Baujournal - Bauen von A bis Z | Altenburg | März 2022

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Baujournal Bauen von A bis Z

Bauen von A bis Z – oder besser gesagt von F bis A: Auf dem Weg zum eigenen Traumhaus sind etliche Herausforderungen zu meistern. Dies beginnt bei F wie der individuell angepassten Finanzierung und endet meist bei der Gestaltung der Außenanlagen. Wichtige Tipps zu den jeweilgen Punkten findet man auf den folgenden Seiten:

Planen und Finanzieren Vor der Tat kommt der Plan –und nicht zuletzt auch das Nachdenken über das liebe Geld: Wer bei der Bauplanung und Baufinanzierung helfen kann, findet man

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Rohbau und Co. Mit dem Rohbau geht es los auf dem Weg in die eigenen vier Wände: Eine wichtige Weichenstellung, bei der man durchaus die Nachhaltigkeit im Auge behalten sollte.

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DACH und Kamin Gut bedacht muss man sein –vor allem, weil dort in diesen Zeiten oft auch eine Solaranlage Platz finden soll.

AB Seite 10

INNENAUSBAU und mehr Oft unterschätzt, aber eigentlich entscheidend beim Hausbau: Was sollte man beim Innenausbau beachten?

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WOHNEN UND ­EINRICHTEN

Smart Home liegt voll im Trend – Experten erklären, worauf man da unbedingt achten sollte.

Seite 16

Garten und Terrasse Platz für viel Grün ist auch im kleinsten Garten – dies zeigen Tipps vom Experten. Und außerdem kann man nachlesen, was man auf dem Weg zur grünen Oase tun muss.

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Liebe Leserinnen und Leser,

Wer sich für die eigenen vier Wände entscheidet, steht vor einer großen Herausforderung: Es ist für die meisten Familien die Investition des Lebens. Und natürlich will die gut durchdacht sein – dies ist auch ein wichtiger Tipp, den die Expertinnen und Experten in der Region den Häuslebauern in spe immer wieder mit auf den Weg geben. Was will man eigentlich? Was benötigt man überhaupt? Ganz wichtig: Was kann man sich leisten? Mehr und mehr taucht auch die Frage nach der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit des Traumhauses auf.

Es ist wichtig, sich Antworten auf diese vielen Fragen schon im Vorfeld zu suchen, weit vor dem ersten Spatenstich.DieguteNachricht: Guter Rat muss nicht immer teuer sein – es gibt in der Region viele Menschen von Fach, die mit kompetenter Beratung zur Seite stehen. Einige von ihnen kommenindiesemBaujournal von A bis Z zu Wort: Sie sprechen über die Bedeutung einer gleichermaßen soliden wie nachhaltigen Finanzierung des Bauvorhabens, aber auch darüber, wie man die richtigen Partner für ein Traumhaus findet. Das bereits erwähnte Thema Nachhaltigkeit

spielt eine große Rolle, schließlich will man viele Jahrzehnte die eigenen vier Wände genießen. Die entsprechenden Weichen werden dann bereits bei der Planung gestellt – mit der OrientierungaufEnergieeffizienz, aber auch zukunftsorientierter Barrierefreiheit.

Es sind viele Ratschläge, die sich in erster Linie als Mutmacher verstehen: Es lohnt sich, ins Eigenheim zu investieren und viele Familien haben dies auch erkannt. Der Bauboom in der Regionhältnachwievoran. Und die vielen Erfolgsgeschichten zeigen, dass man sich mit einem Eigenheim

ein Stückchen Zukunft baut und den so wichtigen Freiraum für die eigenen Träume. Ja, auch dies steckt drin in einem solchen Bauprojekt: Die Freude an der eigenen Kreativität, wenn man an die Ausgestaltung von Küche, Bad & Co. geht, derSpaßamEinrichtenund nicht zuletzt die Lust auf den eigenen Garten direkt vor der Haustür.

Deshalb kann man festhalten: Das Frühjahr ist die Zeit des Aufbruchs, der frischen Ideen. Warum also nicht mal nachdenken über das eigene Traumhaus?

Wo entstehen Eigenheimstandorte in Altenburg?

Die erste Kontaktaufnahme wird über die Flächeneigentümer empfohlen

In den zurückliegenden Jahren wurden in AltenburgzahlreicheEigenheime errichtet, in einzelnen Baulücken ebenso wie auch auf größeren Flächen. Die zur Verfügung stehenden Flächen fanden in der Regel allesamt stets rasch Käufer –und die Nachfrage bleibt nach wie vor groß.

Zum einen dürfte dies einen Grund in der Tatsache haben, dass Altenburg sich als lebenswerte Wohnstadt einen Namen gemacht hat. Als Vorzug erweist sich zudem die Verkehrsanbindung,unteranderemmitder S-Bahn in Richtung Leipzig und Zwickau.

Wo sind noch freie Bauflächen zu finden? Wo aber finden sich aktuell und perspektivisch noch freie Bauflächen für einen Eigenheimneubau. Die Altenburger Stadtverwaltung gibt nachfolgend Auskünfte zu perspektivischen Wohnbaustandorten (Einfamilienhäuser) im Gebiet der Skatstadt: Laut Bebauungsplan „Ergänzung Klinikum“ sind fünf bis sieben Bauplätze an der Paditzer Straße geplant. Eigentümer der Fläche ist das Klinikum Altenburger Land GmbH. Der Bebauungsplan ist abgeschlossen, Baurecht ist vorhanden. Der Bebauungsplan „Ortskern Zschernitzsch“ sieht bis zusechsmöglicheBauplätze

vor, der Eigentümer ist privat. Bislang wurde hier ein Bauantrag für ein Einfamilienhaus gestellt.

AmStandort „PaditzerStraße – Schweizer Höhe“ sind bis zu vier Bauplätze geplant, auch hier ist der Eigentümer privat. Das Planverfahren wurde im November 2021 abgeschlossen. Der Bebauungsplan ist mit der öffentlichen Bekanntmachung am 27. November rechtswirksam geworden. Alle vier Bauplätze sind inzwischen vergeben.

Die Ergänzungssatzung „Piererstraße“ weist sechs bis sieben Bauplätze aus. Der Eigentümer ist privat. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Stadtverwaltung sind bislang fünf Bauplätze vergeben.

Circa 18 Bauplätze könnten laut Bebauungsplan auf der ebenfalls privaten FlächeimBereich „GeraerStraße 92“ entstehen. Dieser Bebauungsplan ist seit dem 8. Januar 2022 rechtswirksam. Nach aktuellem Kenntnisstand sind rund 90 Prozent der Bauplätze vergeben.

Im Areal „Käthe-Kollwitzstraße 3-5“, ebenfalls privat, sind bis zu sieben Bauplätze für Eigenheime geplant. Dieses Vorhaben befindet sich derzeit im Planverfahren, ein Abschluss ist voraussichtlich noch im Jahr 2022 denkbar.

Der Bebauungsplan „Franzosengraben“ sieht 20 bis 25 mögliche Bauplätze vor, Eigentümer der Fläche ist die LEG. Das Planverfahren ist noch nicht abgeschlos-

sen. Der Satzungsbeschluss wurdeimJanuardiesesJahres gefasst. Die Vorbereitung des Verfahrens für die rechtsaufsichtliche Würdigung der Satzung läuft. Die Erschließung soll in den nächsten beiden Jahren erfolgen, so die Stadtverwaltung auf Anfrage. Damit ist der Erschließungsbeginn nachderRechtswirksamkeit des Bebauungsplanes vorgesehen. Die Rechtswirksamkeit wird im zweiten Quartal des aktuellen Jahrgangs 2022 erwartet.

Der „Wohnbaustandort Franz-Mehring-Straße“ sieht zehn bis 13 Bauplätze vor. Der Eigentümer ist privat. Hier läuft das Bebauungsplanverfahren noch und soll nach bisherigen Planungen noch 2022 abgeschlossen werden. Alle Bauplätze sind nach Mitteilung der Eigentümer bereits reserviert. Auf einer Fläche „Am Marktsteigfeld“,ebensoprivat,könnten drei Bauplätze zur Verfügung stehen. Das Bebauungsplanverfahren läuft derzeit noch.

Ein guter Rat für alle Interessenten

Für all jene, die sich für einen der hier genannten Standorte interessieren, empfiehltessich,mitdemjeweiligen Eigentümer Kontakt aufzunehmen, so die Empfehlung der Altenburger Stadtverwaltung.

In diesem Sinne wünscht viel Spaß beim Lesen

Eigenheimstandorte stark

gefragt

Auch in Schmölln mit den Ortsteilen ist die Nachfrage nach Eigenheimbauplätzen ungebrochen groß, wie die für Öffentlichkeitsarbeit zuständige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, Sina Burkhardt, bestätigt. Sie verweist darauf, dass weitere Eigenheimstandorte in Planung sind – etwa auf Flächen am Hain­anger und am Kummerschen Weg. Bereits begonnen hat die Realisierung von Bauvorhaben auf Flächen in der Straße „Am Kapsgraben“. Interessierte finden Ansprechpartner im Bauamt der Stadt Schmölln.

Weitere Informationen gibt es zudem auf der Internetseite der Stadt unter der Adresse www.schmoelln.de.

IMPRESSUM –Baujournal

Anzeigen-Spezial Leipzig Media

Verlag und Herstellung: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, Fiete-Schulze-Str. 3, 06116 Halle/Saale Verantwortlich für Anzeigen: Björn Steigert, Thomas Jochemko

Verkaufsleitung: Helko Leischner

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Hannah Suppa

Redaktion/Produktion: Ralf Miehle, Gina Apitz, Andreas Neustadt, Heiko Betat, Bert Endruszeit, Pauline Szyltowski, Juliane Groh, Jens Wagner Titelfotos: anncapictures, Antranias, MariaGodfrida, jarmoluk, karishea, Malcolumbus (alle Pixabay)

Die Nachfrage nach Bauplätzen für Eigenheime ist auch in Altenburg nach wie vor groß. Eines der begehrten Wohngebiete ist die „Goldene Glucke“, in der etliche Skatstädter ihre Heimat gefunden haben. Foto: Mario Jahn Jens Wagner/Chef vom Dienst Redaktion Leipzig Media
Kontakt: redaktion@leipzig-media.de 2 Baujournal Bauen und Wohnen von A bis Z| Planen und Finanzieren

Mit unserer Baufinanzierung. Blühen Sie auf— mitden eigenen vier Wänden.Gemeinsamplanen wirIhre Finanzierung fürden BauoderKaufIhrer Immobilie. Unsere Baufinanzierungs spezialistensind gern persönlichfür Sie da JetztTerminvereinbaren.

vrbank-altenburgerland.de/baufinanzierung

Mit einer guten Checkliste zur richtigen Baufinanzierung

Die Expertinnen und Experten der Sparkasse Altenburger Land ­geben Bauherren in spe wichtige Ratschläge

BloßnichtdenÜberblick verlieren – dies ist bei der Baufinanzierung das A und O. Die Finanzexpertinnen und -experten der Sparkasse Altenburger LandhabendafüralleHäuslebauer eine Checkliste arbeitet, angefangen von der Kostenkalkulation über den Finanzierungsbedarf bis hin zur Vorbereitung auf die Beratung zur Baufinanzierung.

Punkt 1: Die Kosten. Diese mussmanimBlickhabenbei einemNeubau:Diesbeginnt beim Kaufpreis für den Bauplatz hin zu den Baukosten, den Erschließungskosten und den Architektenkosten; aber man darf auch die Grunderwerbssteuer (zwischen 3,5 und 6,5 Prozent), die Notar- und Gerichtskosten (ca. zwei Prozent) und gegebenenfalls die Maklergebühr (rund 3,75 Prozent nicht vergessen. Dazu kommen die Bauzeitzinsen, der Baufi-Schutz und mit der FertigstellungdieGebäudeversicherung.

