Zoo live - Das Magazin aus dem Zoo Leipzig | Juli 2020

Vorwort

Ein großer Dank an alle Unterstützer

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Zoofans,

das Jahr 2020 sollte mit Blick auf das ­20. Jubiläum des Masterplanes Zoo der Zukunft ein unvergessliches werden. Schon zum Halbjahr ist sicher – es wird ein unvergessliches Jahr. Aber weniger die Erinnerungen an die gelungenen Meilensteine, sondern vielmehr die pandemische Situation rund um Corona prägen dieses Jahr. Wir konnten uns in den siebenWochen,indenender Zoo nicht öffnen durfte, auf unsere Unterstützer verlassen. Mehr als 750000 Euro an Spenden kamen zusammen. Dafür möchte ich allen ein großes Dankeschön aussprechen!

Seit Anfang Mai dürfen wir nun wieder Besucher im Zoo begrüßen. Wie Sie sich sicher vorstellen können, gab es in den Abläufen für unsere Mitarbeiter und auch Besucher Veränderungen, die alle Beteiligten gut meistern. Wir kehren Schritt für SchrittineineneueNormalität zurück. Das Onlineticket ist neben der Tageskasse ein wichtiges Element, um Planungssicherheit für uns und Sie, liebe Besucher, zu haben.Fürdiebevorstehenden

Sommermonate möchten wir gern ein Anlaufpunkt für all jene werden, die auf das Reisen in ferne Länder verzichten müssen und laden alle ein, bei uns im Zoo Leipzig auf eine kleine Weltreise zu gehen, von Asien bis SüdamerikazuwandernundtierischeExpeditioneninAfrika und im Regenwald zu ­erleben.

Mateo, Hanna und Elsa enthüllen ihre Namen

Tauftuch der Löwen für den guten Zweck ersteigern

Erst vorsichtig, dann gemeinsam mit den Geschwistern mutig: Die Löwenjungtiere im Zoo Leipzig haben ihre Namen bei der Taufe selbst enthüllt.

Hanna, Mateo und Elsa haben sich unter 8000 Vorschlägen und bei der finalen Abstimmung mit 13000 Teilnehmern durchgesetzt.

Namen sind leicht zu rufen „Es sind sehr schöne Namen, leicht zu rufen und mit passenden Bedeutungen und Hintergründen“, sagt Zoodirektor Jörg Junhold. Auch Tierpfleger Jörg Gräser, der die Charakter­züge der drei Jungtiere im Rahmen einer Liveübertragung erklärt hat, sagt: „Sie klingen wunderbar und passen zu den drei Jungtieren. Ich bin zufrieden und die Löwen sind es scheinbar auch, sie sindjaimmerwiederzurNamenstafel gegangen.“

Die Bedeutung der Namen Mateo bedeutet das Himmelsgeschenk. Der kleine Kater ist charakterlich seinem Vater Majo ähnlich und eher vorsichtig. Elsa hat ihren Namen in Anlehnung an die Löwin im Filmklassiker und ist eine aufgeschlossene junge Löwin, die viel von ihrer Schwester lernt. Der Name Hanna steht stell-

Die Taufkinder schreiten selbst zur Tat: Die drei Löwenjungtiere befreien die Tafel mit ihren Namen – Mateo, Elsa und ­Hanna – von dem bunten Laken.

Randhir unterwegs

Lippenbärenjunge wächst und gedeiht

Aufgeweckt und mit großemAktionsradiusunterwegs ist der sieben Monate alte Lippenbärenjunge Randhir,deramWeihnachtstag in der Lippenbärenschlucht zur Welt kam. Lange Zeit war vor allem die rückwärtige Anlage sein Revier.SeiteinpaarWochenerobert er nun die große Freianlage im Besucherbereich. Teilweise wagemutig erklimmt er die Kletterbäume, probiert die Schaukel aus und untersucht die Hügel der Anlage akribisch. Die fürsorgliche Mutter Rachana (9) hat stets ein wachsames Auge auf ihren Spross. Vater von Randhir ist Subodh (11), der zusammen mit Rachana 2013 im Rahmen eines inter-

kontinentalen Austausches ausIndienindenZooLeipzig kam,umdiegenetischeVielfalt der europäischen Population zu bereichern.

Für den Zoo Leipzig ist die gelungeneAufzuchtderstark gefährdeten und in wenigen

Zoos gehaltenen und gezüchteten Bärenart ein besonderer Erfolg und Anlass zur Freude, denn sie setzt eine lange Tradition der ­Haltung und regelmäßiger Nachzuchten erfolgreich fort.

Ausge­sprochen fürsorglich ­kümmert ­sich Mutter ­Rachana um den kleinen Randhir, der am Weihnachtstag zur Welt gekommen ist.

vertretend für Kinder und Familien mit schweren Schicksalen, die der Zoo Leipzig in gemeinsamen Aktionen mit der Uni-Kinderklinik wie bei der jungen Patientin Hanna unterstützt, die trotz schwerer Krankheit noch die Jungtiere sehen konnte. Die Löwin Hanna ist einemutigeundforscheEntdeckerin, die auch das von den Kindern der Kita am Zoo gestaltete Motiv von der ­Namenstafel gezogen hat.

Tauftuch bis 31. Juli ­ersteigern

Nun wird das bunte Laken –ein absolutes Unikat mit kleinen Bissspuren der drei Löwenbabys und Unterschriften der Pfleger und des Zoodirektors – zugunsten der Elternhilfe für krebskranke Kinder versteigert. Damit aber noch nicht genug,dennderHöchstbietende besucht zusammen mit einer Begleitperson den Zoo und erhält neben dem Tauftuch noch eine spezielle ­organisierte Führung zum ­Löwengehege.

Das Mitbieten ist bis zum 31. Juli unter www.unitedcharity.de/Auktionen/ Zoo-Erlebnis möglich.

Das Taufvideo der Live-Über­tragung kann auf der Websitewww.zoo-leipzig.de abgerufen werden.

IMPRESSUM –Zoo live

Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung

Verlag und Herstellung:

Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG

Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

Druck:

MZ Druckereigesellschaft mbH

Fiete-Schulze-Straße 3 06116 Halle/Saale

Verantwortlich für Anzeigen:

Björn Steigert, Thomas Jochemko

Verkaufsleitung:

Oliver Vetter

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Jan Emendörfer

Redaktion/Produktion:

Maria Saegebarth (Zoo Leipzig), Uta Zangemeister

Content: Zoo Leipzig

Fotos:

Maria Saegebarth, ­­Melanie ­Ginzel, Kerstin Tischmeyer, Christian Schöne, Elke Schwierz, ­Puppentheater Sterntaler, ­Frank Oberwemmer, Total/Thorsten Biernath,Zoo Leipzig – Archiv

Kontakt: serviceredaktion@lvz.de

Neues Außengehege für die Koalas

Mittagessen mit australischem Ausblick? Das gibt es im Palmensaal im historischen Gründer-Garten. Denn in unmittelbarer Nähe zum Restaurant ist ein neues Außengehege für Koalas entstanden. Die drei Jahre alte ­Mandie (im Bild) genießt die neue Umgebung und den frischen Eukalyptus unter freiem Himmel, der von einer eigens angelegten Plantage in Schkeuditz kommt. „Die sonnige Anlage war eine der für diese Saison geplanten Neuerungen und hat in der aktuellen Situation den Vorteil, dass wir Koalas auch im Außenbereich zeigen können und nicht auf das Haus angewiesen sind“, erklärt Seniorkurator Ariel Jacken. Die drei Jahre alte Mandie knabbert in der neuen Umgebung entspannt ihr Futter – während die Besucher nun beim Speisen im Palmensaal auf das Koala-Gehege blicken können.

