereinbarung sowie die Partnerschaftsurkunde für alle sichtbar platziert wurden. Lecker Essen gab es auch. Einen Kuchenbasar für die Schrebergärtner und ihren Nachwuchs und frisches Gemüse aus eigenem Anbau für Horst und Sancho, die es sichtlich genossen, so wunderbar verwöhnt zu werden. Unmittelbar nach dem offiziellen Akt begann ein buntes Nachmittagsprogramm für Groß und Klein. Den Erlös aus dem Kuchenbasar spendeten die Gartenfreunde für das Patentier aus dem Zoo. Der Freundes- und Förderkreis dankt für eine rundum gelungene Veranstaltung.

Termine, Termine, Termine

Beim FFV ist immer was los

Jahreshauptversammlung, Kuratorentreffen, Aktion im Paunsdorf Center – es gibt so viele Treffen und Aktionen, dass über diese gar nicht einzeln und ausführlich berichtet werden kann. Eigentlich ist immer etwas los beim FFV. So trafen sich am 18. Juni die Mitglieder des Kuratoriums, die die Aufgabe haben, den FFV zu repräsentieren, in verschiedenen Gremien Gehör zu erlangen und Spendengelder zu sammeln, zu einem Rundgang im Zoo. Dabei wurde auch die nochimBaubefindlicheHimalayaanlage besichtigt, die am 1. August feierlich eröffnet wird. Am 26. April fand die Jahreshauptversammlung unter sehr guter Beteiligung im Zoo Leipzig mit zwei Höhepunkten statt. Zunächst wurden der FFV-Ehrenpräsident Siegfried Stauche, das FFVEhrenmitglied Hans-Dieter Wolff und das Präsidiumsmitglied Horst Saupe für ihre Verdienste mit dem silbernen Elefanten geehrt, der das erste Mal verliehen wurde. Anschließend konnte der Freundesund Förderverein des Zoo Leipzig Zoodirektor Prof. Jörg Junhold mit 180000 Euro für den Bau der Himalayaanlage einmal mehr

einen großen Geldbetrag übergeben und somit einen wichtigen Finanzierungsbeitrag leisten. In den Sommerferien vom 7. bis zum 15. Juli führte das Paunsdorf Center eine Veranstaltung zum Thema Meereswelten durch. In verschiedenen Modulen konnten Kinder von fünf bis zehn Jahren einiges über die Ozeane lernen, selbst gemalte Fische digital in einem riesigen Aquarium zum LebenerweckenundmehrVerständnis gewinnen für die Weltmeere. Für die Älteren gab es VirtualReality-Brillen, mit denen man in das Unterwasserleben eintauchen konnte. Der FFV unterstützte die Aktion mit Kinderschminken und war mit Mitgliedern am 7. und 15. Juli vertreten.

Seite10 29.Juli2017 FREUNDES- UND FÖRDERVEREIN
Michael Weichert vom FFV (3. von links) übergibt anlässlich der Kooperation beider Vereine eine Ehrenurkunde an den ersten Vorsitzenden des Schrebervereins, Bernd Mansch (2. von rechts). Fast 1500 Besucher zählte der Zoo Leipzig beim Treffen der Paten und ihrer Angehörigen (Bild links). LVZ-Lokalchef Björn Meine (Bild rechts Mitte) übergibt eine Spende an den Zoo. Michael Weichert, FFV-Präsident (rechts), übergibt Andrej Synnatzschke vom Zoo einen Scheck über 180000 für den Bau der Himalayaanlage.

Auf Reisen

Mitglieder des Freundes- und Fördervereins erkunden Zoos und Tierparks

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen, drum nahm ich meinen Stock und Hut und tat das Reisen wählen“, so dichtete Matthias Claudius in „Urians Reise um die Welt“. Dieses Motto gilt besondersfürunsSachsen,dennwir lieben das Reisen, es „liecht uns in´n Gnochen“. Auch die Freunde und Förderer des Zoo Leipzig machensichgernaufdenWeg,umin Sachen Zoo Neues zu entdecken, Freundschaften zu knüpfen oder bestehende zu pflegen und den Horizont zu erweitern.

