Alles für Familien - Das Magazin für Familien in Leipzig und der Region | Juli 2021

ALLES FÜR FAMILIEN

DAS MAGAZIN für Familien in Leipzig und in der Region

Ein Anzeigen-Spezial Ihrer Tageszeitung | Donnerstag, 22. Juli 2021

GEMEINSAM ACKERN

Der Jugendclub Mölkau fördert soziales Miteinander und ermöglicht im gepachteten Schrebergarten einen Zugang zur Natur. Das tut den Kindern und Jugendlichen gerade nach dem langen Lockdown gut. SEITE 16

SICHER PLANSCHEN

Ob Pool, Badesee oder Freibad – nichts erfrischt an heißen Sommertagen so sehr wie ein Sprung ins kühle Nass. Gerade in diesem Jahr kommt Schwimmhilfen eine besondere Bedeutung zu. Doch welche machen Sinn und welche nicht? Ein Schwimmexperte von der DLRG klärt auf. SEITEN 14/15

SCHÖNHEITSKUR FÜR VERALTETE SPIELPLÄTZE

Schaukeln, Skatepark, Kletternetz: Diese Spiel- und Sportflächen erstrahlen in neuem Glanz – eine Auswahl. SEITEN 12/13

www.lvz.de/familie

ZEIT FÜR

ERHOLUNG

Wickeln, kochen, zuhören: Mütterpflegerinnen unterstützen Alleinerziehende, Mütter mit Wochenbettdepression, Eltern ohne familiäre Stütze oder auch Mehrlingseltern –ein Hausbesuch.

SEITE 5

Sommerprogramm: Spenden für ein Stück Lebensfreude

Die Corona-Pandemie trifft besonders Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien. Mit ihrem Sommerprogramm will die Stiftung „Leipzig hilft Kindern“ die Auswirkungen der Krise mildern.

Im Fokus des Sommerprogramms stehen Bewegungs- und Sportprojekte für Kinder, Gewaltprävention und Ferienfreizeiten. Zudem sollen ausgefallene Schwimmkurse nachgeholt werden. Ziel ist es, den Kindern und ihren Familien ein StückLebensfreudezurückzugeben– vor allem denjenigen, die von der Corona-Krise besonders stark betroffen waren.

Wenn Sie Leipzigs Kinder mit einer Spende an die Stiftung unterstützen möchten, können Sie auf folgendes Konto überweisen:

Sparkasse Leipzig

IBAN:

DE16860555921100902003

Verwendungszweck:

Spende für die Stiftung „Leipzig hilft Kindern“

WEITERE INFORMATIONEN unter: www.leipzig-hilft-kindern.de

„Was planen Sie für die Ferien?“

Wie auch 2020 ist dieses Jahr der Sommer die Zeit, um in der Corona-Pandemie durchzuatmen. Viele Regionen sind aktuell nicht mehr als Risikogebiet eingestuft. Die LVZ hat Familien gefragt: Wagen sie – aufgrund der aktuell entspannten Lage – in den Ferien eine Reise in die Ferne oder verbringen sie die freien Tage in der Region?

Familie Dickerhof ist bereits in den Ferien. Sie besuchen für ein paar Tage die Großeltern in Leipzig. Vater Robert (31) kommt gern in die Messestadt, denn „bis zu meinem 16. Lebensjahr habe ich hier gelebt“, erzählt er. Mit seiner Frau Amelie (28), Sohn Junis (2) und dem kleinen Marlo seien größere Reisen organisatorisch nicht machbar in diesem Sommer. „Marlo wird erst ein Jahr alt. Darum werden wir Ausflüge zu Seen und Tierparks machen – in und um Nürnberg, wo wir wohnen“, erklärt Amelie Dickerhof.

Fotos (4): André Kempner

Familie Wappler aus Leipzig nimmt die Corona-Pandemie sehr ernst. Wo sie die Ferien genau verbringen, ist noch nicht beschlossen, aber man habe sich bewusst dafür entschieden, nur in Deutschland zu verreisen. Für Tochter Leni (4) ist schon diese Woche wie Ferien. Vater Sandro Wappler (42) hat kurzfristig Urlaub bekommen. „Sie hat sich gewünscht, heute mal nicht in die Kita zu gehen und dafür mit mir hierher in den Clara-Zetkin-Park zu kommen. Das ist sozusagen ihr Hausspielplatz“, erzählt der Autobauer schmunzelnd, während er ihr beim Klettern zuschaut.

Auch Familie Zimmermann aus Leipzig kann in den Ferien nicht groß verreisen. „Oskar ist erst drei Monate alt, und Emilia 18 Monate. Außerdem mag Emilia es nicht im Auto zu fahren. Mit Corona hat das aber nichts zu tun, das spielt für mich persönlich gar keine Rolle“, so Mutter Maria Zimmermann (28). Könnte Sie allein entscheiden, würde sie gern in Berlin die Ferien verbringen. Dieses Jahr stehe aber zunächst ein Gartenurlaub in Thüringen an, bei den Eltern ihres Partners. Außerdem seien Ausflüge geplant, etwa in den Leipziger Zoo und nach Lützschena in den Schlosspark. „Hauptsache frische Luft“, sagt Frau Zimmermann abschließend.

Reinhild (71) und Wolfgang (78) Zähle aus Leipzig lieben es, Zeit mit ihren Enkelkindern zu verbringen. An diesem Tag sind sie mit Frida (8, l.) und Lara (9) im Clara-Zetkin-Park unterwegs. Je nach Wetter wollen die Vier in den Ferien Tagesausflüge in der Region unternehmen, etwa in den Hallenser Bergzoo oder zum Tretbootfahren an den Auensee. Auch ein Enkel aus München soll zu Besuch kommen. Die Senioren haben aber noch weitere Pläne: „Wir fahren ohne die Enkel ein paar Tage nach Radebeul. Dort gibt es tolle Weingüter“, sagt Reinhild Zähle.

Mit den Enkeln einfach mal raus ins Grüne

Schlosspark, Fockeberg, Botanischer Garten –Leipzig lockt Großeltern MIT DEM NACHWUCHS IN DIE NATUR

Leipzig ist – botanisch gesehen – grüner als seinRuf.IndieFlächenstatistik bringen der Auwald, die Stadtparks und der Zoo erhebliche Prozente ein. Wer also mit seinen Enkeln Sommertage im Grünen zubringen möchte, muss die Stadtnichteinmalverlassen.

Rund um die City

Als die alten Wehranlagen nutzlos waren, baute auch Leipzig seine Stadtbefestigung zurück und schuf so Flächen für einen Park rund um den historischen Kern.

DerPromenadenringumdie Innenstadt ist heute der älteste städtische Landschaftspark Deutschlands. Um diesen Park machten sichberühmteGartenkünstler verdient, unter anderem Peter Joseph Lenné.

WährenddieBarockgärten vor den Toren Leipzigs – bis aufdenamGohliserSchlösschen – von der boomenden Großstadt aufgefressen wurden, blieb dieser lebendige Streifen zumindest erhalten.

MankönntealsodieCityfast ausschließlich im Grünen umrunden. Das würde eine reichliche Stunde dauern, wenn man durchmarschiert. Aber wesentlich länger, wennmanamRandedesWegesEisisst, aufBänkenPlatz

nimmtodersichaufdenWiesenausstreckt.

Außerdem lassen sich am Rande der Runde Sehenswürdigkeiten finden. So wurden rund 20 Denkmale und Brunnen in oder an den grünen Streifen gestellt. Ein bisschen versteckt liegt etwaderMärchenbrunnenam Dittrichring.

Hoch im Norden

Etwas weiter draußen liegt die Auwaldstation in Lützschena inmitten einer Landschaft, die Schlosspark und Urwald gleichermaßen sein möchte. Betrieben wird die Station vom Förderverein Auwaldstation und Schlosspark Lützschena. Wer die Station besichtigen will, fragtambestenvorhernach, welche Corona-Regeln (noch) gelten.

Erlebenswert ist die neue Baum-Plattform. Die hat in neun Metern Höhe in Kronen der drei riesigen Eichen aufdemGeländederStation Platzgenommen.Wersieerklettert, kann den Bäumen ins Gesicht schauen. Der sieht Käfer, Moos und die Nuss, die sich ein Specht zum Aufhacken eingeklemmt hat.

Vor fast 200 Jahren kaufte Maximilian Speck, später SpeckvonSternburg,dasal-

Ein Tag voller Erlebnisse und Überraschungen

Neue Attraktionen erwarten Besucher im wieder eröffneten Freizeitpark OSKARSHAUSEN

Mit der Wiedereröffnung nach der coronabedingten Schließzeit erstrahlt der Vergnügungspark OskarshauseninneuemGlanz.Das Freizeitdomizil bei Dresden bietetSpiel,SpaßundShopping auf über 15000 Quadratmetern – ganzjährig bei jedem Wetter.