Punkt 2: Der Finanzierungsbedarf. Diesen kann man sich einfach bei einem gründlichen Kassensturz ausrechnen: Dabei ist eine Bestandsaufnahme von sofort verfügbaren Finanzmitteln nötig. Dies können Bankguthaben, Bargeld, Spar- und Bausparguthaben, Wertpapiere und FondsanleihenoderLebensund Rentenversicherungen sein; aber auch Mittel wie Rückkaufswerte sollte man mit einbeziehen.

Ehrlichkeit ist bei der Ermittlung des freien Einkommens notwendig. Dabei muss man alle vorhandenen monatlichen Einkommen auf der einen Seite und (wirklich) alle Ausgaben auf deranderenSeitefesthalten.

Dann braucht es nur noch eine leichte Rechnung: Von der Gesamtsumme der Investitionskosten sollte man verfügbare Mittel und einen vertretbarenProzentsatzdes freien Einkommens abziehen, schon hat man den Finanzierungsbedarf.

Punkt3: Die Beratung. Folgende Unterlagen zum Objekt sollte man bei dem Gespräch zur Baufinanzierung dabei haben: Kopie des Kaufvertrags bzw. Kaufvertragsentwurf, geplante Nutzung (Eigen-/Fremdnutzung, Gewerbliche Nutzung), Kosten/Baukostenberechnung, aktueller Grundbuchauszug, Flurkarte/Lageplan, Baupläne/ Grundriss, Lichtbild der Immobilie, Baubeschreibung (bei Neubau), Bauantrag/ -genehmigung (bei Neubau), genehmigteBauzeichnung/-pläne (bei Neubau) und Energieausweis.

Einkommensnachweise sind notwendig Dazu kommen noch folgende Einkommensnachweise: Gehalts-/Lohnabrechnung derletztendreiMonate,EinkommensbescheidvomVorjahr, ggf. Einkommenssteuererklärung, Eigenmittelnachweis (z.B. Kontoauszüge), unterschriebene Jahresabschlüsse/Einnahmen-

Zur Ermittlung des Finanzierungsbedarfs braucht es zunächst einen gründlichen Kassensturz.

Finanzexpertinnen und Finanzexperten der Sparkasse Altenburger Land

Überschuss-Rechnung der

letzten zwei Jahre (bei Selbstständigen), unterschriebene aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung inkl. Summen- und Saldenliste (bei Selbstständigen), Einkommenssteuerbescheide der letzten beiden Jahre (bei Selbstständigen)undeinenPersonalausweis/Reisepass. JW

Wichtiger Hinweis: Diese Checkliste ist lediglich eine Orientierung, keine abschließende Auflistung. Zusätzliche Informationen gibt die Sparkasse Altenburger Land auch unter www.sparkasse-altenburgerland.de.

Beratung vor Antragstellung nutzen

Thüringer Aufbaubank informiert zu Fördermöglichkeiten

Die Thüringer Aufbaubank (TAB) ist das zentrale Förderinstitut des FreistaatsThüringen.Sieisteine Anstalt öffentlichen Rechts und wurde 1992 gegründet. Die Aufgaben der Bank umfassen neben der Wirtschaftsförderung und etlichen anderen Bereichen auch die Wohnungs- und Städtebauförderung.

Was kann der potenzielle private Häuslebauer von der ThüringerAufbaubank(TAB) erwarten? Auf diese und weitere Fragen antwortet Stefan Walter aus dem Bereich UnternehmenskommunikationderTAB.„DieFörderung von Eigenheimen oder die Sanierung von Bestandsimmobilien wird vom Freistaat leider nicht mehr angeboten“, so der Sprecher. Daneben gebe es aber etliche Programme,diefürHausbesitzer interessant sind. So benennt

Monika Fulle ist die Ansprechpartnerin und Beraterin der Thüringer Aufbaubank für den Bereich Ostthüringen. Foto: TAB/Susann Nuernberger

Stefan Walter eine mögliche Förderung von Kleinkläranlagen,dieSolarförderung,die demnächst wieder starte, sowie einen Kinder-BaulandBonus,dergleichermaßenvor dem Start stünde. Privatpersonen können sich dazu auf den Internetseiten der TAB informieren.

Rund um die Programme der TAB und über die Offerten der KfW informiert die

TAB auf Wunsch. Ansprechpartnerin für den Bereich Ostthüringen ist dabei Monika Fulle, die Fragen am Telefonbeantwortet,gegebenenfalls auch direkt vor Ort beim Bauherren. Zu erreichen ist die Kundenbetreuerin in der Gaswerkstraße 23 in Gera, Tel.: 0365 83367338 oder per Mail unter ostthueringen@aufbaubank.de.

Was sollten Bauwillige bedenken: „Wichtig ist die umfassende Beratung vor (!) der Antragstellung. Sie vermeidet Fehler und Fallstricke in den Anträgen und hilft, das richtige Programm auszuwählen. Zudem ist es immer wichtig, vor dem Auslösen von Aufträgen die Bewilligung der Fördermittel abzuwarten“, so die Aussage von Stefan Walter. RM

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Weitere Informationen: unter www.aufbaubank.de
Finanzcheck ist nötig: Erst danach sollte man daran gehen, das eigene Zuhause auch konkret zu planen. Foto: pixabay.com
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Wie beantrage ich eine Baugenehmigung?

Im Gespräch mit Nicole Ruge, Leiterin des Fachdienstes Bauverwaltung und Stadtentwicklung der Stadtverwaltung Altenburg

Für viele Bürger, insbesondere junge Familien, ist es ein großer Wunsch: das eigene Haus. Altenburg wiederum wird als Wohnort immer attraktiver,weswegendieStadtverwaltunginderSkatstadtviel unternimmt, damit sich bauwillige Frauen und Männer ihren Wunsch vom eigenen Haus erfüllen können.

Doch wie beantragt man als Häuslebauer in spe eigentlich eine Baugenehmigung? Nicole ­Ruge, die Leiterin des Fachdienstes Bauverwaltung und Stadtentwicklung der Stadtverwaltung, weiß es.

Wer kann eigentlich eine Baugenehmigung beantragen?

Nicole Ruge: Grundsätzlich braucht man für den Bau eines Einfamilienhauses einen Entwurfsverfasser (Architekt oder Bauingenieur). Das gilt nicht für einfache Vorhaben wie Schuppen und ähnliches. Auch reine Nutzungsänderungen sind ohne die Unterstützung eines Entwurfsverfassers möglich.

Welche Unterlagen braucht man?

Die notwendigen Formulare sind als Download am aktuellsten übers Land Thüringen erhältlich. Bauvorlagen entsprechend der Thüringer Bauvorlageverordnung sind in der Regel:

● aktueller Auszug aus dem Liegenschaftskataster

● Baubeschreibung (Formular),

● Bauzeichnungen (Lageplan, Ansichten, Schnitte, Grundrisse) und

● Erklärungzudenbautechnischen Nachweisen.

Die Vorlagen müssen mindestens zweifach im Original eingereicht werden.

Welche Fehler, die unnötig Zeit kosten, können Bauwillige leicht vermeiden?

Bestenfalls werden die erforderlichen Vorlagen voll-

ständig eingereicht. Umso schneller kann die inhaltliche Bearbeitung beginnen.

Wie lange dauert die Bearbeitung erfahrungsgemäß?

Die gesetzlich vorgesehene Bearbeitungszeit ist bis zu drei Monaten, ab Vorlage des vollständigen Antrages. Derzeit beträgt in der Stadtverwaltung Altenburg die durchschnittliche Bearbeitungszeit vier bis sechs Wochen.

An wen können sich Bauwillige in Altenburg wenden?

Die Ansprechpartner bei uns im Hause, Neustadt 7, sind: Herr Bauer, Frau Rinas-Kreißl und Herr Paulus. Oder man sendet eine Mail an: bauordnung@stadtaltenburg.de.

Die Fragen stellte Ralf Miehle.

Herr RonnyZirpel

Frau Ulrike Pautzsch

Dipl.-Ing.

Nicole Ruge, die Leiterin des Fachdienstes Bauverwaltung und Stadtentwicklung der Stadtverwaltung Altenburg. Foto: Ronny Seifarth
Sonnabend/Sonntag, 19./20. März 2022 5Planen und Finanzieren |
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Hier finden Bauwillige eine fundierte Beratung

Welche Hilfen können Bauwillige und Modernisierer in der Altenburger Filiale der Verbraucherzentrale Thüringen e.V. (VZT) erhalten?

Mara Mertin: Wir bieten in Altenburg Energieberatung an. Das kann in unserer Beratungsstelle an der Dostojewskistraße 6 geschehen, telefonisch oder bei den Bau- und Sanierungswilligen zuhause. Wir beraten unter anderem zu folgenden Themen: Energiesparen und Energiekosten senken, Energieeffizienz (HeizCheck, Dämmung, Energieeffiziente Geräte), Heizungsanlagen in Alt- und Neubauten, Warmwasserbereitung, effektive Wärmeschutzmaßnahmen, Nut-

zung und Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energien, Heizkostenabrechnung verstehen für Mieter und Eigentümer, Feuchtigkeit und Schimmelbildung sowie Förderprogramme und Fördermaßnahmen.

Unsere Vor-Ort-Beratung bei den Verbraucher:innen zuhause gliedert sich in sogenannte Checks – hier gibt es den Basis-Check, DetailCheck, Gebäude-Check, Heiz-Check, SolarwärmeCheck und den EignungsCheck Heizung. Auch interessant wäre: Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Thüringen führte im Jahr 2020 genau 550 Checks bei Verbraucherinnen und Verbrauchern zu-

hause durch. Im Jahr 2021 waren es 675 Checks. Als „Check“ bezeichnen wir ausschließlich die Termine in der Wohnung oder im Haus des Verbrauchers. Dabei werden bestimmte Sachverhalte unter die Lupe genommen.

Welche Fragen beantwortet die Verbraucherzentrale zu Immobilienerwerb, Finanzierung und Bauplanung? In Altenburg bieten wir in unserer Beratungsstelle eine Beratung zu Finanzdienstleistungen und Versicherungen an. Hier können auch Fragen zur Baufinanzierung geklärt werden, zum Beispiel zum Bausparen, zu Hypotheken, Immobilen-Darlehen und Anschlussfinanzierungen. In der Beratungsstelle Erfurt beraten wir zu Baurecht. In der Baurechtsberatung überprüfen wir Verträge rund um die eigene Immobilie. Vor allem dann, wenn es Probleme mit Bauträgern, Hausverkäufern oder Maklern gibt, kann man sich hier beraten lassen. Typische Beispiele sind Verzögerungen im Bauablauf und Baumängel. Optimal ist die Beratung vor Vertragsabschluss, damit es gar nicht erst zu Problemen kommt.

Welche Kosten entstehen?

Die Energieberatung ist in Thüringen komplett kosten-

frei. Dies ist möglich durch die Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums sowie dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Landesenergieagentur ThEGA. Für Finanzdienstleistungen und Versicherungen gilt: zwischen 20 Euro für 30 Minuten Kurzberatung und 50 Euro bei der Beratung mit der Übernahme von Schriftverkehr.

Wer sind die Ansprechpartner?

Für einen Termin rufen Sie uns am besten an: montags bis donnerstags von 9 bis 12 und 13 und 16 Uhr, freitags von 9 bis 14 Uhr unter 0361 555 14 0. Wir beraten auch online! Schreiben Sie uns: Energieberatung: https:// verbraucherzentrale-energieberatung.de/beratung/ online/ oder für Finanzdienstleistungen und Versicherungen: www.vzth.de/ onlineberatung.