Nachwuchs bei Riesenottern und Kronenmakis

Die kleinen Zoobewohner machen Gondwanaland unsicher

Die Tropenerlebniswelt Gondwanaland hat sich durch ausgiebige Regenzeiten in einen dichten Dschungel verwandelt undistfürdieBesucherwieder zu erleben. Neben zahlreichen erfolgreich brütenden Vögeln hat es auch bei zwei Säugetierarten Nachwuchs gegeben.

Das Riesenotterweibchen Emilia (6) hat drei Jungtiere zur Welt gebracht, die sie in der Erstaufzucht gut versorgt. „Die Jungen machen einen gesunden Eindruck undwerdenzunehmendvon der Mutter mit auf die Außenanlage genommen. Den Sommer über werden sie die Anlage neugierig unter die Lupe nehmen und das Schwimmen erlernen“, sagt Bereichsleiter Michael Ernst und freut sich über weiteren Zuwachs ganz in der Nähe. Denn auch bei

Kindersegen im Gondwanaland: Kronenmaki-Mutter Amber mit Chloe (oben) und die drei, im Mai geborenen Riesenotter-Jungtiere.

den Kronenmakis hat es Nachwuchs gegeben. Das Jungtier wurde kurzerhand auf den Namen Chloe getauft und entwickelt sich sehr gut. Zunächst im Fell der Mutter fast unsichtbar, steckt es jetzt das Köpfchen herausundschautneugierig umher.

Auf einen Abend in ­die Ferne – unvergessliche Zoo-Events buchen

Hakuna Matata – Afrika erleben

Besucher entschwinden für einen Abend nach Afrika, erleben die tierischen Bewohner auf einer Safari und genießen Küche und Kultur des Kontinents. In der stilechten Kiwara-Lodge erklingen Trommelklänge auf der Djembe, und landes­typische Köstlichkeiten entführen die Teilnehmer in

die ­Küchen Afrikas. Eine Live-Band und authentische Künstler bereichern den Abend. Eine Feuershow ­bildet den Abschluss.

Termine: Sommer (18.30 Uhr) –24. Juli, 7./21. August, 26. September, 24. Oktober; Winter (18 Uhr) – 27. November, 2./9./16./­19. Dezember, Tickets: 99 Euro pro Person, zuzüglich Getränke

Der Zoo Leipzig startet seine beliebten Eventpakete wieder und schafft somit Ersatz für Fern- und Auslandsreisen aller Art. Ein Abend in Asien, Afrika oder Südamerika? In der zweiten Jahres­hälfte besteht wieder die Möglichkeit dazu – entweder als Verlängerung des Zoo-Tages oder als abendliches Highlight. Ab sofort sind zahlreiche Termine bis zum Jahresende buchbar.

Grillabenteuer mit afrikanischem Flair

Die Teilnehmer streifen auf verschlungenen Pfaden durch den abendlichen Zoo, erleben die Tiere und erfahren spannende Geschichten Im afrikanischen ­Urwalddorf erfüllt der Duft von frisch gegrillten Delikatessen die Luft. Ein erfrischender Mosquito und ein rustikales Barbecue unter

Asiatische Sommernacht –exotische Stunden am Elefantentempel

Am Eingang zur Themenwelt Asien, zu den Füßen Buddhas, heißt der Zoo die Urlauber bei einem asiatischen Cocktail willkommen und entführt sie in das Reich des Elefantentempels Ganesha Mandir. Danach nehmen die Gäste überdacht und dennoch open-air Platz in der asiatischen ­Pagode. Während der Was-

serfall rauscht, schweift der Blick über die Anlage der Dickhäuter. Vor dieser Kulisse lässt sich die fernöstliche Küche genießen. Erst zu nächtlicher Stunde geht es wieder nach Hause.

Termine: 31. Juli, 14./28. August, ­jeweils 19.30 Uhr, Tickets: 119 Euro pro ­Person, inklusive alkoholfreier Getränke, Heißgetränke, Bier und Wein

regensicheren Wellblechdächern locken zwischen den moosbedeckten Strohhütten. Für den kulturellen Rahmen sorgt ein Musiker mit seiner traditionellen westafrikanischen Kora.

Termine: 25. Juli, 8./22. August, ­jeweils 18.30 Uhr, Tickets: 69 Euro pro ­Person, zuzüglich Getränke

Festa do Brasil –ein Abend ­voller Temperament

Eine 90-minütige Safari durch den abendlichen Zoo bildet den Start in einen temperamentvollen Abend, bevor ein Caipirinha-Cocktail in der Hacienda Las ­Casas auf die Entdecker wartet. Brasilianische Tanzeinlagen stimmen auf den Abend ein. Am Büfett ­verwöhnen brasilianische ­Spezialitäten den Gaumen,

während eine Band mit lateinamerikanischer Musik für ausgelassene Atmosphäre sorgt. Im Anschluss präsentieren CapoeiraAkrobaten ihr Können.

Termine: Sommer (18.30 Uhr) – ­

1./­15. August, 12. September, 10. Oktober; Winter (18 Uhr) – 26./28. November, 1./8./15./ 17. Dezember, Tickets: 95 Euro pro Person, zuzüglich Getränke

Sanuk –Weihnachtszeit mit Dschungelfeeling

Mitten im Dezember, ­wenn es draußen kalt und dunkel ist, heißt es im tropisch-warmen Gondwanaland: Sanuk! Das thailändische Wort kombiniert ­Lebensfreude mit Vergnügen, Zusammensein und gemeinsamen ­kulinarischen Genüssen. Inmitten einer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt wird der Dschungel und der gemeinsame Abend mit Freunden, Familie oder Kollegen unvergesslich.

Dem Willkommensdrink folgen Anekdoten aus dem täglichen Leben in Gondwanaland, bevor asiatische Klänge den kulinarischen Genüssen vom exquisiten Büfett den passenden ­Rahmen geben. So gestärkt, ­begeben sich die Gäste in den Leipziger Regenwald. Während der Bootsfahrt ­auf dem Urwaldfluss lauschen die Teilnehmer den Klängen der nächtlichen Tierwelt und entdecken den Dschungel auf eine neue Art. Im Anschluss an ihre ganz eigene Expedition kehren die frischgebackenen Entdecker zurück in die Zivilisation, tanzen bis ­1 Uhr durch die Nacht.

Termine: 3./4./5./6./10./11. Dezember, jeweils 18.30 Uhr, Tickets: 109 Euro pro ­Person, inklusive alkoholfreier Getränke, Heißgetränke, Bier und Wein

Dabei sein!

Alle Eventpakete können ganz unkompliziert unter 0341 5933-377 oder per Mail an veranstaltung@zoo-leipzig.de gebucht werden.Für Privat- und Firmenfeiern können individuelle Termine ­vereinbart werden.

K!DZ: Zwulf und Traumzauberbaum zu Gast im Zoo

Der Traumzauberbaum, Kika-ModeratorinSinga,die Gute-Laune-Musik von und mit Kess sowie Zwulf, Artisten,dieKlink-Clowns und nicht zuletzt zahlreiche Stände von Partnern und Unterstützern machen die 23. Auflage des K!DZRiesenkinderfesteszueinem absoluten Höhepunkt des Jahres. Auch 2020 werden im Rahmen des Charity­-Events Spenden zugunsten derUni-KinderklinikLeipzig generiert,diedenJüngsten und ihren Familien zugutekommen.

Der Traumzauberbaum gastiert im Zoo Leipzig. ­Gerahmt in eine kleine ­Geschichte präsentiert das Reinhard-Lakomy-Ensemble das Special „Das Traumzauberbaum-Rosinenprogramm“.

K!DZ 2020 findet am ­5. September mit einem ­abwechslungsreichen Programm statt. Kinder bis ­16 Jahre haben freien Eintritt in den Zoo Leipzig.