Während die Kids toben, basteln,werkelnundbauen,

können sich Eltern und Großeltern auf regionale Produkte sowie GeschenkideenfürJedermannfreuen. AbEndeJulilässteineknallig bunte Naschfabrik Besucher und Besucherinnen in eine verführerische Süßigkeitenwelt eintauchen. Für strahlende Kinderaugen sorgt auch Oskars Spielzeugfabrik. Die ganz klei-

te Rittergut Lützschena und schufsichseinenParkimStil englischer Landschaftsgärten. Das romantische Bild prägennochheuteeinTeich mit einer Halbinsel, die ein weißer Pavillon ziert, Sarkophage auf einem Hügel, Reste einer Kapelle, wuchtige Steintische am Wegesrand, zierliche Brücken, bunte Blumenwiesen. Wer mag, kann dies alles ohne Führung erkunden. Schrifttafelnerklärendaseineoder andere; eine App führt über drei Erlebnispfade.

Tief im Süden

Ein Ort zum Bummeln, Pflanzen ergründen, Fröschen und Vögeln lauschen istderBotanischeGartenfür Arznei- und Gewürzpflanzen Großpösna-Oberholz, der in diesem Jahr sein 85jährigesBestehenfeiert.Seit fünf Jahren betreut ihn das Soziokulturelle Zentrum KuHstall. Und:AmBahnhof

OberholzlädteinWaldspielplatz zum Toben ein.

Oben auf dem Gipfel WermitseinenEnkelnunter die Bergsteiger gehen möchte, der kann auf den Fockeberg klettern. Vom Plateau der überwucherten Trümmerkippe aus sieht man mit Blick gen Norden die gesamte Innenstadt Leipzigs vor sich ausgebreitet.AnsonstenwärederBerg

AB IN DIE NATUR: Ob auf den Gewässern im Westen, im nördlich gelegenen Schlosspark Lützschena oder im Lene-VoigtPark im Osten (von oben nach unten) – in Leipzig gibt es eine Menge zu entdecken.

Fotos: Volkmar Heinz

auch das ideale Plätzchen, sein Picknick auszupacken.

Und natürlich im Zoo Endlich wieder Zoo-Abenteuer: Nach 189 Tagen ohne BesucheröffnetensichimMai wiederdieZoo-TorefürBesucher. Wer mit Enkeln unterwegsist,darfzweiDingenicht verpassen:zumeinendenBärenburg-Spielplatz mit dem Drachen, der zwar nicht Feuer, aber Wasser speit. Und auch nicht immer, nur wenn einer seiner kleinen BezwingerdenKopfderFigurerklettertundsichunteneinenPassanten ausgeguckt hat. Zwölf Meter Höhe misst dieser besondereBewohnerdesLeipziger Zoos und ist damit sicherlich das höchste Tier. Aber kaum kleiner sind die 20 lebensgroßen Dinosaurier, die laut brüllend in der Landschaft stehen, erstmals in einemdeutschenZooundnur diesesJahr.

SPANNENDE

UND

VERRÜCKTE

THEMENWELTEN erwarten große und kleine Besucher und Besucherinnen im Vergnügungspark.

Foto: Oskarshausen

nen Oskar-Fans können in einem separaten Krabbelbereich auf Entdeckungstour gehen. Ebenso garan-

tiert Oskars klimatisierte Illusionswelt Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie.

Auf dem Außengelände hat sich ebenso viel getan undmanistinOskarshausen bestens für die hohen Temperaturen gewappnet. Neben Erfrischungsspielen, dem beliebten Matschplatz und der super schnellen Wasserrutsche entsteht gerade ein Wasserlabyrinth, daseineordentlicheAbkühlung bereithält.

Jeden Sonntag laden Oskar und sein Team von 9 bis 10.30 Uhr zum Familienfrühstück ein.

OSKARSHAUSEN

Burgker Straße 39, 01705 Freital

Telefon: 0351 79992770

www.oskarshausen.de

Zeit für Erholung

Wickeln, kochen, zuhören – MÜTTERPFLEGERINNEN stützen Mütter in der Zeit nach der Geburt

Ein nigerianisches Sprichwort besagt:

„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen“. Auch hierzulandehörtmandasimmer malwieder.Dochwerwohnt in diesem Dorf, wenn Großund Ur-Großeltern, Geschwister, Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen nicht verfügbar sind? Wer kann ElternzurSeitestehen?Eine Mütterpflegerin. Eine wie Anne Beckmann.

Im Flur steht ein Wäscheständer mit Stramplern und winzigenSöckchen,aufdem Küchenboden liegt eine Krabbeldecke, über der SpülehängenLätzchenzum Trocknen – ja, hier wohnen Kinder. Drei an der Zahl. Und doch ist von Chaos keine Spur. Trotzdem besucht Anne Beckmann Familie Völker seit sechs Monaten. Und das hat einen Grund.

Auf der Suche nach Hilfe Mütterpflegerinnen unterstützen Alleinerziehende, Familien mit mehreren Kindern, Mütter mit Wochen-

bettdepression, Eltern ohne großartige familiäre Stütze oder auch Mehrlingseltern. Wie Lisa Völker. Die Leipzigerin hat im Dezember ihre Zwillinge Lara und Arne zur Welt gebracht. Da tobte bereitsderzweiJahrealteCarlo durch die Wohnung.

So glücklich die 32-Jährige und ihr Ehemann Christian über ihre drei Kinder sind, der geringe Altersabstand und die Gefahr, etwa durchs Heben des kleinen Carlo,frühzeitigWehenauszulösen, veranlassten das Paar, sich über Unterstützung zu informieren. Verstärkend kam hinzu, dass der Elektrotechnik-Ingenieur oftmals aus dienstlichen Gründen längere Zeit nicht zu Hause ist und sich die kleine Lara in Beckenendlage positionierte. Ein Kaiserschnitt war absehbar. Heißt: Schonen und zwölf Wochen lang nicht mehr als

„Wenn wir da sind, können Mütter schlafen, baden, in Ruhe essen.“

Anne Beckmann Mütterpflegerin

fünf Kilo heben. Mit einem Kleinkind undenkbar.

„In einem Podcast bin ich zufällig auf Mütterpflege gestoßen“, erzählt Lisa Völker. Schon in der Schwangerschaft kümmerte sie sich zusammenmitihrerFrauenärztin um den Antrag. Die Krankenkasse sprach ihr 20 Stunden die Woche zu.

Ruhe, die stärker macht Während die Dreifach-Mutter genüsslich ihren Kaffee trinkt, packt Beckmann einen Korb voll frischer Zutaten aus. Für den Mittag ist ein asiatisches Menü ge-

SOMMER, SONNE,SACHSEN-THERME

Ta uchen Si ee inin ei ne nT ag vo ll er Er le bnis se!

Mi tr as an te nW as se rr ut sc he n, St römu ngsk re is el, Wa ss er fa ll un dF on tä ne ng en aus ow ie Sa un au nd We lln es s. Die pe rf ek teAu sz ei tf ürGr oß un dK le in!

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EINFACH MAL ZURÜCKNEHMEN: Während Mütterpflegerin Anne Beckmann (rechts) die Zwillinge schultert, kann

Mutter Lisa

Völker ganz in Ruhe Kaffee trinken und etwas essen.

Foto: Christian Modla

plant. „Wir zelebrieren das hiereinwenig“,sagtdiestudierte Ernährungswissenschaftlerinundlächelt.„DabeibesprechenwirauchFamilienthemen.“

In welcher Form Mütterpflegerinnen Familien zur Seite stehen, ist ganz verschieden. Grundsätzlich ermöglichen sie es Müttern, sich zu regenerieren. Sie verschaffen ihnen ExklusivzeitmitdenälterenKindern.

„Wenn wir da sind, können Mütter schlafen, baden, in Ruhe essen. Wir wickeln, füttern,kochen,hängenWäsche auf, begleiten zu Arztterminen“, erläutert Beckmann. Lisa Völker ergänzt: „In der Corona-Zeit durfte ichdieZwillingenichtmitin die Kita nehmen. Ich konnte sie aber schlecht draußen stehenlassen,wennichCarlo abgeholt habe. Hier ist Anne eingesprungen. Das hat mir sehr geholfen.“

Mütterpflegerinnen leisten aber auch etwas, das schwerergreifbarist:Siehörenzuundsindda.Während sich Termine beim Kinderarzt oder mit der Hebamme auf eher kurze Zeitfenster beschränken, bleibt die Mütterpflegerin teilweise überStunden.Sieistwieein weiteres Familienmitglied, das Aufgaben übernimmt, die früher von der eigentlichengrößerenFamilieübernommen wurden. Je nachdem, was die Krankenkasse bewilligt, liegen die Besuchszeiten zwischen zwei undachtStunden.InderRegel montags bis freitags. „In besonderen Fällen ist auch ein größerer Umfang denkbar“, sagt Beckmann. DochdieMütterpflegehat auch Grenzen. Und die liegen ganz klar im medizinischen Bereich. „Wir kennen einige Warnzeichen, etwa für eine Wochenbettdepression oder Milchstau. WirverweisendannanÄrzte und Hebammen“, so Beckmann. Außerdem geben Mütterpflegerinnen lediglich Impulse. „Die Entscheidung liegt letztlich bei den Eltern.“

FürLisaVölkeristMütterpflegerin Anne Beckmann zu einer tragenden Säule in derZeitnachderGeburtgeworden.„Ichweißgarnicht, wie man so eine Situation bewältigt ohne jemanden wie Anne.“

NÄHERES ZU ANSPRUCH UND ANTRAGSTELLUNG AUF www.muetterpflege-leipzig.de

Bedarf an Beratungen in der Pandemie

offiziell gesunken

ERZIEHUNGS- UND FAMILIENBERATUNGSSTELLEN verzeichnen längere Fallverläufe

Doppelbelastung durch Homeschooling und Homeoffice,wenigsozialeKontakte, finanzielle Schieflagen durch den Lockdown –viele Familien hat die Corona-Pandemiehartgetroffen.