Wie stark/wie oft werden die Angebote rund ums Thema Bauen von Bewohnern des Altenburger Landes genutzt?

Die Bilanz der Energieberatung im Jahr 2021 sieht wie folgt aus: 23 Checks wurden durchgeführt, elf stationäre Beratungen persönlich und 66 stationäre Beratung telefonisch sowie eine stationäre Beratung per Video.

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Die
Fragen stellte Ralf Miehle. Hilft in Sachen Energieberatung: André König von der Verbraucherzentrale in Altenburg. Foto: Verbraucherzentrale KompetenzCenter Altenburg Wettinerstraße 1 Sparkassen-ImmobilienVermittlungs-GmbH Suchen Ein- und Mehrfamilienhäuser im Altenburger Land Reik Vogel Telefon 03447/59 63 81 ● Abrissund Erschließung ● Straßen- und Tiefbau ● Kanalbau ● Pflasterarbeiten ● Landschaftsbau ● Baugründung Fundamente St ß Mozartstraße 2 ● 04600Altenburg ● Tel. 03447 502036 www.kern-tiefbau.de ● kern@kern-tiefbau.de

Die Nachfrage bleibt ungebrochen groß

Im Interview: André Kühne, Pressesprecher der Handwerkskammer für Ostthüringen

Wie ist die Situation im Baugewerbe im Bereich Neubau, Ausbau, Modernisierung: Gibt es eine höhere Nachfrage von Bauwilligen als es momentan Kapazitäten im Landkreis Altenburger Land bzw. in Ostthüringen gibt?

André Kühne: Generell ist die Nachfrage nach handwerklichen Dienstleistungen gestiegen – insbesondere im Bau- und Ausbaugewerbe. Aufgrund der derzeit hohen Inflation und der Negativzins-Situation wollen immer mehr Personen in die eigenen vier Wände investieren oder Modernisierungsmaßnahmen vornehmen. Die Kapazitäten der Handwerkerinnen und Handwerker nicht nur im Landkreis Altenburger Land sind nahezu erschöpft, so dass Bau- und Modernisierungswillige lange Wartezeiten auf einen Handwerker in Kauf nehmen müssen.

Wie wirken sich gestiegene Rohstoffpreise und Energiekosten auf die Nachfrage aus?

Die gestiegenen Preise für Rohstoffe und Energie haben der Nachfrage nach Handwerkerleistungen bisher keinen Abbruch getan. Gerade in unsicheren Zeiten – auch aufgrund der Corona-Pandemie – bleiben Investitionen in langfristige Werte wie Bauleistungen auf einem hohen Niveau.

Welche Auswirkungen haben diese Preissteigerungen auf die Handwerksbetriebe?

Natürlich haben auch die Handwerksunternehmen unter den massiven Preissteigerungen zu leiden. Die Kosten für Materialeinkäufe sind auf einem Allzeithoch. Das liegt zum einen an den gestiegenen Rohstoffpreisen wie beispielsweise Holz und Metall. Ebenso sind die exorbitanten Energiekosten ein Preistreiber. Die Handwerksunternehmen müssen, um rentabel arbeiten zu können, die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise an die Kunden weiterreichen. Oftmals wurden aber Verträge vor vielen Monaten abgeschlossen, als die Preise deutlich niedriger waren. Viele Handwerker

André Kühne, Pressesprecher

bleiben deshalb mitunter auf ihren Kosten sitzen oder haben Auftragsausfälle. Deshalb empfiehlt die Handwerkskammer für Ostthüringen den Handwerksunternehmen, ihre Vertragsklauseln entsprechend anzupassen. So könnten zum Beispiel bei größeren Projekten der öffentlichen Hand, die sich über mehrere Jahre hinziehen, entsprechende sogenannte Gleitpreisklauseln eingefügt werden. Bei kleineren Projekten beispielsweise im privaten Bereich sollten Angebote befristet oder sie zumindest mit einem Preissteigerungsvorbehalt versehen werden. Diese Möglichkeit nutzen bereits viele Handwerksunternehmen.

Sorgen Engpässe beim Material dafür, dass Handwerksbetriebe einzelne Aufträge nicht ausführen können bzw. nur mit längeren Wartezeiten der Kunden?

Materialengpässe sorgten

insbesondere im vergangenen Jahr dafür, dass viele Aufträge nicht fristgerecht abgearbeitet werden konnten. Doch auch jetzt sind viele Materialien auf dem Markt nicht erhältlich. Das sorgt für Verzögerungen bei Bau- und Ausbautätigkeiten. Das wiederum kann zu einem Dominoeffekt für andere Gewerke führen, die eventuell nachfolgende Arbeiten nicht ausführen können.

In welchen Handwerksbereichen sorgt der vielzitierte Mangel an Fachkräftenachwuchs für Engpässe?

Der Fachkräftemangel zieht sich durch alle Handwerksbranchen. Die Auftragsbücher der Handwerksunternehmen sind voll. Allerdings sorgen fehlende Mitarbeiter dafür, dass nicht alle Aufträge angenommen werden können. Die Handwerksunternehmen sind bestrebt, möglichst alle Auftragsanfragen anzunehmen und zeitnah abzuarbeiten. Aber ohne die entsprechenden qualifizierten Mitarbeiter ist dies nicht möglich. Deshalb sagen wir ganz klar: Das Handwerk bietet derzeit so gute Karriere- und Aufstiegschancen wie nie. Wer sich jetzt für eine Ausbildung im Handwerk entscheidet, kann in den kommenden Jahren mit Sicherheit auf den viel zitierten goldenen Boden hoffen. Das hilft aber in der aktuellen Situation nicht weiter. Deshalb müssen Kunden mit deutlich längeren Wartezeiten rechnen.

Mit welchen Wartezeiten

muss man in welchen Bereichen rechnen?

Der Auftragsbestand über alle Branchen hinweg liegt derzeit bei zehn Wochen, zwei Wochen mehr als noch vor Jahresfrist. Spitzenreiter sind nach wie vor das Bauhaupt- und das Ausbaugewerbe mit 16 bzw. zwölf Wochen. In einige Bauhandwerken liegen die

Wartezeiten für Kunden aber noch deutlich darüber. Mitunter wurden auch bereits Wartezeiten von bis zu neun Monaten gemeldet. Da heißt es insbesondere für Bauherren, sich frühzeitig um entsprechende Termine bei Handwerksunternehmen zu kümmern.

UweQuaas

eQuaas

Sonnabend/Sonntag, 19./20. März 2022 7Rohbau und Co. |
Die Fragen stellte Ralf Miehle.
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Schon beim Hausbau an die Zukunft denken – barrierefrei

Nachhaltigkeit in den eigenen vier Wänden: Tipps dazu gibt der Barrierefrei-Experte Michael M. Stöbel

Nachhaltigkeit ist ja durch­aus ein Schlagwort der Zeit – gerade mit Blick auf den Eigenheimbau. Doch diese Nachhaltigkeit bedeutet eben nicht nur Energieeffizienz und Co.: Darauf macht Michael M. Stöbel von der Beratungsstelle für Wohnraumanpassung und barrierefreies Bauen beim Behindertenverband Leipzig aufmerksam. Schließlich sind die eigenen vier Wände in den meisten Fällen die Investition des Lebens, die man dann auch ein ganzes Leben lang genießen möchte – und da lohne es sich unbedingt, bei Planung und Bau auf den Punkt Barrierefreiheit zu achten.

Immerhin – die aktuellen Bautrends kommen Häuslebauern in spe entgegen, berichtet der Dipl.-Ingenieur fürArchitektur:„Eineoffene Bauweise teilweise ohne klar definierte Zimmer ist ja längst beim Eigenheimbau angesagt. Dies bietet viel Vorteile in Sachen Barrierefreiheit: Man kommt in einen großen Raum und hat einen schnellen Überblick über die wichtigen Dinge –die Küche, den Wohnbereich,aberauchdenZugang zum Bad.“

Nutzt man diesen Vorteil und denkt in der Folge noch den ein oder anderen Schritt weiter, kann man sich tatsächlich ein nachhaltiges Zuhause für das ganze Le-

ben bauen – da ist sich der Fachmann sicher.

Nachdenken ist dabei ein wichtiges Stichwort: „Man sollte sich im Vorfeld unbedingt Gedanken darüber machen, wie man sich eine Zukunft in den eigenen vier Wänden vorstellt.“ Die Punkte sind aus Sicht von Michael M. Stöbel schnell zusammengefasst: Kurze Wege im Haus sind immer günstig, zudem sollte man einen künftigen Einbau von HilfsmittelnetwainBadund Co. schon mitdenken und auchdiescheinbarganzeinfachen Dinge im Auge behalten.

Barrierefreiheit schon bei der Zuwegung Dies beginne bereits bei einer barrierefreien Zuwegung und dem Zugang zu den eigenen vier Wänden: „Dort ist eine Türschwelle bisheuteeigentlicheinganz normaler Standard – aber das kann einen barrierefreien Zugang deutlich erschweren. Inzwischen gibt es zahlreiche andere bauliche Lösungen mit einem ähnlichen Effekt etwa beim Schutz vor eindringendem Wasser.“

NächsterPunkt:Diegenerelle Breite der Türen, auch in den Innenräumen. Denkt man gleich an eine barrierefreie Zukunft, kann man nach Einschätzung des Experten mit überschaubarem Aufwand eine Menge nachhaltige Wirkung erzielen. DiesesPrinzipließesichfortführen: „Ein Beispiel dafür wäre auch der Raumbedarf: Wer hier langfristig denkt und auch schon mal genug Platz für Rollstuhl oder Rollator einplant, muss später nicht aufwändig nachrüsten.“ Dank moderner Technik hat man bei Hausplanungund-baugenerellviele neue Möglichkeiten: „Barrierefreiheit lässt sich auch auf zwei Etagen verwirklichen. Und dann hat man dank Smart Home auch spannende Lösungen für den Alltag – etwa durch ein schlüssel­loses Schließsystem oder eine Sprachsteuerung der Haustechnik.“

Die weniger gute Nachricht: Macht man sich nach dem Nachdenken auf die Suche nach einer fachlich kompetenten Beratung in

tungsstelle ein offenes Ohr hat für Ratsuchende auch ausderweiterenUmgebung von Leipzig (Infos unter www.le-online.de).

Sachen Barrierefreiheit, muss man sich allerdings ganz schön breit aufstellen –zentrale Informationsstellen gibt es nicht. Leider, findet Michael M. Stöbel, der immerhin mit seiner Bera-

DieguteNachrichtwiederum ist: Informationen zum barrierefreien Bauen findet man trotzdem und zwar vor allem im Internet. Dazu erläutert der Bauexperte: „Mankannsichmitdenentsprechenden Passagen der sächsischen Bauordnung vertraut machen. Und beispielsweise nachlesen, was der Begriff Barrierefreiheit beim Eigenheimbau nun ganz genau bedeutet – mit den entsprechenden DINBezeichnungen.“ Wichtiges Hintergrundwissen, um bei derPlanungunddannvorallem beim Hausbau tatsächlich auf eine barrierefreie Nachhaltigkeit der eigenen vier Wände zu setzen.