Sommerlicher Spaß im Zoo

Action: Beobachtungen, Puppentheater und Entdeckertage

Die schönste Zeit des Jahresistangebrochen, und neben zahlreichen Erlebnissen in und um LeipzigstehtbeivielenAbenteurern auch ein Zoobesuch auf dem Programm. Die zahlreichen Jungtiere locken in die sechs Themenwelten und versprechen unterhaltsame Beobachtungen für Klein und Groß.

Die Sommerzeit ist nicht nur Entdeckerzeit, sondern auch Puppentheater-Zeit: Die BesucherdesZooLeipzigerwartenzwischendem18.Juli und 30. August an sieben Wochenenden 28 Vorführungen und zehn verschiedene Stücke. Dass es immer um Tiere geht, ist klar: Die Stücke „Vom kleinen Kätzchen und der Maus“, „Der Wettlauf von Hase und Igel“ oder„WiederElefantzuseinemRüsselkam“sindebenso geplant wie „Der Froschkönig“oder„Maschaundder Bär“. Beginn ist jeweils um 15 und 17 Uhr. Der Besuch

Puppentheater: unter anderem mit „Der Wettlauf von Hase und Igel“.

der Vorstellung ist im Zooeintritt enthalten.

Die Entdeckertage Bienen reichern mit verschiedenen Aktionen rund um die eifrigen Insekten am 25. und ­26. Juli das Zoo-Erlebnis an. Der neue Bienengarten mit seinen Völkern und natur­nahen Behausungen stehen dabei ebenso im Fokus wie dieLebensweiseunddieHoniggewinnung. Außerdem haben alle Besucher die Möglichkeit, Bienen-Paten

Bienen sind im Fokus der ­Ent­deckertage am 25. und 26. Juli.

zu werden und sich vor Ort ein Bienchen zu verdienen. Rund um die verschiedenen ­Affenarten drehen sich die nächsten Entdeckertage am22.und23.August,bevor am Schulanfänger-Wochen­ende 29. und 30. August die neuen Erstklässler den Zuckertütenbaum ernten können und kostenfreien Eintritt in den Zoo haben.

Alle Informationen unter www.zoo-leipzig.de/kalender

Open Air:

Sommerkabarett im abendlichen Zoo

Wenn zur abendlichen ­Sommerzeit die Grillen ­zirpen, dann ist es wieder ­soweit: Der Zoo Leipzig, ­Marché Mövenpickunddie LeipzigerFunzel laden zum13. Sommerkabarett vom22. Juli bis 9. August in den Konzertgarten ein.

Mit dem Kabarett-Ticket können ­die Gäste individuell ab 18.30 Uhr einen abendlichenZoospaziergang­erleben und sich ab 20.30 Uhr vergnüglich mit dem Programm „Hirn an – Glotze aus! ­Gelacht bis Mitternacht“ unterhalten lassen. Das ­Restaurant Palmensaal ­offeriert von 18.30 bis ­20.30 Uhr eine ­saisonale Sommerküche und verführt mit einer Eisauswahl in der Pause. Eine Bowle-­Bar empfängt die Gäste ab 18.30 Uhr mit erfrischenden Kreationen.

Tickets (Mo-Do: 28 Euro,Fr-So: ­­32 Euro) unter 0341 9603232 oder auf ­tinyurl.com/funzel2020.

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Thomas Günther

Was macht Asien in Leipzig aus?

Wir haben in Leipzig einen schönen Asien-Bereich mit diversen Lebensräumen und Tierarten von Leoparden Tigern, Lippenbären und Elefanten.

20 Jahre Masterplan – was sind die Meilensteine?

Der Umbau des Elefantenhauses war ein großes Projekt. Aber auch die Himalaya-Landschaft, die erst vor drei Jahren eröffnet wurde, die Lippenbärenschlucht, die mit vielen Klettermöglichkeiten gestaltet ist oder der neu geschaffene Bienengarten haben alle ihre Besonderheiten.

Die Tierhaltung hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten massiv verändert – mit vielen Außenbereichen, Pendelmöglichkeiten, natürlichen Bodenbelägen, Versteck- und ­Bewegungsmöglichkeiten.

Aber auch die Gemeinschaftshaltungen wie beim Roten Panda und Schopfhirsch sind Entwicklungen, die den Tierarten entgegenkommen und den Lebensraum abbilden.

Was ist ihnen wichtig?

Wir halten stark bedrohte Tierarten, können über ihre Lebensweisen und ­Lebensräume informieren und als Zoo auch in verschiedenen Schutzprojekten in aller Welt helfen. Mit unserem neuen Bienengarten zeigen wir aber auch, was jeder vor Ort tun kann.

Welche Jungtiere gibt es ­aktuell?

Der kleine Elefant Kiran entwickelt sich langsam, mittlerweile hat er sich mit Wasser angefreundet. Der kleine Lippenbär ist jetzt

auch zu sehen und auf der Außenanlage unterwegs. Man kann schön beobachten, wie die Mutter das Jungtier betreut – und wenn es zu hoch klettert, auch wieder vom Baum holt.

Gibt es in der zweiten Jahreshälfte noch zu erwartende Neuigkeiten?

Ob es noch Nachwuchs gibt, wird die Zeit zeigen. Wir haben verschiedene Arten, bei denen das der Fall sein könnte. Außerdem stehen noch Veränderungen in der Elefantenherde aus.

Was macht den tropischen Regenwald in Leipzig aus?

Unsere Tropen sind klimatisch relativ nah am Original – und so sind auch die Pflanzen und Tierarten ausgewählt. Gondwanaland ist ein kleines Abbild, das einen guten Einblick in die tropischen Regionen dieser Welt gibt.

20 Jahre Masterplan – was sind die bedeutsamsten ­Entwicklungen?

Die Größe und Höhe der Halle sowie die technischen Details machen es möglich, dass wir ein echt tropisches Klima simulieren können, in dem sich Fauna und Flora wohlfühlen. Unser Ziel ist es auch, dass wir die Pflanzen lange wachsen lassen können. Die Bäume, die reinkamen waren bei maximal zehn Metern, inzwischen sind einige bei 20. Wir­­haben mit wenig freilebenden Vögeln und Wirbel­losen sowie Reptilien angefangen. Inzwischen haben sie sich

vervielfacht. Es gibt Arten, da denken wir die sind weg, aber dann ­sehen wir sie doch wieder.

Gibt es einen Tipp für den Besuch?

Der Baumwipfelpfad und der Balkon über dem Restaurant sollte man ebenso wenig verpassen wie eine Bootsfahrt und den Blick am Wasserfall. Außerdem wird Jeder Besucher ganz schnell merken, warum die Uhren in warmen Ländern langsamer ticken – auch bei uns sollten sie sich Zeit lassen, sonst fängt man an zu schwitzen.

Was passiert in der zweiten Jahreshälfte?

Wir bekommen ein neues Hornvogelweibchen verbunden mit der Hoffnung, dass wir erfolgreich züchten können. Außerdem hoffen wir, dass unsere jungen Riesenotter gesund heranwachsen und der kleine Kronenmaki sich gut entwickelt.

Was macht Afrika in Leipzig aus?

Wir haben die schönste ­Savanne, die es in Europa gibt. Die gesamte Gestaltung des Geländes, die Vegetation und die ­verschiedenen gemeinsam ­lebenden Tierarten ­machen sie einzigartig. Die Giraffen und die Thomsongazellen gehören neben dem Gesamterlebnis für mich persönlich zu den Highlights.