Zwar war die Anzahl der Beratungen in den Erziehungs- und Familienberatungsstellen offiziell leicht rückläufig – coronabedingt fanden viele Beratungen abertelefonischoderperVideostattundwurdennichtin der offiziellen Statistik erfasst, wie das Amt für Jugend und Familie auf LVZNachfrage erklärt. „Allerdings sind längere Fallverläufe zu verzeichnen mit mehr Kontakten bis zur Beendigung des Falls“, so Sprecherin Martina MengeBuhk. Dies treffe auch auf die Beratungen im Bereich des Allgemeinen Sozialdienstes(ASD)zu,die„komplexer und intensiver“ geworden seien.

Doppelbelastung Homeschooling und Homeoffice Dabeihabesichinsbesondere ein hoher Beratungsbedarf für Familien in Trennungssituationen und der Herausforderungen durch Doppelbelastungen wie Homeoffice und Homeschooling abgezeichnet. Aktuell

gebe es zudem erhöhte ProblemedurchLernlücken, die im Homeschooling entstanden sind und Kindern und Jugendlichen, die nur nochschwerindenSchulalltag wiedereinzugliedern seien.

Diese Beobachtung konnte auch Yvonne Melzer von der Diakonie im Zentrum machen. Nach Rücksprache mitSchulenhabedieDiakonie ein Projekt auf die Beine gestellt, dass Kindern und Jugendlichenmit„depressiven Verstimmungen und Rückzugstendenzen“ auffangen soll, die sich durch Coronaverstärkthätten.AktuellläuftdasProjektbereits an der Petri- und der GeorgSchumann-Schule.

Beratungsbedarf wächst Zudem stellt Melzer fest, dass der allgemeine Beratungsbedarf wieder zunehme.„Vielekonntennichtzur Beratung kommen, weil sie sichumdieKinderkümmern mussten. Dadurch, dass die Schulen wieder geöffnet sind, haben viele wieder mehrZeit,Anrufezutätigen und Hilfe zu suchen.“

DamitFamilienbeiderSuche nicht allein dastehen, hier ein Überblick, wo sie in Leipzig Hilfe bekommen können. >>> Seite 7

Ab August:

100 Euro Kinderfreizeitbonus

Der Bundestag hat mit dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ eine Einmalzahlung in Höhe von 100 Euro für jedes minderjährige Kind für bedürftige Familien beschlossen. Der sogenannte Kinderfreizeitbonus soll es ermöglichen, Angebote zur Ferien- und Freizeitgestaltung wahrzunehmen und Versäumtes nachzuholen.

Anspruch auf den Kinderfreizeitbonus haben Familien mit Kindern unter 18 Jahren, die im Monat August Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II oder XII, nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Bundesversorgungsgesetz, Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen. Der Kinderfreizeitbonus wird nicht auf Sozialleistungen angerechnet. Seit dem 1. Juli 2021 ist der Antrag auf der Internetseite der Familienkasse abrufbar.

WWW.ARBEITSAGENTUR.DE/FAMILIE-UND-KINDER/ KINDERFREIZEITBONUS

Gewalt verhindern mit dem Holzhammer

Das Projekt „BAUEN STATT HAUEN“ des Caritas-Projekts Stinktier will Gewalt verhindern

und soziales Miteinander fördern. Unterstützt wird sie dabei von der Stiftung „Leipzig hilft Kindern“.

„Sehr dynamisch“ findet Astrid Lafner ihn, den Bauspielplatz des Caritas Kinder-, Jugend- und Familienzentrums in Grünau. „Hier gibtesimmeretwasNeues“, erzählt die Einrichtungsleiterin.UndwennesnachLafner und ihren Kolleginnen und Kollegen, den Gewaltpräventionstrainern Katja Preuß und Joseph Pickelmann vom Caritas-Projekt „Stinktier“ geht, wird der von Kindern gestaltete Spielplatz schon bald um weitere Bauprojekte reicher sein. Nämlich dann, wenn das Anti-Gewalt-Projekt „Bauen statt Hauen“ im Spätsommer oder Herbst an den Start geht.

Seit einigen Jahren können Schulklassen in Grünau an der Projektwoche teilnehmen. Künftig soll das Angebot auf alle Kinder im Altervonzehnbis12Jahren erweitert werden. Die Idee hinter „Bauen statt Hauen“: Durch die gemeinsame

Arbeit an einem Bauprojekt sollen das soziale Miteinander gestärkt und Kinder befähigt werden, Konflikte zielgerichtet zu lösen.

Gleichzeitig erhält jeder Teilnehmer die Möglichkeit, sich individuell im Projekt einzubringen. „In einem früheren Projekt haben wir beispielsweise ein Regalgebaut,beidemjedes Brett individuell von einem Kind gestaltet wurde“, erklärt Katja Preuß. „Und jedes einzeln gestaltete Brett ergibt am Ende ein fertiges Produkt.“

Sich nützlich fühlen und eine gute Zeit haben Dieser Ansatz, der die individuellenFähigkeiteninder Gruppeberücksichtigt,stärke nicht nur die Mitmachbereitschaft, sondern auch denGlaubenandieeigenen Fähigkeitenunddaran,Dinge positiv beeinflussen zu können. Selbstwirksamkeit heißt das in der Pädagogik. Von diesen Überlegungen bekommen die Kinder nichts mit. Für sie gilt: „Es geht immer auch um eine gute Zeit“, versichert Katja Preuß und liefert damit das nächste Stichwort.

Einfach eine gute Zeit haben,dasistvielenKindernin der Pandemie nicht immer möglich gewesen. Das konnte auch Joseph Pickelmann beobachten. „Durch Corona ist vieles auf der Strecke geblieben.“ Zu den Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche zählten nach seiner Einschätzung eine erhöhte Reizbarkeit und Aggressionsbereitschaft sowie ein Mangel an Antrieb und Mo-

EIN STARKES TEAM: Gewaltpräventionstrainerin Katja Preuß, Astrid Lafner (Einrichtungsleitung Familienzentrum Grünau) und Gewaltpräventionstrainer Joseph Pickelmann (v.l.).

Foto: Christian Modla

tivation. „Bauen statt Hauen“ könne dabei helfen, das soziale Miteinander wieder zu stärken. „Manchmal hilft es schon zu sehen, dass ich nicht allein bin mit meinen Themen, sondern Teil einer Gruppe sein kann.“

Spendengelder für Materialund Personalkosten

Das Geld, das durch die Aktion „Leipzig hilft Kindern“ zusammen kommt, benötigt das Projekt „Stinktier“ für Material (gearbeitet wird ausschließlich mit Holz) und Personal. „Nicht jedes Kind hat schon gesägt oder mit

„Es ist schön zu erleben, wenn Kinder stolz sind.“

Joseph Pickelmann Gewaltpräventionstrainer

einer Bohrmaschine gearbeitet“, sagt Katja Preuß. „Es ist wichtig, das möglichst eng zu begleiten.“

AbschlussundHöhepunkt einer jeden Projektwoche bildet ein gemeinsames Essen,beidemdasfertigeBauprojekt gebührend gefeiert wird.Zudembekommtjeder Teilnehmer eine Urkunde. Auch für das „Stinktier“-Team immer wieder einerfüllenderMoment.„Es ist schön zu erleben, wenn Kinderstolzsind“,soPickelmann. Der Wunsch von Einrichtungsleiterin Astrid Lafner lautet daher: „Wir würden uns freuen, wenn noch mehr Kinder in den Genuss dieses wichtigen Projekts kommen.“

Anlaufstellen für hilfesuchende Eltern

EHE-, FAMILIEN- UND LEBENSBERATUNG – hier werden Eltern beraten

Familien sind nicht auf sich allein gestellt. In Leipzig gibt es eine Reihe von Anbietern sozialer Hilfen. Hier eineausgewählteÜbersicht:

Beratungsstelle EheFamilien- und Lebensberatung im Bistum Dresden-Meißen

Löhrstraße 14, 04105 Leipzig

Tel: 0341 9830071 www.bistum-dresden-meissen.de

Leistungen: Familienberatung, Ehe- und Partnerberatung, Lebensberatung, Krisenberatung