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Jens
Auch dies gehört zur Barrierefreiheit in den eigenen vier Wänden: Bei der Planung des Eigenheims sollte man auf entsprechend breite Türen achten, die dann einen problemlosen Zugang auch für Rollstuhlfahrer ermöglichen. Foto: KfW/photothek.net
„ Wer langfristig denkt und mehr Platz einplant, muss später nicht aufwändig nachrüsten! Michael M. Stöbel Bauexperte für barrierefreies Bauen Ihr Handwerksfachbetrieb Sven Gollmer Ringweg 11 ·04552Borna/OTWyhra Tel.:03433/248750·Mobil:0172/3788372·www.bau-gollmer.de Maurer-, Putz-, Beton-,Fliesen-, Platten- und Mosaikarbeiten sowieInnenausbau SuchenMaurerm/w/d und Putzer m/w/d Baustoffhandel faire Preise vor Ort Betreuung persönliche Beratung Produkte in Profiqualität termingerechte Anlieferung kostenfreie Angebotserstellung Nirkendorfer Weg5,04603 Nobitz /OTEhrenhain E-Mail: baustoffhandel@agroaw.de |www.agroaw.de Ihr Kontakt zu uns 034494/830-15 Zimmerei SiegmundReinsch Ausführungenvon sämtlichenZimmererarbeiten ZumGerstenbach 34 04617Lödla/OT Unterlödla Tel.:034498/2 22 85 Fax: 03 44 98 /40079 E-Mail:siegmund.reinsch@gmx.net Dachstühle und Dacheindeckungen Sanierungsarbeiten Innenausbau Balkone Carports Treppen,Tore

Bauen – aber bitte ökologisch!

Nachhaltigkeit ist das Wort der Stunde. Wer beim Hausbau sich undderUmweltetwasGutes tun möchte, setzt etwa auf Naturmaterialen wie Lehm oder Holz aus der Region. Nachhaltigkeit bedeutet, umweltbewusst zu leben oder eben zu bauen. Weiter gedacht bedeutet dies auch, auf dem Baugrundstück Rücksicht auf geschützte Tier- und Pflanzenarten zu nehmen. In der Region gibt es eine gute Hand voll Firmen und Vereine, die mit dieser Aufgabe betraut werden können – oder besser müssen, laut dem Bundesnaturschutzgesetz (Paragrafen 15 bis 17 und 44).

Andreas Woiton, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Ökologischen Station Borna-Birkenhain,istalsArtenschutzgutachter und ökologischer Baubegleiter tätig. Er erklärt, worauf es beim Um- und Neubau oder AbrissalterBausubstanzankommtundwerseineDienste in Anspruch nehmen muss. „Jede Person und jedes Unternehmen kann uns für ein Gutachten beauftragen. Die wenigsten machen diesabervonsichaus.Meist sindesAuflagenvonderNaturschutz-, oder Denkmalschutzbehörde“, so Woiton. KostenfüreinGutachtenbelaufen sich für private Bauherren meist auf rund 400 Euro. Für das Gutachten schaut sich der Fachbeauftragte die Lage vor Ort an: „Ich begebe mich auf Spurensuche: Gibt es Hinweise oder Spuren auf Lebens­stätten oder Nistplätze von bedrohten oder streng geschütztenTierarten?Jenach Befund wäre eine ökologische Baubegleitung zum Vorhaben hinzuzuziehen oderErsatzmaßnahmennotwendig.“

Baubegleitung eher bei langem Leerstand Privatpersonen benötigten jedoch eher selten eine Baubegleitung. Ausnahmen seien der Abriss oder Umbau lange leerstehender Häuser: „DortnistenoftVögeloderes gibt Quartiere von Fledermäusen.“ Neben der Anpassung der Arbeiten an die

Brut- und Aktivitätszeiten derTierewerdendannoftalternative Nistkästen angebracht. Manchmal erklären sich Bauherren bereit, Nistplätze oder Quartiere auf Dachböden beizubehalten oder in die Fassade zu inte­grieren.

rücksichtigt werden müssen.WennalleKostenfürdie Artenschutzmaßnahmen aus eigener Tasche bezahlt werden müssen, „gilt dafür als Faustregel: Der Preis liegt im Promillebereich des Bauvorhabens. Bei einer Million Euro läge das zwischen 1000 und 9000 Euro“. Auf ökologische Baubegleitung spezialisierte Firmen undVereinewiedieÖkostation Borna-Birkenhain bieten darüber hinaus auch ein Artenmonitoring an. Dabei schautendieFachleuteinregelmäßigen Abstand, ob die neu geschaffenen Lebensräume intakt sind und von den Tieren angenommen wurden, erklärt Woiton.

und ergänzt: „Jeder kann zum Beispiel Brutzeiten beachten oder Nistkästen anbringen. Man muss nur wissen, wie. Da verweise ich auch gerne auf die Internetseiten von Naturschutzbund Deutschland, Nabu, oder

dem BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland.“

Weitere Informationen: Im Internet unter www.oekostation-borna-birkenhain.de/ oekologische-fach-baubegleitung.php

Baugeschäft Sperling

Häufiger müssen großangelegte Bauvorhaben naturschutzfachlich begleitet werden. Bei diesen kommt es häufig zu erheblichen EingriffenindieNatur.Übrigens: Ob Empfehlungen oder eine Baubegleitung zum Artenschutz für ein Grundstück bereits festgesetzt sind, können Interessenten vor dem Kauf in Erfahrungbringen.Siekönnen die Unterlagen bei der Gemeinde anfordern. Denn für die Ausweisung neuer Bebauungsflächen muss ein Artenschutzfachbeitrag erstellt werden. Dieser enthält eine Liste aller Tier- und Pflanzenarten,diebeieinem späteren Bauvorhaben be-

Was aber, wenn Bauherren von sich aus der Tierund Pflanzenwelt auf ihrem GrundstücketwasGutestun wollen, auch ohne dass eine ökologische Baubegleitung behördlich festgesetzt wurde?„Ambestenbeiunsoder bei anderen Kollegen aus der Branche beraten lassen“, sagt Andreas Woiton

Sonnabend/Sonntag, 19./20. März 2022 9Rohbau und Co. |
Wer ein Eigenheim baut, ist verpflichtet, sich um geschützte Tiere und Pflanzen auf dem Grundstück zu kümmern Dies
sind Beispiele
aus dem Arbeitsalltag von Andreas Woiton: Mal gilt es, auf einem Kriechboden Nistkästen für Mauersegler zu montieren
(l.), mal einen
Fledermausturm mit Hilfe
einer
Arbeitsbühne zu installieren
(r.). Fotos: Ökostation Borna-Birkenhain „ Ich begebe mich auf Spurensuche: Gibt es Hinweise auf Nistplätze von bedrohten Tierarten? Andreas Woiton ökolgischer Baubegleiter
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Solaranlage – ja oder nein?

Welche Wärmeerzeugungsanlage passt zu meinem Haus?

Angesichts rasant steigender Energiepreise überlegenauchimAltenburger Land viele Hausbesitzer, ob sie ihr Wohngebäude mit PhotovoltaikTechnik ausstatten sollten.

Und all jene, die einen Neubau überhaupt erst planen, beziehen solcherlei Überlegungen erst recht mit ein in ihre vorbereitende Bauplanung. Dass das Thema der Energiegewinnung und der Einsparmöglichkeiten ein viele Menschen bewegendes ist, dies wissen auch die beiden Mitarbeiter des Energiedienste-Teams der Energie- und Wasserversorgung Altenburg GmbH (Ewa), Alexander Bräunlich und Mirco Balzuweit aus ihren Erfahrungen. „Ja, das InteresseanBeratungistseit dem vergangenem Jahr deutlichgestiegen“,bestätigen beide übereinstimmend. Erstgenannter ist Experte für Heizungs- und Wärmeerzeugungsanlagen sowie für die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, während sein Kollege Mirco Balzuweit sich auf dem breitgefächerten Gebiet von Photovoltaik und

Stromspeicherung auskennt.

Wenn es also darum geht, die Umwelt und den persönlichen Geldbeutel zu schonen, dann deutet sein Rat in jedem Falle auf die Installation einer Photovoltaikanlage. In einem ersten Schritt könnten Hausbesitzer und potenzielle Bauherren eines EigenheimesdenSolarrechner des Freistaates nutzen, der im Internet unter www.solarrechner-thueringen.de zu finden ist. Der offeriert nach Eingabe aller notwendigen Daten die Intensität der Einstrahlung und Verschattung sowie ein Beispiel der möglichen Dimension jener Photovoltaikanlage, die künftig mit Sonnenlicht ökologisch Strom erzeugen könnte und dafür sorgt, dass Hausbesitzer einen Teil ihres Strombedarfs selbst decken.

So weit, so gut – doch vielerlei Aspekte müssen beleuchtet werden! Daher empfiehlt sich in der weiteren Folge die Inanspruchnahme einer kompetenten Beratung, wie sie Mirco Balzuweitzugebenvermag. Zu beachten ist beispiels-

weise die Himmelsausrichtung des Bauobjektes, das sichgegebenenfallsimFalle der Planung eines Neubaus in seiner Achse noch „ändern“ lässt. Eine Nordausrichtung wäre zum Einfangen der Sonnenenergie nachvollziehbarerweise wenig effektiv, auch eine Verschattung durch Nebengelass im Umfeld des GebäudesbringtNachteile.Zudem wäre die Dachbeschaffenheit oder künftige Dachplanung eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass auf dieser Oberhaut des Hauses einmal eine Photovoltaikanlageinstalliertwerdenkann. Immerhin wiegt ein einzelnes Modul rund 21 Kilogramm. Wird die Statik des Hauses derlei Belastungen aushalten? Auch bei Wind, Sturm oder mit einer Schneelast? Wie steht es außerdem um potenzielle Fördermöglichkeiten? Welche Bedingungen braucht ein Stromspeicher im Haus? Fragen über Fragen …

Ist also mittels Photovol­taik-Rechner zunächst erst mal das solare Einsparpotenzial ermittelt, sollte man den Fachmann für das weitere Vorgehen befragen und seine Empfehlungen in die weiteren Entscheidungen einbeziehen. Und wäre eine solche Entscheidung nach eingehender Prüfung dann gefallen, gäbe es bei der Ewa die Möglichkeit, alleLeistungenzurErrichtung einer Photovoltaikanlage aus einer Hand zu bekommen – von besagter umfassender (und kostenloser!)

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10 Baujournal Bauen und Wohnen von A bis Z| Dach und Kamin
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Beratung vor Ort über die Installation(durcheinenKooperationspartner) bis zur Inbetriebnahme.Möglichist der Kauf einer Anlage. Die Ewa unterstützt darüber hinaus bei allen notwendigen RegistrierungenderAnlage.

Einen Termin vereinbaren können Interessierte unter der Rufnummer 03447 866-333.

Beratung zu Wärmeerzeugungsanlagen Wer sich zusätzlich zum Thema Wärmeerzeugungsanlagen informieren möchte, ist bei der Ewa – wie eingangs gesagt – bei Alexander Bräunlich an der richti-

Die Energieexperten der Ewa, ­Alexander Bräunlich (li.) und Mirco ­Balzuweit, geben Auskünfte. Foto: Ewa Altenburg

gen Adresse. Er verweist unter anderem auf ein speziellesAngebotderEnergiedienste, das sogenannte „Contracting“. Dabei schließt der Hausbesitzer mit der Ewa einen Wärmeliefervertrag ab. Im Gegenzugorganisiertdasskatstädtische Unternehmen die Wärmeversorgung im bestehenden oder noch zu errichtendenWohnhaus.Dazu installiert die Ewa im Gebäude eine Wärmeerzeugungsanlage und sorgt für deren Betrieb.

Alexander Bräunlich verweist auf die Vorteile:

GEIG – was steckt eigentlich dahinter?

Das am 25. März 2021 in Kraft getretene GebäudeElektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) verpflichtet zum Ausbau von Leistungs- und Ladeinfrastruktur an Gebäuden. Das bedeutet: Bei der Bauplanung muss die Elektromobilität in Zukunft von Anfang an mitbedacht werden.