20 Jahre Masterplan – was sind die bedeutsamsten ­Entwicklungen?

Eine spannende Weltreise mitten in Leipzig

Die Bereichsleiter der Erlebniswelten berichten über ihre Kontinente

Die Zebras galoppieren überdieKiwara-Savanne, der LippenbärNachwuchs erklimmt wagemutig die Kletterbäume, die Löwenjungtiere toben über ihr Gelände und in Gondwanaland wächst der Nachwuchs bei den Kronenmakis

und Riesenottern heran. Für die Tiere scheint alles wieder normal – doch es ist eine neue Form des Alltags eingezogen in diesem Jahr, in dem der Masterplan„ZooderZukunft“ 20 Jahre alt wird.

Seit dem Jahr 2000 wird das ambitionierte Großprojekt

Stück für Stück Realität, zahlreiche neue Gehege sind entstanden und neue Wege beschritten.

Anlässlich dieses Jubiläums geben die Bereichsleiter Einblick in die Besonderheiten ihrer Kontinente und Tipps für den Besuch. Damit gerüstet

können sich Zoobesucher in diesem Sommer auf eine ­kleine Weltreise mitten in Leipzig begeben und von Kontinent zu Kontinent wandern, um die Tierwelt zu entdecken – ganz ohne Fernreise, gleich hier in Mitteldeutschland.

Die Kiwara-Savanne ist mit ihrer Weitläufigkeit und den Vergesellschaftungen definitiv neue Wege ­gegangen.

Gibt es einen Tipp, was man nicht verpassen sollte?

Am besten bringt man ganz viel Zeit und Geduld mit. Die Savanne bietet ­alles, was man für einen schönen Tag braucht.

Welche Jungtiere gibt es ­aktuell?

Bei den Löwen und Hyänen, aber auch bei den Säbel­antilopen und Stachelschweinen haben wir Nachwuchs in Afrika.

Gibt es in der zweiten ­Jahreshälfte noch zu ­erwartende Neuigkeiten?

Wir bekommen neue ­Giraffen auf der Savanne –lang ersehnt und lang ­erwünscht.

Wie viel Afrika und Asien stecken in Pongoland?

Mit unseren 50 Menschenaffen, die ihre natürlichen Lebensräume in Asien und Afrika haben, steckt sehr viel davon in Pongoland. Die Innen- und Außenanlagen zeigen das – sowohl in der Gestaltung als auch in der Vegetation. Außerdem haben wir einen schönen Vogelbestand in der Halle – die lassen sich am besten beobachten, wenn die Affen draußen sind.

20 Jahre Masterplan – was sind die Meilensteine?

HistorischesAreal, aktuellBaustelle

Wie viel Geschichte steckt im Gründer-Garten?

Wie der Name schon sagt befinden wir uns im Gründer-Garten im historischen Teil des Zoos. Hier hat alles begonnen. Geprägt von Affenhaus, Raubtierhaus und Aquarium kann man die Vergangenheit erahnen.

20 Jahre Masterplan – was sind die bedeutsamsten ­Entwicklungen?

Welche Gehege und Tiere sind besonders spannend?

Welche Gehege besonders spannend sind, lässt sich schwer sagen, da alle ihre Besonderheiten haben und sehr unterschiedlich sind.

Ein besonderes Highlight sind natürlich unsere Koalas Meist wird man sie beim Schlafen beobachten können, aber wenn man Glück hat, erwischt man sie auch in ihrer aktiven Zeit zum Beispiel beim Fressen.

Gibt es einen Tipp, was man nicht verpassen sollte?

Verpassen sollte man bei uns natürlich gar nichts!

Welche Jungtiere gibt es ­aktuell?

Jungtiere haben wir aktuell bei unseren Kaimanen, die im Terrarium leben. Und auch unsere seltenen Strahlenschildkröten sorgen regelmäßig für Nachwuchs. Im Aquarium haben wir kleine Süßwasserrochen nachgezogen.

Gibt es einen Tipp, was man nicht verpassen sollte?

Ein nicht ganz geheimer Geheimtipp ist es, bei schönem Wetter am Ende des Rundganges an der Hacienda las Casas zu verweilen. Die Wasserschweine leben entspannt in den Tag hinein und liegen meist sehr prominent.

Was gibt es in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten?

Bei den Wasserschweinen und Maras könnte es noch mal etwas mit Nachwuchs werden. Außerdem suchen wir weiter nach einer ­Lösung unsere „Ausbrecher“-­Nasenbären zeigen zu können.

Bettina Hurgitsch

Jede neue Anlage ist sehr wichtig für die Tiere. Es verbessert das Leben der Tiere und gibt auch unseren Gästen neue Einblicke. Das Besondere an Pongoland ist die Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut von Max-Planck. Gerade am Anfang mussten alle Beteiligten erst mal mitbekommen, wie der neue Tagesablauf funktionieren kann.

Gibt es einen Tipp, was man nicht verpassen sollte?

Gerade in den frühen Stunden des Tages sieht es bei Sonnenschein wunderbar aus, wenn die Affen schon draußen sind. Aber auch die Fütterungen ­bringen Schwung in die Gruppen, so dass man auch ­Aktivitäten sieht. Der Einblick hinter den Löwen ist aktuell möglich. Bei einem Kaffee im Urwalddorf kann man außerdem einen Blick auf die OrangUtans ­erhaschen.

Welche Jungtiere gibt es ­aktuell?

Wir haben in allen Gruppen Jungtiere. Bei den Schimpansen ist Karola das jüngste Mitglied, bei den Bonobos Hodari und bei den Gorillas bringen ­Kianga und Kio Schwung in die Gruppe. Die beiden sind jetzt bisschen größer und können auch mal mit Abeeku spielen. Er ist ein toller Vater, vergisst aber auch die Erziehung nicht. Insgesamt haben wir mehr als zehn Jungtiere im Spielalter.

Gibt es in der zweiten ­Jahreshälfte noch zu ­erwartende Neuigkeiten?

Auf der Orang-Utan­Anlage sollen einige ­Kletterbäume erneuert werden. Außerdem gab es ­Anfang Juli gerade erst Nachwuchs bei den ­Schimpansen.

Die bedeutsamsten Entwicklungen im Zuge des Masterplans waren der Umbau des Affenhauses zum Koala-Haus und die Entstehung der Affeninseln. Seit 2014 betreue ich den Gründer-Garten als Bereichsleiterin. Die Affeninseln waren das erste Bau-Projekt welches ich begleiten durfte. Darauf folgte der Umbau des alten Affenhauses zu unserem Koala Haus.

Wie läuft der Umbau des Aquariums?

Momentan befinden wir uns mitten im Umbau des Aquariums. Die größte ­Herausforderung hier war der Auszug aus dem alten Haus. Alle Bewohner brauchten ein neues Zuhause – entweder hier bei uns oder in anderen Zoos. Auch diese logistische Hochleistung konnten wir als Gründer-Garten-Team meistern. Darauf folgte der Abriss des Hauses der uns schon alle etwas traurig stimmte. Aber im Moment sieht man täglich wie der Neubau weiterwächst und das Aquarium wieder Form annimmt.

Was macht Südamerika in Leipzig aus?

Es ist die jüngste eröffnete Anlage und wir hatten in dieser kurzen Zeit schon viel Nachwuchs. Sowohl die Wasserschweine als auch die Großen Maras, die Guanakos, und die Ameisenbären ­hatten schon Jungtiere.

Welche Gehege und Tiere sind besonders spannend? Die Vergesellschaftung mit den Mähnenwölfen und den Ameisenbären ist sehr selten und spannend zu beobachten.

Was macht den Bereich Feuerland aus?

Der neue Bereich ist Teil der Themenwelt Südamerika. Aktuell betreuen mein Team und ich schwer­punktmäßig die Flamingo-Lagune, die sich etabliert hat und nennenswerte Zuchterfolge hatte. Feuerland selbst wird in den kommenden Jahren entstehen. In der spannenden Wasserwelt werden Pinguine und Robben aber auch Papageien und Pudus heimisch. Der Bau der Anlage und das Training der Tiere gehören dabei zu meiner Arbeit, die ich in diesem Frühjahr aufgenommen habe.