Beratungsstelle in der Schirmerstraße

Schirmerstraße 3, 04318 Leipzig

Tel: 0341 6885127 www.fam-thera.de

Leistungen: Erziehungsberatung, Beratung werdender Eltern, Beratung von Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern, Beratung Jugendlicher und junger Erwachsener, Trennungs- und Scheidungsberatung, außergerichtliche Vermittlung bei Trennung oder Scheidung, Beratung zur Ausübung des Umgangsund Sorgerechts, begleiteter Umgang, Gruppenangebot für Kinder, deren Eltern sich getrennt haben, Helferberatung / Supervision

Caritasverband Leipzig, Kinder-, Jugend- und Familienzentrum

Ringstraße 2, 04209 Leipzig

Tel: 0341 9454760

www.caritas-leipzig.de

Leistungen: Kinder- und Familienberatung, Hilfen zur Erziehung, Kindertagesstätten, Familienbildung, Kinder- und Jugendarbeit

Diakonie Leipzig

Ritterstraße 5, 04109 Leipzig

Tel: 0341 1406040

www.diakonie-leipzig.de

Leistungen: aufsuchende Familientherapie, Bereitschaftspflege, Drahtseil – Sucht-, Gewalt- & Medienpräventionsprojekt für Kinder und Jugendliche, Erziehungsstellen, Haus Lebensweg – Wohnen für Kinder, Jugendliche und junge Eltern, individuelle Lernförderung,

Finanzielle Hilfe für Geschiedene mit Kindern

Viele Alleinerziehende sind auf Unterhaltszahlungen des ehemaligen Partners angewiesen. Stirbt dieser, gibt es schnell Probleme. Bei der Rentenversicherung gibt es jedoch Unterstützung.

WENN STREIT AN DER TAGESORDNUNG LIEGT und Eltern Hilfe suchen, werden sie in Leipzig an verschiedenen Stellen beraten.

Lerntherapie, Jugenddrogenberatung, Kleine Familienhilfe §20, Schulbegleitung, Eingliederungshilfe, Schulsozialarbeit, sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsbeistandschaft, stationäre Jugendhilfe Borsdorf, Wohnen Heinz Wagner

Erziehungs- und Familienberatung

Rietschelstraße 2, 04177 Leipzig

Tel: 0341 1231307 www.leipzig.de

Leistungen: psychologische und sozialpädagogische Beratung, psychologische Diagnostik / Begutachtung, psychotherapeutische Angebote, sozialtherapeutische Begleitung bei Lern- und Leistungsstörungen, Gruppenangebote für Kinder, Jugendliche und Eltern

Erziehungs- und Familienberatung Das Dach

Sommerfelder Straße 37, 04299 Leipzig

Tel: 0341 8612206

Leistungen: Erziehungs- und Familienberatung

FAIRbund, Erziehungsund Familienberatungsstelle

Eisenbahnstraße 66, 04315 Leipzig

Tel: 0341 64029420 verein-fairbund.de

Leistungen: Familienberatung und Bildung, Hilfen zur Erziehung, Schulsozialarbeit, Vereinsvormundschaften, Fachstelle Inklusion, Erlebnispädagogik, Hilfe nach der Geburt

Familieninfobüro

Stadthaus, Burgplatz 1, 04109 Leipzig

Tel: 0341 123-2598

www.leipzig.de/fib

Leistungen: Information über Behördenwege, Bildungs-, Freizeitoder Hilfsangebote für Familien in Leipzig.

Herbie Geschäftsstelle

Weißdornstraße 2a, 04209 Leipzig

Tel.: 0341 4219821 www.herbie-leipzig.de

Leistungen: Sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsbeistand, intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung, Betreutes Einzelwohnen, Hilfe für junge Volljährige / Nachbetreuung, Eltern-AG, Begleiteter Umgang, Wohngruppe

Institut für Familienhilfe und Familienhilfeforschung Leipzig gGmbH

Otto-Adam-Straße 14, 04157 Leipzig

www.infa-leipzig.de/impressum.html

Leistungen: Hilfe zur Erziehung in Vollzeitbetreuung, intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche, Hilfe für junge Volljährige, Nachbetreuung

PLAN L gemeinnützige GmbH

Angerstraße 44, 04177 Leipzig

Tel. 0341 24196000 planl-leipzig.de

Leistungen: Hilfe zur Erziehung, Erziehungs- und Familienberatung, Aufsuchende Familientherapie

Foto: yanalya/freepik Kinderschutz-Zentrum Leipzig

Brandvorwerkstraße 80, 04275 Leipzig

Tel: 0341 9602837 www.kinderschutz-leipzig.de

Leistungen: Beratung, begleiteter Umgang, Fachberatung nach Bundeskinderschutzgesetz, kunsttherapeutische Gruppe, Kindergruppe „Mut trotz Angst“, Prävention sexueller Grenzverletzungen

Wegweiser, Familien- und Erziehungsberatungsstelle

Althener Straße 16, 04319 Leipzig

Tel: 034206 53756 wegweiser-boehlen.de

Leistungen: Familien- und Erziehungsberatungsstelle, Beratungsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking, ambulante Hilfen zur Erziehung, Frauen- und Kinderschutzhaus, Schulsozialarbeit

Wege e.V.

Lützner Straße 75, 04177 Leipzig

Tel: 0341 9128317 www.wege-ev.de

Leistungen: Kinder-, Jugend- und Familienberatung, Mutter/VaterKind-WG, ambulante Erziehungshilfen

Die Erziehungsrente soll den Unterhalt des verstorbenen Elternteils ersetzen. Gezahlt wird sie aus der eigenen Versicherung, vorausgesetzt der oder die Geschiedene hat bis zum Tod des früheren Partners mindestens fünf Jahre lang Rentenbeiträge eingezahlt. Die Ehe muss außerdem nach dem 30. Juni 1977 geschieden worden sein und der überlebende Elternteil darf nicht wieder geheiratet haben.

Die Erziehungsrente kann bis zum 18. Geburtstag eines Kindes bezogen werden. Dessen Einkommen oberhalb des Freibetrags wird zu 40 Prozent auf die Rentenhöhe angerechnet. Beantragt werden kann die Rente, so die Deutsche Rentenversicherung Bund, beim zuständigen Rentenversicherungsträger.

Wie Eltern dem Kind Zukunftsängste nehmen

Klimawandel, Umweltzerstörung, Corona – wenn Kinder unter Zukunftsängsten leiden, fragen sich Eltern, was sie tun können. Über die Ängste zu sprechen, ist wichtig, rät Zukunftsforscherin Aileen Moeck in der Zeitschrift „Eltern“. Man könne dazu ein Thema wählen und sich eine kleine Mission vornehmen. Wenn man etwa einen Permakulturgarten anlegt, komme das Gefühl auf, mitgestalten zu können.

Aileen Moeck hat noch einen Tipp, um Angst in Hoffnung umzuwandeln: Das Kind soll einen Satz aufschreiben, der ihm Angst macht. Dann soll dieser Satz positiv umformuliert werden. Aus „Ich habe Angst, in einer rassistischen Welt zu leben“ werde etwa der Satz „Es ist Zeit, die Welt so umzugestalten, dass sie bunt und vielfältig wird“.

5 Mama-Blogs made in Leipzig

SCHON WIEDER EINE MAMA, DIE ÜBER IHR LEBEN MIT

KINDERN BLOGGT? Jap. Und das ist auch gut so. Denn auch wenn es etliche Eltern gibt, an denen Eltern-Blogs, -Ratgeber, -Podcasts und Co. vorbeigehen – sie haben dennoch eine riesige Anhängerschaft. Zurecht. Denn eines ist doch klar: Je bunter das Büfett, desto wahrscheinlicher, dass jeder was Passendes für sich findet. Auch in Leipzig bloggen Mamas. Hier eine Auswahl:

Leipziger Mama

Mamalismus

Priska, dreifache Mädchenmama, Theologin, freie Redakteurin und Geschichten-Liebhaberin steht hinter dem Blog „Mamalismus“. Oder wie sie selbst schreibt: Mamablogazin für alle Frauen, Mütter und Eltern, ein Mama-, Lifestyle- und Reise-Blogazin. Ob Reisen mit Kind oder der passende Ranzen, Altersvorsorge oder Allergien, Basteleien oder Sommerlektüre – hier werden ganz verschiedene Rubriken bedient. Es gibt Fashion, Familie und Heimeliges –alles unter einem Dach. Ein Blog so umfassend wie das Leben.