Das GEIG verfolgt zwei primäre Ziele: Der Ausbau der Leitungs- und Ladeinfrastruktur für den Gebäudebereich soll beschleunigt und die Bezahlbarkeit des Bauens und Wohnens gesichert werden. Das Gesetz bildet für die Bundesregierung einen elementaren Pfeiler für die Erreichung der Klimaschutzziele.

Das Gesetz legt fest, dass an den Stellplätzen jeder Immobilie eine bestimmte Anzahl an Elektroinstallations-

„Durch den Einsatz moderner Heizungstechnik wird eine Emissionsverringerung erzielt, es entstehen keine Investitionskosten und das Betriebsrisiko trägt die Ewa, die auch eine hohe Betriebssicherheit und Anlagenverfügbarkeit garantiert.“ Zudem würde eine Wertsteigerung der Immobilie erzielt und der Hausbesitzer kann sich auf Kostensicherheit durch einen feststehenden transparenten Grundpreis verlassen. Die Ewa managt bis zu einer Dauer von 15 Jahren den Rundumservice für die installierte Wärmeerzeugungsanlageinklusive kompletter Garantie, jährlichen Wartungen und die Erledigung eventuell notwendiger Reparaturen.

Gebäude-Elektro­mobilitätsinfra­struktur-Gesetz Aufmerksam macht Alexander Bräunlich über das vorstehend Gesagte hinaus darauf, insbesondere bei der Planung eines Neubaus und der zum Haus gehörenden Stellplätze auf die Anforderungen des Gebäude-ElektromobilitätsinfrastrukturGesetzes (GEIG) zu achten, das seit März 2021 dazu verpflichtet,bereitsbeimBaudie

Vorkehrungen zu treffen für spätere Ladepunkte (siehe Infokasten). Auch zu diesem Thema und zu denkbaren Fördermöglichkeiten berät die Ewa Interessierte gern

und bietet individuelle Ladelösungen an. Ralf Miehle

Kontakt unter Telefon

rohren zum Ausbau der Energieversorgung und Datenleitung bereitstehen muss. Das bedeutet, dass Eigentümer verpflichtet sind, die notwendigen Voraussetzungen für die Anbindung von Lademöglichkeiten zu schaffen.

Die neuen Regelungen unterscheiden zwischen Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden sowie Neubauten und Bestandsgebäuden (an denen umfassende Renovierungsarbeiten durchgeführt werden).

Die Anzahl der Stellplätze entscheidet darüber, wie viele davon mit Schutzrohren für Elektrokabel ausgestattet werden müssen. An diesen Stellplätzen kann dann jederzeit die Ladeinfrastruktur ausgebaut wer-

Sonnabend/Sonntag, 19./20. März 2022 11Dach und Kamin |
03447 866 333 oder per Mail an energiedienste@ewa-altenburg.de
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„Kommunikation der Handwerker untereinander ist das A und O!“

Dipl.-Ing. Stefanie Wäntig vom Bauindustrieverband Ost e. V. gibt wertvolle Tipps zum Innenausbau

Ein Hausbau ist äußerst komplex. Davon können Baufirmen ebenso ein Lied singen wie Häuslebauer. Vor allem beim Innenausbau bedarf es einer genauen Planung und einer ständigen Kommunikation zwischen den Handwerkern. Schließlich müssen in dem wochenlangen Prozess zahlreiche Gewerke ineinandergreifen. Stefanie Wäntig, Geschäftsführerin der Trockenbau Wäntig GmbH, erklärt, worauf es beim Innenausbau ankommt.

Was sind die größten Herausforderungen beim Innenausbau eines Eigenheimes? Dipl.-Ing. Stefanie Wäntig: Der Innenausbau unterteilt sich in viele einzelne Gewerke. Die größte Herausforderung ist es, das kontinuierliche Ineinandergreifen aller am Bau beteiligten Gewerke zu gewährleisten. Dabei ist die Kommunikation der Handwerker untereinander das A und O. Das Schlüsselbauwerk beim Innenausbau ist der Trockenbau. Durch den Trockenbauer werden auf der Baustelle die Grundlagen geschaffen, auf denen die anderen Gewerke des Innenausbaus aufsetzen. Erst nach den Vorleistungen des Trockenbaus können zum Beispiel Elektriker Kabel und Geräte einbauen, Klempner Sanitärobjekte setzen und Leitungen einbauen. Ein weiteres Schlüsselgewerk sind die Estrichbauer und Bodenleger. Die Beachtung der erforderlichen Trocknungszeiten von Estrich sind für das Folgegewerk Bodenleger äußerst wichtig und müssen bei der Terminplanung unbedingt miteinbezogen werden.

Thomas Fritzsche

Was kann man als Bauherr selbst tun, um die verschiedenen Gewerke gut aufeinander abzustimmen?

Beim Fertigteilhaus hat der Bauherr während der Bauausführung am wenigsten zu tun, hier muss vor der Fertigung vieles besprochen werden. Bei der klassi-

schen Bauweise von Wohngebäuden hat der Bauherr die Möglichkeit, die einzelnen Aufgaben an unterschiedliche Baufirmen zu vergeben. Hierbei ist es am sinnvollsten, einen fachkundigen Planer einzuschalten, der dann die einzelnen Firmen koordiniert und die Ausführung der Arbeiten auf der Baustelle überwacht. Welche Firmen qualitativ hochwertige Arbeit leisten, ist für einen Laien schwer zu erkennen. Ein Bauherr holt sich für die einzelnen Arbeiten im Normalfall drei Angebote ein und entscheidet sich leider dann meist für das günstigste Angebot. Mein Ratschlag an Bauherren ist, in jedem Fall auf ortsansässige Firmen zu setzen und dabei auch auf Empfehlungen durch Mund-zu-MundWerbung zu hören.

Wieviel Zeit sollte man für den Innenausbau einplanen?

Eine einfache Faustformel lautet ungefähr 30 Prozent für den Rohbau und dann rund 70 Prozent für den Innenausbau. Der Ausbau eines Gebäudes ist durch die vielen unterschiedlichen Gewerke einfach sehr aufwendig und dauert damit deutlich länger als der reine Rohbau.

Wann und wo lohnt es sich, beim Innenausbau mit Eigenleistungen zu planen?

Ich stehe dem Thema Eigenleistungen insgesamt sehr kritisch gegenüber. Bei der Ausführung aller Leistungen, welche die Dauerhaftigkeit der Gebäudesubstanz betreffen können, sollten Eigenleistungen nicht in Betracht gezogen werden. Beim Einbau von Fenstern und Türen oder der Dämmung kann es zu vielen Fehlern kommen, welche anschließend für viel Streit sorgen und zu hohen Kosten bei der Mängelbeseitigung führen können. Dagegen kann es sich lohnen, Malerarbeiten selbst auszuführen. Und auch für handwerklich geschickte Häuslebauer ist die Ausführung von Bodenbelagsarbeiten jederzeit problemlos möglich.

Ist es sinnvoll, sich bei der Koordination der Gewerke fachliche Unterstützung zu holen?

Auf jedem Fall! Bauplanungsbüros oder Architekten koordinieren den gesamten Bauablauf von der Baugrube über den Rohbau bis zum Innenausbau. Die Koordination des Bauleiters ersetzt aber nicht die Kommunikation der Firmen auf der Baustelle untereinander.

Inwieweit wirken sich die aktuellen Lieferengpässe verschiedener Materialien auf die Arbeit der sächsischen Bauindustrie aus?

Die derzeitigen Lieferengpässe und teils extremen Preisanstiege für fast alle Baustoffe beschäftigen unseren Verband seit Monaten. Die gestiegenen Preise für Baustoffe führen zu höheren Baukosten, dafür können die Baufirmen nichts. Die Firmen innerhalb der Bauindustrie versuchen aber, Ruhe zu bewahren. Es soll schließlich jedes Bauvorhaben fertig gestellt und auch in Zukunft gebaut werden.

12 Baujournal Bauen und Wohnen von A bis Z| Innenausbau und mehr
Die Fragen stelle Andreas Neustadt.
Rät Bauherren zu fachlicher Unterstützung beim Innenausbau: Stefanie Wäntig, Bauindustrieverband Ost e. V. Foto: Susann Brumm
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Das kann auch zu Hause richtig sinnvoll sein

Sicherheitsglas bei XXL-Fenstern und großen Terrassentüren eine gute Wahl / Darauf kommt es an

großflächige, bodengebundene Verglasungen zum Einsatzkommen,empfehlen wir Bauherren, unbedingt auf Nummer sicher gehen“, betont Grönegräs. „Gerade beifreizugänglichenTerrassentüren oder raumhohen SchiebetürenausGlassollte mandasUnfallrisikosoklein wie möglich halten und Sicherheitsglas verwenden. Damit ist der eigene Privatbereich auf jeden Fall ausreichendverkehrssicher.“

Flexibel in den eigenen vier Wänden

Die eigenen vier Wände sind längst geplant, das Richtfest ist gefeiert und der Rohbau steht – plötzlich wird klar, dass man bei der Raumaufteilung den ein oder anderen entscheidenden Punkt nicht beachtet hat. Eine Katastrophe? Nein nein, immerhin lässt sich mit Trockenbau noch eine ganze Menge nachjustieren, was den genauen Zimmer-Zuschnitt im Traumhaus betrifft. Das geht natürlich nur, wenn man den nötigen Platz gelassen hat – darauf müsste man dann bei der Bauplanung schon achten. Allerdings sind die Zeiten, in denen die Eigenheime grundsätzlich von massiven Wänden unterteilt wurden, ohnehin längst vorbei, dafür setzt man auf die vielen Vorteile vom Trockenbau. Der wahrscheinlich größte Vorteil der Leichtbauweise mit Metallständerwerk und Gipskartonplatten ist dabei die Flexibilität – versierte Heimwerker haben mühelos ein ganz neu zugeschnittenes Zuhause aufgebaut. Und auch der Innenausbau vor dem ersten Einzug geht via Trockenbau problemlos von der Hand. Einen Punkt sollte man bei der Innenraumkonzeption mit Trockenbau aber unbedingt beachten: Der Schallschutz spielt da eine große Rolle. Trennt man beispielsweise ein Schlafzimmer oder das Badezimmer auf diese Weise vom Wohnbereich ab, sollte man den Zwischenraum mit Dämmwolle auffüllen; wahlweise ist aber auch eine doppellagige Beplankung des Ständerwerks möglich.

Gerade bei frei zugänglichen Terrassentüren bietet sich Sicherheitsglas besonders an. Foto: BF/Interpane.

eil moderne XXLFenster und große Terrassentüren für mehr Tageslicht und Wohlbefinden sorgen, setzen Bauherren immer häufiger auf großformatige Glasprodukte. Dass Sicherheitsglas in diesen Bereichen der Königsweg ist, da es ein Maximum an Sicherheit über die vagen gesetzlichen Gesetzesvorgaben hinaus garantiert,wissenabernurdiewenigsten. Der Bundesverband Flachglas (BF) erklärt, woraufesankommt.

Wer eine Immobilie besitzt, hat nicht nur Rechte –sondernauchPflichten.Laut der Verkehrssicherungs-

pflicht müssen Eigentümer sicherstellen, dass niemand Schaden nimmt, der am Haus vorbeiläuft oder es als Mieter oder Besucher nutzt. „Bei einem Unfall hat der Hauseigentümer nachzuweisen, dass er seiner Verkehrssicherungspflicht nachgekommen ist“, erklärt BF-Hauptgeschäftsführer JochenGrönegräs.