20 Jahre Masterplan – was sind für Sie als Neuling die bedeutsamsten Entwicklungen?

Im Zoo Leipzig gibt es keinen Stillstand, hier geht es immer weiter und das Team traut sich auch Neues auszuprobieren. Davon profitieren die Tiere ebenso wie die Besucher.

Michael Ernst

Martina Hacker

Daniel Geissler

Jens Hirmer

Janet Pambor

Das große Herz der Zoofreunde für den Zoo

Freundes- und Förderverein feiert Spendenrekord der besonderen Art und wirbt weiter um Unterstützung

Es ist noch nicht lange her,dasssichdasLeben um uns herum verändert hat. Unser Zoo Leipzig war bis zum 3. Mai, fast sieben Wochen, geschlossen. Jede dieser Wochen bedeutete einen Ausfall von rund einer Million Euro Einnahmen zur Finanzierung der laufenden Kosten des Zoos. Wir alle waren in sozialer Distanz, konnten Ostern nicht wie gewohnt mit unseren Lieben feiern, konnten uns nicht beliebig bewegen, uns nicht treffen, keine Veranstaltungen besuchen und uns daran gewöhnen, mit Maske einkaufen zu gehen. Einschränkungenunsererso wichtigen Freiheit, die wir nicht gewöhnt sind.

Mit der Zooöffnung entspannte sich die Situation endlichundesfreutauchden Freundes- und Förderverein des Zoo Leipzig e.V. (FFV) außerordentlich,dassderZoo Leipzig nunmehr in einen normaleren Betrieb zurückkehren konnte.

DerFFVhatindenvergangenenMonatensehrvielZuspruch erhalten und konnte für den Zoo einiges bewegen.UnddabeihatdieCorona-Krise auch deutliche ­Auswirkungen auf die Arbeit im Verein gehabt.

2019 Rekordjahr für ­Zooförderer

Schon 2019 war ein Rekordjahr für die Zooförderer. So viele Mitglieder und Tierpaten wie noch nie und eine Spendensummedieeserlaubt

Engagement wird belohnt: Vereinspräsident Michael Weichert (links) übergibt Zoo-Chef Jörg Junhold zur Weihnachtsfeier 2019 einen Scheck

hat, erstmalig an den Zoo eine Million Euro Spendengelder zu übergeben. Damit konntederFFVin2019letztlich den Neubau des Aquariums, einschließlich der Zahlung von 400000 Euro aus 2018, mit 1,4 Millionen Euro,dasheißtmitüberzehn Prozent der Gesamtkosten, unterstützen.

Mit Corona kommt auch ­Vereinsarbeit zum Erliegen Dannin2020dieCoronaKrise. Lockdown, keine Besuchereinnahmen beim Zoo. Auch beim Zooförderverein kamdieArbeitzumErliegen. Keine Reisen, Führungen, ÜbergabenvonPatenschafts-

Zoo auch nach dem Tod

Nachlass zugunsten der Tiere regeln

ZudenWahrheitendesLebens gehört es leider, dass – hoffentlich nach langen, erfüllten und schönen Jahren – unser aller Leben einmal endet. Wurde dann kein Testament hinterlassen,trittdiegesetzlicheErbfolge ein. Danach erben in der Regel der Ehepartner und die Blutsverwandten.

Wer einen Teil seines Erbes anderen Verwandten, Freunden oder einem guten Zweck zukommen lassen möchte, muss ein Testament verfassen. Damit wird die

urkunden, Veranstaltungen, keine Kontakte im Büro, ­Aktionen im Zoo, wie etwa Kinderschminken oder Glücksrad.Unddamitnatürlich auch die Gefahr eines einbrechenden Spendenaufkommens. Große Sorgen bei allen Beteiligten.

Spendenaufkommen in der Krise verzehnfacht DerFFVstartetedievonPräsident Michael Weichert gemeinsam mit der Leipziger Volkszeitung und anderen Medien angestoßene Aktion eines besonderen Spendenbeziehungsweise AktivitätsaufrufesandieBevölkerung, um unseren Zoo Leipzig in

unterstützen

ErbfolgenacheigenenWünschen geregelt und die gesetzliche Regelung außer Kraft gesetzt. So ist es möglich,gemeinnützigeOrganisationen, Vereine und Verbände, deren Einsatz und Arbeit dem Erblasser am Herzen gelegen haben, auch über den eigenen Tod ­hinaus zu unterstützen.

Der Freundes- und Förderverein des Zoo Leipzig ist als gemeinnütziger Verein von der Erbschaft- und Schenkungsteuer befreit. Der Verein verfügt über

qualifizierte Fachkräfte, die dafürsorgen,dasseinNachlass rechtlich versiert und würdig bearbeitet wird.

Fallsgewünscht(oderfalls nicht anders geregelt) kümmert sich der FFV auch um Beerdigung, die Grabpflege undachtetbeialldemstreng darauf, dass die Auflagen desTestaments,beziehungsweise der letzte Willen des Verstorbenen,erfülltwerden. Erinnerung und Gedenken andieErblassersindimFFV organisiert und fest verankert.

(Seite 9) konnte durch diese überwältigende Hilfsbereitschaft der Freundes- und Förderverein bereits 500000 Euro Spendengelder an den Zoo übergeben und damit helfen, trotz der schwierigen Bedingungen in diesem besonderen Jahr 2020 Bestand und Fortentwicklung des Zoos mit abzusichern.

dieser kritischen Zeit zu unterstützen. Das Echo war überwältigend und unglaublich. Bis Ende April 2020 konntederFFVsovieleneue Tierpaten begrüßen wie sonst in einem ganzen Jahr unddasallgemeineSpendenaufkommen darüber hinaus verzehnfachen.

Insgesamt kamen in den erstenvierMonatendesJahres aus Mitgliederbeiträgen, Tierpatenschaften und allgemeinen Spenden rund 750000 Euro zusammen und damit gut doppelt so viel Gelder wie im gleichen Zeitraum 2019. Anlässlich der sehr besonderen Jahreshauptversammlung 2020

Nachruf

Freundes- und Förderverein wirbt weiter um Hilfe Das ist überwältigend. Das Präsidium des Freundesund Fördervereins dankt allen Spendern, Paten und Förderern, völlig unabhängig von der Spendenhöhe, die in einer für jeden Einzelnen schwierigen Zeit für unseren Zoo Leipzig dieses einzigartige Engagement gezeigt haben. Jetzt gilt es, diese Hilfs- und Spendenbereitschaft auch im restlichen Jahr 2020 zu erhalten.

Bitte unterstützen Sie den FFV und damit unseren Zoo LeipzigweitermitihrerTierpatenschaft, mit Spenden, ihrer Mitgliedschaft und Teilhabe. Helfen Sie mit, die Arterhaltungsprogramme, die Tiere die im Zoo leben, die Entwicklungsvorhaben der Zooführung und die Menschen, die im Zoo Leipzigtätigsind,zuunterstützen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass die Erfolgsgeschichtedesschönsten Zoos Deutschlands fortgeführt wird.

Mehr unter www.zoo-leipzig.de/foerdern-helfen/freundes-und-foerderverein

Unser langjähriges und aktives Vereinsmitglied Stefan Fuchs ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Mai verstorben. Stefan war allen Vereinsmitgliedern gut bekannt, er war fast täglich im Zoo unterwegs und „Chef“ unserer Handwerkertruppe. Seine Fotocollagen von unseren Vereinsveranstaltungen als auch den Zootieren waren einzigartig und der jährliche Kalender für die Geschäftsstelle ziert auch dieses Jahr unser Büro. Wir werden ­Stefan in guter Erinnerung behalten. Präsidium und ­Geschäftsstelle

über eine Million Euro.

Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen

Freundes-

und Förderkreis wird digital und realisiert 2020 eine Versammlung der besonderen Art

EinVereinwiederFreundes- und Förderverein des Zoo Leipzig (FFV) hatviele,immerauchidentitätsstiftende Traditionen.

Dazu zählen die jährliche Hauptversammlung oder auch die Tatsache, dass es der Geschäftsstelle unter LeitungvonGeschäftsführerin Ute Richter gemeinsam mitSachbearbeiterinMartina

Theilig immer wieder gelang,denTierpaten,Mitgliedern und Spendern schnellstmöglich ihre Unterlagen und unseren Dank zu übersenden.

Flut neuer Patenschaften und Spenden

In diesem Jahr ließen die Umstände beides nicht zu. Die aufgrund der SpendenaufrufeerfreulicheFlutneuer

Patenschaften und Spenden (bis zu 150 Zahlungseingänge pro Tag im Monat April und Mai) zu beantworten, brachte die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle an ihre Grenzen. Grund genug für dasPräsidiumihnenherzlich für ihre Arbeit in dieser Zeit zu danken.

Corona zwingt Verein zum Umdenken

Die monatlichen Präsidiumssitzungen von Angesicht zu Angesicht durchzuführen wargenausounmöglich,wie eine Jahreshauptversammlung in gewohnter Form mit erfahrungsgemäß etwa 250 Teilnehmern. Neue Lösungenmusstenherundwurden tatsächlich auch gefunden.

Präsidiumswahl per Brief mit großer Resonanz Zunächst für die Jahreshauptversammlung. Diese war in 2020 mit der Wahl eines neuen Präsidiums verbunden. Es wurden alle

rechtlichen Möglichkeiten und mögliche Verschiebungen geprüft. Letztlich wurde entschieden,dieJahreshauptversammlung mit einer InformationderMitglieder,der Entlastung des Präsidiums und auch den Wahlen auf dem klassischen Briefweg durchzuführen.AlleMitglie-

Kontakt

FREUNDES- UND FÖRDER­VEREIN DES ZOO LEIPZIG E.V.

Pfaffendorfer Str. 29, 04105 Leipzig

Tel.: 0341 5933347

Fax: 0341 5933349

E-Mail: foerderverein@zoo-leipzig.de

der erhielten die Unterlagen zur Jahreshauptversammlung, nebst Wahlunterlagen und der Empfehlungen der Kassenprüfer zur Entlastung des Präsidiums per Post zugesandt. Per Brief konnten sie ihreStimmeabgebenund per Briefwahl auch den neuen Vorstand wählen.

Kontoverbindung:

Sparkasse Leipzig

BIC: WELADE8LXXX

IBAN: DE 97 8605 5592 1130 1066 63

Texte S. 8 und 9: Norbert Schmid, Präsidiumsmitglied Ute Richter, Geschäftsführerin

Fotos S. 8 und 9: Stefan Fuchs (†), Barbara Rainer, Brita Dammhayn

Reisen werden 2021/2022 nachgeholt

Der FFV bietet in Jahren ohne Corona weit mehr als 50 spannende Veranstaltungen im Jahr, ermöglicht dank des Zoos so manchen Blick hinter die Kulissen, organisiert Stammtische und Reisen nach nah und fern.

EingroßesAngebotfürdie Mitglieder, das gern ange-

nommen wird (Termine: www.zoo-leipzig.de/foerdern-helfen/freundes-undfoerderverein).

Das ist 2020 so leider nicht möglich. Die coronabedingt abgesagten Reisen werden 2021 und 2022 wieder aufgenommen. Auf der Grundlage eines Hygienekonzep-

Das hat mit einer so nicht erwarteten Resonanz großartig funktioniert. 676 Wahlberechtigte beteiligten sich, entlasteten den Vorstand für das Jahr 2019, stimmten den Berichten zu und wählten das neue Präsidium. Ein besonderer Dank gilt unserer Wahlkommission unter Leitung von Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold.

Wirdankendafür,dasswir somitin2020trotzderBesonderheiten dieses Jahres die Jahreshauptversammlung und die Wahlen des Präsidiumsdurchführenunddabei auf eine so große Resonanz treffen konnten und durften. Alle Präsidiumsmitglieder wurden mit übergroßer Mehrheit der Stimmen gewählt und freuen sich auf eine weitere Amtszeit. Mit Thomas Nürnberger, schon seit Langem dem Verein als Förderer und Pate verbunden, konnte ein zusätzliches neues Präsidiumsmitglied gewonnen und aufgenommenwerden.Erwirdsichum dieBetreuungvonSponsoren und Firmenpaten kümmern und das in Zusammenarbeit mit ihm ins Leben gerufene Leipzig Skat Masters, bei dem Spenden für den FFV

Das neue Präsidium wurde in diesem Jahr per Briefwahl gewählt. Bild oben links (von links): ­Siegfried Seifert, Siegfried Stauche, Jan ­Müller, Peter Bachmann, ­Richard Mansfeld, Michael ­Weichert, ­Norbert Schmid, Ina Kühn, ­Corinna Lenz, Hans-Dieter Wolff sowie ­Jessica Heege und Thomas ­Nürnberger (kleine Fotos). Bei der Auszählung der Wahlzettel (unten) half auch Zoodirektor Jörg Junhold mit.

tes konnten die Standaktionen des FFV im Zoo Leipzig ab 11. Juli wieder begonnen werden.AnfangJulitrafsich auchdasOrganisationsteam zur Vorbereitung der Jahrestagung der Gesellschaft der Zoofördervereine, die diese in 2021 in Leipzig abhalten möchte.

generiert werden, weiterentwickeln.

Präsidiumsarbeit per Video und Telefon

Und dann zum zweiten großenTeildercoronabedingten Veränderungen: Die DigitalisierunghältauchbeimFFV Einzug und wird weiterhin ein Schwerpunktthema der Arbeitsorganisation im Verein sein.

Hat sich das Präsidium ­bisher einmal monatlich ­persönlich zur Sitzung getroffen, war dies in diesem Jahr bisher so nicht möglich. So hielten stattdessen Telefon- und Videokonferenzen Einzug,wurdendigitalInformationen ausgetauscht und ­gemeinschaftlich, jedoch persönlichdistanziert,intensiv gearbeitet.

Die neuen Techniken waren herausfordernd, haben abergutfunktioniertunddie Arbeit effektiver werdenlassen. Das ­Präsidium hat beschlossen ­sowohl in dereigenenTätigkeitalsauchinder Verwaltung der Geschäftsstelle die digitalen Möglichkeiten auszubauen und die gelernten Techniken und Abläufe noch intensiver zu nutzen.

Öffnungszeiten:

Montagbis Donnerstag

09.00–11.00 Uhrund

16.00–19.00 Uhr Freitag14.00 –17.00 Uhr Samstag09.00 –11.00 Uhr

Der Heizöl-Lieferant mit Herz

Total ist Sponsor für den Zoo Leipzig

Als Teil der weltweit agierenden Total Gruppe versorgt die Total Mineralöl GmbH in Deutschland Privathaushalte und Unternehmen mit Energie in Form von Heiz­ölen, Holzpellets und Kraftstoffen. Im Leipziger Fugger-Business-Park haben das Total Kundenzentrum Leipzig unddiezentrale­TotalLogistik ihren Sitz.

Pinguin Olli gibt Anstoß Wie es zur Kooperation mit dem Zoo Leipzig kam? Als echte Leipziger kennen und schätzendieMitarbeiterdes hiesigen Total-Teams ihren Tiergarten. Den Anstoß, den Leipziger und weitere Zoos inDeutschlandzuunterstützen, gab Pinguin Olli. Er ist seit mehr als zwölf Jahren

den Heizölkunden als Total Maskottchen bekannt.