Der Link zum Blog: www.mamalismus.de

„Teilzeit-alleinerziehend, Teilzeit-arbeitend, manchmal überfordert, Mama eines zuckersüßen Buben, Soldatenfrau, ein wenig verrückt und mit ganz viel Herz ausgestattet“ –so beschreibt Anne ihren Blog „Leipziger Mama“. In ihrer Leseecke stellt sie regelmäßig Bücher vor. Unter ihren Lieblingen des Monats sammelt sie Momente, Serien, Bücher, Essen, Inspirationen und Verrücktes. Kurzweilig und nahbar. Auch hier gibt’s DIY-Anleitungen, etwa für eine Yugi-OhGeburtstagsparty oder Bauernbrot mit Hackfleisch-KäseFüllung. In der Rubrik „Dies und Das“ vereinen sich Anschaffungen, Geschenk-Ideen und mehr. Dieser Blog vermittelt einen umfassenden Eindruck vom Leben als Familie. Der Link zum Blog: www.leipzigermama.de

Sommerliche Geschmackserlebnisse

Hausgemachte Köstlichkeiten von „BELLA VITALIA“ für die mediterranen Momente

Die Mitte des Sommers ist erreicht. Heiße Tage und laue Nächte laden dazu ein, die freie Zeit gemeinsam mit der Familie oder Freunden an einem angenehmen Ort im Freien zu genießen. Wer auf Genuss setzt, verleiht dem Sommerfest oder der Grillparty am besten eine mediterrane Note mit den hausgemachten „Zutaten“

KATHLEEN

LEPEL

SORGT AN

DER FRISCHETHEKE für eine appetitanregende Präsentation der hausgemachten

Köstlichkeiten von „Bella Vitalia“.

von„BellaVitalia“,denFeinkostgeschäften in der Kohlenstraße und in der Riesaer Straße.

„Lassen Sie sich von unserenprofessionellenFeinkostspezialisten unterstützen“, rät Geschäftsführer Mario Theisinger. Das verkürzt die Vorbereitungszeit.Bei„Bella Vitalia“istzudemdasgewisse Etwas erhältlich. Ein Bei-

spiel:frischzubereiteteMozzarella-Rollen. Wahlweise mit Parmaschinken oder vegetarischmitmarinierterAubergine. Die Gäste werden allein schon vom Anblick dieser Vorspeise begeistert sein.

Und mit den Grillpfännchenvon„BellaVitalia“kann sogar bei einer Grillparty südländisches Flair aufkommen. Alle Zutaten, darunter mit Speck ummantelter Ziegenkäse,befindensichschon grillfertig in der Aluschale. Ein perfekter Appetitmacher vordemHauptgang

Er darf bei keinem mediterranen Freiluft-Menü fehlen: der Nudelsalat. Eine besonders köstliche Rezeptur haben die Feinkostspezialistenvon„BellaVitalia“entwickelt. Die Liste der Zutaten wie Salsiccia, getrocknete Tomaten, Parmesan und Pinienkerne liest sich wie ein kulinarischer Italien-Reiseführer.

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Gäste rundum mediterran verwöhnen möchte, bestellt mindestens zwei Tage im Vorausdenklassischen„Bella-Mix“. Die kalte Platte mit schön angerichteten Wurstund Käsevariationen sowie Antipasti bietet Gaumenfreuden in Hülle und Fülle. Ein eigens zusammengestellter Brotkorb ergänzt den „Bella-Mix“perfekt.

Mit der Vielfalt südländischer Genüsse von „Bella Vitalia“haltenUnbeschwertheit und Lebensfreude der Mittelmeerregion auch hierzulande Einzug – in fröhlichenRundenmitliebenMenschen, in Gärten, auf Terrassen,beimUrlaubzuHause

Bella Vitalia (neben dem Bayerischen Bahnhof), Kohlenstraße 1, Telefon: 0341 39888543, www.bella-vitalia.de Bella Vitalia in Engelsdorf (im Lösch-Depot Getränkemarkt), Riesaer Straße 223, Telefon: 0341 2524653

EMPFEH-

LUNGEN DES HAU-

SES: Mozzarella-Rolle, Nudelsalat à la „Bella Vitalia“ und Grillpfännchen (v.l.n.r.) mit in Südtiroler Speck gehülltem Ziegenkäse.

Fotos: Christian Modla

Rabaukenrübenräuber

Familienalltag, Texte übers Arbeiten und all die Themen, die sie beschäftigen, finden sich im Blog „Rabaukenrübenräuber“ der Leipzigerin Stefanie. Leser und Leserinnen erwarten zum Beispiel Do-it-yourself-Anleitungen für ein Ausmalbild mit Feuerwerk, ein Lastminute-Fledermauskostüm und neue T-Shirts aus alten Stoffen. Außerdem eine Buch-Empfehlung, das Fazit eines Museumsbesuchs mit Kindergartenkind, Worte zum Schulstart und simple Bilderstrecken vom Wochenende, die den Nagel auf den Kopf treffen. Der Link zum Blog: www.rabaukenruebenraeuber.de

Moms favorites and more

Sylvi und Berenice sind die Köpfe hinter „Moms favorites and more“. Während Sylvi mit ihrem Mann und zwei Kindern in Leipzig lebt, hat Berenice als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern ihr Zuhause in Speyer. „Wir sind beide berufstätig, organisieren Haushalt und Familie und nehmen euch mit in unseren Alltag, lassen euch teilhaben an unseren Erfahrungen und stellen euch immer wieder unsere Lieblingsbücher sowie -rezepte vor“, schreiben sie. Erziehungstipps? Gibt es hier nicht. Denn hier schreiben, so offenbaren sie selbst ganz ehrlich, zwei unperfekte Mütter mit Macken. Dafür gibt es Texte über Bildung, Erziehung und gesellschaftliche Fragestellungen, wie etwa Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch über Spiele und Lifestyleprodukte – sofern sie die Familien überzeugen konnten. Der Link zum Blog: www.momsfavoritesandmore.de

Raketenmama

Hinter dem Blog „Raketenmama“ verbirgt sich die 1983 in Erfurt geborene und inzwischen in Leipzig gestrandete Andrea. Sie ist Mutter eines 2014 geborenen Jungen, den sie liebevoll Rakete nennt. Neben Geschichten aus ihrem Familienleben teilt sie mit ihren Lesern und Leserinnen ihre Gedanken und auch den einen oder anderen Tipp. Belehren oder berichtigen möchte sie damit nicht. „Grundsätzlich sind das alles Dinge und Empfehlungen, die bei meinem Kind funktionieren und die ich auf den leeren Seiten der Gebrauchsanweisung notiere, die die kleine Rakete bei der Geburt an Bord hatte. Ob sie auch bei euren Kindern klappen, kann ich nicht versprechen. Jedes hat seine eigene ungeschriebene Gebrauchsanweisung dabei. Diese muss von euch höchstpersönlich ausgefüllt werden.“ Wer offen ist für Buch-Empfehlungen mit Altersangabe, skurrile Momente und Tipps für Must-haves ist hier richtig. Der Link zum Blog: www.mamaundrakete.de/raketenmama

Jetzt entdecken!

Welches AbenteurerGesicht machtIhr?

Schönheitskur für veraltete Spielplätze

Manche sind in die Jahre gekommen, andere aus Sicherheitsgründen gar abgebaut, wieder anderen fehlten schattige Flächen und Sitzgelegenheiten sowie barrierefreie Zugänge. Hier ein kleiner Überblick über ausgewählte Spielplätze in Leipzig, die durch MODERNISIERUNG ab sofort oder ganz bald in neuem Glanz erstrahlen.

(4): Christian Modla

Grünau – Skateanlage am Heizhaus: Inzwischen 25 Jahre alt ist er, der Bike- und Skatepark in der Parkallee. Zeit für eine Generalüberholung. Rund 1,6 Millionen Euro fließen in Planung und Bau der neuen Anlage. 90 Prozent davon werden aus dem Bund-Länder-Programm „Soziale Integration im Quartier“ finanziert. 160 000 Euro kommen aus dem städtischen Sportprogramm 2024 „Maßnahmen für Sport und Bewegung im öffentlichen Raum“. Die Skateanlage wird um 400 auf 2000 Quadratmeter erweitert und den aktuellen Anforderungen der Sportszene angepasst, die bereits aufgeregt der Eröffnung entgegenfiebert. Ein Bereich für Aufenthalts-, Fitness- und Bewegungsangebote entsteht, Neupflanzungen erfolgen. Aktuell ist geplant, dass der Skatepark im Herbst dieses Jahres fertiggestellt wird. Ursprunglich war die Bauzeit bis Juni 2021 veranschlagt. Auswirkungen auf die Kosten hat die Verlängerung nicht, wie die Stadtverwaltung Leipzig mitteilt.

Wiederitzsch – TheobaldBeer-Straße: Kletternetz, Seilgeländer-Brücke, DreifachReck, Rutsche und Doppelschaukel – hier wurde die bisherige und inzwischen veraltete Ausstattung durch eine neue Spielkombination ersetzt. Ein neuer Weg macht die behindertengerechten Abschnitte des Spielgerätes barrierefrei erreichbar. Neue Bäume und Sträucher sowie zwei Bänke laden zum Verweilen ein. Die zweimonatigen Baumaßnahmen starteten im März. Ende Mai sollte der Spielplatz wieder freigegeben werden. Aufgrund langer Lieferzeiten konnten die Spielgeräte aber erst im Juni eingebaut werden, sodass sich auch die restlichen Arbeiten verzögerten. Seit 7. Juli ist der Spielplatz fertiggestellt, bleibt jedoch vorerst abgesperrt, da die Rasenansaat noch wachsen und sich stabilisieren muss. Dies wird, so die Stadtverwaltung, bis Mitte August der Fall sein.