Während der Einsatz von Glas in öffentlichen und gewerblichen Gebäuden in Deutschland klar geregelt ist, gibt es für die Kriterien zur Verkehrssicherheit im PrivatbereichnursehrallgemeineFormulierungen.„Da auch hier immer häufiger

Die beiden wichtigsten Ausführungen von Sicherheitsglas sind Einscheibensicherheitsglas (ESG) und Verbundsicherheitsglas (VSG). ESG weist eine hohe mechanische Festigkeit auf und bricht kleinkrümelig, wenn es kaputt geht. „Beim VSG sorgt eine Folie zwischendenVerglasungendafür,dassbeieinemBruchdie Glassplitternichtherumfliegen und jemanden verletzen“, erklärt der Glasexperte abschließend. „Mit beiden Sicherheitsgläsern stellen Bauherren sicher, dass das Verletzungsrisiko für alle Bewohner so klein wie möglich ist. Zusätzlich bietenbeideGläsergeprüfteSicherheit und können den Einbruchschutz optimieren.“ BF/FS

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Schwachstellen mit den Augen von Einbrechern aufspüren

Einbrecher verschafften sich Zutritt zu einem Einfamilienhaus – nahezu täglich informiert die Polizei in Thüringen über derartige Vorkommnisse. 949 Wohnungseinbrüche wurden2020imFreistaatregistriert. In letzter Zeit gera-

ten wieder vermehrt Einfamilienhäuser ins Visier von Einbrechern. Wer einmal ungebetenen Besuch in seinen eigenen vier Wänden hinnehmen musste, leidet –abgesehen von den materiellen Schäden und Verlusten–daranoftmalsauchpsy-

chisch, weiß Kriminalhauptkommissar Matthias Bradtke. Mit bestimmten Vorkehrungen lassen sich viele Delikte verhindern, ist sich der Experte für Einbruchschutz sicher.Oftmalswerdeesden Tätern zu leicht gemacht.

Überraschend leichtes Aufhebeln

Haustechnik

Carsten

„Versuchen Sie doch mal, damit das Fenster aufzuhebeln“, sagt Matthias Bradtke, seinem Gegenüber einen Schraubenzieher überreichend. Also forsch ansGanoven-Werk.Überraschend problemlos lässt sich die Klinge zwischen den Kunststoffrahmen und den Fensterflügel schieben. Zwei, drei beherzte Hebelbewegungen – und schon gibt die Verriegelung den Fensterflügel frei. Bei solchen Fenstern haben Einbrecher wirklich leichtes Spiel.DabeigibteseineReihe relativ einfacher, aber wirkungsvoller Vorkehrungen,dieeinsoschnelles,unbefugtes Öffnen vereiteln.

Was da in Frage kommt, das demonstriert Kriminalhauptkommissar Bradtke an seiner Wirkungsstätte, dem Beratungs- und Ausstellungsraum der Polizeilichen Beratungsstelle in LeipzigPaunsdorf. Hier gibt es den Rat von Experten, kostenlos, anbieterunabhängig und auf jahrelanger Erfahrung basierend. „Die Polizei weiß, wie die Täter vorgehen, wo die Schwachstellen am Haus sind und wie man sich schützen kann.“ Die „Schwachstellenanalyse“ erfolgt gewissermaßen mit den Augen des Täters.

Der Service ist für Bauherreninspevonganzbesonderem Wert: Wer bereits beim Hausbau den Sicherheitsaspekt mit einbezieht, erspart sich die zumeist aufwendigereunddamitkostenintensivere Nachrüstung. Ein weiterer Punkt: „Bei einer Nachrüstung kriegt man nicht den Standard hin, den ein Einbau von Anfang an gewährleistet.“

Auf dieser Grundlage erhält der Ratsuchende Hinweise, wo es sich unter Umständen rächen könnte, wennmanamfalschenEnde spart, und welche Bereiche besonders gesichert werden

sollten. Falls gewünscht, sind die Kriminalisten auch gernbeiderErstellungeines Sicherheitskonzepts behilflich.Diesesorientiertsichan den Bedürfnissen des Nutzers. Matthias Bradtke musste leider schon feststellen,dassBaufirmenausKostengründen auch schon mal die Sicherheit vernachlässigen – wenn sie vom Bauherrn nicht ausdrücklich auf die Umsetzung präventiver Maßnahmen hingewiesen werden.

Die Liste der guten Gründe, schon bei der Haus-Planung das Thema Sicherheit mitzudenken, ist länger als vermutet. Clever handelt, wer sich elektrische und telekommunikative Anschlüsse – beispielsweise für die einzelnen Komponenten einer Alarmüberwachungsanlage – von vornherein an die erforderlichen Stellen verlegen lässt.

Ziel aller Maßnahmen sollte sein, den Einbrecher davon abzuhalten, schnell und unentdeckt einzudringen.„Meisthateresauflohnenswertes Diebesgut wie Laptops,KonsolenundSpiele abgesehen. Ihm geht es um schnell verdientes Geld, und zwar innerhalb von drei bisfünfMinuten.“Demkönne mit mechanischer, idealerweise in Kombination mit elektronischer Sicherungstechnik, wirkungsvoll begegnet werden.

Die „Schwachstellen“, durch die sich Einbrecher bevorzugt Zutritt verschaffen, sind mit großem Ab-

Im Beratungs- und Ausstellungsraum der Polizeilichen Beratungsstelle erläutert Kriminalhauptkommissar Matthias Bradtke die unterschiedlichen Möglichkeiten zum Schutz vor Einbrechern – hier am Türschnittmodell einer einbruchhemmenden Tür.

stand Terrassentüren und bodentiefe Fenster, indem diese aufgehebelt werden. Auch nicht verschließbare Fenstergriffe werden gern genutzt, um in Wohnräume einzudringen – indem zuvor dieVerglasungeingeworfen oder der Rahmen unterhalb des ungesicherten Griffs durchbohrt wird. Sind entsprechende mechanische Vorkehrungen getroffen worden (Mehrfachverriegelungen, verschließbare Fenstergriffe, Pilzkopfzapfen, einbruchhemmendes Glas und anderes mehr), muss der Täter erheblich mehr Zeit aufwenden, um ans Ziel zu gelangen.

Zertifizierte Fachbetriebe beauftragen Generell gilt: Qualität ist wichtig! „Auf alle Fälle ist solide, geprüfte Technik Billigangeboten aus dem Internet vorzuziehen“, lautet eine der produkt- und herstellerneutralenEmpfehlungen.„DieMontagesollteunbedingt durch einen zertifizierten Fachbetrieb erfolgen“, rät Matthias Bradtke zudem.

Übrigens: Nach dem vorläufigen Stopp der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bei der KfW werdenseitdem23.Februar auch wieder Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz in bestehenden Wohngebäuden mit bis zu 1600 Euro gefördert – Infos unter www.kfw.de unter dem Stichwort Inlandsförderung. Heiko Betat

14 Baujournal Bauen und Wohnen von A bis Z| Innenausbau und mehr
Polizeiliche Beratungsstelle empfiehlt: Schon bei der Bauplanung an den Einbruchschutz denken Foto: Heiko Betat
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Mehr Komfort, weniger Sicherheit?

Die Technisierung des Alltags schreitet voran, auch in den eigenen vier Wänden. Permanent erreichbar und online verbunden gilt heutzutage nicht mehr nur für das eigene Smartphone, sondern bei immermehrMenschenauch für das eigene Haus.

brandschutzgesichert sind, energieverbrauchende Geräte effizient nach individuellem Bedarf arbeiten und der persönliche Komfort merklich gesteigert wird.

Ob sich der finanzielle Aufwandlohnt,istdieFrage. AberdieZielgruppeistauch nicht unbedingt der Ener-

penabgänge oder enge Flure immer dann ausgeleuchtet, sobald man sich diesen nähert“, so Bücklein.

Dies bestätigt auch Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter Consumer Technology bei bitkom, des Branchenverbandes der deutschen Informations-undTelekommunikationsbranche: „So kann durch Smart-Home-SystemegeradefürMenschenhöheren Alters wieder ein Stück weit persönliche Freiheit und Sicherheit erhöht werden, wenn durch die Überwachung zum Beispiel der Herzfrequenz mittels

rät des Verbrauchers und der Steuerungszentrale ausgetauschtwerden,Einblicke in die Privatsphäre der Bewohner nehmen“, erklärt Kriminalhauptkommissar MatthiasBradtkevomFachdienst Prävention der Leipziger Polizei. In jedem Fall sollte vor der Entscheidung,

WohnungundHaussmartzu vernetzten, fachliche Beratung in Anspruch genommen werden, zum Beispiel kostenlosdurchdiePolizeiliche Beratungsstelle (www.k-einbruch.de), bei Fachbetrieben für SmartHome-Systeme oder im Internet. J. Reitstätter

Wer kennt nicht die Situation,dassmanschonimAuto oderinderStraßenbahnsitzt und sich fragt, ob die Türe auch verschlossen oder die Fenster zu sind? In einem Smart Home könnte dies kaum passieren. Ein Blick aufdasHandy,unddieUnsicherheit ist weg: Türe verschlossen, Herd aus, Sicherheitslicht an. Schöne neue Welt, könnte man denken.

„Die Vorstellung, vom Smartphone einen Teil seiner Lebenswelt kontrollieren zu können, fasziniert viele Menschen, gerade in unserer heutigen schnelllebigen Zeit“, erklärt Elektromeister Mathias Eckner aus Regis-Breitingen, Spezialist für Smart-Home-Systeme. „Viele Kunden sind bereit, dafür viel Geld auszugeben.“ Dafür bekommt die Kundschaft dann auch die Gewissheit, dass die eigenen vier Wände alarm- und

giesparer, sondern Menschen mit Faible für ein vernetztes Haus. Allerdings sei der Einspareffekt durch ein automatisiertes Energiemanagement auch nicht gering zu schätzen. „Eine beliebte und effektive Anwendung ist etwa die automatische Absenkung der Raumtemperaturen beim Verlassen des Hauses. Gleichzeitig lässt sich vor der Heimkehr das Haus wieder aufheizen. Das kann je nach vorherigem Verhalten zwischen zwei und acht Prozent Heizkosten einsparen“, weiß Lorenz Bücklein von der Verbraucherzentrale Sachsen.