Dieses Jahr ging es vom 1. bis 6. Mai nach New York und am 23./24. Juni nach Berlin sowie Eberswalde. Vereinsmitglied Günter Krap, der mit seiner Frau MargitanderReiseteilnahm,berichtet begeistert von einer rundum gelungenen Fahrt. Organisiert vom Freundes- und Förderverein (FFV) des Zoo Leipzig fuhr die Reisegruppe mit dem Reiseveranstalter Polster & Pohl zum Tierpark Berlin Friedrichsfelde und besuchte außerdem einen der schönsten kleineren Zoos Deutschlands in Eberswalde. Die vielen bleibenden Eindrücke und großartigen Erlebnisse verdankte die Reisegruppe

nicht zuletzt der Vertreterin des Tierparks in Berlin, Dr. Ulrike Barthel,undimZooEberswalde,Zooinspektorin Regine Schwarz, die fachliche, aber auch historische Informationen zur Gründungsgeschichte des Berliner Tierparks und Aktuelles zur Entwicklung des höchst beachtenswerten Zoos in Eberswalde vermittelten. Abseits der Zoobesuche sorgten der spannend erzählende Reiseleiter von Polster & Pohl und der Busfahrer, der ohne jeden Kratzer den überlangen Bus durch die engen und belebten Straßen des Berliner Regierungsviertels lenkte und die Zoofreunde auf schmalen, kopfsteingepflasterten Waldwegen zum Hotel in Chorin fuhr, für Erinnerungen.

Am 28. August lädt der FFV Mitglieder der Tiergarten-Gesellschaft Zürich, wie der Förderverein des Zoo Zürich offiziell heißt, nach Leipzig ein. 600 Meter über dem Meeresspiegel gelegen zeigt sich der Zoo Zürich mit dem 2017 eröffneten Papageienhaus, der mongolischen Steppe und dem südamerikanischen Feuchtgebiet „Pantanal“ wie auch der Zoo Leipzig einem langfristigen Masterplan

verpflichtet und setzt sein Motto „Wer Tiere kennt, wird Tiere schützen“ entsprechend um. Die Mitglieder des Präsidiums und die Geschäftsführerin des FFV, Ute Richter, vertreten den Freundes- und Förderverein auf der Delegiertenversammlung der Gemeinschaft Deutscher Zooförderer (GDZ) in Hannover. Die 1994 gegründete GDZ vetritt mehr als 80000 Zooförderer in 60 deutschen Vereinen. Neben Artenschutzthematiken wird ein wesentlicher Punkt der Versammlung die Diskussion über eine europäische Zooförderbewegung und deren Unterstützung sein. Siegfried Stauche, Ehrenpräsident des FFV, war neun Jahre lang Präsident des GDZ, hat diesen wesentlich mitgeprägt und ist heute ebenfalls Ehrenpräsident der GDZ. Ein interessanter Besuch folgt am 7. Oktober. Förderkreismitglieder des Tierparks Hellabrunn empfangen den FFV Leipzig. Zwischen dem FFV und den Münchner Zoofreunden besteht eine langjährige Kooperation. Ein Besuch in diesem an Arten und Individuen reichenZooinBayernsHauptstadt verspricht bleibende Erlebnisse.

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Jung und engagiert

FFV will Jugendgruppe gründen

„Man muss jung sein, um große Dinge zu tun“, hat Goethe einst gesagt. Nicht nur deshalb unternimmt der Freundes- und Förderverein (FFV) einiges, um die Jugend früh an die Themen des Artenschutzes und die Belange des Zoo Leipzig heranzuführen. Natur- und Artenschutz, Biodiversität und der Umweltschutz generell sind heute mehr denn je Aufgaben unserer und zukünftiger Generationen. Da ist es notwendig, Kinder- und Jugendliche gezielt, pädagogisch angemessen und fachlich fundiert an diese Themen heranzuführen. Darum möchte der Freundes- und Förderkreis innerhalb der schulischen Projekt-

Kontakt zum

Freundes- und Förderverein des Zoo Leipzig e.V.