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Sm ar tp ho ne, Co mpu te r, Fe rn se hen …d ie Besc hä ft ig un gen de sm od er nen Le be ns st il sl as sen Ki nder un dJ ugend li ch ei mm er hä ufi ger fe hlsichtigwerd en .M it in no vati ve rT ec hn ik und de mn eu en Br ill eng la sM iY OS MA RT ,e in em Ei ns tä rk eng la s, ka nn di eK ur zs icht ig ke it (M yopi e) verla ng sa mt od er so gar ge st op pt werd en. Mi td ie se re in zi gar ti ge nE nt wi ck lu ng vo nH OYA kö nn en Sie die Se hq ua li tä tI hr es Ki nde sl an gfr is ti gs ch üt ze n. Wi rb er at en Sie ge rn e!

Fotos

Reudnitz – Schaukelplatz: Von Spielangebot keine Spur – wer seit vergangenem Sommer den Platz zwischen dem Spielplatz „Märchenplatz“ und dem Rutschplatz im Lene-Voigt-Park aufsuchte, fand: nichts. Denn das alte Schaukelgestell musste aus Sicherheitsgründen abgebaut werden. Inzwischen finden Familien dort sieben Schaukeln, die am 7. Juli zur Nutzung freigegeben wurden. Insgesamt 85 000 Euro wurden in die Sanierung investiert, wie das Amt für Stadtgrün und Gewässer informiert. Neben dem standardmäßigen Schaukelsitz gibt es zwei Kleinkindersitze, zwei Schlauchsitze und einen Vogelnest-Schaukelkorb, der durch einen befahrbaren Gummibelag auch mit dem Rollstuhl erreicht werden kann. Außerdem finden sich auf der vergrößerten Fläche auch neue Sitzgelegenheiten.

Wiederitzsch – Spielplatz Enzianweg: Eine Kombination aus Schaukel und Reck sowie ein Sitzkarussell finden Familien auf dem Spielplatz im Enzianweg. Eine neu gepflanzte Blumenesche spendet zusätzlichen Schatten im Sitzbereich. Zahlreiche Sträucher grenzen den Spielbereich von den Nachbargrundstücken ab. Für diesen und den Spielplatz in der Theobald-Beer-Straße sind insgesamt 145 000 Euro geflossen. Die beiden Maßnahmen sind Bestandteil der 2019 vom Stadtrat beschlossenen Sofortmaßnahmen zum Nordraumkonzept für die Ortsteile im Leipziger Norden. Auch dieser Spielplatz bleibt trotz Fertigstellung am 7. Juli, wie der in der Theobald-Beer-Straße, vorerst gesperrt, da die Rasenansaat noch wachsen und sich stabilisieren muss. Eine Öffnung ist für Mitte August angedacht.

Spielerisch ans Wasser gewöhnen und Zug um Zug richtig schwimmen lernen

DR. HARALD REHN, Sportwissenschaftler und Fachreferent Schwimm- und Rettungsschwimmerausbildung beim Bundesverband der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), im Interview

Die Sommerferien starten – Seen und Freibäder locken zum Spaß im Wasser. Durch ausgefallene Schwimmstunden können viele Kinder nicht schwimmen.Dr.HaraldRehnistReferent „Schwimmen“ beim Bundesverband und Experte der Deutschen LebensRettungs-Gesellschaft (DLRG). Der Sportwissenschaftler hat für die DLRG die bundeseinheitliche Richtlinie für Schwimmkurse miterarbeitet. Er erklärt, wieElternihreKinderunterstützen können, was sie falsch machen können und

abwannKinderschwimmen lernen sollten. Außerdem beziehterStellungzugängigen Schwimmhilfen, wie sie aktuellandenGewässernzu sehen sind.

Sollten Eltern ihren Kindern selbst das Schwimmen beibringen?

Harald Rehn: Das würde ich nicht empfehlen. Dabei können sich Fehler einschleichen, die sich verfestigen, wie etwa die sogenannte Schere beim Beinschlag des Brustschwimmens. Einmal falsch erlernte Bewegungen sind später von Profis nur sehr schwer

zu korrigieren. Doch Eltern können für ihre Kinder trotzdem sehr viel tun. Sie sollten mutiges Vorbild sein und vor allem mit ihren Kindern viel im Wasser spielen. Damit erreichen sie, dass ihr Kind viel Spaß an jeglicher Bewegung im Wasser hat. Das ist der Gewinn.

Was hilft denn alles bei der Wassergewöhnung?

Das fängt schon zu Hause unter der Brause an –vorsichtig den Wasserstrahl übers Gesicht laufen lassen. Oder mal ganz untertauchen in der Badewanne – natürlich unter Aufsicht.

Ring

wird oft von Kindern ab etwa einem Jahr genutzt

Kein Einsatz in der Schwimmausbildung. Wir halten den Einsatz dieses Gerätes für unnötig. In diesem Alter ist der Körperkontakt zum Elternteil wichtig. Das Kind ist in dem Ring festgeschnallt und die Bewegungsfreiheit ist sehr begrenzt. Sie sind nicht ertrinkungssicher und somit ist ununterbrochene Elternaufsicht notwendig.

Foto: Freds Swim Academy GmbH

Schwimm- oder Poolnudel

wird in der Schwimmausbildung sehr vielfältig eingesetzt, ab fünf Jahre

Schwimm- oder Poolnoodles haben sich als unkompliziertes Hilfs- oder Auftriebsmittel in der Schwimmausbildung etabliert. Ihre Flexibilität bietet eine unerschöpfliche Einsatzvielfalt für spielerische Elemente und das Erlernen von Teilbewegungen der Schwimmarten. Auch hier gilt: Sie sind nicht ertrinkungssicher, somit ist ununterbrochene Aufsicht durch Eltern notwendig.

Foto: TaniaVdB / Pixabay

Im flachen Wasser eines Bades eignet sich alles, was Spaß macht, also Tauch-, Plansch- und Bewegungsspiele. Wichtig ist, so nah am Kind zu bleiben, dass man mit einem Griff jede Situation retten kann, denn Sicherheit im Wasser ist besonders wichtig.

Wann sollten Kinder das Schwimmen lernen?

Wir plädieren dafür, dass Kinder möglichst vor dem Eintritt in die Schule oder in der ersten Klasse mit dem schwimmen lernen beginnen.

SPORTWISSENSCHAFTLER DR. HARALD REHN spricht im Interview über Wassergewöhnung und den passenden Zeitpunkt fürs Schwimmenlernen. Außerdem bewertet er Schwimmhilfen.

Foto: Philipp Pijl

Schwimmweste

kein Einsatz in der Schwimmausbildung

Sie bieten Auftrieb. Die hier abgebildeten Westen sind nicht ertrinkungssicher, da ein Kragen, der den Kopf im Ernstfall stützt und die Atemwege über Wasser hält, fehlt. Deshalb ist ununterbrochene Elternaufsicht notwendig. Auch auf Booten raten wir von einem Einsatz ohne Kragen ab. Die Bewegungsfreiheit der Kinder wird stark eingeschränkt. Denn der Auftrieb greift am Oberkörper an und lässt keine horizontale Wasserlage zu. Jedes Kind auf einem Boot hat eine ertrinkungssichere (ohnmachtssichere) Rettungsweste zu tragen.

Foto: Ulrich Helweg

Wachsamkeit ist aktuell wichtiger denn je

FRANZISKA MEIßNER, 1. Vorsitzende der Deutschen-LebensrettungsGesellschaft (DLRG) Bezirk Leipzig, über die Situation vorm Start in die Sommerferien

An welchen Seen in Leipzig gibt es Rettungsschwimmer? Wie steht es um Ferienkurse? Und welche Rolle kommt Schwimmhilfen in einem Sommer zu, der auf monatelang geschlossene Schwimmhallen und ausgefallene Schwimmkurse folgt? Auf all diese Fragen hat Franziska Meißner, 1. Vorsitzende der DeutschenLebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) Bezirk Leipzig, Antworten.

Wie beurteilt die DLRG die Problemlage?

Massiven Stau gibt es im Bereich der Schwimm- und

Rettungsschwimmausbildung. Der Schwimmunterricht muss ausgeweitet werden. Denn Vereine können das nicht ehrenamtlich leisten.

An welchen Leipziger Seen und Freibädern gibt es Rettungsschwimmer?

Der DLRG ist am Kulkwitzer See (Campingplatzseite) und am Markkleeberger See (Strandbad) präsent. Dort engagieren sich 30 bis 40 Ehrenamtliche an den Wochenenden – in den Ferien täglich. Freibäder unterstützen wir nach Möglichkeit – diese stellen aber

Schwimmgürtel

wird in der Schwimmausbildung eingesetzt, ab fünf Jahre

Dient vor allem Kindern in der Tiefwasser-Schwimmausbildung dazu, die Hüfte nahe an die Wasseroberfläche zu bringen, um so eine horizontale Wasserlage zu erreichen. Die Auftriebskörper können einzeln vom Gurt abgenommen werden, sodass je nach Können der Kinder ein differenziertes Arbeiten möglich wird. Auch hier gilt: Sie sind nicht ertrinkungssicher, da sie den Kopf nicht über Wasser halten und den Körper in eine waagerechte Position bringen. Damit ist eine ununterbrochene Aufsicht durch Eltern notwendig.