Gerade für ältere Menschen spielt der Aspekt der Sicherheit eine große Rolle. Nicht nur der Komfort lässt sich „mit energiesparender Beleuchtung und Bewegungsmeldern erhöhen. Es werden auch typische StolperstellenimHauswieTrep-

entsprechender vernetzter Uhr oder durch Kamerasysteme häusliche Unfälle besserentdecktwerdenkönnen und eventuell sogar gleich der Rettungsdienst automatisch gerufen wird.“

Hemmschuh für die Entscheidung für das vernetzte Haus ist jedoch für viele Deutsche eine Abneigung gegen zu viel Gläsernheit bei den eigenen Daten. Hinzu kommt die Gefahr, dass alldieseDatenauchgehackt werdenkönnen.Diepolizeiliche Beratungsstelle der Polizeidirektion Leipzig rät deshalb, vor Kauf eines Smart-Home Systems geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen, um sich vor Sabotage und Angriffen vor außen zu schützen, damit „Täter nicht durch unberechtigt erlangten Zugriff auf Videokameras und das Mitlesen von Daten, die online zwischen einem Endge-

Sonnabend/Sonntag, 19./20. März 2022 15Innenausbau und mehr |
Ein aktueller Trend im Eigenheimbau: Was kann Smart Home? Alle Geräte mit einem Blick unter Kontrolle - das Smart Home bringt Komfort, Sicherheit und spart Energie - bei richtigem Schutz online. Foto: pixabay Beratung Planung Installation Service Unser Know how: ·Öl, Gas Brennwertanlagen ·Thermische Solaranlagen ·Wärmepumpen Holzpelletanlagen ·Photovoltaik ·3D-Badplanung ·Bad-Möbel ·Spanndecken ·Wartung der Anlagentechnik Lödlaer Chausee 12 04617 Lödla Tel.: 03447/863-0 www.wotruba-gmbh.de Malermeister Ralf Wallat Gerad und recht und farbenecht 04639 Gößnitz •Zwickauer Straße 29 Tel. 034493/22525 •Fax 36560 www.maler-wallat.de MEISTERBETRIEB SANITÄR•WÄRME •GASINSTALLATION Alte Handelsstraße 4 04603 Nobitz /OTLehndorf ( 03447/503978  03447/314997 baumann-hartung@t-online.de www.seegers.portas.de Besuchen Sie unsere Studio-Ausstellung: PORTAS-Fachbetrieb Norbert Seegers e.K. 04600 Altenburg Wallstraße 36 Tel. 03447/4 88 62 33 07552 Gera Langenberger Str.40 Tel. 0365/4 20 82 82 Türen • Haustüren • Treppen Küchen • Fenster • Decken Neu und modernin meist nur1 Tag Clevere Renovierungslösungen Europas Renovierer Nr.1

„Wie aus Räumen ein Zuhause wird“

Lage, Größe, Ausstattung, Preis: Beim Bauen, Kaufen oder Mieten spieltvieleseineRolle.Gelegentlich unterschätzt wird dabei die Wirkung der Räume – dabei liegt genau hier derSchlüsselfürglückliches Wohnen. Im Buch „Wohnpsychologie für die Praxis“ (Blottner Verlag) beschäftigt sich Dr. Barbara Perfahl mit der Frage: Wie macht man aus Räumen ein echtes Zuhause? Im Interview erklärt sie, welche Rolle die Wohnpsychologie bei der Einrichtung spielt.

Frau Perfahl, welche Rolle spiel die Psychologie beim Wohnen?

Barbara Perfahl: Die Wohnpsychologie spielt eine Rolle, weil wir als Menschen mit unserer Umgebung immer in einer wechselseitigen Beziehung stehen. Die Raumgestaltung wirkt auf eine bestimmte Weise auf uns, weil wir als Mensch auf eine bestimmte Weise funktionieren. Deswegen be-

schäftigt sich die Psychologie auch mit Wohnen und Architektur.

Kurz zusammengefasst, was sind die zentralen Ideen der Wohnpsychologie?

Sie betrachtet vor allem zwei Ebenen. Zum einen ist das die allgemeine Ebene, wie Räume auf uns wirken. Wie wirken die Farben, welchen Einfluss hat das Licht, wann ist es zu viel, wann zu wenig? Diese Dinge gelten für die meisten Menschen. Zum anderen ist da die individuelle Ebene.

Was heißt denn glücklich wohnen, was brauche ich persönlich dafür? Wie machen wir uns unsere Umgebung zu eigen und gestalten sie nach unseren Bedürfnissen? Diese Betrachtungen stehen in Zusammenhang mit unseren Wohnbedürfnissen, die ganz individuell und unterschiedlich ausgeprägt sind.

Die Aneignung ist dann der Prozess, wie aus Räumen ein Zuhause wird.

Wie funktioniert das praktisch, wie wird aus Räumen ein Zuhause?

Mein Zuhause ist ein Abbild meines Lebens. Wie nutze ich die Räume, welche Funktionen brauche ich? Brauche ich ein Homeoffice oder nicht? Brauche ich meinen eigenen Rückzugsraum oder ist das nicht so wichtig? Darin spiegeln sich eigene Bedürfnisse wider. Dazu kommen persönliche Bezüge, etwa Bilder von Freunden und Familie oder die Kommode, die ich geerbt habe und die mir heilig ist. Es geht also nicht nur um die reine Gestaltung, sondern darum, eine persönliche und emotionale Beziehung zu meiner Umgebung zu haben.

Wie kann eine Wohnung mein Wohlbefinden stören oder stärken?

Wenn ich umgeben bin von Dingen, die ich eigentlich nicht mag, dann stört das mein Wohlbefinden. Das klingt jetzt trivial, aber man glaubt gar nicht, wie viele Leute es im Alltag einfach nicht geschafft haben, solche Dinge zu ändern. Da hängen Bilder, die mir geschenkt wurden und die mir

gar nicht gefallen. Oder ein Möbelstück, das ich nach Jahren einfach scheußlich finde. Was das Wohlbefinden stark stört, ist, wenn die Wohnung nicht nach den eigenen Wohnbedürfnissen eingerichtet ist, sondern eher nach einem Ideal davon, wie perfektes Wohnen aussieht. Es fällt vielen schwer, aus der Flut von schönen Wohnbildern im Katalog oder im Internet genau das rauszusuchen, was ihnen wirklich gefällt. Deswegen ist es wichtig, zuerst auf die Bedürfnisse zu achten. Da liegt der Schlüssel zum glücklichen Wohnen.

Wie findet man die eigenen Wohnbedürfnisse heraus, be-

vor es „zu spät“ ist?

Für jedes Wohnbedürfnis gibt es verschiedene Schlüsselfragen. Ein Beispiel: Ganz oben steht oft ein Bedürfnis nach Schutz. Da wäre die Frage: Wenn Sie sich vorstellen, das Schloss ist kaputt und sie können die Tür nicht abschließen, könnten Sie dann gut schlafen? Die Gegenfrage ist: Gehen sie abends noch mal nachgucken, ob die Tür abgeschlossen ist? Anhand solcher Fragen kann man das Bedürfnis erkennen und wie stark es ausgeprägt ist. Dabei schließen sich bestimmte Dinge aus. Wenn ich ein hohes Sicherheitsbedürfnis habe, halte ich es schlecht aus, wenn sich die Fenster nicht blickdicht machen lassen, etwa wenn die Fensterfront vollverglast ist. Es ist dann egal, ob niemand in die Wohnung reinsehen kann, man hat immer ein Alarmgefühl. Das ist nicht verhandelbar. Wenn ich baue oder eine Wohnung suche, ist es also wichtig, vorher solche Bedürfnisse zu kennen, um sich später wohlfühlen zu können.

16 Baujournal Bauen und Wohnen von A bis Z| Wohnen und Leben
Wohnpsychologin Barbara Perfahl erklärt im Interview, wie Psychologie und Wohnen zusammenhängen Die Fragen stellte Juliane Groh
Wie sind eigentlich die eigenen Bedürfnisse? Antworten auf diese Frage sind laut Barbara Perfahl viel wichtiger als die Inspiration durch Katalogfotos. Foto:
Wolfgang Lehner
Die Wohnpsychologin Barbara Perfahl Foto: Wolfgang Lehner Bäder zum Wohlfühlen &innovativeHeizsysteme Überlassen Sie bei Ihrer Badplanung nichts dem Zufall. Wir sind Spezialisten für Ihr Traumbad vonder Planung bis zur Realisierung. Wir bauenTraumbäder für Wasserratten! Wir bauen Traumbäder für Wasserratten! Guteborner Allee 5 Meerane Tel. 037641888-0 www.wolf-poser.de Hergestellt in Serbitz •Einbau-Schrankwände •Kinder-/Schlafzimmer •Badmöbel •Flurgarderoben •Büroeinrichtungen •Einbauküchen Serbitz Nr.35· 04617 Treben ·Tel. (03 43 43) 54793 www.area-system.de PLANUNG ·MONTAGE ·SERVICE Individualität mit System Rollo-deco OHG Rollo-deco KG •Max-Jehn-Straße 5•04639 Gößnitz (direkt am Bahnhof) Telefon 03 44 93/2 14 37 •Fax 03 44 93/3 66 55 •E-Mail: Öffnungszeiten: tägl. 9.00–12.00 Uhr und 14.30–18.00 Uhr •Sa. 9.00–12.00 Uhr SONNENSCHUTZ • PLISSEE • INNENDEKO • INSEKTENSCHUTZ • MARKISEN •ROLLLADEN –Ausmess- und Montageservice –Ständige SONDERPOSTEN und AKTIONSANGEBOTE z. B. Rollos/Jalousien, Gardinenstangen ab 5,- Euro ABATT auf Aluminiumjalousien und Plisseemaßanfertigungen u. v. a. 20m. %RABA rollo-deco-ohg@t-online.de OHG

„Eine Hortensie fühlt sich in der Vollsonne nicht wohl“

Experte Axel Keul erklärt, wie man einen neuen Garten anlegt und welche Fehler ­Hobbygärtner machen können

Landschaftsgärtner Axel KeulgibtTippszumGestalteneinesneuesGartens, weist auf typische Anfängerfehlerhinunderklärt, wie man aus seinem Reich eine mediterranes Urlaubsparadies machen kann.

Ich will meinen Garten völlig neu anlegen. Wie sieht der erste Schritt aus?

Axel Keul: Zunächst sollte man sich fragen, wofür man den eigenen Garten nutzen möchte. Senioren haben andere Ansprüche an einen Garten als ein junges Paar oder eine Familie mit Kindern. Möchte man sich dem Anbau von Obst und Gemüse widmen oder im Garten einfach nur entspannen?

Bei der Planung kommt es darauf an, welcher Gartentyp ich bin. Lege ich Wert auf Formschnittgehölze oder möchte ich lieber einen Bauerngarten haben?

Wie wichtig ist eine Rasenfläche oder soll es eine Bienenwiese sein? Welche Rolle spielen Wege im Garten?

Was kann ich beim Anlegen des Gartens selbst machen und wofür brauche ich einen Fachmann?

Ein Beispiel aus dem Wegebau: Ein graues Rechteck aus Betonstein kann fast jeder selbst legen. Die Frage ist allerdings: Will man „Rechteck Grau“ aus Beton im Garten haben? Wege aus Naturstein sollte ein Fachmann oder eine Fachfirma aus Garten- und Landschaftsbau verlegen. Wich-

tig ist zudem, dass die Entwässerung des Grundstücks geklärt ist. Ich empfehle hier, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Auch für Elemente wie einen Schwimmteich oder einen Pool sollte man einen Experten konsultieren. Da geht es um Elektrik und Filteranlagen. Die wenigsten Leute sind da entsprechend geschult und ausgestattet.

Welche Anfängerfehler sind typisch beim Anlegen eines neuen Gartens?

Der erste große Fehler betrifft die Entwässerung. Ein Beispiel: Wer den Garten an seinem neu gebauten Einfamilienhaus selbst gestalten will und die Entwässerung nicht klärt, kann hier schnell ein Problem am Keller oder an der Fassade erzeugen. Besonders schwierig wird es, wenn der Garten eine Hanglage aufweist. Hier sollte dringend ein Landschaftsgärtner befragt werden. Läuft das Wasser nicht richtig ab, sondern sammelt sich am Gebäude, kann das massive Schäden an der Fassade verursachen und den Putz bröckeln lassen. Habe ich den Keller nicht vernünftig abgedichtet, steht das Wasser im schlimmsten Fall im Keller.

Was sollte ich bei der ­Bepflanzung des Areals ­beachten?

Wichtig ist eine standortangepasste Pflanzung, die die Bedürfnisse der Pflanzen nach Sonne, Schatten,

Feuchtigkeit oder Bodenbeschaffenheit berücksichtigt. Eine Hortensie fühlt sich in der Vollsonne nicht wohl. Ein Fehler ist es auch, auf eine Staudenfläche Rindenmulch aufzutragen. Ist der Mulch nicht ausgewaschen, hat er einen sauren pHWert. Viele Stauden kommen damit nicht klar und gehen ein oder kommen nicht zur vollen Blüte.