Ein Pinguin als Maskottchen für Heizöl – passt das? Ja, das passt! Schließlich sind Pinguine echte Wärmeprofis.MitihremdichtenFederkleid trotzen sie Sturm, WindundKälte.Selbsteisiges Meereswasser kann ihnen nichts anhaben. Bei Total ist Pinguin Olli der Heizöl-Botschafter:Sogaraufdenmeisten Tankwagen kann man ihn sehen.

Sponsoring und Patenschaft für den Artenschutz

Ein weiterer Aspekt der Kooperation ist, dass Zoos wichtige Aufgaben haben, die auch Total am Herzen liegen. Zum Beispiel Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind, durch Zuchtpro-

„Ein Bienchen für Dich“

gramme zu erhalten. Mit Pinguin-Patenschaften und Zoo-Sponsoring fördert Total sozusagen Ollis „Verwandte“ im Zoo. Auch wenn die Humboldt-Pinguineerstnach dem Bau in ihre neue Leipziger „Feuerland-Heimat“ einziehen, ist der Zoo Leipzig mehr als einen Besuch wert.Zoo­ticketsund-events werden regelmäßig in ­der Total-Kundenzeitung verlost.

Wer über Heizöl und ­Pinguine spricht, wirft auch Fragen zum Klimaschutz auf. Obgleich die moderne Öl-Brennwerttechnologie bereits in vielen Haushalten zu einer Energieeinsparung führt, bleibt die Tatsache ­bestehen, dass beim Heizölverbrauch CO2 entsteht. Mit dem Premiumheizöl ther-

moplus klimaneutral haben Kunden seit 2018 die Möglichkeit, CO2-Emissionen beim Heizölverbrauch über zertifizierte Klimaschutzprojekte auszugleichen.

Total beim KIDZ-Festim Zoo dabei Eine gute Gelegenheit, das Leipziger Total Heizöl Team

persönlich kennenzulernen und ­Fragen zu diskutieren, besteht beim traditionellen KIDZ-Fest im Zoo. Total ist dann am ­5. September mit einemeigenenStanddabei–und hat natürlich auch wieder zahlreiche Überraschungen für die kleinen und großen Besucher im ­Gepäck.

Bienen-Patenschaften helfen dem Zoo Leipzig und sind eine tolle Geschenkidee für Freunde und Familie

Fünf Bienenvölker leben im neuen Bienengarten des Zoo Leipzig. Besucher können das Spektakel der kleinen,aberungeheuerbedeutsamen Insekten täglich in dem idyllischen Areal beobachten. Die fleißigen Bienen sind unermüdlich und für die Natur unersetzlich. Genausowichtigsindauch die Besucher für den Zoo, der aufgrund der Corona­Situation mit hohen finan-

Bienen sind emsigeHelfer für die Natur, aber auch für den Zoo Leipzig.

UNSERE LOCATIONS–

FÜRWEIHNACHTSFEIERN,

ziellen Einbußen konfrontiert ist.

DieBesucherhabenbereits während der siebenwöchigenSchließzeitimMärzund April unermüdlich fleißig mitgemacht und mehr als 225000 Euro zusammengesammelt. Aufgrund der großen Nachfrage geht die Aktionnunweiter.Interessierte können mit einer BienchenPatenschaft im Rahmen der Aktion „Ein Bienchen für

dich“denZooLeipzigunterstützen und gleichzeitig ihren Liebsten eine Überraschung bereiten – als Geschenk zum Geburtstag, Zeugnis oder Schulanfang, als Dank oder einfach als kleine Aufmunterung.

Am 25. und 26. Juli veranstaltet der Zoo Leipzig die Entdeckertage Bienen rund um die eifrigen Tierchen.

Mehr: www.zoo-leipzig.de/bienchen

EntdeckenSie außergewöhnliche Möglichkeiten:

Ob eine Feierin Afrika,Hochzeitund Geburtstag unter Palmen oder Weihnachtenin Asien –unsere RestaurantsbietenIhnen undIhren Gästen ein einzigartiges Ambiente,das in Erinnerungbleibt. SichernSie sich bereitsjetzt IhrenWunschtermin.

Pinguin Olli ist das Total-Maskottchen und auch auf vielen Tankwagen des Heizöl-Lieferanten zu sehen.

Wunderschön und stark bedroht

Kleideraffen in Südostasien / Pflegerin Elke Schwierz berichtet

Es sind vielleicht die schönsten und buntesten Affen dieser Welt: Kleideraffen. „Ngu Sac“ nennensiedieVietnamesen, die Affen mit den fünf Farben.Schwarz,weiß,grau,rot und orange sind die Farben des Rotschenkligen Kleideraffen. Die Schwarzschenkligen Kleideraffen sind nicht ganz so vielfarbig, beeindrucken aber durch ihr blauoranges Gesicht und die Männchen durch ihren auffallend blauen Hoden.

Alle drei Arten sind stark bedroht

Es gibt insgesamt drei Arten, die ausschließlich in Vietnam, Laos und Kambodscha beheimatet sind. Der Grauschenklige Kleideraffe wurde erst 1997 als neue Art wissenschaftlich beschrieben. Kleideraffen sind in den tropischen und subtropischen Wäldern gut an das Leben in den Bäumen angepasst. Als Nahrungsspezialisten ernähren sie sich hauptsächlich von Laub und unreifen Früchten. Nachts sammeln sich etliche Kleideraffen­familien gemeinsam an Schlafplätzen. Das nennt man „Fission-and-FusionSystem“. Wenn es keinen

Gewachsenes Engagement im Artenschutz

Jahresbericht 2019

Jagddruck und keine Störung gibt, können sich an solchen Schlafplätzen mehrere hundert Tiere einfinden.

Trotz ihrer Schönheit und hochinteressanten Lebensweise sind alle drei Kleideraffenarten hoch bedroht. Der Grauschenklige Kleideraffe ist als ‚Vom Aussterben bedroht‘ von der Weltnaturschutzunion IUCN gelistet und findet sich unter den 25 am höchsten bedrohten PrimatenartenderWelt.InVietnam leben circa 1500 Tiere dieser Art. Die beiden anderen Arten gelten ebenfalls als ‚Stark gefährdet‘. Neben Habitatverlust durch LandwirtschaftundSiedlungsbau

stellt vor allem die Jagd die größte Bedrohung dar.

Illegal gehaltene Tiere ­werden beschlagnahmt Vietnam hat sehr gute Naturschutzgesetze.AllePrimatenarten sind geschützt. Die drei Kleideraffenarten haben den höchsten Schutzstatus. Illegal gehaltene Tiere werden beschlagnahmt. Die meisten dieser Affen gelangen in das Endangered Primate Rescue Center (EPRC) in Cuc Phuong, das in der TrägerschaftdesZooLeipzig ist und im Jahr 1993 als erste Affenauffangstation Südostasiens gegründet wurde. Wenn Kleideraffen hier an-

Neue E-Mobilität und eigener Solarstrom

Verbesserungen der Nachhaltigkeit wurden umgesetzt

Seit 2014 hat der Zoo Leipzig ein eigenes Umweltmanagementsystem nach europaweit gültiger Norm. Neben der Erfassung und Bewertung der Verbräuche an Energie und Ressourcen sind jährliche Umweltmaßnahmen das Ziel, um Verbesserungen zu erreichen.