Foto: Ulrich Helweg

Rettungsschwimmer direkt an.

Wie steht es um Schwimmkurse in den Ferien?

Die Stadt Leipzig bietet, gemeinsam mit dem Schwimmsportverband und den Leipziger Sportbädern, Kurse in den Sommerferien für Kinder der Klassenstufe drei an. Aktuell organisieren wir für Anfänger ab fünf Jahren Ferienkurse. Neue Kurse starten nach den Sommerferien. Info: bezleipzig.dlrg.de.

Sind Schwimmhilfen in diesem Jahr umso wichtiger?

Wachsamkeit ist in allen Jahren wichtig! Aktuell umso mehr, da die Fitness bei vielen gelitten hat. Nützliche Schwimmhilfen wie eine Poolnudel sollten unter Aufsicht eingesetzt werden. Schwimmgürtel werden bei uns selten genutzt, da sie die Wasserlage beeinflussen und wir die richtige Schwimmlage vermitteln.

Schwimmring

keine Schwimmhilfe für die Schwimmausbildung

Dieser Schwimmring bietet keine Hilfe beim Schwimmenlernen. Die Form ist dem Rettungsring entlehnt. Sie bietet jedoch keinen Schutz vor dem Ertrinken. Außerdem ist die horizontale Wasserlage, die für das Schwimmenlernen notwendig ist, nicht möglich. Die DLRG rät von der Nutzung derartiger Gegenstände ab. Oft werden diese in „günstigen Strandläden“ verkauft. Ununterbrochene Elternaufsicht ist notwendig.

Foto: pressfoto / freepik

Schwimmbrett mit Grifflöchern

methodische Schwimmhilfe, die in der Schwimmausbildung primär fürs Erlernen der Beinbewegung eingesetzt wird.

Wir empfehlen die kleine Variante. Sie ist finanziell günstiger und für Kinder besser handhabbar. Der Auftrieb der kleinen Variante ist für Kinder völlig ausreichend. Auch hier gilt: Sie sind nicht ertrinkungssicher. Damit ist ununterbrochene Aufsicht durch Eltern notwendig.

Foto: Ulrich Helweg

WACHSAMKEIT ist in diesem Jahr wichtiger denn je, warnt

Franziska Meißner von der DLRG.

Foto: André Kempner

Schwimmflügel und Schwimmkragen

keine Schwimmhilfe, kein Einsatz in der Schwimmausbildung

Schwimmflügel sind als Auftriebshilfen sehr verbreitet, da sie aber nicht ertrinkungssicher sind (Aufdruck aller Hersteller!), ist ununterbrochene Elternaufsicht notwendig. Sie sitzen an den Oberarmen. Eine horizontale Wasserlage, die zum Schwimmenlernen unerlässlich ist, ist deshalb nicht möglich. Ihr Sitz schränkt die für das Schwimmenlernen notwendige Bewegungsfreiheit ein. Bei aller Kritik an den Schwimmflügeln, bieten sie jedoch einen gewissen Nutzen, da das Kind nicht „sofort untergeht“.

Foto: Pezibear / Pixabay

Gemeinsam ackert es sich am besten

JUGENDCLUB MÖLKAU fördert soziales Miteinander im Schrebergarten

„Die Kinder merken schnell: Eigens angebautes Gemüse schmeckt viel besser als das aus dem Laden. Wobei – es gibt auch Teilnehmende, die nicht wissen,waseineZucchiniist oder wo Honig herkommt. Das wollen wir ändern“, erzählt Anke Przygoda. Der pädagogischen Leiterin des Jugendclubs Mölkau ist es wichtig, Kindern und Jugendlichen einen Zugang zur Natur zu ermöglichen –„Das tut ihnen gerade nach demlangenLockdowngut“, sagt sie.

Da es im Jugendclub keine Freiflächen gibt, wurde im vergangenen Jahr kurzum ein Schrebergarten in der Nachbarschaft gepachtet, in dem den jungen Leuten jede gestalterische Freiheit gelassen wird. Ideen wurden zusammengetragen. Nun gehe es darum, in einem groß angelegten Projekt mit einer Laufzeit von ein bis zwei Jahren diese IdeenindieTatumzusetzen.

Lernen mit allen Sinnen

„Partizipatives und inklusives Garten- und Imker*innenprojekt“ ist der Titel dieses Vorhabens und soll über eine Förderung der Stiftung „Leipzig hilft Kindern“ finanziertwerden.Schonjetzt wird in der Mölkauer Gartensparte fleißig geackert. Die Jungen und Mädchen ziehendiePflanzen,bringen sieindieErde,kümmernsich um sie, gießen, jäten Unkraut. Gemeinsam ernten undverarbeitensieamEnde auch das Gemüse und Obst. SozialpädagoginPrzygoda erklärt, warum solche Erfahrungen für die Jugend wertvoll sind. „Wir wissen durch Rückmeldungen von vielen Kindern und Jugendlichen, dass sie während des Lockdowns selten an der frischen Luft waren, sich wenig bewegthaben“,sodie44-Jährige.Außerdemseienvielevon ihnenregelrechtvereinsamt, weil sie selten ihre Freunde sehen konnten. “

ImProjektkönnensiewieder in einer Gruppe und im Freienaktivwerden.“Durch die Teamarbeit würden

„Wenn die Kinder ihr eigenes Gemüse in den Händen halten, merken sie:

‚Ich kann was’.“

Anke Przygoda pädagogische Leiterin des Jugendclubs Mölkau

sozialeKompetenzenerlernt und gestärkt. Spielerisch eignen sie sich Wissen über die Natur an und lernen Lebensmittel wertzuschätzen.

DiegrößteErrungenschaft sowohl beim Gärtnern als auchbeimImkern,sodieSozialpädagogin, sei jedoch die „Selbstwirksamkeit“.

„Wenn die Kinder ihr eigenes Gemüse in den Händen halten,merkensie:‚Ichkann was’.“ Und das Projekt kommt gut an. Auch die elfjährigeSorayakommtgerne vorbei, um ihre Freunde zu treffen, zu musizieren, zu basteln. Aber „das neue Gartenprojekt finde ich auch absolut cool“, sagt sie. Soraya stammt nicht aus einer sozial benachteiligten Familie, ihre Eltern haben ihr den Besuch im Jugendclub als Ausgleich zum Schulalltag vorgeschlagen. Die Sozialarbeiterin Przygoda ist sich aber sicher, dass gerade Jungen und Mädchen aus sozial benachteiligten Familien Zugang zum Garten- und Imker*innenprojekt bräuchten.

Meist ist in den Familien kaum Geld für außerschulische Aktivitäten übrig. Darum soll das Projekt kostenfrei angeboten werden.

DER JUGENDCLUB MÖLKAU HAT SEINEN EIGENEN SCHREBERGARTEN, dank der pädagogischen Leiterin Anke Przygoda.

Fotos: Jugendclub Mölkau

AuchdasSelbstbewusstsein der Jugendlichen würde zu Hause häufig nicht gefördert. Doch wenn geimkert wird, lernten sie mutig zu handeln und wachsen über sich hinaus, etwa „wenn sie sich mitten in einen Bienenschwarm begeben“, sagt Przygoda.

JUGENDCLUB MÖLKAU BEIM IMKER*INNEN PROJEKT 2020 mit dem Experten André Souda.

Umweltschutz integrieren Sie hofft, dass sich der Jugendclub über die Förderung der Stiftung einen eigenen Bienenstock zulegen kann. „So etwas gibtesbisher nichtinLeipzig, es wäre das Initialprojekt, das bestenfalls andere Einrichtungen motiviert, Umweltschutz in ihr Programm zu integrieren“, hofft sie, denn „das entspricht dem Zeitgeist.“ Gerade die Erwachsenenvonmorgensolltenfür Themen wie Nachhaltigkeit, Bienensterbenund Naturschutz sensibilisiert werden, so Przygoda.

Ziel ist es, zehn junge Imkerinnen und Imker auszubilden,diedannanderenJugendlichen im Club ihr Wissen weitervermitteln. Das Gartenprojekt soll außerdem in Zukunft auch Kindern und Jugendlichen mit Behinderung zugänglich gemacht werden.

In direkter Nachbarschaft entsteht aktuell ein WohnprojektfürFamilienmitKindern mit Behinderungen. Darum müssten bald ein passender Zugang und Gartenwege sowie spezielle HochbeeteundGartengeräte angeschafft werden.

„Das meiste von all dem kann aber nur mit Fördergeldern umgesetzt werden“, gibt Przygoda zu bedenken.