Einen einfachen Teich kann ich aber selbst anlegen?

Einen einfachen Goldfischteich kann man selbst anlegen. Es gibt Formstücke, die man selbst einsetzen kann, aber diese wirken nicht sehr natürlich. Wenn es größere Ausmaße annimmt und man zum Beispiel Teichfolien verwenden und schweißen möchte, empfehle ich einen Landschaftsgärtner. Für spezielle Badeteiche braucht man bestimmte Filteranlagen.

Wann kann der Hobbygärtner einfach selbst loslegen?

Das ist der Nutzpflanzenanbau, also Obst und Gemüse. Beete, Hochbeete und Naschecken anlegen, etwa für Kinder – da gibt es wahnsinnig viele Möglichkeiten. Beerenobst und Obstgehölze pflanzen, das kann man sehr gut selber machen.

Welche Gartentrends beobachten Sie derzeit?

Der ganz große Trend ist der hin zur Nachhaltigkeit. Das Umweltbewusstsein steigt nach wie vor enorm. Viele Menschen besinnen sich wieder auf den eigenen Garten mit allen Möglichkeiten, die er bietet. Wenn Corona etwas Positives hatte, dann die Verstärkung der Freude am eigenen Garten. Generell bemerken wir den Trend, mehr Grün in die Stadt zu holen. Es wird inzwischen erkannt, dass in der Pflanze so viel Potential steckt.

Und wie sieht eigentlich ihr eigener Garten aus?

Mein Garten sieht noch wüst aus. Wir bauen seit

zwei Jahren und sind gerade bei der Gestaltung der Außenanlage angekommen. Als Imker habe ich zum Beispiel eine Linde und Weiden gepflanzt. Das sind echte Bienenparadiese. Auch Phacelia oder Senf als Zwischenfrucht bieten optimale Blühflächen für Bienen und andere Insekten. Und ich bin ein Freund von Hortensien, Sonnenhut, Lavendel und Salbei. Das Saatgut für die Blühwiese wartet bereits auf die Aussaat.

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Öffnungszeiten:

Sonnabend/Sonntag, 19./20. März 2022 17Garten und TerrASSE |
Die Fragen stellte Gina Apitz
Der eigene Garten wird ein kleines Urlaubsparadies – dazu gibt der Gartenfachmann die entsprechenden Tipps. Foto: perspektive.grün
Der Garten-Experte
Axel Keul Foto: privat
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Eine bunte Mischung auch im Minigarten

Erik Behrens ist Gartenfachberater beim Landesverband Sachsen der Kleingärtner und zertifizierter Pflanzendoktor. Er gibt Tipps, wie man auf wenig Raum große Ernteerfolge feiern kann. Das ZauberwortlautetMischkultur:Gemüsesorten,diesichgutverstehen, können problemlos nebeneinander gepflanzt werden. Behrens hat beispielhaft einen Pflanzplan fürvierBeeteerstellt:„Diese werden in Mischkultur bewirtschaftet mit dem Ziel, eine dreiköpfige Familie vomFrühlingbiszumHerbst mit frischem, gesundem Gemüse zu versorgen”, erklärt er.

In Beet Nummer eins startet der Pflanzendoktor in drei Reihen mit beliebten Kohlarten – etwa Rot-, Blumen- oder Weißkohl. Eine Pflanzenreihe befindet sich in der Beetmitte. „Die beidenanderenReihenlegeich jeweils zehn Zentimeter vom Rand des Beetes entfernt an”, erklärt der Experte.InnerhalbeinerReihebeträgt der Pflanzabstand im Idealfall 50 Zentimeter. Da

es einige Zeit dauert, bis der Kohl den Platz ausfüllt, können Hobbygärtner dazwischen Frühsalat und Frühkohlrabisetzen.DiesePflanzen sind längst geerntet, bevor der Kohl die Reihen verschließt.

Im zweiten Beet werden Buschbohnen, Kohlrabi und Sellerie gepflanzt. Der Pflanzabstand beträgt innerhalb der Reihen am besten 40 bis 50 Zentimeter. Die Reihen selbst kommen mit einem Abstand von etwa 40 Zentimetern aus, da diese Gemüseartennichtsoausladend gedeihen wie Kohl.

Im dritten Beet schlägt Behrens vor, Kopfsalat, Gurken und zeitigen Kohlrabi gedeihenzulassen.DieGurkenpflanzen werden dabei lediglichineinerReiheindie Mitte des Beets mit einem Abstandvon30Zentimetern gesetzt. „Da für Gurken erst im Mai die Pflanzzeit beginnt, nutze ich die Fläche bis dahin mit zwei zusätzlichen Reihen meiner favorisierten Salatsorten”, so Behrens weiter. Kohlrabi und Kopfsalat eignen sich als Randbepflanzung.

Mit nur vier Beeten kann man in Mischkultur vom Frühling bis Herbst frisches, gesundes Gemüse ernten.

Für das vierte Beet sind Strauchtomaten, Paprika und Peperoni als Hauptkultur vorgesehen, ergänzt von Radieschen,KresseundSpinat als Nebenkulturen. Anfang April sät der HobbygärtnerinvierReihenSpinat aus oder setzt bereits vorgezogene Jungpflanzen ein. Ende April folgen Gartenkresse, Schnittsalat und Radieschen. Diese Pflanzen können nach fünf bis sechs Wochen geerntet werden, wenn Spinat mehr Fläche beansprucht. Mitte Mai müssen dann die Spinatpflanzen weichen, weil für Tomaten,PaprikaundPeperoni die Pflanzzeit beginnt. In die beiden mittleren Reihen können Tomatenpflanzen gesetzt werden. Die beiden äußeren Reihen sind für Paprika und Peperoni gedacht. Inmitten der Hauptreihen können zusätzlich Petersilie, Ringelblumen undStudentenblumengesät werden. Die schützen das Gemüse vor Schädlingen.

Bei wenig Platz empfiehlt der Pflanzendoktor übrigens, keine Hochbeete anzulegen, denn die nehmen zusätzlich Fläche weg. Als Gartenberater macht sich Behrens immer ein Bild vor Ort, schaut sich die Bodenbeschaffenheit und Lichtverhältnisse an – um dann optimale Tipps zu geben.

18 Baujournal Bauen und Wohnen von A bis Z| Garten und Terrasse
Tipps vom Garten-Fachmann: So lässt sich auch auf kleinem Raum viel eigenes Gemüse ernten Gerade
die leckeren Tomaten eignen sich auch gut zur Bepflanzung kleiner Gärten. Foto: Katrin Schindler / pixelio.de
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Jetzt raus in den Garten!

Der Frühling ist da und man sieht es inzwischen an jeder Ecke: Die Natur drängt hervor, im Garten zeigen sich schon grüne Knospen und sogar erste Triebe, ein herrlicher Frühlingsduft breitet sich aus. Die Narzissen wippen bereits mit ihren goldgelben Köpfen im Wind, Lenzrosen stehenelegantdanebenund die Magnolie blüht schon anmutig am Grundstücksrand ... doch Achtung: Es gibt noch einiges zu tun, bis der Garten bereit ist für die warmen Tage des Jahres!

Jeder Garten ist anders. VondenPflanzenundMaterialien über die eingebaute Technik bis hin zur topografischen Lage beeinflussen viele verschiedene Aspekte,wannwasimeigenen Grün gemacht werden sollte. Hier ist man gut beraten, sich professionelle Unterstützung zu holen. Die besten Ansprechpartner sind Landschaftsgärtner.Siewissen, welches Gehölz schon

jetzt beschnitten werden sollte und bei welchem es sichempfiehlt,erstwährend der Vegetationsperiode im Sommer zur Schere zu greifen. Für die meisten Frühlings- und Frühsommerblüher gilt: Am besten gleich nachderBlütezuschneiden. Sommerblühende Gehölze dagegen, die am sogenannten diesjährigen Holz blühen, werden am besten im frühen Frühling geschnitten, damit sie reichen Blütenansatz entwickeln.

Weg mit dem Alten!

Wenn nicht schon geschehen, werden zu Frühlingsbeginn die trockenen Samenstände und Blätter der Stauden und Gräser entfernt,damitdieneuenPflanzenteile austreiben können. DerRasensolltejetztfreivon Laub sein, damit er nach jedem Frühlingsschauer ausreichend trocknen kann.

Doch nicht nur die Pflanzen, auch die Hardware des GartenswünschtsichunsereZu-

wendung. So ist es wichtig zu überprüfen, ob die Beleuchtung, Bewässerung oder die Teichtechnik nach der kalten Winterzeit noch funktionieren.AuchbeiWegen, Treppen und der Terrasse empfiehlt es sich, sie einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Alles neu macht der Mai, heißt es im Kinderlied – und dies zeigt, das Frühjahr ist auch ein guter Zeitpunkt, (Garten-)Träume zu verwirklichen. Vielleicht hat dereinoderanderewährend der letzten Monate durch Zeitschriften geblättert oder imInternetInspirationengesucht und sich vorgestellt, wie der eigene Garten aussehen könnte. Jetzt ist der perfekte Moment, diese Bilder wahr werden zu lassen, denn Frühling ist Pflanzzeit. Vor allem sommer- und herbstblühende Stauden, aber auch Gräser und GehölzekönnennunindenBoden. Auf diese Weise lässt sichimGarteneinneuerAk-

Ob Norden, Osten, Süden, Westen: So geht Wintergarten

Ach, ein Wintergarten ist doch etwas Wunderbares! Doch Achtung: Beim Bau eines solchen Paradieses lauert der ein oder andere Fallstrick – und dies beginnt schon bei einer Baugenehmigung, die laut Sächsischer Bauordnung grundsätzlich eingeholt werden muss. Hier sollte man sich unbedingt vor Planungsbeginn schon mal beim zuständigen Bauamt kundig machen. Und der entscheidende Punkt für das Wohlfühlen im eigenen Wintergarten ist die Ausrichtung nach der Himmelsrichtung: Dabei haben alle

Möglichkeiten ihren Reiz. Orientiert sich der Wintergarten nach Osten, bekommt er die Morgensonne bestens ab. Genau umgekehrt ist es bei Westausrichtung: Hier hat man es am Morgen kühler, dafür wird er ab Nachmittag von der Sonne schön aufgeheizt. Wärme richtig mögen muss man bei der Südausrichtung: Da kann sogar eine Beschattung und Belüftung notwendig sein. Zusätzlich investieren muss man wohl auch bei einem nach Norden ausgerichteten Wintergarten – hier allerdings in eine Heizung.

Der Frühling ist nicht nur eine Zeit der Vorbereitung auf die warme Jahreszeit, sondern auch ideal zur Realisierung von Träumen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Wasserlauf, der in einem Teich endet?

zent setzen oder ihm sogar einvölligneuesGesichtverleihen.

Auch da hilft manchmal fachlicher Rat: Beim Spaziergang mit einem Landschaftsgärtner kann man verschiedene Perspektiven einnehmen und Inspirationen finden. Vielleicht fallen dabei auch Lücken ins Auge, die nun grün und blühend geschlossen werden sollten. Oder es entstehen

ganz neue Ideen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Wasserlauf oder einem Quellstein?BenötigtdieTerrasse einen grünen Sichtschutz? Möglichkeiten über Möglichkeiten … und wer jetzt beginnt, kann schon bald im eigenen – neuen –Garten den Sommer genießen.

Weitere Informationen auf www.mein-traumgarten.de.

Sonnabend/Sonntag, 19./20. März 2022 19Garten und Terrasse |
Was ist im Frühjahr zu tun, damit es richtig grünt und blüht?
Foto:
BGL
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