Pfaffendorfer Straße 29 04105 Leipzig

arbeit unterstützend tätig werden und eine Jugendgruppe gründen. Auf der Grundlage des Lehrplans sollen die Schülerinnen und Schüler selbst, in Eigeninitiative, aber unter Anleitung des FFV anhand praktischerBeispieleundAktionen im Zoo ein Thema erarbeiten und erleben. Die Idee steckt noch in den Kinderschuhen; der FFV wird über den Fortgang berichten. Viel mehr als eine Idee, sondern gelebtes Patenwesen sind die Schülerpatentage, die in diesem Jahr am 25. und 26. September stattfinden werden. Der FFV und der Zoo freuen sich auf 35 Schulklassen und rund 700 Schüler und zwei spannende Tage im Zoo.

Telefon: 03415933348

Fax: 03415933349 foerderverein@zoo-leipzig.de

Unsere Bankverbindung:

Sparkasse Leipzig

IBAN: DE97 86055592 1130106663

BIC: WELADE8LXXX

Texte: Norbert Schmid (Vereinsmitglied), Ute Richter (FFV-Geschäftsführerin)

Fotos: Günter Krap, Barbara Rainer, Stefan Fuchs (FFV-Vereinsmitglieder)

Herausgeberin:Uta Serwusc hok www.san ftwut.de

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UtaSerwuschok, gebo ren 1953, arbeitetim Le ipziger Ka bar ettSanftwutals Ka barettistinundAutorin. SieistgelernteSticke re ifacharbeiterinundstudierte imFernstudiumTheaterwissenschaft.Schonfrüh erkanntesieihreLiebezukomödiantischenStoffen undzurMusik.InsbesondereChansonshattenes ihrangetan. Vor einigenJahrenbegannsieGeschichten zuschr eibenundentdeckteansicheineganzneueSeite. SiehateineJahreskartefürden Le ipziger Zo o,densie alsihr zweites Zu hausebezeichnet.

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29.Juli2017 Seite11 FREUNDES- UND FÖRDERVEREIN
Nach einem Ausflug in den Tierpark Berlin zog es die Mitglieder des FFV in den kleinen, aber feinen Zoo Eberswalde und dort unter anderem zu den Affen. Foto: Ro denstockGmbH

Bleibende Abenteuer-Momente

Fotowettbewerb 2017 im Zoo Leipzig

Der Zoo Leipzig wird im nächsten Jahr 140 Jahre alt. Zeit für eine Reise durch die Geschichte: Bis zum 10. September 2017 haben Amateurfotografen und Zoofans die Möglichkeit, ihre bleibenden Abenteuer-Momente im Zoo Leipzig beim Fotowettbewerb 2017 einzureichen. Je Teilnehmer dürfen drei Bilder, aktuelle oder aus den vergangenen 139 Jahren, mitmachen. Eine Jury des Zoo Leipzig wählt die schönsten Motive aus. Die Gewinnerfotos werden prämiert und finden Eingang in verschiedene Zoo-Publikationen, so werden sie etwa Bestandteil eines Zoo Leipzig-Geburtstagskalenders. Die Gewinner erhalten außerdem eine Tageskarte.

 Alle Informationen unter www.zoo-leipzig.de/ fotowett-bewerb2017

Ein Kind bestaunt die Geparden aus der Nähe – eines der ersten eingetroffenen Motive.

Jetzt im XXL-Format

Das Wimmelbuch gehört zu den beliebtesten Souvenirs im SafariShop des Zoo Leipzig. In den liebevoll illustrierten BilderbuchSeiten können kleine Entdecker die großen Abenteuer des Zoobesuchs immer wieder Revue passieren lassen. Neben dem bekannten Format ist es nun auch als XXL-Ausgabe erschienen. Die neue Hochgebirgslandschaft Himalaya ist in der zweiten Auflage neben neuen Details bereits eingearbeitet. Das XXL-Buch ist in denSafari-Shopserhältlich,diereguläre Ausgabe auch online unter www.zoo-leipzig.de.

Lama Sancho ist vertieft in das Wimmelbuch im XXL-Format.

Seite12 29.Juli2017 PANORAMA

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