„ABSOLUT COOL“ findet das die elfjährige Soraya.

Für einen perfekten Auftritt

ADTV TANZSCHULE OLIVER UND TINA freut sich, ab September neue Jugendtanzkurse anbieten zu können

Es darf wieder getanzt werden. „Endlich“, sagt Oliver Thalheim. Gerade Kinder mussten unter Corona leiden.

„Noch vor dem zweiten Lockdown sind wir frohen Mutes in die neuen Jugendtanzkurse gestartet und nach nur fünf Stunden war alles zu“, erinnert sich der Geschäftsführer der Tanzschule. Doch mit den gesunkenen Inzidenzzahlen und weitreichenden Lockerungen sind Tanzkurse wieder möglich.

Gelungenes Rundum-Paket

Für September stehen die neuen Jugendtanzkurse schon in den Startlöchern. Doch wer denkt, dass es hier nurumsTanzengeht,derirrt.

„Wir bieten ein Rundum-Paket.NebenTanzenwerdenin Workshops moderne UmgangsformenaufdemParkett und am Tisch gefestigt, über Knigge-Regeln informiert,

TOLLE

MOMENTE

AUF DER

TANZFLÄCHE: Die Jugendtanzkurse der Tanzschule Oliver und Tina bieten viel Spaß und man lernt beliebte Paartänze sowie neue Leute kennen.

Foto: Tanzschule Oliver und Tina

Tipps zur Kleiderwahl gegeben sowie auf Bewerbungsgespräche vorbereitet“, berichtetOliverThalheim. Eine Idee, die sehr gut angenommen wird. „Es ist unser Ziel, den Jugendlichen alles für einen perfekten Auftritt mitzugeben.“

Demnächst wird es für die Teilnahme an Workshops auch anerkannte Zertifikate geben, die zum Beispiel Bewerbungen beigefügt werden können. „Damit können die Jugendlichen neben fachlichen Qualifikationen auch gute Umgangsformen

vorweisen. Arbeitgeber legen großen Wert darauf.“

Starke Partner

Um gute Umgangsformen für ein gelungenes Miteinander zu vermitteln, hat sich die Tanzschule starke Partner an die Seite geholt. Das ModehausBreuningerberätzuFragenderGarderobe:Bleibtder letzte Knopf am Sakko offen? Ist ein langes Kleid zum Abschlussball Pflicht? Passt die FarbezumeinemTyp?

DasRestaurantFalcobringt die Tischmanieren auf den Punkt, wie: Wann beginnt manmitessen?Wohinmitder Serviette, wenn ich aufstehe? Wie lege ich Messer und Gabelab,wennichfertigbin?

Kursprogramme

Die 14- bis 15-Jährigen beginnen mit dem Grundkurs. Hier werden einmal die Woche die beliebtesten Tänze geübt. Danach geht es mit demFortschrittkursundnoch

mehr Tänzen weiter. Wer dann noch nicht genug hat, kannindenMedaillen-Tanzkursen jede Menge neue Moves, Steps und Trends aus der Tanzszene erlernen. Höhepunkt am Ende der Kurse ist der große Abschlussball. „Das Tolle an den Jugendtanzkursen ist, dass die Jugendlichen bei uns und mit unsvielerlebenkönnen–dazuzählenauchunserelegendären Jugendpartys. Hinzu kommt, dass sie tolle neue Leute kennenlernen und in Gemeinschaft Spaß haben“, sagt Oliver Thalheim. Damit es im Herbst nicht wieder zur Schließung kommen muss, arbeitet die Tanzschule mit Kollegen der Branche an einem Modellprojekt, das Tanzen und Feiern weiter möglich macht.

TANZSCHULE OLIVER & TINA

Georg-Schumann-Straße 50, 04155 Leipzig Telefon: 0341 6523353 www.tanzschule-leipzig.de

Jugend-Tanzkurs Jugend-Tanzkurs mit mit Anti-Blamier-Programm Anti-Blamier-Programm an an deinerSchule buchen! deinerSchulebuchen!

IMPRESSUM – ALLES FÜR FAMILIE

Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung

Verlag und Herstellung: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, Fiete-Schulze-Straße 3, 06116 Halle/Saale

Verantwortlich für Anzeigen: Björn Steigert, Thomas Jochemko

Verkaufsleitung: Oliver Vetter

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Hannah Suppa

Redaktion/Produktion: Patricia Liebling (verantw.), Heiko Betat, Marlies Heinz, Ingrid Hildebrandt, Susanne Reinhardt, Bastian Schröder, Pauline Szyltowski

Content: dpa

Fotos Titelseite: Christian Modla, Jugendclub Mölkau, standret / freepik, wirestock / freepik Kontakt: redaktion@leipzig-media.de

Nachhilfe

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Gequengel, Langeweile und Übelkeit sind ein Graus bei langen Autofahrten mit Kindern. Aber auch am Lenkrad kann das ständige Sitzen und lange konzentrierte Fahren anstrengend werden. Damit die gemeinsame Zeit im Auto nicht zur Qual wird, ein paar Tipps.

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Am Morgen, nachmittags oder in der Nacht losfahren? Babys und kleinere Kinder sollten in ihrem normalen Tagesablauf bleiben, rät der ADAC.BeisehrfrühemStart können sie im Auto weiterschlafen. Um Blechlawinen zu vermeiden, sollte man nicht genau zum Ferienbeginn starten. Und wer die leeren Straßen in der Nacht bevorzugt, dem empfiehlt derAutoclub,nichtdirektim Anschluss an den letzten Arbeitstag loszufahren, da das Fahren bei Dunkelheit volle Konzentration fordert und man schneller ermüdet.

Ab in die Pause

ObinsAllgäuoderandieitalienische Riviera: Eine Fahrt sollte auch mit Unterbrechungen nicht länger als fünf Stunden am Tag dauern,soderAutoClubEuropa (ACE). Wichtig sind regelmäßige Pausen. Und beim StopptutdannnichtnurKindern Bewegung gut, um Verspannungen vorzubeugen und fit zu bleiben. Am besten parkt man das Auto dafür im Schatten, damit es

sich nicht aufheizt. Dabei kann es helfen, die Armaturen mit einem hellen Tuch abzudecken. Wenn es einen SpielplatzamRastplatzgibt, können sich die Kinder austoben. Als Alternative empfiehlt das Online-Reisemagazin „Kidsaway“ ein Springseil und Gummitwist.

Wasser, Obst, Spuckbeutel Schlau ist es, weder hungrig noch mit einem zu vollen Magen zu starten. Das kann Reiseübelkeit vorbeugen. Gesunde Kleinigkeiten wie Obstschnitze oder Gemüse sind sinnvoll für unterwegs. Wichtig: Immer genug trinken, am besten Wasser oder Tee. Wem schlecht wird, der sollteeinensichnichtbewegenden Punkt am Horizont fixieren. Dadurch beruhigt sichderMagenwieder.Dennoch sollten Spuckbeutel und Papiertücher immer mit ins Handgepäck. Am Steuer solltemanessenundtrinken meiden, damit beide Hände am Lenkrad sind und die volle Aufmerksamkeit dem Straßengeschehen gilt.

Die passende Kleidung Gut eignet sich luftige, schweißabsorbierende und bequeme Bekleidung aus Baumwolle. Auch auf verschiedene Temperaturen sollte man sich vorbereiten, etwa wenn im Stau die Sonne aufs Autodach brennt, so derADAC.Schlausindauch griffbereite Kleidungsstücke, falls sich die Kinder bekleckern oder übergeben.

Mittel gegen Langeweile Vor großer Langeweile können Radio, Hörbücher, MusiksowieRatespielebewahren und ein nettes Reiseklima schaffen. Klassische Spielesindnichtzuempfehlen,daSpielsteineschnellin den Sitzritzen verschwinden. Alternativ empfehlen die Verkehrsexperten vom ADAC magnetische ReiseBrettspiele. Aber Vorsicht: Die Spiele sollten nicht über längere Zeit vom Hinausschauen abhalten, da sonst Übelkeit droht. Vom Lesen und Bilderbuchschauen wird deshalb abgeraten.

Die Strecke clever planen Mit geschickter Planung kann auch eine lange Fahrt zur Freude werden. Laut ADAC könnte ein Reisetag mit Kindern in etwa so aussehen:

9 Uhr: Abreisenachgemütlichem Frühstück, das Gepäckwurdeambestenschon am Vorabend verstaut. 10.30 Uhr: Erster Stopp am Rastplatz mit kleiner Erfrischung und einmal richtig herumtoben. 11.30 Uhr: Besuch eines kinderfreundlichen Gasthofs für das Mittagessen, danach ein Spaziergang. 14 Uhr: Abfahrt mit Nickerchen für den Nachwuchs. 16 Uhr: Runtervonder Autobahn und etwas Sightseeing, wenn möglich wieder mit kleinem Spaziergang. 17 Uhr: Startzurletzten Etappe, um 18.30 Uhr sollte dann das Tagesziel erreicht sein.

Foto: Leander Baerenz/dpa

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