In diesem Jahr konnte die Umstellung der zwei vorhandenen Multifunktionsgeräte vorgenommen werden. Die beiden über 15 Jahre alten Hoflader liefen mit Dieselmotoren und waren reparaturanfällig geworden. Da aber bislang nur wenige Alternativen mit Elektroantrieb auf dem Markt sind, wurden immer wieder Testläufe mit den neuesten Modellen im Elefantentempel und in der Kiwara-Savanne durchgeführt. Die beiden

jetzt angeschafften elektrischen Hoflader erfüllen alle Anforderungen, unter anderem Durchfahrtshöhe durch Türen und notwendige Batteriekapazität. Vor allem im Elefantentempel können jetzt auch vom Zoo verschiedene Arbeiten selber durchgeführt werden, wie das Aufschütten von Sandhü-

geln für die Dickhäuter, für die das alte Gerät nicht leistungsstark genug war. Zudem arbeiten die Maschinen fast geräuschlos. Für Mensch und Tier sowie die Umwelt hat sich damit die Situation grundlegend verbessert. In einer zweiten Maßnahme hat der Zoo neben den schon vorhandenen drei An-

kommen, haben sie oft Schlingen- oder Schussverletzungen und extreme Verdauungsprobleme.

Leipzig unterstützt ­Auffangstation DiePflegeundAufzuchtdieser Affen stellen aufgrund der hoch spezialisierten Ernährungsweise eine große Herausforderung dar. Daher unterstützt der Zoo Leipzig das EPRC, in dem derzeit etwa180Primatenleben,nicht nur finanziell, sondern entsendet ganzjährig einen Zootierpfleger zur Unterstützung und Anleitung der vietnamesischen Pfleger. Mehr unter www.eprc.asia

Im vergangenen Jahr konnte dank steigender Einnahmen aus dem freiwilligen „Artenschutz-Euro“ auf Eintrittstickets sowie weiterer Spenden und Drittmittel ­die bislang höchste Summe –mehr als 860000 Euro – ­für den praktischen Artenschutz eingesetzt werden. Unter anderem wurde ­ein zweites großes Primatenprojekt in Vietnam komplett in eigene Zoo-Trägerschaft übernommen, das sich mit dem Schutz der letzten ­66 Cat Ba Languren befasst.

Aber auch an anderen Stellen wurde das Engagement ausgebaut, sei es der Schutz der Nasenfrösche in Chile oder die Vorbereitung eines Raubtierschutzprojektes in Äthiopien. Zudem leistete der Zoo Leipzig Notfallhilfe, zum Beispiel für Zwergflamingos in Südafrika, Makaken in Indonesien und die Waldrappe in Österreich, und beteiligte sich an der Auswilderung von fünf Spitzmaulnas­hörnern in Ruanda durch den Safaripark Dvur ­Kralove in Tschechien.

lagen zur solaren Brauchwassererwärmung jetzt auch eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung in Betrieb genommen.

Laut Prognose können ­dadurch 46000 Kilowattstunden im Zoo selber erzeugtwerden.Fürdenrestlichen Bedarf bezieht der Zoo Leipzig schon seit 2015 ­Ökostrom aus Wasserkraft, der CO2-neutral erzeugt wird. Zusammen mit der umweltfreundlichen Fernwärme des nicht weit entfernt liegenden Gas- und Dampfturbinenkraftwerks der Leipziger Stadtwerke ist der Zoo damit aus Umweltsicht zukunfts­fähig aufgestellt. Gegenüber 2013 konnten die CO2-Emissionen aus Elektrizität und Wärme bislang um ­­73 Prozent gesenkt werden.

Ein spezielles Merkmal im Engagement des Zoos ist die finanzielle Förderung anderer Organisationen, darunter verschiedene Untergliederungen der IUCN (Welt-Naturschutzunion) und andere global tätige Umwelt-Organisationen, sowie deutsche Verbände wie die Stiftung Artenschutz oder die Zoologische Gesellschaft für Artenund Populationsschutz.

Die guten Nachrichten aus 2019 werden sich 2020 aber nur bedingt fortsetzen. Positiv zu vermelden ist, dass der Zoo Leipzig die durch die siebenwöchige Zooschließung verringerten Spendeneinnahmen aus dem „Artenschutz-Euro“ mit Hilfe von Rücklagen ausgleichen kann. Kein Projekt muss auf die zugesagten Fördermittel verzichten! Viele Artenschutzprojekte haben aber mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen.

Der Jahresbericht ist unter www.zoo-leipzig.de/artenschutz-bildung/ artenschutz zu finden.

Die Leipziger Tierpflegerin ­Elke Schwierz bei ihrer Arbeit in der ­Affenauffangstation.

Die beiden neuen E-Lader im Zoo Leipzig arbeiten fast geräuschlos.

82 Prozent der Deutschen von Zoos überzeugt

Forsa-Studie misst hohe Beliebtheit

Die Deutschen sind ZooFreunde:Einedeutliche Mehrheit befürwortet, dass es zoologische Einrichtungen gibt, bewertet deren Artenschutzbemühungen als sehrwichtigundlerntinihnen Wertschätzung für Tiere kennen. Das ist das Ergebnis der aktuellstenStudiezurEinstellung der Deutschen gegenüber Zoos, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa jetzt veröffentlichthat.

„Diese Ergebnisse erfüllen uns mit Stolz“, sagt der PräsidentdesVerbandesderZoologischen Gärten und Leipziger Zoo-Chef ­Jörg Junhold: „Sie zeigen, dass es unseren Zoos gelingt, als Brücke zwischen urbaner Lebenswelt und den Anliegen des Natur- und Artenschutzeszufungieren.“

Die zentrale Frage der repräsentativen Studie im Auftrag des Verbandes war jene nach dem Grad der Akzeptanz. Gefragt, ob sie Zoos in Deutschland befürworten,

antworteten überwältigende 82Prozentmit„Ja“. Moderne zoologische GärtenhabensichdemSchutzder schwindenden Biodiversität verpflichtet, indem sie bedrohte Tierarten in Zoos und im natürlichen Lebensraum pflegen und erhalten. 65 ProzentderBefragtensagen,dass diese Bemühungen „sehr wichtig“ sind; „wichtig“ sind siefürweitere­28Prozent.

Die Forsa-Studie zeigt, dass ein Zoobesuch im 21. Jahrhundert sehr positiv auf die Besucherwirkt.Mehralszwei Drittel haben nach eigenen Aussagen bei ihrem letzten Besuch etwas über Tiere gelernt. 71 Prozent sagen, dass sie sich mit der Natur verbundengefühlthaben.

„Wir sind sehr glücklich, dass die Arbeit unserer modernen Zoos solch positiven Widerhall in der Bevölkerung findet“, so Junhold. „Das ist fürunsAuszeichnungundAnspornzugleich.“

Zoo der Zukunft

Badespaß für Kiran

Der kleine Elefantenbulle Kiran hat inzwischen sichtlich Spaß am kühlen Nass.

Jungbulle entdeckt Wasser / Elefantenherde verändert sich

Ein halbes Jahr ist Kiran alt. Lange hat er nichts von Wasser gehalten, dochnunentdecktderkleine Asiatische Elefant das nasse Element für sich. Mit knapp 180 Kilogramm nimmt er, wenn auch langsam, kontinuierlich zu. Alle Daumen müssen gedrückt bleiben!

Gemeinsam mit Mutter ­Rani, Tante Don Chung und

Sorglos isteinfach.

VaterVoiNambildendievier ein harmonisches Quartett, das die Grundlage für eine sozial intakte Elefantenherde legt. Erklärtes Ziel für die AsiatischenElefantenimZoo Leipzigistes,ineinerdermodernsten Anlagen Europas eine Herde mit Perspektive und Potential für den Arterhalt aufzubauen. Die notwendigen Bestandsverände-

rungen werden in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm erarbeitet.

Zum Auftakt werden die beiden Elefantenkühe Hoa und Trinh den Zoo Leipzig in Richtung Neunkirchen verlassen. Dort werden sie der aktuell einzigen Elefantenkuh Kirsky Gesellschaft leisten.

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